DREI VIERTEL DER GERÄTE REDEN MIT - CIO · 2014. 9. 23. · Jahrbuch 2015 Accenture Campus...

5
36 Ihre Zukunft Jahrbuch 2015 DREI VIERTEL DER GERÄTE REDEN MIT „Ich wette, dass in zehn Jahren 75 Prozent aller Industrieprodukte im Internet of Things kommunizieren.“ D ie Waschmaschine, der Elektroherd, die Klimaanlage, endlich auch die Kaf- feemaschine und der Aufzug sowieso … diese und viele andere Industrieprodukte werden spätestens 2024 „intelligent“ mitdenken. Sie erkennen, wenn ihr „Gesundheitszustand“ sich verschlechtert, holen sich selbstständig Hil- fe aus dem Netz – und wenn der Monteur vor- beikommt, dann, bevor das Produkt ausfällt und selbstverständlich gleich mit den richtigen Ersatzteilen. Eine Vision, die wir alle so oder so ähnlich schon vor vielen Jahren mit den unterschied- lichsten Schlagwörtern gehört haben. Doch es gibt gute Gründe, warum nun massentauglich wird, was bisher nur für Spezialanwendungen Realität war. Computergestützte Automation im Industrie- sektor setzte von Beginn an auf die Echtzeitver- fügbarkeit von Steuerungsdaten. „Remote Moni- toring“ ist als Idee alles andere als neu. Bereits aus den 1940er-Jahren sind die ersten Pilotversu- che von Energieversorgern zur Erhebung von Steuerdaten belegt, und spätestens seit Mitte der 1960er-Jahre haben sich mit SCADA (Superviso- ry Control and Data Acquisition) Echtzeit-Steue- rungssysteme für industrielle Anlagen entwi- ckelt und verbreitet. Ihr Anwendungsbereich blieb zunächst aber auf Großanlagen beschränkt. Der technologische Fortschritt, insbesondere seit den 1990er-Jahren (zum Beispiel durch In- ternet, Mobility, Miniaturisierung von Senso- rik oder Aktuatorik), sowie der Preisverfall und die Verbreitung der benötigten Kompo- nenten öffnen den Markt für immer mehr An- wendungsfälle. Das „Handelsblatt“ spricht von der „nächsten industriellen Revolution“ und meint die Zusammenführung von IT und Pro- duktionstechnik. Gartner spricht von „Opera- tional Technology“ und meint die stärkere Ver- schmelzung von Produkten und Services mit Informationstechnologie. Intelligente Produkte, „Embedded Systems“, „Internet of Things“, „Machine to Machine Communication“, Remote Monitoring von Ma- schinen und Anlagen, Fernwartung oder inter- netbasierte Logistik und Montage sind nur eini- ge Entwicklungen, die die Konkurrenzfähigkeit Michael Nilles, Schindler

Transcript of DREI VIERTEL DER GERÄTE REDEN MIT - CIO · 2014. 9. 23. · Jahrbuch 2015 Accenture Campus...

  • 36 Ihre Zukunft

    Jahrbuch 2015

    DREI VIERTEL DER GERÄTE REDEN MIT

    „Ich wette, dass in zehn Jahren 75 Prozent aller

    Industrieprodukte im Internet of Things kommunizieren.“

    Die Waschmaschine, der Elektroherd, die Klimaanlage, endlich auch die Kaf-feemaschine und der Aufzug sowieso … diese und viele andere Industrieprodukte werden spätestens 2024 „intelligent“ mitdenken. Sie erkennen, wenn ihr „Gesundheitszustand“ sich verschlechtert, holen sich selbstständig Hil-fe aus dem Netz – und wenn der Monteur vor-beikommt, dann, bevor das Produkt ausfällt und selbstverständlich gleich mit den richtigen Ersatzteilen.

    Eine Vision, die wir alle so oder so ähnlich schon vor vielen Jahren mit den unterschied-lichsten Schlagwörtern gehört haben. Doch es gibt gute Gründe, warum nun massentauglich wird, was bisher nur für Spezialanwendungen Realität war.

