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1 Allgemeines Die in der Elektronik verwendeten Bau- steine und Komponenten werden immer komplexer und leistungsfähiger, wodurch bei Prüfung und Betrieb oft eine einzige Versorgungsspannung nicht ausreicht. So ist zur Inbetriebnahme einer Gegen- taktendstufe in der Regel immer eine erd- symmetrische Versorgungsspannung erfor- derlich (z.B. + 20 V / 0 V / -20 V). Auch zahlreiche OPV-Schaltungen können nur mit einer solchen symmetrischen Span- nung betrieben werden. In der kombinier- ten Digital-/Analogtechnik sind auch viel- fach zwei Spannungen erforderlich, wenn z.B. die TTL-Logik 5 V erfordert, hinge- gen der Analog-Teil 12 V. Die Reihe der Double-Power-Supply DPS 9000 M 2 x 0 - 30 V / 0 - 2 A Dieses neue Doppelnetzteil stellt zwei galvanisch voneinander getrennte Ausgangsspannungen im Bereich von 0 bis 30 V / 2 A zur Verfügung, die sowohl getrennt als auch in Reihen- oder Parallel-Schaltung nutzbar sind. Tabelle 1: Technische Daten DPS 9000 Eingangsspannung: .......................................................... 230 V ± 10% 50/60 Hz Ausgangsspannung: .............................. 2 x 0-30 V stufenlos, getrennt einstellbar Ausgangsstrom: ....................................... 2 x 0-2 A stufenlos, getrennt einstellbar Restwelligkeit: ............................................... Spannung 1 mVeff / Strom 0,01 % Innenwiderstand: ....................................................... Spannungskonstanter 0,01 ........................................................................................... Stromkonstanter 22 kStromanzeige: ........................................................... 2 x 4stellig, 1 mA Auflösung .................................................... Spannungsanzeige 2 x 3stellig, 0,1 V Auflösung Sonstiges: .............. getrennte, elektronische Temperatursicherung der Endstufen, ........................................................................ temperaturgeführte Lüftersteuerung ..................................... im Trafo eingebaute, reversible Übertemperatursicherung Beispiele ließe sich nahezu beliebig fort- führen. Das neue Doppelnetzteil DPS 9000 ist eine Weiterentwicklung des tausendfach bewährten Doppelnetzteiles DPS 7000. So wurde bei der Überarbeitung dem techni- schen Fortschritt Rechnung getragen und die Schaltung im Hinblick auf die Anfor- Bau- und Bedienungsanleitung Best.-Nr.: 24066 Version 4.1, Stand: September 2006

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1

Allgemeines

Die in der Elektronik verwendeten Bau-steine und Komponenten werden immerkomplexer und leistungsfähiger, wodurchbei Prüfung und Betrieb oft eine einzigeVersorgungsspannung nicht ausreicht.

So ist zur Inbetriebnahme einer Gegen-taktendstufe in der Regel immer eine erd-symmetrische Versorgungsspannung erfor-derlich (z.B. + 20 V / 0 V / -20 V). Auchzahlreiche OPV-Schaltungen können nurmit einer solchen symmetrischen Span-nung betrieben werden. In der kombinier-ten Digital-/Analogtechnik sind auch viel-fach zwei Spannungen erforderlich, wennz.B. die TTL-Logik 5 V erfordert, hinge-gen der Analog-Teil 12 V. Die Reihe der

Double-Power-SupplyDPS 9000 M 2 x 0 - 30 V / 0 - 2 A

Dieses neue Doppelnetzteil stellt zwei galvanisch voneinander getrennteAusgangsspannungen im Bereich von 0 bis 30 V / 2 A zur Verfügung, die sowohl

getrennt als auch in Reihen- oder Parallel-Schaltung nutzbar sind.

Tabelle 1: Technische Daten DPS 9000

Eingangsspannung: .......................................................... 230 V ± 10% 50/60 HzAusgangsspannung: .............................. 2 x 0-30 V stufenlos, getrennt einstellbarAusgangsstrom: ....................................... 2 x 0-2 A stufenlos, getrennt einstellbarRestwelligkeit: ............................................... Spannung 1 mVeff / Strom 0,01 %Innenwiderstand: ....................................................... Spannungskonstanter 0,01 Ω........................................................................................... Stromkonstanter 22 kΩStromanzeige: ........................................................... 2 x 4stellig, 1 mA Auflösung.................................................... Spannungsanzeige 2 x 3stellig, 0,1 V AuflösungSonstiges: .............. getrennte, elektronische Temperatursicherung der Endstufen,........................................................................ temperaturgeführte Lüftersteuerung..................................... im Trafo eingebaute, reversible Übertemperatursicherung

Beispiele ließe sich nahezu beliebig fort-führen.

Das neue Doppelnetzteil DPS 9000 isteine Weiterentwicklung des tausendfach

bewährten Doppelnetzteiles DPS 7000. Sowurde bei der Überarbeitung dem techni-schen Fortschritt Rechnung getragen unddie Schaltung im Hinblick auf die Anfor-

Bau- und Bedienungsanleitung

Best.-Nr.: 24066

Version 4.1,

Stand:

September 2006

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derungen bezüglich der EMV (Elektroma-gnetische Verträglichkeit) des Gerätes an-gepaßt.

Das Double-Power-Supply DPS 9000besteht aus zwei galvanisch völlig vonein-ander getrennten Netzteilen mit je einereinstellbaren Ausgangsspannung von 0 bis30 V und einem ebenfalls stufenlos ein-stellbaren Ausgangsstrom von 0 bis 2 A.Durch die Schaltungsauslegung könnenbeide Netzteileinheiten miteinander kom-biniert werden, wodurch sich hinsichtlichAusgangsspannung und Ausgangsstromgroße Nutzungsbereiche ergeben.

In Abbildung 1 sind die vier Verschal-

tungsmöglichkeiten des DPS 9000dargestellt. Abbildung 1a zeigt da-bei den vollkommen getrenntenEinsatz, während Abbildung 1b denParallelbetrieb mit doppeltem Aus-gangsstrom darstellt (0 - 30 V / 4 A).In Abbildung 1c ist der Reihenbe-trieb mit bis zu doppelter Ausgangs-spannung (0 - 60 V / 2 A) und inAbbildung 1d der Reihenbetriebmit symmetrischer Ausgangsspan-nung gezeigt (plus 0-30 V / Masse /minus 0-30 V).

Die jeweils eingestellten bzw.anstehenden Werte für Strom undSpannung sind auf vier getrenntenLED-Displays gleichzeitig ables-bar. Für die Stromanzeige wird ein4stelliges Display eingesetzt, wo-durch sich die hohe Auflösung von1 mA ergibt. Die Anzeige der Aus-gangsspannung erfolgt auf einem3stelligen Display mit 0,1 V Auflö-sung.

Durch den Einsatz eines 226 VARingkerntransformator in Verbin-dung mit dem leistungsfähigen in-nen liegenden Lüfter-KühlkörperLK75 steht die volle Ausgangslei-stung im Dauerbetrieb zur Verfü-gung. Tritt z. B. in Folge abgedeck-ter Kühlschlitze eine Überlastungvon Netztransformator und/oderEndstufen auf, wird eine Tempera-tursicherung beide Netzteile gleich-zeitig abschalten. Hierdurch wirdgewährleistet, daß ein angeschlos-sener Verbraucher mit z. B. erd-symmetrischer Speisung insgesamtabgeschaltet wird und dadurch kei-nen Schaden nimmt. Dieses Fea-ture kann bei einer Versorgung mit2 getrennten Netzgeräten im allge-meinen nicht realisiert werden.

Weiterhin wird durch eine tem-peraturgeregelte Lüftersteuerungeine dem tatsächlichen Kühlbedarfder Endstufe angepaßte Lüfterdreh-zahl eingestellt. So wird immer eineder Verlustleistung angepaßte Küh-lung bei minimierter Geräuschent-

wicklung des Lüfters erreicht.Die weiteren anspruchsvollen techni-

schen Daten des DPS 9000 sind in Tabelle 1übersichtlich zusammengefaßt.

Um die für ein Labornetzgerät wichtigeAnforderung einer kleinen Restwelligkeitder Ausgangsspannung zu erhalten, führtauch heutzutage kein Weg an einem Netz-teil mit Längsregelung vorbei. Die prinzi-pielle Schaltung eines solchen Längsreg-lers ist relativ einfach und den meistenTechnikern geläufig. Eine so extrem rausch-und brummarme Ausgangsspannung, wiees das DPS 9000 erzeugt, kann aber nichtmit einer x-beliebigen Längsreglerschal-

tung erzeugt werden. Hierfür muß einedahingehend durchdachte Schaltungsaus-legung erfolgen. So ist im DPS 9000 z. B.durch die geschickte Wahl des Bezugs-punktes ein günstiger Aufbau möglich, waseine weitere Voraussetzung für eine kleineRausch- und Brummspannung ist. So ent-spricht im DPS 9000 der Bezugspunkt derSchaltung (Schaltungsmasse) der positi-ven Ausgangsklemme des Netzgerätes.

Weiterhin ist dem Platinen-Layout be-sondere Aufmerksamkeit zu widmen, umdie sehr guten technischen Daten auch un-ter extremen Lastbedingungen gewährlei-sten zu können.

All diese Besonderheiten und Anforde-rungen an eine Netzteilschaltung, die imDPS 9000 konsequent umgesetzt wurden,ergeben letztendlich die sehr guten techni-schen Daten dieses Doppelnetzgerätes.

Schaltung

In Abbildung 2 ist das Hauptschaltbilddes Double-Power-Supply DPS 9000 dar-gestellt. Dieser Schaltungsteil, wie auchdas in Abbildung 4 gezeigte Schaltbild derAnalog/Digital-Wandler für die Strom- undSpannungsmessung, sind im DPS 9000jeweils zweimal weitgehend identisch vor-handen.

Damit es beim späteren Aufbau eineeindeutige Zuweisung der einzelnen Bau-elemente zu der jeweiligen Netzteilstufegibt, werden für die identisch aufgebautezweite Stufe in der Stückliste und im Be-stückungsplan Bauteilebezeichnungen miteiner Numerierung ab 201 verwendet. Diesbedeutet, daß der in der linken Netzteilstu-fe mit R 118 bezeichnete Widerstand dannin der rechten Netzteilstufe dem Wider-stand R 218 entspricht. Um zur Bauteile-numerierung des zweiten Netzteils zu kom-men, ist also lediglich der Wert 100 zurangegebenen Bauteilebezeichnung hinzu-addieren.

