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eCl@ss – die gemeinsame Sprache im eBusiness

eCl@ss im Unternehmen:erfolgreiche Beispiele

aus der Praxis

Internationaler Standard zur Klassifizierung und Beschreibung von Produkten und Dienstleistungen

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Inhalt

SeiteInhaltsverzeichnis ............................................................................................................................... 3

Einleitung ..........................................................................................................................................4

eCl@ss – die gemeinsame Sprache im eBusiness ........................................................................................5

Wo kann eCl@ss eingesetzt werden? .......................................................................................................6

Welche Vorteile bietet eCl@ss? ............................................................................................................... 7

Erfolgreiche Beispiele aus der Praxis:

BITO-Lagertechnik Bittmann GmbH .....................................................................................................8

Franken GmbH ................................................................................................................................12

Heinz Hesse KG.............................................................................................................................. 16

item Industrietechnik GmbH ............................................................................................................ 20

AT&S Austria Technologie & Systemtechnik AG .................................................................................... 24

Oerlikon Leybold Vacuum GmbH ........................................................................................................27

F. Reyher Nchfg. GmbH & Co. KG ...................................................................................................... 29

Distrelec Schuricht GmbH ................................................................................................................ 32

Weidmüller Interface GmbH & Co. KG ................................................................................................ 34 WEMAG A.Ruland GmbH & Co. KG ......................................................................................................37

Wollschläger GmbH & Co. KG ...........................................................................................................40

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Einleitung

Mit eCl@ss steht ein Werkzeug zur Klassifizierung und Beschreibung von Produkten und Dienstleistungen zur Verfügung, das bereits heute national und interna-tional anerkannt ist.

Der Vorteil: einmal mit eCl@ss standardisierte Pro-duktdaten können für verschiedene unternehmensüber-greifende und zunehmend auch unternehmensinterne Geschäftsprozesse verwendet werden.

Die vorliegende Broschüre wurde im Rahmen des Projektes „eCl@ss für den Mittelstand“ erstellt und zeigt den erfolgreichen Einsatz von eCl@ss in unter-schiedlichen Unternehmen und Branchen.

Durch die Gesamtheit der dokumentierten Best-Practice-Beispiele werden die vielfältigen Anwendungsmöglich-keiten des eCl@ss-Standards nachvollziehbar darge-stellt. Jedes Beispiel enthält als Einstieg ein kurzes „eCl@ss-Blitzlicht“ mit den wesentlichen Aussagen des jeweiligen Unternehmens.

Das Projekt „eCl@ss für den Mittelstand“ wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) zur Steigerung nationaler und internationaler Marktchancen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) initiiert.

Hauptziele des Projektes:

Beschleunigung der Verbreitung und betrieblichen Anwendung von eCl@ss im Unternehmen

Forcierung des permanenten Ausbaus von eCl@ss um zusätzliche, individuelle Bedarfe von KMU

Weitere Angebote für kleine und mittlere Unternehmen:

eCl@ss-Einstiegsberatungen bieten den Unterneh-men einen „Fahrplan“ für den gezielten Einsatz von eCl@ss an die Hand. Die individuelle Vor-Ort-Beratung richtet sich an Unternehmen, die sich für die betrieb-liche Einführung von eCl@ss zur Verbesserung ihrer internen und externen Geschäftsprozesse interessieren.

Über eCl@ss-Online-Veranstaltungen und Anwen-derworkshops findet ein Wissens- und Informations-transfer über unterschiedliche Einsatzgebiete von eCl@ss im eBusiness statt. Thematisiert werden u.a. ein optimiertes Produktdatenmanagement (PDM) oder die Reduzierung von Transaktions- und Prozesskosten mit eCl@ss.

Der weitere Ausbau des eCl@ss-ServicePortals (www.eclass-serviceportal.com) ermöglicht dem An-wender zunehmend attraktivere Mitwirkungsmöglich-keiten in der kontinuierlichen Weiterentwicklung des eCl@ss-Standards.

Das Modul „Katalogvisualisierung“ ermöglicht die kostenfreie Erstellung eines elektronischen Demoka-talogs aus unternehmenseigenen Produktdaten auf der Basis des Klassifikationsstandards eCl@ss und des Katalogaustauschformats BMEcat.

Zusätzlich bietet die eCl@ss-Website (www.eclass.de) als Arbeits- und Transferplattform den Zugang zu um-fangreichem Basiswissen und Anwenderinformationen rund um den eCl@ss-Standard. Unter „Was ist eCl@ss“ finden sich „Infos für Einsteiger“ und „FAQs“, die alle wesentlichen Fragen zu eCl@ss beantworten. Über die „Suche in eCl@ss“ steht jedem Anwender eine Online-Recherche in allen verfügbaren eCl@ss-Versionen zur Verfügung.

eCl@ss ist der Standard für eine einheitliche und durchgängige Klassifizierung und Beschreibung von Produkten und Dienstleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

eCl@ss ist ein hierarchisches System zur Gruppierung von Produkten und Dienstleistungen nach einem logischen Schema in der Detaillierung entsprechend der produktspezifischen Eigenarten, die sich mittels normenkonformer Merkmale beschreiben lassen.

Produkte und Dienstleistungen lassen sich der vierstufigen, numerischen Klassenstruktur von eCl@ss zuordnen.

Schlagworte und Synonyme ermöglichen ein zielgerichtetes Auffinden von Produkten und Dienstleistungen innerhalb der Klassifikation.

Merkmalleisten mit genormten Merkmalen und Wertetabellen ermöglichen eine exakte Beschreibung und spätere Identifikation von Produkten und Dienstleistungen.

eCl@ss – die gemeinsame Sprache im eBusiness

Struktur des eCl@ss-Systems

Sachgebiete

Hauptgruppen

Gruppen

Untergruppen

Merkmale zur Produkt beschreibung

Synonyme und Schlagworte

Sachgebiete von eCl@ss 6.116 Lebensmittel, Getränk, Tabakware17 Maschine, Apparat (f. besondere Anwendungsbereiche) 18 Bergbau-, Hütten-, Walzwerk- und Gießereieinrichtung 19 Informations-, Kommunikations- und Medientechnik 20 Packmittel 21 Betriebsausstattung, Werkstatteinrichtung, Werkzeug 22 Bautechnik 23 Maschinenelement, Befestigungsmittel, Beschlag24 Büromaterial, Büroeinrichtung, Bürotechnik, Papeterie 25 Dienstleistung 26 Energie, Gewinnungsprodukt, Sekundärrohstoff und Rückstand 27 Elektro-, Automatisierungs- und Prozessleittechnik28 Fahrzeugtechnik 29 Hauswirtschaft, Hauswirtschaftstechnik 30 Hilfsstoff, Additiv, Reinigungsmittel 31 Polymer 32 Labormaterial, Labortechnik 33 Anlage (komplett) 34 Medizin, Medizintechnik, Life Science 35 Halbzeug, Werkstoff 36 Maschine, Apparat 37 Rohrleitungstechnik 38 Anorganische Chemikalie 39 Organische Chemikalie 40 Arbeitssicherheit, Unfallschutz 41 Marketing

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Wo kann eCl@ss eingesetzt werden?

Der Einsatz von eCl@ss als „gemeinsame Sprache im eBusiness“ kann – insbesondere auch in kleinen und mittleren Unternehmen – maßgeblich zur Effizienzstei-gerung bei unternehmensinternen und -übergreifenden Prozessen im elektronischen Geschäftsverkehr beitragen.

Eine wesentliche Grundlage für eBusiness-Anwendun-gen sind klassifizierte Stammdaten. Mit eCl@ss können

elektronische Stammdaten einer standardisierten, hierarchischen Struktur zugeordnet werden und mit-hilfe genormter Merkmale in einer einheitlichen Form detailliert beschrieben werden.

Die folgende Übersicht zeigt Beispiele für eBusiness-Anwendungen in denen eCl@ss erfolgreich zur Prozess-optimierung eingesetzt werden kann.

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Einsatz von eCl@ss in eBusiness-Anwendungen

PIM (Product-Information-Management) PIM ermöglicht eine optimierte Bereitstellung von Produktinformationen für den Einsatz in verschiede-nen Ausgabe-Medien bzw. Vertriebskanälen (Online-Shop, Print-Katalog etc.). Über eine medienneutrale Verwaltung, Pflege und Modifikation der Produktin-formationen in einem zentralen PIM-System kann jeder Kanal ohne großen Ressourcenaufwand mit konsistenten akkuraten Informationen beliefert werden.

Eine ähnliche Ausrichtung hat das PDM (Pro-duktdatenmanagement). Dieses verwaltet haupt-sächlich entwicklungsrelevante Produktdaten, die sich auf die Produktfertigung beziehen.

Elektronische BeschaffungDie elektronische Beschaffung (eProcurement) bezeichnet den betrieblichen Einkauf von Produkten und Dienstleistungen über das Internet.

Elektronisch beschaffen kann ein Einkäufer• über elektronische Marktplätze,• auf Ausschreibungsplattformen,• auf Auktionsplattformen,• über sogenannte Desktop-Purchasing-Systeme.

Elektronischer KatalogEin elektronischer Katalog (eKatalog) ist eine Sammlung von Pro-duktinformationen in elektronischer Form. eKataloge werden in standardisierten Katalogaustauschformaten (z. B. BMEcat) erstellt. eKataloge können • auf der eigenen Website eingebunden,• im eigenen Online-Shop hinterlegt,• an Kunden verschickt,• in elektronischen Marktplätzen eingestellt,• in Beschaffungsplattformen (eProcurement) von Großkunden integriert werden.

Online-ShopEin Online-Shop (Webshop) ist eine elektro-nische Vertriebslösung, mit der Produkte und Dienstleistungen „online“ über das Internet angeboten werden können.

Gerade kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) eröffnet der Online-Shop einen wei-teren Vertriebskanal, der über die Anwendung von eCl@ss effizient gestaltet werden kann.

Elektronischer MarktplatzEin elektronischer Marktplatz (eMar-ket) ist eine virtuelle Plattform, auf der eine Vielzahl von Lieferanten und Kunden miteinander Geschäfts-transaktionen über das Internet abwickeln. eMarkets können sowohl im Vertrieb als auch in der Beschaffung genutzt werden.

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eCl@ss macht Unternehmen national und internatio-nal wettbewerbsfähig, denn der Standard ermöglicht den Austausch eindeutiger Produktdaten. Folgende Aspekte werden dabei in eCl@ss berücksichtigt:

Branchen- und unternehmensneutrale Klassifizierung und Beschreibung der Produkte und Dienstleistungen,

Berücksichtigung nationaler und internationaler Normen für die Strukturen, Merkmalsdefinitionen und Werte (ISO 13584/IEC61360),

konsequente Marktabbildung durch die Mitarbeit von Herstellern, Händlern und Kunden in den eCl@ss- Fachgruppen zur Weiterentwicklung und zum Ausbau des Standards,

Mehrsprachigkeit der Klassen und Merkmale,

Eignung für ein ganzheitliches Produktdatenmanage- ment (PDM) – von der Produktentwicklung bis zur Entsorgung,

Bereitstellung des Standards für alle Marktteilnehmer weltweit,

Mitwirkungsmöglichkeit aller Interessierten bei der Weiterentwicklung des Standards über das eCl@ss-ServicePortal,

Transparenz des Release-Managements,

Nutzung eines grundlegenden, normativen Daten- modells, welches die maschinelle Aktualisierung von Datenbeständen und Mehrsprachigkeit gewährleistet.

Mehr Verkaufen bei gleichzeitiger Reduzierung von Kosten

Durch den Einsatz von eCl@ss im Wertschöpfungs- prozess wird folgendes erreicht:

eBusiness mit standardisierten Produktinformationen zwischen Geschäftspartnern,

eine hohe Prozesssicherheit mit durchgängigen Informationsketten,

eine verbesserte Treffsicherheit bei der Produktsuche und -identifikation,

eine schnelle und kostengünstige Abwicklung von Aufträgen,

ein aussagefähiges Controlling und Reporting,

Effizienz in der Warenwirtschaft.

