DONNERSTAG, 18. JANUAR 2018 | SEITE 16 Schöne Erinnerungen ...

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TROSSIN/FALKENBERG. Wie jeder Ort, so hatte auch Falkenberg einen Kindergar - ten. Der erste Kindergarten war im Gebäu- de in der Kastanienallee 18 untergebracht. Die Gemeinde hatte den Hof von einem verschuldeten Bauern erworben. Neben einem Gemeinschaftsraum befand sich ein kleiner Schlafraum. Im Hof war der Spiel- platz mit Sandkasten. Die Kinder beschäf- tigten sich mit verschiedenen Dingen wie Kreiseln, Hüpfen, Abzählreimen u.a. Bald wurden die Räumlichkeiten für die vielen Kinder zu klein. So brachte man 1951 den Kindergarten mit Hort in einem Gebäude des ehemaligen „Schlemmer Hof“ unter. Der Hof Schlem- mer wurde nach 1945 enteignet und auf- geteilt. Viele Umsiedler erhielten hier Wohnraum und einige Gebäude wurden von der LPG genutzt. 1955 hatte Falken- berg 623 Einwohner. Doch viele Umsied- ler verließen den Ort wieder ,und so zähl- te der Ort 1964 noch 499 Einwohner. An- fangs waren nur zwei Räume für den Kin- dergarten vorgesehen. Ein Spielplatz wurde hinter dem Gebäude in der ehema- ligen Gartenanlage des Hofes Schlemmer eingerichtet. Die bereits bestehende Gar - tenlaube wurde mit einbezogen. In NAW (freiwilligen Arbeitseinsätze in der DDR) wurde dann der Spielplatz Stück für Stück gestaltet mit Sandkasten, Wippe und ei- nem Klettergerüst. 1966 betreuten zwei Kindergärtnerinnen die 22 bis 26 Kinder. Krippenplätze wurden in der zentralen Kindergrippe in Trossin angeboten. Der Kindergarten war von 7.30 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Unter Mittag mussten die Kinder nach Hause gehen. Doch das war für die Kinder aus dem et- was entfernten Ort Gniebitz kaum mach- bar. So betreute eine Erzieherin die Kin- der aus diesem Ortsteil unter Mittag. Sie kochte ihnen eine warme Beutelsuppe zu den mitgebrachten Stullen. Auch war der Ort noch nicht an das Was- sernetz angeschlossen. Es musste Brun- nenwasser verwendet werden. Zum Wa- schen standen ein großes Wasserfass und Waschschüsseln bereit. Mit Eimern wurde das Wasser aus dem Brunnen geholt. Am Ende des Spielplatzes befanden sich die Außentoiletten. 1970 bekamen die Kinder dann eine war- me Mahlzeit, die in der Großküche des Volkseigenen Gutes in Trossin gekocht wurde. Der Transport der Essenkübel er- folgte mit dem Schulbus oder wurde in den Ferien durch private Pkw abgesichert. 1970 gab es in Falkenberg nur 25 Perso- nenkraftwagen. Die Zahl stieg 1978 auf 67 an. Nachdem der Ort an das öffentli- che Wassernetz angeschlossen wurde, er- folgten zahlreiche Umbauarbeiten und im Jahr 1976 die Erweiterung des Kindergar- tens. Es kamen ein Raum für das Geschirr, ein Waschraum und eine Innentoilette dazu. In einem ehemaligen Blumenbeet der Gartenanlage entstand ein runder Schwimmingpool für die Kinder. Viele Ar- beiten wurden durch ehrenamtliche Ar- beit realisiert. Die Kinder unternahmen viel mit ihren Erzieherinnen. Zum Beispiel Wanderungen in die nähere Umgebung. 1990 wurde das Gebäude des Kindergar- tens saniert, neu verputzt und der Fußbo- den erneuert. Die Kinderzahl ging zurück, zwei Erzieherinnen betreuten 14 Kinder. 2 DM pro Kind und pro Tag wurden für die Unterbringung von der Gemeinde Fal- kenberg erhoben. Da die Kinderzahl wei- ter sank, musste der Kindergarten 1995 schließen. Die Kinder wurden dann im zentralen Kindergarten in Trossin unter - gebracht. Viele schöne Erinnerungen blieben den Kindern und Erzieherinnen an den Kin- dergarten Falkenberg. Die abgebildeten Fotos stammen aus der Heimatstube Trossin. Sie wurden der Ge- meinde durch eine ehemalige Erzieherin zur Verfügung gestellt. Die Bilder sind Anfang der 70er Jahre entstanden. Renate Klausnitzer DONNERSTAG, 18. JANUAR 2018 | SEITE 16 HISTORIE [email protected] Ihr Ansprechpartner Nico Wendt Tel. 03421 721052 Viele bekannte Torgauer Ärzte Im Jahr 2007 feierte das Krankenhaus Jubiläum / Auszüge aus der Festschrift (24) TORGAU. Der Leiter der Poliklinik, Dr. Heinz Strohbach, amtierte seit 1962 auch als Kreisarzt und arbeitete gleichzeitig weiter an seinem chirurgischen Arbeits- platz. Das blieb auf die Dauer unbefriedi- gend, und so wechselte er schließlich ganz zum Rat des Kreises ins Schloss hinüber, dafür nahm Dr. Bredow, inzwischen Ober- arzt der Inneren Abteilung und nunmehr auch stellvertretender ärztlicher Direktor, neben seiner stationären Tätigkeit die Lei- tung der Poliklinik wahr. Auf seine Initia- tive hin wurde 1969 die Abteilung von Frau Kieslich aus dem PK-Hauptgebäude, Nordring 1, in das neue „Stadtambulato- rium“ über der „Sternburgquelle“ verlegt, wo im Laufe der Zeit zwei weitere Allge- meinmedizinerinnen Platz fanden. In Rich- tung Glacis wurde dem PK-Hauptgebäu- de 1970 ein Neubau angegliedert, der Raum für mehrere pädiatrische Arbeits- plätze bot. Die Leitung übernahm für zwei Jahrzehnte Frau Dr. Elisabeth Over, der nunmehr jeweils ein oder zwei pädiatri- sche Facharztkandidatinnen beigeordnet werden konnten, einige Zeit später auch eine zweite Fachärztin. Für viele Jahre war das Dr. Sieglinde Philipp. Nachdem sie nach jahrelangen vergeblichen Bemü- hungen schließlich doch die Genehmi- gung zur Ausreise in die BRD erlangt hat- te, wurde 1988 Dr. Ruth Götze ihre Nach- folgerin. Im Stockwerk über der neuen Kinderab- teilung entstanden Räume für den HNO- Arzt Dr. Heinz Sonntag, später für seinen Nachfolger Dr. Wolfgang Beier sowie für den Dermatologen Dr. Oswald Petter (spä- ter Dr. sc. med und 1. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie- Ost). Im PK-Hauptgebäude blieb in der 2. Eta- ge die gynäkologische Abteilung zurück, deren Leitung Frau Dr. Hettmer über- nahm; im Erdgeschoss, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Chirurgie, die urologi- sche Abteilung von Dr. Günter Schultze, nach seinem frühen Tod im Jahre 1980 weitergeführt von Dr. Detlef Wießner, ei- nige Jahre später von DM Carla Thäle. Die 1. Etage des Hauptgebäudes wurde im Zuge dieser Maßnahmen völlig freige- lenkt und bot nunmehr Raum für zwei neue Fachabteilungen, 1971 mit dem Ner- venarzt Dr. Hans Brock und 1974 mit dem Internisten Dr. Frank Claus. – Allen Poli- klinikärzten stand inzwischen im Erdge- schoss des PL-Hauptgebäudes eine leis- tungsfähige Röntgenanlage zur Verfü- gung, nach Frau Rössler geleitet von Frau Kellner, von 1968 an durch Sigrid Brion, bis zehn Jahre später die langbewährte Mitarbeiterin Hannelore Kirchhoff die Lei- tung übernahm. – Auch in der Poliklinik hatten alle Fachärzte ihre Röntgenaufnah- men selbst auszuwerten. 1970 tauschten Dr. Bredow und Dr. Stroh- bach ihre Plätze, Dr. Bredow wurde Krei- sarzt und bleib es für knapp zwei Jahr- zehnte. Dr. Strohbach arbeitete wieder vor Ort als Chirurg und als Leiter der PK, bis er 1974 altershalber seine ärztliche Lauf- bahn beendete, die Chirurgische Abtei- lung an Dr. Horst Weber übergab, die Funktion des stellvertretenden ärztlichen Direktors der Funktionseinheit, also des Leiters der Poliklinik, an Dr. Hans Brock. – Leitende Schwester der PK war zu die- ser Zeit die Kinderschwester Gudrun Tum. Sie blieb in der Funktion, bis sie 1980 zum sportärztlichen Dienst hinüberwechselte, als hauptamtliche Mitarbeiterin von Dr. Pa- risius, der sich im Alter von 65 Jahren aus dem Krankenhaus verabschiedete, aber als Kreissportarzt noch einige Jahre lang wei- terarbeite. Schwester Gudruns Nachfolge- rin wurde die Schwester der chirurgischen Abteilung der Poliklinik, Evelotte Anger - mann (nach der Wende L eitende Schwes- ter der Notfallambulanz des Krankenhau- ses). Dr. Hans Brock, 2007 Man sieht sich nicht nur zweimal Über die Begegnung mit einer ehemaligen Lehrerin und über den Schulalltag einst TORGAU. Der Umzug in eine größere Wohnung stand an. Natürlich wurde vor - her eine Besichtigung gemacht, zu mei- nem Erstaunen öffnete mir Frau Hornig, eine ehemalige Lehrerin der 1. Zentral- schule. Sie war zwar nicht meine direkte Lehrerin, aber sie war bekannt für ihre gerechte Behandlung der Schüler. Sie konnte dabei sehr streng, aber