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ENTDECKE DIE SCHWEIZ GESCHICHTE PROGRAMM FÜR _________________VOM________BIS_______

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NOTFALLNUMMERN…

… IN DER HOFFNUNG, DASS DU DIESE NICHT GEBRAUCHEN MUSST, UND FALLS DOCH, ZÖGERE BITTE NICHT!

AUSLANDSCHWEIZER ORGANISATION

Jugenddienst Notfalltelefon (24h/7T) 078 745 43 21

Auslandschweizer Organisation in Bern 031 356 61 00

NOTRUFNUMMERN

Allgemeiner Notruf 112

Polizei 117

Ambulanz 144

REGA (Hubschrauber) 1414

Feuerwehr 118

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WILLKOMMEN ZU

“ENTDECKE DIE SCHWEIZ”

PROGRAMM FÜR __________: GESCHICHTE

Liebe/r ________

Herzlich Willkommen zu deiner Entdeckungsreise durch die Schweiz. Geschichtlich hat die Schweiz viel zu bie-

ten: von Pfahlbauern, Römern und Mittelalterlichen Städten über die industrielle Entwicklung bis zum Sport.

Natürlich wird auch unser Nationalheld Wilhelm Tell, Käse und Schokolade nicht zu kurz kommen! Für zwei

Wochen tauchst du ein in verschiedene Schweizer Geschichten – reisen, erleben, staunen.

In diesem Büchlein präsentieren wir dir elf verschiedene Programme, die du besuchen kannst. Welche du wann

besuchst, kannst du selbst entscheiden. Dies gibt dir die Möglichkeit, das Programm dem Wetter und deinen

Wünschen anzupassen. Plane jeweils deinen Ausflug sehr sorgfältig. Überprüfe die Zug-/Bus-/Schiffabfahrts-

zeiten (das geht ganz einfach mit www.sbb.ch), Öffnungszeiten und alles was du brauchst für den Ausflug.

Für jeden Ausflug findest du in diesem Programm was du an den entsprechenden Orten tun sollst (selbstver-

ständlich darfst du noch zusätzliches unternehmen ;) ), wo du Informationen für die Vorbereitung erhältst, das

Wichtigste was du mitnehmen musst und welches deine Aufgaben für den Blog sind.

Geld für die Eintritte: Bei deinem Ausflug nach Bern musst du bei der Auslandschweizer-Organisation einen

Briefumschlag abholen, der dieses Geld enthält. Deshalb empfehlen wir dir, diesen Ausflug als erstes zu ma-

chen…

(Falls du zusätzlich Interesse an einer Beratung bei AJAS (www.ajas.ch) hast, melde dich bitte an bevor du nach

Bern kommst ([email protected]; +41 (0)31 356 61 04).

Jeden Tag, wenn du von deinem Ausflug zurück zu deiner Gastfamilie kommst, schreibst du einen kleinen Be-

richt darüber was du erlebt hast. Wie das funktioniert erfährst du auf der folgenden Seite.

Falls du Hilfe brauchst, kannst in unser Büro anrufen (+41 (0)31 356 61 00) oder, falls du da niemanden er-

reichst, auf unser Notfall-Handy (+41 (0)78 745 43 21).

Wir wünschen dir viel Spass und geniesse deine Entdeckungsreise!

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ENTDECKE DIE SCHWEIZ – BLOG

EIN BLOG ÜBER DEINE REISE DURCH DIE SCHWEIZ AUF ASOYOUTH.BLOGSPOT.COM

DIE IDEE

Auf deiner Reise durch die Schweiz wirst du Aufgaben zu lösen, Fragen zu beantworten und Dinge zu beobach-

ten haben. Die Ergebnisse, zusammen mit deinen Erlebnissen und Eindrücken sollst du jeweils in einem kleinen

Tagebucheintrag mit Texten, Bildern, kleinen Videos etc. zusammenfassen. In dem du diese publizierst, kannst

du deine Erlebnisse mit deiner Familie, deinen Freunden zu Hause und anderen Auslandschweizern teilen.

WAS DU BRAUCHST

Alles was du brauchst ist eine Kamera (Mobiltelefon-Kamera geht auch), Stifte und Papier um Notizen zu ma-

chen während du unterwegs bist, ein paar coole Ideen und das Internet bei deiner Gastfamilie.

SO FUNKTIONIERTS

VOR DEINER REISE

Wir werden dir ein E-Mail mit dem Link für die Registrierung in unserem Blog auf blogspot.com zusenden. Nach

deiner Registration kannst du auf das „dashboard“ auf blogspot.com zugreifen und du bist bereit.

Vergiss nicht, deine Freunde über die Blog-URL http://asoyouth.blogspot.com zu informieren.

WÄHREND DEINER REISE

Versuche lustige und beeindruckende Fotos, Videos und Notizen zu machen während du unterwegs bist und …

GENIESSE ES!

Wenn du zurück bei deiner Gastfamilie bist,

loggst du dich auf blogspot ein. Auf dem

„dashboard“ findest du den Reiter „Neuer

Post“, wo du deinen kleinen Bericht schreibst

(vgl. Bild links). Gib ihm einen Titel (1) und

kreiere deinen Post (2) indem du Texte, Bil-

der oder Filme hinzufügst. Indem du den

Post veröffentlichst (3) wird er im Blog er-

scheinen und wird so mit deiner Familie,

Freunden und Künftigen Teilnehmenden

geteilt.

Viel Spass und geniesse die Schweiz!