    Computergestützte Automation im Industrie-sektor setzte von Beginn an auf die Echtzeitver-fügbarkeit von Steuerungsdaten. „Remote Moni-toring“ ist als Idee alles andere als neu. Bereits aus den 1940er-Jahren sind die ersten Pilotversu-che von Energieversorgern zur Erhebung von Steuerdaten belegt, und spätestens seit Mitte der

    1960er-Jahre haben sich mit SCADA (Superviso-ry Control and Data Acquisition) Echtzeit-Steue-rungssysteme für industrielle Anlagen entwi-ckelt und verbreitet. Ihr Anwendungsbereich blieb zunächst aber auf Großanlagen beschränkt.

    Der technologische Fortschritt, insbesondere seit den 1990er-Jahren (zum Beispiel durch In-ternet, Mobility, Miniaturisierung von Senso-rik oder Aktuatorik), sowie der Preisverfall und die Verbreitung der benötigten Kompo-nenten öffnen den Markt für immer mehr An-wendungsfälle. Das „Handelsblatt“ spricht von der „nächsten industriellen Revolution“ und meint die Zusammenführung von IT und Pro-duktionstechnik. Gartner spricht von „Opera-tional Technology“ und meint die stärkere Ver-schmelzung von Produkten und Services mit Informationstechnologie.

    Intelligente Produkte, „Embedded Systems“, „Internet of Things“, „Machine to Machine Communication“, Remote Monitoring von Ma-schinen und Anlagen, Fernwartung oder inter-netbasierte Logistik und Montage sind nur eini-ge Entwicklungen, die die Konkurrenzfähigkeit

    Michael Nilles, Schindler

  • Unternehmen

    INDUSTRIE

    161

    Jahrbuch 2015

  • 162 Platz 1

    Die Siemens AG ist ein integrierter Technologiekonzern mit den vier Haupt-geschäftsfeldern Energie, Medizintechnik, Industrie sowie Infrastruktur und Städtebau. Siemens ist in 190 Ländern vertreten und zählt weltweit zu den größten Unternehmen der Elektrotechnik und Elektronik. Die Aktienge-sellschaft mit Doppelsitz in Berlin und München unterhält 125 Standorte in Deutschland.

    Hauptsitz MünchenWebsite www.siemens.comUmsatz 75 900 Millionen Euro (2013) EBIT 5 300 Millionen EuroMitarbeiter 362 000 (aus fortgeführten Aktivitäten)Vorstandsressorts Vorstand zum 01.07.2014: Joe Kaeser, Vorsitzender; Roland Busch,

    Klaus Helmrich, Hermann Requardt, Siegfried Russwurm, Ralf P. Thomas CIO Norbert KleinjohannIT-Mitarbeiter 6500IT-Budget k.A.IT-Benutzer 290 000 IT-Verantwortung Berichtet an VorstandIT-Anwendungen Verschiedene “in-house” Lösungen für Product Life Cycle Management und

    Fertigung (beide mit Focus auf Differenzierung)IT-Dienstleister Atos, Siemens Industry Automation/ Siemens Product Lifecycle Manage-

    ment

    U N T E R N E H M E N S I N F O R M AT I O N E N

    AU S R I C H T U N G

    zentral standardisiert

    viel Outsourcing

    ● ● ● ● ●

    ● ● ● ● ●

    ● ● ● ● ●

    dezentralbest of breedwenig Outsourcing

    Norbert Kleinjohann

    Weitere Informationen unter:premium.cio.de/top-500/unternehmen/siemens-ag

    Siemens AG

    Jahrbuch 2015

    *nach Angaben von MBmedien; **Schätzung der CIO-Redaktion

  • Berater und IT-Anbieter 221

    BERATERUNDIT-ANBIETERHier stellen sich die Berater und IT-Anbieter der größten deutschen Unternehmen vor. Sie benennen ihre Branchen- und Beratungsschwerpunkte sowie ihre Referenzkunden.

