DSM€¦ · stimmte Gruppe von Menschen nicht schuld an einer demokratischen Krise sein kann....

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aktuelle Informationen der Schulgemeinschaft Nr. 77 (Februar) | 2019 DSM 16.02. 9. Methodentag der DSM 10:00 Uhr Aula 21.02. Generalprobe „Kinder musizieren 2019“ 14:05 Uhr – 17:10 Uhr Aula 22.02. Wettbewerb „Kinder musizieren 2019“ 08:00 Uhr – 13:35 Uhr Aula 22.02. 58. Mathematik-Oympiade (Landesrunde) 25.02. Treff der Grundschule 08:00 Uhr Aula 25.02. 58. Mathematik-Oympiade (Landesrunde) 01.03. Gala-Konzert der Preis- träger von Jumu und Kimu 19:00 Uhr Aula 02.03. Winterball (Klassen 9 – 12) 19:00 Uhr Aula 02.03. KiGa-Fußballspiel (DSM mit Schule 2005) 04.03. Fasching im Hort 06.03. Maslenitza-Feier KiGa – Pr. Wernadskovo und GS Aktuelle Termine Außerirdische erobern Deutsche Botschaft Die Internationale Raumstation ISS umkreist in 400 Kilometern Höhe seit 1998 die Erde. Sie ist seit dem 2. November 2000 dauerhaft von Astronauten bewohnt und wird von vielen Ländern finanziert. Die turnusmäßig wechselnden Besatzungen sind international zusammengesetzt. Am 20. Dezember 2018 landeten Dr. Serena Aunon-Chancellor (USA), Sergei Prokopjew (Russland) und Dr. Alexander Gerst (Deutschland) mit einer Sojuskapsel wieder sicher auf der Erde. ZU EHREN DER ASTRONAUTEN FAND AM MITTWOCH, DEN 13. FEBRUAR IN DER DEUT- SCHEN BOTSCHAFT EINE WILLKOMMENSFEIER STATT. Die Raumstation ist ein Beispiel für eine perfekte internationale Zusammenarbeit bei Forschung und Wis- senschaft, die trotz aller politischen Unterschiede der beteiligten Länder möglich ist. Dies ist eine der zentralen Aussagen des feierlichen Empfangs in der Deutschen Botschaft, an welchem über 200 geladene Gäste, darunter auch ca. 30 Lehrer und Schüler der DSM teilnahmen. Gespannt verfolgten die Gäste die Antworten und Statements der drei „Außerirdischen“ – sie waren ja tatsächlich 197 Tage außerhalb der Erdatmosphäre – als diese von ihren Eindrücken und Erleb- nissen berichteten. Karl-Heinz Schneider Da Raumfahrt und Astronomie in der vergangenen Woche zentrale Themen an der DSM darstellten, berichten wir in einer Sonderausgabe mehr darüber.

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a k t u e l l e I n f o r m a t i o n e n d e r S c h u l g e m e i n s c h a f tNr. 77 (Februar) | 2019

DSM

16.02.9. Methodentag der DSM10:00 Uhr Aula

21.02. Generalprobe „Kinder musizieren 2019“14:05 Uhr – 17:10 Uhr Aula

22.02.Wettbewerb „Kinder musizieren 2019“08:00 Uhr – 13:35 Uhr Aula

22.02.58. Mathematik-Oympiade (Landesrunde)

25.02. Treff der Grundschule08:00 Uhr Aula

25.02.58. Mathematik-Oympiade (Landesrunde)

01.03.Gala-Konzert der Preis-träger von Jumu und Kimu19:00 Uhr Aula

02.03.Winterball (Klassen 9 – 12)19:00 Uhr Aula

02.03.KiGa-Fußballspiel (DSM mit Schule 2005)

04.03.Fasching im Hort

06.03.Maslenitza-FeierKiGa – Pr. Wernadskovo und GS

Aktuelle Termine

Außerirdische

erobern

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Die Internationale Raumstation ISS umkreist in 400 Kilometern Höhe seit 1998 die Erde. Sie ist seit dem 2. November 2000 dauerhaft von Astronauten bewohnt und wird von vielen Ländern finanziert.Die turnusmäßig wechselnden Besatzungen sind international zusammengesetzt.