auch lie- bevoll sein. Sie begrüßte mich mit den Worten: Wir kennen uns doch, sie waren doch auch Schüler an der 1. Zentralschu- le. Es war mir schon unangenehm, dass sie mich siezte, aber ich war ja auch kein Schüler mehr. Mein letzter Schultag lag schon viele Jahre zurück. Aus der kleinen drahtigen Frau war eine im Unruhestand befindliche Rentnerin ge- worden. Die Frau Hornig ließ es sich nicht nehmen, für uns und die Umzugshelfer Mittag zu kochen, dass machte sie mit ei- ner bewunderswerten Selbstverständlich- keit. Dabei hatte meine Frau belegte Bröt- chen vorbereitet, die wir auch noch ne- benbei verdrückten. Gast in der Küche In der Folgezeit saß Frau Hornig oft bei uns in der Küche. Bei einer Tasse Kaffee konnte sie stundenlang aus ihrem Lehrer - leben berichten. Über so manche Episo- de konnten wir herzhaft lachen, aber auch über Situationen reden, die sie als Lehre- rin und ich als Schüler völlig anderes in- terpretierte. Es gab und gibt in jedem Be- ruf solche und solche, aber wir sind Gott sei Dank so konstruktiv, dass wir das Schlechte vergessen oder verdrängen. Meine erste Lehrerin war die Frau Isaack, ein mütterlicher Typ. Sie wurde nie laut, sie erzog uns mit Liebe und Verständnis, wir gingen noch mit Schiefertafel, Griffel und Schwamm in die Schule. Es war die Zeit des Mangels, aber auch eine Zeit der Herzlichkeit. Es gab noch kein Konkur - renzdenken. Es war nur eine Gemein- schaft, die durch diese wunderbaren Leh- rer geformt wurde. Da waren beispiels- weise solche wie Frau Nicolaus, Herr Köppe oder in der Berufsschule Herr Mar - tin Elter, Herr Roß, Frau Teichmann und viele mehr. Alles Vollblutlehrer. Über all diese wunderbaren Menschen könnte ich Geschichten erzählen, bei denen Pfeiffer mit drei „f“ blass würde. Diese Menschen sind schon lange tot und haben es im Nachhinein nicht verdient lächerlich ge- macht zu werden. Bei den vielen Gesprä- chen, die ich mit Frau Hornig führte, konnte ich feststellen, dass unser Vertrau- en ständig gewachsen war. Ich ging oft für sie einkaufen. Es ging sogar so weit, dass sie mich zur Sparkasse schickte, um Geld von ihrem Konto zu holen. Das war für mich die hohe Schule des Vertrauens, denn einem „fremden“ Menschen den eigenen Kon- tostand mitzuteilen, bedarf schon einer gehörigen Portion Vertauen. Sie bot mir oft das Du an, was ich aber aus Respekt nicht tat. Ich war und bin der Meinung, dass ein freundliches Sie bes- ser ist als ein plumpes Du. Frau Hornig unterrichtete als Rentnerin die kubani- schen Vertragsarbeiter. So kam es vor, dass sie in unserem Garten in Repitz auf der Terrasse saß und im Nachbargarten einer dieser Kubaner einen Bungalow baute, der Frau Hornig erkannte und sie mit einer Verbeugung grüßte. Das war selbst ihr zu viel. Sie hatte sowieso zu Re- pitz eine besondere Verbindung. Viele ih- rer ehemaligen Schüler kamen vor hier. Sie erzählte oft, dass die Repitzer trotz Schnee und Eis, Regen und Sturm zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule kamen. Sie mochte diese Kinder, sie waren ein- fach zu händeln und bodenständig, der Natur verbunden. Aber es gab die ande- re Seite. Da kamen Eltern in die Schule und meinten, dass ihr Kind ungerecht be- notet wurde. Das ging bis zu Beste- chungsversuchen – auch zu Aussprachen bei der Direktorin Frau Uhlig. Aber da waren sie bei Frau Hornig an die Falsche geraten. Sie hätte lieber ihren Beruf auf- gegeben, als sich erpressen zu lassen, auch deshalb liebte ich sie. Viele Jahre Hausmeister Auch in der eigenen Familie hatte ich was mit Schule zu tun. Mein Vater war viele Jahre Hausmeister an der Hilfsschule. Es gab viele Bezeichnungen, manche nann- ten sie „EOS an der Ampel“, „Hippischu- le“ und so weiter. Im Winter bin ich oft, wenn es meine Schicht zuließ – das war in der Regel früh um halb vier – mitge- gangen um zu heizen. Es gab ja nur Ofen- heizung. In der Schule gab es viele Öfen. Ehe die alle in Gang gebracht waren, dauerte es ewig. Morgens 7 Uhr musste alles warm sein. Entgegen so mancher Meinung in der vermeintlich gebildeten Öffentlichkeit war mein Vater immer der Überzeugung, die Kinder sind nicht dumm, sondern lernverzögert. Dumm sind die, die glauben, sie wären gebildet. Mein Vater zeigte mir oft den Werkraum der Schule, der sich auf dem Hof befand. Da konnte ich Arbeiten der Schüler se- hen, von toller Genauigkeit und sauber gearbeitet. Da kam von meinem Vater re- gelmäßig der Spruch: Was die Kinder in den Händen haben, haben manche nicht im Kopf. Diese Kinder zu verspotten oder zu beleidigen empfand er als persönliche Verletzung. Immer nachmittags ging mei- ne Mutter in die Hilfsschule um dort sau- ber zu machen. Auch dort half ich oft beim Fenster putzen und bei allem, was ihr schwer fiel. Passende Entwicklung Dabei kam ich ab und zu auch mal mit dem Direktor, dem Herrn Richter, ins Ge- spräch. Er war so eine Art Makarenko im Taschenformat (sowjetischer Pädagoge d.Red). Er kämpfte für seine Schule. Er sagte oft: Wenn die anderen Schulen mit den Kindern nicht klar kommen, versu- chen sie, diese bei uns loszuwerden. Aber der größte Teil muss wieder zurück, weil die Kriterien einfach nicht stimmen. Zu viele werden noch durch das Stigma Hilfsschule von vornherein ausgegrenzt. Wenn ich heute in die Stadt gehe, sehe ich, dass die ehemalige Hilfsschule Mu- sikschule geworden ist. Sie wird aufwen- dig um- und ausgebaut. Wie ich finde eine sehr passende Entwicklung. Auch Beethovens Neunte kann man nicht auf Anhieb spielen. Man muss üben. Ei- nige werden es besser und schneller ler- nen, andere werden länger brauchen. Aber in der Endkonsequenz spielen sie gemeinsam. Nicht nur die Noten werden den Klang bestimmen, sondern jeder ein- zelne Musiker bringt das Ganze zum Klin- gen. Die Gemeinschaft beginnt in der Schule und hört eigentlich nie auf, das gilt für alle Lebensbereiche. Nur wer sich in die Gemeinschaft einbringt, kann ein Teil derer sein. Jürgen Schulz Schöne Erinnerungen blieben Der Kindergarten in Falkenberg – eine wechselhafte Entwicklung bis zur Schließung 1995 Liebe Leserinnen und Leser Auf Grund des großen Zuspruches hat die TZ entschieden, die Artikelserie über das Torgauer Krankenhaus noch über das Jubiläumsjahr hinaus eine Weile fortzusetzen. Ein großes Kompli- ment an das Autoren-Kollektiv der Fest- schrift „1907-2007 Hundert Jahre Kran- kenhaus Torgau“, dass sie dieses tolle Buch ehrenamtlich erstellt haben. Vie- le Leser warten jede Woche auf die Fortsetzung. Deshalb seien an dieser Stelle die Mitglieder der Arbeitsgruppe ein weiteres Mal erwähnt: Werner Mammitzsch (†), Dr. med. habil. Heinz Brandt (†), Dr. med Hans Brock, Dr. vet. Hans-Martin Strohbach, Gertrud Edel- mann, Dr. med Helmut Hönigschmid, Dipl.-Chem. Olaf Kliem, Wilfried Vet- terlau, Petra Weinert, Stefan Frauen- heim. Seit etwa 2004 gab es ein Redak- tionskollegium, um pünktlich zum 100. Jahrestag allen Mitarbeitern des KKH Torgau das 212 seitige Werk zur Verfü- gung stellen zu können. Da gab es viel ehrenamtliche Arbeit zu leisten. Vor al- lem die damalige Oberin, Frau Petra Weinert, hatte sich sehr engagiert und das Autorenkollektiv immer wieder mo- tiviert, das Buch zu Ende zu bringen. In regelmäßigen Abständen traf sich das Redaktionskollegium unter Leitung von Oberin Petra Weinert und Dr. Helmut Hönigschmid, um die wertvollen Infor- mationen und ein überaus großes Bild- archiv zu sichten. Letztlich wurde es ge- schafft: Pünktlich zum Jubiläum lagen die Buch-Exemplare druckfrisch vor. Blick auf den Spielplatz. Fotos: Heimatstube Trossin Im Zentrallabor KKH, 50er bis 60er Jahre. Repro: TZ Vorderansicht des Kindergartens im ehemaligen Gut Schlemmer. Die kleinere Gruppe hinter dem Blumenkübel 2007 feierte das Krankenhaus Torgau 100-jähriges Bestehen. Das war ein stol- zes Jubiläum und ein würdiger Anlass zum Feiern. Damals wurde eigens ein Buch er- arbeitet, das interes- sante Geschichten aus Vergangenheit und Ge- genwart enthält. Mit freundlicher Genehmi- gung aus dem Kran- kenhaus darf die TZ ei- nige Episoden über- nehmen.

