DOJOINFO - Shotokan Karate Dojo Münster e.V. – Karate · 3 Impressum Das DOJOINFO ist die...
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DOJOINFO
4/2011
30.11.2011
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Inhalt
Titel…………………………………………………………………….……..…. Seite 1
Inhalt ………………………………………………………..………………….. Seite 2
Impressum …………………………………………..…………………………. Seite 3
Oss! ………………………………………….…………………………............ Seite 4
Termine……………….……………………………………............................ Seite 5
Trainingspläne
Wöchentlicher Trainingsplan………………...................................... Seite 6
Kataplan…………………………………………………………………. Seite 8
Lehrgänge ……………………………………………………………………… Seite 10
Portrait Risto Kiiskilä …………………………………………………………… Seite 15
Aktionen im Verein
Dojofahrt ……………………………………………………………….. Seite 16
30 Jahre Karate – Matthes‘ Jubiläum………………………………… Seite 22
Tag der offenen Tür ……………………………………………………. Seite 25
SV mit Jochen Glass ……………………………………………………. Seite 27
Kumite mit Krüger ……………………………………………………… Seite 29
Werbung Eishalle / Erfolge …………………………………………….. Seite 31
Zen Meditation …………………………………………………………. Seite 32
Trainerfortbildungen
Fortbildung für Übungsleiter und Kindertrainer ………………………. Seite 33
Karate & Gesundheit ……………………………………………………. Seite 35
Turnierbericht JKA-Cup …………………………………………………………. Seite 39
Presse …………………………………………………………………………….. Seite 43
Mitglieder werben Mitglieder …………………….……………………………. Seite 49
Einladung Mitgliederversammlung 2012 …………………………………….. Seite 50
Einladung außerordentliche Mitgliederversammlung 2011 …………………. Seite 51
Wir für Euch – Ansprechpartner im Vorstand….……………………………… Seite 52
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Impressum
Das DOJOINFO ist die Vereinszeitschrift des Shotokan-Karate-Dojo Münster e.V.
Vereinsanschrift: Shotokan-Karate-Dojo Münster e.V.
Manfred-von-Richthofen-Straße 46a
48145 Münster
Tel.: 0251 / 6868580 Fax: 6868582
Email: [email protected]
Internet: www.karate-muenster.de
Redaktion: Andrea Haeusler
Auf dem Draun 79, 48149 Münster
0251/ 82715
eMail: [email protected]
Bankverbindung: Sparkasse Münster, BLZ 400 501 50, Konto 570 572.
ACHTUNG! Die im Dojoinfo abgedruckten Artikel spiegeln nicht
unbedingt die Meinung des Vorstandes und der Redaktion wider.
Verantwortlich für die jeweiligen Inhalte ist allein
der unterzeichnende Verfasser.
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Oss!
Hallo Leute,
mit dem Vereinsturnier und der Weihnachtsparty haben wir ja
noch zwei echte Highlights vor uns! Allerdings ist auch in den
vergangenen Wochen schon wieder so viel passiert, dass dieses
Dojoinfo wieder mal aus allen Nähten platzt! Leider habe ich
diesmal wenige Zeilen von Euch erhalten und ich würde mich
freuen, wenn dies für die nächste Ausgabe anders wird!
Vielleicht schreibt mir Lea etwas über ihren Start beim Kids‘ Cup
in Wattenscheid? Und einer der Prüflinge beim Schulze-
Lehrgang berichtet über Lehrgang und Prüfung? Wäre toll!
Und von dem Vereinsturnier und der Weihnachtsparty könnt Ihr mir auch gerne
berichten! Derzeit kleckern die Anmeldungen ja leider noch etwas zögerlich auf die
Listen – aber ich bin guter Hoffnung, dass dies noch im Laufe der letzten Woche vor
dem Turnier anders wird. Nutzt doch bitte möglichst zahlreich die Möglichkeit, Euch
mal in diesem familiären Rahmen zu vergleichen. Andernfalls entgeht Euch wirklich ein
sehr beeindruckender Bestandteil des Karate! Um Euch zu zeigen, dass Lampenfieber
ganz normal ist und auch Danträger vor jedem Start wieder aufgeregt sind wie Kinder
vor der Premiere der Schul-Theateraufführung, habe ich nach langem Überlegen, doch
noch meinen Blog-Artikel zu meinem JKA-Start mit in diese Ausgabe genommen. Seht
selbst, wir mir die Knie schlotterten ab Seite 39. Und auch ich habe es überlebt – und
genossen. Jetzt könnt Ihr Euch der Herausforderung stellen Und anschließend
macht die Party dann nochmal doppelt so viel Spaß! Partys sind für das Vereinsleben
genauso wichtig wie Vereinsfahrten. In diesem Jahr gab es endlich mal wieder eine
Dojofahrt. Was Kerstin, Seibel, Kai, Marc und all die anderen dort erlebten, könnt Ihr
ab Seite 16 lesen und sehen.
Auch sportlich ging es schon richtig zur Sache in diesem Jahr. Nach dem tollen
Lehrgang bei Sensei Akita im Mai luden wir auch Jochen Glass zum Trainertraining
und für die Selbstverteidigung ein. Und schließlich beehrte uns Detlef Krüger mit
einem Kumite-Lehrgang, der sogar auch zahlreiche auswärtige Karateka anlockte. Zu
diesen beiden Trainingshighlights findet Ihr mehr ab Seite 27.
Passend für dies Dojoinfo als „Weihnachtsausgabe“ ist auch ein Rückblick auf den
letzten Zen-Workshop enthalten. Ich habe diesmal ein paar Zeilen von Antonio Mariani
mit hineingenommen, einem externen Gast. Auch für 2012 sind wieder zwei Termine
Zen-Workshop geplant. Schaut bitte auch sonst unbedingt mal auf den Terminplan
2012 – Lehrgänge mit Julien Chees, Shihan Ochi und last but not least der von uns
selbst ausgerichtete Lehrgang mit Risto Kiiksiklä stehen im ersten Halbjahr auf dem
Programm. Wer noch eine Unterkunft für das Gasshuku in Konstanz sucht, sollte sich
sputen! Aber erst mal viel Spaß beim Lesen!
Eure Andrea
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Termine Termine
Termin
Aktivität
Ort
10.12.2011 Vereinsturnier Dojo
10.12.2011 Weihnachtsparty ab 19.30 Uhr – mit Live-
Musik bis 21.00 Uhr!!! Danach DJ! Dojo
11.01.2012 Beginn Anfänger-LG 1 Dojo
16.01.2012 Beginn Anfänger-LG Kinder ab 10 Jahre Dojo
28.01.2012 Lehrgang mit Julian Chees Paul-Gerhard-Schule
23.02.2012 Mitgliederversammlung Dojo
……. Zen-Meditation Bottrop-Kirchhellen
11.03.2012 Mitteldeutsche Meisterschaft Wiesbaden
17.03.2012 Kyusho-Seminar mit Jörg Uretschläger Dojo
17.03.2012 Elbe-Cup Magdeburg
29.03.2012 Prüfungen Anfänger-LG 1 Dojo
18.04.2012 Beginn Anfänger-LG 2 Dojo
28.04.2012 Lehrgang Shihan Ochi
11. 05.2012 Trainertraining mit Risto Kiiskilä Dojo
05.05.2012 Deutsche Meisterschaft Feldkirchen
12. – 13.05.2012 Lehrgang mit Risto Kiiskilä Hans-Böckler-Halle
17. -20.05.2012 Kata-Spezial Wangen/Allgäu
23. – 24.06.2012 Instructor-Lehrgang Bochum
29.06.2012 Prüfungen Anfänger-LG 2 Dojo
*30.06.bis
01.07.2012 Trainingslager Münster-Wesel Dojo
*30.06.2012 Sommerparty Dojo
30.07. - 04.08.2012 Gasshuku Konstanz
*26.08.2012 Tag der offenen Tür Dojo
27.08.2012 Anfänger-LG Kinder ab 10 Jahre Dojo
29.08.2012 Anfänger-LG 3 Dojo
……. Zen-Meditation Bottrop
08. – 09.09.2012 Instructor-Lehrgang Rotenburg/Wümme
22.09.2012 Ostdeutsche Meisterschaft Schwerin
30.09.2012 Shobu-Ippon-Cup Darmstadt
21.10.2012 Norddeutsche Meisterschaft Hannover
10.11.2012 JKA-Cup Bottrop
07.12.2012 Prüfungen Anfänger-LG 3 Dojo
*08.oder 15.12.2012 Vereinsturnier und Weihnachtsparty Dojo
*=unter Vorbehalt
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Trainingspläne – Wöchentlicher Trainingsplan
Uhrzeit Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag
09:00
09:30
10:00
10:30
11:00
11:30
12:00
12:30
13:00
15:00
15:30
16:00
17:00
21:00
21:15
21:30
21:45
22:00
15:30-16:30
Kids* 6-
9 J
18:00-19:30
Anfänger
19:30-21:00
Allgemein
9. Kyu bis
Dan
18:00-19:30
Demoteam
16:30-18:00
Jugend*
10-16 J
19:00-20:15
Unterstufe
9. bis 7. Kyu
18:30-20:00
Oberstufe ab
6. Kyu
18:30-19:30
Mittelstufe
7. bis 4. Kyu
20:00
20:15
20:15-21:45
Oberstufe
6. Kyu bis
Dan
20.00 -21:30
Unterstufe
9. bis 7. Kyu
19:30-20:30
Anfänger
20:30
20:30-22:00
Allgemeines
"Late-Night"
Training
9. Kyu - Dan
19:30
19:30-21:00
Allgemein
9. Kyu bis
Dan
19:45
18:30
18:30-19:30
Kick'n Shape19:00
16:30
18:00
17:00-18:30
Anfänger
Jugend*
9-13 J
17:30
09:00-10:30
Demoteam
11:00-13:00
Iaido **
16:00-17:30
Jugend*
Mittel-/
Oberstufe
7. bis 4. Kyu
15:30-16:30
Kids* 6-9 J
15:00-16:30
Kata (siehe
Kata-Plan)
16:30-18:00
Anfänger
Jugend* 9-
13 J
16:30-18:00
Jugend*
10-16 J
17:30-18:30
Kick'n Shape
18:00-19:00
Yoga
* nicht in den Schulferien; ** nur in den Schulferien
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Trainingspläne - Kataplan
Datum Kata Anmerkungen
03.12.2011 Heian Katas
17.12.2011 Ji`in
07.01.2012 Heian Shodan
14.01.2012 Bassai Dai
21.01.2012 Heian Nidan
28.01.2012 Keine Kata Chees-LG Münster
04.02.2012 Heian Sandan
11.02.2012 Jion
18.02.2012 Heian Yondan
25.02.2012 Kanku Dai
03.03.2012 Heian Godan
10.03.2012 Empi
17.03.2012 Keine Kata Kyusho-Seminar mit Jörg
Uretschläger
24.03.2012 Gangaku
31.03.2012 Heian Shodan
07.04.2012 Bassai Sho
14.04.2012 Unsu
21.04.2012 Heian Katas
28.04.2012 Keine Kata Shihan Ochi in Münster
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Vereinsturnier und Weihnachtsparty
In diesem Jahr diesmal erstmals mit LIVEMUSIK von 19.30 Uhr bis 21.00 Uhr – danach
Tanzen mit DJ Sascha!
