Dr.-Ing. Lasse Petersen - VBD Homepage · E-Modulprüfungen Spaltzugfestigkeitsprüfungen Dr.-Ing....

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Dr.-Ing. Lasse Petersen Mess- und Prüfgeräte für den Sachverständigen Möglichkeiten und Grenzen Dr.-Ing. Lasse Petersen Hannover I Hamburg I Wuppertal LPI Ingenieurgesellschaft mbH Prof. Lohaus – Dr. Petersen www.lpi-ing.de [email protected]

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Dr.-Ing. Lasse Petersen

Mess- und Prüfgeräte für den SachverständigenMöglichkeiten und GrenzenDr.-Ing. Lasse Petersen

Hannover I Hamburg I Wuppertal

LPI Ingenieurgesellschaft mbHProf. Lohaus – Dr. Petersen

www.lpi-ing.de ▪ [email protected]

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Tragwerksdiagnostik Schwachstellenanalyse, Untersuchungen Konstruktion, numerische Tragwerks- und Sicherheitsanalysen, Berechnungen

Bauphysikalische DiagnostikFeuchte, Wärme, Schall (Thermografie, Blower Door, Feuchtemessung…)

Einleitung – Bauwerksdiagnostik

Baustoffliche DiagnostikAufnahme zeitlich veränderlicher Baustoffkenndaten zur Erfassung des Ist-Zustandes und zur Prognosen für den Schadenfortschritt

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Baustoffliche DiagnostikAufnahme zeitlich veränderlicher Baustoffkenndaten zur Erfassung des Ist-Zustandes und zur Prognosen für den Schadenfortschritt

Tragwerksdiagnostik Schwachstellenanalyse, Untersuchungen Konstruktion, numerische Tragwerks- und Sicherheitsanalysen, Berechnungen

Bauphysikalische DiagnostikFeuchte, Wärme, Schall (Thermografie, Blower Door, Feuchtemessung…)

Einleitung – Bauwerksdiagnostik

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Baustoffliche DiagnostikAufnahme zeitlich veränderlicher Baustoffkenndaten zur Erfassung des Ist-Zustandes und zur Prognosen für den Schadenfortschritt

Tragwerksdiagnostik Schwachstellenanalyse, Untersuchungen Konstruktion, numerische Tragwerks- und Sicherheitsanalysen, Berechnungen

Den für Sie vermutlich „alltäglichen“ Messgeräten zur Feuchtemessung / Taupunktmessungwidmen wir uns in der folgenden Diskussion

Einleitung – Bauwerksdiagnostik

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Einleitung – Bauwerksdiagnostik

Am Beispiel von Stahlbetonbauwerken

Baustoffliche DiagnostikAufnahme zeitlich veränderlicher Baustoffkenndaten zur Erfassung des Ist-Zustandes und zur Prognosen für den Schadenfortschritt

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Einleitung – Bauwerksdiagnostik

1) Zustandserfassung des Bewehrungsstahls

Am Beispiel von Stahlbetonbauwerken

Korrosionsrisiko Korrosionszustand

Baustoffliche DiagnostikAufnahme zeitlich veränderlicher Baustoffkenndaten zur Erfassung des Ist-Zustandes und zur Prognosen für den Schadenfortschritt

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Einleitung – Bauwerksdiagnostik

1) Zustandserfassung des Bewehrungsstahls

Am Beispiel von Stahlbetonbauwerken

2) Zustandserfassung des Betons

Korrosionsrisiko Korrosionszustand

Mechanische Kennwerte Schädigungszustand (Korrosionszustand und Rissbild)

Feuchte Gefügestörungen

Baustoffliche DiagnostikAufnahme zeitlich veränderlicher Baustoffkenndaten zur Erfassung des Ist-Zustandes und zur Prognosen für den Schadenfortschritt

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Im alkalischen Milieu des Betons bildet sich an der Stahloberfläche eine Eisenoxidschicht aus, die eine Eisenauflösung bzw. Korrosion verhindert Passivierung (dünne Eisenoxidschicht)

pH-Wert >12,5

Zustandserfassung des Bewehrungsstahls

Passivschicht

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Im alkalischen Milieu des Betons bildet sich an der Stahlober-fläche eine Eisenoxidschicht aus, die eine Eisenauflösung bzw. Korrosion verhindert Passivierung (dünne Eisenoxidschicht)

pH-Wert >12,5

Grundlage für die Bewehrungskorrosion:

ChlorideintragCarbonatisierung

1) DepassivierungPassivschicht

Wann diese Prozesse die Bewehrung erreichen, hängt vor allem auch von der Betondeckung ab.