Die über die PlatinenanschlußpunkteST 1 und ST 2 zugeführte Netzwechsel-spannung gelangt über den 2poligen Netz-schalter S 1 auf die Primärwicklung desbesonders leistungsfähigen 226VA-Ring-kerntransformators, der zur Versorgungder beiden Netzteilstufen dient. Dieser Tra-fo besitzt insgesamt 12 Anschlüsse, diewie folgt aufgeteilt sind:

Die 230V-Primärwicklung ist im Schalt-plan mit „A” und „B” gekennzeichnet. Fürdie linke Netzteilstufe steht die Haupt-wicklung mit den Bezeichnungen „F” und„G” zur Verfügung, während die Wick-lung für die Erzeugung der Hilfsspannun-gen mit „C, D, E” bezeichnet ist. Die zwei-te Netzteilstufe wird über die Hauptwick-lung mit den Anschlüssen „K” und „L” unddie Steuerwicklung mit den Bezeichnun-gen „H, I, J” versorgt. Die im Schaltbild in

Bild 1: Verschaltungsmöglichkeiten dergalvanisch getrennten Ausgänge desDPS 9000

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Bild 2: Schaltbild des Leistungsteiles mit Steuer- und Regelschaltungen

Bau- und Bedienungsanleitung

972178201A

D111

P600G

D113

P600G

D114

P600G

D112

P600G220

R118

1kR119

1kR120

4k7R133

390R135

8k2R137

15kR138

8k2R136

470R

121

1R

125

1R

126

1R

1281

R127

470R

122

1kR124

1kR123

22kR129

10kR116

10kR117

10kR

131

150kR140

470kR141

10kR142

10kR144

10kR145

1MR

1433k9R153

390kR154

10kR130

4k7R

146

6k8R115

1k

R139

250 R134

100nker

C151

800mA

SI100

800mA

SI101

2Atrage

SI1

1N4001

D1091N4001

D108

1N4001

D110 1N4001

D107

1N4001

D1251N5404

D126

1000u16V

C110

IC102

13

2 7805

IC104

23

1

7905

100nker

C152

10u25V

C142

10u25V

C143

10u25V

C154

10u25V

C123

10u25V

C126

10u25V

C127

10u25V

C130

470u16V

C111

CDEFG

ST100

ST101

AB

BC

558

T100

100k

R147

10k

R132

TIP142

T101

TIP142

T102

1N4148

D120

1N4148

D121

1N4148

D1231N4148

D122

1N4148

D130

1N4148

D129

100nker

C115

100nker

C116

100nker

C117

100nker

C118

330n

C119

330n

C120

10000u25V

C121

10000u25V

C122

-+A

LM358

IC106

1

23

-+B

LM358

IC106

7

65

- +

ALM

358

IC107

1

2 3

8 4

100pker

C125

47pker

C124

LED

D118

LED

D119D

X400

D116

DX400

D117

DX400

D115

BC

548

T103

RE10012

1n

C128

S1

100u40V

C131

KL1

100R

156

100pker

C132

100R

157

10uH

L102

100pker

C135

10uH

L101

10pker

C133

47pker

C134

22pker

C136

22pker

C137

LM358

IC106 84

100nker

C139

10u25V

C138

100nker

C141

10uH

L103

10u25V

C140

10uH

L104

100nker

C150

100nker

C148

100nker

C155

100nker

C144

100nker

C146

100nker

C149

100nker

C145

100nker

C147

100nker

C112

100nker

C113

100nker

C114

RE100

3 4

5

IC103

13

2 7805

100nker

C153

S1

x2 100n250V~

C1

USTA

B+

5V

I

-5VREF

-5VREF

-5VREF

-5VREF

+5VR

EF

+5VR

EF

+5VR

EF

U

50Hz

Stromregler

Relaissteuerung

15V/6,7A 8V/0,8V8V/0,8V

230V / 50Hz

Strom-

Spannungsregler

spannungSoll-

230V

messung

messung

Spannungs-

stromSoll-

U m

axI m

ax

(L)

(K)

(J)

(I) (H)

30.0U1999

I

GN

D

TR1

flinkflink

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Klammern angegebenen Anschlußbezeich-nungen beziehen sich auf die hier nichtgezeigte zweite Netzteilstufe.

Die erste im oberen Bereich des Schalt-bildes dargestellte Trafowicklung mit Mit-telanzapfung mit den Anschlußbezeich-nungen „C, D, E“ dient zur Speisung derSteuerelektronik sowie der Digital-Anzei-gen für Spannung und Strom (siehe Abbil-dung 4).

Mit Hilfe der Dioden D 107 bis D 110wird zunächst eine Gleichrichtung unddurch die Elektrolyt-Kondensatoren C 110und C 111 eine Pufferung vorgenommen.Die so gewonnene positive Gleichspan-nung dient zur Versorgung des Kühlkör-perlüfters und gelangt auf die Festspan-nungsregler IC 102 und IC 103 vom Typ7805, während die negative Gleichspan-nung auf den Festspannungsregler IC 104des Typs 7905 gelangt. An den jeweiligenAusgangspins von IC 103 und IC 104 ste-hen eine positive sowie eine negative sta-bilisierte Spannung zur Versorgung derRegelelektronik zur Verfügung. Gleich-zeitig dienen diese beide Spannungen alsReferenzspannung für den U- bzw. I-Reg-ler und tragen daher die Bezeichnung „+5VREF“ und „-5V REF“.

Mit dem dritten Spannungsregler IC 102wird eine weitere stabilisierte +5V-Span-nung erzeugt, die nur zur Versorgung derDigital-Anzeigen für Strom und Spannungdient. Je nach Anzahl der gerade angesteu-erten Segmente der LED-7-Segmentanzei-gen kann hier die Stromaufnahme in wei-ten Bereichen schwanken. Um einen Ein-fluß auf die Steuerelektronik und somit aufdie Regelung zu vermeiden, wird hierfürein separater Spannungsregler eingesetzt.Alle drei Spannungsregler sind für eineoptimale Wärmeabfuhr an dem Lüfter-Kühlkörper angebracht.

Die Schaltung der Leistungsendstufesowie die Steuer- und Regelschaltung desDoppelnetzteiles DPS 9000 ist in Abbil-dung 2 dargestellt.

Die von dem großzügig dimensioniertenNetztrafo kommende Wechselspannunggelangt über die Platinenanschlußpunkte Fund G bzw. K und L auf den mit denDioden D 111 und D 114 aufgebautenBrückengleichrichter. Die den Gleichrich-terdioden parallelgeschalteten Kondensa-toren C 115 bis C 118 sorgen für eineStörimpulsunterdrückung im Bereich der„Schaltschwellen“ dieser Dioden.

Um die Verlustleistung der Endstufenmöglichst gering zu halten, ist mit demRelais RE 100 eine Umschaltung zwischen„normalem” Brückenbetrieb und Span-nungsverdoppelung realisiert.

Bei eingestellten Ausgangsspannungenunterhalb 15 V befindet sich das Relais inder eingezeichneten Stellung (Kontakt ge-öffnet). Werden Ausgangsspannungen

oberhalb 15 V gefordert, so wird RelaisRE100 einschaltet (Kontakt 4 und 5 ge-schlossen), und es ergibt sich eine Span-nungsverdopplung an den dann in Reihegeschalteten Siebkondensatoren C121 undC122. Somit werden die Endstufentransi-storen T 101 und T 102 mit der doppeltenSpannung versorgt.

Angesteuert wird das Relais RE 100über den Treibertransistor T 103 von ei-nem Spannungskomparator, der mitIC 107 A und Zusatzbeschaltung aufge-baut ist. Bei diesem Komparator wird dieAusgangsspannung des DPS 9000 überden Widerstandsteiler aus R 140 und R 141gemessen und mit der an Pin 3 anliegendenSpannung verglichen. Die Widerstände sindso dimensioniert, daß, wenn die Ausgangs-spannung den Wert von 15 V überschrei-tet, der nicht-invertierende OPV-Eingang(Pin 3) positiver gegenüber dem invertie-renden Eingang (Pin 2) ist und der Kompa-rator am Ausgang (Pin 1) auf High-Pegelumschaltet. Über die Widerstände R 144und R 145 wird nun der Transistor T 103durchgeschaltet, das Relais RE 100 schal-tet um und die Spannung an den Endstu-fentransistoren verdoppelt sich, um diegeforderte erhöhte Ausgangsspannung lie-fern zu können. Mit dem Widerstand R 143ist eine Mitkoppelung realisiert, die füreine definierte Hysterese sorgt. Somit wirdein permanentes Umschalten im Bereichder 15V-Schwelle unterbunden.

Die Leistungsendstufe des DPS 9000 istals Längsregler ausgeführt und mit denDarlington-Leistungstransistoren T 101und T 102 vom Typ TIP142 aufgebaut. Inderen Emitterleitung befinden sich dieWiderstände R 125 und R 126 bzw. R 127und R 128. Diese Widerstände haben eineDoppelfunktion. Zum einen dienen sie alsAusgleichselemente für die Exemplarstreu-ungen der Leistungstransistoren, und zumanderen bilden sie den Shunt-Widerstandzur Erzeugung einer stromproportionalenMeßspannung für den I-Regler und dieStromanzeige.

StromreglerÜber die zur Entkopplung dienenden

Vorwiderstände R 123 und R 124 gelangtdiese auf Schaltungsmasse bezogene Meß-spannung (Schaltungsmasse entspricht derpositiven Ausgangsklemme des Netzgerä-tes) auf den Meßeingang des digitalenAmperemeters in Abbildung 4 und auf deninvertierenden Eingang (Pin 2) des für dieStromregelung zuständigen Operationsver-stärkers IC 106 A. Die Dioden D 120 undD 121 schützen den Regler und den AD-Wandler des Amperemeters im Kurz-schlußfall.