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TROSSIN/FALKENBERG. Wie jeder Ort, so hatte auch Falkenberg einen Kindergar-ten. Der erste Kindergarten war im Gebäu-de in der Kastanienallee 18 untergebracht. Die Gemeinde hatte den Hof von einem verschuldeten Bauern erworben. Neben einem Gemeinschaftsraum befand sich ein kleiner Schlafraum. Im Hof war der Spiel-platz mit Sandkasten. Die Kinder beschäf-tigten sich mit verschiedenen Dingen wie Kreiseln, Hüpfen, Abzählreimen u.a. Bald wurden die Räumlichkeiten für die vielen Kinder zu klein.So brachte man 1951 den Kindergarten mit Hort in einem Gebäude des ehemaligen „Schlemmer Hof“ unter. Der Hof Schlem-mer wurde nach 1945 enteignet und auf-geteilt. Viele Umsiedler erhielten hier Wohnraum und einige Gebäude wurden von der LPG genutzt. 1955 hatte Falken-berg 623 Einwohner. Doch viele Umsied-ler verließen den Ort wieder ,und so zähl-te der Ort 1964 noch 499 Einwohner. An-fangs waren nur zwei Räume für den Kin-dergarten vorgesehen. Ein Spielplatz wurde hinter dem Gebäude in der ehema-ligen Gartenanlage des Hofes Schlemmer eingerichtet. Die bereits bestehende Gar-tenlaube wurde mit einbezogen. In NAW (freiwilligen Arbeitseinsätze in der DDR) wurde dann der Spielplatz Stück für Stück gestaltet mit Sandkasten, Wippe und ei-