Die folgenden Unternehmensbeispiele zeigen den praktischen Nutzen von eCl@ss in unterschied-lichen Anwendungen. Jedes Beispiel enthält als Einstieg ein kurzes „eCl@ss-Blitzlicht“ mit den we-sentlichen Aussagen des jeweiligen Unternehmens.

Welche Vorteile bietet eCl@ss?

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Austausch eindeutiger Produktdaten im eBusiness

Lieferant

Forschung und Entwicklung

Beschaffung

Materialwirtschaft, Lagerung

Produktion

Vertrieb

Kunde

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BITO-Lagertechnik Bittmann GmbH

Ort: 55590 Meisenheim Bundesland: Rheinland-Pfalz Branche: Lagertechnik Mitarbeiter: ca. 740 Internet: www.bito.de

Das UnternehmenDas 1845 gegründete Unternehmen BITO-Lagertechnik Bittmann GmbH ist ein mittelständisches Unternehmen mit ca. 740 Mitarbeitern in Rheinland-Pfalz. Das Unter-nehmen ist auf die Bereiche der Lager- und Betriebsein-richtungen sowie der Kommissioniertechnik spezialisiert. Am Stammsitz Meisenheim befindet sich die Produktion von Regalen. Im Werk Lauterecken werden Lager-, Transport- und Kommissionierbehälter gefertigt.

Mit 15 europäischen Niederlassungen, einer Tochterge-sellschaft in Dubai und einem Vertriebs-Joint-Venture in Indien mit eigener Produktion ist BITO ein interna-tional operierendes Industrieunternehmen und versteht sich als Komplettanbieter und Komponentenhersteller von statischen und dynamischen Regalsystemen, Betriebseinrichtungen sowie Kunststoffbehältern.

Die Ausgangssituation und ZielsetzungKunden des Unternehmens sind unter anderem Großun-ternehmen der Automobilzuliefer- und Automobilindus-trie. Diese Großkunden haben ihre Einkaufsprozesse auf eProcurement ausgerichtet und ihre Forderungen nach eBusiness-Standards (z. B. eCl@ss, BMEcat) bereits an das Unternehmen herangetragen. Diese Kundenwün-sche sollten erfüllt werden. Außerdem sollte die gute Wettbewerbsposition von BITO durch einen technolo-gischen Vorsprung weiter gestärkt werden.

Früher wurden die Katalogdaten nur auf Anfrage und in Form von Excel-Dateien an den Kunden weitergegeben. Die Produktpalette umfasste rund 3.500 Standardarti-kel, die in einer eigenen „proprietären“ Datenbank für den Printkatalog vorlagen. Diese Katalogdaten wurden aus der Datenbank in Excel-Dateien importiert. Feh-lende Daten wie z. B. die entsprechenden eCl@ss-Klassen mussten unter www.eclass.de gesucht und einzeln ergänzt werden. Je nach Kunde und Anzahl der Arti-kel konnte das mehrere Tage in Anspruch nehmen. Es fehlte eine geeignete Klassifizierungssoftware, mit der eCl@ss-klassifizierte BMEcat-Kataloge erzeugt werden können.

Klassifizierung der Produkte nach eCl@ss 5.1Quelle: BITO-Lagertechnik Bittmann GmbH

B L I T Z L I C H T

Der nach eCl@ss klassifizierte elektronische Katalog eröffnet BITO neue Absatzwege über eProcurement-Plattformen und elektronische Marktplätze. Auch der Vertrieb ist daran interessiert, den eKatalog beim Kunden zu platzieren, um die Absatzchancen durch die Belieferung der Kunden mit korrekt aufbereiteten, einheitlichen und hochwertigen Daten zu steigern.

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Der Einsatz von eCl@ssDa bisher die geforderten Produktdaten in Form von Excel-Dateien an den Kunden weitergegeben wurden, waren diese lediglich nach eCl@ss klassifiziert. Die eCl@ss-eigenen Merkmalleisten konnten nicht befüllt werden, da diese Merkmale bisher nicht in den Pro-duktstammdaten gepflegt worden waren. Es fehlte an einer geeigneten Klassifizierungssoftware, um Daten nach eCl@ss mit produktspezifischen Merkmalen zu klassifizieren. Auch die Printkatalogdaten besaßen keine einheitliche Datenstruktur.

Daher entschied man sich, die Merkmale neu zu erstel-len und mit Attributen zu befüllen. Die Erfassung und Zuordnung von Merkmalen erforderte mehr Aufwand,

als ursprünglich angenommen. Nachdem über 6.500 Ar-tikel mit über 50.000 eigenen technischen Merkmalen beschrieben wurden, konnten diese Produktinformati-onen in eine neue Software importiert werden.

Im Rahmen eines unternehmensinternen Projekts wurde eine Katalogmanagementsoftware eingeführt, mit de-ren Hilfe elektronische Katalogdaten übernommen und anschließend nach eCl@ss klassifiziert werden konnten. Die Software unterstützt die Erstellung von elektro-nischen Katalogen auf XML-Basis (BMEcat) mit kunden-spezifischen Preisen und Vorgaben. Damit können den Kunden zukünftig Produktdaten schnell und individuell zur Verfügung gestellt werden.

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Klassifizierung nach eCl@ss mit der Anwendung e-proCAT

Quelle: BITO-Lagertechnik Bittmann GmbH

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Zur Steigerung der eBusiness-Kompetenz wurden involvierte Mitarbeiter in der neuen Software geschult. Danach war es möglich, innerhalb von wenigen Tagen alle Artikel nach eCl@ss zu klassifizieren. Anschließend wurden Regeln definiert, die die Eingabe von eigenen Merkmalen möglich machten. Die detaillierte Beschrei-bung der Produkte über Merkmale erfolgt heute mit wenigen Klicks.

Anhand vordefinierter Regeln, die bei einzelnen eCl@ss- Merkmalen angewandt wurden, wurde es sogar mög-lich, die importierten Merkmale automatisch zu erfassen und auf Fehler und sonstige Inkonsistenzen zu prüfen.

Das Ergebnis ist ein qualitativ hochwertiger BMEcat-Katalog mit hochwertigen Daten, der vollständig nach eCl@ss 5.1 klassifiziert und der in kurzer Zeit für die internationale Verwendung vorbereitet werden kann.

Im Laufe des Projekts sind viele wiederverwertbare Zusatzinformationen (z. B. eindeutige Verkaufstexte, Produktreferenzen, eigene Standardmerkmalleisten und Verweise auf Printdokumente) entstanden, die später in ERP (Enterprise Resource Planning) und im Webshop übernommen wurden, um die Produktinformationen detaillierter darzustellen. Alle Produktdaten, eCl@ss- Klassifikationsangaben, sonstige Informationen und Fotos stehen den Kunden und Händlern künftig auf An-forderung in kürzester Zeit zur Verfügung und können einfacher ausgetauscht und bereitgestellt werden.

Exakt eingegebene eCl@ss-spezifische Standardmerk-male sparen Zeit und Kosten bei der Suche sowie bei Direktanfragen nach passenden Artikeln in kundeneige-nen eProcurement-Systemen. Die Artikel können sogar mit Wettbewerberprodukten anhand der eindeutigen und einheitlichen eCl@ss-Merkmale verglichen werden.

Elektronischer Marktplatz – Beispielsicht eines Käufers

Quelle: BITO-Lagertechnik Bittmann GmbH

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Der Nutzen von eCl@ssDurch eCl@ss eröffneten sich für das Unternehmen neue Absatzmärkte im B2B-Umfeld (Business-to-Business-Umfeld). Der Außendienst wurde über die neue eBusiness-Thematik informiert und bewirbt den elektronischen Katalog in seiner täglichen Akquise bei Neu- und Bestandskunden. Auch der Vertrieb ist daran interessiert, den eKatalog beim Kunden zu platzie-ren, um die Absatzchancen durch die Belieferung der Kunden mit korrekt aufbereiteten einheitlichen und hochwertigen Daten zu steigern.

eBusiness-Standards wie eCl@ss bieten dem Unterneh-men die Chance, seine Kunden längerfristig zu halten und neue Kunden zu gewinnen.

Der AusblickDa einige Kunden das alleinige Einspielen von elektro-nischen Katalogdaten in ihre eProcurement-Systeme nicht für ausreichend halten, soll als Ergänzung zum Katalogaustauschformat BMEcat ein branchenübergrei-fender XML-basierter Transaktionsstandard zum ERP-System erfolgen. So können dann Prozessabwicklungen elektronisch gestaltet werden.

Ebenso ist der Einsatz einer eigenen SAP-OCI-fähigen Shoplösung angedacht. Mit dieser Lösung können auch SAP-Kunden ohne eigenes eProcurement-System an den elektronischen Katalog angebunden werden. Dieser Ansatz erfordert eine mehrsprachige Klassifizierung der Produktdaten, die mithilfe der bereits vorliegenden Sprachen in der eCl@ss-Version 4.1 schnell eingesetzt werden kann.

Neue Absatzwege über elektronische Kataloge

Quelle: BITO-Lagertechnik Bittmann GmbH

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Das Unternehmen Die Franken GmbH wurde 1974 gegründet und ist seitdem im Markt der visuellen Kommunikation, einem Teilbereich der PBS-Branche (Papier-Büro-Schreibwaren) tätig. Das Unternehmen bietet ein breites Angebot von qualitativ hochwertigen Standardprodukten (z. B. Flip-charts, Pinntafeln etc.) und kundenindividuellen Sonder-

lösungen an. Seit Jahren profitieren die Kunden auch von der Flexibilität eines mittelständischen Unternehmens. Franken beschäftigt ca. 40 Mitarbeiter in Neuss und wei-tere 10 im Außendienst. Zum Kundenkreis gehören mehr als 1.500 nationale und internationale Kunden.

Franken GmbH

Screenshot der Plattform PBSeasy media

Quelle: Franken GmbH

Ort: 41468 NeussBundesland: Nordrhein-WestfalenBranche: PBS, Planungs- und KommunikationssystemeMitarbeiterzahl: ca. 50Internetadresse: www.franken-gmbh.de

B L I T Z L I C H T

Die nach eCl@ss klassifizierten Produktdaten ermöglichen ein effizientes Produktdatenmanagement (PDM) und zugleich die erfolgreiche Anwendung des auf eCl@ss basierenden PBS-Mediendatenstandards (MDS). Statt jeden Fachhändler einzeln mit Mediendaten zu beliefern und die Produkte ggf. nach kundenindivi-duellen Vorgaben aufzubereiten, kann mittels PBSeasy media jeder Lieferant seine Mediendaten zentral zur Abholung auf der Plattform PBSeasy media bereitstellen.

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Die Ausgangssituation und Zielsetzung Im Jahre 2005 wurde SAP Business One erfolgreich ein-geführt und alle Produkte wurden nach eCl@ss, inklusive Merkmalsausprägungen, klassifiziert. Zusätz-lich bietet Franken alle Produkte im PBS-Mediendaten-standard (MDS) auf Basis von eCl@ss an. Weitere Mar-ketinginstrumente wie Produktkatalog, Internetauftritt inklusive Webshop und Online-Blätterkatalog werden über die PBS-Mediendaten (www.pbs-mediendaten.de) generiert.

Auf der Basis von eCl@ss lassen sich nach dem Regel-werk des MDS dann standardisierte und normierte Katalogtexte generieren. Zusammen mit Bilddaten für die Verwendung in Print- und Non-Printmedien, entsprechen diese Datensätze anschließend dem PBS-Mediendatenstandard. Die Daten werden dann über die zentrale Verteilplattform PBSeasy media bereitgestellt.

PBSeasy media dient als zentraler Kanal für die Ver-teilung der PBS-Mediendaten und spart beiden Markt-teilnehmern den bilateralen Verteilungsprozess von Mediendaten.