Den Sollwert, d. h. die Vorgabe für deneingestellten Ausgangsstrom, erhält derStromregler IC 106 A über den Widerstand

R 130 an seinem nicht-invertierenden Ein-gang Pin 3. Eingestellt wird der Sollwertmit Hilfe des auf der Frontplatte befindli-chen Stromeinstellers R 132 in Verbin-dung mit den Widerständen R 133 bisR 135. Der Trimmer R 134 dient zur ein-maligen Einstellung des maximalen Aus-gangsstromes von 2 A.

Im folgenden soll die Funktion desStromreglers näher erläutert werden.

Die beiden Endstufentransistoren T 101und T 102 erhalten ihren Basisstrom vonder Konstantstromquelle, die mit dem Tran-sistor T 100 und Zusatzbeschaltung aufge-baut ist. Die Stromquelle ist so dimensio-niert, daß sie für die Endstufentransistoreneinen maximalen Strom von ca. 8 mAliefert. Sind die Ausgangsdioden der Reg-ler, D 118 für den Stromregler IC 106 Aund D 119 für den Spannungsregler IC 106 B,gesperrt, so fließt der gesamte Steuerstromvon 8 mA in die Basen der Endstufentran-sistoren, wodurch diese dann voll durchge-steuert sind. Welcher Regler (Strom- oderSpannungsregler) gerade aktiv ist, wirddurch die betreffende Leuchtdiode (D 118oder D 119) angezeigt. Grundsätzlich istimmer der Regler mit dem geringeren Aus-gangswert in Betrieb.

Zur besseren Veranschaulichung wol-len wir die genaue Funktion des Stromreg-lers an einem kompletten Regelzyklus be-schreiben. Hierzu nehmen wir an, daß derAusgang des Netzteils kurzgeschlossenbzw. durch einen Verbraucher hinreichendniederohmig belastet ist und das Stromein-stellpoti R 132 am Rechtsanschlag steht, d.h. der maximale Ausgangsstrom von 2 Aeingestellt ist. Der Stromregler IC 106 Aerhält dadurch an Pin 3 einen Sollwert von0,5 V vorgegeben.

Überschreitet nun der Ausgangsstromeinen Wert von 2 A, entspricht dies einemSpannungsabfall an den Emitterwiderstän-den R 125 bis R 128, der ebenfalls 0,5 Vübersteigt. Am nicht-invertierenden Ein-gang Pin 2 des IC 106 A stellt sich somit einhöheres Potential als an Pin 3 ein, und derAusgang Pin 1 strebt in Richtung negativerSpannung. Hierdurch wird LED D 118leitend und zieht einen Teil des Basisstro-mes aus der mit T 100 aufgebauten Strom-quelle von den Endstufentransistoren ab.Der von T 100 gelieferte Konstantstromteilt sich somit auf und fließt sowohl in dieBasen der Endstufentransistoren als auchüber D 118 und den OPV-Ausgang ab. Wirgehen hierbei davon aus, daß D 119 ge-sperrt ist, da der Ausgang des IC 106 B(Pin 7) High-Potential führt, d.h. der Span-nungsregler ist nicht aktiv, und das Netz-teil arbeitet als Stromkonstanter.

Der Ausgang des Stromreglers IC 107 Awird soweit negativ, daß der Endstufen-Steuerstrom gerade so groß bleibt, daß derNetzgeräte-Ausgangsstrom einen Span-

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nungsabfall an R 125 bis R 128 hervorruft,welcher der Soll-Wert-Vorgabe entspricht.Der Stromregler wird so die Regeldiffe-renz, d. h. die Abweichung zwischen Soll-Wert an Pin 3 und Ist-Wert an Pin 2,ausregeln. Es stellt sich ein Spannungs-gleichgewicht an beiden Eingängen desIC 106 A ein.

Wird z. B. der Stromeinstellregler R 132in Mittelstellung gebracht, d. h. auf halbenMaximalstrom von 1 A eingestellt, be-wirkt dies an Pin 3 des IC 106 A eineSoll-Wert-Vorgabe von 0,25 V, und derAusgang des Stromreglers IC 106 A stelltsich nun so ein, daß ein gleicher Span-nungsabfall an R 125 bis R 128 entsteht,entsprechend einem Netzgeräte-Ausgangs-strom von 1 A. Auf diese Weise kann derAusgangsstrom von 0 bis zum Maximumvon 2 A stufenlos vorgewählt werden.

SpannungsreglerWenden wir uns dem Spannungsregler

IC 106 B zu. Hierzu nehmen wir an, daß derNetzgeräteausgang (ST 100, ST 101) weit-gehend unbelastet ist, so daß der dem Strom-regler IC 106 A an Pin 3 bereitgestellteVorgabewert über dem tatsächlichen Netz-geräte-Ausgangsstrom liegt und der Reg-lerausgang Pin 1 somit High-Potential führt,d. h. D 118 ist gesperrt und somit derStromregler nicht aktiv.

Der invertierende Eingang Pin 6 des

Spannungsreglers IC 106 B liegt über R 135an Schaltungsmasse, entsprechend der po-sitiven Netzgeräte-Ausgangsspannung anST 100. Die mit R 136 bis R 139 erzeugteSpannung an C127 gelangt über R 137 aufden gemeinsamen Knotenpunkt von R 137,R 146 und R 147. Hier wird die negativeAusgangsspannung über den Spannungs-Einstellregler R 147 geführt. R 146 verbin-det diesen gemeinsamen Knotenpunkt mitdem nicht-invertierenden Eingang Pin 5des IC 106 B. Dessen Ausgang kann überdie LED D 119 (sofern leitend) einen Teildes Basis-Steuerstroms von den Endstu-fentransistoren abzweigen und somit dieNetzgeräte-Ausgangsspannung verändern.Auch hier wollen wir die Funktion derRegelung anhand eines Beispieles beschrei-ben.

Nehmen wir an, R 147 ist auf maximalenWiderstand eingestellt und die Ausgangs-spannung kleiner als mit R 147 vorgege-ben. Dies bedeutet, daß der nicht-invertie-rende Eingang des IC 106 B über R 137 undR 146 positiveres Potential führt als derinvertierende Eingang. Der Ausgang Pin 7strebt somit in Richtung positiver Span-nung, und die Endstufentransistoren wer-den über den dann steigenden Basisstromweiter durchgesteuert. Hierdurch erhöhtsich die Netzgeräte-Ausgangsspannung,d. h. die Spannung an ST 101 wird, bezo-gen auf die Schaltungsmasse (ST 100),

negativer. Der Strom durch R 147 nimmtdabei so weit zu, bis die Spannung an Pin5 des IC 106 B gleich der Spannung an Pin6 ist. Ist dieses Gleichgewicht gegeben,wird ein weiteres Ansteigen der Ausgangs-spannung dadurch verhindert, daß der Span-nungsregler über D 119 einen entsprechen-den Teil des Basisstromes von den Endstu-fentransistoren abzieht. Es stellt sich so einstationärer Zustand ein. Dieser ist danngegeben, wenn die Netzgeräte-Ausgangs-spannung denjenigen Wert aufweist, dersich durch Multiplikation des Stromesdurch R 137 mit dem durch R 147 vorge-wählten Widerstandswert ergibt. Auf die-se Weise ist mit R 147 die Ausgangsspan-nung von 0 V bis zum Maximum von 30 Veinstellbar.

Die sonstige Beschaltung der beidenRegler IC 106 A und IC 106 B mit L 101 bisL 104 und C 132 bis C 141 gewährleistendie sehr gute Ausgangsspannungsqualitätdes DPS 9000 auch unter erschwertenEMV-Bedingungen.

Damit sind nun sowohl der Spannungs-als auch der Stromregler detailliert in ihrerFunktion beschrieben.

TemperaturüberwachungMit IC 107 B und Zusatzbeschaltung ist

die in Abbildung 3 dargestellte Tempera-turüberwachung der Endstufen des DPS9000 realisiert. Der TemperatursensorTS 100 wird in der Widerstandsbrücke,bestehend aus den Widerständen R148 bisR 150 sowie dem Sensor selbst betrieben.Um eine ausreichende thermische Kopp-lung mit den Endstufentransistoren beiderNetzteilstufen zu erreichen ist der Tempe-ratursensor am Lüfter-Kühlkörper mon-tiert.

Übersteigt die Temperatur der Endstu-fen den kritischen Wert von 90°C, so führtder invertierende Eingang des IC 107 Bpositives Potential gegenüber dem nicht-invertierenden Eingang Pin 6, wodurch derAusgang des als Komparator geschaltetenOperationsverstärkers von High-Potentialnach Low-Potential wechselt.

Über die Leuchtdiode D 124 wird denEndstufentransistoren T 101 und T 102 derBasisstrom entzogen, und der Ausgangs-stromfluß ist unterbrochen. Durch die Mit-kopplung über R 152 wird eine Hystereseerzeugt, die ein permanentes Ein- und Aus-schalten der Endstufen im Bereich derÜbertemperatur verhindert.

Gleichzeitig mit dem Abschalten derlinken Endstufe wird über den Optokopp-ler IC 105 die zweite Endstufe gesperrt,wodurch die Temperaturüberwachung le-diglich einmal im DPS 9000 vorhanden zusein braucht.

Auf der Optokoppler-Ausgangsseitewird über den Widerstand R 255 sowie dieDiode D 227 der als Komparator beschal-Bild 3: Temperaturüberwachung und Lüftersteuerung

Bau- und Bedienungsanleitung

972178202A

1MR152

12k

R14

810

kR

149

1k5R151

1k8

R15

0

47kR255

10u25V

C129 1N4148D228

1N41

48

D22

7

-

+

B LM358

IC107 7

6

5

8

4-

+

B LM358

IC207 7

6

5

8

4

D124

SAA965TS100

3

41

2

SFH617G2

IC105

47k

R15

9

5n6C156

100u16V

C157

BD678

T104

-

+

BLM358

IC108 7

6

5

-

+

A

LM358

IC108 1

2

3

33k

R16

0

100kR158

390kR161

4k7R162

1kR16

3

LM358IC108

8

4

ST102

ST103

USTAB

LS

LS

X

-5VREF

-5VREF

-5VREF

-5VREF

+5VREF

+5VREF

+5VREF

+5VREF Temperaturüberwachung

Lüfterregelung

M

Temp.

von T100

von T200Kollektor

Kollektor

an

an

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6

tete Operationsverstärker IC 207 B ange-steuert. Bei ausgelöster Temperatursiche-rung führt der Ausgang von IC 207 B Low-Pegel, und über die zur Entkopplung die-nende Diode D 228 wird die angeschlosse-ne rechte Endstufe gesperrt. Der OPVIC 207 B sowie die angeschlossenen exter-nen Bauelemente sind der rechten Netz-teilstufe zugeordnet.

