Earthship Tempelhof - Nachhaltigkeit IBN · Massiv ußenw t takt ftanzenphysiolog net...

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ISSN 0176-0513 | B20187 F Dauerelastische Böden Kautschuk, Polyolefine, Vinyl & Co. – sind sie auch baubiologisch? IBN-Kongress 2018 Baubiologische Agenda 2025 – Visionen Realität werden lassen Macht heizen mit Strom Sinn? Sind die Befürworter Gegner einer zukunftsorientierten Energiepolitik? Zeitschrift für Baubiologie NR. 164 | HERBST 2017 | JAHRGANG 39 Earthship Tempelhof

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ISSN

017

6-05

13 |

B20

187

F

Dauerelastische BödenKautschuk, Polyolefine, Vinyl & Co. – sind sie auch baubiologisch?

IBN-Kongress 2018Baubiologische Agenda 2025 – Visionen Realität werden lassen

Macht heizen mit Strom Sinn?Sind die Befürworter Gegner einer zukunftsorientierten Energiepolitik?

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NR. 164 | HERBST 2017 | JAHRGANG 39

Earthship Tempelhof

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Nr. 164 | Wohnung + Gesundheit 09.17 | 32 |

INHALT04 Leserforum 06 IBN-Kongress 2018 07 Aktuelles

ARCHITEKTUR UND HANDWERK

12 Klangräume aus Lehm auf der documenta 14 in Kassel erleben | Prof. em. Dr.-Ing. Gernot Minke

14 Villa im Energieverbund mit 10 Wohn-Neubauten Achim Pilz

17 Baubiologische Sanierung | Michael Mark

LEBEN IN STADT UND LAND

20 Earthship Tempelhof | Achim Pilz

23 Wie im Alter wohnen? | Irmingard Schneider-Hahn

24 Frieden braucht Heimat | Thomas Hagelstein

26 Bewusstsein und Kultur | Theodor Henzler

WOHNGIFTE – PILZE – ELEKTROSMOG

28 Schimmel im Bodenaufbau | Thomas Schilling

32 Dauerelastische Böden / „Designböden“ | Armin Brüggemann

35 Die Welt des Strahlens und Schutzmöglichkeiten – Teil 2 Dr.-Ing. Dietrich Moldan

38 Stress durch Strom und Strahlung | Wolfgang Maes

ENERGIE UND HAUSTECHNIK

39 Baubiologische Gebäude-Energieberater IBN40 Macht heizen mit Strom Sinn? | Frank Hartmann

42 Sonnenhaus in Werne | Stephan Becker

44 Adiabate Kühlung mit Regenwasser | Klaus W. König

BAUSTOFFE UND BAUPHYSIK

46 Pionier des Ökologischen Bauens Winfried Schneider im Gespräch mit Prof. em. Dr.-Ing. Gernot Minke

50 Lehm-Öl-Spachtelboden | David Feldbrügge

52 Von der Nische zum Massenmarkt – Branchentag Naturbau54 Trocknungsreserve im Holzbau | Frank-Stefan Meyer

57 Cellarium | Gabriella Pal-Schmid & Peter Schmid

58 Handwerkliche Kalkproduktion in Estland | Priit Penu

MENSCHEN UND VISIONEN

60 Heldenmarkt – Egal war gestern! | Marlene Korff

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Baubiologen arbeiten am Puls der Zeit.Sie stärken den sozialen Frieden beim

Bau eines neuen Dorfteils für Junge und Alte, für Deutsche und Flüchtlinge (Seite 24). Die ersten Häuser werden gerade realisiert und es gibt noch freie Bauplätze.

Besonders erdig bauten die Siedler der Gemeinschaft Tempelhof: ein Earthship (Sei-te 20). Dabei entwickelten sie den amerika-nischen Entwurf – ein Haus ohne Strom-, Wasser- und Abwasseranschluss – gründlich weiter. Den Rohbau erstellte die Gemein-schaft zusammen mit 50 Freiwilligen – ein soziales Happening.

Baubiologen sind Detektive bei der Suche nach Schimmelursachen (Seite 28), Schad-stoffen (Seite 32), leistungsfähigen Abschirm-materialien (Seite 35), stimmigen Energie-konzepten (Seiten 39–45), der Entwicklung neuer Lösungen (Seite 50) oder der Vermei-dung von Baumängeln (Seite 54).

Und Baubiologen berichten vom jüngsten Branchentag Naturbau mit dem Motto „Von der Nische zum Massenmarkt – Hausbau als CO2-Speicher“ (Seite 52). Auch Bundespoliti-ker wurden hierzu eingeladen und trafen dort auf fachkundiges Handwerk und baubiolo-gische Materialien.

Prof. em. Dr.-Ing. Gernot Minke ehren wir zu seinem schaffensreichen Leben mit einem Beitrag zur documenta 14 in Kassel (Seite 12) und einem Interview (Seite 46). Anlässlich sei-nes 80ten Geburtstags lässt er seine wichtigsten Werke Revue passieren – zum Beispiel inno-vative Kuppeln aus Lehm für Wohnungen und öffentliche Gebäude.

So helfen Baubiologen, dass Bauen wieder ein positives Erfahrungsfeld wird und wir in einem gesunden Umfeld leben.

Inspirierende Lektüre und einen schönen Herbst wünscht Ihnen

Titelbild: Aus dem Artikel „Earthship Tempelhof “ auf Seite 20.

Das autarke Versorgungsgebäude wurde von der Gemeinschaft Schloss Tempelhof aus Erde, Autoreifen, Lehm und Holz erbaut. Am Rande der Natur dient es als Basis für 14 mobile Wohneinheiten.

Earthship TempelhofGemeinsam bauen mit Erde und Müll

20

Immer öfter werden dauerelas-tische Böden verlegt, vor allem in Bereichen, wo häufig feucht gewischt werden muss. Trendig, zeitlos, strapazierfähig und preiswert sollen sie sein. Aber sind sie auch baubiologisch?

Dauerelastische BödenKautschuk, Polyolefine, Vinyl & Co.

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Die Welt verändert sich rasant. Damit die Baubiologie gewichtiger Motor der Veränderungen wird, sind visionäre Konzepte erforderlich. Wir laden Sie herzlich ein, die Zukunft der Baubiologie mitzugestalten!

IBN-Kongress 2018Baubiologische Agenda 2025 – Visionen Realität werden lassen

06

Kulturelle Handlungen, wie die Gestaltung eines Hauses, werden unbewusst gesteuert, so auch der bei vielen Menschen tief sitzende Wunsch nach einem freistehenden Haus. Noch im Mittelalter entsprach die geschlossene Bebauung dem Unbewussten.

Bewusstsein und Kultur Welche Rolle spielt in der Baubiologie das Bewusstsein?

26

Institut für Baubiologie + Nachhaltigkeit

08. – 09. JUNI 2018IM BALLHAUS (STUCKSAAL)ROSENHEIM / OBERBAYERNkongress.baubiologie.de

Institut für Baubiologie + Nachhaltigkeit

Baubiologische Agenda 2025 –

Visionen Realität werden lassen

IBN KONGRESS 2018

Nr. 164 | Wohnung + Gesundheit 09.17 | 3

Achim Pilz Fachjournalist

2 | Wohnung + Gesundheit 09.17 | Nr. 164

62 Literatur

75 Impressum

Baubiologen IBN in Ihrer Nähe

Produkte und Dienstleistungen

64

66 – 75

Gernot Minke ehren wir zu seinem schaffens-reichen Leben als Hochschullehrer, Forscher, Architekt, Fachbuchautor und Künstler mit einem Interview und einem Beitrag zur documenta 14 in Kassel.

Pionier des Ökologischen BauensProf. Dr.-Ing. Gernot Minke wurde 80

12 46

1.635

4.562

1.525927

1.692

3.043

Termin vormerken!

Weitere Informationen auf Seite 06.

IBN KONGRESS 201808. – 09. JUNI 2018IN ROSENHEIM

kongress.baubiologie.de

BIS 17.09.

Haustechnik und Baukonstruktion müssen optimal aufeinander abgestimmt sein, um Gebäude nachhaltig zu temperieren. Strom als direkte Energiequelle ist dabei selten die erste Wahl.

Macht heizen mit Strom Sinn?Vom Wunder der Regelenergie Strom

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6 | Wohnung + Gesundheit 09.17 | Nr. 1646 | Nr. 164 | Wohnung + Gesundheit 09.17 | 7

Aktuelles

Auf dem Dach des IBN-Gebäudes (In-stitut für Baubiologie + Nachhaltigkeit) befindet sich eine 9,36 kWp-Photo-voltaik-Anlage mit rund 60 qm Solar-modulen. Diese versorgt das IBN und das IBN-Elektroauto mit Strom. Von der Ausführungsfirma wurde ein Stro-mertrag von 7.520 kWh prognostiziert. Der tatsächliche Ertrag betrug 2015 7.740 kWh, 2016 6.990 kWh.

Seit November 2015 wurde mit dem IBN-Elektroauto rund 10.000 km gefahren. Benötigt wurden dafür rund 1.200 kWh Solarstrom mit Strom- kosten von ca. 157 € bzw. 1,57 €/100 km (= entgangene gesetzliche Vergütung für ansonsten in das Netz eingespeis-ten PV-Strom).

Solarstromertrag im IBN

Weitere Informationen:

• „Elektroinstallation im neuen IBN-Gebäude“, W+G 155

• Elektroauto im IBN – Reichweite, Elektrosmog ..., W+G 159

• E-Book: Neues Gebäude für das IBN – Artikelsammlung: baubiologie-shop.de

42 % mehr Kopfschmerzen

Der Arztreport der Barmer-Krankenkas-se von 2017 zeigt auf, dass immer mehr junge Erwachsene unter Kopfschmer-zen leiden. Demnach ist im Zeitraum von 2005 bis 2015 der Anteil der 18- bis 27-Jährigen mit Kopfschmerzdiagnosen um 42 Prozent gestiegen. Ursachen wer-den keine genannt.

Es zeigen sich Parallelen zum DAK-Gesundheitsreport 2017. Dort wird von einem drastischen Anstieg von Schlafstörungen berichtet (siehe Aktu-elles W+G 163).

Quelle: Barmer Pressemitteilung vom 20.02.2017

Online: barmer.de/p007233

Bild: dpa picture alliance

25

Planungskriterien – SystemwahlFassaden bzw. Wandaufbau, Begrünungssystem und Pflanze müssen aufeinander abgestimmt sein. Nicht jede Begrünung eignet sich für jeden Wandaufbau und umgekehrt. Die unten stehende Übersicht gibt Auskunft darüber, welche Begrünungstechnik tendenziell an der vorlie-genden Fassade eingesetzt werden kann. Bei Gebäuden mit massiven Wandaufbauten ist die Systemauswahl am größten, sofern die Wand fugen- und schadensfrei ist. Aber auch Fassaden mit Vorsatzschalen, vorgehängten hinterlüfteten Fassaden, Wärmedämmverbundsystemen oder Luftkollektorfassaden können begrünt werden. [22; 23] In diesen Fällen sollten – gerade bei Gebäudesanierungen und Neubauten – der Fassadenaufbau und das Begrünungssystem schon in der Planung funk-tional und gestalterisch aufeinander abgestimmt werden, um eine in jeder Hinsicht fehlerfreie Begrünung zu erreichen. Wie der Wandaufbau kein Ausschlusskriterium für Fassadenbegrünungen sein muss, ist auch der Denkmalschutz kein grundsätzliches Hindernis. Auch hier müssen beide Belange – die des Denkmalschutzes und die der Begrünung – frühzeitig abgestimmt werden.

/140 Nicole Pfoser, Dipl.-Ing. Architektin, MLA - Gastprof. HfWU Nürtingen FG Nachhaltiges Bauen und Entwerfen in der Landschaftsarchitektur 09.01.20141

Direktbewuchs der Fassade

Leitbarer Bewuchs an separater

Wuchskonstruktion

Horizontale Vegetationsflächen,

Pflanzgefäße

Vertikale Vegetationsflächen,

modular

Vertikale Vegetationsflächen,

Flächig

Massive Außenwände (gedämmt, ungedämmt), intakt, geschlossene Fugen, pflanzenphysiologisch geeigneter Haftgrund/Wuchskonstruktion

Ständer- Fachwerkbauweise (gedämmt, ungedämmt), Verankerung im Traggerüst, durchbindende wärmebrückenreduzierte Halterung, ggf. saisonal (sommergrün)

Mehrschalige nicht hinterlüftete Wandaufbauten (gedämmt), durchbindende wärmebrückenreduzierte Halterung

Luftkollektorfassaden, Verankerung im Traggerüst - saisonal (Sommergrüne Pflanzen)

Mehrschalige hinterlüftete Wandaufbauten (gedämmt), durchbindende wärmebrückenreduzierte Halterung

Systematisch Fugen, daher separate Pflanzebene

© Pfoser 05/2013

Konstruktions-Kriterien -üblicheFassadenbauweisenundgeeigneteBegrünungstechniken

/140 Nicole Pfoser, Dipl.-Ing. Architektin, MLA - Gastprof. HfWU Nürtingen FG Nachhaltiges Bauen und Entwerfen in der Landschaftsarchitektur 09.01.20141

Direktbewuchs der Fassade

Leitbarer Bewuchs an separater

Wuchskonstruktion

Horizontale Vegetationsflächen,

Pflanzgefäße

Vertikale Vegetationsflächen,

modular

Vertikale Vegetationsflächen,

Flächig

Massive Außenwände (gedämmt, ungedämmt), intakt, geschlossene Fugen, pflanzenphysiologisch geeigneter Haftgrund/Wuchskonstruktion

Ständer- Fachwerkbauweise (gedämmt, ungedämmt), Verankerung im Traggerüst, durchbindende wärmebrückenreduzierte Halterung, ggf. saisonal (sommergrün)

Mehrschalige nicht hinterlüftete Wandaufbauten (gedämmt), durchbindende wärmebrückenreduzierte Halterung

Luftkollektorfassaden, Verankerung im Traggerüst - saisonal (Sommergrüne Pflanzen)

Mehrschalige hinterlüftete Wandaufbauten (gedämmt), durchbindende wärmebrückenreduzierte Halterung

Systematisch Fugen, daher separate Pflanzebene

© Pfoser 05/2013

Konstruktions-Kriterien -üblicheFassadenbauweisenundgeeigneteBegrünungstechniken

/140 Nicole Pfoser, Dipl.-Ing. Architektin, MLA - Gastprof. HfWU Nürtingen FG Nachhaltiges Bauen und Entwerfen in der Landschaftsarchitektur 09.01.20141

Direktbewuchs der Fassade

Leitbarer Bewuchs an separater

Wuchskonstruktion

Horizontale Vegetationsflächen,

Pflanzgefäße

Vertikale Vegetationsflächen,

modular

Vertikale Vegetationsflächen,

Flächig

Massive Außenwände (gedämmt, ungedämmt), intakt, geschlossene Fugen, pflanzenphysiologisch geeigneter Haftgrund/Wuchskonstruktion

Ständer- Fachwerkbauweise (gedämmt, ungedämmt), Verankerung im Traggerüst, durchbindende wärmebrückenreduzierte Halterung, ggf. saisonal (sommergrün)

Mehrschalige nicht hinterlüftete Wandaufbauten (gedämmt), durchbindende wärmebrückenreduzierte Halterung

Luftkollektorfassaden, Verankerung im Traggerüst - saisonal (Sommergrüne Pflanzen)

Mehrschalige hinterlüftete Wandaufbauten (gedämmt), durchbindende wärmebrückenreduzierte Halterung

Systematisch Fugen, daher separate Pflanzebene

© Pfoser 05/2013

Konstruktions-Kriterien -üblicheFassadenbauweisenundgeeigneteBegrünungstechniken

/140 Nicole Pfoser, Dipl.-Ing. Architektin, MLA - Gastprof. HfWU Nürtingen FG Nachhaltiges Bauen und Entwerfen in der Landschaftsarchitektur 09.01.20141

Direktbewuchs der Fassade

Leitbarer Bewuchs an separater

Wuchskonstruktion

Horizontale Vegetationsflächen,

Pflanzgefäße

Vertikale Vegetationsflächen,

modular

Vertikale Vegetationsflächen,

Flächig

Massive Außenwände (gedämmt, ungedämmt), intakt, geschlossene Fugen, pflanzenphysiologisch geeigneter Haftgrund/Wuchskonstruktion

Ständer- Fachwerkbauweise (gedämmt, ungedämmt), Verankerung im Traggerüst, durchbindende wärmebrückenreduzierte Halterung, ggf. saisonal (sommergrün)

Mehrschalige nicht hinterlüftete Wandaufbauten (gedämmt), durchbindende wärmebrückenreduzierte Halterung

Luftkollektorfassaden, Verankerung im Traggerüst - saisonal (Sommergrüne Pflanzen)

Mehrschalige hinterlüftete Wandaufbauten (gedämmt), durchbindende wärmebrückenreduzierte Halterung

Systematisch Fugen, daher separate Pflanzebene

© Pfoser 05/2013

Konstruktions-Kriterien -üblicheFassadenbauweisenundgeeigneteBegrünungstechniken

Bodengebundene Fassadenbegrünungen Wandgebundene Fassadenbegrünungen

Abb. 20: Die Begrünungstech-niken und ihre Eignung für bestimmte Wandaufbauten (© Nicole Pfoser, 2016) [22; 23]

