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Klasse 5–6 Fachinhalte differenziert erarbeiten Antike: Griechen und Römer Geschichte gemeinsam erarbeiten und erlebbar machen Renate Gerner Renate Gerner Antike: Weltstadt Rom Geschichte gemeinsam erarbeiten Downloadauszug aus dem Originaltitel: DOWNLOAD

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Klasse 5–6

Fachinhalte differenziert erarbeiten

Antike: Griechen und Römer

Geschichte gemeinsam erarbeiten und erlebbar machen

Renate Gerner

Renate Gerner

Antike: Weltstadt RomGeschichte gemeinsam erarbeiten

Downloadauszug aus dem Originaltitel:

DOWNLOAD

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Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im eigenen Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen schulweiten Einsatz und Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte (einschließlich, aber nicht beschränkt auf Kollegen), für die Veröffentlichung im Internet oder in (Schul-)Intranets oder einen weiteren kommerziellen Gebrauch. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages. Verstöße gegen diese Lizenzbedingungen werden strafrechtlich verfolgt.

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Vorwort

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Liebe Kollegin, lieber Kollege,

die vorliegenden Unterrichtsmaterialien sind im Laufe meiner langjährigen Unterrichtsarbeit in der Sekundar-stufe I einer Gesamtschule entstanden. Der Geschichts-unterricht gehört in der Gesamtschule zu den Kernfä-chern. Das bedeutet, dass Schüler, die einen Haupt-schulabschluss erreichen möchten, in gleicher Weise gefördert werden wie diejenigen, die nach Abschluss der Sekundarstufe I die gymnasiale Oberstufe besu-chen werden.

Unterricht in heterogenen Lerngruppen begegnet folgenden Problemen und Widersprüchen:

⏺ unterschiedliches Leistungsniveau der Schüler kontra notwendige Vermittlung von Basiswissen und -kompetenzen für alle

⏺ notwendige Individualisierung kontra gemein-sames Lernen

⏺ Notwendigkeit selbsttätigen Lernens kontra not-wendige Steuerung des Lernprozesses

⏺ Notwendigkeit des Erlernens unterschiedlicher So zialformen, der Vermittlung von Methoden- und Sozialkompetenz sowie der Einsatz handlungs-orientierter methodischer Zugriffe kontra Zeitlimit

Folgende Überlegungen liegen dem vorliegenden Material zugrunde:

1. Differenzierung: Unterricht in heterogenen Lerngrup-pen bedarf der methodisch-medialen Differenzierung in qualitativer und quantitativer Hinsicht: Das Anspruchs-niveau von Inhalten, Medien und Arbeitsaufträgen (Me-thoden) sowie deren quantitativer Umfang muss ange-messen sein, um jedem Schüler in seinen Lernmöglich-keiten gerecht zu werden. Demgemäß finden sich in den vorliegenden Unterrichtsmaterialien überwiegend The-men, Medien und Arbeitsaufträge auf drei Niveau­stufen: A, B und C – also drei Arbeitsblätter zu einem Thema mit differenziertem An forderungs niveau.

2. Gemeinsames Lernen: Dem Anliegen entspre-chend, gemeinsames Lernen zu ermöglichen und al-len Schülern einer Lerngruppe ein Basiswissen zu ver-mitteln, das auf die ihm zu Grunde liegenden Elemente reduziert ist (A-Version) bzw. durch vertiefende/erwei-ternde Lernziele angereichert wird (Version B und C), sind die aufbauenden Arbeitsaufträge der B- und C-Version zahlenmäßig begrenzt und alle Arbeitsauf-träge der A-, B- und C-Version analog nummeriert, um eine gemeinsame Erarbeitungszeit und eine ge­meinsame Ergebnispräsentation aller Schüler zu er-möglichen. In einer abschließenden Phase des Unter-richts (Präsentation, Ergebnissicherung, Reflexion) sol-len alle Schüler mit ihren Arbeitsergebnissen in glei-cher Weise beteiligt sein und sich einbringen können.

3. Individualisierung: Die individuelle Passung von Anforderungen und inhaltlichen Angeboten, die von den Schülern ihren Sachinteressen entsprechend ge-wählt werden können, stellt eine wesentliche Auflocke-rung des Unterrichts und damit eine Motivationsmög-lichkeit dar: Daher finden sich in den vorliegenden Un-terrichtsmaterialien fünf Aufgaben (Lernstationen 25, I, II, III, IV und V) zur Wahl durch die Schüler: Hier wur-den vorwiegen sozial- und alltagsgeschichtliche The-men gewählt, die sich hierfür besonders gut eignen. Im Idealfall können diese Aufgaben nach thematischen Vorlieben der Schüler frei gewählt werden, bei Bedarf aber auch vom Lehrer zugeteilt werden.

