DWS Newsletter Mai · E-Mail: [email protected] INTERNATIONAL LOGISTICS Die B ELKA...

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1 Editorial Editorial • Rumänische Wirtschaft auf Erholungskurs Seite 1-2 Seite 1-2 Deutschsprachige Unternehmen Deutschsprachige Unternehmen in Rumänien in Rumänien • Luxusarmaturen gefragt • „Fit for Future“ in Kronstadt • Meffert kehrt auf rumänischen Markt zurück • DB Schenker auch in Rumänien Seite 3 Seite 3 Steuern & Recht Steuern & Recht • Regierung konkretisiert Steuergesetz 2010 Seite 4 Seite 4 DWS-Klubnews DWS-Klubnews • Klubmagazin „German Quality“ • Business-Partner-Programm national • Machen Sie mit beim DWS-Fußballteam • Wohltätigkeitsbasar auf dem Huetplatz • Kindergarten-Projekt wird konkret • Das Gesicht der Geschäftsstelle Seite 5-6 Seite 5-6 DWS Neumitglieder DWS Neumitglieder • Euroscript • Werner A. Prochazka • Gebrüder Weiss Seite 7 Seite 7 Aus Hermannstadt Aus Hermannstadt • Touristenzahlen steigen wieder an Seite 8 Seite 8 Buntes Buntes • Ausugstipp • Restaurant-Tipp Seite 9 Seite 9 Impressum Impressum Seite 10 Seite 10 Es scheint, als hätte das neue Jahr gerade erst an- gefangen und doch gehen wir bereits mit eiligen Schritten der Sommerpause entgegen. Pünktlich zum Frühlingsbeginn, haben wir auf der vergan- genen Mitgliederversammlung, die übrigens die erste von zwei satzungsgemäßen Mitgliederver- sammlungen ist, Bilanz gezogen. Ein zufrieden- stellender Überschuss bei vielen neuen Aktionen und Veranstaltungen kann sich durchaus sehen lassen. Grund genug, das Thema Sparen für die Zukunft anzusprechen. Eine eigene Immobilie für die zukünftige DWS-Generation soll das Ziel sein. Wir hoffen, möglichst bald ein konkretes Objekt ins Auge zu fassen. 2011 ist auch DWS Wahljahr. So erwarten uns im November dieses Jahres auf der zweiten Mitgliederversammlung die Vorstandswahlen. Bis dahin liegt noch viel Arbeit vor uns. Ich wünsche Euch gute Unterhaltung bei der Lektüre unseres neuen Newsletters. Inhalt Editorial Newsletter Mai 2011 Jörg Prohaszka Geschäftsführer Rumänische Wirtschaft auf Erholungskurs Export wächst um 41 Prozent / Investoren fassen mehr Vertrauen Export wächst um 41 Prozent / Investoren fassen mehr Vertrauen Rumänien schwenkt wieder ein auf den Wachstumspfad. Das rumänische Nationale Institut für Statistik (INSSE) meldete Mitte Mai im ersten Quartal ein Wachstum von 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Analysten des Internationalen Währungsfonds und anderer Institute prognostizieren ein insgesamt moderates Wachstum in diesem Jahr. Vor allem das verar- beitende Gewerbe treibt den Aufschwung. In seinem im April erschienen Weltwirtschaftsbericht rechnet der Inter- nationale Währungsfonds (IWF) mit einem Wachstum der rumänischen Wirtschaft von 1,5 Prozent in diesem Jahr, 2011 soll das Wachstum auf 4,4 Prozent anziehen. Gleichzeitig warnt der IWF vor zu hohen Erwartungen. Die Länder, die vor der Krise eine überhitzte Entwicklung ihrer Wirtschaft erlebten, werden sich nur langsam erholen. Zu diesen Ländern zählt der Währungsfonds auch Rumänien. Dennoch zeige das Beispiel Rumänien, das mit konsequenten Sparmaßnahmen und politischer Ausdauer der Turn-around in der Wirtschaftsentwicklung geschafft werden kann. Etwas vorsichtiger geben sich die Analysten von Ernst & Young (E&Y) und des Oxford Instituts (OI) bei ihren Schätzungen für dieses Jahr – sie sehen ein Wachstum von 1 Prozent 2011 und 4 Prozent in 2012. In ihrem Bericht „Eurozone Forecast Spring 2011“ sprechen sie von einem „schwachen Ergebnis“, das von „Nettoexporten“ des verarbeitenden Gewerbes getrie- ben wird. Noch bleibe der Ausblick unsicher, heißt es weiter. Dennoch gehen die Autoren der Studie von einer Aufhellung des Konsumklimas und einer ansteigenden Industrieproduktion aus. Nach Angaben des INSSE stieg der Industrieumsatz im ersten Quartal des Jahres um 24,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. weiter auf Seite 2

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EditorialEditorial • Rumänische Wirtschaft auf ErholungskursSeite 1-2Seite 1-2

Deutschsprachige Unternehmen Deutschsprachige Unternehmen in Rumänienin Rumänien• Luxusarmaturen gefragt • „Fit for Future“ in Kronstadt• Meffert kehrt auf rumänischen Markt zurück• DB Schenker auch in Rumänien Seite 3Seite 3 Steuern & Recht Steuern & Recht • Regierung konkretisiert Steuergesetz 2010Seite 4Seite 4

DWS-KlubnewsDWS-Klubnews• Klubmagazin „German Quality“• Business-Partner-Programm national• Machen Sie mit beim DWS-Fußballteam• Wohltätigkeitsbasar auf dem Huetplatz• Kindergarten-Projekt wird konkret• Das Gesicht der GeschäftsstelleSeite 5-6Seite 5-6 DWS NeumitgliederDWS Neumitglieder• Euroscript• Werner A. Prochazka• Gebrüder WeissSeite 7Seite 7

