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Dokumentation des Projektes RuT – Rat und Tat Ein Begleitungsprogramm für neue Leitungskräfte im Verband Januar bis Dezember 2012

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Dokumentation des Projektes

RuT – Rat und Tat

Ein Begleitungsprogramm für neue Leitungskräfte im Verband

Januar bis Dezember 2012

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Redaktion: Sigrid Schorn

Layout: Marlene Kärcher

Auflage: 20 Exemplare

Gefördert vom Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart e.V.

und der Lantz-Dyckmann-Stiftung

© Caritas-Konferenzen Deutschlands Rottenburg Stuttgart e.V.

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Inhalt

1. Vorwort....................................................................................4

2. Informationen zum Aufbau der Dokumentation .......................5

3. Mentoring ................................................................................6

4. Das Begleitungsprogramm RuT 2012 .....................................7

4.3 Abschluss am 01.12.2012 .....................................................21

4.4 Ergebnisse der Evaluation ....................................................25

5. Erkenntnisgewinn und Weiterentwicklung .............................27

6. Dank und abschließende Gedanken .....................................27

7. Anhang..................................................................................28

Anlagen

Ablauf und Protokoll des Auftaktes

Protokoll der Zwischenbilanz

Protokoll des Abschlusses

Zusammenstellung der Evaluation

Neue konzeptionelle Überlegungen

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1. Vorwort

Liebe Mentorinnen, liebe Mentees,liebe CKD-Diözesanvorstände,

die vorliegende Dokumentation des Begleitungsprogramms RuT – Rat und Tat – 2012 ist ein

weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Entwicklung verbandlicher Standards für CKD-

Leitungskräfte. 2009 haben wir RuT zum ersten Mal in unserer Diözese angeboten. Damals

wurden fünf erfahrene CKD-Leitungskräfte für ihre neue Aufgabe als Mentorin ausgebildet, die

im Rahmen des Projektes fünf Nachwuchskräfte bzw. neue Leitungsteams begleiteten. Die

Ergebnisse des Prozesses haben uns überzeugt und dazu bewogen, zwei Jahre später erneut

das Begleitungsprogramm RuT auszuschreiben

Auch 2012 haben wir wieder viel dazu gelernt!

Schrittweise haben wir seit 2010 Empfehlungen der Tandems umgesetzt: dazu zählen

das Nachschlagewerk für CKD-Leitungskräfte „Gewinnung, Qualifizierung, Begleitung und

Verabschiedung von ehrenamtlichen Leitungskräften der CKD“ aus dem Jahr 2012, ein

Seminar mit dem Titel „Nachwuchs im Ehrenamt“ im Jahr 2010, ein Seminar zu Feedback im

November 2011, das eintägige Presseseminar „Tue Gutes und rede darüber“ in 2011, ein

Referat zum Thema Pressearbeit bei „Ehrenamt-Hauptamt gemeinsam am Runden Tisch“ in

2012 und zu Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen der Vorstandsklausur 2013 und Vieles mehr! Die

Angebote für Leitungskräfte wurden seit 2009 stetig erweitert. Das stellt den Diözesanverband

vor neue finanzielle und personelle Herausforderungen. Denn sämtliche Qualifizierungen für

Leitungskräfte im Verband sind bisher kostenlos!

Die vorliegende Dokumentation des Begleitungsprogramms RuT 2012 versteht sich als

Ergänzung zur Projektdokumentation RuT aus dem Jahr 2010 und wurde in erster Linie für die

Tandems zusammengestellt.

Viel Freude beim Lesen!

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2. Informationen zum Aufbau der Dokumentation

Die vorliegende Dokumentation baut auf die Dokumentation des Projektes RuT aus dem Jahr

2010 auf und ist nicht für eine breite Öffentlichkeit erstellt, sondern als Handreichung für die

Tandems und den Diözesanvorstand der CKD gedacht.

Unter Punkt 3 werden die verwendeten Begrifflichkeiten kurz erklärt.

Unter Punkt 4 finden Sie die Beschreibungen der gemeinsamen Angebote für die Mentees

und Mentorinnen, – angefangen vom gemeinsamen Auftakt bis hin zum Abschluss der

Tandems.

Im Rahmen dieser zentralen Veranstaltungen erhielten die Tandems grundlegende

Informationen, konnten ihre Erfahrungen austauschen und am Ende den Grad der

Zielerreichung einander mitteilen. Diese Treffen weiteten den Blick. Sie boten der

Fachreferentin, Christine Walter-Schäfer, die Möglichkeit Informationen, methodisches

Handwerkszeug und Coaching anzubieten. Am Ende konnten die Mentees ihre Erfolge

einander und Mitgliedern des Diözesanvorstands der CKD präsentieren – das wirkte stärkend!

Zugleich erhielt der Vorstand Impulse für eine Neuausrichtung des Mentoring.

Punkt 5 fasst die Ergebnisse der Evaluation kurz zusammen: Mentorinnen und Mentees

haben jeweils einen Erhebungsbogen vor dem Auftakt, einen weiteren vor der Zwischenbilanz

und den letzten vor dem Abschluss ausgefüllt. Damit sollten gemeinsame Erkenntnisse ermittelt

und Grundlagen für zukünftige Begleitungsprogramme sicher gestellt werden.

Nach dem abschließenden Dank und der Würdigung der geleisteten Schritte in den Tandems

erhalten Sie im Anhang Informationen zu den konkreten Abläufen der zentralen

Veranstaltungen. Außerdem finden Sie dort Arbeitsmaterialien wie den Erhebungsbogen und

den Reflexionsbogen zum Thema „Leiten und Führen“.

Nach ca. 1 Jahr, also zu Beginn des nächsten Jahres, wird der letzte Erhebungsbogen

zugesandt mit dem festgestellt werden soll, wie die Erfahrungen im Begleitungsprogramm RuT

nachwirkten und ob sie nachhaltige Verbesserungen erzeugten.

Sigrid Schorn

CKD-Diözesanreferentin

Organisatorische Begleitung im Begleitungsprogramm RuT 2012

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3. Mentoring

Die Ursprünge des Mentoring liegen bereits in der griechischen Antike: Mentor war in der

griechischen Mythologie der Freund des Odysseus und der Erzieher seines Sohnes

Telemachos. Seit dem bezeichnet man als Mentor oder Mentorin eine erfahrene,

vertrauenswürdige Person, die mit Rat und Tat oder als Leitfigur positiven Einfluss auf die

Entwicklung des Lebensweges einer jüngeren Person nimmt. In den achtziger Jahren des 20.

Jahrhunderts starteten der Begriff und das Konzept sowohl in den Hochschulen wie im

Geschäftsleben der USA eine neue Karriere. Schließlich fassten diese Ideen Ende des

Jahrhunderts auch in Europa Fuß als Förderkonzept bereits graduierter Wissenschaftlerinnen

und Wissenschaftler im universitären Massenbetrieb.1

Der Diözesanverband der Caritas-Konferenzen Rottenburg-Stuttgart definiert Mentoring als ein

Personalentwicklungsinstrument im Ehrenamt. Dabei stellt eine erfahrene Person (der/ die

Mentor/in) ihr Wissen und ihre Fähigkeiten einer weniger erfahrenen Person, dem/ der Mentee,

zur Verfügung, mit dem Ziel den/ die Mentee in seiner/ ihrer ehrenamtlichen und persönlichen

Entwicklung zu fördern.

Als Mentor oder Mentorin bezeichnen wir also langjährige erfahrene Leitungskräfte, die

Nachwuchskräften begleitend, unterstützend und fördernd bei der Entwicklung ihres

persönlichen Leitungsstils und ihrer Führungskompetenzen max. ein Jahr lang zur Seite stehen.

Mentor(inn)en stellen sich neuen CKD-Leitungskräften kostenlos zur Verfügung. Der Träger des

ehrenamtlichen Dienstes bzw. der Gruppe zahlt lediglich die anfallenden Aufwendungen der

Mentorin / des Mentors (z. B. Fahrt- und Materialkosten).

Mentees nennen wir die ehrenamtlichen Nachwuchskräfte im Verband, die sich in der

Anfangsphase einer Leitungsübernahme oder bereits bei der „Stabsübergabe“ von einer

Mentorin oder einem Mentor unterstützen und fördern lassen.

2009 und 2012 stellten wir immer wieder fest, dass beide Begriffe für Ehrenamtliche der CKD

und für eine offensive Öffentlichkeitsarbeit zu sperrig sind. In der Endphase des

Begleitungsprogramms 2012 benutzten wir deshalb zunehmend Begrifflichkeiten aus der

Alltagssprache. Die neue Konzeption2 im Anhang berücksichtigt diese Erfahrungen.

Weitere Informationen zu Mentoring bietet die Dokumentation des Projektes RuT aus dem Jahr

2010. Sie wurde allen Tandems in digitaler Form zur Verfügung gestellt.

1Michel-Alder, Elisabeth, Wissenschaftliche Nachwuchsförderung mittels Mentoring, Zürich, Januar 2004

2Der aufgeführte Entwurf für eine neue Konzeption wurde dem Diözesanvorstand am 10.06.2013 von

Frau Walter-Schäfer zur Diskussion und für weitere Beratungen vorgestellt, aber noch nichtverabschiedet.

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4. Das Begleitungsprogramm RuT 2012

2011 wurde das Begleitungsprogramm RuT wieder ausgeschrieben. Der Diözesanvorstand

erhoffte sich aufgrund der positiven Resonanz auf das Projekt RuT 2009 einen regen Zulauf.

Christine Walter-Schäfer (Dipl.-Sozialpädagogin (FH), Gemeinde- und Organisationsberaterin,

Coach, abrufbare Referentin der CKD) konnte als Fachreferentin gewonnen werden. Die

ursprüngliche Ausschreibung sah eine Einführung in und vertiefende Auseinandersetzung mit

dem Konzept Mentoring für Mentorinnen im November 2011 vor. Darüber hinaus wurde den

Mentorinnen eine Zwischenauswertung vor der gemeinsamen Zwischenbilanz mit den Mentees

und individuelles Coaching angeboten. Mit diesen Maßnahmen sollte die Ausbildung zur

Mentorin intensiviert und die Übernahme der neuen Rolle im Begleitungsprozess von Anfang an

gefördert werden.

Doch es kam anders als erwartet: nur drei neue Leitungskräfte zeigten Interesse am Mentoring!

Letztendlich war der gleiche intensive Werbeaufwand wie 2009 erforderlich (Ausschreibung,

Presseartikel, persönliche Telefonate). Diözesanvorstand und Geschäftsstelle der CKD

vermuteten, dass sowohl den Mentees als auch ihren potentiellen Begleiterinnen der

Zeitaufwand zu groß sei; sie kürzten das Programm. Aus dem Einführungswochenende für

Mentorinnen wurde ein Einführungsabend am Freitag des Auftakts. Damit verkürzte sich der

Auftakt für neue Leitungskräfte auf einen Tag (den Samstag des Auftakts)! Die

Zwischenauswertung der Mentorinnen wurde gestrichen und in die gemeinsame

Zwischenbilanz integriert. Danach wurde das aktualisierte Begleitungsprogramm allen neuen

Leitungskräften noch einmal persönlich „ans Herz gelegt“. Am Ende des Jahres 2011 hatten

sich sechs neue Leitungskräfte angemeldet. Kurzfristig erklärten Frau Scheffold und Frau

Stephan aus dem CKD-Diözesanvorstand ihre Bereitschaft, ein weiteres Mal in das

Begleitungsprogramm RuT einzusteigen und ihre Erfahrungen und ihr Wissen so zu vertiefen.

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Start mit sechs Tandems

Im Dezember 2011 hatten sich folgende Mentees angemeldet:

Sigrun Ihle, Heilbronn-Obereisesheim, sie hat vielfältige

Leitungsaufgaben übernommen: als Teil der Leitung einer CKD-

Gruppe und als Leitung eines Caritas-Ausschusses erhoffte sie sich

Rückenwind und Informationen, damit sie sich leichter Gehör in den

Gruppen verschaffen kann und besser zu Wort kommt, ihre Leitung

klar und souverän wahrnehmen kann. Die Klärung der Strukturen im

Ehrenamt und im kirchlichen Raum war ihr wichtig.

Maria Beer, Möglingen bei Ludwigsburg, seit einigen Jahren im

caritativen Ehrenamt, seit 2006 Mitglied im Caritasausschuss. Dort

hat sie zwischenzeitlich – vor ca. 3 Jahren - die Leitung übernommen,

sie will gehört werden als Leitung, im Leitungsverhalten

Schwachstellen erkennen und Lösungen finden, Sicherheit

gewinnen und mehr Struktur und gemeinsame Arbeitsweise in die

Sitzungen hinein bringen. Sie hat die Aktion " Wer hilft wem?" im

Februar 2006 von der Vorgängerin übernommen.

Frau Beer ist beruflich im Gesundheitswesen tätig.

Luise Ulmer, Plüderhausen im Rems-Murr-Kreis, sie leitet die

Caritas-Frauen seit 2010 und sieht in naher Zukunft die Frage der

Mitarbeitergewinnung und der Neuorganisation im caritativen

Ehrenamt auf sich zukommen (Überalterung der Gruppe, jedes

Gruppenmitglied deckt einen Bezirk ab mit Geburtstagsbesuchen)

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Brigitte Doll, Altensteig, sie hat die Leitung einer CKD-Gruppe übernommen, die über viele

Jahr hinweg von einer Gruppenleitung geführt worden war. Ihre

Vorgängerin hatte darüber hinaus die Leitung vieler weiterer

caritativer Bereiche. Die bisherige Gruppenleitung ist umgezogen und

Frau Doll freute sich über Impulse, wie sie die neue Aufgabe

gestalten kann, wo sie Grenzen ziehen und Aufgaben delegieren

kann, sie war außerdem an Informationen zu den CKD interessiert.

Frau Doll hatte viele Jahre den Frauenkreis geleitet und brachte

Erfahrungen in der Leitung von Gruppen mit. Beruflich ist sie als

Religionslehrerin tätig, leider war sie beim Auftakt aufgrund einer Erkrankung nicht anwesend.

Frau Schorn stellte sie dort kurz vor.

Monika Thoma, Ulm, sie hat vor Ort vielfältige Erfahrungen als

Leitung erworben und wurde nun für die Leitung des Runden Tisches

im Dekanat Ulm-Ehingen, dem AK Besuchsdienste (Arbeitskreis

Besuchsdienste), angefragt. Sie erhoffte sich grundlegende

Informationen zur Arbeit auf Dekanatsebene und im Dekanatsteam

mit der hauptberuflichen Begleitung von Seiten der Caritas Ulm,

Koordinationsstelle Ehrenamt; Frau Thoma ist berufstätig als

Medizinische Fachangestellte und arbeitet halbtags ( 50 %) in einer

Allgemeinarztpraxis in Ulm.

Mechthilde Balschus, Rottweil-Hausen, sie hat zur Gründung des

Sozialen Teams beigetragen, zu dem zwischenzeitlich 18 aktive

Ehrenamtliche gehören, die ausgebildet und z. T. weitergebildet

wurden, für die Leitung dieser Gruppe wollte sie Impulse und

Handwerkszeug erhalten; ein Problem der Gruppe: die

Ehrenamtlichen werden nur selten angefragt, manche kamen noch

nie zum Einsatz, wie kann sie diese bei der Sache halten, was kann

die Gruppe tun, um Menschen in Notlagen auf sich aufmerksam zu

machen?

Frau Balschus ist berufstätig als Arbeitsvermittlerin und -beraterin.