Durch die Verwendung eines Optokopp-lers bleibt die für ein Doppelnetzteil wich-tige galvanische Trennung beider Ausgän-ge erhalten.

Im Falle einer zu hohen Temperatur derEndstufe werden also beide Ausgänge desDoppelnetzteiles gesperrt, wodurch eineoptimale Sicherheit für einen angeschlos-senen Prüfling (z. B. Endverstärker) ge-währleistet ist.

Für den Netztransformator ist keine ex-terne Temperaturüberwachung notwendig,da der Trafo selbst eine reversible Tempe-ratursicherung besitzt. Diese Sicherungbefindet sich im Inneren der Trafowick-lung und unterbricht die Stromversorgungbeider Netzgerätestufen bei Erreichen ei-ner kritischen Temperatur von 125o C. NachAbkühlung des Transformators schaltet dieSicherung automatisch wieder ein.

LüftersteuerungDie in Abbildung 3 gezeigte temperatur-

geführte Lüftersteuerung ist mit IC 108 Bund T 104 mit externer Beschaltung aufge-baut. Bei dieser Steuerung wird die Lüfter-drehzahl dem Kühlungsbedarf der Endstu-fe angepaßt. Dies bedeutet minimierte Ge-räuschentwicklung und an die Umgebungsbe-dingungen angepaßte Kühlung der Endstufe.

Über den Widerstand R 158 wird demals Regler beschalteten Operationsverstär-ker IC 108 B eine temperaturproportionaleSpannung vom Temperatursensor TS 100zugeführt. Hiermit wird der Soll-Wert fürdie Lüfterregelung vorgegeben. Der Aus-gang des Reglers steuert über R 162 undR 163 den Treibertransistor T 104 an, indessen Kollektorkreis an den PunktenST 102 und ST 103 der Lüfter angeschlos-sen ist. Der Ist-Wert der Lüfterdrehzahlwird dem Regler über R 161 zugeführt.Beim Ansteigen der Kühlkörpertempera-tur wird die Soll-Wert-Spannung „LS“ amTemperatursensor ansteigen. Der invertie-rende Eingang von IC 108 B wird somitpositiv gegenüber dem nicht-invertieren-den, und der Ausgang wird in Richtungnegativer Spannung gezogen. Der Transi-stor T 104 wird so weiter durchgesteuert.Die erhöhte Spannung am Lüfter, entspre-chend einer erhöhte Lüfterdrehzahl, wirdüber R 161 als nachgeführter Ist-Wert aufden nicht-invertierenden Eingang des OPVgegeben. Die Lüfterdrehzahl wird soweit

erhöht, bis der Ist-Wert gleich der Soll-Wert-Vorgabe vom Temperatursensor ist.

Strom- und SpannungsmessungWie eingangs bereits erwähnt, besitzt

das DPS 9000 insgesamt 4 Digital-Anzei-gen, über die jeweils gleichzeitig der mo-mentane Ausgangsstrom sowie die anste-hende Spannung ablesbar sind. Abbildung 4zeigt stellvertretend für beide Netzgeräte-ausgänge die Schaltung des Spannungs-messers mit IC 100 und Beschaltung unddie des Strommessers mit IC 101 mit Be-schaltung.

Spannungs- und Strommesser sind weit-gehend identisch aufgebaut. Die Unter-schiede liegen in der Ansteuerung des De-zimalpunktes mit R 107 beim Spannungs-messer und der zusätzlichen vierten Stellemit D 103 beim Strommesser, die über Pin 19des IC 101 angesteuert wird.

Die eingesetzten AD-Wandler des TypsICL7107 setzen die an ihren Meßeingän-gen 30 und 31 anliegende Meßspannung ineinen digitalen Anzeigewert um und steu-ern die 7-Segment-LED-Anzeigen danndirekt an.

Nachbau

Die Schaltung des DPS 9000 ist rechtumfangreich und beinhaltet ungefähr die

Bild 4: Schaltbild der AD-Wandler mit Strom- und Spannungsanzeige

972178203A

470k

R11

2

470k

R10

422

kR

102

4k7

R11

010

0kR

111

100k

R10

9

100k

R11

4

100k

R10

8

100k

R10

0

100k

R10

6

100k

R10

1

100k

R10

3

680

R10

7

Tr

10k

R105Tr

10k

R113

TEST

GN

DPO

LV-VC

CIN

TB

UFF

A/Z

CO

MM

CR

EF-

CR

EF+

VREF

-VR

EF+

OSC

3O

SC2

OSC

1IN

-IN

+

G1

F1E1D1

C1

B1

A1

G2

F2E2D2

C2

B2

A2

G3

F3E3D3

C3

B3

A3

AB

4

ICL7107IC101

19 23 16 24 15 18 17 22 12 11 10 9 14 13 25 5 4 3 2 8 6 7 37

31 30 40 39 38 36 35 34 33 32 29 28 27 1 26 20 21

DJ700A

D103

DJ700A

D104

DJ700A

D105

DJ700A

D106

DJ700A

D102

DJ700A

D101

DJ700A

D100

C10

2

100n

C10

0

10n

C10

3

220n

C10

6

100pker

C10

8

220n

C10

1

100pker

C10

7

100n

C10

5

10n

100n

C10

9

68n

C10

4

TEST

GN

DPO

LV-VC

CIN

TB

UFF

A/Z

CO

MM

CR

EF-

CR

EF+

VREF

-VR

EF+

OSC

3O

SC2

OSC

1IN

-IN

+

G1

F1E1D1

C1

B1

A1

G2

F2E2D2

C2

B2

A2

G3

F3E3D3

C3

B3

A3

AB

4

ICL7107IC100

19 23 16 24 15 18 17 22 12 11 10 9 14 13 25 5 4 3 2 8 6 7 37

31 30 40 39 38 36 35 34 33 32 29 28 27 1 26 20 21

+5V +5V

I -5VREF-5VREF +5VREF+5VREFU + +

Strom-Spannungs-messungmessung

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7

Bau- und Bedienungsanleitung

doppelte Anzahl an Bauelementen wie beieinem Einfach-Netzteil. Durch den kom-pakten Aufbau konnten jedoch sämtlicheKomponenten auf zwei übersichtlich ge-stalteten Leiterplatten untergebracht wer-den.

Der größte Teil der Elektronik, beste-hend aus den Leistungsendstufen, demNetztransformator sowie der Regelelektro-nik, befindet sich auf der 339 mm x 188 mmmessenden Basisplatine. Die 291 mm x 80 mmgroße Frontplatine trägt im wesentlichendie AD-Wandler mit insgesamt 14 7-Seg-ment-Anzeigen für die Strom- und Span-nungsmessung, sowie die Potentio-meter zur Strom- und Spannungseinstel-lung.

Die ausgezeichneten technischen Da-ten dieses Doppelnetzgerätes werden un-ter anderem durch das durchdachte Plati-nen-Layout gewährleistet. Aus diesemGrund und aus EMV-Gesichtspunktensind beide Leiterplatten doppelseitigdurchkontaktiert ausgeführt und mit gro-ßen Masseflächen versehen. Durch Ver-wendung eines doppelseitigen Platinen-Layouts, eines kompakten Ringkerntrans-formators und des innen liegenden Lüf-ter-Kühlkörpers ergibt sich ein geringer,unkomplizierter Verdrahtungsaufwand,der die Nachbausicherheit weiter erhöhtund den Aufbau in wenigen Stundendurchführbar macht.

Bei der Bestückung der Leiterplattensollte besonders sorgfältig vorgegangenwerden, denn es ist bedeutend angeneh-mer 2 Stunden länger zu bestücken, alswomöglich im nachhinein mehrere Stun-den vermeidbare Fehler zu suchen. In die-sem Zusammenhang empfiehlt es sich, dievorliegende Bauanleitung komplett durch-zulesen, bevor mit dem Aufbau begonnenwird.

Aufbau der FrontplatineWir beginnen mit der Bestückung der

Frontplatine. Die Bauteile sind entspre-chend der Stückliste und des Bestückungs-planes einzulöten, wobei auch das in Ab-bildung 5 dargestellte Frontplatinenfotohilfreich sein kann. Es empfiehlt sich, zu-erst die passiven Bauteile, wie Widerstän-de, Trimmer und Kondensatoren, zu be-stücken. Die Elektrolyt-KondensatorenC 130 und C 230 sind unter Beachtung derrichtigen Polarität in liegender Positioneinzusetzen. Auch beim Einbau der Di-oden ist die Polarität zu beachten.

Danach sind die 14 7-Segment-Anzei-gen und die Leuchtdioden zu bestücken.Beim Einbau der LEDs ist darauf zu ach-ten, daß der Abstand zwischen Diodenkör-perspitze und Leiterplatte genau 7,5 mmbeträgt. Dies entspricht der Einbauhöheeiner 7-Segment-Anzeige.

Anschließend werden die 4 AD-Wand-

ler zur Strom- und Spannungsmessungbestückt. Dabei ist unbedingt auf die rich-tige Einbaulage zu achten. Als Orientie-rungshilfe dient hierzu die Gehäusekerbeam IC, die mit dem Symbol im Bestük-kungsdruck übereinstimmen muß.

Als nächstes werden die Anschlußpinsder vier Einstellpotentiometer scharfkan-tig zur Potentiometerachse hin umgebogenund dann von der Rückseite her durch dieLeiterplatte eingesteckt, festgeschraubt undanschließend angelötet.

Nachdem die Frontplatine nun fertigaufgebaut ist, wenden wir uns der Bestük-kung der Basisplatine zu.

