Dresdner UniversitätsJournal 0351 4856 6662/6663 Übernachtung ab 55 € W-LAN im Hotel verfügbar...

12
Dresdner UniversitätsJournal 16. Jahrgang • Nr. 12 5. Juli 2005 Trockene Sache: Neues Verfahren für haltbares Obst ......................... Seite 3 Gefundene Sache: Älteste Faust-Oper in SLUB entdeckt ......................... Seite 5 Ferne Sache: Studieren in Downunder ..................................... Seite 7 Nasse Sache: USZ bietet Surfkurse an.................................... Seite 12 3 x 306 klimatisierte Zimmer mitten in der Dresdner City, wenige Schritte von der Uni und von der historischen Altstadt entfernt www.ibis-dresden.de Modern, unkompliziert und unschlagbar zentral Ibis Hotels Dresden Prager Straße 01069 Dresden Bastei Tel: 0351 4856 6661 Übernachtung ab 59 € Alle Zimmer mit kostenfreiem Internetzugang Königstein & Lilienstein Tel: 0351 4856 6662/6663 Übernachtung ab 55 € W-LAN im Hotel verfügbar Gute Anbindung an Bus und Bahn [email protected] Tel: 0351 4856 424 Kalender für Studenten Mitte Juli erscheint wieder der UniPlaner, der Taschenkalender für Studenten mit Kalendarium und Serviceteil. Infos machen den Nutzer in vielfältiger Weise aufmerk- sam: Blutspendetermine, Vorlesungsbeginn, Ferien und Veranstaltungen – wie JAZZ in der Semperoper, Filmtage, Lange Nacht der Wissenschaften, Firmenkontaktmesse u.v.a.m. Im Serviceteil finden sich Hinweise, Adressen und Kontakte zu Dresdner Verei- nen, Beratungsstellen, Studentenclubs, Ki- nos, Theater, Kneipen. Der UniPlaner ist zu haben in der Stura-Baracke, im Studienin- fozentrum, in der Geschäftsstelle der Tech- nikerkrankenkasse und in der Informati- onsstelle der TU Dresden. kl [email protected] dresden.de Tel.: 0351 463-32397 Am 28. Juni 2005 fand hinter dem Hörsaalzentrum der TU Dresden zum dritten Mal der Umwelttag statt. Die Veran- staltung wurde von Studenten der TU-Umweltinitiative (TU- UWI) organisiert und durch die Projektgruppe Umwelt- schutz der TU Dresden unterstützt. In diesem Jahr drehte sich alles um das Thema »Sommer, Solar, heiß – Umwelttag und Ökoeis«. Im Mittelpunkt standen regenerative Energien, die mit Hilfe von Solarzellen, aber auch mit Windrädern er- zeugt werden können. Am Stand der Firma »SolarWatt« konnten Solarzellen besichtigt werden. Ein Solarkocher brachte nur durch Sonnenstrahlung Wasser zum Kochen. Die Studentinnen Julia Steinhorst (l.) und Friederike Fichtner (r.), beide in der TUUWI aktiv, überzeugten sich davon. Außerdem gab es Ökosnacks, Bio-Kaffee und Ökoeis zu probieren. Ein Vortrag zum Thema »Das Fahrrad und die UniUmwelt – eine virtuelle Rundfahrt durch den Umwelt- schutz an der TU Dresden und die Entwicklung der Fahr- radkultur« und eine Exkursion »Wärmepumpe mit Treibhausgas« sensibilisierten für die Belange des Umwelt- schutzes. Annechristin Stein, Foto: UJ/Eckold Regenerative Energie im Mittelpunkt des Umwelttags an der TU Dresden Mit »OncoRay« etabliert sich ein »Centre of Excellence« an der TUD Das am 28. Juni offiziell eröffnete »Zent- rum für Innovationskompetenz für medi- zinische Strahlenforschung in der Onkolo- gie« – kurz »ZIK OncoRay« – erforscht Methoden, Krebs wirkungsvoller und für den Patienten dennoch schonender zu bekämpfen. In dem neuen Zentrum der Medizinischen Fakultät arbeiten insgesamt 21 Experten der Medizin, Biologie, Physik und Mathematik an wissenschaftlichen Projekten, mit denen sie sich im weltwei- ten Vergleich auf einem Spitzenniveau be- wegen. Den Forschern stehen dafür hochmoderne Anlagen – unter anderem ein PET-CT und ein vierdimensional arbei- tendes Bestrahlungsgerät – zur Verfügung. An der Grundlagenforschung sind Wissen- schaftler des Forschungszentrums Rossen- dorf beteiligt, das ebenfalls über eine in Europa einmalige Ausstattung an tech- nisch-medizinischen Geräten verfügt. Zwei der drei Dresdner Forscherteams des ZIK OncoRay fördert das Bundesminis- terium für Bildung und Forschung in den nächsten fünf Jahren mit 12 Millionen Eu- ro. »Mit den drei Forscherteams und den neuen Geräten ist das ZIK OncoRay einma- lig in Europa. Damit ist es uns gelungen, ein ›Centre of Excellence‹ aufzubauen, das künftig Maßstäbe in der Strahlenforschung setzen wird. Auch deshalb hoffen wir auf weitere Forschungsgelder des Bundes, mit denen in den nächsten Jahren die wissen- schaftliche Elite gefördert werden soll«, sagt Professor Michael Baumann, der für seine Grundlagenforschung in der Strah- lentherapie weltweit anerkannt ist. Ziel des von der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus, den Fakultäten Mathe- matik und Naturwissenschaften sowie Ma- schinenbau, dem Forschungszentrum Ros- sendorf und dem Universitätsklinikum gegründeten ZIK OncoRay ist es, die indivi- duelle Beschaffenheit der Tumore besser diagnostizieren zu können, sie präziser als bisher zu bestrahlen und Wege zu finden, die Krebszellen so zu beeinflussen, dass sie empfindlicher auf die Bestrahlung reagie- ren. Holger Ostermeyer Besser und sanfter gegen den Krebs Die Wissenschaftler des ZIK OncoRay – hier eine Aufnahme aus Rossendorf – verfügen über eine in Europa einmalige technische Ausstattung. Foto: FZR Sitzung des Konzils zur TUD-Stiftung Der Rektor der TU Dresden, Professor Her- mann Kokenge, lädt zur 5. (außerplan- mäßigen) Sitzung des Konzils ein. Sie fin- det am Donnerstag, 14. Juli 2005, 13 Uhr im Heinz-Schönfeld-Hörsaal des Barkhau- sen-Baues statt. Behandelt wird vor allem der Punkt »Umwandlung der TU Dresden in eine Stiftung öffentlichen Rechts«. ke Neue Broschüre aus Hessen stellt die TU Dresden vor Zeitlich und inhaltlich passend zu den jüngsten Beschlüssen von Bund und Län- dern zur Exzellenzinitiative für Hochschu- len ist dieser Tage in Lampertheim/Hessen eine Broschüre in der Reihe »Deutschlands Elite-Hochschulen« erschienen, die die TU Dresden bundesweit vorstellt. Auf etwa 130 Seiten werden Forschung, Lehre, die Ver- bindungen der TUD zur Wirtschaft und ihre Rolle für die Stadt Dresden dargestellt. Herausgeber sind das Institut für wis- senschaftliche Veröffentlichungen und die ALPHA Informationsgesellschaft mbH. Die Broschüre ist beim Universitätsmarketing (Tel.: 0351 463-34288) erhältlich. MB Infos zur Exzellenzinitiative: www.bmbf.de/de/1321.php Praxisräume in Dresden ab 100 m 2 bis 145 m 2 im Ärztehaus an der Schauburg, Raumaufteilung und Ausstattung nach Ihren Erfordernissen, Vermietung direkt vom Eigentümer. Tel. 069 - 7147 3628 [email protected]

Transcript of Dresdner UniversitätsJournal 0351 4856 6662/6663 Übernachtung ab 55 € W-LAN im Hotel verfügbar...

Page 1: Dresdner UniversitätsJournal 0351 4856 6662/6663 Übernachtung ab 55 € W-LAN im Hotel verfügbar Gute Anbindung an Bus und Bahn gruppenreservierung@ibis-dresden.de ...

Dresdner

UniversitätsJournal

16. Jahrgang • Nr. 12 5. Juli 2005

Trockene Sache:Neues Verfahrenfür haltbares Obst......................... Seite 3

Gefundene Sache:Älteste Faust-Operin SLUB entdeckt ......................... Seite 5

Ferne Sache:Studieren in Downunder ..................................... Seite 7

Nasse Sache:USZ bietet Surfkurse an.................................... Seite 12

3 x 306 klimatisierte Zimmer mitten in der Dresdner City, wenige Schritte von der Uni und von der historischen Altstadt entfernt

www.ibis-dresden.de

Modern, unkompliziert und unschlagbar zentral

Ibis Hotels DresdenPrager Straße01069 Dresden

BasteiTel: 0351 4856 6661

Übernachtung ab 59 €Alle Zimmer mit

kostenfreiem Internetzugang

Königstein & LiliensteinTel: 0351 4856 6662/6663

Übernachtung ab 55 €W-LAN im Hotel verfügbar

Gute Anbindung an Bus und Bahn

[email protected]: 0351 4856 424

Kalender fürStudenten

Mitte Juli erscheint wieder der UniPlaner,der Taschenkalender für Studenten mitKalendarium und Serviceteil. Infos machenden Nutzer in vielfältiger Weise aufmerk-sam: Blutspendetermine, Vorlesungsbeginn,Ferien und Veranstaltungen – wie JAZZ inder Semperoper, Filmtage, Lange Nacht derWissenschaften, Firmenkontaktmesseu.v.a.m. Im Serviceteil finden sich Hinweise,Adressen und Kontakte zu Dresdner Verei-nen, Beratungsstellen, Studentenclubs, Ki-nos, Theater, Kneipen. Der UniPlaner ist zuhaben in der Stura-Baracke, im Studienin-fozentrum, in der Geschäftsstelle der Tech-nikerkrankenkasse und in der Informati-onsstelle der TU Dresden. kl

[email protected]

Tel.: 0351 463-32397�

Am 28. Juni 2005 fand hinter dem Hörsaalzentrum der TUDresden zum dritten Mal der Umwelttag statt. Die Veran-staltung wurde von Studenten der TU-Umweltinitiative (TU-UWI) organisier t und durch die Projektgruppe Umwelt-schutz der TU Dresden unterstützt. In diesem Jahr drehtesich alles um das Thema »Sommer, Solar, heiß – Umwelttagund Ökoeis«. Im Mittelpunkt standen regenerative Energien,die mit Hilfe von Solarzellen, aber auch mit Windrädern er-zeugt werden können. Am Stand der Firma »SolarWatt«konnten Solarzellen besichtigt werden. Ein Solarkocher

brachte nur durch Sonnenstrahlung Wasser zum Kochen.Die Studentinnen Julia Steinhorst (l.) und Friederike Fichtner(r.), beide in der TUUWI aktiv, überzeugten sich davon.Außerdem gab es Ökosnacks, Bio-Kaffee und Ökoeis zuprobieren. Ein Vortrag zum Thema »Das Fahrrad und dieUniUmwelt – eine virtuelle Rundfahrt durch den Umwelt-schutz an der TU Dresden und die Entwicklung der Fahr-radkultur« und eine Exkursion »Wärmepumpe mit Treibhausgas« sensibilisierten für die Belange des Umwelt-schutzes. Annechristin Stein, Foto: UJ/Eckold

Regenerative Energie im Mittelpunktdes Umwelttags an der TU Dresden

Mit »OncoRay« etabliertsich ein »Centre ofExcellence« an der TUD

Das am 28. Juni offiziell eröffnete »Zent-rum für Innovationskompetenz für medi-zinische Strahlenforschung in der Onkolo-gie« – kurz »ZIK OncoRay« – erforschtMethoden, Krebs wirkungsvoller und für

den Patienten dennoch schonender zubekämpfen. In dem neuen Zentrum derMedizinischen Fakultät arbeiten insgesamt21 Experten der Medizin, Biologie, Physikund Mathematik an wissenschaftlichenProjekten, mit denen sie sich im weltwei-ten Vergleich auf einem Spitzenniveau be-wegen. Den Forschern stehen dafürhochmoderne Anlagen – unter anderemein PET-CT und ein vierdimensional arbei-

tendes Bestrahlungsgerät – zur Verfügung.An der Grundlagenforschung sind Wissen-schaftler des Forschungszentrums Rossen-dorf beteiligt, das ebenfalls über eine inEuropa einmalige Ausstattung an tech-nisch-medizinischen Geräten verfügt.

Zwei der drei Dresdner Forscherteamsdes ZIK OncoRay fördert das Bundesminis-terium für Bildung und Forschung in dennächsten fünf Jahren mit 12 Millionen Eu-ro. »Mit den drei Forscherteams und denneuen Geräten ist das ZIK OncoRay einma-lig in Europa. Damit ist es uns gelungen,ein ›Centre of Excellence‹ aufzubauen, daskünftig Maßstäbe in der Strahlenforschungsetzen wird. Auch deshalb hoffen wir aufweitere Forschungsgelder des Bundes, mitdenen in den nächsten Jahren die wissen-schaftliche Elite gefördert werden soll«,sagt Professor Michael Baumann, der fürseine Grundlagenforschung in der Strah-lentherapie weltweit anerkannt ist.

Ziel des von der Medizinischen FakultätCarl Gustav Carus, den Fakultäten Mathe-matik und Naturwissenschaften sowie Ma-schinenbau, dem Forschungszentrum Ros-sendorf und dem Universitätsklinikumgegründeten ZIK OncoRay ist es, die indivi-duelle Beschaffenheit der Tumore besserdiagnostizieren zu können, sie präziser alsbisher zu bestrahlen und Wege zu finden,die Krebszellen so zu beeinflussen, dass sieempfindlicher auf die Bestrahlung reagie-ren. Holger Ostermeyer

Besser und sanfter gegen den Krebs

Die Wissenschaftler des ZIK OncoRay – hier eine Aufnahme aus Rossendorf – verfügenüber eine in Europa einmalige technische Ausstattung. Foto: FZR

Sitzung desKonzils zurTUD-StiftungDer Rektor der TU Dresden, Professor Her-mann Kokenge, lädt zur 5. (außerplan-mäßigen) Sitzung des Konzils ein. Sie fin-det am Donnerstag, 14. Juli 2005, 13 Uhrim Heinz-Schönfeld-Hörsaal des Barkhau-sen-Baues statt. Behandelt wird vor allemder Punkt »Umwandlung der TU Dresdenin eine Stiftung öffentlichen Rechts«. ke

Neue Broschüreaus Hessen stelltdie TU Dresden vorZeitlich und inhaltlich passend zu denjüngsten Beschlüssen von Bund und Län-dern zur Exzellenzinitiative für Hochschu-len ist dieser Tage in Lampertheim/Hesseneine Broschüre in der Reihe »DeutschlandsElite-Hochschulen« erschienen, die die TUDresden bundesweit vorstellt. Auf etwa 130Seiten werden Forschung, Lehre, die Ver-bindungen der TUD zur Wirtschaft undihre Rolle für die Stadt Dresden dargestellt.

Herausgeber sind das Institut für wis-senschaftliche Veröffentlichungen und dieALPHA Informationsgesellschaft mbH. DieBroschüre ist beim Universitätsmarketing(Tel.: 0351 463-34288) erhältlich. MB

Infos zur Exzellenzinitiative:www.bmbf.de/de/1321.php�

Praxisräume in Dresden

ab 100 m2 bis 145 m

2

im Ärztehaus an der Schauburg, Raumaufteilung und Ausstattung nach Ihren Erfordernissen, Vermietung direkt vom Eigentümer.

Tel. 069 - 7147 [email protected]

Page 2: Dresdner UniversitätsJournal 0351 4856 6662/6663 Übernachtung ab 55 € W-LAN im Hotel verfügbar Gute Anbindung an Bus und Bahn gruppenreservierung@ibis-dresden.de ...

Zehn JahreMagisterstudiengangGesundheitswissenschaften

Erst Anfang der 90er Jahre etablierten sichin der Bundesrepublik Deutschland Studi-engänge für Gesundheitswissen-schaften/Public Health. Seit 1994 gibt esden viersemestrigen Magister-Aufbaustudi-engang an der Medizinischen Fakultät derTU Dresden, im Jahre 1996 wurden dieersten Magisterurkunden verliehen. DerMagisterstudiengang wird gemäß der Asso-ciation of Public Health Schools in theEuropean Region (ASPHER) durchgeführtund wird international anerkannt.

Mittlerweile sind mehr als 170 Studie-rende für Gesundheitswissenschaften/Pub-lic Health immatrikuliert oder immatriku-liert gewesen.

Mehr als 60 Magisterurkunden konntenbereits vergeben werden, etliche Promotio-nen und eine Habilitation wurden erfolg-reich abgeschlossen.

Gesundheitswissenschaften – PublicHealth befassen sich in Forschung undLehre vor allem mit den Bedingungen fürGesundheit und mit den Ursachen vonKrankheit, den Wechselwirkungen zwischenMenschen und ihren natürlichen, techni-schen und sozialen Umwelten, der Gesund-heitsförderung und Krankheitsbewältigung,den Leistungen des Gesundheitssystemsund den Möglichkeiten, dieses politisch zu

steuern sowie der Evaluation und der Qua-litätskontrolle dieses Systems. Ziel diesesAufbaustudiums ist es, die theoretischenGrundlagen, die praktischen Fähigkeitenund die Kompetenz zu vermitteln, um inForschung, Management, Administrationund Industrie eine Tätigkeit auf dem Gebietder Gesundheitswissenschaften und Bevöl-kerungsmedizin ausüben zu können. DerAufbaustudiengang enthält Grundlagen-fächer und Schwerpunktfächer, die sich dieStudierenden innerhalb eines gegebenenRahmens nach eigener Wahl zusammen-stellen können. Hinzu kommen das Pro-jektstudium und die Magisterarbeit ein-schließlich Verteidigung.

Das Studium kann aufnehmen, wer ei-nen Hochschulabschluss in einem relevan-ten Studiengang für das Gesundheitswesenbesitzt. Es wendet sich dabei keineswegs nuran Humanmedizinerinnen und -mediziner.Auch Absolventinnen und Absolventen derPharmazie, der Zahnmedizin, der Tierme-dizin, der Psychologie, der Soziologie, derWirtschaftswissenschaften, der Rechtswis-senschaften, der Biologie, der Ingenieurwis-senschaften und anderer Studiengänge ha-ben den Aufbaustudiengang erfolgreichabgeschlossen.

Mit der Jubiläumsveranstaltung soll eineStandortbestimmung des Studiengangs ver-sucht werden. Hierzu ist es gelungen, nam-hafte Referenten zu gewinnen. ProfessorKlewer von der Fachhochschule Zwickauwird auf die nationale und internationale

Vernetzung gesundheitswissenschaftlicherStudiengänge verweisen, Dr. Gothe (Berlin)die Perspektive von politikberatenden For-schungsinstituten darstellen. Frau Dr. Beyervon der AOK Sachsen wird die Bedeutungder Public-Health-Studiengänge aus Sichtder gesetzlichen Krankenkassen darstellen.Dr. Hartmann (Jena) wird das wichtige Ge-biet der Pharmakoepidemiologie darstellen.Schließlich wird Frau Dr. Bergmann (Fa-kultätsbeauftragte Allgemeinmedizin, TUDresden) Verbindungen zwischen PublicHealth und Allgemeinmedizin in der Ver-sorgungsforschung aufzeigen. Last but notleast dient die Veranstaltung dazu, denKontakt zwischen ehemaligen und derzeiti-gen Studierenden zu vertiefen. Zudem be-steht der Wunsch, durch Gründung einerAlumni-Vereinigung engeren Kontakt inZukunft zu halten.

Professor Joachim KuglerProfessur Gesundheits-

wissenschaften/Public Health,Fakultätsbeauftragter

für den Aufbaustudiengang

16. Jahrgang Dresdner Universitätsjournal 12/2005 Seite 2

ImpressumHerausgeber des »Dresdner Universitätsjournals«:

Der Rektor der Technischen Universität Dresden.

V. i. S. d. P.: Mathias Bäumel.

Besucheradresse der Redaktion:

Nöthnitzer Str. 43, 01187 Dresden,

Tel.: 0351 463-32882, Fax: -37165.

E-Mail: [email protected]

Vertrieb: Ursula Pogge, Redaktion UJ,

Tel.: 0351 463-39122, Fax: -37165.

E-Mail: [email protected]

Anzeigenverwaltung:

Uwe Seibt, Sächsische Presseagentur Seibt,

Bertolt-Brecht-Allee 24, 01309 Dresden,

Tel., Fax: 0351 3179936.

E-Mail: [email protected]

Die in den Beiträgen vertretenen Auffassungen stimmen

nicht unbedingt mit denen der Redaktion überein. Für

den Inhalt der Artikel sind die Unterzeichner voll ver-

antwortlich. Die Redaktion behält sich sinnwahrende

Kürzung eingereichter Artikel vor. Nachdruck ist nur

mit Quellen- und Verfasserangabe gestattet.

