Dokumentation - Rust · Masterplan Verkehr & Parkierung 1.Bürgerforum 2 Einleitung Mit 5,6...
Transcript of Dokumentation - Rust · Masterplan Verkehr & Parkierung 1.Bürgerforum 2 Einleitung Mit 5,6...
Dokumentation
des 1. Bürgerforums zum Masterplan
„Verkehr & Parkierung“
12. März 2019
Rheingießenhalle, Rust
Masterplan Verkehr & Parkierung 1.Bürgerforum
1
Inhalt
Ablauf des Bürgerforums ........................................................................................................................ 3
Eröffnung und Begrüßung ....................................................................................................................... 4
Vorstellung der Detailbereiche ............................................................................................................... 6
Überblick: Zahlen zur Anreise.............................................................................................................. 6
Umbau der Anschlussstelle Rust ......................................................................................................... 7
Verkehr rund um den Wasserpark ...................................................................................................... 9
Optimierungspotentiale für Knotenpunkte....................................................................................... 10
Das Thema Parken ............................................................................................................................. 11
Naherholungsflächen und Caravaning .............................................................................................. 12
Anreise mit Bus und Bahn, ÖPNV ...................................................................................................... 13
Bürgerfragen im Plenum ....................................................................................................................... 14
Bürgeranregungen an den Thementischen ........................................................................................... 15
Themenfeld: Anfahrt und Verkehr im Ort ......................................................................................... 16
Themenfeld: Parken .......................................................................................................................... 22
Themenfeld: Camping/Caravaning, Europa-Park, Wasserpark ......................................................... 27
Themenfeld: Naherholung, Wege ins Grün & Radverkehr ............................................................... 30
Themenfeld: ÖPNV & Neue Mobilität ............................................................................................... 34
Masterplan Verkehr & Parkierung 1.Bürgerforum
2
Einleitung
Mit 5,6 Millionen Besuchern stellte der
Europa-Park Rust 2018 erneut einen
neuen Besucherrekord auf. Es wird
erwartet, dass die Besucherzahlen – nicht
zuletzt aufgrund der Eröffnung des neuen
Wasserparks „Rulantica“ am 28.11.2019 –
in Zukunft noch weiter steigen werden.
Einher mit dem Zuwachs an Besuchern
geht eine Bedarfssteigerung im Hinblick
auf die Verkehrsinfrastruktur. Schon heute
sind die Zufahrtsstraßen und Parkplätze
am Park an einigen Tagen im Jahr
überlastet. Gleichzeitig wirken sich die
Verkehre auch auf die Straßen im Kern-
bereich der Gemeinde Rust aus. Über-
nachtungsgäste von Ferienwohnungen
nutzen überdies die vorhandenen Park-
plätze in der Gemeinde mit, was zu
Engpässen führt.
Insgesamt bestehen vielfältige Heraus-
forderungen sowohl für den fließenden als
auch den ruhenden Verkehr. Diese
möchte die Gemeinde Rust gemeinsam
mit dem Europa-Park und im Rahmen des
Masterplans „Verkehr und Parkierung“
aufgreifen und Lösungen zuführen.
Ziel ist es, neben einer Aufwertung der
Anfahrt und Parkplatzsituation des Eu-
ropa-Parks, eine umfassende verkehrli-
che Neuordnung und damit eine Entlas-
tung der Gemeinde zu erreichen.
Mit der Erarbeitung des Masterplans
wurde das Freiburger Ingenieurbüro
Misera planen+beraten beauftragt. Der
Prozess zur Erarbeitung wird durch eine
Öffentlichkeitsbeteiligung flankiert.
Über den mehrstufigen Beteiligungspro-
zess sollen die Rusterinnen und Ruster
umfassende Informationen zum Fort-
schritt der Planungen erhalten und ihre
Interessen in den Masterplan einfließen.
Am Dienstag den 12. März 2019 lud die
Gemeinde Rust gemeinsam mit dem
Europa-Park zum Auftakt des
Beteiligungsprozesses zum Masterplan
„Verkehr und Parkierung“. Rund 300
Personen folgten der Einladung zum
1. Bürgerforum in die Rheingießenhalle.
Masterplan Verkehr & Parkierung 1.Bürgerforum
3
Ablauf des Bürgerforums
Zeit Modul
18:00-18:15 Eröffnung und Begrüßung
Kai-Achim Klare, Bürgermeister Rust
18:15-18:25 Erklärfilm
18:25-19:15 Vorstellung der Detailbereiche (Ist und Lösungen)
Überblick: Zahlen zur Anreise Daniela Misera, Misera planen + beraten
A5: Umbau der Anschlussstelle Rust Udo Gütle, Regierungspräsidium Freiburg
Parkplatz an der Autobahn Kai-Achim Klare, Bürgermeister Gemeinde Rust
Anfahrt und Parken Wasserpark Rulantica Michael Kreft von Byern, Europa-Park GmbH & Co Mack KG
Fokus: Colosseo Kreisel, Logistik Kreisel und Einfahrt Großparkplatz Daniela Misera, Misera planen + beraten
Parken Michael Kreft von Byern, Europa-Park GmbH & Co Mack KG
Naherholung und Caravaning Michael Kreft von Byern, Europa-Park GmbH & Co Mack KG
ÖPNV Kai-Achim Klare, Bürgermeister Gemeinde Rust
19:15-20:15 Diskussions-/Fragen-Runde
Dr. Antje Grobe, DIALOG BASIS
20:15-22:00 Im Dialog: Thementische
Anfahrt und Verkehr im Ort
Parken
Camping/Caravaning, Europa-Park, Wasserpark
Naherholung/Wege ins Grüne/Radwege
ÖPNV & Neue Mobilität
Masterplan Verkehr & Parkierung 1.Bürgerforum
4
Eröffnung und Begrüßung
Kai-Achim Klare, Bürgermeister der
Gemeinde Rust, heißt die Anwesenden
herzlich willkommen und betont in seiner
Begrüßung, dass Verkehr und Infrastruktur
zweifelsohne zentrale Themen für die
Rusterinnen und Ruster sind.
Straßen und Parkplatzkapazitäten müssen
sich in Rust fortlaufend an die sich ständig
verändernden Bedingungen anpassen. Der
Erfolg des Europa-Parks bedeutet für die
Gemeinde neben allem Positivem auch
eine permanente Herausforderung für die
Infrastruktur, die nur gemeinsam gelöst
werden kann. Die Eröffnung des Wasser-
parks und die steigenden Besucherzahlen
des Europaparks machen ein frühzeitiges
Handeln notwendig. Aus diesem Grund
haben sich der Gemeinderat und die
Verantwortlichen des Europa-Park
zusammengesetzt und erste Ansätze für
einen Masterplan „Verkehr und Parkie-
rung“ entwickelt.
Diese Ansätze sind in vielen guten Diskus-
sionen zwischen Gemeinderat und Eu-
ropa-Park entstanden und sollen nun den
Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt wer-
den. Da der Planungsprozess noch ganz am
Anfang steht, sind noch keine Details ge-
klärt. Anregungen, Hinweise und Ideen der
Bürgerinnen und Bürger sollen so früh wie
möglich in den Prozess einfließen, um die
Planung entsprechend ausrichten zu kön-
nen. Sie soll nun und in den kommenden
Monaten gemeinsam konkretisiert wer-
den, „denn im Dialog mit den Bürgerinnen
und Bürgern plant es sich besser“, so Klare.
Auch Frau Dr. Antje Grobe, Moderatorin
vom Büro DIALOG BASIS, begrüßt die Teil-
nehmenden und stellt im Anschluss das
Programm vor. „Mein Team und ich
freuen uns nach dem Bürgerbeteiligungs-
prozess zum Wasserpark nun auch die Öf-
fentlichkeitsbeteiligung zum Masterplan
„Verkehr und Parkierung“ begleiten zu
dürfen“, so Grobe zum Einstieg. Im Rah-
men des 1. Bürgerforums werden Anre-
gungen und Fragen zum Masterplan auf-
genommen. Sie verweist weiter auf die
Vielzahl an Anregungen, die bereits im
Vorfeld des 1. Bürgerforums online und
postalisch an die Gemeinde übermittelt
wurden. Diese Anregungen werfen be-
reits wichtige Fragen für den Masterplan
„Verkehr und Parkierung“ auf und wer-
den wie alle Beiträge sorgfältig dokumen-
tiert. Später am Abend werden dann wei-
tere Bürgeranregungen an interaktiven
Planungstischen aufgenommen, so
Grobe. Und im nächsten Schritt wird es
für die Gemeinde und die Planer darum
gehen, die Anregungen inhaltlich zu prü-
fen und dann die Planungen entspre-
chend weiterzuentwickeln. In einer
nächsten Veranstaltung werde man dann
wieder gemeinsam auf den Fortschritt
der Planungen blicken und hierbei auch
sehen, welche Anregungen, inwiefern in
die Planungen einflossen.
