Dorfblattl Haiming - Frühjahr 2013

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´s Dorfblattl Haiming Seite 1 Frühling 2013 der Gemeinde Haiming ´S DORFBLATTL Frühling 2013 ~ Ausgabe Nr. 1/13 ~ Amtliche Mitteilung ~ Zugestellt durch post.at

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Zeitschrift der Gemeinde Haiming in Tirol

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Seite 1Frühling 2013

der Gemeinde Haiming´s DorfblattlFrühling 2013 ~ Ausgabe Nr. 1/13 ~ Amtliche Mitteilung ~ Zugestellt durch post.at

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Seite 2 Frühling 2013

I M P R E S S U MHerausgeber: Gemeinde Haiming

Redaktion: Anna Pfausler (pfan), Bernd Kapeller (beka), Christine Föger (chris), Martin Riess (marie), Erwin Föger (erfö), Martin Muigg-Spörr (mams), Daniel Perstaller (peda), u.v.a.

Foto Titelseite: Florian Scherl (floscherl)Foto letzte Seite: Martin Muigg-SpörrLayout und Grafik: Martin Muigg-SpörrDruck: Ökodruckerei Pircher, Olympstraße 3, 6430 Ötztal-Bahnhof

Für den Inhalt verantwortlich: Martin Muigg-Spörr, Forchetsiedlung 10, 6425 HaimingKontakt: [email protected] oder 0660/8805700

### NEWS ### NEWS ###

• „Billa“ bleibt bis zum 17. Mai geschlossen.• Erneut Probleme bei der Jagd-Vergabe „Haiming I“• Der Fußballverein Haimingerberg tritt nicht mehr in der

Hobbyliga an.• Die Feuerwehr Ochsengarten ist bereits in das neue

Gebäude übersiedelt. Die offizielle Einweihung wird aber erst im nächsten Jahr stattfinden.

• In der Kapelle in Riedern ist der Hl. Geist während eines Gottesdienstes im wahrsten Sinne des Wortes zu den Gläubigen „herabgekommen“.

Einkaufen GEHEN„Ich gehe schnell einkaufen“, sagt die junge Frau aus Ötztal-Bahnhof und macht sich mit dem Kinderwa-gen auf zum Spar-Geschäft im Ort. Dort trifft sie die betagte Nachba-rin, die sich durch die räumliche Nähe selbst versorgen kann. In deren Tasche kommt ein einzelnes Schnitzel – denn Alleinstehende brauchen keine Großpackungen. Die beiden Frauen unterhalten sich, während Arbeiter ihre Ma-rend holen und Bahnreisende Pro-viant kaufen.

Im Ortsteil Haiming versorgt Billa die Leute in zentraler Lage. Auch hier trifft man viele bekannte Ge-sichter. In den nächsten Wochen wird umgebaut und vergrößert. Gut zu wissen, dass das Geschäft im Ort bleibt. In Haimingerberg und Ochsengarten etwa ist diese Zeit lange vorbei. Ein Geschäft im Dorfzentrum ist nicht nur Ein-kaufsort, es ist auch wertvoller Treffpunkt. Vielerorts haben sich statt anonymer Riesenmärkte soziale Treffpunkte bewährt, in denen mit Nahversorgung und etwa einem gemütlichen Kleinca-fe (frisches Gebäck vom Ortsbäcker statt tiefgefrorener, weitgerei-ster Teiglinge der Handelsketten) gepunktet wird.

Nun gibt es Pläne, auf der Ötztaler Höhe zu den zwei bestehenden Lebensmittelmärkten einen wei-teren zu etablieren. Doch selbst die Raumordnungspolitik will weg von Einkaufsghettos am Ortsrand, es besteht Hoffnung auf eine Tren-dumkehr. Nahversorgung gehört in den Ortskern, das braucht po-litische Unterstützung und die Förderung zukunftsweisender Initiativen! Die Gemeindepolitik kann durch die Flächenwidmung vieles steuern. Denn erst wenn Flächen gewidmet sind kann die Wirtschaft aktiv werden. Gleich groß ist aber auch unsere Ver-antwortung, jeder einzelne wird durch das Einkaufsverhalten mit-bestimmen, wie lange wir noch sagen können: „Ich gehe schnell einkaufen …“.

Christine Föger

LESERBRIEFE UND KLEINANZEIGEN

AN DAS DORFBLAttLLiebes Dorfblattl team!Als wir das Dorfblattl durchschauten, fiel uns positiv auf, dass viele Bilder vorhan-den sind. Außerdem ist das Heft mit vier Rubriken gut gegliedert und die Artikel sind meist spannend verfasst. Alles in al-lem ist das Dorfblattl eine sehr informa-tive Zeitschrift. Für die Zukunft würden wir uns wünschen, dass mehr über Sport abgedruckt wird. Ansonsten sind wir be-geisterte Leser.Marcel Fiegl und Julian Noggler

Hallo liebes Dorfblattl - team !Heute möchte ich mal DANKE sagen. Ich fiebere schon wieder dem nächsten Dorf-blattl entgegen.Es macht mir richtig Spass etwas über mei Hoamat zu erfahren, und dort auch etwas über ehemalige Schulfreunde zu lesen z. B. über Anita Zumtobel oder Buberles Marelen oder auch über ältere Mitbürger, die ich noch kannte. Auch kann ich mich im Kalender informieren und da ich jetzt in Rente bin, auch meinen Urlaub danach etwas planen. Ich sende Euch ganz liebe Grüße aus Mannheim - SeckenheimMaria Peroutka (Larcher)

VERKAUFE: Baugrundstück in Haimingca. 600 m2, tel.: 0650/3905585

GESUCHt: Garage/Stadel (verschließbar) für Wohnwagen ganzjährig zur Miete gesucht. Kontakt unter 0650/3836666 oder [email protected]

Liebes Redaktionsteam des „Dorfblattls“!Wir sahen die Bilder zum thema Krampus-lauf, die sehr ansprechend wirkten und lasen den Artikel sofort. Wir finden diesen Bericht informativ, weil die Leser dadurch erfahren, dass es bei diesem Verein auch Ausflüge gibt und dass das gute Verste-hen nicht nur beim Umzug zu spüren ist. Das einzige, was die Gemeinschaft ändern sollte, ist, dass auch weibliche Personen mitlaufen dürfen. So müssten die Frauen nicht nur ihren Männern zuschauen, son-dern dürften aktiv dabei sein.Nina Dablander und Chiara Kopp

„Jung und alt jagen das runde Leder: U13“Wir finden diesen Artikel viel zu kurz und wenig informativ. Man sollte mehr über die Erfolge und die Spieler schreiben. Da wir selbst in dieser Mannschaft spie-len, denken wir, dass man nicht so viel Schlechtes über unser Fußballteam sch-reiben sollte, denn das demotiviert uns nur noch mehr. Sonst finden wir den Ar-tikel ganz gut und wir hoffen, dass unsere Verbesserungsvorschläge berücksichtigt werden. Angelo Juen und Fabian Riml

Uns hat der Artikel „Dorfblattl wird zum Maturaprojekt“ sehr gut gefallen, denn es ist eine gute Sache, dass diese Jugendli-chen ihr talent unter Beweis stellen kön-nen. Dieser Artikel ist sehr informativ, aber es hat uns ein bisschen gestört, dass er so kurz war. Wir wollen später auch einmal die Ma-tura machen und deshalb finden wir es eine gute Sache, weil es eine gute Übung für die Schüler ist. Wir hoffen, dass dieses Projekt Zukunft hat.Luca Köll und Daniel Bair

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Seite 3Frühling 2013

HaIMIng Aus der Gemeinde

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Zum Titelfoto gegessen wird, was auf den Tisch kommt!

Wie hängen Kochshows, lo-kales Obst und Gemüse

und die globale Erwärmung zu-sammen? Kochshows und -ma-gazine soweit das Auge reicht. Es wird gehackt, gezupft, gebraten und frittiert als gäbe es kein Mor-gen mehr. Doch woher nimmt man die Zeit für´s selber kochen, Marillen im Frühjahr und Erdbee-ren im tiefsten Winter?

Vor nicht allzu langer Zeit be-stand das vor- und nachmittäg-liche Fernsehprogramm zum Großteil aus talk- und Gerichts-shows. Während talkmaster wie Hans Meiser zum alten Eisen zäh-len, erleben Gerichtsshows einen neuen Höhenflug. Die themen haben sich allerdings drastisch geändert. Der Gerichtssaal muss-te der modernen Küche mit Dampfgarer weichen und statt dem Anwalt stellt heute der Spit-zenkoch die Fragen. Brust oder Keule? Gleichzeitig steigt die Zahl der Ein-Personen-Haushalte, und Fertiggericht-Produzenten erfreuen sich am ständig wach-senden Umsatzplus. Geben wir überhaupt noch acht, was auf den tisch kommt, oder essen wir bald direkt aus der Dose bzw. vom Plastikteller?

Es wäre schön, wenn Kochen ohne Zuhilfenahme von Fertig- bzw. Halbfertigprodukten wie-

der in Mode kommen würde. Wann welches Gericht gekocht wird, sollte vom Saisonskalen-der und nicht vom tV-Koch bestimmt werden. Kürbis- und Zucchinisuppe im Herbst können ohne Probleme aus regionalem Gemüse zubereitet werden. Zu einer anderen Jahreszeit stehen diese Zutaten ebenfalls im Re-gal, nur muss man sich mit Her-kunftsländern wie Spanien oder Italien anfreunden. Ob die Pro-dukte dort sorgfältig gezüchtet werden, ist für den Konsumenten nur schwer zu kontrollieren. Was hingegen klar sein sollte, ist ihre lange Reise mit Bahn, LKW, Schiff und Flugzeug. Man spricht in die-sem Zusammenhang vom CO2-Fußabdruck. Dieser gibt an, wie viel Kohlendioxid im Laufe der Herstellung, aber auch Entsor-gung (z. B. Plastikverpackung) eines Produktes entsteht. Le-bensmittel aus österreichischer Herkunft besitzen einen gerin-

geren CO2-Fußabdruck als aus dem Ausland importierte, da ihre Reise wesentlich kürzer ist. Noch besser (abgesehen vom selber anbauen) ist natürlich der kürzest mögliche transportweg, sprich der Kauf direkt beim Erzeuger (Direktvermarktung). In der Ge-meinde Haiming ist dies unter anderem für Äpfel, Kartoffeln, Mais, Kürbis und Honig der Fall.

Was am Ende des tages im Ein-kaufskorb landet, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ab-gesehen vom guten Gewissen, bestimmt zu einem erheblichen teil auch der Geldbeutel was man sich leisten kann und will. Wie sich die Erde zukünftig geo-logisch verändert, hat auch zum teil mit dem Ausgang dieser Fra-ge zu tun. Schlussendlich freut sich beim Kauf lokaler Produkte neben dem Bauer auch das Klima unseres Planeten. (text und Foto: floscherl)

Nach einem langen Winter spriest und wächst es nun wieder auf den Haiminger Äckern und Feldern.

Recyclinghof Biologisch nicht abbaubar!

Bei einer der letzten Biomüll-abfuhren ist so mancher Bio-

müllcontainer am Straßenrand stehen geblieben. Grund war die stichprobenartige Kontrolle vom Müllpersonal, die auf Anweisung durchgeführt wurde.Vermehrt wird festgesellt, dass nichtbiogene Abfälle (haupt-sächlich Kunststoffsäcke und Kat-zenstreu) in den Container ent-sorgt werden. Ein Plastiksackl im Biomüll kann dafür sorgen, dass der gesamte Inhalt als Restmüll in der Abfallbeseitigungsanlage entsorgt werden muss, was er-hebliche Mehrkosten im Gemein-debudget erzeugt und überwälzt auf die Biomüll- Grundgebühr, anteilig von jedem Haushalt be-

zahlt werden muss.Bei der Entsorgung des Biomülls ist es besonders wichtig, dass • nur sauber getrennte Bioabfälle in die Biotonne kommen. • keine Kunststoffsäcke, Metal-

le, Verbundstoffe, Katzenstreu, Asche, Restmüll oder gar Pro-blemstoffe in den Biomüll ge-worfen werden.Zum Biomüll gehören organische Abfälle aus Haushalt und Garten:

z.B. Speisereste, Obst-, Gemü-seabfälle, Fisch-, Fleisch- und Wurstreste, kleine Knochen, Ei-erschalen, Kaffee- und teesud samt Filterpapier, Schnittblumen, topfpflanzen (ohne topf), mit Le-bensmitteln behaftetes Papier (Servietten, Wischpapier)Baum- und Strauchschnitt (zer-kleinert) sowie Rasenschnitt - soweit sie in der Biotonne Platz finden. Größere Mengen Baum- und Strauchschnitt müssen se-parat im Recyclinghof angeliefert werden. Bei Fragen oder Problemen wen-den Sie sich bitte an den Abfall-berater der Gemeinde Haiming: Köll Karl Heinz (0664/351 64 70) (text: beka; Foto: Karl Heinz Köll)

Solchen Biomülltonnen kann es passieren, dass sie nicht entleert werden.

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Gemeinde gemeindezentrum neu

Das 1968 erbaute Gemein-deamt ist in die Jahre gekom-men und soll nun bau- und energietechnisch auf den neu-esten Stand gebracht werden. Mehrere Monate arbeitete ein aus allen politischen Listen zu-sammengestelltes Projektteam rund um Gemeinderat Christian Köfler an der Bedarfserhebung für das neue Gemeindezentrum. „Welche Räumlichkeiten braucht die Gemeinde, welche Vereine sollen untergebracht werden?“ – das waren die zentralen Frage-stellungen. Ende Jänner wurde das Raumkonzept im Gemein-derat beschlossen – und zwar einstimmig. So wird zukünftig eine Physiotherapiepraxis sowie auch ein praktischer Arzt unter-gebracht werden. Den größten Platzbedarf der unterzubrin-genden Vereine hat die Musik-kapelle mit rund 150 Quadratme-tern, was bei mehr als 60 Musi-kanten gerechtfertigt erscheint. Das Lokal der Senioren wird von der Haiminger Volksschule, die ebenfalls akuten Platzbedarf hat, in das neue Gemeindezentrum verlegt. Die Gemeinde selbst wird in Zukunft über 18 Räume verfügen, von Büros über Stan-desamt und Archiven bis hin zu einem großen Sitzungszimmer. Das bestehende Gebäude soll nicht abgerissen werden, wird aber nach dem nun anstehenden Architektenwettbewerb wohl äu-ßerlich nicht wiederzuerkennen sein. Das westlich gelegene alte Feuerwehrhaus wird aber wohl in jedem Fall geschliffen werden. Es wird interessant sein, welche Ideen für ein Gesamtensemble eingereicht werden, denn es geht ja auch darum, den Vor-platz des Gemeindezentrums einerseits attraktiv, andererseits aber auch zweckmäßig zu gestal-ten. Das wird gar nicht so einfach werden, da neben dem erhöhten Parkplatzbedarf auch die Markt-tage und der Krampusumzug auf viel freien Platz angewiesen sind. Andererseits wäre gerade auch diesen Großveranstaltungen

werden. Während im Kernbe-reich die Supermarktkette „Billa“ ihren Standort modernisiert und erweitert, wird in den nächsten Monaten auf der Ötztaler Höhe im Bereich des nördlichen Kreis-verkehrs ein „M-Preis“ entstehen. Ganz in der Nähe plant das „Rote Kreuz“ einen Notarzt-Stützpunkt zu errichten. Im noch heuer vor-zulegenden neuen Raumord-nungskonzept wird außerdem eine Erweiterung der bestehen-den Betriebsansiedlungsbe-reiche in Ötztal-Bahnhof in Rich-tung Osten ausgewiesen sein. (text und Foto: mams)

mit einer fixen Multifunktions-bühne, die auch als Pavillon bespielt werden könnte, sehr geholfen. „Wenn alles glatt läuft, so könnten wir nächstes Jahr im Frühjahr mit dem Bau beginnen. Bis dahin sollte auch geklärt sein, wie der Kreuzungsbereich vor dem Gemeindeamt in Zukunft aussehen wird“, erklärt der Bür-germeister.

Finanziell starkAls eine der ganz wenigen Ge-meinden im Oberland muss sich Haiming keine Gedanken über ein Defizit machen. Der Jahres-abschluss für 2012 lässt einen Gewinn von etwa 600.000 Euro erwarten, die zur Gänze für das neue Gemeindezentrum zurück-gelegt werden sollen. „Wenn alles gut läuft, werden es sogar 800.000 bis eine Million. Mit etwa derselben Summe kann auch für das Jahr 2013 gerech-net werden“, hofft Bürgermeister Josef Leitner und meint weiter: „Die erste Kostenschätzung für das neue Gemeindezentrum beläuft sich auf knapp vier Mil-lionen Euro, wobei wir rund die Hälfte, inklusive der erwarteten

Bedarfszuweisungen, aus dem laufenden Budget finanzieren wollen.“ Daraus ergibt sich ein re-striktiver Sparkurs für andere au-ßerordentliche Vorhaben. Insge-samt beläuft sich der ordentliche Haushalt auf rund elf Millionen Euro und im außerordentlichen Etat befinden sich 1,25 Millionen. In den nächsten beiden Jahren sollen mit dem Anschluss der Weiler Grün und Hausegg die letzten Lücken im Kanalnetz der Gemeinde geschlossen werden. Damit Haiming auch in Zukunft so finanzkräftig bleibt, sollen weitere Betriebe angesiedelt

aus dem gemeinderat architektenwettbewerb zum gemeindezentrum

Mit dem Bau des neuen Gemeindezentrums soll 2014 begonnen werden. Die Kosten werden auf knapp unter 4 Millionen Euro geschätzt.

gemeindeinformation Waldbad und Sportcafe neu!

Waldbaderöffnung Am Samstag, den 4. Mai ist

es wieder soweit - das Waldbad Haiming öffnet für den Sommer 2013 seine Pforten. Die Preise sind gegenüber dem Vorjahr nicht gestiegen. Neu ins Rennen gehen Bademei-ster Wolfgang Pietschnigg und Kassier Werner Scheucher. Beide freuen sich heute schon auf zahl-reichen Besuch. Das Waldbad-buffet wird ab der neuen Saison von der Familien Cihangir Karak-oca geführt. Die Familie Karakoca führt seit Jahren die Restaurants „Va Bene“ in telfs und in Imst.

SportcafeMit Jahreswechsel wurde das Sportcafe in neue Hände gelegt.

Oliver Schöpf, der seine Erfah-rung im Rahmen seiner 15-jäh-rigen tätigkeit beim Römisch- Deutschen Kaiser in Mieming sammelte, bekam den Zuschlag

und löste den Vorpächter Werner Scheucher, der das Sportcafe acht Saisonen lang betreute, ab.(text und Foto: beka)

Das Sportcafe und das Buffet im Waldbad haben neue Pächter - dort gibt es auch einen neuen Bademeister und Kassier.

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Versprochen!

Der diesjährige Winter bot mir

Zeit, die Halbzeit der gemeinderatsperi-

ode zu analysieren. Es war einiges positiv. So steht

der Oberlandsaal wie-der im ausschließlichen

Einflussbereich der ge-meinde und einige neu-heiten im Kulturbereich

lassen hoffen. Das Feuer-wehrhaus in Ochsengarten

ist fertig, die Kirchplatzge-staltung Ötztal Bahnhof kann als gelungen bezeichnet werden. Die Straßenreini-gung hat sich verbessert, der Umbau der Hauptschule und Überführung in die neue Mit-telschule ist gut gelungen. Die betroffenen Eltern be-danken sich für die nachmit-tagsbetreuung und den ge-lungenen, neu geschaffene nRaum hierfür.

gehalten?Was ist von den Verspre-chungen der gemeinderäte/innen noch offen? Wo sind die Kinderspielplätze und anlagen für Ballspiele – auch zum Eislaufen - in Haiming und Ötztal Bahnhof, wann und wo kommt es zur neuge-staltungen von Straßen – z.B. zum ausbau der Magerbach-straße, von einer geordneten Raumordnung unter Einbe-ziehung der Bevölkerung ist nichts zu verspüren, zu keinem Thema wurde weder eine Volksbefragung einge-leitet noch eine gemeinde-versammlung abgehalten, wann werden gemeinderäte ihre angekündigten Sprech-tage wahr nehmen, welche Maßnahmen wurden zur Ver-besserung der Zusammen-arbeit aller Ortsteile gesetzt, die Kinder warten immer noch auf die angekündigte Rutsche im Schwimmbad, gehsteige zur Verbesserung der Verkehrssicherheit war-ten auf Verwirklichung, eine Initiative für einen Kreisver-kehr an der Bundesstraße – auffahrt Haimingerberg – ist nicht feststellbar, die Brunauer warten auf den versprochenen Brunnen, die Information der Bevölkerung zum Thema Innkraftwerk der TIWag würde unter die ange-kündigte Bürgernähe fallen usw.

Wir erwarten von allen ge-meinderäten/innen, Verspro-chenes zu halten. Die noten werden nach drei weiteren Jahren verteilt.