4. Kooperatives Lernen: Unterricht, der durchgängig individualisiert, verschenkt die Chance des gemeinsa-men Lernens und der Kooperation. Gerade der Aus-tausch über Lerninhalte auf Augenhöhe erscheint mir ein wesentliches Mittel der Förderung, denn Schüler lernen nicht nur vom Lehrer, sondern vor allem im ge-genseitigen Austausch. Demgemäß finden sich in den vorliegenden Unterrichtsmaterialien Arbeitsblätter, die mit A/B/C gekennzeichnet sind. Das bedeutet, dass hier heterogene Gruppen an einem gemeinsamen Thema mit gemeinsamen Medien und Arbeitsaufträgen zusammenarbeiten.

Bei arbeitsteiligen Arbeiten liegen thematisch unter-schiedliche Angebote vor, die dann in den Gruppen als selbst verantwortete Arbeitsergebnisse den anderen Gruppenmitgliedern vermittelt werden. Diese sind je-doch ebenfalls auf unterschiedlichen Anforderungsni-veaus konzipiert.

5. Methoden­ und Medienkompetenz: Die Medien- und Methodenkompetenz der Schüler soll durch die Analyse von Sach- und narrativen Texten, Quellen- und Bildern, Skizzen und Tabellen gefördert werden. Rol-lenspiele, Rolleninterviews, das Verfassen von fiktiven und Sachtexten sowie Techniken der Visualisierung ei-nes inhaltlichen Zusammenhanges (Skizze, Tabelle) werden schrittweise eingeführt.

Wie werden die vorliegenden Materialien eingesetzt?

Die Kopiervorlagen sind für den gemeinsamen Unter-richt von Schülern mit unterschiedlichen Lernvoraus-setzungen konzipiert.

An einem Thema wird gemeinsam an der Erreichung basaler Kenntnisse und Erkenntnisse gearbeitet (da-her sind die basalen Arbeitsaufträge für die Niveaustu-fen A, B und C identisch). Aufbauend auf diesen Basis-lernzielen werden auf der Stufe B und C aufbauende, erweiternde und vertiefende Lernziele angestrebt. Der Lehrer geht nach einer gemeinsamen Einstiegsphase

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Vorwort

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dazu über, die Schüler die Materialien A, B und C selbsttätig erarbeiten zu lassen. Hierbei ist die Zuwei-sung der einzelnen Niveaustufen an die Schüler in das Ermessen der Lehrkraft gestellt. (Ob die Schüler ihre Aufgaben zugewiesen bekommen oder selbst wählen, muss in Kenntnis einer konkreten Lerngruppe entschie-den werden.)

In der anschließenden gemeinsamen Phase der Ergeb-nissicherung können sich alle Schüler beteiligen: Die Schüler der Gruppe A mit Basiskenntnissen, die Schü-ler der Gruppen B und C mit darauf aufbauenden und vertiefenden Kenntnissen und Erkenntnissen. Somit ist

für alle Schüler gemeinsames Lernen möglich. Ledig-lich bei den Lernstationen werden unterschiedliche Themen von den Schülern bearbeitet. Auch hier haben Themen und Aufgaben unterschiedliche Anforderungs-niveaus. Der Lehrer sollte entscheiden, ob er den Schü-lern bestimmte Aufgaben zuweist oder die Schüler ihre Aufgaben nach Interesse selbst wählen.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Einsatz der Materialien.

Renate Gerner

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Didaktischer Kommentar

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Arbeits­material Nr.

Inhaltliche Lernschritte(Basiswissen)

Kompetenzen (inhaltlich, methodisch, medial) und Sozialformen des Lernens

Differenzierung A/B/C

1 A/B/C Wie Rom entstand Sage und Ergebnisse der histori-schen Forschung zur Gründung Roms

Tabellen auswerten und verglei-chen / geografische Bedingungen für die Ansiedlung prüfen / Text, Tabelle, Bild, SkizzePartnerarbeit

A: Sage erzählenB: von historischen Forschungser-gebnissen berichtenC: Sage und historische For-schungsergebnisse vergleichen und bewerten

2 A/B/C Wie sah es in der Welt­stadt Rom aus?

Via Appia, Aquädukt, Circus Maxi-mus, Marcellus-Theater

Bauwerke und ihre Beschreibun-gen zuordnen / Bild, TextEinzelarbeit

Keine Differenzierung

3 A/B/C Rom: Eine Stadtführung im 2. Jahrhundert nach Christus

Bauwerke in Rom

im Stadtplan markieren, eine Rei-seführung mit Texthilfe vorbereiten und durchführen (Hinführung Rol-lenspiel) Bild, Stadtplan, TextPartnerarbeit

Quantitative Differenzierung: A: vier BauwerkeB: sechs BauwerkeC: acht Bauwerke

4 A/B/C Wie wurde Rom zur Weltmacht?

Entwicklung vom Stadtstaat zur Weltmacht / Vorgehen der Römer in fünf Schritten beschreiben und anhand zweier historischer Quellen bewerten

Kartenvergleich / Textarbeit Gruppenpuzzle

A: Reihenfolge der Karten herstel-len / Begriffe Karten zuordnen / Vorgehen der Römer in Campa-nien (fünf Schritte im Text unter-streichen und erklären)B: Begriffe und eroberte Länder Karten zuordnen / Vorgehen der Römer in Griechenland (fünf Schritte aus Text erarbeiten und erklären)C: eroberte Länder benennen und Begriffe Karten zuordnen / Vorge-hen der Römer in Karthago (fünf Schritte aus Text erarbeiten und erklären)A/B/C: Bewertungen vergleichen, Stellung beziehen

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g1 A: Wie Rom entstand

Viele Jahre lang waren die Griechen die beherrschende Macht im Mittelmeer. Aber dann entstand eine neue Macht, die die Länder rund um das Mittelmeer beherrschte: Rom.