nem Klettergerüst. 1966 betreuten zwei Kindergärtnerinnen die 22 bis 26 Kinder. Krippenplätze wurden in der zentralen Kindergrippe in Trossin angeboten. Der Kindergarten war von 7.30 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Unter Mittag mussten die Kinder nach Hause gehen. Doch das war für die Kinder aus dem et-was entfernten Ort Gniebitz kaum mach-bar. So betreute eine Erzieherin die Kin-der aus diesem Ortsteil unter Mittag. Sie kochte ihnen eine warme Beutelsuppe zu den mitgebrachten Stullen.Auch war der Ort noch nicht an das Was-sernetz angeschlossen. Es musste Brun-nenwasser verwendet werden. Zum Wa-schen standen ein großes Wasserfass und Waschschüsseln bereit. Mit Eimern wurde das Wasser aus dem Brunnen geholt. Am Ende des Spielplatzes befanden sich die Außentoiletten.1970 bekamen die Kinder dann eine war-me Mahlzeit, die in der Großküche des Volkseigenen Gutes in Trossin gekocht wurde. Der Transport der Essenkübel er-folgte mit dem Schulbus oder wurde in den Ferien durch private Pkw abgesichert. 1970 gab es in Falkenberg nur 25 Perso-nenkraftwagen. Die Zahl stieg 1978 auf 67 an. Nachdem der Ort an das öffentli-che Wassernetz angeschlossen wurde, er-folgten zahlreiche Umbauarbeiten und im