Masterplan Verkehr & Parkierung 1.Bürgerforum
5
Erklärfilm
Zur Veranschaulichung der komplexen
Verkehrssituation vor Ort und des
aktuellen Planungsstandes entwickelte
der Europa-Park in Zusammenarbeit mit
der Gemeinde Rust für die Bürgerinnen
und Bürger einen kurzen „Erklärfilm“.
Dieser wird der Öffentlichkeit im Rahmen
des 1. Bürgerforums zum Masterplan
„Verkehr und Parkierung“ eingangs
präsentiert. Wer den Film noch nicht
gesehen hat, oder gerne noch einmal
ansehen möchte findet ihn HIER.
Masterplan Verkehr & Parkierung 1.Bürgerforum
6
Vorstellung der Detailbereiche
Überblick: Zahlen zur Anreise
Dipl.-Ing. (FH) Daniela Misera, die zustän-
dige Verkehrsplanerin des beauftragten
Ingenieurbüros Misera, gibt den Bürgerin-
nen und Bürgern anschließend einen ers-
ten Überblick zur Verkehrsstatistik. Im Jahr
2018 kamen 5,6 Millionen Besucher in den
Europa-Park, wobei hiervon 86 Prozent
mit dem Auto anreisten. „Das sind jährlich
circa eine Millionen Autos die nach Rust
an- bzw. wieder abfahren und natürlich
auch Parkplätze benötigen“, erläutert Mi-
sera.
Sie erläutert weiter, dass sich bei Zählun-
gen und Beobachtungen ein zweischichti-
ges Grundproblem herauskristallisiert hat:
Zum einem reist der Großteil der Besucher
in einem vergleichsweise kurzen Zeitraum
an und zum anderen besteht an manchen
Tagen im Jahr eine allgemeine Parkplatz-
knappheit. Die Hauptzufahrt ist über die
Anschlussstelle Rust an der Autobahn A5.
An Tagen mit großem Besucherandrang
bildet sich hier zum Teil ein Rückstau
durch Europa-Park-Besucher. Der
weitere Weg zum Europa-Park führt dann
in einer Länge von 4,4 Kilometer über die
Kreisstraße. Zwischen der Anschlussstelle
an der A5 und der Einfahrt zum Großpark-
platz bestehen fünf Knotenpunkte,
welche in ihrer jetzigen Ausgestaltung
einem freifließenden Verkehr an
besonders besucherstarken Tagen im
Jahr zum Teil entgegenstehen.
Die Anregungen, Hinweise und Ideen der
Bürgerinnen und Bürger sollen so früh
wie möglich in den Prozess einfließen, um
die Planung entsprechend ausrichten zu
können. Die Planung soll nun in den kom-
menden Monaten gemeinsam konkreti-
siert werden.
Masterplan Verkehr & Parkierung 1.Bürgerforum
7
Umbau der Anschlussstelle Rust
Um die Anschlussstelle Rust an der A5
(Ausfahrt 57b) leistungsfähiger und
sicherer zu gestalten, plant das
Regierungspräsidium Freiburg derzeit
einen Umbau der entsprechenden
Infrastruktur. Dipl.-Ing. Udo Gütle, zustän-
diger Projektleiter beim Regierungspräsi-
dium, präsentiert den aktuellen Planungs-
stand.
Herr Gütle begründet die Ausbaupläne mit
den zu beobachtenden jährlichen
Anstiegen im Bereich des Verkehrsauf-
kommens an der Anschlussstelle. Die
Planungen des Regierungspräsidiums
sehen schlussendlich zwei neue Brücken
über die A5 vor, sodass je zwei Fahrspuren
für jede Fahrtrichtung resultieren. Um die
Verkehrsbehinderungen möglichst gering
zu halten, wird zuerst eine neue Brücke
parallel zur bereits bestehenden Brücke
gebaut. Dann kann der Verkehr
provisorisch über die neue Brücke geführt
werden, während die bestehende Brücke
abgerissen und ebenfalls neu gebaut wird.
Der östliche Kreisverkehr bleibt mit zwei
Bypässen erhalten. Die westliche
Autobahnrampe wird baulich angepasst.
Die Kreuzung mit der über die A5
führende Kreisstraße wird mit einer Am-
pelanlage ausgestattet. Dies verspricht
eine Leistungssteigerung von 50 Prozent.
Die Leistungsfähigkeit des Knotenpunkts
kann so von zuvor 1200 Autos je Stunde
auf 1800 Autos je Stunde gesteigert
werden. Eine Bypass-Lösung ermöglicht
die direkte Durchfahrt ohne Wartezeit
von Rust in Richtung Ringsheim bzw.
Karlsruhe. Zum Bauablauf berichtete Herr
Gütle, dass die erste Brücke im Herbst
2019 fertiggestellt werden soll. Von der
A5 aus Karlsruhe kommend, wird das
Abbiegen in Richtung Ringsheim für circa
4 Monate nicht möglich sein. Eine
Umleitung wird über die Scherenschleif-
brücke eingerichtet. Für den Brückenab-
bruch wird die A5 vom 9. bis zum 11.
November vollgesperrt. Die zweite
Brücke wird dann bis circa November
2020 gebaut. Im Dezember 2019 wird
voraussichtlich die Ampelanlage in
Betrieb genommen.
Masterplan Verkehr & Parkierung 1.Bürgerforum
8
Parkplatz an der Autobahn
?
Im Anschluss geht Bürgermeister Klare auf
die Planungsoption ein, Parkplätze direkt
an der Autobahn anzusiedeln und
Besucher über ein Transportsystem zum
Park zu bringen. Er berichtet über die
intensive Betrachtung der Option.
Zunächst ist aus technischer Sicht ein im
Hinblick auf die Besucherzahlen des
Europa-Park ausreichend leistungsfähiges
Transportsystem bislang nicht umsetzbar.
Herr Klare erläuterte, dass pro Stunde an
den Spitzentagen Transportkapazitäten
für ca. 8000 Menschen benötigt werden.
Dies entspricht der Kapazität von etwa 12
ICE-Zügen vom Parkplatz zum Park, die
aufgebaut werden müssten. Das ist derzeit
technisch nicht machbar.
Zudem bringe ein Großparkplatz neue
Anforderungen an die Straßen-
infrastruktur an der Anschlussstelle der
Autobahn mit sich, welche in Anbetracht
der notwendigen Flächen für die Auf- und
Abfahrten nicht zu bewerkstelligen wären.
Gleichzeitig stellen die Flächen in
Richtung Autobahn wertvolle
Entwicklungsflächen des Zweckverbands
Tourismus-Dienstleistungen-Freizeit
(ZVT) Ringsheim/Rust dar und eine
schnelle Umsetzung der Planungsoption
wäre generell nicht möglich, so Klare.
Die Frage einer Parklösung an der Auto-
bahn wurde in Rust lange und intensiv
diskutiert. Bei der Abwägung der ver-
schiedenen Möglichkeiten vor dem Hin-
tergrund von Flächenverbrauch, Umwelt-
aspekten und vor allem hinsichtlich der
maximalen Transportmöglichkeiten,
wurde diese Möglichkeit deutlich
schlechter bewertet, als der jetzige Vor-
schlag eines mehrstufigen Verkehrs- und
Parkierungskonzeptes, erläutert Bürger-
meister Klare.
Masterplan Verkehr & Parkierung 1.Bürgerforum
9
Verkehr rund um den Wasserpark
Michael Kreft von Byern, Beauftragter der
Geschäftsführung des Europa-Park, stellt
daraufhin die Verkehrsplanung zum
Wasserpark Rulantica vor. „Wie Sie sehen
werden, haben wir eine Menge
Anregungen aus der Bürgerbeteiligung
zum Wasserpark berücksichtigen können“,
so Kreft von Byern eingangs.
Die Verkehre nach Rust und zum Wasser-
park werden getrennt, sodass eine freie
Zufahrt über die Ritterstraße nach Rust
sichergestellt wird. Die Ausleitung der
Wasserparkgäste erfolgt über eine
verlängerte Abfahrtsspur zur K5349. Die
Verbindung zwischen dem Wasserpark-
Hotel „Krønasår“ und dem Europa-Park
wird zunächst mit Bussen hergestellt. Ein
anderes Verkehrssystem zur Verknüpfung
von Rulantica und Europa-Park ist für die
Zukunft jedoch nicht ausgeschlossen.
Das im Wege der Entwicklung des
Wasserparks bereits ausgebaute Rad-
wegenetz wird bereits heute sehr gut an-
genommen, so Kreft von Byern. Die
Zufahrt zum Wasserpark aus Richtung
Süden ist derzeit als ausreichend
anzusehen. Bei Bedarf kann jedoch auch
eine weitere Zufahrt über eine parallel
zur Ringsheimer Straße verlaufende
Wegeführung hergestellt werden. Des
Weiteren sind die Parkdecks des Wasser-
parks derart geplant, dass sie Kapazitäten
zur Aufnahme von Besuchern des
Europa-Park bereithalten.