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In die Ausbildung zur Mentorin/ zum Mentor stiegen ein:

Edith Scheffold, Ulm-Söflingen, CKD-Diözesanvorsitzende, Leitung

des Arbeitskreises Besuchsdienste in Ulm bis Dezember 2012, Leitung

der Nachbarschaftshilfe in Ulm-Söflingen, Diözesanvorstand im Forum

Katholischer Senioren, langjährige Erfahrung als Vorstand des

Katholischen Deutschen Frauenbundes in Ulm, langjährige

ehrenamtliche Hauswirtschaftliche Leitung bei Ferienfreizeiten, über

mehrere Amtsperioden Leitung des Caritasausschusses der

Katholischen Kirchengemeinde, Erfahrungen als Stadträtin,

Vorstandsmitglied in der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Organisationen (ako) von 2010 bis

2012, während dieser Zeit Mitglied im Diözesanrat, ehrenamtlicher Vorstand im eingetragenen

Verein DAN (Dienst am Nächsten) in Ulm, ehrenamtliche Seelsorgerin in einem Altenheim in

Ulm, bereits 2009 ausgebildet zur Mentorin, 2010 tätig als Mentorin beim Aufbau eines neuen

Krankenhausbesuchsdienstes in Laupheim im Rahmen des Projektes „w-w-w-Besuchsdienste

2010“, sie hat die Idee des Projektes RuT auf den Weg gebracht und die Qualifizierung von

verbandlichen Leitungskräften seit dem gefördert, 2009 konnte sie als neue Mentorin die

Projektphasen aufgrund der Erkrankung ihrer Mentee nicht zu Ende führen und hoffte, dass sie

nun RuT in allen Teilschritten mit vollziehen könne, sie wünschte sich klare

Rahmenbedingungen und die Sicherheit, dass das Tandem „funktioniert“. Berufstätig ist sie in

der ambulanten Altenpflege.

Lioba Stephan, Baindt bei Weingarten/Ravensburg, CKD-

Diözesanvorstand, langjähriges ehrenamtliches caritatives Engagement

in Baindt, bereits seit 2010 tätig als Mentorin der CKD, Begleitung einer

Besuchsdienstgruppe aus Friedrichshafen im Rahmen des Projektes „w-

w-w-Besuchsdienste 2010“, was ihr sehr viel Freude gemacht hat. Sie will

ihr Augenmerk zukünftig noch mehr auf die Stärkung ehrenamtlicher

Leitungskräfte legen, da sie für den Verband sehr wichtig sind. Frau

Stephan war Kindergartenleitung und ist nun in Rente.

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Marion Röcker, Althengstett bei Calw, Vorstandsmitglied der kath.

Erwachsenenbildung (keb) Nördlicher Schwarzwald und der keb der

Diözese; ehemalige Kirchengemeinde- und Dekanatsrätin und

Leiterin der Vhs-Außenstelle in Althengstett. Journalistin mit

Schwerpunkt Öffentlichkeitsarbeit, angehende Sozialmanagerin. Sie

arbeitete als Leitung des Caritaszentrums in Calw in der

Caritasregion Schwarzwald-Gäu und beim DiCV

(Diözesancaritasverband) als Geschäftsführung der AG Kath.

Sozialstationen.

Ihr Ziel ist es, die Motivation neuer Leitungskräfte zu stärken, deren Kompetenzen zu fördern

und sie auf ihrem Weg zu begleiten. Beim Projekt RuT war sie gespannt, was sie für die

Begleitung neuer Leitungskräfte und über das Mentoring dazu lernen könne..

Karin Kern, Wendelsheim bei Rottenburg, leitet eine caritative

Gruppe in Wendelsheim, ist als gewählte Dekanatsverantwortliche

Mitglied im Leitungsteam Runder Tisch im Dekanat Rottenburg,

gehörte bis Juli 2011 (8 Jahre) dem Diözesanvorstand an, Aufbau

eines Besuchdienstes für Neugeborene, Interesse an und

Engagement für “Eine gerechte faire Welt”. Sie ist motiviert mit ihren

Erfahrungen und ihrem Wissen neue Leitungskräfte der CKD zu

unterstützen und zu fördern, war Grund- und Hauptschullehrerin, ist

jetzt pensioniert.

Rosi Schrott-Mayr, Amtzell bei Ravensburg, sie hat lange Zeit das

gewählte Dekanatsteam des Runden Tisches der CKD im Dekanat

Ravensburg/ Waldsee (jetzt Dekanat Allgäu-Oberschwaben) als

hauptberufliche Begleitung der Caritas unterstützt, nun ist sie in

Rente und sucht neue Herausforderungen. Beim 1. w-w-w-Projekt

2007 war sie als Moderation einer Gruppe engagiert und hat gute

Erfahrungen gemacht; sie hoffte, dass es ein gutes Zusammenspiel

im Tandem gebe und brachte sich gerne in RuT ein.

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Wolfgang Seibold, Ulm-Söflingen, war 30 Jahre im KGR tätig und in

verschiedenen Ausschüssen, kennt Gremienarbeit und caritatives

Ehrenamt sehr gut, engagierte sich im Projekt DAN (Dienst am

Nächsten) in Ulm, viele Jahre als KGR-Moderator für die Diözese

tätig; er wollte vermitteln, dass Leiten auch Spaß macht und dass

eine gute Kenntnis der Strukturen dazu gehört; er wünschte sich ein/e

Mentee, der / die bereit war, neue Schritte auszuprobieren und zu

gehen, pensionierter Oberstudienrat

Aufgrund einer schweren Erkrankung musste Herr Seibold die Begleitung bereits vor der

Zwischenbilanz abgeben; er verstarb im Herbst 2012. Sein Schicksal hat uns sehr berührt und

uns an die Endlichkeit unseres eigenen Schaffens und Lebens erinnert. Wir hoffen, dass er in

Gottes Hand ruhen und geborgen sein darf.

Mentées und MentorInnen beim Auftakt des Projektes im

Januar 2012

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4.1 Auftakt am 27./28.01.2012

Im Januar 2012 starteten wir das Begleitungsprogramm RuT im Hirscherhaus in Rottenburg.

Am Freitagnachmittag und -abend erhielten die Mentor(inn)en grundlegende Informationen zum

Mentoring. Sie wurden aufgefordert, sich selbst ein Entwicklungsziel zu setzen und machten

sich mit der Haltung einer Mentorin vertraut. Sie lernten Kommunikationsformen kennen, die

für eine Begleitung im Sinne des Mentoring förderlich sind und übten diese ein. Frau Walter-

Schäfer, Fachreferentin, führte kompakt in Mentoring ein. Der Ablauf im Anhang dokumentiert

die Inhalte der Einführung für Mentor(inn)en.

Ebenso kompakt und informativ ging es am Samstagvormittag weiter. Um 9.15 Uhr kamen die

Mentees hinzu, sie stellten sich vor und wurden informiert über die Inhalte des Programms für

Mentor(inn)en am Freitag zuvor. Birgit Bronner, Geistliche Begleitung der CKD Rottenburg-

Stuttgart, führte in das alttestamentarische Buch Rut ein und erläuterte, wie die biblischen

Frauengestalten Rut und Naemi sich auf ihrem Weg unterstützten und förderten. Damit stellte

sie das Modell des CKD-Begleitungsprogramms RuT auf ein neues biblisches Fundament.

Noch vor der Mittagspause stellten die Mentees ihre Schwerpunktthemen und Ziele vor. Auch

die Mentor(inn)en skizzierten ihren bisherigen Erfahrungshintergrund im Ehrenamt und ihre

beruflichen Qualifikationen. Anschließend waren beide Seiten zur Tandemfindung eingeladen –

ein Prozess, der nicht einfach war, weil die Anzahl der zur Verfügung stehenden Mentor(inn)en

1:1 zur Anzahl der Mentees war. D. h. die Mentees hatten nur begrenzte

Auswahlmöglichkeiten. In dieser Situation traten erste Schwächen des Konzepts und dadurch

verursachte Spannungen auf. Denn: die Tandembildung hätte exakt passen müssen. So wurde

den Beteiligten bewusst, dass ein Tandem-Bildungsprozess die Freiheit erfordert, auswählen zu

können, die eigene Wahl überprüfen und verändern zu dürfen und dass dieser Prozess einen

„Überschuss“ an Mentor(inn)en und einen Zeitraum des Ausprobierens erfordert, bevor die

endgültige Entscheidung zur Tandembildung für ca. 1 Jahr erfolgt.

Am Samstagnachmittag arbeiteten die Mentees in Begleitung ihrer Mentorin/ ihres Mentors die

Ziele aus, die sie als Leitung bis Endes des Jahres verwirklichen wollten. Entlang einer Vorlage

der Referentin, Christine Walter-Schäfer, wurde in allen Tandems ein Kontrakt abgeschlossen –

die gemeinsame verbindliche Arbeitsgrundlage für jedes Tandem. Der Auftakt endete mit einem

Ausblick auf die Zeit bis zur Zwischenbilanz, der Auswertung und einem Abschlussritual.

Weitere Informationen zum Auftakt befinden sich in der Anlage.

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Die Ziele der Mentees

1. Zwei Personen für den Besuchsdienst gewinnen! (Frau Ulmer)

2. Bis zum 01.12.2012 sollen vom sozialen Team alle Mitarbeiter(innen) mindestens

einmal angefragt werden.

Bis zum 01.12.2012 soll sich die Gruppe bei gleicher Zahl qualitativ weiterentwickeln.

Parallel dazu beobachte ich mich: Wie fühle ich mich in der Leitungsposition? (Frau

Balschus)

3. Welchen Zustand will ich bis zum Dezember 2012 erreichen?

a. Ich kenne die Aufgaben des Caritas-Ausschusses.

b. Ich werde als Leitung wahr- und angenommen (Sitzungskultur).

c. Das Miteinander nicht Gegeneinander in der Gruppe fördern.

d. Ich kann Mitarbeiter(innen) motivieren.

e. Zusammenschlüsse der Caritasausschüsse in der Seelsorgeeinheit mit H. H.

(Frau Ihle)

4. Störungen bei Caritasausschuss-Sitzungen weitgehend ausschließen und falls solche

auftreten, leitend und steuernd eingreifen. Innerhalb der nächsten Sitzung will ich als

Leitung dazu beitragen, Störungen zu vermeiden. Bis zum 01.12.2012 möchte ich als

Leitung meine Methoden und Führungskompetenzen weiter entwickelt haben. (Frau

Beer)

5. Bis zum 01.12.2012 den ersten Runden Tisch mit Frau Schlecker durchführen. (Frau

Thoma)

6. Frau Doll war leider erkrankt! Ihre Ziele wurden nachgereicht:

1.Ziel

Alle caritativ Tätigen in der Gemeinde vor Ort nochmals zu einem Runden Tisch

einladen und schauen, wie wichtig der Austausch und die Vernetzung untereinander ist.

2. Ziel

Die Gruppe wird mich als Leitung wahrnehmen und als Leitung kennenlernen.

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4.2 Zwischenbilanz am 21.07.2012

Ein halbes Jahr lang hatten die Mentor(inn)en ihre Mentees begleitet. Die Zwischenbilanz

motivierte die Tandems den aktuellen Stand der Schritte festzuhalten und das verbleibende

knappe halbe Jahr genau zu planen. Außerdem empfanden die Mentorinnen den Austausch

untereinander sehr aufschlussreich. Auch die Mentees schätzten den Austausch von

Erfahrungen in ihrer Gruppe und profitierten von den Rückfragen, Ideen und Impulsen der

anderen. Insgesamt erhielten alle Tandems bei der Zwischenbilanz neue Motivation für den

letzten Abschnitt im Begleitungsprogramm. Fragen zur Dokumentation und zur Gestaltung des

Abschlusses wurden beantwortet.

Der Ablauf mit Protokoll der Zwischenbilanz und den Impulsen des Tages kann in der Anlage

eingesehen werden.

Schritte der Mentees

Methode: kurze Einführung ins Thema „mein bisheriger Weg im Tandem und mein Blick bis

Dez. 2012 auf die restliche Etappe“ und in die Methode „malen“ durch Frau Schorn

1. Frau Ulmer: sie hat kein Bild gemalt – sondern Notizen angefertigt, sie hat ihr Ziel noch

einmal überdacht und neu formuliert nach dem Auftakt:

1. Frauen für den Caritaskreis gewinnen (Mitarbeitergewinnung)

2. mehr Selbstbewusstsein gewinnen (Stärkung ihrer Leitungskompetenzen)

Sie ist mit der Zusammenarbeit im Tandem zufrieden und hat 2 bis 3 neue Frauen für die

Besuchsdienstarbeit in Aussicht.

Folgende Schritte sind bis zum 01.12.2012 geplant:

Sie will mehr als bisher öffentlich informieren über die Dienste.

Sie plant Treffen im Abstand von 2 Monaten.

Die Entscheidung der Interessierten nach deren Bedenkzeit

hat sie im Blick.

Sie will ihre Leitungshaltung verändern und bestärken

„Ich bin Leitung und gebe die Richtung vor“ , sofern die

Entscheidung der Mitglieder nicht notwendig ist.

Sie will nachfragen, ob es einen Caritasausschuss gibt.

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2. Frau Balschus: Bild abstrakt in den Regenbogenfarben, klaren Abgrenzungen, starke

Farben und viel Bewegung

Sie beginnt mit violett im Januar – die Verbindung zu Gott. Ihr Ziel:

- bis 01.12.2012 sollen alle Mitarbeiter(innen) des sozialen Teams mind. 1-mal angefragt

worden sein.

Sie hat mit 6 Mitarbeiter(innen) auf ökumenischer Basis angefangen, jetzt sind es 15. Ihr

Problem ist z. Zt. diese „bei der Stange“ zu halten, weil keine Anfragen ans soziale Team

kommen. Deshalb hat sie noch ein 2. Ziel ins Auge gefasst:

- bei gleichbleibender Teamstärke (wobei Zuwachs nach wie vor gewünscht ist) eine

qualitative Weiterentwicklung des Teams.

Maßnahmen, die zur Weiterentwicklung des Teams und zum Durchhalten dienten:

- eine Veranstaltung mit Informationen zum Verband CKD und zu Kommunikation im April

2012

- anschließend Verteilen und Auswerten eines Erfassungsbogens für alle

Mitarbeiter(innen) im Mai 2012

- Neuorganisation der Aufgaben im Organisationsteam des sozialen Teams. Es gibt nun

zuständige Personen: a.) für den Bereich der Neubürger-Begrüßung (hier wurde u. a.

eine Leitung aus der evangelischen Kirchengemeinde gefunden, die nun eine Brücke

zur evangelischen Kirchengemeinde bildet), b.) für die Begleitung Trauernder (3

Personen wurden für diese Aufgabe gefunden, die noch für Trauerarbeit qualifiziert

werden sollen) und c.) für den allgemeinen Besuchsdienst (aufbauend auf die

Veranstaltung im April sollen weitere Kommunikationsseminare durchgeführt werden).

- Ein neuer Flyer soll entwickelt werden, der das Angebot des sozialen Teams beschreibt

und an die Zielgruppe des sozialen Teams gerichtet ist. Der alte Flyer diente der

Mitarbeiter(innen)-Gewinnung.

- Das nächste Treffen im Sozialteam: Oktober 2012

- Frau Balschus ist gut in der Zeit mit ihren Vorhaben und in der Realisierung der

Zielsetzung!

Die Zusammenarbeit mit Frau Röcker als Mentorin wird als sehr gewinnbringend

beschrieben. Im Tandem geht es immer wieder um die Frage der Begrenzung des

ehrenamtlichen Engagements. Frau Balschus war zu Beginn und am Ende des Urlaubs

sehr stark mit ihrem Ehrenamt beschäftigt und hatte das Gefühl, sie kann die Vielfalt der

Aufgaben, die sich entwickeln, nicht mehr alleine steuern und zufriedenstellend

voranbringen. Dieser Eindruck verstärkte sich, als sie wieder in den 100%-beruflichen

Arbeitszeit-Strukturen“ zurück war. Ihre Frage „Wann haben Ehrenamtliche Feierabend?“

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Folgende Schritte sind bis zum 01.12.2012 geplant:

Flyerentwurf muss bis 28.08.2012 stehen

Referentenorganisation für die Teams bis 28.08.2012

(Trauerarbeit / Kommunikation)

Caritassonntag im September 2012: das soziale Team

Hausen stellt seine Arbeit vor

Tandem-Treffen im Oktober 2012

zusätzlicher Austausch in der Zwischenzeit

3. Frau Ihle: Sie hat einen leicht geschwungenen Weg bestehend aus fast quadratischen

Elementen gemalt:

Frau Ihle ist Leitung des Sachausschusses Caritas und möchte sich hier als Leitung besser

erkennbar zeigen und mehr Durchsetzungsvermögen erlangen. Sie unterstützt die Leitung

des Besuchsdienstes, ist aber nicht Bestandteil dieser. Diese erlebt sie als sehr

zurückhaltend und gerät somit immer wieder in die Situation, die Besuchsdienstgruppe zu

leiten. Insgesamt hat sie das Gefühl, dass die frühere Gruppenleitung und Leitung des

Sachausschuss Caritas immer noch die Fäden in den Händen hält und dass es für die

neuen Leitungskräfte sehr schwer ist, ihre Leitungsfunktionen wahrzunehmen. Vom

Mentoring erhofft sie sich vor allem mehr Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit in ihrem

Auftreten. Die ersten Treffen haben vor allem dazu gedient, die einzelnen Aufgabenfelder

und die Kompetenzen der Zuständigen/ auch ihre eigenen zu sortieren. Sie ist zufrieden mit

dem bisherigen Verlauf.

