EBM-Report 2-14

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  • Infoblatt fr die Gruppen-mitglieder von EBM

    Weinberg

    EBM-Report (vormals HTTENREPORT) www.einheit-berlin-mitte.de ++++ Ausgabe 2/2014

    (58)

  • Inhalt

    Editorial Seite 3 Neues von der Htte 4 Weinberghtte kinderfreundlich 7 Traditionsecke 8 EBM-Radtour 9 Ja, wir warn mitm Radl da . 11 Retten, was zu retten ist 13 Was es sonst noch so gab 14 Leute 15 Vergangenheit aus dem Gletscher 18 Wer kann helfen? 19 Fr Euch gelesen 20 Notizen 21 Kaleidoskop Elbsandsteinsplitter 23 Wo sind sie geblieben? 26 Ntzliches aus dem weltweiten Gewebe 27 Neues vom Everest 28 Unfall am Spitzberg 30 Mythos Cerro Torre 32 Filmkritik Cerro Torre 34 Die zehn Gebote des Bergsteigers 35 Auf der Schutzhtte (Eugen Roth) 36 Und was sagt Messner? 37 Termine 38 Glckwnsche, Dank, Fotortsel, Impressum 40

    Titelbild: Flohspitze im Heringsgrund (Wiemann) 2

  • Editorial

    Liebe EBMler, liebe Sympathisanten,

    wenn diese Ausgabe in Euren Hnden liegt, hat die Klettersaison bereits begonnen. Das Wasser ist bereits wieder angestellt, und der traditionelle Frhjahrsputz liegt hinter uns. Daneben wurde auch noch fleiig gebaut. Einige sportliche Aktivitten liegen bereits hinter uns, bei denen insbesondere die Fahrrder gefragt waren.

    Das Jahr 2014 soll nun das erste Httenjahr werden, bei dem das Klettern wieder im Vordergrund steht. Auerdem ist es das Jahr der Wahrheit, was die Betriebskosten fr die Htte angeht. Je fleiiger Ihr und Eure Freunde die Htte nutzen, desto gnstiger knnen wir die bernachtungskosten halten. Erst einmal bleiben sie so wie bisher festgelegt.

    Der schwere Unfall an der Mittelwand des Oderwitzer Spitzberges mahnt uns, sorgfltig zu klettern und jede Redundanz bei der Absicherung der Kletterwege zu nutzen. Denn Klettern bleibt ein Sport mit einem nicht zu vermeidenden Restrisiko. Letzteres so gering wie mglich zu halten, sollte stets unser Bemhen sein.

    Wir wnschen uns unfallfreies Klettern, schne Eerlebnisse in der Natur und stets eine gesunde, fr die Seele ertragreiche Rckkehr von den Klettertouren.

    Ulf und Thomas

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  • Was gibts Neues von der Htte?

    Seit dem Bericht im letzten Heft ist einiges passiert: Am ersten Aprilwochenende gab es den Frhjahrsputz. Die Beteiligung war bersichtlich, aber trotzdem wurde alles geschafft, was wir uns vorgenommen hatten. Die Mnner mit den goldenen Hnden haben einen Ruhepunkt fr den Schornsteinfeger gefertigt (siehe Bilder unten) sowie einen Dachrinnenschutz zum Aufsteigen installiert.

    Auf den nchsten Seiten dann die weiblichen Mitstreiter in Aktion: Regina, Steffi, Christiane und Brbel.

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  • Weitere kleinere Arbeiten wurden erledigt, sowie umfangreiche

  • Gartenarbeiten. Insbesondere wurde das Feld unter der Fichte links von der Htte aufbereitet und schon teilbepflanzt. Zudem gab es eine Schlacht mit den Schnecken, Lusen, Raupen und sonstigem Ungeziefer. Dabei kam uns die Chemie zu Hilfe, ohne die es leider in diesem Fall einfach nicht ging. Offen bleibt noch die Strategie gegen die Whlmuse. Noch standen die Tulpen und anderen Zwiebelgewchse sehr gut da.

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  • Die Ameisen an der Fichte vor dem linken Aufgang haben sich in den Holzstapel unter der Fichte verzogen. Sie hausen jetzt am ueren Rand, und wir sollten sie dort in Ruhe lassen.

    Der Weiterbau der Auendusche ist auch wieder ein Stck weiter gegangen. Die Einfassung fr die Duschtasse ist bereits betoniert und bei Erscheinen dieses Heftes ist sie vielleicht schon betriebsbereit.

    An den folgenden Wochenenden waren andere aktiv. Entstanden ist ein Regal, das den Zwischenraum zwischen Dusche und Wand ausfllt und das fr die Aufnahme der Reinigungsmittel und gerte wie Eimer etc. und Toilettenpapier gedacht ist. Auerdem wurde am Garten gewerkelt, den wir ja schn haben wollen, der dafr einen hohen Arbeits- und Pflegeaufwand abverlangt. Wir mssen uns demnchst an den Hangbereich zum Weg machen, den bisher die Ameisen

    verwaltet haben. Erde muss dahin kommen, sonst wchst nichts. Es gibt eine Mglichkeit, Humus auszusieben. Der Lagerplatz ist etwa auf Hhe des Bungalows von Jrgen Heinze. Er hat uns schon entsprechend eingewiesen.

    Es gibt noch vieles an und um die Htte herum zu tun (zum Beispiel Holz auf Kaminlnge krzen). Die genauen Schwerpunkte sind auf unserer Homepage nachzulesen. Ulf hat dort eine Liste eingestellt. Wer sich einer bestimmten Aufgabe federfhrend annehmen will, tue dies kund.

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  • Weinberghtte kinderfreundlich!

    Ein Besuch auf unserer Htte mit Kindern ist auch fr die Kleinen durchaus ein Gewinn. Nicht nur, dass es bei den bernachtungsgebhren sehr moderat zugeht, sondern auch die Kinder kommen hier auf ihre Kosten. Gleich nebenan ist ein Spielplatz, und zumindest in den Ferienmonaten ist hier immer etwas los. Steffi hat sich um Sauberkeit bemht und Harald hat die Wippe repariert, das heit den fehlenden zweiten Sitz angefertigt und installiert. Um die Htte herum knnen Kinder (und nicht nur die) viel Natur bewundern. So unter anderem einen Ameisenhaufen. Und wenn die Erdbeeren reif sind, kann geerntet werden. In der Htte gibt es nicht nur die abenteuerliche bernachtung, sondern sogar auch Spielzeug. Nicht nur die herkmmlichen Spiele sind vor Ort, sondern es gibt auch eine Galerie von Matchbox-Autos. Kleine (und groe) Jungen knnen auch (unter Aufsicht) am Kaminofen kokeln. Fr drauen ist im brigen eine Tischtennisgarnitur vorhanden.

    Es muss fr Kinder auf unserer Htte durchaus nicht langweilig werden.

    Httentipps

    Da unser Kaminschornstein gerade mal Mindesthhe aufweist, ist der Zug erst optimal, wenn er ausreichend vorgewrmt ist. Es hat sich deshalb als vorteilhaft erwiesen, wenn man beim Anheizen geschickterweise gleich eine kleine Pyramide mit oben drauf dickeren Scheiten aufbaut. Das reicht dann fr die Erwrmung der Esse aus und vor allem, es qualmt beim ersten Nachlegen nicht die Bude voll. Auch beim Anheizen Fenster zu ffnen, ist dabei hilfreich. Warmwasser auf/im Kaminofen zu erzeugen, hilft Energie aus dem Stromnetz zu sparen (Zhneputzen; Hndewaschen, ...).

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  • Traditionsecke bekommt Gesicht

    Es fehlen jetzt nur noch Bilder, die die Personen, die das Gesicht von EBM geprgt haben und die die Geschichte von EBM dokumentieren. Wer dazu etwas mit beitragen kann, sollte sich bei Ulf melden, der die Sache ein wenig koordiniert.

    Ein wichtiger Moment

    Alle Ventile in der Htte geschlossen? Dann kann das Wasser ja angestellt werden. (Diesmal blieb nur ein Ventil unbeabsichtigt offen und fhrte zu einer beherrschbaren lokalen berschwemmung in der Schlafraumtoilette. Das Anstellen des Wassers im Mrz beendet immer den Winterschlaf unserer Htte, der ja kein wirklicher Winterschlaf ist, denn mit etwas Aufwand fr die Bereitstellung von Frischwasser wird sie auch im Winter ab und zu genutzt.

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  • Die Gloreiche Sieben - EBM auf Radtour

    Die traditionelle Radtour fand in diesem Jahr nicht den groen Zuspruch wie sonst, obwohl sie von Eveline Sievers super vorbereitet worden war. Sieben

    EBMler hatten sich am Start in Nauen ein-gefunden. Selbst das Wetter hatte Evi im Griff, nur nicht den Gegen-wind. Der kam aber auf dem letzten Drittel we-nigstens von hinten. Es war eine land-schaftlich wundervolle Tour, die zwar mit einem Unfall gleich am Treffpnkt am Bahnhof in Nauen begann, der aber glimpf-lich verlief (nur zwei

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    Gegenverkehr

  • Speichen und eine kleine Acht im Hin-terrad von Evelins Drahtesel). Der Weg fhrte uns dann rund 30 Kilometer fast immer ber schn asphaltierte Radwege, teils ehemalige Bahn-dmme, ein Stck auch den Havelradweg

    (HVL) entlang. Lietzow und Berge links liegenlassend steuer-ten wir das erste Caf in Ribbeck an. Schlo, Birnbume und ein besetztes Storchen-

    nest waren neben anderen Sehenswrdigkeiten zu bestaunen. Dann ging es weiter zum Landhof Borsig in Grobehnitz, wo uns ein weiteres Caf einlud. ber Quermathen und Schwanebeck radelten wir schlielich zurck nach Nauen.

    Es war eine wirklich gemtliche Tour (Altersdurchschnitt der Mannschaft: 69,7 Jahre) durch Rapsfelder und Windrder ohne Ende. Die Energiewende hat inzwischen der Landschaft ihren Stempel aufgedrckt und uns Radlern gewissermaen bezglich der Reisegeschwindigkeit auch.

