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Einrichtungshaus Schulze GmbH & Co. KG Rudolf-Diesel-Straße 2 | 96472 Rödental Telefon (09563)728-0 | [email protected] www.moebel-schulze.de Rödental, 13.11.2017 Matthias Sperber (51) aus Neustadt bei Coburg kann sich über einen Fernseher freuen. Er gewann im Rahmen der Interliving Kampagne „Das Wesentli- che“, an dem auch das Einrichtungshaus Schulze teilnimmt. Jede Woche haben alle Teilnehmer die Gewinnchance auf einen Samsung UHD Curved TV. „Ich kann mein Glück noch gar nicht fassen“, freut sich der Gewinner Matthias Sperber. Übergeben wurde Matthias Sperber der Preis in Rödental beim Einrichtungshaus Schulze. „Wir gratulieren Herrn Sperber zu diesem tollen Gewinn“, so Bernhard Schulze. Wer auch die Gewinnchance auf einen Fernseher nutzen möchte, kann noch bis zum 31. Dezember 2017 am Gewinnspiel teilnehmen: Einfach die Homepage von Einrichtungshaus Schulze besuchen und die Gewinnspielfrage beantworten. Zur Marke: Interliving – Möbel für mich gemacht „Mit Interliving geben wir unseren Kunden ein klares, faires Leistungs- und Qualitätsversprechen!“, betont Bernhard Schulze. Egal, ob Sofas, Betten, Couchtische, Wohnwände oder Kleiderschränke – Interliving Möbel verbinden zeitloses Design mit intelligenten, durchdachten Funktionen. Jedes Möbelstück ist außerdem in zahlreichen Varianten erhältlich und passt sich so spielend jedem neuen Zuhause an. Auf alle Interliving Möbel gibt es eine 5-Jahre-Herstellergarantie – sie sind dank ihrer Materialbeschaffenheit, Funktionssicherheit und fachgerechter Verarbeitung langlebige Begleiter. „Unsere Einrichtungshäuser werden durch die neu eingeführte Marke zum ausgewählten Händler in der Region. Bester Service und Top-Qualität zu fairen Preisen. Nähe, Ehrlichkeit, guter Service und hohe Kompetenz zeichnen unser Unternehmen seit vielen Jahren aus. Und weil unsere neue Marke all diese Werte vereint, freuen wir uns deshalb umso mehr, als Interliving-Händler aufgenommen worden zu sein.“, erläutert Bernhard Schulze. Bernhard Schulze gratuliert dem glücklichen Gewinner Matthias Sperber, der seine Tochter Marie zur Gewinnübergabe mitgebracht hat. Neustadter gewinnt Fernseher im Wert von UVP 1.499 € bei Einrichtungshaus Schulze im Rahmen des Gewinnspiels „Das Wesentliche“ der Möbelmarke Interliving. Kampagne „Das Wesentliche“ ANZEIGE DONNERSTAG, 16. NOVEMBER 2017 COBURG STADT 11 VON UNSERER MITARBEITERIN KATJA NAUER Coburg — Die Staatsanwaltschaft bezeichnet den Mann als Ban- denführer und wirft ihm vor, der Auftraggeber einer Serie von mehr als 100 Fahrzeugdiebstäh- len in ganz Deutschland, vor- nehmlich aber in Oberfranken, gewesen zu sein. Der 39-Jährige O. soll den weiteren Komplizen V. über genaue Recherchen im Internet gezielt mit Aufträgen versorgt haben. Ein Jahr bis zu seiner Verhaftung im Juni 2016 soll V. mit weiteren Tätern hoch- wertige Fahrzeuge aus Deutsch- land nach Tschechien verschoben haben. Nach seiner Inhaftierung sollen die Diebstähle bis Februar 2017 auf Betreiben von O. in an- derer Besetzung fortgesetzt wor- den sein. Gezielt in Auftrag gegeben V. sagte umfassend aus und befin- det sich deshalb in einem Zeu- genschutzprogramm. Sein ge- nauer Aufenthaltsort in einer Jus- tizvollzugsanstalt bleibt deshalb auch strikt unter Verschluss. Laut einem Ermittlungsbeamten aus Bayreuth bestätigte V., dass der Bandenführer die Diebstähle gezielt in Auftrag gegeben habe. Die Staatsanwaltschaft ist über- zeugt, dass der 39-Jährige der Kopf einer siebenköpfigen Grup- pe ist, die unter anderem auch in Dörfles-Esbach und Kronach Fahrzeuge gestohlen haben soll. Seit Anfang November müssen sich die Angeklagten vor dem Landgericht Coburg wegen schweren Bandendiebstahls ver- antworten. Ganze (Justiz-)Wa- genladungen von Aktenordnern stapeln sich hinter dem Richter- tisch an der Wand des Gerichts- saales, genau wie hinter Staatsan- wältin Jana Huber. Der Justiz sind weitere Namen möglicher verstrickter Personen bekannt. Auch deshalb wurde am gestrigen Mittwoch per Video- schaltung in einen Haftraum ein im tschechischen Pilsen inhaf- tierter Zeuge intensiv nach ver- schiedenen verdächtigen Perso- nen im Umfeld des Bandenchefs befragt. Der 39-jährige Bandenchef, der in Tschechien augenschein- lich mehrere Werkstätten und Garagen besitzt, soll die gestohle- nen Fahrzeuge mit Helfern „fri- siert“ und an verschiedene Ab- nehmer weiterveräußert