Teil A

35 25.02.2016 | Fachbereich Architektur | Fachgebiet Entwerfen und Freiraumplanung | Prof. Dr. Jörg Dettmar | 22

Kosten-Nutzen Eigentümer

• Heiz-/Kühlenergie • Wartung technischer Systeme • Bauteilschutz / Renovierungskosten

Zusätzlich mögliche Kostenersparnis durch Substitution von Fassaden- materialien, Kühltechnik und technischen Verschattungssystemen

Bodengebundene Begrünungen, einfache wandgebundene Begrünungen, Mischformen

Einsparungen durch Begrünung Pflegekosten, Wartung

+

Teil A

Abb. 31: Institutsgebäude für Physik, Berlin-Adlershof, Werte Kosteneinsparungen Kühlung: bis zu 50 % Reduktion Primär-energie1, 10 % Wartung/Pflege 2 (1 Primärenergiebedarf Kühlen: Technischer Sonnenschutz 39-49 kWh/m2/a vs. Fassadenbe-grünung 22 kWh/m2/a, 2 Wartung/Reparatur technischer Sonnenschutz 16.525.- €/a vs. Fassadenbegrünung 1.300.- €/a.Institut für Physik der Humboldt-Universität Berlin Adlershof, Marco Schmidt) (Foto: N. Pfoser 2011)

Abb. 32: Kosteneinsparungen Magistratsabteilung MA 48, Wien: Entfall 45 Klimageräte 3000 W, 8 h Betrieb (Kühlleistung Fassa-denbegrünung an einem heißen Sommertag (ungedämmte Fassa-de, Werte: GrünStadtKlima) Bis zu 20 % Reduktion Wärme-durchgang (Vergleich Wärme-durchgang Putzfassade/wandge-bundenes Begrünungselement, ungedämmt (Scharf, B./Pitha, U./Oberarzbacher, S. 2012) (Foto: Nicole Pfoser 2011)

Besondere Kostenvorteile lassen sich, wie die Tabelle zeigt, im Bereich preisgünstiger bodengebundener Begrünungstechniken erzielen. Auch bei wandgebundenen Systemen und Mischformen zeigt sich der Sparef-fekt: durch Sichtfassaden-Substitution können wirtschaftliche Lösungen erreicht werden. Durch Fassadenbegrünung, insbesondere bei vollflächi-ger Ausbildung, werden die Außenwandflächen langfristig wirksam gegen Niederschläge, Schmutz und UV-Schädigung geschützt. Zu einer erhöhten Lebensdauer tragen auch deutlich reduzierte Temperaturdifferenzen bei. Bei erhöhten Wartungskosten von großflächigen bzw. hoch am Gebäude montierten fassadengebundenen Begrünungsprojekten ist von realen Ein-spareffekten bei einer z. B. halbjährlichen Bündelung der Begrünungs- und Fassadenwartung bzw. Glasreinigung auszugehen [53]. Gleiches gilt für die nötige Erreichbarkeit der Flächen mit Leitern oder Befahrsystemen [54; 55]. Mit Rücksicht auf den wechselnden Angebotsmarkt und die geringe Vergleichbarkeit der Leistungsbilder wird auf eine kostenbezogene namentliche Gegenüberstellung der im Bearbeitungszeitraum marktbe-kannten Hersteller verzichtet. Angaben der Hersteller zu Investitions- und Wartungskosten sind im Rahmen der Kostenspreizung berücksichtigt. Die Einsparpotenziale einer möglichen Substitution von Sonnenschutzfoli-en und technischen Verschattungssystemen, sowie die Einsparung durch Begrünung hinsichtlich Heiz-/Kühlenergie und Wartung technischer Ver-schattungssysteme sind im Diagramm in hell- und dunkelblauer Farbe aufgeführt. Nicht dargestellt sind zusätzlich einsparbare Investitionen für Raumklimageräte (ca. 600.- bis 2000.- € je Raum) und deren Betriebskos-ten (im Mittel 0,20.- €/h) sowie anfallende Renovierungskosten, da diese abhängig sind von Materialart, Farbe und Oberfläche sowie der örtlichen Schmutzbelastung. Ebenso unberücksichtigt sind Schäden der Fassaden-oberflächen infolge eines direkten Witterungsangriffs (Sturm, Hagel).

Zusammenfassend ist davon auszugehen, dass Pflege- und Wartungskosten bodengebundener, einfacher wandgebundener Begrünungen und Mischfor-men durch die dargestellten Einsparungen kompensiert werden.

34

Abb. 30: Gesamtüberblick der Bauweisen im Kostenvergleich (Installation = €/m2, laufende Kosten = €/m2a) © Nicole Pfoser 07/2012 [22; 23, S. 268-269], Ergänzungen 02/2016 Grundlagen: BKI Baukosteninformationszentrum, Hrsg.(2012): BKI Baukosten 2012. Statistische Kostenkennwerte für Positionen, Teil 3; Eigene Marktauswertung 2011-2012; Enzi, V. (2010): Fassadenbegrünungen - Innovation und Chancen. Wien, S. 18; Green Roofs, Hrsg. (2008): Introduction to Green Walls. Technology, Benefits & Design. www.greenscreen. com/Resources/download_it/IntroductionGreen-Walls.pdf [15.3.2009]; N.N. (2002): Fassadenbegrünung. Pflanzen an Fassaden sind Wetterschutz und Klimaanlage für das Gebäude selbst, In: Modernisierungsmarkt Jg.: 25, Nr.6, S. 26; Pfoser, N. (2010 a): Architekturmedium Pflanze. Potenziale einer neuen Fassadengestaltung, In: Stadt+Grün 3/2010, Berlin, S. 54-59; Pfoser, N. (2011a): Fassadenbegrünung. Erweiterte Systema-tik, In: Bauwerksbegrünung, Jahrbuch 2011, Stuttgart, S. 97-103; Pfoser, N. (2011 b): Erweiterte „Systematik“ der Fassadenbegrünung – Eigenschaften und Unterschiede von Boden- und Fassadengebundenen Begrünungssystemen, In: Biotope City – International Journal for City as Nature, Amsterdam (9.2011); unter: www. biotope-city.net [07.12.2012]; Schulte, A. (2012): Living Walls erobern die Städte. Funktion und System der neuen „Fassadengärten“. In: Neue Landschaft Jg. 57, Nr. 5, S.54; Schmidt, M. (2015): Begrünte Fassaden als Baustein des energieeffizienten Bauens. Vortrag am 09.06.2015, Hoch-schule Ostwestfalen-Lippe

Installation (€/m2)

Laufende Kosten (€/m2a)

215

Anhang

1) Variablen abhängig von: Auftragsvolumen (100 m2 /10002 m ), Systemkosten, P anzenauswahl- und Dichte, Technik der Wasser- und Nährsto versorgung, Lage und Erreichbarkeit. Kosten ohne Wasserverbrauch.. Einsparung ohne Sturm/Hagelschäden.

Abb. 253: Gesamtüberblick der Systeme im Kostenvergleich © Nicole Pfoser 07/2012, Ergänzungen 06.2015.Grundlagen: siehe Abbildungsverzeichnis

© Nicole Pfoser, Gast-Prof. Dipl.-Ing. Architektin, MLA 14.07.2015/34515

Fassadenbegrünung – Gesamtüberblick der Systeme im Kostenvergleich

© Nicole Pfoser 07/2012 - Grundlagen*

Nicole Pfoser, Dipl. -Ing. Architektin, MLA - Technische Universität Darmstadt FB Architektur FG Entwerfen und Freiraumplanung 03.09.2011/50

0 €

300 €

600 €

900 €

1.200 €

37

Fassadenbegrünung – Gesamtüberblick der Systeme im Kostenvergleich

Flächenförmiger Direktbewuchs mit Selbstklimmern

Leitbarer Bewuchs mit Gerüstkletter- pflanzen

Leitbarer Bewuchs mit Gerüstkletter- pflanzen in Kombination mit wandgebundener Begrünung

Pflanzen in horizontalen Substratträgern/ Regalsysteme

Pflanzen in vertikalen Substratträgern/ Modulare Systeme

Pflanzen in vertikalen Vegetationsflächen/ Flächige Systeme

Bodengebundene Begrünung Wandgebundene BegrünungMischformen

- 300 €

Kosten €/m2(/a)

9401000

230270

1100

370

1200

400

70100

- 70- 30

- 264- 300

© Nicole Pfoser 07/2012 - Grundlagen*

0,4 15 25 1070 40

2517 25

120

17 17

80

25- 114

15

95

Kostenspreizung (€/m2) nach Marktauswertung

Wartung und Pflege Kostenbereich (€/m2/a) einfach bis aufwändig

Einfluss der Kostenersparnis bei möglicher Substitution der Gebäude-Sichtfassade

Kosten im Mittel nach Marktauswertung

Kosten im Mittel unter Berücksichtigung einer möglichen Substitution der Gebäude-Sichtfassade

Einfluss der Kostenersparnis bei möglicher Substitution von Sonnenschutzfolien/ technischen Verschattungs- systemen

Einsparung durch Begrünung (€/m2) Heiz-/Kühlenergie, ggf. Wartung technischer Verschattungssysteme

Variablen abhängig von: Auftragsvolumen (100 m /1000 m ), Systemkosten, Pflanzenauswahl- und Dichte, Technik der Wasser- und Nährstoffversorgung, Lage und Erreichbarkeit

1)

© Nicole Pfoser, Gast-Prof. Dipl.-Ing. Architektin, MLA 14.07.2015/34515

Fassadenbegrünung – Gesamtüberblick der Systeme im Kostenvergleich

© Nicole Pfoser 07/2012 - Grundlagen*

Nicole Pfoser, Dipl. -Ing. Architektin, MLA - Technische Universität Darmstadt FB Architektur FG Entwerfen und Freiraumplanung 03.09.2011/50

0 €

300 €

600 €

900 €

1.200 €

37

Fassadenbegrünung – Gesamtüberblick der Systeme im Kostenvergleich

Flächenförmiger Direktbewuchs mit Selbstklimmern

Leitbarer Bewuchs mit Gerüstkletter- pflanzen

Leitbarer Bewuchs mit Gerüstkletter- pflanzen in Kombination mit fassadengebundener Begrünung

Pflanzen in horizontalen Substratträgern/ Regalsysteme

Pflanzen in vertikalen Substratträgern/ Modulare Systeme

Pflanzen in vertikalen Vegetationsflächen/ Flächige Systeme

Bodengebundene Begrünung Fassadengebundene BegrünungMischformen

- 300 €

Kosten €/m2

9401000

230270

1100

370

1200

400

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- 70- 30

- 264- 300

© Nicole Pfoser 07/2012 - Grundlagen*

0,4 15 25 1070 40

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Kostenspreizung (€/m2) nach Marktauswertung

Wartung und Pflege Kostenbereich (€/m2/a) einfach bis aufwändig

Einfluss der Kostenersparnis bei möglicher Substitution der Gebäude-Sichtfassade

Kosten im Mittel nach Marktauswertung

Kosten im Mittel unter Berücksichtigung einer möglichen Substitution der Gebäude-Sichtfassade

Einfluss der Kostenersparnis bei möglicher Substitution von Sonnenschutzfolien/ technischen Verschattungs- systemen

Einsparung durch Begrünung 2(€/m /a) Heiz-/Kühlenergie,

ggf. Wartung technischer Verschattungssysteme

Variablen abhängig von: Auftragsvolumen (100 m /1000 m ), Systemkosten, Pflanzenauswahl- und Dichte, Technik der Wasser- und Nährstoffversorgung, Lage und Erreichbarkeit

1)

schützt. Bei Ersatz durch Fassadengrün bringt die Gegenrechnung einer sonst mit einem Mehrpreis von bis zu 300.- €/m2 anzusetzenden, städtischen HighTec-Sichtfassade hohe Kostenein-sparungen. Auch bei fassadengebunde-nen Systemen und Mischformen zeigt sich der Spareffekt: durch Sichtfas-saden-Substitution können wirtschaft-liche Lösungen erreicht werden. Beierhöhten Wartungskosten von großfl ä-chigen bzw. hoch am Gebäude mon-tierten fassadengebundenen Begrü-nungsprojekten ist von realen Einspar-Effekten bei einer z. B. halbjährlichen Bündelung der Begrünungs- und Fas-

sadenwartung bzw. Glasreinigung aus-zugehen [58]. Gleiches gilt für die nötige Erreichbarkeit der Flächen mit Leitern oder Befahrsystemen [63; 64].Mit Rücksicht auf den wechselndenAngebotsmarkt und die geringe Ver-gleichbarkeit der Leistungsbilder wird auf eine kostenbezogene namentliche Gegenüberstellung der im Bearbei-tungszeitraum marktbekannten Her-steller verzichtet. Angaben der Her-steller zu Investitions- und Wartungs-kosten sind im Rahmen der Kosten-spreizung berücksichtigt. Die Einspar-potenziale sind im Diagramm in hell-und dunkelblauer Farbe aufgeführt.

215

Anhang

1) Variablen abhängig von: Auftragsvolumen (100 m2 /10002 m ), Systemkosten, P anzenauswahl- und Dichte, Technik der Wasser- und Nährsto versorgung, Lage und Erreichbarkeit. Kosten ohne Wasserverbrauch.. Einsparung ohne Sturm/Hagelschäden.

Abb. 253: Gesamtüberblick der Systeme im Kostenvergleich © Nicole Pfoser 07/2012, Ergänzungen 06.2015.Grundlagen: siehe Abbildungsverzeichnis

© Nicole Pfoser, Gast-Prof. Dipl.-Ing. Architektin, MLA 14.07.2015/34515

Fassadenbegrünung – Gesamtüberblick der Systeme im Kostenvergleich

© Nicole Pfoser 07/2012 - Grundlagen*

Nicole Pfoser, Dipl. -Ing. Architektin, MLA - Technische Universität Darmstadt FB Architektur FG Entwerfen und Freiraumplanung 03.09.2011/50

0 €

300 €

600 €

900 €

1.200 €

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Fassadenbegrünung – Gesamtüberblick der Systeme im Kostenvergleich

Flächenförmiger Direktbewuchs mit Selbstklimmern

Leitbarer Bewuchs mit Gerüstkletter- pflanzen

Leitbarer Bewuchs mit Gerüstkletter- pflanzen in Kombination mit wandgebundener Begrünung

Pflanzen in horizontalen Substratträgern/ Regalsysteme

Pflanzen in vertikalen Substratträgern/ Modulare Systeme

Pflanzen in vertikalen Vegetationsflächen/ Flächige Systeme

Bodengebundene Begrünung Wandgebundene BegrünungMischformen

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Kostenspreizung (€/m2) nach Marktauswertung

Wartung und Pflege Kostenbereich (€/m2/a) einfach bis aufwändig

Einfluss der Kostenersparnis bei möglicher Substitution der Gebäude-Sichtfassade

Kosten im Mittel nach Marktauswertung

Kosten im Mittel unter Berücksichtigung einer möglichen Substitution der Gebäude-Sichtfassade

Einfluss der Kostenersparnis bei möglicher Substitution von Sonnenschutzfolien/ technischen Verschattungs- systemen

Einsparung durch Begrünung (€/m2) Heiz-/Kühlenergie, ggf. Wartung technischer Verschattungssysteme

Variablen abhängig von: Auftragsvolumen (100 m /1000 m ), Systemkosten, Pflanzenauswahl- und Dichte, Technik der Wasser- und Nährstoffversorgung, Lage und Erreichbarkeit

1)

© Nicole Pfoser, Gast-Prof. Dipl.-Ing. Architektin, MLA 14.07.2015/34515

Fassadenbegrünung – Gesamtüberblick der Systeme im Kostenvergleich

© Nicole Pfoser 07/2012 - Grundlagen*

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0 €

300 €

600 €

900 €

1.200 €

37

Fassadenbegrünung – Gesamtüberblick der Systeme im Kostenvergleich

Flächenförmiger Direktbewuchs mit Selbstklimmern

Leitbarer Bewuchs mit Gerüstkletter- pflanzen

Leitbarer Bewuchs mit Gerüstkletter- pflanzen in Kombination mit fassadengebundener Begrünung

Pflanzen in horizontalen Substratträgern/ Regalsysteme

Pflanzen in vertikalen Substratträgern/ Modulare Systeme

Pflanzen in vertikalen Vegetationsflächen/ Flächige Systeme

Bodengebundene Begrünung Fassadengebundene BegrünungMischformen

- 300 €

Kosten €/m2

9401000

230270

1100

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70100

- 70- 30

- 264- 300

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0,4 15 25 1070 40

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Kostenspreizung (€/m2) nach Marktauswertung

Wartung und Pflege Kostenbereich (€/m2/a) einfach bis aufwändig

Einfluss der Kostenersparnis bei möglicher Substitution der Gebäude-Sichtfassade

Kosten im Mittel nach Marktauswertung

Kosten im Mittel unter Berücksichtigung einer möglichen Substitution der Gebäude-Sichtfassade

Einfluss der Kostenersparnis bei möglicher Substitution von Sonnenschutzfolien/ technischen Verschattungs- systemen

Einsparung durch Begrünung 2(€/m /a) Heiz-/Kühlenergie,

ggf. Wartung technischer Verschattungssysteme

Variablen abhängig von: Auftragsvolumen (100 m /1000 m ), Systemkosten, Pflanzenauswahl- und Dichte, Technik der Wasser- und Nährstoffversorgung, Lage und Erreichbarkeit

1)

schützt. Bei Ersatz durch Fassadengrün bringt die Gegenrechnung einer sonst mit einem Mehrpreis von bis zu 300.- €/m2 anzusetzenden, städtischen HighTec-Sichtfassade hohe Kostenein-sparungen. Auch bei fassadengebunde-nen Systemen und Mischformen zeigt sich der Spareffekt: durch Sichtfas-saden-Substitution können wirtschaft-liche Lösungen erreicht werden. Beierhöhten Wartungskosten von großfl ä-chigen bzw. hoch am Gebäude mon-tierten fassadengebundenen Begrü-nungsprojekten ist von realen Einspar-Effekten bei einer z. B. halbjährlichen Bündelung der Begrünungs- und Fas-

sadenwartung bzw. Glasreinigung aus-zugehen [58]. Gleiches gilt für die nötige Erreichbarkeit der Flächen mit Leitern oder Befahrsystemen [63; 64].Mit Rücksicht auf den wechselndenAngebotsmarkt und die geringe Ver-gleichbarkeit der Leistungsbilder wird auf eine kostenbezogene namentliche Gegenüberstellung der im Bearbei-tungszeitraum marktbekannten Her-steller verzichtet. Angaben der Her-steller zu Investitions- und Wartungs-kosten sind im Rahmen der Kosten-spreizung berücksichtigt. Die Einspar-potenziale sind im Diagramm in hell-und dunkelblauer Farbe aufgeführt.