    Bisher hatten wir ja mehr den Norden und Nordosten Berlins auf unseren Radtouren erkundet, diesmal nun waren wir im Westen. Ich denke, das Havelland ist es wert, weiter erschlossen zu werden, und ich hoffe, dass es vielleicht im nchsten Jahr dort weiter geht. Und Evi hat sich wirklich als kompetente Fahrtenleiterin bewhrt.

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  • Ja, wir warn mitm Radl da ...

    Knnten wir nicht mal mit dem Rad von Berlin bis zu unserer Htte in Prossen fahren? Ich habe Karten des Radfernweges Berlin-Dresden, und ab Thiendorf wird uns das Fahrradprogramm meines Auto-Navis den Weg weisen. Eine bernachtungsmglichkeit auf halber Strecke habe ich schon im Internet gefunden. Klaus schaut uns fragend an. Renate und ich stimmen zu. Treffpunkt: Knigs wusterhausen, am 24. 4. 2014, 8.00 Uhr. Pech fr uns: Der Bahnhof wird umgebaut. Wir mssen unsere mit Packtaschen behangenen Rder ber eine extrem hohe Fugnger-Behelfsbrcke.

    Bedeckter Himmel, 12 Grad plus. Zgig radeln wir den Dahme-Radweg (Senzig, Prieros, Mrkisch-Buchholz), der in den Gurkenradweg (Spreewald) bergeht (Schlepzig, Lbben, Lbbenau). Die Wolken reien auf, und die Sonne scheint angenehm. Frei nach Goethe: Die Vgel brllen und es stinkt nach Frhling. Wir genieen die Pracht der Natur: Lerchen, Nachtigallen, Amseln, Kuckuck, Goldammer, vereinzelte Kraniche, Zil-Zalp und viele andere Vogelstimmen. Dazu das zarte, frische Grn der Pflanzen mit ihrer Bltenpracht: Flieder, Obstbume, Kastanien, Weidorn, auch zahlreiche Magnolien, Tulpen und andere Farbtupfer in den Vorgrten der kleinen Ortschaften. Wir erreichen die Niederlausitzer Braunkohlen-Bergbaulandschaft und genieen die Rast an den bereits mehr oder weniger vollstndig gefluteten Tagebauen, deren Ufer stabilisiert und rekultiviert werden. Sie sollen in Zukunft einen Touristenmagnet darstellen.

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  • Unweit des Greifenhainer Sees (Altdbern, Grorschen), 5 km vor unserer bernachtungssttte Behla-Hof im kleinen Ort Allmosen, erwischt uns noch ein kurzer, krftiger Regenguss. Zum Glck ist unsere Unterkunft gepflegt und komfortabel, mit einer netten Gastgeberin, Frau Jelinek. Warm duschen, den schmerzenden Po verarzten, dann noch zwei Kilometer mit dem Rad nach Drrwalde zum Abendessen. Wir bleiben danach nicht mehr lange wach, denn 125 km Wegstrecke haben doch ganz schn geschlaucht. Anderntags, whrend des Frhstcks, vereinbaren wir unsere bernachtung fr die Rckfahrt. Um 8.00 Uhr dann geht es bei khlem, aber sonnigem Wetter weiter. Ruhland-Schwarzheide-Thiendorf.- Dann weiter auf teils bekannten (Auto)Routen (Ottendorf-Okrilla) sowie Schleichwegen durch Wald und Feld gem den Anweisungen des Navis. Trotzdem erwischen uns Harald und Steffi, die per Auto von der Htte in Richtung Berlin fahren, beim berqueren der F6. Die Wiedersehensfreude wird etwas getrbt durch die mit sanftem Nachdruck vorgetragene Bitte: Darber schreibt ihr aber einen Bericht fr den EBM-Report! Das Leben kann so ungerecht sein! Zumal jetzt lngere steile, besser zu schiebende Anstiege sich mit steilen, nur verhalten zu fahrenden Abfahrten abwechseln. Hockstein-Schenke, Ziegenrcken, Waltersdorf endlich die Htte um 17.50 Uhr nach 114 Tageskilometern. Aber dann wieder los, um die lebensnotwendigen Dinge einzukaufen, denn Bierflaschen hatten wir selbstverstndlich nicht mit dem Fahrrad mitgeschleppt. Sonnabend: Erkundungswanderung ber die Kayserberghtte (Es wird dort offensichtlich gewerkelt, aber der Schlafraum zeigt deutliche Absetzbewegungen.) nach Bad Schandau (Spargelessen). Unten rum dann zurck. Erstes Aufrumen, Subern und Rsten fr die Rckfahrt. Am Montag dann 7.30 Uhr bei hoher Luftfeuchtigkeit, spter Sonne zurck. Merkwrdigerweise zeigt das Navi eine etwas andere, radfahrerfreundlichere Route an als auf der Hinfahrt. Auch essen wir frhzeitig in Drrwalde im neuen Restaurant an der alten, gut sichtbaren Windmhle, bevor wir uns wieder im Behla-Hof nach ausgiebiger und informativer Unterhaltung mit der Familie Jelinek zur Ruhe legen. Am nchsten Morgen kommen wir erst etwas versptet fort, verfluchte Gstebcher! Das Wetter ist phantastisch, die uns schon bekannten Radwege weitgehend eben. Mittagsessen wird improvisiert, da weder in Kthen, noch in Mrkisch-Buchholz Gaststtten geffnet haben. Dafr nutzen wir in Knigswusterhausen die Hilfe einer mitleidigen Bahnfrau, die uns den Behindertenweg zum S-Bahnsteig ermglicht. Die Schinderei ber die hohe Fugngerbrcke bleibt uns diesmal erspart. Am 29. 4. 2014, 18.05 Uhr nach insgesamt 483,49 Fahrkilometern sind wir wieder in Berlin-Baumschulenweg.

    Ideenspender: Klaus Fllmer Expeditionsmitglied: Renate Klsch

    Autor: Peter Gapski

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  • Retten, was zu retten ist.

    Die Gletscherschmelze ist heute zum Synonym fr den Klimawandel geworden. Zu einem nicht unbedeutenden Teil ist die bisher gemessene Gletscherschmelze zwar darauf zurck zu fhren, dass die Messung ausgerechnet auf dem Hhepunkt einer kleinen Zwischeneiszeit begonnen hat, es also zwangslufig abwrts gehen muss. Allerdings ist es auch inzwischen unstrittig dass der Mensch diesen Prozess durch sein Verhalten beschleunigt. Da die Gletscher rund 69 Prozent der Swasser-reserven der Erde spei-chern, liegt es nahe zu versuchen, das Abschmel-zen der Gletscher zu ver-hindern oder wenigstens zu verlangsamen. In Chile versucht man dies mit wissenschaftlichen Me-thoden. Selbst die Schaffung neuer Gletscher wurde schon versucht und ist im Kleinversuch sogar erfolgreich umgesetzt worden. Allerdings nur mit einem konomisch unvertretbar hohem Aufwand.

    Ganz verschiedene Methoden wurden schon angewendet und untersucht. Dazu gehrt das bekannte Abdecken der Gletscher, aber auch solche unkonventionelle Methoden, wie die Umlenkung von Wind, um die Schneezufhrung zu verstrken. Ein knstlich angelegtes Eisdepot hatte man in Chile mit Gerll abgedeckt und dadurch den Abschmelzprozess auf ein Viertel bis zu einem Fnftel verlangsamt. Dass ausgerechnet in Chile so umfangreich geforscht wird, liegt daran, dass dort 82 Prozent der in Gletschern eingeschlossenen Swasserreserven Lateinamerikas lagern. Allerdings sind dort die rund 3100 Gletscher anders als zum Beispiel in Argentinien rechtlich nicht geschtzt. Gegen eine Entschdigungs-zahlung drfen sich Produktivprojekte auf Gletscher ausweiten. Immerhin muss eine Umweltvertrglichkeitsstudie vorgelegt werden. Die grte Gefahr fr die Eisstrme geht von den Kupfer frdernden Bergbauunternehmen aus. Derzeit wird in Chile ein Gesetz erarbeitet, dass fr die Gletscher wenigstens eine stndige Vermessung vorsieht und berhaupt definiert, was ein Gletscher ist. Etliche Gletscher befinden sich dort auf Privatgelnde, und da seit Pinochet Wasser eine private Ressource ist, kann der Eigentmer theoretisch mit dem Eis machen, was er will.

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  • Greenpeace zweifelt vor allem wegen der hohen Kosten an Erfolg versprechenden Technologien fr die Regeneration bzw. den Neuaufbau von Gletschern. Sie sollten stattdessen strker geschtzt werden. Flankierende Manahmen seien ntig, beispielsweise die Verringerung der Luftverschmutzung.

    Entgegen manchen Vorurteilen schadet brigens der Skibetrieb den Gletschern kaum bis gar nicht. Der Grund: Whrend der Pistenprparierung wird nmlich der Schnee auf dem Gletscher zusammen gedrckt. Er verweht daher nicht. Zustzlicher Schnee wird durch Windzune und knstlich aufgeworfene Schneewlle aufgefangen und dann auf der Piste (also dem Gletscher) verteilt. Snowfarming heit dieses Schneemanagment neudeutsch. Zustzlich verhindern im Sommer vielerorts Isolierplatten ein zu starkes Abtauen. Dadurch schmelzen jedenfalls in den fnf sterreichischen Gletscher-Skigebieten die Gletscher im Sommer viel langsamer ab, als die meisten der dortigen rund 800 anderen Eisstrme.

    - wie -

    Was es sonst noch so gab

    Aus rund 600 Metern Hhe haben die beiden Russen Wadim Machorow und Vitali Raskalow bei YouTube ein Video von der illegalen Besteigung eines noch im Bau befindlichen Hochhauses in Shanghai eingestellt. Zustzlich waren die zwei Fassadenkletterer noch auf den Baukran geklettert, der das zuknftig zweithchste Gebude der Welt noch berragt. Unter http://ontheroofs.com kann man sich das Video ansehen. Klettertechnisch wird es erst bei der Besteigung des Krans interessant. Aber der Blick von oben auf die Smogglocke von Shanghai und die daraus hindurch ragenden anderen Wolkenkratzer ist schon beeindruckend.