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TIWag neues Kraftwerksprojekt

Die tIWAG hat ihr Projekt eines Ausleitungskraftwerkes am

Inn zwischen Imst und Haiming am 18. März zur UVP-Vorprüfung beim Amt der tiroler Landesre-gierung eingereicht. tIWAG-Vorstandsvorsitzender Dr. Bruno Wallnöfer: „Inzwischen haben wir das im Herbst 2011 erstmals vorgestellte Projekt weiter bear-beitet und technisch sowie öko-logisch konkretisiert.“ Die Einrei-chunterlagen bestehen aus dem Antrag selbst, den Grundzügen des Vorhabens und dem Konzept der Umweltverträglichkeitserklä-rung (UVE).Mit der Innstufe Imst-Haiming sollen jährlich rund 275 Millionen Kilowattstunden Grundlaststrom erzeugt werden, die ins tiroler Netz fließen. Dies entspricht der Versorgung von etwa 70.000 Haushalten mit Strom aus sau-berer, CO2–freier, heimischer Wasserkraft. Die Baukosten von ca. 350 Mio. € werden zudem ei-nen bedeutenden Beitrag für Ar-beit, Wertschöpfung und indus-trielle Entwicklung im Land lei-sten. Die Innstufe Imst-Haiming stelle die Fortsetzung des schon 1956 ans Netz gegangenen Aus-leitungskraftwerkes Prutz-Imst dar, erläuterte Wallnöfer. Das Kraftwerk beschränkt sich auf die nochmalige Nutzung der im Kraftwerk Prutz-Imst abgear-beiteten Wassermengen ohne weiteren Einzug von Abflüssen

aus dem Inn. Daher wird keine Sperrenstelle im Inn benötigt, sodass die Fließkontinuität des Inns nicht beeinträchtigt wird. Vielmehr wird das triebwasser vom bestehenden und ausge-bauten Kraftwerk Imst über ein zu errichtendes Unterbecken und einen rund 14 km langen Stollen bis zum geplanten Krafthaus in Haiming geführt. In der Auslei-tungsstrecke werden angemes-sene wasserwirtschaftliche Ver-hältnisse sichergestellt und die gegenwärtige Schwallsituation deutlich verbessert. Der gewon-nene Strom wird vom Krafthaus Haiming über ein Kabel in die bestehende 110 kV-Leitung Imst-Rietz abtransportiert.Wallnöfer unterstreicht, dass die tIWAG nunmehr die Gespräche mit allen Beteiligten intensivie-

ren wird. Dies sind die Ge-meinden, die Grundeigentümer, die Fischereiberechtigten und insbesondere die Rafter. Wallnöfer: „Die Imster Schlucht ist eine hoch frequen-tierte Raftingstrecke und wir wissen um deren große touri-stische Bedeutung. Deshalb wer-den wir die weitere Ausübung des Raftingsports zwischen Imst und Haiming durch ausreichende Restwasserverhältnisse und eine allfällige zusätzliche Wasserdo-tierung sichern.“Die Genehmi-gungsverfahren werden drei bis vier Jahre in Anspruch nehmen. Etwa gleich lang dauert anschlie-ßend die Errichtung der Innstufe Imst-Haiming. (text: mams; Foto: tIWAG)

Der TIWAG-Vorstand mit den Projektunterlagen

Bevölkerungsentwicklung Wer wohnt wo?

Wie schon im letzten Jahr gibt das Dorfblattl auch

heuer wieder einen Überblick über die Bevölkerungsentwick-lung unserer Gemeinde (Stand: 1. Jänner). Interessant ist, dass die Bewohnerzahl im Ortsteil Hai-ming um 119 anstieg, in Ötztal-Bahnhof aber um 116 sank, wäh-rend die Einwohnerzahlen in den anderen Sektionen annähernd gleich blieben. Zum Vergleich: Magerbach hatte mit 7 die größte Schwankung. (text: mams)

Ortsteil HWS+ZWS HWS ZWSBrunau 29 29 0Ambach 40 38 2neu Ambach 41 37 4Ochsengarten 150 144 6Haimingerberg 323 310 13riedern 13 12 1schlierenzau 139 135 4magerbach 33 31 2rest Haiming 2598 2371 227rest Ötztal-Bahnhof 1438 1352 86summe 4804 4459 345

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Seite 6 Frühling 2013

Gemeinde Die Finanzverwaltung hat bei

der Erstellung eines Jahres-budgets etwa 1.500 Haushalts-stellen zu verwalten. Im Mittel-fristigen Finanzplan sind die Be-träge für vier Jahre zu berechnen und zu erfassen.Bemerkt wird, dass Budgetpo-sten nur erfasst werden können, welche auch schriftlich als An-suchen oder Information vorlie-gen. Kommen angesetzte Posten nicht zur Ausführung, wird der Betrag wieder ins nächste Haus-haltsjahr aufgenommen. Dies entspricht dem Grundsatz der Budgetwahrheit.In der Sitzung des Gemeinde-rates vom 31.01.2013 ist der Vor-anschlag 2013 sowie der Mittel-fristige Finanzplan 2013 – 2016 festgesetzt worden.

Die ordentlichen Einnahmen und Ausgaben betragen im Jahr 2013 10.960.000 Euro, eine Stei-gerung gegenüber dem Vorjahr um 9,27%. Die außerordentlichen Einnahmen und Ausgaben be-tragen 1.290.000 Euro, somit er-gibt sich ein Gesamtbudget von 12.250.000 Euro.

HAusHALTsPLAn 2013

Schuldenstand und Schulden-dienst:Der Schuldenstand zum Jahres-anfang ist mit 6.014.700 Euro aus-gewiesen, dies ergibt eine Pro-Kopf-Verschuldung von 1347,07 Euro Der Verschuldungsgrad beträgt 26,15% zum 31.12.2012, laut Schuldennachweis wird er bis zum 31.12.2013 voraussicht-lich auf 33,77% steigen. Der Ver-schuldungsgrad ergibt sich aus dem Verhältnis des jährlichen Schuldendienstes zum Bruttoü-berschuss.Für den Gesamtschuldendienst von 592.300 Euro werden Schul-dendienstersätze von 424.700 Euro geleistet.

Fortdauernde Einnahmen und ausgaben:Das Nettoergebnis der fortdau-ernden Gebarung von 1,151.900

Euro sieht eine Erhöhung um 4,18% gegenüber dem Budget 2012 vor.

Ertragsanteile:Die Ertragsanteile aus gemein-schaftlichen Bundesabgaben steigen gegenüber dem Rech-nungsergebnis 2012 um voraus-sichtlich 3,27% auf 3.508.600 Euro. Die Steigerung ist einer-seits auf die Erholung der Wirt-schaftslage zurück zu führen und andererseits auf die Änderung des Finanzausgleichsgesetzes. Wurden früher die Abgabener-tragsanteile nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 auf die Gemeinden verteilt, erfolgt nun die Berechnung nach dem jähr-lich angepassten Bevölkerungs-stand zum 31. Oktober (VZ 2001: Einwohnerzahl 3.901 Personen; Stand 31.10.2012: Einwohnerzahl 4.465 Personen)

Steuern:Für die gemeindeeigenen Steu-ern ist eine Steigerung von 2,43% auf 1.671.800 Euro gegenüber dem Vorjahrsbudget vorgese-hen. (text und tabelle: Irene Zoller)

gemeindeinformation aus der gemeindekassa

Außerordentliche Vorhaben:Bezeichnung €

Gemeindezentrum (Planung) 200.000,00

Wasserversorgungsanlage Haiming WVA BA 04 524.600,00

ABA/WVA - Fertigstellung von Bauabschnitten 185.400,00

Hauptschule - Fertigstellung II. Bauabschnitt 363.000,00

Verschiedene Vorhaben 17.000,00

Summe 1,290.000,00

Größere einmalige Ausgaben

ordentlicher Haushalt:Bezeichnung €

Amtsausstattung (Hardware) 35.000,00

Örtliches Raumordnungskonzept – Fortschreibung 24.000,00

Feuerwehren, Kleinlöschfahrzeuge 203.000,00

Betriebsausstattung Schulen 79.000,00

Beitrag Musikschule Mittleres Oberinntal 92.700,00

Renovierung Kapelle Grün – Beitrag 20.000,00

Subvention Kirchenrenovierungen 9.500,00

Investitionsbeitrag Krankenhaus Zams (-BDZW) 85.400,00

Straßenbauten 125.000,00

Sonderanlagen (Urnengräber Ötztal-Bahnhof) 36.000,00

Ankauf Fahrzeuge (Traktor, Hänger, Streugerät) 180.000,00

Erweiterung Wasserversorgung (Alte Bundesstraße) 158.000,00

Kanalerweiterungen (Alte Bundesstr./Industriestr.) 331.000,00

Summe 1,378,600,00

Tirol mobil - Radwettbewerb Zwei Mal um den Erdball geradelt

Unter dem Motto „Radeln fürden Klimaschutz!“ geht der

tiroler Fahrradwettbewerb heuer bereits in die dritte Runde. Wer sich als teilnehmer registriert und vom 15. März bis 9. Sep-tember mindestens 100 km mit dem Fahrrad zurücklegt, ist mit dabei. Zu gewinnen gibt’s viele attraktive Preise. Die Radler kön-nen ihre gefahrenen Kilometer entweder direkt unter www.tirol-mobil.at eintragen oder in einemFahrtenbuch aufzeichnen. Ob dieErfassung der Kilometer täglich,wöchentlich oder erst am Ende des Wettbewerbs erfolgt, bleibt den teilnehmern selbst überlas-sen.

Spätestens bis zum 16. Septem-ber, muss der Kilometerstand im Internet bekannt gegeben werden. Am Autofreien tag 2013 (22. September) finden dann die Verlosungen statt.Dabei kann jeder gezogen wer-den, egal wie viele Kilometer der- oder diejenige erradelt hat. Letztes Jahr sind die Haiminge-rinnen und Haiminger im Rah-men dieses Wettbewerbesinsgesamt über 82.000 Kilometergeradelt, was einer zweifachenUmrundung des Erdballs ent-spricht.Dabei stachen Josef Scherl (10.910 km) und Marilen Schöpf (3.024 km) besonders heraus.

Beide müssen sich nicht hinter den Vollblutradlern der Gemein-de verstecken: Mountainbike-Olympiateilnehmer Karl Marktsteuerte immerhin 7.688 Kilome-ter zum Gemeindeergebnis bei und der Drittplatzierte vom „Ötz-tal Radmarathon 2012“ Armin Neurauter trug 8.859 Kilometer in sein Logbuch ein. „Diese Leis-tungen sind außergewöhnlich.Heuer ist unser Ziel noch mehr Haimingerinnen und Haimingeraus allen Altersgruppen zum Ra-deln zu begeistern und so unserGemeindeergebnis noch einmal zu steigern“, erklärt Organisati-onsleiterin Claudia Melmer.(text: mams)

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Vor einigen Monaten hat Hu-bert Wammes die Führung

des Obstlagers in die Hände von Alexandra Harrasser gelegt. Das Dorfblattl hat sie zu ihrer neuen Aufgabe befragt.Du hast vor ein paar Monaten die Verantwortung für das Obstlager in Haiming von Hubert Wammes übernommen. Wie kam es dazu?Hubert plante schon vor zwei Jahren etwas leiser zu treten und sich wieder vermehrt um seinen eigenen Obstbaubetrieb zu kümmern. Wir beide können auf eine jahrelange Zusammen-arbeit bei den Haiminger Markt-tagen und einige gemeinsam realisierte Projekte für das Obst-lager zurückblicken. Als er mich vor ungefähr eineinhalb Jahren konkret fragte, ob ich Interesse an diesem Job hätte, war ich an-fänglich gar nicht so begeistert, weil ich von der thematik „Apfel“ ja so gut wie keine Ahnung hatte. Aber Hubert hat mich schließlich überzeugt und mir eine sehr gute Einführung und Einschulung ins Obstlager im Laufe des letzten Jahres zukommen lassen.

Worin bestehen deine Aufgaben in dieser neuen Funktion?Als Geschäftsführerin der Erzeu-gerorganisation Oberinntalobst obliegt mir die Überwachung der Einlagerung im Herbst, die Kon-trolle der technischen Anlagen, die Koordination des Verkaufs der Äpfel, die Preisgestaltung, die Qualitätskontrolle der auszulie-fernden Äpfel, das Marketing, die Koordination mit Agrarmarketing und Genussregion, die Mitarbei-terführung, die Aufzeichnung der Lager- und Sortiermengen und Abrechnung mit Obstbauern, das Rechnungswesen, die Abwick-lung aller Angelegenheiten mit dem Ministerium bzw. der EU, das Achten auf Einhaltung aller hygi-enischen Anforderungen und die Rückverfolgbarkeit unserer Ware.

Du warst zuerst im Bereich Tou-rismusmanagement tätig. Geht sich das überhaupt noch aus?

tig sind diese für den Absatz der Haiminger Äpfel?Ich würde sagen – unverzichtbar, denn hier hat der Konsument direkten Kontakt mit dem Ap-felbauern. Die Ersteindeckung mit Äpfeln erfolgt bei fast allen unseren Kunden bei den Markt-tagen. Auch das Verkosten neu-er Sorten ist möglich und wird auch intensiv genutzt. In der Folge kommen dann viele Kon-sumenten sehr oft zum Nachkauf ins Obstladele oder fragen im Su-permarkt gezielt nach Haiminger Äpfeln.

Peter Zoller baut seit einigen Jahren Wein an und ist mit sei-nen Produkten sehr erfolgreich. Wäre es nicht interessant, das Rohprodukt Apfel vor Ort durch Weiterverarbeitung zu veredeln und somit noch bessere Preise zu erzielen?Derzeit werden Spirituosen und Apfelsaft erzeugt. Ideen haben wir einige, vorstellen könnte ich mir, dass wir irgendwann zum Beispiel Apfelringe oder Apfel-mus produzieren. In Frankreich oder Großbritannien ist Apfel-wein (Cidre) sehr beliebt – wer weiß, vielleicht kommt einmal eine Zeit, wo das auch bei uns so ist.

Was sind deiner Meinung nach die größten Herausforderungen für die Apfelbauern in der Zu-kunft?Wir haben hier im Obstlager eine ausgezeichnete Produktqualität, trotzdem muss unser Ziel sein, die Qualität der Früchte stetig weiter zu steigern. Immer noch wichtiger wird ein schonender Umgang mit den Ressourcen wie beispielsweise ein spar-samer Einsatz von Spritzmitteln. Dazu haben wir im letzten Jahr eigens ein Programm mit einem externen Berater gestartet. Eine Herausforderung ist es, bei der Sortenwahl den „Geschmack in 10 Jahren“ jetzt schon richtig zu treffen, da wir im Obstgarten ja eine jahrelange Vorlaufzeit ha-ben. (text: mams; Foto: David MS)

Nach dem Studium 1996 über-nahm ich die Geschäftsführung im tVB Pettneu und nach der Fu-sion die Leitung vom tVB Arlberg Stanzertal. Später, nach der Ge-burt unserer tochter Pia habe ich großteils von zu Hause gearbei-tet. Meine Aufgabe bestand aus Konzeption und Abwicklung von All Inclusive Familienurlauben am Arlberg für ca. 15 Betriebe. Mit August 2012 habe ich mich da aber komplett zurückgezogen und widme mich ausschließlich dem Obstlager Haiming.

Früher wurden im Obstlager nur Haiminger Äpfel verarbeitet. Inzwischen liefern auch andere Obstbauern hierher. Woher kom-men denn die Äpfel nun überall?Nicht nur das Obstlager selbst wurde ausgebaut, auch die Zahl der Gesellschafter ist gestiegen. Seitdem kommen unsere Äpfel aus Haiming, Silz, Stams, Hatting, Inzing, Kematen und Osttirol. Ins-gesamt produzieren unsere 25 Bauern ca. 2/3 aller tiroler Äpfel. Im Jahr 2012 konnten wir uns mit 1500 tonnen eingelagerter Äpfel über eine Rekordernte freuen.

Wie du schon erwähnt hast, wur-de vor zwei Jahren das Obstlager erweitert. Sind diese Kapazitäten nun ausgeschöpft und muss mittelfristig über einen weiteren Ausbau nachgedacht werden?Im Herbst 2012 hatten wir erst-mals ein komplett volles Lager. Wir gehen aber von einer Rekor-dernte aus, die nicht jedes Jahr zu erwarten ist. Aber eine mit-telfristige Erweiterung der Kühl-

räume ist bereits geplant, Vorbe-reitungen dafür wurden bereits bei der letzten Ausbauphase ge-troffen. Aktuell sind wir gerade dabei, eine Photovoltaikanlage zur Erzeugung von Ökostrom zu errichten, die mit Ende April voraussichtlich fertiggestellt werden wird. Außerdem sind wir dabei, alle Vorbereitungen zur Errichtung einer Apfelsaft-Pro-duktionslinie zu treffen, da die Saftpresse in Ötztal-Bahnhof in-zwischen nicht mehr dem Stand der Zeit entspricht. Wenn alles gut geht, werden wir in einem Anbau ans Obstlager ab Herbst eigenen Apfelsaft produzieren können.

Viele Bauern jammern über fal-lende Preise und übermächtige Konkurrenz aus dem Ausland. Wie sieht es da beim Thema Ap-fel aus?Die Preise der Äpfel sind in tirol relativ stabil. Wir produzieren ausschließlich für den regionalen Markt, nicht für den Export und verstehen uns als regionaler An-bieter von Premium-Qualität. Wir bieten dem Einzelhandels-kunden nur 1a-Qualität gelegter Ware an. Kurze Wege werden auch vom Konsumenten hono-riert, ein etwas höherer Preis für sehr gute Qualität wird akzep-tiert. An unserem Beispiel kann man sehr gut sehen, dass Direkt-vermarktung eine Chance sein kann.

Du hast die Markttage ange-sprochen, wo du ja auch in der Organisation tätig bist. Wie wich-

Das aktuelle Interview - alexandra Harrasser Erfolg mit 1a-Qualität aus Haiming

Alexandra Harrasser will die Saftproduktion auf neue Beine stellen.

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Seite 8 Frühling 2013

Gemeinde

Sachen gibt´s...Immer wieder trifft man auf Hundebesitzer, die Hinterlas-senschaften ihrer Vierbeiner mit den gassi-Säckchen ein-sammeln und anschließend ordnungsgemäß entsorgen. Es ist eine Erleichterung für alle, dass dieses System ein-geführt wurde und groß-teils funktioniert. Was den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen beim Müllein-sammeln im März im Wald mehrmals aufgefallen ist, kann man eigentlich kaum glauben. Es gibt offenbar Menschen, die mit ihren Hun-den in der herrlichen natur spazieren gehen und die „gefüllten“ gassi-Säckchen an Sträucher und Bäume im Wald hängen. Die Bergwacht hat dies schon öfter entdeckt und fotografiert, denn sonst würde man vielleicht glau-ben, das gibt es nicht!

Möglicherweise sind das nur 1, 2 oder 3 Leute, die wiederholt so gewissenlos handeln und damit in der Öf-fentlichkeit womöglich „alle Hundebesitzer“ in Misskre-dit bringen. Oder meint da vielleicht jemand, das sei lu-stig? Humor und Verständnis halten sich in grenzen, wenn Kinder und Jugendliche, die sich engagiert in den Dienst der Pflege der natur stellen, diese art von „Müll“ von den Bäumen klauben sollen. Das Dorfblattl ruft dazu auf, auch in den Familien darüber zu reden, ob solche aktivitäten beobachtet wurden und wie man dem Einhalt gebieten kann. an dieser Stelle ist aber auch ein Dank angebracht an alle jene Hundefreunde, die sorgfältig und selbstver-ständlich entsorgen, was ihre Vierbeiner – auch selbstver-ständlich – los werden müs-sen. Denn diese verantwor-tungsbewussten Hundebe-sitzer sind sicher weitaus in der Überzahl und leiden bei negativschlagzeilen mit. (Text: chris)

Information des Landes Tirol Vom althaus zum Traumhaus

Mit verbesserten Förde-rungen für Wohnhaussa-

nierungen startet das Land tirol seit 1. Jänner 2013 eine Offensive zur Reduktion der Heizkosten, für die Umwelt als auch für die heimische Wirtschaft. Zwei Jahre lang gelten höhere Fördersätze, die Förderungen sind einkom-mensunabhängig. Wer also bis zum 31. Dezember 2014 sein Wohnhaus saniert, kann auf sehr attraktive Förderungen bauen.„Wir entlasten mit dieser Maß-nahme ganz entscheidend die Bevölkerung, die Umwelt, spa-ren Energie und reduzieren die Abhängigkeit von fossilen Brenn-stoffen“, sagt LH Günther Platter zum entsprechenden Beschluss der Landesregierung.

„Wer saniert, profitiert. Man ver-schönert nicht nur das eigene Le-bensumfeld, sondern nutzt durch Investitionen in diesem Bereich auch praktische Vorteile: Mit dem Umwelt- und Klimaschutz geht auch eine Reduktion der Heizko-

sten einher, die sich meist schon in einigen Jahren amortisiert“, erklärt LR thomas Pupp.In den letzten vier Jahren wurden auch motiviert durch die attrak-tiven Förderungen des Landes 73.000 tiroler Wohnungen sa-niert. Das Land hat hierfür 165 Millionen Euro an Förderungen genehmigt – und damit ein be-achtliches Investitionsvolumen von 700 Millionen Euro ausgelöst.Besonders stark war die Nachfra-ge zuletzt in den Bereichen Fen-stertausch, Heizungserneuerung, Vollwärmeschutz und Dachsanie-rung. Mit einer gesamten Kollek-torfläche von 54.000 m² fällt auch die Bilanz bei geförderten Solar-anlagen positiv aus.

Bis zu 40 Prozent FörderungOtto Flatscher, Leiter der Abtei-lung Wohnbauförderung erklärt hierzu: „Das Land bietet derzeit für Sanierungsmaßnahmen För-derungen bis zu 40 Prozent. Ener-giesparen im Wohnbau hilft nicht nur der Umwelt oder entlastet

das Haushaltsbudget, sondern bringt auch eine Steigerung der Behaglichkeit in den eigenen vier Wänden. Noch immer sind sehr viele Häuser in tirol nicht ther-misch saniert oder haben veral-tete Heizanlagen.“2013 und 2014 gibt es eine um fünf Prozent höhere Förderung für umweltschonende und ener-giesparende Maßnahmen. Darü-ber hinaus wird der „Ökobonus“ für umfassende Sanierungen um zehn Prozent erhöht.Beispielsweise wird die ther-mische Sanierung der Außen-hülle bei Verwendung von nach-wachsenden Rohstoffen mit einem Einmalzuschuss von 30 Prozent gefördert.Alle Details und weitere Informa-tionen unter tirol.gv.at/wohnbau sowie bei den Servicestellen der Wohnbauförderung. Weiteres Informationsmaterial kann auch unter www.energie-tirol.at he-runtergeladen werden. (text und Foto: Land tirol)

Ochsengarten VS-Direktor gritsch in Pension

Gedicht von Kathrin Klotz:„Der Lehrer, der Lehrer, der

geht heit in Pension.Den Lehrer, den Lehrer vermissn mir ietz schon.Er hat ins glearnt s‘Rechnen, s‘Schreiben, und s‘ Lesen.Schual gehen bei ihm ischt im-mer a Freid gwesn.Die Bienen zu fangen in Wald sein mir gangen, im Winter mit die lang laufatn Schi.Obs Wasser oder der Wald, der Ötzi uralt,a Gemeinschaftsprojekt war jed‘s Jahr perfekt.Statt den tagesplan schreiben, is Radl antreibn,iatz lass mir di ziehn sollst die En-kelen liebn.Zu wünschen ins bleibt dir Gsundheit und viel Freud, auf der Angel an Fisch und viel Honig aufm tisch.“

Mit diesen Worten verabschie-deten sich die Schüler der Volksschule Ochsengarten nach sechseinhalb Jahren von ihrem Direktor Heinrich Gritsch. Der all-seits beliebte Lehrer zeichnete sich durch seine angenehme Um-gangsform und seine Naturver-

bundenheit aus, welche er auch den Kindern durch viele ausge-zeichnete Projekte immer wieder näher brachte. Die Messlatte liegt nun hoch für seine Nachfolgerin Karin Frischmann.

