Dr. phil. Fritz Wicke, Professor an der Staatlichen Gewerbeakademie in Chemnitz. Einführung in die...

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Ztschr. f. angow. Buchbesprechungen Math. und Mech. -~ 80 -_____ ~ - ._ Reudus (1923). Es enthdlt eine reizvolle Zu- samnienst~ellung der Gruiideigeiiscliafteii des lo- garithmischeii I'ot~enlials, wobei die Beziehun- gcii EU den F~oiirierreihen, zu den Randwert- :cufgabeu der Potentialtheorie uiid zur Fuuk- tioneulhcorie, uiamentlicli zu den schlichlc~i Ab- bildiingen stark betoiil werden. Das ganze Uiicli liaiin als eiiie Eiiileituiig in diese Ein- zrlgebiete belrachtet werden, wobei dile wechsel- seilige Uezi'ehung derselben hesonders deutiich in Er,scheinung tritt und sehr instruktiv wirkt. Kiinigsberg. C. Sz,egii. 865. Dr. phil. FRITZ WICKE, Professor an der Staallic:h,en Gewerbeakad,emie in Chemnilz. E in- fulirung in die HBhere Mathematik uiiter llesondcrer I~~eriicksiclitigii~ig der Bediirf- nisse des Ingeuieurs. Erstzr Band. Mit den Ahbildungcn 1 bis 231 und einer Tafsel. VI f 42'7 S. - Zweiter Band. Hit deli .4bbilduugen 232 bis 404, S. 429 bis 921. Verlag van Jylius Springer, Berliu 1927. Preis geb. je 24 M. I)as vorliegende Bycli will fur Techiiiker (im weiteslen Sinne, nicht .setwa aqsgesprochen fur Sludierende der Tmhnischen IIochschulen) den iiliiicht~ii 1113 thema tisciien Lchrsloff vcrmillclii uud ist diesem Ziele in anerkennenswerler \Veise angepaBt. Im Verglsich mit den vor- handeiien zahlreicheii 1,ehrbuchern fillt die 1wc.i lc Ausi'uhrlichkei t dcr Ilehandlung auf, die de#u Zwecke dienl, das Buch auch fur ein Selbststudium brauchbar zu macheii ; dem gl'ei- clien Zweck dieiien die zahlreicheu in den 'I'cxt eingeflochtaen Aufgabeu, die aus den vcrschiedensten Anffcndungsgebieteii entiioinmcn sind. Naliirlicli kaun ein solches h c h nicht voni Standpunkt des kritischen hfathernatikers belraclitet werdeu; es verdient aber hervorge- hoben zu werden, daB bei der Einfuhrung der (;rundliegriffe der 1 nfinitesimalrechnug dic I~elilcr rermieden werden, die sic11 riclfach sonst in elementaren Ltarstellungen, \vie Schul- buchern und technisclieii Handbiich'crn, finden. Weuiger glucklicli scheiul mir die Art, \vie die I~eihenentwicklungcii eingefiihrt werden. Das Buch amfaat die elemcnlar~en Melhoden der Iiifiiiilesimalreclinu~ig uud d,ereu Anwen- tlungen, einiges iib'er lleilieiieiitwi~clilungen, ana- lylisclie Geomelrie ynd eiii'e sehr ausliihrlichc lh-slellung der eiofachslen Diffar,entialgleicliuii- Ken. Hervorzuheben is1 dmer in der aiialylisclieii tieoinelrie entlialten~eAbschnilt iiber Nomogra- phie; aclicrdcm aei :iucli die Blare Hcrstellung der dem Buche beigegebenen Zeich~iuogeu aus- driiclilich eru~ihiil. \Venn also der Zweck des Buches als gul erfiillt betraclitet werdeil kaun, so wire doch vielleicht an manehen Stelleii eine geriugere Ureile der Darstellung, insbesondere V~erzicht anf Durclifiihrung allzuvieler Eiiizelfiille, nutz- lich geweseii, uiid hitten damit auch die An- schaffuiigskosteu fur den Imerlireis, dem das I3ueIi dieneii soll, sich ernicdriyen lassen. Brcslau. I'. Noether. 