    Was den Chinesen mit dem olympischen Feuer auf dem Mount Everest Recht war, sollte den Russen bei der Putin-Winterolympiade mit dem Elbrus nur billig sein. Der Gigantismus trieb bei den Russen ungeahnte Blten, denn das Feuer (natrlich nur Ableger) hatte nicht nur auf dem hchsten europischen Gipfel, sondern auch im Baikalsee, am Nordpol sowie sogar im Weltraum Station gemacht.

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  • Ein junger Deutscher hat in Neuseeland am etwa 3000 Meter hohen Vulkan Ruapehu einen 100-Meter-Sturz berlebt, allerdings mit einem Oberschenkelbruch. Trotzdem schaffte er es bis ins Tal, wo zwei Wanderer seine Hilferufe hrten. Er hatte seine Beine unterhalb der Knie mit Schnrsenkel zusammengebunden, eine stark blutende Risswunde band er mit seinem Hemd ab und robbte so auf seinen Ellbogen nach unten. Nachsatz: Er war mit Straenschuhen unterwegs und hatte sein Handy so unsicher am Krper verstaut, dass er es beim Sturz verlor.

    Leute ... Leute ...... Leute ...... Leute ...... Leute ......

    Die Neuseelnderin Janet Kelland (54), ber-lebende Teilnehmerin der 1996er Everest-Expe-dition, bei der in einem Sturm sieben Teilnehmer umkamen, ist im wahrsten Sinn nicht tot zu kriegen. Nachdem sie sich 1999 bei einem Sturz vom Pferd einen Halswirbel brach, berlebte sie jetzt auch circa 150 Wespenstiche. Bei einer Reparatur ihres Zaunes hatte sie in ein Wespennest gestochen und mindestens 50 Stiche in den Kopf abbekommen.

    *** Hans Kammerlander ist verletzt worden. Aber nicht an irgendeinem Berg, sondern bei einem Autounfall. Er stie in seinem Benz frontal mit einem entgegenkommenden Fahrzeug zusammen, dessen Fahrer dabei starb. Der Sdtiroler soll mit einem Gehalt von 1,48 Promille in seinem Blut gefahren sein.

    *** 48 Tage bis zum Sdpol.- Nicht nur am Everest werden Rekorde inszeniert, sondern auch an anderen attraktiven Orten. Jetzt hat der erst 16-jhrige Brite Lewis Clarke die rund 1100 Kilometer bis zum Sdpol auf Skiern zurckgelegt. Er brauchte dafr 48 Tage und tglich durchschnittlich acht Stunden auf den Brettern und ist damit jetzt der Jngste, dem diese Tour gelang. Zuvor hatte dies im Jahr 2005 ein 18-jhriges Mdchen geschafft.

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  • Gegenwrtig auf allen Kanlen und in allen Medien unterwegs ist David Lama, der seinen Film Cerro Torre promoten muss. In der Schsischen Zeitung und auch auf RBB gab er ausgiebige Interviews. Darin spielte besonders sein Weg vom Kletterakrobaten in der Halle zum Alpenisten eine groe Rolle. Dabei kndigte er auch an, dass er knftig

    bei Wettkmpfen nicht mehr starten will. Stattdessen plane er mit Peter Ortner (links) und Hans-Jrg Auer (rechts) eine schwierige Nummer am pakistanischen Masherbrum (7821 m). Die rund 3500 Meter hohe noch unbestiegene Nordostwand ist das Ziel.

    Ebenfalls streute er sich Asche aufs Haupt fr den unangemessenen Aufwand fr die Filmteams am Cerro Torre. Beim dritten Anlauf dann, und dem letztlich erfolgreichen Versuch, kletterte er nur noch und lie das einzige kleine Filmteam nach dessen Magabe filmen. In den Versuchen

    zuvor hatte Lama noch so eine Art Regie mit wahrgenommen. Entdecker des Talentes von Lama war brigens Peter Habeler.

    ***

    Da offensichtlich nur Rekorde zhlen, auch wenn sie noch so weit hergeholt erscheinen, hatten Gil Brettschneider und Peter Schipanski die ungewhnliche Idee, mit Mountainbikes von einem 7000er abzufahren. Die beiden Sachsen schleppten am Mustagh Ata ihre Rder auf 7211 Meter Hhe und fuhren von da ab. Der Rekord stand zuvor auf 7006 Metern. Das Ganze war nur ein Abstecher auf ihrem

    41000 Kilometer langen Trail nach Neuseeland. Darber haben sie ein Buch geschrieben. Kleine redaktionelle Anmerkung am Rande fr Wiederholer: Auf den Luftdruck im Reifen achten. Die beiden Sachsen hatten nur wenig Druck auf die Reifen gegeben wegen des geringen Luftdrucks in der Hhe. Sie hatten aber aus Gewichtsgrnden keine Luftpumpe mitgenommen, und so standen sie nach der Abfahrt unten praktisch auf zwei platten Pneus.

    *** Noch zwei Achttausender warten auf eine Winterbesteigung, darunter der Nanga Parbat. Der deutsche Extrembergsteiger David Gttler (bereits fnf Achttausender) und Simone Moro (steht auf

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    Ortner Auer

  • Winterbesteigungen) haben dies im letzten Winter vergeblich versucht. Nachdem Moro als erster aufgab, versuchte es Gttler noch einmal zusammen mit Tomasz Mackiewicz aus einer gleichzeitig am Berg agierende polnische Gruppe. Die Polen haben es dann noch weiter

    versucht. Gttler musste sich bekanntlich im Frhjahr 2010 vom Gipfelgrat des Ama Dablam mit einem Heli retten lassen, nachdem er und sein Begleiter, der Japaner Kazuya Hiraide, dort im Schneegries stecken

    geblieben waren. Die Durchsteigung der Nordwand war zuvor erfolgreich verlaufen. Bei der Rettungsaktion strzte im zweiten Anflug Gttler war bereits mit dem ersten Anflug ausgeflogen worden - der Hubschrauber ab, weil der Rotor den Fels touchiert hatte. Der Japaner wurde dann am nchsten Tag geborgen.

    *** Seinen 85. Geburtstag feierte im Februar Herbert Wnsche, Spitzenbergsteiger in der Schsischen Schweiz der unmittelbaren Nachkriegszeit. Schon damals erffnete er Routen, die heute im VIIIer-Bereich liegen. 1953 siedelte er in den Westen ber und verzeichnete auch im alpinen Bereich noch groe Erfolge. Er ist Ehrenmitglied der Sektion Berggeist im DAV.

    *** Auch die von der ehemaligen Tourist-Zeitschrift des DWBO her vielen noch gut bekannte Chefredakteurin Eva-Ursula Petereit ist inzwischen am Anfang des Jahres 80 geworden.

    Versorgungslage der Weinberghtte ent-scheidend verbessert

    Seit kurzem hat an der Bushaltestelle von Waltersdorf ein Tante-Emma-Laden aufgemacht, dem auch ein Imbiss angegliedert ist. Frische Brtchen (ab 6.oo Uhr) liefert die Bckerei Gnauck. Mit unserem Fahrrad ist sie in 12 Minuten erreichbar und zurck zu geht es immer leicht bergab.

    Moro Gttler

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  • Im BERGECHO 1-2014 war ein Artikel (Winter ade, nie wieder Winter; S. 60) von Dr. Volker Beer abgedruckt, der in der Leipziger DAV-Sektion fr den Naturschutz zustndig ist. Er befasste sich darin mit dem Klimawandel und den Leuten, die daraus jetzt schon den Weltuntergang prophezeien. Er weist vor allem darauf hin, von welcher Basis aus gemessen wird. Wenn ein Chinese statt einer Schale Reis am Tag jetzt sich zwei leisten kann, ist das eine Verdoppelung, aber satt wird er deshalb noch lange nicht. Auf die Ausgangsbasis kommt es an! Gemessen wird erst ab ca. 1850, und da ging gerade eine Zwischeneiszeit zu Ende. Kein Wunder also, dass heute hhere Temperaturen gemessen werden. Soweit kurz zu dem Artikel von Beer.

    Vergangenheit aus dem Gletscher

    Das Eis, die Gletscher gehen allenthalben zurck. Was des einen sein Ul, ist des anderen seine Nachtigall, heit es im Volksmund. Klimaforscher und Tourismusmanager schlagen Alarm, Gletscherforscher dagegen sind gegenwrtig elektrisiert. Seit tzi hat sich das noch gesteigert. Die Gletscher geben Dinge frei, an Hand derer sich die Forscher ein Bild von unserer klimatischen und damit auch botanischen Vergangenheit machen knnen. In die Medien kommen vor allem die Sensationen: Vermisste Bergsteiger bzw. deren Leichen, Edelsteine oder Dokumentenkoffer von einem Flugzeugabsturz usw. Interessanter sind aber die Aussagen zum Klima im Alpenraum. Wissenschaftler der Martin-Luther-Universitt Halle und der sterreichischen Akademie der Wissenschaften kraxeln deshalb auf der Pasterze am Groglockner oder am Grovenediger herum, bohren tiefe Lcher in die Gletscher und untersuchen das Gelnde, das die abschmelzenden Gletscher freigeben. Mit Hilfe von in den Gletscher eingelassenen Messstangen wird unter anderem akribisch die Bewegungen des Gletschers und das Abschmelztempo gemessen. 50 solcher Messsstellen gibt es allein auf der Pasterze. Heraus gekommen ist dabei zum Beispiel, dass in erster Linie nicht die Durchschnittstemperatur oder das Wetter das Abschmelzen beeinflussen, sondern vielmehr die Witterung. Drei Wochen groe Hitze schaden dem Gletscher mehr als zwei Grad hhere Durch-schnittstemperatur. Aus den freigegebenen Bereichen unterhalb der Gletscher bergen die Forscher vor allem Pflanzenreste. Reste von 300 Jahre alten Zirben sind darunter, die 5000 Jahre unter dem Eis gelegen haben. Danach waren die Alpen damals wesentlich hher als heute eisfrei, sagen die Glaziologen. Da, wo heute die Pasterze fliet, war einmal Hirtenweideland (Das legt ja auch der Name dieses Gletschers nahe.). Sogar Holzkohle von frherer Besiedlung kam zum Vorschein. Dieser Zweig der Forschung hat erst in letzter Zeit richtig Fahrt aufgenommen. So wurde jetzt ein Katalog von Baumringen erstellt,

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  • der 10 000 Jahre zurck reicht und mit dem man von jedem gefundenen Baumrest anhand der Abfolge der Jahresringe das Alter bestimmen kann. Findet man dazu noch Pollen oder Pflanzenteile, kann man das gesamte kosystem der Urzeit dort rekonstruieren. Die Natur holt sich das Gelnde zurck. Die Lrchen sind an den Stellen, die die Pasterze schon vor hundert Jahren freigab, bereits einige Meter hoch. Angesichts dieser Entwicklung soll das Gelnde unterhalb des Gletschers ein Wildnis-Schutzgebiet werden, das besonderen Schutz genieen soll, plant die Nationalparkverwaltung Hohe Tauern. Der Gletscherschwund hat also nicht nur fatale Folgen, jedenfalls in den Alpen. Anders jedoch zum Beispiel in Asien, wo vom Himalaya die Trinkwasserversorgung fr Millionen von Menschen abhngt. Das Problem darf also nicht nur auf einen Aspekt, zum Beispiel die Dendrochronologie verengt werden, sondern alle Folgen des Anstieges der globalen Durchschnittstemperatur verlangen unsere Aufmerksamkeit. Es ist aber falsch, den Klimawandel sofort mit dem Weltuntergang gleichzusetzen.