(text und Foto: pfan)

Die Direktorenkollegen übergaben ein Abschiedsgeschenk an Heinrich Gritsch.

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Seite 9Frühling 2013

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günstige Jahresnetzkarte für SchülerInnen und Lehrlinge „SchulPlus-Ticket“ für ganz Tirol!

Jetzt kommt das neue „Schul-Plus-ticket“ für ganz tirol:

Ab Herbst können SchülerInnen und Lehrlinge alle Strecken des Verkehrsverbunds tirol (VVt) zu jeder Zeit um nur 96 Euro befah-ren.

angebot für 117.000 Jugendli-che in Tirol„Die neue Pauschalregelung ent-lastet die Familien, erleichtert

den tiroler Jugendlichen ihre Freizeitgestaltung und reduziert den Verwaltungsaufwand“, be-tont Familien- und Jugendmini-ster Reinhold Mitterlehner. Vom neuen Pauschalticket können in tirol rund 104.000 SchülerInnen und 13.000 Lehrlinge profitieren.

Weiterer Mosaikstein zum fami-lienfreundlichsten Bundesland„Mittlerweile verzeichnet der

Verkehrsverbund tirol rund 61 Millionen Fahrgäste jährlich. Das Land tirol investiert jährlich 85 Millionen Euro in den Öffentli-chen Personenverkehr. Damit konnten allein bei der Bahn 40 Prozent mehr Fahrgäste als noch vor fünf Jahren dazugewonnen werden. Mit dem neuen ‚Schul-Plus-ticket‘ ist das Land tirol wieder ein großes Stück auf dem Weg zum familienfreundlichsten Bundesland vorangekommen“, freute sich LH Günther Platter.

Benachteiligung für Heimschü-lerInnen abgeschafft„Mit dem neuen ticket wird auch die Benachteiligung der Heimschüler abgeschafft. Jetzt können auch sie ab Herbst inner-halb von tirol die neue günstige Jahresnetzkarte erwerben“, sieht LHStv Anton Steixner in diesem Angebot einen wesentlichen Wunsch von ihm als soziale Kom-ponente umgesetzt. In tirol sind

derzeit rund 3.000 SchülerInnen auf ein Heim oder Internat ange-wiesen. Dazu kommen noch wei-tere 4.500 Lehrlinge, die während der Berufsschule bis zu zehn Wo-chen im Jahr in Internaten leben.

Fakten zum „SchulPlus-Ticket“„Entweder wählt man das beste-hende „Schul-ticket“ nur für den Schulweg um 19,60 Euro oder das umfassende neue ‚Schul-Plus-ticket’ für ganz tirol um 96 Euro. Damit können alle Linien im Raum des Verkehrsverbunds tirol zwischen Lienz, Innsbruck-Kernzone und Reutte genutzt werden“, erklärte Jörg Angerer, Geschäftsführer des VVt.

Bisherige Zugangsregelungen, wie etwa eine vorgeschriebene Mindestdistanz zur Schule oder die Mindestnutzungsdauer von vier tagen pro Woche, entfallen. (text und Foto: Land tirol)

Präsentierten das neue „SchulPlus-Ticket“ : V. li. Familien- und Jugendminister Reinhold Mitterlehner, LH Günther Platter und LHStv Anton Steixner.

Sozialzentrum Haiming Viel los im Wohn- und Pflegeheim

Das Wohn- und Pflegeheim in Haiming ist alles andere als

eine Aufbewahrungsstätte un-serer Altvorderen. Unzählige Ak-tivitäten zeichnen ein buntes Bild über das Leben im Seniorenheim.

OperettennachmittagErstmals fand der Operetten-nachmittag am 08.03.2013 nicht in Haiming statt, sondern im Saal EZ, dem Veranstaltungszentrum der Gemeinde Oetz. Grund da-für war, dass wir diesem jährlich stattfindenden Highlight und unseren BewohnerInnen einen noch würdigeren Rahmen ver-leihen wollten.Die BewohnerInnen von Haiming wurden mit Bussen zum Veran-staltungsort gefahren, jene aus Oetz gingen über den Schulhof in den Saal. Dabei wurden unsere MitarbeiterInnen tatkräftig von ehrenamtlichen Helfern unter-stützt.Die Darbietungen der Sänge-

rinnen und Sänger ernteten wie jedes Jahr viel Applaus, Akustik und „neues“ Ambiente trugen ihres zum guten Gelingen bei.Ein Bewohner meinte: „Die Kla-vierbegleitung ist heuer beson-ders schön“. Frau Mag. Barbara Götsch vom tiroler Landesmu-sikschulwerk begleitete gekonnt am Flügel. Im Anschluss wurde wieder viel diskutiert und das En-semble schon wieder für näch-stes Jahr verpflichtet. Besuch von der HaK ImstAnfang März verbrachten Schü-lerInnen der HAK Imst mit ihrer Lehrerin Mag. Monika Schonger einen Nachmittag im SeneCura-Sozialzentrum Haiming. Die zwölf Gäste wurden vier Aktivi-tätsgruppen zugeteilt. 1. Brett-spiele, 2. Spazieren, 3. Singkreis und 4. Gedächtnistraining. Die-se bei uns regelmäßig stattfin-denden Aktivitäten wurden in einem Vorgespräch von Heim-

leiter Karlheinz Koch mit Prof. Monika Schonger erklärt. Candle-Light DinnerDie SeneCura Sozialzentren Längenfeld, Oetz und Haiming, sagen alljährlich mit einem kuli-narischen Highlight „herzlich Ver-gelts Gott“ an ihre ehrenamtlich tätigen MitarbeiterInnen.Die Lachmuskeln wurden strapa-

ziert, als HL Karlheinz Koch das Gedicht von Wilhelm Busch „Nur kein Ehrenamt“ zitierte und alle waren sich einig, dass das Ge-dicht „gelebtes Ehrenamt“ von Josef Dussmann, zitiert von PDL Michaela Grüner, die Einstellung unserer Ehrenamtlichen schon besser trifft. (text und Foto: Karl-heinz Koch)

Der Saal „EZ“ war gut besucht beim Operettennachmittag der beiden Sozialzentren Oetz unf Haiming.

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Seite 10 Frühling 2013

Gemeinde

Der tschirganttunnel hat Jah-re hindurch viele Gemüter

unseres Ortes beunruhigt. Der ehemalige Gemeindeamtsleiter Anton Raffl hat mit seiner Volks-befragung einen großen Schritt in Richtung tunnelgegner ein-geleitet. Das Dorfblattl hat den Mann der ersten Stunde um seine Meinung zum derzeitigen Stand befragt: „Im Herbst 2003 haben Vertreter des Landes tirol unter LH Herwig van Staa und der ASFINAG den Haiminger Gemeinderat über die Pläne mit mehreren Varianten zum Bau des tschirganttunnels auf Haiminger Gemeindegebiet informiert. Da im Gemeinderat vorerst nicht von allen Manda-taren eine ablehnende Haltung zum Ausdruck gebracht wurde, bildete sich aus der Bevölkerung in kürzester Zeit eine Bürgeriniti-ative gegen diesen tunnel.Innerhalb weniger Wochen konnte ich dem Bürgermeister Josef Leitner einen Antrag auf Einleitung einer Volksbefragung mit unzähligen Unterschriften übergeben. Am 11.Jänner 2004 haben sich 84 Prozent der Ab-stimmenden dafür entschie-den, dass der Gemeinderat keine Grundflächen zum Bau des tschirganttunnels verkau-fen soll. Im Gemeinderat wurde in der Sitzung vom 30. Jänner 2003 diesem Antrag einstimmig die Zustimmung gegeben. Mit dieser wichtigen Entscheidung

vom Samstag auf den Sonntag auszudehnen, dass also die An- und Abreise der Gäste samstags oder sonntags erfolgt, sinkt diese Belastung.Für uns Haiminger tunnelgegner klingen diese Worte der zustän-digen Fachleute von ASFINAG und Land tirol wie Balsam. Ge-nau diese Argumente haben wir nun seit zehn Jahren vertreten. Es gab unsererseits auch meh-rere Versuche, den tourismus in diese Fehlentwicklung einzubin-den. Unsere Argumente wurden belächelt, Funktionäre verspot-tet. Dass gerade der tourismus-verband Ötztal – in den auch der Haiminger tourismus eingebun-den ist, unsere Gemeinde gerne als Steigbügelhalter nutzt und zu keinen Gesprächen bereit war, ist bedenklich.

Eines dürfte auf Jahre geklärt sein: Der tschirganttunnel ist mit hoher Wahrscheinlichkeit vom tisch, der Scheiteltunnel am Fernpass auf die lange Bank geschoben. Ich habe bereits be-gonnen, einige meiner Ordner zu diesem thema in das Archiv zu verlagern in der Hoffnung, sie nicht mehr herausholen zu müssen. Für die Unterstützung unserer bisherigen Bemühungen möchte ich mich bei den freiwil-ligen Helfern, besonders auch beim Haiminger Gemeinderat unter Bürgermeister Josef Leit-ner bedanken.“ (text: Anton Raffl; Grafik: Alpinforum; Foto: Werner Schwarz)

im Rücken haben sich an die 20 HaimingerInnen zu einer über-parteilichen Arbeitsgruppe (AtO) zusammengeschlossen, um Maßnahmen auszuarbeiten, den Befürwortern auf Landes- und Bezirksebene entgegen zu wir-ken. Dabei stellten sich folgende Schwerpunkte heraus:• der tschirganttunnel ist der erste Schritt zu einer neuen tran-sitroute,• viele Klein – und Mittelbetriebe werden in ihrer Existenz bedroht,• Lärm, Staub und Abgase bedro-hen unsere Gesundheit,• der tschirganttunnel löst nicht die Probleme, sondern erzeugt nur neuen Stau.

Mit Unterstützung des Gemein-derates, des Bürgermeisters Josef Leitner und dem Bürger-forum Fritz Gurgiser haben wir seither in vielen Klein - und Groß-veranstaltungen Schwerpunkte herausgestellt.Immer wieder – besonders vor Wahlen – tauchten von Politikern aller Parteien, mit Ausnahme der Grünen und des Bürgerforums Fritz Gurgiser, Forderungen für eine rasche Aushöhlung des tschirgants auf. Im Zuge der Fi-nanz- und Wirtschaftskrise der letzten zwei Jahre stellte sich auf Bundesebene heraus, dass wei-tere Schulden der ASFINAG für Autobahnen und Zubringerstra-ßenstücke volkswirtschaftlich nicht mehr vertretbar seien. Sei-tens der ASFINAG wurde vorge-schlagen, den tschirganttunnel vorerst aus dem Bauprogramm zu streichen.Vor einigen Wochen haben nun Vertreter der Straßenbauge-sellschaft ASFINAG sowie der Verkehrsplaner des Landes die tiroler Politik in Staunen versetzt und öffentlich zum Ausdruck ge-bracht, was im Wunschdenken der tunnel-Befürworter Sache ist.So sagt heue der Vorstand der ASFINAG Alois Schedl: „Der tschirganttunnel rechne sich aufgrund fehlender LKW-Maut-Einnahmen nicht, weshalb er nicht gebaut werde. Das 200 Mil-

lionen EURO teure Projekt würde darüber hinaus das eigentliche Problem nicht lösen. Das Pro-blem ist der Urlauberschicht-wechsel. Sommer wie Winter ist die Fernpass-Bundesstraße zwischen Reutte und Imst, bzw. dem Holzleitensattel vor allem am Samstag ein einziger großer Parkplatz. Die Fahrzeuge stehen in beiden Richtungen Stoßstan-ge an Stoßstange. Ein einröhriger tunnel mit je einer Fahrspur in beide Richtungen würde diesen Stau aber nicht lösen, sondern lediglich eine weitere Blockabfer-tigung zur Folge haben.“

Der Leiter der Abteilung Ver-kehrsplanung des Landes tirol, Dipl.-Ing. Ludwig Schmutzhard meint ergänzend hierzu: Schedl hat das sehr treffend formuliert. Was beim Lermoosertunnel be-reits Realität und beim tschir-ganttunnel zu befürchten ist, eben diese Staubildung, gelte auch für den Fernpass-Scheitel-tunnel. Schmutzhard ist mehr als skeptisch und meint weiter: Ein Scheiteltunnel würde nichts bringen, außer einer zusätzlichen Blockabfertigung, weil tunnel generell nicht als Staufläche zur Verfügung stehen. Es würde lediglich die Stauwurzel weiter zurück verlagert. Probleme be-reitet in erster Linie der Urlau-berschichtwechsel am Samstag, weil an diesen tagen die Straße überproportional belastet ist. Wenn es gelingt, diesen Wech-sel in den tourismusregionen

Sieg der Vernunft Tschirganttunnel auf nimmerwiedersehen?!

Speziell der Ein- und Ausleitungs-knoten hätte Haiming besonders belastet.

Der Tschirgant ist für uns Haiminger fast so etwas wie ein „heiliger“ Berg. Unser Boden, unser Klima und unsere Landwirtschaft sind davon geprägt.

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Seite 11Frühling 2013

Gratulationen---

Matura, Sponsion oder LehrabschlussDie Kolleginnen der Gemeinde Haiming gratulieren

Maria Haslwanter recht herzlich zur bestanden Prüfung als Diplom-Sonderkindergartenpädagogin und Frühförderin!

Die Familie gratuliert Mirjam Klinger zur Sponsion (Master of Arts, Kommunikationswissenschaft)

Die Familie gratuliert Julia Scheiber aus Ochsengarten zur mit Auszeichnung bestandenen Meisterprüfung im

Konditorhandwerk

Anm. d. Red.: Wir können nur drucken, was wir erfahren!Meldungen an [email protected]

Verstorbene Mitbürger

Walpurga Raffl (23.11.2012)im 90. Lebensjahr

Wilfried Kreuzer (21.12.2012)im 60. Lebensjahr

Johanna Viktoria Auderer (30.12.2012)im 101. Lebensjahr

Anton Haselwanter (27.02.2013)im 79. Lebensjahr

Siegfried Raffl (27.03.2013)im 81. Lebensjahr

Emma Rietzler (27.03.2013)im 98. Lebensjahr

Gertrud Kranebitter (28.03.2013)im 73. Lebensjahr

Cornelia Schöpf (30.03.2013)im 53. Lebensjahr

Hilde Halwax (01.04.2013)im 64. Lebensjahr

Geburten

Yiğit ErkanCemile und Suat Erkan

Ricardo SchöpfLauren-Vanessa Schöpf und Nino Heinemann

Jonathan Leo MairlViktoria und Gerhard Mairl

Marie DoblanderRenate und Wolfgang Doblander

Michael ParthPriska und Gerhard ParthLuna Maria Schleich

Renate und Christian SchleichElena Sabina Christina Greier

Nadja Greier und thomas KühnerLeasofie Gellert

Larissa Gellert und Denis GrieserFinn Schöpf

Ramona und thomas Schöpf

aCHTUng: aus datenschutzrechtlichen gründen dürfen geburten und Hochzeiten nur mehr mit vorheriger schriftlicher

Einverständniserklärung gedruckt werden.

gEMEInDE ABscHied, AnkunfT und freude

Eheschließungen

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Goldene HochzeitenEditha und Ewald Höpperger am 20. Jänner

Diamantene Hochzeiten---

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Seite 12 Frühling 2013

KInDERgaRTEn, SCHULE, FREIZEIT Aus der juGend

Dorfblattl 2.0 - Maturaprojekt der HaK Imst neue Website nimmt Formen an

Es geht voran. Schritt für Schritt werden neue Ideen

für die Website verwirklicht und eingebaut. Viel Zeit ist schon

vergangen und die Homepage nimmt immer konkretere Form an. Wie schon in der letzten Aus-gabe geschrieben, bekommt das

Dorfblattl eine eigene Website. Und sogar das Facebook-Profil kommt. „Um gerade junge Leute anzu-sprechen, ist ein Facebook-Auf-tritt unverzichtbar. Alle aktuellen News werden dort bekanntgege-ben - egal ob Events, Bilder von Vergangenem oder die Vorschau auf die nächste Ausgabe unseres Dorfblattls“, erklärt Maria Klima, eine der beiden Beteiligten bei diesem Maturaprojekt der HAK Imst. Auch die User sollen nun mehr beim Dorfblattl mitreden können. Über Facebook könnt ihr uns einfach und schnell mittei-len, was ihr in der nächste Aus-gabe sehen wollt.

Vor allem über gute Bilder von Events oder unserer schönen Heimat würden wir uns dann freuen. Gute Bilder und texte werden wir in die Printausgabe übernehmen. Und wenn man die alten Ausgaben noch einmal durchblättern will, kann man ein-fach auf die Website gehen und auf die beliebige Ausgabe klicken und diese dann ganz gemütlich online immer und immer wieder anschauen. Präsentiert wird die neue www-Domain in der näch-sten Ausgabe - also in etwa drei Monaten. Bleibt inzwischen im-mer am Laufenden und „liken“ nicht vergessen. (text und Grafik: Maria Klima)

So ähnlich könnte die neue Homepage des Dorfblattls aussehen.

Jugendverein Kanten Frühjahrsputz in der Kantine erfolgreich

Im Frühjahr 2013 gibt es einige Neuigkeiten in der Kantine!

Unserem Clublokal in Haiming haben wir einen ordentlichen Frühjahrsputz verabreicht!Wir haben sämtliche Räumlich-keiten neu gestrichen, herzlichen Dank an dieser Stelle an die Firma Heidinger für die gesponserte Farbe. Darüber hinaus konnten wir durch das Geschenk eines großzügigen Gemeindebürgers aus Ötztal-Bahnhof mehr Sitz-möglichkeiten zum gemütlichen Chillen in der Kantine schaffen.

Des Weiteren können wir mit Stolz verkünden, dass wir Dank der guten Kooperation mit der Gemeinde Haiming ein neues Zu-satzangebot für unsere Jugend-lichen vor Ort schaffen konnten.Ab April wird jede Woche am Montag von 19.00 bis ca. 22.00 Uhr oder wahlweise am Mitt-woch von 18.00 – 21.00 Uhr im Bewegungsraum der Volksschule Haiming „Parkour/Freerunning“

stattfinden. Dabei handelt es sich um eine neue trendsport-art die klassisches Bodenturnen mit Elementen aus dem Break-dance, Kampfsport und Akro-batik verbindet. Die teilnahme ist natürlich kostenlos, einziges teilnahmekriterium ist eine Ein-verständniserklärung seitens der Eltern. Mit den (hoffentlich bald) steigenden temperaturen wer-den wir wahlweise auch des Öf-teren mit den Jugendlichen auf den Fußballplatz gehen. Auch ein gemütlicher Grillnachmittag im Garten vor unserer Kantine ist im Frühling angedacht. Außerdem wird die Kantine in Zukunft auch in den Semester-, Oster- und Herbstferien für unsere Kids ge-öffnet sein.

Auf euer zahlreiches Kommen freuen sich die Jugendbetreuer Iris, Nadine und Joe und eure Ob-frau Claudia

(text und Fotos: Kanten)

neue Öffnungszeiten:Mo: 19.00 – 22.00 oder Mi: 18.00 – 21.00 (Bewegungsraum VS Haiming)Do: 16.30 – 20.30Fr: 16.30 – 21.00Sa: 16.30 – 21.00 (1. Samstag im Monat)

Nicht nur der Kanten-Vorstand freut sich über die frisch gestrichenen Wände in der Kantine.

Jugend

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Seite 13Frühling 2013

Juge

nd

VS Ötztal-Bahnhof Tolle Skiwoche

Das ganze Schuljahr hatten wir uns schon auf unsere

Schiwoche in Hochötz gefreut.

Endlich war es soweit!Am 25. Februar trafen wir uns bei strahlend schönem Wetter mit den zwei dritten Klassen der VS Haiming bei der Bushaltestelle in Ötztal-Bahnhof. Wir waren alle schon sehr aufgeregt!

Bei der Liftkasse in Ötz bekamen wir von unserer Lehrerin die Lift-karten. Dann fuhren wir mit den Gondeln nach Hochötz hinauf. Dort warteten schon die Schileh-rer auf uns.Während die Anfänger mit der Gondel nach Ochsengarten run-ter fuhren, mussten die anderen Kinder den Schilehrern eine kur-ze Strecke vorfahren. Nun wur-den die Gruppen eingeteilt.Danach fuhr jeder mit seinen Kollegen los. Während die An-fänger fleißig in Ochsengarten

trainierten, durften die Fortge-schrittenen auf Buckelpisten, Waldwegen und im Fun-Park fahren. Dabei landeten auch immer wie-der einige Kinder im Schnee, aber wir fanden es alle sehr lustig. An-schließend trafen wir uns müde und hungrig im Bergrestaurant, um unsere mitgebrachte Jause zu essen. Jeden tag erlebten wir sehr viel Neues! Am letzten tag fand das Abschlussrennen in Ochsengarten statt. Die Schileh-rer, Eltern, Großeltern und Leh-rerinnen – alle feuerten uns an! Bei der Preisverteilung durften wir uns über unsere Medaillen freuen.

Diese Schiwoche war für uns alle ein ganz tolles Erlebnis und es war ganz sicher die schönste Schulwoche der dritten Klasse!

Die 3.Klasse der VS Ötztal-Bahn-hof

VS Ötztal-Bahnhof ausgezeichnete Lese-Bemühungen

Schulübergreifendes Lesen und Lernen

Im Rahmen des Gütesiegels Le-sen und des Sagenprojekts am SPZ haben die 1b Klasse der VS- Ötztal Bahnhof und die 1. ASO Klasse des SPZ Haiming eine Le-separtnerschaft begonnen, die den Kindern ausgesprochen viel Spaß bereitet.Nicht nur von den zahlreichen, lustbetonten Leseaktivitäten (wie z.B. Geschichtenhören über MP4 Player, darstellendes Spiel, Kinderbüchervorstellungen und

Leserätsel) profitieren unsere Schüler, nein auch der soziale Aspekt ist hierbei besonders zu erwähnen.Die Kinder treffen sich minde-stens einmal im Monat, abwechs-lungsweise an der Volksschule oder im SPZ und gestalten mit-einander zwei Unterrichtsein-heiten. Jede beteiligte Klasse freut sich bereits schon bei den Vorbereitungen auf die Part-nerklasse! Natürlich bringt die Lesepartnerschaft nicht nur den Schülern etwas, auch die beteili-

gten Lehrpersonen freuen sich über die anregenden Gespräche oder den Ideenaustausch.