Folgende Schritte sind bis zum 01.12.2012 geplant:

Struktur des Caritasausschusses ordnen / sortieren – Trennung

von Caritasausschuss und Besuchsdienstgruppe

Wer könnte im Caritasausschuss mitarbeiten? (Umfeldanalyse)

Gespräche führen (September 2012)

Besuchsdienstfrauen gewinnen, eigene Treffen zu organisieren

mit eigener Leitung (Referentin einladen)

Gespräche mit KGR und hauptamtlichem Diakon (Oktober

2012)

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Sitzung des Caritasausschusses (im November 2012) gut vorbereiten, um oben

Genanntes einzubringen

Treffen des Tandems im Oktober/ November 2012

4. Frau Beer: Ihr Bildmotiv: Ein Baum, der sich entwickelt und dabei fest verwurzelt ist.

Sie wünscht sich vor allem Begleitung und Unterstützung für die Aufgabe als

Caritasausschuss-Vorsitzende. Dabei geht es ihr nicht nur um persönlichkeitsorientierte

Ansätze, sondern auch um Handwerkszeug für ihre Aufgabe. Deshalb hat sie ihr Ziel noch

einmal verändert. Das 1. Treffen mit Herrn Seibold war sehr entspannt und sie hat

Mentoring als Bestärkung ihrer Ideen und Ansätze erlebt. Gerne würde sie ihren Weg in der

begonnenen Weise fortsetzen.

Folgende Schritte sind bis zum 01.12.2012 geplant:

Leitungsrolle bewusster wahrgenommen, mehr Sicherheit

gewonnen > zufrieden mit den bisherigen Schritten, die sie

weiter verfolgen möchte

Gemeinsam mit dem Diakon Vorbereitung der Sitzungen/

Themen und Moderation

Ingesamt läuft die Arbeit gut, neue Ideen sind im Blick und

werden überprüft

5. Frau Thoma: hat ihren Weg fast wie eine Elektrokardiogramm-Kurve gestaltet: ihr Ziel

war es, die Leitung des Runden Tisches im Verlauf des Jahres, möglichst früh zu

übernehmen, um dann mit Hilfe der Mentorin ihren persönlichen Leitungsstil zu reflektieren

und weiterzuentwickeln. Es wurde deutlich, dass eine klare und offene Kommunikation mit

allen Beteiligten förderlich für die Übernahme von Leitungsaufgaben ist. Es trafen hier

unterschiedliche Vorstellungen aufeinander, die Energien banden statt freizusetzen.

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Folgende Schritte sind bis zum 01.12.2012 geplant:

September 2012: Wahl der Dekanatsverantwortlichen

Ende Oktober 2012: Kurs für Frauen in

Führungspositionen – Kommunikations- und

Führungstraining

Mitte November 2012: Kurs Führungswerkstatt

Dezember 2012: Übergabe der Leitung

Februar 2013: Vorbereitung und Durchführung des AK

Besuchsdienste

Übernahme der Leitung

6. Frau Doll: Leider war Frau Doll die letzte und wir standen bereits unter Zeitdruck! Es

gab eine Übergabe durch die Vorgängerin, aber es war zu Beginn nicht möglich

einzuschätzen, welche Aufgaben auf sie zukommen würden.

Erst nach der Leitungsübernahme wurde ihr bewusst, wie viele Aufgaben an dieser Rolle

hängen und es traten zunehmend Fragen auf. Sie konnte diese nur zu einem kleinen Teil

klären, weil ihre Vorgängerin bereits umgezogen und nicht mehr erreichbar war. Beim 1.

Treffen im Tandem mit Frau Stephan hat sie viel über die CKD und Leitungsaufgaben

erfahren und gespürt, dass nun doch mehr auf sie zukommt als sie dachte. Sie musste sich

auf die neue Situation einstellen, denn sie ist Lehrerin an sechs Schulen! Darüber hinaus

wurde ihr erst später klar, dass sie mit der Leitungsübernahme nicht nur für den

Besuchsdienst an ihrem Wohnort zuständig ist, sondern Ansprechpartnerin in diesem

Aufgabenfeld für die gesamte Seelsorgeeinheit mit insgesamt 27 Orten und 10 Kirchen ist.

Sie will dazu beitragen, dass an allen Orten ein/e Ansprechpartner/-in gefunden wird – denn

diese umfassende Verantwortung kann sie, solange sie im Schuldienst ist, nicht alleine

tragen. Unterstützung von pastoraler Seite ist über die Gemeindereferentin gegeben, die die

Problemlage ebenfalls erkannt hat, und mit Frau Doll nach Lösungen für eine dezentrale

Leitungsstruktur sucht. Eine schwierige Aufgabe angesichts der problematischen pastoralen

Situation vor Ort.

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Folgende Schritte sind bis zum 01.12.2012 geplant:

Vorbereitungen zum 20-jährigen Jubiläum der

Besuchsdienstgruppe

o Abklären, seit wann die Gruppe Mitglied bei den

CKD ist

klären der finanziellen Unterstützung für die Arbeit der

Gruppe (Auslagenersatz, ReferentInnen u. s. w.) KGR,

Pfarrsekretärin, Kirchenpflege Beantragung von

Haushaltsmitteln im Haushalt der Kirchengemeinde 2013

Vorbereitung von Gruppentreffen im Herbst mit neuer Struktur des

Besuchsdienstes

o Wer muss besucht werden?

o Terminplan erstellen

o (Termin)absprachen mit der Gemeindereferentin

Öffentlichkeitsarbeit am Caritassonntag

o Kollekte an der Kirchentür und/ oder Kuchenverkauf für die

Gruppenkasse

o Infos an die Gemeinde

Drei Querschnittsfragen kristallisierten sich heraus:

Wie können wir neue MitarbeiterInnen gewinnen? Evtl. sogar für ein

Leitungsteam?

Wie können wir Verantwortung teilen bzw. delegieren?

Wann haben Ehrenamtliche „Feierabend“? Und wer setzt die Grenzen?

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4.3 Abschluss am 01.12.2012

Das Wiedersehen war überschattet vom Tod unseres Mentors Wolfgang Seibold. Wir begannen

den Tag mit einem Gedenken an Herrn Seibold. Anschließend konnten wir uns auf den

inhaltlichen Tag einlassen. Entlang der Impulsfragen der Fachreferentin blickten Mentees und

Mentorinnen zurück auf ihren ganz persönlichen Weg. Danach tauschten sich die Mentees bzw.

die Mentorinnen untereinander aus.

Alle Mentees haben in ihrer Funktion als Leitung mehr Handlungssicherheit gewonnen, sie

konnten dazu beitragen die Strukturen im caritativen Ehrenamt vor Ort transparenter zu

gestalten und Aufgaben auf mehrere Schultern zu verteilen. Sie erkannten, dass die Fähigkeit

zu leiten sehr eng mit einem klaren inneren Bekenntnis zur Leitung verbunden ist. Nur wer

wirklich führen oder Leitungsverantwortung übernehmen will, wird überzeugend als Leitung

auftreten. Sehr hilfreich war ihnen dabei auch der Reflexionsbogen zum Thema „Führen und

leiten“, den Frau Walter-Schäfer für ein Leitungsseminar zusammengestellt und zugemailt

hatte (siehe Anlage). Für einige Mentees hat sich erst im Nachhinein der Wert der Begleitung

durch eine Mentorin vollständig erschlossen. Eine einjährige Begleitung ist sinnvoll, denn der

Gewinn der Begleitung wird manchmal erst im Prozess des Mentoring spürbar/ erfahrbar und

kann erst dann vollständig genutzt werden.

Die Mentorinnen bedauerten im Nachhinein, dass die Einführung im November 2011 und die

Zwischenauswertung für Mentorinnen vor der gemeinsamen Zwischenbilanz gestrichen worden

waren. Die meisten freuten sich zu Beginn, dass das Begleitungsprogramm kompakter als

ursprünglich geplant gestaltet wurde aufgrund der geringen Anmeldungen, weil sie wenig Zeit

hatten. Erst später lernten sie den Wert des Austauschs untereinander, der kollegialen

Beratung und Vernetzung, der gezielten Qualifizierung und Auseinandersetzung mit

Gesprächstechniken und der Haltung eines Mentors/ einer Mentorin schätzen. Alle haben am

Ende des Prozesses eine intensivere Qualifizierung befürwortet. Die meisten haben ihr

persönliches Entwicklungsziel nicht erreicht. Interessant war die Erfahrung, dass die

Zufriedenheit der Mentorinnen bezüglich ihrer persönlichen Entwicklung um so größer war, je

deutlicher die Anforderungen der Mentee an die Förderung und Unterstützung durch die

Mentorin ausgesprochen wurden.

Für die Zukunft wünschten sie sich einmal jährlich ein Austauschtreffen, das Angebot von

coaching im Hintergrund, die Geschäftsstelle als Servicestelle und in regelmäßigen Abständen

vertiefende Qualifizierungsangebote.

Darüber hinaus forderten sie den Diözesanvorstand auf, die Anforderungsprofile an

Leitungskräfte deutlich zu umschreiben. Transparente Voraussetzungen und Anforderungen an

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Leitungskräfte erleichtern Mentor(inn)en konstruktiv-kritische Rückmeldungen und fördern damit

die Persönlichkeitsentwicklung neuer Leitungskräfte.

Es soll deutlich werden, dass sich Führungskompetenzen in der Praxis durch neue Erfahrungen

und gezielte Qualifizierungen entwickeln. Das heißt: niemand muss zu Beginn dem

gewünschten Anforderungsprofil entsprechen, aber jede Nachwuchskraft sollte bereit sein, sich

in die gewünschte Richtung zu entwickeln und etwas dafür zu tun.

Seit Juli 2012 liegt eine Arbeitshilfe für Leitungskräfte der CKD mit dem Titel „Gewinnung,

Qualifizierung, Begleitung und Verabschiedung von CKD-Leitungskräften“ vor, in die ein

Anforderungsprofil für Leitungen auf den verschiedenen Ebenen des Verbandes (Gruppe,

Runder Tisch, Diözesanvorstand) als Diskussionsgrundlage für die Entwicklung eines eigenen

Anforderungsprofils einer Gruppe eingearbeitet ist. Frau Walter-Schäfer ermunterte den

Diözesanvorstand, differenzierte Anforderungsprofile für Leitungskräfte auf den verbandlichen

Ebenen (Gruppe vor Ort, Runder Tisch im Dekanat, Diözesanvorstand) auszuarbeiten. Diese

sollten den Mentor(inn)en, aktuellen Leitungskräften und Nachwuchskräften vermittelt werden

sowie Bestandteil der Einführungsveranstaltungen für neue Leitungskräfte werden.

Ein weiterer Vorschlag der Mentorinnen war die Ausarbeitung eines Gutschein-Buches für

Leitungskräfte, in dem sämtliche Einführungs-, Begleitungs- und Qualifizierungsmaßnahmen

kompakt in Form von einlösbaren Gutscheinen attraktiv zusammengestellt sein sollten.

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Zusammenfassend folgen hier die Veränderungsanregungen der Tandems:

Die MentorInnen regten an:

einen Austausch für MentorInnen zu organisieren, mindestens 1 x jährlich

jährliche Weiterbildungen zu organisieren zu aktuellen Themen

Coaching/ fachliche Unterstützung auf Abruf über den CKD-Diözesanverband

Ein Gutscheinbuch, das allen Leitungskräften das gesamte Spektrum von

Qualifizierungs- und Begleitungsmöglichkeiten eröffnet.

Der Blick auf die Gesamtheit der Termine hat sich verändert im Verlauf des Prozesses: am

Ende befürworteten Mentees und Mentorinnen vertiefende Infos zu Themen wie z.B.

Gesprächstraining, Konfliktmanagement, Coaching, mehr Zeit für den Austausch.

Empfehlung der Mentées:

RuT ergänzend zu dem abrufbaren Angebot Mentoring ist wünschenswert, z.B. alle 2-3

Jahre, und sollte mehr als bisher beworben werden, z. B. in ff. Strukturen:

o im Rahmen der Einführungsangebote für Gruppenleitungen

o Offen blieb in der Diskussion der Mentees und Mentorinnen über ein

Pflichtangebot „Mentoring“, ob dies tatsächlich sinnvoll wäre: einige hielten

eine Verpflichtung nicht für förderlich, andere gaben zu bedenken, dass die

Verpflichtung zum Mentoring ein wichtiger Standard im

„Personalentwicklungskonzept der CKD“ werden könnte.

o Runder Tisch im Dekanat: dort könnten die Diözesanvorstände das neue

Personalentwicklungskonzept im Verband vorstellen und motivieren für

Leitungsaufgaben durch attraktive Fördermöglichkeiten (Idee

Gutscheinbuch).

Empfehlung der Fachreferentin:

der Diözesanvorstand sollte klären, welche Anforderungen an CKD-Leitungskräfte

gestellt werden, welche Vorraussetzungen sie mitbringen sollten, wie viel Förderung von

Seiten der CKD (finanziell und personell) machbar ist, welchen Stellenwert die

Leitungskräfte-Qualifizierung zukünftig im Verband erhält. Die Voraussetzungen /

Kriterien für die Gewinnung der Mentor(inn)en sollten ebenfalls umschrieben werden.

Frau Schorn hat die Anregungen zur Weiterentwicklung von RuT notiert und soll sie im Rahmen

der Klausur 2013 mit den Diözesanvorständen beraten.

- 24 -

Die Ergebnisse aus den Beratungen der Mentees und Mentorinnen wurden am Nachmittag der

Abschlussveranstaltung den Diözesanvorständen mitgeteilt.

Nach einem Impuls von Frau Bronner zum Thema „Aufbrechen“ stellten die Tandems ihren

Weg vom Auftakt bis zum Abschluss vor. Frau Walter-Schäfer und Frau Schorn würdigten die

Schritte der Tandems und überreichten den Beteiligten Zertifikate, in denen die Inhalte des

Begleitungsprogramms RuT dokumentiert sind.

- 25 -

4.4 Ergebnisse der Evaluation

Alle MentorInnen sahen die Notwendigkeit, mehr Menschen für ein soziales Ehrenamt zu

gewinnen und Leitungskräfte für diese Aufgabe zu stärken durch die Förderung ihrer sozialen

und kommunikativen Kompetenzen. Mit den Begriffen „begleiten, d. h. motivieren, reflektieren

der eigenen Haltung und der Haltung der Mentee durch Zuhören und Nachfragen, Unterstützen

und Fördern auf das von der Mentee gesetzte Ziel hin“ beschreiben die MentorInnen ihre

Aufgabe. Sie wünschten sich Unterstützung und Anregungen sowie eine Korrektur ihrer Sicht

auf mögliche Probleme durch Coaching und Peer-Treffen (Austausch untereinander). Sie

erwarteten für sich mehr Sicherheit bezüglich des eigenen Leitungsverhaltens, eine klarere

Trennung zwischen Begleiten und Leiten, einen respektvolleren Umgang mit unterschiedlichen

Haltungen und Vorgehensweisen von Leitungskräften, mehr Offenheit für den Umgang mit

neuen Herausforderungen und insgesamt eine Erweiterung ihres Erfahrungsschatzes. Die

Qualitätsmerkmale der CKD wurden als hilfreicher Rahmen des Verbandes wahrgenommen.

Die Dokumentation sollte aus Sicht der MentorInnen die unterschiedlichen Entwicklungswege

aufzeigen.

Die Mentees wünschten sich Rückenstärkung, Unterstützung bei der Entwicklung eines

eigenen persönlichen Leitungsstils und neue Ideen für die Ausführung von Leitungsaufgaben.