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Lehrgänge
Lehrgang mit Julian Chees, 5. Dan, Instructor im DJKB
28.01.2012
Trainingszeiten und Trainingsort:
Paul-Gerhardt-Schule, Jüdefelder Str. 10, 48143 Münster-Stadtmitte (Nähe
Hindenburgplatz)
Samstag, 10.30 -12.00 h 9.-6. Kyu und 12.00-14.00 h 5. Kyu-Dan
anschl. Kyu-Prüfungen. Bitte Ausweis mit gültiger Jahressichtmarke und Passbild
mitbringen.
Samstag, 15.30-17.00 h 9.-6. Kyu und 17.00-19.00 h 5. Kyu-Dan
Lehrgang mit Chief-Instructor Shihan Hideo Ochi, 8. Dan
28.04.2012
Trainingsort ist diesmal wieder die Ludwig-Erhard-Schule, Gut Insel in Münster
Trainingszeiten:
Samstag, 11.00-12.30 h 9.-5. Kyu und 12.30-14.00 h 4. Kyu-Dan
Samstag, 15.00-16.00 h 9.-5. Kyu und 16.00-17.00 h 4. Kyu-Dan
anschl. Kyu-Prüfungen und Dan-Prüfungen zum 1. und 2. Dan.
Bitte Ausweis mit gültiger Jahressichtmarke und Passbild mitbringen.
Und nach dem Lehrgang / der Prüfung:
Abends: Herzlich willkommen zur gemütlichen Talkrunde mit Shihan Ochi.
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Weihnachtslehrgang
17. -18 .12 .2011
N o r b e r t D a l k m a n n i n C o e s f e l d
Ausrichter : Karate-Dojo SG Coesfeld 06 e.V.
Manuela Völker, Am Ächterott 16, 48653 Coesfeld
Tel. 02541 / 938167, Fax 9260988 Trainingszeiten Samstag, 17.12.2011
Turnhalle des Heriburg-Gymnasiums, Rulandweg, 48653 Coesfeld (Nähe Arbeitsamt)
13.00 Uhr - 14.00 Uhr bis 7. Kyu (Orangegurt) 14.00 Uhr - 15.00 Uhr ab 6. Kyu (Grüngurt)
15.00 Uhr - 16.30 Uhr bis 7. Kyu (Orangegurt) 16.30 Uhr - 18.00 Uhr ab 6. Kyu (Grüngurt)
Sonntag, 18.12.2011
9.00 Uhr - 10.30 Uhr ab 6. Kyu (Grüngurt) 10.30 Uhr - 12.00 Uhr bis 7. Kyu (Orangegurt)
Lehrgangsgebühr 15,-- € Jugendliche und Erwachsene
10,-- € für Kinder (Jg. 1997 und jünger), Prüfungen Kinder nur nach Zulassung durch den Trainer!! Prüfungszeit wird bekannt gegeben Prüfungsgebühr 5,-- € für Prüfungsmarke
Der Ausrichter übernimmt keine Haftung
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Zen-Meditation im Jugendkloster Bottrop-Kirchhellen
Zen-Meditation
Wegen der großen Nachfrage veranstaltet das SKDM auch in 2012 wieder zwei
Workshops Zen-Meditation unter der Leitung von Katharina Gaßmann. Die Termine
werden im Frühjahr und im Herbst liegen.
Weitere Infos gibt es in Kürze.
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Kyusho-Seminar im SKDM
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JKA-Instructor Risto Kiiskilä bei uns zu Gast!
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Portrait Risto Kiiskilä
Risto Kiiskilä wurde am 04.05.1947 in der südfinnischen Stadt Lahti geboren.
Er begann sein Karatetraining während seines Studiums in Frankfurt am Main im Jahre
1970. Sein erster Trainer, Shinzuke Takano, war ein Perfektionist und selten zufrieden
mit seinen Schülern. Kihon war am Anfang der Schwerpunkt des Trainings und wurde
monatelang geschliffen. Ein Bambustock war damals als wichtiger Bestandteil zur
„Motivation“ bei jedem Training mit dabei.
Drei Jahre später legte Risto beim Bundestrainer Ochi Sensei seine Prüfung zum 1. Dan
ab und gab auch selber Übungsstunden. 1973 wurde er von Ochi Sensei in den
Nationalkader und seine engste Trainingsriege berufen. Hier war er sieben Jahre lang
aktiver Kämpfer. Nach Ristos eigenen Angaben war dies eine harte Zeit. Ochi Sensei
hatte sich vorgenommen, Karate in kürzester Zeit in Deutschland auf Weltniveau zu
bringen. Für seine Schüler war dies eine gewaltige Herausforderung.
1975 übernahm Yasukazu Murai, 5.Dan und ein Schüler von Sensei M. Tanaka, das
Training im Dojo und wurde Kiiskiläs Trainer und Lehrer. Das Training wurde noch härter
und betonte das Kumite. Der Bambusstock blieb weiter dabei.
1977 beschloss Risto, Karate zu seinem Beruf zu machen.
Es folgten Trainingsaufenthalte in Japan, in der berühmten Takushoku Universität und
Süd-Afrika (Johannesburg und Kapstadt). Der Austausch mit weltbesten Karatekas
ergänzte seine Ansichten über Karate und bahnte seinen zukünftigen Weg.
Die wohl wichtigsten Erfolge in Ristos erfolgreicher Wettkampfkarriere waren der Vize-
Weltmeister-Titel in Tokio 1977, der 3. Platz bei den All Japan Championchip 1979 in
Tokio und drei "Deutscher Meister"-Titel in den Jahren 1977-1979.
Heute ist er als Verbands-Trainer und Instructor des Deutsch-Japanischen-Karatebundes
(JKA) unter Bundestrainer Hideo Ochi tätig. Er ist ständiger Trainer in ganz Deutschland
sowie in Finnland und Estland, regelmäßiger Trainer beim Gasshuku und Inhaber einer
eigenen Karateschule: Karatezentrum Ippon Frankfurt.
Ich selber trainiere seit 2002 regelmäßig bei Risto, zunächst nur auf den Lehrgängen in
Münster und bei seinen Einheiten im Rahmen des Gasshuku. Im Jahr 2005 war ich
erstmals eine ganze Woche lang auf einem seiner legendären Finnland-Lehrgänge und
im Januar 2007 war ich zum ersten Mal fünf erschöpfende Trainingstage zu Gast bei
seiner Intensiv-Woche im eigenen Dojo in Frankfurt/Main. Zahlreiche Lehrgänge in ganz
Deutschland, darunter einige spezielle Dan-Vorbereitungs-Workshops unter seiner
Anleitung haben mein Karate in den letzten Jahren stark beeinflusst und bereichert.
Ich freue mich darum sehr, Risto nun in unserem Dojo begrüßen zu dürfen.
Oss, Andrea/Icky
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Aktionen im Verein
Dojofahrt auf dem Ijsselmeer
„Die Hangetsu stinkt nach Hundekacke“ - irgendwas war immer
von Kerstin Szostak
„Jetzt noch mal die Technik, fünfmal stark ohne Kiai.“ Wir stehen auf der Dorfwiese in
Enkhuizen und bemühen uns nach Kräften nicht auszurutschen auf dem feuchten Grass
und erst recht nicht in die Tretmienen zu geraten, die die einheimischen Hunde dort
zurückgelassen haben. Es ist ein heißer Tag im Oktober und der zweite Tag unserer
Dojofahrt auf dem Ijsselmeer. Leider gelingt das mit dem Kiai nicht allen von uns gleich
gut (Nein, ich nenne keine Namen), weshalb wir insgesamt so viele Liegestütze machen,
dass mir noch heute die Schultern wehtun, wenn ich bloß daran denke.