LeseschuleUnsere Schule wurde im Februar dieses Jahres vom Land tirol mit dem „Gütesiegel Lesen“ ausge-zeichnet. Ab jetzt ist die Volks-schule Ötztal-Bahnhof eine „Le-seschule“. Darauf sind wir sehr stolz und möchten hiermit den Kindern ein großes Lob und ein Dankeschön aussprechen.Wir haben seit Beginn dieses

Schuljahres verstärkt am thema „LESEN“ gearbeitet. Jede Klasse hat etwas dazu beigetragen (z.B. Vorlesen im Kindergarten, viele Büchereibesuche, Projekttage, Klassenlektüre, Bilderbuch ge-stalten, Autorenlesung, Buchvor-stellungen, Lesespiele, usw. …).Das hat uns allen viel Spaß ge-macht und unsere Arbeit hat sich auch bezahlt gemacht! Durch die teilnahme können wir nun für unsere Bücherei neues Lesema-terial anschaffen. (text: Karina Fa-sching; Fotos: VS Ötztal-Bahnhof)

Die VS Ötztal-Bahnhof erhielt neben einigen anderen Schulen das begehrte Gütesiegel. Beim gemeinsamen Lesen von VS und SPZ ist immer etwas los.

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Seite 14 Frühling 2013

Jugend

Sonderpädagogisches Zentrum Haiming nachmittagsbetreuung am SPZ

Nachmittagsbetreuung gibt es an unserem SPZ schon

seit einigen Jahren. Seit dem Schuljahr 2012/13 wurde auf Grund der großen Nachfrage die Betreuung am Nachmittag für eine zweite Gruppe, mittwochs und donnerstags, ermöglicht.Die Nachmittagsbetreuung be-ginnt mit einem gesunden und abwechslungsreichen Mittages-sen in der Lebenshilfe. Anschlie-ßend werden gemeinsam die Hausaufgaben erledigt. Dies ist auch eine gute Gelegenheit, un-sere Schüler/Innen individuell zu unterstützen und zu fördern. Nun beginnt die eigentliche Freizeit-gestaltung. Wir spielen gemein-sam UNO, Memory, verschiedene Kartenspiele und vieles mehr. Auch malen oder basteln steht des Öfteren auf unserem Pro-gramm.Soziales Lernen ist einer der tra-genden Pfeiler unserer Nachmit-tagsbetreuung. Im Bewegungs-

raum lernen die Kinder durch das trainingsprogramm „Locker bleiben“ ihre Gefühle auszudrü-cken sowie einen respektvollen Umgang miteinander.Ganz besonders lieben es die Kinder, kleine Gerichte zu ko-chen oder Muffins und Kekse zu backen. Hier werden so weit als möglich gesunde Zutaten ver-wendet, um ein Bewusstsein für gesunde Ernährung zu wecken. Unsere weiteren Aktivitäten sind bunt und abwechslungsreich ge-staltet. Manchmal spielen, toben, klettern und rutschen wir auf verschiedenen Spielplätzen, wie beispielsweise trofana oder dem „Hexenspielplatz“ in tarrenz.

Es ist super, dass wir durch un-seren eigenen Kleinbus mobil sind und so die Möglichkeit ha-ben, verschiedene interessante Veranstaltungen zu besuchen. Im Advent machten wir uns auf den Weg zum Imster Krippenpfad.

Zur Faschingszeit erfreuten sich die Kinder am närrischen trei-ben der ersten Weiberfasnacht in Imst. Unlängst wurde im Rat-hausaal in Imst eine kostenlose Veranstaltung von der AK mit Ratz-Fatz organisiert, welche von unserer Nachmittagsgruppe mit viel Freude besucht wurde.

Vor kurzem durften wir in Strad bei tarrenz die Wildfütterung

kennen lernen. Dies war ein abso-lutes Highlight für die Kinder. Mit dem Wildfütterer Gerhard tangl aus tarrenz erlebten die Kinder hautnah, wie das Füttern abläuft. Sie durften selbst die Raufen mit Heu füllten, Futtersilo und Mais in die Barren füllen. Unsere Schüler/Innen waren sehr wissbegierig und stellten viele Fragen. (text: Gerlinde tangl; Fotos: Nathalie Kirschner)

Hasan und Nathalie mit größter Konzentration bei der Wildfütterung.

Buntes Ostern Schnappschüsse rund um das Osterfest

Wir baten in der letzten Aus-gabe um Fotos zum the-

ma Ostern - diese drei haben wir erhalten. Nun würden wir uns auf Fotos zum thema Sommer freuen. Ganz egal ob aktuell oder schon einige oder gar viele Jährchen alt. Einfach mit kurzer Beschreibung an [email protected] senden!

Foto 1 (links oben): Im Kindergar-ten Haimingerberg hat der Osterhase den Kindern die Osternestchen auf dem Spielplatz versteckt. Foto: Waltraud Neurauter

Foto 2 (links unten): Auch am Hai-mingerberg waren schon in aller Herrgottsfrüh viele bunte Palmlatten zu sehen. Foto: Anna Pfausler

Foto 3 (ganz rechts): Das traditio-nelle Osterfeuer in Ötztal-Bahnhof verbreitete ein tolles Gemeinschafts-gefühl. Foto: Stefan Zeni

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s Dorfblattl Haiming

Seite 15Frühling 2013

„Leinen-los!“

es gibt unglaublich viele Hunde in Haiming und um-gebung. doch wo bleibt der Platz für die kleinen Vierbei-ner? immer mehr Grünflä-chen werden für neue Häuser, oder gleich ganze Wohnan-lagen verwendet. und damit werden auch die hundefreien Zonen immer größer. in die Gärten der Häuser dürfen sie nicht, aber auch drumherum ist sperrgebiet. Wo sollen sie denn hin? Vielleicht fliegen? Aber auch dort würden sich manche Bewohner wohl be-schweren, wie sie sich schon beschweren, wenn man es seinem Hund einmal gönnt, frei zu laufen. man wird ange-brüllt, beleidigt und hat kei-ne andere Wahl, als den Hund an die Leine zu fesseln. klar, Hunde können gefährlich sein, aber können menschen das nicht auch? soll man je-den ehemaligen dieb an eine Leine binden? Oder kinder, die schon jetzt pöbeln, mit maulkörben ausstatten. Wit-zige Vorstellung aber kaum durchsetzbar, da es ja die menschenrechte verletzen würde. Aber haben Tiere denn keine rechte?

nicht nur die Tiere selbst ha-ben immer mehr schwierig-keiten mit ihrer nichtvorhan-denen freiheit. Auch deren Besitzer müssen mit Angst Gassi gehen. denn wehe der kleine Liebling muss mal. Bei einem kleinen Geschäft wird man schief angeschaut, aber kaum macht der Hund An-stalten ein großes Geschäft zu machen, rennen einem die Leute sogar mit einem Hundesäckchen nach und schauen zu, wie man den Ab-fall aufhebt und sachgemäß beseitigt. und wofür? für das schöne Bild von Haiming? mit Plastik müll im Wald so weit das Auge reicht? Also dafür kann man Hunden nicht die schuld geben. kaum ein Hund scheidet biologisch nicht abbaubares Plastik aus. Also nehmt euch an der eige-nen nase und schaut zuerst auf euren eigenen müll, bevor ihr andere anmotzt.

Bellende Grü-ße

Triller &

floethe

Die Haimingerin Dr. Doro-thea Schumacher, Lehrerin

für Wirtschaft und Recht an der HtL Imst, startete vor über zehn Jahren erstmalig eine Juniorfirma an einer tiroler HtL. Seit vielen Jahren ist dies ein erfolgreiches Projekt und es konnten bereits viele Preise – Landessieger, bun-desweit zweimal 2. Platz und et-liche Sonderawards im In- und Ausland erreicht werden. „Ich finde dies ist eines der tollsten Schulprojekte, verbindet es doch das Fachwissen unserer Ausbil-dung – Innenausbau - perfekt mit unternehmerischen Denken“ so Dorothea Schumacher und meint weiter: „Immer wieder gelingt es einzigartige Unternehmensideen in der Realität umzusetzen.“ Je-des Jahr muss neu gestartet wer-den, mit neuen Produkten, neu-em Namen, Logo, Marketing...

Auch heuer gründeten 14 Schü-lerinnen und Schüler des 4. Jahr-ganges der HtL Imst, Innenaus-bau, unter anderem auch Laura Kopp aus Haiming, ihre eigene Firma. Die jungen Unternehmer designen, produzieren und ver-kaufen eine multifunktionale tischlampe, die modernes De-sign mit neuester energiespar-samer LED technologie verbin-det – daher „brilliant art Junior Company“. Sie wollen mit ihrer Lampe einen trend zu mehr nachhaltigen Produkten setzen.

Am 2. März 2013 war die 14. Öster-reichische JUNIOR Handelsmesse

in Wien. 32 reale Schülerunter-nehmen aus ganz Österreich und Europa (Estland, Lettland, Nor-wegen, Russland, Slowakei und türkei) boten vieles zum thema Umwelt, technik und Design zum Verkauf an.Im Rahmen der Handelsmesse zeigten 100 Schüler/innen im Alter von 15-19 Jahren ihre zeit-gemäßen Produkte und Ideen sowie ihr unternehmerisches Können der Fachjury und dem Besucherstrom des Shopping Center Nord in Wien. Die Schü-lerinnen und Schüler arbeiteten bereits seit vergangenem Herbst in ihrem selbstgegründeten Un-ternehmen und präsentierten sich rundum professionell.Die Mitarbeiter der Firma „brilli-ant art“ setzten sich gegen alle teilnehmer durch und gewannen somit den Award für die innova-tivste Firma. Die Firma wurde zur JA-YE trade Fair Messe vom 12.3 bis 15.3.2013 nach Riga eingeladen und war somit eine von zwei glücklichen Österreichischen Juniorfirmen, die Lettland erleben durften. Dort waren 40 Unternehmen aus 26 Staaten in drei Kontinenten (Europa, Asien und Afrika) ver-treten. Laura Kopp und zwei weitere Mitschülerinnen flogen gemeinsam mit Dorothea Schu-macher nach Riga. Die jungen Unternehmerinnen erlebten einerseits die Kultur, die einhei-mische Küche und die Schönheit Lettlands und andererseits auch das Firmenleben auf der Messe.

Da naturgemäß kein internatio-naler teilnehmer Lettisch sprach, war die gemeinsame Sprache Englisch. Die wenige Freizeit im straff organisierten fixen Zeitplan wurde für die Besichtigung der sehr schönen, aber auch sehr kalten Stadt Riga genützt. Auch bekamen die jungen Unterneh-merinnen einen sehr erstaun-lichen Einblick in eine bekannte textilfirma, die Kleidung für H&M herstellt.Beim National Dinner war ne-ben dem köstlichen Essen und nationalen tanz auch Zeit zum Kennenlernen der anderen Ju-nioren, mit denen sie viel Spaß hatten und auch zusammen das Nachtleben erkundeten. „Es war ganz toll sich mit den vielen Schülern und Schülerinnen aus allen Ländern zu unterhalten“, so Laura Kopp.Am tag der Messe zeigten sich die drei tirolerinnen von der besten Seite. Sie präsentierten einen brillianten Stand, von dem jeder begeistert war, verlosten mit einem Gewinnspiel einen Fair trade Geschenkekorb – ganz im Sinne der Nachhaltigkeit - und stellten ihre Lampe Luxary one vor. Luxary one kostet 69 € und kann sowohl als Leselampe als auch als Stimmungslampe ver-wendet werden. Das Design am bunten verschiebbaren Plexiglas kann auch nach individuellen Wünschen gestaltet werden. Es kam viel positives Feedback von den anderen Firmen und der Jury. Lettland war ein tolles, unver-gessliches Erlebnis für die drei jungen Schülerinnen und für die Lehrerin. Sie erfuhren die Ideen anderer Kulturen und wurden herzlich von den jungen Men-schen aufgenommen. Laura Kopp: „Eine Reise wie diese wer-den wir nicht mehr erleben, denn der Spaß, und das gemeinsame Interesse von uns und der Juni-oren der anderen Länder brachte uns zusammen wie eine gemein-same Gruppe.“

(text und Foto: Laura Kopp)

Erfolgreiche Junior-Firma Zwei Haimingerinnen in Riga

Laura Kopp vor dem Messestand von „brilliant art JC“ in Riga.

Juge

nd

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Seite 16 Frühling 2013

VS Haiming gelungene Kooperation mit DO-RE-MI

In diesem Jahr kommen wir in den Genuss eines besonderen

Projektes an unserer Schule: Irina Golubkowa (Leiterin des Kinder-gesangsstudios DO-RE-MI) und Waltraud Reitmeir begleiten den Musikunterricht der beiden er-sten Klassen.Die Kinder, die sich zu unserem Chor (genannt Singschule) ge-meldet haben, bekommen neben dem regulären Musik-unterricht zusätzlich noch eine Stunde pro Woche spezielle früh-musikalische Erziehung in zwei Gruppen, geleitet von Irina und Waltraud. Neben dem Lernen von Liedern jeglicher Art stehen auch Notenlehre, Stimm- und Atemübungen und das Kennen-lernen der tasten am Klavier auf dem Programm.In der regulären Musikstunde wechseln die Kinder zwischen zwei Stationen, von denen je-weils eine von Irina und eine von den Klassenlehrerinnen geleitet wird.Die Singschule hatte schon Auf-tritte in den Altersheimen von

Haiming und Mieming, wo die Kinder ihr Publikum begeistern konnten.Am 7. März fuhren wir zusammen mit den zweiten Klassen zum „Fest der Stimmen“ nach Imst. „Hint´n bei da Stådltür steht an ålter Musketier“ und unser Lieb-lingslied „Das ist SWING“ sangen wir zusammen mit mehr als 500 Kindern aus unserem Bezirk. Die Kinder unserer Singschule standen außerdem mit den zwei Liedern „Ich mit dir“ und „Marien-würmchen“ allein auf der Bühne und begeisterten mit ihren schö-nen Stimmen. Nachher durften wir noch an den Workshops „Line-Dance“ und „Bodypercus-sion“ mitmachen. „Das war heute cool“, fanden die Kinder.Zum Zeitpunkt des Erscheinens der aktuellen Dorfblattl-Ausgabe wird die Singschule sogar beim Landesjugendsingen in Schwaz teilgenommen haben. Mit der Einladung, bei der Preisverlei-hung die Auftaktmesse im In-nsbrucker Dom mitzugestalten wird der Singschule eine ganz

besondere Ehre zuteil.Das häufige und intensive Be-schäftigen mit Musik mit so vielen begabten Kindern hat natürlich zur Folge, dass diese viel lernen und die Lieder sehr gut klingen. Aber noch wichtiger erscheint mir, dass eine Begeis-terung am Singen geweckt wird. Als wir in der Schwimmwoche mit dem Bus fuhren, gab es tage, da wurde von Haiming bis Nassereith und retour nur gesun-gen. Bei Mal- und Bastelarbeiten kommen den Kindern immer wieder die Lieder hoch – wie ein Ohrwurm – jemand fängt an zu

singen und alle stimmen ein.Das Projekt wird nach Abspra-che mit dem Leiter der Landes-musiksschule Mittleres Oberinn-tal Günther Handle und dem Bezirksschulinspektor thomas Eiterer im nächsten Jahr fort-geführt und sogar auf die zwei ersten Schulstufen ausgeweitet! Auf diese Wiese soll nachhaltig die kreative Art der Kinder ge-stärkt und ein Fundament für eine aktive musikalische Weiter-bildung geschaffen werden!(text: Hildegard van Schenkhof und Josef Pohl; Foto: VS Haiming)

nMS Haiming Romfahrt mit “all about apples”

Voll Aufregung und Vorfreu-de machte sich unser Ita-

lien-team bestehend aus sechs Schülerinnen und Schülern der 4. Klassen sowie drei Lehrerinnen am 4. März auf den Weg nach Rom. Die Fahrt mit dem Zug war schnell vorbei und nach einer

kurzen Zimmerbesichtigung im Domus Vitellia, dem Kloster, in dem wir untergebracht waren, trafen wir zum ersten Mal unse-re Partner aus ganz Europa zu einem gemeinsamen Pizzaessen. Gleich wurden erste Kontakte ge-knüpft, vor allem mit dem team

aus Estland, das im selben Haus untergebracht war. Am Dienstagvormittag trafen sich alle teilnehmer in der italie-nischen Partnerschule, um nach einer herzlichen Begrüßung die nationalen Apfel-Kunstwerke zu präsentieren. Der tiroler Maler Max Weiler mit seinem Bild „Ap-fel im Himmel“ war dabei unser österreichischer Beitrag. Danach stand der erste unserer „Roman Walks“ auf dem Programm, bei dem wir in Gruppen von den ita-lienischen Schülern zu Sehens-würdigkeiten in der Stadt geführt wurden.

Zusammenarbeit in multinatio-nalen Gruppen war für den näch-sten Vormittag angesetzt: Jede Gruppe besprach in Englisch die nationalen Apfelgeschichten und wählte die beste Geschichte aus.

Gemeinsam wurde dann „Das beste Geschenk“ aus Estland als Sieger erklärt. Gerade bei dieser Gruppenarbeit zeigte sich, wie wichtig die englische Sprache bei der Zusammenarbeit mit Schüler- Innen anderer Nationalitäten ist: „Lernen für’s Leben“ und nicht nur für die Schule!

Die „Grand tour“ durch Rom führte uns am nächsten tag zum Petersdom, dem Parlament, dem Kolosseum und natürlich zum trevi-Brunnen. Am Abend gab es noch ein feines Buffet an der Schule und einen musikalischen Abschied mit allen teilnehmern, bevor wir am 8. März wieder unsere Heimreise mit der Bahn antraten – müde, aber mit vie-len neuen Eindrücken aus der ewigen Stadt! (text und Fotos: Cornelia tschuggnall)

Vier Schülerinnen und zwei Schüler konnten im Rahmen des Comenius-Projektes die ewige Stadt erkunden.

Die Singklasse beim Fest der Stimmen in Imst.

Jugend

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s Dorfblattl Haiming

Seite 17Frühling 2013

Juge

nd

Im Frühling gfrei i mi scho aufs Schwimmen.

Und i kann endlich spielen am Spielplatz und mir

toan grillen.

I mag no liaber in Summer, weil do konn i

endlich schwimmen bei meiner Oma und im

Schwimmbad.

Lavinia Pfitscher (5)Nina Jaworski (5) Sebastian Prantl (5)

Thomas Graupner (5) Anna Haslwanter (6) Manuel Mayr (5)

Die Sunna scheint heaßer und die Bluamen platzn au.

S Gras wachst und i freb mi weil i wieder Radl fahrn kann.

Die Bluamen gfallen miar guat und die

Schmetterling sein schia. Die Enten schwimmen

und die Vögl griagn kluane Vögelen.

Miar gfallt, dass i mit mein Traktor wieder

im Freien umadum fahrn konn und

mitn Schlepper und mitn Mähtrac konn

i mitfahrn.

Interviews und Fotos: pfan und chris

Junge Stimmen “Was gefällt dir am Frühling besonders gut?”

I gfrei mi im Frühjohr auf die Bluamen,

auf die Schmetterlinge und auf die

Vögel.

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Seite 18 Frühling 2013

FRÜHER UnD HEUTE Aus der cHrOnik

Chronik

neue Heimat Haiming – Chanida gager Sattes grün und duftender Reis

„Mir wird warm ums Herz, wenn ich an die

Reisfelder in thailand denke“, schwärmt Chanida Gager und beschreibt den Duft, das satte Grün und die herrliche Land-schaft ihrer Heimat mit spürbarer Begeisterung. In einem kleinen Dorf im Landesinneren von thai-land aufgewachsen, gehörte die Landwirtschaft zum täglichen Le-ben der Familie. In dieser Gegend wird Reis, tabak, Mais und Chili angebaut. Ab dem zwölften Le-bensjahr war Chanida mehrmals mit ihrer kleinen Schwester für drei Monate auf dem Hochland (vergleichbar mit einem Almsom-mer in tirol), um Mais anzubauen. Mit 17 Jahren ging die junge Frau in die Stadt Petchabun, um in einem Einkaufsmarkt zu arbeiten. In kleinen Hütten wurden neben-einander Lebensmittel, Kleider, Hygieneartikel und alles, was man zum Leben braucht, ange-boten. Zu den Erntezeiten ging es wieder heim aufs Land, denn es wurde jede Hand gebraucht.

Dieser Familienzusammenhalt begeistert auch Chanidas heu-tigen Ehemann Didi Gager, er hat erlebt, dass in thailand alle Familienmitglieder ihren Platz haben. Es sind gerade auch die Alten, die mit ihrer Erfahrung hochgeschätzt werden. thailand hat eine sehr verbindende Gast-freundschaft, man besucht sich spontan und weiß umgekehrt, man ist immer willkommen.