Redaktionsschluss: 24. Juni 2005

Satz: Redaktion; IMAGIC, Publigraphische Systeme,

Dresden.

Druck: Lausitzer Druck- und Verlagshaus GmbH,

Töpferstraße 35, 02625 Bautzen.

Jugendmedientage 2005mit neuem Konzept

Im Herbst gibt es sie bereits zum 6. Mal wie-der: die Sächsischen Jugendmedientage. Vom21. bis zum 23. Oktober 2005 treffen sich imSächsischen Landtag junge Medienmacherund solche, die es werden wollen.

Statt einzelner Referate zu interessantenMedienthemen steht in diesem Jahr diepraktische Arbeit im Mittelpunkt. In fünfverschiedenen Workshops (Zeitung, Radio,TV, Foto und Online) geht es ganz nachdem Motto »Alles Digital« um die Digitali-sierung in den Medien. Die jungen Nach-

wuchsjournalisten können sich in der jewei-ligen Mediengattung ausprobieren und er-stellen eigene Medienbeiträge. Angeleitetwerden sie dabei von bekannten Medienpro-fis aus Print, Rundfunk und TV, die nebender Workshoparbeit von ihrem ganz persön-lichen »Medienweg« berichten.

Die Veranstalter – SPIESSER – die Ju-gendzeitschrift, die TU Dresden sowie derSächsische Landtag – möchten mit diesemAngebot junge medienbegeisterte Menschenzwischen 13 und 25 Jahren ansprechen.

Marlen Beyer

Informationen und Anmeldungunter www.sjmt.de�

Mehr Praxis für junge Medienmacher

Public Health in Dresden: Quo vadis?

Sonderführung durch die Freimaurer-Ausstellungder SLUB

Am 6. Juli, 17 Uhr bietet die SLUB eine kos-tenlose Sonderführung durch die Freimau-rer-Ausstellung »Brüder reicht die Handzum Bunde« an. Als wichtigen Bausteinzur Stadtgeschichte vereint die Expositionzahlreiche Dokumente aus dem Bestandder SLUB mit Leihgaben mehrerer Frei-

maurer-Logen und stellt die Dresdner Lo-gen im 18. und 19. Jahrhundert und derenWohltätigkeitsaktivitäten vor. Eintritt undFührung sind kostenfrei. tb

Treffpunkt: SLUB Dresden, Zelle-scher Weg 18, 01069 Dresden

Foyer.Voranmeldung erforderlich beiFrau Kinscher,Tel.: 0351 4677-362;[email protected] oderFrau Lohse Tel.: 0351 4677-363;[email protected]

Freimaurer-Ausstellung

In den Scheiben des neuen Informatikbaues spiegelt sichdie alte Sporthalle. Die weithin sichtbare grün abgesetzteFensterverglasung ist ein Zeichen, dass es am Neubau vo-rangeht. Derzeit läuft der Innenausbau der 35-Millionen-In-vestition auf Hochtouren. Die Gewerke des Sanitär-, Hei-zungs- und Lüftungsbaues arbeiten und auch die Decken

werden derzeit verkleidet. Demnächst werden die Fußbö-den eingebracht und die Türen eingebaut. In den Außenbe-reichen an der Nöthnitzer Straße wird das Gelände model-liert und der Unterbau für die Parkflächen hergestellt. DieArbeiten verlaufen planmäßig, das Gebäude soll im Herbst2005 fertig sein. ke, Foto: UJ/Eckold

Alt spiegelt sich in Neu

1001 MÄRCHEN GmbHWeißeritzstr. 3, 01067 Dresden

Tel. 495-1001, Fax 495-1004

Märchen und Geschichten aus allen Teilender Welt erzählen wir für Kinder und Erwachsene:

Fr., 08.07.05 20.00 Uhr »Alice im Wunderland«Helga Werner, Stephan Reher, Matthias Weisbach

22.15 Uhr »Die sieben Frauen des Melikschah«Helga Werner, Stephan Reher

Sa., 09.07.05 20.00 Uhr »Schwanensee«Katrin Jung, Dirk Hessel

22.15 Uhr »Rotkäppchen« und danach?Jochen Heilmann

So., 10.07.05 20.00 Uhr »Die Legende von Siddhartha«Anke-Kamilla Müller, Doreen Seidowski-Faust

Fr.,15.07.05 20.00 Uhr »Der Mann aus Zucker«Katharina Randel

22.15 Uhr »Ali Baba und die vierzig Räuber«Josephine Hoppe, Latifa

Sa., 16.07.05 20.00 Uhr »Von sieben roten Unterröcken und Mohnblüten im Kornfeld – Märchen von Hexen«Katharina Randel

22.15 Uhr »Liebesgeschichten aus 1001 Nacht«Moutlak Osman, Franka Baddura

So., 17.07.05 20.00 Uhr Sonder-Märchen-Bauchtanzabend mit den»Katzen aus Fernost« und Nina SchickoraWilfried Pretzschner, Nina Schickora

Fr. 22.07.05 20.00 Uhr »Baron Münchhausen – geliebter Lügner II«22.15 Uhr »Alles bleibt ganz anders«

Sigrid MüllerSa., 23.07.05 20.00 Uhr »Der Elefant, der die ganze Welt herausforderte«

Rainer Müller22.15 Uhr »Wie Kinder Schlachtens miteinander

gespielt haben«Gesine Franke, Robby Langer, Bertram Quosdorf

Internationaler IAESTE-Dayan der TU Dresden

Am 14. Juli 2005 findet ab 19 Uhr im Hör-saalzentrum der Internationale IAESTE-Day statt. »IAESTE« steht für InternationalAssociation for the Exchange of Students forTechnical Experience. Am 14. Juli feiert dieOrganisation weltweit in elf Ländern denseit über 50 Jahren erfolgreichen Austauschvon Studenten technischer Studiengänge.Gemeinsam mit der IAESTE stellen sich diePraktikantenbörsen AIESEC und bondingvor, um Studenten aller Fachrichtungenüber weltweite Praktika zu informieren.Deutschlandweit wird dieser Tag zeitgleichin fünf verschiedenen Universitäten gefeiertwerden, wobei die größte Veranstaltung inDresden stattfindet. Schirmherr dieser Ver-

anstaltung ist der Sächsische Ministerpräsi-dent Professor Georg Milbradt.

IAESTE wird ihre Tätigkeit als weltgröß-te Austauschorganisation aus verschiede-nen Perspektiven vorstellen: Studenten be-richten von ihren Erlebnissen in fremdenLändern, Erfahrungen aus ihrem Prakti-kum und der Zeit in neuen Kulturen.

Die TU Dresden gilt mit fast 3300 aus-ländischen Studierenden als eine der inter-national aktivsten Hochschulen Deutsch-lands.

Auf der Veranstaltung werden RektorProfessor Hermann Kokenge und Dirk Gne-wekow, Manager Human Resources beimChiphersteller Infineon, sprechen.

Das Rahmenprogramm bilden Tanzvor-führungen verschiedenster Kulturen, vomschwungvollen Latino- bis hin zu Show-Tänzen. PI

Infos über weltweite Praktika

In Ranking knapphinter Spitzengruppe

Das im Mai in der »ZEIT« und im Internetveröffentliche CHE-HochschulRanking2005 enthält Informationen zu insgesamt35 Fächern. In diesem Jahr wurden die Da-ten für die Rechts-, Wirtschafts- und So-zialwissenschaften aktualisiert. In dem ak-tuellen Ranking hat die FakultätWirtschaftswissenschaften der TUD in BWLeinen ausgezeichneten Rang erzielt, denman zusammenfassend als »knapp hinterder Spitzengruppe« (Mannheim, Münster,

WHU, Witten-Herdecke etc.) bezeichnenkann (ein Gesamturteil gibt es nicht).Konkret bedeutet dies, dass die Fakultät beivier der fünf Kriterien der Mittelgruppe an-gehört und einmal der Spitzengruppe (bei»wissenschaftlichen Veröffentlichungen«).Zum Vergleich: Die LMU München hat nureinen Spitzenplatz mehr. Teilweise deutlichüberflügelt wurden viele renommierte Uni-versitäten wie Aachen, Augsburg, alle Berli-ner Unis, Erlangen-Nürnberg, Stuttgart,Wien oder Zürich. W. Uhr

Weitere Informationen unterhttp://www.das-ranking.de/che6�

Erfolgreiche Wirtschaftswissenschaftler

Page 3: Dresdner UniversitätsJournal 0351 4856 6662/6663 Übernachtung ab 55 € W-LAN im Hotel verfügbar Gute Anbindung an Bus und Bahn gruppenreservierung@ibis-dresden.de ...

16. Jahrgang Dresdner Universitätsjournal 12/2005 Seite 3

RechtsanwaltDr. AXEL SCHOBER

www.dr-schober.deTätigkeitsschwerpunkte: Betreuung technolo-gieorientierter Unternehmen- Vertrags- u. gesellschaftsrechtl. Gestaltungen- Wettbewerbsrecht- Internationales Wirtschaftsrecht

im Technologie Zentrum DresdenGostritzer Str. 61-63, 01217 Dresden

Tel. 0351-8718505

Forscher trocknen Obstmit neuem Verfahren

Die Natur hat leckeres Obst und Gemüsemit gesundheitsfördernden Stoffen aus-gerüstet. »Fünf am Tag« lautet denn auchdie bekannte Empfehlung der DeutschenGesellschaft für Ernährung: Fünf Portio-nen Obst und Gemüse und ernährungsbe-dingte Krankheiten ziehen sich zurück.Doch nicht immer ist es erntefrisch verfüg-bar und Proviant aus Tiefkühlwaren er-weist sich als recht unhandlich. Immer zurHand dagegen: Trockenware.

Wie diese so schonend produziert wer-den kann, dass die reichlich vorhandenenVitamine und sekundären Pflanzenstoffein vollem Maß ihre positive Wirkung er-halten und entfalten können, das haben inden letzten zwei Jahren Forscher der Fried-rich-Schiller-Universität in Jena und derTechnischen Universität in Dresden zu-sammen mit der Zittauer FruchtveredlungsGmbH (ZIFRU) erfolgreich getestet.

Mikrowellen-Vakuum-Trocknung (MVT)könnte also schon bald das neue, jetzt wis-senschaftlich fundierte Zauberwort für dieideale Haltbarmachung heißen. KnusprigeTextur, stabile Farbe, gepuffte Struktur:diese sensorischen Eigenschaften rundenden Erhalt der wertvollen Inhaltsstoffe ab.Um das herauszufinden, untersuchtenProfessor Harald Rohm, Dr. Stephan Küh-nert (beide TU Dresden), Dr. Volker Böhm(Jena) und Mitarbeiter der ZIFRU (Zittau)verschiedene Verfahrensparameter bei derTrocknung von Erdbeeren. Die optimiertenMethoden waren auch auf andere Beeren,Äpfel und Gemüsesorten übertragbar.

Was bleibt drin? Mit dem Ziel der »In-haltsstoffschonenden Verfahrensführung«wurden Gehalte von Vitamin C, Anthocya-nen und phenolischen Verbindungen sowiedie antioxidative Kapazität bestimmt, Ver-gleiche zu luftgetrockneter und gefrier-getrockneter Ware gezogen, Analysenver-fahren angepasst, Methoden etabliert,Lagerverhalten getestet, Empfehlungen ge-geben. Mit der optimierten Mikrowellen-Vakuum-Trocknung konnten die Inhalts-

stoffverluste auf weniger als 35 Prozent re-duziert werden.

Und was kommt raus? Mit dem weiter-führenden Ziel der »Bioverfügbarkeit beimMenschen« führte die Universität Jena eineHumanstudie durch.

Ergebnis: Sowohl Tiefkühl-Erdbeerenals auch MVT-Erdbeeren steigerten die an-tioxidative Kapazität im Blut und damitdas gegen »freie Radikale« wirksame Ab-wehrsystem des Körpers, was unter ande-rem durch das mit beiden Erdbeeren auf-genommene Vitamin C begründet ist. Nachzwei Jahren zogen die Forscher einen ein-drucksvollen Vergleich: »50 g MVT-Erdbee-

ren liefern genauso viele ernährungsphy-siologisch wertvolle Inhaltstoffe wie 600 gTiefkühl-Erdbeeren.« Anders ausgedrückt:zwei Handvoll Trockenerdbeeren gegenzwei Pakete aus dem Eis.

Diese und weitere Informationen zu dengesundheitsfördernden Aspekten und denwissenschaftlichen Grundlagen sollen nunsowohl an Endverbraucher als auch anNahrungsmittelhersteller weitergegebenwerden, um die Position des mittelständi-schen Unternehmens zu stärken. Schonjetzt werden in Frankreich Fruchtsnacksvon ZIFRU im Handel angeboten, und eindeutscher Naturprodukt-Hersteller hat In-

teresse bekundet. Somit konnte die For-schungskooperation alle Ziele des Projekteserfüllen, das die Arbeitsgemeinschaftindustrieller Forschungsvereinigungen»Otto von Guericke« e. V. (AiF) mit 315 000Euro gefördert hat. Inst.

Dr.Volker Böhm, Institut fürErnährungswissenschaften der

Universität Jena,E-Mail:[email protected] Prof. Harald Rohm, Institut fürLebensmittel- und Bioverfahrenstech-nik TU Dresden, E-Mail: [email protected]

Erntefrische Gesundheit haltbar gemacht

Erdbeeren sind bekanntermaßen gesund und bekömmlich.Doch wie verhält es sich,wenn sie getrocknet werden? Antwort über eininnovatives Trocknungsverfahren gibt der nebenstehende Beitrag. Foto:UJ/Eckold

»Kongress-Oscar«ausgeschrieben

Mit dem »dresden congress award« werdenDresdner Wissenschaftler gewürdigt, dieKongresse in der Landeshauptstadt veran-staltet haben. Anmeldeschluss für den indiesem Jahr zum zweiten Mal vergebenenPreis ist der 31. August 2005. Der mit 1000Euro dotierte Preis wird in vier Kategoriennach der Kongressgröße vergeben. Zusätz-lich gibt es einen Sonderpreis. Eine von derDresden-Werbung und Tourismus GmbHeinberufene Jury aus Vertretern der StadtDresden und der Dresdner Kongressbran-che wird die eingereichten Unterlagen an-hand eines Kriterienkatalogs bewerten.

In den vorjährigen Wettbewerb gingen63 Bewerbungen von Tagungen und Kon-gressen ein. Drei Preisträger kamen vonder TU Dresden. acs/ke

Teilnahmeunterlagen unterwww.dresden-congress.de. Es

werden bloß Kongresse gewertet, dieim Zeitraum vom 1. Juli 2004 bis 30.Juni 2005 stattgefunden haben.

Sprungbrett fürForscherinnenShell schreibt in diesem Jahr zum neuntenMal den »She-Study-Award« aus. Der Preisrichtet sich an junge Akademikerinnen ausden technischen und naturwissenschaftli-chen Fachbereichen. Die Summe der För-derpreise beträgt 8500 Euro. Außerdem ha-ben die Finalteilnehmer die Chance, einenwichtigen Grundstein für die weitere Kar-riere zu legen. Die Arbeiten werden von ei-ner Jury aus Wirtschaft, Wissenschaft undPolitik bewertet.

Bis zum 15. Oktober 2005 können Ar-beiten eingereicht werden. Zugelassen sindDissertationen, Diplom- und Studienarbei-ten, die nicht älter als zwei Jahre und vordem 31. Juli 2005 abgeschlossen sind. DieEntscheidung fällt im Dezember 2005.

Annechristin Stein

Näheres unter :www.shell-she-study-award.net�

»Wahrheit undFreiheit« am 6. 7.Der Landesverband Sachsen des DeutschenHochschulverbandes lädt zu einem trans-disziplinären Vortrags- und Gesprächs-abend ein. Professor Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Professur für Religionsphi-losophie und vergleichende Religionswis-senschaft, wird die Gesprächsgrundlagemit einem Vortrag zum Thema »Wahrheitund Freiheit« legen.

Die Referentin hinterfragt bekannteKonzepte der (Post-)Moderne• die Indifferenz als Form der Freiheit

auffassen, • die allen Ansprüchen auf Wahrheit und

verpflichtenden Sinn skeptisch gegenü-berstehen,

• die Selbstverwirklichung und Emanzi-pation von Bindungen aller Art lehren,und sucht nach neuen Antworten auf

dem Boden zeitgenössischer Entwicklun-gen in Philosophie und Theologie.

Alle Universitätsangehörigen sind einge-laden und haben die Möglichkeit, sich imAnschluss an den Vortrag an der Diskussi-on zu beteiligen. Prof. Kurt Reinschke

DHV-Landesvorsitzender

Die Veranstaltung findet am 6. Juli2005, 18.30 Uhr im Barkhausen-

Bau, Hörsaal 205, statt.�

Siegerehrung des9. SächsischenInformatikwettbewerbs

Am 18. Juni 2004 wurden die Sieger desSächsischen Informatikwettbewerbs bei derfeierlichen Abschlussveranstaltung imFestsaal des Rektorats der TechnischenUniversität Dresden bekannt gegeben. Ins-gesamt haben sich in diesem Jahr wiedermehr als 5000 Schüler aus rund 400 säch-sischen Bildungseinrichtungen den Aufga-ben des 2-stufigen Wettbewerbs gestellt. DerSächsische Informatikwettbewerb ist bun-desweit einmalig.

Im Bereich »Nutzung von Software-werkzeugen« holten sich Robin Graichenaus dem Landschulzentrum MittelschuleNeukirchen/Pleiße, Thomas Winkler ausder Mittelschule Kirchstraße in Bischofs-werda und Marko Geißler aus der Mittel-schule in Wechselburg die ersten Preise.

Beim der Algorithmierung und Pro-grammierung erreichten Nico Madysa ausdem Leon-Foucault-Gymnasium in Dres-den, Felix Kaschura aus dem Lessing-Gym-nasium in Hoyerswerda und Toni Dietzeaus dem Städtischen Gymnasium Riesaden ersten Platz.

Die Hauptsponsoren, AMD in Dresden,Infineon Technologies AG, IBM Deutsch-land GmbH (Niederlassung Dresden), dieRobotron Datenbank-Software GmbH(Dresden) und der LJBW (LandesverbandSächsischer Jugendbildungswerke e. V.),haben wertvolle Preise gestiftet – zum Bei-

spiel Laptops und digitale Fotoapparate.Besonders dankenswert ist auch das Enga-gement der TU Dresden, des Schülerre-chenzentrums Dresden, der Kreismedien-stelle Löbau und der etwa 400 Lehrer,Informatikfachberater und Helfer, dieanspruchsvolle Aufgaben entwickelten, dieWettbewerbsdurchführung planten, ge-meinsam mit den Schülern bei der Lösungder Aufgaben mitfieberten sowie die feierli-che Abschlussveranstaltung engagiert or-ganisierten.

Die Preisträger, Wettbewerbsorganisato-ren und Ehrengäste aus Schule, Politikund Wirtschaft erlebten ein abwechslungs-reiches Rahmenprogramm. Höhepunktewaren die Veranstaltungseröffnung durchden Rektor der TU Dresden, Professor Her-mann Kokenge, die Grußworte des Schirm-herrn, Staatsminister Steffen Flath sowieder Festvortrag von Professor Hans-UlrichKarl über die Hard- und Software im 19.Jahrhundert »Charles Babbage und LadyAda King«.

Mit einem spannenden Rundgangdurch die Kustodie fand die Veranstaltungeinen würdigen Abschluss.

Das Ende war auch gleichzeitig einneuer Anfang, denn der Aufruf zum neuenWettbewerb – dem 10. Sächsischen Infor-matikwettbewerb – lässt wieder Raum fürneue spannende und innovative Schülerar-beiten.

Thorsten Bechstädt/C.Wagner

www.sn.schule.de/[email protected]

Informatikernachwuchsan der TU Dresden

IBM Top StudentRecognition Event 2005lässt Studenten hinter Unternehmenskulissenschauen

Durch eineMail an denFachschaftsratInformatik er-fuhr StefanSchulz, Stu-dent der Me-dieninforma-tik derFakultät In-formatik derTechnischenUniversitätDresden, vonder Ausschrei-

bung der IBM zum »Top Student Recogni-tion Event 2005«. Sein Interesse war ge-weckt und er dachte sich: »Warum nichteinfach mal bewerben?«

Mit solcherart Events bietet IBM Stu-dierenden die Möglichkeit, auch einmal»hinter die Kulissen« des großen Unter-nehmens zu schauen, mit Mitarbeiterin-nen und Mitarbeitern ins Gespräch zukommen und viele neue Leute kennen zulernen. Damit werden auf eine wirksameWeise die wichtigsten Informationen aninteressierte Absolventen – oder die eseinmal werden wollen – gebracht. Diese

Variante bietet sicher ein höheres Poten-zial, hochqualifizierte Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter zu gewinnen, als Hoch-glanzbroschüren mit werbendem Charak-ter für den Papierkorb zu produzieren.

Stefans Interesse war jedenfalls ge-weckt und er füllte den kurzen Bewer-bungsbogen aus. Die Freude war natür-lich groß, als er die Zusage erhielt. Hiergilt den Hochschullehrern der FakultätDank, die die Bewerbung unterstützten.