Roms Kampf um die Macht in Griechen land begann 215 vor Christus und endete mit seiner endgültigen Eroberung 146 vor Christus. Griechenland wurde römische Provinz.

Wie Rom gegründet wurde, erzählt eine Sage

König Numitor hatte zwei Enkel, Romulus und Remus. Er wurde von seinem Bruder Amulius vertrieben. Damit aber auch die Enkel des Numitor später nicht König werden konnten, wollte Amulius die Kinder töten. Er setzte Romulus und Remus als Babys in einem Weidenkörbchen auf dem Fluss Tiber aus. Dort fand eine Wölfin die beiden Kinder, nahm sie zu sich und säugte sie. So konnten sie gerettet werden. Als Romulus und Remus erwachsen waren, wollten sie am Tiber eine Stadt bauen. Dann aber gab es Streit zwischen den Brüdern. Romulus baute einen Erdwall für die neue Stadt, aber Remus verspottete ihn, weil er so niedrig war, und sprang darüber. Da erschlug Romulus im Zorn seinen Bruder. Nun baute Romulus dort eine Stadt und nannte sie Rom. Er war der erste Bewohner und der erste König Roms. Dies soll 753 vor Christus passiert sein.

Partnerarbeit:

1. Sucht aus dem Text Informationen heraus und tragt sie in die Tabelle ein.

Die Sage von der Gründung Roms

Wann wurde Rom gegründet?

Wo war die erste Ansiedlung, aus der Rom entstand?

Wer war der Gründer Roms?

Wer waren die ersten Bewohner Roms?

Wer war der erste König von Rom?

Woher kommt der Name „Rom“?

2. Die Abbildung zeigt, wo Rom entstand. Die ersten Siedlungen lagen am Tiber, besonders aber auf den Hügeln am Fluss. Warum war es günstig, sich dort anzusiedeln? (Tipp: Denkt an mögliche Überschwemmungen, den Handel und Feinde.)

Palatinus

Capitol

Hügel

Tiberinsel

Sümpfe

Furt (flache Stelle im Fluss)

Quirinalis

Viminalis

Esquilinus

Caelius

Aventinus

3. Erzählt die Sage von der Gründung Roms eurer Klasse.

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g1 B: Wie Rom entstand

Viele Jahre lang waren die Griechen die beherrschende Macht im Mittelmeer. Aber dann entstand eine neue Macht, die die Länder rund um das Mittelmeer beherrschte: Rom.

Roms Kampf um die Macht in Griechen land begann 215 vor Christus und endete mit seiner endgültigen Eroberung 146 vor Christus. Griechenland wurde römische Provinz.

Geschichtsforscher erklären die Gründung Roms

Funde beweisen, dass etwa um 1000 vor Christus auf den sieben Hügeln am Fluss Tiber bereits kleine Dörfer bestanden. Dort wohnten die Volksstämme der Latiner und Sabiner, später zogen auch die Etrusker hinzu. Sie waren Hirten und Bauern. Wahrscheinlich war auf dem Hügel Palatin die erste Siedlung der Latiner. Auf dem Hügel Quirinal haben Archäologen Spuren einer Siedlung der Sabiner gefunden. Bald beherrschten die Etrusker die anderen Volksstämme und auf den sieben Hügeln entstand – wahrscheinlich 600 vor Christus – ein Stadtstaat. Dort regierten etruskische Könige. Der Name Rom geht auf die etruskische Herrscherfamilie der Ruma zurück. Im Tal zwischen den Hügeln wurde ein Marktplatz gebaut, den man das Forum nannte. Dort traf man sich und handelte mit Waren. Günstig war die Nähe zum Tiber und zu den wichtigsten Handelsstraßen, die hier verliefen.

Partnerarbeit:

1. Sucht aus dem Text Informationen heraus und tragt sie in die Tabelle ein.

Geschichtsforscher erklären die Gründung Roms

Wann wurde Rom gegründet?

Wo war die erste Ansiedlung, aus der Rom entstand?

Wer gründete Rom?

Wer waren die ersten Bewohner Roms?

Wer war der erste König (die ersten Könige) von Rom?

Woher kommt der Name „Rom“?

2. Die Abbildung zeigt, wo Rom entstand. Die ersten Siedlungen lagen am Fluss und auf den Hügeln am Fluss. Warum war es günstig, sich dort anzusiedeln? (Tipp: Denkt an mögliche Überschwemmungen, den Handel und Feinde.)