Am 20. Dezember 2018 landeten Dr. Serena Aunon-Chancellor (USA), Sergei Prokopjew (Russland) und Dr. Alexander Gerst (Deutschland) mit einer Sojuskapsel wieder sicher auf der Erde.

ZU EhrEn DEr AStronAUtEn FAnD AM MittWoch, DEn 13. FEbrUAr in DEr DEUt-SchEn botSchAFt EinE WillKoMMEnSFEiEr StAtt.

Die Raumstation ist ein Beispiel für eine perfekte internationale Zusammenarbeit bei Forschung und Wis-senschaft, die trotz aller politischen Unterschiede der beteiligten Länder möglich ist.Dies ist eine der zentralen Aussagen des feierlichen Empfangs in der Deutschen Botschaft, an welchem über 200 geladene Gäste, darunter auch ca. 30 Lehrer und Schüler der DSM teilnahmen.

Gespannt verfolgten die Gäste die Antworten und Statements der drei „Außerirdischen“ – sie waren ja tatsächlich 197 Tage außerhalb der Erdatmosphäre – als diese von ihren Eindrücken und Erleb-nissen berichteten.

Karl-Heinz SchneiderDa Raumfahrt und Astronomie in der vergangenen Woche zentrale Themen an der DSM darstellten, berichten wir in einer Sonderausgabe mehr darüber.

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Nr. 77 | 16.02.2019

Lieber Herr Mayer, liebe Andrea,

ich wollte mich im Namen vieler Eltern bei Ihnen und dem ganzen Team im Hintergrund für den tollen gestrigen Abend bedanken. Es war sehr schön organisiert und ganz tolles romantisches Ambiente geschaffen und und die Kinder waren sehr gut betreut. Sie wollten nicht nach Hause gehen. Meryem Bloch und co.

Valentinstagsdinner an der DSM

Am Valentinstag haben Schüler des Russischkurses der Klassen 7 Herzen gebastelt. Wem die Herzen nach der Aufnahme des Fotos geschenkt wurden soll ein Geheimnis bleiben.

Von Herzen

06.03. FrauentagSchule, hort und KiGa geschlossen.

11.03. – 13.03.Wirtschaftsprojekt Klassenstufe 9

11.03. – 15.03.Zirkusprojekt (Hort)

13.03.Ausflug MaslenitzaKlassen 1 und 2

Fortsetzung von Seite 1 V A l E N T i N S T A G

V A l E N T i N S T A G

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Nr. 77 | 16.02.2019

lisa Schlegel aus der 9a analysierte dazu wie ein junger Historiker: „Der Gedanke eines Rettungsankers könnte ein Grund für den immensen Anstieg der Wahlstimmen bei der NSDAP gewesen sein. So versprach die Partei viele Angebote, die besonders Arbeitslosen als Ausweg aus ihrem Elend schienen. Man sollte beachten, dass zu dieser Zeit viele Menschen nicht verstanden, weshalb es zur Weltwirtschaftskrise kam und die Wei-marer Republik generell von vielen nicht getragen wurde. Infolgedessen haben viele Bürger den Schuldigen, den die NSDAP als solchen bezeich-nete, anerkannt, nämlich die Demokratie.

Als Vergleich könnte man Robert Habecks These zum Thema Finanzkrise 2008 nehmen. Diese lautet, dass während der Bankenkrise viele Deut-sche unzufrieden wurden und die Politik überfordert war. Infolgedessen wurde rechten Parteien immer mehr vertraut, weil diese Veränderungen versprachen. Weil den meisten Deutschen Wirtschaft und Finanzmärkte jedoch zu abstrakt sind, glaubten sie rechten Parteien, die Migranten als Schuldige für die allgemeine Lage darstellten.