Mit welchen Erwartungen fährt derMedieninformatikstudent nun zumEvent? »Sicher wäre es toll, bei einemUnternehmen wie IBM einen Job zu be-kommen. Dies würde auch meinem In-teresse für Ubiquitous Computing sowieSprache entgegenkommen«, so Stefan.»Aber vor allem die Stimmung vor Ort,die interessanten Führungen, Besichti-gungen und Gespräche sowie natürlichdas geplante Dinner bieten eine attraktivePlattform«, meint er schmunzelnd.

Vom 5. bis 7. Juli 2005 werden sichStudierende aus ganz Deutschland tref-fen, um miteinander eine »gute Zeit« zuverbringen und im Gespräch mit Vertrete-rinnen und Vertretern der IBM vielleichtsogar den Grundstein für den zukünfti-gen Job zu legen. So eine Veranstaltungbietet einiges mehr als nur »graue Theo-rie«.

»Meiner Meinung nach sollten sich vielmehr Leute für solche Ausschreibungenbewerben, da diese gute Chancen für denzukünftigen Job bieten«, meint Stefan ab-schließend. Christiane Wagner

Informatik-Studentzu Besuch bei IBM

Stefan Schulz. Foto:privat

Page 4: Dresdner UniversitätsJournal 0351 4856 6662/6663 Übernachtung ab 55 € W-LAN im Hotel verfügbar Gute Anbindung an Bus und Bahn gruppenreservierung@ibis-dresden.de ...

16. Jahrgang Dresdner Universitätsjournal 12/2005 Seite 4

Bücher für die Wissenschaft (2) – Fachgebiet Theater,Tanz, Film

Die Nennung von Theaterzetteln und DVDsdürfte beim Leser anfangs Verwunderungauslösen, wenn sie in der Artikelserie»Bücher für die Wissenschaft« vorgestelltwerden. Jedoch verdeutlichen sie das breiteMedienspektrum im Fach der Darstellen-den Kunst, das in der Sächsischen Landes-bibliothek – Staats- und Universitätsbiblio-thek Dresden hauptsächlich Tanz, Theaterund Film umfasst.

Dresdens Charakter als Stadt der Wis-senschaft, Kultur und Kunst spiegelt sichauch im Bestand der SLUB wider. SeitGründung der Bibliothek durch KurfürstAugust 1556 wurden Schriften zu diesenGebieten erworben. Bis zur Einführung derReformation 1539 in Dresden durch Hein-rich dem Frommen fand das Theaterspielvor allem in den Formen der Mysterienoder geistlicher Schauspiele statt, danachals protestantische Moralitäten, Schul-komödien und Fastnachtsspiele. Amsächsischen Hof traten verstärkt im 16.Jahrhundert Komödianten und »Instru-mentisten« auf, vorrangig in wanderndenSchauspielergesellschaften vereinigt.

Besonders nach dem DreißigjährigenKrieg erblühte das Theaterwesen neu. 1678durfte sich die erste bedeutende deutscheSchauspielergruppe von Johann Velten»Chur-Sächsische Comoedianten-Gesell-schaft« nennen. Mitte des 18. Jahrhundertshatte das Dresdner Theater einen seinerHöhepunkte erreicht. Selbst Francesco Al-garotti war voll des Lobes darüber. Zu die-ser Zeit galt auch die Kurfürstliche Biblio-thek als die bedeutendste deutscheBibliothek. Durch die Übernahme dergroßen Sammlungen der Grafen Bünauauf Nöthnitz 1764 und Heinrich v. Brühl1768 hatte sich der Bestand fast verdoppelt.Nicht nur bei der Anzahl, auch bei der in-neren Organisation hatte die Bibliothek ei-

nen Spitzenplatz inne; vor allem durch dieÜbernahme des bedeutenden BibliothekarsJohann Michael Francke aus der Biblio-thek Bünau, der dort gemeinsam mit demgenialen Johann Joachim Winckelmanntätig war.

Aus dieser Zeit stammen die erstenTheaterzettel, die öffentlich aushingenoder verteilt wurden. Für die Jahre 1749bis 1756 sind die Personenverzeichnisseund Inhaltsangaben der Stücke, welche inDresden während des Karnevals aufgeführtworden sind, erhalten. Dies ist um so be-merkenswerter, als es sich um »Ver-brauchsmaterial« handelte, das oft nichtarchiviert wurde. Der erste überlieferte ge-druckte Theaterzettel in Deutschlandstammt aus dem Jahr 1520. Anfangs meistnur Titel und Beginn sowie Ort der Auf-führung aufführend, wurden ab dem 18.Jahrhundert auch die Verfasser der Stückeund die Besetzung mitgeteilt. Aus diesenZetteln entwickelten sich die heutigen Pro-grammhefte, die inzwischen manchmalkleine Bücher sind.

Die Theaterzettel erlauben einen Ein-blick in vielerlei Hinsicht auf die Spielge-wohnheiten und damit auch auf die Kul-turgeschichte einer Stadt. Kann doch ausihnen abgelesen werden, welcher Schrift-steller zur jeweiligen Zeit im Ort beliebtwar, wie das Werk rezipiert wurde, aus wel-chen Ländern die Schauspieler stammten,in welcher Sprache die Inszenierung er-folgte und vieles andere. Mitunter teilen siedem Betrachter kulturgeschichtliche Mar-ginalien mit, so wie zu Beginn des 19.Jahrhunderts, als es hieß, Damen hättenwährend der Vorstellung die Hüte abzuset-zen oder wie im Beispiel eines frühenTheaterzettels von 1780, der hier abgebil-det wird: »Wegen Enge des Platzes wird ge-bethen, daß diejenigen, welche bey demTheater weiter nichts zu thun haben,währender der Vorstellung die Schaubühneverschonen«. Auch weisen Theaterzettelwie im Fall Nestroy manchmal Stückenach, deren Texte verschollen sind.

Mehrere tausend Theaterzettel befindensich im Bestand der SLUB, die damit fast

lückenlos die Aufführungen in den größe-ren Theatern nachweisen. Die Theaterzet-tel des Dresdner Hoftheaters für die Jahre1786 bis 1913, gebunden in große Fo-liobände, sind deshalb eine kostbareSammlung, die durch andere Programme,Jahrbücher und Personenverzeichnisse er-gänzt wird.

Vor allem die Institutionen wie Theaterund Opernhäuser selbst nutzen diesen rei-chen Bestand zur Erforschung der Auf-führungsgeschichte einzelner Stücke oderbestimmter Autoren. Auch für die Theater-forschung sind diese Quellen interessant;nicht zuletzt werden sie auch zur Erstellungvon Theaterbibliographien verwendet. In

einigen Bibliotheken sind die Theaterzettelbereits vollständig digitalisiert worden.

Vor allem seit dem 20. Jahrhundertwird das Fach mit dem neuen Medium»Film« gepflegt. Der Bestand dokumen-tiert aber auch die Anfänge des Films, wiedie Laterna magica, Kinetographen undanderes.

Der wissenschaftliche Altbestand für dieFächer Theater/Tanz/Film umfasst zirka2 000 Titel, die bis 1900 erschienen sind.Der Gesamtbestand beinhaltet zirka 13 000Titel zur Darstellenden Kunst.

Die Forschung mit diesem Bestand ander Technischen Universität Dresden istmultidisziplinär ausgerichtet. Vor allemfindet der Bestand bei den StudiengängenMusik, Germanistik, Romanistik, Architek-tur (besonders wegen der Bühnenarchitek-tur) wie auch im Fach Geschichte Interesse.

Die Verknüpfung mit Film, Videokunstund Photographie hat sich in den vergan-genen Jahren als einer der Forschungs-schwerpunkte herausgebildet. Dazu werdenSeminare an der TU angeboten. Da dieSLUB Dresden auch das durch die Deut-sche Forschungsgemeinschaft mitfinan-zierte Sondersammelgebiet Gegenwarts-kunst mit Photographie betreut, ergebensich enge Verbindungen in den Beständen.In der zeitgenössischen Kunst sind inzwi-schen Multimediaprojekte weit verbreitet.Nachgewiesen werden solche vergängli-chen Projekte, die neben der Speicherungauf CDs oder DVDs häufig nur im Internetzu finden sind, durch die VirtuelleFachbibliothek Gegenwartskunst der SLUBDresden, in der auch die Datenbank»Künstlerzeitschriften der DDR« wie derBestand der Deutschen Fotothek verlinktsind. Die Mediathek kann audiovisuelleMedien für Vorlesungen und Seminare fürdie TU Dresden bereitstellen.

Konstantin Hermann

Ihr Ansprechpartner :Konstantin Hermann

Fachreferent Theater/Tanz/FilmTel.: 0351 4677-172E-Mail: [email protected]

Vom Hoftheaterzettel zur DVD

Ein Theaterzettel von 1780. Das Schauspiel fand im 1776 errichteten Theater amLinckeschen Bade statt, das zu einem der kulturellen Zentren Dresdens avan-cierte. Foto: SLUB Dresden, Abt. Deutsche Fotothek/Tronick

Mit dem AkademischenAuslandsamt auf einerReise nach China

Zu einer virtuellen Reise ins »Reich derMitte« hatte das Akademische Auslands-amt am 22. Juni 2005 Mitarbeiter der TUDresden und Partnerinstitutionen geladen.Dieser Einladung folgten mehr als 70 Gäs-te, darunter die Ausländerbeauftragten derStadt Dresden und der TU Dresden, Studi-endekane, Studienfachberater, Leiter Inter-nationaler Studiengänge, Mitarbeiter derPrüfungsämter, des Studentenwerkes,Vertreter vom Ostasienzentrum, TUDIAS,dem LinkPartnerProgramm und deutschesowie ausländische Tutoren des Akademi-schen Auslandsamtes – darunter auchChinesen.

Als Referentin hatte das AkademischeAuslandsamt die Sinologin Annette Merkervom EURASIA-Institut Berlin eingeladen,die bereits in mehreren Veranstaltungen ananderen Institutionen ihr Wissen vermittelthatte. Das Ziel des Vortrags war der Ausbauder eigenen interkulturellen Kompetenzenbezüglich Chinas, um die gewonnenen Er-kenntnisse im Alltag und im Arbeitslebeneinsetzen zu können – denn an der TUDresden studieren rund 700 Chinesen. Miteinem Anteil von ca. 22% stellen sie diegrößte Gruppe unter den ausländischenStudierenden. Zudem sind die Unterschie-de zwischen der chinesischen und derdeutschen Kultur in manchen Bereichenbeträchtlich, was neben der wunderbarenund gewünschten Bereicherung auch zuungewollten Komplikationen im Umgangmiteinander führen kann.

Für das Land und seine Bewohner zusensibilisieren und »harte Fakten« zu ver-mitteln, das hatte sich die Referentin inihrem knapp zweieinhalbstündigen Vor-trag zum Ziel gesetzt. Aufbauend auf diejahrtausendealte Geschichte – ohne derenKenntnis die Kultur des Landes unver-ständlich bleibt – gab sie mannigfaltigeund vielseitige Informationen, die sie auf-grund ihres eigenen mehrjährigen Studi-

enaufenthaltes, verschiedenen längerenAufenthalten im Land sowie aus ihrer Er-fahrung als Studienleiterin im EURASIA-Institut mit vielen Beispielen veranschauli-chen konnte. So war unter anderem zuerfahren, warum Chinesen eigentlich nieallein anzutreffen sind, welche besondereBedeutung das Essen für sie besitzt, warumdie Chinesen Deutschland als das »Landder Tugend« bezeichnen, dass es für Chi-nesen unabdingbar ist, eine gute Bezie-hung zu ihren Mitmenschen zu haben, wieChinesen lernen und noch sehr vielesmehr. Diese Vielfalt an Informationen wur-de zum Ende des Vortrages auf die speziel-le Situation des Universitätsalltages spezifi-ziert, wodurch die Gäste auch konkreteTipps bekamen, was man beim Umgangmit Chinesen zu beachten habe – wasman tun und was man besser unterlassensollte.

Aufgrund der leider sehr begrenzten Zeitmussten einige Fragen und auch weitere

Facetten des Themas »Chinesen an derdeutschen Universität. InterkulturelleKompetenzen für den Umgang mit chine-sischen Studierenden« unbeantwortet undunerwähnt bleiben. Dennoch war die drei-stündige Reise für alle Teilnehmer sehr er-kenntnisreich. Es ist Frau Merker hervorra-gend gelungen, für das Land China undseine Bewohner zu interessieren sowiemannigfaltige und vielseitige Informatio-nen zu vermitteln – Kenntnisse, die im All-tag und vor allem auch im Universitätsle-ben sehr hilfreich sein werden.

Katrin Bungert

China in drei Stunden

Annette Merker gibt interessiertenZuhörern wertvolle Hinweise zum Ver-ständnis von Land und Bewohnern ausdem »Reich der Mitte« China

Foto:AVMZ/Liebert

Herzlich willkommen

Am 8. März 2005 verstarb Prof. (em.) Dr.rer. nat. habil. Horst Kadner unerwartet im79. Lebensjahr. Horst Kadner wurde am 5.Oktober 1926 in Dresden geboren. NachAbschluss des Mathematikstudiums 1954an der TH Dresden arbeitete er zunächstals Assistent am Institut für AngewandteMathematik bei Prof. Willers und an-schließend am Institut für MaschinelleRechentechnik bei Prof. Lehmann. Hierpromovierte er 1958 über Kollokationsme-thoden und habilitierte sich 1966 zu Nähe-rungsverfahren für lineare Integrations-gleichungen 2. Art auf der Grundlage derKollokation.

1967 wurde er zum Dozenten für dasFachgebiet Mathematik und 1969 zum or-dentlichen Professor für MathematischeKybernetik und Rechentechnik an die TUDresden berufen. In diesem Rahmen be-schäftigte er sich vor allem mit Lösungs-methoden für eine spezielle Klasse von In-tegralgleichungen und mit der Anwendungvon Kollokationsmethoden.

In Zusammenarbeit mit der Industrieentwickelte er in den sechziger Jahren eineprogrammgesteuerte Buchungsmaschine.

In späteren Jahren untersuchte er Ver-fahren der Computeranalytik, insbesonde-re für eine Kopplung von Computeralge-brasystemen zur Berechnung vonRandwertproblemen bei Differentialglei-chungen einschließlich einer automati-schen Fehlerabschätzung. Seine For-schungen schlugen sich u.a. in über 40Veröffentlichungen und in der direktenBetreuung von Habilitations-, Promoti-ons- und Diplomarbeiten nieder.

Professor Kadner war ein geachteterHochschullehrer. Die von ihm gehaltenenLehrveranstaltungen auf verschiedenen

Gebieten der ange-wandten Mathe-matik und Infor-matik standen stetsin enger Wechsel-beziehung zu sei-nen Forschungs-und Entwicklungs-arbeiten. Genanntseien Vorlesungenzu Eigenwertprob-lemen, Mathemati-

scher Verfahrenstechnik, Computer-analytik, Programmierungs- undCompilertechnik. Sein pädagogisches Ge-schick und seine Fähigkeit, kompliziertemathematische Sachverhalte verständlichdarzustellen, brachten ihm auch außer-halb der Fachrichtung Mathematik großeAnerkennung.

Besonderes Engagement zeigte Prof.Kadner für die Mathematikausbildung derIngenieure. Seit 1969 hielt er durchgängigbis zu seiner Emeritierung 1992 Mathe-matikkursvorlesungen für Studierende derFakultät Elektrotechnik. Damit eng in Ver-bindung steht seine langjährige (1974 –90) Leitung des Zentralen Mathema-tikwettstreits für Ingenieur- und Ökono-miestudenten.

Er war Autor und verantwortlicher He-rausgeber der sehr bekannten Teubner-Lehrbuchreihe »Mathematik für Ingenieu-re, Naturwissenschaftler, Ökonomen undLandwirte«, die in immer wieder neuenAuflagen erscheint und in Mathematikvor-lesungen für Ingenieure und Ökonomenbis heute erfolgreich eingesetzt wird.

Prof. Manfred Ludwig Prof.Volker Nollau

Fachrichtung Mathematik

In memoriam Horst Kadner

Prof. Horst Kadner.Foto:privat

Page 5: Dresdner UniversitätsJournal 0351 4856 6662/6663 Übernachtung ab 55 € W-LAN im Hotel verfügbar Gute Anbindung an Bus und Bahn gruppenreservierung@ibis-dresden.de ...

16. Jahrgang Dresdner Universitätsjournal 12/2005 Seite 5

Wissenschaftler der TUan EU-Verkehrsprojektbeteiligt

Zur Zeit werden verkehrspolitische Diskus-sionen überwiegend von einem rein nor-mativen Standpunkt aus geführt. Es wirdgefragt, was in der Verkehrspolitik vom je-weiligen Standpunkt aus wünschenswertist, nicht welche Lösungen in der Realitätdurchsetztbar sind.

Ziel des EU-Projektes Transport Institu-tions in the Policy Process (TIPP), an demdie Professuren für Verkehrswirtschaft undinternationale Verkehrspolitik sowie fürVerkehrspsychologie der TU Dresden betei-ligt sind, ist es, diese normative Perspektiveum empirische psychologische Perspekti-ven und die Perspektive der positiven öko-nomischen Theorie zu ergänzen. Politi-sche Akteure und Bevölkerung werdennicht als uneigennützige Wohlfahrtsmaxi-mierer, sondern als Individuen mit eigenenInteressen betrachtet. Dieser Standpunktführt dazu, dass bei jeder verkehrspoliti-schen Empfehlung immer auch die Fragenach ihrer Durchsetzbarkeit und Akzep-tanz bei der Bevölkerung gestellt wird.

Neben der Akzeptanz ging es in TIPPauch um die Frage, in welcher Weise diepolitischen und ökonomischen Institutio-nen eines Landes die Durchsetzbarkeit vonverkehrspolitischen Maßnahmen fördernoder behindern.

UJ: Mit welchem Thema beschäftigtsich das Projekt und speziell die von Ih-nen bearbeiteten Teilabschnitte?

Professor Bernhard Wieland: Das Pro-jekt beschäftigt sich zunächst mit allen Ar-ten von Verkehr. Wir haben nach einer Ver-kehrspolitik gefragt, die zur Akzeptanz inder Bevölkerung, aber auch bei den Natio-nalstaaten, wenn es um EU-Verkehrspolitikgeht, beiträgt. Dabei geht es auch ummögliche neue Institutionen, um verkehrs-politische Empfehlungen erfolgreich

durchzusetzen. Das Projekt umfasste sie-ben Arbeitspakete mit insgesamt 20 Fall-studien. Wir in Dresden haben uns mitStudien zu den Mautsystemen in Deutsch-land, Ungarn und den Niederlanden undder Bahnpreisreform 2002/03 beschäftigt.

Um welche Veränderungen ging es beider Bahnpreisreform und welche konkre-ten Ergebnisse und Empfehlungen konn-ten in Ihrer Arbeit erzielt werden?

BW: Die Bahn hat seit Jahrzehnten einDefizit. Um dieser Situation Einhalt zu ge-bieten, bot sich u.a. eine Überprüfung desSystems der Beförderungstarife an. Die Ideewar, das System der Fluglinien zu überneh-men, wo Kurzfristbucher und Reisende inder Spitzenlast einen höheren Preis für ihrTicket bezahlen als langfristig Buchendeund Reisende in den Schwachlastperioden.Tatsächlich waren die verantwortlichenBahnmanager, die das Preissystem entwar-fen, von der Lufthansa zur Bahn gewech-selt.

Unsere empirischen Arbeiten zeigtenu.a. den großen Einfluss der negativen Be-richterstattung durch die Medien. Die In-formationspolitik bei der Einführung einerverkehrspolitischen Maßnahme ist deshalbvon entscheidender Bedeutung. Es genügtnicht, dass eine Maßnahme volkswirt-schaftlich sinnvoll ist, sie muss den Medienund dem Publikum auch vermittelt wer-den können. Im Extremfall heißt das, dassunter Umständen eine verkehrspolitischeMaßnahme nicht in ihrer idealen Formdurchgesetzt werden kann, sondern nur ineiner für die Wahlbevölkerung »akzepta-blen«, möglicherweise abgespeckten Form.Dann muss aber der Verkehrspolitikerüberlegen, ob sich die Maßnahme über-haupt noch lohnt, in dem Sinne, dass dievolkswirtschaftlichen Gewinne noch dieDurchsetzungskosten der Maßnahmerechtfertigen. Andere ausschlaggebendeFaktoren, die für die Akzeptanz der Bahn-preisreform wichtig waren, sind gleich de-nen für preispolitische Maßnahmen imVerkehr.

Welche konkreten Ergebnisse undEmpfehlungen konnten in Bezug auf dieDurchsetzungsfähigkeit von preispoliti-schen Maßnahmen im Verkehr getroffenwerden?