Chanida lernte Didi kennen, als er in thailand Urlaub machte. Die drei Wochen waren den beiden zu kurz, schon bald folgte ein Wiedersehen und ein Jahr später kam Chanida mit nach Haiming. „Anfangs war da viel Heimweh“, erinnert sich die junge Frau, „doch ich wurde in Haiming sehr herzlich aufgenommen.“ Das

Paar erinnert sich mit großer Dankbarkeit daran, wie liebe-voll die spätere Schwiegermut-ter Margit Gager die asiatische Freundin des Sohnes in das ti-roler Alltagsleben einführte. Die Hochzeit 1997 wurde allseits mit Freude mitgefeiert. Die Buddhi-stin geht übrigens mit in die ka-tholische Kirche und findet viele Ähnlichkeiten zwischen ihrem und dem christlichen Glauben.Viele Jahre arbeitete Chanida bei der Firma Löscher in Mieming (Näharbeiten), 2004 unterbro-chen vom freudigen Ereignis der Geburt von tochter Isabella. Die Schwangerschaft war ein kuli-narischer Ausflug in die Heimat, denn in diesen neun Monaten aß Chanida ausschließlich thailän-dische Kost. Heute sorgt sie als Küchenhilfe mit dem team des

Alten- und Pflegeheimes Hai-ming dafür, dass die dortigen Be-wohnerInnen ein schmackhaftes Essen bekommen.Alle zwei Jahre plant die Familie einen Urlaub in thailand, doch leben möchte Chanida nur mehr in Haiming. Die sportliche Frau genießt das Schifahren, Wan-

dern, Laufen, Berggehen und ganz besonders im Sommer das Schwimmen im Blindsee.Chanida möchte über das Dorf-blattl den vielen Menschen in Haiming Danke sagen, die sie so herzlich, offen und ohne Vorur-teile aufgenommen haben. (text und Foto: chris)

Die Buddhistin hat sich an einer Wand ein kleines Stück Heimat erhalten.

Freundeskreis für Pozuzo neuigkeiten aus Südamerika

Dr. Ricardo Zevallos , der frühere Leiter des Krankenhauses, ist

wieder in Pozuzo und will mit neu-em Elan das Krankenhaus auf Vor-dermann bringen. Er sagt, er hätte nach dem Gespräch mit dem Ob-mann Rudi Heinz im Oktober letzten Jahres, während seines Besuches in Pozuzo, sich entschlossen, wieder in unserem Krankenhaus zu arbeiten. Eventuell schließt er sich der Reise-

gruppe an, die heuer im September nach tirol kommt.Der im Jahre 2010 neugewählte Bürgermeister, Ing. Adelio Inocente Huarango, ist von der höchsten nati-onalen Behörde (Jurado Nacional de Elecciones) seines Amtes enthoben worden. Er wurde ja schon vor ei-niger Zeit von den Gemeinderäten wegen Korruption und anderer De-likte beim Gericht angezeigt, musste

sich dann rechtfertigen, hat sich bei den verschiedenen Behörden selbst widersprochen und wurde nun aus seinem Dienst entlassen. Er hat sich daraufhin im Rathaus eingeschlos-sen und musste mit Polizei, Friedens-richterin und Gobernador mit Ge-walt aus seinem Büro gejagt werden.Nun ist bis zum Ende der Amtszeit, Dezember 2014, Antonio Ballesteros neuer Bürgermeister.Antonio Ballesteros, bisher Vize-bürgermeister, ist der Vater von Kimberlyn Ballesteros welche im Ausbildungsprogramm des Ver-eines „Gesundheit für Pozuzo“ ihr Laborstudium absolviert hat. Au-ßerdem hat sie auch Deutsch im Goethe-Institut gelernt und kann so auch als Deutschlehrerin einge-setzt werden. Letzten Winter war sie einige Monate in St. Anton a.A. als Au Pair-Mädchen bei Familie Wasle Alejandra und Andreas. (text und Foto: Rudi Heinz)

Nachdem der alte Bürgermeister gewaltsam aus seinem Amt vertrieben werden musste, führt nun Antonio Ballesteros die Geschäfte in Pozuzo.

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Seite 19Frühling 2013

Chro

nik

Haiming sagt

Danke

Danke s a g t die

Pfarrgemeinde Ötztal-Bahnhof den Frauen Dini Zeni und Huberta Föger für die jahrelangen und aufopfernden Mesner-dienste in der Pfarre.

Danke s a g e n die

Erstkommunionkinder aus Haiming unserem Bäckermeister Ferdl (Bä-ckerei Rudigier) für das gemeinsame Brot ba-cken. Die Kinder waren begeistert!

Danke s a g e n die

Schülerinnen und Schüler der ersten Klassen eben-falls der Bäckerei Rudigier für die großzügige Brot-spende anlässlich der Lesenacht an der nMS Haiming.

Danke s a g e n die

Feuerwehrleute der FF Haiming für 50 Stück Wollmützen, die von der Firma astri kostenlos zur Verfügung gestellt wur-den.

Tipps an [email protected] oder per Telefon an 0660/8805700

Die Brunauer Mühle war auf dem titelbild der letzten

Dorfblattl-Ausgabe zu sehen. Aufmerksame Leser kamen unserem Aufruf mit der Bitte um Informationen über dieses Objekt nach, erzählten aus der Vergangenheit und gaben einen Einblick in Planungen für die Zu-kunft.

Derzeit erweckt die Mühle in Bru-nau den Anschein, als würde sie noch lange nicht klappern. „Aber das wird sich in Kürze ändern“, erzählt Norman Kneissl, einer der Besitzer, im Gespräch mit dem Dorfblattl. „Im April wird der Wasserzulauf errichtet und ein neues Mühlrad ist bereits im Bau“.Wann die Mühle gebaut wurde, lässt sich nicht mehr eruieren. Willi Gadner, ein gebürtiger Brunauer, ist einer der Kenner dieses Bauwerks, zumal sein Va-ter einer der früheren Besitzer war. Dieser hat das bestehende Mühlrad selbst gebaut, die Mühle instandgehalten und auch dort selbst sein Getreide gemahlen. Willi schätzt, dass die Mühle etwa 500 Jahre alt sein könnte.Damals war der transport von Weizen, Mais und Gerste zum Mahlen aufwändig und teuer. So entstanden vielerorts klei-ne Mühlen, die den Bauern die Arbeit erleichterten und Grund-lage für ein kleines Einkommen bildeten. Dies war auch die Be-

stimmung der Mühle am Ein-gang des Ötztals. Lange Zeit waren die Bauern dort Lehen des Stifts Stams und mussten für die Bewirtschaftung der Gründe Pacht zahlen – meist in Form von Naturalien. Bis in die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts war die Mühle in Betrieb. Die Bau-ern hatten zu genau geregelten Zeiten das Recht, ihr Getreide zu mahlen. Am Schluss war es fast nur noch Mais, der entweder zu grobem Bruch oder zu Maismehl vermahlen wurde. Ende der 50er Jahre wurde der Betrieb einge-stellt und der Zerfall des Bau-werks begann.Die neun Besitzer, denen die Mühle derzeit gehört, haben viele Jahrzehnte nichts unter-nommen, um das Werk zu erhal-ten. Erst in den letzten Jahren ist die Idee der Restaurierung wieder aufgenommen worden. Vorreiter waren einige Besitzer und Hans Glatzl aus Haiming, der wieder Getreide mahlen wollte. Leider konnte mit den anderen Besitzern keine Einigung getrof-fen werden und so errichtete Hans Glatzl seine eigene Mühle beim Bauhof in Haiming.„Unser Recht, Wasser für die Mühle zu beziehen, ist derzeit ge-fährdet“, erklärt Norman Kneis-sl beunruhigt, „aber wir haben bereits gegen einen derartigen Bescheid der Bezirkshauptmann-schaft Imst Berufung eingelegt“. Dieser Einspruch war wichtig,

denn sollten die Besitzer nicht mehr über das für den Betrieb notwendige Wasser verfügen ,würde auch eine Restaurierung keinen Sinn machen.

Die Instandsetzung der Mühle wird ohnedies schwierig. Das Gemäuer hat keine Fundamente und durch Setzungen und un-sachgemäße Grabungsarbeiten an einer Mauer sind schwere Schäden an der Bausubstanz entstanden. Diese zu beheben, wird sowohl technisch als auch rechtlich schwierig, zumal die Mühle im Quellschutzgebiet liegt und deshalb keine Erdarbeiten genehmigt werden. Auch der Dachstuhl muss komplett er-neuert werden, teile davon sind bereits in die Mühle gestürzt. Im Inneren sind das Mahlwerk mit den beiden Steinen und das Ge-triebe aber noch erhalten; der Aufwand für eine Ausbesserung hielte sich in Grenzen. Leider sind immer noch nicht alle Besitzer daran interessiert, sich an der Restaurierung zu beteiligen. Es gäbe einige Subventionspartner, die bereit wären, eine finanzielle Unterstützung zu leisten. In den kommenden Monaten wird sich zeigen, ob die Initiative doch noch zum Erhalt dieses Denkmals in unserer Gemeinde führt. So bleibt zu hoffen, dass eines tages doch wieder das „Klappern der Mühle“ in der Brunau zu hören sein wird. (text und Foto: erfö)

Mühle Brunau Es klappert die Mühle …

Das nicht sehr einladende Erscheinungsbild der Mühle in Brunau könnte sich in nächster Zeit ändern.

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Seite 20 Frühling 2013

als wir noch jünger waren ... 1. Klasse Hauptschule 1967/68

1. reihe: josef Prantl, kurt raffl, Peter Haselwanter, Gün-ther mülleder2. reihe: Herbert kuen, Bern-hard Leitner, Walter klein-heinz, Herbert Hell3. reihe: michael mair, Tho-mas costa, dieter Wegleiter, josef Tschabitscher4. reihe: sonja satzinger, in-geborg derflinger, Hermann schlatter, martin Guttner5. reihe stehend: renate stri-gl, silvia kleinheinz, romana raffl, christian köll, Henriet-te reinstadler, doris Heidin-ger, Barbara riedl, katharina jungwirt, Gabrielle Leiter, elisabeth stigger, Helga köll, Lehrerin Agnes Heiß (Foto: Barbara Riedl)

´s Dorfblattl mittendrin Zielsichere Fastenzeit – Erlebnisse einer erdachten Person

Anm. der Red.: Die Rubrik „ s Dorf-blattl mittendrin“ soll das Leben in unserem Dorf aus der Sicht eines Erwachsenen zwischen 20 und 30 zeigen - immer mit einem kleinen Augenzwinkern.

Während man anderswo vier-zig lange tage auf Meister

Lampes altbekanntes Versteck-spiel wartet, um in den Genuss seiner bunten Eier zu kommen, hat man in Haiming eine etwas schießwütige tradition entwi-ckelt, mit welcher sich die ver-meintliche Zeit des Verzichts um ein Vielfaches attraktiver und un-terhaltsamer gestalten lässt – das alljährliche Osterschießen!Ein sehr lieber, jedoch von mir erdachter tourist möchte zum ersten Mal am Osterschießen teil-nehmen, und recht schnell wird ihm klar, dass diese Veranstal-tung in der Dorfszene ein wahrer Geheimtipp sein muss, denn das Schützenlokal ist ein relativ gut verstecktes Hinterstübchen in den Katakomben des Haiminger Oberlandsaals – schnell wünscht er sich, sein heißgeliebtes Navi

jetzt im Handgepäck zu haben! Doch einmal am richtigen Ort an-gekommen, stößt er sofort auf einladende, gesellige und fami-liäre Atmosphäre – von Geweh-ren und Patronen zwar nicht die geringste Spur, dafür jede Menge Zielwasser!„Wird wohl der Aufwärm- und Vorbereitungsraum sein, muss beinahe so sein, denn alle schei-nen in Strategiebesprechungen verwickelt zu sein, auch die Sportschuss-Nationalmeister-schaften werden live übertra-gen! Hier scheint man lauter be-geisterte Schützen zu finden!“, könnte sich unser lieber tourist vielleicht denken. Dass er die Situation möglicherweise nicht ganz korrekt eingeschätzt hat, lernt er spätestens, wenn er sich ein bisschen unter die Haiminger mischt.

Wenig später ist unser fiktiver Durchreisender gut gestärkt, euphorisch und ausgestattet mitZielscheiben und Munition und begibt sich nun dorthin, wo alle Haiminger im Herzen zu Scharf-

schützen werden! In jenem Raum, der ihn doch sehr an die zuvor gesehene tV-Übertragungerinnert, warten Gewehre, Pisto-len und geschultes Fachpersonal für erste Instruktionen bereits aufihn.Die Freude ist groß, denn seine ersten Versuche treffen allesamt mitten ins Schwarze, die Enttäu-schung jedoch umso größer, als er merkt, dass all seine Schüsse aus irgendeinem Grund beimNachbarn angekommen sind – aller Anfang ist eben schwer! Nach getaner Zielarbeit wird un-ser Besucher mit seinem Ergebnis zurück in den „Vorbereitungs-

raum“ gebeten, wo dieses mittelsmodernster Computertechnolo-gie ausgewertet wird.Nach ein paar gespannten Mo-menten des Wartens staunt un-ser lieber tourist nicht schlecht, als ihm sein gewonnener Preis in Form von bunt bemalten Os-tereiern überreicht wird. Begeis-tert und erfreut verlässt unser Besucher am Ende des Abends das Schützenlokal – im Gedan-ken schon beim nächsten Os-terschießen – einer zielsicheren tradition, die den Hoppelhasen möglicherweise irgendwann ar-beitslos machen könnte! (text und Foto: peda)

Das Osterschießen ist eine in Haiming liebgewonnene Tradition, an der sich Jung und Alt beteiligen.

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Seite 21Frühling 2013

Chro

nik

„Das Schönste für mich ist es, dass ich mit und in

der Natur arbeiten kann“ sagt Fritz Föger, bekannt als „Hartlers Fritz“, und streicht den Kühen im Stall zufrieden über den Kopf. Das Vieh und die Arbeit auf dem Feld sind für ihn wichtiger Le-bensinhalt. Aufgewachsen auf dem elterlichen Hof in der Kreuz-straße 8 lernten Fritz und seine Schwester Rosmarie († 1989) früh, mitzuhelfen und anzupacken.

Fritz ist 1941 geboren und ein Kriegskind. Mutter Johanna führte die Landwirtschaft, Vater Fritz sen., von Beruf Schneider, war bei seiner Geburt schon wieder an der Front. Solange der Vater im Krieg war, galt der kleine Fritz als der „Mannetz“ im Haus. „Die Arbeit war schwer“ erinnert er sich zurück „aber es war schöner damals. Wir gingen mit viel Ruhe an die Arbeit und taten etliche kleine Handgriffe, weil es kaum Maschinen gab. Immer wieder gab es einen Hu-angart, wenn wir uns zu Fuß im Dorf begegneten. Heute ist der traktor im Dauereinsatz, da ist nicht viel Platz für ein Miteinan-der im Dorf.“

Nach dem Wunsch seines Vaters hätte der junge Fritz Schneider werden sollen, aber ihn zog es zur Landwirtschaft. Damals hat-te jedes Haus ein kleines Sta-dele und einige Stück Vieh. Der arbeitsfreie Sonntag wurde nur unterbrochen, wenn der Pfarrer die Erlaubnis gab, aufs Feld zu gehen.In der alten Volksschule hatte man vormittags und nachmit-tags Schule. Für die Kinder von

toffeln.

Fritz Föger war viele Jahre Orts-bauernobmann, Feuerwehr-kommandant und Gemeinderat. Er hat viele Entwicklungen kom-men und gehen gesehen.Die Veränderungen im Bereich Landwirtschaft machen ihm heute Sorgen. Derzeit gibt es im Ortsteil Haiming nur noch 5 viehhaltende Betriebe. „Wie soll regionale Landwirtschaft wei-ter bestehen, wenn die besten landwirtschaftlichen Flächen anderen Interessen geopfert werden?“, fragt sich der Altbau-er. Fritz Föger denkt aber auch an den enormen Energieverbrauch, wenn mit aus Erdöl hergestell-tem Stickstoff-Dünger gearbeitet wird anstatt mit Mist, der wich-tige Nährstoffe zurückgibt. „Aber wenn kein Vieh gehalten wird, dann fehlt die Grundlage für die-sen Kreislauf“, meint er.

Hartlers Hof wurde vor zehn Jah-ren an den ältesten Sohn Andreas übergeben. trotzdem fühlen sich Fritz und seine Frau Irma nicht wirklich als Pensionisten. Beide arbeiten weiterhin mit und der erste Weg führt Fritz täglich in den Stall. Ist einmal Zeit für eine Pause, dann sorgen die Enkel-kinder – sechs Buben zwischen drei und 20 Jahren alt – für reich-lich Abwechslung im Leben der Großeltern. (text: chris; Fotos: 1 chris, 1 privat)

Ötztal-Bahnhof und vom Flücht-lingslager wurde ausgekocht. Im Winter wurde jeden tag ein Schü-ler bestimmt, der für das Einhei-zen zuständig war. Das war eine besondere Ehre und vor allem eine willkommene Abwechslung! Besonders gut in Erinnerung hat Fritz die Filmtage der Volksschu-le. Die Kinder brachten Decken und Reißnägel zum Verdunkeln mit und schauten gespannt die Abenteuer des gestiefelten Ka-ters oder „tischlein deck dich“. Ein flimmerndes Bild und Film-risse taten der Begeisterung kei-nen Abbruch. Als junge Burschen traf man sich jede Woche zur Glaubensstunde. Der Kooperator verstand es gut mit den Jungen und gab Boxunterricht.

Nach der Volksschule ging Fritz in die Fortbildungsschule in Haiming. Dazu kam ein Lehrer aus Imst ins Dorf, die Jugend lernte Allgemeinbildung und vieles über die Landwirtschaft. Danach besuchte Fritz die Land-wirtschaftliche Lehranstalt in Imst und durfte wirklich nur zu den „heiligen Zeiten“ heim.

Schon als Kind kannte Fritz die Haimingerin Irma Haslwanter, ihr Heimathof stand an der Alten Bundesstraße. Die beiden wur-den ein Paar, 1964 feierte man Hochzeit. Irma zog in die Kreuz-straße. Bald wurde der erste traktor gekauft, Hartlers hatten

hauptsächlich Vieh, Erdäpfel und Äpfel.

Irma und Fritz bekamen 3 Buben, Andreas (1964), Helmut (1965) und Karl (1974). Das Bauernhaus in der Kreuzstraße wurde reno-viert. Etwa 1961 übernahm Fritz die landwirtschaftliche Ortsver-teilerstelle, das war eine Außen-stelle der Genossenschaft. Die Bauern kamen mit dem Wagele zu ihm und holten ab, was sie für die Landwirtschaft brauchten.In Haiming wurden in den 60er Jahren 1.800 tonnen Erdäpfel produziert, sogar am Haiminger-berg wurden Erdäpfel angebaut. Der Großteil ging in Waggons nach Vorarlberg. Die Obsthändler Witting und Winkler vom Ort und Kofler aus Landeck waren eben-falls wichtige Abnehmer.

Der Bau des neuen Stalles ge-genüber vom Hartlerhof war der Start für eine Übersiedlung auf die andere Straßenseite. 1993 baute die Familie dort auch ei-nen neuen Hof, später kam von Sohn Andreas ein Laufstall mit viel Platz für die tiere dazu.

Haiming entwickelte sich mit den Jahren immer mehr zu einer Ap-fel-Obstbaugemeinde und auch Hartlers gingen diesen Weg. 36 Kühe mit dazugehörigem Jung-vieh gibt es heute noch auf dem Hof, sonst liegt der Schwerpunkt beim Anbau von Äpfeln und Kar-

Lebensbilder – Fritz Föger, „Hartlers Fritz“ Bauer aus Leidenschaft

Beim Spaziergang im Haiminger Wald (v.l. Fritz sen., Fritz jun., Johanna und Rosmarie)

Hartlers Fritz mag die Arbeit mit dem Vieh und auf dem Feld

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Seite 22 Frühling 2013

Der Wonnemonat Mai und der folgende Juni bieten auch für die gemüsearten, welche eine bestimmte Keimtemperatur benö-tigen die besten Voraussetzungen. Eine der beliebtesten gemüsearten im heimischen nutzgarten ist die Bohne, welche meist

als Busch- oder Stangenbohne gepflanzt wird.

• Gemüsegarten:Im Mai erfolgt die erste Saat der Radieschen. Hier sollten Folgesaaten eingeplant werden, sprich jede Woche etwa soviel wie auch verzehrt wird, damit nicht alles auf einmal geerntet werden muss. Man kann diese entweder gleich vor Ort in weiteren abständen säen oder nach Bildung der ersten Keimblätter auf abstände von 2-3 cm verziehen. Erst nach den Eisheiligen sollte man die Tomaten ins Freiland pflanzen. Das Pflanzbeet sollte gut mit Torf angereichert werden. Der Standort für Tomaten ist bestenfalls sehr sonnig, um die Ernte von vollreifen Tomaten zu gewährleisten. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass die Stämme kräftig sind und die Blätter dunkelgrün.

• Obstgarten:Der Obstgarten ist im Mai ein einziges Blütenmeer. aber auch Schädlinge und Krankheiten machen dem Obstgartenfreund zu schaffen. Wie bereits im april, muss auch im Mai regelmäßig kontrolliert werden, ob ein Schädlingsbefall vorliegt. Bei Obstbäumen sind vor allem Schorf und Mehltau zu bekämpfen, welche sich im Mai je nach Witterung stark ausbreiten. Im Mai werden alle Obst-bäume gedüngt.

• rasen:Es gibt zwei ideale Monate, um seinen Rasen anzulegen. Den Mai und den September. natürlich ist es bei idealen Bedingungen auch schon im april möglich, Rasen zu sähen. Der Boden ist nun warm genug für die Keimung der Saat, zudem ist genügend Feuchtigkeit vorhanden. Um später ein gleichmäßiges Ergebnis zu haben, sollte der Rasensamen mit einer Säma-schine ausgebracht werden. nach der Saat wird der Samen etwa 1 bis 2 cm eingerecht. Verwendet man die Igelwalze wird das Ergebnis gleichmäßiger. Danach muss noch einmal gewalzt werden. Je nach Feuchtigkeitsgehalt sollte der Rasen täglich 1-2 Stunden beregnet werden. nach etwa 8-10 Tagen keimt der Rasen. (Text: www.gartenzeitung.com; Foto: chris)

Rund um´s Haus gartentipps für den Mai und Juni

Chronik

gEWInnSPIEL Erkennst du es?