Statt jeden Fachhändler einzeln mit Mediendaten zu beliefern und die Produkte ggf. nach kundenindividu-ellen Vorgaben aufzubereiten, kann mittels PBSeasy media jeder Lieferant seine Mediendaten zentral zur Abholung auf der Plattform PBSeasy media bereitstel-len. Er kann somit seine Mediendaten an einen ein-zigen Kanal ausliefern. Dadurch, dass er die Daten im selben Standard bereitstellt, hat der Handel über die Plattform die Möglichkeit einheitliche Daten von einer Vielzahl von Anbietern beziehen zu können. Der Handel spart sich über diese Lösung das individuelle Zugehen auf jeden einzelnen Lieferanten.

Datenfluss der PBS-Mediendaten über die Plattform PBSeasy media

Quelle: Franken GmbH

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Die vorhandene Produktdatenbank dient nicht nur der Bereitstellung von Produktinformationen, sondern wird auch für die eigene Verwendung genutzt. Derzeit nutzt Franken die Produktdatenbank zur Erstellung des eigenen Internetauftritts inklusive Webshop, der Franken-Produktkataloge und zur Erstellung eines Online-Blätterkatalogs.

Der Einsatz von eCl@ssFür die Weiterentwicklung des einheitlichen PBS-Medi-endatenstandards wurde die Klassifizierung nach eCl@ss als Basis gewählt. In den PBS-Mediendaten wer-den die eCl@ss-Zuordnungen der Versionen 4.1, 5.1 und6.0 mitgeliefert. Im Bereich der PBS-Branche wird hier-bei hauptsächlich innerhalb des eCl@ss-Sachgebiets 24 gearbeitet.

Eine spezielle Software „PBSeasy mediaCl@ss“ nutzt die durch eCl@ss vorgegebenen Basis- und Standard-merkmalleisten, um über definierte Bildungsregeln normierte Kurz- und Langtexte zu erstellen. Die In-formationen zur Textbildung können seit eCl@ss 6.0

direkt über das neue eCl@ss-Datenmodell transportiert werden. Über die einfache Pflege von Artikel-Sach-merkmalen können auf diesem Wege textliche Infor-mationen für die Endkundenwerbung annähernd per Knopfdruck erstellt werden und enthalten dabei alle geforderten Textinhalte des PBS-Branchenstandards für Mediendaten.

Der Nutzen von eCl@sseCl@ss wurde als Basis für die Klassifizierung der Artikeldaten im PBS-Mediendatenstandard herangezo-gen, um den Lieferanten und Händlern einen interna-tionalen Klassifikationsstandard zu bieten, der neben dem PBS-Bereich bereits in vielen anderen Branchen eingesetzt wird. Auch wenn in der Branche das Haupt-augenmerk auf dem Sachgebiet 24 liegt, ergeben sich in vielen Bereichen branchenübergreifende Multiplika-toreffekte durch die Nutzung des eCl@ss-Standards, sowohl auf Lieferanten-, als auch auf Fachhandelsseite, im PBS-Bereich speziell in den Randgebieten des SG 24.

Da Franken auch außerhalb des deutschsprachigen Raums agiert, ist die sprachenunabhängige Klassifizie-rung nach eCl@ss, die ohne weitere Sprachkenntnisse auch im Ausland verstanden werden kann, ein großer Vorteil. Als international tätiges Unternehmen ist die Nutzung des MDS im Ausland ein zusätzlicher Benefit. Die Realisierung dieser globalen Aktivitäten wird durch die Mehrsprachigkeit von eCl@ss erheblich vereinfacht.

Der Franken Online-Blätterkatalog

Quelle: Franken GmbH

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Der AusblickEine Erweiterung der Nutzungsmöglichkeiten der nach MDS aufbereiteten Produktdaten ist in Arbeit. Per Webservice sollen die auf der Plattform bereitgestellten Daten in verschiedenen Formaten ausgegeben werden. Geplant ist hier eine Auswahl der Produkte per Upload einer Liste und Generierung unterschiedlicher Ausgabe-formate wie z. B. PDF-Dateien, BMEcat-Kataloge oder Excel-Tabellen mit im Vorfeld definierten Datenfeldern.

Um im Bereich der visuellen Kommunikation die Neu-heiten und technischen Weiterentwicklungen detail-liert abbilden zu können, bringt Franken sich aktiv in die Weiterentwicklung von eCl@ss ein und fördert durch konstruktive Mitarbeit in der Fachgruppe 24 den weiteren Ausbau von eCl@ss.

Screenshot des Franken Webshops – alle Inhalte werden aus der eCl@ss/MDS-Datenbank automatisch generiert

Quelle: Franken GmbH

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Das Unternehmen Die Heinz Hesse KG versteht sich als Vertretung indus-trieller Werke für den Bereich Handwerkzeuge. Dazu zählen Zangenwerkzeuge, Kabelbinder und -werkzeuge, Koffer und Taschen, Lampen und Leuchten sowie Schneid- und Messwerkzeuge. Das Unternehmen ist seit 1956 am Markt und europaweit tätig.

Als Bindeglied zwischen Herstellern und Handel wird von der Heinz Hesse KG aus beiden Richtungen erwar-tet, eine einfache und gute Integration in die jewei-ligen Geschäftsprozesse und -abläufe zu ermöglichen. Dieses gilt auch in großem Maße für das Thema Produktdaten.

Heinz Hesse KG

Ort: 42327 WuppertalBundesland: Nordrhein-WestfalenBranche: WerkzeughandelMitarbeiter: 10Internet: www.heinz-hesse-kg.de

Aufbau der medienneutralen Produktdatenbank

Quelle: Heinz Hesse KG

B L I T Z L I C H T

Die Anwendung des eCl@ss-Standards in der medienneutralen Produktdatenbank ist für die Heinz Hesse KG als Bindeglied zwischen Hersteller und Handel unerlässlich. Denn nur so können die internen Aufwände für die Datenbeschaffung und -bereitstellung minimiert werden. Gleich klassifizierte Produkte werden von unterschiedlichen Herstellern in der gleichen Art und Weise beschrieben.

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Die Ausgangssituation und ZielsetzungWie in vielen anderen Unternehmen wurden auch bei der Heinz Hesse KG in der Vergangenheit die Produktdaten in einer Excel-Tabelle gepflegt. Die Beschreibung der Produkte geschah als Freitext. Die Auswahl der Merkmale wurde nach eigenem Ermessen bzw. den Unterlagen des Herstellers getroffen. Aus der Excel-Tabelle wurde eine Preisliste (Papier, PDF) gene-riert. Die PDF-Datei wurde als Produktkatalog über die Internetseite zur Verfügung gestellt. Eine Klassifizie-rung der Produkte war nicht vorhanden. Kunden, die elektronische Produktkataloge nach dem BMEcat-Standard anforderten, konnten nicht bedient werden.

Ende 2007 wurde entschieden, das Thema Produktdaten-management anzugehen und eine medienneutrale Pro-duktdatenbank einzuführen. Zielsetzung war einerseits die Bedienung von Kunden, speziell des Handels, der elektronische Produktkataloge entsprechend des Katalog-austauschformats BMEcat 1.2 und des Klassifikations-standards eCl@ss 5.1 einforderte. Andererseits sollte ein produktbasierter Online-Katalog aufgebaut werden, der eine bessere Darstellung der Produkte, eine Suchfunk-tion und eine elektronische Anfrage ermöglichen sollte.

Die medienneutrale Produktdatenbank sollte nicht nur die einfache und strukturierte Verwaltung und Pflege von mehr als 1.200 Produkten bieten. Vielmehr sollte auch der Hersteller als Datenlieferant optimal in den Pflege- und Bereitstellungsprozess integriert werden.

Dies konnte nicht durch die Heinz Hesse KG allein bear-beitet werden, sondern wurde erfolgreich mit Unter-stützung der Class.Ing (www.classing.de) durchgeführt, die sowohl die entsprechende Software bereitstellte, als auch bei der Konzeption und Detailarbeit mitwirkte.

Der Einsatz von eCl@ss Die Produkte der Heinz Hesse KG wurden im Rahmen eines vom Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) geförderten Projektes* vornehmlich nach dem eCl@ss-Standard klassifiziert. Dabei wurde die vom Markt geforderte Version 5.1 genutzt. Die Klassifi- zierung wurde unter Verwendung des Portals Class.Finder (www.classfinder.de) durchgeführt, welches die Suche in verschiedenen Klassifikationsstandards bietet.

Das eingesetzte Warenwirtschaftssystem ermöglich-te es nicht, die eCl@ss-Klassen aufzunehmen und in Verbindung mit den Grunddaten des Produktes an die medienneutrale Datenbank zu übergeben. Somit wurde die Klassifizierung in dem Produktinformationssystem hinterlegt.

Die Heinz Hesse KG stellt seinen Kunden nicht nur die Klassifizierung nach eCl@ss zur Verfügung, sondern auch die Beschreibung über die von eCl@ss vorgege-benen Merkmale. Die eingesetzte Software der Class.Ing ermöglicht diese Prozesse in folgender Weise:

Können Hersteller ihre Produktdaten bereits als BMEcat-Produktkatalog unter Verwendung einer eCl@ss-Klassifizierung liefern, so werden diese direkt in die Produktdatenbank importiert.

Die Pflege der Produktdaten wird durch die Hersteller selbst durchgeführt. Dazu werden Excel-Tabellen aus der Produktdatenbank exportiert, die an den Herstel-ler zur Pflege versendet werden. Nach Rücksendung werden die Daten wieder in die Produktdatenbank importiert, wobei sie einer intensiven Prüfung unter-zogen werden.

* PROZEUS – Prozesse und Standards (www.prozeus.de)

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Aus der Class.Ing-Produktdatenbank werden basierend auf den gepflegten Daten Produktkataloge entspre-chend des BMEcat-Standards in den Versionen 1.2 und 2005 exportiert. Dabei steht eine Steuerung der Produktmenge, die exportiert werden soll, ebenso zur Verfügung wie die kundenspezifische Angabe von Preisen. Für die unterschiedlichen empfängerspezi-fischen Formate stehen Export-Templates zur Verfü-gung (kundenspezifische Anpassungen des BMEcat-Standards). Zudem können die Kopfdaten in Profilen

gespeichert werden. Ein Beispiel für einen spezifischen BMEcat-Katalog unter Verwendung des eCl@ss- Standards stellt die Datenlieferung an den Energiever-sorgungskonzern RWE dar.

Die von eCl@ss vorgegebenen Merkmale finden jedoch nicht nur in BMEcat-Katalogen Verwendung, sie werden auch im Online-Katalog auf der Produktdetailseite aus-gegeben. Sie dienen somit als weitere Informationen für den Interessenten.

Quelle: Heinz Hesse KG

Ausgabe von eCl@ss-Merkmalen im Online-Katalog

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Der Nutzen von eCl@ssFür die Heinz Hesse KG als Bindeglied zwischen Herstel-ler und Handel ist der Klassifikationsstandard eCl@ss unerlässlich. Denn nur so können die internen Aufwände für die Datenbeschaffung und -bereitstellung minimiert werden. Gleich klassifizierte Produkte werden von unterschiedlichen Herstellern in der gleichen Art und Weise beschrieben. Da sich auch die Kunden, speziell die Händler, auf den Klassifikationsstandard eCl@ss geeinigt haben, können Daten immer in vergleichbarer Form bereitgestellt werden. Ein solches Vorgehen ist nur durch die Verwendung der Klassifikation möglich. Insgesamt können durch die Bereitstellung von BMEcat-Katalogen unter Verwendung von eCl@ss die Kunden besser bedient werden.