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BERN – UNSERE HAUPTSTADT

DER NAME DER STADT BERN IST ERSTMALS IN EI-NER URKUNDE VOM 1. DEZEMBER 1208 BELEGT. FÜR DIE HERKUNFT DES STADTNAMENS, DIE BIS HEUTE NICHT GEKLÄRT IST, GIBT ES MEHRERE ER-KLÄRUNGEN, DIE ZUM TEIL AUF ALTEN LEGENDEN UND INTERPRETATIONEN BERUHEN.

BERN

Besuche die Hauptstadt der Schweiz: Bern. Informiere dich im Voraus, welches die wichtigsten Ereignisse in der

Geschichte Berns sind.

Besuche die Auslandschweizer-Organisation (Alpenstrasse 26, 3006 Bern, +41 (0)31 356 61 00). An der Recep-

tion haben wir für dich einen Umschlag mit dem Geld für die Eintritte etc.

Wir schlagen dir folgenden Stadtrundgang vor: Bahnhof – Zytglogge – Alpenstrasse 26 – Bärenpark – BernShow

– Münster – Bundeshaus

Falls du eine Führung durchs Bundeshaus möchtest, musst du dich einen Tag vorher anmelden.

INFORMATIONEN

www.berninfo.com, www.sbb.ch, http://www.parlament.ch/d/service-presse/fuehrungen

MITNEHMEN

Bequeme Schuhe, Kamera, Stift und Papier, SwissPass

FÜR DEN BLOG

Was fällt dir an der Berner Altstadt auf? Wie ist sie gebaut?

Welche Bedeutung hatte der Zytgloggeturm früher? Und heu-

te?

Beschreibe deine Eindrücke über die Schweizer Hauptstadt

Was bedeuten folgende Begriffe: Chindlifrässerbrunne; Welle

von Bern, Matte-Englisch; Lauben?

GELD IM UMSCHLAG

CHF 5.- für den Münsterturm

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VERKEHRSGESCHICHTE

LUZERN IST DIE HAUPTSTADT DES GLEICHNAMIGEN KANTONS LUZERN. ES IST DIE GRÖSSTE STADT DER ZENTRALSCHWEIZ UND EIN WICHTIGER KNOTEN-PUNKT IN VERKEHR, KOMMUNIKATION UND VER-WALTUNG IN DER REGION. EINES DER WICHTIGSTEN WAHRZEICHEN DER STADT IST DIE KAPELLBRÜCKE, EINE HOLZBRÜCKE, DIE IM 14. JAHRHUNDERT ER-RICHTET WURDE.

LUZERN

Plane dein Weg zum “Verkehrshaus der Schweiz” so, dass du an der Kapellbrücke und dem Löwendenkmal

vorbeikommst.

Besuche das Verkehrshaus und erlebe die Verkehrsgeschichte der Schweiz.

INFORMATIONEN

www.luzern.com, www.verkehrshaus.ch, www.sbb.ch

MITNEHMEN

Bequeme Schuhe, Kamera, Stift und Papier, SwissPass (Reduzierter Eintritt)

FÜR DEN BLOG

Was ist das Besondere am Löwendenkmal und der Kapellbrü-

cke?

Wie lange dauerte der Bau der Gotthardbahn und weshalb

war dieses Bauwerk so bedeutend für Europa?

Für was wird “Vogel Gryff” gebraucht? Wird dieses Trans-

portmittel immer noch verwendet, und wenn ja wo?

Beschreibe ein Objekt/eine Geschichte, das/die dir in der Ausstellung besonders gefällt.

GELD IM UMSCHLAG

CHF 19.- for the entry to the Swiss Museum of Transport

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RÖMER UND DAS DREILÄNDERECK

IM JAHRE 500 V. CHR. SIEDELN SICH DIE KELTEN AM RHEINKNIE AN. IM JAHRE 44 V. CHR. BAUEN DIE RÖMER IN AUGUSTA RAURICA, 10 KM RHEINAUFWÄRTS, EIN KASTELL. NACH DESSEN ZERSTÖRUNG SIEDELN SICH DIE ALEMANNEN AB 450 IN DER REGION AN. DER ORTSNAME BASILEA WIRD IM JAHRE 374 N.CHR. ERSTMALS URKUNDLICH ERWÄHNT.

BASEL

Fahre nach Kaiseraugst und besuche Augusta Raurica, eine ehemalige Römerstadt.

Nach deinem Besuch in der Römerstadt fahre zurück nach Basel und mach einen Rundgang durch die Stadt.

Finde dabei für folgende Sehenswürdigkeiten heraus, weshalb sie für Basel so wichtig sind. Mache zudem auf

deinem Rundgang eine Rheinüberfahrt mit einer Fähre.

Dreiländereck

Tinguelybrunnen

Münster

Spalentor

Marktplatz und Rathaus

Versuche möglichst viel zum Erdbeben in Basel 1356 herauszufinden.

INFORMATIONEN

www.sbb.ch, www.augustaraurica.ch, www.basel.ch

MITNEHMEN

Bequeme Schuhe, Kamera, Stift und Papier, SwissPass

FÜR DEN BLOG

Wie teilten die Römer ihre Häuser ein?

Beschreibe deine Eindrücke von Augusta Raurica und von dei-

nem Rundgang durch die Stadt.

Was ist das besondere an den von dir besuchten Sehenswür-

digkeiten?

Was passierte beim Erdbeben 1356?

GELD IM UMSCHLAG

CHF 7.- für den Eintritt Augusta Raurica

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TOURISMUSGESCHICHTE AM EIGER

IM 17. UND 18. JAHRHUNDERT ERWACHTE DAS INTE-RESSE AN DEN WILDEN BERGLANDSCHAFTEN. FOR-SCHUNGS- UND REISEBERICHTE, KARTEN UND BILDER WECKTEN DAS INTERESSE BALD WELTWEIT. ANFANG 19. JAHRHUNDERT WURDE EIN ERSTES HOTEL ER-BAUT. DAS BERGDORF ENTWICKELTE SICH INNERT KÜRZESTER ZEIT VOM BAUERNDORF ZU EINEM FREMDENKURORT.