    Wiemann

    Wer kann helfen?

    Wie berichtet, ist das Auenthermometer zwischen den beiden Eingangstren unserer Htte gestohlen worden. Es war eine Reliquie aus der Kayserberg-Htte. Das integrierte Barometer ist noch in unserem Besitz, da es Ulf restaurieren wollte. Das hat aber berhaupt nur Sinn, wenn wir fr das Thermometer Ersatz finden. Ulf hatte es deshalb abgebaut. Es ist aber in einem desolaten Zustand, so dass eine Renovierung eigentlich nicht mglich bzw. zu aufwendig ist. Deshalb unsere Frage: Wer hat eventuell ein passendes Thermometer herumliegen und braucht es nicht oder kennt jemanden, der uns helfen knnte? Das ursprngliche schne Emailleschild werden wir wohl leider nie wieder bekommen, es wrde aber schon weiterhelfen, wenn das Thermometer in etwa die Gre wie das gestohlene htte. Die Mae des gestohlenen Thermometers waren etwa: 12 cm breit und etwa 38 cm hoch. Ein Ersatz muss natrlich nur ungefhr passen. Mindestmae: 32 cm x 8 cm, Maximalmae: 42 cm x 12 cm.

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  • Fr Euch gelesen:

    Kerstin und Michael Schindler: Personen- und Klublexikon Schsische Schweiz

    Es ist kein Buch, das man von der ersten bis zur letzten Seite durchliest. Eher ein Buch, in dem man schmckert, in dem man in die Vergangenheit auch eigener Erlebnisse eintaucht. Denn mit vielen der darin aufgefhrten Namen verbinden sich Erlebnisse oder gar Wegbegleitung. Etliche Berliner sind unter den Namen, die in der Kletterszene und in Sachsen Spuren hinter-lassen haben. Nicht nur bei Erstbegehungen, sondern auch in der Szene ber-haupt. Andreas Kramer von EBM ist so ein Name, mit dem vor allem die (Ost)Berliner Jugendarbeit und die Szene-Musik verbunden waren. Die lteren werden auch noch Elvira Meisel (Sandsteinkabarett) kennen. Uwe Schnfisch hat auch mal bei EBM angefangen. Auch den Alt-EBMler Reinhart Foik habe ich als Erstbegeher gefunden. Etliche Namen auch aus den anderen Berliner Gruppen sind zu finden. Knapp 6000 Bergsteiger, Wanderer und Touristen sowie etwa 1350 Portrtfotos enthlt das akribisch recherchierte Werk. Darunter auch die Opfer von Kletterunfllen, Alle-Gipfel-Besteiger und Spitzenkletterer ihrer Zeit. Zur letzteren Kategorie zhlte beispielsweise unser Helmut Poguntke, der Ende der 1950er Jahre schwerste Wege vorgestiegen ist. Auch unser Kurt Sachse ist vertreten, der in verschiedenen Klettergebieten Erschlieungsarbeiten (Muldenwand; Greifensteine) geleistet hat. Ein Lexikon zum Stbern und lesenswert fr alle, die sich mit dem schsischen Klettersport verbunden fhlen. Zu beziehen ist das Lexikon beim SBB fr 23 Euro plus Versand.

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  • Notizen ...... Notizen ..... Notizen ..... Notizen

    berreste entdeckt.- Nach 34 Jahren wurden am Matterhorn die berreste eines 27-jhrigen Briten gefunden, der seit 1979 am Berg vermisst worden war. Die moderne Genanalyse machte eine eindeutige Zuordnung mglich. Die Knochen waren von einem Hubschrauberpiloten am Fu der Nordwand entdeckt worden. Seit 1926 sind am Berg 280 Bergsteiger als vermisst gemeldet worden. Bei weiterem Abschmelzen der Gletscher und Firnfelder wird wohl noch so mancher Vermisste gefunden werden. Im Gegensatz zu frher kommt es heute dank des Rettungsfortschritts nur noch selten vor, das verunglckte Alpinisten nicht gefunden werden.

    Ausbau (I).- An der Aiguille du Midi (Mittagsnadel, 3842 m) bei Chamonix wurde fr die Touristen weiter ausgebaut Die spektakulre Nadel war schon bisher mit einer Seilbahn erreichbar. Jetzt ist im Dezember zustzlich eine Plattform aus Glas rund um den Gipfel errichtet worden, die die Besucher rund 1000 Meter ber dem Abgrund schwindlig machen soll. Die einzelnen Teile (Richtungen) werden mit Tunneln durch den Fels verbunden. Zur Zeit kosten Hin- und Rckfahrt brigens schlappe 50 Euro.

    Ausbau (II).- Auf 3210 Meter Hhe am Groen Isidor in Tirol wurde die so genannte Top of Tyrol-Plattform errichtet, ein neun Meter langer Ausleger aus Stahl. 109 Dreitausender soll man von hier aus sehen knnen. Mit der Gondel bis zum Schaufeljoch kosten zur Zeit 24 Euro. Von dort noch 10 Minuten zu Fu.

    Ausbau (III).-Auch Norwegen folgt dem Trend, Aussichtsplattformen ber einem Abgrund zu installieren. 858 Meter hoch zum Beispiel ist die Plattform bei STIGRRA am Trollstigen. Und auch China hat diese Touristenattraktion entdeckt. 1219 Meter ber dem Grund klebt ein glserner Laufsteg (neudeutsch: Skywalk) am Fels und fhrt Touristen etwa 60 Meter entlang der Felswand des Tianmen-Berges in der chinesischen Provinz Hunan. Nichts fr Leute mit Hhenangst. Auch nicht am Grand Canyon, wo im Reservat der Hualapai-Indianer 1200 Meter hoch ber dem Colorado River ein hufeisenfrmiger Rundgang mit glsernem Boden errichtet wurde. Den Glasboden darf man brigens nur mit Spezialpuschen betreten.

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  • Ausbau (IV).- Wenn keine Berge , wie die Aiguille du Midi zur Verfgung stehen, um Skywalks oder Platformen zu installieren, dann verwendet man eben Hochhuser und hngt an die Auenwand voll verglaste Kapseln. So zum Beispiel in Chicago am Willis Tower in 412 Metern Hhe. Gute Rundsicht und weiche Knie sind garantiert.

    Gefhrlicher Schwarzwald.- Ein Dreijhriger ist im vergangenen Winter vom 1400 Meter hohen Belchen im Schwarzwald circa 700 Meter abgestrzt und hat sich dabei tdliche Verletzungen zugezogen. Der Vater, der den Jungen retten wollte, strzte hinterher und verletzte sich dabei schwer. Er musste per Helikopter gerettet werden. Der Gipfelbereich war vereist, die vierkpfige Familie ohne Steigeisen unterwegs. Nicht nur alpines Gelnde birgt im Winter hohe Gefahren!

    Tod am Ama Dablam.- Zwei russische Bergsteiger sind am Ama Dablam an der Hhenkrankheit gestorben. Die beiden 47- und 63-Jhrigen waren zusammen mir sieben weiteren Alpinisten auf dem Weg zum Gipfel des 6812 Meter hohen Berges. Auch ein einzelner (!) slowakischer Tourist wird in dem Gebiet vermisst.

    Gefhrlicher Transport.- 17 Personen starben, als im indischen Himalaya ein total berfllter Kleinbus in eine Schlucht strzte. Ein Vorderrad hatte sich auf der holprigen Bergstrae gelst.

    Berliner Sektion Alexander v. Humboldt an der Spitze!

    Die Mitgliederzahl im DAV hat schon im vergangenen Jahr die Millionengrenze berschritten. Den grten Zulauf hatte er dabei aus den ostdeutschen Sektionen zu verzeichnen. Das ist nicht weiter verwunderlich, so DAV-Sprecher Thomas Bucher, weil der organisierte Bergsport in den Neuen Bundeslndern bei weitem nicht so hoch sei wie im brigen Bundesgebiet. Rund 4000 Bergsportler betrug im vorigen Jahr dort der Zuwachs. Bemerkenswert, dass im Ranking um den grten prozentualen Zuwachs die (Ost)Berliner DAV-Sektion Alexander von Humboldt mit knapp 21 Prozent an der Spitze vor der Nordhausener, der Zwickauer Sektion und der Sektion Potsdam liegt. Whrend der Gesamtverein um rund fnf Prozent von 2012 auf 2013 gewachsen ist, betrug das Wachstum in Brandenburg etwa 17 Prozent und in Sachsen und Thringen jeweils 18 Prozent.