215

Anhang

1) Variablen abhängig von: Auftragsvolumen (100 m2 /10002 m ), Systemkosten, P anzenauswahl- und Dichte, Technik der Wasser- und Nährsto versorgung, Lage und Erreichbarkeit. Kosten ohne Wasserverbrauch.. Einsparung ohne Sturm/Hagelschäden.

Abb. 253: Gesamtüberblick der Systeme im Kostenvergleich © Nicole Pfoser 07/2012, Ergänzungen 06.2015.Grundlagen: siehe Abbildungsverzeichnis

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1.200 €

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Flächenförmiger Direktbewuchs mit Selbstklimmern

Leitbarer Bewuchs mit Gerüstkletter- pflanzen

Leitbarer Bewuchs mit Gerüstkletter- pflanzen in Kombination mit wandgebundener Begrünung

Pflanzen in horizontalen Substratträgern/ Regalsysteme

Pflanzen in vertikalen Substratträgern/ Modulare Systeme

Pflanzen in vertikalen Vegetationsflächen/ Flächige Systeme

Bodengebundene Begrünung Wandgebundene BegrünungMischformen

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Kosten €/m2(/a)

9401000

230270

1100

370

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- 70- 30

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Einfluss der Kostenersparnis bei möglicher Substitution von Sonnenschutzfolien/ technischen Verschattungs- systemen

Einsparung durch Begrünung (€/m2) Heiz-/Kühlenergie, ggf. Wartung technischer Verschattungssysteme

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Bodengebundene Begrünung Fassadengebundene BegrünungMischformen

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Kosten €/m2

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Einfluss der Kostenersparnis bei möglicher Substitution von Sonnenschutzfolien/ technischen Verschattungs- systemen

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ggf. Wartung technischer Verschattungssysteme

Variablen abhängig von: Auftragsvolumen (100 m /1000 m ), Systemkosten, Pflanzenauswahl- und Dichte, Technik der Wasser- und Nährstoffversorgung, Lage und Erreichbarkeit

1)

schützt. Bei Ersatz durch Fassadengrün bringt die Gegenrechnung einer sonst mit einem Mehrpreis von bis zu 300.- €/m2 anzusetzenden, städtischen HighTec-Sichtfassade hohe Kostenein-sparungen. Auch bei fassadengebunde-nen Systemen und Mischformen zeigt sich der Spareffekt: durch Sichtfas-saden-Substitution können wirtschaft-liche Lösungen erreicht werden. Beierhöhten Wartungskosten von großfl ä-chigen bzw. hoch am Gebäude mon-tierten fassadengebundenen Begrü-nungsprojekten ist von realen Einspar-Effekten bei einer z. B. halbjährlichen Bündelung der Begrünungs- und Fas-

sadenwartung bzw. Glasreinigung aus-zugehen [58]. Gleiches gilt für die nötige Erreichbarkeit der Flächen mit Leitern oder Befahrsystemen [63; 64].Mit Rücksicht auf den wechselndenAngebotsmarkt und die geringe Ver-gleichbarkeit der Leistungsbilder wird auf eine kostenbezogene namentliche Gegenüberstellung der im Bearbei-tungszeitraum marktbekannten Her-steller verzichtet. Angaben der Her-steller zu Investitions- und Wartungs-kosten sind im Rahmen der Kosten-spreizung berücksichtigt. Die Einspar-potenziale sind im Diagramm in hell-und dunkelblauer Farbe aufgeführt.

215

Anhang

1) Variablen abhängig von: Auftragsvolumen (100 m2 /10002 m ), Systemkosten, P anzenauswahl- und Dichte, Technik der Wasser- und Nährsto versorgung, Lage und Erreichbarkeit. Kosten ohne Wasserverbrauch.. Einsparung ohne Sturm/Hagelschäden.

Abb. 253: Gesamtüberblick der Systeme im Kostenvergleich © Nicole Pfoser 07/2012, Ergänzungen 06.2015.Grundlagen: siehe Abbildungsverzeichnis

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Kosten €/m2(/a)

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Kostenspreizung (€/m2) nach Marktauswertung

Wartung und Pflege Kostenbereich (€/m2/a) einfach bis aufwändig

Einfluss der Kostenersparnis bei möglicher Substitution der Gebäude-Sichtfassade

Kosten im Mittel nach Marktauswertung

Kosten im Mittel unter Berücksichtigung einer möglichen Substitution der Gebäude-Sichtfassade

Einfluss der Kostenersparnis bei möglicher Substitution von Sonnenschutzfolien/ technischen Verschattungs- systemen

Einsparung durch Begrünung (€/m2) Heiz-/Kühlenergie, ggf. Wartung technischer Verschattungssysteme

Variablen abhängig von: Auftragsvolumen (100 m /1000 m ), Systemkosten, Pflanzenauswahl- und Dichte, Technik der Wasser- und Nährstoffversorgung, Lage und Erreichbarkeit

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Bodengebundene Begrünung Fassadengebundene BegrünungMischformen

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Kosten €/m2

9401000

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Einfluss der Kostenersparnis bei möglicher Substitution der Gebäude-Sichtfassade

Kosten im Mittel nach Marktauswertung

Kosten im Mittel unter Berücksichtigung einer möglichen Substitution der Gebäude-Sichtfassade

Einfluss der Kostenersparnis bei möglicher Substitution von Sonnenschutzfolien/ technischen Verschattungs- systemen

Einsparung durch Begrünung 2(€/m /a) Heiz-/Kühlenergie,

ggf. Wartung technischer Verschattungssysteme

Variablen abhängig von: Auftragsvolumen (100 m /1000 m ), Systemkosten, Pflanzenauswahl- und Dichte, Technik der Wasser- und Nährstoffversorgung, Lage und Erreichbarkeit

1)

schützt. Bei Ersatz durch Fassadengrün bringt die Gegenrechnung einer sonst mit einem Mehrpreis von bis zu 300.- €/m2 anzusetzenden, städtischen HighTec-Sichtfassade hohe Kostenein-sparungen. Auch bei fassadengebunde-nen Systemen und Mischformen zeigt sich der Spareffekt: durch Sichtfas-saden-Substitution können wirtschaft-liche Lösungen erreicht werden. Beierhöhten Wartungskosten von großfl ä-chigen bzw. hoch am Gebäude mon-tierten fassadengebundenen Begrü-nungsprojekten ist von realen Einspar-Effekten bei einer z. B. halbjährlichen Bündelung der Begrünungs- und Fas-

sadenwartung bzw. Glasreinigung aus-zugehen [58]. Gleiches gilt für die nötige Erreichbarkeit der Flächen mit Leitern oder Befahrsystemen [63; 64].Mit Rücksicht auf den wechselndenAngebotsmarkt und die geringe Ver-gleichbarkeit der Leistungsbilder wird auf eine kostenbezogene namentliche Gegenüberstellung der im Bearbei-tungszeitraum marktbekannten Her-steller verzichtet. Angaben der Her-steller zu Investitions- und Wartungs-kosten sind im Rahmen der Kosten-spreizung berücksichtigt. Die Einspar-potenziale sind im Diagramm in hell-und dunkelblauer Farbe aufgeführt.

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Anhang

1) Variablen abhängig von: Auftragsvolumen (100 m2 /10002 m ), Systemkosten, P anzenauswahl- und Dichte, Technik der Wasser- und Nährsto versorgung, Lage und Erreichbarkeit. Kosten ohne Wasserverbrauch.. Einsparung ohne Sturm/Hagelschäden.

Abb. 253: Gesamtüberblick der Systeme im Kostenvergleich © Nicole Pfoser 07/2012, Ergänzungen 06.2015.Grundlagen: siehe Abbildungsverzeichnis

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Bodengebundene Begrünung Wandgebundene BegrünungMischformen

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Kosten €/m2(/a)

9401000

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Einfluss der Kostenersparnis bei möglicher Substitution der Gebäude-Sichtfassade

Kosten im Mittel nach Marktauswertung

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Einfluss der Kostenersparnis bei möglicher Substitution von Sonnenschutzfolien/ technischen Verschattungs- systemen

Einsparung durch Begrünung (€/m2) Heiz-/Kühlenergie, ggf. Wartung technischer Verschattungssysteme

Variablen abhängig von: Auftragsvolumen (100 m /1000 m ), Systemkosten, Pflanzenauswahl- und Dichte, Technik der Wasser- und Nährstoffversorgung, Lage und Erreichbarkeit

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Bodengebundene Begrünung Fassadengebundene BegrünungMischformen

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Kosten €/m2

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Kostenspreizung (€/m2) nach Marktauswertung

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Einfluss der Kostenersparnis bei möglicher Substitution der Gebäude-Sichtfassade

Kosten im Mittel nach Marktauswertung

Kosten im Mittel unter Berücksichtigung einer möglichen Substitution der Gebäude-Sichtfassade

Einfluss der Kostenersparnis bei möglicher Substitution von Sonnenschutzfolien/ technischen Verschattungs- systemen

Einsparung durch Begrünung 2(€/m /a) Heiz-/Kühlenergie,

ggf. Wartung technischer Verschattungssysteme

Variablen abhängig von: Auftragsvolumen (100 m /1000 m ), Systemkosten, Pflanzenauswahl- und Dichte, Technik der Wasser- und Nährstoffversorgung, Lage und Erreichbarkeit

1)

schützt. Bei Ersatz durch Fassadengrün bringt die Gegenrechnung einer sonst mit einem Mehrpreis von bis zu 300.- €/m2 anzusetzenden, städtischen HighTec-Sichtfassade hohe Kostenein-sparungen. Auch bei fassadengebunde-nen Systemen und Mischformen zeigt sich der Spareffekt: durch Sichtfas-saden-Substitution können wirtschaft-liche Lösungen erreicht werden. Beierhöhten Wartungskosten von großfl ä-chigen bzw. hoch am Gebäude mon-tierten fassadengebundenen Begrü-nungsprojekten ist von realen Einspar-Effekten bei einer z. B. halbjährlichen Bündelung der Begrünungs- und Fas-

sadenwartung bzw. Glasreinigung aus-zugehen [58]. Gleiches gilt für die nötige Erreichbarkeit der Flächen mit Leitern oder Befahrsystemen [63; 64].Mit Rücksicht auf den wechselndenAngebotsmarkt und die geringe Ver-gleichbarkeit der Leistungsbilder wird auf eine kostenbezogene namentliche Gegenüberstellung der im Bearbei-tungszeitraum marktbekannten Her-steller verzichtet. Angaben der Her-steller zu Investitions- und Wartungs-kosten sind im Rahmen der Kosten-spreizung berücksichtigt. Die Einspar-potenziale sind im Diagramm in hell-und dunkelblauer Farbe aufgeführt.

215

Anhang

1) Variablen abhängig von: Auftragsvolumen (100 m2 /10002 m ), Systemkosten, P anzenauswahl- und Dichte, Technik der Wasser- und Nährsto versorgung, Lage und Erreichbarkeit. Kosten ohne Wasserverbrauch.. Einsparung ohne Sturm/Hagelschäden.

Abb. 253: Gesamtüberblick der Systeme im Kostenvergleich © Nicole Pfoser 07/2012, Ergänzungen 06.2015.Grundlagen: siehe Abbildungsverzeichnis

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Kosten €/m2(/a)

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Kosten im Mittel unter Berücksichtigung einer möglichen Substitution der Gebäude-Sichtfassade

Einfluss der Kostenersparnis bei möglicher Substitution von Sonnenschutzfolien/ technischen Verschattungs- systemen

Einsparung durch Begrünung (€/m2) Heiz-/Kühlenergie, ggf. Wartung technischer Verschattungssysteme

Variablen abhängig von: Auftragsvolumen (100 m /1000 m ), Systemkosten, Pflanzenauswahl- und Dichte, Technik der Wasser- und Nährstoffversorgung, Lage und Erreichbarkeit

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Fassadenbegrünung – Gesamtüberblick der Systeme im Kostenvergleich

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Einfluss der Kostenersparnis bei möglicher Substitution der Gebäude-Sichtfassade

Kosten im Mittel nach Marktauswertung

Kosten im Mittel unter Berücksichtigung einer möglichen Substitution der Gebäude-Sichtfassade

Einfluss der Kostenersparnis bei möglicher Substitution von Sonnenschutzfolien/ technischen Verschattungs- systemen

Einsparung durch Begrünung 2(€/m /a) Heiz-/Kühlenergie,

ggf. Wartung technischer Verschattungssysteme

Variablen abhängig von: Auftragsvolumen (100 m /1000 m ), Systemkosten, Pflanzenauswahl- und Dichte, Technik der Wasser- und Nährstoffversorgung, Lage und Erreichbarkeit

1)

schützt. Bei Ersatz durch Fassadengrün bringt die Gegenrechnung einer sonst mit einem Mehrpreis von bis zu 300.- €/m2 anzusetzenden, städtischen HighTec-Sichtfassade hohe Kostenein-sparungen. Auch bei fassadengebunde-nen Systemen und Mischformen zeigt sich der Spareffekt: durch Sichtfas-saden-Substitution können wirtschaft-liche Lösungen erreicht werden. Beierhöhten Wartungskosten von großfl ä-chigen bzw. hoch am Gebäude mon-tierten fassadengebundenen Begrü-nungsprojekten ist von realen Einspar-Effekten bei einer z. B. halbjährlichen Bündelung der Begrünungs- und Fas-

sadenwartung bzw. Glasreinigung aus-zugehen [58]. Gleiches gilt für die nötige Erreichbarkeit der Flächen mit Leitern oder Befahrsystemen [63; 64].Mit Rücksicht auf den wechselndenAngebotsmarkt und die geringe Ver-gleichbarkeit der Leistungsbilder wird auf eine kostenbezogene namentliche Gegenüberstellung der im Bearbei-tungszeitraum marktbekannten Her-steller verzichtet. Angaben der Her-steller zu Investitions- und Wartungs-kosten sind im Rahmen der Kosten-spreizung berücksichtigt. Die Einspar-potenziale sind im Diagramm in hell-und dunkelblauer Farbe aufgeführt.

215

Anhang

1) Variablen abhängig von: Auftragsvolumen (100 m2 /10002 m ), Systemkosten, P anzenauswahl- und Dichte, Technik der Wasser- und Nährsto versorgung, Lage und Erreichbarkeit. Kosten ohne Wasserverbrauch.. Einsparung ohne Sturm/Hagelschäden.