Jahr 1976 die Erweiterung des Kindergar-tens. Es kamen ein Raum für das Geschirr, ein Waschraum und eine Innentoilette dazu. In einem ehemaligen Blumenbeet der Gartenanlage entstand ein runder Schwimmingpool für die Kinder. Viele Ar-beiten wurden durch ehrenamtliche Ar-beit realisiert. Die Kinder unternahmen viel mit ihren Erzieherinnen. Zum Beispiel Wanderungen in die nähere Umgebung. 1990 wurde das Gebäude des Kindergar-tens saniert, neu verputzt und der Fußbo-den erneuert. Die Kinderzahl ging zurück, zwei Erzieherinnen betreuten 14 Kinder. 2 DM pro Kind und pro Tag wurden für

die Unterbringung von der Gemeinde Fal-kenberg erhoben. Da die Kinderzahl wei-ter sank, musste der Kindergarten 1995 schließen. Die Kinder wurden dann im zentralen Kindergarten in Trossin unter-gebracht. Viele schöne Erinnerungen blieben den Kindern und Erzieherinnen an den Kin-dergarten Falkenberg.Die abgebildeten Fotos stammen aus der Heimatstube Trossin. Sie wurden der Ge-meinde durch eine ehemalige Erzieherin zur Verfügung gestellt. Die Bilder sind Anfang der 70er Jahre entstanden.