Was leiten bedeutet wurde deutlich ebenso die Tatsache, dass diejenigen, die als Leitung wahr-

und angenommen werden wollen, auch tatsächlich Leitung übernehmen müssen – mit allen

Konsequenzen. Eine wichtige Erfahrung war, dass Leitung nicht bedeutet, alles selbst

entscheiden und umsetzen zu müssen, sondern Anderen Beteiligung zu ermöglichen und

Verantwortung zu übertragen. Positiv bewerteten die Mentees, dass sie ihren Blick auf die

Strukturen, in denen sie sich als Leitung bewegen, geweitet haben, dass sie deutlicher

wahrnehmen, wer für was verantwortlich ist und zunehmend in die Lage versetzt wurden,

Zusammenhänge und Einflüsse zu erkennen. Durch die konstruktiv-kritischen Rückmeldungen

der MentorInnen erfuhren sie Wertschätzung und Respekt, Unterstützung bei der persönlichen

Weiterentwicklung, insbesondere die Förderung ihres Selbstvertrauens und ihrer

Selbstsicherheit. Sie erlernten ein Modell, wie auch sie als Leitung kritisch, fordernd und

fördernd in der Gruppe agieren können. Die Rückmeldungen lassen erkennen, dass die

MentorInnen aber auch mit konkreten Tipps (z. B. zur Gestaltung von Treffen, zur Entwicklung

eines Flyers, zur Gewinnung Ehrenamtlicher) zur Seite standen. Von besonders großem Wert

war den Mentees der Reflexionsbogen von Christine Walter-Schäfer zum Themenfeld „Führen

und leiten“ und das Feedback der Mentorin/ des Mentors.

Ohne den Blick auf einzelne Mentees zu lenken, wurden folgende Schritte auf dem Weg zur

erfolgreichen Annäherung oder Umsetzung des Ziels genannt:

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- Eigene Leitungsrolle klar definieren und ausfüllen

- Auseinandersetzung mit den Rahmenbedingungen vor Ort und der Rolle der Beteiligten

im caritativen Aufgabenfeld

- Qualifizierungsangebote für Frauen in Leitungs- und Führungspositionen annehmen

- Offenlegung der Zielsetzung als Leitung/ für die Gruppe und Motivation der

Gruppenmitglieder für dieses bzw. ein gemeinsames Ziel/ Aufteilen der Verantwortungs-

und Aufgabenbereiche > Delegation als Prinzip entwickeln

- Klare Strukturierung der Gruppentreffen im Sinne des Prozesskreislaufs

- Persönliche Notizen und Protokoll der Treffen

- Persönliche Ansprache – Differenzierung

- Gemeinsames Erstellen von Grundlagen zur Gewinnung von MitarbeiterInnen bzw.

Engagierten in der Gruppe(Struktur, Aufgaben, Verantwortlichkeiten, Kompetenzen –

Bildung von Kleingruppen für Öffentlichkeitsarbeit / Flyer, Ansprache von Menschen/

Qualifizierungsangebote > Festlegung des Angebotes in Bezug auf mögliche

Zielgruppen, neue Flyer mit konkreten Angeboten)

- Feedback des Mentors/ der Mentorin

- Neue Formen der Öffentlichkeitsarbeit gemeinsam entwickeln und ausprobieren

- Beteiligung am Caritas-Gottesdienst

Insgesamt wurde deutlich, dass die Gewinnung von Klarheit über

die strukturellen Rahmenbedingungen,

die eigene Rolle und Aufgabenbereiche,

Prozesse und Methoden zur Leitung von Gruppen,

die aktuelle Situation.

die Zielrichtung der Gruppe/ als Leitung und

die vorhandenen Ressourcen

dazu beiträgt selbst-bewusster und selbstsicherer zu handeln.

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5. Erkenntnisgewinn und Weiterentwicklung

Bereits in den vorhergehenden Kapiteln wurden die Erkenntnisse der Tandems und die

Aufträge an den Diözesanverband beschrieben. Der Diözesanvorstand muss den finanziellen

und personellen Rahmen für CKD-Leitungskräfte festlegen und prüfen, wie die gewünschten

Qualifizierungsthemen (Feedback, Öffentlichkeitsarbeit, Motivation und Partizipation,

Präsentation und Moderation, Konfliktbearbeitung, Grenzen setzen und achten, Umfeldanalyse

und Sozialraumorientierung, Vernetzung und Delegation von Aufgaben ...) zukünftig im

Diözesanverband verankert werden können. In eine neue Konzeption werden die Erkenntnisse

dieses RuT-Durchgangs aufgenommen.

6. Dank und abschließende Gedanken

Mein Dank gilt Christine Walter-Schäfer, die mit hoher fachlicher Kompetenz und Umsicht den

Prozess der Tandems begleitet hat, uns wertvolle Anregungen und Materialien für die

Leitungskräfte-Qualifizierung überlassen hat und die Weiterentwicklung des

Begleitungsprogramms RuT wesentlich prägen wird.

Bedanken möchte ich mich auch bei allen Mentorinnen, die viel Zeit und Engagement in die

Begleitung der Nachwuchskräfte und ihre persönliche Ausbildung zur Mentorin gesteckt haben

und natürlich bei allen Mentees, die ihre Leitungsübernahme nicht dem Lauf der Zeit

überlassen haben, sondern aktiv die Gestaltung ihrer Leitungstätigkeit in die Hand genommen

haben. Sie haben sich mit viel Engagement und Motivation neuen Herausforderungen gestellt.

Bedanken möchte ich mich auch beim Diözesanvorstand für die Bereitschaft, sich den

brennenden Fragen der Zukunft des Netzwerkes von Ehrenamtlichen zu stellen: Welche

Aufgaben ergeben sich aus den neuen sozialen Fragen? Wie können wir Menschen für soziale

Problemfelder sensibilisieren, zum Engagement motivieren und für den Aufbau effektiver

Hilfenetzwerke qualifizieren? Welche Qualifikationen brauchen wir an den Schlüsselpositionen

des Verbandes – in der Leitung von Gruppen, Runden Tischen und örtlichen Netzwerken?

Welche Anforderungsprofile haben wir und wie unterstützen wir deren Umsetzung?

Die CKD – ein Netzwerk in ständiger Bewegung – an dem neue Knoten geknüpft und alte

gelöst werden. Wir können gespannt sein, wie dieser Prozess in den nächsten Jahren

fortgesetzt wird.

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Anhang

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Ablauf- und Ergebnisprotokoll zum Auftakt am 27./28.01.2012Ergänzend zum Script von Frau Walter-Schäfer

Freitag, 27.01.2012 – Auftakt der Mentor(inn)en

Bis 16.00 Uhr Anreise der Mentorinnen/ des Mentors

16.00 – 16.30 Uhr Ankommensphase mit Kaffee und Kuchen

16.30- 18.00 Uhr Begrüßung der Fachreferentin und der Mentor(inn)enOrganisatorische Hinweise, Hinweise zur Bedeutung desProjektes für den Diözesanverband durch die organisatorischeLeitung

Vorstellungsrunde mit Frau Walter-Schäfer, der Fachreferentin imProjekt Rat und Tat

Informationen zu Mentoring (siehe Script):Definition, Herkunft, Sinn und Zweck

Anspiel zu der Rolle der Mentee und des/r Mentors/-in

Blick auf das Gesamtprojekt (diözesane Termine/ Gesamtstruktur)

Ausblick auf den Abend

18.00 – 19.00 Uhr Abendessen

19.00 – 21.00 Uhr Weitere Grundlagen zum Mentoring (siehe Script)Meine Rolle / Meine Haltung / Mein Selbstverständnis alsMentor(in)

Input aus dem Bereich der Kommunikationstheorien undGesprächsführung z. B. die Treppe der Kommunikation, das 4-Ohren-Modell nach Schulz v. Thun (Informations-, Beziehungs-,Selbstoffenbarungs- und Appellohr), Regeln des Feedback, dieBedeutung unterschiedlicher Perspektiven in der Kommunikation,„es gibt kein richtig und falsch“, alles ist nur ein Abbild derjeweiligen Wirklichkeit > in der Begleitung muss ich zulassenkönnen, dass der/ die andere die Dinge anders sieht, u. s. w.(siehe Fotoprotokoll!)Jeder Begriff löst Bilder aus > Übung: Beschreiben Sie eineTreppe!

Formulierung eines persönlichen Entwicklungszieles:mein Ausgangspunkt im Januar 2012 und mein Zielpunktim Dezember 2012

Abschließende Übung zum Thema „Haltung – sich öffnen“mit Transparentpapier in der geöffneten rechten Hand

Auswertung und Abschluss-Ritual

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Samstag, 28.01.2012 – gemeinsamer Auftakt der Mentees und Mentor(inn)en

Bis 9.00 Uhr Anreise der Mentees

9.00 – 9.15 Uhr Steh-Cafe und Begrüßung der Teilnehmer(innen)

9.15 – 12.15 Uhr Impulse zum Kennenlernen / Sichtbar machen, wer zu denMentor(inn)en und wer zu den Mentees gehört

Biblisch-theologischer Impuls aus dem AT-Buch Ruthzur Idee des Mentoring -> Geistliche Begleitung der CKD, BirgitBronner

Grundlagen des Mentoring (Power-Point, Plakate, Script)

Kriterien für die Bildung der Tandems

Kriterien für die Zielformulierung

Bildung der Tandems im Prozess

Erste Begegnung und Zusammenarbeit im Tandem

Nach der ersten Zusammenkunft in den Tandems: Überprüfen, obdie Tandems zusammen passen - verknüpft mit dem Angeboteiner Neusortierung

12.00 – 13.30 Uhr Mittagspause

13.30 – 16.30 Uhr Zusammenarbeit im Tandem: Zielformulierung der Mentees nachdem Prinzip SMART

Vorstellen der Ziele im Plenum

Die Fachreferentin bietet an, die Tandems bei derZielformulierung zu unterstützen / zu beraten (auch nachdem Auftakt)

Hinweise zur Weiterarbeit (erste Informationen zur Zwischenbilanzund zu den Fragebogen, Angebot des coachings durch dieFachreferentin)

Auswertung des gemeinsamen Auftakts mit Stellimpulsen

Segensritual für die Tandems

Gemeinsamer Abschluss-Kaffee

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Ergänzende Informationen zum szenischen Anspiel „Tandem“, zum Fotoprotokollund Hand-out:

Die Rollen im Tandem:Die Mentee steuert, d. h. sie legt die Zielrichtung fest und mögliche Schritte dahin. Das für dieBegleitungsphase festgelegte Ziel sollte an ihrer persönlichen Weiterentwicklung alsLeitungskraft ausgerichtet sein.Der Mentor/ die Mentorin begleitet die Mentee dabei, unterstützt und fördert sie bei derUmsetzung ihrer Schritte (Bild vom Rückenwind und dem gemeinsamen in-die-Pedale-treten)und bietet die Chance zur kritischen Reflexion eigener Ideen und Handlungsweisen (Bild vomZwischenstopp, der Servicestation). Dazu tragen Fragen, Beobachtungshinweise oder neueandere Perspektiven bei.Der Mentor/ die Mentorin arbeitet mit der Nachwuchskraft, aber nicht für sie.Wie viel Begleitung und Förderung sich eine neue Leitung im Verlauf des Jahres „gönnt“, hängtwesentlich von ihr selbst ab. Je besser die Zusammenarbeit und Atmosphäre im Tandem, destoleichter läuft der Prozess auf die Zielsetzung der Mentee zu.Parallel dazu verfolgt die Mentorin/ der Mentor ein persönliches Entwicklungsziel im Rahmender Ausbildung zum Mentor/ zur Mentorin.

Zusammenarbeit in den Tandems:Die wichtigste Voraussetzung für eine gute Zusammenarbeit im Tandem ist das wechselseitigeVertrauen und dass „die Chemie untereinander stimmt“. Bei Unsicherheiten empfiehlt sich einKontakt zur Fachreferentin, Frau Walter-Schäfer, oder in späteren Begleitungsprozessen zurGeschäftsstelle der CKD. Ein Coach kann in diesem Fall frühzeitig Impulse von außen setzenoder den Mentor/ die Mentorin unterstützen. Sollte für den Mentor/ die Mentorin oder den/ dieMentee deutlich werden, dass die Grundlage für ein vertrauensvolles Verhältnis nichtherzustellen ist, dann ist es möglich einen anderen Mentor/ eine andere Mentorin für dieMentee zu suchen. In diesem Fall wäre die Ausbildung der Mentorin/ des Mentors im Rahmendes Projektes 2012 abgebrochen, könnte allerdings zu einem anderen Zeitpunkt wiederaufgenommen werden. Erneut kann die Mentee prüfen, ob sich eine vertrauensvolle Ebeneherstellen lässt.Selbstverständlich verlassen die Themen im Tandem diesen geschützten Raum nicht, d. h. alleGespräche sollten vertraulich unter dem Schutz der Schweigepflicht geführt werden. In Krisen-oder Konfliktsituationen können sich die Tandem-PartnerInnen von Frau Walter-Schäfer – oderspäter einem Coach - unterstützen lassen.Auch die Gespräche im Verlauf der diözesanen Treffen unterstehen der Schweigepflicht undsollten vertraulich behandelt werden. Diese Vereinbarungen sind wichtig, damit Themen,Sorgen, Fragen, Probleme offen in den geschützten Rahmen des Tandems oder derdiözesanen Treffen eingebracht werden können.

Vorteil und Sinn des Mentoring:Die Begleitung im Sinne des Mentoring stärkt und fördert eine neue Nachwuchskraft dabei, ihreeigenen Leitungskompetenzen zu erweitern und ihren persönlichen Leitungsstil zu entwickeln.Der Charme des Mentoring besteht für beide Seiten darin, dass es sich nicht um ein „Lehrer-Schüler-Verhältnis“ handelt, sondern um eine wechselseitige Lernsituation, in der die erfahrenePerson ihren angesammelten Wissens- und Erfahrungsschatz im Verlauf der Gespräche zurVerfügung stellt. Andererseits profitiert der Mentor/ die Mentorin von den neuen Ideen,Ansätzen und Perspektiven, die die Mentee einbringt und die das eigene Handlungsrepertoireund Denken erweitern können.

Aufgabe der Fachreferentin / des Coachs:Frau Walter-Schäfer steht den MentorInnen unterstützend und beratend zur Verfügung. EinAnruf oder eine mail genügt, um eine Gesprächszeit zu vereinbaren.

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Sie ist sozusagen auf einer anderen Ebene eine Mentorin oder bei gezieltem Beratungsbedarfzu speziellen Themen ein Coach für die MentorInnen.In Konfliktfällen oder – bereits bei kleineren Krisensituationen im Tandem – können auchMentees das Gespräch mit Frau Walter-Schäfer suchen. Je früher kritische Situationenangesprochen werden, desto leichter lässt sich im gemeinsamen Gespräch eine Lösung finden.Sämtliche Gespräche unterliegen der Schweigepflicht.Frau Walter-Schäfer bietet an, die Zielsetzung der Tandems auf deren Wunsch hin auf dieSMART-Kriterien hin zu überprüfen. Eine klar definierte Zielbeschreibung ist neben der gutenArbeitsatmosphäre im Tandem die wichtigste Voraussetzung für das Gelingen desBegleitungsprozesses.

Aufgabe der Geschäftsstelle/ organisatorische Leitung:Frau Schorn bzw. die Geschäftsstelle der CKD unterstützt Frau Walter-Schäfer bei derorganisatorischen Durchführung der diözesanen Veranstaltungen (Auftakt/ Zwischenbilanz/Abschluss). Als Mitarbeiterin der Geschäftsstelle steht sie den Mentees zur Verfügung, wennsie im Verlauf des Jahres ein Qualifizierungsangebot für sich oder für ihre Gruppe suchen oderkonkrete Unterstützung in der Gruppe oder Kirchengemeinde brauchen (z. B. wenn sie die CKDoder ein neues Gruppenprojekt vor Ort vorstellen oder den vielfältigen Service derGeschäftsstelle anfordern wollen). Hier steht eher die handfeste, praktische Unterstützungdurch Material und Maßnahmen im Vordergrund. Darüber hinaus hat sie den Überblick überergänzende Angebote der CKD für Leitungskräfte (Seminare zu verschiedenen Themen).Selbstverständlich untersteht auch Frau Schorn der Schweigepflicht.Die Geschäftsstelle sendet den Tandems die Adressliste der Tandems, das Fahrt- undMaterialkostenabrechnungsformular und die Dokumentationsbogen zu.