Abgesehen von den Tretminen, in die ich übrigens nicht getreten bin, aber Seibel, hat
die Enkhuizener Dorfwiese einen wunderbaren Blick auf dem Hafen zu bieten, in dem
auch unser Schiff, die „Ambiance“ liegt. Die „Ambiance“ ist ein sehr großer Dreimaster
mit einem erfahrenen Seebären namens Sven als Skipper und einer Matrosin, Stine, die
Während Seibel uns über die Wiese
scheucht, haben wir Publikum: Da sind
zum Beispiel die zwei kleinen Mädchen,
die mit ihrer Familie am anderen Ende der
Wiese ein Picknick machen. Beide machen
begeistert unser Aufwärmtraining mit,
was allerdings in ihren rosa
Blümchenkleidern eher etwas na ja,
ungewohnt aussieht. Insgesamt
betrachten uns die meisten Passanten mit
Neugier und machen Fotos.
Wahrscheinleich erzählen sie ihren
Liebsten später „Sieh mal, welche
seltsamen Vögel ich am Sonntag in
Enkhuizen gesehen habe.“
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den lobenswerten Entschluss gefasst hat, nach dem Abi erst mal was von der Welt zu
sehen, bevor sie sich den ernsten Dingen des Lebens zuwendet.
Das Training ist an diesem Tag mit einer Stunde etwas kürzer als üblich. Dafür müssen
wir aber noch die Strecke zurück zum Schiff zurücklegen (siehe Foto). Also gehen wir
quer durch das alte, typisch holländische, purzelige Enkhuizen, das von Touristen nur so
wimmelt. Und die bekamen an diesem Tag zusätzlich zu dem üblichen Programm auch
eine Gruppe barfüßiger Karatekas im Gi zu sehen, was aber keinen wirklich aus den
Latschen gehauen hat.
Zurück auf dem Schiff ist wieder das
angesagt, was auf der Dojofahrt
unseren Tag strukturiert hatte: Trinken
(morgens wahlweise Bier oder Kaffee,
abends Bier) und Essen, Sonnenbaden
und Faulenzen, Witze erzählen und
erzählt bekommen (nicht
notwendigerweise in dieser
Reihenfolge). Die Fahrt, daran besteht
kein Zweifel, wird allen in unvergessener
Erinnerung bleiben. Mark zum Beispiel
wird sie deshalb nicht vergessen, weil er
mitten in der zweiten Nacht von
rücksichtslosen und unverschämt gut
gelaunten Mitreisenden aus der Koje
geholt wurde, um noch ein bisschen
mitzufeiern (wie gesagt: keine Namen).
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Seibel wird sich erinnern, weil er nach Duschgel gefragt und ein Peeling bekommen hat,
ohne das ihn jemand aufgeklärt hat, dass man es nicht für alle Körperregionen
verwenden soll. Und ich werde nicht die Nacht vergessen, in der ich diese Mücke in der
Kabine hatte, die ich beim besten Willen nur mit dem Einsatz von Haarspray
fluguntauglich machen konnte, und mich dann daran erinnerte, dass Sven uns gewarnt
hatte, nicht zu viel Deo- und Haarspray zu benutzen, weil dann der Feueralarm auf dem
Schiff losgeht – und zwar in jeder einzelnen Kabine.
Neben diesen individuellen Erlebnissen, von denen ich hier aus Gründen der Diskretion
nur einige wenige schildern möchte, bot der Alltag auf dem Schiff jede Menge
Abwechslung: Wir sind bei Stine in die Matrosenlehre gegangen und haben geholfen
das Schiff zu steuern, indem wir Segel gesetzt und wieder eingeholt haben.
Dummerweise war das Wetter so surreal warm, sonnig und windstill, dass dieser Aspekt
der Segelreise in den ersten beiden Tagen weitgehend in den Hintergrund trat. Also
mussten wir die meiste Zeit an Deck in der heißen Sonne liegen und Bier trinken. Das
war wirklich hart. Besonders auch, weil ich dieses Grolsch, das aus einer frei
zugänglichen Zapfanlage in der Kombüse kam, nicht so gut vertragen hatte, wie
deutsches Bier. Anders als ich mit meinem holländischen Kater, lagen die Meisten aber
entspannt und munter an Deck, gingen schwimmen, was angeblich ungemein nass
gewesen sein soll oder machten Ausflüge an Land.
Neben dem Landgang in Enkhuizen hatten wir tags zuvor eine kleine natürliche Bucht
angelaufen, deren Namen ich vergessen habe. Dort gab es auch nichts, außer einer
weiteren Wiese, auf der wir Wurf- und Fallübungen gemacht haben, weil der Boden sich
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dafür so gut eignete(siehe Foto). Was für ein Grund. Wer von Euch demnächst im Dojo
einen Gi mit Grasflecken sieht, der weiß nun wo die her sind. Statt der Mädchen in
Blümchenkleidern hatten wir hier 3 vierbeinige Fans, die laut bellend zwischen uns
herumgelaufen sind und außerdem waren da noch jede Menge Schafe.
Prima an der Bucht war aber auch, dass wir dort schwimmen und grillen konnten und
auch die übliche Hafenruhe nicht einhalten mussten. Wir, als Karateka waren ja
diszipliniert, aber die auf dem Nachbarschiff haben laut gesungen und Plankenspiele
gespielt – Holländer!
Zu guter Letzt kann ich beteuern, dass auf meiner Liste von Orten, an denen man nicht
gewesen sein muss, seit neuestem Lelystadt ganz weit oben steht. Das einzig Positive,
das es über diesen Ort zu berichten gibt, ist der Umstand, dass es der Heimathafen der
Ambiance ist und somit Ausgangsort für eine wirklich großartige Fahrt war. Sven, der
alte Seebär, will demnächst sowieso seinen Heimathafen nach Enkhuizen verlegen.
Damit gibt es nun für mich gar keinen Grund, nicht dabei zu sein.
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Dank an die Smutjes Herbert, Seibel und Helfer für das gute Essen. Dank an Seibel für
die Organisation und den perfekten Einkauf (Demnächst aber besser Bitburger). Dank an
Iris für den Kontakt zu Sven und Stine.
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Die Ambiance
Dreimastschoner
Gebaut: 1980
Länge: fast 40 Meter
Geschichte: Sie befährt das Ijsselmeer und das niederländische Watt. Die Ambiance ist
nicht hochseetauglich.
Ausstattung:
Sie hat über 30 Kojen. Da wir nur 16 Karatekas waren, war es schön geräumig auf der
Ambiance und nicht wenige von uns hatten eigene Kabinen. Meinen freimütigen Dank
an alle, die uns das ermöglicht haben. Die Gruppe bestand zum größeren Teil aus
Leuten der Oberstufe: Seibel, Kai, Sarah, Ollie, Kerstin, Iris, Mark, Herbert, Ruth, Ulli,
Heiko; die Unterstufe wurde von Iris, Mark, Ulrich und Thorsten (weiß/gelb?) würdig
vertreten.
Die Besatzung
Sven, der Skipper
Stine, die Matrosin
außerdem im "Dunstkreis" der Besatzung:
Iris, Vereinsmitglied, 9. Kyu – kennt Sven seit Jahren und hat uns den Kontakt vermittelt.
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Jubiläum
30 Jahre Karate – eine kleine Überraschung für Matthes
ein paar Eindrücke von Icky
Im Sommerurlaub, den die Familien Elzinga und Haeusler gemeinsam in Italien
verbrachten, erfuhr ich zufällig, dass sich im April 2011 still und heimlich das 30-jährige-
Karate-Jubiläum unseres hochgeschätzten Geschäftsführers Matthias Elzinga ereignet
hatte. 30 Jahre Karate und er hat kein Wort gesagt! Nun, sobald ich davon hörte, stand
für mich fest, dass hier unbedingt „nachgefeiert“ werden musste!
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Thorsten Rabeneck besorgte ein angemessenes Geschenk: passend zum Jubiläum einen
30 Jahre alten Whiskey! Zusätzlich bekam Matthes noch einen neuen Karategi von uns
geschenkt. Ich lud im Vorfeld heimlich zahlreiche Karatefreunde ein – viele, die auch
aktuell im Training sind, aber erfreulicher Weise sagten auch sehr viele Weggefährten
von früher zu: Horst Jung, Horst Appelt, Matthes Wallmeyer, Wolfgang Petrovic – um
nur einige zu nennen. Vereinzelt war eine persönliche Teilnahme an dem Tag der
Nachfeier nicht möglich und so gratulierten unter anderem Jochen Glass sowie Klaus
und Christina Maretzke per Mail. Ganz besonders freute sich Matthes aber wohl über
eine Karte von unserer „alten“ Karatefreundin Sonja Morgner!
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Alle Gäste hatten sich am Jubiläumsgeschenk beteiligt und auf einer ganz besonderen
Jubiläumskarte unterschrieben: auf Matthes‘ erstem Karatepass, auf Din-A-3
doppelseitig farbkopiert und laminiert
Das Beste war, dass Matthes wirklich bis zum Schluss nichts von der Überraschung
geahnt hatte Er fiel aus allen Wolken, als er vor der Tür die Karatefreunde aus alten
Zeiten sah! Der Einladung waren sehr passend ziemlich genau 30 Karateka gefolgt, die
nun im Gi in der Halle standen – und Matthes vor die große Aufgabe stellten, das
Training auf diese große Gruppe umzustellen. Natürlich gelang ihm das mit Leichtigkeit!