Palatinus

Capitol

Hügel

Tiberinsel

Sümpfe

Furt (flache Stelle im Fluss)

Quirinalis

Viminalis

Esquilinus

Caelius

Aventinus

3. Berichtet eurer Klasse, wie die Geschichtsforscher die Gründung Roms erklären.

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g1 C: Wie Rom entstand

Viele Jahre lang waren die Griechen die beherrschende Macht im Mittelmeer. Aber dann entstand eine neue Macht, die die Länder rund um das Mittelmeer beherrschte: Rom. Roms Kampf um die Macht in Griechenland begann 215 vor Christus und endete mit seiner endgültigen Eroberung 146 vor Christus. Griechenland wurde römische Provinz.

Wie Rom gegründet wurde, erzählt eine SageKönig Numitor hatte zwei Enkel, Romulus und Remus. Er wurde von seinem Bruder Amulius vertrieben. Damit aber auch die Enkel des Numitor später nicht König werden konnten, wollte Amulius die Kinder töten. Er setzte Romulus und Remus als Babys in einem Weidenkörbchen auf dem Fluss Tiber aus. Dort fand eine Wölfin die beiden Kinder, nahm sie zu sich und säugte sie. So konnten sie gerettet werden. Als Romulus und Remus erwachsen geworden waren, wollten sie am Tiber eine Stadt bauen. Dann aber gab es Streit zwischen den Brüdern. Romulus baute einen Erdwall für die neue Stadt, aber Remus verspottete ihn, weil er so niedrig war, und sprang darüber. Da erschlug Romulus im Zorn seinen Bruder. Nun baute Romulus dort eine Stadt und nannte sie Rom. Er war der erste Bewohner und der erste König Roms. Dies soll 753 vor Christus passiert sein.

Geschichtsforscher erklären die Gründung RomsFunde beweisen, dass etwa um 1000 vor Christus auf den sieben Hügeln am Fluss Tiber bereits kleine Dörfer bestanden. Dort wohnten die Volksstämme der Latiner und Sabiner, später zogen auch die Etrusker hinzu. Sie waren Hirten und Bauern. Wahrscheinlich war auf dem Hügel Palatin die erste Siedlung der Latiner. Auf dem Hügel Quirinal haben Archäologen Spuren einer Siedlung der Sabiner gefunden. Bald beherrschten die Etrusker die anderen Volksstämme und auf den sieben Hügeln entstand – wahrscheinlich 600 vor Christus – ein Stadtstaat. Dort regierten etruskische Könige. Der Name Rom geht auf die etruskische Herrscherfamilie der Ruma zurück. Im Tal zwischen den Hügeln wurde ein Marktplatz gebaut, den man das Forum nannte. Dort traf man sich und handelte mit Waren. Günstig war die Nähe zum Tiber und zu den wichtigsten Handelsstraßen, die hier verliefen.

Partnerarbeit:

1. Sucht aus den Texten folgende Informationen heraus, übertragt die Tabelle ins Heft und tragt diese Informationen in die Tabelle ein.

Sage Geschichtsforschung

Wann wurde Rom gegründet? … …

Wo war die erste Ansiedlung, aus der Rom entstand?

Wer war der Gründer Roms?

Wer waren die ersten Bewohner Roms?

Wer war der erste König von Rom?

Woher kommt der Name „Rom“?

2. Die Abbildung zeigt, wo Rom entstand. Die ersten Siedlungen lagen am Fluss, besonders aber auf den Hügeln am Fluss. Warum war es günstig, sich dort anzusiedeln?

Palatinus

Capitol

Hügel

Tiberinsel

Sümpfe

Furt (flache Stelle im Fluss)

Quirinalis

Viminalis

Esquilinus

Caelius

Aventinus

3. Welche Erklärung für die Gründung Roms erscheint glaubhafter? Begründet eure Entscheidung.

4. Warum ist die säugende Wölfin das Wahrzeichen Roms?

5. Vermutet, warum die Menschen sich die Entstehung Roms mit einer Sage erklärten.

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g2 A/B/C: Wie sah es in der Weltstadt Rom aus?

Einzelarbeit:

1. Die Bilder lassen vermuten, wie Rom in den Jahren seiner größten Pracht ausgesehen haben könnte. Informiere dich in den kurzen Texten über die jeweiligen Bauwerke und schreibe den passenden Namen unter das jeweilige Bild.