haben. Das bestätigte der Zeuge: O. habe Kontakte nach Russland und in die Ukraine, gab er an. Auch er erklärte, dass der 39-Jährige der Drahtzieher der Bande gewesen sei. Ging es um Drogenbeschaffung? Das Gericht interessierte sich be- sonders für die Verteidigungs- strategie des 39-Jährigen, der in dem Milieu wohl mit Drohungen und Erpressungen gearbeitet und – nach Aussagen des Zeugen – versucht habe, Aussagen gegen ihn zu verhindern. Drei Anwälte beraten den Angeklagten im ak- tuellen Verfahren. Sie beantrag- ten das Gutachten eines Sachver- ständigen, der prüfen soll, ob ihr Mandant zu den fraglichen Tat- zeitpunkten unter Drogen, Me- dikamenten oder Alkoholeinfluss stand und als Tatmotiv eventuell Drogenbeschaffung infrage kä- me. Weiterhin versuchte das Ge- richt herauszufinden, ob O. vor seiner Auslieferung nach Deutschland mit dem inhaftier- ten Zeugen in Pilsen Kontakt ge- habt und sich mit ihm über den laufenden Prozess, für den insge- samt 13 Verhandlungstage anbe- raumt sind, unterhalten habe. Das bejahte der Zeuge. Der 39- Jährige habe in der Tat versucht, ihn zu beeinflussen. Er sollte ge- gen den im Zeugenschutzpro- gramm befindlichen V. aussagen und diesen als Drahtzieher hin- stellen, erklärte er. „Der Ange- klagte hat von mir verlangt, dass ich zu seinen Gunsten aussage und sich alles gegen V. wendet.“ Im Jahr 2010 wurde der Zeuge verhaftet, als er mit V. zusammen in Deutschland ein Auto stehlen wollte. Als er 2015 aus der Haft entlassen worden sei, habe O. er- neut von ihm verlangt, für ihn Fahrzeuge zu stehlen. Er habe aber nicht mitgemacht, gab der Zeuge an. Er erklärte, bei dem 39-Jährigen blanko Fahrzeugpa- piere gesehen zu haben. Einmal habe er beobachtet, wie O. mit- tels Notebook und Drucker einen Fahrzeugbrief oder -schein, so genau wisse er das nicht mehr, hergestellt habe. Der Prozess wird fortgesetzt. Coburg — Eigentlich ist es nur das „Esszimmer“, das sich Sternelo- kal nennen darf. Aber weil Kü- chenchef Steffen Szabo auch für die Gerichte in den beiden ande- ren Restaurants des Romantik- hotels verantwortlich zeichnet und alles aus der gleichen Küche kommt, speist man in der Gol- denen Traube eben generell beim Sternekoch. Das sei durch- aus ungewöhnlich, sagt auch Bernd Glauben, der Chef des Hotels „Goldene Traube“. „In anderen Hotels gibt es ein eige- nes Gourmet-Restaurant mit ei- gener Küche und eigenem Team“, sagt er. Oder es handele sich um reine Restaurants. Bernd Glauben zeigte sich zu- frieden, dass er weiterhin mit der Sterneküche werben kann – aber mehr müsse es nicht sein, sagt er. „Bei zwei Sternen ist viel mehr drumrum, auch vom Auf- wand her. Das schaffen wir vom Haus her nicht.“ Die Gourmet- restaurants seien meist ein Zu- schussgeschäft: Entweder große Hotels leisten sich das, oder es gibt Sponsoren oder Unterneh- men, die so ein Restaurant finan- zieren, sagt Glauben. Der eine Stern des Guide Mi- chelin geht für den Hotelchef al- so völlig in Ordnung: „Wir sind froh, wenn wir den behalten. Der ist Verpflichtung genug.“ Am Dienstagabend war der neue Guide Michelin für Deutschland in Potsdam vorgestellt worden. Schon kurz nach Beginn der Pressekonferenz habe er erfah- ren, dass das Esszimmer weiter- hin darin gelistet ist, sagt Glau- ben. Und, ja, er sei auch ein biss- chen aufgeregt gewesen. „Aber ich hatte ein ein gutes Gefühl, weil ich gesehen habe, wie die kochen und dass das gut funktio- niert.“ Dass die Bestätigung des Sterns so kurz nach dem „Gip- feltreffen der Sterneköche“ am Sonntag erfolgte, sei übrigens Zufall, sagt Glauben. „Wir legen unsere Termine lang vorher fest. Wann der neue Guide Michelin erscheint, erfährt man erst ein Vierteljahr vorher.“ Das nächste „Gipfeltreffen“ in der „Traube“ ist schon terminiert: am 11. No- vember 2018. sb Am Landgericht Coburg wird der Fall schweren Bandendiebstahls verhandelt. Es geht um über 100 gestohlene Fahrzeuge. Foto: Jochen Berger Der Coburger Sternekoch Steffen Szabo während des „Gipfeltreffens der Spitzenköche“ am vergangenen Sonntag Foto: Oliver Schmidt AUTODIEBE Die moderne Technik am Landgericht macht es möglich. Damit sich das Gericht ein Bild über die Arbeit der Bande machen konnte, die gestohlene Fahrzeuge aus Deutschland nach Tschechien überführt hatte, verhörte sie einen in Pilsen inhaftierten Zeugen per Videoschaltung. Aussage erfolgt per Videoübertragung GASTRONOMIE „Traube“ behält ihren Stern