Und nach dem Training saßen wir alle noch lange nett beisammen und schwelgten in
den Erinnerungen an die alten Zeiten
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Tag der offenen Tür
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Lehrgang im Dojo
Selbstverteidigung mit Jochen Glass
von Icky
Anfang Oktober war es endlich wieder soweit: Sensei Jochen Glass, 5. Dan Shotokan-
Karate, kam mit weiteren Karatefreunden aus dem fernen Konstanz, um bei uns
zunächst ein exklusives Trainertraining zu geben und anschließend ein Wochenende
lang unsere Karatekas in Sachen Selbstverteidigung zu schulen.
Beim Trainertraining am Freitagabend fanden sich rund 20 Trainerinnen und Trainer ein.
Erstmals wurde das Team verstärkt durch Madeleine Essing, die in dieser Runde
eindeutig das Karateküken war. Jochen gab uns den Rat, auch bei den
Oberstufeneinheiten immer noch den Fokus auf die Basis zu legen – auf starkes,
dynamisches Kihon-Training.
Er gab uns zahlreiche Details zu den verschiedenen Grundtechniken und den wichtigen
Hinweis, dass man selbst als hoher Danträger permanent an ihnen feilen sollte. Beim
Partnertraining galt es, verschiedene Distanzen zu überwinden. Am Ende der Einheit gab
es viel Spaß bei einer Kumite-Übung zu dritt.
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Selbstverteidigung, die es in sich hatte - das gab es dann am Samstag und Sonntag.
Vom 11-jährigen Weißgurt bis hin zum gestandenen Dan-Träger ließen wir uns in drei
intensiven Trainingseinheiten neue Befreiungs- und Angriffstechniken zeigen oder
frischten unsere Kenntnisse auf.
Druck- und Schmerzpunkte, Würge- und Hebeltechniken, vom Fingerbrecher bis zum
Augenstecher - es war alles dabei! Der Lehrgang endete am Sonntag in einer
gemeinsamen Einheit für alle Graduierungen mit einem wilden Finale: Zunächst durfte
jede/r durch eine Angriffsgasse laufen und sich dann zwischen im Kreis stehende
Karateka zu Boden fallen lassen, die ihn/sie mit den Füßen traktierten. (Wie) kommt man
aus der Nummer wieder heraus? Die Moral von der Geschicht': Besser nie zu Boden
gehen, Angreifer vorher unschädlich machen und am besten immer sofort weg, nach
dem Motto: "Hab keine Zeit, mein Bus kommt!" ;-)
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Lehrgang im Dojo
Kumite mit Krüger - Sensei Detlef Krüger aus Herford bei uns zu Gast
von Torsten und Icky
Am 19. und 20.11.2011 fand bereits zum zweiten Mal ein Kumite-Lehrgang mit Sensei
Detlef Krüger im Shotokan-Karate-Dojo Münster statt. Insgesamt ließen sich diesmal
rund 50 Karateka von Detlefs Kumite-Programm begeistern, darunter zahlreiche
auswärtige Gäste. Die Karateka der Unterstufe hatten sich im Vorfeld offenbar etwas
vom Begriff Kumite abschrecken lassen, denn leider fanden sich in der Gruppe der Weiß-
bis Grüngurte nur jeweils 10 bis 15 Karateka ein. Das hatte natürlich den wertvollen
Nebeneffekt eines besonders intensiven Trainings. So konnte Sensei Detlef mit der
Unterstufe recht komplexe Bewegungsmuster zur Distanzüberwindung im Freikampf
üben: Gyaku-Tsuki mit Suri-Ashi am Partner und an der Pratze standen auf dem
Programm. Fest steht, dass die gesamte Unterstufe restlos begeistert war von Detlefs
Training.
In der Oberstufe standen am Samstag Kumite-Kombinationen auf dem Programm. In
der ersten Einheit ging es rund um den Mae-Geri, und zwar immer nach dem Motto
"Gyaku-Tsuki, Mae-Geri, Oi-Tsuki" - wobei wir hier drei verschiedene Versionen übten:
den Oi-Tsuki MIT dem Absetzen bzw. VOR dem Absetzen oder NACH dem Absetzen des
tretenden Fußes. Auch die Verteidigung und der Block wurden intensiv geübt: nur einen
ganzen Schritt zurück, oder zusätzlich mit Suri-Ashi und als dritte Variante zusätzlich mit
einem Doppel-Suri-Ashi. Obwohl es sich nicht um allzu komplizierte Kombinationen und
ausgefallene Techniken handelte, stellten die Übungsvorgaben in der Kombination doch
eine grosse Herausforderung dar. Ebenso komplex gestaltete Detlef das
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Nachmittagsprogramm der Oberstufe: dreifacher Angriff mit Fausttechniken und
Vorwärtsbewegungen bzw. dem entsprechenden Blocken und Zurückgleiten des
Abwehrenden. Hier die Füße und Arme richtig zu koordinieren gelang nicht immer auf
Anhieb. Am Ende der zweiten Einheit hieß es für die Oberstufe: "zurück zu den
Anfängen"! Und wir durften die Taikyoko Shodan in verschiedenen Versionen laufen:
erst "grundschulmäßig", dann in Kamae und schließlich mit Oi-Tsuki-Gyaku-und Kizami-
Tsuki-Kombinationen. Insgesamt war es ein sehr lehrreicher, anstrengender und Lust auf
mehr machender erster Trainingstag, abgerundet durch einige Saunagänge und ein
gutes Abendessen in geselliger Runde.
Einige der auswärtigen Gäste mussten leider bereits nach dem ersten Trainingstag
abreisen, so dass sich an Tag zwei nur noch 14 Karateka in der Oberstufe einfanden.
Aber das Training in einer kleineren Gruppe hat natürlich auch seine Vorteile: Detlef
nutzte das Mehr an Platz für eine ausgiebige Einführung in das Okuri-Kumite - Angriff-
Abwehr (Konter) -neuer Angriff vom ersten Angreifer. Wir übten dies in verschiedenen
Varianten. Zu Beginn war die erste Angriffstechnik bekannt (Kizami-Tsuki, Gyaku-Tsuki,
Mae-Geri, Yoko-Geri und schließlich Ushrio-Geri) und die zweite Technik des Angreifers
frei. Später wurde dann ein Höchstmaß an Aufmerksamkeit und "Auge" von uns
verlangt, als die Übung quasi "Ura" ausgeführt werden sollte: Die erste Technik konnte
Tori sich beliebig aussuchen. Uke musste "ahnen", was kommt und möglichst korrekt
blocken. Als Folgetechnik kamen von Tori die vorgegebenen Techniken in der oben
angegebenen Reihenfolge und wurden dann von Uke erneut geblockt und schließlich
gekontert. Die Schwierigkeit bestand für Uke darin, den ersten Angriff zu erkennen und
entsprechend zu blocken und für Tori, sich für den zweiten Angriff (den vorgegebenen)
in eine günstige Position zu bringen. Das ging dann noch ganz schön drunter und
drüber und bedarf wohl noch einiger Übung in weiteren Trainingseinheiten.... :-)
Detlef hat uns bei diesem Lehrgang durch das didaktisch hervorragend vorbereitete
Programm viele neue Trainingsimpulse gegeben. Vielen Dank, Detlef, für das tolle
Training und wir freuen uns schon auf den nächsten Lehrgang in Herbst 2012 bei uns
im Dojo!
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Werbung an der Bande in der Eishalle / Erfolge
___________________________________________________________________________
Erfolge:
JKA-Cup am 05.11.2011
3. Platz Kumite-Team:
Madeleine Essing (mit dem Team Konstanz)
2. Platz Kata-Einzel:
Madeleine Essing
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Zen-Meditation für Karateka
Am 18.09.2011 fanden sich wieder einige Münsteraner Karateka und Freunde aus
anderen Karatevereinen im Jugendkloster Bottrop-Kirchhellen ein, um einen Nachmittag
lang unter der Anleitung von Katharina Gaßmann zu meditieren. Für 2012 sind bereits
zwei weitere Meditations-Workshops in Planung.
„Ich hatte kaum eine Vorstellung von dem, was mich erwartet, aber auf jeden Fall war
es eine tolle Erfahrung: Die Meditation auf dem Hocker, unterstützt durch Denkimpulse
und Zen-Anekdoten, hat tatsächlich dazu geführt, dass ich einen Zustand der
Gedanken- und Sorglosigkeit erreich habe, nur noch wahrnehmend. Mit
voranschreitender Zeit wurde es allerdings immer schwieriger die Konzentration zu
behalten. Alles in allem war der Tag eine Bereicherung. Schön, dass das SKDM immer
wieder solche Initiativen ergreift. Die Resonanz der anderen Teilnehmer war auch
positiv.“ Antonio Mariani, 20 Jahre
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Trainerfortbildung, die erste
Fortbildung für Übungsleiter, Kinder- und Jugendtrainer
von Icky
Wofür zahlen wir eigentlich einmal im Jahr einen Beitrag an unsere Sportverbände
(DJKB, KarateNW, LSB, Stadtsportbund)? Das hat sich wohl schon so manch einer von
Euch gefragt. Nun, die Verbandsarbeit verläuft meist im Hintergrund und viele von Euch
bekommen von den Früchten der Verbandsarbeit im Trainingsalltag nicht viel mit. Dabei
werden zahlreiche kostenlose Trainingsmöglichkeiten angeboten (siehe Aushänge am
Schwarzen Brett) - etwa Katatraining bei Andreas Klein oder Kumite bei Marcus Haack
sowie spezielle Kinder- und Jugendlehrgänge. Nun, und außerdem werden regelmäßig
Fortbildungsmaßnahmen für Trainer und Übungsleiter angeboten.