Masterplan Verkehr & Parkierung 1.Bürgerforum
10
Optimierungspotentiale für Knotenpunkte
Für die Knotenpunkte zwischen Wasser-
park und Großparkplatz (Colosseo Kreisel,
Kreisverkehr beim Logistikzentrum und
Einfahrt in den Großparkplatz) stellt Ver-
kehrsplanerin Daniela Misera im Anschluss
Ansätze zur verkehrstechnischen
Optimierung vor. So soll die Einfädelungs-
spur auf die, den Colosseo Kreisel unter-
laufenden Spuren, deutlich verlängert
werden, um eine reibungsloseres
Einfädeln zu ermöglichen. Durch
Verzögerungen beim Einfädeln der
Verkehre von der L104 nach Verlassen des
Kreisels in Richtung Großparkplatz, bildet
sich an dieser Stelle derzeit ein Rückstau in
den Kreisel und in der Folge auch in
Richtung Autobahn. Der Kreisverkehr am
Logistikzentrum hält in seiner jetzigen
Gestalt noch Potentiale bereit. Aufgrund
dessen, dass häufig nur die Äußere der
beiden zu Verfügung stehenden Fahrspu-
ren im Kreisel genutzt werden, ist der
sogenannte „Turbo-Kreisel“ noch nicht
an seiner Auslastungsgrenze, so Frau
Misera. Gleichzeitig sorgt die Vorfahrts-
berechtigung für den im Kreisel befind-
lichen Verkehr für einen Rückstau auf die
Europa-Park-Straße. Insgesamt, so Frau
Misera weiter, ist jedoch die Einfahrt auf
den Großparkplatz als Hauptursache für
die Rückstaus zu erachten. Die Einfahrt
teilt sich in vier Spuren von denen zwei in
auf den südlichen und zwei in den nörd-
lichen Bereich des Parkplatzes leiten. Der
von Rust kommende Verkehr muss für
die Einfahrt in die Europa-Park-Straße
hier alle vier Spuren kreuzen. Dies führt
zur Unterbrechung des Verkehrsflusses,
erläutert Misera. Aus diesem Grund
bestehen Überlegungen, das Teilstück
der Europa-Park-Straße vor der Einfahrt
zu einer Einbahnstraße in Richtung Groß-
parkplatz umzuwidmen. Der aus Rust
kommende Verkehr würde in diesem Fall
um den Parkplatz herumgeführt.
Masterplan Verkehr & Parkierung 1.Bürgerforum
11
Das Thema Parken
Im Hinblick auf den Themenbereich
Parken kommt wieder Michael Kreft von
Byern zu Wort. „Wir beschäftigen uns der-
zeit intensiv mit neuen Konzepten, bei de-
nen Parken zukünftig in die Höhe statt in
die Fläche gedacht wird“, so Kreft von By-
ern. Mithilfe von Parkdecks soll auf einer
vergleichsweise geringen Fläche des be-
stehenden Großparkplatzes eine Vielzahl
an Parkplätzen geschaffen werden. Dies
führt zu einer Erhöhung der Kapazität des
Großparkplatzes insgesamt.
Derzeit steht der Europa-Park mit
erfahrenen nationalen und internationa-
len Expertenteams für Parkdecks in
engem Kontakt. Die technische Herausfor-
derung für das zu schaffende Parkdeck be-
steht vor allem darin, eine schnelle Beschi-
ckung sicherzustellen. Ansonsten drohe
wieder Rückstau, so Kreft von Byern wei-
ter.
Die bisherigen Überlaufparkplätze für
Spitzentage werden neu strukturiert. Der
Überlaufparkplatz westlich der Flächen
von Camping & Caravan entfällt. Die Flä-
che soll für eine qualitative Erweiterung
des Westernbereichs genutzt werden.
Der zweite Überlaufparkplatz südlich von
Camping & Caravan entfällt ebenfalls und
wird renaturiert. So kann ein direkter An-
schluss an den Grünzug und das Naherho-
lungsgebiet Taubergießen hergestellt
werden. Die Radwege werden hierzu aus-
gebaut und die landwirtschaftlichen Ver-
kehre bleiben bestehen. Der Überlauf-
parklplatz gegenüber dem Collosseo
könnte bestehen bleiben und geringfügig
angepasst werden. Parksuchverkehre
könnten so frühzeitig durch intelligente
Steuerung abgefangen werden und müs-
sen nicht mehr durch den Ort und den re-
gionalen Grünzug, welcher dann noch an-
gepasst werden muss. Zusätzliche Shut-
tleverbindungen sollen auch dem in-
nerörtlichen Verkehr zugutekommen.
Masterplan Verkehr & Parkierung 1.Bürgerforum
12
Naherholungsflächen und Caravaning
Herr Bürgermeister Klare bestätigt zu-
nächst, dass der Standort des Sportplatzes
erhalten bleibt. Ferner soll die Erholungs-
qualität im Bereich des Allmendwalds/Kli-
mawandelgartens/Naturzentrums durch
entsprechende Maßnahmen erhöht wer-
den. Die Erschließung über Rad- und Fuß-
wege kann nun sicherer ausgestaltet und
das Naturzentrum in seinen Flächen erwei-
tert werden.
Zwischen dem Bereich Camping & Cara-
vaning und dem Großparkplatz soll eine
kreuzungsfreie Querungsmöglichkeit her-
gestellt werden, um Gästen einen
barrierefreien Weg zum Park zu
ermöglichen. Die bisher als Überlaufpark-
plätze genutzten Flächen sollen teils in
Biotope überführt werden. Teils dienen
die ehemaligen Überlaufparkplätze auch
der Erweiterung des Camping- und
Caravaning-Angebot des Europa-Park.
Durch die neue Fläche auch im Bereich
Camping/Caravaning kann dieses Areal
neu geordnet werden. Das Ziel ist es, das
Gebiet noch attraktiver zu gestalten und
an die Zunahme an Besuchern
anzupassen. In Zukunft soll überdies
ein „grüner Gürtel“ aus den bestehenden
Biotopen und dem renaturierten Grünzug
um den Bereich Camping & Caravaning
entstehen und diesen begrenzen. Das
Areal der Deponie steht möglicherweise
zukünftig für eine Erweiterung der Naher-
holungsflächen zur Verfügung.
Masterplan Verkehr & Parkierung 1.Bürgerforum
13
Anreise mit Bus und Bahn, ÖPNV
Ziel des Europa-Park und der Gemeinde
Rust ist es, Verkehre zunehmend auf
umweltfreundlichere Verkehrsträger zu
verlagern. Sowohl Besucher als auch
Mitarbeiter des Europa-Park sollen nach
Möglichkeit mit Bus und/oder Bahn
anreisen. Die Versuche des Europa-Parks
bei der Deutschen Bahn einen Anschluss
an den Fernverkehr für den Bahnhof Rings-
heim zu erwirken bleiben bisher jedoch
erfolglos. Die Deutsche Bahn verweist auf
einen Planungszeitraum von 10-20 Jahren.
„Doch steter Tropfen höhlt den Stein. Wir
bleiben hier dran“, verspricht Michael
Kreft von Byern. Die Anbindung an die
Bahnhöfe im Umland erfolgt über Busse.
Die Südanbindung über die Buslinie 7200
soll nach Abschluss der Testphase im Jahr
2020 in den Regelbetrieb übergehen. Die
Verbindung zum Norden mit der Linie 113
soll verbessert werden. Derzeit verkehrt
die Linie 113 hauptsächlich zu Schulzeiten,
soll jedoch zukünftig auch am Wochen-
ende zur Verfügung stehen. „Ein Einheits-
tarif für verbundsübergreifende Monats-
karten [Tarifverbund Ortenau GmbH und
Regio-Verkehrsverbund Freiburg] ist in
Sicht“, kündigt Bürgermeister Klare über-
dies an. Grundsätzlich sollen Busse des
ÖPNV durch die Gemeinde geführt wer-
den, um das Angebot für die Rusterinnen
und Ruster attraktiver zu gestalten. Fern-
busse sollen zukünftig jedoch nicht mehr
durch den Ort fahren, sondern direkt an
den Park gelangen.
Verbindung zum Norden mit der Linie 113
soll verbessert werden. Derzeit verkehrt
die Linie 113 hauptsächlich zu Schulzei-
ten, soll jedoch zukünftig auch am
Wochenende zur Verfügung stehen. „Ein
Einheitstarif für verbundsübergreifende
Monatskarten [Tarifverbund Ortenau
GmbH und Regio-Verkehrsverbund
Freiburg] ist im Rahmen des Landestarifs
Baden-Württemberg in Sicht“, kündigt
Bürgermeister Klare überdies an. Grund-
sätzlich sollen Busse des ÖPNV durch die
Gemeinde geführt werden, um das
Angebot für die Rusterinnen und Ruster
attraktiver zu gestalten. Fernbusse sollen
zukünftig jedoch nicht mehr durch den
Ort fahren, sondern direkt an den Park
gelangen. Auch diese Verkehrsführung ist
wichtiger Teil des Masterplans, um die
Ruster Ortsmitte zu entlasten und Begeg-
nungsverkehre zu ermöglichen.