    Jahrbuch 2015

  • K O N T A K T

    Frank Riemensperger [ Gesc hä f ts führer ]

    Berater und IT-Anbieter222

    Jahrbuch 2015

    Accenture Campus Kronberg 1, 61476 Kronberg im Taunus Telefon: +49 (0)61 73 94-99, Fax: +49 (0)61 73 94-98 [email protected]

    Längst ist IT wesentliche Triebkraft und Impuls-verteiler in Unternehmen. Sie bestimmt, ob Unternehmen schnell auf neue Anforderungen reagieren und sich zielgerichtet für den Erfolg von morgen aufstellen können. Als Partner für große Business-Transformationen mit mehr als 293 000 Mitarbeitern, die für Kunden in über 120 Ländern tätig sind, helfen wir mit unserem globalen Netzwerk, die IT-Infrastruktur agil und flexibel auf die aktuellen Bedürfnisse der Geschäftsabläufe auszurichten. Mit unserem Leistungsschwerpunkt Technologie bieten wir ein durchgängiges Dienstleistungsportfolio für IT-Optimierung, das komplexe Aufgaben mit modernsten und dennoch praxiserprobten Lösungen bewältigt. Wir unterscheiden uns vom Wettbewerb durch unseren ganzheit-lichen Lösungsansatz sowie durch eine part-nerschaftliche Kundenbeziehung. Sie werden erleben, wie sich Ihr Accenture-Beraterteam umfassend in Ihre Projekte hineindenkt. So kommen wir gemeinsam zu einem partner-schaftlichen Lösungsansatz, der zu echter High Performance führt.

    H A U P T S I T Z Dublin/Irland

    N I E D E R - Deutschland: Kronberg bei Frank-L A S S U N G E N furt, München, Düsseldorf, Berlin

    Österreich: Wien, Schweiz: Zürich

    G R Ü N D U N G 1989

    U M S AT Z 28,6 Milliarden US-Dollar (Jahresnettoumsatz weltweit

    per 31.08.2013)

    M I TA R B E I T E R weltweit rund 293 000 Mitarbeiter

    »CIO’s treiben ,Everything as a Service’.«

    001-003_CIO_Buch_2015_iPad004-011_CIO_Buch_2015_iPad012-019_CIO_Buch_2015_iPad020-025_CIO_Buch_2015_iPad026-035_CIO_Buch_2015_iPad036-037_CIO_Buch_2015_iPad038-041_CIO_Buch_2015_iPad042-045_CIO_Buch_2015_iPad046-051_CIO_Buch_2015_iPad052-057_CIO_Buch_2015_iPad058-063_CIO_Buch_2015_iPad064-075_CIO_Buch_2015_iPad076-087_CIO_Buch_2015_iPad088-099_CIO_Buch_2015_iPad100-111_CIO_Buch_2015_iPad112-123_CIO_Buch_2015_iPad124-135_CIO_Buch_2015_iPad136-147_CIO_Buch_2015_iPad148-159_CIO_Buch_2015_iPad160-171_CIO_Buch_2015_iPad172-183_CIO_Buch_2015_iPad184-195_CIO_Buch_2015_iPad196-207_CIO_Buch_2015_iPad208-219_CIO_Buch_2015_iPad220-221_CIO_Buch_2015_iPad222-223_CIO_Buch_2015_iPad224-225_CIO_Buch_2015_iPad226-227_CIO_Buch_2015_iPad228-229_CIO_Buch_2015_iPad230-231_CIO_Buch_2015_iPad232-233_CIO_Buch_2015_iPad234-235_CIO_Buch_2015_iPad236-237_CIO_Buch_2015_iPad238-239_CIO_Buch_2015_iPad240-241_CIO_Buch_2015_iPad242-243_CIO_Buch_2015_iPad244-245_CIO_Buch_2015_iPad246-247_CIO_Buch_2015_iPad248-249_CIO_Buch_2015_iPad250-251_CIO_Buch_2015_iPad252-253_CIO_Buch_2015_iPad254-255_CIO_Buch_2015_iPad256-257_CIO_Buch_2015_iPad258-259_CIO_Buch_2015_iPad260-261_CIO_Buch_2015_iPad262-263_CIO_Buch_2015_iPad264-265_CIO_Buch_2015_iPad266-267_CIO_Buch_2015_iPad268-269_CIO_Buch_2015_iPad270-271_CIO_Buch_2015_iPad272-273_CIO_Buch_2015_iPad274-274_CIO_Buch_2015_iPad