Zusammen mit Conny Dierksmeyer aus Billerbeck, einigen Freunden aus Gladbeck und
drei Karateka der Stilrichtung Shotokai waren wir eine handverlesene Auswahl an
Interessierten – was sehr schade war, denn die sehr ausführlichen Inhalte zu
Muskelaufbau, Trainingslehre und Ernährung sorgten für den ein- oder anderen Aha-
Effekt!
Sprungkrafttraining – ein Muss für Karateka, so Marcus
Bei sündhaft-schönem Spätsommer-
wetter haben Torsten Uhlemann und
ich am ersten Oktoberwochenende
eine spezielle Fortbildung für Kinder-
und Jugendtrainer wahrgenommen.
Ausbilder war Marcus Haack, der uns
an seinem umfassenden Fachwissen
und seinen vielen Praxiserfahrungen
teilhaben ließ. Wir erfuhren viel Theorie
zu Themen wie Krafttraining für
Kinder, Trainingsplanung, Ernährung
für Sportler oder Heranführen der
Jugend an das Kumite. Zahlreiche
Trainingstipps und Spielideen wurden
uns in zwei knapp zweistündigen
Trainingsphasen in einer Turnhalle
vermittelt.
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Mit Utensilien, die sich in jeder
öffentlichen Turnhalle finden lassen – wie
Reifen, Kästen und Matten, lassen sich
herrliche Parcoure und Übungsstraßen
bauen.
Medizinbälle können die Liegestütze
interessanter gestalten. Und das „Auf-
allen-Vieren-Krabbeln“ ist übrigens eine
tolle Liegestütz-Vorübung für Kinder, um
eine optimale Körperspannung zu
erlangen.
Diese Fortbildung ist übrigens Bestandteil
des Fachübungsleiterlehrgangs unseres
Landesverbandes in Verbindung mit dem
Landessportbund.
Trainingstipp vom Experten:
Das Beste für die Regeneration
der Muskeln sind zwei Gläser
Apfelschorle oder alkoholfreies
Weizen unmittelbar nach dem
Training sowie ein fettarmer
Joghurt.
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Trainerfortbildung, die zweite
Karate und Gesundheit – ein Karate-Doc-Seminar
von Icky
Na, das ist doch mal was: Ein kostenloses Seminar zum Thema Karate und Gesundheit in
einem historischen Schlosshotel, Kost und Logis frei! Wer kann dazu schon "nein" sagen?
Vermutlich war keinem von uns DJKB-Trainern bekannt, dass wir alle über unseren
jeweiligen Verein gesetzlich unfallversichert sind, da wir den Status eines Arbeitnehmers
haben. Hierüber unterrichtete uns der VBG-Dozent Christian Richter, der selber auch
Kampfsportler ist (Aikido). So manches Mal während des Seminars hatte ich ein wenig
den Eindruck, dass er gerne mehr aus seinem Fachbereich berichtet und sich über etwas
mehr Interesse an seinen Themen gefreut hätte.
Zunächst erfuhren wir viel über die biomechanischen Schlüsselregionen. Wer von uns
hätte gewusst, dass sowohl jeder Fuß, als auch jede Hand über 26 Knochen verfügt? Die
Knochen einer Hand werden im Regelfall mehr genutzt, als die der Füße, da die Füße ja
meist in Schuhen stecken. Die Empfehlung lautet: viel barfuß laufen, um die Füße
funktional und möglichst gelenkig zu halten. Nun, das tun wir Karateka ja schon im
Training beinahe jeden Tag ;-) Peter wies aber insbesondere darauf hin, dass Karate-
Anfänger die Füße häufig noch ungelenk aufsetzen, wenn sie sich z. B. im Zenkutsu-
So machte sich auch ein fünfköpfiges
Trainerteam des SKDM am 21.10.2011 auf
den Weg ins Sauerland nach Olsberg-
Gevelinghausen, um dort auf 13 weitere
Karateka, darunter Karate-Doc Peter Schuler
und einen Dozenten der
Verwaltungsberufsgenossenschaft (VBG), zu
treffen. Die VBG war Veranstalter und
Kostenträger dieses Seminars.
Allerdings stand für uns Trainer wohl das im
Mittelpunkt, was der Karate-Doc zu berichten hatte.
Peter Schuler ist ausgebildeter HNO-ler, seit vielen
Jahren aber unter anderem als Wettkampfarzt für
den DJKB tätig. Selber macht er auch schon seit bald
40 Jahren Karate und wenn er da so mitten im
Seminar, ohne jegliche Aufwärmgymnastik und in
Jeans so ganz locker mal Mawashis Jodan
präsentierte, da klappte dem ein- oder anderen von
uns wohl die Kinnlade runter. Kurz gesagt: Peter
weiß, wovon er spricht - sowohl vom
gesundheitlichen Aspekt her, als auch aus Sicht des
Karateka.
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Dachi fortbewegen. Sie müssen erst lernen, die Füße richtig zu spüren und einzusetzen.
Peter riet uns, unsere Körperteile als Waffen zu betrachten und sie wie eine Waffe vor
einem Einsatz im "Gefecht" vorzubereiten. Wenn unser Körper gut vorbereitet ist, fallen
Unfälle aller Art nicht so dramatisch aus. Beim Stolpern ist man dann z. B. in der Lage,
eher das Gleichgewicht wieder zu erlangen und nicht tatsächlich zu stürzen. Auch vor
einem geplanten Bruchtest sollen wir den Körper vorbereiten, etwa durch gezieltes
Makiwaratraining - so kann man die Biegefähigkeit der Knochen erhöhen. Brechen soll
ja das Brett, nicht der Knochen! :-) Beim Bruchtest kann der Laie schlagen, der Profi
muss das Brett halten können – denn das korrekte Halten ist eine wichtige
Voraussetzung für einen erfolgreichen Bruchtest.
Hiergegen hilft natürlich der Sport und natürlich auch Karate. Peter verdeutlichte uns
dies an einigen ganz banalen Übungen und Techniken - angefangen beim Schwingen
der Arme im Stand bis hin zum Tsuki mit Hikite (Körper an einer Seite gespannt,
geschlossen, an der anderen Seite geöffnet). Eine super Vorbeugung gegen zahlreiche
Haltungsprobleme oder auch gegen Stolperunfälle ist es, die Mukulatur zwischen
Oberschenkel und Rumpf (die beim Mae-Geri-Ansatz benutzt wird) zu stärken (eine
Übung hierzu ist übrigens Bestandteil von Ristos Powerpack!). Auch der Ausfallschritt
hilft hier, die Muskulatur zu stärken, beweglich zu halten.
Nicht neu, aber doch wichtig war auch
Peters Aussage, dass man auch den
Stoffwechsel trainieren kann: Ein
Körper, der es gewohnt ist, starr im
Auto, auf dem Bürostuhl und auf dem
Sofa zu sitzen, bewegt sich auch
"innen" wenig. Folge ist, dass auch der
Stoffwechsel verlangsamt abläuft,
Schadstoffe nicht oder nur langsam
abtransportiert werden und der
Mensch über kurz oder lang (ggf.
chronisch) krank wird.
Use it or lose it - dieser Spruch war wohl
Kernaussage des ersten Seminarteils. Lieber
nicht ganz richtig oder nur selten geübt ,
als gar nicht (wobei schwere Trainingsfehler
natürlich zu vermeiden sind, da sie
langfrisitg zu Schäden am
Bewegungsapparat führen können).
Vorzubeugen ist der schleichenden
Immobilisierung, unter der die meisten
Menschen - aller Altersstufen - derzeit
leiden. Auch das Gehirn wird immobil!
Durch Bewegung wird das Lymphatische
System angeregt, das selber keine "Pumpe"
hat.
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Arthrose - ein wichtiges Thema unter Karateka! Ursache sind entweder Minitraumata,
also kleinste Verletzungen, die von Stoßbewegungen (des nicht ausreichend
vorbereiteten Körpers) herrühren können, oder schlichtweg eine Übersäuerung des
Körpers - insbesondere durch schlechte Ernährung, zuviel weißes Mehl, Industriezucker
etc. Die Ernährung wurde auch im Seminar angesprochen, insbesondere wurden wir
aber durch die sehr gesunden Zwischenmahlzeiten, bestehend aus Obst, Gemüse und
Nüssen, für dieses Thema sensibilisiert. Auch die zu Seminarbeginn am Freitagabend
(freiwillige!) Messung des Gewichts und des Körperfettanteils brachte vermutlich nicht
nur mich zum Grübeln und bot wohl den ein- oder anderen Anlass für neue, gute
Vorsätze, was Ernährung und Bewegung angeht.
Auch wenn wir grade nicht im Dojo und im Gi trainieren, so sollten wir „mental“
trainieren - durch ein bewusstes Leben, durch Kreativität, durch Ausprobieren - in allen
Lebensbereichen, mit allen Sinnen. Und sei es, dass wir das Dojokun an der Kasse im
Supermarkt leben ("sei geduldig und beherrscht") ;-)
In der Grundschule sollen wir auch als Schwarzgurt tief stehen, da wir sonst allmählich
unsere Bewegungsfähigkeit aufgeben (Personen mit vorgeschädigten Knien müssen hier
natürlich ihre Schmerzgrenze beachten!).
Karate-Do ist Bewegung, Entspannung/Anspannung, Mentalkraft, Beweglichkeit,
Ernährung - und deckt so alle Bereiche der Gesundheitsprävention ab.