GRINDELWALD

Besuche das Grindelwald Museum, das sich bei der Kirche befindet. Du erreichst es entweder mit einem inte-

ressanten Spaziergang durchs Dorf oder per Bus.

Nach dem du dir das Museum angesehen hast, nimmst du den Bus bis zur Station „Oberer Gletscher“. Dort

findest du die Originalgondel des Wetterhornaufzugs, einer der ersten Luftseilbahnen der Welt.

Für ältere TN oder in Begleitung: Du kannst den Gletscher sehen, wenn du den Wanderweg Richtung Oberer

Gletscher nimmst. Auf dem Gletscherlehrpfad kannst du viel über Gletscher erfahren.

INFORMATIONEN

www.sbb.ch, www.grindelwald-museum.ch, www.grindelwaldgeschichten.ch

MITNEHMEN

Gute Schuhe, Kamera, Stift und Papier, SwissPass (Freier Eintritt ins Museum)

FÜR DEN BLOG

Finde heraus bis wo die beiden Gletscher Grindelwalds vor

150 und vor 50 Jahren kamen.

Wer hat den Tourismus nach Grindelwald „gebracht“?

Weshalb musste der Betrieb des Wetterhornaufzugs einge-

stellt werden?

Wann wurde die Jungfraubahn erbaut?

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AUF WILHELM TELLS SPUREN

KEIN ANDERER SCHWEIZER IST SO BEKANNT WIE WILHELM TELL, DER NATIONALHELD SEIN BILD FINDET SICH AUF DER RÜCKSEITE JEDES 5 - FRANKEN - STÜCKS, DOCH OB ER WIRKLICH GELEBT HAT, IST HEFTIG UMSTRITTEN. FÜR DIE EINEN SYMBOL DER SCHWEIZERISCHEN UNABHÄNGIGKEIT UND FREI-HEIT FÜR DIE ANDEREN EIN DÄNISCHES MÄR-GEN ODER EIN MYTHOS.

BÜRGLEN – BRUNNEN – IMMENSEE

Reise nach Bürglen, der Heimat von Wilhelm Tell und Besuche dort das Tell Museum (15.Mai – 15. Oktober).

Nach deinem Museumsbesuch (A) gehe weiter zur Tellskapelle

(B) und dem Tellbrunnen (C), dem ältesten Tell-Denkmal.

Nimm das Schiff von Flüelen bis zur Station „Tellsplatte“. Wenn

du willst, kannst du hier die Tellsplatte und die Tellskapelle besu-

chen.

Fahre weiter mit dem Schiff nach Brunnen und reise mit dem Zug

(S3) nach Küssnacht.

Wandere von Küssnacht durch die Hohle Gasse nach Immensee.

INFORMATIONEN

www.sbb.ch, www.tellmuseum.ch, http://www.schwyzer-wanderwege.ch/wandertips.php

MITNEHMEN

Gute Schuhe, Kamera, Stift und Papier, SwissPass (Freier Eintritt ins Museum)

FÜR DEN BLOG

Zwischen 1530 und 1570 wurde eine Schweizer Chronik ver-

fasst. Wird darin Tell erwähnt? Wer war der Schöpfer dieses

Werks?

Auch die Werbung hat Tell entdeckt. Wähle ein Produkt, für

das Tell Werbung machen könnte und verfasse einen originel-

len Werbespruch, ein Bild oder ein kleines Video.

Was ist die „Tellsplatte“? Was ist heute dort?

Wie hast du die Hohle Gasse erlebt?

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KÄSE UND SCHOKOLADE

KÄSE UND SCHOKOLADE – ZWEI WICHTIGE „WAHRZEICHEN“ DER SCHWEIZ. MITTEN IM URSPRUNGSGEBIET, NAHE DER ALPWEIDEN AM FUSSE DES SCHLOSSES GREYERZ, LÄDT DIE SCHAUKÄSEREI "LA MAISON DU GRUYÈRE" ZUR ENTDECKUNG DES LE GRUYÈRE AOC EIN.

GRUYÈRES/GREYERZ – BROC

Im „Maison du Gruyère“ erlebst du, wie der weltbekannte Käse hergestellt wird. Das Maison du Gruyère liegt

am Fusse des Schloss Greyerz. Am besten informierst du dich bereits bei der Planung deines Besuchs über die

genauen Zeiten und Einzelheiten der Käseherstellung.

In Broc (Zughaltestelle „Broc Fabrique“) entdeckst du im „Maison Cailler“ die Geschichte und Herstellung der

Cailler-Schokolade.

INFORMATIONEN

www.sbb.ch, www.lamaisondugruyere.ch, www.la-gruyere.ch, http://www.cailler.ch/de/Chocolaterie

MITNEHMEN

Bequeme Schuhe, Kamera, Stift und Papier, SwissPass (Freier Eintritt ins Maison du Gruyère)

FÜR DEN BLOG

Wie wird Käse hergestellt?

Weshalb wurde der Greyerzer Käse so berühmt?