Aufbau der BasisplatineAnalog zum Aufbau der Frontplatine

gehen wir auch bei der Bestückung derBasisplatine des DPS 9000 nach der Stück-liste und dem Bestückungsplan vor. Auchhier kann das in Abbildung 6 dargestellteLeiterplattenfoto hilfreiche Zusatzinforma-tionen liefern. Von der Bestückung zu-nächst ausgeschlossen sind der Netztrans-formator sowie sämtliche am Lüfter-Kühl-körper zu montierenden Halbleiter. Diessind für die linke Netzteilseite die Transi-storen T 101, T 102 und T 104, die Span-nungsregler IC 102 und IC 104 sowie derTemperatursensor TS 100 und für die rech-te Seite entsprechend T 201, T 202, IC 202und IC 204.

Wir beginnen auch hier mit dem Einlö-ten der Widerstände, Festinduktivitäten undTrimmer. Danach sind unter Beachtungder Polarität die Dioden einzulöten. BeimEinbau der Kondensatoren ist die richtigePolung der Elektrolyt-Kondensatoren un-bedingt sicherzustellen.

Anschließend sind die Operationsver-stärker unter Beachtung der richtigen Ein-baulage zu bestücken. Auch hier gibt derBestückungsdruck eine Orientierungshil-fe, genauso wie beim folgenden Einbau derTransistoren und der Spannungsregler IC103 und IC 203, die so tief wie möglicheinzusetzen sind. Als Spannungsregler IC103 und IC 203 müssen hier die Typen inder vollisolierten Gehäusebauform eingesetztwerden.

Nach dem Einbau der Relais werden dieLötstifte bestückt. Die Lötstifte mit Ösedienen zum Anschluß der 2 x 8V-Trafo-wicklungen, des Lüfters, des Temperatur-sensors und der Ausgangsbuchsen und sinddem entsprechend in die mit C, D, E und H,I, J bezeichneten Bohrungen, in die An-schlußpunkte von TS 100 sowie in ST 100bis ST 103 und ST 200 bis ST 201 einzuset-zen. Die 12 Lötstifte (20 mm lang) dienenzum Anschluß der Leistungstransistoren T101, T 102, T 201 und T 202 und sind in diezugehörigen Bohrungen der Bauteilposi-tionen fest einzupressen und anschließendsorgfältig zu verlöten.

An die Lötstifte für den NetzteilausgangST 100 und ST 101, bzw. ST 200 und ST201 werden die Leitungen zur Verbindungmit den später noch einzubauenden Pol-klemmen angelötet.Hier-zu werden vier (2x rote und 2 x schwarze) 200 mm langeLeitungsstücke (1,5 mm2 Querschnitt) zu-geschnitten, an beiden Enden abisoliertund einseitig mit Lötösen für 4mm-Schraubanschluß versehen. Um zu verhin-dern, daß diese Lötungen später die Front-platine berühren, werden diese mit je 20mm Schrumpfschlauch isoliert. Die sovorbereiteten Anschlußleitungen werdendann an die entsprechenden Lötstifte mitÖse angelötet (rot an ST 100 und ST 200,schwarz an ST 101 und ST 201).

Danach werden der Netzschalter, dieNetzschraubklemmleiste und die Platinen-sicherungshalter bestückt. Letztere wer-den gleich mit den zugehörigen Feinsiche-rungen versehen, und die Netzsicherung SI1 wird mit der Abdeckhaube berührungssi-cher gemacht.

Nachdem die wesentlichen Bestückungs-arbeiten abgeschlossen sind, kann der Lüf-ter-Kühlkörper für den Einbau vorbereitetwerden. Zuerst sind die beiden Kühlkör-perhälften zusammenzuschieben. Dann istder Kühlkörper so auf die Arbeitsunterlagezu stellen, daß die Nahtstellen oben undunten sind. Der Axial-Lüfter wird nun mit4 Zylinderkopfschrauben M3 x 30 mm soan den Kühlkörper geschraubt, daß der aufdem Lüfter aufgedruckte Pfeil in Richtungdes Kühlkörpers zeigt, bzw. das Typen-schild auf dem Kühlkörper liegt und sichdie 2adrige Anschlußleitung links obenbefindet.

Durch die 4 Montagebohrungen für denKühlkörper auf der Basisplatine wird jeeine mit einer Fächerscheibe verseheneZylinderkopfschraube M3 x 6 mm gesteckt.Auf der Platinenoberseite wird jeweils eineM3-Mutter lose aufgeschraubt. Anschlie-ßend wird von der Platinenrückseite dervormontierte Lüfter-Kühlkörper mit demLüfter voran aufgeschoben. Dabei ist dar-auf zu achten, daß die Lüfteranschlußlei-tungen nach oben weisen und in jede Füh-rungsnut des Kühlkörpers zwei der loseaufgeschraubten Muttern eingeführt wer-den. Das Kühlkörperelement wird so aus-gerichtet, daß das hintere Ende bündig mitder Basisplatine abschließt und dann durchFestziehen der Montageschrauben fixiert.Danach kann mit der Montage der Bauele-mente am Kühlkörper begonnen werden.

Links und rechts am Kühlkörper befin-den sich dafür zwei Befestigungsnuten,die die Muttern zur Montage der Halblei-ter aufnehmen. In die linke obere Nutwerden 6 M3-Muttern und in die rechteobere Nut 4 M3-Muttern eingeschoben.Alle am Kühlkörperelement zu montie-renden Bauteile werden mit Zylinder-

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Bild 5: Frontplatinedes DPS 9000 mitzugehörigem Be-stückungsplan(Originalgröße291x 80 mm)

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Bild 6: Basis-platine des DPS9000 (Originalgröße339 x 188 mm)

kopfschrauben M3x 6 mm befestigt,die in die in der Be-festigungsnut ein-geschobenen Mut-tern eingedrehtwerden.

Wir beginnen mitdem Befestigen derLeistungstransisto-ren, die zur elektri-schen Isolation mitIsolierbuchsen undGlimmerscheibenmontiert werden.Die Glimmerschei-ben sind vor derMontage beidseitigdünn mit Wärmeleit-paste einzustrei-chen, um eine gutethermische Kopp-lung zwischen Tran-sistorgehäuse undKühlkörper zu ge-währleisten. Nach-dem die Leistungs-transistoren direktoberhalb ihrer An-schlußpunkte fest-gesetzt sind, werdendie Anschlußpins andie zugehörigen Löt-stifte angelötet.

Als nächstes wirdder Temperatursen-sor zur Montage vor-bereitet, indem anseinen auf 5 mm ge-kürzten Anschluß-pins je ein 100 mmlanges isoliertes Ka-belstück (0,22 mm2)angelötet wird, des-sen Enden 5 mm ab-isoliert und verzinntwerden. Die Befesti-gung des Tempera-tursensors erfolgt mitHilfe der zugehöri-gen Metallschelleund einer SchraubeM3 x 6 mm mit un-terlegter Fächer-scheibe mittig zwi-schen den beidenBefestigungsnuten,wozu der Sensor ineinem Winkel vonca. 45° anzubringenist. Auch der Tem-

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Bild 7:Bestückungsplander Basisplatinedes DPS 9000(Originalgröße339 x 188 mm)

peratursensor ist vorder Montage an sei-ner flachen, demKühlkörper zuge-wandten Seite dünnmit Wärmeleitpastezu bestreichen.Nach dem Festset-zen des Temperatur-sensors etwa inHöhe des Konden-sators C131, wer-den die zu verdril-lenden Anschlußlei-tungen an die zuge-hörigen Lötstifte mitÖse des SensorsTS 100 angelötet,wobei darauf zuachten ist, daß sichdie Anschlußbeinedes Sensors wedergegenseitig nochden Kühlkörper be-rühren.

Zur Vorbereitungder Montage dervier noch verblei-benden Spannungs-regler-ICs und desTransistors T 104sind alle Anschluß-beine dieser Bauele-mente durch Anlöteneines 40 mm langenSilberdrahtstückeszu verlängern. DieMontage der Span-nungsregler und desTransistors erfolgtauch hier mit Iso-lierbuchse und Wär-meleitpaste be-schichteter Glim-merscheibe. Vordem Anlöten derBauteile ist auchhier darauf zu ach-ten, daß sich die ver-längerten Anschluß-beine weder gegen-seitig noch denKühlkörper berüh-ren.

Die Montage desKühlkörperaggre-gates wird nun mitdem Anlöten der zuverdrillenden Lüf-

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Bau- und Bedienungsanleitung

Stückliste: Double-Power-Supply DPS 9000

5,6nF ............................................ C 15610nF .......... C 100, C 105, C 200, C 20568nF ................................. C 104, C 204100nF ................... C 102, C 107, C 109, C 202, C 207, C 209100nF/ker ............. C 112-C 118, C 139,

C 141, C 144-C 153, C 155,C 212- C 218, C 239, C 241,

C 244-C 251, C 255100nF/250V~/X2 .............................. C1220nF ........ C 103, C 108, C 203, C 208330nF ........ C 119, C 120, C 219, C 22010µF/25V.. C 123, C 126, C 127,C 129, C 130, C 138, C 140, C 142, C 143, C 154, C 223, C 226, C 227, C 230, C 238, C 240, C 242, C 243, C254100µF/16V................................... C 157100µF/40V....................... C 131, C 231470µF/16V....................... C 111, C 2111000µF/16V..................... C 110, C 21010000µF/25V..................... C 121, C 122, C 221, C 222

Halbleiter:LM358 .............. IC 106, IC 107, IC 108 IC 206, IC 207SFH617G2 .................................. IC 105ICL7107 ........................ IC 100, IC 101, IC 200, IC 2017805 ............................... IC 102, IC 2027805/isoliert .................... IC 103, IC2037905 ............................... IC 104, IC 204TIP142 ....... T 101, T 102, T 201, T 202BC548 ............................... T 103, T 203BC558 ............................... T 100, T 200BD678.......................................... T 104DJ700A, grün D 100-D 106, D 200-D 206P600G ........D 111-D 114, D 211-D 214DX400 (BAS33) .............. D 115-D 117, D 215-D 2171N4001 ................ D 107-D 110, D 125, D 207-D 210, D 2251N4148 ................ D 120-D 123, D 129, D 130, D 220-D 223, D 227 - D 2301N5404 ............................ D 126, D 226LED, 3mm, grün ............. D 118, D 119, D 124, D 218, D 219SAA965 ..................................... TS 100