CO2

Cl-

Betondeckung

Zustandserfassung des Bewehrungsstahls

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Im alkalischen Milieu des Betons bildet sich an der Stahlober-fläche eine Eisenoxidschicht aus, die eine Eisenauflösung bzw. Korrosion verhindert Passivierung (dünne Eisenoxidschicht)

pH-Wert >12,5

Grundlage für die Bewehrungskorrosion:

ChlorideintragCarbonatisierung

1) Depassivierung

2) Sauerstoff und Feuchtigkeit

Grundvorraussetzung für die elektro-chemischen Prozesse der Korrosion

Passivschicht

Wann diese Prozesse die Bewehrung erreichen, hängt vor allem auch von der Betondeckung ab

CO2

Cl-

Betondeckung

Zustandserfassung des Bewehrungsstahls

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Carbonatisierungstiefe

Durch Eindringen des CO2 in den Beton wird das Calciumhydroxid Ca(OH)2 zu Calciumcarbonat CaCO3 umgewandelt, was mit einer pH-Wertabsenkung einhergeht

Ca(OH)2 + CO2H2O CaCO3 + H2O

Zur Feststellung der Carbonatisierungstiefe ist nun also die Zone der pH-Wertabsenkung zu erfassen

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Carbonatisierungstiefe

Durch Eindringen des CO2 in den Beton wird das Calciumhydroxid Ca(OH)2 zu Calciumcarbonat CaCO3 umgewandelt, was mit einer pH-Wertabsenkung einhergeht

Ca(OH)2 + CO2H2O CaCO3 + H2O

Zur Feststellung der Carbonatisierungstiefe ist nun also die Zone der pH-Wertabsenkung zu erfassen

Prüfung an frischen Bruchflächen (Stemmen, gespalteter Bohrkern)

Besprühen mit Phenolphthaleinlösung

Ausmessen der Carbonatisierungstiefe

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Carbonatisierungstiefe

Durch Eindringen des CO2 in den Beton wird das Calciumhydroxid Ca(OH)2 zu Calciumcarbonat CaCO3 umgewandelt, was mit einer pH-Wertabsenkung einhergeht

Ca(OH)2 + CO2H2O CaCO3 + H2O

Zur Feststellung der Carbonatisierungstiefe ist nun also die Zone der pH-Wertabsenkung zu erfassen

PhenolphthaleintestBauteil-außenseite

CO2-EintragpH-Wert > 10

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Riss

Berücksichtigung von Rissbereichen

Carbonatisierungstiefe

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Carbonatisierungstiefe

Besonderheiten der Carbonatisierungstiefe bei turmartigen Bauwerken Mögliche Variationen in der Carbonatisierungstiefe in Abhängigkeit der

Bauwerkshöhe

Himmelsrichtung

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5-6 mm

Carbonatisierungstiefe

Wetterseite

Angaben zu etwa 250 m Höhe

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Carbonatisierungstiefe

3 mm

5-6 mm

Wetterseite

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Carbonatisierungstiefe

Es zeigen sich in höheren Bauwerksbereiche teilweise deutlich erhöhte Carbonatiserungstiefen

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Carbonatisierungstiefe

Es zeigen sich in höheren Bauwerksbereiche teilweise deutlich erhöhte Carbonatiserungstiefen

+ 250 m

+ 150 m

100 % Carbonatisierungsteife

ca. 80 % Carbonatisierungsteife

+ 75 mca. 70 % Carbonatisierungsteife

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Chlorideintrag in den Beton

Chlorideintrag wird durch nass / trocken Wechsel verstärkt z. B. Spritzwasserbereich

Die Chloride werden quasi „huckepack“mit der Feuchtigkeit bis zur Bewehrung transportiert

Chlorideintrag über die Tiefe

Spritzwasserbeaufschlagung

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Chlorideintrag wird durch nass / trocken Wechsel verstärkt z. B. Spritzwasserbereich

Die Chloride werden quasi „huckepack“mit der Feuchtigkeit bis zur Bewehrung transportiert

Chlorideintrag in den Beton

Chlorideintrag über die Tiefe

Spritzwasserbeaufschlagung

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Chlorideintrag in den Beton

Spritzwasserbeaufschlagung

Lochfraßkorrosion

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Bohrmehlentnahme

Chlorideintrag in den Beton

Zur Bewertung der Chloridbeaufschlagung ist es wichtig, Informationen zur Eindringtiefe zu erfassen