853 EMIL COHN, ehemals Professor der theo- retiwhen Physik aii der Universitat StraDburg. D as Ein Lehrbuch. Zweite vollig iieubearbeitete Auf- e 1 ek I r o rn a g ii e t j sc h e Fe 1 d. lage. Mil 41 Textabbildungen. Verlag von Julius Spriuger, Berliu 1927. VI + 366 S. Preis geb. 24 M. Die vor1iegeiid.e zw.eite Auflage ist insofei-n qine Ausnalimeerschcinuiifi, als sie gegen die qrsle (vou 1900) weseiitlicli gelturzt ist (von 577 auf 366 Seilen bei lileineram Format). Diese liurzung ist zuin kleineren T'eil auf die iiuWere Form zuruckzufuhren (Aufnalirne dcr Veltlorsclir~ibibweise), zum groljeren Teil doch durcli dai verhderlen Charakter der llarstel- Iiing bed,ingt. Wer die altere Auflage des Buches liebgewonneii hat, wird diesc auch neben der neueii nicht gern aus der Hand legai. Walireiid das alte Buch ausgesprocben den Charakter eines L'elirbuches halte, er- scheint das neue mehr als eine kunpp LU- samniengefa8te Stoffangabe, die wolil nllt. Grundgedankeu nnd Ableitungen enthalt. aber in einer 1iaiipl.siichlich fur den Iienner berecline- ten Kiirze. Der tiesaintstoff ,ist sogar erwci- tert, insbesondere ist die erst nach dein Er- sche,inen der ersten Auflage eutstaudene spe- zielle Relativilalstheorie aufgenommen. Der allgenieine Gang der Entwiclclung ist der iiiimlielie geblieben wie schon in der allen Auf- lage: Aufstieg gemil3 dcr hislorischrii Entwic1;- lung voin Speziellen (Eleklnostatik und Mag- nelostalik) iiber die quasistatiouir'en Felder pur bilaxw~ellsclieii Theorie, uiid darubar hiiiaus znr E1,ektroiien- uiid Relalivitatstheorie. Der Name des Verfassers iiiaclit 'es iiberflussig, die Eiii- zelheiten der Entwicklung hier b,esonders zii besprecheu. Aucli in der gekurzten Form wird das Werk als autoritativ zu gelten liabeu. Breslau. F. Noether. 854 Dr.-phil. ERNST KQ)NlG, El as t iz i t il t und 1 ' e s t i g It e i t. hlit 90 hbb. Werkltrifte, eiii Samiiielwcrlc iibcr die Rraftwirkungen uiid Encrgief~oriiie,~i der Techuik. Uiiter Illilwirkung zahlreiclier facliwisseiiscliaftliclier Mitarbcitcr lierausgegebeii von Prof. Dr. Paul li r a i 5: untl I'r'of. Dr. Geblilrrd W i e d m an 11. Band 111. Verlag J~oh. hmbr. Barth, Leipzig 192'7. XI1 -1- 140 S. Preis broscli. 10 h1, grb. 12 M. Wie das Porwort angibt, schliel3t sich die lhrstellung an die auf deli Hochschuleu iib- liclie an, w,obei insbesondere Vorlcsungen voii v.ICBrmLn, v. Mises und Trefftz als An- lialt dienten. Was a11 der gegebeiien Darslelluiig zu bc- grulJen ist, sind di.e mehrfach v~orlcoiii~iieurieii \Varnungen vor U~eberschatzung dcs prakti- scheu Werles vou Theorieu, bei denen es iiiit der experimentelleii Grundlage schlecht beslelll ist. Llemerkungen dieser Art, die an uiid fiir sich sehr wichtig siiid, Iinden sicli aucli ,am Schlu13 des liapilels uljer eljene Plnlten, diese rkmerkungen sind allerdings stilislisch rerun- glucltl, da zweierlei vcrscliicdene Sachen, die garnichts mileinander zu tun Iiaben, einiger- maBen durcheinaiider getmielit wrrden. Auch sonst is1 die Schreihweise des Verfassers an eiiizeliien Slelleii nicht einwandfrei, zum Teil auch sehwer verstandlich, z. R. im letzteii db- sehiiitt, obwohl es sich durcliaus nicht uni schwierige Diuge (graphische Ermittlung voii Trh ghei lsmonien t en us w. ) 11 a ndel t ,

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Page 1: Dr. phil. Fritz Wicke, Professor an der Staatlichen Gewerbeakademie in Chemnitz. Einführung in die Höhere Mathematik unter besonderer Berücksichtigung der Bedürfnisse des Ingenieurs.