Professor Bernhard Schlag: Die Zieleder verkehrspolitischen Strategien müssendie öffentliche Meinung über Transport-probleme widerspiegeln. Dabei sollten dieKosten und Preise in Relation zu dentatsächlichen Preisen des Verkehrs sein.Die Strategie muss als die beste Lösung fürdie Probleme wahrgenommen werden undzum Beispiel auf Aussagen aus Pilotprojek-ten basieren. Die Staatseinnahmen müssenfür den vorgesehenen Zweck verwendet

werden. Im Allgemeinen wollen die Men-schen, dass die Staatseinnahmen für denVerkehrssektor verwendet werden, im Spe-ziellen für den quersubventionierten öf-fentlichen Verkehr. Schließlich müssen dieMenschen Vertrauen in den Nutzen derStaatseinnahmen haben.

Welche Unterschiede gibt es zwi-schen den von Ihnen untersuchten preis-politischen Verkehrsmaßnahmen inDeutschland, Ungarn und den Nieder-landen und was empfehlen Sie für einenerneuten Anlauf?

BW: Bei dem Begriff Maut sollten wirunterscheiden zwischen der City-Maut undder Maut auf Fernstraßen, insbesondereAutobahnen. Alle von uns untersuchtenLänderstudien bezogen sich auf eine Mautauf Fernstraßen. Im Fall der Niederlandeund Ungarns waren alle von oben genann-ten Faktoren wichtig. Im Beispiel Ungarnskamen jedoch institutionelle Rahmenbe-dingungen hinzu, insbesondere dass essehr leicht war, die zwischen der privatenBetreibergesellschaft und der ungarischenRegierung getroffenen Vereinbarungen zuändern. Wir haben festgestellt, dass, ausvolkswirtschaftlicher Sicht, die Institutio-nen eines Landes so ausgestaltet sein müs-sen, dass es einer Regierung möglich wird,sich gegenüber den privaten Betreibernund Finanziers glaubhaft an die einmalgetroffenen Vertragsbedingungen und Re-gulierungen zu binden. Geeignete institu-tionelle Rahmenbedingungen für dieseSelbstbindungsfähigkeit sind für alle Län-der wichtig, die sich bei Aufbau und Be-

trieb ihrer Infrastruktur auf die Privatwirt-schaft verlassen wollen. Die deutsche LKW-Maut ist etwas anders gelagert als die bei-den anderen Fälle. Hier haben wir uns inerster Linie gefragt, was zur allgemeinenUnterstützung der Maut geführt hat, trotzaller Probleme. Die Antwort war, grob ge-sprochen, dass es eine breite Koalition gab,deren ökonomische Interessen letztlichkonvergierten.

Wie und mit welchen Instrumentensind Sie zu Ihren Empfehlungen für eineerfolgreiche Verkehrspolitik gekommen?

BS: Unsere Ergebnisse basieren zum ei-nen auf einer Fehleranalyse von interna-tionalen Verkehrsprojekten. Wir haben unsnach den Gründen für ein Scheitern ge-fragt. Gibt es zum Beispiel Durchsetzungs-unterschiede zwischen föderalistischenund zentralistischen Systemen? Zum ande-ren haben wir nach Wegen gesucht, umökonomische Hintergründe von Verkehrs-politik in der Bevölkerung besser ver-mitteln zu können. Wir wollen Rahmen-bedingungen für verkehrspolitischeEntscheidungen aufzeigen, um gesell-schaftliche Akzeptanz und eine erfolgrei-che Umsetzung zu erreichen.

Welche Universitäten waren nebender TU Dresden an dem TIPP-Projekt be-teiligt?

BW: An dem Projekt arbeiteten Wissen-schaftler aus neun Ländern internationalzusammen. Besonders renommierte Mit-glieder des Konsortiums sind die beteilig-ten Universitäten von Amsterdam und

Leeds. Der Vorteil einer solchen Kooperati-on liegt sicherlich in den wechselseitigenLerneffekten und der Harmonisierung zwi-schen den einzelnen Forschergruppen.Deutschland kann besonders bei verkehrs-politischen Preismaßnahmen von anderenLändern lernen, da es hier traditionell vielstaatliche Regulierung gibt. Auf der ande-ren Seite ist Deutschland ein Vorreiter inder technischen Entwicklung im Verkehr.Durch den internationalen Austauschkonnten wir unsere Empfehlungen an demPrinzip des »Best Practise« orientieren.

Welches Endergebnis geht aus demTIPP-Projekt hervor und wie kompatibelist es mit der Realität?

BS: Am Ende unserer Arbeit steht ein Ab-schlussbericht. Unsere Teilberichte ausDresden sind bereits online abrufbar. DieEmpfehlungen werden durch die EU an dieMitgliedstaaten weitergegeben. Hier lässtsich ein zunehmend großer Einfluss derEU-Verkehrspolitik auf den Nationalbe-reich erkennen. Die Städte Edinburgh undStockholm haben sich bei der Umsetzungihrer verkehrspolitischen Entscheidungenneben anderen Studien an unseren Emp-fehlungen orientiert. Leider entschied sichin Edinburgh die Bevölkerung bei einemReferendum dennoch gegen die Vorschlägeder Stadt. Dies zeigt aber auch, wie schweres ist, in der Gesellschaft Akzeptanz für ver-kehrspolitische Entscheidungen zu finden.

Es fragte Annechristin Stein

www.verkehrspsychologie-dresden.de�

Akzeptanz schaffen für verkehrspolitische Maßnahmen

Am TIPP-Projekt beteiligt : Professor Bern-hard Schlag (l.), Professur für Verkehrspsy-chologie, und Professor Bernhard Wie-land, Professur für Verkehrswirtschaft undinternationale Verkehrspolitik der TUDresden. Foto:UJ/Eckold

Maut ist keine heutige Erfindung, bereits im 18. Jahrhundert verlangte die »Königlich Sächsische Chausseegelder Einnahme« in Dres-den-Weixdorf Geld für die Straßenbenutzung. Foto:UJ/Eckold

Lausitzer Druck- und Verlagshaus GmbHSerbska ciscernja

V E R L A G – G R A F I K D E S I G N – D R U C K

✒ Wissenschaftliche Satzmaterie✒ Binden von Diplom- und Doktorarbeiten✒ Geschäftspost aller Art, Lehrbriefe✒ Zeitungen, Zeitschriften und vieles mehr

Töpferstraße 35 · 02625 BautzenTelefon: 0 35 91 / 37 37-0 · Telefax: 0 35 91 / 37 37 12E-Mail: [email protected] · Internet: www.ldv-bautzen.de

Älteste Faust-Oper in derSLUB wiederentdeckt

Wieder einmal erweist sich die SächsischeLandesbibliothek – Staats- und Univer-sitätsbibliothek Dresden (SLUB) als Fund-grube für versunkene musikalische Schät-ze. Nach Michael Talbots sensationellerEntdeckung einer verschollenen Psalm-komposition Antonio Vivaldis vor zwei Jah-ren hat der Bremer MusikwissenschaftlerOliver Rosteck nun die seiner Einschät-zung nach älteste Faustvertonung wieder-gefunden.

Es handelt sich um die Oper »DoctorFaust« des Mozart-Zeitgenossen IgnazWalter (1755 – 1822), die erstmals 1797 inBremen aufgeführt wurde und nach derkriegsbedingten Zerstörung der in der Han-sestadt archivierten Partitur als verlorengalt. Die von Rosteck in der Musikabtei-lung der SLUB entdeckte zweibändige Ab-schrift trägt den Titel »Doctor Faust's Wan-derungen und Höllenfahrt. Eine

Originaloper in vier Aufzügen, ganz neubearbeitet nach Goethe«. Walters Verto-nung ist eine bemerkenswerte Alternativezur berühmten Komposition Franz Schu-berts. PI

Kontakt: Dr. Karl Wilhelm Geck,Tel.: 0351 4677-550,

E-Mail: [email protected] Im Internet unter :www.slub-dresden.de

SLUB als Fundgrube versunkener Schätze

Die Anfangstakte von »Gretchen am Spinnrad«. Foto: SLUB/Ahlers

Page 6: Dresdner UniversitätsJournal 0351 4856 6662/6663 Übernachtung ab 55 € W-LAN im Hotel verfügbar Gute Anbindung an Bus und Bahn gruppenreservierung@ibis-dresden.de ...

16. Jahrgang Dresdner Universitätsjournal 12/2005 Seite 6

Die TUD-Studentin Anne Richter (r.) gewann zusammen mit ihrerChemnitzer Partnerin Susann Nitzsche bei den 2. EuropäischenHochschulmeisterschaften im Beachvolleyball im slowenischenPortoroz sensationell die Bronzemedaille. Bei den vom 22. bis 26.

Juni stattfindenden Meisterschaften besiegten sie im kleinen Finaledie polnischen Hochschulmeister Slodnik/Podgorniak. Das voran-gegangene Halbfinale verloren Nitzsche/Richter gegen die am En-de Zweitplatzierten Aures/Eckl (D). Foto/Text:Uwe Meinhold

Beachvolleyballerin der TU mit BronzeVon der GFFgefördertWieder wurden Studenten und Wissen-schaftler der TU Dresden durch die Gesell-schaft von Freunden und Förderern der TUDresden e.V. (GFF) finanziell bei ihren For-schungsvorhaben unterstützt. Seit 1991fördert die GFF als gemeinnütziger VereinLehre und Forschung an der Universitätsowie Kontakte zwischen Industrieunter-nehmen, Forschungseinrichtungen unddem wissenschaftlichen Nachwuchs. Es istdem Verein ein besonders wichtiges Anlie-gen, die Verbindung der Absolventen mitihrer Alma Mater durch eine besondere Ab-solventenmitgliedschaft zu unterstützen.

Mathias Kuhnt nahm vom 16. bis 28.Mai 2005 im Rahmen seiner Diplomarbeitüber Protein-Interaktions-Netzwerke in derHefezelle an einem Workshop im italieni-schen Triest teil. Dort beschäftigte er sichmit komplexen Netzwerken in verschiede-nen Fachgebieten. »Vor allem der Blicküber den Tellerrand zu Netzwerken andererFachgebiete und der Austausch über meineArbeit mit anderen jungen Wissenschaft-lern waren sehr nützlich für mich«, so derPhysikstudent. Die GFF unterstützte ihn beiseinem Forschungsaufenthalt.

Vom 18. bis 21. Mai 2005 fand in Dres-den die 21. Auflage des »Forums Junge Ro-manistik« statt. Die Veranstaltung wurdeunter der Leitung von Dr. Christoph May-er, Sonderforschungsbereich 537 »Institu-tionalität und Geschichtlichkeit«, undThorsten König, Institut für Romanistik,der TU Dresden organisiert. Mehr als 100Teilnehmer nahmen an der studentischenNachwuchstagung mit dem Hauptthema»Randbetrachtungen« teil. Das Themaprivilegierte gerade diejenigen Themen,Sprachen, Literaturen und Kulturen, dieim üblichen Tagungskanon eher eineRandexistenz führen. Die GFF stellte Un-terkünfte bereit.

Susanne Schickmann beendete im Mai2005 ihre Diplomarbeit am Institut fürZoologie der TU Dresden. Sie beschäftigtesich mit dem Vorkommen von Kleinsäuge-tieren im Nationalpark Hochharz. Die Un-tersuchungen führte sie dort von Augustbis November 2004 durch. Für die Anschaf-fung von insgesamt 50 speziellen Lebend-fallen wurde sie von der GFF unterstützt.Sie fand mit der Brandmaus und derZwergmaus zwei neue Arten im National-park.

Silvia Müller, Fabian Schmidt undSusanne Spreer, Studierende der FakultätForst-, Geo- und Hydrowissenschaften derTU Dresden, nahmen Anfang Mai 2005 andem IFSA Mountain Forestry Congress inChamonix teil. Die International ForestryStudent Association (IFSA) ist eine weltwei-te Organisation zur Vereinigung von Forst-wirtschaftsstudenten. Hauptthema desKongresses in den französischen Alpen wa-ren die Funktionen von Bergwäldern imsozialen, ökologischen und wirtschaftli-chen Kontext. Die Teilnehmer reisten ausüber 50 verschiedenen Ländern an. DieDresdner Studenten erhielten einen Reise-kostenzuschuss durch die GFF.

Eileen Wollburg, Studentin der Psycho-logie an der TU Dresden, arbeitet derzeit anihrer Diplomarbeit an der Stanford Univer-sity School of Medicine. Dort ist sie in einProjekt involviert, das sich mit der Thera-pie von panikgestörten Patienten beschäf-tigt. Dabei sollen Effekte von verschiedenenAtemtrainings auf physiologischer undpsychologischer Ebene nachgewiesen wer-den. Eileen Wollburg wird in dem achtmo-natigen Forschungsaufenthalt im Rahmendes Projektes ein Experiment zur Auf-klärung von physiologischen Mechanis-men bei den Patienten durchführen. Auchsie wurde durch die GFF mit einem Reise-kostenzuschuss unterstützt.

Der Wissenschaftliche Mitarbeiter Ber-tram Kaschek, Institut für Kunst- und Mu-sikwissenschaft der TU Dresden, forschtevon Oktober 2004 bis März 2005 für seineDissertation in Leiden (Niederlande). Erbeschäftigte sich in seinem Urlaubssemes-ter mit der Landschaftsmalerei PieterBrueghels. Während der ersten drei Monatewurde er finanziell von der GFF unter-stützt. Annechristin Stein

Gastvortrag zurVerfassungslage Europas

Die momentane Krise der EU – hervorge-rufen durch die Ablehnung des Verfas-sungsvertrags in Frankreich und den Nie-derlanden – sorgt nicht nur unterPolitikern und Akademikern vielerorts fürheftige und teils verzerrte Diskussionen. Ei-ne fundierte Analyse der Gründe, aberauch der jetzigen Lage der EU bekamenzahlreiche Zuhörer am 15. Juni an der TUDresden geboten. Auf Einladung des Dresd-ner Sonderforschungsbereichs 537 »Insti-tutionalität und Geschichtlichkeit« unddes Lehrstuhls Politische Theorie undIdeengeschichte des Instituts für Poli-tikwissenschaft sprach der Rektor des Berli-ner Wissenschaftskollegs, Professor DieterGrimm, über die »Rechtlichen und symbo-lischen Wirkungen der Verfassung – ImBlick auf die Verfassungslage Europas«.Trotz seiner Aussage, dass dieser Verfas-sungsvertrag wohl tot sei, führte Grimm,selbst ehemals Richter am Bundesverfas-sungsgericht, zu Beginn zunächst aus,warum es sich trotz des vorläufigen Schei-terns noch lohne, über diesen Entwurf zusprechen. So sei es nötig, die entstandeneSituation zu klären und die vielschichtigeEuropaskepsis der Bürger zu hinterfragen.Zudem sei es erhellend, zu fragen, warumEuropa im konkreten Fall überhaupt eineVerfassung bekommen sollte.

Grimm sieht in diesem Zusammenhangzwei Funktionen, welche eine Verfassung

zu erfüllen habe. So sei eine Verfassung diehöchstrangige Rechtsnorm einer politi-schen Ordnung, an welche der Anspruchherangetragen wird, die politische Herr-schaftsausübung zu regulieren.

Die EU allerdings habe ja schon in denJahrzehnten ihres Bestehens und »Funk-tionierens« als wirtschaftliche und politi-sche Ordnung gezeigt, dass sie durchausauf der Ebene völkerrechtlicher Verträgefunktionieren kann. Auch für die momen-tan notwendigen Reformen hätte, soGrimm, aus rein formeller Sicht ein um-fassender und erweiterter völkerrechtlicherVertrag genügt.

Somit sei der Hauptgrund für das Stre-ben nach einer europäischen Verfassung inderen möglicher zweiten Funktion zu su-chen: In bestimmten Fällen könne eineVerfassung integrierend wirken, indem sieden Bürgern innerhalb einer politischenOrdnung als Identifikationsmittel diene.Somit schien in den 90er Jahren den EU-Politikern eine Verfassung der geeigneteWeg, um der EU unter ihren Bürgerngrößere Akzeptanz zu verleihen.

Grimm bezweifelt allerdings, ob einesymbolische Zusammenführung von Euro-pa durch eine Verfassung überhaupt mög-lich wäre. Schließlich könnten verfas-sungsrechtliche Normen allein keineIntegration bewirken. Auch müsse eineVerfassung bestimmte Elemente aufweisen,um in der von ihr verfassten Gesellschaftintegrierend zu wirken. Dem aktuellen eu-ropäischen Verfassungsentwurf fehlten al-lerdings einige wichtige integrationsför-

dernde Faktoren, wie beispielsweise ein sogenannter constitutional moment, also einGründungsmoment aus einem politischenUmbruch heraus. So durchlaufe die EU inden Augen der Öffentlichkeit trotz der er-folgten Erweiterung momentan nur einevon vielen Etappen seit den RömischenVerträgen (1957). Auch werde der sehrsperrige und trockene Verfassungstext sei-ner angestrebten symbolischen Bedeutungkaum gerecht.

Im Licht der jüngsten Ereignisse scheintes also, als ob der Glaube an eine verstärk-te Integration der Unionsbürger durch einegemeinsame Verfassung unrealistisch ge-wesen ist. Vielmehr scheint der Verfas-sungsentwurf zu einem Kristallisations-punkt eines diffusen Unbehagens derBürger gegenüber der EU geworden zusein. Die momentane Krise der EU könneaber auch heilsame Wirkungen erzielen, soGrimm abschließend. So gelte es jetzt, sichauf die dringend notwendigen Vertragsre-formen zu konzentrieren. Für diese könn-ten durchaus Teile des Verfassungsentwurfsin einen weiteren völkerrechtlichen Vertragübernommen werden, so etwa die verstärk-te Parlamentarisierung oder die Grund-rechtscharta. Den Gedanken an eine echteeuropäische Verfassung aber müsse manwohl vorerst aufgeben, so Grimm.

Anna-Maria Gramatté

Zum Thema erschien von Prof.Grimm u. a. der Aufsatz: »Integra-

tion durch Verfassung«, in: Leviathan32 (2004), S. 448-463.

Kristallisationspunkt fürdiffuses Unbehagen

Ins Holz»hineinschauen«

Forschungswerkstatt Forsttechnik Tharandt bald mit neuem Anbau

Trotz des verspäteten Beginns der Bauar-beiten wegen der langen Frostperiode,konnte der Rohbau des Werkstattanbausfür die Forschungswerkstatt ForsttechnikTharandt der TU Dresden kürzlich fertiggestellt werden.

Unter Leitung des Staatsbetriebs Sächsi-sches Immobilien- und Baumanagement(SIB), Niederlassung Dresden II, wird zur-zeit der Dachstuhl errichtet. Im Anschlussfolgen die Dacheindeckung und der In-nenausbau. Das Gebäude wird voraussicht-lich im Oktober 2005 fertig gestellt seinund kann von SIB somit noch in diesemJahr der Fachrichtung Forstwissenschaftenzur Nutzung übergeben werden. Rund780 000 Euro wird dieses Vorhaben kosten,das u.a. wichtige Grundlage für die Ent-wicklung neuer Verfahren bei der Holzwerk-stoffherstellung ist. Die Studenten habendarüber hinaus im Neubau die Möglichkeit,ins Holz »hineinzuschauen«. Sie könnenRohholz Scheibe für Scheibe aufschneidenund analysieren. Arbeiten wie Sägen, Frä-sen, Hobeln, Schleifen, aber auch alle Artendes Fügens können in der Werkstatt ausge-führt werden. Elke Manthey

Ringvorlesungzu TourismusIm Rahmen der Ringvorlesung Tourismus-wirtschaft mit dem Oberthema »Touris-tische Destinationen« wird am 5. Juli 2005die Geschäftsführerin der Dresden Wer-bung und Tourismus GmbH, Yvonne Ku-bitza, über die »TourismusdestinationDresden« referieren. Die Ringvorlesungwird von der Professur für Tourismuswirt-schaft angeboten. Interessierte sind herz-lich eingeladen, an diesem Vortrag teilzu-nehmen. ke

Ringvorlesung 18.30 bis 20 Uhrim Gerhart-Potthoff-Bau, Hett-

nerstraße 1, Hörsaal 06�

InternationaleVorlesungsreihe

Am 6. Juli 2005 beginnt die internationaleVorlesungsreihe »Interkulturelle Wirt-schaftskommunikation Spanien/Lateina-merika«. Die Veranstaltung wird von derProfessur Kulturwissenschaften Spanien/Lateinamerika der TU Dresden organisiert.Zu Beginn referiert Dr. Andreas Hoth, VicePresident und Chief Financial Officer derProjektgesellschaft Siemens TransportationPartnership Puerto Rico, zu dem Thema»Deutsche Wirtschaft und Lateinamerika:Das Beispiel Siemens«.