Dokumentation von RuT 2012:Die Tandems wünschen sich von Frau Schorn Impulse für die Dokumentation der Prozesse undErgebnisse im Tandem. Diese sollen bis Ende Februar 2012 zugesandt werden. Darüberhinaus ist es den Tandems wichtig, dass in der Dokumentation der Datenschutz gewahrt undauf eine Anonymisierung der Ergebnisse geachtet wird. Da bereits eine Dokumentation desProjektes RuT von 2009 vorliegt, wird es in der 2. Dokumentation hauptsächlich um dieWeiterentwicklung des Projektes RuT und dessen Überleitung in eine verbandlicheRegelaufgabe (Ausbildung von MentorInnen/ Begleitung von Mentees) gehen.

Vorausschau auf die Zwischenbilanz:Am 21.07.2012 im Haus der Caritas, Strombergstr. 11, T 1Hier geht es darum, den Zwischenstand festzuhalten. Alle Tandems haben die Chance sich vonFrau Walter-Schäfer unterstützen oder beraten zu lassen, wenn sie ihre Themen einbringen.Darüber hinaus profitieren alle Tandems vom Erfahrungsaustausch untereinander und von denImpulsen zur Gestaltung der Schlussphase.Die Informationen zu der Vorstellungsrunde wurden dem Protokoll des Auftaktes entnommenund in den vorderen Teil der Dokumentation eingestellt.

Anhang zum Protokoll des Auftaktes: Fahrt- und Materialkostenabrechnungsformular Erfassungsbogen mit Hinweisen zur Dokumentation Adressenliste der Tandems für den internen Gebrauch Fotoprotokoll

Protokoll, erstellt am 14.02.2012, Sigrid Schorn

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Protokoll der Zwischenbilanz am 21.07.2012 im Haus der Caritas

Ablauf Samstag:

9.15 Uhr Ankommen bei Kaffee und Brezel

9.30 Uhr Begrüßung und Impuls durch Frau Schorn (Impuls in der Anlage)Organisation / Entschuldigen von Herrn SeiboldHineinholen von Frau Doll in die Gruppe und kurze Vorstellrunde – FrauWalter- SchäferAnkommen in der Gruppe – Frau Walter-Schäfer... was kommt heute auf mich zu?... was will und brauche ich heute? (siehe Fotoprotokoll)

10.00 Uhr Mentorinnen und Mentees in getrennten Gruppenmit Fragestellungen zum Miteinander und zum Ziel.offener Austausch mit Impulsen durch Frau Walter-Schäfer und Frau Schorn.

12.00 Uhr Mittagessen und kurze Pause

13.00 Uhr Treffen im Plenum – kurzer Austausch der HalbgruppenWir erzählen uns einander...Folgende Feststellungen ergaben sich in dieser Runde:- Es ist gut, offen Probleme anzugehen und mit anderen darüber zu sprechen,

offen zu sein ist wichtig!- Wechselseitiger Austausch stärkt und bestärkt.- Jede arbeitet auf ihre Art und Weise am Thema Leitung – jede Leitung ist

anders – unterschiedliche Rahmenbedingungen kommen dazu- Es ist interessant, wie unterschiedlich die Tandems sind: ihre Ziele, Themen

und Vorgehensweisen.- Es ist interessant, von anderen zu hören, welchen Weg sie gegangen sind,

um sich auszutauschen

Treffen in den TandemsAustausch über das, was am Vormittag wichtig wurde:. Was wurde mir heute Vormittag wichtig?. Wo stehen wir als Tandem – menschlich - inhaltlich - ...?. Was gehen wir in den nächsten 4,5 Monaten konkret an?. Was brauchen wir dazu?. Wie sieht der Zeitplan aus?. Welche Unterstützung wünschen wir uns?Konkrete Vereinbarungen mit ZeitsetzungWas brauchen wir noch an Unterstützung?

Möglichkeit Frau Walter-Schäfer hinzuzunehmen.Sie geht in die einzelnen Tandems während der Zeit… Frau Schorn geht stellvertretend für Herrn Seibold bzw. FrauScheffold ins Tandem mit Frau Beer

Die Tandems stellen vor, wie es in den kommenden Monatenweitergehen soll. (siehe Fotoprotokoll)

14.30 Uhr Kaffeeund Bericht im Plenum, wo die einzelnen Tandems stehen und was ihr Plan für

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die nächsten Monate ist.

15.15 Uhr Informationen über den Abschluss, die Form der Dokumentation...

15.30 Uhr Auswertung, Wegsegen und Verabschiedung, Dank an Frau Walter-Schäfer

15.45 Uhr Ende (vorgezogenes Ende aufgrund der Reisezeiten)

Christine Walter-Schäfer l Max-Planck-Str.13-1 l 71726 Benningen l T. 07144 – [email protected] l www.cws-beratung.de

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CKD-Diözesanverband Rottenburg-StuttgartMentoring-Projekt „Rat und Tat“

RuT

Sigrid Schorn

Impulsfragen

zum Modul II

Zwischenbilanz der Mentees

21.07.2012

Wie ging es mir als Mentee in den zurückliegenden 6 Monaten?

Wie zufrieden bin ich mit der augenblicklichen Beziehungs- undRollengestaltung zu meinem Mentor/ meiner Mentorin?

Was waren Hoch- und Tiefpunkte im bisherigen Verlauf?

Was hat dazu beigetragen – zu den jeweiligen Hoch- oderTiefpunkten?

Was ist mir als Mentee/ als Leitungskraft deutlich geworden?

Welche Erkenntnisse möchte ich in der Gruppe heute vertiefen?

Was würde ich gern verändern?

Wo benötige ich Austausch und Unterstützung?

An welchen Themen, Fallbeispielen und Fragen möchte ich imRahmen dieser Zwischenauswertung weiterarbeiten?

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Projekt RuT 2012Zwischenbilanz

Christine Walter-Schäfer

Impulsfragen

zum Modul II

Zwischenbilanz der Mentor(inn)en

21.07.2012

Wie ging es mir als Mentor/ Mentorin in den zurückliegenden 6Monaten?

Wie zufrieden bin ich mit der augenblicklichen Beziehungs- undRollengestaltung zu meiner Mentee?

Was waren Hoch- und Tiefpunkte im bisherigen Verlauf?

Was hat dazu beigetragen – zu den jeweiligen Hoch- oderTiefpunkten?

Was ist mit als Mentorin deutlich geworden?

Welche Erkenntnisse möchte ich in der Gruppe heute vertiefen?

Was würde ich gern verändern?

Wo benötige ich Austausch und Unterstützung?

An welchen Themen, Fallbeispielen und Fragen möchte ich imRahmen dieser Zwischenauswertung weiterarbeiten?

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Wann haben Ehrenamtliche eigentlich Feierabend?Ehrenamtliche Leitungskräfte brauchen Standards

Stuttgart, 21.07.2012 – Im Haus der Caritas in Stuttgart trafen sich sechs neueehrenamtliche Leitungskräfte mit ihren Begleitern, den Mentoren, zur Zwischenbilanz.Ein Jahr lang werden neue Leitungskräfte von Gruppen der Caritas-KonferenzenDeutschlands Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart e. V., CKD, kostenlos vonerfahrenen ehrenamtlichen Leitungskräften begleitet. Den Rahmen dieser Begleitphasebildet das diözesane Projekt „Rat und Tat“, kurz: RuT.Die Nachwuchskräfte beschäftigten sich vor allem mit der Frage, wie sie die Gewinnungneuer Mitarbeiter(innen) befördern und Grenzen im persönlichen Engagement ziehenkönnen. So fragte eine von ihnen „Wann haben Ehrenamtliche eigentlich einmalFeierabend?“ Ihre Begleiter verdeutlichten, dass der Verband CKD die Anforderungenund Erwartungen an neue Leitungskräfte klar umschreiben muss. Ein erster Schrittdazu ist die neue Arbeitshilfe für Leitungskräfte der CKD mit dem Titel „Gewinnung,Qualifizierung, Begleitung und Verabschiedung ehrenamtlicher Leitungskräfte der CKD– Der CKD-Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart auf dem Weg zu Standards.“ DiesesDokument kann als Download über die Homepage heruntergeladen oder bei der CKD-Geschäftsstelle bestellt werden.Sigrid Schorn, CKD-Diözesanreferentin

Zwischenbilanz im Mentoringprozess am 21.07.2012 im Haus der Caritas, Stuttgart

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Barmherziger Gott, ich sehne mich danach,voller Vertrauen durch das Leben zu gehen.Aber ich spüre oft Misstrauen und Angst.Ich möchte dir vertrauen.Und doch habe ich manchmal Zweifel,ob ich dir trauen kann.Verwandle du meine Zweifel in ein Vertrauen,das deinen Worten und deiner heilendenund liebenden Gegenwart traut.Schenke mir dieses Vertrauen auch,wenn ich vor schwierigen Situationen steheund nicht weiß, wie es weitergehen soll.Lass mich vertrauen,dass du mich in deinen guten Händen trägst,dass du deine schützende Hand über mir hältstund dass du mir den rechten Weg zeigst,auf dem ich weitergehen soll.

Schenke mir auch Vertrauen in mich selbst.Ich zweifle oft an mir, habe Angst,was die andern von mir denken könnten.Ich möchte gerneein so starkes Selbstvertrauen haben,dass es mir nichts mehr ausmacht,was andere über mich reden.Aber ich möchte mich auch nichtüber die anderen stellen.Ich möchte einfach voller Vertrauendie/der sein dürfen, die/der ich bin,frei von dem Druck,sich vor andern beweisen zu müssen.

Schenke mir Vertrauen zu den Menschen,auch zu denen, die mein Vertrauenmissbraucht haben, Lass mich trotz alleman den guten Kern in ihnen glauben.Gib mir ein Vertrauen, das den aufrichtet,der nicht vertrauen kann,das einen Raum um ihn schafft,in dem er sich angenommen weiß und in demdas, was in ihm steckt, aufblüht.Du selbst hast Vertrauen in michund in die Menschen, mit denen ich lebe.Amen.

Aus: Anselm Grün, Heilsame Worte. Gebete für ein ganzes Leben, S. 82–83 © Verlag Herder GmbH, D-79104 Freiburg im Breisgau, 2. Auflage 2011. Internet: www.herdershop24.deSie können das verwendete Buch direkt über diesen Link bei Herder bestellen.

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MorgenimpulsText von Andrea Schwarz zum Thema Wegbegleitung

Aufbrechen – nicht am warmen Ofen sitzen bleibenhingehen dorthin, wo die Menschen sindnicht warten bis jemand kommtanklopfen und auf das „Herein!“ wartenunaufdringlich da seinvielleicht sogar nachgehen dort, wo einer das Klopfen nicht hörtund dann zuhören --- ganz lange zuhörenzu verstehen versuchenfragen – behutsam – aufmerksamund nicht schon die Antwort wissenSchweigen – bedenken – aushalten – zulassendas Dunkel – die Not – die Fragen – die Resignation – die Gleichgültigkeitsich nicht erschrecken lassen – auch nicht sich anstecken lassensich nicht klein machen – und doch um die eigenen Grenzen wissenliebevoll zugewandt – und doch sich selbst treu bleibendhoffen – und doch nicht vertröstendabei sein – und doch einen anderen Blickwinkel anbietendie Hand reichen – aber sich nicht vereinnahmen lassenantworten dann, wenn es gefragt istund doch das Anders-sein des anderen achtenmeine Antworten müssen nicht seine, ihre Antworten seinWeinen aber auch lachen --- beides zu seiner Zeitbestätigen und konfrontiereneine zarte Geste, ein unbequeme Fragezupacken, wo`s nötig ist – mit Kopf, Herz und Handeine Geschichte erzählen, vielleicht sogar meine Geschichteund dann wieder gehen lassen – deinen und meinen Weg.

Segen aus Impulse der Diözese Rottenburg-Stuttgart zum Jahr der kirchlichen Berufe

Gott, der Herr, schenke Dir Kraft auf Deinem Weg.

Kraft aus der Höhe und aus der Tiefe,damit Du Deine Berufung spürstund Deinen Schritten traust.

Gott schenke Dir Mut auf Deinem Weg.Mut zum Hören und still werden,damit Du Dir treu bist, wenn Du sprichstund wenn Du handelst.

Gott schenke Dir Freundschaft auf Deinem Weg.Er schenke sie Dir im Gebet undin der Nähe zu den Menschen.Gott halte Dich in seiner schützenden Hand.

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Eine Rückmeldung, ein Feedback sollte sein ...

Möglichst beschreibend, nicht wertend.Geben Sie Ihrem Gegenüber eine möglichst konkrete Beschreibung seines speziellenVerhaltens und Ihrer Reaktionen darauf. Vermeiden Sie jede kritische Infragestellungseiner Person und jede Interpretation.

Konkret (auf begrenztes Verhalten bezogen), nicht allgemein (auf die ganze Person). Angemessen.

Die Bedürfnisse aller beteiligten Personen berücksichtigen. Brauchbar.

Rückmeldung soll sich auf Verhaltensweisen beziehen, die der Empfänger ändern kann,daher

Nichts Unabänderliches ansprechenWenn keine Chance besteht, dass Ihr Feedback eine Verhaltensänderung bewirkt,lassen Sie es bleiben.

Keine Änderungen fordern.Sie können dem Empfänger nur Informationen darüber liefern, was seineKommunikation bei Ihnen auslöst. Ob er aufgrund dieser Informationen sein Verhaltenändert, muss er selbst entscheiden. Sie können ihn sich anders wünschen, aber ihnnicht dazu zwingen.

Erbeten, nicht aufgezwungen.Rückmeldung als Angebot.

Rechtzeitig: Rückmeldung soll sobald wie möglich gegeben werden. Je weiter in derVergangenheit das Verhalten liegt, das Sie ansprechen, um so weniger kann er mitIhrem Feedback etwas anfangen. Sofortiges Feedback gibt dem Empfänger dieMöglichkeit, die angesprochene Situation besser in Erinnerung zu rufen und seinVerhalten zu verifizieren.

Klar und genau formuliert.Rückmeldung soll nachprüfbar sein.

Sachlich richtig: Es soll die Beobachtung von anderen nachgeprüft werden können. Nicht zu viel auf einmal.

Nicht mehr Informationen, als der Empfänger verarbeiten kann. Besser öfters, als dasgroße Aufräumen und das 'immer' und 'nie'.

Neue Informationen gebenDas Selbstverständliche braucht nicht schon wieder gesagt zu werden. Fragen Sie sich,ob die Information, die Sie geben wollen, für den Empfänger wohl neue Gesichtspunkteenthält. Was sein Verhalten in Ihnen bewirkte, welche Empfindungen es weckte, ob esSie aktivierte, lähmte, verärgerte, freute, sind möglicherweise wichtige neueGesichtspunkte für ihn.

Bereitschaft des EmpfängersVergewissern Sie sich, ob der Empfänger im Augenblick dazu in der Lage ist, IhrFeedback zu hören und anzunehmen. Optimal: Wenn er selbst darum bittet. Sonstäußern Sie Ihren Wunsch und warten Sie seine Reaktion ab.

Reaktion des Feedback vorhersehen.Warum wollen Sie eigentlich ein Feedback geben? Werden Sie sich Ihrer Gefühle undIntentionen klar. Wollen Sie Ihre Kommunikation verbessern? Ihm helfen? Oder ihm aufgruppendynamisch elegante Weise eins auswischen? Wie könnte Ihr Gegenüberreagieren? Wie die Gruppe? Welche Wirkung könnte das Feedback auf denGruppenprozess haben?

Arbeitsblätter Kommunikation von Werner Stangl

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Was gehört zum Führen und Leiten?

Klarheit

Verlässlichkeit

Kontrolle

Fordern

Fördern

Das Ganze im Blick haben

Ziele vereinbaren

Wohlwollen

Grenzen setzen

Feiraum lassen

Freiraum schaffen

Kommunikationsraum schaffen

Vernetzungen fördern

Hinter einem stehen / vor einem stehen

Konfliktbereitschaft

Allparteilichkeit

Position beziehen

Hinstehen können und wollen

Freundlichkeit, keine Launen

Wertschätzend

Fürsorgend aber nicht bemutternd

Offen für neue Ideen / lässt sich überzeugen

Muss nicht alles wissen / besser wissen

Überlässt MitarbeiterInnen ihre eigene Kultur

Ich muss nicht alles selber tun, aber ich muss als Leitung sicher stellen, dass diese Dinge

getan werden und im Blick bleiben.