Abb. 253: Gesamtüberblick der Systeme im Kostenvergleich © Nicole Pfoser 07/2012, Ergänzungen 06.2015.Grundlagen: siehe Abbildungsverzeichnis

© Nicole Pfoser, Gast-Prof. Dipl.-Ing. Architektin, MLA 14.07.2015/34515

Fassadenbegrünung – Gesamtüberblick der Systeme im Kostenvergleich

© Nicole Pfoser 07/2012 - Grundlagen*

Nicole Pfoser, Dipl. -Ing. Architektin, MLA - Technische Universität Darmstadt FB Architektur FG Entwerfen und Freiraumplanung 03.09.2011/50

0 €

300 €

600 €

900 €

1.200 €

37

Fassadenbegrünung – Gesamtüberblick der Systeme im Kostenvergleich

Flächenförmiger Direktbewuchs mit Selbstklimmern

Leitbarer Bewuchs mit Gerüstkletter- pflanzen

Leitbarer Bewuchs mit Gerüstkletter- pflanzen in Kombination mit wandgebundener Begrünung

Pflanzen in horizontalen Substratträgern/ Regalsysteme

Pflanzen in vertikalen Substratträgern/ Modulare Systeme

Pflanzen in vertikalen Vegetationsflächen/ Flächige Systeme

Bodengebundene Begrünung Wandgebundene BegrünungMischformen

- 300 €

Kosten €/m2(/a)

9401000

230270

1100

370

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70100

- 70- 30

- 264- 300

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0,4 15 25 1070 40

2517 25

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17 17

80

25- 114

15

95

Kostenspreizung (€/m2) nach Marktauswertung

Wartung und Pflege Kostenbereich (€/m2/a) einfach bis aufwändig

Einfluss der Kostenersparnis bei möglicher Substitution der Gebäude-Sichtfassade

Kosten im Mittel nach Marktauswertung

Kosten im Mittel unter Berücksichtigung einer möglichen Substitution der Gebäude-Sichtfassade

Einfluss der Kostenersparnis bei möglicher Substitution von Sonnenschutzfolien/ technischen Verschattungs- systemen

Einsparung durch Begrünung (€/m2) Heiz-/Kühlenergie, ggf. Wartung technischer Verschattungssysteme

Variablen abhängig von: Auftragsvolumen (100 m /1000 m ), Systemkosten, Pflanzenauswahl- und Dichte, Technik der Wasser- und Nährstoffversorgung, Lage und Erreichbarkeit

1)

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Leitbarer Bewuchs mit Gerüstkletter- pflanzen

Leitbarer Bewuchs mit Gerüstkletter- pflanzen in Kombination mit fassadengebundener Begrünung

Pflanzen in horizontalen Substratträgern/ Regalsysteme

Pflanzen in vertikalen Substratträgern/ Modulare Systeme

Pflanzen in vertikalen Vegetationsflächen/ Flächige Systeme

Bodengebundene Begrünung Fassadengebundene BegrünungMischformen

- 300 €

Kosten €/m2

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Kostenspreizung (€/m2) nach Marktauswertung

Wartung und Pflege Kostenbereich (€/m2/a) einfach bis aufwändig

Einfluss der Kostenersparnis bei möglicher Substitution der Gebäude-Sichtfassade

Kosten im Mittel nach Marktauswertung

Kosten im Mittel unter Berücksichtigung einer möglichen Substitution der Gebäude-Sichtfassade

Einfluss der Kostenersparnis bei möglicher Substitution von Sonnenschutzfolien/ technischen Verschattungs- systemen

Einsparung durch Begrünung 2(€/m /a) Heiz-/Kühlenergie,

ggf. Wartung technischer Verschattungssysteme

Variablen abhängig von: Auftragsvolumen (100 m /1000 m ), Systemkosten, Pflanzenauswahl- und Dichte, Technik der Wasser- und Nährstoffversorgung, Lage und Erreichbarkeit

1)

schützt. Bei Ersatz durch Fassadengrün bringt die Gegenrechnung einer sonst mit einem Mehrpreis von bis zu 300.- €/m2 anzusetzenden, städtischen HighTec-Sichtfassade hohe Kostenein-sparungen. Auch bei fassadengebunde-nen Systemen und Mischformen zeigt sich der Spareffekt: durch Sichtfas-saden-Substitution können wirtschaft-liche Lösungen erreicht werden. Beierhöhten Wartungskosten von großfl ä-chigen bzw. hoch am Gebäude mon-tierten fassadengebundenen Begrü-nungsprojekten ist von realen Einspar-Effekten bei einer z. B. halbjährlichen Bündelung der Begrünungs- und Fas-

sadenwartung bzw. Glasreinigung aus-zugehen [58]. Gleiches gilt für die nötige Erreichbarkeit der Flächen mit Leitern oder Befahrsystemen [63; 64].Mit Rücksicht auf den wechselndenAngebotsmarkt und die geringe Ver-gleichbarkeit der Leistungsbilder wird auf eine kostenbezogene namentliche Gegenüberstellung der im Bearbei-tungszeitraum marktbekannten Her-steller verzichtet. Angaben der Her-steller zu Investitions- und Wartungs-kosten sind im Rahmen der Kosten-spreizung berücksichtigt. Die Einspar-potenziale sind im Diagramm in hell-und dunkelblauer Farbe aufgeführt.

215

Anhang

1) Variablen abhängig von: Auftragsvolumen (100 m2 /10002 m ), Systemkosten, P anzenauswahl- und Dichte, Technik der Wasser- und Nährsto versorgung, Lage und Erreichbarkeit. Kosten ohne Wasserverbrauch.. Einsparung ohne Sturm/Hagelschäden.

Abb. 253: Gesamtüberblick der Systeme im Kostenvergleich © Nicole Pfoser 07/2012, Ergänzungen 06.2015.Grundlagen: siehe Abbildungsverzeichnis

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Leitbarer Bewuchs mit Gerüstkletter- pflanzen

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Pflanzen in vertikalen Substratträgern/ Modulare Systeme

Pflanzen in vertikalen Vegetationsflächen/ Flächige Systeme

Bodengebundene Begrünung Wandgebundene BegrünungMischformen

- 300 €

Kosten €/m2(/a)

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Kostenspreizung (€/m2) nach Marktauswertung

Wartung und Pflege Kostenbereich (€/m2/a) einfach bis aufwändig

Einfluss der Kostenersparnis bei möglicher Substitution der Gebäude-Sichtfassade

Kosten im Mittel nach Marktauswertung

Kosten im Mittel unter Berücksichtigung einer möglichen Substitution der Gebäude-Sichtfassade

Einfluss der Kostenersparnis bei möglicher Substitution von Sonnenschutzfolien/ technischen Verschattungs- systemen

Einsparung durch Begrünung (€/m2) Heiz-/Kühlenergie, ggf. Wartung technischer Verschattungssysteme

Variablen abhängig von: Auftragsvolumen (100 m /1000 m ), Systemkosten, Pflanzenauswahl- und Dichte, Technik der Wasser- und Nährstoffversorgung, Lage und Erreichbarkeit

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Fassadenbegrünung – Gesamtüberblick der Systeme im Kostenvergleich

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Leitbarer Bewuchs mit Gerüstkletter- pflanzen

Leitbarer Bewuchs mit Gerüstkletter- pflanzen in Kombination mit fassadengebundener Begrünung

Pflanzen in horizontalen Substratträgern/ Regalsysteme

Pflanzen in vertikalen Substratträgern/ Modulare Systeme

Pflanzen in vertikalen Vegetationsflächen/ Flächige Systeme

Bodengebundene Begrünung Fassadengebundene BegrünungMischformen

- 300 €

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Kostenspreizung (€/m2) nach Marktauswertung

Wartung und Pflege Kostenbereich (€/m2/a) einfach bis aufwändig

Einfluss der Kostenersparnis bei möglicher Substitution der Gebäude-Sichtfassade

Kosten im Mittel nach Marktauswertung

Kosten im Mittel unter Berücksichtigung einer möglichen Substitution der Gebäude-Sichtfassade

Einfluss der Kostenersparnis bei möglicher Substitution von Sonnenschutzfolien/ technischen Verschattungs- systemen

Einsparung durch Begrünung 2(€/m /a) Heiz-/Kühlenergie,

ggf. Wartung technischer Verschattungssysteme

Variablen abhängig von: Auftragsvolumen (100 m /1000 m ), Systemkosten, Pflanzenauswahl- und Dichte, Technik der Wasser- und Nährstoffversorgung, Lage und Erreichbarkeit

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schützt. Bei Ersatz durch Fassadengrün bringt die Gegenrechnung einer sonst mit einem Mehrpreis von bis zu 300.- €/m2 anzusetzenden, städtischen HighTec-Sichtfassade hohe Kostenein-sparungen. Auch bei fassadengebunde-nen Systemen und Mischformen zeigt sich der Spareffekt: durch Sichtfas-saden-Substitution können wirtschaft-liche Lösungen erreicht werden. Beierhöhten Wartungskosten von großfl ä-chigen bzw. hoch am Gebäude mon-tierten fassadengebundenen Begrü-nungsprojekten ist von realen Einspar-Effekten bei einer z. B. halbjährlichen Bündelung der Begrünungs- und Fas-

sadenwartung bzw. Glasreinigung aus-zugehen [58]. Gleiches gilt für die nötige Erreichbarkeit der Flächen mit Leitern oder Befahrsystemen [63; 64].Mit Rücksicht auf den wechselndenAngebotsmarkt und die geringe Ver-gleichbarkeit der Leistungsbilder wird auf eine kostenbezogene namentliche Gegenüberstellung der im Bearbei-tungszeitraum marktbekannten Her-steller verzichtet. Angaben der Her-steller zu Investitions- und Wartungs-kosten sind im Rahmen der Kosten-spreizung berücksichtigt. Die Einspar-potenziale sind im Diagramm in hell-und dunkelblauer Farbe aufgeführt.

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Anhang

1) Variablen abhängig von: Auftragsvolumen (100 m2 /10002 m ), Systemkosten, P anzenauswahl- und Dichte, Technik der Wasser- und Nährsto versorgung, Lage und Erreichbarkeit. Kosten ohne Wasserverbrauch.. Einsparung ohne Sturm/Hagelschäden.

Abb. 253: Gesamtüberblick der Systeme im Kostenvergleich © Nicole Pfoser 07/2012, Ergänzungen 06.2015.Grundlagen: siehe Abbildungsverzeichnis

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1.200 €

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Leitbarer Bewuchs mit Gerüstkletter- pflanzen

Leitbarer Bewuchs mit Gerüstkletter- pflanzen in Kombination mit wandgebundener Begrünung

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Pflanzen in vertikalen Substratträgern/ Modulare Systeme

Pflanzen in vertikalen Vegetationsflächen/ Flächige Systeme

Bodengebundene Begrünung Wandgebundene BegrünungMischformen

- 300 €

Kosten €/m2(/a)

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Kostenspreizung (€/m2) nach Marktauswertung

Wartung und Pflege Kostenbereich (€/m2/a) einfach bis aufwändig

Einfluss der Kostenersparnis bei möglicher Substitution der Gebäude-Sichtfassade

Kosten im Mittel nach Marktauswertung

Kosten im Mittel unter Berücksichtigung einer möglichen Substitution der Gebäude-Sichtfassade

Einfluss der Kostenersparnis bei möglicher Substitution von Sonnenschutzfolien/ technischen Verschattungs- systemen

Einsparung durch Begrünung (€/m2) Heiz-/Kühlenergie, ggf. Wartung technischer Verschattungssysteme

Variablen abhängig von: Auftragsvolumen (100 m /1000 m ), Systemkosten, Pflanzenauswahl- und Dichte, Technik der Wasser- und Nährstoffversorgung, Lage und Erreichbarkeit

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Fassadenbegrünung – Gesamtüberblick der Systeme im Kostenvergleich

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Fassadenbegrünung – Gesamtüberblick der Systeme im Kostenvergleich

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Leitbarer Bewuchs mit Gerüstkletter- pflanzen in Kombination mit fassadengebundener Begrünung

Pflanzen in horizontalen Substratträgern/ Regalsysteme

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Pflanzen in vertikalen Vegetationsflächen/ Flächige Systeme

Bodengebundene Begrünung Fassadengebundene BegrünungMischformen

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Kosten €/m2

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Kostenspreizung (€/m2) nach Marktauswertung

Wartung und Pflege Kostenbereich (€/m2/a) einfach bis aufwändig

Einfluss der Kostenersparnis bei möglicher Substitution der Gebäude-Sichtfassade

Kosten im Mittel nach Marktauswertung

Kosten im Mittel unter Berücksichtigung einer möglichen Substitution der Gebäude-Sichtfassade

Einfluss der Kostenersparnis bei möglicher Substitution von Sonnenschutzfolien/ technischen Verschattungs- systemen

Einsparung durch Begrünung 2(€/m /a) Heiz-/Kühlenergie,

ggf. Wartung technischer Verschattungssysteme

Variablen abhängig von: Auftragsvolumen (100 m /1000 m ), Systemkosten, Pflanzenauswahl- und Dichte, Technik der Wasser- und Nährstoffversorgung, Lage und Erreichbarkeit

1)

schützt. Bei Ersatz durch Fassadengrün bringt die Gegenrechnung einer sonst mit einem Mehrpreis von bis zu 300.- €/m2 anzusetzenden, städtischen HighTec-Sichtfassade hohe Kostenein-sparungen. Auch bei fassadengebunde-nen Systemen und Mischformen zeigt sich der Spareffekt: durch Sichtfas-saden-Substitution können wirtschaft-liche Lösungen erreicht werden. Beierhöhten Wartungskosten von großfl ä-chigen bzw. hoch am Gebäude mon-tierten fassadengebundenen Begrü-nungsprojekten ist von realen Einspar-Effekten bei einer z. B. halbjährlichen Bündelung der Begrünungs- und Fas-

sadenwartung bzw. Glasreinigung aus-zugehen [58]. Gleiches gilt für die nötige Erreichbarkeit der Flächen mit Leitern oder Befahrsystemen [63; 64].Mit Rücksicht auf den wechselndenAngebotsmarkt und die geringe Ver-gleichbarkeit der Leistungsbilder wird auf eine kostenbezogene namentliche Gegenüberstellung der im Bearbei-tungszeitraum marktbekannten Her-steller verzichtet. Angaben der Her-steller zu Investitions- und Wartungs-kosten sind im Rahmen der Kosten-spreizung berücksichtigt. Die Einspar-potenziale sind im Diagramm in hell-und dunkelblauer Farbe aufgeführt.

Teil A

Gutachten zum Download auf umwelt.nrw.de:

• tinyurl.com/y7s37oqx

Pressemitteilung auf umwelt.nrw.de:

• tinyurl.com/ychfuclk

Quelle: NRW Umweltministerium 7/2016

Das Umweltministerium NRW veröf-fentlichte ein Gutachten über quartiers-orientierte Unterstützungsansätze von Fassadenbegrünung und kommt zu folgenden Ergebnissen: Fassadenbe-grünungen bereichern die Biodiversi-tät, erhöhen den Regenwasserrückhalt sowie die Verschattung und Verduns-tungsleistung im Quartier, verbessern die Luftqualität, reduzieren den Lärm und steigern die Aufenthalts- und Um-gebungsqualität.

Grüne Wände verbessern die Lebensqualität

Weitere Informationen:

• Außen grün, innen kühl, W+G 163• Das Gebäude als Wasserquelle für

die Bauwerksbegrünung, W+G 162• Regenwassernutzung in der Stadt,

W+G 162• Vertikales Grün, W+G 150

IBN-Kongress 2018 Baubiologische Agenda 2025 – Visionen Realität werden lassen Die Welt verändert sich rasant. Damit die Baubiologie gewichtiger Motor der Veränderungen wird, sind visionäre Konzepte erforderlich. Wir laden Sie herzlich ein, am 8. und 9. Juni 2018 im Ballhaus Rosenheim die Zukunft der Baubiologie mitzugestalten.

Bitte merken Sie sich den Kongresstermin vor! Es empfiehlt sich, rund um den Kongress noch ein paar Tage dranzuhängen und etwas Urlaub im schönen Oberbayern zu machen.

STIMMEN ZUM IBN-KONGRESS 2015

„Ein großes Dankeschön an das IBN für den wundervollen Kongress. Er ist ein wertvoller Beitrag für die Baubiologie und den ganzheitlichen Ansatz rund herum. Und Gratulation ebenfalls zu den neuen IBN-Räumen. Sie laden zum Wohlfühlen ein und sind nach allen Aspekten der Baubiologie liebevoll, kreativ und handwerklich hervorragend gestaltet. Ich bin begeistert und damit bestimmt nicht allein.“

„Es waren für mich zwei sehr spannende Tage, die mir wieder einmal bestätigt haben, dass wir auf dem ‚richtigen‘ Weg sind und es sich lohnt, für die Anliegen der Baubiologie einzustehen.”

„Es war eine gelungene Veranstaltung, vielen Dank dafür und es ist schön zu sehen, wie sich die Aktivitäten ausdehnen und die Baubiologie eine zunehmende Anerkennung und Bedeutung gewinnt.“

„Wir hatten eine sehr schöne Zeit in Rosenheim und dafür möchte ich mich nochmals bedanken.“

„Es war spannend für uns, auf dieser für uns zunächst fachfremden Veranstaltung zu sein und es hat uns sehr gut gefallen. Natürlich haben wir unser Heim gleich unter die Lupe genommen und werden wahrscheinlich ein paar Neuerungen einführen.“

„Die ReferentInnen der Veranstaltung waren allesamt wirklich interessant. Die BesucherInnen waren hoch motiviert. Es war toll, diskutieren zu können.“

Freitag, 8. Juni

• Baubiologische Ziele für 2025• Eine neue Ära beginnt –

von der fossilen zur biogenen Wirtschaft• Der Baustoff- und Immobilienmarkt der Zukunft• Von der Energieeinsparverordnung zur

Nachhaltigkeitsbewertung• Nachhaltiges Bauen –

Visionen für das 21. Jahrhundert

Samstag, 9. Juni

• „25 Grundregeln der Baubiologie“ für 2025• Was müssen Baustoffe und Gebäude

2025 können? • Smart Home ohne Funk• Wohlbefinden mit dem richtigen Licht• Podiumsdiskussion mit allen Referenten

Begleit- programm

• Ausstellung baubiologischer Produkte und Dienstleistungen

• Infostände der baubiologischen Verbände VB und VDB sowie weiterer Institutionen aus aller Welt

• Besichtigungstermine IBN-Gebäude (baubio- logisches Leuchtturmprojekt, Entfernung 1 km)

• Jahrestreffen der Baubiologischen Beratungsstellen IBN am 7. Juni 2018

VORLÄUFIGES PROGRAMM

Aktuelle Informationen, Programm, Referenten, Anmeldung, …: kongress.baubiologie.de und in den folgenden Ausgaben von WOHNUNG + GESUNDHEIT.

kongress.baubiologie.de6 | Wohnung + Gesundheit 09.17 | Nr. 164

Page 4: Earthship Tempelhof - Nachhaltigkeit IBN · Massiv ußenw t takt ftanzenphysiolog net tgrund/Wuchskonstruktion Ständer achwerkbauw t Ver Traggerüst ärmebrückenreduziert erung

10 | Wohnung + Gesundheit 09.17 | Nr. 164

Aktuelles

Zum traurigen und vermeidbaren Hochhausbrand des „Grenfell Tower“ in London möchten wir etwas zur Ver-sachlichung der teilweise ausufernden Diskussionen, falschen Aussagen und Spekulationen beitragen.