Aus HermannstadtAus Hermannstadt• Touristenzahlen steigen wieder anSeite 8Seite 8

BuntesBuntes• Ausfl ugstipp • Restaurant-TippSeite 9Seite 9 ImpressumImpressumSeite 10Seite 10

Es scheint, als hätte das neue Jahr gerade erst an-gefangen und doch gehen wir bereits mit eiligen Schritten der Sommerpause entgegen. Pünktlich zum Frühlingsbeginn, haben wir auf der vergan-genen Mitgliederversammlung, die übrigens die erste von zwei satzungsgemäßen Mitgliederver-sammlungen ist, Bilanz gezogen. Ein zufrieden-stellender Überschuss bei vielen neuen Aktionen und Veranstaltungen kann sich durchaus sehen lassen. Grund genug, das Thema Sparen für die Zukunft anzusprechen. Eine eigene Immobilie für die zukünftige DWS-Generation soll das Ziel sein. Wir hoffen, möglichst bald ein konkretes Objekt ins Auge zu fassen. 2011 ist auch DWS Wahljahr. So erwarten uns im November dieses Jahres auf der zweiten Mitgliederversammlung die Vorstandswahlen. Bis dahin liegt noch viel Arbeit vor uns.

Ich wünsche Euch gute Unterhaltung bei der Lektüre unseres neuen Newsletters.

Inhalt Editorial

Newsletter Mai 2011

Jörg ProhaszkaGeschäftsführer

Rumänische Wirtschaft auf Erholungskurs

Export wächst um 41 Prozent / Investoren fassen mehr Vertrauen Export wächst um 41 Prozent / Investoren fassen mehr Vertrauen

Rumänien schwenkt wieder ein auf den Wachstumspfad. Das rumänische Nationale Institut für Statistik (INSSE) meldete Mitte Mai im ersten Quartal ein Wachstum von 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Analysten des Internationalen Währungsfonds und anderer Institute prognostizieren ein insgesamt moderates Wachstum in diesem Jahr. Vor allem das verar-beitende Gewerbe treibt den Aufschwung.

In seinem im April erschienen Weltwirtschaftsbericht rechnet der Inter-nationale Währungsfonds (IWF) mit einem Wachstum der rumänischen Wirtschaft von 1,5 Prozent in diesem Jahr, 2011 soll das Wachstum auf 4,4 Prozent anziehen. Gleichzeitig warnt der IWF vor zu hohen Erwartungen. Die Länder, die vor der Krise eine überhitzte Entwicklung ihrer Wirtschaft erlebten, werden sich nur langsam erholen. Zu diesen Ländern zählt der Währungsfonds auch Rumänien. Dennoch zeige das Beispiel Rumänien, das mit konsequenten Sparmaßnahmen und politischer Ausdauer der Turn-around in der Wirtschaftsentwicklung geschafft werden kann.

Etwas vorsichtiger geben sich die Analysten von Ernst & Young (E&Y) und des Oxford Instituts (OI) bei ihren Schätzungen für dieses Jahr – sie sehen ein Wachstum von 1 Prozent 2011 und 4 Prozent in 2012. In ihrem Bericht „Eurozone Forecast Spring 2011“ sprechen sie von einem „schwachen Ergebnis“, das von „Nettoexporten“ des verarbeitenden Gewerbes getrie-ben wird. Noch bleibe der Ausblick unsicher, heißt es weiter. Dennoch gehen die Autoren der Studie von einer Aufhellung des Konsumklimas und einer ansteigenden Industrieproduktion aus. Nach Angaben des INSSE stieg der Industrieumsatz im ersten Quartal des Jahres um 24,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

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Auch der Auftragseingang entwickelte sich positiv. Im ersten Quartal verzeichneten die Statistiker einen Anstieg der Neubestellungen um 26,4 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2010. Damit hält der im Juli 2009 begonnene Aufwärtstrend in der Industrie an.

Export steigt um 41 ProzentExport steigt um 41 Prozent

Der Export trägt zu einem guten Teil zu dieser Entwicklung bei. In den ersten drei Monaten des Jahres exportierten Firmen Waren im Wert von 11,02 Milliarden Euro ins Ausland. Dies entspricht einer Steigerung um 39,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im gesamten Jahr 2010 lag der Wert der exportierten Waren bei 37,26 Milliarden Euro.

Die harte Sparpolitik der Regierung von Premierminister Emil Boc scheint langsam Früchte zu tragen. Im ersten Quartal registrierte das INSSE ein saisonbereinigtes Wachstum von 0,6 Prozent nach 0,1 Prozent im letzten Quartal 2010. Gegenüber dem Vorjahresquartal ist dies ein Anstieg um 0,3 Prozent. Als Grund für das weiter schwache Wachstum nennen die Statistiker vor allem die schwache Inlandsnachfrage. Eine Reihe von Ana-lysten erwartet jedoch ein Erstarken des sich jetzt andeutenden Trends.

Kapital fl ießt wieder ins LandKapital fl ießt wieder ins Land

Die rumänische Nationalbank (BNR) registrierte in den vergangenen Monaten ein verbesserte Stimmungslage unter ausländischen Investoren. Das gestiegene Investorenvertrauen äußerte sich zuletzt in der Aufwer-tung der Landeswährung Leu gegenüber dem Euro um 3,5 Prozent seit Jahresbeginn. Kostete ein Euro im Januar 4,27 Lei, lag der Wechselkurs zu Redaktionsschluss (13. Mai) bei 4,11 Lei. Im Vergleich zum Höhepunkt der Kapitalfl ucht im Juni 2010, als ein Euro 4,37 Lei kostete, erholte sich der Leu um 5,7 Prozent.