Der AusblickDer Klassifikationsstandard eCl@ss wird auch weiterhin eine große Rolle bei der Heinz Hesse KG spielen. Mit der immer größeren Verbreitung des Standards werden künftig auch die neuen Versionen unterstützt, falls Kunden Daten in diesem Format benötigen. Es wird davon ausgegangen, dass immer mehr Hersteller Daten auch im BMEcat-Format zur Verfügung stellen können. Die somit entstehenden internen Aufwände für kon-tinuierliche Aktualisierungen der Datenbasis werden weiter reduziert.

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Das Unternehmen Die item Industrietechnik GmbH fertigt Alu-Profile, Nutensteine und Linearführungen. Diese Produkte sind im Bereich Maschinen- und Betriebsmittelbau sehr geschätzt, da sie auf dem Baukastensystem beruhen. In diesem modularen Ansatz für den Maschinenbau bietet item auch Schutz- und Trennwandkomponenten sowie

Arbeitsplatzsysteme aus Aluminium an. Die Erfolgsidee basiert auf einem universell nutzbaren Profilsystem, das in den 80er Jahren die Stahlbauweise im Maschinenbau ablöste. Mittlerweile bietet das international erfolg-reiche Unternehmen mehr als 2.000 Produkte in jedem Industrieland rund um den Globus an.

item Industrietechnik GmbH

Ort: 42699 Solingen Bundesland: Nordrhein-WestfalenBranche: MaschinenbauMitarbeiter: ca. 400Internet: www.item.info

Grundelemente des item MB Systembaukastens: Aluminiumprofile, Verbindungstechnik und die zugehörigen AbdeckungenQuelle: item Industrietechnik GmbH

B L I T Z L I C H T

Durch eine einheitliche Klassifikation ist die Erzeugung der Kataloge standardisiert, sodass für jede neue Kundenanfrage derselbe bewährte Prozess eingesetzt werden kann. Die gewünschten Anforderungen der item-Kunden an die Qualität der Produktdaten konnten dank eCl@ss/crossbase vollumfänglich erfüllt werden: Es werden aktuelle Daten in der vom Kunden gewünschten Form ausgetauscht. Somit ist der eBusiness-Kreislauf zwischen item und dem Kunden geschlossen und anschließende Beschaffungsvorgänge können elektronisch durchgeführt werden.

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Die Ausgangssituation und ZielsetzungInfolge der wachsenden Bedeutung des eCommerce fordern Kunden von item, z. B. aus der Automobilindu-strie, elektronische Daten in Standardformaten. Dabei sollen die Produktinformationen zudem standardisiert klassifiziert sein, um Vergleichsmöglichkeiten zu schaf-fen. Gerade in der Automobilbranche spielt hierbei der Klassifikationsstandard eCl@ss eine herausragende Rolle.

Übergeordnetes Ziel von item war es, die Prozesse im Bereich Beschaffung und Einkauf zu beschleunigen und über den elektronischen Vertriebskanal die Absatzchan-cen zu erhöhen. Dabei sollte die Zusammenstellung der Produktdaten in elektronische Kataloge vollständig au-tomatisiert werden, um die Aufwände möglichst gering zu halten. Die Erzeugung der Kataloge sollte kunden-spezifisch erfolgen, z. B. in Hinblick auf Teilesortimente und kundenspezifische Vereinbarungen.

Um den neuen Ansprüchen der Kunden gerecht zu wer-den, räumt item dem Thema Produktdatenmanagement einen hohen Stellenwert ein.

Seit vier Jahren arbeitet item mit der PIM- (Product-Information-Management) und Cross-Media-Lösung von crossbase. Fotos, Grafiken, CAD-Zeichnungen und Texte werden direkt in die PIM-Datenbank eingepflegt und über DVD-ROM und Online-Katalog elektronisch kommuniziert. Ebenso werden die gedruckten Gesamt- und Neuheitenkataloge in mehreren Sprachen automa-tisiert aus der Datenbank erzeugt, dazu zählen neben den westeuropäischen Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch auch Polnisch und Japanisch. item legt seinen Katalog mit 600 Seiten alle zwei Jahre auf, Neuerscheinungen werden zwei Mal im Jahr publiziert. Diese umfangreiche Datenbasis sollte daher auch für die Erzeugung von elektronischen Katalogen genutzt werden.

Der Einsatz von eCl@ssIm ersten Schritt wurde die Softwarelösung bei item angepasst und dazu die bestehenden PIM- und Cross-Media-Lösungen um die eBusiness-Module von crossba-se erweitert. Diese Veränderungen betrafen speziell die Module zur Erzeugung von elektronischen Katalogen im BMEcat-Format sowie das Klassifikationsmodul mit den Standardklassifikationen eCl@ss und UNSPSC. Das crossbase-Klassifikationsmodul erlaubt das Mapping der vorhandenen Produktdaten aus der item-internen Sicht in die eCl@ss-Klassifikationssicht. Das Erstellen des elektronischen Kataloges im BMEcat-Format ist kundenspezifisch möglich, d. h. für jeden Kunden kann festgelegt werden, welche Informationen übertragen werden.

crossbase unterstützt alle aufgelisteten Klassifikationen und FormateQuelle: item Industrietechnik GmbH

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Im zweiten Schritt wurden die Module konfiguriert. Dazu wurden die von den Kunden gewünschten Klas-sifikationen importiert. Im Falle von eCl@ss waren das die Versionen 4.0, 4.1, 5.0 und 5.1. Diese Versionen können jederzeit ergänzt werden, indem die aktuelle eCl@ss-Version als CSV-Datei importiert wird. Beim Import können gezielt die eCl@ss-Sachgebiete mit den dazu gehörigen Daten ausgewählt werden. Die Daten bestehen aus der Klassendatei, die in vier Ebenen ge-gliedert ist (Sachgebiet, Hauptgruppe, Gruppe, Unter-gruppe), den Schlagworten sowie den Merkmalen und Werten an den Untergruppen.

Im dritten Schritt wurde die Lösung organisatorisch eingeführt. Dies betraf die Prozesse der Datenpflege und Erzeugung des elektronischen Kataloges.

Die Datenpflege beinhaltet zwei Aufgaben: Zum einen müssen die item-Artikel aus der internen Produktsicht in die eCl@ss-Sicht verknüpft werden und zum anderen können zusätzlich die eCl@ss-Merkmale zu den item- internen Merkmalen abgebildet werden. Das Mapping der Artikel wurde von crossbase initial unterstützt. Über 4.000 Artikel wurden an den entsprechenden Untergruppen maschinell verknüpft. Als Basis dafür wurden bestehende Daten ausgewertet.

Folgendes Beispiel zeigt die Produktdatenpflege anhand eines item-Profils in zwei Schritten:

Klassifikationen-Mapping: In der item-internen Produktsicht ist der Artikel „Profil 12 60x60, natur“ in die Hierarchie „Grundelemente / Profile / Profile 12“ einsortiert.

In eCl@ss 6.0 wird dieser Artikel folgendermaßen klassifiziert: Sachgebiet „35 Halbzeug/Werkstoff“ / Hauptgruppe „35-02 Halbzeug (Nichteisenmetall)“, Gruppe „35-02-01 Profil (Nichteisenmetall)“, Untergruppe „35-02-01-90 Profil (Nichteisenmetall, n. k.)“. Das o.g. item-Profil wird also mit der eCl@ss-Nummer 35-02-01-90 klassifiziert.

Merkmal-Mapping: Die eCl@ss-Untergruppe 35-02-01-90 kann mit ca. 40 eCl@ss-Merkmalen beschrieben werden, z. B. Hersteller, Hersteller- Artikelnummer, EAN-Code, Länge Nennmaß, Oberfläche, Werkstoff.

In der item-internen Sicht sind ca. 20 item-Merkmale gepflegt, allerdings mit eigenen Bezeichnungen, z. B. max. Länge, Eigenschaft, Material. Diese Felder werden miteinander verknüpft, z. B. das eCl@ss-Merkmal „Länge Nennmaß“ mit dem item-Merkmal „max. Länge“. Falls zu diesen Merkmalen auch Wertelisten vorhan- den sind, werden diese berücksichtigt. Nachdem das erforderliche Merkmal-Mapping erledigt ist, kann dieses für alle zu dieser Untergruppe verknüpften Artikel ausgewertet und tabellarisch übersichtlich geprüft werden.

Der Prozess zur Erzeugung des elektronischen Kataloges beinhaltet ebenfalls zwei Aufgaben: Zum einen wird der Katalog kundenspezifisch vordefiniert und zum anderen werden die Daten elektronisch erzeugt. Dazu wird das Teilesortiment kundenspezifisch definiert, die entspre-chende Preisliste zugeordnet und die BMEcat-Parameter eingestellt. Per Knopfdruck werden die Daten als XML-Datei erzeugt, archiviert und samt Bilddateien an den Kunden per eMail versandt.

Der Nutzen von eCl@ssDie gewünschten Anforderungen der item-Kunden an die Qualität der Produktdaten konnten dank eCl@ss/crossbase vollumfänglich erfüllt werden: Es werden aktuelle Daten in der vom Kunden gewünschten Form ausgetauscht. Somit ist der eBusiness-Kreislauf zwischen item und den Kunden geschlossen und anschließende Beschaffungsvorgänge können elektronisch durchge-führt werden.

Der Prozess zur Erzeugung der Kataloge ist standardi-siert, sodass für jede neue Anfrage derselbe bewährte Prozess eingesetzt werden kann.

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Da die Daten im PIM schon medienneutral gepflegt sind und die Medien „Print“, „Online“ und „DVD-ROM“ gezielt unterstützt werden, ist der Aufwand für die Datenpflege überschaubar. Durch das weitere Medium „elektronischer Katalog“ wird die Datenqualität weiter gesteigert, da die Daten in dieser Hinsicht ein weiteres Mal wiederverwendet und geprüft werden. Korrekturen, die sich daraus ergeben, wirken sich natürlich wiederum auf alle Medien aus, da aus einer Datenquelle alle Medi-en bedient werden.

Der AusblickDer Markt wird verstärkt elektronische Kataloge fordern und die proprietären Formate, wie z. B. Excel, werden

zugunsten der Standards wie BMEcat und eCl@ss ver-schwinden. Dies hat für item den Vorteil, dass sich das Unternehmen stärker auf die inhaltlichen Produktions-verfahren fokussieren kann statt sich mit nicht standar-disierten Formaten beschäftigen zu müssen.

eCl@ss enthält umfangreiche Merkmalsbeschreibungen, die von item noch nicht vollständig genutzt werden. Das liegt auf der einen Seite daran, dass die Datenpfle-ge für das Merkmal-Mapping auf Herstellerseite sehr aufwendig ist, und auf der anderen Seite dies von den einkaufenden Handelspartnern oft auch (noch) nicht gefordert wird. Sofern sich diesbezüglich die Anforde-rungen der Kunden ändern sollten, wäre item für die Zukunft bereits jetzt gut aufgestellt

Warenwirtschaft

crossbase

ElektronischeKataloge

Portale und HandelspartnerMediendateien und Texte

Klassifikationenmapping

Katalogmanagementg€

g$ ¥

BestellungenMaterialstammdaten

Der eBusiness-Kreislauf

Der eBusiness-Kreislauf beginnt beim ERP-System. Das ERP-System übergibt Artikelstammdaten an die crossbase-Datenbank. In der Datenbank werden Marketingdaten ergänzt und das Mapping zu den Formaten und Klassifikationen durchgeführt. Je nach Anforderung wird ein eKatalog kundenspezifisch zusammengestellt und das entsprechende Format mit den benötigten Bilddaten erzeugt.Quelle: item Industrietechnik GmbH

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Das Unternehmen Die AT&S Austria Technologie & Systemtechnik AG wurde im Jahr 1987 gegründet. Heute ist AT&S bereits der größte Leiterplattenhersteller in Europa und Indien sowie maßgeblich in China engagiert.

Insbesondere im höchsten Technologiesegment, den HDI Microvia Leiterplatten, welche vor allem in Mo-bile Devices zum Einsatz kommen, ist AT&S weltweit bestens positioniert. Erfolgreich tätig ist der Konzern auch im Segment der Automotive-Leiterplatten sowie im Industrie- und Medizintechnikbereich.