Masterplan Verkehr & Parkierung 1.Bürgerforum
14
Bürgerfragen im Plenum
Zu den einzelnen Vorträgen stellen die an-
wesenden Bürgerinnen und Bürger Rück-
fragen und machen Anregungen, wodurch
sich an manchen Stellen bereits ein
lebhafter Austausch entwickelt. Nach-
folgend werden einige Rückmeldungen
der Bürgerinnen und Bürger exemplarisch
aufgeführt. Aus der Bürgerschaft kommt
der Vorschlag, das Verkehrsaufkommen
zusätzlich über die Kombination der
Faktoren Preis und Öffnungszeiten zu
regulieren. Dieses Konzept wird teilweise
in den USA angewendet, bestätigt Herr
Kreft von Byern. Der Europa-Park prüft
diese Möglichkeit. Eine Frage zielt auf
Möglichkeiten, Mitarbeiter des Europa-
Parks aus Frankreich mit Bussen anreisen
zu lassen. Herr Klare versichert, dass
Bemühungen in dieser Hinsicht
unternommen werden, jedoch ist ein Aus-
bau des ÖPNV über Ländergrenzen hinweg
sehr schwierig. Das gemeinschaftliche
Fahren soll gefördert und das Pendler-
netz ausgebaut werden. Ein Bürger
schlägt vor, für die zukünftigen Shuttle-
Busse zwischen Wasserpark und Europa-
Park Elektrobusse einzusetzen. Hier
bestehen jedoch Zweifel in Bezug auf die
Konkurrenzfähigkeit elektronisch
betriebener Busse, führt ein anwesender
Busbetreiber aus. Die Investitionen seien
derzeit zu hoch, bemerkt dieser. Ein an-
derer Bürger unterstreicht das Gefahren-
potential, das derzeit von den Fernbus-
sen im Bereich des Ortskerns ausgeht. Er
begrüßt den Vorstoß, Fernbusse um die
Gemeinde herum zum Park zu führen.
Eine weitere Stimme richtet den Fokus
erneut auf den Ortskern und mahnt den
bestehenden Parkdruck im Ortskern an.
Aufgrund der vielen Ferienwohnungen
sind Parkplätze im Ortskern oder bspw.
am Friedhof zusehends durch Auswärtige
belegt.
Masterplan Verkehr & Parkierung 1.Bürgerforum
15
Bürgeranregungen an den Thementischen
Für die bessere Handhabung der Ge-
samtthematik gliedert sich das Bürger-
forum anschließend in fünf moderierte
Themenstände auf:
1) Anfahrt und Verkehr im Ort,
2) Parken
3) Camping/Caravaning, Europa-Park und
Wasserpark,
4) Naherholung, Wege ins Grün und
5) ÖPNV & Neue Mobilität.
An jedem Themenstand befindet sich ein
großes Luftbild. Anregungen der Bürgerin-
nen und Bürger zu dem entsprechenden
Themengebiet werden von Moderatorin-
nen und Moderatoren festgehalten und
auf dem Luftbild verortet. Für inhaltliche
Fragen stehen an jedem Stand zudem
Expertinnen und Experten zur Verfügung.
Insgesamt werden am 1. Bürgerforum
knapp 170 Anregungen, Ideen und Fragen
für den Masterplan Verkehr und Parkie-
rung aufgenommen. Diese Anregungen
werden im Nachgang zur Veranstaltung
von Seiten der Gemeinde Rust und des
Europa-Park inhaltlich geprüft. Sie fließen
anschließend in die zukünftige Planung
mit ein. Zu diesem Zweck und für die
Verortung der Anregungen mit einem
konkreten räumlichen Bezugspunkt auf
dem Luftbild, werden die Anregungen im
Rahmen der Dokumentation durch-
nummeriert. So hat jede Anregung eine
themengebietsübergreifende, fort-
laufende Nummerierung (Lfd. Nr.) sowie
eine Nummerierung in Bezug auf die
Verortung im jeweiligen Luftbild (Ver-
ortung Luftbild). Nachfolgend sind die
Anregungen für jeden Thementisch in
einem erläuternden Text aufgenommen.
Die Ziffern zur Verortung im Luftbild sind
jeweils in Klammern gesetzt.
Masterplan Verkehr & Parkierung 1.Bürgerforum
16
Themenfeld: Anfahrt und Verkehr im Ort
Am Thementisch „Anfahrt und Verkehr im
Ort“ wird die Anfahrt zum Europa-Park so-
wie der Verkehr allgemein in Rust
behandelt.
Eine Anregung bezieht sich auf die aktuelle
Streckenführung zum Überlaufparkplatz.
Konkret wird die Frage gestellt, weshalb
diese so verläuft, wie es gerade der Fall ist
(1). Darüber hinaus werden die Fragen auf-
geworfen, ob die Einweisung der Besucher
auf dem Großparkplatz derzeit aus-
reichend effizient verläuft (2) und das ent-
sprechende Personal „gut“ auf ihre Auf-
gaben vorbereitet ist (5). Ferner
beschreiben die Bürgerinnen und Bürger
an der angezeigten Stelle eine Gefahren-
situation, da derzeit kein adäquater Fuß-
weg vom Caravaning-Bereich (3) zum Park
besteht. Hier wird eine kreuzungsfreie
Lösung angeregt (4). Für den aus Rust
kommenden Verkehr wird zur Einfahrt auf
die Europa-Park-Straße am Großparkplatz
eine Brücke empfohlen (6). Um einen
schnelleren Zufluss auf den Großparkplatz
zu gewährleisten regt ein Bürger an, mehr
Zufahrten herzustellen (7). Am Logistik-
Kreisel beschreibt ein Bürger die
Problematik, dass bei hohem Besucherauf-
kommen die Abfahrt in Richtung Mit-
arbeiterparkplätze durch Ordner des
Europa-Park gesperrt wird. Hier gibt es
jedoch über die Mitarbeiter des Parks hin-
aus Anlieger in diesem Bereich (8). Eine
andere Anregung mahnt eine schnelle und
flüssige Zufahrt für die neu entstehenden
Parkdecks an (9). Ferner wird darauf
verwiesen, dass die Bushaltestellen am
Rheinweg derzeit eine Gefährdung für
Fahrradfahrer darstellt. Hier sollte es aus
Sicht des Impulsgebers eine sichere Rad-
verbindung in Richtung Sportplatz geben
(10). Ferner wird darauf verwiesen, dass
eine Parkzeitbeschränkung am Sportplatz
nicht für Sportler gelten sollte (11). Es
wird darauf hingewiesen, dass zum Teil
insbesondere von Mitarbeitern des Parks
Feldwege im Süden als Schleichwege
genutzt werden (12). Nach dem Logistik-
Kreisel sollten die Fahrbahnmarkierun-
gen optimiert und so früher auf die vier
Spuren hingewiesen werden (13). Für die
Fischerstraße wird eine Entlastung ange-
regt (14). Beispielsweise könnte die
Durchfahrt für Fahrzeuge mit einem Ge-
wicht über 3,5 Tonnen gesperrt und
häufiger Geschwindigkeitskontrollen
durchgeführt werden (15). Eine Bürgerin
zeigt sich besorgt in Bezug auf die Luft-
qualität in Rust und regt an, am Rathaus
eine Luftmessstation zu installieren und
die Daten öffentlich zugänglich zu
machen (16). In der Klarastraße wird die
Straße aufgrund parkender Autos zu eng
für einen Rettungsweg (17). Viele Bürger-
anregungen beziehen sich auf die Karl-
Friedrich-Straße. So wird beispielsweise
angeregt, die Maximalgeschwindigkeit in
der Karl-Friedrich-Straße bereits ab dem
nördlichen Ortsschild auf 30 km/h zu
beschränken (18). Ferner wird darauf hin-
gewiesen, dass die Gehwege entlang der
Masterplan Verkehr & Parkierung 1.Bürgerforum
17
Karl-Friedrich-Straße in einem mangelhaf-
ten Zustand sind. Die Wege müssten v.a.
breiter sein (19). Zudem werden fest in-
stallierte „Blitzer“ angeregt (20). Die
Verkehrsbrücke, welche den Sändleweg
über die Elz führt, wird als Engstelle für
den Verkehr und darüber hinaus die
Gehwege an dieser als optimierungsbe-
dürftig beschrieben (21). Ein Bürger sieht
ferner schwerwiegende Argumente, die
Elzstraße in eine verkehrsberuhigte Zone
umzuwidmen (22). Weiterhin wird die
Parksituation in der Ludwigstraße als an-
gespannt beschrieben (23). In der Kirch-
straße herrschen aus Sicht eines Bürgers
aufgrund der ansässigen Schule
insbesondere morgens chaotische
Zustände (24). Generell, insbesondere
aber im angezeigten Bereich mangelt es
aus Sicht eines Bürgers an Verkehrs-
schildern, die den Weg zur Autobahn
weisen (25). An der angezeigten Kreuzung
biegen immer wieder Autofahrer von Rust
kommend links ab (26). Dies gilt es zu
vermeiden, da so häufig gefährliche
Situationen entstehen. Eine Anregung aus
der Bürgerschaft sieht vor, die L104 von
Kappel an den äußeren Ring anzuschließen
(27). Für den Ettenheimer Weg sollte nach
Sicht eines Bürgers die Einhaltung der 30er
Zone besser sichergestellt werden (28).