Chloridprofile über die Tiefe

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Bohrmehlentnahme

Chlorideintrag in den Beton

Zur Bewertung der Chloridbeaufschlagung ist es wichtig, Informationen zur Eindringtiefe zu erfassen Chloridprofile über die Tiefe

Parkhäuser

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Bohrmehlentnahme

Chlorideintrag in den Beton

Zur Bewertung der Chloridbeaufschlagung ist es wichtig, Informationen zur Eindringtiefe zu erfassen Chloridprofile über die Tiefe

Parkhäuser

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Bohrmehlentnahme

Chlorideintrag in den Beton

Zur Bewertung der Chloridbeaufschlagung ist es wichtig, Informationen zur Eindringtiefe zu erfassen Chloridprofile über die Tiefe

- Reagenz Quecksilberthiocyanat- Säureaufschluss (Salpetersäure)

- Färbung in Abhängigkeit des Chloridgehaltes

z. B. Photometrische Bestimmung des Chloridgehaltes im Beton

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Chlorideintrag in den Beton

Tiefe in mmCh

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Zur Bewertung der Chloridbeaufschlagung ist es wichtig, Informationen zur Eindringtiefe zu erfassen Chloridprofile über die Tiefe

Bohrmehlentnahme

Umrechnen der Werte auf Chloridgehalte bezogen auf die Zementmasse

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Chlorideintrag in den Beton

Tiefe in mmCh

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Carbonatisierungstiefen Chlorideintrag

Bewertung?

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Tiefe in mmCh

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Tiefe in mm

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20 30 40 5010

Carbonatisierungstiefen Chlorideintrag

Bewertung?

Für die Bewertung des Korrosionsrisikos sind Informationen zur Betondeckung erforderlich

Ortung der Bewehrung und Messung der Betondeckung

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Tiefe in mmCh

lorid

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M-%

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10 20 30 40 50 60

0,5

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Tiefe in mm

Anza

hl in

%

20 30 40 5010

Carbonatisierungstiefen Chlorideintrag

Bewertung?

Für die Bewertung des Korrosionsrisikos sind Informationen zur Betondeckung erforderlich

Ortung der Bewehrung und Messung der Betondeckung

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Induktive MessverfahrenBei diesen Messverfahren wird die Änderung der Induktivität einer Spule durch den Einfluss eines Bewehrungsstahls ausgenutzt

Spule

Bewehrungsstab

Durch den in das Magnetfeld der Spule eintretenden Bewehrungsstahl wird die Induktivität der Spule verändert

Ortung der Bewehrung und Messung der Betondeckung

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Induktive MessverfahrenBei diesen Messverfahren wird die Änderung der Induktivität einer Spule durch den Einfluss eines Bewehrungsstahls ausgenutzt

Spule

BewehrungsstabDie Messergebnisse sind abhängig vom Bewehrungsstabdurchmesser

Durch den in das Magnetfeld der Spule eintretenden Bewehrungsstahl wird die Induktivität der Spule verändert

Ortung der Bewehrung und Messung der Betondeckung

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Induktive MessverfahrenBei diesen Messverfahren wird die Änderung der Induktivität einer Spule durch den Einfluss eines Bewehrungsstahls ausgenutzt

Die Messergebnisse sind abhängig vom Bewehrungsstabdurchmesser

Durch den in das Magnetfeld der Spule eintretenden Bewehrungsstahl wird die Induktivität der Spule verändert

Es stehen unterschiedliche Messgeräte zur Verfügung, die sich vor allem in der Messdatenverarbeitung und Darstellung unterscheiden

Messungen möglich bis etwa bis 8 cm Tiefe

Ortung der Bewehrung und Messung der Betondeckung

Dr.-Ing. Lasse Petersen

ca. 40 m

große Messaufgaben möglichLine-Scans

Ortung der Bewehrung und Messung der Betondeckung

4 cm

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Histogramm und Parameterschätzung nach Neville-Verteilung

große Messaufgaben möglichLine-Scans

Statistische Auswertungen

ca. 40 m

Ortung der Bewehrung und Messung der Betondeckung

4 cm

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Zweidimensionale Visualisierung der Bewehrungsführung