Die Vorlesungsreihe soll in den nächstenSemestern mit Rednern aus Politik, Jour-nalismus und Wirtschaft in unregelmäßi-gen Abständen fortgesetzt werden. Sie istoffen für jeden mit Interesse an wirtschaft-lichen Prozessen in Spanien und Lateina-merika. Annechristin Stein

Der Vortrag findet ab 11.10 Uhrim Toepler-Bau 317, Mommsen-

straße 12, statt.�

Herausragende Diplomarbeit gewürdigt

Am 20. Juni 2005 wurde am Institut fürAngewandte Photophysik (IAPP) derHarry-Dember-Preis 2004 verliehen. Mitdiesem Preis werden besonders herausra-gende Diplomarbeiten an der TU Dresdenauf den Gebieten Optik, Optoelektronik,Photonik und Abbildende Rastersonden-

methoden ausgezeichnet. Der vom Zen-trum für Angewandte Photonik Dresdene.V. (ZAP) gestiftete Preis besteht aus einerUrkunde und einem Preisgeld. Einer in-zwischen bereits langjährigen Traditionfolgend, wird er auf einem festlichen Kol-loquium des ZAP übergeben. Für seine imletzten Jahr angefertigte Diplomarbeitwurde in diesem Jahr Thomas Härtling(Titel der Diplomarbeit: Nano-optical ad-dressing of ferroelectric domains using

novel laser polarization modes) geehrt. Inseiner mit großem Beifall aufgenomme-nen Laudatio stellte der Rektor der TUDresden, Professor Hermann Kokenge, derden Preis übergab, die Bedeutung der wis-senschaftlichen Arbeit von Thomas Härt-ling für die Entwicklung nichtflüchtigerComputerspeicher heraus. Der Festvortragwurde von Dr. Martin Schadt (MS HighT-ech Consulting, Seltisberg, Schweiz) zumThema »Die Flüssigkristall-Display-Tech-

nologie – von der Digitaluhr zum flachenFernsehbildschirm« gehalten.

Torsten Fritz

Professor Harry Dember wurdenach langjähriger erfolgreicher

Tätigkeit am Fachbereich Physik der da-maligen TH Dresden 1933 von denNationalsozialisten vertrieben und emi-grierte in die Türkei und anschließendin die USA, wo er 1942 starb.

Harry-Dember-Preis am IAPP verliehen

Page 7: Dresdner UniversitätsJournal 0351 4856 6662/6663 Übernachtung ab 55 € W-LAN im Hotel verfügbar Gute Anbindung an Bus und Bahn gruppenreservierung@ibis-dresden.de ...

Mathematikstudent gibt Tipps zum Studium in Australien

Australien – fünfter Kontinent, Heimat derKängurus und Aborigines – ein Traum fürviele Auswanderer und Weltenbummler –der perfekte Ort für ein Auslandsstudium.Christian Moldenhauer, Student der Tech-nomathematik an der Fakultät Mathema-tik und Naturwissenschaften der TU Dres-den, hat diesen Schritt gewagt und studiertseit März 2005 zwei Semester AngewandteMathematik an der University of NewSouth Wales in Sydney. Hier besucht er Vor-lesungen zu dem Schwerpunkt Modellie-rung und Strömungsmechanik. Nach sei-ner Rückkehr nach Dresden wird er mitseiner Diplomarbeit beginnen.

Der Studienaufenthalt wird u.a. durchein Stipendium des Deutschen Akademi-schen Austauschdienstes finanziert. In sei-nem Erfahrungsbericht gibt er Tipps fürStudenten, die ihm folgen wollen.

Mit Handtuch und Badehose stehe ichin einer kleinen Schlange im Seafood Re-staurant an: »One fish'n chips please«.Die Dame hinter dem Schalter nickt:»Curry, Tomato or Sweet Chilli?«. Ich ent-scheide mich für Sweet Chilli, weil es exo-tisch klingt. Ein paar Minuten später trageich die Box mit dem Menü an den Strandund mache es mir bequem. Es ist ein son-niger Tag und das macht gute Laune.Bald geht die Sonne unter und taucht dieSzenerie in weiches Licht. Nein, ich binnicht im Urlaub. Wir befinden uns am»Coogee Beach«, einem der vielen Strän-de in Sydney. In meinem Rucksack sind

noch die Sachen, die ich von der Uni mit-gebracht habe. Wie alles begann: Vor ei-nem Jahr entschied ich mich, für ein Jahrin Australien zu studieren. In Unwissen-heit, was alles auf mich zukommen sollte,ging ich blauäugig ans Organisieren. Wel-che Uni und welches Programm passt fürmich am besten? Gibt es eine Kooperationzwischen meiner Universität und der aus-tralischen Hochschule? Wie hoch sind dieStudiengebühren und welche Finanzie-rungsmöglichkeiten gibt es? Wer in Aus-tralien studieren möchte, muss sich damitanfreunden, dass es eines der Länder ist,

die maximalen Organisationsaufwand er-fordern.

Eine sorgfältige Planung der Vorlesun-gen ist absolut notwendig, wenn diese inDeutschland angerechnet werden sollen.Die Universitäten haben meist gute Home-pages, die über angebotene Vorlesungenund Abschlüsse informieren. Die Australiersind sehr freundlich und hilfsbereit. EineE-Mail-Anfrage wird in der Regel inner-halb von zwei Tagen beantwortet.

Die Studiengebühren an australischenUniversitäten sind hoch. InternationaleStudenten sind nach Rohstoffen und Tou-rismus Australiens drittgrößte Einnahme-quelle. Die Gebühren für ausländische Stu-denten sind rund viermal so hoch wie füreinheimische Studierende. Trösten kannman sich damit, dass die Organisation derUniversitäten sehr gut ist. Studenten wer-den als Kunden gesehen und dementspre-chend behandelt. Im Glücksfall gibt es ei-ne Hochschulkooperation zwischen derHeimatuniversität und der australischenHochschule, so dass keine Studienge-bühren anfallen. Wenn nicht, gibt es dreiFinanzierungsmöglichkeiten: Auslands-bafög, Stipendien und Sparschwein. WerAuslandsbafög beantragt, muss lange War-tezeiten bis zu sechs Monaten in Kauf neh-men. Auf keinen Fall sollte man sich aufAuslandsbafög verlassen und in den Fliegereinsteigen, bevor die Finanzierung in Aus-tralien nicht abgesichert ist. Stipendienbieten eine gute Möglichkeit der Finanzie-rung, vorausgesetzt man bewirbt sichrechtzeitig. Leider gibt es insgesamt wenigeStipendien für Australien.

Neben all diesen Möglichkeiten gibt eseine weitere Chance, die ich gewählt habe,um an den ersehnten Studienplatz in Aus-

tralien zu kommen: das »ProfessionalPracticum Program« der University of NewSouth Wales. Zusätzlich zum normalenStudium wird ein Forschungspraktikuman der Universität absolviert. Dadurchkann man zwar insgesamt weniger Vorle-sungen besuchen, aber am Ende des Pro-gramms steht ein Auslandspraktikum zuBuche und man muss weniger bezahlen.

Der touristische Aspekt in Australienspielt auch eine Rolle bei der Planung.Schließlich fliegt man nicht ans andere»Ende« der Welt, um die ganze Zeit hinterdem Schreibtisch zu sitzen. Es gibt in Aus-tralien, oder »Aussie« wie es die Australierliebevoll nennen, vier Klimazonen unddrei Zeitzonen. Sehenswert ist vieles: Re-genwald, Kängurus, Great Barrier Reef,Outback, um nur einiges zu nennen. Anden meisten Universitäten findet man stu-dentische Vereinigungen (Clubs), die Aus-flüge organisieren und auch hervorragendgeeignet sind, um Kontakte zu knüpfen.

Wie auch immer die konkreten Ent-scheidungen aussehen, es lohnt sich, nachAustralien zu kommen, denn es ist ein klei-nes Abenteuer. Der vielleicht ein wenig stei-nige Weg bis man entspannt im Fliegersitzt, gehört genauso mit dazu wie die schö-nen Momente am Strand, der Busfahrer, dereinem guten Morgen wünscht, und der einbisschen entspanntere Lebensrhythmus.

Am Coogee Beach ist es in der Zwi-schenzeit ruhiger geworden. Nur noch we-nige Menschen sind am Strand. Ich schaueden Möwen zu, die gebannt auf die Restemeines »fish & chips« Mahls schauen. DieSonne ist untergegangen und ein paarSterne blinken. Über mir dröhnen die Tur-binen eines Jets, der sich im Landeanflugauf Sydney befindet. Vielleicht sitzt du jademnächst darin.

Christian Moldenhauer, acs

16. Jahrgang Dresdner Universitätsjournal 12/2005 Seite 7

Expertentreffender Makrocyclenchemiein Dresden – Die Chemienach dem Vorbild der Natur auf dem Weg zur Zukunftstechnik

Vom 17. bis 21. Juli 2005 findet im Hör-saalzentrum der TU Dresden das »XXX In-ternational Symposium on MacrocyclicChemistry« statt. Die makrocyclische Che-mie, die sich heute in der Wirt/Gast-Che-mie oder umfassender und allgemeiner inder supramolekularen Chemie wiederfin-det, ist ein sich rasant entwickelndes For-schungsgebiet an der Schnittstelle vonChemie, Biologie, Physik und Materialwis-senschaften. Ihre Bedeutung ist seit Endeder sechziger Jahre des vorigen Jahrhun-derts stetig gewachsen und wurde 1987 mitdem Chemie-Nobelpreis an ihre PioniereDonald J. Cram, Jean-Marie Lehn undCharles J. Pedersen gewürdigt.

Was ist das Besondere an der makrocyc-lischen Chemie? Professor Karsten Gloevom TU-Institut für Anorganische Chemieerläutert: »Makrocyclische, sphärischeoder strukturverwandte offenkettige Verbin-dungen selektieren in ihren Hohlräumenoder Nischen Ionen oder Moleküle undkönnen diese speichern sowie transportie-ren.« Dabei spielt das in der Biologie über-all verbreitete Prinzip der molekularen Er-kennung eine Rolle. Kombiniert mit dermolekularen Selbstorganisation als zwei-tem Grundprinzip biologischer Systemekönnen so komplexe supramolekulare Ar-chitekturen aus einfachen Basiskompo-nenten aufgebaut werden. So sind definier-te Struktureinheiten mit steuerbarenFunktionen zugänglich. Diese Verbindun-gen schlagen somit eine direkte Brückevom Vorbild Natur zur ZukunftstechnikNanotechnologie und eröffnen vielfältigeAnwendungen. »Typische Vorbilder für der-artige supramolekulare Systeme sind Hä-moglobin als Sauerstoffträger höherer Le-

bewesen, Enzyme als vielfältige biologischeKatalysatoren«, erläutert Professor Gloe.

Die Vielfalt der makrocyclischen bzw.supramolekularen Chemie geht inzwi-schen weit über die natürlichen Beispielehinaus; begrenzt ist allerdings derzeit nochdie Komplexität solch künstlicher Systeme.Dabei nehmen innovative Entwicklungenständig zu: so gibt es bereits Funktionsein-heiten zur Stofftrennung und Stoffgewin-nung in Industrie und Umweltschutz, Sen-soren in der Analytik, intelligenteWerkstoffe für Elektronik und Katalyse oderneue Wirkstoffe in der medizinischenTherapie oder Diagnostik. »Zunehmendkonzentrieren sich die wissenschaftlichenAnsätze mittels der so genannten ›bottom-up-Strategie‹ auf die Konstruktion vonfunktionalisierten Bausätzen im Nano-meterbereich für molekulare Motore, Ma-schinen bzw. Computer«, schätzt ProfessorGloe ein. So stellt die makrocyclische odersupramolekulare Chemie einerseits eineBasis für neue Technologien des 21. Jahr-hunderts dar und trägt andererseits dazubei, biologische Phänomene aufzuklärenund zu interpretieren. Hier wären der se-lektive Stofftransport in und aus Zellenoder die Rolle von Zink in Enzymen undals Strukturfaktor zu nennen.

Mitte Juli 2005 treffen sich Experten derMakrocyclenchemie an der TU Dresden,um den Stand des Gebiets zu diskutieren,Entwicklungstendenzen abzuschätzen so-wie Möglichkeiten und Grenzen ihrer An-wendung aufzuzeigen. Organisatoren der30. Tagung sind Professor Karsten Gloeund seine Mitarbeiter vom TU-Institut fürAnorganische Chemie gemeinsam mit derDECHEMA e. V. Frankfurt am Main. NachHamburg 1988 findet die Tagung erst daszweite Mal in Deutschland statt, eine Wert-schätzung für die in Dresden geleistete Ar-beit, freut sich Professor Gloe.

Ein Höhepunkt der Tagung wird am Ab-schlusstag der Plenarvortrag »Self-Orga-nization by Design and by Selection« vonNobelpreisträger Professor Jean-MarieLehn, Universität Louis Pasteur, Strasbourg

(Frankreich), sein. Am gleichen Tag wirdauch der »Izatt-Christensen Award 2005 inMacrocyclic Chemistry« an Professor Ken-neth N. Raymond, Universität von Kalifor-nien, Berkeley (USA), verliehen. Im an-schließenden Plenarvortrag »Chemistry inChiral, Nanoscale Flasks« wird derPreisträger dann einen Überblick über sei-ne aktuelle Forschung geben.

Das Programm ist mit neun Plenar-, 17Haupt- und 23 Kurzvorträgen sowie zwei

Posterveranstaltungen ausgesprochen at-traktiv. Mehr als 200 Fachleute aus 30 Län-dern werden teilnehmen. kg/ke

http://events.dechema.de/ISMC2005. Kontakt: Karsten Gloe;Tel.:

0351 463-34357, Fax: -31478; E-Mail:[email protected] Tagung erscheint im Springer-Ver-lag ein Buch »Macrocyclic Chemistry:Current Trends and Future Perspec-

tives« (Ed. Karsten Gloe), wo in 25Beiträgen ausgewählte Facetten desFachgebietes, ausgehend von syntheti-schen und strukturellen Fragestellun-gen über Modellierungsansätze bis hinzu Anwendungsaspekten in Chemie,Medizin und Technik, durch namhafteWissenschaftler, darunter eine ganzeReihe von Tagungsteilnehmern, disku-tiert und analysiert werden. Das Buchkann zur Tagung erworben werden.

Von einfachen Molekülen zu komplexen Funktionseinheiten

Professor Karsten Gloe zeigt Molekülmodelle. In das linke Käfigmolekül können Ionen oder größere Moleküle eingeschlossen wer-den.Dieser Typ ist erstmals von Jean-Marie Lehn synthetisiert worden. Foto:UJ/Eckold

Studieren am anderen Ende der Welt – in »Downunder«

Das Wahrzeichen Sydneys: Das OperaHouse im Hafen der Metropole.

Foto:Christian Moldenhauer

Dresden-LeubnitzhöheEinfamilienhausgrundstücke

bauträgerfrei

Verschiedene Grundstücke von 397 bis 679 m2,

voll erschlossen,

Süd- bzw. Südwestausrichtung

bebaubar mit E + DG

keine Käuferprovision

Info Sa/So 14.00 bis 16.00 Uhr Wilhelm-Franke-Straße 82

GERHARD GLONNER-AHNE

Telefon: 0351/470 04 33e-mail: [email protected]

Suchen Sie nicht! Finden Sie!

Und zwar gute Gründe, um sich bei uns zu bewerben, wie:

n einen krisensicheren, leistungsbezogenen Angestelltenvertrag,n eine praxisorientierte Ausbildung,n bis zu 14 Monatsgehälter,n überdurchschnittliche Sozialleistungen.

Noch mehr Gründe erfahren Sie, wenn Sie uns anrufen:

Frau Kohl, Herr Kuhlenkamp Tel. 0351/4725874.

Oder schreiben Sie uns:

Servicebüro George-Bähr-Str. 14 01069 Dresden

Page 8: Dresdner UniversitätsJournal 0351 4856 6662/6663 Übernachtung ab 55 € W-LAN im Hotel verfügbar Gute Anbindung an Bus und Bahn gruppenreservierung@ibis-dresden.de ...

16. Jahrgang Dresdner Universitätsjournal 12/2005 Seite 8

Stiftungsprofessur Stadtumbau und Stadtforschung legt Jahresbericht vor

Modernes Management, motivierte Mitar-beiter und ein enger Bezug zur Praxis sindProfessor Jürg Sulzer sehr wesentlich. Der In-haber der Stiftungsprofessur Stadtumbauund Stadtforschung der Deutschen StiftungDenkmalschutz an der TU Dresden legtenach dem ersten Jahr seiner Tätigkeit nuneinen Jahresbericht vor, als Teil des Manage-ments der Arbeit des Lehrstuhles.

»Ich finde es wichtig, sich Ziele zu setzen,diese zu überprüfen und gegebenenfalls zukorrigieren. Ein Jahresbericht ist dabei nureine Form der Reflexion«, erläutert Prof.Sulzer seine Herangehensweise. Bereits nacheinem halben Jahr konnte am Lehrstuhl inZusammenarbeit mit der Denkmalakademiee. V. die Bearbeitung des ersten Forschungs-projektes beginnen. Ziel des Projektes ist es,den Umgang mit Altbaubeständen beimStadtumbau zu untersuchen. Anhand von elfostdeutschen Städten erstellten die Mitarbei-ter des Lehrstuhles einen Überblick über ver-schiedene Strategien. Sie befragten Bürger-meister, Stadtplaner und Denkmalpfleger,untersuchten die Rahmenbedingungen der

einzelnen Städte und die Lösungen, über dienachgedacht wurde oder die bereits umge-setzt sind. »Eisenach hat von allen unter-suchten Städten die besten Rahmenbedin-gungen. Die Abwanderung von Menschen istfast gestoppt, Eisenach hat eine intakte In-nenstadt und eine attraktive Umgebung«, er-läutert Prof. Jürg Sulzer. Wesentlich schwieri-gere wirtschaftliche Rahmenbedingungenfür den Umbau ihrer Städte haben die Stadt-planer in Städten wie Forst oder Görlitz, diebisher an der Außengrenze der EuropäischenUnion lagen.

Hintergrund dieser Untersuchung ist dasvon der Bundesregierung 2002 aufgelegteProgramm Stadtumbau Ost. Die For-schungsergebnisse der Professur dienen alsZwischenbilanz und Bestandsaufnahme, wieeinzelne Städte den Stadtumbau begreifenund umsetzen. Professor Jürg Sulzer beklagtan dieser Stelle, dass oftmals Stadtumbaunur mit Rückbau und Abriss von Wohnge-bäuden verbunden ist. Eine integrierte Stadt-entwicklung, die die Versorgungs- und Ar-beitsplatzsituation, aber auch die Qualitätdes Wohnumfeldes berücksichtigt, könntebaukulturell wertvolle Innenstädte wieder at-traktiv machen.

Das »Görlitz Kompetenzzentrum Revitali-sierender Städtebau« ist neben der TU Dres-den der zweite Standort der Stiftungsprofes-sur Stadtumbau und Stadtforschung. Um

das Kompetenzzentrum und seine Arbeit derÖffentlichkeit vorzustellen, hat am 23./24.Juni 2005 der erste »Denksalon« stattgefun-den. »Ich lud dazu Fachleute ein, von denenich mir eine enge Verknüpfung zwischenKunst, Kultur, Politik und Ökonomie zumThema erhoffte«, erklärt Prof. Jürg Sulzer.Die Fachleute der Disziplinen Stadtplanung,Architektur, Philosophie, Kultur-, Politik-und Wirtschaftswissenschaften kamen ausder Schweiz, Ungarn und der Bundesrepub-lik. Professor Sulzer ist zufrieden über dieFülle der in den intensiven Diskussionen ent-standenen kreativen Ideen. Eine Publikationder Ergebnisse ist in Vorbereitung. Die posi-tive Resonanz der Teilnehmer auf diese an-dere Art des fachlichen Austauschs bestätigteProfessor Sulzer darin, im kommenden Jahreinen zweiten Denksalon zu veranstalten.

Die Entwicklung von Görlitz ist durch dieForschungstätigkeit am Kompetenzzentrumauch ein Schwerpunkt des Masterstudien-ganges Denkmalpflege und Stadtentwick-lung an der TU Dresden. Im Wintersemester2004/2005 hatten Studierende im Rahmendes Projektes »Görlitz neu PLATZieren« dieAufgabe, sich mit der Entwicklung der Stadtauseinanderzusetzen und erarbeiteten Nut-zungskonzepte und Stadtentwicklungsstra-tegien. Eine der Arbeiten erhielt einen Preisbei dem Studentenwettbewerb »Schrumpfenals Chance? Stadt und Gesellschaft im Wan-

del« der Schader-Stiftung Darmstadt unddes Werkbundes Baden-Württemberg. »Pro-fitieren konnten wir bei diesem Projekt vonden zahlreichen Aktivitäten, die mit der Be-werbung der Doppelstadt Görlitz/Zgorzeleczur Europäischen Kulturhauptstadt einher-gingen und natürlich möchten wir gern –unabhängig von dem Erfolg der Bewerbung– bei der Umsetzung von städtebaulichenIdeen und Vorstellungen in der Stadt mit-wirken.«

Um einen reibungslosen Beginn derLehr- und Forschungstätigkeit an den bei-den Standorten der Stiftungsprofessur zugewährleisten, beschreitet die Stiftungs-professur Stadtumbau und Stadtforschungneue Wege bei der Wissensvermittlung.Das Hochschuldidaktikzentrum in Bernentwickelte eine ursprünglich für Medizi-ner vorgesehene Methode der Abstraktionund bildlichen Darstellung von theoreti-schen Zusammenhängen. Im Masterstu-

diengang Denkmalpflege und Stadtent-wicklung nutzten die Studierenden nundiese Methode, um mit Hilfe eines speziel-len »Didaktiktools« mit verschiedenenMaterialien Stadtentwicklungsprozessedarzustellen. Diese Art der Wissensvermitt-lung ist für Prof. Sulzer aufgrund ihrerstarken visuellen Komponente effizienterals herkömmliche Vorlesungen. Bereitsseit dem letzten Wintersemester ist dieseArt der Wissensaneignung in Verbindungmit einer Internet-Austauschplattformfür Studierende und Lehrende ein festerBestandteil des Masterstudiengangs.