Nach uns vorliegenden Informati-onen wurde das Hochhaus in London nicht mit Dämmplatten, aus Polystyrol (PS) gedämmt, sondern mit Dämmplat-ten aus Polyurethan (PU). Die meisten Dämmplatten blieben in der ansonsten abgebrannten Fassade weitgehend in-takt. PU hat ein völlig anderes Brand-verhalten als PS. PU schmilzt nicht und tropft nicht brennend ab und ist deshalb für Brandriegel in WDVS-Syste-men zugelassen. Was gebrannt hat, war der äußere Wetterschutz aus Alumini-um-Kunststoff-Verbundplatten. Alumini-um schmilz und brennt bei 660 °C. Wird es mit Wasser gelöscht, entsteht bei hohen Temperaturen sogar brennender Wasserstoff.

Alle in diesem Bericht bislang ge-nannten Materialien können wir aus baubiologischen Gründen nicht emp-fehlen. Für den Hochhausbau (ob Hoch-häuser überhaupt sinnvoll sind, ist eine andere Frage!) empfehlen wir minera-lische Dämmungen wie z. B. Kalzium-silikat-, Mineraldämm- und Schaum-glasplatten oder hochwärmedämmende mineralische Putze und als Verkleidung mineralische Platten.

Hochhausbrand in London

Hohe Temperaturen und Hitzewellen führen zunehmend zu Gesundheitspro-blemen – die Folgen des Klimawandels werden auch in Deutschland stärker spürbar. Mit Hitzeaktionsplänen kön-nen sich Länder und Kommunen für solche länger dauernde Hitzeperioden rüsten, um die Gesundheit der Bürge-rinnen und Bürger zu schützen. Dafür hat das Umweltbundesamt einen Mas-terplan entwickelt.

Jede zuständige Behörde soll damit ermutigt werden, die Entwicklung von Hitzeaktionsplänen voranzubringen, um für den nächsten Hitzesommer gewapp-net zu sein.

Masterplan für Hitzewellen

Handlungsempfehlungen für die Erstellung von Hitzeaktions- plänen zum Schutz der menschlichen Gesundheit unter bmub.bund.de:tinyurl.com/y89ytf7q

Einfluss des Klimawandels auf die Biotropie des Wetters und die Gesundheit bzw. die Leistungsfähig-keit der Bevölkerung in Deutschland unter umweltbundesamt.de:tinyurl.com/ya47uryg

AUS- UND WEITERBILDUNGS-ANGEBOTE DES IBN

Detaillierte Informationen zu den Seminaren und zum Fernlehrgang Bau bio-logie (einschl. Gastzugang, Inhaltsverzeichnisse und Musterseiten) finden Sie auf unserer Homepage. Alternativ können Sie ein kostenfreies Infopaket mit Probelehrhe­ bestellen. Unsere Kontaktdaten s. Impressum Seite 75.

* Alle Seminare können einzeln und ohne Berücksichtigung einer Reihenfolge besucht werden.

baubiologie.de

FERNLEHRGANG

QualifizierungBaubiologe/in IBN• Fernlehrgang zum Selbststudium

mit 25 Lernmodulen online und print • 2 Begleitseminare (3+4 Tage)• Prüfung mit Abschlussurkunde• laufende Aktualisierung der Inhalte• auch nach Abschluss Zugang zu den Lehrinhalten• Infoabend am 18.10. im IBN Rosenheim:

infoabend.baubiologie.de

fernlehrgang.baubiologie.de / englisch: buildingbiology.com

mit 25 Lernmodulen online und print

Institut für Baubiologie + Nachhaltigkeit

WEITERFÜHRENDE SEMINARE UND QUALIFIZIERUNGEN

Baubiologische Messtechnik IBN*Basisseminare:Felder, Wellen, Strahlung: 14.–17.09.2017Schadsto e + Schimmel: 19.–22.10.2017

Aufbauseminare Felder, Wellen, Strahlung:A Teil 1: 22.–25.02.2018 | A Teil 2: 03.–06.05.2018

Aufbauseminare Schadsto e + Schimmel:Schimmel: 08.–11.03.2018 | Schadsto e: 28.06.–01.07.2018

OPTIONAL Qualifizierung zum/zur Baubiologischen Messtechniker/in IBN

messtechnik.baubiologie.de

Baubiologische Raumgestaltung IBN*Naturmaterialien: 28.9.–1.10.2017

Farbe und Raum: 12.–15.04.2018

Licht und Gestaltung: 12.–15.07.2018

OPTIONAL Qualifizierung zum/zur Baubiologischen Raumgestalter/in IBN

raumgestaltung.baubiologie.de

Baubiologie + Energie*Seminar: 12.–14.10.2017 – anerkannt von der dena

OPTIONAL Qualifizierung zum/zur Baubiologischen Gebäude-Energieberater/in IBN

energieberatung.baubiologie.de

mehr auf

Seite 39

First english

seminar in the UK

13.–18.11.2017

KURZ&KOMPAKT

EcoTopTen: Ökologische Produkte

Auf der Internetplattform EcoTopTen veröffentlicht das Öko-Institut Listen mit ökologischen Produkten. In die Bewer-tung fließen neben der Umweltfreund-lichkeit die oft wenig beachteten jähr-lichen Gesamtkosten der Produkte ein.

Zu finden sind hier bewertete Pro-dukte zu folgenden Produktgruppen:

• Beleuchtung• Wärme• Strom• Haushaltsgeräte• Fernseher• Computer/Büro• Mobilität• Lebensmittel• Textilien

Neben Rankinglisten findet man allge-meine Kauf- und Spartipps, um nicht gelistete Produkte ökologisch richtig einschätzen zu können.

Diese Listen bieten eine gute Markt-übersicht und erleichtern die Kaufent-scheidung. Die endgültige Produktwahl nehmen sie den Verbrauchern nicht ab.

Quelle: Öko-Institut e.V., ecotopten.deQuelle: Umweltbundesamt, bmub.bund.de

SOLAR- UND KERNENERGIE GLEICHAUFDie in Deutschland installierten PV-Anlagen haben im Mai 2017 die Rekordmenge von rund 5,57 TWh elektri-sche Energie produziert (12,3 % der Nettostromerzeu-gung). Damit lagen sie mit den Kernkraftwerken (5,65 TWh und 12,5 % der Nettoerzeugung) quasi gleichauf. Q

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Bild: ChiralJon on Flickr (flic.kr/p/VS4TBJ)

Hinweis:Einen Film zu Brandversuchen mit Dämmmaterialien finden Sie auf unserem YouTube-Kanal unter: youtu.be/-YaIgTSaAlo

Bild: ChiralJon on Flickr (flic.kr/p/VS4TBJ)

KOMMUNEN FÖRDERN NATURFASER-DÄMMSTOFFEEinige Städte bezuschussen den Einsatz zertifizierter Naturdämmstoffe mit einem Bonus. Übersicht: tinyurl.com/ycq9h6vq

IBN

In

form

atio

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Weitere Informationen:ecotopten.de

JAHRESTREFFEN DES VERBAND BAUBIOLOGIE E.V.Informationen zur Mitgliederversammlung und dem World Café-Format am 23./24. September 2017 in Fulda unter:

Online: verband-baubiologie.de

WOHNSITUATION VON MENSCHEN MIT MIGRATIONS- HINTERGRUND 2016

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ohne mitMigrationshintergrund

Wohneigentum 54,8 % 34,5 %

Wohnen in Häusern mit mehr als 12 Wohnungen

6 % 3 %

Wohnfläche je Person 47,7 m2 32,8 m2

Kaltmiete je Haushalt bo 6,69 € 7,26 €

BAUBIOLOGIE FÜR HANDWERKERSeminare der Handwerkskammer Schwaben in Kooperation mit dem IBN:

Weitere Informationen und Anmeldung: Handwerksammer für Schwaben: hwk-schwaben.de/baubiologie

17.11.Gesundes und nachhaltiges Bauen und Sanieren als Chance für das Handwerk

24.11. Einführung in die Baubiologische Messtechnik

01.12. Baubiologische Elektroinstallation

15.12.Wie giftige Baustoffe und Schimmel erkennen und sanieren?

Diese Seminare können auch von externen Interessenten besucht werden.

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WOHNUNG + GESUNDHEIT: Ausgabe 163, Seite 33

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Die aktiven Komponenten des Energiekonzepts. Die als Verschattung geplante PV wurde aus Kostengründen nicht realisiert

Die österreichische Gemeinde Hof ist, trotz ihrer Nähe zur Stadt Salzburg, ländlich strukturiert. Mit dem öffentlichen Nahverkehr oder über die Westautobahn erreicht man leicht die Innenstadt von Salzburg. Hof, in dessen Nähe die zahlreichen Seen des Salzkammergutes beginnen, ermöglicht somit ein naturnahes Wohnen im Grünen, bei gu-ter Infrastruktur. Hier lässt es sich gut leben.

Unsere Bauherren haben dort vor wenigen Jahren ein Hanggrundstück erworben, das mit einem kleinen Häuschen von nur rund 45 m2 Wohnfläche bebaut war. Um die Vorzüge der Süd-hanglage mit Weitblick von Ost bis West und auf den imposanten Untersberg zu genießen, akzep-tierte das junge Paar die etwas beengte Wohnsitu-ation nach Art einer Ferienwohnung.

Vor allem in den Wintermonaten zeigten sich die Schwächen des nicht gedämmten Steinhauses auf rund 800 m Seehöhe. 25 cm Ziegel-Außen-wände, Bodenplatte und Dach ohne Dämmung sowie einfach verglaste Fenster führten zu einem enormen Heizenergiebedarf. Dieser musste zum Teil mit elektrischen Nachtspeicheröfen gedeckt werden, was kaum effizient und vor allem sehr teuer war. Wäre der alte Warmluft-Kachelofen nicht gewesen, so hätte kaum eine Chance be-standen, eine angemessene Raumtemperatur zu erreichen.

Unsere ökologisch denkenden Bauherren wollten die unbefriedigende Situation der Ener-gieverschwendung beenden und wünschten sich darüber hinaus für die Zukunft ein Wohnen mit allen baubiologischen Vorzügen. Sie wünschten sich vor allem ein behagliches Wohlfühlklima bei relativ geringem Energieeinsatz.

Innerhalb der alten Bausubstanz konnte sich keine Wohnbehaglichkeit einstellen. Die dünnen Ziegelwände, die Böden und die nicht gedämmte Decke zum kalten Dachraum kühlten in der kal-ten Jahreszeit stark aus. Durch die daraus folgen-de niedrigen Oberflächentemperaturen zog es zu-dem: der große Temperaturunterschied zwischen Bauteiloberflächen und der durch die Wärme-quelle erwärmten Raumluft führt zu einer unan-genehmen Thermik. Auch Einheizen hilft nicht. Die am Thermometer abgelesene Raumtempera-

tur verspricht eine Behaglichkeit, die aber nicht eintritt. „22 Grad und kalte Füße“ sind dafür ein typisches Phänomen.

Angenehme OberflächentemperaturEin wichtiger Sanierungsansatz war daher, die Ober-flächentemperatur der Bauteile durch geeignete Wärmedämmung und Austausch der Fenster deut-lich anzuheben. Ergänzend dazu, und ebenso wich-tig, erfolgte eine Umstellung der Wärmeabgabe von Konvektions- auf Strahlungswärme. Strahlungs-wärme vermeidet eine übermäßige Aufheizung der Raumluft; durch die kurzwelligen Wärmestrahlen werden vor allem die Bauteile, Gegenstände und die Körper der Bewohner warm. Ähnlich wie in der Sonne. Wenn sich Oberflächentemperatur der Bau-teile und Raumlufttemperatur annähernd gleichen, entfallen die Zugerscheinungen und die Bewohner empfinden echte Behaglichkeit.

Wärmedämmende HolzfaserIn Umsetzung des baubiologischen Sanierungs-konzepts wurden die bestehenden Ziegel-Außen-wände außen mit einer 14 cm starken Kantholz- Ω

Baubiologische SanierungARCHITEKTUR UND HANDWERK Mit Holz eingepackt: Das kleine Steinhäuschen in der Nähe von Salzburg liegt inmitten der Natur. Der Umbau durch den Architekten und Baubiologen IBN Michael Mark verwandelte die spartanische Ferienwohnung mit Holz zu einem komfortablen, wohngesunden Eigenheim.

Sanierter Altbestand mit Satteldach. Nach Süden und Norden die Erweiterungen mit Pultdach

kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung minimieren den Heizwärmebedarf. Die Wohnun-gen werden über ein Zweileitersystem mit Warm- und Heizwasser versorgt, so dass nur ein Zähler je Wohnung nötig ist. Die Siedlung erreicht damit den Passivhausstandard nach niederösterreichischen Regeln. Für die Sanierung entspricht das nicht ganz dem Standard des deutschen Passivhaus-In-stituts. Wesentlich für das Nachhaltigkeitskonzept ist auch der Einsatz von massiven Holzelementen für die Wände der Neubauten sowie die Dächer des Altbaus und der Neubauten. Das Holz ist CO2-Speicher und senkt den Verbrauch an grauer Energie. Die Ökobilanz ist dadurch sehr gut und vielen modernen Passivhäusern überlegen.

NahwärmenetzDer Pelletkessel im Keller der Villa heizt das Was-ser auf ca. 80 °C. Über ein Nahwärmenetz wird es in den großen Schichtenspeicher im Pförtner-häuschen eingelagert, ebenso die Wärme einer 60 m2 großen Solarthermieanlage auf dem Dach der Villa. Diese deckt ca. ein Drittel des gesamten Wärmebedarfes der Siedlung. Das Nahwärme-netz versorgt die Wohnungen mit 65 °C warmem Wasser. Über eine Wohnungsübergabestation er-wärmt es das Warmwasser im Durchlaufprinzip und versorgt über das gleiche Leitungssystem die Radiatoren. Jede einzelne Wohnung ist zudem mit einem dezentralen Lüftungsgerät mit Wär-merückgewinnung, jedoch ohne Nachheizung ausgestattet. „Wir sehen, dass so die individuelle Steuerung einfacher ist“, begründet der Architekt die Wahl. Die Heizleistung der Radiatoren ist groß genug für die Neubauten mit ihren großen Süd-fenstern und die hohen Räume im Altbau. Zudem können die Räume so individuell temperiert wer-den. Vor Überhitzung durch Sonne schützen in-nen liegende Rollos. Dort wo bauphysikalisch not-wendig, wurden außen liegende Verschattungen eingebaut. Überall wurde eine Nachrüstung vor-gesehen, die inzwischen weitgehend umgesetzt

ist. Damit ist die Siedlung eine vorbild-liche Lösung, die zeigt, wie durch die Vernetzung von Alt und Neu Synergien erzeugt werden können. Insgesamt 14 komfortable, weitgehend baubiologi-sche Wohnungen sind so entstanden. π

Bauherr Aufbauwerk der österr. Jungarbeiterbewegung

ArchitektenArchitekturbüro Reinberg ZT GmbH, Wien, reinberg.net

Bauzeit Villa Ende 19. Jahrhundert

Sanierung und Neubauten:

2009

Wohnnutzflächen [m2] Sanierung ca. 560 m2, Neubauten 1.136 m2

Pelletkessel USV D 80 kW, KWB

Thermische Kollektoren 60 m2

Schichtenspeicher 3.500 Liter

BAUDATEN PASSIVHAUSSIEDLUNGIN WIEN/PURKERSDORF, ÖSTERREICH

Achim PilzBaubiologe IBN Dipl.-Ing. Architekt bau-satz.net

Fotos und Grafik: Architekturbüro Reinberg ZT

1 Pelletkessel 2 Pufferspeicher 3 Solaranlage 4 Radiatorenheizung 5 Warmwasserbereitung 6 Speicher

Warmasser

Kaltwasser

Wärmestrahlung

aktive thermische Nutzung

PV-Strom-Erzeugung

Aktive Nutzung (PV-Anlage, Heizung)

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Die ökologische Gemeinschaft Schloss Tempelhof wächst seit sieben Jahren in Kreßberg, im nordöst-lichen Baden-Württemberg. Sie befindet sich in-mitten einer wunderschönen ländlich hügeligen Landschaft in der Nähe von Schwäbisch Hall, zwischen Stuttgart und Nürnberg. Dort leben der-zeit etwa 140 Menschen, zirka 40 Kinder und 100 Erwachsene. Ausgelegt ist das Projekt auf Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten für 150-200 Menschen. Für WOHNUNG+GESUNDHEIT berichtete die Architektin und Baubiologin IBN Katja Bürmann 2012 in zwei Artikeln von den ersten beiden Jah-ren dieses Projektes (siehe Webcode auf Seite 22). Wichtig ist den BewohnerInnen der gemeinschaft-liche Einsatz für das „Wir“, wie es an oberster Stel-le unter Visionen und Werte auf ihrer Internetseite heißt. Inzwischen gibt es auf Schloss Tempelhof neben der Landwirtschaft auf 26 ha Grün- und Ackerland einen Laden, ein Café, eine staatlich ge-nehmigte, private Grund- und Werkrealschule und zwei Grundstücke für experimentelles Bauen – das „Tempelfeld“ und „Naturerfahrung“. Auf dem Sondergebiet „Naturerfahrung“, im Norden des

Bebauungsplans Tempelhof sollen dereinst Expe-rimente wie Pfahl-, Weiden- oder Erdhäuser reali-siert werden. Im Südosten liegt das „Tempelfeld“. Hier siedelte eine kleine Gruppe aus der Gemein-schaft, die seit September 2015 ein so genanntes „Earthship“ baut. Nach der Idee des Architekten Michael Reynolds ist ein Earthship ein Gebäude aus natürlichen und recycelten Materialien, das sich autark mit Wasser, Wärme und Strom ver-sorgt. Es nutzt möglichst einfache Technologien – „low tech“ – und kann weitgehend selbst erbaut werden. Ziel ist es, möglichst wenig Maschinen und möglichst viel Handarbeit einzusetzen.