Finanzexperten erwarten, das die rumänische Nationalbank den Leitzins in diesem Jahr stabil halten wird. Derzeit liegt der Satz bei 6,25 Prozent. Diese Maßnahme soll mit dazu beitragen, die Infl ationsrate in diesem Jahr im anvisierten Korridor zwischen 2 und 4 Prozent zu halten. Im April lag die Infl ation bei 8,34 Prozent, das ist der höchste Wert aller 27 EU-Staaten. In der zweiten Jahreshälfte solle die Rate nach Meinung des Weltbank-Analysten Cătălin Păuna „substanziell“ sinken.

Der Leu stieg seit Jahresbeginn um 3,5 Prozent gegenüber dem Euro (Quelle: EZB).

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Wirtschaft stabilisiert sich nach heftigem Einbruch

BIP in % (Quelle:Nationalinstitut für Statistik INSSE)

• Internationale Landverkehre• Expresstransporte• Luft- und Seefracht• Import- / Exportabfertigung• Textillogistik, Automotive, Möbellogistik• Lagerlogistik• Beschaffungslogistik• Zolldienstleistungen

SC ELKA International SRLRumänien

Str. Harghitei 6RO 535400 Cristuru Secuiesc

Tel.: +40 266 206 270Fax: +40 266 206 340

www.elka-international.comE-Mail: [email protected]

INTERNATIONAL LOGISTICSDie B

ELKA SpeditionsgruppeDeutschland

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Export wächst 8 Quartale in Folge

Exportvolumen in Mrd. Euro (Quelle: INSSE)

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Deutschsprachige Unternehmen in Rumänien

Eine Berufsinformationswoche für Schüler veranstaltet der Deutsche Wirtschaftsklub Kronstadt (DWK) im Juni. Das Projekt wird gemeinsam mit dem Kreisschulamt im Rahmen des Programms „Fit for Future“ organisi-ert und fi ndet zum zweiten Mal nach 2010 statt. Ein wichtiges Ziel des Programms ist die Eröffnung eines Fachausbildungszentrums im Herbst dieses Jahres. An der Berufsinfor-mationswoche beteiligen sich Elftklässler dreier Gymnasien sowie zweier Berufsschulen. Eine Woche lang absolvieren sie ein Praktikum in einem Mitgliedsunternehmen des DWK. Elf Unternehmen - Dräxlmaier, Elmas, Kolping, Maximo Impex, Nuarb, Prunaru & Kertesz, Premium Aerotec, Preh, Romtelecom, Schaeffl er und Stabilus – stellen insgesamt 102 Plätze bereit. Der DWK möchte mit der Initiative zeigen, wie viele attraktive und moderne Arbeitsplätze es in Kronstadt gebe, sagte der Klubvorsitzende Werner Braun. In der Vorbereitungsphase im April lernten die Schüler zudem, wie sie Bewerbungen und Motivationsschreiben formulieren sowie einen aussagekräftigen Lebenslauf zu erstellen.

„Fit for Future“ in Kronstadt

Der deutsche Farbenproduzent Meffert ist nach fünf Jahren Ab-stinenz auf den rumänischen Markt zurückgekehrt. Gemeinsam mit zwei rumänischen Partnern (je 30 Prozent der Anteile; Meffert 40 Prozent) wurde das Unternehmen Düfa Tec im August 2010 gegrün-det. Dieses soll die Wandfarben der Marke Düfa hierzulande vertreiben. In diesem Jahr plant das Unternehmen einen Umsatz von 3,5 Millionen Euro. Die Produkte sind bislang in 1.500 Fachgeschäften und Baumärkten erhältlich. Bis Juni sollen 1.000 weitere Geschäfte hinzu kommen. Ange-dacht ist ebenso der Bau einer Produktionsstätte, wobei diese Pläne noch nicht konkret sind. Meffert zog sich 2005 aus dem rumänischen Markt zurück. Damals verkaufte das Unternehmen seine rumänische Tochter Düfa Romania an den Investmentfonds Advent. Dieser besaß bis 2010 die Markenrechte für Düfa. Das Marktvolumen für Lacke und Farben in Rumänien beläuft sich Schätzungen zufolge auf 150-200 Millionen Euro.

Meffert kehrt auf rumänischen Markt zurück

Die rumänische Gütertrans-port-Tochter der Deutschen Bahn fi rmiert seit Anfang Mai als DB Schenker Rail Romania SRL. Ebenfalls seit Mai ist DB Schenker neues Mitglied des DWS. Rumänien biete ein enormes Potenzial im grenzüberschreitenden Frachtgutverkehr ange-sichts der wachsenden Exportwirtschaft, meint der für die Region Ost zuständige Vorstand Hans-Georg Werner. Die Deutsche Bahn ist nach Konzernangaben seit 2000 in Rumänien aktiv. 45 Prozent der Transporte seien bereits internationale Aufträge. Das Unternehmen beschäftigt in Rumänien 170 Angestellte und verfügt über eine eigene Flotte an Loko-motiven und Waggons.

DB Schenker auch in Rumänien

Luxusarmaturen gefragt

Der deutsche Badarmaturen-Hersteller Kludi verzeichnete 2010 ein Umsatzwachstum von 36 Prozent auf dem rumänischen Markt. Der Umsatz erhöhte sich von 1,15 Millionen Euro im Jahr 2009 auf 1,56 Millionen Euro. Das Lux-ussegment habe sich mit einem Anstieg von 60 Prozent am stärksten entwickelt, heißt es vom Unternehmen. Mit Kampagnen für die Endver-braucher und Schulungsprogrammen für die Verkäufer im Luxussegment möchte Kludi in diesem Jahr den positiven Trend fortsetzen.