Ztschr. f. angow. Buchbesprechungen Math. und Mech. -~ 80 -_____ ~ - ._

Reudus (1923). Es enthdlt eine reizvolle Zu- samnienst~ellung der Gruiideigeiiscliafteii des lo- garithmischeii I'ot~enlials, wobei die Beziehun- gcii EU den F~oiirierreihen, zu den Randwert- :cufgabeu der Potentialtheorie uiid zur Fuuk- tioneulhcorie, uiamentlicli zu den schlichlc~i Ab- bildiingen stark betoiil werden. Das ganze Uiicli liaiin als eiiie Eiiileituiig in diese Ein- zrlgebiete belrachtet werden, wobei dile wechsel- seilige Uezi'ehung derselben hesonders deutiich in Er,scheinung tritt und sehr instruktiv wirkt.

Kiinigsberg. C. Sz,eg i i . 865.

Dr. phil. FRITZ WICKE, Professor an der Staallic:h,en Gewerbeakad,emie in Chemnilz. E in- f u l i r u n g i n d i e H B h e r e M a t h e m a t i k uiiter llesondcrer I~~eriicksiclitigii~ig der Bediirf- nisse des Ingeuieurs. Erstzr Band. Mit den Ahbildungcn 1 bis 231 und einer Tafsel. VI f 42'7 S . - Zweiter Band. Hit deli .4bbilduugen 232 bis 404, S. 429 bis 921. Verlag van Jylius Springer, Berliu 1927. Preis geb. je 24 M .

I)as vorliegende Bycli will fur Techiiiker (im weiteslen Sinne, nicht .setwa aqsgesprochen fur Sludierende der Tmhnischen IIochschulen) den iiliiicht~ii 1113 thema tisciien Lchrsloff vcrmillclii uud ist diesem Ziele in anerkennenswerler \Veise angepaBt. Im Verglsich mit den vor- handeiien zahlreicheii 1,ehrbuchern fillt die 1wc.i lc Ausi'uhrlichkei t dcr Ilehandlung auf, die de#u Zwecke dienl, das Buch auch fur ein Selbststudium brauchbar zu macheii ; dem gl'ei- clien Zweck dieiien die zahlreicheu in den 'I'cxt eingeflochtaen Aufgabeu, die aus den vcrschiedensten Anffcndungsgebieteii entiioinmcn sind. Naliirlicli kaun ein solches h c h nicht voni Standpunkt des kritischen hfathernatikers belraclitet werdeu; es verdient aber hervorge- hoben zu werden, daB bei der Einfuhrung der (;rundliegriffe der 1 nfinitesimalrechnug dic I~elilcr rermieden werden, die sic11 riclfach sonst in elementaren Ltarstellungen, \vie Schul- buchern und technisclieii Handbiich'crn, finden. Weuiger glucklicli scheiul mir die Art, \vie die I~eihenentwicklungcii eingefiihrt werden.

Das Buch amfaat die elemcnlar~en Melhoden der Iiifiiiilesimalreclinu~ig uud d,ereu Anwen- tlungen, einiges iib'er lleilieiieiitwi~clilungen, ana- lylisclie Geomelrie ynd eiii'e sehr ausliihrlichc lh-slellung der eiofachslen Diffar,entialgleicliuii- Ken. Hervorzuheben is1 dmer in der aiialylisclieii tieoinelrie entlialten~e Abschnilt iiber Nomogra- phie; aclicrdcm aei :iucli die Blare Hcrstellung der dem Buche beigegebenen Zeich~iuogeu aus- driiclilich eru~ihiil.

\Venn also der Zweck des Buches als g u l erfiillt betraclitet werdeil kaun, so wi re doch vielleicht an manehen Stelleii eine geriugere Ureile der Darstellung, insbesondere V~erzicht anf Durclifiihrung allzuvieler Eiiizelfiille, nutz- lich geweseii, uiid hitten damit auch die An- schaffuiigskosteu fur den Imerlireis, dem das I3ueIi dieneii soll, sich ernicdriyen lassen.

