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Christiane Althoff Hausaufgaben Deutsch Klasse 9 Sprache untersuchen, verwenden und gestalten Hausaufgaben Christiane Althoff Sekundarstufe I Abwechslungsreich üben in drei Differenzierungsstufen mit Möglichkeiten zur Selbstkontrolle Deutsch 9 Downloadauszug aus dem Originaltitel: Download

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Christiane Althoff

Hausaufgaben Deutsch Klasse 9Sprache untersuchen, verwenden und gestalten

Auer macht Schule

www.auer-verlag.de

Schluss mit Hausaufgabenfrust!

Hausaufgaben zu erstellen, kostet viel Zeit. Besonders wenn man dabei den

unterschiedlichen Leistungsstand der Schüler berücksichtigen möchte. Dieser

Band bietet Ihnen fertige Hausaufgabenblätter zu allen zentralen Lehrplan-

themen der 9. Klasse. Sie sind thematisch sortiert und lassen sich ohne Vorbe-

reitungsaufwand sofort einsetzen. Die Aufgaben sind differenziert in leichte,

mittelschwere und schwere Aufgaben, wobei den Schülern bei anspruchsvolleren

Aufgaben in Tippkästen Hilfestellungen gegeben werden. Die Möglichkeit zur

Selbstkontrolle wirkt motivierend, da die Schüler gleich erkennen, ob sie die

Aufgaben richtig gelöst haben.

Die sogenannten „Action-Aufgaben“ sind offene Aufgabenformen, die den

Schülern besonders viel Spaß machen. Sie müssen selbst tätig werden und

auch mal ihren Schreibtisch verlassen, in der Buchhandlung stöbern, die

eigene Familie interviewen oder das Gesprächsverhalten in ihrer Clique

beobachten.

Mit diesen Hausaufgaben üben Ihre Schüler effektiv den wesentlichen Lernstoff

des gesamten Schuljahres und werden so optimal auf die Klassenarbeiten vor-

bereitet. Die Materialien eignen sich hervorragend für die Wochenplanarbeit.

Der Band enthält:

über 50 Hausaufgabenblätter als Kopiervorlagen

Aufgaben in drei Schwierigkeitsgraden

Möglichkeiten zur Selbstkontrolle anhand ausführlicher Lösungen

Die Autorin:

Christiane Althoff – Fachlehrerin für Deutsch, Politik und Mathematik,

in der Lehrerfortbildung der GIZ tätig

Weitere Titel aus dieser Reihe:

Hausaufgaben Mathematik 9 Hausaufgaben Mathematik 10

Bestell-Nr. 06741

Bestell-Nr. 06742

Hausaufgaben

Christiane AlthoffSekundarstufe I

Abwechslungsreich üben in drei Differenzierungsstufen

mit Möglichkeiten zur SelbstkontrolleDeutsch

9ISBN 978-3-403-06874-7

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Downloadauszug aus dem Originaltitel:

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Hausaufgaben Deutsch Klasse 9

Sprache untersuchen, verwenden und gestalten

http://www.auer-verlag.de/go/dl6874

Dieser Download ist ein Auszug aus dem OriginaltitelHausaufgaben Deutsch Klasse 9

Abwechslungsreich üben in drei Differenzierungsstufen mit Möglichkeiten zur SelbstkontrolleÜber diesen Link gelangen Sie zur entsprechenden Produktseite im Web.

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3.2 Wir untersuchen unsere Sprache

JugendspracheJugendsprache ist eine Variante der Umgangssprache, die von Jugendlichen gesprochen wird. Sie verändert sich im Laufe kurzer Zeit immer wieder. Außerdem ist sie abhängig von den Sprechern: Es gibt große Unterschiede aufgrund der sozialen und regionalen Herkunft der Sprecher. Die Jugend-sprache wird besonders dann verwendet, wenn Jugendliche unter sich sind. Ein besonderes Merk-mal der Jugendsprache ist die eigene Wortwahl, z. B. durch die Verwendung von Anglizismen oder Modewörtern. Sie drückt ein bestimmtes Lebensgefühl aus und dient besonders der Abgrenzung von Erwachsenen.

1. Beobachte heute viele Gesprächssituationen zwischen Jugendlichen. Mische dich unter Freunde, lausche im Bus oder der Bahn und unterhalte dich mit deinen Geschwistern. Du solltest dabei immer einen Block und einen Stift in der Hand haben, um alle jugendsprach-lichen Begriffe und Ausdrücke zu notieren.