Als internationales Wachstumsunternehmen verfügt AT&S über eine globale Präsenz mit drei Produktions-standorten in Österreich (Leoben, Fehring, Klagenfurt)

sowie Werken in Indien (Nanjangud), China (Schanghai) und Korea (Ansan nahe Seoul). Außerdem unterhält AT&xS ein Design-Zentrum in Deutschland sowie zahl-reiche internationale Vertriebsbüros, unter anderem in Japan und den USA. Ziel dieser Produktions- und Vertriebstruktur ist es, jedem Kunden, unabhängig von seiner Größe, maßgeschneiderte Lösungen anbieten zu können.

Die Ausgangssituation und ZielsetzungFür AT&S spielten Fragen der Optimierung des Ersatz-teilmanagements eine äußerst wichtige Rolle. In den vergangenen Jahren konnte AT&S nicht nur einen Pro-duktionszuwachs, sondern auch eine große Zunahme der vorrätigen Ersatzteile verzeichnen. Im August 2007 waren Ersatzteile im Wert von ca. EUR 7 Mio. bei einer Umschlagshäufigkeit von 1,4 Umschlägen pro Jahr vor-handen. Im Vergleich dazu betrug der Wert der Produk-tionsmaterialien ca. EUR 15 Mio. bei durchschnittlich 13 Umschlägen pro Jahr.

Die geringe Umschlagshäufigkeit der Ersatzteile führte zu einer hohen Kapitalbindung am Lager. Durch die erschwerte Identifizierung vorhandener oder fehlender Ersatzteile kam es zu langen Lieferzeiten, die im schlimmsten Fall zu einem Produktionsstillstand hätten führen können.

AT&S Austria Technologie & Systemtechnik AG

Ort: Leoben Bundesland: Steiermark (Österreich)Branche: ElektronikMitarbeiter: ca. 5.500Internet: www.ats.net

Herstellung von Leiterplatten bei AT&SQuelle: AT&S Austria Technologie & Systemtechnik AG

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Durch eCl@ss konnte der Lagerbestand von Ersatzteilen erheblich reduziert werden. Die Kapitalbindung für Ersatzteile wurde dadurch wesentlich gesenkt. Die nunmehrige Transparenz im Teilespektrum führte im Einkauf zu einem besseren Clustering des Bedarfs und in der Folge zu einer deutlichen Reduktion der Anzahl der Lieferanten.

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Hauptverursacher dieses Problems war die unterschied-liche Klassifikation der Ersatzteilbestände an den ver-schiedenen Standorten des Unternehmens. Die Ersatz-teile wurden in der Vergangenheit mithilfe einer eigen entwickelten Klassifikation strukturiert. Die Pflege der Daten erfolgte lokal und war speziell in den asiatischen Werken unzureichend bzw. nicht vorhanden. Durch die Übernahme von Werken gab es drei verschiedene Systeme für das Ersatzteilmanagement. Ersatzteile aufzufinden war dadurch stark erschwert, wenn nicht gar unmöglich.

In einigen Fällen wurden die Daten nicht vollständig erhoben und gepflegt. So wurden z. B. bei Materialien oft nur die Hersteller-Produktnummer und der Lieferant in die Datenbank eingepflegt, nicht aber wesentliche Informationen wie z. B. Produktname, Baugröße oder Typbezeichnung. Beim Ausscheiden von Produktionsan-lagen war es nicht möglich, die dazugehörigen Ersatz-teile zu identifizieren und ebenfalls zu eliminieren.

Der Einsatz von eCl@ssUm die Effizienz im Ersatzteilemanagement bei AT&S zu erhöhen, wurde das unternehmensinterne Projekt SPICE (Spare Parts Inventory and Cost Enhancement) gestartet. Die Mentoren für das Projekt waren der Finanzvorstand und der Director Global Purchasing. Die Umsetzung von SPICE und die Koordination der externen Partner wurde mit der international täti-gen Paradine GmbH durchgeführt. Zur Auswahl eines einheitlichen Klassifikationssystems wurde eine Analyse von auf dem Markt befindlichen Standardklassifikati-onssystemen durchgeführt. Die Wahl fiel auf eCl@ss in der zu diesem Zeitpunkt verfügbaren eCl@ss Version 5.1.4. Gründe hierfür waren die internationale Ver-breitung, die branchenübergreifende Anwendbarkeit, die Mehrsprachigkeit (inklusive Chinesisch) und die Verfügbarkeit von Produktbeschreibungen in Form von Merkmalleisten und Merkmalen.

Anhand eines ausgewählten, repräsentativen Teile- spektrums wurde ein Pilot-Klassifikationsprojekt umgesetzt. Das gewählte Teilespektrum wurde klassi- fiziert und auf Basis der vorhandenen eCl@ss-Merk-malleisten bewertet. Diese Merkmalleisten wurden nach den Bedürfnissen von AT&S gekürzt bzw. fir-menspezifisch erweitert. Wo keine oder nur unzurei-chende Merkmalleisten vorhanden waren, wurden diese erstellt. Paradine bezog für die Umsetzung der Teile-Klassifikation die Spezialisten von DO-TECteam, Oberhaid mit in das Projekt ein. DO-TECteam bereite-te die eCl@ss-Merkmalleisten für die Anwendung bei AT&S auf und führte die Grobklassifikation der Ersatz-teile durch.

Die Materialien wurden nicht nur klassifiziert, sondern zusätzlich mit einer Beschreibung über produktspe-zifische Merkmale versehen. Nur so war es möglich, wirkliche oder funktionale Dubletten zu erkennen und zu beseitigen. Insgesamt erfolgte die Klassifizierung von 20.000 Ersatzteilen in ca. 290 eCl@ss-Klassen bzw. Merkmalleisten und die Beschreibung aller Materialien über insgesamt ca. 280 Merkmale.

Dieses Vorgehen ermöglichte eine Bestandsbereinigung. Nicht mehr benötigte Materialien wurden, soweit mög-lich, veräußert oder verschrottet, Ersatzteile bei Bedarf in andere Werke transferiert und das Ersatzteilportfolio harmonisiert.

Die auf Basis von eCl@ss erstellten Klassen und Merk-malleisten bilden die Grundlage der neuen Klassifikati-on in SAP. Für die Integration der Klassifikation in das SAP-System der AT&S wurde von Paradine das in Wien ansässige SAP-Beratungshaus Phoron Consulting in das Projekt eingebunden. Die Klassifikation wurde somit Bestandteil des SAP-Systems, sodass die Aufnahme und Bewertung der Strukturdaten in Zukunft durch AT&S selbst erfolgen kann.

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Die Umsetzung der Klassifikation wurde im ersten Schritt in deutscher und englischer Sprache durchge-führt. Im chinesischen Werk wurde rasch der Wunsch nach einer chinesischen Version laut. So wurde auch eine chinesische Version der Klassifikation auf Basis der von eCl@ss verfügbaren Daten implementiert. AT&S kooperiert innerhalb dieses unternehmensinter-nen Projektes mit etwa 150 Lieferanten. Diese wurden ebenfalls in das System der bereichsübergreifenden und einheitlichen Klassifikation auf Basis von eCl@ss einbezogen. Kleinere Lieferanten, die keine eigenen Datenverwaltungssysteme betreiben, sollten ebenfalls teilhaben können. Gelöst wird dies durch ein „Rundum-Sorglos-Paket“, in dem den Lieferanten allgemeine Informationen über eCl@ss sowie standardisierte Excel-Tabellen zum Erfassen und Beschreiben ihrer Produktdaten zur Verfügung gestellt wurden. Diese Da-ten konnten anschließend mühelos in das SAP-System importiert werden. Darüber hinaus stellten fachliche Ansprechpartner bei AT&S die Unterstützung im Falle von Fragen und Problemen der Zulieferfirmen sicher.

Der Nutzen von eCl@ssDie Umsetzung des ersten Teils des SPICE-Projektes konnte nach nur dreimonatiger Laufzeit erfolgreich abgeschlossen werden. Die inhaltliche Aufbereitung der Ersatzteiledaten sowie eine finale Harmonisierung der Teile ist noch im Gange und wird zu einer weiteren Reduktion des Ersatzteilespektrums führen. Bei Pro-jektende soll die Lagerumschlagshäufigkeit bei Ersatz-teilen von 1,5 auf ein Niveau von 2,5 bis 2,7 gehoben werden. Der Lagerbestand konnte bereits erheblich reduziert werden. Die nicht mehr benötigten Ersatz-teile wurden an Lieferanten retourniert, verkauft oder verschrottet. Die Kapitalbindung für Ersatzteile wurde dadurch wesentlich gesenkt. Die nunmehrige Trans-parenz im Teilespektrum führte im Einkauf zu einem besseren Clustering des Bedarfs und in der Folge zu einer deutlichen Reduktion der Anzahl der Lieferanten. Dadurch sinkt auch die Anzahl der Einkaufstransakti-

onen, wodurch ebenfalls Kosten gesenkt werden. Diese Einsparungen sowie die Reduktion von Produktionsaus-fallzeiten durch eine bessere Ersatzteileverfügbarkeit spielen die Projektaufwandskosten kurzfristig wieder ein. Der ROI (Return On Investment) für das SPICE-Pro-jekt wurde daher in deutlich unter 12 Monaten erreicht!

12 Monate nach Ende der ersten Projektphase konnten somit bereits folgende Ergebnisse erzielt werden:

37,5 % weniger Ersatzteile (Reduktion von 32.000 auf 20.000 Materialien),

20 % weniger Kapitalbindung für Ersatzteile (Reduktion von EUR 7 Mio. auf EUR 5,6 Mio.),

47 % weniger Lieferanten (Reduktion von 1.500 auf weniger als 800 Lieferanten).

Der AusblickViele Unternehmensprozesse basieren heute auf unsau-beren Grunddaten. Im SPICE-Projekt wurde deutlich, dass die Aufbereitung der Basisdaten (Klassifikation inkl. Beschreibung der Materialien mittels Merkmalen) saubere Grundlagen schafft, um weitere Geschäftspro-zesse darauf aufzusetzen.

Die erfolgreiche Einführung von eCl@ss im Ersatzteile-management hat gezeigt, dass nachhaltiger Nutzen und Kostensenkungen durch bereinigte, strukturierte Daten ermöglicht werden. Dieses Beispiel kann zukünf-tig auch auf weitere Materialgruppen innerhalb des AT&S Konzerns angewendet werden.

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Das Unternehmen Oerlikon Leybold Vacuum hat sich als weltweit führen-des Unternehmen der Vakuumbranche positioniert. Die technologische Führungsposition basiert auf einer Un-ternehmenskultur, die großen Wert auf zukunftsfähige Entwicklungen und enge Partnerschaften mit Kunden setzt. Oerlikon Leybold Vacuum bietet Vakuumlösungen für ein breites Spektrum moderner Produktions- und Analyseverfahren sowie für Forschungszwecke an. Die Entwicklung von Systemen zur Vakuumerzeugung und Prozessgasförderung stellt die Kernkompetenz des Seg-ments dar. Die steigende Internationalität der Märkte erfordert, dass neue Produkte in immer kürzerer Zeit und mit begrenzten Ressourcen entwickelt werden müssen. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an Fertigungs- prozesse in denen Vakuumtechnologie eingesetzt wird.

Immer häufiger werden die Experten von Oerlikon Leybold Vacuum deshalb bereits in die Entwicklungs-phase neuer Technologien oder in die Anpassung von Produkten eingebunden und helfen so, dass ausgereifte Produkte und Technologien in kürzester Zeit und zu niedrigen Gesamtbetriebskosten auf den Markt kommen können.

Die Ausgangssituation und ZielsetzungDer Handlungsbedarf lässt sich nicht nur an einem Aspekt festmachen, sondern an einem Bündel von

Anforderungen. Als Klammer kann die „nachhaltige Absicherung“ des Geschäfts bezeichnet werden.