Via Appia

⏺wichtigste Fern-straße

⏺Straße von Rom nach Capua, später dann bis Brindisi in Apulien

⏺ für den schnellen Transport von Soldaten und Waffen, aber auch von Waren

⏺Meilensteine zeigen die Entfernung zur Stadt Rom an

⏺ am Straßenrand sind die Gräber reicher Römer mit ihren Grabsteinen

Circus Maximus

⏺ ovale Rennbahn mit 621 Metern Länge und 118 Metern Breite

⏺ ovale Form

⏺Mittelbarriere: zwei Rennbahnen

⏺Startboxen für die Pferdegespanne an der Nordseite

⏺ anfangs 150 000, später 250 000 Zuschauer

⏺ erbaut im 6. Jahr-hundert vor Christus, später erweitert und vergrößert

⏺ bis zu 24 Wagen-rennen am Tag

Marcellus­Theater

⏺ am Tiber

⏺ 32 Meter hoch

⏺ halbrunder, offener Zuschauerraum für 20 000 Zuschauer

⏺ bei Regen mit einem Zeltdach bedeckt

⏺ Theater, besonders für Komödien

⏺ nur männliche Schauspieler, alle tragen Masken

Aquädukt

⏺Wasserleitung, die Quellwasser aus den Bergen nach Rom bringt

⏺Wasser fließt durch einen Kanal oben auf dem Aquädukt

⏺ Täler werden mit Aquädukten über-brückt

⏺Bögen sind oft etwa 5 Meter breit und 100 Meter hoch

⏺Wasserleitung über die Via Appia: 17 Kilometer lang

⏺ erstes Aquädukt in Rom, 312 vor Christus erbaut

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g3 A: Rom: Eine Stadtführung im 2. Jahrhundert nach Christus

Partnerarbeit:

1. Markiert die Bauwerke vom Arbeitsblatt 2 im Stadtplan mit einem roten Punkt.

2. Ihr seid Stadtführer im alten Rom. Ihr startet mit eurer Besuchergruppe an der Porta Capena. Zeichnet euren Weg zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten im Stadtplan ein. (über die Via Appia zur Porta Capena / Aquädukt an der Via Appia / links Circus Maximus / weiter zum Tiber: Marcellus­Theater)

3. Bereitet euch darauf vor, die am Weg liegenden Bauwerke eurer Besuchergruppe zu erklären. Hierbei helfen euch die Informationen vom Arbeitsblatt 2. Macht euch dazu Notizen im Heft.

CircusMaximus

Marcellus-Theater Kolosseum

Forum Romanum

Pantheon

Kapitol

Kaiserfora

Mausoleumdes Augustus

Stadion

Via Appia

Therme

öffentliche Gebäude

Tempel

Stadtmauer

Aquaedukt

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g3 B: Rom: Eine Stadtführung im 2. Jahrhundert nach Christus

Partnerarbeit:

1. Markiert die Bauwerke vom Arbeitsblatt 2 und die Bauwerke auf diesem Arbeitsblatt im Stadtplan mit einem roten Punkt.

2. Ihr seid Stadtführer im alten Rom. Ihr startet mit eurer Besuchergruppe an der Porta Capena. Zeichnet euren Weg zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten im Stadtplan ein.

3. Bereitet euch darauf vor, die am Weg liegenden sechs Bauwerke eurer Besuchergruppe zu erklären. Hierbei helfen euch die Informationen vom Arbeitsblatt 2 und auf diesem Arbeitsblatt. Macht euch dazu Notizen im Heft.

Kapitol

⏺Mittelpunkt der Stadt

⏺ Tempel für Jupiter (mächtigster Gott)

⏺Marmor aus Griechenland und Originalsäulen aus Athen sind hier eingebaut

⏺mehrmals abgebrannt, immer wieder neu auf-gebaut

⏺Prägewerkstatt für Münzen im Tempel der Juno Moneta

⏺ älteste Festung Roms

Pantheon

⏺ Tempel

⏺Heiligtum für die sieben Planetengötter: Diana, Apollo, Jupiter, Mars, Merkur, Saturn und Venus

⏺Kuppelbau mit 16 Säulen aus Granit

⏺ 43 Meter hoch

⏺Beleuchtung durch eine Öffnung in der Kuppel mit 9 Metern Durchmesser

⏺Giebel mit vergoldeten Figuren

⏺Kuppel mit 43 Metern Durchmesser

CircusMaximus

Marcellus-Theater Kolosseum

Forum Romanum

Pantheon

Kapitol

Kaiserfora

Mausoleumdes Augustus

Stadion

Via Appia

Therme

öffentliche Gebäude

Tempel

Stadtmauer

Aquaedukt

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g3 C: Rom: Eine Stadtführung im 2. Jahrhundert nach Christus

Partnerarbeit:

1. Markiert die Bauwerke vom Arbeitsblatt 2 und die Bauwerke auf diesem Arbeitsblatt im Stadtplan mit einem roten Punkt.

2. Ihr seid Stadtführer im alten Rom. Ihr startet mit eurer Besuchergruppe an der Porta Capena. Zeichnet euren Weg zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten im Stadtplan ein.

3. Bereitet euch darauf vor, die am Weg liegenden acht Bauwerke eurer Besuchergruppe zu erklären. Hierbei helfen euch die Informationen vom Arbeitsblatt 2 und auf diesem Arbeitsblatt. Macht euch dazu Notizen im Heft.