2. Sortiere deine Ergebnisse nach Themenfeldern. In welchen Bereichen wird Jugendsprache häufig benutzt?

3. Stelle anhand deiner Erkenntnisse eine Liste mit Merkmalen der Jugendsprache zusammen.

Alles pille-palle,

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th3.3 Übersetzungshilfe Jugendsprache – das Klassenlexikon

In der letzten Hausaufgabe hast du Jugendsprache im Alltag betrachtet. Die Ergebnisse der ganzen Klasse sollen nun zu einem Lexikon zusammengefügt werden. Dazu muss sich ein Freiwilliger in der Klasse finden, der die Ergebnisse zusammenführt. Einigt euch zudem auf Schriftart, Schriftgröße etc.

1. Wähle aus deiner Liste (Aufgabenblatt 3.2) zehn Begriffe der Jugendsprache aus, die du im Alltag für sehr wichtig hältst. Schreibe sie in eine Tabelle und „übersetze“ sie in einer zweiten Spalte.

2. Sende deine Tabelle per E-Mail an den ausgewählten Mitschüler. Dieser fügt alle Tabellen zusammen und gestaltet ein einheitliches Layout.

Das Lexikon wird wiederum an alle versandt oder für jeden Schüler ausgedruckt. Einige Tage später könnt ihr dann die folgende Aufgabe bearbeiten:

3. Schreibe mithilfe deines Lexikons eine Kurzgeschichte in Jugendsprache.

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3.4 Sender und Empfänger einer Botschaft

Kommunikation ist ein sozialer Prozess zwischen Menschen, zumeist um Informationen zu übertragen.

Kommunikation kann in einem sehr einfachen Modell dargestellt werden:

Nachrichtenquelle � Nachricht � Sender � gesendetes Signal �

empfangenes Signal � Empfänger � Nachricht � Nachrichtenziel

Folgendes Gespräch ist eine typische Kommunikationssituation auf dem Schulhof. Jens und Steffi unterhalten sich.

1. Wer ist bei den drei Aussagen jeweils der Sender und wer der Empfänger?

2. Welches Ziel verfolgen Jens und Steffi mit ihren Äußerungen?

3. Im Kommunikationsmodell sind das gesendete und das empfangene Signal zwei unter-schiedliche Dinge. Erkläre dies am Dialog von Jens und Steffi .

Sorry, ich habe gerade gar keine Zeit, ich muss noch die

Mathehausaufgabe abschreiben, der Krüger will

heute kontrollieren.

Hey Steffi ! Ich muss dir unbedingt was

erzählen!

Super, wenn dir deine Freunde nicht wichtig sind, dann rutsch mir doch den

Buckel runter!

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th3.5 Die vier Ohren einer Botschaft – Einführung

Das Vier-Ohren-Modell von Friedemann Schulz von ThunDer Kommunikationswissenschaftler Friedemann Schulz von Thun entwarf ein Modell, das einen besonderen Blick auf die Botschaft der Kommunikation wirft. Wenn ein Sender eine Nachricht an einen Empfänger schickt (also z. B. in einem Gespräch), können in dieser immer vier verschiedene Anteile enthalten sein.

Der Begriff „Nachricht“ meint dabei nicht nur den Inhalt der Aussage, sondern die Gesamtheit der Botschaft, die nicht nur sprachliche, sondern auch nicht-sprachliche Anteile (z. B. die Betonung) enthält.

Schulz von Thun unterscheidet:

1. Sachaspekt Worüber wird informiert? Was ist der sachliche Inhalt?

2. Beziehungsaspekt In welcher Beziehung stehen der Sender und der Empfänger zueinander?

3. Selbstoffenbarungs-aspekt

Was gibt der Sender mit der Botschaft von sich kund?

4. Appellaspekt Wozu möchte der Sender den Empfänger veranlassen? Welche Wirkung möchte er erzielen?

Beispiel:

Sabine hat Liebeskummer. Ihre beste Freundin Lilli tröstet sie: „Du warst eh zu gut für den, der hat so eine wie dich gar nicht verdient. Andere Mütter haben auch schöne Söhne.“ Was hat Lilli alles ausgedrückt?

• Sachaspekt: Du findest einen besseren neuen Freund.

• Beziehungsaspekt: Ich halte zu dir, wir sind Freundinnen.

• Selbstoffenbarungsaspekt: Ich schätze dich als sehr attraktiv ein.

• Appellaspekt: Lass dich nicht hängen! Du findest einen neuen Freund!

Wahrscheinlich ist Sabine gerade der Beziehungsaspekt am wichtigsten, sie hört besonders auf dem „Beziehungs-Ohr“, da sie Trost braucht.

1. Erläutere das Vier-Ohren-Modell an der folgenden Situation: Der Lehrer fragt Tobias, ob es ihm gut gehe. Dieser braust auf: „Mischen Sie sich nicht in meine Angelegenheiten! Was bilden Sie sich eigentlich ein?“

2. Wähle eine Situation, die du im Alltag erlebt hast und untersuche die vier Seiten der Nachricht.A

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3.6 Die vier Ohren einer Botschaft – Übungen

Situation 1: Zwei Freunde treffen sich auf dem Schulhof.