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  • Kaleidoskop Elbsandsteinsplitter

    Der Knigstein ist nach wie vor eines der beliebtesten Besuchsziele der Region. 465 800 Gste waren es 2013, 12 000 weniger als 2012. Vor allem Russen kamen, dank einiger zustzlicher Flugverbindungen nach Dresden. Sachsen hat 2013 rund 3,5 Millionen Euro fr Bau- und Erhaltungsmanahmen in die Burg investiert. Knapp 500 Paare whlten seit 2000 die Festung als Ort ihrer Trauung, davon 30 in der ltesten Garnisonskirche von Sachsen.

    In Bautzen stand eine Diebesbande vor Gericht, die hauptschlich in der Schsischen Schweiz, aber auch in Ostsachsen bandenmig 47 Autos bzw. Anhnger im Gesamtwert von ber 300 000 Euro innerhalb von 10 Monaten gestohlen hatte.

    Nicht nur die so genannten Roten Bergsteiger haben die Schsische Schweiz als Kurierstrecke und zu damals illegalen Handlungen benutzt. Heute tun das Drogendealer und Rauschgift-Mixer. Die tschechische Polizei hat eine Drogenbande gefasst, die Rauschgift auf unkonventionelle Weise als Touristen getarnt durch die Felsen transportiert hat. In einer Sandsteinhhle wurden sogar ein Lager fr Rauschgift und Messgerte entdeckt. Sieben Kilogramm Crystal Speed, zwei Kilogramm Marihuana sowie Extasy-Tabletten wurden sicher gestellt.

    Der Kleine Brenstein ist ja seit einiger Zeit privates Gelnde. Die Besitzer (hhere West-Forstbeamte) weigern sich grundstzlich, die Wege und Stiegen in Ordnung zu halten. Das Klettern mssen sie allerdings vertraglich zulassen (wie lange noch?). Ob der folgende Unfall dadurch begnstigt worden ist, ist nicht klar. Ein 80jhriger Mann und sein Sohn waren in Wandergelnde abgestrzt. Sechs Stunden klemmte der Sohn in einer Felsspalte, der Vater wurde erst von einem Helikopter mit Wrmebildkamera gefunden.

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  • Jhrlich besuchen etwa 2,9 Millionen Menschen die Schsische Schweiz. Dies im wesentlichen auf gekennzeichneten Wegen, jedenfalls wenn es durch die Kernzone geht. Welche Wege das sind, kann man brigens unter www.nationalpark-saechsische-schweiz.de/red1/sachsens-nationalpark/rechtsgrundlagen/pageDB27781.html finden. Seit 1999 legt eine Arbeitsgruppe Wege nur einvernehmlich diese Wege fest In dieser Zeit sind insgesamt 12 neue Wanderwege festgelegt worden. Das Dauerthema zur (angeblichen) Sperrung des Grenzweges bedarf ein Stck Aufklrung, denn eigentlich gibt es diesen Weg gar nicht. Er war jedenfalls nie in Karten eingezeichnet, sondern immer nur der Fremdenweg, der aber zum grten Teil auf tschechischem Gebiet, und die Behrden des Nachbarlandes haben diesen Weg gesperrt. Es gab sogar eine Anfrage der NPV an die tschechischen Behrden, ob der Fremdenweg nicht geffnet werden knne. Leider erfolglos.

    Die Sprungschwierigkeiten 6 und 7 haben sich etabliert. In beiden gab es im vergangenen Jahr je zwei Erstsprnge. Thomas Willenberg und der Berliner Holger May sind hier die Spitzenleute. Kein anderer springt so etwas. Thomas Willenberg hat auch die schwerste Route mit XIIb an der Drohne eingereicht Endloshelix). Er hat aber auch die einzige neue IIIer-Route zusammen mit Katrin Konrad am Dickwanst erschlossen. Ansonsten gab es wieder weniger Neutouren als im Vorjahr. 98 an der Zahl. 2012 waren es noch 121, Sprungwege gab es 38.

    Wer Ostern auf der Htte war, konnte ein Osterfeuer auf den Elbwiesen mit erleben und echt Thringer Rostbratwrste einfahren. Das Bier war mit drei Euro fr den Becher nicht gerade preiswert. Ballermann-Musik gab es gratis. Am meisten Spa hat es wohl den Schuljungen gemacht, die fleiig das Feuer mit Nahrung versehen, sprich gekokelt haben.

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  • Im Nationalpark Schsische Schweiz gibt es ein Wanderwegenetz von rund 400 Kilometern Lnge. Darunter befinden sich 23 Stiegen, die insgesamt mehr als 5000 Hhenmeter berwinden.

    Zum Schluss auch noch ein Splitter aus dem Zittauer Gebirge

    Zunchst ein beinahe ernst zu nehmende Einfhrung: Der Sachse liebt das Kleine. Er wohnt berwiegend in Kleinstdten, die durch Kleinbahnen verbunden sind. Seine Kleinfamilie versorgt sich aus dem Kleingarten und mit Kleintierhaltung. Er arbeitet in Kleinbetrieben oder als Kleinunternehmer. Der schsische Kleinbrger rechnet alles kleinlich nach, kleinlaut friemelt er an Klein-Klein und schaut sich auf kleinen Bhnen Kleinkunst an. Er entwickelte die erste Kleinbildkamera und den ersten deutschen Kleinwagen (den DKW, nicht den Trabi!). Kein Wunder also, dass sich in Sachsen auch das kleinste Mittelgebirge, Deutschlands, das Zittauer Gebirge, befindet. Und das gibt es von dort zu berichten:

    Die gesetzlichen Regeln zum Naturschutzgebiet Jonsdorfer Felsenstadt stammten noch aus DDR-Zeiten, nmlich aus dem Jahr 1967 und waren eine Anordnung des Landwirtschaftsrates der DDR. Nun hat der Landkreis Zittau eine neue Verordnung erlassen, die ab April in Kraft treten soll und dem geltenden Bundesnaturschutzrecht und dem des Freistaates Sachsen Rechnung trgt. 19 Verbote und 14 zulssige Handlungen sind darin verankert. Unter anderem betrifft das auch das Klettern. Es ist auerhalb der Brutzeit an verschiedenen Felsen gestattet. Allerdings gibt es eine Reihe von Einschrnkungen und Verbote. Wichtig ist also fr uns, sich vorher genau zu informieren, da die Verbote wechseln, auch zeitlich. Zu Schwerpunktzeiten will der Landkreis Kontrollen durchfhren.

    Das kommt mir bhmisch vor ...

    Auf der bhmischen Seite des Groen Zschand hat im vergangenen Herbst in einem Zone 1-Bereich, also einem Bereich mit dem hchstmglichen Schutz, eine umfangreiche Baumfllaktion stattgefunden. Die Interessengemeinschaft Stiegen- und Wanderfreunde hat daraufhin Alarm geschlagen. Dieser wurde aber damit abgetan, die Fllungen seien wegen des Borkenkferbefalles notwendig gewesen, um grere Schden zu vermeiden. Das erklrte jedenfalls die bhmische National-parkverwaltung. Im Gegenzug beklagte deren Verwaltung, dass angeblich Tausende Wanderer verbotene Wege dort begingen.

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  • Wo sind sie geblieben?

    Im EBM-Report 4/2013 hatte ich am Ende des Artikels Schreib doch mal was ... (S. 16) gefragt: Wo sind die anderen eigentlich geblieben? Dabei war ich von neun Sektionen ausgegangen. Das war so ein bisschen aus dem hohlen Bauch geschrieben. Inzwischen habe ich mein Archiv gewlzt und bin auf 14 Sektionen mit Stand vom 28. 9. 1989, also kurz vor der Wende gekommen. Das waren also die so genannten Betriebssportgemeinschaften (BSGn), die kurz vor der Wende noch existierten:

    HSG Humboldt-Universitt (jetzt eine eigenstndige DAV-Sektion) Einheit-Berlin-Mitte (aufgegangen in der DAV-Sektion Bran- denburger Tor) Lok Erich Steinfurth (aufgegangen in der DAV-Sektion Bran- denburger Tor jetzt Lok 53)

    Auenhandel Lok Schneweide Lok Pankow (aufgegangen in der DAV-Sektion Brandenburger

    Tor- jetzt: Brensteiner) Mbelkombinat Dynamo Luftfahrt Datenverarbeitungszentrum (DVZ) Bahnpostamt Elektroapperatewerk Treptow (EAW) Rotation Berlin-Mitte Medizin Pankow

    Nur kurze Zeit spter (Wende!) sortierte sich alles neu. Einzig EBM blieb allerdings mit verminderter Mitgliedschaft - unter diesem Namen zusammen. Auch Lok, wenn auch unter neuem Dachverein, blieb die alte Gruppe. Alle anderen lsten sich auf, schlossen sich anderen Sektionen an oder formierten sich neu unter neuem Namen (zum Beispiel die Brensteiner). Das lag vor allem am Wegbrechen der alten Trgerbetriebe, also der wesentlichen Geldgeber. Im Osten Berlins grndeten sich die DAV-Sektionen Brandenburger Tor und Humboldt-Universitt. In Dresden wurde noch versucht, einen neuen Verband fr die Neuen Bundeslnder

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  • zu grnden. Da aber die alten Funktionre mehr oder weniger im Hintergrund agierend nur das berkommene Alte in die neue Zeit hinber zu retten versuchten, scheiterte dieses Vorhaben. Das auch deshalb, weil inzwischen der SBB neu gegrndet worden war.

    - Harald -

    Ntzliches aus dem weltweiten Gewebe

    Bei Youtube (www.youtube.com/saechsischeschweiz) verffentlicht der Tourismusverband Schsische Schweiz in unregelmigen Abstnden kurze Image-Filme. Publikumsliebling ist Was ist Liebe mit Laina Schwarz und Tom Pauls.

    Mehrere Autoren fllen regelmig das Schsische-Schweiz-Weblog mit interessanten Beitrgen (blog.saechsische-schweiz.de). Auch das Klettern wird bedacht.

    Mit Hilfe von www.karte.saechsische-schweiz.de knnen vor allem Wanderer ihre Touren komfortabel planen, abspeichern, ausdrucken oder als GPS-Datensatz herunterladen. Dazu gibt es Anfahrtsinfos, Gesamtlnge und -dauer, Streckenbeschaffenheit und Hhenprofil. Auch zu passenden Unterknften gibt es Angaben.