Erstes EarthshipPer Hand werden natürliche und wiederverwer-tete Materialien, wie Erde, Glasflaschen, Alumi-niumdosen und vor allem Autoreifen verarbeitet. Die Autoreifen werden wie Bausteine für die tra-genden Wände verwendet. Dazu werden sie mit Erde gefüllt, die in ihnen verdichtet wird. Auch Prof. Gernot Minke (siehe Seite 46) und der Ar-chitekt Peter Hübner verwendeten in den 80er

Jahren Altreifen, um geneigte Dächer zu begrü-nen. Upcycling nennt man diese Art der Wieder-verwertung. Michael Reynolds baute ein solches autarkes Gebäude in den 1970er Jahren in Taos, New Mexiko. Damals war es revolutionär, Wohl-standsmüll zu verbauen. Reynolds kämpfte erfolg-reich gegen viele Widerstände. Inzwischen gibt es weltweit etwa 1.000 Earthships. In Europa ist es immer noch nicht einfach, dieses Konzept um-zusetzen. Materialien werden hier weitaus besser recycelt. Und in Belgien ist das Bauen mit Altrei-fen verboten, da aus den Reifen Blei oder Zink ins Grundwasser gelangen könnten. In Deutschland fördert Earthship die Idee mit Workshops zu Per-makultur und Bauen.

Mitteleuropäisches KlimaIm Vorfeld der Überlegungen, ein Earthship auf dem Tempelhof zu bauen, organisierte der Verein „Bauhütte Lebenshaus“ eine Exkursion zum Euro-päischen Earthship-Zentrum in Tschechien. Seit 2012 steht dort das erste Earthship in Mitteleuro-pa. Das fachliche Resümee des Vereins sah nicht gut aus: „Das Earthship-Konzept ist baulich nicht für das mitteleuropäische Klima geeignet“, ist in seiner Chronik zu lesen. Grund seien „Wärme-brücken, Schimmelbildung, Erdtemperatur 11 °C (9 °C kälter, als in New Mexiko), fehlende solare Energieeinstrahlung und Temperierung, ungeeig-nete Baustoffe und Bauausführung.“ Die Tempel-hofer entschieden sich deshalb für ein Earthship in modifizierter Form. Auf dem Tempelfeld erhielt es vor allem mehr Dämmung, u. a. mit Schaum-glas-Schotter und Schafwolle, zudem Wandtempe-rierung und Dachbegrünung. „Wir durften keine zu großen Modifikationen vornehmen“, sagt Max Thulé, Bauleiter des Ausbaus, Bewohner und ver-antwortlich für die Firma MoWo – Mobiles Woh-nen, deren mobile Einheiten das Earthship beglei-ten. „Dann wäre es kein Earthship mehr gewesen. So haben wir nur geschaut, wo können wir auf die Polystyroldämmung verzichten, wo können wir mit Folien anders umgehen. Die Decke haben wir nicht hinterlüftet ausgeführt. Sie erhielt zudem

ein Baumwolltextil und fünf Zentimeter Schaf-wolldämmung, um die Akustik zu verbessern.“ Wegen Bauauflagen musste das potentiell autarke Gebäude an Nahwärme, Strom und Wasser ange-schlossen werden. „Wir dürfen Regenwasser nicht trinken. Das war die Auflage des Gesundheitsam-tes“, erklärt Thulé. „Wir können im Bereich Was-serzufuhr aber relativ schnell offgrid gehen.“ Dazu wird die Wasserqualität während des Betriebs im Labor untersucht.

Experimentelle GemeinschaftAuf dem Tempelfeld leben zur Zeit 15 Erwachsene, eine Jugendliche und acht Kinder. Sie wagen ein Lebens- und Wohnexperiment mit einem stärke-ren Bezug zur Natur und suchen nach Alternati-ven zu eingefahrenen sozialen Strukturen. „Wie funktioniert eine größere Struktur, als die Familie, eine Sippe oder ein Pylon“, fragt Max Thulé, „wie geht es, sich in der Gruppe mehr zu beheimaten? Wir wollten einen geschützten Raum für uns, aber nicht nur für uns als Familie in einer Wohnung, sondern in einem größeren Gefäß.“ Wie in einer Wagenburg wohnen sie in 14 mobilen Einheiten, umgebauten Bauwagen oder eigens gebauten Räumen. „Aufenthaltsräume“ werden sie im Bau-antrag genannt. Nach einer internen Bausatzung soll es möglich sein, dass sie eines Tages weiterzie-hen. Gemeinsame Aktivitäten fanden bisher fast nur im Sommer im Freien statt, weil im Winter ein warmer, ausreichend großer Gemeinschafts-raum fehlte. Diesen realisierte die Gemeinschaft vom September 2015 bis April 2016, ein zentrales Versorgungsgebäude (180 m2) mit Bad, Toilette, Küche und Wohnzimmer. Zum offenen Gemein-schaftsbad sagt Thulé: „Für uns war es wichtig, Räume zu schaffen, in denen auch Begegnung stattfindet. Es war für uns auch davor ganz normal, zu-sammen zu duschen.“ Ursprüng-lich war das Haus auch für Gäste gedacht. Eine Wohnnutzung ist aber aus brandschutzrechtlichen Gründen nicht möglich. Ω

Earthship Tempelhof LEBEN IN STADT UND LAND Gemeinsam Bauen mit Erde und Müll: In einem Dorf in Süddeutschland ist ein Gebäude der besonderen Art gelandet – der Earthship- Tempelhof. Das autarke Versorgungsgebäude wurde von der Gemeinschaft Schloss Tempelhof selbst aus Erde, Autoreifen, Lehm und Holz erbaut. Am Rande der Natur dient es als Basis für 14 mobile Wohneinheiten.

FÜHRUNG

Am 19. November ist die nächste Führung durch das Gebäude mit Informationen zu den wesentlichen Aspekten des experi-mentellen Baus sowie seiner Entstehung in einer gemeinschaftlichen Bauaktion.

Gemeinsame Erstellung des Rohbaus mit Freiwilligen für Kost und Logis

1

Gemeinschaftliches Bauen will organisiert sein

Der Rohbau des Earthships besteht aus elf Lagen Altreifen

3

Willkommen – die Sozialstation der „Tempelfelder“

44

Hinter der Glasfassade liegt eine Pufferzone mit kleiner Pflanzenkläranlage

2

Foto: Achim PilzFoto: Tempelhof e.G.1 2

3 4

: Tempelhof e.G. Foto: Achim Pilz

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WOHNEN IM ALTER –BESTANDSAUFNAHME

Ich möchte in meinem jetzigen Zuhause wohnen bleiben und ...

es altersgerecht (barrierefrei etc.) umbauen

es so verändern/umbauen, dass hier noch jemand einziehen kann (z. B. Pflegekraft, Freund/in, Student/in, ...)

mehr Dienstleistungen in Anspruch nehmen (Hausmeister, Gärtner, Putzhilfe, ...)

Ich möchte umziehen ...

in ein/e andere/s altersgerecht ausgestattete/s Wohnung, Haus

in eine kleinere Wohnung / ein kleineres Haus

innerhalb meiner jetzigen Umgebung

zu bzw. in die Nähe meiner Kinder, Verwandten, Freunde, ...

und zusammen mit meinen Kindern ein Haus, eine Wohnung kaufen oder mieten

in eine Wohnung innerhalb einer betreuten Wohnanlage

in ein/e Seniorenheim oder -residenz

und zusammen mit Freunden, Bekannten ein gemeinsames Wohnprojekt realisieren

aufs Land

in die Stadt

Wichtig ist mir ...

eine gute Versorgung mit öffentlichen Verkehrsmitteln eine gute Nahversorgung (Geschäfte, Ärzte, Freizeitangebote, ...) viel Grün in meiner neuen Umgebung ein baubiologisch konzipiertes Wohnumfeld finanzielle Unabhängigkeit

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Wie im Alter wohnen?LEBEN IN STADT UND LAND Viele ältere Menschen bereuen es irgendwann, wenn sie nicht rechtzeitig die Weichen für ein altersgerechtes und menschen- würdiges Leben gestellt haben. Ratsam ist es deshalb, spätestens zum Beginn des Rentenalters eine Bestandsaufnahme zu machen.

Warum nicht bleiben, wo man ist?Hier fühle ich mich wohl. Meine Ver-wandten, Bekannten und Freunde woh-nen in der Nähe. Hier habe ich nette Nachbarn, die mir bei Bedarf auch helfen. Hier kenne ich Geschäfte, Ver-kehrsmittel, Ärzte, Freizeit- und Senio-renangebote u.v.m.

Falls die jetzige Wohnung oder das Haus zu groß oder zu teuer wird oder nicht altersgerecht hergerichtet werden kann, bietet es sich an, in unmittelbarer Umgebung – vielleicht auch zusam-men mit anderen – nach Alternativen zu suchen, um in der gewohnten Um-gebung bleiben zu können.

Umzug von der Stadt auf Land?In der Stadt fühle ich mich zunehmend unwohl. Ausflüge auf das Land und Reisen fallen mir zunehmend schwer. Eigentlich bin ich ein Landmensch und gehe gerne spazieren und wandern. Die gute Luft dort, das viele Grün und die Ruhe tun mit gut. Wenn es so ist und sich auch eine altersgerechte Wohnung, ein Haus auf dem Land mit ausrei-chend guter Nahversorgung und öffent-lichen Verkehrsmitteln auf dem Land findet, warum also dann nicht raus aufs Land ziehen?

Umzug vom Land in die Stadt?Auf dem Land fühle ich mich einsam. Autofahrten oder Fahrten mit öffent-lichen Verkehrsmitteln und auch das Pflegen meines Gartens fallen mir zu-nehmend schwerer. Ich mag es, wenn ich viele Menschen um mich habe und

immer was los ist. Bus, Trambahn, Taxi, einkaufen, medizinische Versorgung, Essen gehen, alles kein Problem. Ich freue mich auf viele Kultur- und Frei-zeitangebote. Unter diesen Vorausset-zungen nix wie rein in die Stadt!

Seniorenheim oder -residenz / Betreutes WohnenVorsicht, es gibt gute, weniger gute und schlechte! Lassen Sie sich Zeit bei der Auswahl, prüfen Sie genau, sprechen Sie mit Bewohnern, inspizieren Sie die Umgebung und Einrichtung von außen und innen! Hat sie einen ruhigen, net-ten Innenhof, eine nahe Bushaltestelle, eine Küche für diverse Essgewohnhei-ten usw.? Eine Heimbewohnerin, die in einem Seniorenheim wohnt, erzählte mir folgendes: „Ich bewohne seit Jah-ren hier eine kleine Wohnung: Wohn-zimmer, Schlafzimmer, Bad, Küchen-zeile, Balkon. Wenn ich gewusst hätte, wie angenehm ein Seniorenheim sein kann, wäre ich schon 10 Jahre früher hierher gekommen: erstklassiges Per-sonal, Essen auf Wunsch ins Zimmer, Wäsche wird gewaschen und gebügelt, Nachmittags gibt es oft gesellige Zusam-menkünfte mit Vorträgen, Gymnastik, Musik, Malen, Basteln usw. Gelegent-lich werden auch Busfahrten angebo-ten. Im Innenpark sind genügend nette Sitzecken. Wenn ich krank bin, kommt mein Arzt. Auch ein „Bücherzimmer“ und ein kleines Schwimmbad sind vor-handen. Alles fast wie in einen Hotel! Billig ist dies nicht, aber ich kann es mir noch ohne fremde Hilfe leisten.“

FazitJeder Fall ist anders. Einerseits sollte man sich Zeit lassen zur Klärung, an-dererseits sollte man nicht zu lange warten. Die Weichen sollte man stellen, solange man noch fit ist. Und warum nicht zusammen mit Freunden, Be-kannten, Verwandten ein baubiologisch konzipiertes Projekt realisieren? π

Gemeinsam BauenDas Earthship kostete etwa 300.000 EUR, ohne die Kosten für die Erschließung des Tempelfeldes.

Ein Crowdfunding erbrachte stolze 198.000 EUR. Beim Selber-Bauen halfen auch Freiwillige. Etwa 50 Baubegeisterte erstellten in vier Wochen den Rohbau für freie Kost und Logis. Der Frage, ob das Bauen mit ehrenamtlichen Helfern Geld spart, stimmten in einer umfangreichen Studie [1] nur 32 % der Tempelhofer zu. Genauso Wenige schät-zen das Selbst-Bauen mit ehrenamtlichen Helfern als lohnendes Konzept für ihre Gemeinschaft ein. Für die Gemeinschaft war die Baustelle eher eine Zerreißprobe. Trotzdem sind die Tempelhofes der Meinung, dass das Selbst-Bauen mit ehrenamt-lichen Helfern als ein Stück Baukultur weiter ge-pflegt werden sollte. Wer es ausprobieren möchte, kann auch andere erprobte Selbstbau-Prinzipien wählen, wie etwa die von Walter für das Stuttgarter Bauhäusle (W+ G 151) vor 34 Jahren. Bis das Tem-pelhof-Earthship so alt ist, werden wir noch häufi-ger über es berichten. Dabei werden wir den Fokus auf Energie und Wasser und den geschmeidigen Lehmboden legen. Schon heute inspiriert das soziale Experiment zum Weiterbau-en. In der Nähe von Ham-burg wird gerade die nächste Landung geplant. π

1 – Earthship Tempelhof – Unikat oder Prototyp für den ländlichen Raum? Alanus Hochschule FB Architektur Gemeinschaftsorientierte Projektentwicklung Prof. Brigitte Scholz. Online auf der Earthship Tempelhof Website unter: tinyurl.com/ydcq2hpx

LINKS

• schloss-tempelhof.de• earthship-tempelhof.de• earthship-deutschland.de• earthship.com

Monitoringdaten fürs Eathship: monitor.earthship-tempelhof.de

Einloggen mit: user „public“ und Passwort „public“

MONITORING

Bauherr Schloss Tempelhof e. G.

zeichnender Architekt Ralf Müller

Bauleitung ab Rohbau Max Thulé

Nutzfläche ca. 160 m2

Außenwände von außen nach innen

Erdhügel, Schaumglasplatten, Erde in Autoreifen gestampft, 11 Lagen; Ringanker mit verlorener Schalung aus Aluminiumdosen, Maschendraht als Putzträger, Lehmputz 3,5 cm (i. M.) und Lehm-Feinputze

leichte InnenwändeHolzständer ausgefacht mit Glasflaschen und Lehm

Oberflächen Kalk- und Lehmputze, Mosaike

Gründach, 6 Grad von außen nach innen

8 cm Substrat, Drainagevlies, EPDM, Bitumen- bahn, 16 cm Schaumglas, wasserführende Schicht Bauderbahn, 30 mm Vollholzschalung, Rundholzsparren, 2 x 12,5 mm Gipsfaserplatten, 2 x 25 mm Schafwolldämmung, Baumwolltextil

Boden

kapillarbrechende Schicht, Dämmung Schaum-glasschotter, XPS unter den Reifen (erford. wegen Vibrationen beim Verdichten), Stampflehm mit Lehmspachtel oder Solnhofer Platten, Sockel aus Biberschwänzen

Fenstereinfach verglaster Wintergarten, Isolierglasscheiben zu den Räumen

Wärme

Nahwärme, Solarthermie, Temperierung der Zuluft über 6 Rohre DN 300 x 9m, Thermik über Dachluken im Wintergarten; zwei Kupferrohre in Außenwänden; Boden mit 32 m Temperierung in 12 cm Tiefe als träger Speicher

Grauwasser

2 Regenwasser-Zisternen mit 25 m3 für Gemüsewaschen, Schmutzwaschbecken, Waschmaschine; kleine Pflanzenkläranlage im Wintergarten für Toilette

StromPhotovoltaik in der Attika, Wechselrichter, Batterien

Monitoring30 Sensoren für Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Wandfeuchtigkeit

Nachhaltigkeits- indikatoren

low tech, Selbsthilfe, Workshop mit 50 Helfern

Kosten ca. 300.000 EUR ohne Erschließung

BAUDATEN VERSORGUNGSGEBÄUDE EARTHSHIP

Achim PilzBaubiologe IBN Dipl.-Ing. Architekt bau-satz.net

baubiologie.de IBN-Webcode: 16420

Hier finden Sie zwei Artikel unserer Autorin Katja Bürmann zur Gemein-schaft Tempelhof von 2012

ONLINE Das Earthship ist neben den mobilen Einheiten gelandet

wollen in ihrer eigenen Wohnung bleiben78 %73 % wollen unabhängig leben, mit guter Betreuung von außen

39 % würden gerne in einer Seniorenresidenz wohnen

24 % wollen mit Gleichgesinnten eine WG bilden

8 % glauben, sie wären im Altersheim am besten aufgehoben

WIE DIE DEUTSCHEN IM ALTER AM LIEBSTEN WOHNEN WOLLEN

Quelle Grafikinhalte: Ipsos, Das Haus © LBS 2013

Zusammengestellt von

Irmingard Schneider-HahnIBN

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Schimmel im Bodenaufbau durch mangelhafte TrocknungWOHNGIFTE – PILZE – ELEKTROSMOG Die Verkeimung von Estrichdämmschichten wird immer häufiger thematisiert – eine schnelle und fachgerechte Trocknung kann oft größeren Schäden vorbeugen.