Dieser These Robert Habecks kann ich nur teilweise zustimmen. Denn obwohl sich viele Menschen populistischen Parteien zugewandt haben, gibt und gab es dennoch immer Menschen, die verstehen, dass eine be-stimmte Gruppe von Menschen nicht schuld an einer demokratischen Krise sein kann. Genauso lag auch bei der Weltwirtschaftskrise 1929 auch nicht die ganze Schuld beim Staat. Dennoch kann ich nicht ver-stehen, warum Habeck meinte, dass sich viele Menschen populistischen Parteien zuwenden, da diese Sicherheit versprechen. Vergleichen könnte man die Situation auch ganz aktuell mit dem Geschehen in Venezuela, wo die Wirtschaft vor ein paar Jahren in sich zusammengefallen ist und die Bürger nun den Staat dafür verantwortlich machen.“

Die Historiker von Morgen über Gott und die Welt-WirtschaftskriseVermutlich haben die meisten erwachsenen Leser den Ge-schichtsunterricht noch als eine schier endlose Ansammlung von Daten in Erinnerung und obwohl man ohne einige Jahres-zahlen auch heute noch nicht auskommt, liegt der Fokus doch eher auf der Fähigkeit des vernetzenden Denkens. Was bedeu-tete das für die Geschichtsstunden der neunten Klassen in den letzten Wochen?

Nachdem sie sich über die Weltwirtschaftskrise in der letzten Phase der Weimarer Republik informiert hatten, sollte ein Be-zug zur Gegenwart hergestellt werden. Dazu sahen sie einen Ausschnitt aus der philosophischen Diskussionssendung von Richard David Precht im ZDF. In der anspruchsvollen Folge zum Thema „Frisst der Kapitalismus die Demokratie?“ diskutierte der renommierte Philosoph mit dem Vorsitzenden der Grünen, Ro-bert Habeck.

Dieser stellte die spannende These auf, dass viele Deutsche von der Demokratie derzeit so enttäuscht seien, weil die Poli-tik nicht nur mit der Flüchtlingsfrage hadert, sondern weil sie schon viel früher, nämlich nach der Bankenkrise 2008, das Ver-trauen in die Politiker verloren hatten. Überprüft und verglichen werden sollte diese These mit einer Wählerstatistik aus den letzten Jahren der Weimarer Republik, bzw. dem Börsencrash von 1929, die eine deutliche Abwendung von den Volksparteien und Hinwendung zu radikalen Parteien wie NSDAP und KPD erkennen ließen.

Quelle (Bilder und Hintergrundwissen):

• Lendzian, Hans-Jürgen (Hrsg.): Zeiten und Menschen 3, Schoeningh, Braun-schweig 2009

• https://www.zdf.de/gesellschaft/precht•https://www.welt.de/politik/article3614152/Die-Weltwirtschaftskrise-vor-

80-Jahren.html

Philosophie im Fernsehen: PRECHT

Berlin im Chaos der Weltwirtschaftskrise

G E S E l l S c H A f T S W i S S E N S c H A f T E N

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Nr. 77 | 16.02.2019

Anne franks „Schwestern“Deutsch, Geschichte, Religion, Ethik, Kunst und Musik – hätte es für diesen Tag einen Stundenplan gegeben, so wären dies die Fä-cher gewesen, die unterrichtet wurden. Als Abschlussveranstaltung des Anne-Frank-Projekts besuchten die Deutschlehrerinnen mit den Schülerinnen und Schülern der 7. Klassen das in einer ehemaligen Busgarage untergebrachte Jüdische Museum. Nach einem Schnell-durchlauf zur jüdischen Geschichte, die wir mit (fast) allen unseren Sinnen erleben konnten, wurden den Schülerinnen und Schülern verschiedene Alltagsrituale anschaulich näher gebracht. Dass nicht nur Anne Frank Aufzeichnungen geführt hat, zeigt die aktuelle Son-derausstellung zu weiteren Tagebüchern des Holocausts, die noch bis 31.03.2019 besucht werden kann.

frau Niederl-Garber, frau Schädlich, frau Beiküfner

Exkursion in das Jüdische MuseumAm 8. Februar fuhren die Klassen 7a und 7b in das Jüdische Museum von Moskau. Der Ausflug dauerte den ganzen Schultag. Angekom-men am Museum wurden die Klassen in zwei Gruppen eingeteilt, eine hatte einen russisch- und die andere einen englischsprachigen Füh-rer bzw. Führerin. Eingeleitet wurde die Exkursion mit einem 4D-Film über die Geschichte der Juden. Danach lernte man an interaktiven Stationen zum Beispiel die einzelnen jüdischen Rituale vor dem Es-sen kennen. In der Ausstellung konnte man auch einen waschechten Panzer sehen. Eines der Highlights war, dass die Schüler Kerzen für die Verstorbenen anzünden durften. Nach dieser wunderbaren Ex-kursion durch den allgemeinen Teil des Museums besuchten wir die Sonderausstellung über jüdische Tagebuchautorinnen, wozu auch das Tagebuch der Anne Frank gehört, das wir in den letzten Wochen aus-führlich bearbeitet haben. Man erfuhr über das Leben von einzelnen Juden im Zweiten Weltkrieg. Wir fanden das Museum im Großen und Ganzen sehr interessant, doch nach unserer persönlichen Meinung fanden wir den interaktiven Teil der Exkursion viel spannender. Des-halb würden wir das Museum auch weiterempfehlen.