Astrid Renger

TUD-Stiftungsprofessur Stadt-umbau und Stadtforschung; Gör-

litz Kompetenzzentrum Revitalisieren-der Städtebau, NetzwerkStadt+Region,www.stadtforschung.com

Stadtschrumpfung als Chance

60 japanische Hautärztetrafen sich mit deutschenKollegen in Dresden

Die Deutsch-Japanische Gesellschaft fürDermatologie tagte auf Einladung vonProf. Michael Meurer, Direktor der Klinikund Poliklinik für Dermatologie des Uni-versitätsklinikums, Anfang Juni für dreiTage in Dresden. 120 Hautärzte – die Hälf-te davon reiste aus Japan an – diskutiertenunter anderem im Max-Planck-Institut fürmolekulare Zellbiologie und Genetik überaktuelle Forschungsergebnisse aus demBereich der Dermatologie. Im Mittelpunktstehen neue Erkenntnisse über die Fähig-keit der Haut, Vitamin D zu produzieren.Die Ärzte und Wissenschaftler diskutierennun, ob sich damit neue Therapie-Chan-

cen für Patienten ergeben könnten, die un-ter Tumoren, Schuppenflechte oder ande-ren Dermatosen leiden.

Die bereits knapp 100 Jahre bestehendenengen Kontakte deutscher und japanischerHautärzte werden seit den 80er Jahrendurch regelmäßige Treffen gepflegt. Bereitszum siebenten Mal trifft sich die Deutsch-Japanische Gesellschaft zu einem Kon-gress, der in diesem Jahr in Dresden statt-findet. Bei diesem Gedankenaustauschprofitieren die Dermatologen von den For-schungsschwerpunkten des jeweils anderenLandes. Unter anderem stellten die Japanerneueste Erkenntnisse zu verschiedenenFormen des Haarausfalls vor. Hierbei gehtes um die Ursachenforschung und innova-tive Ansätze der medikamentösen Behand-lung dieser Hautkrankheit.

Holger Ostermeyer

Wie die Haut Vitamin D produziert

Europäisches Projekt-Centergegründet

An der TU Dresden ist am 1. Juni 2005 dasEuropäische Projekt Zentrum/EuropeanProject Center (EPC) gegründet worden.Das Zentrum ist aus dem »Forschungsver-bund Mittel- und Osteuropa« der TU Dres-den hervorgegangen und bietet Dienstleis-tungen zur Bildungs-, Entwicklungs- undForschungsförderung an. Zahlreiche För-deraktivitäten der Europäischen Union imund um den erweiterten Hochschulsektorweltweit werden gebündelt und Interessen-ten umfassend beraten und betreut.

Das EPC versteht sich als Beratungs-und Managementstruktur, die auf einestärkere Beteiligung der Universität an För-

dermaßnahmen der EU abzielt. Wissen-schaftler der TU Dresden werden bei derEinwerbung von Drittmitteln und zur Pro-jektförderung aktiv unterstützt.

Beim Management von Projekten wirdneben dem Bereich der EU-Bildungs- undKooperationsprogramme (z. B. TEMPUS,ASIA LINK und ALFA) auch der Bereich derForschungsförderung der EU abgedeckt.Die Tätigkeiten sind dienstleistungs- undrefinanzierungsorientiert.

Maßnahmen, die die Stellung der TUDunter den forschungsstärksten wissenschaft-lichen Hochschulen in Deutschland stärken,werden zunehmend wichtiger. acs

Matthias Winker, Direktor EPCTelefon: 0351 463-33303

[email protected]

Dienstleistungen fürgeförderte Projekte

Umwelttheater mitpikanter Inszenierung

Am 25. und 26. Juni 2005 zeigte das Um-weltTheaterAtelier seine neue Inszenierung»Der Clan der letzten Vampire oder:warum die Tomate platzte«. Das Stück er-zählt die Geschichte von den letzten Vam-piren auf Erden, die vom »Aussterben« be-droht sind, weil die Blutqualität ihrerBeute immer schlechter wird. Drogen undFast Food machen den Vampiren sehr zuschaffen. Richtige Ökos mit hervorragen-der Blutqualität sind Raritäten gewordenund auf die Öko-Klischees kann Vampirsich auch nicht mehr verlassen. So bleibtihnen nichts anderes übrig, als nachErnährungsalternativen zu suchen undzunächst auf vegetarische Kost, rotes Obstund Gemüse, umzusteigen. Aber das istleichter gesagt als gedacht: schon auf derSuche nach einem Obst- und Gemüsela-den hat Vigor, der Vampir, eindrücklicheBegegnungen mit einer Jugendgang. Undrotes Obst und Gemüse ist auch nicht im-mer das, wonach es aussieht!

Das Stück möchte Jugendliche und Er-wachsene auf das Thema Ernährung undLebensmittelindustrie aufmerksam ma-chen: Haben die Menschen heute wirklich

die Freiheit und die Wahl, was sie essenmöchten und was nicht?

Trotz der wechselhaften Wetterlage fan-den sich an beiden Tagen etwa 80 Zu-schauerInnen im Forstbotanischen GartenTharandt in der einmaligen Waldkulissedes UTA ein und folgten den Vampiren aufihrer Suche nach »Blutalternativen«.

Ulrich Pietzarka

Weitere Aufführungstermine inder nächsten Zeit:

Sonntag, 10. Juli, 11 Uhr im Forstbota-nischen Garten Tharandt, Am Forst-garten 1, 01737 Tharandt, und Freitag, 15. Juli, 18 Uhr im National-parkhaus Bad Schandau, , Dresdner Str.2 b, 01814 Bad Schandau

Vampirismus in Tharandt

Ein Stück mit viel Sinn für Humor und ernst(haft)em Hintergrund: »Richtige Ökos mithervorragender Blutqualität sind Raritäten geworden…«. Foto:Pietzarka

TU-Bauingenieurstudentenwieder erfolgreichbei Betonboot-Wettbewerb

Die gewagte Konstruktion eines Betonboo-tes mit Schaufelradantrieb ohne eigentli-chen Schiffskörper hat in der offenen Klas-se bei der Betonbootregatta in Heidelbergden ersten Preis gewonnen. Der minimalis-

tische Schaufelrad-Dampfer wurde vonStudenten angetrieben, die in den Rädernliefen. Nach der Heimkehr haben sie dieHamsterkäfiglaufräder hinter dem Beyer-Bau aufgestellt, wo sie auch als Hängemat-ten-Ersatz großen Anklang fanden. Undnicht nur Fachleute bestaunten die Kon-struktion, die mit textilbewehrtem Betonmit nur 2 bis 4 mm starken Wänden reali-siert wurde. Das Rad, das über Wasser rollt,wurde von Baungenieurstudenten am In-stitut für Baustoffe der TU Dresden gebautund auf den Namen »Drehsden« getauft.Das insgesamt 3,80 Meter breite und 3,10Meter hohe Gefährt wiegt etwa 600 Kilo.Dieses Gewicht und eine ordentliche Siche-rung durch Ketten und Anker im Bodenkonnten allerdings nicht verhindern, dasseinige Vandalen in der Campus-Party-Nacht um Mitternacht die »Drehsden« ausder Verankerung rissen und von der Wiese

bis vor den Beyer-Bau rollten. Das Beton-boot-Team nahm es relativ gelassen: Sauerauf die Zerstörer, aber dann doch auch ir-gendwie ein wenig stolz darauf, dass dasWasserfahrzeug den ungeplanten Land-gang bis auf einen verlorenen Zweikampfmit einem im Weg stehenden Hydrantenschadensfrei überstanden hat ...

Ulrich van Stipriaan

Erster Platz für »Drehsden«

Campusparty-Vandalen-Werk.

Die »Drehsden« im Wasser. Fotos:UvS

Noch bis 9. Juli 2005 zeigt die SLUB Pastelle,Zeichnungen, Grafiken und illustrierteBücher des 1931 in Dresden geborenenKünstlers Ernst Lewinger. Damit ist die bis-lang umfangreichste Ausstellung seines Œu-vres in seiner Heimatstadt zu sehen. Lewin-ger war Schüler Josef Hegenbarths und HansTheo Richters. Seit 1972 ist er insbesondere

als Buchillustrator hervorgetreten. So schufer Zeichnungen zu Werken von E.T.A. Hoff-mann, Eduard Mörike, Theodor Fontaneund Hermann Hesse. Schon Fritz Löffler be-wunderte die Hintergründigkeit des zeichne-rischen Werkes, »eine Traumhaftigkeit unddie filigranhafte Zartheit einer Irrealität, ei-ner Stille der Melancholie«. pi

Literatur – Landschaft – Musik

Studenten des Masterstudiengangs beraten sich in Görlitz. Foto:Brandstätter

Page 9: Dresdner UniversitätsJournal 0351 4856 6662/6663 Übernachtung ab 55 € W-LAN im Hotel verfügbar Gute Anbindung an Bus und Bahn gruppenreservierung@ibis-dresden.de ...

16. Jahrgang Dresdner Universitätsjournal 12/2005 Seite 9

Zum 150. Geburtstag vonProfessor Dr.-Ing. E.h.Bernhard Pattenhausen

Am 7. Juli dieses Jahres jährt sich zum 150.Mal der Geburtstag von Prof. Dr.-Ing. E.h.Bernhard Pattenhausen. 1855 wurde er inHamburg als zwölftes und letztes Kind ei-ner hochgeachteten hanseatischen Kauf-mannsfamilie geboren. In der langen Rei-he der Dresdener Geodäsieprofessoren stehter chronologisch an zweiter Stelle. Er warder Nachfolger von Christian August Nagel,dem Schöpfer der Fundamente sächsischerLandesvermessungen, als er am 1. Oktober1893 zum ordentlichen Professor für Geo-däsie an der Königlich Sächsischen Tech-nischen Hochschule Dresden berufen undzum Direktor des Geodätischen Institutsernannt wurde.

Pattenhausen studierte 1872 – 1876Ingenieurwissenschaften an der Großher-zoglichen Polytechnischen Schule inKarlsruhe (später TH). Als diplomierterBauingenieur mit dem Vertiefungsfach derhöheren Geodäsie wurde er für zwei JahreAssistent bei Professor Wilhelm Jordan,dem Autor des in Fachkreisen berühmtenHandbuchs der Vermessungskunde. Nacheiner wahrgenommenen Vertretung desLehrstuhls für Geodäsie an der TH Braun-schweig arbeitete Pattenhausen mehrereJahre als Vermessungsingenieur für höhere

Aufgaben an der Herzoglichen Forstein-richtungsanstalt in Braunschweig. 1893wurde er hier zum herzoglich-braun-schweigischen Landesvermessungsdirektorbefördert. Inzwischen hatte er sich 1889habilitiert und war nebenamtlich Privatdo-zent.

Pattenhausen hatte als alleiniger Geo-däsieprofessor in Dresden alle zugehörigenVorlesungen der Fachrichtung Geodäsie,eine Lehrbeauftragung ausgenommen,selbst zu halten. Hinzu kam die vermes-sungskundliche Lehre für die Studierendendes Bauingenieurwesens und der Architek-tur sowie für die Landmesser- und Lehr-amtskandidaten. Sein Lehrpensum gingweit über das Durchschnittsmaß hinaus.Eine besondere Vorliebe hegte Pattenhau-sen schon von jeher für die Astronomie.Daher lag auch der Schwerpunkt in derLehre auf der astronomischen Geodäsieund der Erdmessung. Spezielle Vorlesun-gen zum Fixsternhimmel und Sonnensys-tem ergänzten sein Lehrprogramm.

Professor Pattenhausen musste währendder ersten zwei Jahrzehnte des 20. Jahr-hunderts noch eine besonders große Auf-gabe bewältigen. Das Geodätische Institutsollte in das neue Gebäude der Bauinge-nieurabteilung an der George-Bähr-Straße(jetziger Beyer-Bau) einbezogen werden.Das bedeutete für ihn Auszug aus der AltenTH am damaligen Bismarckplatz (heuteFr.-List-Platz) und Neugestaltung am neu-en Standort. Sein Projekt für ein separatesInstitutsgebäude mit einem Observatoriumauf den Räcknitzer Höhen konnte aus Kos-tengründen nicht verwirklicht werden. Da-her bemühte er sich nachdrücklich, in denNeubau ein Observatorium unter Angliede-rung an das Geodätische Institut einzube-ziehen, fand er doch ein solches für dieastronomisch-geodätische Ausbildung derVermessungsingenieure unverzichtbar. DerProfessor für Hochbau Martin Dülfer hattedas Bauingenieurgebäude bereits entwor-fen und musste sein Projekt daraufhinnachträglich verändern. Er schuf einenrund 40 m hohen Turm, den die Observa-toriumskuppel abschloss. Im Innern desTurmes befindet sich der 33 m hohe, hohlgestaltete und vom Turmbau isolierte Ei-senbetonpfeiler, der den großen Refraktoraufnimmt. Wegen ungünstiger Beschaffen-heit des Baugrundes musste der Pfeiler aufeinen 9 m hohen Betonquader in 10 m

Tiefe gegründet werden. Auf dem Nordflü-gel entstand eine Beobachtungsterrasse mitmehreren Pfeilern, die bis heute genutztwird.

Pattenhausen gelang es, in finanzkräfti-gen Kreisen Unterstützung für die Ausstat-tung des Observatoriums zu finden. Esgründeten sich mehrere Stiftungen, ausdenen vor allem der Refraktor, die Motorenzur Kuppeldrehung und für die Hebebühnebeschafft werden konnten. Zur Einwei-hungsfeier des Bauingenieurgebäudes am11. Oktober 1913 übergab der GeheimeKommerzienrat Arnhold mit freudigenWorten das gestiftete große Fernrohr anden Rektor der Technischen HochschuleProfessor Max Foerster. Es ist noch heutedas hauptsächliche optische Instrumentdes Lohrmann-Observatoriums. Der An-blick des Gebäudes wird beeindruckendvom Observatoriumsturm geprägt, derzum Wahrzeichen der Hochschule wurde.Er wäre wohl kaum in den Neubau projek-tiert worden, hätte es nicht die Initiativevon Professor Pattenhausen dafür gegeben.Somit bleibt das Observatorium auf demBeyer-Bau für immer auch mit seinem Na-men verknüpft.

Die Zahl der Neben- und Ehrenämtersowie Mitgliedschaften von Pattenhausen

war groß. 1894–1925 amtierte er neben-amtlich als Direktor des Mathematisch-Physikalischen Salons im Zwinger. Für dasStudienjahr 1907/08 wurde er vom Profes-soren-Kollegium zum Rektor der TH Dres-den gewählt. Er war unter anderem Mit-glied der Obereichungskommission, derAstronomischen Gesellschaft, des Beiratsfür das Vermessungswesen, Vertreter Sach-sens im Vorstandsrat des Deutschen Mu-seums München. 1904-1919 hatte er denVorsitz im Verein für Erdkunde zu Dresdeninne und wurde dessen Ehrenmitglied. Eramtierte als Vorsitzender der Prüfungs-kommission für Landmesser und gab denSächsischen Normalkalender heraus. Pat-tenhausen war Inhaber mehrerer hoherOrden. 1906 wurde er zum Geh. Hofrat er-nannt. 1925 verlieh ihm die TH Braun-schweig für seine Verdienste um dasbraunschweigische Landesvermessungswe-sen die Ehrendoktorwürde.

Professor Pattenhausen musste auchschweres Leid ertragen. Einer seiner vierSöhne fiel 1914 an der Westfront. SeineFrau wurde 1918 Opfer einer Grippeepide-mie.

Viele Jahre wohnte er bis zuletzt in derReichenbachstraße 53 unweit der Hoch-schule und war Glied der Lukaskirchge-

meinde. Am 31. März 1925 trat er in denRuhestand. Während eines Besuches beiseiner Tochter in Darmstadt verstarb Pro-fessor Pattenhausen am 25. August 1926an einem Schlaganfall. Wenige Tage späterwurde seine Urne in der Familiengrabstät-te im Urnenhain Dresden-Tolkewitz beige-setzt.

In seinem 32-jährigen Wirken in Dres-den hat Professor Bernhard Pattenhausenwesentlich zur Bedeutung der TechnischenHochschule Dresden beigetragen, die geo-dätische Wissenschaft durch die Auswei-tung ihrer Randgebiete bereichert und dasGeodätische Institut in die neue Heimstattgeleitet, neugestaltet und weiterentwickelt.Seine Lehre galt dem gediegenen Wissenund soliden Können seiner Absolventen.Zeitgenossen, die ihn kannten, berichtenvon einem vornehmen, liebenswürdigenMann, dem Schulmeisterei, Kleinlichkeits-krämerei und Schematismus fern lagen,von einer angenehmen Mischung von Leh-rer und Weltmann.

Das Jubiläum seines Geburtstages seidazu angetan, sich einer verdienstvollenund bedeutenden Persönlichkeit aus derGeschichte der Technischen UniversitätDresden und des Geodätischen Instituts zuerinnern. Dr. Horst Rößler

Ihm verdankt die TUD ihr Observatorium im Beyer-Bau

Bernhard Pattenhausen. Foto:Archiv

Heute bilden der Beyer-Bau mit Observatorium und das Hörsaalzentrum eine architektonisch gegensätzliche Einheit. Foto:UJ/Eckold

Mittwoch, Punkt 15 Uhrheult künftig die TU-Sirene

Geborene DDR-ler können sich noch da-ran erinnern: mittwochs, Punkt 13 Uhrheulten im Land die Sirenen. Diese Traditi-on soll, zumindest an der TUD, wieder auf-leben. UJ befragte dazu Dr. Petra Schilling,Leiterin des Büros für Arbeitssicherheit.

UJ: In Ihrem letzten Rundschreibensprechen Sie von einem gegebenen An-lass für künftig wöchentliches Sirenen-heulen.Welcher Anlass liegt vor?

Dr. Schilling: Der konkrete Anlass istdas Nichtfunktionieren der TU-Sirene beider Brandschutzübung am 11. April 2005im Toepler-Bau, über die Sie ja auch berich-tet haben. Gleichzeitig steht diese Maßnah-me im Kontext mit Bemühungen in Sach-sen zum schrittweisen Wiederaufbau einesSystems zur Warnung der Bevölkerung beiKatastrophen und Großschadensereignissenin Auswertung des Augusthochwassers 2002und der Einführung landeseinheitlicher Si-renensignale mit Erlass des Innenministeri-ums vom 29. Juli 2003.

Wo befindet sich die TU-Sirene undwann wird sie aufheulen?

Die TU-Sirene befindet sich auf demWalther-Pauer-Bau (ehem. Heizkraftwerk).Sie wird demnächst also wieder jeden Mitt-woch zum Zweck der Funktionsprobe»aufheulen«. Die Uhrzeit hat sich aller-dings entsprechend der genannten Festle-gungen des Innenministeriums auf 15 Uhr»verschoben«. Ansonsten dient die TU-Si-rene in erster Linie der Alarmierung derbetrieblichen Feuerwehr bei Brandalarmim Campusbereich. Darüber hinaus soll siedie Aufmerksamkeit der Mitarbeiter undStudenten insbesondere in den Gebäudenohne Alarmierungseinrichtungen erhöhen.

Welche Verhaltensregeln sollten Mitar-beiter und Studierende im Katastrophen-fall beachten?

Im Falle eines eher unwahrscheinlichenKatastrophenalarms ist es vor allem wich-tig, sich mittels der jeweils verfügbaren

Medien über die konkrete Gefährdungslageund entsprechende Verhaltenshinweise zuinformieren. Karsten Eckold

Renaissance der warnenden Sirenen

Optisch ein Zwerg, aber akustisch ein Riese – die Sirene auf dem Dach des Walther-Pauer-Baues. Fotos (2):UJ/Eckold

Dr.Petra Schilling.

In RossendorferBeirat berufen

Professor Roger Grundmann, Direktor desTU-Instituts für Luft- und Raumfahrttech-nik, ist per 1. Juli 2005 in den Wissen-schaftlichen Beirat des Forschungszent-rums Rossendorf berufen worden.Grundmann ist Inhaber der Professur fürThermofluiddynamik/Angewandte Aerody-namik und begleitet das FZR für drei Jahremit beratender Funktion in seiner wissen-schaftlichen Arbeit. ke

MTZ mit neuenKunstwerken

Die künstlerische Ausgestaltung im Medizi-nisch-Theoretischen Zentrum (MTZ) gehtweiter voran. Die Installation von FrankVoigt zum Thema »Homo-Gen« und dierealistisch-symbolischen Rollbilder von Hol-ger Gothart Herrmann wurden mit einerneuen, stilistisch sich von den bisherigenWerken abhebenden Reihe erweitert.

