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ENGELBERT 1 SOLINGEN ECHT. SCHARF. AUSGABE 24, HERBST 17 AUS DEM MEDIENHAUS B. BOLL ENGELBERT Unter die Haut: Die Star-Tätowiererin Angelina Mengel Fürs Auge: Der Künstler Sascha Reichert Für den Herbst: Tolle Mode und edler Schmuck

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ENGELBERT 1

SOLI

NG

EN

ECHT. SCHARF.

AUSGABE 24, HERBST 17AUS DEM MEDIENHAUS B. BOLL

ENGELBERT

Unter die Haut:Die Star-Tätowiererin

Angelina Mengel

Fürs Auge: Der Künstler

Sascha Reichert

Für den Herbst: Tolle Mode und edler Schmuck

Porsche Zentrum Solingen Gottfried Schultz Sportwagen Solingen GmbH & Co. KG Schlagbaumer Straße 1042653 SolingenTel.: +49 212 24840-0Fax: +49 212 [email protected]

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,kennen Sie auch einen Dickkopf? Sind Sie vielleicht selber einer oder sagt man Ihnen das nach? Oder ist es nicht vielmehr so, dass diese so genannten Dickköpfe einfach nur Menschen sind, die eine Vision haben, eine Vorstel-lung, die zum Plan wird, der zum Projekt wird, das zum Erfolg wird? Diese Ausgabe erzählt von genau diesen Menschen.

Von der Tätowiererin Angelina Mengel, die gegen man-che Skepsis kämpfen musste und nun binnen Minuten für das nächste halbe Jahr ausgebucht ist, wenn sie wieder mal Termine vergibt. Vom Künstler Sascha Reichert, der mit seiner Galerie nicht nur den Hofgarten belebt, son-dern sich seit 20 Jahren von niemandem reinreden lässt. Und damit gut fährt. Von Miki Kekenj, dem Querdenker der Bergischen Symphoniker, der die Region mit einer ganz neuen Konzertreihe rocken will.

Freuen dürfen Sie sich auch auf die Herbstmode mit außergewöhnlichen Fotografien von Thomas Wunsch, einen Besuch in der Gaststätte Rüdenstein und eine Ausfahrt in einem Auto, das zwar in keine Parklücke passt, aber einfach unfassbar viel Laune macht.

Viel Spaß im Leseherbst!

Daniel Juhr

www.engelbert-magazin.deTel. (02 12) 299-300

[email protected] www.facebook.com/engelbertmagazin

Foto: Thorsten Kohlhaas

Willkommen!

4 ENGELBERT

Der schönste Ort: Raten und gewinnen! 6

In der Kürze: Harte Töne und scharfe Laser 8

Im Gespräch: Die Star-Tätowiererin Angelina Mengel 10

Porträt: Der Künstler Sascha Reichert 14

Musik: Wie die Symphoniker ein Feuer entzünden 18

Event: So war das Medieval-Spektakel auf Burg 22

Trends: Drei Beispiele für Solingens spannende Zukunft 26

Business: Wie in Ohligs eine Bürowelt aussieht 30

Modeshooting: Aktuelle Herbstfashion des Remscheider Modehauses Boecker kombiniert mit feinen Schmuckkreationen von Boll & Nott aus Solingen, inszeniert von Thomas E. Wunsch 34

Für Sie gesehen: Shopping-, Fashion-, Gastro- und Servicetipps von Solinger Händlern und Dienstleistern 50

Stadtleben

Das ist drin

Fashion & Style

Shopping & Genuss

5ENGELBERT

Medieval- und Fantasy-Convention: Stars auf der Burg 56

Echt.scharf ... Das Sommerfest 58

25 Jahre Radio RSG: Der Festakt 60

Kultur & Event: Konzerte, Märkte und mehr 62

15 Minuten in der ... Gaststätte Rüdenstein 68

Fahrspaß: Unterwegs im Dodge RAM 70

Kunst: Wie das City-Art-Project Freiräume nutzt 74

Sport: Bei Mrs. Sporty wird Sie fit 78

Über die Klinge 82

Impressum 82

Dagewesen

Freie Zeit

Was immer drin ist

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Was ist

das?

Foto: Christian Beier

Der schönste Ort

7ENGELBERT

Richtig, es war das Hotel zur Post in Gräfrath! Zahlreiche Leser haben bei der zweiten Folge von „Der schönste Ort“ mitgemacht das Motiv erkannt. Die Gewinner wurden von uns benachrichtigt. Zu sehen gibt es auch in dieser Ausgabe wieder einen Ausschnitt. Worum es sich handelt? Sagen Sie es uns und gewinnen Sie ein attraktives Solinger Buchpaket mit dem Bildband „Solingen! – Leben in meiner Stadt“ und dem Krimi „Frau Herzog und der Mann im Schatten“.

Mailen Sie die Antwort an [email protected]. Einsendeschluss ist der 15. November 2017.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des Medienhauses B. Boll und deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen. Barauszahlung ist nicht möglich.

Der schönste Ort Machen Sie mit beim ENGELBERT-Gewinnspiel: Schreiben Sie uns, was Sie links auf dem Bild sehen. Unter allen Einsendungen verlosen wir drei Solinger Bildband- und Krimipakete!

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MusikDas Rockcitystudio begrüßt regelmäßig Stars wie Doro Pesch und Helge Schneider.

2009 begann der Prozess der Digitalisierung in der deut-schen Kinolandschaft. Und das Lumen-Filmtheater in den Clemens-Galerien, damals noch unter anderem Namen, war eines der ersten Kinos bundesweit, deren Filmprojektion komplett digitalisiert wurde – und das

gleichzeitig Filme in 3D zeigte, darunter Blockbuster wie „Ava-tar“. Jetzt hat das Betreiberduo Nennmann & Thies in Sachen Innovation wieder die Nase vorn: mit der Inbetriebnahme der ersten Laser-Filmprojektion im Bergischen Land. Im Gegensatz zur bisherigen Lichtleistung der

Projektion in Kino 3 stellen die 45.000 Lumen eine Steigerung von knapp 75 Prozent dar, was insbesondere der Wiedergabe von 3D-Filmen zugutekommt. Bei der Projektion von 2D-Filmen muss der Laser sogar gedrosselt werden, weil das Bild sonst zu hell wird. Scharfe Sache!

Scharf, schärfer, Lumen

Dieses Studio

rockt!

UnterhaltungDas Solinger Kino setzt als eines der ersten in Deutschland

einen Laser-Projektor ein – für ein noch besseres Bild.

Seit 30 Jahren steht sie auf den Metalbühnen dieser Welt und regelmäßig auch an der Weyer-straße hinterm Mikro: Rock- und Metalqueen Doro Pesch. Kürzlich hatte sie dort Unterstützung von einem, der auch schon einige Jahre in der Showbranche auf

dem Buckel hat – Komiker Helge Schneider, der ein begnadeter Musiker ist, ganz gleich ob am Klavier oder am Saxophon. Die beiden trafen sich in Wacken, wo sie ihn im Spaß fragte, ob er denn nicht mal Heavy Metal spie-len wolle, woraufhin er zusagte.

So nahmen Pesch und Schneider in Wald nicht nur gemeinsam Songs auf, sie kündigten auch schon an: Sie werden wieder-kommen. Wie und wann, steht noch nicht fest, aber ENGELBERT wird die spannende Konstellation weiter verfolgen.

In der Kürze

Augenoptik · Optometrie · Hörakustik

Augenoptik · Optometrie · Hörakustik

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Ihre Kunst geht unter die

Haut

Stadtleben

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Im GesprächDie Solingerin Angelina Mengel ist eine begnadete Tätowiererin

und nach drei Jahren schon ein Star der Branche. Allein auf Facebook hat sie 60.000 Fans. Und ist auf dem Boden geblieben.

Angelina Mengels längste Tattoo-session dauerte elf Stunden. Rechts:

Das tolle Ambiente ihres Studios „TattooKunstwerk“ an der unteren

Hauptstraße.

Fotos: Christian Beier

Bei einer Castingshow für Täto-wierer des TV-Senders Sixx hat sie im letzten Jahr den zweiten Platz belegt. Bewerben musste sie sich vorab nicht, sie wurde für die Show ausgewählt. Wenn sie am 1. April und 1. Oktober ihre Termine für das jeweils nächste Halbjahr vergibt, bekommt sie zwischen Mitternacht und 0.30 Uhr ein paar hundert Mails. Wer zu spät kommt, muss warten. Auf Facebook hat sie über 60.000 Fans. Die Solingerin Angelina Mengel ist ein Star in der Täto-wiererszene, und ihr wunder-schönes, 400 Quadratmeter großes Studio „TattooKunstwerk“ auf der unteren Hauptstraße trägt seinen Namen zurecht. Dass die 31-Jährige bei allem Er-folg so auf dem Boden geblieben ist, könnte auch daran liegen, wie weit dieser Weg zum Erfolg für sie war. Und wie hart die letz-

ten gut drei Jahre waren, als sie sich von einer Nageldesignerin zu einer Designerin an der Nadel entwickelte. „Das lief eigentlich ganz erfolg-reich damals mit dem eigenen Nagelstudio. Aber es hat mich künstlerisch nicht mehr erfüllt. Ich bin jemand, der immer wieder etwas Neues erschaffen muss. Vielleicht, weil ich aus einer Künstlerfamilie stam-me. Meine Eltern, Großeltern, Urgroßeltern haben alle gemalt. Auch ich, noch ehe ich schreiben konnte. Vor allem Porträts. Also dachte ich mir: Probierst du es doch mal mit dem Tätowieren.“

Aus heutiger Sicht eine ziemlich gute Entscheidung, wenngleich am Anfang so mancher ihr sagte, das werde eh nichts, und sie das Tätowieren erst einmal erlernen und dann mit ihrem Nagelstudio

querfinanzieren musste. Das aber entfachte erst ihren Ehrgeiz. Sie stürzte sich in Arbeit, Arbeit, Arbeit. Die sich ausgezahlt hat, zumal sie ihr Zeichentalent mit dem Geschick an der Tätowier-nadel perfekt kombinieren kann. Ihre Kunden sind bereit, monate-, wenn nicht jahrelang zu warten, um sich von ihr eines der Por-träts stechen zu lassen, die so realistisch wirken, als seien es Fotografien. Manche zeichnet sie selbst, aber auch ein (qualitativ sehr gutes) Studiofoto reicht ihr als Vorlage aus. „Ich finde das Zeichnen und auch Tätowieren von Porträts un-glaublich spannend. Es ist auch immer ein kleiner Wettkampf mit mir selber. Schaffe ich es, einen Menschen, seine Augen, seine Hände, so wiederzugeben, wie sie sind? Und dass die Menschen dann den Rest ihres Lebens ein

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Foto

s: A

ngel

ina

Men

gel

Stück von mit mittragen und das auch mit ins Grab nehmen. Ich kann mit den Bildern sehr viele Menschen glücklich machen.“

Tattoo und Alter – ein Thema, das viele Menschen skeptisch sehen, da sie sich fragen, wie die Hautbilder wohl aussehen, wenn der Unterarm mit Ende siebzig nicht mehr so straff ist wie heute. Angelina Mengel sieht es lockerer. „Klar sagen manche Leute: Wie das wohl im Alter aussieht?