Das Detailfoto der Winteraus-gabe wurde von Saskia Ru-

epp und Sara Köll erkannt - ein herzlicher Dank an den Gasthof Bergland. Es zeigte einen Aus-schnitt von der Fassade des Kin-dergartens in Haimingerberg. Neue Ausgabe, neues Glück. Was abgebildet wird, ist diesmal leicht zu erraten, aber wo könnte das rechts stehende Foto wohl entstanden sein? Wer es erkennt, meldet sich im „Sportcafe“ in Haiming und freut sich über ein Freigetränk. (text: mams; Foto: chris)

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Seite 23Frühling 2013

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Liebe Dorfblattl-Leser der Gemeinde Haiming, liebe

Gäste und Vermieter. Wir kön-nen durchaus zufrieden auf die abgelaufene Wintersaisons zu-rück blicken. Von November bis inklusive Februar konnten 39.233 Nächtigungen in Haiming-Och-sengarten erzielt werden. Das entspricht einem Nächtigungs-plus von 35% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Diese we-sentliche Steigerung ist zum Einem auf die Neueröffnung des „Aktivhotels“ (vormals Ötztaler Hof) in Ötztal Bahnhof zurück zu führen. Zum Anderen merkt man auch, dass die Marketing-aktionen rund um die Skiregion Hochoetz-Kühtai Früchte tragen. Ein gemeinsamer Skipass mit 85 Pistenkilometer ist natürlich we-sentlich leichter zu vermarkten, als ein kleineres Skigebiet. Die zahlreichen positiven Rück-meldungen unserer Familiengä-ste bestätigen auch weiterhin unsere Ausrichtung zu einer fa-milienfreundlichen tourismus-region im vorderen Ötztal. Mit unseren Winteraktivitäten wie z.B. dem wöchentlichen Kinder-theater, dem Kinderschneefest, dem Schneefest in Ochsengarten und den „Happy Family“ Aktions-wochen können wir sehr gut bei den Familiengästen punkten. Ein angenehmer Nebeneffekt: auch Einheimische können die Kinderevents in der Skiregion kostenlos besuchen. Natürlich gilt es auch im Sommer auf unsere Stärken aufzubauen und die Familiengäste anzu-sprechen. Mit der Apfelstraße in Haiming, der Area 47, den fa-milientauglichen Wander- und Spazierwegen rund um Hoch-oetz sowie dem Wandergebiet rund um die Feldringer Alm, dem Piburger See etc. haben wir einzigartige Highlights, die den Familiengast ansprechen. Vermieter aus Haiming-Ochsen-garten, Sautens und Oetz haben ab sofort die Möglichkeit, sich an der neu gegründete Marketing-kooperation „Family Ötztal“ zu

und somit sind auch für unsere Region touristische Impulse zu erwarten.Wir wünschen allen touristike-rinnen und touristikern eine er-folgreiche Sommersaison und freuen uns schon jetzt, unsere Gäste demnächst wieder bei uns begrüßen zu können. (text: Mag. (FH) Christoph Rauch, Foto: Ötztal tourismus)

beteiligen. Diese Website spricht gezielt potentielle Familiengäste an und wird in zahlreichen Wer-bemitteln, Kommunikationska-nälen und Inseraten (z.B. in der Süddeutschen Zeitung) bewor-ben.

Vorschau Sommer 2013Vom 26.4. – 28.4.2013 wird mit dem „Mountainbike Festival“ auf der Ötztaler Höhe die Sommer-saison mit einem erstklassigen Event eingeleitet. Dieses MtB- Event gilt mittlerweile als fixer Programmpunkt im talweiten Eventkalender. Dem Veranstalter “Hai PowerBike team Haiming” ist es gelungen, einen einzig-artigen Saisonauftakt in der Mountainbike-Saison zu etablie-ren. Ein Dankeschön an dieser Stelle an alle fleißigen Helfer, die durch ihren Einsatz dieses Event ermöglichen.Auch unsere Bauhofarbeiter sind bereits fleißig unterwegs, um die zahlreichen Weginstand-

haltungsarbeiten und Wege-projekte im gesamten Gebiet von Haiming-Ochsengarten zu bewältigen. Bei einer Gemeinde-fläche von ca. 40 km² kann man sich gut vorstellen, dass das We-genetz eines großen Aufwandes bedarf. “Last but not least” wird sich auch die Area 47 in der heu-rigen Sommersaison mit ihren Neuheiten weiter bewähren

Ötztal Tourismus Familiengäste noch stärker ansprechen

Rudi Fricke kommt mit Familie bereits 50 Jahre nach Ochsengarten. Dafür gab es nun im Gasthof Bergland in Ochsengarten bei Anita und Richard Scheiber eine verdiente Ehrung.

Lebenshilfe - Dabeisein ist alles Langlauferfolg mit Medaillen belohnt

27 SportlerInnen aus der Le-benshilfe tirol nahmen

bei den Lungauer Langlaufta-gen 2013 teil und freuten sich über ihre Erfolge. „Beim Rennen habe ich alles gegeben!“, erklärt Andreas Seelos aus Ötztal Bahn-hof und präsentiert stolz seine Bronzemedaille für den 5. Platz. Waltraud Schrott freut sich über ihren 3. Platz und über ihre Me-daille.„Für Waltraud Schrott und An-dreas Seelos, beide sind Bewoh-nerInnen vom Wohnhaus Ötztal-Bahnhof, bieten die Lungauer Langlauftage eine tolle Möglich-keit, sich körperlich zu messen und ihr Bestes zu geben“, erklärt Margit Fröhlich, Leitung des Be-reiches Familie und Freizeit von der Lebenshilfe Ötztal Bahnhof (FAFE). Die alljährliche Langlaufwoche ermöglicht den SportlerInnen ei-nen unvergesslichen Sprung aus

dem Alltag. Die teilnehmerInnen sind voll motiviert und mit Freu-de dabei, wenn es darum geht, sich beim Sport zu messen. Dazu werden bei diesem Großevent wertvolle soziale Kontakte ge-knüpft.Es sind aber auch die kleinen Schritte, die große Wirkung zeigen, denn die SportlerInnen reden bei der Zimmereinteilung mit und bestellen und bezahlen eigenständig im Gasthaus. Dazu kommt ein spannendes und buntes Rahmenprogramm, das eine Fülle unvergesslicher Eindrü-cke bietet. All diese Erfahrungen stärken das Selbstbewusstsein nachhaltig und bleiben lange in Erinnerung.Zurück in Ötztal Bahnhof schwär-men Waltraud Schrott und An-dreas Seelos von der Sportwo-che: „Bei der Eröffnung sind wir mit Applaus am Dorfplatz emp-fangen worden. Und vor allem

der Sportlerball war super.“ Die beiden haben eine Woche erlebt, die nicht nur sie sondern alle teil-nehmenden motiviert, sich kör-perlich fit zu halten! (text: Mar-git Fröhlich; Fotos: Lebenshilfe Ötztal-Bahnhof)

Andi war mit voller Begeisterung in der Loipe dabei und freute sich am Ende über die verdiente Medaille.

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Seite 24 Frühling 2013

Chronik

Büchernach seinem

in namibia spielenden Kri-minalromano-man „Die Stun-de des Scha-

kals“ (ausgezeichnet mit dem Deutschen Krimipreis 2011) lässt Jaumann in seinem zwei-ten „namibia“-Buch“ die aus den Townships stammende schwarze Hauptkommissarin Clemencia garises ein zweites Verbrechen aufklären. Ein weißer Farmer liegt erschos-sen auf seinem Farmgelände, sein Sohn ist verschwunden, entführt. Die Täter: eine Ban-de von Schwarzen, die beim abmontieren der Sonnenkol-lektoren erwischt worden ist. So stellen die benachbarten Farmen das geschehen der Kommissarin dar. Bei den Ermittlungen, an denen man als Leser intensiv teilnimmt, stößt man immer wieder auf überraschende Wendungen und vor allem das „wahre“ geschehen kommt völlig un-erwartet. Ein wichtiger as-pekt der geschichte sind die Hintergrundinformationen über ein Land, das deutsche Kolonie war und erst seit zwanzig Jahren ein unab-hängiger Staat ist. Unweiger-lich stellt man sich die Frage: „Was ist Heimat?“ gekonnt baut Jaumann in seinen Krimi Probleme wie Rassismus, po-litische Intrigen, ungerechte Landverteilung ein. Die Schil-derung des alltagslebens der großfamilie von Kommissarin garises, in der es an Situati-onskomik nicht mangelt, fand ich recht erheiternd. „Stein-land“ wird man sicher nicht weglegen und vergessen, diesen Roman wird man gern noch einmal lesen.außer den in der Rezension genannten Büchern, finden Sie noch andere von Bernhard Jaumann in der Bibliothek Haiming, die sich auf ihren Besuch freut. (Text: Vroni Falkner)

Die Firma Köll line bietet ein breites Spektrum an Ge-

schenken mit Glasgravuren und diversen Beschriftungen. Diese interessante Kombination ist auf den ersten Blick für einen Laien gar nicht leicht zu erfassen.Gegründet wurde das Unter-nehmen 1993 von Waltraud Köll im Keller des Wohnhauses der Familie Köll in Haiming. Zweck war und ist die Herstellung von Geschenksartikeln, vorwiegend aus Glas, die mit Gravuren in Sandstrahl-technik entworfen und bearbeitet werden.2001 wurde im Zentrum des Dorfes ein neues Haus mit einem Shop und einer Werkstät-te errichtet. Heute arbeiten dort drei Damen und drei Herren im Geschenkebereich, sowie vier Herren, Fachleute aus der Dru-ckerbranche, im Bereich der Be-schriftungen.

Die Stärke von Köll Line liegt of-fenbar neben der Fülle von ange-botenen, fertigen Geschenkarti-keln in der kurzfristigen Planung und Gestaltung von individuellen Kundenwünschen. Die Gravur-schablonen für die gewünschten Schriften, Zahlen, Motive und Logos werden mit modernsten technischen Anlagen im Hause geplant und hergestellt.Neben dem Detailverkauf im Geschenkshop entwickelten sich bald umfangreiche Kundenkon-takte im ganzen Land und über die Grenzen hinaus. Verschie-denste Firmen und öffentliche

Einrichtungen bestellen und beziehen Geschenke für Reprä-sentationszwecke bei Köll. Ob es sich um Ehrengeschenke in Ge-meinden, bei Vereinen oder in der tourismusbranche handelt, Köll Line ist im Bezirk und Land stark und erfolgreich vertreten.Ein zweites Standbein der Fir-ma wurde von Sohn Bernd 1998 mitbegründet und seither erfolg-reich entwickelt. Seine Berufsaus-bildung im Druckerbereich war dafür die Basis. Es werden Au-tobeschriftungen, Scheibentö-nungen, Werbeschilder aller Art, PVC Planen, Digitaldruck, Bauta-feln, Etiketten angeboten. Eine erstaunliche Vielfalt in moderns-ter technik und eine Ausführung mit umweltfreundlichen Materi-alien zeichnen die Leistung die-ses Betriebes aus.

Die technisch ausgefeilten Lö-sungen in den Bereichen Gra-

vur und Beschriftung sind dank laufender Investitionen in mo-dernste Geräte und Anlagen möglich.Besonders umweltfreundlich sind die auf Latexbasis verwen-deten Druckfarben, sie sind ab-wasserschonend, schnell trock-nend und geruchsneutral. Dies tut sowohl der Umwelt als auch den Mitarbeitern gut.

Für den Bereich Geschenkartikel werden entsprechende Messen und Ausstellungen mit den Mit-arbeiterinnen laufend besucht, um alle aktuellen Impulse anzu-wenden. Für den Druckerbereich liefern die Anbieter die neuesten Informationen laufend ins Haus, man ist stets auf dem neuesten Stand.

Auf den Besucher wirkt dieser Betrieb mit seinem Shop sehr gefällig, aufgeschlossen, modern und technisch auf dem neuesten Stand. Es herrscht eine sehr posi-tive und freundliche Stimmung zwischen Geschäftsleitung und Mitarbeitern. Hier kann man sich ein interessantes Arbeiten vor-stellen.

Das bisher Erreichte ist wohl eine „Erfolgsgeschichte“, das „Dorf-blattl“ wünscht diesem Familien-betrieb auch weiterhin alles Gute und ein erfolgreiches Wirken in kollegialer Zusammenarbeit!(text und Fotos: Bruno Holzham-mer)

Firmenportrait – Köll line Individuell graviert und beschriftet

Die Firma „Köll line“ ist ein klassischer Familienbetrieb, in dem alle mit anpacken.

Neben der Gravur verschiedenster Oberflächen ist auch das großflächige Folieren von beispielsweise Fahrzeugen eine der Spezialitäten.

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Seite 25Frühling 2013

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Der Schnee im tal ist ge-schmolzen, die Märztage

locken die Menschen aus den Häusern, die Sehnsucht nach Frühling ist überall zu spüren. Beim Spaziergang durch den Wald westlich von Ötztal-Bahn-hof Richtung Achbrücke konnte ich am 23. März wieder einmal erleben, welch wertvollen Erho-lungsraum der Föhrenwald für unser Dorf und vielerlei Interes-sierte bietet.

An der Ötztaler Ache begegnete ich drei kleinen Naturforschern, die im Zuge der Erikablütenwan-derung des Geozentrums Ober-land in kindgerechter Form und mit Lupe ausgestattet den rosa-roten Blütenteppich, interessante Steine und allerlei Lebewesen erkundeten. Dr. Werner Schwarz vermittelte den erwachsenen teilnehmerInnen währenddes-sen beim Streifzug durch den For-chet interessante Details über die Entstehung dieser besonderen Landschaft im Naturschutzge-biet des tschirgantbergsturzes. Diese Eröffnungswanderung des Geozentrums hat schon tradition und läutet das jährliche Wander-programm ein.

Gerade um’s Eck gebogen, liefen mir junge Leute mit Karte und Kompass auf der Suche nach dem nächsten Etappenziel entgegen. Gute Stimmung herrschte in den Gruppen, das war auch für mich als Beobachterin zu spüren. Es waren OrientierungsläuferInnen, die mit Hilfe von Landkarte und Kompass die im Gelände festge-legten Kontrollpunkte zu finden hatten. Diese Sportart fördert neben der körperlichen Fitness auch die geistige Leistung und die Konzentration. Auch eine jun-ge Haimingerin begegnete mir dabei: „Das ist eben nicht nur lau-fen“, lässt mich Sophie Löschnig aus Ötztal-Bahnhof wissen, „da sind Konzentration, Orientierung und Wachsamkeit gefragt. Mir gefällt’s, man sieht viel, auf das man sonst vielleicht nicht schau-en würde und die Gruppe ist total

erlebt, dass mir der Wert dieses Erholungsraumes wieder einmal ganz besonders bewusst wurde. (text: chris; Fotos: 2 chris, 2 Geo-zentrum)

nett“. Sophie Löschnig kam über die Hauptschule Haiming zum Orientierungslauf und übt den Sport bis heute aus.

Ein besonderes Highlight ist bei der Abzweigung ins Wassertal zu entdecken. Dort haben sorgfäl-tige Hände, es waren wohl die Kindergartenkinder mit ihrer Betreuung, eine kleine „Wald-landschaft“ gebaut, an der sich nun Groß und Klein freuen kön-nen. Den jungen Burschen vom Orientierungslauf entlockt das Kunstwerk ein bewunderndes „Wow, cool“, bevor es im sport-lichen Sinne weiter geht. Unbe-schadet zeigt sich diese kleine Idylle eines sogenannten Land-Art-Bildes im Wald. Ein Land-Art-Bild einer strahlenden Sonne aus Naturmaterialien findet der Wan-derer kurz bevor der Weg auf die Ötztaler Ache trifft.

Doch es war für diesen tag noch nicht genug der schönen Be-gegnungen. Dieser wunderbare Lebensraum wird jedes Jahr im Frühling von fleißigen Händen so gut wie möglich von Unrat befreit. So kamen mir Kinder mit Plastiksäcken und Zangen entgegen und sammelten sorg-fältig ein, was andere Menschen achtlos auf den Boden gewor-fen hatten. Die Bergwacht rief wieder zur Müllsäuberungsak-tion in unserem Dorf auf. Viele Kinder und Jugendliche der Volksschulen sowie die Feu-erwehrjugend und die Jung-schützen mit ihren Betreuern machten sauber und zeigten vor allem, dass unsere jungen Leute ihren Beitrag für die Allgemein-heit gerne leisten. Diese tätigkeit mit Vorbildwirkung ist nicht hoch genug einzuschätzen, denn wer so viel Unrat entlang des Weges entsorgt hat, wird wahrschein-lich darauf achten, dass das Dorf möglichst sauber bleibt. Allen, die an dieser Aktion teilnahmen, ist ein GROSSES DANKE der Be-wohner unseres Ortes gewiss.

Auch ich ging nach diesem

herrlichen Waldrundgang „auf-geräumt“ und zufrieden nach Hause, hatte ich doch in zwei Stunden so viel Schönes und Lebendiges in unserem Wald

Unsere Umwelt Erstaunliches Paradies Föhrenwald

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Seite 26 Frühling 2013

Chronik

Kirchliches neue Pfarrkirchenräte bestellt

Mit Ablauf des Jahres 2012 en-dete in der Diözese auch die

Amtszeit der Pfarrkirchenräte. Im Ge-gensatz zum Pfarrgemeinderat wer-den die Mitglieder des Pfarrkirchen-rates nicht gewählt, sondern bestellt, das heißt der zuständige Pfarrer fragt Personen, ob sie für dieses Amt be-reit wären. Die Funktionsperiode be-trägt fünf Jahre. Der Pfarrkirchenrat ist für die finanzielle Gebarung und Vermögensverwaltung der Pfarre zu-ständig; er erstellt einen jährlichen Haushaltsplan und kümmert sich um die Finanzierung, wenn Bauarbeiten oder Anschaffungen anstehen. Am Ende jedes Jahres genehmigt er nach Prüfung durch bestellte Rechnungs-prüfer die Kirchenrechnung. Der zu-ständige Pfarrer ist der Vorsitzende dieses Gremiums und je nach Anzahl der Katholiken in der Pfarre soll der Pfarrkirchenrat aus mindestens vier bestellten Mitgliedern bestehen. In der Gemeinde Haiming gibt es vier Pfarrkirchenräte.(text: erfö; Fotos:2 erfö, 2 pfan)

Erwachsenenbildung Volkshochschule bringt Bewegung nach Haiming

Für viele von uns ist moderne Arbeitswelt durch Automa-

tisierung und Mechanisierung geprägt. Das hat zur Folge, dass ein Gros der tätigkeiten im Sitzen ausgeführt wird und dadurch unsere körperliche Ver-fassung immer schlechter wird. Bewegungsmangel kann „Zivi-

lisationskrankheiten“, wie Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes, Bluthochdruck, Osteoporose Haltungsschäden, Übergewicht oder gar Fettleibigkeit begünsti-gen. Nach Schätzungen der WHO (Weltgesundheitsorganisation) gehen etwa zwei Millionen to-desfälle pro Jahr auf das Konto zu

geringer körperlicher Aktivität. Die positive Nachricht: Es ist nie zu spät, aktiv zu werden!

Aber nicht nur aus gesundheit-lichen Gründen ist Sport wärm-stens zu empfehlen: Eine ausrei-chende körperliche Betätigung sorgt für ein aktiveres und er-fülltes Leben in allen Bereichen. Egal ob jung oder alt, Sporttrei-bende sind leistungsfähiger. In den Bereichen Kraft, Ausdauer, Gelenkigkeit und Koordinati-on zeigen Sportler deutliche Überlegenheit gegenüber den Couch-Potatos. Weiterhin zeigen Studien, dass körperlich Aktive stressresistenter und weniger Anfällig für depressive Verstim-mungen sind.

Neuere Studien zeigen sogar, dass Bewegung auch Auswir-kungen auf die geistige Verfas-sung hat, denn die Gehirnfunk-tionen und altersbedingte Rück-

bildungserscheinungen können offenbar durch körperliche Akti-vität positiv beeinflusst werden.

Als zentraler Standort innerhalb des Einzugsgebiets der Volks-hochschule Oetztal, hat sich Hai-ming und auch Oetztal-Bahnhof als Hotspot für Bewegung eta-bliert. Neben den derzeitigen „IN-Kursen“ wie zum Beispiel Pi-lates oder Yoga, bieten wir auch für unsere Kleinsten eine spiele-rische Art und Weise Bewegung in den Alltag zu bringen an: Bal-lett und Jazzdance gelten hier als topfavoriten. Weitere Infor-mationen finden sie auf unserer Website www.vhs-tirol.at/oetztal oder unter [email protected] auch telefonisch stehen wir Ih-nen gerne unter 0676 4706638 zur Verfügung.

(text: Dominik Schrott; Foto: VHS Oetztal/ Edith Schmitt)

Die Teilnehmer der Bewegungskurse der VHS Oetztal, hier zum Beispiel Yoga, starten mit viel Elan und topfit in den Sommer.

PKR Haimingerberg: Florian Neurauter, Roman Santer, Karl-Heinz Köll

PKR Ötztal-Bahnhof: Erwin Föger, Albrecht Götsch, Pfr. Volodymyr, Peter Zoller, Stefan Zeni

PKR Haiming: Josef Glatzl, Werner Raffl, Pfr. Volodymyr, Ing. Hermann Maurer, Egon Eiter

PKR Ochsengarten: Franz Scheiber, Andreas Köll, Wolf-gang Neurauter

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Seite 27Frühling 2013

So war es damals ... Dies und das aus der Chronik Fotos: 4 Chronik Haiming, 1 Barbara Riedl

Zickelerrunde (1990) - hinten: Kapeller Marion und Zoller Franz („Zickeler“), Marions Vater; vorne von li.: Raffl Roman („Romaners“), Reindl Johann, Rieder Roman von Schlierenzau, Aschaber Sebastian („Wascht“) und Eiter Hans

Schulausflug zur Kronburg 1967/68 - v.l.n.r.: Peter Weibold, Michael Mair, Günther Mülleder, Herbert Hell, Walter Kleinheinz, Peter Haselwanter, Christian Köll mit Tasche, Herbert Kuen, Josef Tschabitscher, verdeckt Josef Prantl, Bernhard Leitner, Thomas Costa, Kathi Jungwirt, Ingeborg Derflinger, Sonja Satzinger, Hely Köll, Renate Strigl, Barbara Riedl, Henriette Reinstadler, Elisabeth Stigger, Gabi Leitner, Doris Heidinger, Silvia Kleinheinz, Romana Raffl, Martin Guttner, Lehrer Herr Michlmayr

4. Klasse Volksschule Haiming - Schulausflug im Oktober 1971 zum „Lintig“.Klassenlehrer VD Karl Hofer.

Palmsonntagkinder - von li.: Thurnes Claudia, Hairer Martin dahinter Schiechtl Ka-trin, Dablander („Lochers“), Glatzl Christine („Nuihaus n“) und Raffl Ariane („Diktls“).