Seit Mitte Juni hängen acht großformati-ge Holzschnitte von Bodo Korsig in der zwei-ten Etage des MTZ. Korsig ist Dozent an derEuropäischen Akademie für Bildende KunstTrier und arbeitet dort sowie in New York. Inden USA erhielt er aus Kontakten mit Neuro-logen und Biochemikern Anregungen, neu-ronale Strukturen in lineare Muster umzu-wandeln, die Symbolkraft haben.Farbbalken verstärken die Schwarz-Weiß-Wirkung der Holzschnitte. as

Page 10: Dresdner UniversitätsJournal 0351 4856 6662/6663 Übernachtung ab 55 € W-LAN im Hotel verfügbar Gute Anbindung an Bus und Bahn gruppenreservierung@ibis-dresden.de ...

16. Jahrgang Dresdner Universitätsjournal 12/2005 Seite 10

Arbeitnehmer betreuen wir vonA bis Z im Rahmen einer Mitglied-schaft bei der

Einkommensteuererklärung,wenn sie Einkünfte ausschließlichaus nichtselbstständiger Tätigkeithaben und Ihre Nebeneinnahmenaus Übersc husseinkünften (z.B . Ver-mietung) die Einnahmegrenze voninsgesamt € 9.000 bzw . € 18.000nicht übersteigen.

Wir suchen noch haupt- und nebenberuflicheBeratungsstellenleiter/innen. Interessenten wenden

Sich bitte an: Gabi Menz unter Tel. 470 66 70

Beratungsstelle:01069 Dresden, Wiener Platz 6

Telefon 470 66 70Email: [email protected]

Die Rubrik »Fokus Forschung« informiertregelmäßig über erfolgreich eingeworbeneForschungsprojekte von öffentlichen Zu-wendungsgebern (BMBF, DFG, SMWK, Auf-tragsforschung usw.).

Neben den Projektleitern stellen wir dieForschungsthemen, den Geldgeber und dasDrittmittelvolumen kurz vor. In der vorlie-genden Ausgabe des UJ sind die der Verwal-tung angezeigten und von den öffentlichenZuwendungsgebern begutachteten und be-stätigten Drittmittelprojekte für den Zeit-raum bis Ende Juni 2005 aufgeführt.

Verantwortlich für den Inhalt ist dasSachgebiet Forschungsförderung/Transfer

Prof. Makeschin, Beauftragter der Fak.FGH für das vom UBA geförderte Vorhaben»UNEP/UNESCO/BMU International Trai-ning Programme on Environmental Ma-nagement for Developing Countries«,

670,0 TEuro für 2005

Prof. van Pée, Institut für Biochemie,DFG, Charakterisierung des Tryptophan -7-und eines potenziellen Tryptophan -6-Ha-logenase-Systems,

1 BAT-O IIa/halbe + 24,5 TEuro Sach-mittel für 24 Monate

Prof. Gloe, Institut für AnorganischeChemie, SMWK-Bewirtschaftungsbefugnis,Internationale wissenschaftliche Tagung»XXX International Symposium onMacrocyclic Chemistry« 17.-21. Juli 2005in Dresden, 4,7 TEuro

Prof. Poll, Institut für BiomedizinischeTechnik, AiF-Forschungsgesellschaft fürMeß- und Sensortechnik, FunktionalisiertePolymer-Feinstrukturen für Medizintech-nik und Biotechnologie,

210,4 TEuro, Laufzeit 01.05.2005 –30.04.2007

Prof. Pompe, Institut für Werkstoffwis-senschaft, BMBF-Friedrich-Schiller-Univer-sität Jena, Manipulation von Proteinen aufund in Zellen durch resonante nahfeldop-tische Lichtverstärkung an metallischenNanostrukturen,

129,3 TEuro, Laufzeit 01.05.2005 –31.08.2007

Prof. Gampe, Institut für Energietech-nik, BMWA, Verbundprojekt ADECOS: Wei-terentwicklung des Oxyfuel-Prozesses fürBraun- und Steinkohle mit CO2-Abschei-dung,

931,1 TEuro, Laufzeit 01.05.2005 –30.04.2008

Prof. Großmann, Institut für Werk-zeugmaschinen und Steuerungstechnik,AiF-PRO INNO II, Teil KF, ThermischeKompensation,

125,0 TEuro, Laufzeit 01.03.2005 –28.02.2007

Prof. Plieth, Institut für PhysikalischeChemie und Elektrochemie, AiF-For-schungsgesellschaft für Mess- und Sensor-technik, ELGRIA,

55,5 TEuro, Laufzeit 01.05.2005 –30.04.2007

Prof. Günther, Klinik und Poliklinik fürOrthopädie, Deutscher Sportbund, Acidose-toleranz Rudern,

2,1 TEuro, Laufzeit 01.05.2005 –31.12.2005

Prof. Harzer, Poliklinik für Kieferor-thopädie, Forschungsgemeinschaft Dental,Gastaufenthalt Frau Dr. Urbanová, Tsche-chische Republik; in vitro und in vivo Un-tersuchungen funktioneller Parameter desM.masseter bei physiologischer Kaubelas-tung und Dysgnathies-Patienten mittels31P-Magnetspektroskopie,

19,0 TEuro, Laufzeit 01.08.2005 –28.02.2006

Dr. Stöhlmacher, Medizinische Klinikund Poliklinik I, Deutsche Krebshilfe,Funktionelle genomische Polymorphismenvon Wachstumsfaktoren – Beeinflussung

der Kolon- und Hepatokarzinogenese, 229,1 TEuro, Laufzeit 01.07.2005 –

31.07.2008

Prof. Füssel, Institut für Produktions-technik, AiF - PRO INNO II, Teil KA,

79,0 TEuro, Laufzeit 01.07.2005 –31.12.2006

Prof. Brunner, Institut für Verbren-nungsmotoren und Kraftfahrzeuge,gemeinsam mit Prof. Zwipp, Klinik undPoliklinik für Unfall- und Wiederherstel-lungschirurgie, Auftragsforschung,

1.851,6 TEuro, Laufzeit 01.05.2005 –30.04.2008

Prof. Krebs, Institut für Siedlungs- undIndustriewasserwirtschaft, Auftragsfor-schung,

10,3 TEuro, Laufzeit 01.03.2005 –31.05.2005

Prof. Horlacher, Institut für Wasserbauund Technische Hydromechanik, Auftrags-forschung,

45,0 TEuro, Laufzeit 01.12.2004 –31.07.2005

Prof. Schüffny, Institut für Grundlagender Elektrotechnik und Elektronik, Auf-tragsforschung,

32,5 TEuro, Laufzeit 01.04.2005 –30.09.2005

Dipl.-Ing. Funk, Institut für Verbren-nungsmotoren und Kraftfahrzeuge, Auf-tragsforschung,

31,8 TEuro, Laufzeit 01.06.2005 –31.12.2005

Prof. Janschek, Institut für Automatisie-rungstechnik, Auftragsforschung,

104,0 TEuro, Laufzeit 01.06.2005 –31.10.2005

Prof. Leupold, Klinik und Poliklinik fürKinder- und Jugendmedizin, Auftragsfor-schung,

14,0 TEuro, Laufzeit 01.10.2004 –30.06.2005

Prof. Klimm, Poliklinik für Zahnerhal-tung, Auftragsforschung,

12,0 TEuro, Laufzeit 01.05.2005 –30.09.2008

Prof. Killisch, Geographisches Institut,Auftragsforschung,

12,1 TEuro, Laufzeit 01.09.2005 –24.12.2005

Dr. Wenzel, Institut für Halbleiter- undMikrosystemtechnik, Auftragsforschung,

60,0 TEuro, Laufzeit 01.04.2005 –30.11.2007

Prof. Schill, Institut für Systemarchitek-tur, Auftragsforschung,

30,0 TEuro, Laufzeit 01.01.2005 –31.12.2005

Prof. Maier, Institut für Verkehrspla-nung und Straßenverkehr, Auftragsfor-schung,

20,5 TEuro, Laufzeit 01.07.2005 –30.11.2005

Prof. Beyer, Institut für Oberflächen-technik und Fertigungsmesstechnik, Auf-tragsforschung,

27,6 TEuro, Laufzeit 01.09.2005 –28.02.2006

Prof. Ahrens, Institut für Verkehrspla-nung und Straßenverkehr, Auftragsfor-schung, 33,2 TEuro, Laufzeit 01.02.2005 –31.08.2006

Prof. Gampe, Institut für Energiema-schinen und Maschinenlabor, Auftragsfor-schung, 56,2 TEuro, Laufzeit 01.06.2005 –30.09.2005

Prof. Richter, Institut für Arbeitspsycho-logie, Auftragsforschung, 12,4 TEuro,Laufzeit 01.07.2005 – 30.09.2005

Fokus Forschung

Biete Fachzeitschrift

„Schmierungstechnik“

Jahrgang 1971 bis 1990, komplett, für wissenschaftliche Arbeiten. Preis: ca. 125,- .

Tel. 0351/3111071

WissenschaftlicheInbetriebnahmedes AKR-2

Am 1. Juli 2005 fand die wissenschaftlicheInbetriebnahme des Ausbildungskernreak-tors AKR-2 der TU Dresden statt. Mit demNeubau des AKR-2 verfügen die Wissen-schaftler und Studenten an der TU Dresdenüber den modernsten Ausbildungskernre-aktor Deutschlands. Die neue Anlage löstden AKR-1 ab, der von Juli 1978 bis März2004 in Betrieb war. Sie wurde je zur Hälfteaus Mitteln des Bundes und des FreistaatesSachsen finanziert. Die technische Inbe-triebnahme des AKR-2 erfolgte bereits am22. März 2005 (vgl. UJ 6/2005). Mit der wis-senschaftlichen Inbetriebnahme ist gleich-zeitig der erste Bauabschnitt für daszukünftige Zentrum für Energietechnik(ZET) an der TU Dresden abgeschlossen.

UJ: Am 22. März 2005 wurde derARK-2 in Betrieb genommen. Was istseitdem geschehen?Dr. Wolfgang Hansen: Vom 22. bis 24.März 2005 fand die technische Inbetrieb-nahme statt. Neben Tests der technischenKomponenten wurde der Reaktor auch erst-mals wieder mit Kernbrennstoff beladenund es wurde im so genannten KritischenExperiment geprüft, ob eine Kettenreaktionzustande kommt und sich gefahrlos steuernlässt. Am 1. April 2005 konnten wir unsererGenehmigungsbehörde den Abschlussbe-richt über die erfolgreiche technische Inbe-triebsetzung vorlegen, die daraufhin am 7.April der Aufnahme des Normalbetriebeszustimmte. Bereits einen Tag später standendie ersten Physikstudenten zum Beginn desregulären Praktikums vor der Tür. Am 6.April erfolgte außerdem die offizielle Über-gabe der neuen Anlage vom StaatsbetriebSächsisches Immobilien- und Baumanage-ment an die TU Dresden.

Welche Programmhöhepunkte gab esbei der feierlichen Einweihung am 1. Juli2005?Der Neubau des AKR-2 war nur möglichdank der großzügigen Unterstützung durchden Freistaat Sachsen und der engagiertenArbeit der am Bau beteiligten Institutionenund Firmen. Mit ihnen gemeinsam sowiemit unseren zukünftigen Partnern begin-gen wir die wissenschaftliche Einweihung.Programmhöhepunkte waren die Be-grüßung durch den TU-Rektor ProfessorHermann Kokenge, der sich gemeinsammit Kanzler Alfred Post vehement für den

AKR-2 eingesetzt hat, sowie die Beiträge vonVertretern der Sächsischen Staatsministeri-en für Wissenschaft und Kunst sowie fürUmwelt und Landwirtschaft und der Kern-technischen Gesellschaft. Im Festvortragsprach Dr. Erwin Wehner, Vorsitzender derGeschäftsführung der RWE NUKEM GmbH,über aktuelle kerntechnische Aufgaben undAnforderungen an Absolventen.

Welche Untersuchungen aus welchenForschungsbereichen können im AKR-2durchgeführt werden?Neben der Ausbildung wird der Reaktor zurForschung genutzt. Durch seine geringeLeistung und Neutronenflussdichte sinddem allerdings physikalische Grenzen ge-setzt. Es gibt dennoch einige Spezialgebiete,wo wir den Reaktor sinnvoll einsetzen kön-nen und dies auch tun. Das ist zum Beispielin der Entwicklung von Methoden zurKernmaterialkontrolle für die Internationa-le Atomenergiebehörde IAEO oder zur expe-rimentellen Validierung von Rechencodes,die benutzt werden, um den Strahlungs-transport in Kernkraftwerken zu berechnen.

Wie wird der AKR-2 derzeit und inden nächsten Semestern genutzt?In unserem Ausbildungskernreaktor unter-suchen wir die physikalischen Prozesse der

Kernspaltungskettenreaktion und machendie Studenten damit vertraut, wie man einesolche Kettenreaktion gefahrlos steuert. DasBesondere am Dresdner Reaktor ist, dass dieStudenten ihn im Praktikum selbst steuerndürfen. Praktikumsteilnehmer sind Studen-ten der Kernenergietechnik, der Physik undbeliebige Interessenten, die im »Studiumgenerale« ab dem Wintersemester 2005/06wieder Praktika durchführen können.Außerdem können zukünftige Medizinphy-sikstudenten, die hier in Dresden an derMedizinischen Fakultät ausgebildet werden,den Reaktor nutzen. Erwähnt werden mussauch die Zusammenarbeit mit sächsischenSchulen. Gymnasiasten der 11. und 12.Klasse können bei uns ganz besondereSchulstunden verbringen. Etwa 500 Schülerlernen jedes Jahr Funktion und Wirkungs-weise eines Kernreaktors kennen und er-fahren Grundlagen über den sachgemäßenUmgang mit radioaktiver Strahlung. Dielange Tradition in der Zusammenarbeitmit den Schulen beruht unter anderemdarauf, dass auch Physiklehrer bei uns amReaktor ausgebildet werden, die dann spä-ter mit ihren Schülern zurückkommen.

Es fragte Annechristin Stein.

www.tu-dresden.de/mw/iet/KET/akr.html�

Modernster AusbildungskernreaktorDeutschlands an der TU Dresden

Dr.Wolfgang Hansen vor dem Modell des AKR-2. Foto:UJ/Eckold

»Juliana DenekampAwards« der EuropäischenGesellschaft fürStrahlentherapie verliehen

Dr. Mechthild Krause, Assistenzärztin ander Klinik und Poliklinik für Strahlenthe-rapie und Radioonkologie des Universitäts-klinikums der TU Dresden, erhielt kürzlicheinen bedeutenden Nachwuchs-For-schungspreis ihres Fachs:

Auf einem Treffen europäischer Strah-lenforscher in Wolfsberg (Schweiz) wurdesie Mitte Juni mit dem »Juliana DenekampAward« ausgezeichnet – einem Preis fürherausragende Leistungen in der Krebsfor-schung, die gleichermaßen biologische wiestrahlentherapeutische Aspekte berücksich-tigt.

Die Juroren des »Juliana DenekampAwards« der Europäischen Strahlenthera-pie-Gesellschaft (European Society forTherapeutic Radiology and Oncology –ESTRO) würdigen die Arbeit der 29-jähri-

gen Wissenschaftlerin, die mit ihren Er-kenntnissen zur molekularen Therapie vonKrebserkrankungen internationale Aner-kennung erhielt. Die Assistenzärztin konn-te nachweisen, wie molekulare Medika-mente gezielt das Wachstum von Tumorenim Kopf- und Halsbereich hemmen und siegleichzeitig empfindlicher für die Strah-lentherapie werden lassen. Die Jury sieht inden Forschungen ein großes Zukunftspo-tenzial: Die Dresdner Ärztin habe damit dieChance, auf diesem Gebiet künftig eineführende Rolle zu spielen.

Die auf dem Treffen vorgestellten Ergeb-nisse der Grundlagenforschung bilden dieBasis für die weitere klinische Forschung.Nun geht die Wissenschaftlerin daran, he-rauszufinden, für welche Patienten derkombinierte Einsatz von molekularen Me-dikamenten und Strahlentherapie geeignetist. Im Mittelpunkt stehen dabei Krebs-kranke, deren Tumore bereits so groß sind,dass sie nicht mehr operiert werden kön-nen. Auch in diesem späten Stadium gibtes dann bessere Chancen, die Krankheit zuheilen. Holger Ostermeyer

Europäischer Forschungspreisfür Strahlentherapeutin

Page 11: Dresdner UniversitätsJournal 0351 4856 6662/6663 Übernachtung ab 55 € W-LAN im Hotel verfügbar Gute Anbindung an Bus und Bahn gruppenreservierung@ibis-dresden.de ...

Vom 2. – 9. Juli findet in Sydney in Austra-lien der 20. Internationale Kongress derGeschichtswissenschaften statt. Alle fünfJahre treffen sich etwa 3000 Historiker ausaller Welt zu einer solchen großen interna-tionalen Konferenz, die letzte fand im Jahr2000 in Oslo statt. Auf ihr wird eine Art Be-standsaufnahme der aktuellen Forschungin den verschiedenen historischen Spezial-disziplinen vorgenommen. Hier entstehenoder vertiefen sich zudem die Kontaktezwischen Wissenschaftlern.

Im Zeitalter der Globalisierung werdenjene Netze geknüpft, die für internationaleForschungskooperationen und den geziel-ten Austausch von Studierenden von zu-nehmender Bedeutung sind. Professor Rei-ner Pommerin, Professur für Neuere und

Neueste Geschichte der TU Dresden, hält inSydney ein Referat im Rahmen der Inter-nationalen Kommission der Geschichte derInternationalen Beziehungen.

Es folgt noch ein weiteres Referat inMelbourne anlässlich der dortigen Tagungvon Europahistorikern aus Australien,

Neuseeland und Asien. Die Reise wird miteinem Zuschuss der DFG gefördert. DieReise erklärt, warum in den Lehrveranstal-tungen Pommerins in diesem Semester zu-sätzlich an einigen heißen Samstagen»vorgearbeitet« werden musste!

Friederike Baer

16. Jahrgang Dresdner Universitätsjournal 12/2005 Seite 11

Im Dezernat Planung, Datenverarbeitung und Controlling ist im Sachgebiet Datenverarbeitungzum nächstmöglichen Termin die Stelle eines/einer

Projektmitarbeiters/-in (BAT-O)

in einem Projekt zur internet-basierten Bewerberdatenerfassung für die Dauer von 2 Jahren zu besetzen.Aufgaben: Innerhalb des Projektes müssen Nutzeranforderungen mit dem Systemhersteller koordiniert werden. Dar-über hinaus sind eigene Programmierarbeiten im Datenbank-Umfeld sowie die Gestaltung und Anpassung von Web-Seiten erforderlich. Erwartet wird zum Projektabschluss eine Dokumentation der Anforderungen für einen langfristi-gen Projektbetrieb.Voraussetzungen: FHS-Abschluss in einschlägiger Richtung bzw. gleichwertige Kenntnisse und Fähigkeiten in Ver-bindung mit einschlägigen Berufserfahrungen im IT-Bereich; sehr gute Kenntnisse zu Datenbanken und Web-Techno-logien; Programmiererfahrungen; Teamfähigkeit.

Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter werden bei gleicher Eignungbevorzugt berücksichtigt.Ihre Bewerbung richten Sie bitte mit den üblichen Unterlagen und frankiertem Rückumschlag bis zum 19.07.2005an: TU Dresden, Dezernat Planung, Datenverarbeitung und Controlling, Herrn Dr. Klaus Ram-melt, 01062 Dresden. Tel.: 0351 463-36066, e-Mail: [email protected]

Am Institut für Halbleiter- und Mikrosystemtechnik ist ab 9/2005 die Stelle eines/einer

wiss. Mitarbeiters/-in (BAT-O IIa)

zu besetzen. Aufgaben: Leitung eines Chemielabors und Ansprechpartner/in für sämtliche nasschem. Prozesse und Technologi-en, die in der Fertigung mikroelektronischer Bauelemente und -gruppen üblich sind (z.B. das Chemisch MechanischePolieren (CMP) von Oberflächen, die elektrochemische Abscheidung von Metallen und Legierungen (ECD) und dasNassätzen von dünnen Schichten und Oberflächen ); Aufgaben in Lehre und Forschung; eigene wiss. Beiträge in dementsprechenden Arbeitsgebiet; Zusammenarbeit mit Industrie- und Universitätspartnern; Erarbeitung von wiss. For-schungsprojekten und deren erfolgreiches Management. Voraussetzungen: sehr guter bzw. guter wiss HSA (Dipl.-Chem.); fachlich kompetenter Wissenschaftler, der eine an-wendungsorientierte und interdisziplinäre Forschungsarbeit bevorzugt; Leitungsverantwortung. Eine abgeschlossenePromotion ist erwünscht .

Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter werden bei gleicher Eignungbevorzugt berücksichtigt. Ihre Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte mit den üblichen Unterlagen und frankiertem Rückumschlag bis zum21.07.2005 an: TU Dresden Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik, Professur fürHalbleitertechnik, Herrn Prof. Dr. rer. nat. J. W. Bartha, 01062 Dresden.