Ich sag‘s mal so: Faltig und alt werden wir alle. Dann sind halt im Alter ein paar Menschen im Altersheim ein bisschen bunter als die anderen. Und sehen einfach cooler aus.“

Die meisten ihrer Kunden sind zwischen 20 und 40 Jahren, aber es kommen auch Omas, die sich das Porträt ihres Enkels tätowie-ren lassen möchten. Oder Men-schen, die einen Schicksalsschlag verarbeiten wollen – mit einem Tattoo. Angelina Mengel versucht

dann immer, das Negative ins Positive zu drehen. „Einmal kam eine Kundin nach einer Fehlgeburt. Sie hatte ein Foto aus dem Internet mit, es zeigte eine Frau, es zeigte Trä-nen. Ich hab gleich gesagt, das machen wir nicht. Am Ende wurde es ein kleines Kind mit einem riesigen Teddybären, das in einen bunten Wald mit Schmetterlingen hineinspaziert.“

Es sind Ideen wie diese, und es ist die kongeniale Umsetzung,

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Gefördert durch: Partner:

Bergische SymphonikerON FIRE! #1 mit Max Mutzke

Konzerthaus SolingenFreitag | 13.10.2017 | 19:30 Uhr

Teo Otto Theater RemscheidSamstag | 14.10.2017 | 19:30 Uhr

STIFTUNG

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ON FIRE! #2 mit Moonbootica

ON FIRE! #3 Movie Classics

Bergische SymphonikerON FIRE! #1mit Max Mutzke

Konzerthaus SolingenFreitag | 25.05.2018 | 19:30 Uhr

Konzerthaus SolingenFreitag | 13.07.2018 | 19:30 Uhr

Konzerthaus SolingenFreitag | 13.10.2017 | 19:30 Uhr

Teo Otto Theater RemscheidSamstag | 26.05.2018 | 19:30 Uhr

Teo Otto Theater RemscheidSamstag | 14.07.2018 | 19:30 Uhr

Teo Otto Theater RemscheidSamstag | 14.10.2017 | 19:30 Uhr

die Angelina Mengel und ihr „TattooKunst-werk“ so erfolgreich machen. Und es ist ihre uneitle Art. Sie kann und will gar nicht jeden Stil bedienen. Auch deshalb lädt sie jedes Jahr bis zu 30 Gasttätowierer aus aller Welt an die untere Hauptstraße ein, sie kommen aus Amerika oder Russland, und sie alle bringen ihre eigene Stilrichtung mit. Und beleben so nicht nur das Geschäft, sondern auch die Einkaufsstraße selbst. Die im Üb-rigen besser sei als ihr Ruf, findet Angelina Mengel.„Ich sehe hier unten so viele Menschen, es ist doch immer was los auf der Hauptstraße. Noch ein, zwei Läden so wie unserer und es sähe hier noch einmal anders aus.“

Angelina Mengel jedenfalls hat mit ihrem „TattooKunstwerk“ alles richtig gemacht. Und sie hat ja eigentlich gerade erst an-gefangen. Nach der Show auf Sixx klopfte RTL für einen Beitrag an, mit einem großen Farbenhersteller arbeitet sie gerade an einer eigenen Farbserie für ihre Tattoos. Sie kann ihren Kunden die faszinierendsten Motive auf die Haut zaubern. Aber eins kann sie ihnen niemals nehmen – die Schmerzen.„Es tut weh. Immer, egal wo. Mein Tattoo auf dem Hals, ja, da hat es sehr, sehr weh-getan. Und man fragt sich dann auch immer, warum macht man das eigentlich?“

Dann sehen die Kunden von Angelina Mengel das Ergebnis von langem Warten und tapferem Auf-die-Zähne-Beißen. Und freuen sich, statt zu fragen.

www.facebook.com/ AngelinaMengelTattooKunstwerk

„Ein Tattoo tut immer weh. Immer.“Angelina Mengel

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Stadtleben

Nichts kann Sascha Reicherts Optimismus erschüttern. Er gehört zu den wenigen, die einfach machen, was sie wollen. Der 46-jährige Solinger hat ein Urvertrauen. Er ist sich sicher, dass alles irgendwie schon gut gehen wird. Diese Prämisse begleitet ihn, seitdem er sich vor 20 Jahren mit der Kunst selbstständig machte. Und: Es ist gut gegangen. So war es, als er 1997 gemeinsam mit seiner Ehefrau in ein abrissreifes Haus an der Saarstraße zog. „Man sagte mir, die Stadt würde nicht mehr darüber diskutieren, ob das Haus abgerissen wird, sondern wann“, sagt Sascha Reichert rückblickend. Er lächelt. Er steht in seinem Garten, im Hintergrund gackern die Hühner. Ein Pool für die fünf Kinder und ein Spielplatz stehen auf dem Rasen. Ganz so wollen die Spielelemente nicht zum Backsteinhaus passen, das Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut wurde. Hier und da liegt Baumaterial umher. Es gibt noch viel zu tun – seit 1997. „Wir stecken alles Geld in das Haus hinein“, erzählt

KunstSascha Reichert, einer

der bekanntesten Solinger Künstler, hat-te schon immer einen eigenen Kopf. Er ver-marktet seine Werke

komplett alleine. Lässt sich bei der Kreation nicht reinreden. Und fährt damit seit 20

Jahren ziemlich gut.

Es geht gut. Immer.

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Sascha Reichert, der einige Arbeiten auch selbst übernimmt. Die Renovierung fing bereits an, als noch gar nicht klar war, ob die Reicherts das Abrisshaus überhaupt kaufen können oder ob es nicht doch dem Erdboden gleich gemacht wird. Geld zu investieren, war demnach ein überaus riskantes Unterfangen. Der Solinger, der bildender Künstler und Lebenskünstler

zugleich ist, ließ sich davon aber nicht beirren. „Ich glaube, dass es gut geht. Immer“, so lautet sein Motto, früher wie heute. Als die Tinte auf dem Kaufvertrag endlich trocken war, wurde eine Woche lang an der Saarstraße gefeiert. Das Abrisshaus, dem die Familie Schritt für Schritt zu neuem Glanz verhilft, ist eng verbunden mit Sascha Reicherts Künstlerlaufbahn. Als das aller-

erste Gemälde des damaligen Gürtelers verkauft wurde, steckte er mehrere Tausend D-Mark in das Haus – ohne das Geld für das Bild überhaupt schon erhalten zu haben. Es ging erst Wochen, wenn nicht nach noch längerer Zeit, auf das Konto ein. Sascha Reichert hatte Vertrauen. Das klappt schon. Der 46-Jährige öffnet eine schwe-re Holztür. Etwas Sonnenlicht

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fällt in den Raum auf der unteren Etage hinein. Es ist frisch, ein wenig riecht es noch nach Öl-farbe. Der Raum verströmt einen industriellen Charme. Früher waren genau hier Werkstätten beheimatet. Heute rücken auf Knopfdruck Halogen-Spots an der Decke rund ein Dutzend Gemälde in das rechte Licht. Auf einem kleinen Beistelltisch stehen bereits Sektgläser parat – für die

Kunden. In seinem Wohnhaus arbeitet Sascha Reichert und empfängt Kaufinteressenten. Gleich mehrere Showräume hat er, ein großes Atelier und einen Lagerraum, in dem die Gemälde trocknen, die aktuell beispiels-weise vermehrt den Kölner Dom oder aber Stiere zeigen. „Das Drumherum zählt nun einmal auch“, sagt er. Er möchte seiner Kunst ein repräsentatives Umfeld

schaffen. Eines, in dem er und seine Familie sich ebenfalls wohlfühlen. Seine Ehefrau und die fünf Kinder stehen für ihn an oberster Stelle. Für sie malt er. „Ich arbeite so viel, wie ich für den Lebensunterhalt muss. Als Künstler ist es immer wichtig, auch mal hungrig zu sein“, sagt er. Das stachle den Ehrgeiz an, es befeuere die Motivation. Wenn die Lust an der Kunst nicht da ist,

merke man das den Gemälden sofort an. Sascha Reichert ist der Überzeugung, ein Bild, das ihm selbst nicht gefällt, nicht verkau-fen zu können. Der Interessent merke ihm das an, schließlich bekomme ein Gemälde seinen Glanz durch den Künstler. „Wenn man mit Spaß dabei ist, geht alles ganz leicht. Es gibt nichts Cooleres, als Bildchen zu malen.“ Sascha Reichert liebt einfach die

Freiheiten, die er als Künstler hat. Natürlich hat er auch ein Gespür für den Markt, für die Wirtschaftlichkeit. Sonst wäre alles das nicht möglich gewesen, was er sich aufgebaut hat. Er pflegt Kontakte zu wichtigen Leuten aus Wirtschaft und Kultur. Austellungen anderer Künstler besucht er aber tunlichst nicht. Der 46-Jährige fürchtet, das Gesehene könnte unbewusst

seinen eigenen Stil beeinflussen, seine Marke. Er will sich selbst treu bleiben. Er versucht als Ein-zelgänger, auf dem Kunstmarkt in Düsseldorf und Köln Fuß zu fassen. Seine Gemälde vermark-tet er professionell – beispiels-weise in einem Ladenlokal auf der unteren Etage des Einkaufs-zentrums Hofgarten. Und immer persönlich. Auf Galeristen setzt er nicht, ebenso hängt er die

„Als Künstler ist es wichtig, auch mal hungrig zu sein.“ Sascha Reichert

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LInke Seite: Leben und arbeiten unter einem Dach. Sascha Reichert hat sich in einem einst abrissreifen Haus sein ganz eigenes Künstlerparadies geschaffen.

Alle Fotos: Sascha Reichert

Gemälde immer noch selbst beim Käufer auf – auch nach 20 Jah-ren Künstlerdasein. „Ich kämpfe hart. Als Solinger muss man viele Klinken putzen.“ Sascha Reichert spricht von Säen und Ernten – und einem gesunden Verhältnis zwischen beidem.

www.reichert-sascha.de

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Stadtleben

ENGELBERT

Feuer drinDa ist mal richtig

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MusikMit „ON FIRE!“

gehen die Bergi-schen Symphoniker

neue Wege. Die Idee dazu

hatte einer ihrer kreativsten Köpfe.

Max Mutzke. Durchbruch bei Stefan Raab, Achter beim Euro-vision Song Contest und seitdem als Soulsänger so gefragt wie nur wenige andere in Deutschland. Und: Praktischerweise ein guter Bekannter von Miki Kekenj, dem Konzertmeister der Bergischen Symphoniker. Für ihn war es ein Leichtes, Max Mutzke, mit dem er schon einige Male zusammen-gearbeitet hat, als Gaststar für ein völlig neues Showkonzept zu begeistern, das in Solingen wie Remscheid hoffentlich ein Feuer entfachen wird – und nicht nur eins. „ON FIRE!“ heißt das Konzertformat, das am 13. und 14. Oktober Premiere hat.„Ich trage die Idee schon länger mit mir herum, es ging vor allem darum, den richtigen Zeitpunkt zu finden“, erzählt Miki Kekenj, der an kreativen Ideen, gerade im Musikbereich, nicht gerade arm ist. Er spielt klassische Konzerte mit den Symphonikern genauso souverän, wie er seine eigenen Hip-Hop-Formate auf die Bühne bringt und als Album veröf-fentlicht. Oder beide Stilformen einfach mal verbindet. Querden-ker wie ihn braucht die Region. Menschen, die groß denken und sich nichts weniger vornehmen, als „die Unterhaltungs- und Eventkultur unserer Städte mal ein bisschen auf Vordermann zu bringen“.

Das soll „ON FIRE!“ schaffen, ein Showkonzept, das Klassik mit Pop verbindet, dem Soul genau den Raum lässt, den er braucht, und auch mal treibende Club-sounds und ein Orchester vereint. Und das so einen ganz neuen Glamour auf die Bühne bringt, den das Theater Solingen und das Teo Otto Theater Remscheid verdienen.

Querdenker brauchen Macher, die ihnen dabei helfen, neue Ideen umzusetzen. Ein solcher ist Christian Leschowski, der Projektmanager von „ON FIRE!“. Er war, um im Bild zu bleiben, Feuer und Flamme, als Kekenj ihm von der Konzertidee erzählte. Die ersten drei Termine, davon einer diesen Herbst und zwei im Frühjahr und Sommer 2018, stehen bereits fest. Auch das Programm: Souliger bis jazziger Stil mit Max Mutzke, Clubsounds mit dem Duo Moonbootica aus Hamburg, zum Abschluss dann Soundtracks aus weltberühm-ten Filmen, von Star Wars bis Indiana Jones. Dann wird es auch darum gehen, welche Werke der klassischen Musik den großen Fil-men unserer Zeit zu ihrem Ruhm verhalfen. Christian Leschowski freut sich aber nicht nur über das

Visionär braucht Macher – gut, dass beides da ist!

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Miki Kekenj (Bild unten links und Bild rechte Seite) hatte die Idee zu „ON FIRE!“. Generalmusikdirektor Peter Kuhn, Stefan Schreiner, Geschäftsführer der Bergischen Symphoniker, und Christian Leschowski präsentieren die neue Konzertreihe. Foto: Keusch

großartige Programm, sondern auch darüber, wie dieses bereits jetzt angenommen wird.

Für das Auftaktkonzert mit Max Mutzke in Remscheid gibt es noch Restkarten, in Solingen sind noch einige Tickets zu haben. „Die Leute scheinen auf ein Kon-zertformat wie dieses gewartet zu haben“, sagt Miki Kekenj, der sich sehr freut, dass auch Generalmusikdirektor Peter Kuhn davon angetan ist. Zumal es nicht darum geht, das bergische Erfolgsorchester umzukrempeln, sondern das musikalische Spek- trum kreativ zu erweitern.

Kekenj weiß, dass gerade im Bergischen Land etwas Neues, Ungewöhnliches nicht immer direkt auf Gegenliebe stößt. Dass

man in Vorleistung gehen muss und auch Geduld braucht. Gut, dass die Stiftung der Bergischen Symphoniker „ON FIRE!“ unter-stützt.

Miki Kekenj weiß, wie sehr sich die Menschen von Events begeis-tern lassen, wenn sie in den Zeit-geist passen. „Ich glaube, dass man die Bergischen manchmal unterschätzt. Man muss ihnen einfach was bieten. Nehmen Sie die Kulturnächte in Solingen und Remscheid, wenn Tausende Menschen auf den Beinen sind. Die Konzerte der Symphoniker sind gut besucht, keine Frage, aber da geht noch mehr. Wir wollen Zuschauer anlocken, die ich vorher bei unseren Konzerten nicht gesehen habe, und wir wollen sie begeistern, so dass sie

aufspringen und ein Leuchten in den Augen haben“, unterstreicht Miki Kekenj.

Er denkt bereits weiter und hofft, das aus „ON FIRE!“ einmal eine feste Reihe wird, für die man zum Beispiel ein eigenes Abo erwer-ben kann und die immer wieder neue Stilrichtungen verknüpft. Um mit einem Crossover-Mix aus Klassik plus X die Solinger und Remscheider zu begeistern.

bergischesymphoniker.de

ENGELBERT verlost 1 x 2 Tickets für die Premiere von „ON FIRE!“ am Freitag, den 13. Oktober, im Theater Solingen. Beantworten Sie bis zum 5. Oktober die folgende Frage: Welcher deutsche Soulsänger tritt als Stargast bei der Premiere der neuen Konzertreihe auf?Mailen Sie die Antwort an redaktion@engelbert- magazin.de. Einsendeschluss ist der 5. Oktober 2017.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des Medienhauses B. Boll und deren Angehöri-ge dürfen nicht teilnehmen. Barauszahlung ist nicht möglich.

Die TermineON FIRE! # 1 mit MAX MUTZKE Theater Solingen, 13. Oktober 2017, 19.30 Uhr. Teo Otto Theater Remscheid, 14. Oktober, 19.30 Uhr (Remscheid noch Restkarten)

ON FIRE! # 2 mit MOONBOOTICA Theater Solingen,25. Mai 2018, 19.30 Uhr.Teo Otto Theater Remscheid,26. Mai 2018, 19.30 Uhr

ON FIRE! # 3 MOVIE CLASSICS Theater Solingen,13. Juli 2018, 19.30 Uhr Teo Otto Theater Remscheid,14. Juli 2018, 19.30 Uhr

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Stadtleben

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EventDie zweite Medieval- und Fantasy-Convention begeisterte viele

tausend Fans auf Schloss Burg. Die bewunderten sich gegenseitig – und erfuhren einiges von ihren Stars. Ein kleines Best-of.

Willkommen in

Westeros

ENGELBERT 23

Die schönsten Geschichten der Stars von Game of Thrones

Tom Wlaschiha („Mann ohne Gesicht“) über die Dreharbeiten: „Mein kuriosestes Erlebnis? Einmal musste eine Kampfszene gedreht werden, es waren ein, zwei Tage angesetzt. Der Regis-seur hatte aber immer wieder neue Ideen. Ich musste als Mann ohne Gesicht eigentlich nur dem Kampf zuschauen und in einen

Türrahmen treten. Da stand ich dann in der Tür, vier Tage lang. Und fragte mich, was mache ich eigentlich hier und ist das wirk-lich der richtige Beruf für mich?“

Mark Stanley („Grenn“ aus der Nachtwache) über einen Kolle-gen: „Und dann steht der Mann, dessen Name für immer unge-nannt bleiben wird, am Set. Und der hat ein paar Drinks zu viel. Und der kriegt keine Textzeile auf

die Reihe. 50 mal versucht er es, und jedes Mal kommt diese Stile, weil es nicht klappt. Und dann, nach dem 50. Mal, klingelt sein Handy ... da hab ich mir vor La-chen fast in die Hose gemacht.“

Julian Glover (Grandmaester Pycelle) über seine Rolle in Indi-ana Jones: „Ich frage euch: Was würdet ihr machen, wenn ihr das ewige Leben haben könntet? Das frage ich euch. Die meisten Bö-

Tja, wer waren denn hier die Stars? Natürlich illustre Gäste wie Samweis- Gamdschie-Darsteller Sean Astin (oben) und Game-of-Thrones-Schauspieler Tom Wlaschiha (links). Aber auch die vielen Besucher in ihren oft genialen Kostümen hatten absolutes Starpotenzial.

Alle Fotos: Sandra Juhr

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sewichte, die ich gespielt habe, hatten eine Rechtfertigung für ihr Handeln. Die Bösen sind immer Figuren, die viel nachdenken.“

Mark Stanley („Grenn“ aus der Nachtwache) über die Game-of-Thrones-Bücher von George R.R. Martin: „Ob ich die gelesen habe? Ich kam von der Schauspielschule und war arm. Also hab ich sie am Flughafen von Belfast gestohlen und auf dem Weg zum Casting gelesen. Und was Geklautes kann man echt noch besser genießen.“

Die schönsten Kostüme der Besucher

Tamara aus der Schweiz kam als weißer Warg, eines der Fell-monster aus „Der Hobbit“. Den ganzen Tag lief sie im weißen Fellkostüm auf allen Vieren, spielte zwischendurch auch mal den ebenfalls weißen Schatten-wolf aus „Game of Thrones“, schwitzte stundenlang, konnte am Abend ihre Hände nicht mehr wirklich bewegen und hoffte auf ein Foto mit Stargast Adam Brown, dem Zwerg Ori aus den Hobbit-Filmen.

Sven aus Remscheid kam als Ritter von Rohan, angelehnt an den Herrn der Ringe. 2.500 Euro hat er in seine Rüstung investiert, die er sich von einem Schmied

eigens anfertigen ließ. Sie wog 25 Kilogramm und zwang ihn zu mancher Zwangspause.

Mio Moonlight aus Köln (rechts)erschien in einer ganzen Reihe von Kostümen. Die Kunststuden-tin war eine von vielen Cosplay-erinnen, die so professionell arbeiten, dass sie davon zum Teil leben können. 30 Kostüme hat sie bislang geschneidert, gibt Kurse und ist als Model regelmä-ßig auf Conventions unterwegs.

Bleiben die vielen, vielen anderen kreativen Besucher aus dem Bergischen Land und von weit her, die als Zwerge, Elfen, Krieger und Monster nach Schloss Burg kamen, um ihre Stars und ein-ander zu bewundern. Denn eine Medieval- und Fantasy-Conventi-on ist immer auch ein Sehen und Gesehenwerden.

Die beliebtesten Stars„Die nächsten 20 Leute können jetzt zu David Wenham!“, rief ein Teammitglied von Veranstalter Jörg Bürrig irgendwann, und wieder durften ein paar Fans in den Rittersaal. Der „Faramir“ aus „Der Herr der Ringe“ war sehr begehrt, ebenso wie Sean Astin, der „Samweis Gamdschie“ aus derselben Trilogie. Aber auch die Game-of-Thrones-Stars, allen vo-ran der Deutsche Tom Wlaschiha und der Brite Julian Glover, schrieben ein Autogramm nach dem nächsten und machten ein Foto nach dem anderen – wofür die Fans lange anstanden.

Die nächste Convention... dreht sich am 5. und 6. Mai 2018 auf Schloss Burg um den berühmtesten Zauberer der Welt: Harry Potter.

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Ein Drache als Marionette? Darauf kam der Remscheider Puppenkünstler Markus Heip. Links oben: Aimee Richardson und Miltos Yerolemou aus „Game of Thrones“.

Alle Fotos: Sandra Juhr

Stadtleben

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Schön, wenn Dinge einfach so wachsen, sich entwickeln, ohne dass man sie noch groß antrei-ben muss. So wie das Solinger 3D-Netzwerk. Im Maschinenbau, in der Schneidwarenindustrie, in der Zahntechnik, in der Bau-wirtschaft, in der Modeindustrie – überall entstehen Prototypen oder schon ganze Produkte aus dem 3D-Drucker. Computerge-steuert können sie dreidimensio-nale Gegenstände schichtweise

aufbauen. Sie bestehen meist aus Kunstharz, Kunststoff, Metallen und Keramiken. 3D-Druck – eine Produktionstechnik verändert die Welt, und Solingen prägt diese Veränderung ganz entscheidend mit.

Über 450 Unternehmen, Start-ups, Universitäten und Institute sind Mitglieder des 3D-Netz-werks, das im Jahr 2015 in der Klingenstadt gegründet wurde

und seine Wiege im Gründer- und Technologiezentrum hat. Wie entwickelt sich die Technik? Welche Möglichkeiten bietet sie jetzt und in Zukunft und für welche Branchen? Und: Werden wir bald wirklich unsere eigenen Schuhe zu Hause ausdrucken können? Antworten gibt eines der innovativsten Netzwerke überhaupt – in Solingen.

www.3d-druck-solingen.de

Trends3D-Drucknetz-

werk, Galileum, die Neuerfindung von

Schloss Burg – auch jenseits der Klinge

setzt Solingen Maßstäbe. Ein

Überblick.

3D-Netzwerk: Weltweit einzigartig

Ganz schön was amSt

art

ENGELBERT

Der alte Gasbehälter in Ohligs stand bereits kurz vor dem Abriss, als die Mitglieder der Walter-Horn-Gesellschaft, die Betreiber der Solinger Sternwarte, auf die Idee kamen, ihr schon lange angedachtes Planetarium in eben dieser großen Kugel mit ihrem Durchmesser von 26 Metern umzusetzen. Ein Milli-onenprojekt, das nur dank des unermüdlichen Engagements der Vereinsmitglieder, insbesondere Frank Lungenstraß, sowie einer Vielzahl an Sponsoren und einer Förderung durch das Land NRW realisiert werden kann. Der be-kannte Wissenschaftskabarettist

Vince Ebert treibt das Projekt als Schirmherr ebenfalls voran. Das Planetarium hat innerhalb der Kuppel einen Durchmesser von zwölf Metern, der restliche Raum wird für die aufwändige Technik und für Zuwege benötigt. 85 Besucher finden darin Platz. Allein die technische Ausstattung kostet rund eine Million Euro, denn um die perfekte Illusion des Sternenhimmels zu erzeugen, wird ein optomechanischer Stern-projektor der japanischen Spezi-alfirma Goto eingebaut, unter-stützt von moderner Videotechnik aus Frankreich. Der Projektor soll wie geplant im Frühsommer

2018 in Solingen ankommen. Der Neubau gleich nebenan dient nicht nur als künftiger Sitz der Sternwarte, sondern auch als Stadtteilzentrum, Empfangs-bereich und mehr. Von hier aus führt ein Indoor-Gang direkt in die Kuppel. Diesen Weg werden viele Besucher voller Vorfreude nehmen. Um dann, im neuen Galileum, begeistert nach den Sternen zu greifen. Schon jetzt fertig ist der Planetenweg vom Bahnhofs-Ausgang, an der Soft-ware-Firma codecentric vorbei bis zum Galileum.

www.galileum-solingen.de

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Galileum: Nach den Sternen greifen

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Schloss Burg ist im Wandel. Endlich. Eine professionelle, eventorientierte Gastronomie, das neue Besucherzentrum, die Etablierung als herausragende Kultur- und Eventlocation für Konzerte, Conventions und mehr. Dazu ein toller neue Internet-auftritt und jetzt auch eine App. Mit dieser wird der Rundgang durch Schloss Burg, das in den nächsten Jahren noch für über 30 Millionen Euro saniert werden soll, zu einer ganz neuen

Erfahrung. Welche Geschichten erzählen die Wandgemälde im Rittersaal? Wie sah es eigentlich vor über hundert Jahren auf Schloss Burg aus? Antworten auf diese und viele weitere Fragen bietet die App. Dank der „Augmented Reality“-Technik und 360°-Ansichten wird so eine vir-tuelle Reise in die Vergangenheit möglich: An ausgewählten Orten rund um die Anlage präsentieren sich historische Ansichten des Schlosses. Nicht nur das, denn

natürlich wird auch verraten, was damals geschah …Die kostenfreie App ist verfügbar für die neueren Android- und iOS-Geräte und kann, wenn sie einmal installiert ist, vor Ort ohne bestehende Verbindung zum Internet genutzt werden. Für eine packende Zeitreise.

www.3d-druck-solingen.de

Schloss Burg: Altes neu entdecken

Foto: BSW/Schultes

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30 ENGELBERT

Zugegeben: Die Passage an der Keldersstraße haut einen beim ersten Betreten jetzt nicht, sagen wir mal, total vom Hocker. Das ändert sich schlagartig, wenn man mittendrin steht und auf den Glaskomplex schaut, den

sich Roger Surrey und seine Mitarbeiter der Surrey-Finanz-gruppe dort geschaffen haben. Er zeigt, wie man, wenn man ein bisschen um die Ecke denkt, auch im Bestand ganz neue Arbeitswelten erschaffen kann.

Die der Finanzberatung ist vor allem deshalb so ungewöhnlich, weil sie wie ein Messestand konzipiert wurde. Und so, wie es auf einer Messe darum geht, möglichst offen und nah am Besucher zu sein, ist das auch bei

BusinessENGELBERT stellt moderne Unternehmens- und Arbeitswelten in Solingen vor. Vom Softwareentwickler über den Coworking- Space – bis zur Surrey-Finanzgruppe: Die hat sich in der Passage

an der Keldersstraße in Ohligs gerade neu erfunden.

So kann man

arbeiten!

Freie Zeit

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Surrey. Meterlange Glaswände, durch die man von außen zum Teil in alle Büros schauen kann, Ein- und Ausgänge zu beiden Seiten und ein geniales Wand- und Leuchtenkonzept im Inneren erzeugen eine total Transparenz: Denn alle Büroinnenwände

bestehen aus Elementen, die von innen beleuchtet werden können und von außen mit Drucktextilien bespannt sind. Die wiederum hat sich das Unternehmen komplett einzeln anfertigen lassen. Sie zeigen die vier Säulen der Fi-nanzberatung – Finanzplanung,

(Bau-)Finanzierung, Unterneh-mens- sowie Ruhestandspla- nung –, die eigens entwickelten Logos und eine Bildwelt, die sprichwörtlich in die Zukunft weist. Die Schreibtische setzen dem Ganzen das i-Tüpfelchen auf, denn auch diese sind

Roger Surrey im ungewöhnlichen neuen Büro der Surrey-Finanzgruppe in Ohligs. Alle Fotos: Uli Preuss

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32 ENGELBERT

Surrey ist froh, mit dazu beizutragen, die Passage an der Kelderssraße zu beleben, in der es jetzt nur noch einen Leerstand gibt. Und er ist froh, dass durch die-se neue Offenheit die Menschen direkt angesprochen werden können. Für sie tritt die Surrey-Finanzgruppe im Übrigen stets in Vorleistung, erklärt Roger Surrey. „Wir machen uns ein genaues Bild davon, wie unsere Kunden finanziell aufgestellt sind. Nur so schaffen wir es, ihnen am Ende eine Beratung zu bieten, die nie von der Stange ist.“ Dank eines in der Form in Solingen wohl einmaligen Bürokonzepts haben Surrey und sein Team dafür beste Voraussetzungen geschaffen. Denn von der Stange war gestern.

www.surrey-finanzgruppe.de

mit hinterbeleuchteten Wänden gestaltet, deren Helligkeit man beliebig verändern kann. Dort, wo erfahrene Versicherungs- und Immobilienfachleute, Kreditberater und Baufinanzierungsspezialisten mit ihren Kunden schon heute die Zukunft planen, fühlt man sich in eben diese versetzt. Auch, weil die Büros, in denen aktuell sechs Mitarbeiter arbeiten und künftig auch einige Azubis sitzen dürften (Surrey kann in vier Berufen ausbilden), komplett ohne Pa-pier auskommen. „Wir haben lange nach der passen-

den Software gesucht und nun eine Lösung gefunden. Dieses hochintelligente System kann Dokumente lesen und selbstständig in die entsprechenden digitalen Ordner ablegen. Wir können damit dicke Akten-ordner scannen lassen und sie danach dem Kunden zurückgeben“, erklärt Roger Surrey, der allein 1000 Meter an Datenkabeln hat verlegen lassen.

Für ihn als Solinger war es eine Selbstver-ständlichkeit, in der Heimat zu investieren. Seit zehn Jahren gibt es die Finanzberatung in Ohligs, die gut 200 Quadratmeter Bü-rofläche hat das Unternehmen neu gekauft.

Fashion & Style

Endlich

Endlich

ModeCasual- und

Businessfashion des Modehau-ses Boecker in

Remscheid. Edle Schmuckstücke

aus der Kollektion von Boll & Nott aus Solingen.

Kongenial inszeniert von

Fotograf Thomas E. Wunsch.

SARAH Wollmantel von Creenstone

SCHMUCKArmband: Süßwasserperlen der Firma Schöffel Ring: Weißgold mit Brillanten und Tahitiperle

Herbst

ISABELLMantel, Blazer & Bluse von commaJeans von Mac

SCHMUCKKette, Ohrringe und Armband:Scarletperlen der Firma Schöffel (Ohrringe mit Roségold)

SCHMUCK Ring und Ohrringe Weißgold mit Brillan-ten und Tahitiperlen

SARAHMantel, Blazer & Bluse von commaJeans von Mac

BASTIANAnzug von BugattiHemd & Krawatte von Olymp

ISABELL untenKleid von Armani

ISABELL rechts obenMantel von Daniel Hechter

SCHMUCKKette aus Rutilquarz und Gelbgold-Elementen, Ohrringe aus Rauchquarz und Gelbgold, Ring aus Roségold und einem zimtfarbenen Brillanten

SCHMUCKOhrringe, Kette, Armband und Ring aus Weißgold mit Brillanten

BASTIANHemd von Otto Kern

Sakko von Camel

ISABELLBluse & Blazer von OPUS

MARCEL Hemd & Strickblazer

von PME legend

SARAHShirt von OPUS

ISABELL: Mantel, Rock & Pullover von Marc O´PoloMARCEL: Weste, Pullover & Hemd von s´questoJeans von BLEND

SARAH: Mantel, Blazer & Bluse von commaJeans von MacBASTIAN: Hemd & Pullover von LerrosJacke von killtec

BASTIANHemd und Pullover von LerrosJacke von Camel

MARCELPullover von

Tommy HilfigerJacke von NAKETANO

BASTIANJacke & Sweatvon Napapijri

UHR Designeruhr der Firma Bruno Söhnle

SARAHBluse von Tommy HilfigerPullover von LieblingsstückMantel von Marc O´Polo

ISABELLRock, Pullover & Mantelvon Marc O´Polo

BASTIANHemd & Jeansvon PME legend

MARCELSweat von Roadsign

Weste von WellensteynJeans von BLEND

SARAHJacke & Pullover

von Marc O´PoloJeans von CAMBIO

MARCEL Sweat von NAKETANOWeste von Roadsign

BASTIANHemd & Pullover von Lerros

Jacke von CamelJeans von Tommy Hilfiger

ISABELLJacke von CamelTuch von PassigattiShirt von s´OliverJeans von Buena Vista

Mode:Modehaus BoeckerU&F Moden GmbHAlleestraße 65-6942853 RemscheidTelefon: (0 21 91) 994-0

Schmuck: Goldschmiede Boll & Nott Grünstraße 1342697 SolingenTel. (02 12) 74 39 0

Make-up & Hairstyling: Kosmetikstudio BabylonWetterauer Straße 1042897 RemscheidTel. (0 21 91) 422 79 04

Fotografie:Fotografie Thomas E. WunschBüchener Str. 1342857 RemscheidMobil: (01 51) 400 588 40www.thomas-wunsch.com

Models: Isabell, Sarah, Bastian und Marcel

Location: Lenneper Altstadt und Hardtpark

Making-of-Bilder: Jeanette Dietrich

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Tolle Mode, traumhafter

Schmuck

Unser Dank geht an

Making-ofThomas E. Wunsch fand eine fantastische Bildsprache, die Models

aus Solingen und Remscheid harmonierten prächtig.

Das war mal gar nicht so einfach. Aus einer riesigen Zahl an Fotos stellte uns Thomas Wunsch rund 100 zur Verfügung. Daraus dann noch einmal knappe 20 auswäh-len? Puh. Schwierig. Es hatte einfach alles gestimmt an einem

Sonntag Ende August in Lennep. Die hochwertige Casual- und Businessmode des Modehauses Boecker auf der Alleestraße in Remscheid. Die edlen Schmuck-stücke von Boll & Nott aus Solin-gen. Die Harmonie der Models

untereinander. Die Kreativität von Fotograf Thomas E. Wunsch. Unser Dank geht auch an Azra Cokovic, die die Models nicht nur stylte, sondern ihr Studio spontan dem ganzen Team zur Verfügung stellte.

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Schälte‘s: Fisch in Perfektion

Die Brüder Stephan und Patrick Schälte eröffneten das schmucke Restaurant, das 40 Gästen Platz bietet, im Oktober 2009. Schon ein Jahr später hielten die Experten des bekannten Varta-Führers den Ohligser Gastronomie-Newcomer für erwähnenswert. Zu

Recht: Die Karte bietet Außergewöhnliches, selbstverständlich legen die Inhaber Wert auf Bioprodukte und unterstützen die nachhaltige Fischerei. Im „Schälte’s” haben Gäste die Gelegenheit, (Fisch-)Kochkurse zu bu-chen. Dieser Service wird auch für Firmen angeboten. Lesungen gehören ebenfalls zum Angebot. Schälte‘s Fischrestaurant, Düsseldorfer Straße 90, 42679 Solingen-Ohligs, Tel. (02 12) 88 19 31 46, www.schältes.de

Seit 1881 bietet die Solinger Traditionsbäckerei täglich höchste Qualität, Frische und Vielfalt – feinste Torten zu jedem Anlass, Kuchen & Gebäck frisch aus der eigenen Konditorei. Das Brot ist gebackene Natur – mit jodiertem Speisesalz. Täglich ab 11 Uhr gibt es einen wechselnden kalten und warmen Mittags-tisch: belegte Baguettes, Snacks und mehr … Hier finden Sie die Stöcker-Filialen in Solingen: Beethovenstraße, Tel. 22 46 40 3 • Wuppertaler Straße, Tel. 38 37 30 9 • Vockerter Straße, Tel. 64 51 94 57 • Grünstraße im Hitzegrad, Tel. 23 26 63 0 • Löhdorfer Straße, Tel. 66 13 8 • Friedrich-Ebert-Straße 95, im Edeka-Markt, Tel. 38 28 02 72. www.stoeckerbackwaren.de

Bäckerei Stöcker: Backwarengenuss aus Meisterhand

„Typisch griechisch“ neu interpretiert: Inspiriert von traditionellen Rezepten wird hier die mediterrane Küche mit besonderen Geschmacksnoten ganz neu belebt, um die Gäste immer wieder zu begeistern. Zum Beispiel auch jeden Mittwoch mit dem Fischtag. Genießen Sie ein besonderes kulinarisches Erlebnis mit frisch zubereiteten mediterranen Köstlichkeiten. In der Villa Zefyros können Sie in entspannter Atmosphäre mit Freunden den Feierabend im Restaurant genießen. Auch an den Feiertagen und zwischen Weihnachten und Silvester

– in der Villa Zefyros ist all das möglich. Die Nähe zum Industriemuseum lässt auch die Kultur nicht zu kurz kommen. Villa Zefyros, Merscheider Str. 289, Tel. (02 12) 28 95 91 96, Öffnungszeiten: Di-Sa 12 bis 15 Uhr & 17.30 bis 23 Uhr, So 12 bis 23 Uhr, Montag Ruhetag, www.villa-zefyros.de

Villa Zefyros: Mediterrane Spezialitäten in gemütlicher Atmosphäre

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Nähmaschinen Diederich: Over- und Coverlock im TrendNähen, schneidern und versäubern in einem Arbeitsgang – Overlocker sind die ideale Ergänzung zur Nähmaschine. Durch das Nähen mit der Overlock sparen Sie wertvolle Zeit und erzielen professionelle Ergebnisse. Das führende über 90-jährige Fachgeschäft Diederich bietet die gesamte Bandbreite an hochwerti-gen Maschinen der führenden Marken PFAFF, Singer, Husqvarna, brother, Janome usw. an. Große Auswahl finden Sie auch an Näh- und Stickmaschinen in allen Preislagen. Von der mechanischen bis hin zur com-putergesteuerten Maschine. Das geschulte Personal freut sich auf Sie. Artur Diederich GmbH, Linkgasse 9, 42651 Solingen, Tel. (02 12) 20 51 97 und Gathe 88, 42107 Wuppertal-Elberfeld, Tel. (02 02) 45 02 61. Informieren Sie sich im großen Online-Shop: www.naehmaschinen.com

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Mit einem Solinger Muster gestehst du deine heimliche Liebe zu unserer Stadt. Diese fröhlichen Muster hat Designerin Inge Heyen aus Fotos von besonderen Orten in Solingen entwickelt. Die Unikatmanufaktur Missfilz & IndiBike, Hut macherin Bea Kahl und Buchbinderin Clara Schmidt verar- beiten Solinger Muster in Hosen, Röcken, Taschen, Hüten, Krawatten, Notizbüchern und Motorrad sitzen. Wähle dein Lieblingsstück mit deinem Lieblingsmuster auf www.realitypatterns.de! Missfilz & IndiBike, Walder Kirchplatz 21, SG-Wald, Tel. 22 66 57 17 Atelier Behauptungen, Alexander-Coppel-Str. 24, SG-Mitte, Tel. 6 42 54 09 Falz & Faden, Trommershausenstr. 20-22, SG-Ohligs, Tel. 23 50 85 74 Inge Heyen, Poschheide 12, SG-Ohligs, Tel. 2 33 16 28

Mode mit Solinger Mustern:Heimliche Liebe Solingen

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Juwelier Reichwein: Das neue Flaggschiff fürs HandgelenkSie trägt ihren Namen zu Recht: Die Flagship Chrono des Schweizer Markenuhrenherstellers Swiss Military Hanowa. Dieser vereint traditionelle Handwerkskunst, eine sportliche Optik und bemerkenswerte Funktionen zu einer Qualität, die ihresgleichen sucht. Es sind Uhren für Herren, die Wert auf Hochwertigkeit und einen individuellen Lebensstil legen. Die Flagship Chrono mit ihrer militärischen Präzision ist ein offizielles Lizenzprodukt der Schweizer Eidgenossenschaft – und im Herzen Solingens zu bekommen. Juwelier Reichwein, Ohliger Tor 2, 42651 Solingen, Tel. (02 12) 1 33 03, [email protected], www.juwelier-reichwein.de

Das Männerwerk in Ohligs steht für einen außergewöhnlichen Stil. Persönliches Wohl-befinden, egal bei welchem Anlass, wird auch durch die Bekleidung bestimmt. Mit viel Erfahrung, großer Begeisterung, Geschmack und den aktuellen Trends im Blick steht das Männerwerk dem modebewussten Herrn bei der Wahl der Kleidung profes-sionell zur Seite. Sorgfältig ausgewählte Modetrends von kleinen Manufakturen, die etwas Besonderes bieten, ergeben ein individuelles und hochwertiges Warenangebot mit Marken wie Luis Trenker, Lucky de Luca, Parajumpers, van Santen, Tribeca und seit 2015 auch Adenauer. Übrigens: Auch außerhalb der Öffnungszeiten können Termine vereinbart werden. Männerwerk, Düsseldorfer Straße 51, 42697 Solingen, Tel. (02 12) 24 92 55 51, [email protected], www.maenner-werk.de, Mo-Do 10-13.30 & 14.30-18.30 Uhr, Fr 10-18.30 Uhr, Sa 10-14 Uhr.

Männerwerk: Hier spielt ER die Hauptrolle

Radiofrequenz ist die sanfte Alternative zur Schönheits-OP. Mit der neuen Radiofre-quenztechnologie lassen sich ungeliebte Alterserscheinungen der Haut mit minimalem Zeitaufwand mindern. Bei der Behandlung werden Energieimpulse auf die Haut abge-geben, und das hauteigene Kollagen und das darunterliegende Gewebe in den tieferen Hautschichten wird gleichmäßig erwärmt. Die Tiefenwärme führt dazu, dass sich die Strukturen der Haut sofort straffen. Darüber hinaus regt das Verfahren die Bildung von neuem Kollagen und Elastin an, was den natürlichen Straffungseffekt verstärkt. An-wendungsgebiete sind Wangenpartien, Dekolleté, Hände, Bauch, Beine, Po, Oberarme. Für optimale Ergebnisse wird die Behandlung in Abständen von ein bis zwei Wochen drei- bis fünfmal wiederholt. Zeitaufwand je Behandlung: ca. 60 Minuten. Kosmetik Ruth de la Motte, Forststraße 15, 42697 Solingen, Tel. (02 12) 3 83 95 04

Ruth de la Motte: Lifting ohne Skalpell

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Löffelmann: Komplette RaumausstattungDie Firma Löffelmann wurde vor 30 Jahren von Johann Löf-felmann gegründet und wird seit 2011 von Gregor Karkosch weitergeführt. Raumausstattung Löffelmann bietet seinen Kunden ganz nach dem Firmenmotto „Gute Arbeit, weil es Spaß macht!“ von der Gardinen- und Dekorationsanfertigung, vom Waschservice für Gardinen und Teppiche bis zur Boden-verlegung ein Vollserviceangebot im Raumausstatterhandwerk an. Öffnungszeiten: Mo-Fr 11-18 Uhr, Samstag 9-13 Uhr, Löffelmann Raumausstattung, Gasstr. 31b, 42657 Solingen, Tel. (02 12) 81 01 03, [email protected]

BABOR Institut Ulrike Itze: Qualitätssiegel Excellence *****Wir bieten Ihnen: - Medical Gesichtsbehandlungen: Micro Needling/Microdermabrasion/Ultraschall, professionelle Hautanalyse- Gesichtspflege mit System für Problemhaut wie Jugend-Akne oder Couperose - Pflege „PLUS“: Mini Augen-Lifting – Lippen-Booster-Behandlung- Fußpflege oder Maniküre (mit Shellac/Gel/Vinyluxlack)- Herren-Pflegebehandlungen – MassagenFreuen Sie sich auf unsere prof. Hautpflege-Beratungstage vom 28. bis 30. Septemper 2017BABOR Derma Institut Ulrike Itze, Ufergarten 7, Solingen-Mitte, Tel. (02 12) 20 44 77 www.kosmetik-itze.de

Hitzegrad: Die richtige Location!Haben Sie darüber nachgedacht, Ihre nächste Feier in ganz privater Atmosphäre zu erleben und sich „als Gast auf der eigenen Party“ zu fühlen? Dann sind Sie bei uns richtig! In unserem Haus gibt es einen stilvoll eingerichteten Gesellschaftsraum mit eigener Bar und Tanzfläche, der bis zu 80 Personen Platz bietet. Ganz Ihren Wünschen und Ihrem Anlass entsprechend, stimmt Frau Hitzegrad die Dekoration mit Ihnen ab und deckt die Tische ein. Wenn unsere Köche ein köstliches Büfett für Sie zubereiten und unsere geschulten Kellner Sie an den Tischen bedienen, steht einer unvergesslichen Feier nichts mehr im Wege. Das alles bieten wir Ihnen zu einem überraschend günsti-gen Preis. Gerne stehen wir Ihnen zum persönlichen Gespräch zur Verfügung. E. HITZEGRAD GmbH, Feinkosthaus – Restaurant – Catering – Gesellschaftsraum (bis 80 Pers.), Grünstraße 14-16, Solingen-Ohligs, Tel. (02 12) 26 76 00, www.hitzegrad.net

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Mode Hartkopf: Für SIE genau richtig!Was ist eigentlich Stil? Und wie lässt sich die aktuelle Mode mit meinem eigenen Stil kombinieren? Diese Fragen beantwortet Ihnen das Hart-kopf-Team gerne. Die Modeexpertinnen Lisa und Eva Hartkopf begrüßen Sie in einer freundlichen Atmosphäre, bei einem Kaffee oder einem Glas Sekt. Seit Jahren bewährt ist die erstklassige und individuelle Beratung, für die sich das Team von Mode Hartkopf genau die Zeit nimmt, die benötigt wird. Von der jahrelangen Erfahrung in der Modebranche und dem ausgezeichneten Service profitieren die Kundinnen – und natürlich finden sie bei Mode Hartkopf immer eine große Auswahl an ausgesuchten

Marken. Für Ihren persönlichen Stil! Damenmode Hartkopf, Düsseldorfer Straße 50, 42697 Solingen-Ohligs, Tel. (02 12) 38 30 10 54, Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-18.30 Uhr, Sa 10-14 Uhr, www.damenmode-hartkopf.de

Sanitätshaus Köppchen: Ein Mehr an Gesundheit gönne ich mirWir können mehr! Schlaf: Matratzen zum 4-Wochen-Probeliegen, Tempurkissen, Paradies-Bettwäsche. Wellness: Tageslicht- & Infrarotlampen, Waagen, Pulsuhren, Aktivitätssensor, Massagegeräte, Fußsprudelbad, verschiedene Heizkissen. Gesun-de Füße: Fußpflegeartikel, maßgefertigte Einlagen, Pediküregeräte. Gymnastik und Sport: Therabänder, Balanceboard, Balancefit, Gymnastikball und Schale, Yogakis-sen, Medima-Sportwäsche, Kompressionssport- und Businessstrümpfe. Mutter &

Kind: Wärmekuscheltiere, Milchpumpen, Sitzkissen, Ultraschallinhalator, Schwangerschaftsbandage, Körner-wärme- & Aromakissen. Sanitätshaus Köppchen GmbH & Co. KG, Wilhelmstr. 15-19, 42697 Solingen-Ohligs, Tel. (02 12) 26 77 60, www.sanitätshaus-koeppchen.de, Facebook.com/Sanitätshaus-Köppchen

Von der Standard-Elektroinstallation über Elektroinstallationen für die Industrie bis hin zum intelligenten Wohnen ist das Familienunternehmen der richtige Ansprechpartner. Das Elektro-Team spezialisierte sich in den letzten Jahrzehnten

von der einfachen Hausinstallation auf moderne Beleuchtungstechnik, Kommunikationstechnik, Sprechanla-gen, Sanierungen, Alarmanlagen, Rauchmelder und Kundendienst ebenso wie auf die Errichtung von Schalt-anlagen für große Industriefirmen. Wichtig ist im Zeitalter der Datentechnik und des Internets die Anbindung der Haustechnik auch aufs Smartphone. Ebenso wichtig wie der Komfort im Haus ist auch die Sicherheit, die durch den E-Check von den Elektro-Meistern der Firma Eichner & Stahlhaus überprüft werden kann. Eichner & Stahlhaus, Weyerstraße 259, 42719 Solingen, Tel. (02 12) 31 05 88, www.elektro-solingen.de.

Eichner & Stahlhaus: Elektrotechnikmit einer Hand

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Eine umfassende Beratung der Kundinnen und Kunden, um genau die Nachtwäsche oder Markendessous zu finden, die zum jeweiligen Typ passen – das ist Marion Gott-schalk sehr wichtig. Die Inhaberin von „Schönes für drunter“ bietet in ihren Filialen in Lennep und Ronsdorf für Damen und Herren Unterwäsche und Nachtwäsche, Bademoden, Strumpfmoden und vieles mehr. Design trifft dabei immer Funktion, damit Sie sich wohlfühlen. Gerade auch, wenn Sie etwas „mehr“ Frau sind – die Größen reichen von 65 bis 130 und von A bis N-Cup. Durchstöbern Sie die aktuellen Kollektionen! Oder schauen Sie in einer der Filialen vorbei. Schönes für drun-ter, Wetterauer Str. 12, 42897 Remscheid-Lennep und Staasstr. 46, 42369 Wuppertal-Ronsdorf, Tel RS (0 21 91) 5 68 49 50, Tel W (02 02) 51 56 17 17, Mobil (0173) 9 98 41 08, www.schoenes-fuer-drunter.de

Schönes für drunter: Beratung ist einfach alles

Gemeisam entwickeln wir mit Ihnen ein Schmuckstück nach Ihren Vorstel-lungen. Wir geben unser Werk nicht in fremde Hände, sondern verwirklichen Ihre Ideen in Handarbeit vor Ort in unserer Meisterwerkstatt. Daher kön-nen Sie sich bei uns auf Präzision und meisterliche Qualität verlassen. Hloschek Gold & Platin Schmiede, Breidbacher Tor 1/Ecke Hauptstraße, 42651 Solingen, Tel. (02 12) 1 21 27, www.hloschek.de, Facebook.com/hloschek

Hloschek Schmuck: Alte Schmuckstücke in neuem Design

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Im Schuhgeschäft Schwarz gibt es stets aktuelle Schuhmode in großer Auswahl für Jung und Alt. Auf eine große Auswahl an einlagentauglichem Qualitätsschuhwerk mit hohem Laufkom-fort legt man hier besonderen Wert. Ob schickes Design oder modisch-sportlich – für jeden ist etwas dabei. Für Kunden mit Einlagenversorgung steht individuelle Fertigung und Anpassung auf das bevorzugte Schuhwerk des Kunden im Fokus. Modernste computergestützte Anmessverfahren gewährleisten einen hohen Qualitätsstandard in der Einlagenversorgung. So können zum Beispiel bei Schmerzen im Vorfußbereich oder Fersensporn optimale Lösungen gefunden werden. Schuhhaus Schwarz, Grünstraße 9, 42697 Solingen, Telefon (02 12) 7 98 69

Schuhhaus Schwarz: Für gesunde Füße

Fot:o: © Patrizia Tilly, Fotolia

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Alle Fotos: Daniela Tobias

Medieval- und Fantasy- Convention

Dagewesen

Alle Fotos: Sandra Juhr

Tom Wlaschiha (großes Foto) aus Game of Thrones war einer der absoluten Top-Stars auf Schloss Burg. Aber auch Herr-der-Ringe-Darsteller Sean Astin und die toll verkleideten Besucher sorgten für Furore.

Medieval- und Fantasy- Convention

Alle Fotos: Uli Preuss

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Echt.scharf.Dagewesen

Die Sommerparty in der Innenstadt ist seit Jahren ein Muss für alle Solinger. Die feierten auch in diesem Jahr bei Live-Musik und mit guten Freunden. Organisator Philipp Müller begrüßte als Stargast unter anderem Thomas Godoj.

FOTOGRAFIE THOMAS E. WUNSCH

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thomas-wunsch.com

[email protected]

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Alle Fotos: Uli Preuss

25 Jahre Radio RSG

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Radio RSG feierte 25-jähriges Bestehen – unter anderem Ende August mit einem Festakt auf Schloss Burg, zu dem zahlreiche Gäste kamen.

Dagewesen

25 Jahre Radio RSG

Alle Fotos: Roland Keusch

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25 Jahre Radio RSG

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25 Jahre Radio RSG

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Wer Nervenkitzel, erstklassige Musik und schaurig gute Snacks und Cocktails liebt, ist am Diens-tag, den 31. Oktober 2017, im Theater und Konzerthaus genau richtig. Das exklusive „Spooky Concert“ mit anschließender Party verspricht Grusel und beste Unterhaltung bis weit nach Mit-ternacht. So verwandelt sich das

Kulturhaus in ein wahres Spuk-haus, das schaurig-schön deko-riert mit Kürbissen, Fackeln und Spinnennetzen den mystischen Anfang der dunklen Jahreszeit einläutet. Bereits am Empfang werden die Gäste mit gespensti-schen Drinks begrüßt. Für einen wahrhaft unheimlichen Start in die Nacht entern die Lokalhelden

„See You“ schließlich die Bühne. Ein Spektakel für alle, die gerne feiern und sich auch ein bisschen gruseln möchten. Übrigens: Wer kostümiert erscheint, den erwar-tet eine Überraschung! Halloweenparty, Dienstag, 31. Oktober, ab 20 Uhr, Theater Solingen

PartyHalloween-Party: Tanzen und feiern

im Theater am 31. Oktober.

See You zum

Gruseln!

Freie Zeit

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Am Donnerstag, den 30. Novem-ber 2017, ab 19 Uhr veranstaltet die Schloss Burg Gastronomie ein ganz besonderes Highlight für ihre Gäste: „Schloss Burg meets Music Dinner“ mit den Stimmen von Jane Eveland & Kenneth King. Ein stilvoller Abend mit

herausragendem Vier-Gänge- Menü der Schloss Burg Gastro-nomie und fantastischen Songs, zwischen den Gängen des Dinners vorgetragen von Jane Eveland & Kenneth King. Ein kulinarischer Abend im wun-derschönen Schloss-Ambiente,

der wahrhaft magische Momente verspricht.

„Schloss Burg meets Music Dinner“, Donnerstag, den 30. November 2017, ab 19 Uhr, Karten für das Menü und die Live-Show 59 Euro.

Schlemmen, lauschen & genießen

Menü & Konzert„Schloss Burg meets Music Dinner“, am Donnerstag, den 30. November 2017.

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Foto: © Andreas Freude

Deutschlands bekanntester Be-rufsschüler ist zurück! Der Dennis nimmt uns „Ottos“ endlich wieder mit auf die Baustelle und in seine Vorstadt-Welt! In seinem nagelneuen Comedy-Solopro-gramm „Ich seh voll reich aus!“ lässt Dennis alias Martin Klemp-now wieder tief in das Leben des sympathischen 21-Jährigen

blicken – live am Donnerstag, 19. Oktober 2017, zum ersten Mal im Theater und Konzerthaus Solingen. Bunte Baseballkappe, zerrissene Jeans, fette Gürtel-schnalle, Bomberjacke, Shirt mit viel Glitzer, Lieblingstreffpunkt: die Aral-Tankstelle. Und dieser Typ soll erfolgreich sein? Und wie! Als „Dennis aus Hürth“ hat

Comedian und Schauspieler Mar-tin Klempnow die Comedywelt im Sturm erobert. Sogar ein eigenes TV-Format hat ihm seine Rolle beschert: „Der Dennis Show“ lief bei RTL II.

Dennis: „Ich seh voll reich aus!“ Donnerstag, 19.10.2017, 20.00 Uhr, Theater Solingen

ComedyDeutschland bekanntester Berufsschüler

zeigt sein neues Programm am 19. Oktober erstmals im Theater.

Oh nein:Dennis ruft an!

Wenn Braveheart und Highlander aus dem schottischen Nebel stür-men, wenn Elfen und Zauberer Unvorsichtige in ihr Reich entfüh-ren, und wenn keltische Geister-geschichten – seit Jahrhunderten am Lagerfeuer erzählt – wieder lebendig werden, dann steht die

grandiose Band „Claymore“ auf der Bühne. Seit über 20 Jahren begeistert die Band aus Heiligen-haus Tausende Fans mit Celtic Rock – am 21. Oktober auch in der Cobra. Rock-/Folkmusik mit schottischen Melodien und traditionellen Instrumenten wie

Dudelsack, Tin Whistle und Side Drums. Egal, ob sanfte Balladen oder röhrender Orgel- und Gitar-rensound.

Claymore – Celtic Rock,Samstag, den 21. Oktober 2017, 20 Uhr, Cobra Solingen

Konzert„Claymore“ spielen ihren mitreißenden Celtic Rock

am Samstag, den 21. Oktober, in der Cobra.

Willkommen in Schottland

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Viele Schätze entdecken

KunsthandwerkermarktVom 27. Oktober bis zum 5. November auf Schloss Burg.

Kreatives Kunsthandwerk, ausge-fallene Kuriositäten und liebevoll gestaltete Geschenkideen … auf dem Basar der Kunsthand-werker findet jeder sein persön-liches Lieblingsstück und kann zudem hier und da noch bei der Herstellung zuschauen. Nicht nur die Aussteller, sondern auch die Besucher kommen zum Teil über die Grenzen NRWs hinaus

zu der beliebten und größten Veranstaltung des Jahres nach Schloss Burg und wissen gerade das einmalige Ambiente dort zu schätzen. Zur Langen Nacht der Kunsthandwerker am 1.11., wenn die Burg in den däm-mernden Abendstunden in den Glanz tausender kleiner Lichter getaucht ist, ist die Atmosphäre besonders schön. Der Verkauf

darf laut Feiertagsgesetz an dem Tag allerdings erst ab 18 Uhr beginnen.

Kunsthandwerkermarkt, 27. Oktober bis 5. November, Schloss Burg, täglich 10-18 Uhr (Ausnahmen: samstags und Vor-abend Allerheiligen 10-20 Uhr; Allerheiligen zur Langen Nacht der Kunsthandwerker 14-22 Uhr)

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Sie zählt zur bekanntesten Cover-band im Bergischen Land und zu den besten in ganz Deutschland – und über die Bühnenerfah-rung von „Jokebox“ muss man nach über 800 Konzerten auch nicht mehr viel sagen. Am 13. Oktober um 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) kommt im Walder Stadtsaal

eines hinzu – und ENGELBERT verlost unter allen Lesern 3 x 2 Freikarten. Seien Sie dabei, wenn Jokebox mit den Songs der 80er und 90er Jahre die Bühne rockt! Beantworten Sie bis zum 5. Oktober 2017 die folgende Frage: Wie viele Konzerte hat Jokebox schon absolviert?

Mailen Sie die Antwort an redaktion@engelbert- magazin.de. „Jokebox“, Freitag, den 13. Oktober, 20 Uhr, Walder Stadtsaal Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des Medienhauses B. Boll und deren Angehö-rige dürfen nicht teilnehmen. Barauszahlung nicht möglich.

Event„Jokebox“ spielen auf Einladung der Schützenbruderschaft Gräfrath am Freitag, den 13. Oktober, im Walder Stadtsaal.

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Ulf Lucassen bereitet in der Gast-stätte Rüdenstein ein Zanderfilet auf Kokos-Curry-Linsen zu.

Alle Fotos: Christian Beier

15 Minuten in der Küche der

Gaststätte Rüdenstein

LöffelweiseUlf Lucassen kreiert einen wahren Gaumenschmaus.

Der Zander brutzelt in der Pfanne. Das magere Fleisch wird langsam weiß. Routiniert bereitet Ulf Lucassen derweil die Beluga-Linsen vor. Er hat alles im Blick. In seinem Metier hat er schon viel gesehen. Elf Jahre lang war Ulf Lucassen auf Wander-schaft. Er kochte in Gourmetkü-chen in Schleswig-Holstein, auf Sylt und sogar in Schottland.

Vor fünf Jahren hat er seinen Ruhepol, seine neue Heimat gefunden: die Gaststätte Rüdenstein. Aus dem Fenster

kann er Wälder sehen, draußen plätschert die Wupper an der Außenterrasse vorbei, im Inneren der Gaststätte krabbelt und brabbelt mittags noch Sohn Thies (11 Monate). Der Liebe wegen ist Ulf Lucassen in Solingen sesshaft geworden. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Katrin und deren Mutter Petra Meis leitet er die Geschicke der Gaststätte Rüdenstein. Er ist der Chef in der Küche. Seine Erfahrungen in anderen Häusern kommen ihm dabei zugute – zum Beispiel, wenn es um das Gericht geht, das er gerade zubereitet.

Zanderfilet auf Kokos-Curry-Lin-sen, das gab es früher nicht auf der Speisekarte.

Behutsam legt Ulf Lucassen den Fisch auf ein Bett aus Linsen. Oben drauf kommt Thymian, als Farbtupfer. Als letzten Schliff träufelt der Koch etwas von der currygelben Soße als Umrandung auf den Teller. Das Auge isst schließlich mit. Ulf Lucassen und sein Küchenteam wollen den Gästen etwas Besonderes bieten – einen Gaumenschmaus und eine Augenweide zugleich.

Freie Zeit

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Zugegeben: Das Zanderfilet auf Kokos-Curry-Linsen ist ein Ge-richt, das innerhalb der Speise-karte aus der Reihe tanzt.

Grundsätzlich setzt man in Oben-rüden auf die gutbürgerliche Küche, also auf Kottenbutter, Sül-ze, Bratkartoffeln, Heringsstipp, Reibekuchen und Waffeln. „Die Gaststätte Rüdenstein ist nun einmal ein Ausflugslokal“, sagt Ulf Lucassen. Es gebe Stammgäs-te, die jede Woche zur gleichen Zeit kommen und das gleiche Gericht bestellen. Das Schweine-schnitzel „Rüdenstein“ mit Spie-

gelei, Schmorzwiebeln, Speck-bohnen und Bratkartoffeln ist beispielsweise ein solch beliebtes Mahl. Die Gaststättenbetreiber haben aber den Anspruch, immer mal wieder auch etwas Neues zu bieten und sich Ernährungstrends zu öffnen. Auch Vegetarier, Veganer und Menschen, die unter Allergien leiden, sollen sich in der Gaststätte Rüdenstein satt essen können. Dass das klappt, zeigt die Zahl der Bestellun-gen. An Spitzentagen, erzählt Lucassen, gehen etwa 300 À-la-carte-Essen raus. Da ist das zehnköpfige Team in der Küche

ganz schön gefordert. Voll wird es auch an den Grillabenden, wenn Ulf Lucassen selbst am Grill steht. Geboten werden dann ver-schiedenste Sorten Fleisch samt entsprechender Beilage. Krönen können die Gäste den Restau-rantbesuch mit einem hausge-machten Dessert, einem Eis zum Beispiel. Die Sorten Haselnuss, Vanille, Milchreiseis, Schokolade, Erdbeere, Zitrone und Joghurt stellt das Küchenteam vor Ort selbst her. Wie bei jedem Gericht gilt auch hier: Nur hochwertige Zutaten regionaler Anbieter kommen auf den Teller.

Gaststätte RüdensteinObenrüden 7242657 Solingen

Tel.: (02 12) 81 23 [email protected]

Öffnungszeiten: Mi-Sa ab 11 Uhr, So- und Feiertage ab 10 Uhr, Mo + Di Ruhetag.

Die Gaststätte Rüdenstein verlost ein Essen für zwei Personen.

Hier die Preisfrage: Wie lange war Ulf Lucassen auf Wanderschaft?Mailen Sie die Antwort an [email protected]. Einsendeschluss ist der 10. November 2017.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des Medienhauses B. Boll und deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen. Barauszahlung nicht möglich.

Essen für zwei Personen gewinnen!

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Dodge Ram

FahrspaßDas mit dem Gas ist durchaus wörtlich gemeint: Denn das

Autohaus Stamm hat nicht nur Deutschlands größte Ausstellung für die US-Kult-Geländefahrzeuge Dodge RAM. Es baut für seine Kunden auch Flüssiggastanks in die Autos. Das spart viel Benzin. Und bringt den 5,7 Liter-Motor trotzdem auf Touren. Und wie.

Der ist ne Nummer zu groß für mich. Diese Assoziation hatte ich bei keinem Auto so stark wie bei diesem. Und bei keinem Auto hat sich die Sorge so schnell erledigt. Und mit ihr gleich ein paar Vorurteile. Ich gebe zu: Als Uwe Stamm, Inhaber des gleich-

namigen Autohauses an der Bismarckstraße, uns einlud, einen Dodge RAM zu fahren, dachte ich: Ach du Schande. Ich, keine 1,70 Meter, er, der RAM, locker über zwei Meter – in der Höhe. Und knappe sechs in der Länge. Die Breite hab ich mir lieber gar

nicht erst gemerkt. Damit durch Solingen? Und was verbraucht der bloß? Und überhaupt.

Und überhaupt gebe ich Uwe Stamm nach gut anderthalb Stunden den Schlüssel zurück und schaue dabei offenkundig

Vollgas für den American Way

of drive

Freie Zeit

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so drein wie viele seiner Kunden vor mir: „Ah, da ist es ja, das RAM-Lächeln. Deswegen sage ich den Leuten vorher auch nie, wie sich die Autos fahren. Weil man das selber erfahren muss.“

Das RAM-Lächeln hat auch Uwe Stamms Sohn Nico. Nicht nur, weil der Werkstattleiter selbst einen fährt, sondern weil er und seine Kollegen jeden Tag an und mit den Autos arbeiten dürfen. Stamm hat Anfang des Jahres die größte RAM-Ausstellung Deutschlands eröffnet und bietet den kompletten Service rund um die amerikanischen Geländefahr-zeuge, die auch bei Fans in

Europa längst Kultstatus genie-ßen. Apropos Europa: Die Kun-den kommen aus Spanien und sogar Russland nach Solingen, um sich ihren RAM abzuholen. Ihren, nicht irgendeinen. Denn jeder Kunde lässt sich seinen Wagen individualisieren. Noch höher, noch breiter oder auch tie-fer – kein Problem. Mit riesigem Innenraum und kurzer Ladefläche oder umgekehrt – gerne. Mit 20-Zoll-Felgen und Reifen, die man eher auf einem kleinen Trak-tor erwarten würde, im Western-look „Laramie Longhorn“, außen pechschwarz und innen mit feins-tem Leder – alles möglich. Der Clou ist bei aller Leidenschaft die

Solinger Vernunft, mit der Stamm dem RAM begegnet. Im Sinne seiner Kunden. Denn was ein 5,7-Liter Hemi-Motor (steht für hemisphärische Brennraumform) mit 402 PS im Solinger Herbst und Winter im Stadtverkehr ver-braucht, lässt sich wohl erahnen.

Deshalb verpassen die Stamm- Mechatroniker, die jede Schraube der RAMs kennen, den Fahr-zeugen einen 100 Liter großen Gastank. Sie verändern auch die gesamte Motorentechnik, sodass der RAM nur auf den ersten

Nach ein paar Kilometern fährt der RAM mit Gasantrieb

Alle Fotos: Uli Preuss

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ein, zwei Kilometern Benzin braucht. Bis der Motor so warm ist, dass er (natürlich automatisch) auf Gas umstellt. Das schont die Umwelt, ist viel billiger als Benzin und reicht trotzdem für 450 Kilometer Reich-weite. Sollte das mal nicht langen, stehen immer noch 100 Liter im Benzintank zur Verfügung, den man aber ziemlich selten auffüllen muss. „100 Kilometer im RAM kosten so nur elf bis zwölf Euro“, rechnet Uwe Stamm vor. Das kosten sie in einem Mittelklasse-Ben-ziner auch. So, genug erzählt. Fahren wir mal los. Beim Einsteigen wird mir klar, wofür der Griff oben an der Fahrertür gedacht ist. Ganz schön hoch hier, man schwingt sich förmlich auf den Sitz. Und genießt von der ersten Sekunde an. Was für ein Ausblick. Was für eine Übersicht. Was für coole Gimmicks: Ich kann nicht nur das Schiebedach elektrisch öffnen, sondern auch das senkrecht stehende Heckfenster. Allrad kann ich zuschalten, wann immer ich will, oder es der Automatik überlassen. Ansonsten hat der RAM zum Glück eine sehr gute Rückfahrkamera und Parkpiloten vorne wie hinten. Ihnen muss man beim Gasgeben gut lauschen. Nicht, weil der Subwoofer der Alpine-Soundanlage gerade Johnny Cash‘s Ring of Fire in die Runde jagt oder so, sondern ... weil da etwas unter der Haube lauert, dass bei jedem noch so leichten Tritt aufs Gaspedal brüllt wie ein Löwe im Heavy- Metal-Modus. Klingt das cool! Findet der Nachbar ei-nes nachtschichthabenden RAM-Fahrers wahrschein-lich nicht, aber das ist mir jetzt mal wurscht.

Okay, Radio aus, Fenster auf, ab zum Balkhauser Kotten. Lange Gerade, kein Gegenverkehr (ein Lkw wäre jetzt suboptimal) und los. Wrooaaar!!! Jo, macht Spaß. Die mit Sicherheit weit über zwei Tonnen kommen gewaltig aus den Puschen. Gut zu wissen für jeden, der mit dem RAM gerne einen Pferdeanhänger, Wohnwagen oder auch sein Boot ziehen möchte. Was hat Uwe Stamm vorhin noch gesagt? „Es gibt viele Autos, die das vom Papier her dürfen. Unsere können es auch.“ Unterschreibe ich sofort. Autobahn und Überland im RAM: ein Traum. Bodenwellen und Schlaglöcher? Sagen wir‘s mal so: Wenn der Kuchen

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spricht, haben die Krümel Pause, oder? Aber jetzt mal Butter bei die Fische: Was ist mit dem Stadtverkehr? Ich gebe zu: Wir waren nicht im Parkhaus. Aber wir sind durch enge Baustellen gefahren, haben auf schmalen Straßen gewendet, mussten auch mal einem Laster ausweichen.

Alles überhaupt kein Problem. Der Dodge RAM bleibt einfach cool, wenn man es auch ist. Er lässt sich händeln wie ein Kom-pakter. Und er ist ehrlich: Man sieht, wo das Auto aufhört.

Man kann von der Amerikanern ja gerade in diesen Zeiten halten,

was man will. Aber sie bauen verdammt coole Autos. Dank der cleveren Dodge-RAM-Experten im Autohaus Stamm kann man die in Europa auch noch benzin- und somit kostensparend fahren. Mit einem Lächeln.

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Dodge RAMPick-up-Truck mit fünf Sitzen und LadeflächeHubraum: 5,7 LiterLeistung: 402 PSAntrieb: AllradGetriebeart: AutomatikVerbrauch (ohne Flüssiggastank): 15,6 Liter/100 km (kombiniert)CO2-Emissionen (ohne Flüssiggastank): 353 g/kmNeupreis: ab 40.000 Euro

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Freie Zeit

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Die Kunsteine Stadt zu beleben

Fotos. Andreas Horn

75ENGELBERT

EventMit dem City-Art-Project bringt Timm Kronenberg den Menschen die Kunst näher. Er nutzt dafür zum Beispiel leere Ladenlokale in der Innenstadt und erschafft Freizeit-Erlebnisse für jedermann.

Timm Kronenberg ist ein Künstler anderer Art. Den Pinsel nimmt er, der als junger Mann im Leis-tungskurs Kunsttheorien büffelte, nicht in die Hand. Musikalisch ist er, wie er selbst sagt, auch nicht gerade gesegnet worden. Die Kunst, die Timm Kronenberg beherrscht, ist eine gänzlich andere. Er ist ein Meister des Netzwerkens. Timm Kronenberg ist ein Kulturmacher. Einer, der Menschen zusammenbringen kann – auch an Orten, die ihren Glanz verloren haben.

Zu diesen Orten zählen in Solin-gen die Clemens-Galerien. Die Mehrzahl der Ladenlokale steht leer, Laufkundschaft verirrt sich nur noch in geringer Zahl in das einstige Top-Einkaufszentrum.Der 58-jährige Solinger hat kein Allheilmittel gegen den Leerstand. Wohl aber weiß er

die verwaisten Ladenlokale für sich zu nutzen. Er widmet sie um – zu Bühnen für aufstrebende Künstler, und er bietet sich als deren Manager an. 17 Galerien sind so entstanden, die aktuell von 45 Künstlern belebt werden.

„Das ist eine Arbeit, die man nicht bezahlen kann“, sagt Timm Kronenberg. Und nicht immer ist sie einfach. Die Teilnehmenden seien teils „Künstler-Kinder“, die eine führende Hand und Ratschläge brauchen. Daher gibt Timm Kronenberg die Themen für Sonderaktionen ebenso vor wie die Anwesenheitszeiten. Eine leere Galerie ohne Künstler ist eben auch nur ein Leerstand – bunte Bilder hin oder her. Das Talent zum Netzwerken fehlt

vielen, die sich doch wünschen, sich mit ihrer Kunst ein stabiles zweites Standbein zu verschaf-fen. An einer Hand könne man abzählen, wie viele Künstler in Solingen tatsächlich von ihren Gemälden leben können, so Timm Kronenberg. „Am Ende muss man sich Farben und Pinsel kaufen können. Die meisten aber hassen Auftragsarbeiten“, bekräftigt Hans-Georg Wenke, die rechte Hand Kronenbergs.

Ein Gemälde verkauft sich über die Persönlichkeit, die es ge-schaffen hat. Diese Lektion steht in den Clemens-Galerien als erste an. Timm Kronenberg weiß zu leiten. „Die Künstler, die hier mitmachen, sind tolle Seelen. Es ist ein Geschenk, sie kennen-zulernen“, sagt der City-Art- Project-Initiator, der genau daraus seine Motivation schöpft,

Ein Gemälde verkauft sich über die Persönlichkeit

Foto: Uli Preuss

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mit dem zeitaufwendigen Projekt weiterzumachen. „Es macht Spaß, Kultur zu schaffen.“

Nebenbei lernt er Menschen kennen, mit denen er auch in Zukunft zusammenarbeiten könnte, für kommende Veran-staltungen zum Beispiel. Der Solinger verfügt über „eine Bank von Leuten, die immer gerne mitmachen“. Daher waren die 17 Galerien auch zehn Tage, nachdem Timm Kronenberg sie übernommen hatte, bereits mit Leben gefüllt.Mit Kunst kennt sich Timm Kronenberg aus, auch wenn er selbst eben nicht mit Farben hantiert. „Ich kann gut orga-nisieren und motivieren“, sagt der einstige Eventmanager der Güterhallen. „Das habe ich in der TV-Ablaufregie gelernt. In die Kunst bin ich dann so reingerutscht.“ So war es auch

bei Hans-Georg Wenke. Über die Veranstaltung „48 Stunden“ haben sich die beiden kennen-gelernt. Timm Kronenberg ist das Gesicht in der Öffentlichkeit, Hans-Georg Wenke ist derjenige, der im Hintergrund für einen reibungslosen Ablauf sorgt. So kümmert er sich beispielswei-se um die Präsenz in sozialen Netzwerken.Dass ein gewisser Grad an Geschäftssinn nicht verkehrt ist, leugnet Kronenberg nicht. Öf-fentlich werde er nicht gefördert. Ohne die kleineren Sponsoren ginge vieles nicht. „Kunst ist in Solingen ein Ehrenamt“, sagt der 58-Jährige. Und dennoch: Aus dem City-Art-Project, das auf den ersten Blick viel Zeit, Mühe und Geduld erfordert, erwachsen durchaus Folge-Aufträge für die Initiatoren.Um mehr Beachtung dafür zu erhalten, zieht Timm Kronenberg

Veranstaltungen aller Art in die Clemens-Galerien. Darunter auch das Fest „Leben braucht Vielfalt“ am 16. September. Im Anschluss stehen bereits die Vorbereitungen für die Kultur-nacht und „Kunstgenuss 60+“ an, an denen Timm Kronenberg ebenfalls seit mehreren Jahren beteiligt ist.

Weitere Ideen schweben Timm Kronenberg schon vor. Das City-Art-Project wird in den Cle-mens-Galerien derweil bis Ende des Jahres weiterlaufen. Sollte ein Ladenlokal zwischenzeitlich vermietet werden, lässt Kronen-berg es innerhalb kürzester Zeit räumen. Wenn nicht, bleibt es länger Teil einer kleinen Kunst-meile.

www.city-art-project.de

Einfach mal die Gitarre rausholen und fertig ist das Kon-zert: Zusammen mit jungen, engagierten Künstlern bringt Timm Kronenberg (im Bild hinten rechts) Kultur in jeden Winkel der Stadt.

Fotos:Uli Preuss

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Freie Zeit

Ein bisschen was für die Aus-dauer. Und dann noch was für die Kraft. Kennt man ja, schön nacheinander. Bei Mrs. Sporty kann man das in einem haben. Wie das Ganze funktioniert, teste ich einfach mal aus und begebe mich in die erfahrenen Hände von Sonja Fischer. Seit 2008 leitet sie in Solingen-Ohligs

den Mrs. Sporty-Club. Das Kon-zept unterscheidet sich stark von dem anderer Clubs.Es ist ausschließlich ausgelegt für Frauen und basiert auf einem Zirkeltraining, das Ausdauer- und Krafttraining vereint. Sechs Kraft-trainer und sechs Ausdauergeräte sind abwechselnd aufgestellt. Zu den Krafttrainern gehören

die neuen Smarttrainer, die ich gleich einmal ausprobiere. Sie sehen aus wie große Tablets und verfügen über eine Kamera. Jedes Mrs. Sporty-Mitglied kann sich mit der eigenen Kundenkarte, die über einen QR-Code verfügt, anmelden. Je nach Trainingsplan bekommt sie eine passende Übung vorgeschlagen.

ReportageGut trainiert in den Herbst – Mrs. Sporty in Ohligs macht das

für seine Kundinnen möglich. Elena Broch wagte für ENGELBERT den Selbstversuch und trainierte fleißig mit.

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An den Bildschirm des Smarttrai-ners muss ich mich erst einmal gewöhnen. Er ist geteilt, sodass ich mich selbst bei der Übung sehe und meine Bewegungen mit denen auf dem parallel laufen-den Video, in dem die richtige Ausübung gezeigt wird, verglei-chen kann. Am Ende bekomme ich ebenfalls eine Auswertung und die Ergebnisse mitgeteilt.

Ein weiterer Vorteil der Smart-trainer: Diese Ergebnisse werden gespeichert, und somit sind

Verbesserungen oder Verschlech-terungen sichtbar. Weiter geht es ans nächste Gerät. Zu den Aus-dauerübungen gehören Stepper und Joggingplaces. Aber dabei bleibt es nicht.

Sonja Fischer drückt mir auch andere Trainings-Utensilien wie Hanteln, Medizinbälle, Trainings-stäbe und die Flexibar in die Hand. Die wiegen was, und auch

deshalb ist pro Übung lediglich eine Minute vorgesehen. Dies ist ein weiteres Prinzip, das Mrs. Sporty ausmacht – die Effizienz. Pro Trainingseinheit stehen exakt 16 Minuten Kraft- und 16 Minuten Ausdauertraining an. So reicht eine gute halbe Stunde am Tag aus, um mit wenig Aufwand viel zu erreichen. Nach meiner Trainingseinheit spüre ich jedenfalls, dass ich ordentlich was getan habe.Das zeitsparende Training ist optimal für Frauen, die aufgrund

In einer guten halben Stunde optimal trainiert

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Clubleiterin Sonja Fischer zeigt Elena Broch die verschie-denen Übungen.

Alle Fotos:Uli Preuss

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von Job oder Kindern nicht die Möglichkeiten haben, sich viel Zeit zu nehmen. Deshalb liegen die Filialen sehr zentral, damit man zum Beispiel seine Sportein-heit mit dem Einkaufen verbinden kann.

Sonja Fischer ist überzeugt: „Eine halbe Stunde kann sich jede Frau am Tag mal Zeit für sich nehmen.“ Um noch flexibler auf das Zeitbudget der Kundinnen reagieren zu können, hat Mrs. Sporty seit neuestem von 6 bis 22 Uhr geöffnet, und zwar das ganze Jahr. Von 9 bis 19 Uhr sind dann durchgängig Trainerinnen anwesend. In der übrigen Zeit können die Mitglieder mit ihrer Kundenkarte die Tür öffnen und

alleine trainieren. Was mich schnell begeistert, ist das famili-äre Klima bei Mrs. Sporty. „Dass wir unsere Mitglieder mit Namen kennen, ist für uns Pflicht”, sagt die Leiterin des Studios. Schon oft hat sie gehört, dass sich Frauen in anderen Studios allein-gelassen gefühlt haben. Genau das möchte sie verhindern. „Hier soll sich jede Frau wohl fühlen und wissen, wie sie die Übungen ausführen muss.”

Nicht nur sportlich, auch sozial spielt das Zirkelsystem eine Rolle. Denn dadurch sind die Frauen stets miteinander verbunden und können persönliche Kontakte knüpfen. Es geht bei Mrs. Sporty aber um weit mehr als das reine

Training. Ein weiteres Angebot sind Ernährungspläne, welche die Trainerinnen gemeinsam mit den Kundinnen erarbeiten.Neben dem normalen Zirkeltrai-ning werden Workouts angebo-ten wie Bauch-Beine-Po und der Fettverbrennungszirkel, in dem es noch einmal ganze andere Übungen gibt.

Als ich nach meinem Training zurück auf die Keldersstraße trete, bin ich begeistert. Und einigermaßen verblüfft, wie viele Möglichkeiten das vergleichs-weise kleine Fitnessstudio doch bietet.

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Zentrale Lage, optimale Betreuung durch erfah-rene Trainerinnen und ein effizientes Zirkelsystem zeichnen den Mrs. Sporty-Club in Ohligs aus.

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Der nächste ENGELBERT erscheint im November 2017

Ach, hier ist doch alles ...... scheiße. So, jetzt ist es raus. Er hat es getan, er hat das böse Wort geschrieben, in einem Hoch-glanzmagazin, ja, sag mal, geht‘s denn noch? Och, geht ganz gut eigentlich. Und musste ja auch mal gesagt werden, oder? Finde nicht ich, finden aber offenbar ganz viele Menschen, die ich bei den Re-cherchen so treffe. Die laufen durch ihre Stadt, der Sommer beschert ihnen mal wieder einen Herbst, sie schauen sich um und sagen: Nee, ehrlich, hier ist doch echt alles ... ist ja gut. Einmal das böse Wort schreiben reicht. Wissen Sie, was auch reicht? Das Gemecker. Das scheint eine bergische Krankheit zu sein, die sich aber immer nur auf die eigene Stadt konzentriert. Kürzlich erzählte mir ein Rem-scheider Galerist, dass viele Kunden aus Solingen zu ihm kommen, dann über die obere Alleestraße zu ihm schlendern und sagen: „Nee, also, das ist wirklich schön hier, ich komme so gerne nach Remscheid. Bei uns in Solingen dagegen ...“ und so weiter. Stellen Sie sich jetzt mal einen Remscheider vor, der über die Alleestraße läuft und sagt: „Ist das schön hier.“ Der würde dann wahrscheinlich durch Solingen-Gräfrath schlendern und schwärmen,

wie wunderschön es dort doch sei, ach nein, diese vielen Gässchen, schau doch mal, und diese urigen Häuschen! Stimmt alles. Hat Lennep auch. Sogar ein Röntgen-Museum. Wissen Sie, wer da vor allem reingeht? Gäste von außerhalb.Ich bin vor einigen Jahren ins Oberbergische gezo-gen, und das erste, was ich in meiner neuen Stadt, die ich vorher nur von Besuchen kannte und immer sehr schön fand, zu hören bekam, war, wie schlimm doch hier alles sei, und diese Politiker, ach Gott, hö-ren Sie bloß auf. Es scheint Usus zu sein, die eigene Stadt zu bashen, wie es Neudeutsch heißt. Nur wo-anders ist es schön? Mann, was für ein Quatsch. Ich empfehle immer dann, wenn einen wieder einmal diese seltsame Blindheit für eigene Stadt, die eigene Region erwischt hat, ein Gespräch mit Menschen, die von ganz weit her zu Besuch kommen. Wie vor kurzem wieder beim Medieval- und Fantasy-Festival auf Schloss Burg. Kaum einer, der nicht geschwärmt hat. Wiederholen wir also einfach den Satz vom Anfang und ändern nur die letzten Buchstaben ab: Ach, hier ist doch alles ... schön. Tut gut, oder?

Ihr Daniel Juhr

Der nächste ENGELBERT erscheint im März 2015

Verlag: B. Boll, Verlag des SolingerTageblattes GmbH & Co. KGMummstraße 942651 Solingen

Herausgeber: Michael Boll, V. i. S. d. P.

Projektleitung, Redaktion,Texte und Gestaltung, Reinzeichnung: Juhr made

Fotografen: Christian Beier, Uli Preuss

Modeshooting und Titelbild: Thomas Wunsch

Weitere Bildquellen:Siehe Artikel Schlusskorrektur: Daniela Neumann

Anzeigen (verantw.):Jörg Laus

Zuständige Mediaberaterin: Jaqueline Pylla

Druck: Paffrath Druck und Medien, Remscheid

Auflage: 10.000 Exemplare

Es gilt die Anzeigenpreisliste 4, Januar 2017

Impressum

Über die Klinge

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„Und hier steht dann unser Schlafzimmer.“

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