Ortung der Bewehrung und Messung der Betondeckung

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Holzbalken

Mitte

lstüt

ze

Ortung der Bewehrung und Messung der Betondeckung

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Holzbalken

Mitte

lstüt

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Ortung der Bewehrung und Messung der Betondeckung

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Bewehrungsortung (Anzahl, Lage, Orientierung)

Abbildung der Bewehrungssituation

Ortung der Bewehrung und Messung der Betondeckung

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Mit Radarmessungen sind auch Bewehrungsortungen in größerer Tiefe oder in unterschiedlichen Tiefenlagen möglich

Bei Reflektionsmessungen sind Sendeantenne und Empfänger auf der gleichen Seite angeordnet

Mit dem Radarmessverfahren steht ein Weiteres Messverfahren zur Bewehrungsortung zur Verfügung

Ortung der Bewehrung und Messung der Betondeckung

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Sender/Empfänger

Material A

Material C

Material B

Mit Radarmessungen sind auch Bewehrungsortungen in größerer Tiefe oder in unterschiedlichen Tiefenlagen möglich

Mit einer Sendeantenne werden sehr kurze elektromagnetische Impulse (500 MHz bis 2,5GHz), auf bzw. in das zu untersuchende Bauteil abgegeben

Bei Änderung der elektrischen Eigenschaften des Materials werden die Radarwellen reflektiert und mit einer Empfangsantenne in Abhängigkeit von der Zeit erfasst

Ortung der Bewehrung und Messung der Betondeckung

Bei Reflektionsmessungen sind Sendeantenne und Empfänger auf der gleichen Seite angeordnet

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Sender/Empfänger

I II III

Ortung der Bewehrung und Messung der Betondeckung

I II

III

Hyperbelausbildung

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Radarmessung – Ortung von Querspanngliedern

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Radarmessung – Ortung von Querspanngliedern

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Radarmessung – Ortung von Querspanngliedern

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Korrosionszustand der Bewehrung

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Korrosionszustand der Bewehrung

1) Bauteilöffnung Augenscheinliche Betrachtung und Beurteilung

Bestimmung Korrosionsgrad bzw. Abrostungsgrad

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Korrosionszustand der Bewehrung

1) Bauteilöffnung Augenscheinliche Betrachtung und Beurteilung

Bestimmung Korrosionsgrad bzw. Abrostungsgrad

2) Potentialfeldanalyse

Bewehrungsstab

VoltmeterKupfersulfat-Halbzelle

Aufbauen eines Elektrolyts

Elektrische Verbindung zur Bewehrung herstellen

Potentialgradienten lassen auf aktive „Korrosionsherde“schließen

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Korrosionszustand der Bewehrung

Potentialfeldanalyse

Bewehrungsstab

Voltmeter

Kupfersulfat-Halbzelle

Potentialgradienten lassen auf aktive „Korrosionsherde“ schließen

Makroelementkorrosion: Anode und Kathode örtlich getrennt

Messung der Potentiale mit Referenzelektrode an Betonoberfläche(Potential von Stahl in Beton gegen eine Kupfersulfat-Halbzelle)

Ionenstrom entsprechend Potentialfeld

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Korrosionszustand der Bewehrung

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Korrosionszustand der Bewehrung

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Korrosionszustand der Bewehrung

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Korrosionszustand der Bewehrung

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Zusammenfassung

Es wurden Vorgehensweisen zur Erfassung des Korrosionsrisikos und des Korrosionszustandes der Bewehrung vorgestellt

Es stehen eine Vielzahl unterschiedlicher Messmethoden für die Bauwerksdiagnostik zur Verfügung, von denen ein kleiner Ausschnitt vorgestellt wurde

Chlorideintrag/Carbonatisierungstiefe Betondeckungsmessungen Korrosionszustand

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Beton - Zustandserfassung

Aufnahme mechanischer KennwerteWenn es möglich ist, ist die Entnahme von Bohrkernen und die anschließende Prüfung der Bohrkernproben durch kein Messverfahren zu ersetzen. Druckfestigkeitsprüfungen E-Modulprüfungen Spaltzugfestigkeitsprüfungen

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Rückprallhammer

federgetriebene Masse schlägt mit Kolben auf die Prüffläche

Prüfergebnis ist die Rückprallstrecke

Korrelation von Rückprallwerten mit Bohrkernenprüfungen

Rückprallhammerprüfung u.U. auch ohne Bohrkerne

Beton - Zustandserfassung

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Oberflächenzugfestigkeit

Beton - Zustandserfassung

Prüfung mit Abreißversuch, ggf. auch in tiefer liegenden Schichten

Vergleich mit geforderten Werten / bei kleinen Werten Überprüfung Festigkeitskennwerte