Kapitol

⏺Mittelpunkt der Stadt

⏺ Tempel für Jupiter (mächtigster Gott)

⏺Marmor aus Griechen -land und Originalsäulen aus Athen sind hier eingebaut

⏺mehrmals abge brannt, immer wieder neu aufgebaut

⏺ Prägewerkstatt für Münzen im Tempel der Juno Moneta

⏺ älteste Festung Roms

Pantheon

⏺ Tempel

⏺Heiligtum für die sieben Planeten götter: Diana, Apollo, Jupiter, Mars, Merkur, Saturn und Venus

⏺ Kuppelbau mit 16 Säulen aus Granit

⏺ 43 Meter hoch

⏺ Beleuchtung durch eine Öffnung in der Kuppel mit 9 Metern Durch messer

⏺Giebel mit vergol deten Figuren

⏺ Kuppel mit 43 Metern Durchmesser

Forum Romanum

⏺ Stadtzentrum, Versammlungsort, Festplatz, Markt

⏺ kostbare Tempel, Paläste, Triumph bögen und Regierungs-gebäude, Gerichts-gebäude, Kurie (Sitz des Senats), Staats-Archiv

⏺ hier beginnen die Triumphzüge nach siegreichen Feld zügen der Römer

Kolosseum

⏺ Amphitheater

⏺ 72 bis 82 nach Christus erbaut

⏺ vier Stockwerke

⏺ 48 Meter hoch

⏺ 50 000 Zuschauer

⏺ Kampfarena für Sklaven

⏺ Kämpfe: Gladiatoren gegeneinander oder gegen Tiere, sogar Seeschlachten konnten hier vor geführt werden, denn die Arena konnte unter Wasser gesetzt werden

CircusMaximus

Marcellus-Theater Kolosseum

Forum Romanum

Pantheon

Kapitol

Kaiserfora

Mausoleumdes Augustus

Stadion

Via Appia

Therme

öffentliche Gebäude

Tempel

Stadtmauer

Aquaedukt

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g4 A: Wie wurde Rom zur Weltmacht?

Dreier-Gruppenarbeit:

1. Welche Bezeichnung gehört zu welcher Karte? Ordnet Karten und Bezeichnungen mit einer Linie zu.

300 vor Christus: Landmacht

100 vor Christus: Weltmacht

um 150 vor Christus: Seemacht

um 1000 vor Christus Stadtstaat

2. Wie wurden die Römer so mächtig? Erklärt, wie die Römer Campanien unter ihre Herrschaft bekamen. Unterstreicht dazu im Text fünf Schritte und erklärt diese Schritte stichpunktartig im Heft.

1. Die Campaner, ein Stamm in Italien, wurden von einem anderen Stamm angegriffen. Sie waren zu schwach, um sich dagegen zur Wehr zu setzen, denn sie hatten nicht genug Waffen und nicht genügend

2. Soldaten. Sie schickten dann einen Boten nach Rom, der die Römer um Hilfe bat. Sie wollten sich den Römern freiwillig unterwerfen,

3. damit diese sie verteidigten. „… Wir legen das Volk, das ganze Land, die Tempel und alles Eigentum in eure Gewalt. Alles, was wir von jetzt an ertragen, werden wir als römische Untertanen ertragen.“ Die

4. Römer erklärten sich bereit, den Campanern in ihrem Kampf gegen

5. die Feinde zu helfen. So wurden sie Herrscher über Campanien.

3. Hier findet ihr zwei Aussagen über die Eroberungen der Römer. Welcher Aussage stimmt eure Gruppe zu? Begründet eure Entscheidung.

Der römische Schriftsteller Livius über die Römer: „Wir sind das Volk, das für die Freiheit anderer Kriege führt, damit überall Recht und Gesetz, nirgends aber ungerechte Herrschaft bestehe.“

Hannibal, Staatsmann und Feldherr aus Karthago (Nordafrika): „Das grausame Volk der Römer nimmt alles in seinen Besitz und unterwirft alles seiner Entscheidung …“

Dreier-Gruppenarbeit (Gruppenpuzzle):

4. Ein Schüler der Gruppen A setzt sich mit einem Schüler der Gruppen B und C zusammen und die Gruppe tauscht ihre Ergebnisse aus.

⏺ A erklärt, wie die Römer Campanien unter ihre Herrschaft brachten.

⏺ B erklärt, wie die Römer Griechenland (die griechischen Stadtstaaten) unter ihre Herrschaft brachten.

⏺ C erklärt, wie die Römer Karthago (in Nordafrika) unter ihre Herrschaft bekamen.

5. Lest beide Aussagen (Livius und Hannibal) vor und entscheidet, wer nach eurer Meinung Recht hat. Begründet eure Meinung.

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Dreier-Gruppenarbeit:

1. Schreibt die Namen einiger der eroberten Länder unter die passende Karte in Aufgabe 2.

Nordafrika, Spanien, Frankreich, Belgien, Germanien bis Rhein und Donau

Spanien, Griechenland, Karthago

Italien Rom: Stadtstaat

2. Schreibt auch die Begriffe unter die passende Karte.

Landmacht · Stadtstaat · Weltmacht · Seemacht

um 1000 vor Christus: eroberte Gebiete:

300 vor Christus: eroberte Gebiete:

bis 150 vor Christus: eroberte Gebiete:

100 vor Christus: eroberte Gebiete:

3. Wie wurden die Römer so mächtig? Erklärt, wie die Römer Griechenland unter ihre Herrschaft bekamen. Unterstreicht dazu im Text fünf Schritte und erklärt diese Schritte stichpunktartig im Heft.