Der Samstagnachmittag forderte unsere Anwesenheit im Gi. Wir sollten in Kleingruppen
verschiedene Techniken vom Gyaku-Tsuki bis zum Ashi-Barai erklären und genau
Training trotz Krankheit und
Schmerzen - geht das? Ein
klares "Jein" war die Antwort.
Kaderathlethen,
Leistungssportler trainieren
häufig trotz Erkältung.
Allerdings sollten sie sich
darüber im Klaren sein, dass sie
hier eine Verschlechterung ihres
Gesundheitszustands in Kauf
nehmen - bis hin zum Tod! Bei
Schmerzen in den Gelenken (z.
B. aufgrund von Arthrose) ist es
ggf. möglich, um den Schmerz
herum zu trainieren, also mit
weniger tiefen Ständen und
mehr Arm-, als Beintechniken.
Wie oft soll man Karate
trainieren? "An jedem Tag, an
dem Du etwas isst!" Peter gab
uns die 7-24-Regel an die Hand:
Karate an 7 Tagen in der
Woche, 24 Stunden lang!
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beschreiben. Leider wurde das Nachmittagsprogramm mit sechs Gruppen dann doch
etwas lang. Vielleicht hätte es auch gereicht, zwei oder drei Gruppen zum Vortragen zu
bitten. Sinn und Zweck dieser Übung war es ja, uns Trainer für die Abläufe der einzelnen
Techniken zu sensiblisieren, uns dazu zu bringen, uns selbst Gedanken zu machen, die
Technik auseinander zu nehmen, zu studieren.
Unsere volle Aufmerksamkeit erhielt dann wieder Jörg Uretschläger, der eigentlich ja
auch nur Seminarteilnehmer war - uns aber freundlicherweise einen Einblick in die
Kyoshu-Thematik gewährte. Wir lernten hier einiges über Vitalpunkte, wie man einen
Gegner durch die Aktivierung dieser Punkte ausschalten - oder auch Krankheiten durch
die Stimulierung dieser Punkte lindern oder heilen kann! Ich beschloss spontan, Jörg im
Frühjahr für ein Tagesseminar in das Shotokan-Karate-Dojo Münster einzuladen!
Der Karate-Doc gab uns auch am Sonntag noch wichtige Hinweise für unser tägliches
Training und für unsere Wettkämpfe mit auf den Weg: Von der richtigen Fußpflege bis
hin zu einem sinnvollen Aufwärmtraining (wobei wir hier durchaus kontrovers
diskutierten!). Das Thema Krafttraining wurde ebenfalls angerissen und Peter versprach,
dieses Thema in seinem Blog http://karatedoc.wordpress.com/ zu behandeln und zur
Diskussion zu stellen.
Alles in allem war es eine tolle und sehr informative Veranstaltung, die ich wirklich
jedem Karatetrainer nur wärmstens empfehlen kann! Wenn jetzt die Sauna des
Schlosshotels noch funktioniert hätte, wäre das Wochenende wohl perfekt gewesen :-)
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Turnierbericht
Start beim JKA-Cup – und das als „Grauer Panda“ ?!
von Icky
Ich habe lange hin und her überlegt, ob ich diesen Bericht ins Dojoinfo nehme –
schließlich ist bereits fast das gesamte Heft aus „meiner Feder“ und die hier
beschriebenen Erlebnisse sind ja doch sehr persönlich. Vielleicht aber machen meine
Zeilen dem/der ein- oder anderen Mut, selber auch über den eigenen Schatten zu
springen und auf einem Turnier – z. B. dem Vereinsturnier – zu starten. Ihr werdet auf
den nächsten Seiten sehen: Auch „alte Hasen“ (bzw. alte Pandas ;-) verlieren nie das
Lampenfieber – und am Ende ist so ein Turniertag doch immer ein tolles Erlebnis … also
dann: viel Spaß beim Lesen
Die letzten zwölf Monate standen ganz im Zeichen meiner Sandan-Vorbereitung:
mehrmals die Woche – in der Schlussphase sogar bis zu zweimal täglich – ging es ins
Dojo, bei Wind und Wetter, bei Sonne, Regen und Schnee, zwischen minus 13 und plus
35 Grad! Der Begriff Dojo ist hier durchaus symbolisch zu verstehen – denn es wurde
nicht nur in den „eigenen vier Wänden“ trainiert – sondern auch auf sage und schreibe
15 Lehrgängen innerhalb eines Jahres in ganz Deutschland und sogar auf einem in
Crosne bei Paris. Hauptsächlich standen die höheren Katas auf dem Programm, aber
auch Kumite und Kihon wurden fleißig geübt. Ein Jahr lang, dann kam am 11.09.2011
der Tag der Prüfung, die ich ganz gut bestand. Und jetzt? „Jetzt kommt der JKA-Cup“,
so mein treuer Trainingspartner Torsten Uhlemann. Wie, jetzt? JKA-Cup? Die inoffizielle
"zweite Deutsche Meisterschaft“? GENAU!
Und so starteten Torsten und ich mit Madeleine Essing in diesem Jahr für das Shotokan-
Karate-Dojo Münster. Ein weiterer potenzieller Starter, Uli Steffens, fiel leider kurzfristig
aus. Und Vereinskamerad, Holger Böing, der in diesem Jahr aus alter Verbundenheit mit
dem Team Coesfeld starten wollte, kämpfte am Wettkampftag mit einer Erkältung, statt
mit anderen Weißkitteln!
Ich pflege im Vorfeld einer Danprüfung regelmäßig an kleineren lokalen Wettkämpfen
teilzunehmen – einfach mal, um zu sehen, ob ich auf dem richtigen Weg bin, ob ich das
trainiert habe, „worauf es ankommt“, um hier einen bekannten finnischen Trainer zu
zitieren. Auf dem Weg nach Bottrop, dem „Nabel der deutschen Karatewelt“, wie die
örtliche Presse später schrieb, wurde mir dann aber trotzdem mulmig: Schließlich
würden dort auch zahlreiche Kaderathleten starten und – anders als auf den kleineren
Turnieren - auch zahlreiche Instructoren zusehen, viele meiner Trainer der vergangenen
Wochen und Monate und schließlich auch `zig Karatefreunde, die mit mir ein gutes
Stück meines jüngst zurückgelegten Karateweges gegangen sind. Würde ich mich
blamieren? Ohje! „Du hast doch nichts zu verlieren“, machte mein Trainingspartner mir
Mut. Nun, dann mal auf nach Bottrop!
Als wir die Dieter-Renz-Halle erreichten, wurden wir bereits von vertrauten Geräuschen
begrüßt: Karateka-Kiais, sowie Kommentare und Klatschen der Zuschauer und Betreuer.
Mein Puls beschleunigte sich und die Nervosität griff mit eiserner Faust nach meinen
Innereien!
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Wir hatten noch viel Zeit, denn meine erste Disziplin „Kumite Damen ab 1. Dan“ sollte
erst in zwei oder drei Stunden stattfinden, Torsten war sogar noch später dran. Nur
Madeleine war bereits mit ihren Kumite-Wettkämpfen (Einzel und Damen-Team) aktiv.
Mir tat es gut, schon mal ein bisschen „Stallgeruch“ zu wittern, die Atmosphäre
aufzunehmen. Schon mal den Gi anziehen? Warum nicht! Mein Trainingspartner, der
ausschließlich im Kata-Shiai startete, zog wie immer formvollendet ein frisch gebügeltes
Exemplar aus der Tasche – und hatte für alle Fälle noch ein weiteres dabei. Nun, auf sein
Anraten hin hatte ich diesmal wenigstens dafür gesorgt, zwei zusammengehörige
Anzugteile einzupacken :-)
Und irgendwie ging dann doch alles ganz schnell: Gleich zu Beginn meiner Wettkämpfe
sollte ich in einem hochkarätigen Starterfeld zusammen mit zahlreichen
Kaderathletinnen im Shobu-Ippon-Kumite starten. Ausgerechnet ich, der "kuschelige,
pummelige Pandabär"! Dieser neue Spitzname hatte sich in den vergangenen Monaten
für mich wohl durchgesetzt - seine Geburtsstunde war der Moment, als ich mich auf
einem Videoclip sah, der bei einer Kumite-Einheit im Januar aufgenommen wurde - ganz
in Weiß mit schwarzem Gürtel, scheinbar ungelenk herumhopsend, hatte ich doch eine
gewisse Ähnlichkeit mit dem Kungfu Panda ;-) Spöttisch-liebevoll gemeint folgt mir der
Ruf des "gemütlichen Bambusknabberers" seitdem und zu meiner bestandenen
Sandanprüfung bekam ich sogar ein passendes Plüschtier mit maßgeschneidertem
Karategi geschenkt. Der Spitzname hatte dann inzwischen einige Varianten erhalten -
unter anderem (in Anspielung auf mein "reifes" Alter) den des "Grauen Pandas".