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Mein Führungsverständnis

Bitte vervollständigen Sie die Sätze:

1. Auf keinen Fall würde ich als LeiterIn...............................................................

2. Als LeiterIn will ich vor allem darauf achten, dass...............................................

3. Wichtige Alarmsignale für mich als LeiterIn sind.................................................

4. Einem Leiter/ einer Leiterin steht nicht zu ...........................................................

5. Gruppenmitglieder haben das Recht, .................................................................

6. Als LeiterIn macht mir besonders zu schaffen, ...................................................

7. Besonders erfolgreich fühle ich mich, wenn.......................................................

8. Ein schwerwiegendes Versäumnis als LeiterIn ist, .............................................

9. Als LeiterIn will ich auf keinen Fall vergessen,....................................................

10. Wenn ich an eine Leitungsperson denke, die ich nicht positiv einschätze, dann fällt mir

vor allem auf............................................................................................

............................................................................................................................................

..............................................................................................................

11. Wenn ich an eine Leitungsperson denke, die ich positiv sehe, dann schätze ich an ihr

vor allem...............................................................................................

............................................................................................................................................

...........................................................................................................

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Reflexionsfragen zum Leiten in der Gruppe

Autoritäten und Leitbilder, die mich nach/ neben meinem Elternhaus prägten und was ich von

ihnen über das Vertreten eigener Interessen im Umgang mit anderen lernte:

Meine Rolle und mein Einfluss während meiner Schulzeit in meiner Klasse:

Meine typische Rolle in Gruppen heute ist:

Ich setze mich in Gruppen zu häufig / zu selten durch

Meinen Einfluss in Gruppen nehme ich wahr, indem ich vor allem

Kontakt mache ich in Gruppen häufig, indem ich vor allem:

Meine offenen und direkten Durchsetzungsstrategien sind...

Was ich mich noch nicht traue, wenn ich meine Ziele erreichen will

Man kann mich in meiner Entscheidungs- und Gestaltungsfreude am besten lähmen, indem

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Meine (heimliche) Legitimation, warum ich leite:

- einer muss es halt machen

- wenn ich schon leite, dann tue ich aber niemandem weh

- ich habe fachlich das meiste Wissen und die meiste Erfahrung

- ich strenge mich doppelt soviel an, wie die anderen

- ich habe Zukunftsvisionen für meine Organisation

- ich habe die größte Identifikation für meine Einrichtung

- ich kann besonders gut andere überzeugen und von meiner Idee anstecken

- ...

- ....

Grundbedingungen, um Leitung wahrnehmen zu können....

ein paar Impulsfragen:

1. Nur, wenn ich leiten will, nehme ich auch die Leitung wahr.

Wie stehe ich dazu, Leitung wahrzunehmen?

Traue ich es mir zu?

Fühle ich mich dazu berechtigt?

Bin ich davon überzeugt, dass die Gruppe mich als Leitung will und akzeptiert?

2. Wenn ich mir sicher bin, dass ich die Leitung bin und sein möchte, dann muss ich diese

Rolle so wahrnehmen, dass jede/r sofort sieht und spürt, dass ich die Leitung bin.

Wie stehe ich hin?

Wie stehe ich da?

Wie laut und deutlich spreche ich?

Bin ich sichtbar oder geht mein Blick oft eher verlegen zum Boden?

Habe ich die Kraft, den Menschen ins Gesicht zu schauen?

Achtung: Wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich tatsächlich die legitimierte Leitung bin und sein

möchte, dann nehme ich diese Rolle nicht wahr. Wenn ich sie nicht wahrnehme, wird sie von

einer anderen Person ausgefüllt (Seitengespräche...). Wenn ich in einem dieser Punkte bei mir

Probleme sehe, dann kann ich zum einen an mir selbst arbeiten. Ich kann daneben aber auch

nochmals sicherstellen, ob mir die Gruppe tatsächlich die Rolle der Leitung zuerkennt.

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Ergebnisprotokoll der Abschlussveranstaltung zuRat und Tat 2012

Anwesende: Frau Ulmer, Frau Schrott-Mayr, Frau Ihle, Frau Beer, Frau Scheffold, Frau Doll,Frau Stephan, Frau Balschuss, Frau Röcker, Frau Kern, Frau Walter-Schäfer, Frau Bronner (abNM), Frau Schorn

Gäste ab nachmittags: Frau Baier, Frau Knapp, Herr Frech

Entschuldigt: Frau Thoma

Top 1:BegrüßungHinführung zumAbschluss

Begegnung im Foyer - Gedenken an Herrn Wolfgang Seibold

Begrüßung der Mentees und Mentorinnen sowie von Frau Walter-Schäfer

Übergabe der Moderation an Frau Walter-Schäfer:o Einführende Gedanken zum Weg im gemeinsamen RuT-Prozesso Überblick über den Verlauf der Abschlussveranstaltungo Impulse zum Thema Haltung und Wahrnehmung

Top 2:Rückblick

Einführung zum „Jahresrückblick“ vom Auftakt im Januar bis zumAbschluss im Dezember

- Wie bin ich damals angekommen?- Wo und wie stehe ich jetzt hier?- Wohin ging meine Reise?

Einzelarbeit zu Impulsfragen von Christine Walter-Schäfera. für die Gruppe der MentorInnenb. und der Mentees.Die MentorInnen und die Mentees sammeln sich zur Einzelbesinnungin je einem eigenen Raum. Anschließend tauschen sich die Menteesund die Mentorinnenuntereinander aus

Mentéeaustausch anhand der Fragebogen von Frau Walter-Schäfer(Anlage)

Frau Doll: 25 Jahre Leitung einer KDFB-Gruppe, d.h. sie verfügt über viel

Leitungserfahrung, aber Besuchsdienstgruppen stellen andereAnforderungen an die Leitung als die KDFB -Kreisgruppe

fachlich kompetente, liebevolle Begleitung durch Frau Stephanerfahren

bedauert sehr, dass sie nicht am Auftakt teilnehmen konnte viel gelernt, zunehmend Sicherheit gewonnen neu: Einladung mit Tops zum Gruppentreffen – mit ff. Erfolgen:

o Trotz lebhafter Diskussion guter Verlauf des Abendso Teilnehmer haben sich am Ende des Abends für die gute

Leitung bedankt nach dem Wegzug der Vorgängerin wurden deren Aufgaben auf viele

Schultern verteilt, allerdings hatten die Leitungskräfte keinenAustausch untereinander – > Einladung zu einem Runden Tisch:

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tatsächlich gab es großen Gesprächsbedarf – gewünscht sind inZukunft 2 Treffen der Leitungskräfte/Verantwortlichen pro Jahr.

gute Erfahrungen mit der Mentorin, wertvolle Hinweise, komprimierteArbeitsweise, Mentoring ist empfehlenswert

Frau Ulmer: mehr Sicherheit gewonnen langsam kann sie eigene Früchte ernten die Gruppe trifft sich 6 x im Jahr – alle 2 Monate, dort werden die

Geburtstagspäckchen verteilt, wird Austausch ermöglicht sie wünscht sich noch mehr Rückmeldungen zu den Besuchen muss nicht mehr alles alleine machen, kann auch die anderen

teilhaben lassen – gute Erfahrung schwierig war manchmal die Kommunikation miteinander (wie meint

sie das?) Öffentlichkeitsarbeit wurde verstärkt (geplant ist ein Jahresrückblick

2012) sie würde, wie Frau Doll, RuT weiterempfehlen

Frau Balschus: ging es von Anfang an gut mit der Mentorin haben in Rottweil-Hausen zu sechst das Sozialteam geplant,

unterstützt durch Herrn Wollek, damals Caritas-Regionalleiter zu Beginn nannte sich Frau Balschus Koordinatorin es gab ein Organisationsteam = Gruppe der Initiatorinnen und

ein Gesamtteam = Gruppe aller Ehrenamtlichen sie war unzufrieden mit dem Verlauf der Treffen fühlt sich jetzt sehr gestärkt

o Klare Struktur der Gruppentreffeno Protokoll mit Tops – übernimmt die Verantwortung für die

Protokolle, schreibt sie aber nicht mehr selbsto Delegation von Aufgaben

z.B. Protokoll (Gruppenmitglieder) Moderation (Frau Balschus)

Frau Balschus nimmt Leitung wahr, indem sie zurückmeldet, wie siees haben möchte, was verändert werden sollte, weniger zurückhaltend

nach dem 2. Treffen mit der Mentorin stellte sich die Frage, will ichüberhaupt leiten? Die aktuelle Antwort: ja, ich will leiten und damitaktiv gestalten

gute Beziehungsebene und Sprache zueinander im Tandemgefunden, passende Chemie ist eine Voraussetzung im Tandem

positiv für die Arbeit im Tandem: die kurze Entfernung zueinander, derEinsatz moderner Technik (e-mail)

sehr positiv wahr der Arbeitsbogen von Frau Walter-Schäfer zuLeitung

Kontakt zu den CKD wahr positiv, Mitgliedschaft lohnt sich, konkreteUnterstützung auf Anfrage

würde RuT auf jeden Fall weiter empfehlen

Frau Beer: die Begleitung von Herrn Seibold war sehr gewinnbringend: seine

erfrischende Herzlichkeit hat ihr sehr gut getan Kontakt zu den CKD geht weiter

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hat sehr viel Sicherheit gewonnen hat Vieles versucht im Verlauf des Jahres umzusetzen – die daraus

resultierenden Erfahrungen haben sie gestärkt die Zusammenarbeit im Tandem – sowohl mit Herrn Seibold als auch

mit Frau Scheffold, war immer geprägt von Achtung undWertschätzung

Ausbildung im Tandem – Ehrenamtliche fördern Ehrenamtliche - sehrempfehlenswert

Frau Ihle: viel Durcheinander zu Beginn – Vorgängerin bündelte viele

Funktionen und Leitungspositionen – Neuorganisation notwendig mittlerweile gibt es 3 Leitungskräfte: für den Runden Tisch im

Dekanat > neue Dekanatverantwortliche, die Leitung imSozialausschuss übernahm Frau Ihle, Leitung für den Besuchsdienst,Bereiche in denen Frau Ihle zu Beginn die Leitung hatte bzw.wahrnahm (Vorgängerin hat alle Bereiche abgedeckt)

reger Kontakt über e-mails zu Frau Scheffold hat Handlungssicherheit gewonnen mehr Termine im Tandem wären gut gewesen (aus gesundheitlichen

Gründen fielen Termine aus) weiß jetzt, was Leitung eines Caritas- oder Sozialausschusses

bedeutet Leitungsbogen von Frau Walter-Schäfer sehr gut! Sehr konkret, gut

auch zum Nachschlagen im Alltag des Leitungsgeschäfts

Ergebnisse aus der Runde der Mentorinnen von RuT am 1.12.2012Die Mentorinnen sammelten folgende Ideen und Anregungen für diekünftigen MentorInnen und für die vorhandene Mentorinnen.Den Mentorinnen hat der jeweilige Austausch unter sich bei derZwischenauswertung und der Abschlussveranstaltung sehr gut getan.Im Rückblick hätten sie sich mehr Vernetzung und Austauschuntereinander gewünscht. Zu Beginn der Qualifizierung war dies für diePersonen nicht im Blick (möglichst wenig Aufwand). Jetzt wünschten sie,sie hätten mehr Raum, mehr Gelegenheit zur Vernetzung und zumkollegialen Austausch gehabt.Als Idee für eine weitere Ausbildungsreihe kam (mindestens) ein Treffenziemlich zu Beginn zwischen Auftakt und Zwischenbilanz. Inhalt könntendort Coachingelemente und Gesprächstraining sein.Auf die Frage, ob sie sich als Mentorinnen qualifiziert fühlen kam dieAntwort, dass dieses Gefühl nur sehr schwach ausgeprägt sei. Jenachdem, wie stark die Leitungskräfte die Mentorinnen auch zur eigenenAuseinandersetzung forderten, ist das Gefühl stärker vorhanden.Für die jetzt vorhandene Gruppe der Mentorinnen ist ein regelmäßigerAustausch gewünscht, immer wieder das Angebot von Qualifizierungen.Es wäre denkbar, dass sich daraus eine Gruppe für „schwierigeSituationen“ herausbilden könnte, die in der Diözese Beratungsangebotemacht.In diesem Zusammenhang wäre wichtig, dass diese Personen eineLegitimation des Verbandes haben, auch kritische Punkte benennen zudürfen ein stärker fordernder Charakter der Rolle wäre hierzunotwendig. (Anmerkung C.WS: Dazu müsste sich der Vorstandentscheiden, die Anforderungsprofile an Leitungskräfte klar und deutlichzu benennen.)

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Aus der Abschlussrunde Ergänzung: Die vorhandenen Mentorinnensollten sich in einer Gruppe regelmäßig austauschen können und einBegleitangebot (Coaching) im Hintergrund wissen.Anmerkung C.WS: Das Coaching wurde den Mentorinnen angeboten,wurde jedoch praktisch nicht genutzt. Sie könnte sich eine Ausbildung zurMentorin vorstellen, in der diese Reflektions- und Entwicklungsebeneverbindlich dazu gehört. (Gutschein-System)

In Bezug auf die Leitungskräfte kamen folgende Anmerkungen:Je nach Startposition kamen unterschiedliche Entwicklungsschritteheraus.Die CKD müssten stärker auf die Anforderungen an Leitungskräftehinweisen.Der Kurs Leitung, der leider ausgefallen ist, wäre wichtig gewesen undsollte Bestandteil der Ausbildung sein. Es könnte für die Leitungskräfteinnerhalb von RuT ein Gutscheinheft für Coaching bzw. andereBegleitangebote übergeben werden.Grundsätzlich wäre gut zu unterscheiden, was die einzelnen Personenbrauchen und das sollten sie sich zusammenstellen können.

Austausch der Erfahrungen und Erkenntnisse in den Tandems:alle 6 Tandems (Frau Schorn mit Frau Beer, Frau Kern wertet alleine aus)teilen sich auf 6 verschiedene Räume/ Bereiche auf und blicken auf dengemeinsamen Prozess und die Veränderungen zurück.

Austausch der Ergebnisse der Tandems im gemeinsamen Plenum:Weg beim Auftakt / d Was ist aus Ihrer Sicht der Gewinn der gemeinsamen Tandem-Treffen?

Oder: könnte man auf diese Struktur verzichten? Könnte man auf RuTverzichten und ganz auf abrufbares Mentoring setzen? Was wäre derVorteil?Veränderungswünsche für die Zukunft: Wie könnte die Qualifizierung undStärkung neuer Leitungskräfte zukünftig aussehen? WelchenVeränderungsbedarf sehen die MentorInnen / die Mentees? Impulse zurWeiterentwicklung des Konzeptes RuT!

Was könnte man bei RuT verändern? mehr Zeit für den Austausch der MentorInnen gewünscht! auch die Mentées wünschen sich mehr Zeit für Austausch – d.h.

der Austausch untereinander lohnt sich! der Blick auf die Gesamtheit der Termine hat sich verändert im

Lauf des Prozesses: mittlerweile wären vertiefende Infos fürMentorInnen zu z.B. Gesprächstraining, Konfliktmanagement,Coaching gewünscht

wichtig: eine Anlaufstelle für die MentorInnen im Sinne vonCoaching

aus mehrfach genannten Themen neue Fortbildungen entwickelnfür MentorInnen bzw. Leitungskräfte

regelmäßig Treffen anbieten für MentorInnen, mindestens 1xjährlich

Anregungen der MentorInnen:o Austausch für MentorInnen organisiereno Weiterbildung organisiereno Coaching/fachliche Unterstützung auf Abruf

Anregung der Mentées:

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o RuT ergänzend zu abrufbarem Angebot Mentoring istwünschenswert, z.B. alle 2-3 Jahre

Wie befördern wir das Bewusstsein im Verband, dass Qualifizierungpositiv ist und keine Schwäche oder Defizite bedeutet, sondernEntwicklungspotential fördert?