Als wesentliche Handlungsfelder wurden identifiziert:

Dynamisches Umfeld (Technik, Kunden, Wettbewerber),

Hohe Anforderungen an Prozessgenauigkeit, Informationsgenauigkeit, Dokumentation und Reaktionsgeschwindigkeit.

Erkannt wurde, dass die Qualität der Materialstammda-ten Basis für die Realisierung dieser Nachhaltigkeit ist.Ziel war es alle Prozesse, die mit Materialstammda-ten „konfrontiert“ sind, signifikant zu beschleunigen. Dieses „Netzwerk“ wurde optimiert, indem z. B. Daten harmonisiert und Strukturen und Prozesse für die Da-tenanlage und -pflege entwickelt bzw. definiert wur-den. Datenelemente dürfen zukünftig nur noch einmal aufbereitet und dem Materialstamm zugefügt werden.Über alle Funktionsbereiche hinweg galt es diese Teil-ziele zu realisieren:

Reduktion von Fehlern aufgrund nicht eindeutiger Benennungen und schlecht strukturierter Prozesse,

Beschleunigung des Informationsaustausches und der Bearbeitung von Kundenanfragen,

stabile und revisionssichere Informationsabläufe,

effizienter Personaleinsatz.

Oerlikon Leybold Vacuum GmbH

Ort: 50968 KölnBundesland: Nordrhein-WestfalenBranche VacuumbrancheMitarbeiter: ca. 1.500Internet: www.oerlikon.com

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Da eCl@ss entlang der gesamten Wertschöpfungskette zum Einsatz kommt, gibt es auch ein vielfältiges Nutzenszenario: höhere Datentransparenz, verbessertes Controlling, standardisierte Kommunikation zwischen Lieferanten und Kunden.

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Die Aufbereitung der Daten sollte entsprechend der von eCl@ss zur Verfügung gestellten Beschreibungs-strukturen (Merkmale und Werte) vorgenommen werden. Somit sollte eine hohe Standardisierung und Validität dieser Daten sichergestellt werden.

Die folgenden Unternehmensbereiche wurden in diesem Projekt aktiv eingebunden:

Beschaffung (Ziel: Volumen- und Lieferantenbündelung, verkürzte Suchprozesse),

Vertrieb (Ziel: Ersatzteilvertrieb optimieren und beschleunigen),

Konstruktion (Ziel: Finden von bereits vorhandenen Teilen),

Produktion (Ziel: durchgängig klare Benennungen, damit Prozessbeschleunigung und -transparenz durch z. B. weniger interne Nachfragen).

Der Einsatz von eCl@ssOerlikon Leybold setzt eCl@ss als Informationsinfra-struktur für das gesamte Unternehmen durchgängig ein. Neben dem Klassenbaum – als Gruppierungssystem – lag der Schwerpunkt auf dem Einsatz von Merkmalen und Werten und zwar für sämtliche Funktionsbereiche entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Hier wurde Pionierarbeit geleistet.

In Stufe 1 wurde das Projekt an 12 Produktions- und Servicestandorten in Europa, USA, Japan und Taiwan durchgeführt. Die Stufe 2 wird in 2010 abgeschlossen sein. Dabei werden sämtliche Standorte auf der Basis der „eclassifizierten“ Materialstammdaten harmonisiert.

Der Nutzen von eCl@ssDa eCl@ss entlang der gesamten Wertschöpfungskette zum Einsatz kommt, zeigt sich der Nutzen an vielen Stellen:

eCl@ss schafft Transparenz durch vielfältige Auswertungsmöglichkeiten,

eCl@ss verbessert das Controlling: Es bietet Strukturen für das Berichtswesen,

eCl@ss senkt die Fehlerkosten aufgrund verbesserter Qualität der Informationen,

eCl@ss bietet eine einheitliche, normbasierte Beschreibungsstruktur. Diese ist von allen Beteiligten interpretierbar,

eCl@ss wird in Konzernunternehmen eingesetzt,

somit gibt es eine konzernübergreifende einheitliche „Sprache“, wodurch Informationsschnittstellen vermieden werden,

eCl@ss standardisiert die Kommunikation hin zu den Lieferanten und Kunden. Dies führt zu Fehlerminimierung, zu weniger Rücksprachen, letztlich zur Beschleunigung,

eCl@ss schafft Revisionssicherheit.

Der AusblickMit der Harmonisierung der Materialstammdaten wurde das Fundament für eine nachhaltige Effizienz-steigerung gelegt. Tatsächlich ist der eCl@ss-Einsatz als Prozess im Sinne einer permanenten Aufgabe zu be-trachten. Dies bedeutet, dass der umfängliche Nutzen erst im Laufe der Zeit zum Tragen kommt.

Hieraus ergeben sich, bezogen auf die Anwender, fol-gende zukünftige Aufgabenfelder:

Die Mitarbeiter müssen fortlaufend mit dem Potenzial von eCl@ss vertraut gemacht werden. Eine einmalige Schulung reicht nicht aus.

Da viele Prozesse und Dokumente durch den Einsatz von eCl@ss beeinflusst werden, ist auf die Prozessstabi-lität – dies bedeutet fortlaufende Schulungen – großen Wert zu legen.

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Das Unternehmen Reyher ist eines der führenden, innovativen Handels-häuser für Verbindungselemente und Befestigungstech-nik in Europa.

Der Firmensitz befindet sich in Hamburg. Die Kunden sind weltweit verteilt. Reyher beliefert Kunden in der Industrie, im Maschinen- und Apparatebau, in der Werkserhaltung sowie in Versorgungsunternehmen und im Handel.

Der Mittelpunkt des Unternehmens ist das große zen-trale Lager in Hamburg mit einem Materialumsatz von

mehreren Hundert Tonnen pro Tag. Von dort aus wirdein besonderer Service mit maximaler Artikelvielfalt und hoher Lieferflexibilität geboten.

Die Ausgangssituation und ZielsetzungNeben den Produkten hat Reyher in den letzten Jahren immer mehr Servicedienstleistungen für die Kunden entwickelt. Von Logistikdienstleistungen, z. B. der Lagerbewirtschaftung für die Produktionsversorgung, über technische Dienstleistungen zur Qualitätssiche-rung oder der Produktberatung, haben sich verstärkt die Services im eBusiness-Umfeld entwickelt.

Viele Kunden sehen in der Abwicklung der Beschaffung von C-Teilen weiter großes Optimierungspotenzial, für das laufend Unterstützungsmöglichkeiten gesucht wer-den. Neben einem Webshop, Scansystemen zur Bestell-erfassung und der Systemintegration zwecks Datenaus-tauschs werden vermehrt elektronische Artikeldaten angefragt.

Im Rahmen der Kundenorientierung versucht das Han-delshaus Reyher sich in allen Bereichen ständig weiter-zuentwickeln, um so den Kunden den neusten Stand der Technik anbieten zu können.

F. Reyher Nchfg. GmbH & Co. KG

Ort: 22769 HamburgBundesland: HamburgBranche: Technischer GroßhandelMitarbeiter: ca. 450Internet: www.reyher.de

Das Produktsortiment der F. Reyher Nchfg. GmbH & Co. KGQuelle: F. Reyher Nchfg. GmbH & Co. KG

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Der Nutzen von eCl@ss liegt bei Reyher in der Erfüllung der kundenspezifischen Anforderungen an die Produktdatenqualität. Mit diesem zusätzlichen Service, der gerade für kleinere Wettbewerber keine Selbst-verständlichkeit ist, wird im Rahmen der gesamten eBusiness-Möglichkeiten die eigene Kompetenz ergänzt und stellt somit ein weiteres Verkaufsargument dar.

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Elektronische Kataloge werden von Reyher seit Mitte der 90er Jahre in verschiedenen Formaten angeboten. Am weitesten verbreitet sind heute Kataloge im Excel-Format oder zumindest in einem Excel-lesbaren Format. In Bezug auf die Datenstruktur, die Darstellung der Katalogstruktur und der Verknüpfung mit ergänzenden Dateien, z. B. Produktabbildungen, sind die Möglich-keiten dieser Formate jedoch begrenzt. Zudem fehlte ein gemeinsamer Standard, der die Datenübergabe vereinheitlichen sollte.

Kataloge im XML-basierten Format BMEcat werden von den Kunden seit dem Jahr 2000 nachgefragt. Damals gestartet mit der Version 1.01 wird heute im Wesent-lichen die Version 1.2 angefragt. Auch für die aktuelle

Version BMEcat 2005 ist Reyher zertifiziert. Derzeit haben etwa 100 Kunden einen BMEcat von Reyher im Einsatz.

Der Einsatz von eCl@ssBereits früh wurden mit den BMEcat-Katalogen von den Kunden auch Klassifizierungsdaten nach eCl@ss angefragt. Ab der eCl@ss-Version 4.0 bietet Reyher diese Angaben mit den Produktdaten an. Bis zur aktu-ellen eCl@ss-Version 6.x können den Kunden je nach Anforderung die Klassifizierungsangaben zur Verfügung gestellt werden. Im Wesentlichen beschränken sich die Anfragen bisher auf die Klassifikation. Die zugehörigen Merkmalleisten werden noch nicht in nennenswertem Umfang genutzt.

Die klassifizierten Produktdaten werden über das Produktdatenmanagementsystem als Katalog im BMEcat-Format ausgegeben

Quelle: F. Reyher Nchfg. GmbH & Co. KG

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Herausforderung dieses Angebotes ist die Verwaltung der Klassifikationsdaten (ggf. auch anderer Klassifika-tionssysteme) und die zur Veröffentlichung zeitnahe Einführung von neuen Versionen. In die Kundenkataloge müssen die gewünschten Versionsstände flexibel einbau-bar sein.

Klassifikationsdaten werden im Gegensatz zum Großteil der Stammdaten im Hause Reyher nicht im SAP-System abgebildet. Unter anderem um sich auf diesem Gebiet die größtmögliche Flexibilität zu schaffen, wurde für die Produktdatenhaltung eine Katalogmanagementsoftware eingeführt.

Mithilfe dieses Systems können neue Strukturen ange-legt und die Produktdaten aus SAP zugeordnet werden. Die Katalogerstellung aus diesem System heraus bietet einfache Funktionen, die Kundenanforderungen mit geringem Aufwand umzusetzen.

Die Klassifizierungsdaten werden den Kunden dann in den elektronischen Katalogen (meist im BMEcat) übergeben oder z. B. als Teil der OCI-Schnittstelle im Reyher-Webshop RIO (Reyher Internet Order) für das eProcurement-System des Kunden bereitgestellt.

Der Nutzen von eCl@ssDer Nutzen liegt bei Reyher vor dem beschriebenen Hin-tergrund eindeutig nicht in der Anwendung von eCl@ss im eigenen Hause, sondern in der Erfüllung der Kun-denanforderungen, damit diese eCl@ss in ihrem Betrieb nutzen können. Mit diesem zusätzlichen Service, der gerade für kleinere Wettbewerber keine Selbstverständ-lichkeit ist, wird im Rahmen der gesamten eBusiness-Möglichkeiten die eigene Kompetenz ergänzt und stellt somit ein weiteres Verkaufsargument dar.

Der AusblickVorrangiges Ziel der weiteren Arbeit im eCl@ss-Umfeld für Reyher ist das Angebot von Merkmalleisten zu den Produktdaten. Hier werden verstärkte Kundenanforde-rungen in den nächsten Jahren erwartet, sodass mit vorbereitenden Aktivitäten bereits jetzt begonnen werden soll.

Mit den Daten der Merkmalleisten werden dem Kunden strukturierte Zusatzinformationen zu den eigenen Pro-dukten geboten, die die Anwendung von katalog-basier-ten Systemen weiter verbessern werden. Eine Unterstüt-zung der Suche – einer der Erfolgsfaktoren in Katalogen mit einer großen Artikelvielfalt – sowie erweiterte Infor-mations- und Auswertungsmöglichkeiten bieten einen konkreten Zusatznutzen für die Kunden.