Estrichdämmschichten sind je nach Materialmehr oder weniger gegenüber mikrobiellemWachstum anfällig. Wesentlicher Faktor hierbeiist neben dem Nährstoffangebot der Zeitraum,überdenFeuchtigkeiteinwirkenkann.Eineman-gelhafte Trocknung kann maßgebliche UrsachefüreinespätereaufwändigeSanierungsein.

Immer häufiger fragen sich Betroffene nach ei-nem Wasserschaden, ob evtl. durch in den Boden-aufbau gelangte Feuchtigkeit eine Verkeimung des Bodenaufbaus verursacht wurde. Demgemäß nehmen die Begutachtungen in dieser Richtung zu, mikrobiologische Labore stellen sich auf stei-gende Nachfrage zur Prüfung dieser Fragestel-lung ein. Folge solcher Untersuchungen kann ein kostspieliger Rückbau des Bodenaufbaus sein. Dabei stellt sich schnell die Frage nach dem Kos-tenträger für solche Maßnahmen.

In der Regel ist hierbei primärer Ansprech-partner die Gebäudeversicherung, sofern ein entsprechender Vertrag vorhanden ist. Diese übernimmt i. d. R. Leitungswasser- und oft auch Überflutungsschäden und prüft, wen sie ggf. in Regress nehmen kann. Bei Leitungswasserschä-den kommt hierfür je nach Alter der Installatio-nen evtl. eine Sanitärfirma in Betracht. Darüber hinaus kann jedoch auch eine Trocknungsfirma, die nach dem Schadeneintritt hinzugezogen wur-de, mit Regressansprüchen konfrontiert werden, wenn keine fachgerechte Trocknung installiert und möglicherweise das Schadenausmaß nicht ausreichend lokalisiert wurde.

Faktoren bei der Verkeimung von EstrichdämmschichtenBei der Verkeimung von Estrichdämmschichten spielen v. a. das Nährstoffangebot und die Dauer der Feuchtigkeitseinwirkung eine Rolle. Bei ei-nem Wasserschaden mit fäkalienbehaftetem Ab-wasser, das reich an Nährstoffen und Bakterien ist, ist ein Rückbau unabhängig von der Dauer der Einwirkung bereits aus geruchlichen Grün-

den fast zwangsläufig, wenn Flüssigkeiten tat-sächlich in den Bodenaufbau gelangt sein sollten. Auch durch Überschwemmungen mit Erdreich angereichertem Wasser ist sehr nährstoffreich. Eine fachgerechte Sanierung solcher Schäden ohne Rückbau ist kaum möglich. Anders sieht es bei Einwirkungen mit Frischwasser oder relativ sauberem Grauwasser aus. Hier werden kaum Nährstoffe in den Bodenaufbau eingetragen, so dass das bereits in der Estrichdämmschicht vor-handene Nährstoffangebot eine größere Rolle spielt. Naturfasern bieten im Gegensatz zu Mine-ralfaser- oder Hartschaumdämmungen ein gutes Angebot, sind also im Hinblick auf evtl. Feuchte-schäden von Nachteil. Aber auch aus der Bauzeit auf dem Rohboden verbliebener Schmutz, z. B. Staub und Erde, können nährstoffreich sein. Ein Grund, auf Sauberkeit vor dem Estricheinbau zu achten.

Unabhängig vom Nährstoffangebot sind Naturfasern aufgrund ihrer hohen Dichte und guten Saugfähigkeit kaum zu trocknen, so dass auch hier ein Rückbau nach einem Wasserscha-den vorprogrammiert sein könnte. Auch Mi-neralfasern sind saugfähig und gegenüber der meist vorzufindenden Polystyroldämmung deut-lich im Nachteil. Nichts desto trotz ist Polystyrol aus baubiologischen Überlegungen nicht wirk-lich empfehlenswert.

Häufiges SzenarioWenn wir nun den häufigen Fall eines Lei-tungswasserschadens in einem Gebäude mit einer Estrichdämmschicht aus dem meist vor-zufindenden Polystyrol betrachten, der keine Nährstoffe in den Bodenaufbau einbringt und relativ gut zu trocknen ist, spielt als nächster Schritt die Geschwindigkeit und Effizienz einer technischen Trocknung eine wesentliche Rolle zur Vermeidung von mikrobiellem Wachstum. Grundsätzlich sind immer in gewissem Umfang Nährstoffe für mikrobielles Wachstum, ebenso wie einige Keime vorhanden, ein Wachstum in

größerem Umfang ist folglich bei ausreichender Feuchtigkeit letztlich eine Frage der Zeit. Folg-lich sollte eine wirksame Trocknung möglichst in den ersten Tagen nach Schadeneintritt begon-nen werden. Ansonsten steigt die Wahrschein-lichkeit, dass es bereits vor Trocknungsabschluss zu einer starken Verkeimung kommt, die ggf. einen Bodenaustausch nach sich führen würde. Bei zu langer Wartezeit zwischen Schadenereig-nis und Trocknungsbeginn sollte in Abhängig-keit vom Grad der Durchfeuchtung vorrangig an einen Bodenaustausch, als an eine Trocknung gedacht werden.

Planung der TrocknungVor Aufbau einer Trocknung sollte der Auftrag-nehmer bzw. ein eingeschalteter Gutachter den Umfang des Schadenbereiches prüfen und die Anzahl der Trocknungsgeräte und deren Aufstel-lung planen. Häufig wird nur im unmittelbaren und offensichtlichen Schadenbereich getrocknet und übersehen, dass Wasser je nach Flüssigkeits-menge und Ebenheit des Rohbodens sich einen Weg zu weiter entfernten Stellen suchen kann, die erst später entdeckt werden und dann einer aufwändigen Sanierung bedürfen. Bereits durch Messung der Feuchtigkeit im Randfugenbereich mit ausreichend langen Einstechelektroden kann hier ein guter Überblick gewonnen werden. Für die zerstörungsfreie Feuchtemessung in der Bo-denfläche steht ebenfalls Messtechnik zur Verfü-gung. Im Zweifel sollten Spezialisten eingeschal-tet werden, deren Kosten meist günstiger sind als ein späterer Rückbau von Bodenaufbauten. Letztlich sind rasterartig verteilte Prüföffnungen im Bodenaufbau, die nur wenige Millimeter groß sein müssen, die sicherste Methode, die Feuchte-verteilung im Bodenaufbau festzustellen.

ÜberdruckverfahrenNach sachverständiger Festlegung des Trock-nungsbereichs sollte mit ebensolchem Sach-verstand die Trocknung ausreichend effektiv

LITERATUR

aufgebaut werden. Hinweise zu einer richtigen Trocknung gibt es im WTA-Merkblatt 6-15 „Tech-nische Trocknung durchfeuchteter Bauteile“. Bei einem Frischwasserschaden halten wir bei Auf-bau wenige Tage nach Schadeneintritt eine Trock-nung im Überdruckverfahren für die beste Me-thode, einen schnellen Trocknungserfolg sicher zu stellen. Ggf. ist vorher stehendes Wasser über eine ausreichende Anzahl von Löchern in der zu trocknenden Bodenfläche abzusaugen, was auf-grund Nachlaufens aus der Dämmung einige Zeit dauern kann. Anschließend kann vorgetrocknete Luft über die Löcher und daran angeschlossene Schläuche eingeblasen werden, die über die geöff-neten Randfugen nach Aufnahme von Feuchtig-keit aus dem Bodenaufbau wieder austreten kann. Die Luft wird über im Raum stehende Trock-nungsgeräte getrocknet und wieder in den Boden eingeblasen. Bei den Trocknungsgeräten sind Ad-sorptionstrockner zu empfehlen, die wesentlich leistungsfähiger als die weit verbreiteten billige-ren Kondenstrockner sind, Adsorptionstrockner können Luftfeuchten nahe 0 % r. F. erreichen, so dass diese Luft wesentlich mehr Feuchtigkeit auf ihrem Weg durch den Bodenaufbau aufnehmen kann.

Adsorptions- Luftentfeuchter

Bild: Trotec

TEIL 1

Umweltbundesamt – UBA, „Leitfaden zur Vorbeugung, Erfassung und Sanierung von Schimmelbefall in Gebäuden“, Eigenverlag, Dessau 2016

Umweltbundesamt – UBA, „Entwurf zur öffentlichen Diskussi-on: Handlungsempfehlung zur Beurteilung von Feuchteschäden in Fußböden“. Eigenverlag, Dessau 2013

Biostoffverordnung – BioStoffVO. Verordnung über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei Tätigkeiten mit biologischen Arbeitsstoffen. Stand 07/2013

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wird entweder über Schläuche nach außen oder über Sporen zurück haltende Filter in den Raum zurück gegeben. Da der Bodenaufbau durch den Unterdruck nach unten gesaugt wird, ist dieses Trocknungsverfahren wesentlich langsamer und auch in Bezug auf die Luftverteilung innerhalb des zu trocknenden Bereichs unsicherer. Letztlich ist aber die Sicherheit, keine Verkeimung von nicht betroffenen Bereichen zu riskieren, wichtiger.

Kombination der TrocknungsverfahrenImmer häufiger findet man auch eine Kombina-tion von Über- und Unterdruckverfahren. Dabei wird mittels leichtem Überdruck und Schlitzdü-sen getrocknete Luft im Randfugenbereich einge-blasen und diese mit Unterdruck über die Bohr-löcher wieder abgesaugt. Hierbei ist eine korrekte Einstellung und regelmäßige Kontrolle der Volu-menströme und ein ausreichendes Druckgefälle zwischen Einblasluft und Absaugung wesentlich, um nicht mit zu viel Überdruck evtl. Keime aus dem Randfugenbereich zu blasen.

Regelmäßige KontrolleIn jedem Fall ist – wie bereits bzgl. Raumklima erwähnt, eine regelmäßige Kontrolle der Funkti-onalität des Trocknungsaufbaus wichtig. Neben Prüfung der Funktionsbereitschaft der Anlage – in der Praxis kommen Sicherungsausfälle, durch fachfremde Personen, versehentlich abgezogene Trocknungsschläuche u. ä. vor – ist eine Prüfung des Wassergehaltes der Abluft im Vergleich zur Zu-luft wichtig, um ggf. zu erkennen, ob Veränderun-gen am Trocknungsaufbau angezeigt sind. Häu-fig wird der Trocknungsaufbau unverändert über Wochen belassen, obwohl die Abluft bereits fast so trocken wie die Zuluft ist. Dies kann entweder

ein Zeichen für eine abgeschlossene Trocknung, ggf. aber auch ein Grund sein, die Anordnung von Bohrungen und Schläuchen zu ändern, weil die Trocknungsluft nur einen Teilbereich im Bodenaufbau erreicht hat: Dies sollte in jedem Fall vor Abbau der Trocknung geprüft werden. Es sollte außerdem eingeplant werden, dass die Trocknung erst 1–2 Tage nach Abschaltung und nochmaliger Kontrolle der Feuchtewerte abge-baut werden sollte. Wie erläutert, bilden sich bei einer Trocknungsmaßnahme im Bodenaufbau Luftkanäle, die im Gegensatz zu weniger gut durchströmten Bereichen relativ schnell trock-nen. Nach Abschaltung der Trocknung kommt es häufig zu einer allmählichen Verteilung der Rest-feuchte. Vor Abbau sollte folglich die Trocknung nach einer 1–2 tägigen Pause reaktiviert und der Feuchtegehalt der Abluft erneut kontrolliert wer-den. Ggf. ist dann die Trocknung zu verlängern bzw. umzubauen.

Wesentlich sicherer, als die Kontrolle des Wassergehaltes der Abluft, ist wie oben beschrie-ben, eine Kontrolle der Ausgleichsfeuchte durch rasterartig verteilte mehrere Bohrungen in dem zu trocknenden Bodenaufbau (nicht unmittelbar im Bereich der Trocknungslöcher) mittels Mess-sonden. Hier sollte die sog. Ausgleichsfeuchte (Wassergehalt der Luft im stationären Zustand) gemessen werden. Die Kontrollöffnungen sind selbstverständlich während Messung und Trock-nungsprozess luftdicht zu verschließen. Mit-tels Datenloggern kann man an Stelle von Mo-mentaufnahmen einen zeitlichen Verlauf des Trocknungsprozesses erhalten, was die Überwa-chungsqualität wesentlich verbessert. Hierfür ste-hen zwischenzeitlich auch Funksender mit Mo-bilfunkanschluss (z. B. SiMAP) zur Verfügung, was eine umfangreiche Fernwartung ermöglicht. π

Kondenstrockner schaffen meist nur eine Trock-nung auf 35 –40 % r.F., was je nach Witterung auch in der Umgebungsluft der Fall sein kann. Darüber hinaus erwärmen Kondenstrockner die Raumluft je nach Anzahl der Geräte ganz erheb-lich, was die Wachstumsbedingungen im Boden-aufbau fördert. Zu beachten ist allerdings, dass je nach Ausstattung der zu trocknenden Räumlich-keiten durch zu trockene Luft ebenso wie zu hohe Temperaturen Schäden z. B. an Möbeln entstehen können. Ggf. sollten empfindliche Gegenstände entfernt werden. In jedem Fall sollte das Raumkli-ma kontinuierlich überwacht und ggf. eingegrif-fen werden. Bei einer Trocknung mit Überdruck und Einbringung der durch Adsorptionstrockner vorgetrockneten Luft über Schläuche sind Schä-den jedoch unwahrscheinlich, da die Luft auf der dem Raum zugewandten Seite feuchter ist. Vorteil des Überdruckverfahrens ist, dass ein Luftpolster im Bodenaufbau entsteht, so dass eine bessere Durchströmung des Bodenaufbaus und folglich auch eine effizientere Trocknung gewährleistet ist.

UnterdruckverfahrenSollte der Verdacht auf eine bereits vorhande-ne Verkeimung im Bodenaufbau bestehen, bzw. die Trocknung nicht kurz nach Schadeneintritt aufgebaut worden sein, ist eine Trocknung im Überdruckverfahren nicht zu empfehlen, da evtl. vorhandene Keime aus dem Bodenaufbau mit der Trocknungsluft im Raum verteilt werden können, was zu aufwändigen Reinigungsmaßnahmen füh-ren kann. In diesem Fall ist eine Trocknung im Unterdruckverfahren vorzuziehen, bei der die gleichartig vorgetrocknete Luft aus dem Raum über die Randfugen angesaugt und über die im Bodenaufbau befindlichen Löcher und Schläuche wieder abgesaugt wird. Die evtl. keimbelastete Luft

Thomas SchillingDipl.-Ing. Architekt Baubiologe IBN pb-schilling.de

Ist seit der Gründung des Planungsbüros Schilling 2002 in München tätig als Architekt

mit zahlreichen realisierten Projekten und als Sachverstän-diger zu Schäden an Gebäuden mit Schwerpunkt energiespa-rendes Bauen und Sanieren und Schimmel und Schadstoffe. Versicherungen, Hausverwaltungen, Gewerbetreibende und Privatpersonen sind Kunden des Büros.

In Teil 2 wird ein konkreter Schadenfall und dessen Sanierung beschrieben.

FORTSETZUNG

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KOOPERATIONEN UND BESTÄNDIGKEIT

Ein Berufsverband ist nur so stark wie seine Mitglieder. Unsere Mitglieder engagieren sich seit Anbeginn und bringen sich stetig in Fachgruppen ein. Nur so konnten im VDB die Richtlinien ent-stehen oder 20 Jahre Pilztagung …

Unsere Veranstaltungen dienen der Ausbildung eines Qualitäts-bewusstseins und der Qualitätssicherung durch die Verbreitung von Fachwissen.

Das alles geht nicht ohne Kooperationspartner wie etwa dem Umweltbundesamt (UBA), dem Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart (LGA), derWissenschaft lich-Technischen Arbeitsgemeinschaft für Bauwerks-erhaltung und Denkmalpflege (WTA), der Berufsgenossenschaft (BG) sowie anderen Fachverbänden und Institutionen.