Einführungsangebote für Gruppenleitungeno Diskussion über Pflichtangebot – deutlicher machen,

was die Personen dort erwartet und lernen könneno Verpflichtung wäre nicht förderlicho Verpflichtung könnte wichtiger Standard werden!o Runder Tisch im Dekanat: Vorstände Info zum

Personalentwicklungskonzept im Verband – motivierenfür Leitungsaufgaben durch attraktiveFördermöglichkeiten

Ergebnis der Diskussion: der Vorstand muss für sich klären, wie es mit dem Thema

Leitungskräfte weiterläuft, welche Anforderungen an Leitungskräftegestellt werden, welche Vorraussetzungen sie mitbringen sollten, wieviel Förderung von Seiten der CKD (finanziell) machbar ist

Weitere Anregungen und Erfahrungen werden „personenneutral“ in derDokumentation festgehalten werden. Diese wird Anfang 2013 von FrauSchorn erstellt und liegt spätestens zur Mitgliederversammlung im Juni2013 vor.

Frau Schorn notiert die Anregungen zur Weiterentwicklung von RuT undfür die Weiterentwicklung eines Personalentwicklungskonzeptes und wirdsie im Rahmen der Klausur mit den Diözesanvorständen beraten.

13.00 –14.00 Uhr

Mittagspause im ESTIA

Anreise von Frau Bronner und drei Diözesanvorständen (Frau Baier, HerrFrech, Frau Knapp)

Top 3:Begrüßung vonFrau Bronner u.Diözesanvorst.,Überblick überden Nachmittag

Frau Schorn begrüßt Frau Bronner und die Diözesanvorstände.

Frau Walter-Schäfer bietet einen kurzen Überblick über den Vormittag derAbschlussveranstaltung.

Top 4:Geistlich-spirit.Impuls zumThemaBegleitung

Frau Bronner weist darauf hin, dass es neben der Geschichte von Ruth imAT, die sie beim Auftakt vorgestellt hat, viele weitereBegleitungsgeschichten gibt. Eine davon ist die Geschichte von Abrahamund Lot. Gemeinsam sind sie einen weiten und zuweilen riskanten Weggegangen und schließlich in das neue Land eingezogen. Aber dann stelltesich bald die Frage, wem welche Weidegründe zur Verfügung stehen. Sobeschlossen sie, sich ganz pragmatisch zu trennen. Jeder von ihnenerhielt ausreichend Weiden/ Land als Lebensgrundlage und damit denAuftrag, den eigenen Weg selbstständig mit den vorhandenen gutenVoraussetzungen weiterzugehen.

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Die Adventszeit ist auch eine Weg-Zeit, eine Zeit vom Dunkel ins Licht,vom Ungewissen zur Hoffnung/ Verheißung hin, eine Zeit gemeinsameroder individueller Vorbereitung und Wandlung – ähnlich wie wir es imVerlauf von RuT erfahren haben. Ein Sinnbild für die Adventszeit ist derSpross, der aus trockenem Holz entspringt – siehe Sieger Köder Karte mitRose, die jede von Frau Bronner erhält.Als Symbol für alles, was aufblühen kann, wenn wir nur wollen und bereitsind für Veränderungen, für die vielen guten Erfahrungen, die jede imVerlauf von RuT gemacht hat, verteilt Frau Bronner eine Rose an jede.

Lied: „Menschen auf dem Weg durch die dunkle Nacht...“

Top 5:Abschied ausdemgemeinsamenWeg derTandems

In der Mitte des Raums liegt ein Weg – unterwegs liegen Steine, Wurzeln,...und andere Materialien. Entlang dieses Weges entwickeln dieTandems ihren Weg in RuT. Die Tandems beschreiben ihren Weg vomAuftakt bis zum Abschluss. Am Ende des Weges erhält jede Menteeund jede Mentorin ein Zertifikat, das die erworbenen Kenntnissedokumentiert sowie einen Dank und Gruß des Diözesanvorstandes.

Abschließend nur einige kleine Notizen zu den Symbolen:

Tandem Doll/ Stephan: die Übergabe des Symbols an Frau Stephan fandbereits vor der Mittagspause statt. Vor der Mittagspause verabschiedetsich Frau Stephan aus familiären Gründen. Frau Doll überreicht ihrerMentorin „Vitamine und Energie“ für ihre Gesundheit verbunden miteinem großen Dank für die Anregungen im Mentoring. Frau Stephanbedankt sich bei Frau Doll für die vielen Schritte, die sie in kurzer Zeitumgesetzt hat und ihre Offenheit. Frau Stephan erhält von Frau Schorndas Zertifikat, einen Gruß und den Dank des Diözesanvorstands für ihrEngagement!

Tandem Balschus/ Röcker: der Weg wurde auf Plakaten dokumentiert(siehe Anhang Fotoprotokoll). Frau Balschus dankt Frau Röcker miteinem Spiegel. Sie habe ihr immer wieder den Spiegel vorgehalten undzur Reflektion eingeladen. So habe sie viel von Frau Röcker gelernt!Frau Röcker überreicht Frau Balschus ein kleines Herz mitAbnutzungsspuren, das sie bereits seit langem begleitet, ihr ans Herzgewachsen ist und nun als Wegbegleiter an Frau Balschus überreichtwird.

Tandem Thoma/ Kern: Aus familiären Gründen musste sich Frau Thomaentschuldigen. Frau Kern möchte ihr beim abschließenden Treffen imJanuar ein Caleidoskop überreichen: oft ging es nur darum „einbisschen zu schütteln“, die eigenen Bilder der Wahrnehmungdurchzurütteln und eine neue Perspektive einzunehmen ... und schonging es weiter!

Tandem Ihle/ Scheffold: Frau Ihle zeichnete ihren Weg auf ein Plakat(siehe Anlage Fotoprotoprotokoll). Sie dankt ihrer Mentorin für dievielen Impulse zur Sortierung des Ehrenamtes und ihrer Aufgaben undzur Stärkung ihrer Persönlichkeit als Leitung mit einem Engel und demText „Du bist ein Engel“. Frau Scheffold wird sich in 2013 auf jeden Fallnoch mind. einmal mit Frau Ihle treffen und überreicht ihr am Ende desgemeinsamen Prozesses ein persönliches Symbol.

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Tandem Ulmer/ Schrott-Mayr: Das Thema MitarbeiterInnen-Gewinnunghat eine große Rolle für Frau Ulmer gespielt. Hierzu hat sie vielehilfreiche Anregungen erhalten. Wichtig waren aber auch Impulse, dieihr im Handeln und Ausdruck mehr Sicherheit verliehen haben unddamit auch in der Leitung ihrer Gruppe. Sie fühlt sich nun wesentlichsicherer beim Sprechen und Organisieren und spürt einen festerenStand. Für diesen festen Stand dankt sie Frau Schrott-Mayr vor allem.Frau Schrott-Mayr überreicht Frau Ulmer symbolisch eine Krone, diesie immer wieder aufsetzen und mit der sie dann aufrecht gehen soll.In dieser Haltung soll sie zu sich selbst sagen „Ich bin eine Königin!“und dann in die bevor stehenden Leitungssituationen gehen. Eineselbst gebastelte Krone schickt Frau Schrott-Mayr zur Erinnerung zu.

Top 6:Auswertung desTages

Alle Mentorinnen und Mentees sind mit den Ergebnissen des Abschlussessehr zufrieden und fühlen sich gestärkt für die Zukunft. Sie wollen mitdazu beitragen, dass RuT bekannter wird unter neuen Leitungskräftenund bitten darum, dass der Diözesanverband neue Formen der Werbungentwickelt.

Auch die anwesenden Diözesanvorstände sind beeindruckt von denRückmeldungen und wollen ihrerseits dazu beitragen, dass Mentoring imVerband einen höheren Stellenwert erhält.

Frau Walter-Schäfer dankt allen für die engagierte Mitarbeit und wünschtihnen gelingende weitere Schritte auf ihrem Weg. Sie war beeindruckt,welche Fortschritte die Mentees gemacht haben. Frau Schorn dankt FrauWalter-Schäfer für die sehr gute Moderation und inhaltliche Gestaltungder übergeordneten Treffen vom Auftakt über die Zwischenbilanz bis zumAbschluss sowie für die hilfreichen Instrumente im Verlauf des Prozesses- vom Bogen für Leitungskräfte über Coaching am Telefon fürMentorinnen bis hin zu konzeptionellen Anregungen an denDiözesanverband. Sie freut sich auf die weitere Zusammenarbeit!

Top 7:Segen zumAbschluss

Frau Bronner bittet alle aufzustehen, die rechte Hand auf die linkeSchulter der Person rechts zu legen und sich langsam im Kreisvoranzubewegen mit dem Lied „Geh mit uns auf unserm Weg...“ bis dereigene Platz wieder erreicht ist. Sie schließt mit einem Segen.

Top 8 :Verabschiedung

Verabschiedung der Teilnehmerinnen und Dank an alle für ihr großesEngagement. Einladung zum Gespräch bei Kaffee und Gebäck vor derAbreise.

Stuttgart, 25.06.2013, für das Protokoll: Sigrid Schorn

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Neukonzeption RuTVorschlag für den Diözesanvorstand der Caritas-Konferenzen

erarbeitet von Christine Walter-Schäfer im Mai 2013

Konzeption für die Caritas-Konferenzen,

Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart im Juni 2013

"Gefragt sind Persönlichkeiten, die einerseits Kreativität, Fantasie

und in einem gewissen Umfang auch Risikobereitschaft in

Leitungsgremien einbringen — andererseits Bedächtigkeit und

Ruhe, Personen, die Gesamtzusammenhänge erkennen und

einordnen können" (Papier der CKD zur Entwicklung von Standards)

Teil 1 Begleitung von künftigen Führungskräften RuT

RuT ist ein Begleitungsmodell, mit dem die CKD sicherstellen, dass

Menschen in Leitungspositionen hineinwachsen können. Erfahrene

begleiten Übende in ihrer ehrenamtlichen Arbeit (Mentoring). Diese

haben die Möglichkeit, ihr Handeln zu REFLEKTIEREN UND neu

gewonnene Erkenntnisse im TUN umzusetzen.

Ziele der CKD mit RuT

1. Frauen und Männer innerhalb der CKD werden auf ihren Wunsch hin begleitet und

können so in einem guten Maß in eine Leitungsaufgabe hineinwachsen bzw. Leitung

innerhalb des Verbandes wahrnehmen. Damit unterstützen die CKD die Entwicklung

eines „passenden Kompetenz- und Qualifikationsspektrums" (Papier Standards)

2. Diese Form der Begleitung kann eine kurze zeitliche Spanne oder auch ein ganzes

Jahr betragen. Je nach Fragestellung und Ziel der „Übenden".

3. Menschen fühlen sich durch die Begleitung eher befähigt, eine Leitungsaufgabe zu

übernehmen und erhalten eine Stütze in ihrer oftmals neuen Rolle / Zusicherung.

4. Die Caritas-Konferenzen erleben Menschen in dieser Begleitung und können

leichter einschätzen, welche Entwicklungsschritte noch benötigt werden und für

welche Aufgabe jemand geeignet ist oder auch nicht.

5. Die CKD tragen dazu bei, dass ihre Standards (jetzt im

Entwicklungsstadium) realisierbar sind.

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Die Übende steht im Fokus

Da der Fokus eindeutig auf die künftige Führungskraft ausgerichtet ist, ist auch der Titel mit

einer anderen Bedeutung hinterlegt. Nicht die Begleiterin gibt Rat und Tat, sondern die

„Übende" REFLEKTIERT ihr Verhalten UND setzt es im TUN um.

(RuT als Reflektieren und Tun)

Form der Begleitung

Damit eine gute Begleitung möglich ist, halten die CKD eine Reihe von Frauen und Männern

bereit, die die künftigen Führungskräfte in unterschiedlichen zeitlichen Rahmen begleiten

(daneben sein), sie unterstützen (Rückenstärkung, im Hintergrund sein) kurz: die ihnen helfen,

ihren Weg , ihre Art und Weise als Führungskraft zu finden.

So kann eine ganz konkrete Fragestellung mit Hilfe einer Begleitung bearbeitet werden,

es kann aber auch im Rahmen einer einjährigen Begleitung das

Hineinwachsen in eine Führungsaufgabe unterstützt werden.

Das Instrument RuT könnte somit ein Instrument derPersonalentwicklung für die CKD werden.

Weitere Inhalte

Neben dieser Begleitung erhalten (künftige) Führungskräfte ein Paket von Inhalten, das ihnen in Form

von Seminaren oder Unterlagen vermittelt wird:

- Struktur, Ziele und Leben des Verbandes der CKD

- Meine Rolle als Leiterin/ Meine Haltung als Leiterin

- Meine Aufgabe als Leiterin

- Arbeiten im Team / Geistliche Begleitung, Hauptberufliche, andere Leitungskräfte...

- Selbstorganisation, Zeitmanagement, Grenzen setzen

- Gruppenphasen und die Auswirkungen auf meine Rolle Partnerinnen und

Partner in einer Gemeinde bzw. Einrichtung / Netzwerkarbeit (z.B. auch

Caritasausschuss, KGR...) Projektmanagement

- Grundlagen der Öffentlichkeitsarbeit

- Kommunikation in und für eine gute Gruppenarbeit (Feedback-Kultur, aktiv zuhören...)

- Konflikte und wie gehe ich damit um?

Rahmenbedingungen der CKD etc.

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Arbeitsweise der Begleitung

Die unterschiedlichen Wünsche nach Begleitung machen deutlich, dass es eine gute Zielklärung

zwischen Begleiterin und Übenden braucht. Worin will die Führungskraft sich unterstützen lassen,

welche Fragestellungen möchte sie bearbeiten? Die Begleiterin braucht Sicherheit darin, inwieweit sie

Beobachtetes rückmelden darf und wo die Grenzen der Begleitung sind.

Hierzu braucht es eine Ausgangsanalyse und eine Sollbeschreibung. Selbstverständlich kann sich diese

im Rahmen der Zusammenarbeit auch noch verändern. Die Begleiterin muss sensibel begleiten können

und auf Wege hinweisen können. Sie muss damit umgehen können, wenn die Übende andere Wege

einschlägt.

Die CKD halten eine Reihe von Menschen bereit, die eine solche Begleitung jederzeit, das heißt bei

aufkommendem Bedarf, übernehmen können. Für solche Personen, die sich im Rahmen eines

längeren Prozesses (Beispiel ein Jahr) begleiten lassen möchten, gibt es einen Kursdurchgang mit

Auftakt, Zwischen- und Abschlusstreffen.

Wie kommen Begleitende und Übende zusammen?

Die zukünftigen Leitungskräfte der CKD (Übende) haben ein starkes Interesse, sich und ihre Anliegen in

den Mittelpunkt zu stellen. Das ist ihr gutes Recht. Sie suchen eine Person, die

von den thematischen Erfahrungen den Anschein macht, hilfreich sein zu können

die evtl. eine ähnliche „Ehrenamts-Karriere" hat und vieles

nachvollziehen kann oder

die ganz anders „tickt" und deshalb viele Dinge konstruktiv in Frage stellen kann

ihr sympathisch ist und sie deshalb gut etwas von ihr annehmen kann

die räumlich erreichbar ist oder die bereit ist, Wege auf sich zu nehmen oder andere

Wege der Zusammenarbeit zu gehen

den Anschein weckt, dass die Chemie stimmt

....

Um dies als Übende beurteilen zu können, stellt die Geschäftsstelle der CKD eine

Beschreibung aller Begleiterinnen (Begleiterinnenverzeichnis) zur Verfügung, in dem über die

obigen Punkte Auskunft gegeben wird. Anfragen „unter dem Jahr" können so bedient werden.

Eine solche kurze Begleitung kann in sich abgeschlossen sein (weil alle Fragen geklärt sind) oder

aber auch ein niederschwelliger Eingang in eine längerfristige Begleitung darstellen.

Kursdurchgang RuT

Wünscht jemand eine längerfristige Begleitung und kommen mehrere Personen mit diesem Interesse

zusammen, so kommt es zu einem Kursdurchgang (Kurs RuT). Wesentlich hierbei ist, dass die

Teilnehmerinnen eine solche längerfristige Begleitung wünschen, dass sie also gefunden werden und

nicht gesucht werden müssen. Wer sich für eine solche Begleitung bereit erklärt, muss sich

„aussetzen" wollen, muss etwas dazulernen wollen.