Nun, ob grau oder nicht, der Panda hatte jetzt zum Drachenkrieger zu mutieren -
andernfalls würde er wohl bereits in der
ersten Runde rausfliegen. Wer war
noch gleich meine erste Gegnerin? Ich
weiß es nicht mehr. Auf jeden Fall
spürte ich gleich zu Beginn des
Kampfes eine unglaubliche Energie! Die
Tatsache, dass neben meinem lieben
Sensei Jochen Glass und seiner Familie
auch Hanskarl Rotzinger, Karate-Doc
Peter Schuler und weitere mir wichtige
Karatefreunde an der Kampffläche
standen, machte mir plötzlich gar
nichts mehr aus, im Gegenteil, es
spornte mich an! Jetzt mein Bestes
geben! Und Wazari und Ippon -
Wahnsinn! Ich hatte tatsächlich den Kampf gewonnen! Meine nächste Gegnerin war
Alessa aus Tamm. Ich hatte sie bereits im Januar kennengelernt beim Training in Risto
Kiiskiläs Dojo. Eine tolle Karatefrau und Tamm ist ja sowieso der Garant für Erfolg im
Fight. Nun, was soll ich sagen - offenbar hatte ich auch in dieser Gegenüberstellung die
Oberhand, denn schließlich überzeugte ich auch hier die Kampfrichter! Als nächstes
stand mir Nationalkadermitglied Malin Gereke gegenüber, aus Toribio Osterkamps Dojo
in Hamburg. Ihr Sensei nahm auch direkt am Rand der Kampffläche Platz, um seinen
Schützling zu beobachten. Der Kampf begann wie die vorigen aber vielleicht war ich
angesichts meiner prominenten Gegnerin doch etwas zu aufgeregt und daher nicht so
konzentriert wie vorher? Ich weiß es nicht. Jedenfalls wurde dieser Kampf für sie
entschieden und ich war raus. Dummer Weise hatte meine Nebenniere das das Ende der
Mein Maskottchen: der Kungfu-Panda
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Kampfphase offenbar noch nicht
mitbekommen, denn sie pumpte
weiterhin munter Adrenalin in meine
Blutbahn! Es dauerte tatsächlich noch
einige Minuten, bis die Anspannung
aus meinem Körper gewichen war.
Leider wich sie dann auch voll und
ganz! Im anschließenden Kampf in
Gruppe Ü 30 schied ich trotz meiner
Bemühungen, die Leistung von vorher
aufrecht zu erhalten, in der ersten
Runde aus.
Und als es dann an die Disziplin "Kata ab 1. Dan" ging, hatte ich plötzlich überhaupt
keine Lust mehr! Es fiel mir total schwer, meine Konzentration jetzt noch einmal zu
fokussieren! Und Kata ist ja generell meine "zweitliebste" Disziplin.....
In der ersten Runde hatte ich eine Karatefrau aus Frankreich neben mir. Im
Flaggensystem gegen eine zierliche, junge Französin zu stehen - davon hatte ich ja
schon immer geträumt! :-/ Heian Sandan. Nun, ich weiß nicht, was meine Gegnerin
gemacht hatte, aber schließlich winkten die meisten Fähnchen zu meinen Gunsten. Wie
jetzt? War ich tatsächlich eine Runde weiter? Aber mein Glück währte leider nicht lange
- in Runde zwei schied ich mit der Heian Nidan aus.
Keine Chance mehr in Gruppe Ü 30 - mein Energie-Akku war leer!
Mit Heian Nidan kam ich leider nicht weiter!
Wo war Torsten? Er hatte doch eine
große Flasche Wasser dabei! "Hast
Du kein eigenes?" Hatte ich, aber das
war schon längst aufgebraucht! Oh
Mann, ich hatte einen tierischen
Brand an dem Vormittag! Macht
Aufregung durstig? Vermutlich.
Nun, da ich nicht alle Wasservorräte
meines Karatefreundes aufbrauchen
wollte, lief ich fix die Tribüne hoch
zum Shop, um für Nachschub zu
sorgen.
Auf der obersten Tribünenstufe begrüßte mich Risto mit aufmunternden Worten und
kommentierte meine Katas. Ohje, hatte er ausgerechnet bei Kata zugesehen? Naja,
aber er hielt sich freundlich mit Kritik zurück. Auch Julian Chees, der neben Risto saß,
begrüßte mich freundlich. Was für eine schöne, familiäre Atmosphäre doch beim JKA-
Cup herrscht! Mit zwei Wasserflaschen im Arm an der Kasse stehend hörte ich auf
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Hätte es nicht die Yondan sein können? Oh je, ein Panda kann doch nicht springen! Der
Sprung war dann zwar nicht das Problem, aber die Landung, wie ich später hörte, und
so flog ich dann doch leider direkt im ersten Durchgang raus.
Meine Gefühle waren jetzt ambivalent: Im Grunde hätte ich gerne meine derzeitige
Lieblingskata Sochin im Finale gezeigt - aber, so komisch es klingt - irgendwie war ich
jetzt auch erleichtert, alles hinter mir zu haben. Auf so einem hochkarätig besetzten
Turnier zu starten war für mich von der Anspannung her schon etwas Besonderes und
es fiel mir schwer, meine mentale und physische Energie über den ganzen Tag
einzuteilen. Offenbar hatte ich wohl schon gleich in den ersten Kämpfen mein Pulver
verschossen.
Umso mehr bewunderte ich dann am Abend die Finalrunden. Wenn die Reihenfolge des
Geschehens (Kämpfe, Siegerehrungen, Kämpfe, Kata, Siegerehrungen, Kumite, ....) für
meine Vorstellung auch etwas durcheinander war, so hatten alle Athletinnen und
Athleten doch meinen uneingeschränkten Respekt für die erbrachten Leistungen.
Gespannt warteten Torsten und ich eine ganze Weile auf unsere Karatefreundin
Madeleine, die sich doch auch für das Finale qualifiziert hatte. Wo steckte sie bloß?
Endlich begann das Finale im Kata-Einzel bis 1. Kyu und Madeleine betrat als Erste die
Kampffläche. Nach einem langen Wettkampftag und am Ende einer langen Zeitspanne
der Inaktivität stieg sie wie Phönix aus der Asche - und legte eine suptertolle Bassai Dai
hin, die ihr den zweiten Platz bescherte. Neben dem dritten Platz mit dem Kumite-Team
aus Konstanz hatte sie also noch eine weitere tolle Leistung abgeliefert. Wahnsinn!
Ein ereignisreicher Wettkampftag neigte sich dem Ende zu. Für mich persönlich war die
Teilnahme an diesem Turnier eine sehr spannende Erfahrung. Die Wechselbäder der
Gefühle, die vielen Begegnungen ....Nun, vielleicht ist in einem Jahr der Panda noch ein
bisschen grauer geworden - aber es wäre doch gelacht, wenn man durch ein bisschen
mehr Turnier-Routine die Aufregung bis zum nächsten JKA-Cup nicht in den Griff
bekäme. Und – wer weiß? - mit ein bisschen Glück und gezielterem Training im Vorfeld
komme ich dann vielleicht noch die ein- oder andere Runde weiter :-)
wie meine nächste Disziplin "Kata Ü
30" aufgerufen wurde. Mist! Ich darf
doch nicht zu spät kommen!
Hektisch drückte ich dem völlig
verdutzten, zufällig neben mir
stehenden Jochen Glass nicht nur das
Wasser sondern auch mein
Portemonnaie in die Hand mit der
Bitte, für mich zu zahlen, und rannte
zum Starterfeld. Ich startete neben
Nicole Salama und wir mussten die
Heian Godan laufen. Ausgerechnet!
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Presse
WN, 20.09.2011
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Den folgenden Artikel aus dem Jahr 1964 darf ich mit freundlicher Genehmigung der
Spiegel-Redaktion veröffentlichen. Man kann erahnen, welch große Herausforderung es
für Shihan Ochi und andere Karatemeister war, Karate zu dem Ansehen zu verhelfen,
das es heute genießt!
Künste mit Kanten
Unter Führung des schwäbischen Volksschullehrers Albrecht Pflüger, 23, haben sich über 700 Bundesbürger zwischen 14 und 70 Jahren entschlossen, die laut Pflüger "wissenschaftlich durchdachteste Schlagtechnik" zu erlernen. Es ist die sportliche Form der asiatischen Selbstverteidigungstechnik Karate, die - im Ernstfall angewendet - für den Angreifer fatale Folgen haben kann: schwerste Verletzungen bis zu Genickbruch und tödlicher Atemlähmung.
"Karate ist absolut defensiv", erläuterte Pflüger, Präsident des "Deutschen Karate-Bundes", und wies auch auf den harmlosen Charakter sportlich entschärfter Karate-Selbstverteidigung hin: "Verletzungen im Karate sind seltener als in den meisten anderen Sportarten."
Der Leonberger Jungpädagoge stapelte tief. 136 Selbstverteidigungskünstler aus den USA, Korea, Japan, Mexiko, Italien und Deutschland versammelten sich vor kurzem in Garmisch-Partenkirchen, um bei der ersten deutschen Karate - Meisterschaft Handkantenschläge, Fausthiebe und Fußtritte zu demonstrieren. Resultat: 25 Verletzte.
Doch weiß Pflüger zu erklären, warum die deutsche Karate-Premiere so schlimm verlief: Es habe sich um eine von Amerikanern und einem örtlichen Verein aufgezogene "wilde Prügelei" gehandelt, mit der die offizielle, von der Karate-Zentrale in Tokio anerkannte bundesdeutsche Karate-Vereinigung nichts zu tun hatte. Ein vom Präsidenten Pflüger an den Schauplatz des Frevels entsandter Beobachter meldete: "Man drosch einfach drauflos, wie und wohin es nur ging."
Karate ("Leere Hand") ist in Japan ähnlich populär wie die aus Hebel- und Würgegriffen bestehende Selbstverteidigungskunst Jiu-Jitsu oder der aus Jiu -Jitsu entwickelte und 1964 zur olympischen Disziplin erhobene Kampfsport Judo.