Makedonien liegt im Norden Griechenlands und beherrschte damals alle griechischen Stadtstaaten. Die Griechen riefen die Römer zu Hilfe, sie sollten ihnen im Kampf gegen den makedonischen König mit Waffen und Soldaten beistehen. Die Römer besiegten den makedonischen König und die Griechen glaubten nun, ihre Frei-heit wieder gewonnen zu haben. Sie merkten dann aber, dass sie sich mit den Römern neue Herrscher in ihr Land geholt hatten. Sie setzten sich gegen die Römer zur Wehr und wollten sie vertreiben. Sie wurden jedoch von den Römern besiegt und ihre Städte zerstört. So geriet Griechenland unter römische Herrschaft.

4. Stimmt ihr dieser Aussage über die Eroberungen der Römer zu? Begründet eure Entscheidung.

Hannibal, Staatsmann und Feldherr aus Karthago (Nordafrika): „Das grausame Volk der Römer nimmt alles in seinen Besitz und unterwirft alles seiner Entscheidung …“

Dreier-Gruppenarbeit (Gruppenpuzzle):

5. Ein Schüler der Gruppen A setzt sich mit einem Schüler der Gruppen B und C zusammen und die Gruppe tauscht ihre Ergebnisse aus.

⏺ A erklärt, wie die Römer Campanien unter ihre Herrschaft brachten.

⏺ B erklärt, wie die Römer Griechenland (die griechischen Stadtstaaten) unter ihre Herrschaft brachten.

⏺ C erklärt, wie die Römer Karthago (in Nordafrika) unter ihre Herrschaft bekamen.

4 B: Wie wurde Rom zur Weltmacht?

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g4 C: Wie wurde Rom zur Weltmacht?

Dreier-Gruppenarbeit:

1. Schreibt je zwei der eroberten Länder in die Kästen unter den Karten. Schreibt auch die Begriffe unter die passende Karte.

Landmacht · Stadtstaat · Weltmacht · Seemacht

um 1000 vor Christus: Eroberte Gebiete:

300 vor Christus: Eroberte Gebiete:

bis um 150 vor Christus: Eroberte Gebiete:

100 vor Christus: Eroberte Gebiete:

2. Wie wurden die Römer so mächtig? Erklärt, wie die Römer Karthago unter ihre Herrschaft bekamen. Unterstreicht dazu im Text fünf Schritte und erklärt diese Schritte stichpunktartig im Heft.

Karthago war die reichste Handelsstadt Nordafrikas und beherrschte mit ihren Schiffen den gesamten Handel im westlichen Mittelmeer. Da Rom aber ebenfalls den Seehandel im westlichen Mittelmeer betrieb, kam es zum Streit um Handelsgebiete zwischen Rom und Karthago. 264 vor Christus kam es zum ersten Krieg der Römer gegen Karthago. Rom gewann und Karthago verlor wichtige Handelsplätze an Rom: Korsika, Sardinien und Sizilien. Insgesamt führten die Römer 43 Jahre lang Krieg gegen Karthago. Den letzten Krieg führten die Römer 146 vor Christus, er endete mit der vollständigen Zerstörung Karthagos. Sechs Tage lang plünderten und zerstörten die Römer die Stadt. Viele Menschen wurden getötet, die Stadt und ihre Umgebung verwüstet und 50 000 Bewohner Karthagos wurden als Sklaven verkauft. Die Römer beherrschten nun den gesamten Handel im Mittelmeer.

3. Stimmt ihr dieser Aussage über die Eroberungen der Römer zu? Begründet eure Entscheidung.

Der römische Schriftseller Livius über die Römer: „Wir sind das Volk, das für die Freiheit anderer Kriege führt, damit überall Recht und Gesetz, nirgends aber ungerechte Herrschaft bestehe.“

Dreier-Gruppenarbeit (Gruppenpuzzle):

4. Ein Schüler der Gruppen A mit einem Schüler der Gruppen B und C zusammen und die Gruppe tauscht ihre Ergebnisse aus.

⏺ A erklärt, wie die Römer Campanien unter ihre Herrschaft brachten.

⏺ B erklärt, wie die Römer Griechenland (die griechischen Stadtstaaten) unter ihre Herrschaft brachten.

⏺ C erklärt, wie die Römer Karthago (in Nordafrika) unter ihre Herrschaft bekamen.

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Die Lösungsvorschläge sind teils stichwortartig angegeben. Wenn A/B/C differieren, gibt es jeweils separate Lösungsvorschläge.