Sonstiges:Festinduktivität, 10µH ......L 101-L 104, L 201-L 204

Karten-Relais, 12 V,1 x um ....................... RE 100, RE 200Netzschraubklemme, 2polig ........ KL1Sicherung, 800mA, flink ......... SI 100, SI 101, SI 200, SI 201Sicherung, 2A, träge ..................... SI 1Shadow-Netzschalter ..................... S 11 Adapterstück1 Verlängerungsachse1 Druckknopf, 7,2mm ø5 Platinensicherungshalter (2 Hälften)1 Schutzhaube1 Ringkerntrafo, 2 x15V/6,7A, 4 x 8V/0,8A5 Kabelbinder, 90mm2 Lüfter-Kühlkörperprofile, LK751 Axial-Lüfter, 12V, 60 x 60mm1 Zylinderkopfschrauben, M3 x 5mm17 Zylinderkopfschrauben, M3 x 6mm4 Zylinderkopfschrauben, M3 x 30mm2 Zylinderkopfschrauben, M3 x 12mm1 Zylinderkopfschraube M 5 x 20mm18 Muttern M311 Fächerscheiben für M31 Fächerscheibe für M51 Sensorschelle2 Befestigungswinkel, vernickelt8 Isoliernippel5 Glimmerscheiben, TO2204 Glimmerscheiben, TO3P4 Lötösen, 4,2mm ø14 Lötstifte mit Lötöse12 Lötstifte, 1,3mm, 20mm1 Tube Wärmeleitpaste2 Polklemmen, 4mm, 16A, rot2 Polklemmen, 4mm, 16A, schwarz4 Drehknöpfe, 21mm, grau4 Knopfkappen, 21mm, grau4 Pfeilscheiben, 21mm, grau4 Madenschrauben1 Netzleitung, 2 adrig, grau, rund2 Aderendhülsen, 0,75mm ø1 Zugentlastungsbügel1 Netzkabeldurchführung mit Knick- schutztülle, grau40cm Silikonschlauch8cm Schrumpfschlauch, rot20cm flex. Leitung, ST1 x 0,22mm ø, rot40cm flexible Leitung, 1,5 mm2, rot66cm flexible Leitung, 1,5 mm2, schwarz60cm Schaltdraht, blank, versilbert

Widerstände:1Ω .............. R 125-R 128, R 225-R 228100Ω ......... R 156, R 157, R 256, R 257220Ω ................................ R 118, R 218390Ω ................................ R 135, R 235470Ω ......... R 121, R 122, R 221, R 222680Ω ................................ R 107, R 2071kΩ .......... R 119, R 120, R 123, R 124, R 163, R 219, R 220, R 223, R 2241,5kΩ ........................................... R 1511,8kΩ ........................................... R 1502,7kΩ ........................................ für Test3,9kΩ ............................... R 153, R 2534,7kΩ ....... R 110, R 133, R 146, R 162, R 210, R 233, R 2466,8kΩ ............................... R 115, R 2158,2kΩ ........ R 136, R 137, R 236, R 23710kΩ ........ R 116, R 117, R 130, R 131, R 142, R 144, R 145, R 149, R 216, R 217, R 230, R 231, R 242, R 244, R 24512kΩ ............................................ R 14815kΩ ................................ R 138, R 23822kΩ ......... R 102, R 129, R 202, R 22933kΩ ............................................ R 16047kΩ ................................ R 159, R 255100kΩ ...... R 100, R 101, R 103, R 106, R 108, R 109, R 111, R 114, R 158, R 200, R 201, R 203, R 206, R 208, R 209, R 211, R 214,150kΩ .............................. R 140, R 240390kΩ ................... R 154, R 161, R 254470kΩ .................. R 104, R 112, R 141, R 204, R 212, R 2411MΩ ..................... R 143, R 152, R 243Trimmer, PT10, liegend,250Ω ................................ R 134, R 234Trimmer, PT10, liegend,1kΩ .................................. R 139, R 239Trimmer, PT10, liegend,10kΩ ......... R 105, R 113, R 205, R 213Poti, 6 mm, 10kΩ ............ R 132, R 232Poti, 6 mm 100kΩ ........... R 147, R 247

Kondensatoren:10pF/ker ............................. C133, C23322pF/ker .... C 136, C 137, C 236, C 23747pF/ker .... C 124, C 134, C 224, C 234100pF/ker . C 101, C 106, C 125, C 132,

C 135, C 201, C 206, C 225,C 232, C 235

1nF ................................... C 128, C 228

teranschlußleitungen (die rote Leitung anST 102 und die schwarze an ST 103) abge-schlossen.

Im nächsten Arbeitsschritt folgt der Ein-bau des Ringkern-Netztransformators. Die-ser wird mit der ZylinderkopfschraubeM5 x 20 mm und passender Fächerscheibeso auf der Basisplatine positioniert, daß die

Anschlußleitungen des Trafos zum Kühl-körper weisen.

Im Anschluß daran werden die Anschluß-leitungen des Netztransformators entspre-chend gekürzt, abisoliert, verzinnt und dannmit den Lötstützpunkten „A“ bis „L“ aufder Basisplatine verlötet. Die Zuordnungder Trafo-Anschlußleitungen zu den Löt-

stützpunkten zeigt Tabelle 2.Die „dicken“ Leitungen der sekundär-

seitigen Leistungswicklungen (2 x rot und2 x grün) sind direkt durch die zugehörigenBohrungen zu führen und mit ausreichendLötzinn festzusetzen, wobei zuvor über diebeiden grünen Leitungen jeweils ein200 mm langer Silikonschlauch zu schie-

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Tabelle 2 : Zuordnung der Trafo-An-schlußleitungen zu den Lötstütz-punkten

Tabelle 2

Trafoleitung Lötstützpunktgelb Agelb Bblau C

braun Dblau Erot Frot G

schwarz Hviolett I

schwarz Jgrün Kgrün L

ben ist. Die übrigen Sekundärwicklungenwerden über die Lötstifte mit Öse ange-schlossen. Dazu sind die Anschlußleitun-gen zunächst jeweils durch die Bohrungder zugehörigen Lötöse zu stecken, umzu-knicken und anschließend sorgfältig zuverlöten.

Besondere Sorgfalt ist beim Anschlußder 230 V führenden Primärwicklung (2 xgelb) erforderlich. Diese abisolierten undverzinnten Leitungsenden werden durchdie entsprechenden Bohrungen „A“ und„B“ geführt und auf der Leiterbahnseitesorgfältig angelötet. Dann werden dieseLeitungen mit einem Kabelbinder, derdurch die dafür vorgesehenen Bohrungenin der Nähe der Anschlußpunkte gestecktwird, auf der Basisplatine fixiert (siehePlatinenfoto).

Zum nun folgenden Anschluß der 2adri-gen 230V-Netzzuleitung ist diese zuerstauf einer Länge von 35 mm von der äuße-ren Ummantelung zu befreien. Die beidenInnenleiter werden 5 mm abisoliert, undauf jeden Leiter wird eine Aderendhülseaufgequetscht. Alsdann ist die Netzkabel-durchführung mit Knickschutztülle in dieRückwand einzusetzen und das Netzkabelvon außen durchzuführen. Mit der Zugent-lastungsschelle, die mit zwei von unteneinzusetzenden Schrauben M3 x 12 mmund den zugehörigen Muttern mit Fächer-scheiben festgezogen wird, ist die Netzzu-leitung auf der Leiterplatte zu befestigen.Die beiden Innenleiter werden aus Grün-den der Gerätesicherheit durch die entspre-chenden Führungsbohrungen gefädelt, be-vor sie in die 2polige Schraubklemmleisteeingeführt und verschraubt werden (siehePlatinenfoto).

Nachdem beide Leiterplatten fertig be-stückt sind, erfolgt die Verbindung beiderPlatinen miteinander. Dazu werden diebeiden Befestigungswinkel mit den Schrau-ben M3x5mm so von hinten an die Front-

werden, daß sie sich weder gegenseitignoch andere Bauteile berühren (z. B. durchFestklemmen zwischen den grünen Trafo-Anschlußleitungen).

Unmittelbar nach dem Einschalten desGerätes leuchten die 7-Segment-Anzeigensowie die aktiven LEDs auf der Frontplati-ne auf. Mit Hilfe eines Multimeters werdennun alle wichtigen Betriebsspannungen desDPS 9000 gemessen und mit den Angabenim Schaltbild verglichen. Sind alle Mes-sungen zufriedenstellend ausgefallen, kannmit dem Abgleich begonnen werden, an-sonsten ist das Gerät unverzüglich außerBetrieb zu nehmen und ein eventuellerFehler zu beheben.

Abgleich

Der Abgleich dieses Doppelnetzgerätesist ausgesprochen einfach und schnell zubewerkstelligen und wird hier anhand derlinken Netzteilseite beschrieben. Für dierechte Gerätestufe wird der Abgleich ana-log zur linken Stufe durchgeführt, ledig-lich die Positionsnummern der Bauteilebe-zeichnung sind um 100 zu erhöhen (d. h.aus Trimmer R 139 wird Trimmer R 239usw.).

Zuerst wird mit dem Trimmer R 139 diemaximale Ausgangsspannung des DPS 9000auf ca. 30,5 V eingestellt. Die Messungerfolgt mit einem ausreichend genauenMultimeter, wobei der Spannungseinstel-ler R 147 an seinen Rechtsanschlag zudrehen ist. Da die Anschlußbuchsen nochnicht eingebaut sind, wird das Multimeteran die Lötstifte ST 100 und ST 101 ange-schlossen. Im Anschluß daran wird mitdem Trimmer R 105 das 3stellige Digital-Display der Spannungsanzeige ebenfallsauf 30,5 V eingestellt.

Als nächstes folgt die Einstellung desStromreglers und der Stromanzeige. DerSpannungseinsteller sollte sich bei demnun folgenden Abgleich etwa in Mittelstel-lung befinden. Mit einem hinreichend ge-nauen Amperemeter wird der Kurzschluß-strom des DPS 9000 gemessen und mitdem Trimmer R 134 auf 1,999 A einge-stellt. Das Potentiometer zur Stromeinstel-lung befindet sich dabei auf Maximum(Rechtsanschlag). Alsdann wird mit demTrimmer R 113 die Stromanzeige auf ge-nau diesen Wert gebracht.

Damit ist der Abgleich der linken Netz-teilstufe bereits abgeschlossen, und dierechte Gerätestufe kann nun entsprechendabgeglichen werden.