Für die Kreisstraße wird ein vierspuriger
Ausbau vorgeschlagen (29). Die Kreuzung
kann aus Sicht von Fahrradfahrern als Ge-
fahrenstelle gelten (30). In diesem Zusam-
menhang wird auch angeregt, den Radweg
bei der Wildunterführung besser zu si-
chern (31). Ein Bürger gibt zu bedenken,
dass die Ausfahrt vom Wasserpark auf die
Kreisstraße in Richtung Autobahn zu
einem Rückstau auf die Europa-Park-
Straße führen kann (32). An dieser Stelle
sollte aus Sicht eines Bürgers die Einfädel-
spur verlängert werden, um einem Rück-
stau vorzubeugen (33). Ein Bürger weist
darauf hin, dass die vor dem Schloss
geplante Bushaltestelle den inner-
örtlichen Verkehrsfluss einschränken
könnte (34).
Eine allgemeine Anregung zielt darauf ab,
für Rust generell mehr Straßenzüge nur
für Anlieger freizugeben. Konkret werden
der Ettenheimer Weg, die Karl-Friedrich-
Straße sowie die Zollhausstraße benannt.
Darüber hinaus wird ein „intelligentes
Einbahnsystem“ angeregt. Viele
allgemeine Anregungen beziehen sich auf
das Parken auf dem Gemeindegebiet.
So soll Parken im öffentlichen Raum auf
maximal zwei Stunden begrenzt werden,
da viele Ferienwohnungsgäste auf
öffentlichen Parkplätzen parken. Doch
auch die Verkehrsflächen – sowohl
Straßen als auch Gehwege – sind aus
Sicht eines Rusters zunehmend mit
parkenden Autos belegt. Hier wird bspw.
ausreichend Platz für Rollstuhlfahrer und
Rettungskräfte eingefordert. In diesem
Zusammenhang werden auch flächen-
deckende Kontrollen in Bezug auf den
parkenden Verkehr eingefordert. Auch
wird mehrmals gefordert, die Einhaltung
der jeweiligen Geschwindigkeits-
begrenzungen regelmäßiger zu über-
prüfen, bzw. dem Rasen durch die
.
Masterplan Verkehr & Parkierung 1.Bürgerforum
18
Installation von „Blitzern“ vorzubeugen.
Grundsätzlich ist es ein Anliegen, den Bus-
und Lastverkehr in der Gemeinde zu
minimieren. Ferner bestehen Bedenken im
Hinblick auf die Luftqualität. Es wird
vorgeschlagen eine Messstation zu
installieren und die Daten öffentlich
zugänglich zu machen. Darüber hinaus
wird aus Luftreinhaltungsgründen eine
Geschwindigkeitsbegrenzung auf 100 bzw.
130 km/h für den Autobahnabschnitt auf
Höhe Rust vorgeschlagen. Ferner wird die
Frage aufgeworfen, ob Rust insbesondere
in den Anfahrts- und Abfahrtszeiten der
Europa-Park-Besucher noch ausreichend
gut für Rettungskräfte zu erreichen ist.
Und schlussendlich wird auch eine
Verkehrsentlastung für die umliegenden
Gemeinden vorgeschlagen.
Masterplan Verkehr & Parkierung 1.Bürgerforum
19
Anfahrt und Verkehr im Ort
Masterplan Verkehr & Parkierung 1.Bürgerforum
20
Anfahrt und Verkehr im Ort: Verortung Luftbild
Lfd. Nr. Nr.
Luftbild Bürgeranregungen/Bürgerideen
1. 1 Streckenführung für Überlaufparkplatz?
2. 2 Einweisung ausreichend effizient?
3. 3 Fußweg vom Caravaning, Fußgängerüberweg
4. 4 Kreuzungsfreie Lösung für Fußgänger Tipi-Dorf
5. 5 Einweiser „gut“ auf ihre Aufgaben vorbereiten
6. 6 Brücke über Europa-Park-Straße für Verkehr aus Rust
7. 7 Mehr Zufahrten zum Parkplatz
8. 8 Unrechtmäßiges Sperren von Straßen unterlassen Linksabbieger
9. 9 Zufahrt zu Parkdecks müssen flüssig laufen
10. 10 Sichere Radverbindung bei Bushaltestelle
11. 11 Parkzeitbeschränkung am Sportplatz für Sportler nicht sinnvoll/ Ausnahmen mög-lich
12. 12 Feldwege werden als Schleichwege genutzt
13. 13 Markierung auf Fahrbahn besser und früher mit Hinweis auf 4 Spuren
14. 14 Entlastung Fischerstraße
15. 15 Maximal 3,5 t., Geschwindigkeitsbegrenzung
16. 16 Luftmessstation am Rathaus, Luftbelastung
17. 17 Rettungsweg Klarastraße
18. 18 30er Zone Karl-Friedr. Straße bereits ab nördlich Ortsschild
19. 19 Gehwege Karl-Friedrich-Straße mangelhaft, breitere Gehwege Karl-Friedrich-Straße
20. 20 Feste Blitzer Karl-Friedrich Straße
21. 21 Engstelle Brücke Sändleweg, Gehweg an der Sändlerbrücke aufwerten
22. 22 Verkehrsberuhigte Zone in der Elzstraße
23. 23 Parksituation Ludwigstraße
24. 24 Chaos Kirchstraße (Schule)
25. 25 Fehlende Beschilderung innerörtlich zur Autobahn
26. 26 Linksabbieger-Problematik
27. 27 Umfahrung Rust: L104 v. Kappel an Äußeren Ring anbinden
28. 28 Einhaltung 30er Zone, Ettenheimer Weg
29. 29 Vierspuriger Ausbau Kreisstraße
30. 30 Gefahrenstelle für Radfahrer bei Straßenquerung
31. 31 Radweg sichern bei Wildunterführung
32. 32 Stau durch Ausfahrt Wasserpark Richtung Autobahn
33. 33 Einfädelspur verlängern
34. 34 Geplante Bushaltestelle vor dem Schloss behindert den Verkehr
Masterplan Verkehr & Parkierung 1.Bürgerforum
21
Anfahrt und Verkehr im Ort: Ohne konkreten räumlichen Bezug
Lfd. Nr. Bürgeranregungen/Bürgerideen
35. „Anlieger Frei“ – Ettenheimer Weg, Karl-Friedrich-Straße, Zollhausstraße
36. Intelligentes Einbahnstraßensystem für Rust (Zollhaus-Ludwig-Str., Mühlenstraße, Fischerstr., Karl-Friedrich-Straße)
37. Nutzung öffentliche Parkplätze statt privater Stellplätze
38. Parken im öffentlichen Raum max. 2 Stunden
39. Verkehrsfläche wird von parkenden PKWs belegt – Ausreichend Platz für Rettungskräfte
40. Bus- und Lastverkehr minimieren: LKW-Durchfahrtsverbot
41. Ruhender Verkehr – Rigorose Kontrollen
42. Durchgängigkeit Gehwege durch parkende Autos beeinträchtigt – Rollstuhlfahrer etc.
43. Direktverbindung Park - Bashnhof über Verkehrssystem
44. Fehlende Geschwindigkeitskontrollen: 3 „Blitzer“ für die Nord-Süd-Durchfahrt
45. Luftverschmutzung, Messstelle bauen
46. Entlastung auch der umliegenden Gemeinden
47. Zugänglichkeit Rust bei Notfällen gesichert?
48. Blitzer Grafenhausener Straße ein- und ausgehend
49. Eindeutige, klare Verkehrsführung/Signale
50. Tempolimit 100/130 auf der Autobahn auf Höhe Rust
51. Generelle Tempoeinhaltung in der Gemeinde
Masterplan Verkehr & Parkierung 1.Bürgerforum
22
Themenfeld: Parken
Zum Thema Parken haben sich die
Rusterinnen und Ruster schon einige
Gedanken gemacht. Dies betrifft zum
einen die Parksituation in der Gemeinde
selbst und zum anderen die Parksituation
des Europa-Parks. So regt ein Bürger an,
dass der Parkplatz des neu gebauten
Wasserparks Rulantica zur Entlastung der
Überlaufparkplätze genutzt werden
kann(1). Des Weiteren wird vor-
geschlagen, dass die neuen Parkdecks
direkt an der Autobahn entstehen (2).
Bezüglich des Parkens im Ort wird
vorgeschlagen, das Parken am Friedhof auf
zwei Stunden zu begrenzen (4) und ein
Parkkonzept zu entwickeln, das speziell
den Tulpenweg einschließt (5). Kritisch
wird angemerkt, dass auch am Edeka in
der Draisstraße und in der
Anfahrt Allemannenstraße das Parken
durch die Markierung von Parkflächen
optimiert werden sollte (6). Es wird
gefragt, ob gerade in Wohngebieten eine
Ausnahmeregelung von den zeitlichen
Parkberechtigungen möglich ist (7). In
Bezug auf den Parkraum des Europa-Parks
wird angeregt, den Parkplatz der Colosseo-
und Santa Isabell Hotels als Überlaufpark-
platz zu nutzen (8) (9). Für den anfahren-
den Verkehr wird am Santa Isabell Hotel
eine Unterführung vorgeschlagen (10).
