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M. studio Veranstalter: Der PARITÄTISCHE Landesverband Thüringen in Kooperation mit dem Paritätischen Gesamt- verband. Erstellung der Tagungsdokumentation: Christine Fiedler, Bundeskoordinatorin Jugendsozialarbeit im Paritätischen Gesamtverband Die Veranstaltung wurde gefördert vom Dokumentation Jugendberufsagenturen in Thüringen Ein Werkstattgespräch Fotografie: © M.studio - Fotolia.com

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M. studio

Veranstalter:

Der PARITÄTISCHE Landesverband Thüringen in Kooperation mit dem Paritätischen Gesamt-verband.

Erstellung der Tagungsdokumentation:

Christine Fiedler, Bundeskoordinatorin Jugendsozialarbeit im Paritätischen Gesamtverband

Die Veranstaltung wurde gefördert vom

Dokumentation

Jugendberufsagenturen in Thüringen

Ein Werkstattgespräch

Fotografie: © M.studio - Fotolia.com

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16. Dezember 2014, Erfurt, Bildungshaus St. Ursula, Anger 5

Eingang Trommsdorffstraße 29, 10:00-15:00 Uhr

Im Koalitionsvertrag der Bundesregierung wurde das Ziel vereinbart, flächendeckend Ju-gendberufsagenturen einzurichten. Dabei geht es um die Herausforderung, die Beratung und Unterstützung für junge Menschen am Übergang von Schule in Ausbildung, Arbeit und für ein gelingendes Erwachsenenleben zwischen den unterschiedlichen Institutionen zu bündeln und gewinnbringend aufeinander abzustimmen.

Ausgehend davon gab es dazu im Mai 2014 eine kleine Anfrage im Thüringer Landtag, im September darauf befasste sich der LJHA Thüringen mit dem Thema. Dabei wurde deutlich, dass Thüringen einen eigenen Weg gehen muss.

Mit diesem Werkstattgespräch hat der PARITÄTISCHE zu einer trägerübergreifenden Diskus-sion eingeladen, die von den bisherigen Erfahrungen ausgehend Lösungsansätze diskutiert und entwickelt hat.

Wesentliche Inhalte und Erkenntnisse der Diskussion

Fachliche Inputs setzten Herr Goedeke (Bundesnetzwerk Schule-Ausbildung), Frau Dr. Pan-zer (Stadt Jena), Herr Kremlitschka (Jobcenter Saalfeld-Rudolstadt), Herr Lehmann (Agentur für Arbeit Sangerhausen), Herr Backhaus (Jugendberufshilfe Thüringen e.V.) sowie Frau Fiedler (PARITÄTISCHER Thüringen). Diese Inputs beschrieben die Zuordnungen im "Arbeits-bündnis Jugend und Beruf", die aktuellen Stände in den jeweiligen Regionen sowie deren Er-folgsfaktoren. Des Weiteren wurden die Zielgruppen sowie die Einbindung weiterer Partner, wie z. B. der Schule, erörtert.

In der anschließenden Diskussion wurden folgende Ergebnisse auf Moderationskarten her-ausgearbeitet, die an dieser Stelle sortiert und dokumentiert sind:

Ziele von JBA:

Alle Jugendlichen nehmen Ausbildung erfolgreich auf! Keiner geht verloren

Auf dieses Ziel wurde sich nach einer intensiven Diskussion verständigt. Weitere Teilziele wurden formuliert. Wobei deutlich wurde, dass das eine oder andere Teilziel auch Methode zur Erreichung des Zieles ist.

Teilziele:

rechtsübergreifende Zusammenarbeit im Sinne der Jugendlichen,

Zusammenarbeit im Sinne der Ausgangslage des Jugendlichen,

Zusammenarbeit im Sinne der Institutionen,

Erhöhung der Aktivierungsquote,

Begleitung/Unterstützung von Schulabgängern beim Übergang Schule-Beruf.

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Im Folgenden wurden die Handlungsbereiche herausgearbeitet:

1. Der Übergang Schule-Berufsausbildung: Hier sind kommunal vor allem die Rollen, Funktionen und Profile aller Akteure und deren Verantwortung zu klären.