Malkurs Aquarell März-April 1988 in Haiming veranstaltet von der Erwachsenen-schule Haiming und VSD Margaritha Katzlinger

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Seite 28 Frühling 2013

VIELSEITIg UnD BUnT Aus den Vereinen

Forchetchor gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen

anklöpflerNach der Premiere im Ad-

vent 2011 waren vier Männer und eine Frau des Forchetchores auch heuer wieder als Anklöpfler im vorweihnachtlichen Einsatz. Ger-ti Kurz begleitete den „Forchet-4Gsang“, bestehend aus Helmut Mayr, Hans Zoller, Walter Kurz und Manfred Egger auf der Gitarre. Schon im letzten Jahr sammelten sie bei ihren Auftritten freiwillige Spenden, die sie dann einer be-dürftigen Familie im Sellraintal zur Verfügung stellten. Jeden Donnerstag im Advent spielten die Fünf in verschiedenen Kapellen. Dabei kamen sie von Schlierenzau, Riedern, Ochsengar-ten, Brunau, Magerbach, Haimin-gerberg, bis ins Forest Village und in die kleine Kapelle auf Christls Hof. So kamen heuer 1505,31 Euro zusammen, die nun dem Sozial und Gesundheitssprengel über-geben wurden. Obmann Ludwig Köll meint dazu: „Wir brauchen heuer ein neues Fahrzeug für die tägliche Hauskrankenpflege, die an 365 tagen im Jahr in unserem Einzugsbereich unterwegs ist. Der Beitrag der Anklöpfler hilft uns hier natürlich sehr und ich möchte mich für ihr Engagement herzlich bedanken.“ Der „Forchet-4Gsang“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Brauch des Anklöpfelns in den nächsten Jahren zu einer fixen tra-dition in Haiming zu machen und wird auch im Advent 2013 die dun-kelste Zeit im Jahr mit vorweih-nachtlichen Weisen erleuchten.

EhrungDer begeisterte Volksmusiker Arthur Mayr hat sich Zeit seines Lebens dem Aufbau und der Wei-tergabe von Gesang und Spiel in kleineren Formationen ge-widmet. Nach vielen Jahren des Musizierens im volkstümlichen Umfeld mit seiner Familie ist ihm vor zwölf Jahren mit dem ersten Auftritt des Forchetsänger Vier-

gesanges ein musikalischer Voll-treffer gelungen. Drei Jahre später scharte er sangesfreudige Frauen und Männer aus allen Ortsteilen von Haiming um sich. Aus dieser Runde entstand in der Folge der „Haiminger Forchetchor“. Dem unermüdlichen Einsatz von Arthur Mayr und seiner Gattin Alma ist es zu verdanken, dass sich die Sän-gerrunde von Jahr zu Jahr weiter entwickelte und heute ein etab-liertes Mitglied in der heimischen Kulturszene ist.Im vergangenen Herbst musste der erfahrene Volksmusiker aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten. Der zwischenzeitlich auf 25 Sängerinnen und Sänger an-gewachsene Verein war von die-ser Entscheidung des Chorleiters Arthur Mayr schwer getroffen und man musste sich nach einer neuen Chorleitung umsehen. Vor kurzem hat sich die junge, talentierte und für die Art des Musizierens ausge-sprochen geeignete Nachwuch-schorleiterin Katharina Rauch,

eine gebürtige Roppenerin, bereit erklärt, die musikalische Leitung der Forchetsänger zu überneh-men.Mitte Jänner trafen sich beim „Zickeler“ alle Forchet-Sänge-rinnen und -Sänger, um Arthur Mayr für sein Wirken zu danken. Der tiroler Sängerbund, vertreten durch Bezirksobmann Hermann Eiter, verlieh dem Geehrten das „Goldene Ehrenzeichen“.

Der Obmann der Forchetsänger, Herbert Egger, tenor Walter Mayr und die Chronistin Evi Zoller bedankten sich im Namen der Sängerrunde beim scheidenden Chorleiter und seiner Gattin Alma Mayr mit einem Erinnerungsge-schenk. Zum Ausklang des ge-selligen Abends ließ Anton Raffl auf humorvolle Art das Wirken von Arthur Mayr Revue passieren. (text und Foto: mams)

Der Forchetchor hat seit Jahresbeginn eine neue musikalische Leitung.

Pensionistenverband Haiming Jahreshauptversammlung

Bei der Jahreshauptversamm-lung am 22.Feber konnte Ob-

mann Reinhold Fae ein Drittel der 156 Mitglieder begrüßen, als Ehren-gast und Referent war Land.Vors. Hans tanzer anwesend.Vor dem Bericht des Obmanns wur-de eine Gedenkminute für die im

Jahr 2012 verstorbenen Mitglieder Wanda Pöllauer, Anna Kuprian, Gertrud Mayer, Eddy Hausegger, Martha Prantl und Helmut Stigger durchgeführt.Der Obmann berichtete über die Durchführung von 43 Klubnach-mittagen, 19 Ausflügen, 6 Wande-

rungen, 2 Info-Veranstaltungen, Fa-schingkränzchen, Muttertagausflug mit Musik und tanz am Nachmit-tag sowie zwei 5-tages-Ausflüge. Im Frühjahr ging es in die Kvarner Bucht Kroatien, im Herbst in die grüne Steiermark. Außerdem fan-den zwei Radausflüge von Kufstein nach Rosenheim sowie von Steeg nach Höfen im Lechtal statt. Daneben gab es noch unzählige andere Veranstaltungen wie Grill-feste, törggelen, Weihnachtsfeier, Kegelabende, u.v.m...Auch 2013 haben wir wieder einiges vor. Der tiroler Seniorenwandertag am 08.September bei der Area 47 wird von den Ortsgruppen Haiming und Roppen ausgerichtet, hier wer-den ca.1800 Wanderfreudige erwar-tet. (text und Foto: Reinhold Fae)An den Ausflügen nahmen viele Mitbürgerinnen und - bürger teil.

Vereine

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Seite 29Frühling 2013

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Volkstanzgruppe Silberbuam Jahreshauptversammlung und neuer nachwuchs

Die letztjährige 48. Jahres-hauptversammlung der

Volkstanzgruppe Silberbuam Haiming fand am 07. Dezember 2012 beim „Zickeler“ statt. Ob-mann Johannes Scherl konn-te rund 25 trachtlerinnen und trachtler, Ehrengäste, Vize-Bgm. Martin Haslwanter, Bezirksob-mann Herbert Kolb sowie Pfar-rer Volodymyr Voloshyn begrü-ßen. Nach den Berichten aller Funktionäre gab am Schluss der Obmann einen kurzen Rückblick über das vergangene Jahr. Insge-samt nahm der Verein an gut 20 Veranstaltungen und Festen teil.

Nachdem keine Neuwahlen bei dieser Versammlung stattfanden, konnte ausführlich über diverse Anliegen sowie Wünsche einiger Mitglieder diskutiert werden. Da im vergangenen Jahr aufgrund personellen Mangels keine tiro-lerabende abgehalten wurden, war es das Ziel des Vereins im

kommenden Jahr wieder „aktiv“ zu werden. Nach den Grußwor-ten der Ehrengäste, der Vorschau für das kommende Jahr 2013 so-wie allfällige Wortmeldungen fand die Jahreshauptversamm-lung bei Speis und trank einen gemütlichen Ausklang.

Noch vor Weihnachten im letzten Jahr nahm sich der Ausschuss des Vereins die Mühen an, sich nach neuen Mitgliedern umzuschau-en. Daher besuchte eine kleine Gruppe der aktiven Mitglieder am 17. Dezember die 2. und 3.Klasse der Mittelschule Hai-ming. Dabei wurden den Schü-lern die Aktivitäten des Vereins erklärt und mitgeteilt, dass neue Mitglieder gesucht werden. Wei-ters erhielten alle Schüler eine separate Einladung zu einem In-formationsabend im Probelokal der Silberbuam. Dieser Einladung folgten noch in derselben Woche drei neue Buben und fünf neue

Mädchen. Seit Januar dieses Jah-res werden derzeit zwei Plattler-proben in der Woche von Vizeob-mann Adrian Leitner sowie dem Vereinsvortänzer Stefan Flunger, mit den Burschen abgehalten. Die Mädchen sind ebenfalls be-reits aktiv bei der Herstellung ihrer selbst genähten trachten und werden ab April zu den tanz-proben hinzugezogen.

Der Verein kann sich freuen wieder neue Mitglieder im Ver-ein willkommen zu heißen. Die neuen Burschen und Mädchen können es jetzt schon nicht mehr erwarten, bei ihrer ersten Ausrü-ckung Anfang Mai beim Gauder-fest in Zell am Ziller ihre selbst genähten trachten mit Stolz präsentieren zu dürfen. Auch die heuer stattfindenden tiro-lerabende im vorderen Ötztal von Juni bis September werden wieder von der aktiven Plattler-Gruppe gestaltet. Am Dienstag

den 26.03.13 traf man sich im Haiminger Schützenlokal zum Osterschießen bei dem die neu-en Mitglieder ihre Schussgenau-igkeit unter Beweis stellten und die restlichen Mitglieder kennen-lernten. Gemeinsam verbrachte man einen gemütlichen Abend bei Speis und trank. (text: tamara Ritzinger; Foto: Sil-berbuam)

Drei jungen Schuhplattler haben heuer mit dem Volkstanz begonnen und bald ihre erste Bewährungsprobe.

Schützen Haiming Erfolgreiches Osterschießen und Jungschützen

An acht Abenden wurde das diesjährige Osterschießen

von den freiwilligen Helfern der Schützenkompanie vorbild-lich abgewickelt. Die beeindru-ckenden Zahlen zu diesem Ereig-nis. 447 Schützen und Jungschüt-zen trafen sich am Schießstand und bewiesen ihre Zielsicherheit im Kampf um die Ringe.Besonders erfreut zeigte sich Roman Wegleiter über die rege

teilnahme der Bevölkerung aus allen Ortsteilen. Bei dieser Ge-legenheit möchte sich der Ob-mann bei allen Freiwilligen und natürlich bei allen teilnehmern recht herzlich für die Unterstüt-zung bedanken.Ein Spruch von Pepi Möstl drückt am besten aus, wie das heurige Osterschießen verlaufen ist. Pepi: „Des hats no nia geben, dass ins it ua Oa ibrig blieben isch.“Weiters würden sich die Haimin-ger Schützen freuen, wenn sich Mädchen für die Arbeit als Mar-ketenderinnen interessieren wür-den. Alle Interessierten können sich gerne bei Roman Wegleiter melden (0699/10291954).

JungschützenEva Suitner und Meinhard Flori-ani trainierten die Jungschützen von September bis Ende März zweimal pro Woche und bestrit-ten einige Wettkämpfe wie den Raiffeisen-Jugendcup mit sechs

Runden, Gildemeisterschaft, Be-zirksmeisterschaft, Landesmei-sterschaft und UNION Landes-meisterschaft.Der Spaß durfte auch nicht zu kurz kommen. So wurde ein Grill-abend für die Jungschützen or-ganisiert und beim Bezirksjung-schützentag in der Area47 waren ebenfalls alle dabei. Der Schitag in Serfaus und der anschließende

McDonalds-Besuch gehörten na-türlich auch dazu.Eva und Meinhard freuen sich sehr , dass es ihnen gelungen ist, die Anzahl der Jugschützen zu verdoppeln und hoffen, dass auch weiterhin viele junge Hai-mingerinnen und Haiminger Gefallen am Sportschützentum finden. (text: marie; Fotos: Schüt-zen Haiming)

Da war wohl jemand sehr erfolgreich.

Die Jungschützen genossen den Skitag mit ihren Betreuern in Serfaus sehr.

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Seite 30 Frühling 2013

Vereine

Feuerwehr Haiming neuwahlen bei der 120. Jahreshauptversammlung

Bei der 120. Jahreshauptver-sammlung der Feuerwehr

Haiming standen neben den üb-lichen tagesordnungspunkten auch die Neuwahlen des Kom-mandos auf den Plan.Kommandant Michael Perwög konnte bei der Eröffnung der 120. Jahreshauptversammlung neben den Mitgliedern auch zahlreiche Gäste aus der Gemeindepolitik, darunter auch Bürgermeister Josef Leitner, sowie auch Ver-treter von den benachbarten Blaulichtorganisationen wie den Feuerwehren aus Ötztal Bahnhof und Ochsengarten, der Bergwacht und der Polizei Silz begrüßen.Bei der Versammlung wurde über die diversen Einsätze, Übungen sowie sonstige tätigkeiten be-

richtet. In der Kurzstatistik be-richtete Kommandant Perwög, dass die Mitglieder der Feuer-wehr Haiming bei insgesamt 314 tätigkeiten( darunter 27 Einsätze, 53 Übungen und 234 tätigkeiten) eine stolze Summe von 5.174 Stunden, ehrenamtlich, für die Gemeinde Haiming aufbrachten.

Erfreulich war auch der Kassabe-richt den der Kassier Peter Hasl-wanter ausführlich und lückenlos den Anwesenden präsentierte. Bei der anschließenden Neuwahl wurde die ausgezeichnete Arbeit des Kommandos bestätigt und bis auf den Posten des Komman-dant-Stellvertreters änderte sich für die weitere Periode von fünf Jahren nichts.Das Kommando bildet sich nun

wie folgt:Kommandant: Michael PerwögKommandant-Stv: Werner KoppKassier: Peter HaslwanterSchriftführer: Mario StiggerZum Abschluss bedankte sich

Michael Perwög bei allen Be-auftragten, Gruppenkomman-danten, Zugskommandanten sowie natürlich auch bei den Mit-gliedern für ihre erbrachte Arbeit.(text und Foto: Daniel Kopp)

Das neue Kommando der Feuerwehr Haiming besteht aus: Peter Haslwanter, Werner Kopp, Michael Perwög und Mario Stigger

Zweigverein Tennis Mit viel Elan und Programm in die neue Saison

trotz Wetterkapriolen ist die Saison für das Jahr 2013 be-

reits geplant und einem ereignis-reichen tennisjahr steht nichts mehr im Wege.Besonders freut uns, dass es uns gelungen ist, Kurt Weiss an Bord zu holen, der ab jetzt die Home-page, die „gehackt“ wurde, neu aufbaut und auch das ganze Jahr über betreut.Unsere Damen organisieren zum Saisonstart am 1. Mai ein Eröff-nungsturnier und der genaue Ablauf ist zur Zeit noch ein wohl-gehütetes Geheimnis. Diese Ver-anstaltung gehört zu einem ös-terreichweiten Aktionstag, dem

GÖSt (Ganz Österreich spielt tennis), an der über 100 Vereine aus ganz Österreich teilnehmen. Nach diesem Aktionstag startet der Großteil der Mannschaften am Muttertag mit dem Meister-schaftsbetrieb.Heuer starten acht teams im Meisterschaftsbetrieb des tiroler tennisverbandes.Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich vorab bei allen Mann-schaftsführerInnen und allen trainerInnen, die ihre Freizeit für den tennissport einsetzen, recht herzlich bedanken. Die Haiminger Haie starten wie-der mit den bekannten Schnup-

pertagen am Samstag, den 27. April von 10 – 12 Uhr und am Montag, den 29. April von 16 – 18 Uhr.Auch die trainersituation wurde diskutiert und nach einigen Ge-sprächen konnte man sich wie-der mit der tennisschule Moitzi einigen.Die termine wurden so verein-bart, dass es heuer möglich sein sollte, die zehn Stunden vor den großen Ferien abzuschließen. Im Anschluss an das Haieprogramm besteht die Möglichkeit weitere Stunden über die tennisschule Moitzi zu buchen.Als spezielle Neuerung für diese Saison bieten wir an jedem Sams-tag eine zusätzliche kostenlose trainingsmöglichkeit für unseren Nachwuchs an. Zwischen 09:00 und 10:30 für die U10-Kinder und von 10:30 bis 12:00 für alle älteren Nachwuchsspieler und -spiele-rinnen. Start ist am 18. Mai.Das Pfannenturnier wird dieses Jahr von Stephan Kuprian organi-siert. Das turnier findet am 13.Juli statt und Interessierte können sich ab sofort mit Stephan in Ver-

bindung setzen. teilnehmen kön-nen alle Vereine oder Betriebe, die Lust haben, den tennissport von einer anderen Seite kennen-zulernen. Der Bouviercup, eine etablierte turnierserie im Ober-land schlägt zum zweiten Mal sei-ne Zelte in Haiming auf und bie-tet unseren Jugendspielern eine ideale Möglichkeit in den turnier-sport hinein zu schnuppern.Fredi Zumtobel ist bereits mitten in den Vorbereitungen für den bezirksweiten Seniorencup, der sich bei vielen Vereinen als Fix-punkt im tenniskalender etabliert hat.Das Finale wird wieder im Herbst, am 28.September auf unserer tennisanlage durchgeführt.Das Saisonfinale beschließt die alljährliche Clubmeisterschaft, die für alle Altersklassen ausgetragen wird. Ein eigener termin wird für die Kinder und Jugendclubmei-sterschaft reserviert. PS: Jeder der Lust den tennissport auszuüben, kann sich bei den Rai-bas und beim Oliver im Sportcafe über die Abwicklung informieren. (text: marie; Foto: mams)Besonders die Jugendförderung ist dem Verein ein Anliegen.

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Seite 31Frühling 2013

Vere

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gesamtsportverein Haiming 4. Kinder- und Jugendsportfest

Am Freitag, den 14. Juni 2013 veranstaltet der Gesamt-

sportverein Haiming die bereits vierte Auflage des Kinder- und Jugendmehrkampfes.Bei Schlechtwetter wird die Veranstaltung auf Freitag, den 21.Juni 2013 verschoben.

Da alle Volksschulen der Ge-meinde Haiming, die Neue Mit-telschule Haiming, das Sonder-pädagogische Zentrum und erst-

mals auch alle Kindergärten ihre teilnahme zugesichert haben, werden an die 520 Kinder und Jugendliche an diesem Event teilnehmen. Gymnasiasten (Un-terstufe) können sich für diesen Wettkampf spätestens bis zum 14. Mai 2013 unter der telefon-nummer 0650/6679418 anmel-den. Die sieben Zweigvereine des GSV (ZV Fußball, Kraftsport, Rad, Schi, Stocksport, tennis, tur-nen) werden die verschiedenen Bewerbe (Geschicklichkeits-Parcours, torwandschießen, Blattlschießen, Bungee-Running, Aufschlagmessung, Zielschießen und einige Überraschungsbe-werbe) auf dem Areal im Bereich Sportzentrum-Schwimmbad durchführen.

Für unsere „Kindergartler“ wird ein altersgerechtes Programm

erstellt. Die Preisverteilung dieses Kinder- und Jugendmehrkampfes findet ebenfalls am Freitag, den 14. Juni ab 18.00 auf dem Festplatz des Sportzentrums (zwischen den beiden Fußballplätzen) statt. Für die musikalische Umrahmung werden die Jungmusikanten der MK Haiming sorgen. Der Hub-schrauberakrobat Günther Gold wird wiederum eine einzigar-tige Flugshow in den Haiminger Nachthimmel zaubern. Gemäß dem Motto „Wer teilnimmt hat schon gewonnen“ erhalten alle Kinder und Jugendlichen einen Preis, die drei Erstplatzierten zusätzlich Medaillen. Freuen wir uns gemeinsam auf ein tolles Kin-der- und Jugendsportfest.

(text: Kuprian Stephan, Präsident des GSV Haiming)

Zweigverein Ski Erfolgreiche Skisaison 2012/13

Für Haimings Skinachwuchs geht eine erneut erfolg-

reiche Saison zu Ende. Bis zu 20 Kinder im Alter von 5 bis 14 Jah-ren nahmen von Ende Oktober bis Mitte April am Skitraining am Gletscher, im Kühtai und in Och-sengarten teil. Zudem bestritten die jungen talente zahlreiche Ski-rennen sehr erfolgreich. Das Gesamtergebnis unserer Raikacup- Starter: Florian Kol-ler (3.), Simon Falkner (3.), Rene Neurauter (1.), tobias Koller (5.), Simon Leitner (2.), Lars Stigger

(3.), Simon Stigger (1.), Ryan Ho-endervangers (2.), Manuel Raffl (3.), Fabio Herz (1.), Denise Stig-ger (2.), tamara Wiedmann (4.), Alexander Jelinek (1.), Celina Herz (1.), Laura Stigger (3.), Mathias Praxmarer (1.);Neben dem Raikacup fuhren die RennläuferInnen auch den Be-zirkscup und den tSV talentecup. Beim Bezirkscup sicherten sich bei den Schülern Celina Herz und Mathias Praxmarer nach 7 Ren-nen klar den Sieg. Auch die Kin-derläuferInnen Rene Neurauter,

tobias Koller, Simon Leitner, Simon Stigger, Fabio Herz und tami Wiedmann (1.) erreichten topplatzierungen. Sehr erfolgreich verlief für Fabio Herz und tami Wiedmann auch der tSV talentecup (Konditionswettkampf+Minicross+RSL+SL+technik). Sie belegten bei der Wer-tung des „Perfekten Skifahrers“ den 3. bzw. 2. Platz. Erstmals seit längerem war der SC Haiming wieder durch eine Läuferin beim Landescup vertreten. Celina Herz schaffte es nach einer langen Sai-

son in ihrer Altersklasse auf Rang 4. Mit Rene Neurauter hatte auch einer der jüngsten (Jhg. 2005) eine starke Saison. Er gewann den ÖSV Kidscup und belegte bei der tiroler Kindermeisterschaft im RSL Platz 3.

In den Semesterferien führte der Skiclub in Zusammenarbeit mit der Skischule Fritz Gufler den jährlichen Ski- und Snowboard-kurs durch. Über 80 Kinder und SchülerInnen nahmen daran teil. Für das traditionelle Ab-schlussrennen am Balbachlift in Ochsengarten gab es sogar 120 Nennungen. Wie jedes Jahr, war es Dank zahlreicher Sponsoren auch heuer möglich, an alle teil-nehmerInnen Pokale und tolle Sachpreise auszugeben.

Am 17. März veranstaltete der Skiclub die Vereinsmeisterschaft im Kühtai. Den Vereinsmeister-titel 2013 holten sich mit Celina Herz und Mathias Praxmarer zwei NachwuchsfahrerInnen.