    Schon gewusst?

    Entgegen mancher Vorurteile schadet der Skibetrieb den Gletschern kaum bis gar nicht. Der Grund: Whrend der Pistenprparierung wird nmlich der Schnee auf dem Gletscher zusammen gedrckt. Er verweht daher nicht. Zustzlicher Schnee wird durch Windzune und knstlich aufgeworfene Schneewlle aufgefangen und dann auf der Piste (also dem Gletscher) verteilt. Snowfarming heit dieses Schneemanagement neudeutsch. Zustzlich verhindern im Sommer vielerorts Isolierplatten ein zu starkes Abtauen. Dadurch schmelzen in den acht sterreichischen Gletscher-Skigebieten die Gletscher im Sommer viel langsamer ab, als die meisten der anderen rund 800 Eisstrme.

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  • Neues vom Everest

    Das Everest-Basislager soll in Zukunft bewacht werden. Sobald die Aprilsaison beginnt, werden Polizisten bzw. Sicherheitsteams stationiert. Anlass fr diese Manahme ist auch der Vorfall im vorigen Jahr gewesen bei dem drei europische Spitzenkletterer (Steck; Moro) mit einheimischen Sherpas in einen handgreiflichen Streit geraten waren.

    Nepal senkt die Gebhren fr die Besteigung von Achttausendern. So mssen ab dem kommenden Jahr einzelne Bergsteiger nur noch 11.000 Dollar bezahlen statt der bisher verlangten 25.000 Dollar. Die anderen 8000er kosten nur noch 1800 statt bisher 5000 Dollar. Fr Gruppen wird der Tarif aber erhht. Fr ein 7-kpfiges Team mssen 77.000 Dollar hingeblttert werden. Das sind 7000 Dollar mehr als bisher. Durch diese Tarifgestaltung sollen nach den Worten des nepalesischen Tourismusministeriums groe Gruppenbesteigungen zurck gedrngt werden. In ihnen htten sich hufig Bergsteiger mit unterschiedlichen Leistungsniveau zusammen gefunden, was zu Spannungen am Berg gefhrt htte.

    Die Regierung in Kathmandu arbeitet daran, 103 neue Gipfel in der Himalayaregion fr Besteigungen frei zu geben. Das knnte zur Entlastung der bisherige 14 Gipfel fhren. Um dem Stau und den damit verbundenen langen Wartezeiten an den schwierigen Passagen am Everest, insbesondere am Hillary-Step zu begegnen, wollen die nepalesischen Behrden Leitern und zustzliche Fixseile installieren lassen. Das sagte der Sprecher des Tourismusministeriums gegenber der Nachrichtenagentur AFP.

    Um dem Mllproblem am Everest Herr zu werden, haben die nepalesischen Behrden verfgt, dass ab April 2014 von jedem Bergsteiger, der hher als das Basislager steigt, zustzlich zur eigenen Ausstattung bei Beginn der Besteigung auch noch acht Kilogramm Mll mit herunter gebracht werden muss. Nur wenn dies bei der Kontrolle im Basislager nachgewiesen werden kann, bekommt der Bergsteiger seine 4000 Dollar Kaution wieder zurck. Was mit den diversen Leichen passieren soll, die den Weg nach oben sumen, ist nicht geregelt. Neben einer jeweils in den Saisons besetzten Polizeistation soll es auch einen medizinischen Sttzpunkt geben.

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  • Einen der spektakulrsten Rekordversuche will im Mai der Extremsportler Joby Ogwin vom Gipfel des Mount Everest starten. Ausgestattet mit einem Wingsuit will der Kalifornier den Sprung vom Gipfel wagen. Er wird dann mit bis zu 240 km/h etwa 3000 Hhenmeter berwinden. Ogwin ist mit dem Wingsuit bereits vom Tafelberg bei Kapstadt und aus der Eiger Nordwand gesprungen. Er ist auch einer der Bergsteiger, die die Seven Summits bestiegen haben. Der Sender DMAX wird den Sprung in Deutschland live bertragen (http://www.dmax.de/everest-jump-live/), so der Everest dann wieder bestiegen werden kann (sh. Beitrag unten).

    Die Tragdie mit 16 toten Sherpas hat eine Lawine an Meinungsu-erungen los getreten. Jeder Blogger aus der Szene hatte etwas auf seiner Seite zu sagen. Auch der Sohn von Sir Edmund Hillary erinnert in einem Gesprch mit der dpa die Alpinisten daran, dass es nicht nur den Everest gbe: Es gibt dieses riesige Himalaya-Gebirge, und trotzdem rennen alle Bergsteiger auf den Everest oder den Annapurna. Er lehnte in dem Interview aber die diskutierte Absicht innerhalb der nepalesischen Regierung, dass in Zukunft alle Bergsteiger nur noch mit einem Fhrer auf die Gipfel gehen mssten. Er finde es lcherlich, wenn Spitzenleute mit einem Fhrer gehen mssten.

    Die nepalesische Regierung verlngerte unterdessen die Permitts der anwesenden Bergsteiger, weil der Streik der Sherpas die Auslnder sonst in Schwierigkeiten brchte. Wer den Berg deshalb jetzt verlasse, knne innerhalb der kommenden fnf Jahre wieder kommen, ohne erneut bezahlen zu mssen. Sogar ein Minister war aus Kathmandu ins Basislager gekommen, um die Sherpas zum Weiterarbeiten zu bewegen. 15 der insgesamt 30 angereisten Expeditionen sind spontan abgereist. Die restlichen machten Druck auf die Sherpas. Das sei emprend, berichtete der US-Amerikaner Tim Rippel. Jetzt sei Hilfe fr die Familien der verunglckten Sherpas angesagt. Das regte auf seinem Blog auch Karl Flock an. Der Amerikaner Ed Marzec spendete sogar spontan 10.000 Dollar. Sein persnlicher Bergfhrer ist auch unter den Opfern. (Nur 400 Dollar will die nepalesische Regierung den Hinterbliebenen geben.) Meistens sind die Sherpas die einzigen Verdiener in den Familien. Marzec richtete noch vor Ort den Sherpa Avalanche Fund fr die Familien der Opfer ein. Marzec: Die 400 Dollar sind eine Beleidigung. 334 Bergsteiger hatten fr die Frhjahrssaison ein Permit Erhalten. Inzwischen sind alle Expeditionen abgereist. Allerdings geht das Treiben auf der Nordseite unbeeinflusst von dem Unglck weiter. Auf der Sdseite sind nur zwei Frauen vor Ort geblieben. Eine davon will/wollte zusammen mit drei Sherpas auf den Gipfel des Everests, weil sie ihn fr ihr Projekt

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  • 7+2 (Die hchsten Gipfel der Kontinente plus die beiden Pole.) braucht. Die andere wollte auf den Lhotse, bei dessen Anstieg auch der Khumbu-Eisfall durchquert werden muss. Die Route dort wurde gleich nach dem Unglck von den Eisfall-Doktoren wieder neu prpariert. Da aber eine Vielzahl von Leitern zerstrt worden waren, lie sich die Frau bis ins Camp 2 auf rund 6500 Metern Hhe fliegen.

    Messner findet die Entscheidung (den Streik) der Sherpas mutig und richtig und er meint, die jetzige Art der Bergbesteigung sei ohnehin Selbstbetrug. Die Leute geben viel Geld aus und glauben, sie haben den Everest bestiegen. In Wirklichkeit haben sie den Everest nicht verstanden und nicht bestiegen und stattdessen viele Leute in den Tod laufen lassen.

    Schwerer Unfall am Oderwitzer Spitzberg

    Es ging durch die Presse und die Medien. An der Mittelwand (einem IV-er-Weg) am Spitzberg bei Oderwitz ist ein Kletterpaar, das sich zusammen am Umlenkhaken (einem so genannten Sauschwanz) befand, am Ostermontag abgestrzt. Der Unfallhergang wurde zufllig von einem am Ort befindlichen Kamerateam des MDR aufgezeichnet. Das Team war vor Ort, weil es im ,Sachsenspiegel den vom Eigentmer des Klettergartens, Volker Heinrich, 2011 eingerichteten Klettersteig vorstellen wollte.

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  • Mit dabei als Interviewerin auch die Spitzenkletterin Bettina Wobst (SBB), die den Unfall mit eigenen Augen aus etwa 10 Meter Entfernung miterleben musste. Sie war es auch, die sofort die Rettungsleitstelle informierte. Etwa 40 Kletterer hielten sich zu diesem Zeitpunkt am Berg auf. Danach steht wohl inzwischen fest, dass eine etwa 12 cm dicke, grere Platte mitsamt dem Umlenker aus dem Massiv herausgebrochen ist. Warum der 36jhrige Vorsteiger die 41jhrige Nachsteigerin mit an den Umlenker holte, was ja nicht blich ist, und warum die Frau nicht nach oben ausstieg ist nicht bekannt. Berichtet wird davon, dass die Frau wohl den Umlenker etwas ber-stiegen hatte, um dem Partner beim Basteln der Abseile Baufreiheit zu geben, und sie lie sich dann, nachdem er sich in Bewegung gesetzt hatte, in den Haken fallen. Diesem Impuls gab die Felsplatte dann nach. Der Mann wurde bei dem Unfall tdlich verletzt, die Frau erlitt schwerste Verletzungen und wurde in ein Krankenhaus geflogen. Beide trugen keinen Helm! Soweit das bisher Bekannte. Natrlich hat es vor allem im Internet eine Vielzahl von Kommentaren gegeben, die von Bagatellisierung bis hin zu der Forderung nach Sperrung des ganzen Berges gingen. Selbst Spitzenleute wie beispielsweise Stefan Glowacz beteiligten sich daran. Die Mehrzahl der Kommentatoren vertraten die Restrisikovariante, die es halt beim Klettern immer gebe. Ich habe keinen Beitrag gefunden, der die Helmfrage und/oder die Sicherheitsredundanz ernsthaft aufgriffen htte. Die beiden hingen beide an einem als Standplatz nicht vorgesehenen und auch ungeeigneten Sicherheitselement. Echte Standpltze zum Nachholen haben dort einen zustzlichen Ring. Da die Kletterin bis zum Umlenker aufgestiegen war, entfielen natrlich auch die Zwischensicherungen, die der Vorsteiger zuvor ja noch eingehngt hatte. Volker Heinrich erklrte, er habe die Haken in allen Routen nach dem Winter abgeklopft und auch bei der besagten Platte nichts Ungwhnliches gehrt. Da der Unfall zufllig gefilmt worden ist, lsst er sich sicher gut rekonstruieren. Auerdem gibt es ja auch Augenzeugen und die abgestrzte Frau kann womglich auch noch Angaben machen. Man darf auf die offizielle Darstellung nach Abschluss der Untersuchungen gespannt sein. Tragisch an der ganzen Sache ist, dass die Kinder der Beiden mit vor Ort waren. Bereits 2008 und 2009 hatten sich dort zwei tdlich ausgegan-gene Unflle ereignet. Fr mich bettigt der Unfall wieder einmal, grundstzlich auf Redundanz zu achten, die Sicherungspunkte nur zu beanspruchen, wofr sie ursprnglich gedacht sind, und einen Helm beim Klettern zu tragen.