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Einrichtungshaus Schulze GmbH & Co. KGRudolf-Diesel-Straße 2 | 96472 RödentalTelefon (09563)728-0 | [email protected]

Rödental, 13.11.2017Matthias Sperber (51) aus Neustadt bei Coburg kann sich über einen Fernseher freuen. Er gewann im Rahmen der Interliving Kampagne „Das Wesentli-che“, an dem auch das Einrichtungshaus Schulze teilnimmt. Jede Woche haben alle Teilnehmer die Gewinnchance auf einen Samsung UHD Curved TV.„Ich kann mein Glück noch gar nicht fassen“, freut sich der Gewinner Matthias Sperber.Übergeben wurde Matthias Sperber der Preis in Rödental beim Einrichtungshaus Schulze. „Wir gratulieren Herrn Sperber zu diesem tollen Gewinn“, soBernhard Schulze.Wer auch die Gewinnchance auf einen Fernseher nutzen möchte, kann noch bis zum 31. Dezember 2017 am Gewinnspiel teilnehmen: Einfach dieHomepage von Einrichtungshaus Schulze besuchen und die Gewinnspielfrage beantworten.

Zur Marke: Interliving – Möbel für mich gemacht„Mit Interliving geben wir unseren Kunden ein klares, faires Leistungs- und Qualitätsversprechen!“, betont Bernhard Schulze.

Egal, ob Sofas, Betten, Couchtische, Wohnwände oder Kleiderschränke – Interliving Möbel verbinden zeitloses Design mit intelligenten, durchdachtenFunktionen. Jedes Möbelstück ist außerdem in zahlreichen Varianten erhältlich und passt sich so spielend jedem neuen Zuhause an. Auf alle InterlivingMöbel gibt es eine 5-Jahre-Herstellergarantie – sie sind dank ihrer Materialbeschaffenheit, Funktionssicherheit und fachgerechter Verarbeitung langlebigeBegleiter.„Unsere Einrichtungshäuser werden durch die neu eingeführte Marke zum ausgewählten Händler in der Region. Bester Service und Top-Qualität zu fairenPreisen. Nähe, Ehrlichkeit, guter Service und hohe Kompetenz zeichnen unser Unternehmen seit vielen Jahren aus. Und weil unsere neue Marke all dieseWerte vereint, freuen wir uns deshalb umso mehr, als Interliving-Händler aufgenommen worden zu sein.“, erläutert Bernhard Schulze.