Klub-Neugründungen in Klausenburg und Bacău

Der Klausenburger Wirt-schaftsklub hat sich aus organisatorischen Gründen neu formiert. Die Vereinigung von Unternehmen in Klausenburg (Cluj-Napoca) und Umgebung fi rmiert künftig als Deutsch-sprachiger Wirtschaftsclub Nordtransilvanien (DWNT). Vorstandsvorsitzender ist Dipl.-Ing. Ludger Thol, Geschäftsführer von Lupp Projekt Transilvania. Komplettiert wird der Vorstand von Lelia Bucur, Radu Ciorbă, Willi Dietrich und Walter Schön. Dies ist dieselbe personelle Zusammensetzung, die am 1. April zum Vor-stand des Deutschsprachigen Wirtschaftsclubs Nordsiebenbürgen (DWN) gewählt worden war. Nach Unstimmigkeiten mit dem früheren Vor-sitzenden trat der Vorstand aus dem DWN aus und gründete den neuen Klub.Mit dem Deutschen Wirtschaftsclub Moldova (DWCM) wurde bereits im März ein weiterer Klub gegründet. Gründungsmitglieder sind die Unternehmer Ulrich Brunhuber (Präsident) und Jürgen Przibylla. Sein Büro wird der Klub im Business-Center in Bacău beziehen.

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Auswirkungen des Regierungsbeschlusses Auswirkungen des Regierungsbeschlusses auf die Höhe direkter Steuernauf die Höhe direkter Steuern

Die kürzlich veröffentlichten Anwendungsnormen des geänderten Steuergesetzes in der Fassung von 2010 enthalten einige praxisrele-vante Aspekte, die hier kurz vorgestellt werden sollen. Dabei konzen-trieren wir uns auf die direkten Steuern, die der Regierungsbeschluss Nr. 150/2011 enthält. Der Beschluss wurde im Amtsblatt 150 vom 1. März veröffentlicht.

Der Regierungsbeschluss konkretisiert die Berechnungsweise des steu-erpfl ichtigen Gewinns bzw. der steuerlichen Verluste für 2010 vor dem Hintergrund der seit 1. Oktober 2010 abgeschafften Mindeststeuer (rum: impozit minim). Damit einher ging die Aufteilung des Geschäftsjahres 2010 in zwei steuerliche Perioden. Im besagten Amtsblatt wird die Berechnung des Jahresergebnisses durch Beispiele für die Aufteilung der einzelnen Berechnungselemente – Einkünfte, Aufwendungen, Bemes-sungsgrundlage für Steuerfreibeträge – auf die zwei Steuerperioden erklärt.Betrachten wir die Deckung der Steuerverluste bezüglich der Steuer-periode, auf die sie sich beziehen: Verluste aus der Zeitspanne 1. Januar bis 30. September 2010 werden durch Gewinne ausgeglichen, die in den vorhergehenden, aufeinander folgenden sieben Geschäftsjahren erzielt wurden. Dabei gilt das vierte Quartal 2010 als ein volles Geschäftsjahr. Indes wird bei der Deckung der vor dem 1. Januar 2010 entstandenen Verluste das gesamte Jahr 2010 als ein Geschäftsjahr angesehen.Eine Regelung betrifft die Einkünfte und Aufwendungen rumänischer juristischer Personen mit Betriebsstätten im Ausland. Bei der Ermittlung des steuerbaren Gewinns des Jahres 2010 werden die im Ausland er-zielten Erträge und Aufwendungen in der Körperschaftssteuererklärung des vierten Quartals (1. Oktober bis 31. Dezember 2010) berücksichtigt.Steuerzahler, die Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung durch mehr als fünf Verträge realisieren, fallen bei der Ermittlung der steuer-pfl ichtigen Jahreseinkünfte unter die für Einkünfte aus selbstständigen Tätigkeiten anwendbaren Regelungen und müssen infolgedessen eine einfache Buchhaltung führen.Werden die selbstständigen Tätigkeiten im Laufe des Geschäftsjahres umorganisiert, ermittelt man die steuerpfl ichtigen Einkünfte bzw. die Verluste einzeln für jede Periode, in der die jeweilige Tätigkeit ausgeübt wurde.Wie werden die steuerpfl ichtigen Einkünfte eines Steuerzahlers ermit-telt, der zwei oder mehrere Handelstätigkeiten ausübt? In diesem Fall berechnet das Finanzamt Durchschnittssätze (rum: norme de venit). Die steuerpfl ichtigen Einkünfte werden aus der Summe der Durch-schnittssätze für jede Tätigkeit berechnet. Die Wiedereinführung der steuerlichen Vergünstigungen für Mikroun-ternehmen (rum: microîntreprinderi) warf eine Reihe steuerlicher Fragen auf. So werden die Kriterien für die Klassifi zierung als Mikrounternehmen (z.B. realisierte Erträge, Anzahl der Mitarbeiter) sowie der Wechselkurs, der für die Eingliederung im Rahmen des 100.000-Euro-Umsatzlimits maßgeblich ist, klargestellt.Relevant ist die Tatsache, dass die Wiedereinführung dieser Steuer den Steuerzahlern die Möglichkeit gibt, sich für die Besteuerung mit 3 Pro-zent der Einkünfte zu entscheiden. Nicht in Anspruch nehmen können diese steuerliche Sonderbehandlung rumänische, juristische Personen im Banken- und Versicherungswesen, in den Bereichen Kapitalmärkte, Glücksspiel, Beratung und Management sowie juristische Personen, deren Gesellschafter oder Aktionäre eine juristische Person mit mehr als 250 Mitarbeitern bilden.