Kilian Schubert, Mark Stollenwerk, Klasse 7a

D E u T S c H u N T E R R i c H T

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Nr. 77 | 16.02.2019

Die Erstverfilmung kam unerwartet und baut das Vorurteil ab, einen so unge-wöhnlichen und heiklen Stoff verfilmen zu können. Die Filmemacher halten sich in ihrer Darstellung ziemlich genau an den Verlauf des Tagebuchs der Anne Frank. Nach dem Umzug der Familie Frank nach Amsterdam und der Beset-zung der Niederlande durch die Nazis war die jüdische Familie gezwungen, ein Versteck zu suchen und fand im Hinterhaus der Firma „Gies & Co.“ Un-terschlupf. Dort versteckten sie sich mit einer befreundeten Familie und einem Zahnarzt mehr als zwei Jahre lang. In dieser Zeit schrieb die jüngere Tochter Anne fast täglich Tagebuch und hinter-ließ uns somit ein kostbares Dokument der Geschehnisse und Lebensbedingun-gen im Hinterhaus.

Der Regisseur Hans Steinbichler verfilmte Annes Geschichte bis auf einige Stellen fortlaufend. Wir hätten uns jedoch eine längere Darstellung der Zeit vor 1942 ge-wünscht, als die Familie Frank noch ein unbehelligtes Leben führte.

Man kann die Stimmung im Versteck gut nachvollziehen.

Der Szenenwechsel wird geschickt ein-gesetzt, um Spannung aufzubauen, zum Beispiel als Anne die Treppe hinunterfällt und ein Arbeiter im Maschinenraum un-ter dem Versteck aufhorcht und misstrau-isch wird.

Die verwendeten Farben und Requisi-ten sind dem Handlungsverlauf gut an-gepasst. So entwickelt sich das anfangs düstere und vermoderte Versteck zu einer immer gemütlicheren Wohnstätte, in der auch Hoffnung und Lebensfreude ihren Platz finden.

Die Filmmusik unterstreicht die Drama-tik der Situation, in der sich die Unter-getauchten befinden, was besonders am Ende der Filmhandlung deutlich wird.Uns gefällt der Film sehr, da er sehr realis-tisch dargestellt ist.

Lea van Acken hat sich sehr gut in die Rolle von Anne Frank hineinversetzt und nimmt den Zuschauer durch ihre Natür-lichkeit und ihr Selbstbewusstsein für sich ein.

Wir hätten uns darüber gefreut, wenn am Ende des Filmes die Schicksale der Helfer gezeigt worden wären.

Wir finden, dass die Länge des Films mit 128 Minuten durchaus angebracht ist, da er uns angesprochen hat. Durch die sich steigernde Dramatik entstand bei uns nie das Gefühl von Leerlauf und Langeweile.

„Das Tagebuch der Anne Frank“ ist ein gelungener Film, der auch ohne Kenntnis der Vorlage angesehen werden kann und gefühlvoll Einblick in die Innenwelt eines aufgeweckten jüdischen Mädchens gibt.

Das Tagebuch der Anne frank: Der film

Originaltitel: Das Tagebuch der Anne FrankProduktionsland: Deutschland Produktionsjahr: 2016Genre: DramaFSK: Ab 12 freigegeben Regie: Hans SteinbichlerDarsteller: Lea van Acken (Anne Frank), Martina Gedeck (Edith Frank-Holländer), Ulrich Noethen (Otto H. Frank), Stella Kunkat (Margot Frank)Laufzeit: 128 Minuten

Über den Film

Emilia und Elina, Klasse 7b

Quellen:

• www2.klett.de: Aufbau einer Filmkritik• de.m.wikipedia.org: Das Tagebuch der Anne

Frank (2016)

im Rahmen eines Projektes im Deutschunterricht behandelten die siebenten Klas-sen in den vergangenen Wochen das „Tagebuch der Anne frank“.Die Schüler gestalteten lesetagebücher und sahen gemeinsam die Verfilmung der Geschichte Anne franks aus dem Jahr 2016.in Partnerarbeit wurden filmkritiken verfasst.