FÜR DIE ZUKUNFT VERNETZEN UND KRÄFTE BÜNDELN

Wir setzen auf eine starke Vernetzung und bringen uns beider Erarbeitung neuer Leitfäden und Merkblätter „UBA + LGASchimmelleitfäden, WTA, BG, DIN“ ein.

Wir freuen uns auf eine intensivere Zusammenarbeit mit dem Institut für Baubiologie + Nachhaltigkeit IBN und dem Ver-band Baubiologie VB e. V. analog der mit dem Bundesverband Schimmelpilzsanierung BSS e. V., um das Bild der Baubiologie zu stärken und zu festigen. Denn auch das verbessert die Qualität.

Einzelpersonen, Unternehmen und Institutionen, die sich indieses Netzwerk einbringen wollen, sind herzlich willkommen und wenden sich dazu bitte an die Geschäft sstelle des VDB.

VDB-VERANSTALTUNGSKALENDER AUSBLICK AUF UNSERE INTENSIVSEMINARE 2018

13.–14.01.2018 MikrobiologieIntensiv* in Berlin

29.–30.01.2018 BüroorganisationIntensiv* in Würzburg

26.–28.04.2018 GutachtenIntensiv in Nürnberg

20.– 22.09.2018 Schadstoff Intensiv* in Tegernheim

QUALITÄTSBEWUSSTSEIN UND QUALITÄTSSICHERUNG

Zur Bildung und Stärkung von Qualitätsbewusstsein gehören neben Richtlinien und Leitfäden – die Komplettüberarbeitung der VDB-Richtlinien befindet sich auf der Zielgeraden – auch Ring-versuche und Messgerätevergleiche in den Bereichen Schimmel, Chemie und Elektromagnetische Wechselfelder sowie Licht,die von uns veranstaltet werden.

Berufsverband Deutscher Baubiologen VDB e. V.Sandbarg 7, 21266 Jesteburg

Tel. 04183-7735301, Fax 04183-7735302, [email protected]

Alle Informationen zu den Veranstaltungen erhalten Sie auf unserer Internetseite und in unserer Geschäft sstelle.

* anerkannt vom IBN als Qualitätssicherung für „Baubiologische Messtechniker IBN“

Messung Wassergehalt im Abluftstrom eines Trocknungsgerätes

30 | Bild: T. Schilling

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WAS SAGT DIE BAUFAMILIE?

„Ein Sonnenhaus zu bauen, war die beste Idee.“

„Suffizienz und ökologische Baustoffe überzeugen.“

„Unser Dank an die Handwerker für die Umsetzung der Sonnenhaustechnik und den Rohbau in Holzbauweise.“

„Steigerung des Wohnkomforts um 110 %.“ (wir wohnten vorher in einer älteren Mietswohnung)

„Die Raumtemperatur kann ganzjährig auf die Wunschtemperatur eingestellt werden.“

„Das Nachheizen kann nach verfügbarer Zeit und persönlichem Empfinden erfolgen.“

„Bei Minusgraden und bedecktem Himmel wird der Ofen etwa 2 mal pro Woche für jeweils 4–8 Stunden angeheizt.“

„Wir hatten nie das Problem, dass kein warmes Wasser zur Verfügung steht.“

„Der Tank strahlt im Wohnraum nicht besonders stark ab. Im Sommer kommt es nicht zur Überhitzung.“

Haustechnik Der Wärmespeicher mit der thermi-schen Solaranlage ist das Herzstück des Sonnenhaus-Haustechnikkonzeptes. Wir haben das Haus mit dem Ener-giestandard KfW 55 geplant und ausge-legt. Darauf abgestimmt wurde der Wär-mespeicher mit einem Durchmesser von 1,40 m (+ 20 cm Wärmdämmung) und einer Höhe von 4,3o m gewählt. Er wird von einer 30 m2 großen Solarther-mie-Indachanlage mit Wärme gespeist (Bild 4 ). Damit er nicht ins Oberge-schoss ragt, wurde die Sohle im Keller abgesenkt und statisch für das Gewicht des vollen Speichers ertüchtigt (Bild 1 ).

Bei länger anhaltend schlech-tem Wetter wird er von einem Stück-gut-Ofen im Wohnraum mit warmem Wasser versorgt (Bild 3 ).

Im Wohnzimmer ist dieser Spei-cher zu dreiviertel seines Umfangs sicht-bar und mit einer Lehmschicht auf einer Schilfrohrmatte umgeben (Bild 2 ).

Eine Fußboden- und Wandheizung bringt die Wärme in die Räume.

Nach zwei Jahren Betrieb kann unsere Baufamilie berichten, dass sie mit 2,5 Raummeter Holz nachgeheizt hat und die Heizperiode im Winter 2016/17 von Ende November bis Ende Februar, also etwa 3,5 Monate dauerte.

also vorgegebener Firstrichtung und Dachneigung. Wir mussten also beim Bauamt eine Ausnahme beantragen. Umso mehr freuten wir uns, dass das Bauamt in Werne uns diese Möglich-keit der Energiegewinnung zusagte. Sogar die Dachneigung durften wir er-höhen, um so die Wintersonne besser nutzen zu können.

Ein derart konstruktives Miteinan-der zwischen Behörde und Architekt/Baufamilie wünschen wir uns öfter!

RohbauDer neue Grundriss wurde größer als der vorhandene Keller, also musste über neue Fundamente eine Gründung ge-schaffen werden. Die Vergrößerung des Hauses kann an der Fassade abgelesen werden; an der Schnittstelle Alt zu Neu hat sie eine komplette Holzverschalung bekommen.

Der Rohbau ist in Holzständer-bauweise geplant und gebaut worden. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Schnell, ökologisch und ohne nasser Bauweise, wie bei einem Massivhaus, konnte dieser bereits vorgefertigt wer-den, während die Fundamente erstellt wurden. Als Wärmedämmung in Wän-den und Dach wurde Zellulose-Einblas-dämmung eingebracht.

Was ist ein Sonnenhaus? Der für ein Sonnenhaus erforderliche Energiebedarf wird vom Sonnenhaus Institut e.V. mit folgenden Werten de-finiert:• Jahresprimärenergiebedarf:

5 – 15 kWh/m2/a• 5o–1oo % solare Deckung für

Heizung und Warmwasser• Südorientierung der Dachfläche für

die Solarthermie-Anlage und Ver-schattungsfreiheit.

PlanungsphaseZusammen mit unserer Baufamilie – 2 Erwachsene und drei Kinder – haben wir das Raumprogramm sowie ein ener-getisches und ökologisches Materialkon-zept entwickelt. Dieser Planungsprozess war sehr intensiv und konstruktiv:

In einem ersten Schritt musste das alte Wohnhaus ab Oberkante Keller abgerissen werden, denn es entsprach so gar nicht den Anforderungen unse-rer Baufamilie hinsichtlich Raumauf-teilung und energetischem Standard. Des Weiteren mussten wir die Firstrich-tung drehen, um eine Dachfläche mit Südausrichtung zu erhalten. Das war aber nicht so einfach realisierbar: Wir bauten ja mitten in einem bestehen-den Wohngebiet mit Bebauungsplan,

Sonnenhaus in WerneENERGIE UND HAUSTECHNIK Energie gestalten und Architektur erlebbar machen: Mit dem Wunsch, ein Sonnenhaus zu bauen, ist unsere Baufamilie zu uns ins Büro gekommen. Nach mehreren Anläufen konnte in Werne (Nordrhein-Westfalen) ein passendes Grundstück gefunden werden. Berichtet werden soll vom Bau und den ersten beiden Jahren der Nutzung.

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DER ROHBAU IM FILM

Stephan BeckerArchitekt und geprüfter Planer für ökologisches Bauen. Lebt und arbeitet in Dortmund natuerlich-architektur.de

Gesamtansicht Süd-Ost

Der Speicher wird passgenau in die Deckenaussparung eingelassen

1

Der mit Lehm verkleidete Speicher ist im Wohnzimmer sichtbar

2

Der Ofen zum Nachheizen, wenn die Sonne schwächelt

3

Die thermische Solaranlage wird auf das Süddach montiert

4

Detailansicht Fassade mit Holzverschalung

5

Foto: K.-H. Hüsing, SWBFoto: K.-H. Hüsing, SWB

Foto: Olaf Heil Fotodesign

Eine zentrale Lüftungsanlage sorgt Tag und Nacht für frische Luft und mini-miert durch die Wärmerückgewinnung den gesamten Energieverbrauch.

Eine Photovoltaikanlage versorgt die Waschmaschine (drei Kinder) und Spülmaschine sowie die Computer (häusliches Arbeitszimmer) mit Strom.

AusbauDie Fassade wurde abwechselnd mit Si-likatputz und einer unbehandelten Lär-chenschalung gestaltet (Bild 5 ).

Im Innenausbau wurde viel Lehm verarbeitet. Dieser sorgt für ein gut feuch-teregulierendes Raumklima und bringt Masse in den Leichtbau (Holzbau), damit Wärme gespeichert werden kann.

NachhaltigkeitUnser „grüner Faden“ im Architektur-büro wird von folgenden Leitgedanken geprägt:• Ökologisches Bauen ist kein Zusatz-

konzept• Ökologische Architektur muss auch

Reflexion des technischen, gesell-schaftlichen und wirtschaftlichen Wandels sein (Zitat Georg W. Reinberg)

• Gestaltung, Baukosten und Rendite werden ergänzt durch Umwelt- und Gesundheitsschutz.

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06110 HALLE Peter Reinhardt 0345-44538849 [email protected]

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63633 BIRSTEIN Sigmund Schuster, Christine Kynast 06054-9113629 [email protected]

63743 ASCHAFFENBURG Bernd Kinze 06028-8646 [email protected]

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CH-8050 ZÜRICH Christian Kaiser  +41-(0)44-3151010 [email protected]

E-22338 ONCINS (HUESCA) Petra Jebens-Zirkel +34-(0)974-341243 [email protected]

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NL-1023 AP AMSTERDAM Pieter Hennipman +31-(0)20-7370032 [email protected]

NL-8024 ZWOLLE Han Vrijmoed +31-(0)38-4544898 [email protected]

NL-9222 DRACHTSTERCOMPAGNIE E. A. Noteboom +31-(0)512-340-666 [email protected]

UK EX4 3DT EXETER Tomas Gärtner +44-1392-279220 [email protected]

76227 KARLSRUHE-DURLACH Ralf Borrmann 0721-9416146 [email protected]

76327 PFINZTAL Thomas Kauselmann 0721-32999550 [email protected]

76646 BRUCHSAL Tobias Marschall 07251-3660870 [email protected]

76889 KLINGENMÜNSTER Jochen Münch  06349-9958245 [email protected]

79112 FREIBURG Dr. Dorothea von der Ruhr 07665-5756 [email protected]

79117 FREIBURG Bernd Birmes 0761-6967334 [email protected]

79807 LOTTSTETTEN Christian Kaiser 07745-928717 [email protected]

80333 MÜNCHEN Johannes Schuh 089-200015270 [email protected]

82223 EICHENAU Stephan Streil 08141-537834 [email protected]

82269 GELTENDORF Werner Tochtermann 08193-905743 [email protected]

82319 STARNBERG Thomas v. Dall’Armi 08151-6557811 [email protected]

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85354 FREISING Pamela Jentner 08161-68887 [email protected]

85356 FREISING Sabine Schweighöfer, Gudula Stary * 08161-887137 [email protected]

87471 DURACH Franz Josef Heiligensetzer 0831-5237614 [email protected]

87740 BUXHEIM Zsuzsa Baintner 08331-74220 [email protected]

87746 ERKHEIM Karlheinz Müller 08336-80891 [email protected]

88693 DEGGENHAUSERTAL Holger Längle, Alban Stolz 07555-9299144 [email protected]

89233 NEU-ULM Ralf Frasch 07307-9361434 [email protected]

90427 NÜRNBERG Uwe Dippold 0911-1809874 [email protected]

90530 WENDELSTEIN Dirk Dittmar, Ulrich Bauer 09129-294464 [email protected]

91052 ERLANGEN Karin Raab 09131-933115 [email protected]

91171 GREDING Mario Netter 08469-9010711 [email protected]

91793 ALESHEIM Heidi Stöhr  09146-354 [email protected]

92237 SULZBACH RBG. Stefan Thar 0175-8205802 [email protected]

92318 NEUMARKT Marion Burkhardt 09181-463388 [email protected]

92355 VELBURG Stefan Schön 09182-938864 [email protected]

93326 ABENSBERG Günther Bernhardt 09443-927698 [email protected]

94034 PASSAU Stefan Bauer * 0851-7564928 [email protected]

94327 BOGEN Franz Reiner * 09422-805546 [email protected]

96049 BAMBERG Marcus Neumann 0951-18573280 [email protected]

96123 LITZENDORF Georg Lunz 09505-6173 [email protected]

97509 ZEILITZHEIM Frank Hartmann 09381-716831 [email protected]

97772 WILDFLECKEN Michael Kirchner 09749-9300855 [email protected]

99091 ERFURT Andeas Johannes Ruhling 0361-4304915 [email protected]

64 | Wohnung + Gesundheit 09.17 | Nr. 164 Nr. 164 | Wohnung + Gesundheit 09.17 | 65Diese Beratungsstellen sind in einer Naturbaustoffhandlung integriert. Auch diese haben sich verpflichtet, unabhängig und neutral zu beraten.

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ONLINE

Hier finden Sie weitere Informationen zu allen Baubiologischen Beratungsstellen IBN sowie den Beratungsstellen-Flyer zum Download:

baubiologie-verzeichnis.de

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ONLINEKATEGORIE

Produkte und DienstleistungenGelistet werden Produkte und Dienstleistungen, die das Institut für Baubiologie + Nachhaltigkeitkeit IBN empfehlen kann. * Sie sollen weitestgehend gesundheitliche und nachhaltige Kriterien erfüllen. Mehr hierzu: 25grundregeln.baubiologie.de.

Abschirmung, Elektrosmog, Beleuchtung

Naturmode, Lebensmittel, Haushalt, Büro

Beratungen, Dienstleistungen, Messungen, ...

Baustoffe, Bauteile, Hausbau, Haustechnik

Möbel, Schlafsysteme, Innenausbau, ...

Farben, Oberflächen, Putze

03185 MAUST LéonWood Holz-Blockhaus S. 73 03560-88888 leonwood.de

21218 SEEFETAL Umweltmesstechnik (Radon) 04105-636990 radontest.de

25358 HORST Bauart:Schade – Naturbaustoffe 04126-39110 bauart-schade.de

29559 WRESTEDT LIVOS S. 70 05825-88-0 livos.de

31196 SEHLEM Kreidezeit Naturfarben S. 72 05060-6080650 kreidezeit.de

32130 ENGER annex Küchenmöbel 05224-979796 annex.de

32825 BLOMBERG conluto – Vielfalt aus Lehm 05235-50257-0 conluto.de

35641SCHÖFFENGRUND- LAUFDORF

VÖMA-Bio-Bau S. 73 06445-6120521 voema.de

40549 DÜSSELDORF Funny (Angelcare Babyphone) S. 69 0211-440316-0 funny-handel.de

41751 VIERSEN CLAYTEC e.K. S. 13 02153-918-0 claytec.de

42857 REMSCHEID DINB S. 71 02191-478827 dinb.de

44774 BOCHUM GLS Gemeinschaftsbank 0234-5797100 gls.de

60486 FRANKFURT ÖkoPlus AG – Fachhandelsverbund für ökologisches Bauen und Wohnen

S. 53 069-70793013 oekoplus.de

63633 BIRSTEIN Schuster-Holz-Team 06054-91130 schuster-holz.de

68723 SCHWETZINGEN pro clima S. 70 06202-2782-0 proclima.de

69123 HEIDELBERG innenraum 06221-831733 innenraum.de

69154 WIESLOCH Hessler-Kalkwerke S. 71 06222-9275-0 hessler-kalkwerk.de

69469 WEINHEIM Interbran Baustoffe GmbH S. 51 06201-8769910 interbran-baustoffe.de

69488 BIRKENAU Skan-Hus GmbH S. 73 06201-186936 skan-hus.de

72181 STARZACH-SULZAU Duffner Blockbau S. 70 07472-42405 duffner-blockbau.de

73540 HEUBACH allnatura Massivholzmöbel S. 71 07173-7160-0 allnatura.de

74585 ROT AM SEE Keitel Haus GmbH S. 71 089-944038793 fertighaus-keitel.de

76297STUTENSEE- BLANKENLOCH

naturbaudirekt – Naturbaustoffe S. 74 07244-7369-30 naturbaudirekt.de

77955 ETTENHEIM Glas Vogl e.K. 07822-5001 glasvogl.de

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83278 TRAUNSTEIN Chiemgauer Holzhaus S. 71 0861-1661920 chiemgauer-holzhaus.de

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84367 ZEILARN Schlagmann Poroton 08572-17-0 schlagmann.de

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86489 DEISENHAUSEN ROM-Elektronik GmbH 08282-7385 rom-elektronik.com

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90542 ECKENTALWolfgang Endress GmbH & Co. KG (Gräfix)

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92331 PARSBERG Kinskofer Holzhaus S. 70 09492-60186-0 kinskofer-holzhaus.de

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