Beurteilung von bestehenden Untergründen

Vor allem wird diese Prüfung auch eingesetzt, die Haftung eines aufgebrachten Beschichtungssystem zu überprüfen (Haftzugfestigkeit)

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Korrelation von Bohrkernen mit der Ultraschall-Impulsgeschwindigkeit

Laufzeitmessung Longitudinalschwingungsimpuls (20 kHz bis 150 kHz)

Ultraschallprüfung16 kHz bis1,6 GHz

Weglänge zwischen Sender und Empfänger muss bekannt sein

Beton - ZustandserfassungUltraschallmessungen zur Ableitung von mechanischen Kennwerten

direkte Durchschallung halbdirekte Durchschallung indirekte Durchschallung

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Ultraschallprüfung16 kHz bis1,6 GHz

Beton - Zustandserfassung

Die Messung kann auch zur Erfassung von Fehlstellen im Betongefüge eingesetzt werden

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Erfassung der Schädigungstiefe des Betons

Beton - Zustandserfassung

Abgedeckte Kläranlagenbehälter

Mikroskopie

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Beton - Zustandserfassung

Abgedeckte Kläranlagenbehälter

Dünnschliff ca. 20 m bis 30 m

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Beton - Zustandserfassung

Abgedeckte Kläranlagenbehälter

Dünnschliff ca. 20 m bis 30 m

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Beton - Zustandserfassung

Dünnschliff ca. 20 m bis 30 m

Abgedeckte Kläranlagenbehälter

200 m200 m

Si = Silicium Ca = Calcium S = Schwefel

EDX-Analyse

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Zusammenfassung

Es wurden Vorgehensweisen zur Erfassung des Korrosionsrisikos und des Korrosionszustandes der Bewehrung vorgestellt

Es stehen eine Vielzahl unterschiedlicher Messmethoden für die Bauwerksdiagnostik zur Verfügung, von denen ein kleiner Ausschnitt vorgestellt wurde

Chlorideintrag/Carbonatisierungstiefe Betondeckungsmessungen Korrosionszustand

Weiterhin wurden Untersuchungsmöglichkeiten des Betons dargestellt mechanische Prüfungen an Bohrkernen Rückprallhammerprüfung, Oberflächenzugfestigkeit Ultraschalluntersuchungen Mikroskopische Untersuchungen zur Schädigungstiefe

Über die vorgestellten Untersuchungsmöglichkeiten hinaus gibt es noch eine Vielzahl weiterer Messmethoden zur Bauwerksdiagnostik

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Beton - ZustandserfassungDas wichtigste Messgerät der Bauwerksdiagnostik ist jedoch das Auge des Ingenieurs und das Verständnis für die Konstruktion

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Diskussion zu „täglich“ eingesetzten Prüfgeräten wie Feuchtemessung und Taupunktermittlung

Dr.-Ing. Lasse Petersen

1. Gradientenuntersuchungen – Baustoffgruppe 1

Dr.-Ing. Lasse Petersen

ca. 8 cm

ca. 5,5 cm

ca. 1,8 cm

Beton C30/37

Zementestrich

Anhydritestrich

Beton C20/25

1. Gradientenuntersuchungen – Baustoffgruppe 1

Dr.-Ing. Lasse Petersen

1. Gradientenuntersuchungen – Baustoffgruppe 1

Probenlagerung im Raumklima von ca. 20°C und 50% rel. Luftfeuchte abgebildet. In der 8. Woche wurde zur Beschleunigung der Trocknung eine Ventilation installiert.

Dr.-Ing. Lasse Petersen

1. Gradientenuntersuchungen – Baustoffgruppe 1

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Anhydrit-Estrich

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Gerät 3

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Gerät A

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Zement-Estrich

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Gerät 3

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Gerät A

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Beton C20-25

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Gerät 3

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Gerät A

Gerät B

Beton C30-37

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Gerät 3

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Gerät 7

Gerät A

Gerät B

Dr.-Ing. Lasse Petersen

2. Gradientenuntersuchungen – Baustoffgruppe 2

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Klinker

Hochloch-ziegel

Kalksandstein

Porenbeton

Fichte

Buche

Pressspan-platte

Butylklebeband

2. Gradientenuntersuchungen – Baustoffgruppe 2

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Fichte

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Gerät 7 Gerät A Gerät B

Buche

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Mes

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Mes

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Gerät 3 Gerät 4 Gerät 5 Gerät 6