Filmkritik

D E u T S c H u N T E R R i c H T

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Nr. 77 | 16.02.2019

Die Kinder der Kindergarten-Fußballmannschaft stellten am letzten Samstag ihren starken Teamgeist unter Beweis, als sie gegen die Kin-dergartenkinder der Moskauer Schule 2005 ein Freundschaftsspiel bestritten. Das Spiel zeichnete sich durch Lebendigkeit, Spielfreude und gegenseitige Rücksichtnahme aus. Vom Spielfeldrand aus erhiel-ten unsere Kinder emotionale Unterstützung von ihren Eltern und von Herrn Beck, ihrem Trainer. Er wechselte die Kinder regelmäßig ein und aus und achtete so darauf, dass jedes Kind aktiv mitspie-len konnte. Unsere Mannschaft konnte viele torgefährliche Schüsse abwehren und selbst drei Tore erzielen. Das Endergebnis wurde von allen zur Nebensache erklärt, denn im Vordergrund stand der Zusam-menhalt und das sportliche Engagement der beiden Kindergarten-Fußballmannschaften. Am Samstag, den 2. März findet das Rückspiel in der DSM statt. Wir freuen uns sehr auf ein sicherlich erneut hoch-spannendes und faires Fußballspiel.

Andrea Meißner

AUSSERBETRIEB!

Nachdem der abendliche Shuttlebus zwischen Botschaft und DSM im letzten Monat von keinem einzigen Passagier genutzt wurde, stellen wir das Angebot per 18.02. aus Kosten- bzw. Effizienzgründen ein.

Achtung!

K i G A

Kiga-fußball in der Schule 2005

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Nr. 77 | 16.02.2019

Am 12. Februar nahmen sechs Schüler der Oberstufe am Moskau-er Gespräch mit dem Thema „Wirtschaftswachstum – Der Tropf, an dem auch Deutschland und Russland hängen: Alte Rezepte & neue Konzepte“ im Deutsch-Russischen Haus unter Begleitung von Herrn Karrasch teil.

Bei dieser Podiumsdiskussion, moderiert von Eva Schmidt vom ZDF Mainz, wurden die beiden Experten Prof. Dr. Peter Bofinger (JMU Würzburg, einer der sogenannten „Wirtschaftsweisen“) und Prof. Ruslan Grinberg (wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Ökono-mie an der Russischen Akademie der Wissenschaften) zu aktuellen Wirtschaftsthemen befragt.

So bekamen unsere Schüler einen Einblick in die komplexen Zusam-menhänge der globalisierten Wirtschaft, mögliche Ideen für mehr Wirtschaftswachstum in der Zukunft und in die länderspezifischen Voraussetzungen in Deutschland und Russland. Kontrovers wurde die Frage diskutiert, ob der Staat seine Investitionen ausweiten oder schlicht auf die Kräfte des Marktes vertraut werden soll.

Es war in einem alten Haus in der Nähe vom Kiewer Bahnhof. Wir dachten schon, wir sind falsch gefahren. Doch als wir drinnen waren, haben wir uns gewundert: So viele Räume auf zwei Etagen verteilt. Das könnte spannend werden.

Die Chefin Frau Gaa hat uns freundlich begrüßt und einen Film gezeigt, wo wir sehen konnten, wie die Kindernachrichten von Logo gemacht werden. Danach hat man uns in vier Gruppen aufgeteilt und zu verschiedenen Stationen geschickt. Frau Samoilowa, Frau Fülling und Herr Hofmann waren auch mit dabei.

Wir durften in den Schnittraum. Dort werden die Filme zusammengeschnitten. In einem anderen Raum konnten wir die Kamera ausprobieren. Frau Gaa erzählte: „Wenn eine Korrespondentin keine Zeit mehr hat, um für eine Reportage irgendwo anders hinzufah-ren, stellt sie sich einfach auf den Balkon des Kameraraumes. Dort gibt es nämlich einen schönen Hintergrund: das Hotel Ukraina. Man erkennt dann gleich, dass diejenige sich in Moskau befindet.“ Das haben wir natürlich auch gemacht.