2. Der Übergang zwischen Berufsausbildung und Beschäftigung.

3. Die Dequalifikation durch Ausbildungsabbrüche. Die Rahmenbedingungen für eine Nachqualifizierung sind derzeit schwierig.

Geschätzt wird, dass ca. 15% der Jugendlichen entsprechende Problemfälle sind, die Be-gleitung und Coaching benötigen.

Es wurden folgende Erfolgsfaktoren erarbeitet:

Wichtig ist die Klarheit auf kommunaler Ebene, zu steuern, zu koordinieren, aber auch entscheiden zu wollen. Hilfreich ist es, wenn zuständige Beigeordnete und/oder der Oberbürgermeister dezidiert das Projekt unterstützen.

Bei den sogenannten „weichen“ Faktoren spielen vor allem eine Rolle, einen Per-spektivwechsel vornehmen zu können, gegenseitiges Kennenlernen, Kontinuität, miteinander zu reden und im Gespräch zu bleiben, etwas wirklich zu wollen, ge-meinsames Handeln. „Die Chemie muss stimmen.“

Nützlich ist es, Vorhandenes zu nutzen, kleine Schritte zu gehen, gemeinsame Fall-beratung und Maßnahmen anzubieten.

Unterstützung bieten eine Kooperationsvereinbarung SGB II, III und VIII sowie ein Kooperationsbeirat, gemeinsame Dienstbesprechungen, die Einbindung freier Träger und Schulen, die Einbindung der Wirtschaftsunternehmen direkt, nicht über die Verbände und Kammern, aus ureigenem Interesse, der Jugendhilfeaus-schuss als Partner.

Vorhandene Angebote sind zu evaluieren und dann ggf. neu zu strukturieren. Da-bei ist wichtig, präventiv statt nur kurativ zu handeln. Der Jugendhilfeausschuss ist nicht nur zu informieren, sondern auch fortzubilden. Elternarbeit ist zu inten-sivieren.

Fazit: Durchhalten! Ein langer Atem ist notwendig.

Fragen stellten sich zum Umgang mit der Ausschreibungspraxis, die eine Vertrauensbildung zwischen den Akteuren, insbesondere freien Trägern mit unterschiedlichen Leistungsange-boten, erschwert. Es gab die Anregung, Kammern jenseits der IHK und HWK als Partner an-zusprechen, z. B. Ärztekammern, Rechtsanwalts- oder Notarkammern.

Es wurden diverse Punkte herausgearbeitet, deren Veränderungsmöglichkeiten nicht bei den beteiligten Akteuren liegen.

Die 10jährige Schulpflicht erschwert die Stringenz im Übergangsprozess. Eine 11 jäh-rige Schulpflicht bzw. eine nach 10 Jahren einsetzende Berufsschulpflicht ermögli-chen weitere Handlungsspielräume.

Die Berufsschulnetzplanung ist transparent und auch mit Beteiligung der Akteure umzusetzen.

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Es ist notwendig, Projekte überregional zu ermöglichen, da die Teilnehmendenzah-len zum Teil sehr gering sind.

Folgende Vorschläge wurden zur Weiterarbeit entwickelt:

Das zuständige TMBJS und vorhandene Jugendberufsagenturen (bzw. in einem ers-ten Schritt auch die Arbeitsbündnisse Jugendf und Beruf) stellen untereinander den Kontakt her.

Im Rahmen einer Aktualisierung der Landesstrategie zur Berufsorientierung ist die Schnittstelle zu den Jugendberufsagenturen zu berücksichtigen.

Über die LIGA der Freien Wohlfahrtspflege werden die Mitglieder in Jugendhilfeaus-schüssen über das Thema informiert.

Der Status quo der unterschiedlichsten Maßnahmen in den jeweiligen Regionen zur Berufsorientierung ist zu erfassen.

Dem Wunsch, eine Folgeveranstaltung anzubieten, wird entsprochen.

Neudietendorf im Januar 2015

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Dokumentation der Präsentationen

„Arbeitsbündnis Jugend und Beruf“ im Jobcenter Saalfeld-Rudolstadt

Jens-Uwe Kremlitschka, Geschäftsführer

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Input zur Hamburger Jugendberufsagentur

Michale Goedeke, Bundesnetzwerk Schule-Ausbildung

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