Durch die zusätzlichen Daten wird auch eine Verbes-serung der Produktdarstellung im eigenen Shop ange-strebt. Mit bisher nicht angebotenen Zusatzinforma-tionen zu Produkteigenschaften soll Einkäufern und Konstrukteuren ein Mehrwert geboten werden, der Nachschlagewerke und langes Suchen ersetzt.

Um die eCl@ss-Strukturen in ihrer Weiterentwicklung laufend aktuell halten zu können, gilt es, auch auf der Systemseite im Hause die entsprechenden Voraus-setzungen zu schaffen. Sowohl die Datenhaltung im Produktdatenmanagementsystem, als auch die Mög-lichkeiten der Katalogerstellung sind an die Weiterent-wicklung von eCl@ss anzupassen.

Mit der Pflege der Daten einher geht für Reyher auch eine Mitwirkung bei der Gestaltung der eCl@ss-Struk-tur. Bei Aufbau und Ausgestaltung von Struktur und Merkmalleisten gibt es aus Sicht eines Händlers noch Anpassungsbedarf an den aktuellen Strukturen. Dieser Bedarf wurde durch den Beitritt zum eCl@ss e.V. dokumentiert.

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Das Unternehmen Die Distrelec-Gruppe ist eine der führenden Katalog-Dis-tributoren für elektronische Bauelemente, Automation, Messtechnik und mechanische Komponenten in Europa. Der Distrelec-Hauptkatalog ist ein umfangreiches Nach-schlagewerk für Techniker, Entwickler sowie Einkäufer und daher unentbehrlich bei der Beschaffung industrie-tauglicher Bauelemente in kleinen und mittleren Mengen.

Der 2.000-seitige Katalog erscheint einmal jährlich mit zahllosen Neuheiten und Ergänzungen. Distrelec Schu-richt hat alle Unternehmensprozesse konsequent auf die Bedürfnisse und die Erwartungshaltung der Kunden ausgerichtet. Beginnend bei der steten Erreichbarkeit der Auftragsannahme über die Next-Day-Delivery bis hin zu vollintegrierten eBusiness- und eProcurement-Angeboten bietet Distrelec Schuricht Lösungen für eine erstklassige Bauteillogistik.

Die Ausgangssituation und ZielsetzungBereits seit mehr als 10 Jahren engagiert sich die Distrelec Schuricht GmbH im eBusiness. Begonnen wurde 1996 mit der Nutzung des ersten dynamischen Webshops. Ebenfalls zu dieser Zeit fiel der Startschuss für die ersten kundenindividuellen elektronischen

Kataloge; alles publiziert aus einer medienneutralen Datenbank. Im Laufe der Jahre wurde die Qualität der Distrelec-Katalogdaten immer weiter verbessert und mit der Einführung des Katalogaustauschformats BMEcat wurde auf dieses einheitliche „Gerüst“ für den Aufbau von elektronischen Katalogdaten gesetzt.

Wurden Lieferantenkataloge in der Anfangszeit des eProcurement nahezu ungeprüft in die Zielsysteme übernommen, um einen ersten Content für die Anwen-der bereitstellen zu können, sind mit immer feineren Prüfroutinen und Controlling-Tools die Anforderungen des strategischen Kundeneinkaufs gewachsen. Die Ein-kaufsverantwortlichen nutzen die neuen Möglichkeiten

Distrelec Schuricht GmbH

Ort: 28359 BremenBundesland: BremenBranche: ElektrotechnikMitarbeiter: 1.100 im Konzernbereich „Technische Komponenten“Internet: www.distrelec.de

Der Kunde hat die Wahl zwischen eKatalog oder PapierQuelle: Distrelec Schuricht GmbH

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Oberste Prämisse bei Distrelec ist es, die Beschaffungsprozesse des Kunden optimal zu gestalten; daher wird neben der internen Ordnungsstruktur seit dem Jahr 2000 auch der Klassifikationsstandard eCl@ss in den unterschiedlichen Versionen geführt und in allen elektronischen Medien bereitgestellt. Denn mit der Erkenntnis des Kunden, einen zuverlässigen, serviceorientierten und flexiblen Partner für das C-Artikel-Management gewonnen zu haben, steigen auch die Umsätze.

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einerseits, um Veränderungen in den Lieferantenka-talogen bis auf Artikelebene festzustellen, zu hinter-fragen und in die Verhandlungen einfließen zu lassen und andererseits, um lieferantenübergreifend mit einfachen Hilfsmitteln Produktvergleiche durchführen und Sortimente bereinigen zu können. Für genau diese Zielsetzung hat sich eCl@ss, das hierarchische System zur Gruppierung von Produkten und Dienstleistungen, über die Jahre als ein überaus zweckdienliches Hilfsmit-tel erwiesen.

Die optimale Klassifizierung und Beschreibung der Distrelec-Produkte über den eCl@ss-Standard wird auch in den nächsten Jahren Herausforderung und Zielset-zung zugleich sein. Der Markt fordert zunehmend sau-ber klassifizierte Produktdaten, die eindeutige Sucher-gebnisse garantieren. Distrelec stellt sie zur Verfügung.

Der Einsatz von eCl@ssGrundlage für die Klassifizierung der Distrelec Schu-richt-Artikel in die vierstufigen, numerischen Klassen-strukturen von eCl@ss war ein über die Jahre gewach-sener elektronischer Katalog mit der Distrelec-eigenen Produktklassifikation.

Diese lieferanteneigene Klassifikation bildete das Distrelec-Sortiment optimal ab, erfüllte allerdings nicht mehr die umfassenden, mittlerweile gängigen Kunden-anforderungen. Denn gefordert sind standardisierte Produktinformationen, die es ermöglichen, Produkte lieferantenübergreifend und branchenunabhängig ein-deutig zu identifizieren, um so schnell, kostengünstig und zielsicher die Produktbeschaffung durchzuführen sowie vollelektronisch zuzuordnen und zu verbuchen.

Oberste Prämisse bei Distrelec ist es, die Beschaffungs-prozesse des Kunden optimal zu gestalten. Daher wird neben der internen Ordnungsstruktur seit dem Jahr 2000 auch der Klassifikationsstandard eCl@ss in den unterschiedlichen Versionen geführt und in allen elek-tronischen Medien bereitgestellt.

Der Nutzen von eCl@ssMit dem Einsatz von eCl@ss unterstützt die Distrelec Schuricht GmbH die Content-Verantwortlichen im ersten Schritt bei der Lieferanten- und Sortiments-auswahl und stellt für den weiteren Verlauf sicher, dass durch die standardisierten Produktinformationen ein effizienter und zuverlässiger Beschaffungsprozess gewährleistet ist. Im zweiten Schritt liegt der Nutzen auf Lieferantenseite. Denn mit der Erkenntnis einen zuverlässigen, serviceorientierten und flexiblen Partner für das C-Artikel-Management gewonnen zu haben, steigen auch die Umsätze.

Der AusblickAuch zukünftig wird die Distrelec Schuricht GmbH auf Datenqualität setzten und das Thema eProcurement weiter vorantreiben. Denn nur optimale Daten gewähr-leisten effiziente Abläufe und eine durchgängig opti-mierte Wertschöpfungskette. Und ohne Zweifel wird ein wesentlicher Baustein dafür der Klassifikationsstan-dard eCl@ss sein.

Schnelle Auslieferung dank optimierter Logistik-ProzesseQuelle: Distrelec Schuricht GmbH

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Weidmüller Interface GmbH & Co. KG

Ort: 32758 DetmoldBundesland: Nordrhein-WestfalenBranche: ElektrotechnikMitarbeiter: ca. 3.900Internet: www.weidmueller.com

Das Unternehmen Weidmüller positioniert sich weltweit erfolgreich als führender Anbieter von Lösungen für die elektrische Ver-bindung, Übertragung und Konditionierung von Energie, Signalen und Daten im industriellen Umfeld. Das Unter-nehmen entwickelt, produziert und vertreibt Produkte der elektrischen Verbindungstechnik sowie der Elektronik.

Das gesamte Produkt- und Leistungsspektrum von Weidmüller dient der Wertsteigerung der Produkte und damit dem Geschäft unserer Kunden.

Als Unternehmensgruppe ist Weidmüller stark interna-tional ausgerichtet und verfügt über eigene Produkti-onsstätten, Vertriebsgesellschaften und Vertretungen in mehr als 70 Ländern.

Die Ausgangslage und ZielsetzungZiel bei Weidmüller war es, alle Teilnehmer der Wert-schöpfungskette auf einen einheitlichen Standard zu bringen. Durch die Einbindung der Bereiche Einkauf, Produktentwicklung, Daten- und Produktmanagement sowie der Großhandelsbetreuung lassen sich all jene Prozesse optimieren, bei denen im Unternehmen Produktdaten gepflegt werden.

Darüber hinaus stellen Produktdaten einen wesent-lichen Bestandteil in der Kundenkommunikation dar. Genauso wie ein Steckverbinder auf einer stabilen Sockelplatte ruht, benötigen Publikationen eine ver-lässliche Basis.

Da ein sehr hoher Teil des Umsatzes durch den Elektro-Großhandel generiert wird, war die schnelle und fle-xible Bereitstellung von elektronischen Katalogen von Bedeutung.

Neuerungen im Sortiment von WeidmüllerQuelle: Weidmüller Interface GmbH & Co. KG

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Zusammengefasst bietet der Einsatz von eCl@ss folgende Vorteile:• Höhere Datenqualität durch abgesicherte Prozesse, • Produktdaten liegen schon zur Markteinführung nach eCl@ss klassifiziert vor, • doppelte Produkte sind leichter auffindbar, • eine spätere Nachpflege der Produktdaten für den Großhandel kann weitgehend

entfallen.

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Der Einsatz von eCl@ss Die Herausforderung: Die interne Datenstruktur passt oft nicht mit der einer externen Kundenanforderung, geschweige denn mit einem Standard, zusammen. Beispielsweise ist ein unternehmensinternes Merkmal „Farbe“ nicht unbedingt identisch mit einem Merkmal „Farbe“, welches eine Klassifikation wie eCl@ss bereit-stellt. Dazu hat das Weidmüller-Produktdatenmanage-ment innerhalb von vier Monaten zusammen mit den Produktbereichen sämtliche Produktdaten überarbeitet und klassifiziert.

Im Rahmen des unternehmensinternen Projektes „eCl@ss bei Weidmüller“ wurde bei der Prozessopti-mierung innerhalb der Materialanlage auch das Thema Produktklassifizierung nach eCl@ss berücksichtigt. Dabei werden schon bei Erstanlage eines Produktes im ERP-System – bei allen weltweit angelegten Stan-dardprodukten – [email protected] als erweiterte Stammdaten erhoben. Dadurch werden neue Produkte voll klassifiziert und stehen Folgeprozessen zeitnah zur Verfügung.

Der Nutzen von eCl@ss Zusammengefasst bietet der Einsatz von eCl@ss fol-gende Vorteile:

Höhere Datenqualität durch abgesicherte Prozesse,

Produktdaten liegen schon zur Markteinführung nach eCl@ss klassifiziert vor,

doppelte Produkte sind leichter auffindbar,

eine spätere Nachpflege der Produktdaten für den Großhandel kann weitgehend entfallen.

Produktdaten von über 34.000 Artikeln können außer-dem zeitnah in den Klassifikationen eCl@ss 4, eCl@ss 5 und eCl@ss 6 mit externen Partnern ausgetauscht wer-den. Derzeit werden die Sprachen Deutsch und Englisch unterstützt, weitere Sprachen sind in Vorbereitung.

Ein internes Projekt zur globalen und unternehmens-weiten Nutzung von eCl@ss als Standard ist in der Realisierung. Erstes Ergebnis ist der oben erwähnte standardisierte Materialanlageprozess.