Es gab auch ein grünes Zimmer. Es ist das Studio. Die grüne Wand ist ein technischer Trick. So kann man den Ansager im Studio vor jeden beliebigen Hintergrund setzen. Im Studio gab es einen Tisch, wo sich ein Kind hinsetzen durfte (wenn es wollte) und die anderen konn-ten es im Nebenraum auf einem Bildschirm sehen. Das Kind konnte sich den Hintergrund wünschen. Das war sehr lustig. Es gab zum Beispiel Löwen, Präsident Putin oder den Kreml.

Manchmal kann es auch gefährlich werden für die Korrespondenten. Die Producerin hat uns erzählt, dass ein Korrespondent über die waghalsigste Toilette der Welt berichten wollte. Sie ist in Sibirien auf einem Berg. Er ist hingefahren, aber hat nicht an das Wet-ter gedacht. Es war Winter und -40 Grad kalt. Er wollte trotzdem diese Toilette sehen. Deshalb hat er jetzt zwei Zehen weniger, sie sind ihm leider abgefroren.Der Ausflug war ein großer Erfolg und hat allen Kindern gefallen. Jetzt wissen wir end-lich, wie ein Fernsehstudio funktioniert.

Moskauer Gespräche: Ohne Wirtschaftswachstum geht es nicht!?

Besonders spannend war der Vergleich zwischen Deutschland und Russ-land in Bezug auf die wirtschaftlichen Denkweisen und der wirtschaftspo-litischen Umsetzung. Es wurde so deutlich, dass Investitionen ein äußerst wichtiger Faktor für zukünftiges Wirtschaftswachstum sind.

Wir danken dem Deutsch-Russischen Forum e. V., dem DAAD, der MDZ und dem ifa für die Einladung und die Organisation dieses Abends.

Roland Karrasch, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften

Exkursion der 4. Klassen zum ZDf Studio Moskau

Jana, Mia und Nathan

G E S E l l S c H A f T S W i S S E N S c H A f T E N

G R u N D S c H u l E

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Nr. 77 | 16.02.2019

Am Samstag, den 09.02.2019 machten sich 11 Kinder mit Boris Stein aus der Oberstufe und mir auf den Weg zum „LeMans-Karting-center“ an der Metrostation „Oktaberskaya“.

Nach einem ordentlichen Fußmarsch wären wir fast zu spät zu unserer ersten Runde ge-kommen. Letzten Endes haben wir aber doch alles pünktlich geschafft. Nachdem die An-züge und Helme angezogen waren, ging es auch schon los. In der ersten Runde durften wir alle zusam-men fahren. Als Sieger aus dem Rennen ging

Gustav hervor. Mit einem Vorsprung von 0,7 Sekunden.

Nach einer großen Runde Pommes durften dann alle noch eine zweite Runde fahren. Mit der Bilanz von nur einem Crash in der ganzen Zeit würde ich behaupten, dass die „Jugendcluber“ gute Autofahrer sein wer-den. Gegen 18 Uhr kamen wir dann wieder am Jugendclub an.

Es war ein gelungener Ausflug.

Jugendclubartikel Teil 4

Kart-Rennen – nur ein crash

Jannis Becker

– Raum mit neuen Möglichkeiten

Nachdem wir in den vorangegangenen Ausgaben der DSMAktuell das Konzept des Jugendclub_103 bereits in Bezug auf Trägerschaft, Leitung, Ziel und Zweck beleuchtet, sowie Räumlichkeiten und Ausstattung vor-gestellt haben, wollen wir im 4. Teil das pädagogische Konzept erläutern.