An dieser Stelle sei für die Stromanzeigenoch angemerkt, daß die jeweils linke Stel-le nur angezeigt wird, wenn ein Strom ≥ 1Afließt.

Nachdem auch die rechte Gerätestufeeingestellt ist, sollte eine Überprüfung derTemperatursicherung für die Endstufen

platine geschraubt, daß die Schenkel mitder Bohrung ohne Gewinde unten sind.Dann wird die Frontplatine mit den ange-schraubten Winkeln auf die Basisplatineaufgesetzt, wobei sich die Löcher in denWinkeln mit den entsprechenden Bohrun-gen in der Basisplatine decken müssen.Nun werden die Winkel mit von untendurch Basisplatine und Winkel zu stecken-de M3x6mm Schrauben und von obenaufzusetzende Fächerscheiben und M3-Muttern mit der Basisplatine verbunden.

Bevor die Schrauben in der Basisplatinefestgezogen werden, muß die seitlicheAusrichtung erfolgen, d. h. eine exakteFluchtung der zusammengehörenden Lei-terbahnen der Front- und Basisplatine mußerreicht werden, und an der Stoßkante zwi-schen Basis- und Frontplatine darf keinerkennbarer Spalt entstehen. Anschließendsind sämtliche Leiterbahnpaare und dieMasseflächen unter Zugabe von reichlichLötzinn miteinander zu verbinden.

Im nächsten Arbeitsschritt wird dieSchubstange des Netzschalters angefertigt.Dazu wird die Verlängerungsachse auf35 mm gekürzt und mit einem Kunststoff-Druckknopf sowie einem Adapterstückversehen. Diese vorgefertigte Einheit ra-stet dann auf dem Netzschalter ein.

Den Abschluß der Aufbauarbeiten bildetdas Zusammenbinden der Anschlußleitun-gen des Netztransformators mit Hilfe derKabelbinder. Damit ist der Aufbau des Dop-pelnetzgerätes DPS 9000 weitgehend abge-schlossen. Vor der Endmontage und demEinbau ins Gehäuse wenden wir uns derInbetriebnahme und dem Abgleich zu.

Inbetriebnahme

An dieser Stelle weisen wir auf die Ge-fahr durch die berührbare, lebensgefährli-che Netzspannung hin.

Achtung! Aufgrund der im Gerät freigeführten Netzspannung dürfen Aufbauund Inbetriebnahme ausschließlich vonFachkräften durchgeführt werden, die auf-grund ihrer Ausbildung dazu befugt sind.Die einschlägigen Sicherheits- und VDE-Bestimmungen sind unbedingt zu beach-ten.

Insbesondere ist es bei der Inbetriebnah-me zwingend erforderlich, zur sicherengalvanischen Trennung einen entsprechen-den Netz-Trenntransformator vorzuschal-ten.

Bevor das Gerät zum ersten Mal einge-schaltet wird, empfiehlt es sich noch ein-mal, die korrekte Bestückung der Leiter-platten und die Lötungen auf kalte Lötstel-len hin zu prüfen.

Um zu verhindern, daß die noch nichtangeschlossenen Verbindungsleitungen zuden Polklemmen Kurzschlüsse im Gerätverursachen, müssen diese so festgesetzt

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Bau- und Bedienungsanleitung

erfolgen, wozu wir wie folgt vorgehen:Wenn das Gerät ausgeschaltet und vom

Netz getrennt ist, wird über den Wider-stand R 150 ein Widerstand von 2,7 kΩeingelötet. Wird das Gerät nun wiedereingeschaltet, so muß die Anzeige„Temp.” (LED D 124) leuchten und sämt-liche Displays den Wert „000” anzeigen(je nach Belastung des Ausganges kanndas Spannungs-Display auch 00,1 V an-zeigen). Um den nun folgenden Einbauins Gehäuse vornehmen zu können, wirddas Netzgerät ausgeschaltet, vom Netzgetrennt und der 2,7kΩ-Widerstand wirdwieder entfernt.

Endmontage und Gehäuseeinbau

Das Doppelnetzgerät DPS 9000 ist so-wohl im 9000er-Kunststoff-Gehäuse alsauch im anspruchsvollen und robustenMetall-Gehäuse lieferbar. Stellvertretendbeschreiben wir hier den Einbau desNetzgerätes in das hochwertige Metallge-häuse.

Die Endmontage beginnen wir mit demEinbau der Ausgangsbuchsen (Polklem-men). Mit der ersten M4-Montagemutterwerden die Polklemmen in den vorgesehe-nen Bohrungen der bedruckten Frontplattebefestigt. Danach werden die mit einerLötöse versehenen Anschlußleitungen derAusgangsbuchsen jeder Netzteilstufe ver-drillt und durch die entsprechenden Boh-rungen in der Frontplatine geführt. Mit derzweiten M4-Montagemutter und unterge-legter Fächerscheibe wird dann jede Pol-klemme an die Lötöse der zugehörigenAusgangsleitung angeschlossen.

Bevor die Frontplatte auf die Frontplati-ne aufgesetzt werden kann, müssen dieLötösen an den Polklemmen um 90° nachhinten abgewinkelt werden, um zu gewähr-leisten, daß die Anschlußleitungen dieFrontplatine nicht berühren.

Durch das Festziehen der Zugentlastungin der Rückwand wird anschließend dasNetzkabel fixiert.

Nachdem nun Front- und Rückplattesoweit bearbeitet sind, kann der Einbau desNetzteilchassis ins Gehäuse erfolgen. EineÜbersicht über die Gehäusekonstruktionbietet die Explosionszeichnung in Abbil-dung 8, an deren Numerierung sich auchdie Beschreibung der Gehäusemontageanlehnt.

Im ersten Schritt der Gehäusemontageentsteht der Gehäuseboden mit Seitenteilbestehend aus den beiden Modulschienen(3a, b), dem Seitenprofil (4a) und demBodenblech (2a). Die Modulschienen wer-den hierzu mittels zweier Gehäuseschrau-ben (9), jeweils mit aufgesteckter M4-Zahn-scheibe, an das Seitenprofil geschraubt,jedoch noch nicht festgezogen. Die gerif-felten Flächen der Modulschienen müssen

dabei jeweils nach unten und zur Gehäuse-außenseite weisen. Die Montage aller Ge-häuseschrauben ist mittels eines Innen-sechskant-Schlüssels der Größe 3 durch-zuführen.

Das Bodenblech (2a) wird dann mit derlackierten Seite nach außen und dem ange-schweißten Flachsteckeranschluß voran indie beiden Modulschienen (3a, 3b) einge-schoben. Anschließend wird das Seiten-profil (4a) fest mit den Modulschienenverschraubt. Um die Gehäuseunterseitebeim weiteren Zusammenbau vor Krat-zern zu schützen, werden die vier Gehäu-sefüße (10) an die entsprechenden Positio-nen auf dem Bodenblech geklebt.

Der so weit vorbereitete Gehäusebodenist nun so auf die Arbeitsfläche zu stellen,daß sich das Seitenprofil (4a), an dessenVorderseite die Alublende (8a) mittels zwei-er Gehäuseschrauben (9) angeschraubt wird,auf der linken Seite befindet. In die eckigenNuten der beiden Modulschienen (3a, 3b)sind jeweils zwei Sechskantschrauben M4 x20 mm, mit dem Gewinde nach oben zei-gend, einzuschieben. Auf diese Schraubenwird die 337 mm x 196 mm messendeIsolierplatte aus unkaschiertem Platinen-material aufgesetzt. Um den korrekten Ab-stand zwischen Gerätechassis und Gehäu-seboden zu erreichen, müssen auf jedesSchraubengewinde noch vier 1,5 mm dickePolyamidscheiben aufgeschoben werden.

Bevor nun das Chassis des DPS 9000 indie vorbereitete Bodeneinheit eingesetztwird, muß in die oberen beiden Nuten desLüfter-Kühlkörpers jeweils eine M3-Mut-ter eingeschoben und ca. 33 mm vom hin-teren Rand positioniert werden.

Im nächsten Arbeitsschritt ist das kom-plette Gerätechassis des DPS 9000, mit derFrontplatine nach vorne weisend, von obenüber die vier Schrauben in den unterenModulschienen (3a, b) abzusenken.

Liegen Frontplatte (1a) und Rückplatte(1b) korrekt in ihren Führungsnuten in denModulschienen (3a bzw. 3b), folgt auf dieoben aus dem Gerätechassis herausstehen-den Schrauben je eine 1,5 mm Polyamid-scheibe, eine M4-Metall-Unterlegscheibe,eine M4-Zahnscheibe und abschließendeine M4-Mutter, die vorerst nur lockeraufzuschrauben ist.

Anschließend wird das Gerätechassisexakt im Gehäuse positioniert und durchFestziehen der vier Chassis-Befestigungs-muttern fixiert. Hierbei ist darauf zu ach-ten, daß die Frontplatte (1a) bündig mit derAlublende (8a) des Seitenprofils abschließtund die Rückplatte (1b) mittig in der Füh-rungsnut der Modulschiene (3b) liegt.

Im nun folgenden Arbeitsschritt werdendie oberen Modulschienen (3c und 3d) vonoben auf die Frontplatte (1a) bzw. Rück-wand (1b) aufgesteckt und mittels Gehäu-seschrauben (9) und unterlegten M4-Zahn-

scheiben an das Seitenprofil (4a) ange-schraubt, aber noch nicht festgezogen.

In die direkt über den Nuten des Kühl-körpers liegenden Löcher der hinterenModulschiene (3c) werden zwei Schrau-ben M3 x 14 mm mit unterlegter M3-Zahnscheibe von der Oberseite (geriffelteKante) her eingesteckt. Auf der Unterseite,d.h. zwischen Modulschiene und Kühlkör-per folgen jetzt nacheinander jeweils einAbstandsröllchen M3 x 5 mm sowie zwei1,5 mm Polyamidscheiben. Dann werdendie Schrauben in die entsprechenden Mut-tern in den Kühlkörpernuten eingedreht,um so das Kühlkörperaggregat an derModulschiene „aufzuhängen“.