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  • Der vor Wochen in die Kinos gekommene Red Bull-Film Cerro Torre ist Anlass, einmal einen kurzen Abriss des Geschehens um diesen Berg zu geben.

    Mythos Cerro Torre Ein Berg wie kein anderer Der 3133 Meter hohe Cerro Torre in Patagonien ist mehr als nur einer der schwierigsten und schnsten Berge der Welt. Er ist ein Mythos. In unvergleichlicher Steilheit ragt er in den strmischen Himmel ber der Sdspitze Argentiniens. Die ungeklrten Ereignisse um seine Erstbesteigung sind das grte ungelste Rtsel der Alpingeschichte. Im Jahr 1952 erklrte der berhmte franzsische Alpinist Lionel Terray die Besteigung des Cerro Torre fr unmglich. Zu steil, zu glatt erschienen seine Wnde, dazu dieses verteufelte Wetter: mit ungebremster Wucht rollen die

    Orkane vom nah egelegenen Pazifik heran, Schlechtwetterwolken verhllen den Gipfel so hufig, dass das deutsche Kletteridol Reinhard Karl einmal resigniert formulierte, die Berge Patagoniens seien ... wie Atome. Es gibt sie, aber man kann sie nicht sehen.

    Nachdem unter anderem Walter Bonatti, bester Bergsteiger seiner Zeit, im Jahr 1958 am Torre scheiterte, erreichte 1959 erstmals eine Seilschaft den Gipfel - Cesare Maestri aus Italien und Toni Egger aus sterreich. Im Schlechtwetter war an den Felswnden eine so dicke Eisschicht haften geblieben, dass sie den Fels berlisten konnten: Sie benutzten Eispickel und Steigeisen und kletterten am Eis hinauf. Im Abstieg jedoch kehrte sich der Triumph zur Tragdie. Es wurde warm, die Eispanzer platzten ab, Egger strzte in den Tod. So berichtete es Maestri, der alleine zurckkehrte. Die Kamera mit dem Gipfelfoto war mit Egger in der Tiefe verschwunden.

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  • Da Maestri keinen Beleg fr den Gipfelsieg vorlegen konnte, wurden seine Erklrungen anschlieend in Frage gestellt. Genervt von diesen damit verbundenen Unterstellungen, zog er noch einmal an den Berg, diesmal jedoch ausgerstet mit einem Kompressor und Hunderten Haken. So bohrte er sich nach oben. Den Kompressor lie er in der Wand zurck, wo er heute noch symboltrchtig hngt.

    Diese Art Besteigung wurde aber auch diesmal nicht als Erstbesteigung anerkannt: denn er hatte den hchsten Punkt, den Eispilz, nicht betreten, sondern die Kletterei fnfzig Meter vorher beendet, wo der Fels in einfaches Schnee- und Eisgelnde bergeht. Maestri, wurde zu einer tragischen Figur und gab seine aktive Kletterkarriere bald danach auf.

    Die erste anerkannte und zweifelsfreie Besteigung des Cerro Torre gelang 1974 seinem Landsmann Casimiro Ferrari. Dem Amerikaner Jim Bridwell (auch im Red Bull-Film mit von der Partie) war es vorbehalten, die Kompressorroute als erster zu wiederholen. Er konnte die letzte seitdem nach ihm benannte Lnge - trotz der abgeschlagenen Haken - vollenden.

    Bald danach war der Torre wieder in den Schlagzeilen: der berhmte Regisseur Werner Herzog (Fitzcarraldo) drehte hier das Bergdrama SCHREI AUS STEIN. Weil auch Herzog Maestris Materialschlacht verdammte, lie er den in der Wand belassenen Kompressor per Hubschrauber aus der Route entfernen. Nach heftigen Protesten aus der Kletterszene wurde der Kompressor wieder in die Wand gebracht. Der wahre Grund fr den Widerstand lag jedoch kaum in Solidaritt zu Maestri, sondern darin, dass die Szene Angelegenheiten am Berg am liebsten unter sich ausmacht und eine Einmischung von Laien als unerwnscht gilt ein Punkt, der auch bei den jngsten Dreharbeiten eine Rolle spielen sollte, denn die Materialschlacht an technischen Hilfsmitteln fr die Filmaufnahmen in der Wand lste einen shitstorm im Internet aus. Letztlich trugen Lama und seine Mitstreiter dem Rechnung, indem sie beim entscheidenden dritten Anlauf der freien Durchsteigung lediglich von einem kleinen Team begleitet wurden, das sich mit nur einem Kameramann von oben in die Wand abseilte, bzw. indem die beiden Kletterer selbst Aufnahmen machten.

    Binsenweisheit:

    Obwohl ich den Gipfel durch den Nebel nicht sehen kann, ist er doch da.

    Hape Kerkeling in Ich bin dann mal weg

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  • Filmkritik

    Cerro Torre

    Ein bekannter sterreichischer

    Getrnkeherstel-ler gefllt sich bekanntlich im Sponsoring von trendigen Sport-arten, besonders dann, wenn Ad-renalin beim Zuschauen aus-geschttet wird. Dafr hat er die Besten auch im

    Klettern unter Vertrag, und lsst sich das Ganze auch etwas kosten. Jetzt hat er mit Chris Sharma und Stefan Glowacz zwei absolute Spitzenklette-rer fr einen Film verpflichtet, der die grte Hhle der Erde im Oman klettertechnisch dokumentieren soll. Der dabei entstehende Streifen wird in der zweiten Jahreshlfte in die Kinos kommen. Bereits seit dem 13.Mrz 2014 luft dagegen schon der Film Cerro Torre in den Kinos, ein Film, der die erste freie Durchsteigung der sogenannte Kompressorroute ins Bild setzen wollte. Damit setzt er eine Idee des Ausnahmekletterers Daniel Lama um, mit dabei sein fast schon stndiger Kletterpartner Peter Ortner. Erst im dritten Anlauf klappt es dann. Der Film ist ein typischer Red Bull Streifen: Voller Action, laut und mit spektakulren Bildern. Fr uns als Kenner des Metiers ein guter Film, fr den Normalzuschauer aber eher eine Aneinanderreihung von aufregen-den Kletterschnipseln. Es waren mir zu viele Episdchen aneinanderge-reiht, die den Film in die Lnge zogen. Richtig spannend wurde es erst beim dritten Anlauf. Da wurde dann nmlich kompromisslos geklettert, ohne Rcksicht auf die zuvor mit viel technischem Aufwand und Bohrhaken in die Wand gehngten Kameramnner. Die Aufarbeitung der Geschichte um die Bezwingung dieses Berges und die Einbeziehung dort aktiver Ehemaliger (Jim Bridwell und Toni Ponholzer) fand ich gut. Durch die Einbeziehung moderner Aufnahme-technik sind atemberaubende Aufnahmen entstanden, so richtig schn etwas frs Auge. Schon allein deshalb lohnt es sich, den Film anzuse-hen.

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  • Die Zehn Gebote des Bergsteigers

    (aufgeschrieben im Jahresprogramm 1909 der Sektion Stuttgart des DAV und gefunden im Wrtemberger Haus (2.200 m) in den Lechtaler Alpen)

    1. Du sollst auf der Wanderung deine Erziehung und Bildung nicht von dir tun; Unart und Rohheit sind nicht dasselbe wie Freudigkeit und Kraft.

    2. Du sollst keine Bergfahrt unternehmen, der du nicht gewachsen bist; denn es ist schimpflich, in fremde Hand gegeben zu sein.

    3. Du sollst jede Bergfahrt sorgfltig vorbereiten, gleich viel, ob du allein, mit Freunden oder mit einem Fhrer gehst. Deine Kenntnisse, wie, wo und wie lange du zu gehen hast, seien ebenso vollkommen wie deine Ausrstung.

    4. Du sollst deinen Fhrer geziemend behandeln. Du brauchst dich nicht herrisch zu geben, aber du darfst dich auch nicht gemein machen.

    5. Du sollst deinem Fhrer ein kurzes und wahrhaftes Zeugnis schreiben. Die bertriebene Verherrlichung einer nicht auergewhnlichen Bergfahrt macht dich lcherlich und den Fhrer eingebildet. Bei schweren Verfehlungen mut du auch den Mut zur Anzeige haben.

    6. Du sollst dich in der Htte bescheiden betragen und sollst keine Ansprche machen, die sich nur in einem Grostadthotel verwirklichen lassen. Denn du wirst nicht wegen deines Geldes hier aufgenommen.

    7. Du sollst die Htte nicht zur Kneipe herabwrdigen. Alkohol ist der belste Wandergefhrte, die Htten sind aber zur Erholung der Bergsteiger da und die Nacht zum Schlafen.

    8. Du sollst die Gegend, in der du wanderst, nicht verunehren. Darum sollst du keine Scherben und keinen Unrat umherstreuen, keine Gattertre offen lassen, keine Einfriedungen berschreiten, keine Quelle verunreinigen, keinen Wegweiser beschdigen.

    9. Du sollst die Alpenblumen schonen und Wild nicht beunruhigen. Auch die Pflanzen und Tiere sind Geschpfe Gottes und sie tragen ihren Teil dazu bei, die Berge fr dich zu schmcken.