Renate Klausnitzer

DONNERSTAG, 18. JANUAR 2018 | SEITE 16

HISTORIE [email protected]

Ihr Ansprechpartner

Nico Wendt Tel. 03421 721052

Viele bekannte Torgauer Ärzte Im Jahr 2007 feierte das Krankenhaus Jubiläum / Auszüge aus der Festschrift (24)

TORGAU. Der Leiter der Poliklinik, Dr. Heinz Strohbach, amtierte seit 1962 auch als Kreisarzt und arbeitete gleichzeitig weiter an seinem chirurgischen Arbeits-platz. Das blieb auf die Dauer unbefriedi-gend, und so wechselte er schließlich ganz zum Rat des Kreises ins Schloss hinüber, dafür nahm Dr. Bredow, inzwischen Ober-arzt der Inneren Abteilung und nunmehr auch stellvertretender ärztlicher Direktor, neben seiner stationären Tätigkeit die Lei-tung der Poliklinik wahr. Auf seine Initia-tive hin wurde 1969 die Abteilung von Frau Kieslich aus dem PK-Hauptgebäude, Nordring 1, in das neue „Stadtambulato-rium“ über der „Sternburgquelle“ verlegt, wo im Laufe der Zeit zwei weitere Allge-meinmedizinerinnen Platz fanden. In Rich-tung Glacis wurde dem PK-Hauptgebäu-de 1970 ein Neubau angegliedert, der Raum für mehrere pädiatrische Arbeits-plätze bot. Die Leitung übernahm für zwei Jahrzehnte Frau Dr. Elisabeth Over, der nunmehr jeweils ein oder zwei pädiatri-sche Facharztkandidatinnen beigeordnet werden konnten, einige Zeit später auch eine zweite Fachärztin. Für viele Jahre war das Dr. Sieglinde Philipp. Nachdem sie nach jahrelangen vergeblichen Bemü-hungen schließlich doch die Genehmi-gung zur Ausreise in die BRD erlangt hat-te, wurde 1988 Dr. Ruth Götze ihre Nach-folgerin. Im Stockwerk über der neuen Kinderab-teilung entstanden Räume für den HNO-Arzt Dr. Heinz Sonntag, später für seinen Nachfolger Dr. Wolfgang Beier sowie für den Dermatologen Dr. Oswald Petter (spä-ter Dr. sc. med und 1. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie-Ost).

Im PK-Hauptgebäude blieb in der 2. Eta-ge die gynäkologische Abteilung zurück, deren Leitung Frau Dr. Hettmer über-nahm; im Erdgeschoss, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Chirurgie, die urologi-sche Abteilung von Dr. Günter Schultze, nach seinem frühen Tod im Jahre 1980 weitergeführt von Dr. Detlef Wießner, ei-nige Jahre später von DM Carla Thäle.Die 1. Etage des Hauptgebäudes wurde im Zuge dieser Maßnahmen völlig freige-lenkt und bot nunmehr Raum für zwei neue Fachabteilungen, 1971 mit dem Ner-venarzt Dr. Hans Brock und 1974 mit dem Internisten Dr. Frank Claus. – Allen Poli-klinikärzten stand inzwischen im Erdge-schoss des PL-Hauptgebäudes eine leis-tungsfähige Röntgenanlage zur Verfü-gung, nach Frau Rössler geleitet von Frau Kellner, von 1968 an durch Sigrid Brion, bis zehn Jahre später die langbewährte Mitarbeiterin Hannelore Kirchhoff die Lei-tung übernahm. – Auch in der Poliklinik hatten alle Fachärzte ihre Röntgenaufnah-men selbst auszuwerten. 1970 tauschten Dr. Bredow und Dr. Stroh-bach ihre Plätze, Dr. Bredow wurde Krei-sarzt und bleib es für knapp zwei Jahr-zehnte. Dr. Strohbach arbeitete wieder vor Ort als Chirurg und als Leiter der PK, bis er 1974 altershalber seine ärztliche Lauf-bahn beendete, die Chirurgische Abtei-lung an Dr. Horst Weber übergab, die Funktion des stellvertretenden ärztlichen Direktors der Funktionseinheit, also des

Leiters der Poliklinik, an Dr. Hans Brock. – Leitende Schwester der PK war zu die-ser Zeit die Kinderschwester Gudrun Tum. Sie blieb in der Funktion, bis sie 1980 zum sportärztlichen Dienst hinüberwechselte, als hauptamtliche Mitarbeiterin von Dr. Pa-risius, der sich im Alter von 65 Jahren aus dem Krankenhaus verabschiedete, aber als Kreissportarzt noch einige Jahre lang wei-terarbeite. Schwester Gudruns Nachfolge-rin wurde die Schwester der chirurgischen Abteilung der Poliklinik, Evelotte Anger-mann (nach der Wende L eitende Schwes-ter der Notfallambulanz des Krankenhau-ses). Dr. Hans Brock, 2007

Man sieht sich nicht nur zweimalÜber die Begegnung mit einer ehemaligen Lehrerin und über den Schulalltag einst