Erkläre kurz die Geschichte der Schweizer Schokolade

GELD IM UMSCHLAG

CHF 10.- für den Eintritt in die Schokoladenfabrik

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GESCHICHTE DER SCHWEIZ

DIE AUSSTELLUNG «GESCHICHTE SCHWEIZ» GIBT AN-HAND VON VIER THEMENBEREICHEN EINBLICK IN DIE SCHWEIZER GESCHICHTE VON DEN ANFÄNGEN BIS HIN ZUR GEGENWART. DIE THEMENBEREICHE UM-FASSEN MIGRATIONS- UND SIEDLUNGSGESCHICHTE, RELIGIONS- UND GEISTESGESCHICHTE, SCHWEIZER POLITIKGESCHICHTE UND DIE WIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG DES LANDES.

ZÜRICH

Das Landesmuseum befindet sich direkt neben dem Zürcher Hauptbahnhof. Besuche die Ausstellung „Ge-

schichte der Schweiz“ und erfahre interessantes zur Schweizer Vergangenheit.

INFORMATIONEN

www.sbb.ch, www.nationalmuseum.ch, www.zuerich.ch

MITNEHMEN

Bequeme Schuhe, Kamera, Stift und Papier, SwissPass (freier Eintritt ins Museum)

FÜR DEN BLOG

Wer war Alfred Escher und warum war er so bedeutend für

die moderne Schweiz?

Was findest du heraus zum Leben in der Schweiz während der

Zeit des ersten Weltkrieges?

Wähle ein Ausstellungsobjekt aus das dir besonders gefällt

und beschreibe seine Geschichte

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EIN THERMALBAD UND EINE SCHLUCHT

DIE GESCHICHTE DES ALTEN BAD PFÄFERS BEGINNT IM JAHR 1240, ALS ZWEI JÄGER EINE 36,5°C WARME QUELLE ENTDECKEN. IN DEREN WASSER ERKENNEN DIE MÖNCHE DES NAHE GELEGENEN BENEDIKTINER-KLOSTERS EINE HEILENDE WIRKUNG. IM LAUFE DER JAHRHUNDERTE WÄCHST DAS BAD ZU EINER INTER-NATIONAL RENOMMIERTEN KURSTÄTTE HERAN, DIE IN IHREN GLANZZEITEN ZAHLREICHE BERÜHMTE BA-DEGÄSTE AUS DEM IN- UND AUSLAND BEHERBERGT.

BAD RAGAZ – TAMINASCHLUCHT

Reise mit dem Zug nach Bad Ragaz. Von dort wanderst auf der autofreien Naturstrasse entlang der Tamina in

etwa einer Stunde zum Alten Bad Pfäfers.

Das Badmuseum des Alten Bad Pfäfers vermittelt einen Einblick in die wechselvolle Geschichte des Bades und

des Badens von den Ursprüngen bis in die Gegenwart.

Wenige Meter vom Alten Bad Pfäfers entfernt befindet sich der Eingang zur mystischen Taminaschlucht. Du

kannst dort die immense Kraft des Wassers hautnah erleben.

INFORMATIONEN

www.sbb.ch, http://www.altes-bad-pfaefers.ch, www.badragaz.ch

MITNEHMEN

Gute Schuhe, Kamera, Stift und Papier, SwissPass

FÜR DEN BLOG

Weshalb kommt das Wasser warm aus dem Berg heraus?

Weshalb reisten Leute von weither zum Bad Pfäfers?

Wird heute immer noch ein Thermalbad betrieben? Wenn ja,

wo und woher kommt das Wasser?

GELD IM UMSCHLAG

CHF 5.- für dein Eintritt in die Taminaschlucht

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SPAZIERGANG DURCH JAHRHUNDERTE

FREILICHTMUSEUM BALLENBERG: MEHR ALS 100 ORIGINALE, JAHRHUNDERTEALTE GEBÄUDE AUS AL-LEN LANDESTEILEN DER SCHWEIZ, 250 EINHEIMISCHE BAUERNHOFTIERE, URSPRÜNGLICHE GÄRTEN UND FELDER, SOWIE DEMONSTRATIONEN VON TRADITIO-NELLEM HANDWERK UND SPEZIALVERANSTALTUN-GEN MACHEN DEN SPAZIERGANG DURCH DIE VER-GANGENHEIT ZUM ERLEBNIS.

BRIENZ – BALLENBERG

Fahre mit dem Zug nach Brienz (oder Brünig) und weiter mit dem Bus nach Ballenberg West (bzw. Ost). Besu-

che das Freilichtmuseum Ballenberg und lasse dich in vergangene Zeiten zurück versetzen…

Für den Hin- oder Rückweg kannst du auf der Strecke Interlaken Ost – Brienz auch das Schiff über den Brienzer-

see nehmen.

INFORMATIONEN

www.sbb.ch, www.ballenberg.ch, www.brienz.ch

MITNEHMEN

Bequeme Schuhe, Kamera, Stift und Papier, SwissPass (Freier Eintritt)

FÜR DEN BLOG

Was sind die Unterschiede im Bau der Häuser aus den ver-

schiedenen Regionen der Schweiz?

Welches Haus / Bauwerk beeindruckt dich am meisten? Wes-

halb?

Was kann man in der Apotheke alles kaufen?

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DIE GESCHICHTE DES SPORTS

IM OLYMPISCHEN MUSEUM IN LAUSANNE KANNST DU DANK NEUESTER COMPUTERTECHNIK UND AUDIOVI-SUELLEN MEDIEN DIE OLYMPIADE HAUTNAH ERLE-BEN, MIT DEN ATHLETEN FÜHLEN, DIE GESCHICHTE DER SPIELE VON DER ANTIKE BIS IN DIE NEUZEIT VER-FOLGEN. DIE IDEE EINES MUSEUM ZUR WÜRDIGUNG DES OLYMPISCHEN GEDANKENS GEHT AUF PIERRE DE COUBERTIN ZURÜCK, DER DIE OLYMPISCHEN SPIELE WIEDER AUFLEBEN LIESS UND DAS INTERNATIONALE OLYMPISCHE KOMITEE (IOK) GRÜNDETE. DAS 1993 ERÖFFNETE OLYMPISCHE MUSEUM IM LAUSANNER STADTTEIL OUCHY STEHT DESHALB GANZ IM ZEICHEN DER NATIONENVERBINDENDEN SPORTLICHEN SPIELE.