Diese soll die Stauproblematik verringern.
Von Seiten der Bürgerschaft kommt der
Vorschlag gegenüber von Santa Isabell
Hotel ein Parkhaus zu errichten für den
anfahrenden Verkehr (11) und diese
durch ein alternatives Transportsystem
mit dem Europa-Park zu verbinden (12).
Es geht aber auch eine Anregung mit der
Bitte ein, dass der Überlaufparkplatz an
dieser Stelle zurückgebaut werden soll
(13). Eine weitere Idee für die gleiche
Fläche ist die Errichtung des Buspark-
platzes inklusive Wendemöglichkeit (14).
Es wird von Seite der Bürgerinnen und
Bürgern der Hinweis eingebracht, dass
ein Rückbau des Baustofflagers des
Europa-Parks entlang der Zufahrtsstraße
gewünscht wird (15). Ein Rückbau des
Überlaufparkplatzes bei der Gärtnerei
wird ebenfalls angeregt (16). Um die
Einfahrt in den Hauptparkraum besser zu
gestalten wird ein Baumsystem
vorgeschlagen (17). Am Großparkplatz
wird gefordert, die Einfahrt zu öffnen und
für Busse ein Tor einzurichten (18). Um
den vorhanden Parkraum möglichst gut
zu nutzen wird die Erbauung von Park-
decks angeregt (19). Diese sollen mit
einem Parkleitsystem ausgestattet
werden (20). Es wird außerdem angeregt
auch für die Busse eine Lösung mit
Parkdeck zu finden (21).
Die Anregung den Überlaufparkplatz
Richtung Brunnwasser zu renaturieren
wird ebenfalls aufgenommen (22).
Ebenso die Empfehlung den Busparkplatz
auf den derzeitigen VIP-Parkplatz zu
verlegen (23). Es wird des Weiteren der
Hinweis eingebracht, dass die Queerung
Masterplan Verkehr & Parkierung 1.Bürgerforum
23
zwischen dem Campingbereich und dem
Parkplatz gefährlich ist und durch Personal
unterstützt werden soll (24).
Ein Bürger wies darauf hin, dass die Ein-
fahrt zur Zuckerbrücke auch bei einer Neu-
gestaltung des Parkraums frei bleibt sollte
(25). Der Überlaufparkplatz am Sportplatz
müsse bei einer Neustrukturierung renatu-
riert werden, so eine weitere Anregung
(27).
Gleich mehrere Bürgerinnen und Bürger
weisen darauf hin, dass die Parksituation
in den Wohngebieten in der Fischerstraße
und der Hindenburgstraße sehr überlastet
ist (28) (29), dafür wird eine Lösung von
Seite der Gemeinde gefordert. Diese Situ-
ation zeigt sich ebenfalls im Ortskern, als
Lösung wird eine Tiefgarage vorgeschla-
gen (30) (31).
Die Karl-Friedrich-Straße stellt ebenfalls
ein Parkproblem dar, hier wird um die
Einzeichnung von Parkflächen und die
zeitlich Begrenzung des Parkens auf zwei
Stunden gebeten (32) (33). Eine weitere
Anregung beinhaltet ein Parkverbot für die
Karl-Friedrich-Straße (34). In der Zollhaus-
straße und der Ludwigsstraße wird eben-
falls das Einzeichnen der Parkflächen
angeregt (35) (36).
Allgemein werden ein einseitiges Park-
verbot auf den Hauptverkehrsstraßen und
freie Gehwege für Kinderwägen und
Rollstühle gewünscht. Als Vorschlage für
die Beschränkung des Parkens werden
verschieden Varianten genannt. Diese sind
eingeschränktes Parken zwischen 11 Uhr
und 19 Uhr oder eine Parkbegrenzung auf
zwei Stunden. Dabei kam die Frage auf,
wie mit Besuchern von Anwohnern dann
umgegangen wird. Bezüglich der Park-
situation an den Ferienwohnungen wird
der Hinweis gegeben, dass jede Ferien-
wohnung einen Parkplatz haben muss
und weit entfernte Ausgleichsparkplätze
nicht gelten sollen. Es wird gefordert,
dass ohne Parkplatz keine Betriebs-
erlaubnis erteilt wird. Eine Entfremdung
von Parkflächen und Garagen für Ferien-
wohnungen soll unterbunden werden.
Kontrollen des Parkens an den Ferien-
wohnungen sind von den Bürgerinnen
und Bürgern gewünscht.
Zum Parken innerhalb der Gemeinde ging
der Hinweis ein, dass es auch in Zukunft
kostenfrei bleiben soll. Es wird ein
einheitliches Parkkonzept gewünscht,
das deutlich zu erkennen ist.
Bezüglich des Parkens am Europa-Park
wird vorgeschlagen die Jahreskarten mit
den Parkkarten zu kombinieren. Es wird
empfohlen, die Parkplätze des Europa-
Parks über Elektrobusse an den Park
anzuschließen. Es wird mehrmals der
Wunsch geäußert, dass die Parkflächen
im Grüngürtel zurückgebaut werden und
es wird ein Ausbau des Parkraums im
ZVT-Gebiet angeregt.
Ein Bürger regte an, den Film zum Mas-
terplan zu überarbeiten. Weitere allge-
meine Anregungen bezogen sich auf die
gehörten Präsentationen und fragten
noch einmal nach der Fläche an der Auto-
bahn und regten an, die Verlegung des
Großparkplatzes doch noch einmal in Er-
wägung zu ziehen.
Masterplan Verkehr & Parkierung 1.Bürgerforum
24
Parken
Masterplan Verkehr & Parkierung 1.Bürgerforum
25
Parken: Verortung Luftbild
Lfd. Nr. Nr.
Luftbild Bürgeranregungen/Bürgerideen
52. 1 Parkplatz Rulantica ab 2019 anstelle der Überlaufparkplätze nutzen
53. 2 Parkdeck Autobahn
54. 3 Parken Friedhof zeitbeschränkt
55. 4 Parkzeit Friedhof 2 Std.
56. 5 Tulpenweg Parkkonzept
57. 6 Parken Edeka Draisstr. + Anfahrt Alemannenstr. Markierung
58. 7 Sind Ausnahmeregelungen für Parkplätze allgemein möglich? Zeitl. Parkberechti-
gung für Sonderfälle
59. 8 Parkdeck Colosseo
60. 9 Parkdeck Santa Isabell
61. 10 Unterführung Santa Isabell
62. 11 Parkhaus für anfahrenden Verkehr
63. 12 Parken + EP-Express
64. 13 Rückbau Überlaufparkplatz
65. 14 Busparkplatz und Wendemöglichkeit
66. 15 Rückbau des EP illegalen Baustofflager
67. 16 Rückbau Überlaufparkplatz
68. 17 Verteilte Anfahrt Baumsystem
69. 18 Einfahrt öffnen! Tor für Busse
70. 19 Parkdecks statt Parkplatz
71. 20 Parkleitsystem für Parkdeck
72. 21 Parkdeck für Busse
73. 22 Rückbau Überlaufparkplatz
74. 23 Verlegung Bus auf VIP-Parken
75. 24 Personal zur Lenkung der Fußgänger
76. 25 Zugang Zuckerbrücke freihalten
77. 26 Verteilte Anfahrten
78. 27 Bitte Parkplatz Renaturieren
79. 28 Parken Fischerstraße überlastet
80. 29 Hindenburgstraße Parken Chaos
81. 30 Tiefgarage Ortskern
82. 31 Parken Ortskern altes Rathaus
83. 32 Karl-Friedrich-Str. 2 Std. Parken max., Parkverbot Karl-Friedrich-Str.
Masterplan Verkehr & Parkierung 1.Bürgerforum
26
Parken: Ohne konkreten räumlichen Bezug
Lfd. Nr. Bürgeranregungen/Bürgerideen
84. Einseitiges Halte-/ Parkverbot auf Hauptverkehrsstraßen
85. Gehwege frei halten – Kinderwagen/Rollstuhl
86. Eingeschränktes Parken 11 – 19 Uhr
87. 2 Stunden Parkbegrenzung
88. Wo parken Besucher der Anwohner?
89. 1 Parkplatz pro Ferienwohnung
90. Ausgleich durch weit entfernte Parkplätze nicht zulassen
91. Keine Betriebserlaubnis ohne Stellplatz
92. Zweckentfremdung Parkflächen und Garagen unterbinden
93. FeWo-Besitzer bitte auf Privatparkplätze hinweisen
94. Parken kostenlos
95. Jahreskarte und Parkticket verbinden
96. Parkplatz mit Elektrobus anbinden
97. Innerörtliches Parkierungskonzept
98. Parkkonzept der Gemeinde deutlicher machen
99. Parkflächen innerorts einzeichnen
100. Kontrolle Parken FeWo
101. Parkflächen im Grüngürtel zurückbauen
102. Parkhaus ins ZVT-Gebiet – Anfahrt von Norden – Rechte Spur mit Brücke über Kreisstraße
103. Film überarbeiten – schützenswerte Flächen an der Autobahn
104. Verlegung Großparkplatz/Erweiterung
Masterplan Verkehr & Parkierung 1.Bürgerforum
27
Themenfeld: Camping/Caravaning, Europa-Park, Wasserpark
Die Themenfelder Camping & Caravaning,
Europa-Park und Wasserpark werden
gemeinsam an einem Stand diskutiert. Die
erste Anregung (1) bezieht sich auf den
Grillplatz des Europa-Parks, dort wird es
gerade in den Abendstunden laut. Es wird
von Seiten der Anlieger gebeten, dass der
Europa-Park dort für Ordnung sorgt. Die
nächste Anregung (2) bezieht sich auf die
Anfahrt zur Grünschnittstelle. Um die
Grünschnittstelle von der Gemeinde Rust
aus anzufahren, muss momentan die Zu-
fahrt zum Großparkplatz gekreuzt werden.