Ein großer Dank gilt unseren zwei „neuen“ Sponsoren Fiegl&Spielberger (Längenfeld) und Oilers 69! Weiters vielen Dank der Gemeinde Haiming und der Raika Silz- Haiming u. Umge-bung für die Unterstützung!Danke auch an alle Funktio-näre und an jene Eltern, die den ganzen Winter auf und abseits der Piste mithelfen und so einen reibungslosen trainingsbetrieb ermöglichen! (text: SC Haiming; Foto: thomas Kracker)

In Reih und Glied standen die jungen Läufer nicht nur beim Training, sondern meist auch auf den vordersten Plätzen bei regionalen Rennen.

Trainerin Stefanie Jäger arbeitete den ganzen Winter über intensiv mit den jungen Skitalenten der Gemeinde.

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Seite 32 Frühling 2013

Vereine

Soccercamp großes gewinnspiel im Dorfblattl

Auch 2013 findet wieder das alljährlich beliebte Soccer-

camp statt. Als neuen Soccer-campleiter dürfen wir uns über Reinhold Pohl, (Leiter LAZ Imst) freuen. Das Soccercamp des SV Rai-ba Haiming bringt auch heuer wieder Fußballinteressierten zwischen 5 und 15 Jahren den spielerischen Umgang mit dem runden Leder näher.

Sportliche VielfaltVom 7. bis zum 12. Juli gibt es für die kleinen Ballakrobaten einiges zu erleben. Dreimal täglich heißt es, sich in leistungsgerechten Gruppen (eigene Mädchen-gruppe) mit dem Ballgeschick auseinanderzusetzen. Für eine erfrischende Abkühlung sorgt während der Mittagspause der freie Eintritt für alle teilnehmer im Waldbad Haiming. Besonders Sportliche können sich zudem auf dem Skatepark und dem

Beachvolleyballplatz austoben.

Wer viel trainiert, muss auch ent-sprechend Kraft tanken. Daher lädt das Soccercamp von Montag bis Freitag im Sportcafé Haiming zum Mittagessen ein. Eis und ein Getränk sowie eine gesunde Nachmittagsjause dürfen natür-lich nicht fehlen.

Spaß-TurnierWährend des Camps wird am Ab-schluss des tages ein Champions League turnier gespielt. Zur Erin-nerung an diese Erlebniswoche gibt es ein t-Shirt, einen Ball, eine Urkunde und kleine Sachpreise für die teilnehmer.

anmeldungAnmeldung und Infos bei Bi-anca Ambrosig unter tel. 0650-8603639 oder per Mail an [email protected]. Weitere Informa-tionen gibt es unter www.sv-haiming.at

Mitmachen und gewinnenGewinnen Sie mit dem DORF-BLaTTL eine teilnahme am Soc-cercamp vom 7. bis 12. Juli 2013 in Haiming. Und so gewinnen Sie: Einfach eine E-Mail mit dem Betreff „Soccercamp“ an [email protected] senden und folgende Frage beantworten:

Wie heißt der neue Leiterdes Soccercamps in Haiming?a) Reinhold Pohlb) Roland Kirchler

Annahmeschluss ist am Mitt-woch, den 15.5.2013. Der Ge-winner wird schriftlich per E-Mail verständigt. (text und Foto: SV Haiming)

Musikkapelle Haiming Konzertwertungsspiel des Musikbezirkes Silz

Nach drei Jahren fand am 14. April im Oberlandsaal

Haiming wiederum ein Konzert-wertungsspiel des Musikbezirkes Silz statt, an dem alle Kapellen in unterschiedlichen Schwierig-keitsstufen (die Skala reichte von Stufe A – C) teilnahmen. Die Mu-sikkapellen Ötztal Bahnhof und Sautens waren dieses Mal nicht vertreten. Nachfolgende Musik-kapellen nahmen mit folgenden Stücken in der entsprechenden Schwierigkeitsstufe teil und er-

zielten nachstehende Ergebnisse:

Stufe C: MK Stams (Dance with the Devil, Karachi Boulevard): 85,50 PunkteMK Rietz (Utopia, Madrigalium): 84,33 PunkteMK Längenfeld (White Field, Vita pro Musica): 91,17MK Silz (Green Hills Fantasy, Around the World in 80 Days): 88,00 PunkteMK Ötz (Fate of the Gods, Aska-nia): 82,50 Punkte

MK Huben (La Principessa, Schloss Orth): 89,50 PunkteMK Umhausen (Fate of the Gods, Eleganza): 88,83 PunkteMK Haiming (Green Hills Fantasy, Alvamar Overture): 91,50 Punkte

Die Musikkapelle Haiming trat in der Stufe C mit dem Stück „Green Hills Fantasy” des ös-terreichischen Komponisten thomas Doss und der „Alvamar Overture“ des amerikanischen Komponisten James Barnes an. Dieses war das erste Konzertwer-tungsspiel unseres Kapellmei-sters Gabriel Leitner, weshalb ihn das Ergebnis für seine und unsere intensive Probenarbeit sichtlich stolz machte. Anlässlich dieses Wertungsspiels wurde die Musik-kapelle Haiming von der dreiköp-figen Jury (Johnny Ekkelboom, Georg Horrer, Mag. Hermann Pallhuber) nämlich mit einer Gesamtpunkteanzahl von 91,50 Punkten bewertet und schnitt

somit als beste Kapelle im Mu-sikbezirk ab. Entgegen mancher im Musikbezirk verlauteten vor-schnellen Behauptungen spielte die MK Haiming bei diesem Wer-tungsspiel mit nur einer Aushilfe am Fagott mit. Dieses Wertungs-spiel bot die Gelegenheit für die verschiedenen Musikkapellen, das jeweilige Können der Musi-kantinnen und Musikanten und des Dirigenten vor einer hoch-karätigen Jury sowie einem gut besuchten Saal interessierter Zuhörerinnen und Zuhörer un-ter Beweis zu stellen. Auch der Haiminger Bürgermeister Josef Leitner war beim Wertungsspiel anwesend und war auch sicht-lich angetan von der Leistung der „Huaminger Musig“. Deshalb lud er die Musikkapelle Haiming als krönenden Abschluss dieses Sonntags zu einem Schnitzel beim „Zickeler“ ein. (text: Nadja Stigger)

Viel Spaß und Bewegung warten auf die Teilnehmer des Soccercamps. Natürlich gibt es beim Abschlussturnier auch etwas zu gewinnen.

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Seite 33Frühling 2013

Vere

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Zweigverein Rad Erfolgreicher Saisonstart

Wer HAI POWER BIKE tEAM HAIMING hört oder liest,

denkt an Erfolge auf nationaler und internationaler Ebene. Doch all dies setzt konsequentes trai-ning voraus. Auch in diesem Jahr wurde be-reits mit dem training begonnen und zwar bei einem trainingsla-ger in Finale Ligure (Italien). Fast alle aktiven Rennläufer ab der Klasse U 11 waren gemeinsam mit den Eltern und den trainern Gerhard Auf der Klamm, thomas Costa, Andreas Bair und Daniel Zangerle mit dabei.Das Gebiet um Finale Ligure ist ideal zum Biken. Obwohl das Wetter nicht gerade am wärms-ten und am sonnigsten war, gab es nur einen tag zum Relaxen! An den anderen tagen wurde auf Strecken mit tollen Steigungen

und „coolen“ trails trainiert. Die stärkste trainingsgruppe war die Gruppe U11/U13 mit Auf der Klamm Jordana, Gratzer Andreas, Gratzer Viktoria (leider in Finale L. erkrankt), Hoendervangers Ryan, Kirschner Elisa, Leitner Maria, Stigger Lars und Elias Zangerle. Alle hatten sehr viel Spaß beim trainieren und auch anschlie-ßend beim Freizeitprogramm (Schwimmen, Fußball, tischfuß-ball, I-Pad-Spielen…)

Wieder zu Hause angekommen, zeigt sich das Wetter immer noch von der winterlichen Seite, doch schon bald wird wieder regel-mäßig 3 x pro Woche trainiert, um für die anstehenden Ren-nen fit zu sein und dann wieder viele gute Resultate für das HAI POWER BIKE tEAM HAIMING zu

erreichen. Einen ausführlichen Bericht zum Bikefestival (siehe Veranstaltungen) gibt es in der nächsten Ausgabe. (text und Foto: thomas Costa)

Die U11 und U13 trainert fleißig auf den ersten Saisonhöhepunkt - das Haiminger Bikefestival

Zweigverein Fußball Interview mit Trainer Thomas Schiechtl

Hallo Thomas, wir wollen ein Resumee über die Leistung

unserer Kampfmannschaft in der abgelaufenen Herbstmeister-schaft ziehen. Konntest du deine Ziele, die du dir vor der Saison ge-steckt hast, mit der Mannschaft umsetzen?Mein Ziel war es, so vielen einhei-mischen Spielern wie möglich eine Chance zu geben. Denn einige Spieler (Koppi, Platzer usw.) hatten ja mit dem Vorurteil zu leben, dass sie niemals in der Kampfmannschaft bestehen können.Weiters war mir wichtig, dass der Mannschaft bewusst wird, dass an erster Stelle der Verein steht. Denn sie sind das Aushängeschild des Vereins und das Vorbild für den Nachwuchs.Als nächsten Schritt möchte ich jetzt schon den einen oder anderen U17 Spieler bei uns mittrainieren lassen, da es auch hier vielversprechende talente gibt.Wie bist du mit den Leistungen der Mannschaft in der abgelaufenen Herbstsaison zufrieden – in der Ge-samtbetrachtung?Die Herbstsaison hat für mich die Erwartungen bei weitem übertrof-fen. Man konnte ja nicht wissen, dass man mit so einer unerfahrenen Mannschaft so weit vorne mitspie-len kann.Man darf nicht vergessen, dass mit Rangger Marco, Rangger Lukas und Leitner Manuel sehr gute und er-fahrene Spieler dem Verein verloren

gegangen sind.Welcher Mannschaftsteil hat dich überzeugt bzw. wo muss man noch vermehrt Trainingsarbeit leisten?Ich möchte jetzt keinen Mann-schaftsteil besonders hervorhe-ben, aber die wenigen Gegentore sprechen für sich. Und da meine ich nicht nur die Abwehr, sondern die ganze Mannschaft, die sehr in-telligent nach hinten arbeitet. Und mit Michael Falkner haben wir ei-nen Glücksgriff gemacht, denn er ist mit seinen 20 Jahren schon sehr weit mit seinem tormannspiel. Ver-bessern müssen wir uns sicherlich noch taktisch. Die Mannschaft ist relativ jung, hast du den Altersdurchschnitt/Spiel ausgerechnet?Würde uns Kapitän Patrick Ploner mit seinen 34 Jahren nicht den ganzen Schnitt zusammenhauen, dann hätten wir pro Spiel einen Al-tersdurchnitt von ca. 20,1 Jahren.Wo siehst du noch Verbesserungs-potential bei den tw. sehr jungen Spielern – Einstellung, Technik, Taktik etc.?Vor allem technisch sind sie für ihr teilweise junges Alter schon sehr

weit (da macht sich die sehr gute Nachwuchsarbeit jetzt bezahlt), aber taktisch müssen wir uns sicher-lich noch verbessern.Was der Mannschaft noch fehlt, ist die Kommunikation am Spielfeld. Da sind sie immer noch viel zu ruhig.Wie warst du mit der Trainingsbetei-ligung zufrieden?Mit der trainingsbeteiligung war ich sehr zufrieden. Im Schnitt waren ca. 20 Mann beim training. Was wie-derum nicht leicht ist mit so vielen ein training abzuhalten. Hierbei möchte ich mich bei meinem Co-trainer Patrick Ploner und unserem torwarttrainer Patrick Ambrosig bedanken, die mir eine ganz große Hilfe sind. Ein großer Dank gilt auch unserem Physiotherapeuten Edwin Hoenderwangers.Du hast viele Spieler zum Einsatz ge-bracht. War das beabsichtigt, oder was waren die Gründe?Zum einen wollte ich jedem Spieler die Chance geben, sich zu beweisen, zum anderen hatten wir aber auch viele Verletzte.Der Umbau der Kampfmannschaft – sprich die Verjüngung - ist im Groß-en und Ganzen abgeschlossen. Wie

ist die Frühjahrsvorbereitung ver-laufen und welche Ziele hast du dir mit der Mannschaft gesetzt?Die intensive Vorbereitung (33 trainingseinheiten und 8 Vorberei-tungsspiele) ist jetzt abgeschlos-sen. Die trainingsbeteiligung war hervorragend und alle haben voll mitgezogen. Wir sind jetzt auf dem 4. tabellenplatz mit nur 4 Punkten Rückstand auf einen Aufstiegsplatz. Vor der Saison war die Vorgabe des Vorstands, die jungen Spieler zu integrieren und nicht abzusteigen. Wir werden uns sicher nicht gegen den Aufstieg wehren, sollte es aber nicht klappen, so ist es auch kein Beinbruch. Langfristig gesehen sollte es unser Ziel sein, in die Lan-desliga aufzusteigen und uns auf Jahre in dieser Liga zu etablieren.Weiters werden wir uns bemühen alle Haiminger Spieler (Leitner, Pohl, Pöllauer), die bei einem auswärtigen Verein spielen, wieder zu uns zurück zu holen. Auf diesem Wege möchte ich mich beim gesamten Vorstand und den vielen unermüdlichen Hel-fern in diesem Verein für ihre unent-geldliche Arbeit bedanken. (text und Foto: Gerhard Ribis)

Die Aufgabe war nicht leicht - Chefcoach Thomas Schiechtl kann mit dem bisher Erreichten durchaus zufrieden sein.

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Seite 34 Frühling 2013

Da IST WaS LOS ... AnkündiGunGen

Familienverband

Muttertag, 12.5.2013, 9.00 Uhr: Gestaltung des Familiengottesdienstes mit dem Kinderchor Haiming. Für alle Frauen gibt es ein kleines Geschenk.

Begegnungsfest und Segnungsfeier am Domplatz in Innsbruck, 02.06.2013, 14.00 - 17.30 Uhr mit Bischof Manfred Scheuer: Wir feiern das Leben! „Begegnungsfest für Menschen mit und ohne Behinderung“ mit Kreativstationen, Spieltischen, dem Spielbus der Katholischen Jungschar, Saft und Kuchen, ein Mitmachkonzert, Domführungen und Segnungsfeier mit dem Bischof.

Vatertag, 09.06.2013, 9 Uhr: Gestaltung des Familiengottesdienstes mit dem Kinderchor Haiming. Für alle Männer gibt es ein kleines Geschenk.

Wallfahrt nach Maria Waldrast, 23.06.2013 gemeinsam mit Katholischem Bildungswerk Haiming.

Informationen zu allen Veranstaltungen: Daniela Koler-Wirthel, tel. 0699/11100435

Simmerinka-MuttertagskonzertVorgestellt wird eine neue CD und ein komplett neues Programm - am Samstag, 11. Mai ab 20:00 Uhr im trofana tyrol. Als besonderes Service bieten wir wiederum einen Bus zum Konzert an, der unsere Besucher dann auch anschließend an das Konzert wieder nach Hause bringen wird (19:10 Haiming-Gemeinde --- 19:20 Ötztal-Bhf.Platz). Für Speis und trank ist bestens gesorgt.tischreservierungen sind ausschließlich unter tel. 0650/9197661 vorzunehmen.

„Feuerwehr zum angreifen“Am Samstag, dem 8. Juni wird sich die Freiwillige Feuerwehr Ötztal-Bahnhof ab 18.00 Uhr beim Feuerwehrhaus wiederum der Öffentlichkeit präsentieren. Die Frauen und Männer werden zeigen, wie und womit die immer weiter gespannten Aufgaben bewältigt werden. Bei einem anschließenden Dämmerschoppen mit Musik, Speis und trank soll das Fest einen gemütlichen Ausklang finden. Auf zahlreichen Besuch freut sich die Freiwillige Feuerwehr Ötztal Bahnhof – 24 Stunden für Sie da!

„Urlaub auf Balkonien“Die Proben der Heimatbühne Haiming zum diesjährigem Stück „Urlaub auf Balkonien“ sind schon wieder voll im Gange.Zum Stück: „Ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf dem tisch“, so das Sprichwort. Die Eltern auf dem Weg zum Flughafen, die Kinder wähnen sich sicher für die sturmfreie Bude, ebenso ein Gangsterpärchen, das einen Unterschlupf sucht, sowie die angereisten Haustauschurlauber. Ein Kommissar und diverse Kurzbekanntschaften runden das verwirrend-verrückte Spiel in dem vermeintlich leeren Haus ab.Personen: Gerhard Schwetz, Antonia Gstrein, Bianca Hell, Stefano Schöpf, Nico Müller, tamara Ritzinger, Katrin Schiechtl, Michael Haid, Dieter Wegleiter, Maria Wegleiter, Meinrad BergerRegie: Meinrad Berger und Christl Schiechtl, Termine: Premiere: 30.04., 03.05., 05.05., 08.05. und 11.05.2013 jeweils um 20:15 Uhr, Oberlandsaal Haiming.Eintritt: € 8.-

5. FeuerwehrfestWer am 29. Juni ab 20:30 Uhr vor der Feuerwehrhalle in Haiming das tanzbein schwingen will ist gerne dazu eingeladen. Für die musikalische Unterhaltung sorgen das tschirgant Duo. Später öffnet die Bar ihre Pforten.Natürlich darf das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen. Damit das nicht passiert servieren wir Stelzen und Hendl, aber auch Würstel und Pommes. Kaffee und selbstgemachter Kuchen runden das deftige Menü ab.Das Feuerwehrfest findet bei jeder Witterung statt und der Eintritt ist wie immer FREI!Unter feuerwehrfest.feuerwehr-haiming.at findet Ihr weitere Informationen sowie Bilder danach. Die Feuerwehr Haiming freut sich auf euer Kommen!

Samstag, 29. Juni 2013, ab 17:00 Uhr vor der Feuerwehrhalle

Ötztaler Bike-FestivalAuch heuer treffen sich wieder die besten Mountainbike-Cross-Countryfahrer der Welt auf der Ötztaler Höhe. Lokalmatador Karl Markt möchte sein Heimrennen natürlich gerne ein zweites Mal gewinnen. Das Haiminger Rennen ist eine wichtige Standortbestimmung für den kurz darauf startenden Weltcup. Im Nachwuchsbereich wird das Veranstalterteam vom HaiPowerbike team Haiming wieder ganz vorne mitmischen. Für Speis und trank ist im Festzelt gesorgt.

Freitag, 26.04., 18:00 : Eliminator direkt im OrtszentrumSamstag, 27.04., ab 09:30 - 14:15: NachwuchsklassenSonntag, 28.04., 09:00: Junioren 12:15: U23 14:15: Elite

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Seite 35Frühling 2013

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Page 36: Dorfblattl Haiming - Frühjahr 2013

VERanSTaLTUngEn kALender

Datum Veranstaltung Veranstalter Ort BeginnFR, 26. APR. MOUnTaInBIKE-ELIMInaTOR Zweigverein Rad rund ums Gemeindeamt 16:00SA, 27. APR. FRÜHJaHRSKOnZERT Musikkapelle Haiming Oberlandsaal 20:30SA, 27. APR. ÖTZTaLER MOUnTaInBIKEFESTIVaL Zweigverein Rad Ötztaler Höhe AB 09:30SA, 27. APR. KaPELLEnWaLLFaHRT Bäuerinnen Haiming Feuerwehrhaus neu 13.30SO, 28. APR. ÖTZTaLER MOUnTaInBIKEFESTIVaL Zweigverein Rad Ötztaler Höhe AB 09:00DI, 30. APR. „URLaUB aUF BaLKOnIEn“ Heimatbühne Haiming Oberlandsaal 20:15MI, 01. MAI PFaRRFEST Pfarramt Ötztal-Bahnhof Pfarrkirche Ötztal-Bahnhof 09.00FR, 03. MAI „URLaUB aUF BaLKOnIEn“ Heimatbühne Haiming Oberlandsaal 20:15SO, 05. MAI FLORIanFEIER FFW Haiming Feuerwehrhaus Haiming 09.00SO, 05. MAI „URLaUB aUF BaLKOnIEn“ Heimatbühne Haiming Oberlandsaal 20:15MI, 08. MAI „URLaUB aUF BaLKOnIEn“ Heimatbühne Haiming Oberlandsaal 20:15DO, 09. MAI ERSTKOMMUnIOn HaIMIngERBERg Pfarramt Haimingerberg Pfarrkirche Haimingerberg 09.00 DO, 09. MAI ERSTKOMMUnIOn ÖTZTaL-BaHnHOF Pfarramt Ötztal-Bahnhof Pfarrkirche Ötztal-Bahnhof 09:00SA, 11. MAI MUTTERTagSKOnZERT Blaskapelle Simmerinka trofana tyrol in Mils 20:00SA, 11. MAI „URLaUB aUF BaLKOnIEn“ Heimatbühne Haiming Oberlandsaal 20:15SO, 12. MAI ERSTKOMMUnIOn OCHSEngaRTEn Pfarramt Ochsengarten Pfarrkirche Ochsengarten 09:00SA, 18. MAI VEREInSTURnIER Zweigverein Fußball Sportplatz Haiming 13:00SA, 18. MAI FIRMUng Pfarrämter Pfarrkirche Ötztal-Bahnhof 09.00DO, 30. MAI FROnLEICHnaHMSPROZESSIOn Pfarramt Haiming Pfarrkirche Haiming 09.00DO, 30. MAI FRÜHSCHOPPEn Musikkapelle Haiming Zickeler 11.00FR, 31. MAI VEREInSTURnIER Zweigverein Stocksport Stockschützenplatz GANZTAGSSA, 08. JUN. FEUERWEHR ZUM angREIFEn Feuerwehr Ötztal-Bahnhof Feuerwehrhaus Ötztal-Bahnhof AB 18:00 SO, 09. JUN. HERZ JESU PROZESSIOn Pfarramt Ötztal-Bahnhof Pfarrkirche Ötztal-Bahnhof 09:00FR, 14. JUN. KInDER- UnD JUgEnDSPORTFEST GSV Haiming Sportzentrum AB 08:00SA, 29. JUN. FEUERWEHRFEST HaIMIng Feuerwehr Haiming Feuerwehrhaus Haiming 17.00DO, 30. JUN. KIRCHTag MIT PFaRRFEST Pfarramt Ochsengarten Pfarrkirche Ochsengarten 09:00MO, 01. JUL. REDaKTIOnSSCHLUSS SOMMER DorfblattlSA, 13. JUL. MEISTERSCHaFT DER VEREInE Zweigverein tennis tennisplatz AB 13:00