Brcslau. I'. N o e t h e r . 853

EMIL COHN, ehemals Professor der theo- retiwhen Physik aii der Universitat StraDburg. D a s Ein Lehrbuch. Zweite vollig iieubearbeitete Auf-

e 1 e k I r o rn a g ii e t j sc h e Fe 1 d.

lage. Mil 41 Textabbildungen. Verlag von Julius Spriuger, Berliu 1927. VI + 366 S. Preis geb. 24 M.

Die vor1iegeiid.e zw.eite Auflage ist insofei-n qine Ausnalimeerschcinuiifi, als sie gegen die qrsle (vou 1900) weseiitlicli gelturzt ist (von 577 auf 366 Seilen bei lileineram Format). Diese liurzung ist zuin kleineren T'eil auf die iiuWere Form zuruckzufuhren (Aufnalirne dcr Veltlorsclir~ibibweise), zum groljeren Teil doch durcli dai verhderlen Charakter der llarstel- Iiing bed,ingt. Wer die altere Auflage des Buches liebgewonneii hat , wird diesc auch neben der neueii nicht gern aus der Hand legai. Walireiid das alte Buch ausgesprocben den Charakter eines L'elirbuches halte, er- scheint das neue mehr als eine kunpp LU- samniengefa8te Stoffangabe, die wolil nllt. Grundgedankeu nnd Ableitungen enthalt. aber in einer 1iaiipl.siichlich fur den Iienner berecline- ten Kiirze. Der tiesaintstoff ,ist sogar erwci- tert, insbesondere ist die erst nach dein Er- sche,inen der ersten Auflage eutstaudene spe- zielle Relativilalstheorie aufgenommen.

Der allgenieine Gang der Entwiclclung ist der iiiimlielie geblieben wie schon in der allen Auf- lage: Aufstieg gemil3 dcr hislorischrii Entwic1;- lung voin Speziellen (Eleklnostatik und Mag- nelostalik) iiber die quasistatiouir'en Felder pur bilaxw~ellsclieii Theorie, uiid darubar hiiiaus znr E1,ektroiien- uiid Relalivitatstheorie. Der Name des Verfassers iiiaclit 'es iiberflussig, die Eiii- zelheiten der Entwicklung hier b,esonders zii besprecheu. Aucli in der gekurzten Form wird das Werk als autoritativ zu gelten liabeu.

Breslau. F. N o e t h e r . 854

Dr.-phil. ERNST KQ)NlG, El as t i z i t il t u n d 1' e s t i g It e i t. hlit 90 hbb. Werkltrifte, eiii Samiiielwcrlc iibcr die Rraftwirkungen uiid Encrgief~oriiie,~i der Techuik. Uiiter Illilwirkung zahlreiclier facliwisseiiscliaftliclier Mitarbcitcr lierausgegebeii von Prof. Dr. Paul li r a i 5: untl I'r'of. Dr. Geblilrrd W i e d m a n 11. Band 111. Verlag J~oh. hmbr. Barth, Leipzig 192'7. XI1 -1- 140 S. Preis broscli. 10 h1, grb. 12 M.

Wie das Porwort angibt, schliel3t sich die lhrstellung an die auf deli Hochschuleu iib- liclie an, w,obei insbesondere Vorlcsungen voii v . ICBrmLn, v. M i s e s und T r e f f t z als An- lialt dienten.

Was a11 der gegebeiien Darslelluiig zu bc- grulJen ist, sind di.e mehrfach v~orlcoiii~iieurieii \Varnungen vor U~eberschatzung dcs prakti- scheu Werles vou Theorieu, bei denen es iiiit der experimentelleii Grundlage schlecht beslelll ist. Llemerkungen dieser A r t , die an uiid fiir sich sehr wichtig siiid, Iinden sicli aucli ,am Schlu13 des liapilels uljer eljene Plnlten, diese rkmerkungen sind allerdings stilislisch rerun- glucltl, da zweierlei vcrscliicdene Sachen, die garnichts mileinander zu tun Iiaben, einiger- maBen durcheinaiider getmielit wrrden. Auch sonst is1 die Schreihweise des Verfassers an eiiizeliien Slelleii nicht einwandfrei, zum Teil auch sehwer verstandlich, z. R . im letzteii db- sehiiitt, obwohl es sich durcliaus nicht uni schwierige Diuge (graphische Ermittlung voii T r h ghei lsmonien t en us w. ) 11 a ndel t ,