Tobias: Hallo Julian, kannst du mir zehn Euro leihen?

Julian: Ich?

Tobias: Ja, ich bin echt pleite und brauche das Geld so dringend.

Julian sagt nichts.

Tobias: Mensch, Julian, lass mich doch nicht hängen! Bitte, du bist doch mein Freund.

Julian: Ach, heute plötzlich wieder?

Tobias: Ich brauche das Geld unbedingt, kannst du es mir leihen?

Julian: Und gestern, als du mit Lena in der Stadt warst, da war ich Luft?

Situation 2: Anne geht mit ihrer Mutter durch die Stadt. Anne bleibt vor einem Schaufenster stehen.

Anne: Guck mal, die Turnschuhe haben jetzt alle in meiner Klasse.

Mutter: 140 Euro! Ich muss für unser Geld schwer arbeiten!

Anne ist verdutzt, sie wollte ihrer Mutter die Schuhe doch einfach nur zeigen.

1. Untersuche Tobias' Frage „Kannst du mir zehn Euro leihen?“ nach dem Vier-Ohren-Modell von Schulz von Thun.

2. Julian sagt zwischendurch nichts.

a) Was drückt sein Schweigen aus? Ordne es in das Vier-Ohren-Modell ein.

b) Schulz von Thun behauptet: „Man kann nicht nicht kommunizieren.“ Was ist damit gemeint?

3. a) Verfasse einen inneren Monolog: Was geht der Mutter durch den Kopf, als Anne ihr die Schuhe im Schaufenster zeigt?

b) Erläutere das Missverständnis anhand des Vier-Ohren-Modells.

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2.9 Ein Leserbrief an unsere Zeitung Seite 24

1.–6. individuell

3.1 Voll krass! – Jugendsprache Seite 25

1. + 2.

voll krank (Z. 1) gestört

Sie hat einen Vollschaden. (Z. 1) Sie ist irre.

Dann hatte ich irgendwie Schiss. (Z. 2f.) Ich hatte Angst.

die ich nicht checke (Z. 4) die ich nicht verstehe

Aber das ist nicht ihr Ding. (Z. 4f.) Aber das ist nicht ihre Art.

scheißegal (Z. 6f.) wirklich egal

Nicht mal auskotzen. (Z. 9) Nicht mal seine Meinung sagen, sich Luft machen.

Nerv nicht rum. (Z. 10) Geh mir nicht auf die Nerven.

So eine macht nicht plötzlich die harte Tour. (Z. 10)

So eine greift nicht plötzlich hart durch.

Ich hab sie immer scheiße behandelt (Z. 17) Ich bin nie fair mit ihr umgegangen.

Scheißrisiko (Z. 21) großes, bedrohliches Risiko

3. individuell

3.2 Wir untersuchen unsere Sprache Seite 26

1.–3. individuell

3.3 Übersetzungshilfe Jugendsprache – das Klassenlexikon Seite 27

1.–3. individuell

3.4 Sender und Empfänger einer Botschaft Seite 28

1. Der Sender ist – der Reihe nach – Jens, Steffi, Jens. Der Empfänger ist dementsprechend Steffi, Jens, Steffi.

2. Jens will Steffi etwas Wichtiges erzählen, vielleicht ein privates Erlebnis. Steffi möchte etwas Zeit haben, um in Ruhe die Hausaufgabe abzuschreiben und nicht vom Lehrer ohne Hausaufgabe erwischt zu werden. Jens drückt daraufhin seine Verärgerung aus.

3. Die Nachricht von Steffi versteht Jens völlig anders, als sie gemeint war. Steffi ist in Eile, muss noch die Hausaufgabe abschreiben. Jens interpretiert dies aber so, dass Steffi sich keine Zeit für ihn nehmen will und andere Dinge wichtiger sind als seine Erzählungen.

3.5 Die vier Ohren einer Botschaft – Einführung Seite 29

1. Sachaspekt: Tobias möchte mit seinem Lehrer nicht über Privates sprechen. Beziehungsaspekt: Der Lehrer möchte, dass Tobias zu ihm ein vertrauensvolles Verhältnis hat, doch Tobias sagt deutlich, dass er das nicht wünscht. Selbstoffenbarungsaspekt: Tobias ist vielleicht recht verschlossen und möchte keine Einmischung in sein Privatleben. Er zeigt aber auch, dass er sehr empfindlich ist. Appellaspekt: Der Lehrer soll Tobias nicht mehr nach Privatem fragen.