TORGAU. Der Umzug in eine größere Wohnung stand an. Natürlich wurde vor-her eine Besichtigung gemacht, zu mei-nem Erstaunen öffnete mir Frau Hornig, eine ehemalige Lehrerin der 1. Zentral-schule. Sie war zwar nicht meine direkte Lehrerin, aber sie war bekannt für ihre gerechte Behandlung der Schüler. Sie konnte dabei sehr streng, aber auch lie-bevoll sein. Sie begrüßte mich mit den Worten: Wir kennen uns doch, sie waren doch auch Schüler an der 1. Zentralschu-le. Es war mir schon unangenehm, dass sie mich siezte, aber ich war ja auch kein Schüler mehr. Mein letzter Schultag lag schon viele Jahre zurück.Aus der kleinen drahtigen Frau war eine im Unruhestand befindliche Rentnerin ge-worden. Die Frau Hornig ließ es sich nicht nehmen, für uns und die Umzugshelfer Mittag zu kochen, dass machte sie mit ei-ner bewunderswerten Selbstverständlich-keit. Dabei hatte meine Frau belegte Bröt-chen vorbereitet, die wir auch noch ne-benbei verdrückten.

Gast in der Küche

In der Folgezeit saß Frau Hornig oft bei uns in der Küche. Bei einer Tasse Kaffee konnte sie stundenlang aus ihrem Lehrer-leben berichten. Über so manche Episo-de konnten wir herzhaft lachen, aber auch über Situationen reden, die sie als Lehre-rin und ich als Schüler völlig anderes in-terpretierte. Es gab und gibt in jedem Be-ruf solche und solche, aber wir sind Gott sei Dank so konstruktiv, dass wir das Schlechte vergessen oder verdrängen.Meine erste Lehrerin war die Frau Isaack, ein mütterlicher Typ. Sie wurde nie laut, sie erzog uns mit Liebe und Verständnis, wir gingen noch mit Schiefertafel, Griffel und Schwamm in die Schule. Es war die Zeit des Mangels, aber auch eine Zeit der Herzlichkeit. Es gab noch kein Konkur-renzdenken. Es war nur eine Gemein-schaft, die durch diese wunderbaren Leh-rer geformt wurde. Da waren beispiels-weise solche wie Frau Nicolaus, Herr Köppe oder in der Berufsschule Herr Mar-tin Elter, Herr Roß, Frau Teichmann und viele mehr. Alles Vollblutlehrer. Über all diese wunderbaren Menschen könnte ich Geschichten erzählen, bei denen Pfeiffer mit drei „f“ blass würde. Diese Menschen

sind schon lange tot und haben es im Nachhinein nicht verdient lächerlich ge-macht zu werden. Bei den vielen Gesprä-chen, die ich mit Frau Hornig führte, konnte ich feststellen, dass unser Vertrau-en ständig gewachsen war. Ich ging oft für sie einkaufen. Es ging sogar so weit, dass sie mich zur Sparkasse schickte, um Geld von ihrem Konto zu holen. Das war für mich die hohe Schule des Vertrauens, denn einem „fremden“ Menschen den eigenen Kon-tostand mitzuteilen, bedarf schon einer gehörigen Portion Vertauen. Sie bot mir oft das Du an, was ich aber aus Respekt nicht tat. Ich war und bin der Meinung, dass ein freundliches Sie bes-ser ist als ein plumpes Du. Frau Hornig unterrichtete als Rentnerin die kubani-schen Vertragsarbeiter. So kam es vor, dass sie in unserem Garten in Repitz auf der Terrasse saß und im Nachbargarten einer dieser Kubaner einen Bungalow baute, der Frau Hornig erkannte und sie mit einer Verbeugung grüßte. Das war selbst ihr zu viel. Sie hatte sowieso zu Re-pitz eine besondere Verbindung. Viele ih-rer ehemaligen Schüler kamen vor hier. Sie erzählte oft, dass die Repitzer trotz Schnee und Eis, Regen und Sturm zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule kamen. Sie mochte diese Kinder, sie waren ein-fach zu händeln und bodenständig, der Natur verbunden. Aber es gab die ande-re Seite. Da kamen Eltern in die Schule und meinten, dass ihr Kind ungerecht be-notet wurde. Das ging bis zu Beste-chungsversuchen – auch zu Aussprachen bei der Direktorin Frau Uhlig. Aber da waren sie bei Frau Hornig an die Falsche geraten. Sie hätte lieber ihren Beruf auf-gegeben, als sich erpressen zu lassen, auch deshalb liebte ich sie.

Viele Jahre Hausmeister

Auch in der eigenen Familie hatte ich was mit Schule zu tun. Mein Vater war viele Jahre Hausmeister an der Hilfsschule. Es gab viele Bezeichnungen, manche nann-ten sie „EOS an der Ampel“, „Hippischu-le“ und so weiter. Im Winter bin ich oft, wenn es meine Schicht zuließ – das war in der Regel früh um halb vier – mitge-gangen um zu heizen. Es gab ja nur Ofen-heizung. In der Schule gab es viele Öfen.