Damit möchten wir Ihnen/Euch einen Einblick in unsere Arbeit, unsere Ideen und unsere Konzeption geben. Jannis Becker

Leiter des JugendclubsKatrin Schulz Schulsozial arbeiterin

J u G E N D c l u B _103

J u G E N D c l u B _103

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Nr. 77 | 16.02.2019

In der Praxis heißt das:

Situationsorientierter Ansatz Raum für Selbst-bestimmtes Tun

Der Jugendclub_103 verbessert:

•dasZusammengehörigkeitsgefühlderSchülerInnen

Pädagogisches Konzept, kurz und knapp Der Jugendclub_103 ist eine Einrichtung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit.Der Jugendclub_103 bietet:

•KindernundJugendlicheneineLern-undErfahrungswelt•offene,gestaltbareRäume–physischeundvirtuelle•einenwichtigenAusgleichzuanderenLebensortenvonKindernundJugendlichen,durch…

– in den Mittelpunkt stellen, was Kinder und Jugendliche beschäftigt– einfordern und Fördern der Eigeninitiative der BesucherInnen

Der Jugendclub_103 fördert:

•dasGefühlvonHeimatanderDSM

Fortsetzung auf Seite 10

MiTBESTiMMuNGDer Jugendclub_103 bietet die Möglichkeit, dass Jugendliche aktiv mitgestalten und mitentscheiden können. Jugendleiter werden angeworben, ausgebil-det und begleitet, helfen bei Aktionen und bestimmen in monatlichen Sitzungen das Programm mit.

BERATuNGIn der ungezwungenen und offenen Atmosphäre stehe ich als Jugendclub_103-Leiter den Jugendclub-Besuchern mit Rat und Tat zur Seite. In vielen verschiedenen Lebenssitu-ationen kann der Jugendclub erste Anlaufstelle, Ratgeber und Vermittler sein. In enger Absprache mit der Schulsozi-alarbeit berate ich auch bei schulischen und privaten Pro-blemen. Im kleinen Büro des Jugendclubs können solche Gespräche in einem geschützten Raum geführt werden.

OffENER TREff

Im Jugendclub_103 können sich Kinder und Jugendliche treffen, sich unterhalten, entspan-nen und diverse Unterhaltungsmöglichkeiten, wie Kicker, Billard, Karten- und Brettspiele, Musik und Playstation, genießen. Außerdem gibt es immer wieder besondere Angebote wie Turniere, Tagesausflüge oder Kochaktionen. Diese werden gesondert angekündigt.

Kinderkino

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Nr. 77 | 16.02.2019

Umgesetzt wird dies durch folgende Angebote:

FÜR DIE

KLASSEN 1 BIS 6

FREITAGAB 18.00 Uhr

NUR IM JUGENDCLUB_103

K I N D E R K I N O

Wichtige infos zu den ArbeitsgemeinschaftenDie Schach AG (ab Klasse 2) findet im Raum H106 statt.Die AG Entwurf Jugendclubfoyer (Klassen 5 bis 12) startet erst ab Dienstag, den 19. Februar.Ich bitte diejenigen Schülerinnen und Schüler, die für die Teilnahme an der AG mündlich zugesagt haben, die obligatorischen AG-Anmeldeformulare bis zum 18.02. abzugeben.Alternative: per E-Mail an mich senden.

Die AG Recht im Alltag (Klassen 10 bis 12) wird ab sofort wieder angeboten (dienstags, ab 19:00 Uhr).

Das Anmeldeformular kann hier heruntergeladen werden: https://www.deutscheschulemoskau.de/unsere-schule/arbeitsgemeinschaften/

Olessja Goetze, AG-KoordinationE-Mail: [email protected]

ScHWARZES BRETT

J u G E N D c l u B _103 A G - K O O R D i N A T i O N

FReITAg, 22. FebRUAR

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Nr. 77 | 16.02.2019

Pyjama - Party für die 5er

Zieht eure Pyjamas an und kommt vorbei!

WANNFreitag, 22.02.1917.00 Uhr bis 20.00 Uhr

WO Jugendclub_103

Snacks und Getränk ab 50 RUB Coctails 100 RUB

Liebe Mitgestalter der DSMAktuell.Ohne Ihre/Eure Beiträge wäre unsere Schulzeitung nur ein weißes Blatt.

Das DSMAktuell-Team dankt allen, im eigenen Namen und in dem der Leser, die der DSMAktuell mit ihren Text- und Bildbeiträgen Farbe verleihen.

In dieser Ausgabe waren das:Jana, Mia und Nathan aus den 4. Klassen, Kilian Schubert und Mark Stollenwerk aus der Klasse 7a, Emilia und Elina aus der Klasse 7b, Lisa Schlegel aus der Klasse 9a, Jannis Becker, Christiane Beiküfner, Meryem Bloch,Roland Karrasch, Andrea Meißner,Claudia Niederl-Garber, Susanne Schädlich,Karl-Heinz Schneider, Dr. Daniel Schüttlöffel

Am Freitagabend sind alle Leser in Erwartung der neuesten Ausgabe.Damit diese pünktlich erscheinen kann, muss es einen Redaktionsschluss geben.