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Nachwuchskräfte finden

Der wache Blick auf mögliche Leitungskräfte könnte Aufgabe des gesamten Verbandes und seiner

Partnerinnen sein (hauptberufliche Ansprechpartnerinnen am R.T., freie Referentinnen der CKD

(Überarbeitung des Rückmeldebogens dementsprechend), Vorstandsmitglieder am Runden Tisch

oder bei Ehrungen, Referentinnen von Fortbildungen und Besinnungstagen, Kontakte der

Geschäftsführerin, der Diözesanreferentin und der geistlichen Begleiterin mit Gruppen oder R.T.

etc). Überall dort kann auch für die Möglichkeit der Begleitung geworben werden. Dies könnte

ein Weg sein, die große Diskrepanz zwischen gesehenem Bedarf und tatsächlich in Anspruch

genommener Begleitung zu verkleinern.

Gibt es genügend Teilnehmerinnen (Vorschlag 5), kommt es zu einem gemeinsamen

Kursdurchgang. Wenn nicht, findet die Begleitung im Einzelkontakt wie bei einer

Kurzbegleitung statt.

Der gemeinsame Kurs mit der Möglichkeit des Austausches ist die bessere Alternative.

Dies jedoch nicht zum Preis, dass Leute überredet werden müssen. Im Vordergrund steht,

dass die Menschen eine gute Begleitung erhalten, die es wünschen.

Kommt es zum gemeinsamen Kursdurchgang, so treffen Übende und mögliche

Begleiterinnen zusammen.

Aufbau des Kurses

Bei einem Auftakttreffen stellen sich die Übenden vor und beschreiben ihre Wünsche an eine

Begleitung. Ebenfalls stellen sich die möglichen Begleiterinnen vor und beschreiben, was von

ihnen zu erwarten ist. Es kommt zu einem Markt und einem Aushandeln. Es stehen im Idealfall

deutlich mehr Begleiterinnen als Übende zur Verfügung. Die Begleiterinnen wissen, dass es ein

Treffen ist, bei dem sie sich anbieten, es aber gut sein kann, dass ihr Angebot dieses Mal nicht in

Anspruch genommen wird. Sie können gut nachvollziehen, dass nicht sie, sondern die Übenden

im Mittelpunkt des Interesses stehen.

Bei diesem Auftakttreffen wird die Zielvereinbarung in Rohfassung formuliert. Diese wird sich im

Laufe der Begleitung noch verändern, weil die Übende durch die Begleitung einen breiteren

Horizont ihrer Arbeit erhält, Probleme anders einschätzt und ihren Lernbedarf dann erst endgültig

formulieren kann

In einem Zwischentreffen stellen die Übenden ihren bisher gegangenen Weg dar, es kann zu

inhaltlichen Impulsen kommen. Es gibt Kontakt und Austausch zwischen den Übenden. Wenn

die Begleiterinnen an diesem Treffen teilnehmen, sollte es getrennte Teile der Begegnung

geben.

In einem Abschlusstreffen stellen die Übenden ihre Ergebnisse vor. Es kommt zu

einer Auswertung des Weges und zur Planung von weiteren Schritten.

Diese drei Treffen finden eintägig, also ohne Übernachtung statt.

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Die Übende trifft sich im Laufe der Begleitung regelmäßig mit der Begleiterin. Daneben

können Medien wie Telefon und Internet benutzt werden. Die Anzahl der Treffen kann erst

bestimmt werden, nachdem Fragestellung und Ziel klar sind. Die Form der jeweiligen

Begleitung erfolgt individuell und ganz auf die Bedürfnisse der Übenden abgestimmt.

Für wen ist RuT geeignet, wer kann sich begleiten lassen?

Grundsätzlich auf allen Ebenen der Caritas-Konferenzen, also Gruppenleiterinnen und

Teams, Geistliche Begleiterinnen, Dekanatsverantwortliche, Diözesanvorstände.

Die Caritas-Konferenzen machen damit ein Grundverständnis ihres Verbandes deutlich und

leben:

Bei uns darf man in eine Aufgabe hineinwachsen (man muss nicht perfekt sein). Ein ständiges Lernen und somit Verändern prägt den Verband der Caritas-Konferenzen

und seine Leitungskräfte.

Erfahrenere helfen denen, die noch Übende sind.

Wir alle sind Lernende.

UnserVerbandpasst sichdenverändertenAnforderungen an.

Ausbildungfür BegleiterinnenundÜbendegetrennt

Die Fokussierung auf die Bedürfnisse der Übenden macht deutlich, dass eine parallele Ausbildung von

Begleiterin und Übenden nicht möglich sein kann. Bei den bisherigen Mentorinnen handelte es sich um

erfahrene Verbandsfrauen, die sehr viel Kompetenz mitbrachten. Der Zugewinn durch die Ausbildung

war nach eigener Einschätzung „eher gering". In einem getrennten Ausbildungsverfahren könnte auf ihre

Bedürfnisse in angemessener Art und Weise eingegangen werden. Die Anforderungen an die in diesem

Konzept beschriebenen Begleiterinnen sind hoch und brauchen eine entsprechende Ausbildung und

Konzentration auf die Begleiterinnen.

Weitere Gründe für die Trennung:

Weil die Übenden die Möglichkeit der Auswahl haben sollen. (Es muss also mehr Begleiterinnen

als Übende geben.) Bliebe Jemand übrig, wäre diese Person nicht in der Ausbildung zur

Begleiterin.

Weil die Begleiterinnen ansonsten schon „fertig" sein müssten. Ihr manchmal vielleicht auch

unsicheres Ausprobieren würde die „Ausbildung" der Leitungskraft gefährden. Lernen geht aber nur

durch Ausprobieren...

Weil die Begleiterinnen in ihrem Lernen ebenfalls Begleitung brauchen und dies getrennt organisiert

werden muss.

Weil es auch für die Begleiterinnen einen Schutzraum des Ausprobierens geben muss.

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Grundvoraussetzungen für Leitung und deren Begleitung

Bei dem bisher Beschriebenen wird deutlich, dass die Bereitschaft zu einem Leitungsamt gegeben sein

muss und dass es eine Grundvoraussetzung für eine Leitungsaufgabe gibt. Die CKD kommen meines

Erachtens nicht darum herum, klare Anforderungsprofile zu erarbeiten und deren Vorhandensein bzw.

Bereitschaft zur Erlangung auch zu kontrollieren.Wenn sich jemand nur zu einer Leitung überreden lässt,

ist die Bereitschaft, sich hierfür ausbilden zu lassen, vermutlich nicht sehr groß. Gleichzeitig ist der Mut

vermutlich eher gering, an diese Person auch noch Anforderungen zu stellen. Solange aber Leitungskräfte

— vor allem in Gemeinden und auf Dekanatsebene — auf dieseWeise gefunden werden, wird sich der

Verband diesbezüglich nur bedingt weiter entwickeln können.

Gutscheinheft

Eine Hilfe, das Bewusstsein für Weiterentwicklung zu wecken, könnte ein Gutscheinheft für alle neuen

Leitungen sein. In diesem Heft gibt es Gutscheine zum Beispiel für die Begleitung, für eine oder zwei

Coachingsitzungen, für die Teilnahme an einem Besinnungstag etc. Erst einmal wird die positive

Erfahrung gemacht, dass es mir als Leitung hilft, wenn ich mich mit mir auseinandersetze, kann der

Zugang zu einer gewünschten Weiterentwicklung leichter sein.

Antrag und Abschluss

Gemeinsam erstellen Begleiterin und Übende einen Antrag an die CKD-Geschäftsstelle über die

geplante Begleitung. Fragestellung und geplante Prozessplanung sind darin enthalten. Die CKD

prüfen diesen Antrag und garantieren ihre Höhe der Kostenübernahme (Fahrtkosten?).

Über jede Begleitung erstellt die Begleiterin gemeinsam mit der Übenden einen kurzen Bericht, in

dem die Ergebnisse und die vereinbarten weiteren Schritte der Begleitung festgehalten sind.

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Teil 2 Ausbildung der Begleiterinnen

Ausbildung der Begleiterinnen der CKD

So wie im Konzept oben beschrieben wurde, brauchen die CKD gute und flexible

Begleiterinnen, die die lernwilligen Übenden in gewünschter Form begleiten. Dazu sind

Kenntnisse über den Verband der Caritas-Konferenzen notwendig. Daneben braucht es eine

Palette von Instrumenten, die in einem Kursdurchgang vermittelt werden sollen. Ganz

wesentlich sind Haltungen, die die Begleitung erst ermöglichen.

Die Ausbildung erstreckt sich über circa 9 Monate. Sinnvoll erscheint der Beginn im

Herbst eines Jahres und Abschluss vor den Sommerferien, damit die lange

Sommerpause entfällt.

Die Ausbildung sollte Kompetenzen vermitteln, die auch für andere Lebensbereiche

hilfreich und weiterführend sind, so dass eine Kostenbeteiligung von den

Teilnehmerinnen eingefordert werden kann. Denkbar wäre auch eine weitgehende

Kostenübernahme der Teilnehmerinnen, die dann bei Einsatz als Begleiterin für die CKD

anteilig erstattet werden könnte. [Vorsicht: hier könnte sich eine moralische Verpflichtung

für die CKD ergeben, den ausgebildeten Begleiterinnen die Möglichkeit der

Kostenerstattung zu gewähren, auch wenn die ausgebildete Person sich im Laufe der

Ausbildung nicht als geeignet gezeigt hat].

Aufbau der Ausbildung

Es gibt drei Blöcke, in denen Inhalte vermittelt werden.

Dazwischen gibt es Coachingtreffen, in denen die eigene Rolle reflektiert wird.

Jede Begleiterin in Ausbildung (BiA) sucht sich ein Praxisfeld, in dem sie eine andere

Ehrenamtliche begleitet. Die Erfahrungen in diesem Feld werden in den

Coachingsitzungen und in den Kursblöcken reflektiert.

a) Kursblöcken

1. Einheit:

Meine Haltung als Begleitung — nicht LeitungMein Gegenüber steht im Fokus der AufmerksamkeitMein Blick auf die Situation der Anderen - Istanalyse

Das Anliegen der anderen Person verstehen und ihr helfen, dieses Anliegen zu klären.

(Fragetechniken)

Wie formuliere ich Zielvereinbarungen und mache mit der Übenden einenProzessplan?Wie gehe ich damit um, wenn mein „RAT" nicht ankommt? Wie verstehe ich Leitung und wieist meine Haltung dazu?

Es werden Methoden zur Erarbeitung vermittelt sowie konkrete Übungen

durchgeführt.

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2. Einheit:

Kommunikation gestalten

Kommunikationstheorien kennen lernen und sie auf meine

Tätigkeit als Beraterin anwenden können

Feedback: Wie gebe ich Rückmeldungen, die meinem

Gegenüber weiterhelfen?

Welches sind die Aufgaben einer ehrenamtlichen Leitungskraft und wie

kann ich sie in ihren Aufgaben unterstützen?

3. CKD-Gruppen

Wie sieht die Realität aus und wie ist das Ziel der CKD?

Was nehme ich wahr und was darf ich auch kritisch rückmelden?

Gruppenphasen und ihre Auswirkungen auf die Arbeit in der

Gruppe, Netzwerk CKD

Kenntnisse über KGR, Caritasausschuss, Arbeit mit

Hauptberuflichen vermitteln

Konkrete Beratungstools für meine Arbeit als Begleiterin.

Alle drei Kurseinheiten dauern eineinhalb Tage, also zum Beispiel Freitagabend

und den ganzen Samstag. Die TN müssen bei allen drei Elementen vollständig

dabei sein.

b) Praxisfeld

Die Einübung einer neuen Rolle erfordert einen geschützten Raum des

Ausprobierens. Die Praxiserfahrung ist dabei von wesentlicher Bedeutung.

Deshalb suchen sich alle Begleiterinnen in Ausbildung (BiA) ein Praxisfeld, in

dem sie eine Ehrenamtliche begleiten können. Dies kann eine ehrenamtliche

Gruppenleiterin der CKD oder einer anderen Organisation sein

(Kirchengemeinde, Ausschuss, Leiterin der Nachbargemeinde). Dieser

ehrenamtlichen Person wird die Begleitung angeboten. Wissend, dass es sich

um eine Ausbildungssituation handelt und dass darin die auszubildende

Begleiterin im Mittelpunkt steht. Sie ist darum bereit, Rückmeldungen zu

gesetzten Interventionen zu geben und somit ein gutes Praxisfeld für die

Auszubildende zu bieten. Die Erfahrungen in diesem Praxisfeld können bei

den Kurseinheiten und im Coaching bearbeitet werden.

Somit können die in den Kurseinheiten mehr theoretischen Vermittlungen in der

Praxis angewandt und gegebenenfalls auf die eigene Person passend umgestellt

werden. Alle Methoden können in einer Übungssituation schon mal ausprobiert

werden, bevor es zu einer echten Beratungssituation kommt. Die darin

gewonnene Sicherheit wird sich positiv auf die Beratungssituation mit einer

späteren Übenden auswirken.

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In allen drei Kursblöcken ist die Reflektion der Erfahrungen im Praxisfeld

möglich und gewünscht. Hierbei werden Reflektionstools erlebt, die in der

Arbeit als Begleiterin eingesetzt werden können.

c. Coaching während der Ausbildung

In mindestens zwei Coachingkontakten wird die wachsende eigene Rolle

reflektiert. Auch dort werden Tools erlebt, die wieder einsetzbar sind. Im

Coaching soll sich die künftige Begleiterin auch darüber klar werden können,

ob die Rolle der Begleiterin zu ihr und ihrer Person passt.

Pool der Begleiterinnen

Bereits ausgebildete Begleiterinnen wie auch Begleiterinnen in Ausbildung sind in einem

Pool der CKD zusammengefasst und werden als gesonderte Zielgruppe behandelt. Es gibt

regelmäßige Infos an sie und ein klares - das Vertrauensverhältnis zwischen Begleiterin

und Übende wahrende Weise berücksichtigendes Rückmeldeverfahren an die

Geschäftsstelle.

Die Diözesanleitung hält engen Kontakt mit den Begleiterinnen. Sie nutzt die

Erkenntnisse der Begleiterinnen für ihren Blick und ihre Einschätzung auf den

Verband und die Nachwuchsförderung.

Die Begleiterinnen treffen sich mindestens einmal jährlich zu einem Austauschtreffen

untereinander. Dabei haben sie die Möglichkeit, ihren Bedürfnissen entsprechend Inputs zu

erhalten und einen begleiteten kollegialen Austausch zu führen.

Den Begleiterinnen stehen für schwierige Situationen die Mitarbeiterinnen der

Geschäftsstelle sowie ein Coach zur Verfügung.

Die Begleiterinnen sollten den Verband zumindest persönlich kennen, um neue

Führungskräfte auch einarbeiten zu können.

Das vorgelegte Konzept geht davon aus, dass der Verband der CKD die in der

Arbeitshilfe „Gewinnung, Qualifizierung, Begleitung und Verabschiedung

ehrenamtlicher Leitungskräfte der CKD" genannten Anforderungen umsetzen und

somit für den Verband als verbindlich erklären möchte.

In den Gruppen selbst besteht eine große Ungleichzeitigkeit bezüglich

Anforderungsprofilen und der Bereitschaft, solche aufzustellen und umzusetzen. Diese

Ungleichzeitigkeit müsste der Vorstand annehmen und angehen.

Das würde in der Praxis bedeuten, dass der Verband entweder noch lange mit

Leitungskräften leben muss, die keine Leitungskräfte im Sinne dieses oben genannten

Papiers sind oder, dass es deutlich weniger Leitungen als jetzt geben wird. Diese

wenigen aber, würden dann dem Anforderungsprofil entsprechen.

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Beide Wege wirken auch auf künftige bzw. potentielle Leitungskräfte. Der Verband gibt inden Papieren etwas anderes vor, als vielfach in der Realität angetroffen wird. DieWertschätzung des Einen und die gleichzeitige Erreichung des Anderen wird dieHerausforderung der kommenden Jahre sein.

Diese Konzeption wurde im Auftrag der Caritas-Konferenzen, Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart erarbeitet.

Der Verband kann frei über diese Vorlage verfügen.

Christine Walter-Schäfer, Gemeinde- und Organisationsberaterin Mai 2013

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Raum für Notizen

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Caritas-Konferenzen DeutschlandsDiözesanverband Rottenburg-Stuttgart e.V.

Verband Ehrenamtlicher in Kirchengemeinden undcaritativen Einrichtungen

Strombergstraße 1170188 Stuttgart

Tel. (0711) 2633-1161Fax (0711) 2633-1162

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