Echo der - fh-dortmund.de · György Ligeti. Poème symphonique für 100 Metronome Blinky Palermo...

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ANLASS für die S gewählt halböffe Z. B. für Echo der Form Motiv und Fuge MOTIV In der musikalischen Formenlehre bezeichnet der Begriff die kleinste Sinneinheit und Triebkraft einer Komposition. Die Grundlagen jeder motivischen Verarbeitung sind: Wiederholung, Variierung oder Kontrast. Bei der Wiederholung ist zu unterscheiden zwischen AUFGABE / /// ME INSPIRATION MUSIK // BACHELOR 2014 4. SEMESTER M18–G »GESTALTEN« ÜBUNG 3ECTS SOMMERSEMESTER 2018 György

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Heinrich Vogtherr. Holzschnitt aus dem Jahr 1538

ANLASS UND AUSGANGSPUNKT für die Semesterarbeit ist ein Ort in der näheren Umgebung, der von jedem frei gewählt wird. Der Ort soll von jedem frei zugänglich sein und sich im öffentlichen/ halböffentlichen Raum befinden.Z. B. für die Gestaltung eines Platzes, eines Saales, einer Gebäudefassade, eines Treppenhauses, einer Ruine, eines Zwischenraumes, oder eines Sitzplatzes, eines Geländers, eines Fahrradständers, ...

REPERTOIRE DES ORTES UNTERSUCHENGrundlage für die eigene Arbeit ist eine genaue Betrachtung und eine persönliche Erfahrung des Ortes/ Kontexts.• Gibt es Elemente, Formen oder Muster, die den Ort prägen?• Achten Sie auf Farben und die Materialität der Umgebung.• Welche Formen sind schon vorhanden? Wie entstehen sie?1) Achten Sie auf Formwiederholungen in der Umgebung, an Flächen, aber auch im räumlichen Kontext.2) Legen Sie eine Sammlung von Eindrücken und Formen aus dem Repertoire des Ortes an.3) Erstellen Sie so Ihre persönliche Bestandsaufnahme des Ortes, durch Notieren, Skizzieren, Fotografieren, Abzeichnen, das Anfertigen von Abdrücken ...4) Bringen Sie Ihre Bestandsaufnahme des Ortes zur Übung (17./18./19.04.) mit!

György Ligeti. Poème symphonique für 100 Metronome

Blinky Palermo

ZIEL der Semesteraufgabe ist die Arbeit an einer Idee, ihre Entwicklung von einem Motiv zu einem Thema, die Korrespondenz mit einem frei gewählten Ort und die Darstellung mit analogen bzw. digitalen Mitteln.Es soll eine zwei- und/oder dreidimensionale Gestaltung für einen konkreten Ort an Hand einer Form entwickelt werden, die erweiterbar ist.Es gibt Formen, die als in sich abgeschlossen betrachtet werden können, und Formen, die den Charakter der möglichen Fortsetzung in sich tragen. Hier geht es um Formgebilde, die durch Wiederholung und/oder Variation entstehen. Dabei kann das Motiv aus Form- und/oder Funktionselementen am gegebenen Ort abgeleitet werden oder auch aus eigenen Quellen der Inspiration erarbeitet werden. Die unterschiedlichen Möglichkeiten und Gesetzmäßigkeiten der Former-weiterung und die Implementierung des Themas am gegebenen Ort sollen im Laufe des Semesters experimentell untersucht und abschließend mit analo-gen und digitalen Mitteln in Form eines Plakates und Planes dargestellt und dokumentiert werden. Dabei ist eine Arbeit mit unterschiedlichen Methoden, mit bildnerischen, zeichnerischen und malerischen Mitteln, sowohl analog als auch digital, unerlässlich.