Bernhard Schulze gratuliert dem glücklichenGewinner Matthias Sperber, der seine Tochter Mariezur Gewinnübergabe mitgebracht hat.

Neustadter gewinnt Fernseher im Wert von UVP 1.499 € bei Einrichtungshaus Schulzeim Rahmen des Gewinnspiels „Das Wesentliche“ der Möbelmarke Interliving.

Kampagne „Das Wesentliche“

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DONNERSTAG, 16. NOVEMBER 2017 COBURG STADT 11

VON UNSERER MITARBEITERIN KATJA NAUER

Coburg — Die Staatsanwaltschaftbezeichnet den Mann als Ban-denführer und wirft ihm vor, derAuftraggeber einer Serie vonmehr als 100 Fahrzeugdiebstäh-len in ganz Deutschland, vor-nehmlich aber in Oberfranken,gewesen zu sein. Der 39-JährigeO. soll den weiteren KomplizenV. über genaue Recherchen imInternet gezielt mit Aufträgenversorgt haben. Ein Jahr bis zuseiner Verhaftung im Juni 2016soll V. mit weiteren Tätern hoch-wertige Fahrzeuge aus Deutsch-land nach Tschechien verschobenhaben. Nach seiner Inhaftierungsollen die Diebstähle bis Februar2017 auf Betreiben von O. in an-derer Besetzung fortgesetzt wor-den sein.

Gezielt in Auftrag gegeben

V. sagte umfassend aus und befin-det sich deshalb in einem Zeu-genschutzprogramm. Sein ge-nauer Aufenthaltsort in einer Jus-tizvollzugsanstalt bleibt deshalbauch strikt unter Verschluss.Laut einem Ermittlungsbeamtenaus Bayreuth bestätigte V., dassder Bandenführer die Diebstählegezielt in Auftrag gegeben habe.Die Staatsanwaltschaft ist über-zeugt, dass der 39-Jährige derKopf einer siebenköpfigen Grup-pe ist, die unter anderem auch inDörfles-Esbach und KronachFahrzeuge gestohlen haben soll.

Seit Anfang November müssensich die Angeklagten vor demLandgericht Coburg wegenschweren Bandendiebstahls ver-antworten. Ganze (Justiz-)Wa-genladungen von Aktenordnernstapeln sich hinter dem Richter-tisch an der Wand des Gerichts-saales, genau wie hinter Staatsan-wältin Jana Huber.

Der Justiz sind weitere Namenmöglicher verstrickter Personenbekannt. Auch deshalb wurde amgestrigen Mittwoch per Video-schaltung in einen Haftraum einim tschechischen Pilsen inhaf-tierter Zeuge intensiv nach ver-schiedenen verdächtigen Perso-nen im Umfeld des Bandenchefsbefragt.

Der 39-jährige Bandenchef,der in Tschechien augenschein-lich mehrere Werkstätten undGaragen besitzt, soll die gestohle-nen Fahrzeuge mit Helfern „fri-siert“ und an verschiedene Ab-nehmer weiterveräußert haben.Das bestätigte der Zeuge: O. habeKontakte nach Russland und indie Ukraine, gab er an. Auch ererklärte, dass der 39-Jährige derDrahtzieher der Bande gewesensei.

Ging es um Drogenbeschaffung?

Das Gericht interessierte sich be-sonders für die Verteidigungs-strategie des 39-Jährigen, der indem Milieu wohl mit Drohungenund Erpressungen gearbeitet und– nach Aussagen des Zeugen –

versucht habe, Aussagen gegenihn zu verhindern. Drei Anwälteberaten den Angeklagten im ak-tuellen Verfahren. Sie beantrag-ten das Gutachten eines Sachver-ständigen, der prüfen soll, ob ihrMandant zu den fraglichen Tat-zeitpunkten unter Drogen, Me-dikamenten oder Alkoholeinflussstand und als Tatmotiv eventuellDrogenbeschaffung infrage kä-me.