Von Amalia Băniceru, Chartered Accountant und Auditor

Regierung konkretisiert Steuergesetz 2010

Steuern & Recht

Kontakt und weitere Informationen:

STALFORT Legal. Tax. Audit.Bukarest – Sibiu – Bistrita – Berlin

Büro Bukarest:Tel.: +40 – 21 – 301 03 53Fax:+40 – 21 – 315 78 36

E-Mail: [email protected]: www.stalfort.ro

Amalia Băniceru

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DWS Klubnews

Einige Mitglieder regten kürzlich die Gründung einer Fußball-Mannschaft an. Mittlerweile haben sich die ersten Interessenten gemeldet, die sich regelmäßig zum Training nach der Arbeit treffen wollen. Weitere Team-mitglieder sind herzlich eingeladen, sich anzuschließen. Gespielt werden soll auf dem Fußballplatz im Goldtal (Valea Aurie) hinter der orthodo-xen Kirche. Nach dem Training bietet sich ein Besuch im nahegelegenen Restaurant an, welches DWS-Mitglied Tiberiu Pinciu in Kürze eröffnen will. Darüber hinaus planen die Initiatoren die Teilnahme an den ver-schiedenen Fußball-Turnieren in Hermannstadt. Gesucht wird noch ein Mitgliedsunternehmen, das als Trikotsponsor auftritt. Wenn Sie mit Ihrer Firma auf den Teamtrikots erscheinen möchten, melden Sie sich bitte bei der Geschäftsstelle.

Machen Sie mit beim DWS-Fußballteam Klubmagazin „German Quality“

Plattform zur Präsentation aller Plattform zur Präsentation aller deutschsprachigen Wirtschaftsklubsdeutschsprachigen Wirtschaftsklubs

Auf einer Konferenz der Geschäftsführer aller deutschsprachigen Wirtschaftsklubs in Rumänien reifte die Idee für eine gemein-same Publikation, in der sich die Mitgliedsfi r-men vorstellen. Das Magazin wird im Herbst unter dem Titel „German Quality“ erscheinen. Präsentieren können sich Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz oder auch Holland, die in Rumänien eine Niederlas-sung betreiben.Ein Teil der geplanten 10.000 Exemplare des Magazins sollen in Deutschland vertrieben werden, der Rest soll in öffentlichen Einrich-tungen, Wirtschaftsklubs und anderen Orten kostenlos ausliegen. Das gemeinsame Magazin aller Wirtschafts- klubs bietet nach den Vorstellungen der Ini-tiatoren eine Plattform für 100 bis 150 Firmen. Reportagen und Hintergrundberichte reichern das Heft mit nützlichen Informationen zum Wirtschaftsgeschehen in Rumänien an. Das Magazin wird im Format A4 erscheinen. Die Texte werden zweisprachig – deutsch und englisch – sein. Interessierte Unternehmen können redaktionelle Profi le und Werbeanzei-gen kaufen.

Mehr Informationen gibt es unter der E-Mailadresse offi [email protected] oder telefo-nisch unter 0040-269-250233.

Die besseren Hälften des Wirtschaftsclubs veranstalten am 4. Juni wieder einen Wohltätigkeitsbasar. Aufgebaut werden die Stände dieses Mal auf dem Huetplatz (Piaţa Huet) vor dem Brukenthal-Gymnasium. Der Ba-sar beginnt um 10 Uhr, teilt Manuela Gerlach mit. Bis 16 Uhr verkaufen die Ehefrauen und Partnerinnen der Klubmitglieder gebrauchte Klei-dungsstücke, Spielzeuge und andere Dinge. Für das leibliche Wohl wird auch gesorgt: Vorbereitet werden Kaffee und selbstgebackener Kuchen. Ihre Unterstützung zugesagt haben wie im Vorjahr die Schüler einer 11. Klasse des Brukenthal-Gymnasiums. Erstmals wird es eine musika-lische Untermalung des Basars geben. Für die Tombola suchen die bes- seren Hälften noch die Unterstützung der DWS-Mitglieder, die Werbe- geschenke oder andere Artikel bereitsstellen. Mit den Einnahmen des Basars möchten die besseren Hälften wieder einen Hermannstädter Kindergarten unterstützen.

Wohltätigkeitsbasar auf dem Huetplatz

Beratung Schulung Auditierung

SC Werner Seeger Qualitätsmanagement România SRL

Valea Argintului 151, 555301 Cisnadioara, Jud. SibiuTel./Fax: +40 (0) 269 / 206426

E-Mail: [email protected], web: www.wsqr-srl.eu

The quality consultants - quality from the beginning

Anfang Juni laden die „Besseren Hälften“ wieder zu einem Wohltätigkeitsbasar auf den Huetplatz. Foto: Ioana Lazăr

Business-Partner-Programm national

Das DWS-Business-Partner-Programm wurde vom Deutschen Wirtschaftsclub Siebenbürgen im Januar 2010 gestartet. Die anderen deut-schen- und deutschsprachigen Wirtschafts-klubs in Rumänien wollen sich diesem Pro-gramm anschließen. Um den Zugang zu den Leistungen und Produkten zu vereinfachen, wird hierfür eine eigene Karte herausgegeben. Sie wird in Zukunft allen Klubs zur Verfügung gestellt. Das DWS-Programm wird in diesem Zuge in Business-Partner-Programm umbenannt, da künftig auch die anderen Klubs neue Busi-ness-Partner suchen und verpfl ichten. Die neue Karte ist blau und enthält als Plat-inium-Member-Status (für die Repräsent-anten der Mitgliedsfi rmen mit der höchsten Rabattstufe) neben Foto, Name, Mitglieds-nummer und Gültigkeitsdatum auch noch zwei neue Merkmale: eine kleine Rumänienkarte mit einem Punkt, der den Klubsitz geografi sch anzeigt sowie das jeweilige Klub-Logo.