LAUSANNE

Vom Bahnhof Lausanne erreichst du das Olympische Museum mit der Métro M2 Richtung Ouchy. Steige bei der

Haltestelle Ouchy aus. Gehe von dort zu Fuss entlang des Seeufers bis zum Olympischen Museum und geniesse

dort die Geschichte der Olympischen Spiele von der Antike bis zur Neuzeit.

INFORMATIONEN

www.sbb.ch, www.olympic.org/museum, www.lausanne-tourisme.ch

MITNEHMEN

Bequeme Schuhe, Kamera, Stift und Papier, SwissPass (Freier Eintritt ins Museum)

FÜR DEN BLOG

Was repräsentiert die sechseckige Form der Fackel von

Nagno 1998?

Wer ist „Schuss“?

Welche Sportart wird von den beiden Figuren von Niki

de Saint-Phalle ausgeübt, die im Museumspark zu bewundern

sind?

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EINE STADT IM MITTELALTER

DIE BESONDERE LAGE AN WICHTIGEN VERKEHRSWE-GEN PRÄGTE DIE WECHSELVOLLE GESCHICHTE RAP-PERSWIL-JONAS. SO WAR DIE WUNDERSCHÖNE GE-GEND VON RAPPERSWIL-JONA BEREITS BEI DEN KEL-TEN UND SPÄTER DEN RÖMERN SEHR BELIEBT. DIE GRÜNDUNG DER STADT RAPPERSWIL DÜRFTE UM 1200 ERFOLGT SEIN.

RAPPERSWIL-JONA

Auf den kommenden 6 Seiten findest du einen Texte zur Geschichte Rapperswil-Jonas und zu Mittelalterlichen

Städten im Allgemeinen.

Gehe durch die Stadt Rapperswil und finde möglichst vieles, das an die Stadt im Mittelalter erinnert (Gebäude,

Plätze etc.).

INFORMATIONEN

www.sbb.ch, www.rapperswil-jona.ch, www.planet-schule.de/stadt-im-mittelalter

MITNEHMEN

Bequeme Schuhe, Kamera, Stift und Papier, SwissPass

FÜR DEN BLOG

Dokumentiere, was in der Stadt Rapperswil vom Mittelalter

heute noch vorhanden ist.

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ZUSATZINFORMATION:

GESCHICHTE VON RAPPERSWIL-JONA DIE BESONDERE LAGE AN WICHTIGEN VERKEHRSWEGEN PRÄGTE DIE WECHSELVOLLE GESCHICHTE

KELTEN UND RÖMER

Die wunderschöne Gegend von Rapperswil-Jona war bereits bei den Kelten und

später den Römern sehr beliebt. Zahlreiche archäologische Funde zeugen von einer

frühen Besiedelung.

Die ältesten archäologische Funde zeigen, dass diese Gegend schon vor mindestens

5000 Jahren bewohnt war. Sogar Überreste einer Holzbrücke aus prähistorischer

Zeit (ca. 1600 v. Chr.) wurden in der Nähe des heutigen Seedamms gefunden.

In Centum Prata (dies bedeutet hundert Wiesen), dem heutigen Kempraten, wur-

de eine bedeutende römische Siedlung erbaut. Überreste von römischen Bauten

wurden bei der Kapelle St. Ursula, der Römerwiese, an der Meienbergstrasse, in

Wagen, am Standort von Busskirch und auf der Insel Ufnau entdeckt.

GRÜNDUNG VON RAPPERSWIL, DIE HOFGEMEINDEN JONA/BUSSKIRCH, KEMPRATEN

UND WAGEN ALS UNTERTANENGEBIET

Die Gründung der Stadt Rapperswil dürfte um 1200 erfolgt sein, als die begüterte

Adelsfamile der Rapperswiler ihren Stammsitz von Alt-Rapperswil (Altendorf) auf

das gegenüberliegende Seeufer verlegte. Stadt und Burg Rapperswil wurden 1229

erstmals urkundlich erwähnt.

Wenige Jahrzehnte darauf starb das Geschlecht der

Rapperswiler jedoch im Mannesstamm aus; über Elisa-

beth, die Schwester des letzten Grafen Rudolfs III.,

gelangten Stadt und Burg zuerst an die Familien

Habsburg-Laufenburg, später an ihre Verwandten

Habsburg-Österreich. Die Österreicher waren es

auch, welche1358 die neue Holzbrücke nach Hurden

erstellen liessen.

Nach der Ächtung von Herzog Friedrich IV. von Habsburg-Österreich im Jahr 1415

befahl König Sigmund auch Rapperswil, sich von Friedrich abzuwenden, und ver-

lieh der Stadt die Reichsfreiheit. Mit der Reichsunmittelbarkeit erhielt Rapperswil

die direkte Herrschaft über die drei Hofgemeinden Jona/Busskirch, Kempraten

und Wagen sowie die Pflegschaft über das Zisterzienserinnenkloster Wurmsbach.