Ehe die alle in Gang gebracht waren, dauerte es ewig. Morgens 7 Uhr musste alles warm sein. Entgegen so mancher Meinung in der vermeintlich gebildeten Öffentlichkeit war mein Vater immer der Überzeugung, die Kinder sind nicht dumm, sondern lernverzögert. Dumm sind die, die glauben, sie wären gebildet. Mein Vater zeigte mir oft den Werkraum der Schule, der sich auf dem Hof befand. Da konnte ich Arbeiten der Schüler se-hen, von toller Genauigkeit und sauber gearbeitet. Da kam von meinem Vater re-gelmäßig der Spruch: Was die Kinder in den Händen haben, haben manche nicht im Kopf. Diese Kinder zu verspotten oder zu beleidigen empfand er als persönliche Verletzung. Immer nachmittags ging mei-ne Mutter in die Hilfsschule um dort sau-ber zu machen. Auch dort half ich oft beim Fenster putzen und bei allem, was ihr schwer fiel.

Passende Entwicklung

Dabei kam ich ab und zu auch mal mit dem Direktor, dem Herrn Richter, ins Ge-spräch. Er war so eine Art Makarenko im Taschenformat (sowjetischer Pädagoge d.Red). Er kämpfte für seine Schule. Er sagte oft: Wenn die anderen Schulen mit den Kindern nicht klar kommen, versu-chen sie, diese bei uns loszuwerden. Aber der größte Teil muss wieder zurück, weil die Kriterien einfach nicht stimmen. Zu viele werden noch durch das Stigma Hilfsschule von vornherein ausgegrenzt. Wenn ich heute in die Stadt gehe, sehe ich, dass die ehemalige Hilfsschule Mu-sikschule geworden ist. Sie wird aufwen-dig um- und ausgebaut. Wie ich finde eine sehr passende Entwicklung.Auch Beethovens Neunte kann man nicht auf Anhieb spielen. Man muss üben. Ei-nige werden es besser und schneller ler-nen, andere werden länger brauchen. Aber in der Endkonsequenz spielen sie gemeinsam. Nicht nur die Noten werden den Klang bestimmen, sondern jeder ein-zelne Musiker bringt das Ganze zum Klin-gen. Die Gemeinschaft beginnt in der Schule und hört eigentlich nie auf, das gilt für alle Lebensbereiche. Nur wer sich in die Gemeinschaft einbringt, kann ein Teil derer sein. Jürgen Schulz

Schöne Erinnerungen bliebenDer Kindergarten in Falkenberg – eine wechselhafte Entwicklung bis zur Schließung 1995

Liebe Leserinnen und LeserAuf Grund des großen Zuspruches hat die TZ entschieden, die Artikelserie über das Torgauer Krankenhaus noch über das Jubiläumsjahr hinaus eine Weile fortzusetzen. Ein großes Kompli-ment an das Autoren-Kollektiv der Fest-schrift „1907-2007 Hundert Jahre Kran-kenhaus Torgau“, dass sie dieses tolle Buch ehrenamtlich erstellt haben. Vie-le Leser warten jede Woche auf die Fortsetzung. Deshalb seien an dieser Stelle die Mitglieder der Arbeitsgruppe ein weiteres Mal erwähnt: Werner Mammitzsch (†), Dr. med. habil. Heinz Brandt (†), Dr. med Hans Brock, Dr. vet. Hans-Martin Strohbach, Gertrud Edel-mann, Dr. med Helmut Hönigschmid, Dipl.-Chem. Olaf Kliem, Wilfried Vet-terlau, Petra Weinert, Stefan Frauen-heim. Seit etwa 2004 gab es ein Redak-tionskollegium, um pünktlich zum 100. Jahrestag allen Mitarbeitern des KKH Torgau das 212 seitige Werk zur Verfü-gung stellen zu können. Da gab es viel ehrenamtliche Arbeit zu leisten. Vor al-lem die damalige Oberin, Frau Petra Weinert, hatte sich sehr engagiert und das Autorenkollektiv immer wieder mo-tiviert, das Buch zu Ende zu bringen. In regelmäßigen Abständen traf sich das Redaktionskollegium unter Leitung von Oberin Petra Weinert und Dr. Helmut Hönigschmid, um die wertvollen Infor-mationen und ein überaus großes Bild-archiv zu sichten. Letztlich wurde es ge-schafft: Pünktlich zum Jubiläum lagen die Buch-Exemplare druckfrisch vor.

Blick auf den Spielplatz. Fotos: Heimatstube Trossin

Im Zentrallabor KKH, 50er bis 60er Jahre. Repro: TZ

Vorderansicht des Kindergartens im ehemaligen Gut Schlemmer.

Die kleinere Gruppe hinter dem Blumenkübel

Die kleinere Gruppe und Schulanfänger vor der alten Gartenlaube

2007 feierte das Krankenhaus Torgau 100-jähriges Bestehen. Das war ein stol-zes Jubiläum und ein würdiger Anlass zum Feiern. Damals wurde eigens ein Buch er-arbeitet, das interes-sante Geschichten aus Vergangenheit und Ge-genwart enthält. Mit freundlicher Genehmi-gung aus dem Kran-kenhaus darf die TZ ei-nige Episoden über-nehmen.