Anschließend wird der Gehäusedeckel,mit dem Lüftungsgitter nach vorne (!) wei-send, in die dafür vorgesehenen Nuten derModulschienen (3c, 3d) eingeschoben. Da-nach kann das rechte Seitenprofil (4b) mitden Gehäuseschrauben (9) und unterlegtenM4-Zahnescheiben an die vier Modulschie-nen (3a - 3d) angeschraubt werden, wobeidarauf zu achten ist, daß Boden- (2a) undDeckelblech (2b) in die zugehörigen Nutendes Seitenprofils einfassen.

Bevor die verbleibenden Alublenden(8b-8d) und die Seitenbleche (6a, 6b, 7a-7d) montiert werden, müssen alle Befesti-gungsschrauben der Modulschienen fest-gezogen werden.

Zunächst wird jetzt die zweite Alublen-de (8b) rechts neben der Frontplatte mittelsden Befestigungsschrauben (9) angebracht.Danach sind von der Geräterückseite herdie breiten und schmalen Seitenbleche (6a,6b, 7a-7d) in die entsprechenden Nuten derSeitenprofile einzuschieben, wobei die lak-kierte Seite jeweils nach außen zeigen muß.Die zwei verbleibenden Alublenden (8c,d) werden links bzw. rechts neben derRückplatte (1b) an die Seitenprofile (4a, b)angeschraubt und decken so die letztenverbliebenen Montageöffnungen ab.

Mit Montage der Drehknöpfe, die aufden vier aus der Frontplatte herausragen-den und zuvor gekürzten Potentiometer-achsen befestigt werden, schließen wir denAufbau dieses leistungsfähigen Doppel-netzgerätes DPS 9000 ab.

Wichtiger Hinweis zur Geräte-Aufstel-lung: Damit die Zwangskühlung desDPS9000 mit dem innen liegenden Lüfterordnungsgemäß arbeiten kann, darf die äu-ßere Luftzirkulation nicht behindert wer-den. D.h. die Luftaustrittsöffnung in derRückwand und die Luftseintrittsöffnungenin den Gehäusehalbschalen dürfen nicht ab-gedeckt werden, und es muß sichergestelltsein, daß die erwärmte Abluft abströmenkann und nicht zwangsläufig zum Gerätzurückkehrt. Werden diese Punkte nichtbeachtet, kann es zum Ansprechen der ther-mischen Sicherungen des Gerätes kommen,die sich jedoch nach kurzer Abkühlzeit selb-ständig regenerieren.

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Wichtige Hinweise zur Bauanleitung DPS 9000 / DPS 9000M

1. Betrifft: Montage des TransformatorsAufgrund von Fertigungstoleranzen des Transformator-Herstellers besteht die Möglichkeit, dass die grünen Anschlussleitungender Leistungs-Sekundärwicklung für den rechten Netzteilausgang teilweise zu kurz sind. Es ist daher nicht unbedingt möglich,diese Leitungen direkt an die entsprechenden Lötstützpunkte anzulöten.In diesen Fällen muss deshalb beim Einbau des Transformators, abweichend von der Bauanleitung, wie folgt vorgegangen werden:Die Anschlussleitungen der Leistungs-Sekundärwicklung (2 x grün) sind zu verlängern, indem sie zuerst auf eine Länge von ca.170 mm gekürzt, dann auf ca. 10 mm abisoliert und vom Isolierlack befreit werden.Anschließend werden zwei 100 mm lange Leitungsstücke (schwarz, flexibel, 1,5 mm2) zugeschnitten und einseitig auf 10 mmabisoliert. Diese Leitungsstücke sind dann an die grünen Trafo-Anschlußleitungen anzulöten, wobei auf eine saubere Lötung ge-achtet werden muß. Die Enden der zu verbindenden Leitungen müssen dabei auf ganzer abisolierter Länge parallel zueinanderliegen, um eine möglichst große Verbindungsfläche zu schaffen.Die Lötstellen werden mit je einem 25 mm langen Schrumpfschlauch isoliert. Anschließend ist über jede dieser verlängerten Lei-tungen ein 200 mm langer Silikonschlauch zu schieben.Die so verlängerten Trafo-Anschlußleitungen werden dann auf ca. 5 mm abisoliert und durch die entsprechenden Bohrungen derAnschlußpunkte “K” und “L” gesteckt und angelötet. Zu beachten ist, daß alle Adern der flexiblen Leitung in die entsprechendeBohrung eingeführt sind.Der weitere Einbau des Trafos kann wie in der Bauanleitung beschrieben erfolgen.

2. Betrifft: Dioden Typ DX 400Für die Dioden D115 - D117 und D225 - D227 können alternativ zu dem in der Stückliste angegebenen Typ DX 400 auch Diodenvom Typ BAS 33 beiliegen.

Entsorgungshinweis, Batterieverordnung

Gerät nicht im Hausmüll entsorgen! Elektronische Geräte sind entsprechend der Richtlinie über Elektro- und Elektronik-Altgeräte über die örtlichen Sammelstellen für Elektronik-Altgeräte zu entsorgen!

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Besondere Hinweise zur Fertigstellungelektronischer Bausätze

Sehr geehrter Kunde,

wir beglückwünschen Sie zum Kauf eines Elektronikbausatzes aus deutscher Fertigung. Hiermit haben Sie die Möglichkeit, ein hochwertiges Gerät inEigenarbeit zu einem besonders günstigen Preis zu erstellen. Der Aufbau eines Gerätes aus einem Bausatz erfordert gewisse Kentnisse hinsichtlichder allgemeinen Elektronik, aber auch im Umgang mit den zum Teil lebensgefährlichen Spannungen. Aber auch was die rechtliche Situation anbelangt,gibt es bestimmte Dinge zu beachten. Bitte lesen Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit dieses Schreiben aufmerksam durch, bevor Sie mit der Montage desBausatzes anhand der Bau- und Bedienungsanleitung beginnnen.

Ihr ELV-Team

1. Weitergabe eines aus einem Bausatz entstandenen GerätesDerjenige, der das aus einem Bausatz entstandene fertige Gerät weitergibt, ist als Hersteller anzusehen. Hiermit liegt die Verantwortungbezüglich der Gerätesicherheit, der elektromagnetischen Verträglichkeit und weiterer für dieses Gerät geltenden Richtlinien bei demjenigen,der den Bausatz aufbaut. Er ist somit verpflichtet, alle dem Bausatz des Gerätes beiliegenden Begleitpapiere, wie Bauanleitung, Bedienungs-anleitung sowie die Konformitätserklärung/en dem fertigen Gerät beizulegen. Als Hersteller des Gerätes muß er zusätzlich seine Identitätangeben.

2. Prüfungen nach Fertigstellung des GerätesEs ist nach Fertigstellung des Gerätes als erstes eine Sichtprüfung durchzuführen. Gefahren durch Materialschäden und unsachgemäßenZusammenbau sollen so erkannt werden. Folgende Schritte sind dabei auszuführen:

2.1 Sichtprüfung2.1.1 Das Gerät darf nicht mit der Stromversorgung (Netz bzw. Batterie) verbunden sein.

2.1.2 Sind Blitzpfeile der Anleitung entsprechend vorhanden, Abdeckungen ordnungsgemäß angebracht, haben Schrauben, Steckverbindungensowie sonstige mechanische Befestigungen festen Sitz?

2.1.3 Es ist darauf zu achten, daß lose Teile, z. B. Drahtreste aus dem Gerät entfernt sind.

2.1.4 Kann der Benutzer durch scharfe Kanten, Ecken oder Bedienelemente Verletzungen erleiden? Etwaige Mängel sind zu beseitigen.

2.2 Elektrische Prüfung für netzbetriebene Geräte (Stückprüfung)2.2.1 Hierzu ist ein einpoliger „Phasenprüfer” zu verwenden. Dieser ist vor Beginn der Stückprüfung an einer Netzsteckdose auf korrekte Funktion

zu überprüfen.

2.2.2 Das Gerät wird auf eine nichtleitende Unterlage (z. B. trockenes Holz) gestellt und anschließend mit dem Netz verbunden.

2.2.3 Das Gerät darf während der Prüfung nicht direkt berührt werden.

2.2.4 Alle äußeren Metallteile und Anschlußstellen, ausgenommen diejenigen, die mit einem Blitzpfeil gekennzeichnet sind, sind mit dem Phasen-prüfer auf Spannungslosigkeit zu überprüfen. Leuchtet der Phasenprüfer auf, so kann Gefahr bestehen.

2.2.5 Leuchtet der Phasenprüfer nicht auf, ist die Prüfung nach 2.2.4 mit eingeschaltetem Gerät zu wiederholen.

2.2.6 Leuchtet der Phasenprüfer auch hierbei nicht auf, sind die Prüfungen nach 2.2.4 und 2.2.5 mit durch Umstecken umgepoltem Netzstecker anderselben Steckdose zu wiederholen.

2.2.7 Zeigt der Phasenprüfer während sämtlicher Prüfschritte keinerlei Anzeichen für gefährliche Berührungsspannungen, kann die Funktionsprü-fung durchgeführt werden.

2.2.8 Sollte der Phasenprüfer aufleuchten, so ist die Höhe der Span-nung folgendermaßen zu messen: Ein 56 kΩ-Widerstand wirdzwischen die Klemmen eines Wechselspannungsmessers (Ri >250 kΩ) geschaltet. Eine Klemme des Spannungsmessers wirdgemäß Abbildung 1 mit dem Schutzleiter einer Steckdose derHausinstallation verbunden.Mit der Meßspitze wird dann die Spannung an den Stellen ge-messen, an denen der Phasenprüfer aufgeleuchtet hat. Es darfdabei keine Spannung über 24 V angezeigt werden.

2.2.9 Treten Spannungen über 24 V auf, so ist die Stückprüfung nichtbestanden und das Gerät darf nicht in Gebrauch genommenwerden. Das Gerät muß überprüft werden, bis der der Gefahrzugrunde liegende Fehler gefunden ist. Nach Beseitigung desFehlers ist nochmals ein vollständige Stückprüfung durchzufüh-ren.

BauanleitungMetallgehäuse

Bild 1

56kΩ

Prüfspitze

isolierteKrokodilklemme

Schutzkontakte

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Bau- und Bedienungsanleitung

ELV Elektronik AG • Postfach 1000 • D-26787 Leer• Telefon 04 91/600 888 • Telefax 04 91/6008-244

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Explosionszeichnung des Metallgehäuses