Gerät 7 Gerät A Gerät B

Spanplatte

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Mes

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Gerät 3 Gerät 4 Gerät 5 Gerät 6

Gerät 7 Gerät A Gerät B

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Vollziegel: Korrelation Testo zu Testo

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100,0 150,0 200,0 250,0 300,0 350,0 400,0 450,0Messwerte "Gerät 6" [cV]

Mes

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Gerät 3 Gerät 4

Gerät 5 Gerät 7

Hochlochziegel: Korrelation Testo zu Testo

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Mes

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Gerät 3 Gerät 4

Gerät 5 Gerät 7

Kalksandstein: Korrelation Testo zu Testo

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100,0 150,0 200,0 250,0 300,0 350,0 400,0 450,0Messwerte "Gerät 6" [cV]

Mes

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Gerät 3 Gerät 4

Gerät 5 Gerät 7

Porenbeton: Korrelation Testo zu Testo

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100,0 150,0 200,0 250,0 300,0 350,0 400,0 450,0Messwerte "Gerät 6" [cV]

Mes

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Gerät 3 Gerät 4

Gerät 5 Gerät 7

Dr.-Ing. Lasse Petersen

3. „Homogene Befeuchtung u. Trocknung“ BG 2 u. 3

ca. 95 % rel. Luftf. bei ca. 20°C (Kammer 11)

ca. 86 % rel. Luftf. bei ca. 20°C (Kammer 10)

ca. 75 % rel. Luftf. bei ca. 20°C (Kammer 9)

ca. 65 % rel. Luftf. bei ca. 20°C (Kammer 8)

ca. 59 % rel. Luftf. bei ca. 20°C (Kammer 7)

ca. 54 % rel. Luftf. bei ca. 20°C (Kammer 6)

ca. 43 % rel. Luftf. bei ca. 20°C (Kammer 5)

ca. 35 % rel. Luftf. bei ca. 20°C (Kammer 4)

ca. 27 % rel. Luftf. bei ca. 20°C (Kammer 3)

ca. 19 % rel. Luftf. bei ca. 20°C (Kammer 2)

ca. 15 % rel. Luftf. bei ca. 20°C (Kammer 1)

Dr.-Ing. Lasse Petersen

3. „Homogene Befeuchtung u. Trocknung“ BG 2 u. 3

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Taupunktwird jener Punkt genannt, an dem die Raumlufttemperatur so weit abkühlt, dass sich Kondenswasser bildet. Die Luft kann den enthaltenen Wasserdampf nicht mehr binden. In der Folge wird dieser Wasserdampf „auskondensiert“ und das Kondenswasser setzt sich an den kalten Oberflächen ab.

Taupunkttabelle:Taupunkttabelle:

Um die Gefahr einer Tauwasserbildung (Schimmelpilzbildung) direkUm die Gefahr einer Tauwasserbildung (Schimmelpilzbildung) direkt bestimmen zu kt bestimmen zu köönnen, nnen, benbenöötigt man Kenntnis tigt man Kenntnis üüber:ber:

die Raumtemperaturdie Raumtemperatur die Raumluftfeuchtigkeitdie Raumluftfeuchtigkeit die Oberfldie Oberfläächentemperatur der Raumbegrenzung (i.d.R. Wand)chentemperatur der Raumbegrenzung (i.d.R. Wand)

Dr.-Ing. Lasse Petersen

Taupunktmessgeräte bestehen i.d.R. aus Infrarotthermometer und integriertem Feuchtigkeitsmesser Die Geräte messen die Umgebungs- bzw. Raumtemperatur. Die Geräte messen die Umgebungs- bzw. Raumfeuchtigkeit Daraus berechnen die Geräte den Taupunkt . Dann messen sie die Temperatur (nur die Temperatur, nicht die Feuchtigkeit)

zwischen den beiden Laserpunkten auf der Wandoberfläche. Ist diese Temperatur nahe dem vorher ermittelten Taupunkt , besteht die

Gefahr von Feuchtigkeits- bzw. Schimmelbildung

Taupunktmessgeräte messen also „nur“ die Temperatur und nicht die tatsächliche Feuchte einer Wandoberfläche , um auf diese Weise die Gefahr von Feuchtigkeitsbildung bewerten zu können.

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