Es wird nachgefragt, wie die Parksituation
im Camping- und Caravanbereich
zukünftig gestaltet werden soll, wenn die
Überlaufparkflächen wegfallen (4). Eben-
falls wird in Zusammenhang mit der Neu-
ordnung und Erweiterung des Camping-
und Caravanbereichs angemerkt, dass die
Einfahrt in die Gemeinde Rust neu zu
gestalten ist (5). Eine Bürgeranregung
beinhaltete die Verlegung und
Erweiterung des gesamten Camping- und
Caravanbereichs in die Nähe des Wasser-
parks (6). Die Anregung, eine Fahrzeug-
vermietung für Übernachtungsgäste ein-
zurichten wird direkt an den Europa-Park
gerichtet (3). Dies könnte zur
vermehrten Anreise mit öffentlichen
Verkehrsmitteln beitragen. Von Seiten
der Bürgerschaft geht ebenfalls die
Anregung ein, dass der Zweckverband
Tourismus-Dienstleistungen-Freizeit
Ringsheim/Rust in Kooperation mit dem
Europa-Park weiter ausgebaut werden
soll (7).
Des Weiteren gibt es einige Anregungen
ohne konkreten räumlichen Bezug. In Be-
zug auf das Camping und Caravaning wird
der Transport der Besucher zwischen
dem Wasserpark und dem Camping- und
Caravaningbereich angesprochen.
Dieser soll wenn möglich nicht mit Privat-
autos durch die Gemeinde Rust gesche-
hen. Ebenso soll das Abstellen von Wohn-
mobilen in der Gemeinde Rust und spezi-
ell am Friedhof unterbunden werden. Es
wurde ebenfalls angesprochen, dass für
den Pferdemist, welcher durch die Kut-
sche des Europa-Parks entsteht, eine Lö-
sung gefunden werden soll.
Masterplan Verkehr & Parkierung 1.Bürgerforum
28
Camping/Caravaning, Europa-Park, Wasserpark
Masterplan Verkehr & Parkierung 1.Bürgerforum
29
Camping/Caravaning, Europa-Park, Wasserpark: Verortung Luftbild
Lfd. Nr. Nr.
Luftbild Bürgeranregungen/Bürgerideen
105. 1 Grillplatz Ordnung
106. 2 Zufahrt Grünschnittplatz
107. 3 Fahrzeugvermietung
108. 4 Parken Campingresort
109. 5 Einfahrt Ort bei Erweiterung
110. 6 Erweiterung Camping am Wasserpark
111. 7 Erschließung ZVT-Ost
Camping/Caravaning, Europa-Park, Wasserpark: ohne konkreten räuml. Bezug
Lfd. Nr. Bürgeranregungen / Bürgerideen
112. Transport von Rust und Camping/Caravaning in Wasserpark
113. Kein Abstellen von Wohnmobilen am Friedhof
114. Pferdemist auf öffentlichen Wegen
Masterplan Verkehr & Parkierung 1.Bürgerforum
30
Themenfeld: Naherholung, Wege ins Grün & Radverkehr
Das Themenfeld Naherholung, Wege ins
Grün & Radverkehr wird von einigen
Bürgerinnen und Bürgern diskutiert. Eine
Anregung der Bürgerschaft ist Aufgrund
des erhöhten Verkehrsaufkommen und ei-
ner daraus resultierenden Gefahrenstelle
für Radfahrer die Anbringung eines
Radstreifens in der Austraße (1). Ebenso
wird vorgeschlagen in der Nähe eine
E-Bike Ladestation zu installieren, um
Elektromobilität in Rust attraktiver zu
machen (2). Am Europa-Park wird
zwischen dem Freizeitpark und den Park-
plätzen eine Brücke für den Ruster Verkehr
gewünscht. Dadurch sollen Radfahrer
sowie Fußgänger die Möglichkeit erhalten,
die Straße zu überqueren (3). Ein weiterer
Wunsch eines Bürgers besteht darin, den
Storettenweg als Zufahrt zu den Park-
plätzen zu verbieten (4). Westlich des
Europa-Parks befindet sich eine Grün-
schnittanlage. Aus dem Teilnehmerfeld
kommt die Frage auf, wie man bei Stoß-
zeiten dorthin gelange. Der Verkehr würde
es nahezu unmöglich machen zur Grün-
schnittanlage zu gelangen und der Wunsch
nach einer Alternative wird laut (5).
Allgemein ist um die Parkplatzflächen eine
Veränderung dringend notwendig, da der
Verkehr dort zur Rush-Hour kollabiert und
kein Platz und keine Sicherheit für Rad-
fahrer gewährleistet werden kann (6). Der
anliegende Rheinweg soll daher unbedingt
erhalten bleiben (7) und damit verbunden
auch ein Zugang zum Damm (8). Beim
Rheinweg in Nähe des Sportplatzes wird
ein sicherer Radweg für Kinder
gewünscht. Momentan ist durch das
starke Verkehrsaufkommen eine Gefahr
erkennbar und viele Eltern machen sich
Sorgen, wenn sich ihre Kinder mit dem
Rad auf den Weg zum Fußball machen
(9). Ein weiteres Anliegen aus der
Bevölkerung untermauert, dass sich die
Bürgerinnen und Bürger mehr Sicherheit
auf den Radwegen wünschen. Speziell
beim Ausweg vom Rheinweg in Richtung
Zentrum wird mehr Sicherheit auf dem
Radweg gewünscht (10). Beim Parkplatz
am Sportplatz ärgern sich die
Bürgerinnen und Bürger, dass dieser
oftmals von Besuchern des Europa-Park
genutzt wird und damit die Park-
möglichkeiten für die Nutzer massiv
einschränkt. Hier werden stärkere
Kontrollen gefordert. Es soll ein Weg
gefunden werden, wie die Parkplätze für
Europa-Park Besucher verboten werden,
sodass sie für die Nutzer des Sportvereins
frei zugänglich bleiben (11). Am Rhein-
weg, Nähe Sportplatz, werden neben
Radwegen ebenso Fußwege gefordert
(12). Für Radfahrer soll in diesem Bereich
zudem eine Hin- und Rückfahrt auf der
Straße ermöglicht werden (13). Zu einer
Fläche westlich des Sportplatzes kommt
die Frage auf, ob diese von der Gemeinde
genutzt wird. Hier soll der Überlaufpark-
platz freigegeben werden (14). Von
einem weiteren Bürger wird dieses
Anliegen, den Festplatz als Überlauf zu
nutzen, untermauert (15). Am Rheinweg
Masterplan Verkehr & Parkierung 1.Bürgerforum
31
wird außerdem angeregt, eine Ober- oder
Unterführung für Fußgänger und Radfah-
rer zu bauen (16). Zu einer Parkplatzfläche
westlich des Sportplatzes fragt sich ein
Bürger, wann es zur Renaturierung der
Flächen kommt (17). Weiterhin wird
ergänzend die Frage gestellt, wie die
Bepflanzung ablaufen soll (18). Auf einer
Fläche nordwestlich des Sportplatzes
beschwert sich einer der Teilnehmenden
wegen einer zu hohen Lautstärke während
der Nacht und fragt sich wie man in diesem
Gebiet nächtliche Ruhe schafft (19).
Östlich davon wird vorgeschlagen ein
Naherholungsgebiet der Gemeinde Rust
entstehen zu lassen (20). Des Weiteren ist
einem Bürger wichtig die Zufahrt zur Obst-
plantage sicherzustellen. Insbesondere für
den Fall, dass die Straße die dorthin führt,
in Zukunft für alle PKW gesperrt wird (21).
Im Norden von Rust wird an der Austraße
eine Brücke für Radfahrer und landwirt-
schaftliche Fahrzeuge gewünscht, um
die Straße leichter queren zu können
(22). Bürgeranregungen ohne konkreten
Raumbezug wurden von den Bürgerinnen
und Bürgern ebenso benannt. Ein Teil-
nehmer erwähnte, dass es oft zu Vor-
fällen gekommen sei, in denen Menschen
auf dem Fahrradstreifen vom Colosseo in
den Park laufen. Dies sei nicht nur
gefährlich, sondern behindere zudem
den Verkehr. Aus diesem Grund braucht
es eine Lösung, um dieses Problem zu
beheben. Insgesamt werden außerdem
mehr Querungshilfen für Radfahrer sowie
mehr Radstreifen auf den Straßen von
Rust gewünscht.