1 A/B/C: Wie Rom entstand Seite 4 – 6

1. A/B/C: Sage GeschichtsforschungWann wurde Rom gegründet? 753 vor Christus etwa 100 vor ChristusWo war die erste Ansiedlung, aus der Rom entstand? am Tiber auf den Hügeln am TiberWer war der Gründer Roms? Romulus Latiner, SabinerWer waren die ersten Bewohner Roms? Romulus Latiner, Sabiner, später EtruskerWer war der erste König von Rom? Romulus ein Etrusker (Ruma)Woher kommt der Name „Rom“? von Romulus von Ruma (etruskisch)

2. A/B/C: Schutz vor Überschwemmungen, gute Transportmöglichkeiten für den Handel (Fluss und Furt), gute Sicht über die Umgebung, um anrückende Feinde zu bemerken

3. A/B: individuell

3. C: Evtl. entscheiden sich die Partner für die Ergebnisse der historischen Forschung, weil Ausgrabungen hierfür sprechen.

4. C: Eine Wölfin rettete Romulus und Remus und säugte sie.

5. C: Die Sage stellt Personen stärker in den Vordergrund. Sie ist dramatischer und dient eher der Heldenverehrung.

2 A/B/C: Wie sah es in der Weltstadt Rom aus? Seite 7

1. A/B/C: Circus Maximus Aquädukt Via Appia Marcellus-Theater

3 A/B/C: Rom: eine Stadtführung im 2. Jahrhundert nach Christus Seite 8 – 10

1. A/B/C:

CircusMaximus

Marcellus-Theater Kolosseum

Forum Romanum

Pantheon

Kapitol

Kaiserfora

Mausoleumdes Augustus

Stadion

Via Appia

Therme

öffentliche Gebäude

Tempel

Stadtmauer

Aquaedukt

2. A/B/C: Stadtführung in Rom wird individuell gestaltet

3. A/B/C: individuell

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4 A/B/C: Wie wurde Rom zur Weltmacht? Seite 11 – 13

1. A/C und 1./2. B:

um 1000 vor Christus

eroberte Gebiete: Rom

300 vor Christus

eroberte Gebiete: Italien

bis um 150 vor Christus

eroberte Gebiete: Spanien, Griechenland, Karthago

100 vor Christus

eroberte Gebiete: Nordafrika, Spanien, Frankreich, Belgien, Germanien bis zu Rhein und Donau

Stadtstaat Landmacht Seemacht Weltmacht

2. A: 1. Campaner werden angegriffen, sind jedoch zur Gegen wehr zu schwach.

2. Sie bitten die Römer um Waffenhilfe.

3. Angebot, sich freiwillig den Römern zu unterwerfen

4. Hilfe der Römer 5. Römer werden zu den Herrschern über Campanien.

3. B: 1. Die Griechen bitten die Römer um Hilfe gegen Makedonien.

2. Sieg der Römer über die Makedonier

3. Römer übernehmen die Herrschaft über die Griechen.

4. Die Griechen versuchen die Römer zu vertreiben.

5. Sieg der Römer über die Griechen

2. C: 1. Streit um Handelsgebiete im Mittelmeer mit den Karthagern

2. Erster Krieg gegen Karthago: Sieg der Römer

3. Insgesamt 43 Jahre Krieg gegen Karthago

4. 146 vor Christus letzter Krieg gegen Karthago: Sieg der Römer

5. Vollständige Zerstörung von Karthago: Die Römer beherrschen nun das Mittelmeer.

3. A/C und 4. B: individuelle Entscheidung in den Gruppen (sie werden eher der Aussage Hannibals zustimmen)

4. A/C und 5. A und 5. B: individuell

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Bildquellenverzeichnis

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Cover: © Samuele Gallini – Fotolia.com, S. 4 – 6: Statue Wölfin: Jean-Pol GRANDMONT (2011), CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=25724091, Rom: Scott Krausen; S. 7: Circus Maximus: © antiqueimages – Fotolia.com, Aquädukt: © David – Fotolia.com, Via Appia: Kleuske in der Wikipedia auf Niederländisch, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3221913, Marcellus Theater: Alexander Z. – Own work, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=46861; S. 8 – 10: Stadtplan Rom: Scott Krausen, Kapitol: akg-images, Pantheon: Janina Zielecki, Forum Romanum: © Samuele Gallini – Fotolia.com, Kolosseum: Janina Zielecki; S. 11 – 13: Scott Krausen

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Redaktion: Janina ZieleckiLektorat: Uschi Pein-Schmidt, SickteLayout/Satz: Satzpunkt Ursula Ewert GmbH, BayreuthIllustrationen: Scott Krausen, Mönchengladbach

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Antike: Griechen und Römer

Renate Gerner hat bis zu ihrer Pensionierung 2013 die Fächer Deutsch und Geschichte an der Integrierten Gesamtschule Bonn-Beuel unterrichtet und das Fachseminar für Geschichte in der Lehrerausbildung geleitet. Heute hat sie einen Lehrauftrag an der Universität Bonn im Bereich Bildungswissenschaften und veranstaltet Lehrerfortbildungen.