Japanische Karate-Lehrer ersannen ein System, nach dem ihre Schüler eine oder mehrere der 26 empfindlichsten Körperpartien eines potentiellen Angreifers am rationellsten bearbeiten konnten. Karate-Novizen erlernen etwa die Fähigkeit, jemandem durch blitzschnelle Stöße mit gestreckter Hand die Augen einzudrücken und mit Handkantenschlägen oder Fußtritten Knochen zu zerschmettern oder Nieren zu lädieren. Japans Karate-Schlagrepertoire, basierend auf "Geri" (Tritt) und "Tsuki" (Schlag), umfaßt viele hundert Variationen. Japans Karate-Könner werden wie andere Waffenträger polizeilich registriert.
Nach dem Krieg etablierten sich in den USA kommerzielle Karate-Studios. Sie erlebten in den letzten Jahren einen regelrechten Boom, seit Karate 1961 zu Hollywoods Modesport aufstieg. Prominentester Handkantenschläger: Sänger Elvis Presley ("Love Me Tender").
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Zehntausende von Amerikanern bemühten sich, nach japanischem Vorbild möglichst hochkarätig zu werden: Sie hämmerten Hand- und Fußkanten über längere Perioden täglich mindestens dreihundertmal gegen harte Flächen, um dadurch an ihren Händen und Füßen hiebverstärkende Hornhaut-Schwarten zu züchten. Alle Schüler mußten jedoch geloben, die erworbenen Fähigkeiten und Kenntnisse "nur im äußersten Notfall" anzuwenden.
Auch deutsche Selbstverteidigungs-Institute haben seit längerem für Karate-Freunde "Dojo" genannte, spezielle Trainingszirkel eingerichtet. Gegen ein Mindesthonorar von 15 Mark monatlich können die Karate-Schüler auf gepolsterte Schlagbretter einschlagen.
Karate-Training für den Hausgebrauch offeriert die Firma Horn-Verlag in Düsseldorf. Für 9,80 Mark macht deren "Super-Karate"-Lehrbuch "aus Ihnen einen neuen Mann".
Pflügers Amateurbund verdammt die Aktivität der Karate-Geschäftsleute als "geschmacklose Sensationsmache und Appell an die niedrigsten Instinkte". In einem Pflüger-Dojo kann ein Karate-Freund jedenfalls ungleich preiswerter "die Gliedmaßen des Körpers zu natürlichen Abwehrwaffen" ausbilden lassen: "Man braucht nur einen Karateanzug für etwa 23,50 Mark - die Stunden kosten nichts."
Eines freilich haben die kommerziellen Karate-Lehrstätten und die Amateurvereine gemeinsam: Sie lehren einen auf zweierlei Weise dubiosen Sport.
Die Karate-Sportler werden einerseits darauf trainiert, im Notfall einem Angreifer mit leeren Händen fachmännisch à la James Bond schwere Verletzungen beizubringen. Im sportlich gemilderten Karate-Wettkampf jedoch werden ihnen völlig andere Aufgaben gestellt. Sie sollen zwar ihren Gegner bedrohen. Aber sie dürfen nur Scheinangriffe ausführen: Zentimeter bevor die Handkante an der gegnerischen Halsschlagader landet, muß der Angreifer seinen Hieb abbremsen. Der Angegriffene wiederum soll versuchen, sich der Gefahr durch eine blitzschnelle Ausweichbewegung zu entziehen.
"Ein Treffer", so erläuterte Pflüger die schwierige Rollenverteilung, "führt im wirklichen Karate-Kampf zur Disqualifikation dessen, der getroffen hat."
Noch fragwürdiger mutet andererseits an, daß sich hinter den vergleichsweise harmlosen Vorführungen Fähigkeiten verbergen, die sich im Notfall - und was immer der Karate-Athlet für den Notfall hält - lebensgefährlich auswirken können.
Der amerikanische Ringkampf- und Judo-Trainer Roy Moore befand: "Karate ist überhaupt kein Sport, sondern eine schmutzige Methode, Leute umzubringen oder zu verstümmeln."
Wie kräftig Karate-Sportler mit ihren verknorpelten Handkanten zuschlagen können, zeigte sich bei dem Karate -Festival in Garmisch-Partenkirchen: Einzelne Teilnehmer türmten bis zu zehn Dachziegel auf und zerdepperten sie mit der Hand.
Deutsche Judo-Kämpfer betrachten derartige Künste mit der gleichen Geringschätzung wie die Kampfdemonstrationen der Karate-Sportler: "Das ist Schmierentheater", sagte Max Depke. Präsident des Deutschen Judo-Bundes. Und:
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"Man muß sich nur einmal die Hände eines langjährig trainierten japanischen Karate-Mannes ansehen - wo andere Finger haben, da haben die einfach nur Knubbel."
Karate-Präses Pflüger ist sich klar, daß sein Sport in Deutschland niemals die Popularität des weniger anrüchigen Judos (30 000 Aktive) erreichen wird, "weil wir ganz bewußt die geistige Seite unseres Sports hochhalten".
Noch aus einem anderen Grund dürfen die Karate-Amateure nicht auf raschen Popularitätszuwachs rechnen:
Der Karate-Bund kann weder deutsche Meisterschaften noch überhaupt einen öffentlichen Wettkampf abhalten. Denn: Unter den rund 700 Karate-Männern in Pflügers Amateur-Dojos ist nur ein Mitglied, Jürgen Seydel aus Bad Homburg, Inhaber eines Schwarzen Gürtels und damit nach den Vorschriften des japanischen Karate-Dachverbands kampfberechtigt.
SPIEGEL 49/1964, Seite 134
(Anmerkung: Die Rechtschreibung in diesem Artikel entspricht den Regeln des Erscheinungsjahres)
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WN, 09.11.2011
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Mitglieder werben Mitglieder
Dran denken bei den nächsten Anfängerlehrgängen im September:
Dusch- und Saunatücher mit Vereinslogo
Zahlreiche neue Karateka, Kursteilnehmer Kick’n Shape und Yoga sind auf
Eure Empfehlung zu uns gekommen. Dafür möchten wir uns bedanken!
Wer unseren Verein erfolgreich empfohlen hat, bekommt ein
Duschtuch geschenkt
oder ein Saunatuch gegen 9 Euro Zuzahlung!
Wenn Ihr erfolgreich geworben habt, füllt bitte eine der im Dojo
ausgelegten Karten aus und legt sie in die Vorstands-Schublade.
Die guten Stücke könnt Ihr außerdem käuflich erwerben. Für ein
Duschtuch zahlt Ihr 20 Euro, ein Saunatuch kostet 29 Euro.
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Einladung Mitgliederversammlung 2012
Einladung zur Mitgliederversammlung
Liebe Mitglieder,
gemäß § 10 unserer Satzung lade ich Euch zu unserer ordentlichen
Mitgliederversammlung ein.
Diese findet statt am: Donnerstag, den 23.02.2012
Beginn: 19.15 Uhr
Ort: Dojo, Manfred-von-Richthofen-Straße 46 a, 48145 Münster
Tagesordnung:
1. Begrüßung, Formalia, Wahl der/des Protokollführers/Protokollführerin
2. Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung des Jahres 2011
3. Bericht des Vorstandes über das Geschäftsjahr 2011
4. Bericht der Kassenprüfer
5. Bericht des Geschäftsführers über das Haushaltsjahr 2011
6. Entlastung des Vorstandes
7. Neuwahl des Vorstandes
8. Neuwahl der Kassenprüfer
10. Beschluss über den Haushaltsplan für das Geschäftsjahr 2012
11. Verschiedenes
Ich freue mich, wenn Ihr alle dabei seid!
Bis dahin,
Andrea Haeusler
Vorsitzende
An die Mitglieder des
Shotokan-Karate-Dojos Münster e. V.
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Einladung außerordentliche Mitgliederversammlung 2011
Einladung zur außerordentlichen Mitgliederversammlung
Liebe Mitglieder,
gemäß § 10 unserer Satzung lade ich Euch zu einer außerordentlichen
Mitgliederversammlung ein.
Diese findet statt am: Freitag, den 23.12.2011
Beginn: 19.00 Uhr
Ort: Dojo, Manfred-von-Richthofen-Straße 46 a, 48145 Münster
Tagesordnung:
Dispolinie Sparkasse
Wir benötigen einen formellen Beschluss.
Ich freue mich, wenn Ihr alle dabei seid!
Bis dahin,
Andrea Haeusler
Vorsitzende
An die Mitglieder des
Shotokan-Karate-Dojos Münster e. V.
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Wir für Euch
Ansprechpartner Anschrift Telefon / Fax
Dojo
Allgemein
Manfred-von-Richthofen-Str. 46a
48145 Münster
0251 / 6868580
Fax: 0251 / 686852
Vorstand
Andrea Haeusler
Vorsitzende
Pressereferentin
Auf dem Draun 79
48149 Münster
0251 / 82715
Matthias Elzinga
Geschäftsführer
Drachterstraße 18
48153 Münster
0251 / 9871555
Fax: 0251 / 7801640
Heiko Zimmermann
Sportlicher Leiter
Gronowskistraße 73
48161 Münster
0251 / 872285
Patrick Müsker
Jugendreferent
Am Wigbold 31
48167 Münster 02506 / 302330
Albrecht Wacker
Hallenwart
In den Eichen 4
48157 Münster 0251 / 328213
Michael Völker
Hogenbergstraße 90
48153 Münster 0251 / 786135
Matthias Kopp Im Drostebusch 10
48155 Münster 0251 / 20068 90
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Für Anregungen und Kritik sind wir immer sehr dankbar, denn nur so können wir besser
werden. Nutzt als „Meckerkasten“ einfach die oberste Schublade „Post an das Dojo“ des
schwarzen Schränkchens auf dem Schuhregal! Danke!