Produktdaten als Basis

Quelle: Weidmüller Interface GmbH & Co. KG

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Die Bereitstellung von klassifizierten Produktdaten über eigengefertigte Produkte hinaus (also Einbeziehung von Rohteilen und Handelsware), bietet den vorhandenen Reportingtools zusätzliche Informationen und somit Vorteile: Z. B. können über ein entsprechendes Repor-ting alle Produkte ermittelt werden, die Kupfer enthalten.

Der AusblickAus unserer Sicht bietet eCl@ss in mehrfacher Hinsicht Potenziale: So könnten klassifizierte Produktdaten in Produktselektoren und im Online-Katalog zur Anwen-dung kommen. Darüber hinaus bietet das semantische Web ein weiteres Anwendungsszenario für die Veröf-fentlichung von eCl@ss-klassifizierten Daten.

Die Integration von eCl@ss als beschreibender Standard stellt einen entscheidenden Bestandteil der „Datenwert-

schöpfungskette“ dar. Wir sehen dabei eCl@ss nicht nurals Klassifikationswerkzeug, sondern als eine Lösung zur Standardisierung von Produktdaten und Optimierung der damit verbundenen Prozesse.

Materialanlage mit erweiterten Stammdaten nach eCl@ss 6.0

Quelle: Weidmüller Interface GmbH & Co. KG

Klassifizierte Daten für alle MedienQuelle: Weidmüller Interface GmbH & Co. KG

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Das Unternehmen Die WEMAG ist ein technischer Händler für Elektro-werkzeuge, Handwerkzeuge, Werkzeugmaschinen, Arbeitsschutz, Schweißtechnik, Drucklufttechnik, Rei-nigungstechnik, chem.-techn. Produkte, Betriebsein-richtungen, Zerspanung und Baubedarf. An sieben Standorten in Hessen und Thüringen bietet die WEMAG zuverlässige Lagerhaltung und Lieferung.

Die Ausgangssituation und ZielsetzungDer Wunsch vieler Kunden nach klassifizierten elektro-nischen Katalogen nimmt stetig zu. In diesen Kata-logen können Produkte und Merkmale leicht verglichen und zielgerichtet gefunden werden.

Insbesondere mittelständische Unternehmen werden herausgefordert:

1. Klassifizierung verschärft den Wettbewerb.

2. Es müssen Investitionen für Klassifizierung und Katalog getätigt werden.

Daher stellen sich folgende Fragen:

a. Wie können Alleinstellungsmerkmale gegenüber dem Wettbewerb dargestellt werden?

b. Wann und wie rechnen sich Investitionen in elektronische Geschäftsprozesse?

Der Einsatz von eCl@ssDie oben genannten Herausforderungen und Möglich-keiten des elektronischen Geschäftsverkehrs wurden von der WEMAG konsequent zu Ende gedacht und zu einer symbiotischen Lösung geformt. Am Beispiel einer Katalogbereitstellung für den elektronischen Markt-platz MERCATEO soll diese Gesamtlösung im Folgenden gezeigt werden:

Aus der Warenwirtschaft wird der Artikelstamm in eine Katalogmanagementsoftware exportiert, in der auch die Klassifizierung durchgeführt wird. Der klassifizierte elektronische Katalog (BMEcat) wird zum elektro-nischen Marktplatz MERCATEO gesendet. Über diesen Marktplatz werden Bestellungen generiert, die über die EDI-Integrationslösung ET-Connector von SCHAE-FER Business Solutions wieder in die Warenwirtschaft eingelesen werden. Die Bestellung wird eingebucht und bei Bedarf eine automatische Beschaffungsanforderung an den Lieferanten ausgelöst. Der Lieferant bestätigt mit Auftragsbestätigung. Anschließend folgen Liefera-vis und Rechnung. Nach Eingang erhält MERCATEO strukturierte Rechnungsdaten via ET-Connector.

WEMAG A.Ruland GmbH & Co. KG

Ort: 36043 FuldaBundesland: HessenBranche: WerkzeughandelMitarbeiter: 110Internet: www.wemag.de

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Der gute, klassifizierte Katalog allein ist schon ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber dem Wettbewerb. Der entscheidende Vorteil des elektronischen Katalogs liegt für die WEMAG in den ausgelösten Bestellungen: Diese werden automatisiert in die Warenwirtschaft über ET-Connector eingelesen. Durch diese Prozessko-stenoptimierung im Vergleich zur manuellen Belegerfassung erzielt die WEMAG einen weiteren Wettbe-werbsvorteil.

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Materialanlage mit erweiterten Stammdaten nach eCl@ss 6.0

Quelle: WEMAG A.Ruland GmbH & Co. KG

Der Nutzen von eCl@ss

1. Der elektronische, klassifizierte Katalog ist ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber dem Wettbewerb. Kunden können z. B. bei MERCATEO die Vorteile (Finden und Vergleichen) direkt nutzen.

2. Der entscheidende Vorteil des elektronischen Katalogs liegt für die WEMAG in den ausgelösten Bestellungen: Diese werden automatisiert in die Warenwirtschaft über ET-Connector eingelesen. Durch diese Prozesskostenoptimierung im Vergleich zur manuellen Belegerfassung erzielt die WEMAG einen weiteren Wettbewerbsvorteil.

Hier generieren viele Marktbegleiter Umsätze, verlieren jedoch die Marge durch manuelle Prozesse. Die Prozesskosten werden konsequent weiter in der Beschaffung gesenkt, in dem auch hier elektronische Prozesse zum Einsatz kommen.

3. Zusätzlich bietet die WEMAG den Versand von elektronischen Rechnungsdaten oder Lieferavisen an und verschafft sich so einen weiteren Wettbewerbs- vorteil. Das Portal MERCATEO erkennt z. B. für sich den Vorteil in der automatischen Rechnungsprüfung.

4. Die Investitionen in eine Klassifizierung plus Katalogmanagement plus Integrationslösung sind nicht unerheblich, jedoch viel preiswerter als die Erstellung und Verteilung von Papierkatalogen. Betrachtet man die Kosten zudem ganzheitlich, stellt man schnell fest, dass sich die Investitionen zeitnah amortisieren. Der dargestellte Prozess verursacht wesentlich niedrigere Prozesskosten im Vergleich zum Papierprozess: Im Idealfall fasst im beschriebenen Szenario niemand mehr ein Stück Papier an.

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5. Die Liefergüte und die Qualität des Prozesses werden erhöht: Manuelle Erfassungsfehler können vermieden werden, Fehler im Prozess können durch automa- tische Prüfungen früh erkannt werden, Lieferzeiten unter 24 Stunden sind mit Papierprozessen ohnehin nur schwierig zu realisieren. Auch hier liegt ein weiterer Wettbewerbsvorteil.

6. Ist die einmalige Investion in eine eBusiness-Infra- struktur getätigt, kann diese als Serviceargument im Vertrieb für weitere Kunden genutzt werden.

Der AusblickWas mit MERCATEO funktioniert, funktioniert mit vie-len anderen Kunden ebenso. Was mit einem Lieferanten in der Beschaffung funktioniert, funktioniert mit ande-ren Lieferanten ebenso. Die WEMAG wird elektronische Prozesse mit vielen Kunden und Lieferanten in Zukunft forcieren, um Wettbewerbs- und Qualitätsvorteile aus-zubauen. Derzeit werden Anbindungen an die Portale NEWTRON und BILLINX umgesetzt.

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Das Unternehmen Das 1937 gegründete Unternehmen Wollschläger ist heute eines der führenden deutschen Handelsunternehmen der Werkzeugbranche mit bundesweit 12 Niederlas-

sungen. Ca. 60.000 Artikel aus den Bereichen Präzisi-onswerkzeuge, Maschinen, Schweißtechnik, Arbeits-schutz und Betriebseinrichtungen sind ständig vorrätig.

Wollschläger GmbH & Co. KG

Ort: 44894 BochumBundesland: Nordrhein-WestfalenBranche: Technischer HandelMitarbeiter: ca. 600Internet: www.wollschlaeger.de

Klassifizierung der Produkte nach eCl@ss

Quelle: Wollschläger GmbH & Co. KG

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Durch den Einsatz von eCl@ss im Product-Information-Management (PIM) profitiert Wollschläger im eBusiness gleich mehrfach: So kann die bereits vorhandene, qualitätsgesicherte Produktdatenbasis, die in Printkatalogen und Online-Shops Verwendung findet, ganz einfach für die Erstellung elektronischer Kata-loge genutzt werden. Die flexible Datenübernahme aus dem PIM reduziert die Aufwände enorm.

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Die Ausgangssituation und ZielsetzungDer zunehmende Einsatz von eBusiness-Lösungen im zentralen Einkauf von Kundenunternehmen der Wollschläger-Gruppe führte zu vermehrten Nachfragen nach klassifizierten elektronischen Produktkatalogen. So ergab sich die Anforderung, mit einer Klassifizie-rungssoftware elektronische Kataloge mit nach eCl@ss klassifizierten Produktdaten zu erstellen. Ein weiteres wichtiges Ziel von Wollschläger war die Bereitstellung dieser elektronischen Produktkataloge in einem mehr-lieferantenfähigen Portal, das den Kunden über eine katalogübergreifende Klassifikationssuche großen Mehr-wert bieten sollte.

Der Einsatz von eCl@ssBei der Erstellung elektronischer Kataloge setzt Wollschläger auf die Katalogsoftware e-proCAT in Kom-bination mit der PIM-Software mediando der e-pro solu-tions GmbH. Mit der ausgereiften Schnittstelle zwischen den beiden Systemen erstellt die fuxx4trade GmbH als eBusiness-Dienstleister für Wollschläger schnell und einfach elektronische Kataloge aus der qualitätsgesi-cherten, zentralen mediando-Produktdatenbasis des Unternehmens.

Wollschläger klassifiziert sein gesamtes in mediando verwaltetes Produktangebot, also ca. 60.000 Artikel, nach eCl@ss.

Durch den Einsatz von eCl@ss im Product-Information-Management (PIM) profitiert Wollschläger im eBusiness gleich mehrfach: So kann die bereits vorhandene, qualitätsgesicherte Produktdatenbasis, die bereits in Printkatalogen und Online-Shops Verwendung findet, ganz einfach für die Erstellung elektronischer Kataloge genutzt werden. Die flexible Datenübernahme aus me-diandoPIM reduziert die Aufwände enorm. Gleichzeitig sind die elektronischen Kataloge auch qualitätsgesi-chert, da e-pro Zertifizierungspartner von BMEcat und eCl@ss ist.

Der Nutzen von eCl@ssDie fuxx4trade GmbH setzt eCl@ss für die Erstellung elektronischer Kataloge, zur Befüllung von Marktplät-zen, Einkaufssystemen bis hin zu ERP-Systemen ein. Im Schnittstellenumfeld ermöglicht eCl@ss eine einheit-liche Materialklassifikation und das Mappen auf eigene Warengruppen. Es entfallen Mappingaufwände, da Hersteller, Lieferanten und Kunden in der kompletten Wertschöpfungskette eine einheitliche Klassifikation nutzen und damit ebenfalls einheitliche Nummernsy-steme. Zudem erleichtert sich die Suche nach Pro-dukten durch klassifizierte Daten erheblich. Die sorg-fältig erarbeiteten Synonyme und Schlagwörter zu den Klassen von eCl@ss helfen hierbei sehr.

Der AusblickIn der Zukunft plant die fuxx4trade GmbH für Woll-schläger eine Verfeinerung der Merkmalleisten und eine Integration in die vorhandene Suchmaschine.

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Platz für Notizen

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Weitere Informationen ...… zum vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderten Projekt „eCl@ss für den Mit-telstand“ erhalten Sie von den Projektdurchführenden:

Geschäftsstelle eCl@ss e.V.Konrad-Adenauer-Ufer 2150668 KölnTelefon: 0221 4981-811Telefax: 0221 4981-856eMail: [email protected]: www.eclass.de

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