Weiterhin versuchte das Ge-richt herauszufinden, ob O. vorseiner Auslieferung nachDeutschland mit dem inhaftier-ten Zeugen in Pilsen Kontakt ge-habt und sich mit ihm über denlaufenden Prozess, für den insge-samt 13 Verhandlungstage anbe-raumt sind, unterhalten habe.Das bejahte der Zeuge. Der 39-Jährige habe in der Tat versucht,ihn zu beeinflussen. Er sollte ge-

gen den im Zeugenschutzpro-gramm befindlichen V. aussagenund diesen als Drahtzieher hin-stellen, erklärte er. „Der Ange-klagte hat von mir verlangt, dassich zu seinen Gunsten aussageund sich alles gegen V. wendet.“

Im Jahr 2010 wurde der Zeugeverhaftet, als er mit V. zusammenin Deutschland ein Auto stehlenwollte. Als er 2015 aus der Haftentlassen worden sei, habe O. er-

neut von ihm verlangt, für ihnFahrzeuge zu stehlen. Er habeaber nicht mitgemacht, gab derZeuge an. Er erklärte, bei dem39-Jährigen blanko Fahrzeugpa-piere gesehen zu haben. Einmalhabe er beobachtet, wie O. mit-tels Notebook und Drucker einenFahrzeugbrief oder -schein, sogenau wisse er das nicht mehr,hergestellt habe.

Der Prozess wird fortgesetzt.

Coburg — Eigentlich ist es nur das„Esszimmer“, das sich Sternelo-kal nennen darf. Aber weil Kü-chenchef Steffen Szabo auch fürdie Gerichte in den beiden ande-ren Restaurants des Romantik-hotels verantwortlich zeichnetund alles aus der gleichen Küchekommt, speist man in der Gol-denen Traube eben generellbeim Sternekoch. Das sei durch-aus ungewöhnlich, sagt auchBernd Glauben, der Chef desHotels „Goldene Traube“. „Inanderen Hotels gibt es ein eige-nes Gourmet-Restaurant mit ei-gener Küche und eigenemTeam“, sagt er. Oder es handelesich um reine Restaurants.

Bernd Glauben zeigte sich zu-frieden, dass er weiterhin mitder Sterneküche werben kann –aber mehr müsse es nicht sein,sagt er. „Bei zwei Sternen ist vielmehr drumrum, auch vom Auf-wand her. Das schaffen wir vomHaus her nicht.“ Die Gourmet-restaurants seien meist ein Zu-schussgeschäft: Entweder großeHotels leisten sich das, oder esgibt Sponsoren oder Unterneh-

men, die so ein Restaurant finan-zieren, sagt Glauben.

Der eine Stern des Guide Mi-chelin geht für den Hotelchef al-so völlig in Ordnung: „Wir sindfroh, wenn wir den behalten.Der ist Verpflichtung genug.“Am Dienstagabend war der neueGuide Michelin für Deutschlandin Potsdam vorgestellt worden.Schon kurz nach Beginn derPressekonferenz habe er erfah-ren, dass das Esszimmer weiter-hin darin gelistet ist, sagt Glau-ben. Und, ja, er sei auch ein biss-chen aufgeregt gewesen. „Aberich hatte ein ein gutes Gefühl,weil ich gesehen habe, wie diekochen und dass das gut funktio-niert.“ Dass die Bestätigung desSterns so kurz nach dem „Gip-feltreffen der Sterneköche“ amSonntag erfolgte, sei übrigensZufall, sagt Glauben. „Wir legenunsere Termine lang vorher fest.Wann der neue Guide Michelinerscheint, erfährt man erst einVierteljahr vorher.“ Das nächste„Gipfeltreffen“ in der „Traube“ist schon terminiert: am 11. No-vember 2018. sb

Am Landgericht Coburg wird der Fall schweren Bandendiebstahls verhandelt. Es geht um über 100 gestohlene Fahrzeuge. Foto: Jochen Berger

Der Coburger Sternekoch Steffen Szabo während des „Gipfeltreffensder Spitzenköche“ am vergangenen Sonntag Foto: Oliver Schmidt

AUTODIEBE Die moderne Technik am Landgericht macht es möglich. Damit sich das Gericht ein Bild über die Arbeit der Bande machen konnte, diegestohlene Fahrzeuge aus Deutschland nach Tschechien überführt hatte, verhörte sie einen in Pilsen inhaftierten Zeugen per Videoschaltung.

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„Traube“ behält ihren Stern