WiR BiTTEN DARuM, SäMTlicHEBEiTRäGE iN ZuKuNfTBiS SPäTESTENS DONNERSTAGABEND uM 18:00 uHR EiNZuREicHEN.

Ausnahmefälle soll es geben. Diese müssen jedoch vorher angemeldet werden.Bitte haltet diesen Termin unbedingt ein.

Vielen Dankihr/Euer DSMAktuell-Team

!REDAKTiONSScHluSS!

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Nr. 77 | 16.02.2019

K u N S T

WiE ScHAffEN WiR ES GEMEiNSAM iN DiE ZuKuNfT?iM RAHMEN DER SERiE RAuM fÜR KuNST / TEil 4

AuSSTElluNG BiS 24. fEBRuAR 2019

SPEKTRUM aus Berlin ist der vierte selbstorganisierte Kunstraum, der in Moskau für drei Monate das Programm des Gemeinschaftsprojekts RAUM FÜR KUNST des Goethe-Instituts und des Moskauer Museums für Moderne Kunst gestaltet.

Ort: Moscow Museum of Modern Art (MMOMA), Ermolaevsky Per. 17, Metro: Majakowskaja

T H E A T E R

BERTOlT BREcHT: BAAl 21. fEBRuAR 2019, 19 uHR

Am 23. Januar zeigt das Meyerhold-Zentrum mit Unterstützung des Goethe-Instituts das Theaterstück „Baal” von Bertolt Brecht. Der Protagonist des Dramas ist Baal: ein Poet, ein Playboy, der bis zu seinem Ende immer weiter absteigt. Er ist talentiert und amoralisch, ein Alkoholiker, ein Frauenheld, ein Mörder. Er vernachlässigt soziale Gesetze, sein Ziel ist Unabhängigkeit. Rückblickend kommentierte der Autor, Baal sei zwar asozial, „aber in einer asozialen Gesellschaft“.

ORT: Meyerhold-Zentrum, ul. Nowoslobodskaja 23, Metro: Mendelejewskaja

A u S G E H T i P P S V O M G O E T H E - i N S T i T u T i M f E B R u A R

Der meistübersetzte deutschsprachige Autor der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, Lion Feuchtwanger, starb am 21. Dezember 1958 in Los Angeles als staatenloser Migrant. Dass er keine US-Staatsbürgerschaft bekam, hing mit seiner Reise in die Sowjetunion und seinem Reisebericht „Moskau 1937“ zusammen. Die deutsche Staatsbürgerschaft verlor Feuchtwanger durch die erste Ausbürgerungsliste 1933, auf der er an prominenter Stelle seinem Namen fand. Anlässlich seines 60. Todestages spricht Ian Wallace, Präsident der International Feuchtwanger Society (IFS), über Leben und Werk des Autors, und wird die Autorin Anne Hartmann ihr Buch Dokumentation der Reise und des Reiseberichtes ‚Moskau 1937‘ vorstellen. Anschließend: Publikumsdiskussion, Moderation: Herwig Lewy, IFS-Mitglied

ORT: Elektrotheater Stanislawski, Tverskaya St, 23, Metro: Twerskaja, Tschechowskaja

T H E A T E R

lion feuchtwanger18. februar 2019

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K u N S T

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23./24. fEBRuAR 2019

Im Rahmen der Ausstellung findet ein Hacklab statt, bei dem Betreiber und Künstler/innen von Spektrum mit Künstlerkolleg/innen aus Moskau und einem interessierten Publikum gemeinsam neue, alternative und kooperative Formen von Beziehungen zwischen Menschen und ihrer (technologischen) Umgebung entwickeln werden.

impressum: Deutsche Schule Moskau, Prospekt Vernadskogo 103/5, 119526 Moskau, Tel: +7 495 4343125Verantwortlich: Uwe Beck, Markus Mayer | Redaktion: Jürgen Schädlich, Hans Winkler, [email protected] | Layout und Satz: Hans Winkler

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