BETTER HALF MEETINGEine Initiative des Deutschen Wirtschaftsclubs Siebenbürgen

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Rodiana Pertea begrüßt die Be-sucher der Mitgliedertreffen, sie verschickt Informationen an die Klubmitglieder und erledigt die Verwaltungsarbeit des DWS. Seit anderthalb Jahren arbeitet Pertea in der DWS-Geschäftsstelle. Eine lange Zeit und doch kennen sie nur wenige Mitglieder. Für uns ist das ein Grund, die 21-jährige Studentin einmal vorzustellen. Pertea ist die Schnittstelle zwischen Vorstand, Geschäfts-führer und den Mitgliedern. Wochentags fi nden Besucher sie zwischen 11 und 15 Uhr im Büro des DWS. Nicht nur die Mitglie-der kommen mit ihren Anliegen, sondern auch eine Reihe anderer Firmen und Institutionen - auch aus dem Ausland. Einige suchen Partner, andere möchten sich über Inves-titionsbedingungen hierzulande informieren usw. Manchmal konfrontieren Anrufer sie auch mit kuriosen Anfragen, beispielsweise nach Ausgehmögli-chkeiten oder der Frage, wo sie selbst ihre Abende verbringt. Egal welche Fragen aufl aufen, Pertea recherchiert in der DWS-Datenbank die notwen-digen Informationen und hilft so, die Rolle des Klubs als Anlaufstelle in Rumänien für deutschsprachige Unternehmen auszufüllen. Hauptaufgabe ist und bleibt jedoch die Arbeit für die Mitgliedsunternehmen. „Ich mache Sekretariatsarbeit und helfe bei der Organisation von Veranstal-tungen und der Buchhaltung“, beschreibt die junge Frau ihre Tätigkeit. Sollten Sie Pertea nicht im Büro antreffen, ist sie vermutlich im Auftrag der Geschäftsführung unterwegs in der Stadt, um ein neues Projekt vor-zubereiten oder das nächste Treffen der Mitglieder zu organisieren. Einer ihrer persönlichen Höhepunkte war die Organisation des DWS-Weinfestes im vergangenen September. Neben ihrer Arbeit für den Klub studiert Pertea gleich an zwei Universitäten: Sicherheitsstudien und Kommunikationswissenschaften sind ihre Leiden-schaft. Ausgleich von Arbeit und Universität fi ndet sie an den Wochenenden, wenn sie sich mit Gleichgesinnten zu Air-Soft-Wettbewerben trifft.

Das Gesicht der Geschäftsstelle

DWS Klubnews

Kindergarten-Projekt wird konkret

Über die Idee, einen DWS-Kindergarten zu gründen, informierte Geschäftsführer Jörg Prohaszka bereits Ende vergangenen Jahres. Nach mehreren Diskussionen im Vorstand wurde Anfang des Jahres eine Projektgruppe unter Leitung von Kinga Krottmayer gegrün-det. Nach mehreren Besichtigungen ist jetzt eine passende Immobilie im Hippdrom-Viertel gefunden, informierte DWS-Geschäftsführer Jörg Prohaszka. Derzeit laufen die Verhand-lungen mit dem Eigentümer über den Mietpreis und die notwendigen kindgerechten Umbau-ten. Das Gebäude verfügt über sieben große Räume. Neben den Gruppen- und Schlaf-räumen sollen laut Prohaszka eine Küche, ein Speisesaal, ein Sportraum und ein Musik-zimmer eingerichtet werden. Der großzügige Garten bietet Platz für einen Spielplatz.Mit drei Schwerpunkten möchte der DWS sich gegenüber anderen Kindergärten in der Stadt abgrenzen: deutsche Spracherziehung, musikalische Ausbildung und gesunde Kost aus der eigenen Küche. Nach den jetzigen Plänen soll der Kindergarten nach den Sommerferien öffnen. 30 Plätze werde die Einrichtung bieten. Diese werden zuallererst den DWS-Mitgliedern angeboten, die mit ihrer Familie in Hermann-stadt leben. Nichtbesetzte Plätze stehen allen interessierten Familien außerhalb des Klubs offen. Die Preise werden sich zwischen 1.100 und 1.200 Lei pro Monat bewegen. Die Mahl-zeiten sind in diesen Preisen inbegriffen. Bis zur Eröffnung ist jedoch noch viel zu tun. So suchen wir noch Sponsoren für die Ausstat-tung des Kindergartens mit Möbeln, Spielzeug, Arbeitsmaterialien etc. Interessierte Unterneh-men sowie Kindergärtnerinnen auf der Suche nach einer neuen berufl ichen Herausforderung können sich gern bei der DWS-Geschäftsstelle melden.

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DWS Neumitglieder

Werner A. Prochazka ist Mitglied im Vorstand des St. Georgs-Ordens. Eines der Ziele des St. Georgs-Ordens ist die Intensivierung der Kontakte zu Ländern der ehemaligen Donaumonarchie. Der christliche Werte ver-tretende Orden engagiert sich kirchlich, kulturell und karitativ. Prochazka vertritt den Orden als Schriftführer und Schatzmeister sowie als Außenbeauftragter. In letzterer Mission wurde er Mitglied im DWS. Er bemüht sich um den Aufbau des Ordens in Siebenbürgen. Dafür sucht er Persönlichkeiten, die sich für die Ziele des Ordens interessieren. Im Orden befi nden sich Vertreter aus allen Berufssparten. Rechtsanwälte, Ärzte, Künstler, Beamte, Lehrer, Wissenschafter, Land- und Forstwirte gehören ebenso zum Orden wie auch Mitglieder des Adels. Ansprechpartner für Interessenten ist Werner A. Prochazka.

0043-664-1524245 offi [email protected]

Werner A. Prochazka

Gebrüder Weiss ist Öster-reichs größtes Transport-und Logistikunternehmen in Privatbesitz. Der Konzern mit Hauptsitz in Lauter-ach (Vorarlberg) beschäftigt rund 4.500 Mitarbeiter an 156 Standorten weltweit. In Rumänien betreibt das Unternehmen seit 15 Jahren acht Logistikzentren mit einer Lagerfl äche von 19.000 Quadratmetern. Rund 230 Mitarbeiter sind derzeit in den Lagern beschäftigt – mit steigender Tendenz. Die Zentren befi nden sich in Bukarest, Arad, Oradea, Klausen-burg, Bacău, Constanţa, Craiova uns seit November 2010 auch in Her-mannstadt. Das hiesige Cross-Docking-Terminal ist auf dem neuesten Stand der Technik: Es bietet zehn hydraulische Rampen und modernste Feuerschutz- und Sicherheitssysteme. Dieses verfügt über 1.000 Qua-dratmeter Umschlagsfl äche bei einer Gesamtfl äche des Zentrums von 9.000 Quadratmetern (inklusive Parkplätze und aller Gebäude). Das Ter-minal soll das rumänische GW-Netzwerk von der Landesmitte aus un-terstützen. Ihr Ansprechpartner in Hermannstadt ist Alexandru Deppner.

0040-372-678583 [email protected]

Gebrüder Weiss

Euroscript

Euroscript-Certitude ist ein führender Anbieter im Bereich Content-Lifecycle-Management. Das Unternehmen bietet umfassende Lösun-gen zur Konzeption, Entwicklung und Unter-stützung von Content-Management-Prozes-sen jeder Größenordnung. Dank der Expertise seiner Mitarbeiter in den Bereichen Beratung, Systemintegration, Sprachdienstleistungen sowie Content- und Dokumenten-Manage-ment ist euroscript in der Lage, Unternehmen weltweit bei der effi zienten Verwaltung ihrer Dokumente und digitalen Informationen zu unterstützen. Mit Dependancen in 16 Ländern bedient euroscript Kunden aus so unterschiedlichen Branchen wie dem öffentlichen Sektor, dem Bereich Luft- und Raumfahrt, Verteidigung und Transport, der Fertigungsindustrie, dem Bereich Biowissenschaften, dem Finanzwesen und dem Bereich Energie und Umwelt. Ihr Ansprechpartner in Hermannstadt ist Vlad Prescure.

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Aus Hermannstadt

Neue Studie dokumentiert die touristische Entwicklung Neue Studie dokumentiert die touristische Entwicklung Hermannstadts in den letzten zehn JahrenHermannstadts in den letzten zehn Jahren

Das Kulturhauptstadtjahr 2007 setzt bislang die Maßstäbe: 178.000 Touris-ten besuchten in jenem Jahr Hermannstadt (Sibiu) – eine Zahl, die bis heute unerreicht ist. In den beiden Folgejahren brachen die Besucherströme ein, 2009 zählten die Statistiker 32 Prozent weniger Gäste als 2007. Im vergan-genen Jahr konnte zumindest wieder eine leichte Steigerung verbucht wer-den, 144.000 Touristen kamen 2010 nach Hermannstadt. Dies sind nur einige Zahlen, die die Studie „Zehn Jahre kulturelle Entwick-lung in Hermannstadt: Die Europäische Kulturhauptstadt und die Zeit da-nach“ enthält. „Wir bemühen uns seit langem, das wir Hermannstadt in eine touristische Destination verwandeln mit einem qualitativ hochwertigen, kul-turellen Profi l“, sagte Bürgermeister Klaus Johannis bei der Vorstellung der Studie am 6. Mai. „Die Europäische Kulturhauptstadt war mit Sicherheit das wichtigste Projekt, das uns eine erhöhte Sichtbarkeit gab und die Stadt für eine wichtige Zahl von Touristen attraktiv machte.“ Erstellt wurde die Studie von der Europäischen Vereinigung für Freizeit- und Tourismusstudien (Atlas). Autoren sind Dr. Ilie Rotariu von der Wirt-schaftsfakultät der Lucian-Blaga-Universität und Prof. Greg Richards von der Tilburg School of Social and Behavioural Science. Nach Meinung der Studienverfasser ist Hermannstadt mittlerweile attraktiv für ein breites Spektrum an Touristen und beschränkt sich nicht auf eine Rolle als Nischen-Destination. Der von der Stadt anvisierte Kulturaspekt spielt dabei vor allem bei ausländischen Touristen eine größere Rolle, über 30 Prozent dieser Gruppe hatten demnach einen kulturellen Anspruch bei ihrem Besuch. Die Zahl der ausländischen Touristen stieg im vergangenen Jahr nach den schwachen Jahren 2008 und 2009 auf 51.000. Das entspricht einem Drittel aller registrierten Besucher. Höher war die Zahl nur 2007 mit über 69.000 Besuchern aus dem Ausland. Mit 40 Prozent stellen die deutschen Besucher die stärkste Gruppe, danach folgen Italiener und Franzosen mit jeweils 8,9 Prozent. Der Tourismus entwickelt sich immer stärker zu einem relevanten Wirt-schaftsfaktor der Stadt. Drei Viertel aller Gäste übernachtet in in der Stadt. Allerdings entscheiden sich bislang nur 25 Prozent für eine Übernachtung in einem Hermannstädter Hotel oder einer Pension, während 34 Prozent bei Freunden oder Familie wohnen.Bedeutsam ist vor allem der wirtschaftliche Effekt ausländischer Besucher. Laut Studie gaben Ausländer 2010 durchschnittlich 170 Euro pro Tag aus, rumänische Gäste kamen nur auf die Hälfte. Die durchschnittlichen Ausga-ben bei einem Hermannstadt-Besuch stiegen seit 2001 von 200 Euro auf gut 430 Euro. Insgesamt blieben durch den Tourismus 2010 rund 47,6 Millionen Euro in der Stadt, eine Steigerung um 40 Prozent seit dem Kulturhauptstadt-jahr, wo die Einnahmen durch den Tourismus bei 34,1 Millionen Euro lagen.Beliebteste Attraktionen innerhalb der Stadt sind das Brukenthal-Museum, das 57 Prozent der Befragten besuchten, das Astra-Museum (54 Prozent) und die Evangelische Stadtpfarrkirche (39 Prozent). Die Kirchenburgen im Umland besuchten lediglich 20 Prozent.

Touristenzahlen steigen wieder an

Lügenbrücke in Hermannstadt

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Buntes

Saftige Steaks und feine Salate im „New York“Saftige Steaks und feine Salate im „New York“

„New York“ in Hermannstadt – das klingt verwegen und ist es auch ein bischen. Die Atmosphäre einer Metropole spürt der Besucher in dem vor kurzem eröffneten Restaurant in der Str. Justiţiei – gleich neben dem Jus-tizpalast – nicht. Dafür verspricht die amerikanisch angehauchte Steak-Karte kulinarische Abwechslung in der Hermannstädter Gastronomie-landschaft. Der Gast kann wählen zwischen der etwas lauten Bar oder dem ruhigeren Restaurantbereich. Die Karte enthält eine übersichtliche Auswahl an Steakgerichten, die selbstverständlich „blutig“, „medium“ oder „well-done“ serviert werden. Dazu kann man gebackene Kartoffeln und einen fein angemachten Spinatsalat mit Knoblauch und gerösteten Nüssen wählen. Alternativ gibt es die klassischen, lokalen Fleischgerichte vom Grill und aus der Pfanne. Ausgefallene Desserts runden das Menü ab. Wo anderswo lieblos der Teller belegt wird, legen die Köche hier durchaus Wert auf die Präsentation des Essens. Lediglich die Bedienung lässt den Gast zuweilen et-was warten und auf Ablenkung durch die Flachbildschirme an den Wänden könnte man ver-zichten. Sonst aber ist das Lokal durchaus einen Besuch wert.

Restaurant „New York“Str. Justiţiei 1 ATel: 0744-53 61 63 [email protected]

Restaurant-Tipp:Ausfl ugstipp:

Brukenthals Barockpark im Alt-TalBrukenthals Barockpark im Alt-Tal

Das einzige Barockschloss im Süden Sie-benbürgens dämmert seit Jahren in einer Art Dornröschenschlaf. Die Sommerresidenz des berühmten Gouverneurs Samuel von Brukenthal liegt abseits der Nationalstraße 1 zwischen Hermannstadt (Sibiu) und Kronstadt (Braşov) in dem kleinen Ort Freck (Avrig). Nur 20 Kilometer von Hermannstadt entfernt liegt hier ein idyllischer Paradiesgarten am Fuße der Fogarascher Berge. Seit das Anwesen der evangelischen Kirche rückerstattet wurde, kümmert sich die eigens gegründete Brukenthal-Stiftung um das Ar-eal. Sie möchte das 16 Hektar große Anwesen wieder zu dem „Eden Siebenbürgens“ machen, als das es im 18. Jahrhundert bekannt war. Zum Schloss gehört ein weitläufi ger Barock-park, der in jüngster Zeit langsam seine ur-sprüngliche Gestalt wieder gewinnt und wegen dem allein ein Abstecher zum Anwesen lohnt. Von der Freitreppe unterhalb des Schlosses blickt der Besucher auf den einstigen Franzö-sischen Garten, dessen barocke Gliederung noch in Ansätzen zu erkennen ist. Er erstreckt sich bis zum Fasanengarten, einem kleinen Waldstück, in dem die beliebten Zier- und Jagdvögel einst gezüchtet wurden. Schön hergerichtet wurde die Fassade der Orangerie, die den holländischen Garten be-grenzt. Vom Frühjahr bis in den Herbst blüht hier ein Meer von Blumen, durchschnitten von einem künstlichen Bach, einem Über-rest des ursprünglich ausgedehten Bewässe-rungssystems. Nur das Schloss selbst befi n-det sich in einem traurigen Zustand. Seit die letzten Nutzer vor fünf Jahren auszogen, steht das repräsentative Gebäude leer. Dies sollte Besucher jedoch nicht von einem Besuch in diesem Kleinod abhalten.

www.brukenthal.org

Brukenthals Barockpark in Freck (Avrig)

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Das Konferenz-Hotelim Fogarascher Gebirge

Konferenzräume für 30 bis 100 PersonenAusstattung mit Videoprojektoren, Bildschirmen, Flipcharts und Internet

Genießen: Forellen aus eigener ZuchtEntspannen: Fitness, Sauna, SchwimmbadFreizeit: Quad, Angeln, Ausritte

Complex Turistic Păstrăvăria AlbotaArpaşu de Sus 505 557016 - Sibiu

Mobil: +40 743-321.015 Fax: +40 374-202.156 offi [email protected] www.albota.sobis.ro

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