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3.6 Die vier Ohren einer Botschaft – Übungen Seite 30

1. Sachaspekt: Tobias braucht Geld und fragt danach.Beziehungsaspekt: Er geht davon aus, dass Julian ihm einen Gefallen tut, ihm also freundschaftlich gegen-übersteht. Selbstoffenbarungsaspekt: Tobias hat kein Geld und braucht Hilfe.Appellaspekt: Julian soll ihm helfen und ihm Geld geben.

2. a) Sachaspekt: Julian ist ratlos.Beziehungsaspekt: Julian ist zwar Tobias‘ Freund, möchte also nicht offen widersprechen, das Schweigen drückt aber Distanz aus. Selbstoffenbarungsaspekt: Er möchte ihm kein Geld leihen, ist etwas ratlos.Appellaspekt: Tobias soll nicht weiter fragen und Julian in Verlegenheit bringen.

b) Julian schweigt, weil er nicht offen widersprechen möchte. Sein Schweigen sagt aber auch deutlich aus, dass er das Geld nicht verleihen möchte oder kann. Auch mit seinem Schweigen sendet er also eine Botschaft an Tobias.

3. a) individuell

b) Sachaspekt: Anne informiert ihre Mutter, dass die Turnschuhe sehr beliebt sind.Beziehungsaspekt: Anne hat ein vertrauensvolles Verhältnis zu ihrer Mutter und teilt ihr gerne mit, was sie beschäftigt. Selbstoffenbarungsaspekt: Anne hat bemerkt, dass viele ihrer Klassenkameraden dieselben Schuhe tra-gen und wahrscheinlich gefallen diese ihr auch. Appellaspekt: Anne möchte, dass die Mutter sich die Schuhe ansieht. Die Mutter hat die Botschaft völlig falsch gedeutet. Sie glaubt, dass ihrer Tochter die Schuhe gefallen und sie diese deshalb für sie kaufen soll.

4.1 Untersuchung einer modernen Dramenszene Seite 31

1. a) Als Requisiten dienen die Möbel des Cafés, ein Geldschein, Fotokopien, ein Kaffee, eine Cola und ein Handy.

b) Das Bühnenbild stellt ein Straßencafé dar.

c) Die Regieanweisungen sind die kursiv geschriebenen Anweisungen, z. B. „Chris geht ab“.

d) Der Dialog ist der gesprochene Text hinter den Namen, z. B. „Was gibt das denn?“.

2. a) Chris lädt die Lehrerin zu einem Getränk ein, dann versucht er, neben ihr zu sitzen, um mit dem Handy ein Foto machen zu können. Das Handy legt er bereits auf den Tisch.

b) Die Lehrerin will sofort arbeiten, sie lässt sich auf nichts ein. Daher will sie auch unbedingt so sitzen, dass die beiden ideal arbeiten können.

3. Chris versucht, der Lehrerin näherzukommen. Diese ist recht ablehnend und auf die Arbeit konzentriert.

4. individuell

4.2 Untersuchung einer klassischen Dramenszene Seite 32 / 33

1. Er soll einen Apfel vom Kopf seines Sohnes schießen.

2. Er ist mutig und zweifelt nicht an den Fähigkeiten seines Vaters. Er vertraut auf dessen Schießkunst.

3. Die vorliegenden Auszüge aus der Szene können in vier Abschnitte geteilt werden. Zunächst überlegt der Landvogt Gessler, welche Strafe er Wilhelm Tell zukommen lassen soll. Im zweiten Teil werden Wilhelm Tells Entrüstung und Angst über die Strafe, dass er auf seinen eigenen Sohn schießen muss, deutlich. Im dritten Teil sagt zunächst Walther Tell – der Sohn, der den Apfel auf dem Kopf tragen soll – dass er keine Angst vor dem Schuss habe. Er stellt sich sogar in Position und Wilhelm zielt auf ihn. Dann greift aber nochmals ein Freund Wilhelm Tells ein und will die Strafe verhindern. Im letzten Teil des Ausschnitts hat Tell schließlich geschossen und auch direkt den Apfel getroffen. Gessler ist erstaunt und alle anderen Zuschauer erleichtert und froh.

Die Regieanweisungen dieser Szene zeigen den Schauspielern sehr deutlich, welche Emotionen sie in der Szene spielen sollen. Gessler schweigt zunächst, das zeigt, dass er unsicher ist, welche Strafe er nun

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© 2012 Auer VerlagAAP Lehrerfachverlage GmbHAlle Rechte vorbehalten.

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Grafik: Steffi Aufmuth, Corina Beurenmeister, Steffen Jähde, Stefan Leuchtenberg, Thorsten Trantow, Bettina WeylandAutor: Christiane Althoff

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