    10. Du sollst des Bergvolkes Glauben und Sitten nicht bewitzeln noch verbessern wollen. Der unberufene Apostel der Aufklrung schadet der Sache des Alpenvereins und wird ausgelacht, wenn ihm nicht Schlimmeres widerfhrt.

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  • Eugen Roth ist bekannt fr seine diversen Gedichte, die nach dem Muster Ein Mensch, der ..... beginnen, aber auch ganz normale Gedichte sind aus seiner Feder geflossen, wie zum Beispiel das folgende:

    AUF DER SCHUTZHTTE

    Wir sitzen auf der Bank vorm Haus und trinken unsern Wein. Schon lischt am letzten Gipfel aus der Abendsonnenschein. Wie wars noch eben leicht und lind, jetzt aber fllt der wilde Wind mit kaltem Brausen ein.

    So mancher ging von diesem Tisch mit frhlichem Berg-Heil! Im leichten Schuh und knabenfrisch schwang er sich um das Seil. Man sah ihn noch hoch in der Wand, dann griff nach ihm die Knochenhand und strzt ihn, stumm und steil.

    Wir aber kehrten froh zurck von khner Kletterei und spren jetzt das hohe Glck an tiefer Angst vorbei. Wie wippt so fest der Fu im Schuh, wie heben in die Abendruh wir unsre Hupter frei.

    Der Mond steht berm Felsen kalt, der Stein wird totenbleich, in Nacht verrauschen Bach und Wald: Da wird das Herz uns weich. Wir trinken unsre Glser aus, wir gehen still ins Licht, ins Haus, in menschlichen Bereich ...

    Eugen Roth

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  • Und was sagt Messner?

    Reinhold Messner hat fr die Rettung/Erhaltung des Grabes von Oscar Schuster auf dem Dresdener Trinnitatis-Friedhof 500 Euro gespendet. Er folgte damit einem Spendenaufruf von Joachim Schindler, Bernd Arnold und Frank Richter anllich der Herausgabe einer Oscar Schuster-Monografie. Das Grab steht unter Denkmalschutz, aber es gibt keine Verwandten mehr, die das Grab pflegen knnten. Es wird seit etwa 20 Jahren nicht mehr unterhalten.4000 Euro sind fr die Sanierung erforderlich. Oscar Schuster gehrt zu den Begrndern des sportlichen Kletterns in der Schsischen Schweiz und war auch im alpinen Bereich erfolgreich.

    Die Zeitschrift CHRISMON (Ausgabe 04/2014) hat verschiedene Leute zu ihrer Einstellung zum Aushalten von starken beziehungsweise anhaltenden Schmerzen befragt, darunter auch Reinhold Messner. Fr den Gefahrenraum-Apologeten ist der Schmerz, den er durch sein willentliches Tun, das er ja schlielich mit Leidenschaft macht, erleiden muss, ein ertrglicher. Das gehre einfach dazu. Viel hrter htten ihn die Vorwrfe getroffen, am Tod seines Bruders am Nanga Parbat schuldig zu sein, weil er ihn aus Egoismus allein gelassen htte. Nach den Worten Messners sei das geradezu physische Folter gewesen, die viel schlimmer zu ertragen gewesen sei. Besonders auch deshalb, weil sie willkrlich zugefgt wurde und nicht das Ergebnis seines Tuns gewesen sei.

    Die Rckkehr zum eigenverantwortlichen Bergsteigen ohne prparierte Pisten. Das fordert Reinhold Messner nach der Tragdie am Mount Everest mit den 16 toten Sherpas. Lassen wir den Bergen ihre Gre, ihre Gefahren und ihre Ausstrahlung, sagte er in einem Interview mit der Stuttgarter Zeitung. Und weiter an die Regierung in Kathmandu gerichtet: Lasst nur eine Expedition pro Route pro Jahr auf den Berg, ohne Piste. Der Everest wrde so seinen Flair behalten.

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  • Termine zum Vormerken

    Auerhalb unseres offiziellen Fahrtenplanes nachstehend noch einige weitere Termine (und natrlich auch die wichtigen aus unserem Fahrtenplan):

    24. Mai 2014 16.00 Uhr; Freilichtbhne Leupoldishain; Offenes Singen mit den Bergfinken

    29. Mai-1. Juni 2014 Himmelfahrt auf der Weinberghtte

    6. - 9. Juni 2014 Pfingsten auf der Weinberghtte

    7.- 9. Juni 2014 Aktion Kunst offen; von 10-18 Uhr sind die Ateliers der ortsansssigen Knstler geffnet

    14. Juni 2014 16.00 Uhr; Buschmhle; Offenes Singen der Bergfinken

    20-22. Juni 2014 Sommersonnenwendfahrt nach Ostrov

    11. Juli 2014 Freilichtbhne Papstdorf; Geselliges gemeinsames Abendsingen der SBB- Mnnerchre aus Anlass von 150 Jahre Klettern in der Schsischen Schweiz

    18. bis 20. Juli 2014 Hohnsteiner Bergsommerabend; darunter am:

    18.7.2014 20.00 Uhr Puppenspielhaus; Vortrag 150 Jahre Schsisches Bergsteigen und die weltweite Entwicklung des Klettersports mit mehreren interessanten Referenten (12 Euro)

    19.7.2014; 20.00 Uhr; Puppenspielhaus Hohnstein; Poeten des Abgrundes; Lesungen unterschiedlicher Autoren mit musikalischem Rahmen (12 Euro)

    20.7.2014; 20.00 Uhr; Brandbaude; Lesung Peter Brunnert Klettern ist sxy

    5.+6. September 2014 Bergsichten spezial; Aktivhof Porschdorf

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  • 7. 9. 11. 2014 45. Jahresabschlussfahrt 2014 Es ist zwar noch eine Weile hin, aber die Vorbereitungen laufen bereits. HSG ist in diesem Jahr der Ausrichter. Voraussichtlich findet die Traditionsveranstaltung in Mezni Louka statt. Die Preise haben leider etwas angezogen. Mit 20 Euro pro Nacht einschlielich Essen ist zu rechnen. Es wird berlegt, die Gaststtte am Prebischtor am Sonnabend extra fr uns ffnen zu lassen und dorthin dann eine gemeinsame Wanderung zu organisieren. Die blichen Programmpunkte wird es auch diesmal geben. Also schon mal schne Fotos zurecht legen oder noch schieen. Es wird versucht, eine Live-Band zu haben. Angefragt wird Tommy Bums. Bei der ersten Zusammenkunft wurde die Frage diskutiert, wieviel uns die Veranstaltung im Elbsandstein (Bhmen) wert ist, oder ob es nicht auch eine Veranstaltung in Berlin macht, so wie im vergangenen Jahr. Dort war der Zuspruch ja erfreulich hoch. Bitte teilt uns Eure Meinung dazu mit, auch zu dem Vorhaben einer (Massen)Wanderung zum Prebischtor. Infos sind mglich an Harald oder Ulf (per Mail, Telefon oder mndlich)oder ber unsere Homepage.

    PS.: Spontane Fahrten auf unsere Weinberghtte sind immer mglich. Bitte orientiert Euch zuvor zur Belegung auf der Homepage oder bei Ulf.

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    Es hielt sich ein Klettrer aus Witten am Felsen fr ganz unumstritten. Doch dann aus der Genieerspalte ein Sthnen und Fluchen erschallte: Da hat er ganz furchtbar gelitten.

    - wie -

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  • Der EBM-Report gratuliert mit dieser Ausgabe nachtrglich zu den Runden im vergangenen Quartal:

    Andrea Drieen zum 50. Geburtstag am 7. Mai Klaus Fllmer zum 70. Geburtstag am 15. Mrz Gnter Hempel zum 70. Geburtstag am 18. Mrz Volkmar Otto zum 75. Geburtstag am 11. Mrz

    Volkmar Otto zu 40 Jahren EBM am 1. April Rolf Fliegauf zu 15 Jahren EBM am 29. April

    Dank: Der EBM-Report bedankt sich bei Ekkehard Martin, von dem eine Spende in Hhe von 60 Euro eingegangen ist.

    Fotortsel

    Das Fotortsel aus dem letzten Heft war wohl diesmal zu schwer geraten, denn es gab keine Lsungsvorschlge. Zu sehen war eine Wandergruppe auf einem Weg zwischen Kippen aus einem Salzbergwerk.

    Nun das hoffentlich nicht zu schwer geratene neue Rtsel: Was ist auf dem nebenstehenden Foto zu sehen?

    Lsungen wie immer an die Redaktion ([email protected]).

    Impressum Bilder: Titel Flohspitze (von der Stiege im Heringsgrund unterhalb der Bussardboofe aus), Gapski; S. 23/24 W. Puchmller; Texte: Peter Gapski (S. ), sonst Harald Wiemann Druck und Versand: Harald Wiemann

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    WeinbergEBM-ReportInhaltUlf und ThomasWeinberghtte kinderfreundlich!HttentippsTraditionsecke bekommt GesichtEin wichtiger Moment

    Die Gloreiche Sieben - EBM auf RadtourWas es sonst noch so gabVergangenheit aus dem GletscherKerstin und Michael Schindler: Personen- und Klublexikon Schsische SchweizNotizen ...... Notizen ..... Notizen ..... NotizenBerliner Sektion Alexander v. Humboldt an der Spitze!Kaleidoskop ElbsandsteinsplitterZum Schluss auch noch ein Splitter aus dem Zittauer GebirgeDas kommt mir bhmisch vor ...Ntzliches aus dem weltweiten GewebeNeues vom EverestSchwerer Unfall am Oderwitzer SpitzbergDer vor Wochen in die Kinos gekommene Red Bull-Film Cerro Torre ist Anlass, einmal einen kurzen Abriss des Geschehens um diesen Berg zu geben.Mythos Cerro TorreEin Berg wie kein anderer

    FilmkritikCerro Torre

    Die Zehn Gebote des BergsteigersAUF DER SCHUTZHTTETermine zum VormerkenDer EBM-Report gratuliert mit dieser Ausgabe nachtrglich zu den Runden im vergangenen Quartal: