Eckpunkte für eine Pflegestrategie 2030 Mecklenburg … VP/130613... · • Integrierte kommunale...

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Eckpunkte für eine Pflegestrategie 2030 Mecklenburg-Vorpommern Redaktion: IX 430, [email protected], tel. 0385 588 9430

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Eckpunkte für eine Pflegestrategie 2030 Mecklenburg-Vorpommern

Redaktion: IX 430, [email protected], tel. 0385 588 9430

� Zahl der Bevölkerung bis zum Jahr 2030 auf 1.476.408 (Rückgang gegenüber 2010 um 10,1 Prozent)

� Starke Entwicklung Zahl Hochbetagte, insbesondere über 80-Jährigen: 2010: 79.256 2020:126.321 2030: 106.889*

� in jedem Fall Fachkräfteproblem � Zunahme MV - Gesamt zur Basis 2009

Pflegebedürftigkeit 2030 Personallücken je nach Zunahme ambulanter oder stationärer Förderung bzw. Rückgang familiärer Pflege

36 % * 6 – 10 Tausend56% ** 10 -15 Tausend

* 4. Landesprognose M-V Variante 2

** Studie Bertelsmann (Entwicklung 2009 zu 2030)

Schwerin, April 2013 2

Demografie Pflege - Ausgangslage

Entwicklung Demenzerkrankungen in MV 2007 bis 2030

39.656 40.498 41.619 42.981 44.293 45.443 46.275 47.114 48.096 48.733 49.165 49.338 49.585 49.847 49.729 49.508 49.271 49.161 49.134 48.955

21.473 21.85122.429

23.13223.831

24.444 24.911 25.399 25.985 26.424 26.733 26.884 27.061 27.313 27.357 27.324 27.224 27.209 27.235 27.1176.390 6.458

6.5896.753

6.9277.082

7.1977.316

7.461 7.568 7.638 7.673 7.713 7.784 7.807 7.809 7.783 7.780 7.784 7.739

0

10.000

20.000

30.000

40.000

50.000

60.000

70.000

80.000

90.000

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 2029 2030

Hochrechnung Pflegebdedürftiger nach Pflegestufen; MV 2011‐2030

Pflegestufe III

Pflegestufe II

Pflegestufe I

Hochrechnung Pflegebedürftiger nach Pflegestufen; MV 2011-2030

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Schnittstellen verschiedener Sachbereiche

Strategie Pflege 2030 „Runder Tisch Pflege“

SGB IX Behinderte § 3 Prävention, § 4

Teilhabe § 6 Reha, SGB XII Sozialhilfe,

SGB V HKP VO gem. § 92

Abs. 1,7 Rahmenvereinb. HKP

und Verträge aufLandesebene gem. §

132 a Abs. 1 , 2

SGB XI § 3 Vorrangigkeit Häuslichkeit;

§ 7 Beratung; § 8 gemeinsame Verantwortung

Bund, Länder, Kommune; § 9 Aufgaben Länder

§ 11 Pflegeeinrichtungen§ 12 Pflegekasse

§ 13 Verh. Andere Sozialleistg.

Schwerin, April 2013

• Qualitäts- +bedarfsgerechte Infrastruktur vor allem ambulant + teilstationärLeistungsinfrastruktur

• Gute, motivierte ,fair bezahlte Fachkräfte – Reform Ausbildung, AusbildungsinitiativeFachkräftesicherung

• Transparenz; Wahrnehmung Aufsichtspflicht Land, Kommunen und KassenQualitätsmanagement

• Bedarfsgerechte Leistungsabdeckung durch Erweiterung des Pflegebedürftigkeitsbegriffs Pflegebedürftigkeitsbegriff

• Rechtsanspruch Pflegezeit, Fallmanagement, Pflegestützpunkte Unterstützung Angehörige

• Stärkere Prävention und Rehabilitation mit finanziellen AnreizenPrävention, Rehabilitation

• Kommunale Eigenverantwortung für integrierte Sozialplanung – Partner in PflegestützpunktKommunaler Focus

• Intelligente VersorgungssystemeLändliche Räume

• Teilhabe am Fortschritt, Forschungsschwerpunkte, AssistenzsystemeWissenschaft + Technik

• Verbreiterung Finanzierungsbasis, Förderung durch Bund und LänderFinanzierung

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10 Eckpunkte Pflegestrategie 2030

Schwerin, April 2013

1. Leistungsinfrastruktur bedarfsgerecht ausbauen

� Gute Pflegeinfrastruktur, sowohl quantitativ als auch qualitativ

� „Größter Pflegedienst“ ist die Familie� Trend zu mehr professioneller Pflege � Zunahme Demenz, Intensivpflege� Ausbau ambulanter, Tages-, Nacht, und

Kurzzeitpflege erforderlich, � Stärkung Pflege im Quartier, wachsende

Rolle Kommunen, Begleitung Koordinierung, � Bedarf Pflegesozialplanung Kommunen� Begleitende Landesförderung gem . §§ 6, 7,

8 Landespflegegesetz, §§ 45 c, d, SGB XI, Pflegestützpunkte, niederschwellige Förderung

� Steuerung über Entwicklung von qualitativen Auswahlkriterien

� Ziel: Mix aus ambulanter, teilstationärer und stationärer Pflege, der es den Menschen ermöglicht, möglichst lange im gewohnten, häuslichen Umfeld zu bleiben.

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Breit gestaffelte leistungsfähige Trägerinfrastruktur erforderlich

Weiterentwicklung Förderinstrumente, Schnittstellenmanagement, Kommunale

Planung + Steuerung

Pflegebedürftige in MV insgesamt

2005 51.1682007 56.9392009 61.4422011 67.559

Zu Hause versorgt2005 35.7692007 40.1682009 44.4182011 49.460

durch Angehörige2005 23.3992007 26.3512009 28.7222011 32.274

durch ambulante Pflegedienste2005 12.3802007 13.8172009 15.6962011 17.186

Ambulante Pflegedienste2005 3972007 4062009 4272011 438

Stationäre Einrichtungen2005 15.3892007 16.7712009 17.024 2011 18.099

Pflegeheime Anzahl

2005 2452007 2682009 3022011 332

Schwerin, April 2013

• Integrierte kommunale Pflegesozialplanung zusammen mit Trägern• Kreispflege- / Kreisdemenzplanung

I. Genaue regionale Bedarfserhebung

• Stetige Anpassung Ausbildung an Bedarfe, Reform der Ausbildung• Vorhalten ausreichender Ausbildungskapazitäten im Land mit hoher Qualität• Gute Erstausbildung + Umschulung • Schulgeldfrage klären (auch Trägerverantwortung)

II. Ausbildung und Qualifizierungsangebote - Quelle

Fachkräftenachwuchs

• Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive Altenpflege (Bund, Länder, Kommunen, Trägerverbände, Bundesagentur) / Norddeutsche – Imagekampagne

• Willkommenskultur gegenüber ausländischen Fachkräften• Tag der Pflegeausbildung mit Trägern und Pflegeschulen, Jungs Day • Steigerung gesellschaftliche Wertschätzung und Anerkennung

III. Junge Menschen für Gesundheits- und Pflegebereich

begeistern

• gerechte Entlohnung auf Basis einer leistungsgerechten Vergütung • Generell Lohnniveau Pflege für qualifizierte Arbeit anheben• ausreichende Personalstruktur und –ausstattung, Verbesserung Arbeitsbedingungen• Vereinbarkeit Pflegeberuf–Familie–intelligentes Management und Kita Infrastruktur• Attraktives Berufsbild und Berufsumfeld schaffen - Akademisierung der Pflegeberufe

IV. Durch gute Arbeits- und Lebensbedingungen und

durchlässige Qualifikation, Fachkräfte halten und Perspektiven eröffnen

• Wachstumspotenzial für den Arbeitsmarkt, Entwicklung neuer Berufsbilder erwünscht• Weiterentwicklung Pflegebedürftigkeitsbegriff – Weiterentwicklung Berufsbilder

V. Wachstumspotenzial für den Arbeitsmarkt, Entwicklung neuer

Berufsbilder erforderlich

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2. Konzept – Fachkräftesicherung umsetzen (Bund+Länder+Träger)

Ausbildungsoffensive Pflege in Mecklenburg-VorpommernSchwerin, April 2013

Einrichtungenqualitätsgesetz – EQG M-V• Aufsicht bleibt bei den Landkreisen und

kreisfreien Städten (Heimaufsichtsbehörden)• Jede Einrichtung wird einmal jährlich geprüft

(nach Ziel der Prüfung angemeldet oder unangemeldet); in Pflegeeinrichtungen gemeinsam mit MDK

• Beratungsauftrag gegenüber Einrichtungen vorrangig (Anordnungen und Untersagungen nachrangig) Fachaufsicht SM – Land

• Heimaufsichtsbehörden beraten Bewohnerschaft und Interessenvertretungen und Personen mit berechtigtem Interesse

• Heimaufsichtsbehörden beraten Nutzer von teilstationären Einrichtungen ; Mieter ambulant betreuter Wohngemeinschaften sowie Mensch in betreuten Wohngruppen

• Land sichert Fachaufsicht und überwacht einheitliche Kontrollstandards Umsetzung der Prüfstandards der Heimaufsichtsbehörden

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Einrichtungenmitwirkungsverordnung (EMitwVO M-V)- Bewohnervertretung, Bewohnerversammlung,

Externer Beirat, Fürsprecher

- Sicherung der Teilhabe der Bewohnerinnen und Bewohner durch den Träger

- Anzeige der Interessenvertretung innerhalb zwei Wochen an zuständige Behörde Land

Einrichtungenpersonalverordnung (EPersVO M-V)- Fachkraftquote mindestens 50%

- Neben den in der EPersVO M-V genannten Abschlüssen können auch Personen mit anderen Abschlüssen als Fachkräfte anerkannt werden

- Ermessen der zuständigen Behörde (Landkreise und kreisfreie Städte) Land

Einrichtungenmindestbauverordnung (EMindBauVO M-V) – Mindestgröße, Therapieraum, Aufzug etc.Pflege TÜV - § 115 Absatz 1a SGBXI - Veröffentlichung von Qualitätsprüfungsergebnissen durch Pflegekassen

Ständige Weiterentwicklung der Qualitätsstandards und Überprüfung der Prozesse - Kassen /Träger

3. Qualitätsmanagement weiterentwickeln

Schwerin, April 2013

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4. Erweiterung Pflegebedürftigkeits-begriff umsetzen

Geltender Pflegebedürftig-keitsbegriff berücksichtigt

spezifische Bedürfnisse von Kindern und Menschen mit psychischen und kognitiven

Beeinträchtigungen nicht ausreichend.

Zuständigkeit Bund in Zusammenarbeit Länder

Pflegebedürftigkeitsbegriff -Paradigmenwechsel ganzheitliche Sicht

pflegebedürftiger Mensch -Recht auf Selbstbe-

stimmung und Teilhabe Gewährung Bestandschutz Pflegebedürftiger, die

Leistungen aus Pflegeversicherung

beziehen

Verbesserung Zusammenspiel und Durchlässigkeit z. B.

zwischen ambulanter und der stationären Versorgung (Teilhabeanspruch, höhere individuelle Selbständigkeit)

Stärkung von Pflegeberatung und

zivilgesellschaftlichen Arrangements

Handhabung mit den Überschneidungsbereichen der Kranken-, Pflege-, Hilfe-

und Versorgungsplanung im Rahmen des SGB XI

Schwerin, April 2013

§ 92c SGB XI Netz Pflegestützpunkte• Zur wohnortnahen Beratung, Versorgung

und Betreuung richten die Pflegekassen und Krankenkassen Pflegestützpunkte ein

• Träger sind beteiligte Pflegekassen und Kommunen. Diese binden Pflege- und Betreuungsanbieter, ehrenamtliche Personen und Organisationen ein.

• Teilhabe von Menschen mit Pflegebedarf ander Gesellschaft stärken und neues zivil-gesellschaftliches Engagement befördern

• Netz Pflegestützpunkte in Landkreisen/kreis-freien Städten gem. Rahmenvereinbarung

• Förderung Personalkosten + Anschub Land• Evaluation, wissenschaftliche Begleitung• Familienkonvent Familie und PflegeRolle der rechtlichen Betreuung überprüfen

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5. Unterstützung Angehöriger verbessernStärkung Eigenverantwortung

§ 45 c, d SGB XI • Durch Förderung niederschwelliger Betreu-

ungsangebote und Ehrenamt in der Pflege -Eigenverantwortung des Einzelnen und der Familien stärken - Förderung weiterentwickeln – Land, Bund, Kassen verantwortlich

• Unterstützung Pflege Angehöriger §§ 42+39 SGB XI Erhöhung Ansprüche Kurzzeit -/ Verhinderungspflege - Bund

• Lohnersatzleistungen für zehn Tage Freistellungsanspruch (Zeitanspruch für längere Zeit flexibilisieren und höhere rentenrechtliche Bewertung von Pflegezeiten Familienpflegezeitgesetz Bund)

• Verantwortung Unternehmen stärken• Freistellungsanspruch auf Palliativversorgung

§ 37 und § 39 a SGB V erweitern • Leistungsbreite Pflege erweitern

Schwerin, April 2013

Vor-sorge und

Reha auch in derPflege

Haus-, Zahn-und fachärztliche Versorgung für Pflegebedürftige verbessern

Anspruch auf medizinische und geriatrische Rehabilitation/ Konzept der Ursächlichkeit

überprüfen und bewerten.

Organisation, Verfahren, Anträge Rehabilitation optimieren

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6. Prävention, Rehabilitation verbessern

Grundsatz „Prävention vor Rehabilitation vor Pflege“Nachjustieren des Bundes – Zusammenwirken Kassen

Im Land: Schnittstellenmanagement zwischen SGB IX und XI verbessern – zum Beispiel unter Mitwirkung Pflegestützpunkte

Schwerin, April 2013

Selbstbestimmung und soziale Teilhabe vor Ort sichern! In Verbindung mit der Änderung des Landespflegegesetzes erfolgt zur Stärkung der Wahrnehmung der Verantwortung der Kommunen, primär im ambulanten Pflegebereich über das Sozialhilfefinan-

zierungsgesetz der Einsatz von zusätzlich 1, 5 Mio. € in 2013 Land/SM (Fortführung geplant)Einsatz: Kosten der integrierten Pflegesozialplanung, Kümmerer/Netzwerke, Unterstützung

Initiierung (Preise/Wettbewerbe) Modellprojekte bzw. bürgerschaftliches Engagement Pflege,

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7. Kommunalen Focus erweitern

Potenziale einer pflegegerechten Infrastruktur :• selbstbestimmt, familienfreundlich, wirtschaftlichRahmenbedingungen :

• Pflegerische Versorgungsstruktur Kommunale Handlungsmöglichkeiten :• Planen, Entscheiden, Steuern, Initiieren, Beraten, • Gestaltung Pflegearbeitsmarkt, Fachkräftepotential

Mittel der Steuerung und Umsetzung• Integrierte Sozialplanung• Integrierte Stadtentwicklungskonzepte• Sozialraumbezogene Analysen und Konzepte• Zielprozesse- und Zielvereinbarung• Netzwerkarbeit• Beratungszentren, PflegestützpunktenZiel: Barrierefreie Kommune, Selbsthilfepotenziale

Folie Kuratorium Deutsche Altenhilfe - Zielsystem

Schwerin, April 2013

„Die Qualität der Pflege wird vor Ort und in den Räumen entschieden“Zusammenwirken Raumordnung, IM, LM, SM, Kommunen verstärken

• Demografischen Probleme der Pflege treten zuerst in ländlichen Bereichen zu Tage • Besondere Probleme, die bereits jetzt wirksam sind:

Fachärzteversorgung, Fachkräfteangebot, Infrastrukturversorgung, Abdeckungsgrad- und Tiefe der nicht stationären Versorgung, hohe Finanzierungskosten

• Lösungsansätze: Verbindung von Raumordnung und kommunaler Pflegesozialplanung• Entwicklung integrierter mobiler Versorgungsangebote auf Ebene der Ämter, und

andere Modellprojekte in Zusammenwirken Kassen - Träger• Neue Ansätze Partnerschaftspflege – in Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements

im ländlichen Raum• Anknüpfungspunkte zu LM altersgerechtes Dorf im Rahmen ELER • Neue Ansätze entwickeln LM, IM, EM-Bau, Raumordnung, SM , Bund, Kassen, Träger

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8. Anforderungen ländliche Räume definieren

Schwerin, April 2013

anwendungsorientierte Grundlagenforschungspezifische Pflegestrategien z.B. Regionalstrategie Daseinsvorsorge

Modellvorhaben der Raumordnungdes BMVBS mit dem Regionalen Planungsver-band Westmecklenburg

Angewandte Forschung spezifische Begleitung häusliche Pflege

Inhalte + techn. Umsetzungz.B. Verbundprojekt Pflegdienst, Kommune, FH

Telemedizin analytische Fern-kontakte Pflegedienst -Pflegebedürftiger

BeispielTechnologieentwicklung

Unternehmen Medizintechnik Assistensysteme Pflegebedürftige„Ambient Assisted Living“ (AAL) – Methoden, Konzepte, Produkte und Dienstleistungen, die Menschen im Bereich ihrer häuslichen Umgebung unterstützen

BeispielTechnologieentwicklung

Unternehmen Medizintechnik für Pflegekräfte, Pflegedienste

Assistenzsysteme PflegendeAnalytik, Beobachtung, Überwachung

Forschungsfonds sowie Verbund-oder Technologieförderung

EFRE /ESF - Forschungseinrichtung und Kassen/Pflege-/TechnikanbieterLandesfördermöglichkeiten WM,BM

stärker nutzen

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Pflege prioritäre Bedeutung in Gesundheitswirtschaft (verschiedenste Fachbereiche je nach Systemausrichtung, Grundlagenforschung Medizinforschung, Pflegeforschung, Assistenzsysteme)

9. Wissenschaft und Technik einbeziehen

Schwerin, April 2013

Sicherung einer solidarischen Finanzierung

• Solidarische und paritätische Umlagefinanzierung der Pflegeversicherung bedarfsgerecht ausbauen - Bund

• Vertrauensschutz in der Pflege ist wichtig • Stärkung der Kommunen zur Sicherstellung einer bedarfsgerechten

begleitenden Infrastrukturplanung und –Realisierung – Bund, Land –Finanzausstattung

• Stärkung der pflegegerechten Wohninfrastruktur vor allem im nicht stationären Bereich durch Anpassen der Wohnungsbauförderung des Bundes und des Landes anpassen

• Förderung von Projekten der nichtstationären Pflege durch das Land

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10. Finanzierung sichern und verbreitern

Schwerin, April 2013

Zusammenführen der Partner im „Runden Tisch Pflege“

Bestätigung der Handlungsansätze Strategie 2030

Schnittstellen zu anderen Fach- und Politikbereichen definieren – neue Möglichkeiten erschließen

Gemeinsame Strategien umsetzen und weiterentwickeln, z.B. Fachkräftesicherung

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Strategie Pflege 2030 gestartet

Schwerin, April 2013

Strategie Pflege 2030

„Runder Tisch Pflege“

Gestartet am 11.04.2013

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„Schweriner Erklärung“ zur Pflegestrategie 2030 für Mecklenburg-Vorpommern“

Zur Umsetzung der Eckwerte und Zielsetzungen im Rahmen einer „Pflegestrategie 2030 für Mecklenburg-Vorpommern“ bedarf es eines mittel-bis langfristigen Prozesses zwischen allen an der Pflege beteiligten Akteuren.Dazu gehören unter anderen insbesondere die Kostenträger, die Verbände der Leistungsanbieter, die Kommunalen Landesverbände mit denLandkreisen und kreisfreien Städten, die Pflegewissenschaft, die Mitarbeitervertretungen sowie das Ministerium für Arbeit, Gleichstellung undSoziales. Die Prozessinitiierung und -gestaltung wird durch den „Runden Tisch Pflege M-V“ begleitet.Die Akteure des Runden Tisches Pflege

werden den Prozess der bedarfs- und qualitätsgerechten Ausgestaltung der Pflegeinfrastruktur aktiv umsetzen und fördern. Dazu gehörtein entsprechender Mix aus ambulanter, teilstationärer und stationärer Pflege, der es den Menschen ermöglicht, möglichst lange imgewohnten, häuslichen Umfeld zu bleiben.

bekennen sich zu der Aufgabe, ein attraktives Berufsbild zu befördern und ein ansprechendes Berufsumfeld sowie berufliche Perspektivenfür die Pflegekräfte zu entwickeln. Dazu gehören insbesondere die Steigerung der gesellschaftlichen Wertschätzung und Anerkennung,die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, eine ausreichende Personalstruktur und -ausstattung sowie eine gerechte Entlohnung aufBasis einer leistungsgerechten Vergütung der Pflegeleistungen.

werden die Weiterentwicklung der Qualitätsstandards und deren Umsetzung aktiv begleiten; erwarten, die Umsetzung eines neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs; setzen sich für eine verstärkte Unterstützung und Entlastung pflegender Angehöriger sowie die Stärkung der Eigenverantwortung des

Einzelnen und der Familie ein; sehen die Möglichkeiten und Potentiale einer stärkeren Berücksichtigung präventiver und rehabilitierender Maßnahmen in der Pflege und

werden die Umsetzung solcher Maßnahmen im Rahmen ihrer jeweiligen Möglichkeiten und Zuständigkeiten fördern; unterstreichen die zunehmend wichtige Bedeutung der Kommunen im Prozess der sozialräumlichen und der Pflegesozialplanung und

werden die Kommunen in diesem wichtigen Prozess nachhaltig begleiten und unterstützen; setzen sich dafür ein, dass Technikanbieter und -entwickler, die Kostenträger, die Leistungsanbieter und Pflegewissenschaft noch stärker

zur Entwicklung neuer Anwendungskonzepte und deren Finanzierung zusammenwirken; und setzen sich dafür ein, dass Strategien und politische Initiativen zur wirtschaftlichen Sicherstellung einer bedarfsgerechten

pflegerischen Versorgung und deren Finanzierung auf den Weg gebracht und umgesetzt werden.Die Akteure des Runden Tisches Pflege M-V laden alle an der Gestaltung der Pflege Beteiligten ein, der Schweriner Erklärung beizutreten.Die Mitglieder des „Runden Tisches Pflege M-V“

Schwerin, April 2013

„Für eine leistungsfähige Pflege der Zukunft brauchen wir eine Initiative für- leistungsfähige Strukturen- Qualität und Transparenz - motivierte Fachkräfte - eine leistungsgerechte Finanzierungund ein besseres Zusammenwirken der Partner in der Pflege sowie die Einbeziehung breiterer Schichten und aller Bereiche der Gesellschaft. Wir brauchen einen Runden Tisch Pflege “

Manuela Schwesig

17Schwerin, April 2013