Am Institut für Lebensmittel- und Bioverfahrenstechnik ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelleeines/einer

Technischen Assistenten/-in - Chemische u. biologische Laboratorien

befristet bis 30.06.2007 zu besetzen. Die Vergütung erfolgt in Abhängigkeit von den persönlichen fachlichen Vorausset-zungen nach BAT-O.Aufgaben: Unterstützung im Rahmen eines Forschungsprojektes bei der Durchführung und Auswertung von Experi-menten zur Biosensorentwicklung im Labor und im Feldversuch, insb. Aufbau von Versuchsanordnungen, Durch-führung von Versuchen und Dokumentation der Ergebnisse. Voraussetzungen: abgeschlossene Berufsausbildung als Techn. Assistent/in oder Laborantin,Biotechnologische/biochemische Ausrichtung; gute EDV-Kenntnisse (EXEL, WORD); Kooperationsbereitschaft inner-halb des Teams und mit anderen Arbeitsgruppen; selbständiges Arbeiten einschließlich der Initiierung eigener Lö-sungsvorschläge; Bereitschaft, sich in die vielseitigen Aufgabenstellungen eines modernen Forschungslabors einzuar-beiten; Kenntnisse und Vertrautheit im Umgang mit moderner Analysentechnik, wie HPLC, GC und Spektroskopie; guteKenntnisse im Umgang mit Mikroorganismen und deren Kultivierung (Fermentation).

Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter werden bei gleicher Eignungbevorzugt berücksichtigt. Ihre Bewerbung richten sie bitte mit den üblichen Unterlagen und frankiertem Rückumschlag bis zum 19.07.2005an: TU Dresden, Fakultät Maschinenwesen, Institut für Lebensmittel- und Bioverfahrenstechnik,Herrn Prof. Dr. rer. nat. habil. Th. Bley, 01062 Dresden.

Am Institut für Verkehrsplanung und Straßenverkehr ist an der Professur für Straßenverkehrs-technik zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle eines/einer

wiss. Mitarbeiters/-in (BAT-O IIa)

mit 50% der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit, befristet auf 2 Jahre, zu besetzen. Die Beschäftigungsdauer rich-tet sich nach dem HRG i.d.j.g.F.Aufgaben: Mitarbeit an aktuellen Forschungsprojekten; selbständige Durchführung wiss. Untersuchungen nach An-leitung.Voraussetzungen: wiss. HSA als Bauingenieur, Vertiefungsrichtung Verkehrsplanung oder Verkehrsingenieurwesenbzw. Verkehrsingenieur der Studienrichtung Verkehrsplanung und Verkehrstechnik; Kenntnis wiss. Methoden zu Unter-suchungen der Verkehrssicherheit und des Verkehrsablaufs; Fähigkeit zur Vermittlung wiss. Erkenntnisse in Wort undSchrift sowie zur verständlichen Präsentation; selbständiges Arbeiten; Flexibilität und Teamfähigkeit; gute Englisch-kenntnisse in Wort und Schrift. Von Vorteil sind Erfahrungen mit Unfalluntersuchungen sowie mit der Planung vonLichtsignalanlagen im Rahmen einer Studienarbeit oder eines Praktikums.

Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter werden bei gleicher Eignungbevorzugt berücksichtigt. Ausdrücklich erwünscht ist die Bewerbung von Berufsanfängern.Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte mit den üblichen Unterlagen bis zum 19.07.2005 an: TU Dresden,Fakultät Verkehrswissenschaften “Friedrich List”, Institut für Verkehrsplanung und Straßenver-kehr, Professur für Straßenverkehrstechnik, Herrn Prof. Dr.-Ing. Reinhold Maier, 01062 Dres-den. Für Rückfragen steht Ihnen Herr Dipl.-Ing. Hagen Schüller (Tel. 0351 463-36661) zur Verfügung.

An der Fachrichtung Forstwissenschaften ist am Institut für Waldwachstum und Forstliche Informa-tik zum nächstmöglichen Zeitpunkt die

Professur (W2) für Forstliche Biometrie und Forstliche Systemanalyse

zu besetzen. Die Professur übernimmt an der Fachrichtung und in der Fakultät vielfältige Querschnittsfunktionen so-wohl in der Forschung als auch in der Lehre. Im Rahmen einer betont interdisziplinär ausgerichteten Forschung sollenmethodische Beiträge zur forstlichen Biometrie, zu statistischen Fragen der Waldinventur, zur Analyse und Modellie-rung komplexer forstlicher Systeme, zur forstlichen Informatik und Entwicklung forstlicher Informationssysteme so-wie zur angewandten Geostatistik und Regionalisierung einen hohen Stellenwert erhalten. Weitere Aufgaben bestehenin der statistischen Beratung und Betreuung von natur- als auch gesellschaftswissenschaftlich ausgerichteten Projek-ten, wobei eine ausgeprägte Bereitschaft zur interdisziplinären Kooperation erwartet wird. Im Rahmen der implemen-tierten Bachelor- und Masterstudiengänge ist aufgrund der internationalen Ausrichtung des Studienangebotes ein Teilder Lehrveranstaltungen in englischer Sprache abzuhalten. Gleichzeitig obliegt dem/r Stelleninhaber/in die fachlicheLeitung der Rechenstation in Tharandt.Der/Die Bewerber/in muss die Einstellungsvoraussetzungen gemäß § 40 Sächsisches Hochschulgesetz vom 11. Juni1999 erfüllen. Dazu gehört die Habilitation oder der Nachweis einer gleichwertigen wiss. Leistung. Die Fakultät legt be-sonderen Wert auf eine überdurchschnittliche pädagogische Eignung, die durch Evaluierungsergebnisse belegt werdensoll. Internationale Erfahrungen sind anhand von erfolgreichen Forschungskooperationen nachzuweisen.

Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter werden bei gleicher Eignungbevorzugt berücksichtigt.Ihre Bewerbung senden Sie bitte mit Lichtbild, tabellarischem Lebenslauf, Darstellung des wiss. Werdegangs, Publikati-onsverzeichnis, Kopien der fünf wichtigsten Veröffentlichungen, Verzeichnis der Lehrtätigkeit und beglaubigten Kopienvon Zeugnissen und Urkunden sowie einem ergänzenden Schreiben, in dem Sie Ihre Motivation zur Bewerbung erläu-tern, bis zum 25.07.2005 an: TU Dresden, Dekan der Fakultät Forst-, Geo- und Hydrowissenschaf-ten, Herrn Prof. Dr. P. Werner, 01062 Dresden.

The Faculty of Forest, Geo and Hydro Sciences is seeking for a

Head

of its Centre for International Postgraduate Studies of Environmental Management (CIPSEM), probably from No-vember 1, 2005. CIPSEM conducts international postgraduate programmes on environmental management,mainly targeted at staff of public administrations from developing and emerging countries responsible for environ-mental protection, planning, management and economic development. The programmes are conducted in English.For detailed information on CIPSEM and the training programmes please refer to www.tu-dresden.de/cipsemThe applicant is required to draft, implement and coordinate the training programmes, to provide supervision and gui-dance to CIPSEM staff, to prepare annual reports on the activities of CIPSEM, to maintain effective liaison and coopera-tion with the Curriculum Committee and other supporting institutions, and to supervise the annual invitation, applica-tion and selection procedure. The candidate should also contribute to the training course by teaching in his specificdiscipline.The applicant should have a PhD in a related scientific field, professional experience in the design, planning and orga-nizing of international training courses, particularly for developing countries, the ability to work in an internationalenvironment, and excellent knowledge of English and German. Applications from disabled candidates will be givenpreference if their suitability is equal to a non-disabled person. Applications from female candidates are strongly encou-raged.This is a two years position of a continuing nature. Payment will be according to the German salary scales for the publicservice based on Ib BAT-O. For additional information regarding responsibilities, profile and conditions of employmentplease contact Prof. Dr. habil. Franz Makeschin ([email protected]).

Applications, including a detailed CV should be sent not later that July 23th, 2005 directly to: TU Dresden, Fakultät Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften, Herrn Prof. Dr. habil. Franz Makeschin, 01062Dresden, Germany.Candidates may, if they wish, arrange to have three letters of recommendation sent directly to the above address.

Fakultät Forst-,Geo- und Hydrowissenschaften

Fakultät Verkehrswissenschaften »Friedrich List«

Fakultät Maschinenwesen

Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik

Zentrale Universitätsverwaltung

Technische Universität Dresden

Sonderveranstaltungenzum Abschluss derAusstellung

Prismenartige Vorsprünge, dynamischeskulpturale Formen, intensive Farbigkeitund Kristallmotive sind charakteristischeMerkmale der expressionistischen Archi-tektur. Bauwerke aus dieser Architekturepo-che der 1920er finden sich auch in Dres-den in vielfältiger Form. Noch bis 10. Juli2005 findet im ehemaligen Transformato-rengebäude des Heizkraftwerks Mitte amWettiner Platz in Dresden die Ausstellung»Expressionistische Architektur in Dres-den« statt. Das Ausstellungsprojekt wurdedurch die Professuren für Baugeschichte,Grundlagen des Entwerfens und Gestal-tungslehre der Fakultät Architektur der TUDresden realisiert.

Den Besucher erwarten rund 100 Fotosund Abbildungen von expressionistischen

Bauwerken in Dresden. Dazu geben Archiv-aufnahmen von bereits zerstörten und Ent-wurfszeichnungen von geplanten, aber nierealisierten Gebäuden eine Vorstellung derBandbreite des Expressionismus in Dres-den.

Im Rahmen der Ausstellung findet am8. Juli 2005, 18 Uhr ein Architekturrund-gang zum Stadthaus an der Theaterstraßeund zum Gebäude des ehemaligen Öffent-lichen Arbeitsnachweises, heute Sitz desTheaters »Wechselbad« auf der Materni-straße 14, statt. Treffpunkt ist das Heiz-kraftwerk Mitte. Dieses kann außerdem am9. und 10. Juli 2005 besichtigt werden.

Annechristin Stein

Tanja SchefflerTel. 0351 463-32924,

E-Mail: [email protected]/ibad/Baugeschichte/express/index.htm

Auf der Spur desExpressionismus in Dresden

Das Stadthaus auf der Theaterstraße 11–13 wurde 1922–23 in der Hochphase expres-sionistischer Architektur von Ludwig Wirth geplant und gebaut. Foto:Günter Schröder

Am 10. Juni 2005 verlieh der Dekan der Fakultät Architek-tur, Professor Thomas Will, zum zweiten Mal den Architek-turpreis der TU Dresden. Ausgezeichnet wurden hervorra-gende Studien- und Diplomarbeiten, die während derletzten zwei Semester in den Bereichen Architektur, Städte-bau und Landschaftsarchitektur der Fakultät Architektur

entstanden sind. Einer der fünf Preisträger ist Thomas Fel-der mit seinem Entwurf »Sporthalle im Ostragehege« (Fo-to). Ausgelobt wurde der Preis von der Fakultät Architekturder Technischen Universität Dresden in Zusammenarbeitmit dem Bund Deutscher Baumeister Dresden.

Foto: Felder

Architekturpreis der TU Dresden verliehen

Geschichtler treffen sich in »Downunder«

Page 12: Dresdner UniversitätsJournal 0351 4856 6662/6663 Übernachtung ab 55 € W-LAN im Hotel verfügbar Gute Anbindung an Bus und Bahn gruppenreservierung@ibis-dresden.de ...

16. Jahrgang Dresdner Universitätsjournal 12/2005 Seite 12

Die TU Dresden mit einemeigenen Festwagen und viele Studenten waren alsMitwirkende am Umzugbeim Elbhangfest beteiligt

Studenten und Mitarbeiter der TU Dresdenließen es sich nicht nehmen und nahmenam Elbhangfest 2005 teil.

Auf einem Wagen der TU Dresden wur-den schauspielerisch Szenen aus der Tätig-keit Barkhausens als »Vater der japani-schen Nachrichtentechnik« nachgestellt(Leitung: Walter Henckel). Des Weiterenwaren ausländische Studenten auf demUNESCO-Wagen beteiligt und auch der sogenannte »August-der-Starke«-Wagen fuhrnicht ohne TU-Unterstützung durch diefeiernde Menschenmenge: Markus Rimme-le vom Akademischen Auslandsamt verkör-perte den George Bähr.

Für die TU Dresden war die diesjährigeFestteilnahme eine Premiere. M. B.

TU Dresden machte Theater an der ElbeStepp, Boogieund Kunst

9. Juli:Volles Programm zurMuseumssommernachtin der ALTANA-Galerie

Passend zur gegenwärtigen Ausstellung»Max Beckmann – 134 graphische Mei-sterwerke« bietet die TU Dresden zur Mu-seumssommernacht am 9. Juli in der AL-TANA-Galerie der UniversitätssammlungenKunst + Technik im Görges-Bau einkünstlerisches Rahmenprogramm mit Mu-sik und Tanz der 20er und 30er Jahre, denwichtigsten Schaffensjahren des Künstlers.

Das Stepptanz-Ensemble »Heartstep-makers« der TU Dresden erzählt 22.30Uhr und 24 Uhr in seiner Show die Ge-schichte der Tänzerin Nanette, die in die-ser Zeit ihren Weg zur großen Bühnesucht. Der technische Fortschritt ist hierrasant, gesellschaftliche Tabus werden ge-brochen und in Mode, Kunst und Archi-tektur wird etwas völlig Neues ausprobiert.Begeistert wird der neue Modetanz Charle-ston aufgenommen und die Jazz-Musikerlebt ihren Höhepunkt. Diese Stadt wirdEnde der 40er Jahre die letzte Heimat fürMax Beckmann.

Außerdem tritt 21 Uhr und 23 UhrSachsens renommiertestes Boogie-Duo, 2Hot, auf. R.T./M.B

»Eiszeit« auf demSommerfest

13. Juli: Ein Event derSaxonia Systems AG an derFakultät Informatik

Am 13. Juli findet an der Fakultät Informa-tik der Technischen Universität Dresdenein Sommerfest statt, das von der SaxoniaSystems AG gesponsert wird. Eingeladensind vorwiegend Studierende der Informa-tik, Wirtschaftsinformatik, Informations-und Elektrotechnik und aus dem BereichMaschinenwesen, aber auch alle, die anInformatik interessiert sind. Mit dieser Ver-anstaltung stellt sich die Saxonia SystemsAG den Studierenden auf eine »sommerli-che Art« vor. Eine gute Idee, die vorle-sungsfreie Zeit – in der sich noch so man-cher mit Prüfungen und ähnlichemherumschlägt – einzuläuten.

Bevor es zur Party kommt, wird sich Sa-xonia kurz mit einem Vortrag zum Thema»Software-Entwicklung: Ameisen, Fabrikenund Handwerker« präsentieren. Dieserwird voraussichtlich ab 15.30 Uhr im Hör-saal 172 in der Hans-Grundig-Str. 25 (Fa-kultät Informatik) stattfinden.

Gegen 18 Uhr wird das abendlicheHighlight durch Frau Klein (Vorstand derSaxonia Systems AG) und Professor Schill(Dekan der Fakultät Informatik) auf demHof der Fakultät eröffnet. Danach gibt esauf der Bühne Musik von und mit »Eis-zeitklub«, »Freiberger Freibier« sowieLeckeres vom Grill.

Ein Event, das alles beinhaltet – Gutesfür Kopf und Bauch sowie eine Eiszeit imSommer! C.Wagner

TUD und Leipzigerfolgreich

Schwimmmeisterschaftenim Freiwasser in Dorfhain

Am 24. Juni 2005 fanden erstmalig sächsi-sche Hochschulmeisterschaften im Frei-wasser statt. Austragungsort war das wun-derschön am Tharandter Wald gelegeneFreizeitbad Dorfhain. Bei idealen Luft- undWassertemperaturen kämpften Studentin-nen und Studenten aus sechs Hochschulenum die begehrten Medaillen. Da die Kurz-strecken im Vordergrund standen, war be-sonders Schnelligkeit im Wasser gefordert.Die Uni Leipzig und die TU Dresden warenmit jeweils fünf Siegerplätzen die erfolg-reichsten Teilnehmer. G. S.

Elbhangfest 2005:Auf dem Umzugswagen der TU Dresden feierte der Alt-Rektor Pro-fessor Achim Mehlhorn (Mitte) als echter »Elbhangler« vehement mit.

Vorbereitung auf den Auftritt: Markus Rimmele (Bildmitte) vom Akademischen Aus-landsamt der TU Dresden als George Bähr,umgeben von japanischen Studentinnen.

Das Team des Festwagens der TU Dresden mit den japanischen StudentInnen sowie»Barkhausen« im Hintergrund. Fotos (3): Leiberg / (1):Archiv Rimmele

»Barkhausen« (Frank Woittennek) er-klärt die Elektronenröhre.

Universitätssportzentrumbietet Surfkursefür Studenten

Es ist der perfekte Sommertag: die Sonnescheint, der Himmel ist blau, das kühleWasser im Stausee Cossebaude lädt zumBaden ein. Weit auf dem See kreuzen sechsSurfer über das Wasser: »Nur der Windfehlt heute, letzte Woche war er besser«, soDipl.-Sportlehrer Eberhard Irmer, der dieVersuche der Surfanfänger vom Ufer ausbetrachtet.

Hier am Stausee Cossebaude ist dasWassersportzentrum der TU Dresden schonseit Mitte der 80er Jahre zu Hause. Der Seebietet in Sachsen, dem windstärksten Bin-nenland Deutschlands, optimale Bedin-gungen für Surfanfänger und -fortge-schrittene und ist dabei relativ nah zur TUDresden gelegen. Die Materialien wurdenfrüher in alten Bauten der DDR-Zeit amStausee verstaut, bis diese im Sommer2002 durch das Hochwasser zerstört wur-den. Am 13. Mai 2004 wurde das neue Ge-bäude zur Unterbringung der Materialienals erster Sportstättenneubau an der TUDresden seit der Wende feierlich einge-weiht.

Im Angebot des Wassersportzentrumssind die stark nachgefragten Anfängerkur-se Surfen. »Pro Semester gibt es zwei Kurseüber jeweils vier Trainingseinheiten fürinsgesamt zwölf Studenten«, so EberhardIrmer. Hier erlernen die Surfneulinge denUmgang mit den Materialien zu Land undauf dem Wasser, Verhalten in Notsituation,Naturschutzbestimmungen und den Um-gang mit der Natur und natürlich Grund-

kenntnisse beim Surfen. Als Abschlusskann jeder Teilnehmer den GrundscheinSurfen ablegen, der dann europaweit aner-kannt ist. Dabei liegt die Erfolgsquote nachAngaben des Surflehrers bei 100 Prozent.

Nach dem Anfängerkurs können Surferim Freien Surfen ihre Grundkenntnisse er-weitern. Von Montag bis Samstag stehendie Sportmaterialien des Wassersportzent-

rums noch bis Mitte August 2005 zur Ver-fügung. »In dieser Saison haben sich 25Studenten dazu angemeldet, Kapazität wä-re durchaus für noch mal so viele«, soEberhard Irmer. Anfängerkurse oder FreiesSurfen kosten 40 Euro pro Semester inklu-sive Eintritt in das Stauseebad Cossebaude.

Surfen ist dabei keineswegs ein reinerMännersport. Unter den surfbegeisterten

Studierenden sind zirka ein Drittel Frau-en.Wer mit seinem Surfbrett dann noch dieweite Welt entdecken will, dem bietet derReiseveranstalter Universal Sport Tours dieGelegenheit für kostengünstige Wasser-sporterlebnisse in ganz Europa.

Der nicht kommerziell arbeitende Ver-anstalter verfügt über europaweite Kontak-te und organisiert seit 1997 Segeltörns, Ki-te-Surf-Kurse und Surfreisen auf Rügen, inItalien und Griechenland. Das Angebot giltdabei auch für ehemalige Studenten undandere Wassersportbegeisterte. »Bei denReisen gilt das Motto: Die erlernten Kennt-nisse anwenden, weitermachen und nochbesser werden«, so Gerald Gebbensleben,der mit Eberhard Irmer die Reisen organi-siert.

Neben Surfen können Studenten beiSportlehrer Hartmut Keim im Stauseeauch Kanupolo betreiben oder beim Eski-motieren eine perfekte Kenterrolle erler-nen.

Inzwischen sitzen die sechs Surfer amSportgebäude, genießen die Sonne undtauschen sich über ihre Surferfahrungenaus. »Bei starken Wind merke ich manch-mal noch, dass mir die Kraft in den Armenfehlt. Aber mit der richtigen Technik undviel Übung wird das noch«, so Alice Gabri-el, Studentin der Physik an der TU Dres-den. Und dazu wird sie bei dem Angebotdes Wassersportzentrums auch im nächs-ten Jahr genug Gelegenheit finden.

Annechristin Stein

Surfen beim USZ: http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/zentrale_

einrichtungen/usz.htmlUniversal Sport Tours: www.ust-dd.de

Sommer, Sonne,Wasser – Surfen!

Wind,Wasser, Sonne – ideale Bedingungen für das optimale Surfvergnügen werden imWassersportzentrum der TU Dresden geboten. Quelle: Irmer