Masterplan Verkehr & Parkierung 1.Bürgerforum
32
Naherholung, Wege ins Grün & Radverkehr
Masterplan Verkehr & Parkierung 1.Bürgerforum
33
Naherholung, Wege ins Grün & Radverkehr – ohne konkreten räuml. Bezug
Lfd. Nr. Bürgeranregungen/Bürgerideen
137. Menschen laufen auf Fahrradstreifen vom Colosseo in den Park
138. Querungshilfen für Radfahrer
139. Radstreifen auf Straßen
Naherholung, Wege ins Grün & Radverkehr: Verortung Luftbild
Lfd. Nr. Nr.
Luftbild Bürgeranregungen/Bürgerideen
115. 1 Radstreifen
116. 2 E-Bike Ladestation
117. 3 Brücke für Ruster Verkehr
118. 4 Storettenweg nicht als Zufahrt zu Parkplätzen
119. 5 Wie soll man bei Stoßzeiten zur Grünschnittanlage kommen?
120. 6 Jetzt Veränderung
121. 7 Rheinweg soll erhalten bleiben
122. 8 Zugang zum Damm erhalten
123. 9 Radweg zum Sportplatz für Kinder gefährlich
124. 10 Ausweg Radweg - Sicherheit
125. 11 Parkplatz am Sportplatz nur für Nutzer
126. 12 Geh- und Radwege
127. 13 Hin- und Rückfahrt auf Straße ermöglichen
128. 14 Gemeindenutzung? Überlaufparkplatz freigeben
129. 15 Alten Festplatz als Überlauf nutzen
130. 16 Über- oder Unterführung
131. 17 Wann werden die Flächen renaturiert?
132. 18 Bepflanzung wie?
133. 19 Wie schafft man hier nächtliche Ruhe?
134. 20 Naherholung Gemeinde Rust
135. 21 Zufahrt zur Obstplantage sicherstellen
136. 22 Brücke für Radfahrer und Landwirtschaft
Masterplan Verkehr & Parkierung 1.Bürgerforum
34
Themenfeld: ÖPNV & Neue Mobilität
Die Aufwertung des Öffentlichen
Personennahverkehrs ist eines der Ziele
des neuen Masterplans „Verkehr und
Parkierung“. Die Thematik beinhaltet
sowohl die regionalen Buslinien wie auch
die Fernbusse und die umliegenden
Bahnhöfe. Zur Haltestelle vor dem Haupt-
eingang Europa-Park sind drei Anregungen
eingegangen: Zum einen wünschen sich
zwei Personen eine Wendestelle für die
Fernbusse (1) (2), zum anderen wird da-
rauf hingewiesen, dass diese Stelle für
Fußgänger gefährlich ist (3). Des Weiteren
sollen die Fernbusse künftig nicht mehr
durch die Gemeinde Rust fahren (4),
sondern den gleichen Weg am Großpark-
platz vorbei über den Colloseo-Kreisel
zurück zur Autobahn. Dadurch wäre auch
die Anregung 5 berücksichtigt, da diese ein
Verbot von Bussen über die Aubrücke in
die Gemeinde Rust vorsieht (5).
Aus der Bürgerschaft kommt die Frage auf,
ob es sinnvoll ist eine Bushaltestelle
Fischerstraße/Höhe Gasthaus zum Ochsen
zu errichten, da es sich verkehrlich um ein
Nadelöhr handelt (6), was eine zusätzliche
Verengung und Belastung darstellen
würde. Ein weiterer Wunsch der
Rusterinnen und Ruster ist eine Erhöhung
der Busanfahrten in der Karl-Friedrich-
Straße (7) sowie dessen Beleuchtung (8)
und Markierung (9). Ein weiterer Hinweis
in Bezug auf den ÖPNV ist die schlechte
Taktung von Bus und Zug am Bahnhof
Ringsheim (10). Diese gilt es anzupassen,
damit der Umstieg angenehmer und
ohne großen Zeitverlust ermöglicht wird.
Ein Shuttleverkehr vom Bahnhof Rings-
heim und von den zukünftigen Park-
häusern zum Europa-Park wurde eben-
falls gewünscht (11) (12), möglichst mit
Strombussen (13). Die Einrichtung eines
weiteren Shuttles vom Wasserpark zu
den Hotels wurde angeregt (14). Des
Weiteren wird angemerkt, dass am
Colloseo Kreisel die Busse einfädeln
müssen, was bei den Stoßzeiten zu
Verspätungen führt (15).
Am Thementisch des öffentlichen Nah-
verkehrs gab es zusätzliche Anregungen
und Wünsche ohne konkreten Raumbe-
zug. Zum einen wird eine eigene Busspur
als sinnvoll erachtet, um die Pünktlichkeit
zu verbessern. Zum anderen ist ein
Shuttle oder eine Buslinie von der
Gemeinde Rust zum Europa-Park und
Wasserpark für die Besucherinnen und
Besucher wünschenswert. Ein Fahr-
kartenverkauf im Bus würde die Nutzung
der öffentlichen Verkehrsmittel
erleichtern. Eine Optimierung des
Fahrplans von Bussen und Zügen in
Richtung Freiburg und die Bezuschussung
der Nutzung für Mitarbeiter würden
gegebenenfalls mehr Autofahrer auf die
Öffentlichen umsteigen lassen. Des
Weiteren wird angeregt, dass bei einer
Verspätung des Zuges der Anschlussbus
warten sollte. Die Einführung eines Bo-
nus-Systems für Pendler können Anreize
für Mitfahrgelegenheiten und
Masterplan Verkehr & Parkierung 1.Bürgerforum
35
Mehrfachnutzungen von Autos schaffen.
Außerdem kann eine Parkplatz-
berechtigung je nach Entfernung des
Wohnorts von Mitarbeitern beschränkt
bzw. erleichtert werden. Generell gilt,
die Pendlernetze bekannter zu machen.
Im Allgemeinen ist der Wunsch nach
einem Mietwagen- und Fahrradverleih vor
Ort und ein geänderter Fokus der
Veranstaltung auf 50% innerorts und 50%
außerorts groß. Bei einer Informations-
veranstaltung für die Rusterinnen und
Ruster sollte nicht nur vom Europa-Park
und dem Wasserpark gesprochen werden,
sondern auch von den Situationen im Ort.
Des Weiteren kommt die Idee einer
Nordumgehung zum Großparkplatz auf,
um die Straße im Süden zu entlasten.
Aufgrund des hohen Verkehrsauf-
kommens und der vielen Fremden in der
Gemeinde hat sich die Sicherheit der
Fußgänger, insbesondere für Kinder,
verschlechtert.
Masterplan Verkehr & Parkierung 1.Bürgerforum
36
ÖPNV & Neue Mobilität
ÖPNV und neue Mobilität: Verortung Luftbild
Lfd. Nr. Nr.
Luftbild Bürgeranregungen/Bürgerideen
140. 1 Europapark Haltestelle mit Wendeplatz
141. 2 Fernbusse Wendeschleife
142. 3 Europapark Haltestelle gefährlich
143. 4 Fernbusse nicht durch Ort
144. 5 Busverkehr nicht über Aubrücke
145. 6 Bushaltestelle an Nadelöhr – sinnvoll?!
146. 7 Befahrung Haltestelle erhöhen
147. 8 Haltestelle Beleuchtung installieren
148. 9 Haltestelle Markierung fehlt
149. 10 Taktung Bus und Zug am Bhf. Ringsheim anpassen
150. 11 Bhf. Ringsheim/Europapark Shuttle
151. 12 Parkhäuser/Europapark Shuttle
152. 13 Strombusse Parkplatz/Europapark
153. 14 Wasserpark/Hotel Shuttle
154. 15 Einfädelung Bus
Masterplan Verkehr & Parkierung 1.Bürgerforum
37
ÖPNV und neue Mobilität: ohne konkreten räumlichen Bezug
Lfd. Nr. Bürgeranregungen/Bürgerideen
155. Eigene Busspur
156. Shuttle/ÖPNV vom Ort in Europa-Park und Wasserpark
157. Fahrkartenkauf im Bus
158. Verbesserung Fahrplan von Bus und Bahn für Arbeitsplätze in Freiburg
159. Warten des Busses auf verspätete Züge
160. Nutzung ÖPNV bezuschusst – Mitarbeiter
161. Bonus-System Pendler bei Mehrfachnutzung Mitfahrgelegenheit
162. Nach Entfernung Parkplatzberechtigung Mitarbeiter
163. Mietwagen-/ Fahrradverleih
164. Pendlernetze bekannter machen
165. 50% innerorts 50% außerorts Fokus Veranstaltung
166. Nordumgehung zu Parkplätzen
167. Zuwachs Fußgängersicherheit