Carl Andre

Echo der FormMotiv und Fuge

MOTIVIn der musikalischen Formenlehre bezeichnet der Begriff die kleinste Sinneinheit und Triebkraft einer Komposition. Die Grundlagen jeder motivischen Verarbeitung sind: Wiederholung, Variierung oder Kontrast.Bei der Wiederholung ist zu unterscheiden zwischen 1. der wörtlichen (notengetreuen) Wiederholung, 2. der Wiederholung auf einer anderen Tonstufe (Sequenz) 3. der Wiederholung des Motivs in einer anderen Stimme (Imitation).Das Variationsprinzip steht für die veränderte Wiederholung des Ausgangsmotivs. – ... Verkleinerung (Verengung) | Vergrößerung (Erweiterung). – ... Umkehrung | Spiegelung | Inversion. – ... Bei der Form des Krebs wird die Tonfolge rückwärts gelesen. Beim Kontrastprinzip tritt dem ursprünglichen Motiv ein Kontrast- oder Konfliktmotiv entgegen. Es bringt neues Material mit und erzeugt durch den Ge-gensatz zum Ausgangsmotiv interessante Spannungsverhältnisse für den weiteren Werkverlauf.

THEMAIn der musikalischen Formenlehre bezeichnet der Begriff »Thema« den Hauptge-danken einer Komposition. Dieser Grundgedanke tritt deutlich hervor und trägt eine charakteristische melodische, rhythmische und harmonische Gestalt. Das Thema ist meist aus mehreren Motiven zusammengesetzt, die es untergliedern. Während ein Motiv aus wenigstens zwei Tönen besteht, erstreckt sich ein Thema über mehrere Takte. … [Es]werden zwei Hauptformen unterschieden: das »geschlossene Thema« und das »offene Thema«.• Ein geschlossenes Thema ist meist symmetrisch aufgebaut und in sich abgeschlossen.• Ein offenes Thema ist in der Regel kürzer und vorwiegend asymmetrisch geformt. (aus: Duden. Basiswissen Musik)

FUGEDie Fuge (von lat. fuga »Flucht«) ist ein musikalisches Kompositionsprinzip poly-phoner Mehrstimmigkeit. Kennzeichnend für die Fuge ist eine besondere Anord-nung von Imitationen zu Beginn der Komposition: Ein musikalisches Thema wird in verschiedenen Stimmen zeitlich versetzt wiederholt, wobei es jeweils auf unter-schiedlichen Tonhöhen einsetzt. (aus: wikipedia)

Carl Andre

Ellsworth Kelly

ARBEIT AM MOTIV UND ENTWICKLUNG DES THEMASIn einem zweiten Schritt geht es um die Arbeit mit einem gefundenen Motiv, seine Entwicklung zu einem Thema, die Arbeit mit wiederholenden Formen und die Weiterentwicklung zu ein er Komposition.• Welche Formen können unterschieden werden? Z.B. Formen aus Bewegungen, aus flüchtigen, sich wiederholenden Gesten / geometrische Formen / amorphe Formen / kristalline Formen / pflanzliche, organische Formen / ...• Was geschieht durch Formwiederholung? Gliederung / Ordnung / Rhythmus / Lebendigkeit / Struktur und Harmonie / ...• Welche Art von Vielfalt gibt es? Gibt es feste Gruppen oder eine potentiell unendliche Reihe?1) Erstellen Sie Zeichnungen, Collagen, Modelle, ... in analoger und/oder digitaler Methode.2) Bringen Sie Ihre Motive, bzw. Formen in die Übung (24./25./26.04.) zur Entwicklung zu einem Thema mit!3) Bringen Sie auch Ihre Entwicklung des Themas zur Weiterentwicklung

Thomas Rentmeister

AUFGABE/ ///

METHODEINSPIRATION MUSIK//

Peter Märkli

Azulejos in LissabonRoman Pfeifer. Überlagerung von vier Linienzügen aus dem Doppelkanon

BACHELOR 20144. SEMESTER

M18–G »GESTALTEN«

ÜBUNG3ECTS

SOMMERSEMESTER 2018

György Ligeti, Atmosphères

Ellsworth Kelly

Max Bill. Quinze variations sur un même thème

thème

György Ligeti, Atmosphères