Während des Alten Zürichkriegs (1436-50) gelang es Rapperswil nicht neutral zu

bleiben; die Rosenstadt kehrte am 24. September 1442 unter die Herrschaft des

Hauses Habsburg-Österreich zurück und ging gleichzeitig ein Bündnis mit Zürich ein. Nach Kriegsende 1450 war

Rapperswil hoch verschuldet und hoffte vergeblich auf finanzielle Unterstützung von Seiten Österreichs. Daher

sahen einige Rapperswiler unter Führung des Stadtschreibers Johannes Hettlinger ihre Zukunft fortan unter

eidgenössischem Schirm und zettelten im Spätsommer 1456 einen Aufstand an.

Abbildung 1: Römischer Opfer-

stein (Bild: aus Jona, Die Ge-

schichte)

Abbildung 2: Siegel von Herzog

Rudolf IV. von Habsburg an einer

Urkunde von 1360 (Bild: Jona, Die

Geschichte)

Abbildung 3: Grenzstein von 1762

(Bild aus Jona, Die Geschichte)

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Die erstaunlich gut dokumentierten Unruhen von 1456/57 endeten nach dem Zürcher Schiedsgericht vom 21.

Dezember 1457 zwar mit dem Treueschwur Rapperswils gegenüber der Herrschaft Österreich, doch von einer

eigentlichen Rückkehr unter habsburgischen Schirm konnte nicht die Rede sein.

Als die eidgenössischen Truppen von Uri, Schwyz und Unterwalden nach dem sogenannten Plappartkrieg am

20. September 1458 von Konstanz heimkehrten, begehrten sie in Rapperswil Einlass und führten den Sieg der

proeidgenössischen Partei herbei. Am 10. Januar 1464, kurz nach dem Tod Herzog Albrechts VI. und der

Machtübernahme seines Vetters Herzog Sigmund in den Vorderen Landen, ging Rapperswil mit den eidgenössi-

schen Orten Uri, Schwyz, Unterwalden und Glarus ein Schirmbündnis ein. Bis 1798 stand Rapperswil mit seinen

Hofgemeinden unter eidgenössischer Schirmherrschaft.

ZUERST KANTON LINTH, DANN KANTON ST. GALLEN

1798 brachte die Französische Revolution auch in der Eidgenossenschaft den

Zusammenbruch der alten Ordnung: Das reiche Rapperswil verlor die ehema-

ligen Untertanengebiete, diese wurden frei und selbständig. Napoleon verfüg-

te die Neueinteilung der eidgenössischen Kantone: ein Kanton Linth umfasste

nun unter anderen Gebieten die Linthebene, die schwyzerische March sowie

Glarus. Rapperswil war einige Wochen sogar die Hauptstadt dieses neuen

Kantons.

Doch hatte diese erzwungene Einteilung keinen Bestand: Bereits fünf Jahre

später erfolgte wieder eine Neuaufteilung, 1803 entstand der Kanton St. Gal-

len, dem Rapperswil und Jona als westlichste Gemeinden zugeteilt wurden.

VERKEHR UND INDUSTRIE VERÄNDERN DIE STADT RAPPERSWIL

Um 1830 fielen Tore und Mauern dem Durchgangsverkehr zum Opfer und für die neuen Dampfschiffe musste

ein grösserer Hafen gebaut werden. 1859 verkehrte der erste Eisenbahnzug auf der Linie Rüti-Rapperswil-

Weesen. 1878 fuhr auch der erste Zug über den neuen steinernen Seedamm, der die alte Holzbrücke ersetzte.

In diesen turbulenten Zeiten wurden die ersten Fabriken errichtet: Spinnereien, Webereien und Färbereien,

eine Hammerschmiede und eine Eisengiesserei entstanden entlang des Stadtbachs, der die notwendige Energie

lieferte.

Die verkehrsgünstige Lage brachte es mit sich, dass 1919 der Schweizer National-Circus der Gebrüder Knie

seinen Sitz samt Winterquartier in Rapperswil errichtete. Dieses Unternehmen hatte sich aus der 1803 gegrün-

deten österreichischen Seiltänzer- und Künstlerdynastie entwickelt und befindet sich heute in den Händen der

achten Generation.

Abbildung 4: Karte von Rapperswil-

Jona aus dem Jahr 1804

Abbildung 5: Eisenbahnfieber: Panoramabild aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts

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DAS GROSSE WACHSTUM VON JONA

In den vergangenen 200 Jahren haben sich die beiden Gemeinden völlig verschie-

denartig entwickelt. Während Rapperswil auf Grund der räumlichen Begrenzung

auf 1,72 km2 nur sehr beschränkt am Bevölkerungswachstum teilhaben konnte,

erlebte Jona seit dem Ende des 2. Weltkrieges einen ausgesprochenen Boom.

Bevorzugte Wohnlagen wie auch grosszügige Industriezonen begünstigten das

Wachstum an Einwohnern, Arbeitsplätzen und nicht zuletzt auch an Finanzkraft.

Zahlreiche Firmen wie Geberit, Holcim, Feinstanz, Weidamnn, Auparc oder Vino-

ra haben nicht zuletzt aufgrund dieser Vorteile ihren Standort nach Jona und

Rapperswil verlegt.

VEREINIGUNG VON RAPPERSWIL UND JONA AM 1. JANUAR 2007

Die Gemeinde Jona war mit 20,73 km2 mehr als 12 Mal so gross wie Rapperswil. Sie hatte über 17'000 Einwoh-

ner. Die beiden Gemeinden waren baulich zusammen gewachsen; die Grenzen nicht erkennbar, im gesell-

schaftlichen Leben gab es sie gar nicht mehr. Die Schulen waren zum Teil gemeindeübergreifend organisiert

und grössere Projekte in den Bereichen Planung, Verkehr, Sport, Umweltschutz, betrafen oft beide Gemeinden

und wurden deshalb gemeinsam und in gegenseitiger Absprache in Angriff genommen. Am 30. November 2003

stimmten die Bürgerschaften von Rapperswil und Jona einer Initiative im Grundsatz zu, wonach die beiden

Gemeinden auf den 1. Januar 2007 vereinigt werden sollen.

Abbildung 6: In der Tägernau

entstand nach 1960 das erste

grosse Blockquartier (Bild aus

Jona, Die Geschichte)

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ZUSATZINFORMATION:

MITTELALTERLICHE STÄDTE

AUFBAU EINER MITTELALTERLICHEN STADT

Im 12. und 13. Jahrhundert wurden in Mitteleuropa sehr viele neue Städte gegründet. Wichtig bei der Grün-

dung einer Stadt war die günstige geographische Lage, z.B. an einer wichtigen Handelsstraße. Die Städte waren

Ausdruck einer architektonischen und gesellschaftlichen Ordnung. Zu dieser geordneten Struktur gehörten

auch die bewirtschafteten und genutzten Flächen wie z. B. Äcker und Viehweiden, die Steinbrüche und Lehm-

gruben außerhalb der Stadtmauer. Auch die Siechenhäuser der Leprakranken waren außerhalb der Stadt. Die

Stadtmauer war ein Gemeinschaftswerk der Behörden, Bürgern und Geistlichen. Sie markierte die Grenze zwi-

schen Landschaft und dem geregelten Leben in der Stadt. Die Mauer diente eigentlich zum Schutz vor Angrif-

fen, um die Stadtbewohner und die gelagerten Verkaufsgüter zu schützen. Nachts

wurden die Stadttore geschlossen und die Brücken hochgezogen. Die städtischen

Siedlungen lagen entlang von Flüssen oder Seen. Sie verbanden Ortschaften und

Regionen, aber waren auch schützende Grenzen. Wenn möglich wickelten die

Leute den Handel auf den Flüssen ab, weil der Wasserweg billiger, schneller und

weniger Gefahren barg als auf der Straße. Sie benutzen dafür kleine Boote, Flosse

oder große Kähne. In den Hafenanlagen wurden die Waren umgeschlagen. Die

Flussläufe spielten auch deshalb eine wichtige Rolle, weil an ihren Ufern Mühlen

und andere mit Wasserkraft betriebene Gewerbe lagen. Die Fischerei war ein

großer Bestandteil der Nahrungsmittelversorgung. Die Straßen führten oft durch

unwegsames Gelände und waren im Sommer staubig und wenn es regnete verwandelten sie sich in Morast.

Erst im Spätmittelalter wurden einige Straßen und Plätze gepflastert. Typisch für die Kernstadt war die dichte

Bebauung mit engen und verwinkelten Gassen. Der Marktplatz, wo nie der Brunnen fehlen durfte, war das

Zentrum. Entscheidend prägten die Kirchen und Klöster mit ihren Höfen das Stadtbild. Die öffentlichen Gebäu-

de der Bürger erfüllten wichtige Funktionen, dazu zählten das Rathaus am Marktplatz, die Korn- und Salzspei-

cher, die Kaufhäuser. Unter anderem gab es Trinkstuben für Bürger und Edelleute und öffentliche Badestuben.

BAUHANDWERK

Für die verschiedenen Bauwerke brauchte man unterschiedliches Mate-

rial wie z. B. Kalksteinquader, die man aus den Steinbrüchen brach. Es

wurden aber auch für den Mauerbau Steine der alten Stadtmauer be-

nutzt. Der Lehm wurde aus der stadtnahen Lehmgrube geholt. Ihn

brauchte man unter anderem für die Fachwerkbauten. Im Winter wurden

die Bäume für das Bauholz geschlagen. Für den Bau einer Kirche oder

Klosters errichtete man Schutzhütten für die Arbeiter und Mannschafts-

baracken, sowie Wohn- und Schlafräume für die Geistlichen. Zuallererst

wurde bei einer Kirche die Choranlage gebaut und der Altar mit Reliquien gesetzt. Die Kirchen waren die präch-

tigsten und stabilsten Bauwerke, sie dienten nicht nur zu kirchlichen Handlungen, sondern auch als Archiv,

Schatzkammer und Ort der Gerichtsbarkeit. In der Vorstadt entstanden laufend neue Wohnhäuser. Zur Gewin-

nung von Bindemitteln von Mörtel errichtete man Kalkbrennöfen. Es waren gemauerte runde Öfen, in welchen

Kalk auf 1000 Grad Celsius erhitzt wurde. Mit Wasser vermischt entstand aus dem „gebrannten Kalk“ „gelösch-

ter Kalk“ der als Bindemittel für den Mörtel beim Mauerbau benötigt wurde. Das Bauhandwerk kannte eine

Vielzahl von spezialisierten Berufen: von Baumeistern über Steinmetze, Maurer, Zimmerleute und Dachdecker,

bis hin zu den Arbeitern wie Träger und Mörtelmischer.

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HANDWERKER

Die Handwerker in einer Stadt, von denen viele hart am Existenzminimum lebten, waren in den größeren Städ-

ten in Zünfte zusammengeschlossen. Die Handwerker wohnten je nach Beruf an verschiedenen Orten der

Stadt, z. B. die Färber, die Bleicher und die Müller am Wasser. Die Kaufleute in der Nähe des Marktplatzes. Die

Schmiede waren am Rand der bewohnten Gebiete untergebracht, wegen der hohen Brand-

gefahr. Zur Herstellung von Leder wurde die Tierhaut zuerst in einer Mischung aus Kalk und

Wasser eingeweicht, damit sich die Haare lösten. Dann schabte der Gerber auf einem Holz-

block die Haut sauber und legte sie in einer übelriechenden Lohe aus Eichenrindenextrakt

und Tierdung ein. Am Schluss wurden die Häute gewalkt und zum Trocknen aufgehängt. Die

Küfer stellten die für die Vorratshaltung unentbehrlichen Fässer her. Die Waschfrauen tra-

fen sich am Wasser, Waschen war eine öffentliche Angelegenheit.

MARKTPLATZ

Das Rathaus war das Zentrum der weltlichen Organisation einer Stadt

und Tagungsort sowohl des Rates als auch des städtischen Gerichts. In

kleinen Städten war der Korn- und Salzspeicher meist auch im Rathaus

untergebracht.

Auf den Straßen und Plätzen spielte sich das mittelalterliche Leben

hauptsächlich ab. Der öffentliche Brunnen war Mittelpunkt des alltägli-

chen Geschehens. Hier besorgte man sich nicht nur Wasser, sondern

tauschte auch Informationen aus. Man leitete aber auch das Wasser aus

Wasserläufen um und es entstanden Stadtbäche zur Entnahme von Wirtschaftswasser und zur Entsorgung.

Die Trinkstuben mit dem Laubkranz über dem Eingang waren weitere Anziehungspunkte – nicht nur für Bürger,

sondern auch für Bettler und anderes Gesindel.

MARKTTAG

Der Marktplatz war Mittelpunkt des Handels innerhalb der Stadtmauern. Die

Märkte dienten nicht nur dem Kauf und Verkauf, man traf Bekannte und tauschte

Nachrichten aus. Es gab auch Musikanten, die auf den Märkten auftraten. Oft

wurde am Markttag auch Recht gesprochen und ein Urteil öffentlich vollstreckt.

Am Marktplatz war der Pranger, aber Hinrichtungen fanden jenseits der Stadt-

mauer statt. Auf dem Markt waren die begehrtesten Produkte die, welche Fern-

händler mitbrachten: Stoffe, Bänder, Felle, Gewürze und Farbpulver. Der Schrei-

ber war auf den Märkten ein vielbesuchter Mann, bei ihm ließ man Verträge, Briefe usw. schreiben. Als Werk-

zeuge dienten ihm das Tintenhorn, Feder, Pergament und ein Messerchen zum Radieren.

DIE KLOSTERANLAGEN

Die Mönche und Nonnen in den Klöstern lebten außerhalb der Stadt. Das Zentrum eines

Klosters war die Abteikirche. Um sie herum waren die Wohn- und Arbeitstrakte, die Wirt-

schaftsgebäude und Gemüse- und Kräutergärten. Das Glockenläuten der Abteikirche zeigte,

abhängig vom Sonnenaufgang und –untergang die Stunde an, zu denen sich die Gottesleute

zum Gebet versammelten.

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HINRICHTUNGEN UND DIE PEST

Die Richtstätte befand sich außerhalb der Stadtmauern. Die Urteile wurden öffentlich voll-

streckt, die Strafen waren Rädern, Hängen, Enthaupten, Verbrennen, Ertränken, Sieden und

lebendig Begraben. Todeswürdige Vergehen waren zum Beispiel Betrug, Ehebruch, Diebstahl,

Mord, Raub und Kindstötung. Die Pest wurde von Seeleuten 1347 – 1350 nach Europa gebracht,

wo sie so schrecklich wütete, daß ganze Landstriche entvölkert wurden.

Gestank, Lärm, Rauch und Umweltverschmutzung waren Probleme mit denen sich die Menschen einer mittel-

alterlichen Stadt täglich herumschlagen mussten.

MITTELALTERLICHE HÄUSER

Das Bürgerhaus war ein prägender Bestandteil der städtischen Architektur. Die ältesten

Häuser waren noch aus Holz gebaut, erst im 13. Jahrhundert kamen die Fachwerk- und

Steinhäuser auf. Steinhäuser konnten sich erst aber nur wohlhabende Leute leisten. Im

14. Jahrhundert waren die meisten Dächer noch mit Holz- oder Brettschindeln gedeckt

und mit Steinen beschwert. Ziegel hatten nur die repräsentativsten Gebäude einer Stadt.

Mittelpunkt eines jeden Hauses war die offene, mit Lehm ummantelte Feuerstelle in der

Küche. Im Winter war für viele Menschen die Küche der zentrale Aufenthaltsraum, weil

man durch den Ofen heizen konnte. Nur wenige Leute konnten sich einen Kachelofen

leisten. Seit dem 14. Jahrhundert boten sich die Ofenkacheln als Träger von Bildern an.

Aus Angst vor Eindringlingen wohnte man im Obergeschoß, das nur durch eine hölzerne Außentreppe zu errei-

chen war, die Schlafräume waren darüber. In manchen Häusern lebten mehrere Familien. Moos und Gras dien-

ten als Isolationsmaterial. Möbel gab es kaum, Als Tisch dienten auf Böcke gelegte Holzplanken.

UNTERTEILUNG DER GESELLSCHAFT

Die Gesellschaft war in verschiedene Stände aufgeteilt, denen man durch Geburt an-

gehörte. Zu den städtischen Oberschichten zählten der Stadtadel, die Großkaufleute,

die reichen Gewerbetreibenden sowie Grund- und Hausbesitzer. Die Mittelstufe stellte

sich aus den übrigen Gewerbetreibenden, den Handwerkern und städtischen Beamten

zusammen. Die Unterschicht bestand aus Angestellten, Dienstboten, Henker, Toten-

gräber, Gefangenenwärter.

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UMSCHLAG ZUM SAMMELN DER BELEGE

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