ECOVER Deutschland GmbH Stresemannstrasse 79 70191 Stuttgart Tel.: +49 711 351 455 0 Fax: +49 711 351 455 20

Tel: 0711- 3514550 Fax: 0711- 35145520 info@ecover.de info@wellments.de

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HRB 729 002 HR Amtsgericht Stuttgart GF Michaël Bremans USt-IdNr.: DE 252 687 893 ILN: 54 12533 9999 83

KBC Bank Deutschland AG, Düsseldorf IBAN: DE 64 301 205 00 0000 283 579 BIC: BANVDEHB300 Konto: 283 579 BLZ: 301 205 00

ECOVER ohne Vegan-Blume

Seit einiger Zeit verzichtet ECOVER auf die Anbringung des Vegan-Logos auf seinen Produkten. Das führt bei Verbrauchern zu der logischen Frage, ob ECOVER-Produkte nicht vegan sind. Und die ehrliche Antwort ist, mit Ausnahme des Geschirrspülmittels Molke & Kamille (dieses Produkt ist nicht vegan): Das ist Ansichtssache.

ECOVER nutzt für die Herstellung seiner Produkte – mit Ausnahme des Geschirr-spülmittels Molke und Kamille – ausschließlich Inhaltsstoffe auf pflanzlicher und mineralischer Basis. Inhaltsstoffe, die aus Tieren oder tierischen Nebenprodukten hergestellt werden, setzt ECOVER – mit dieser Ausnahme – nicht ein.

Aber einfache Antworten greifen oft zu kurz und daher gibt es auch hier mehr zu sagen. Der Grund für den Verzicht auf die Vegan-Kennzeichnung, liegt in der vor längerem durch die Vegan Society getroffenen Entscheidung, die Wasserflohtests für Wasch- und Reinigungsmittel nicht mehr zu akzeptieren. ECOVER und Vegan Society einigten sich deshalb auf den Verzicht des Vegan-Logos auf ECOVER-Produkten. Die Kriterien der Vegan Society verbieten jegliche Form der Ausbeutung von Tieren für Nahrungsmittel, Kleidung oder andere Zwecke. Dies betrifft alle Arten tierischer Bestandteile in der Herstellungskette eines Produktes sowie alle Formen von direkt oder indirekt mit dem Produkt im Zusammenhang stehender Tierversuche. ECOVER ist grundsätzlich gegen Tierversuche, führt keine Tierversuche durch und beauftragt auch Dritte nicht, solche Versuche durchzuführen. Das bezieht sich sowohl auf ECOVER-Produkte, als auch auf die zur Herstellung notwendigen Rohstoffe. Alle Lieferanten müssen ECOVER jedes Jahr und für jeden einzelnen Rohstoff schriftlich bestätigen, dass dieser nicht an Tieren getestet wurde. Unterschiedliche Ansichten gibt es aber bei der Definiton, wann ein Tierversuch ein Tierversuch ist. Die Begriffe "Tier" und "tierisch" umfassen nach den Kriterien der Vegan Society alle tierischen Daseinsformen - auch mehrzellige Wirbellose. ECOVER hat sich der EU-Definition für Tierversuche angeschlossen, nach der nur Tests an Wirbeltieren ab einem bestimmten Embryonalstadium und bei Amphibien ab einem bestimmten Larvenstadium als Tierversuche gelten.

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Als Entwickler und Hersteller ökologischer Wasch- und Reinigungsmittel ist ECOVER seit seiner Gründung vor über 30 Jahren ausdrücklich bemüht, die Toxizität seiner Produkte für die aquatische Umwelt auf ein Minimum zu reduzieren, um das Leben in den Gewässern zu schützen. Die toxische Wirkung eines Produktes kann aber nur durch einen gesetzlich normierten Test festgestellt werden, bei dem gewöhnliche Wasserflöhe (Daphnien) als Indikatoren eingesetzt werden. Ein solcher Test wird nur bei Neuentwicklungen oder Rezepturänderungen durchgeführt, was in einem Produktlebenszyklus relativ selten geschieht. Ziel des Tests ist, dass dabei so wenig wie möglich Daphnien zu Schaden kommen. Je mehr Daphnien sich im Ergebnis des Tests im Wasser bewegen können, desto ungefährlicher ist das Produkt für das Wasserleben. Bei der Bewertung dieses Tests muss berücksichtigt werden, dass bei diesem seltenen Test weniger Organismen zu Schaden kommen als z. B. bei einem Wiesenspaziergang. Wasserflöhe, Daphnien, kommen in jedem Frischwassersystem der Erde vor. Es sind Wirbellose, die kein zentrales Nervensystem haben und damit auch außerhalb der EU-Definition für Tierversuche liegen. Die Vegan Society hat für sich aber eine andere Definition festgelegt. Danach entsprechen die von ECOVER angewandten Wassertoxizitätstests nicht den Kriterien der Vegan Society. Alternative Testmethoden werden kontinuierlich erforscht. ECOVER würde dafür die gesetzliche Anerkennung alternativer Testmethoden begrüßen. Grundsätzlich sollten aber auch Menschen, die einen veganen Lebensstil pflegen, Verständnis dafür aufbringen, dass Unternehmen für die Verbrauchersicherheit ihrer Produkte garantieren können müssen und sich an gesetzliche Vorschriften zu halten haben. In Bezug auf die aquatischen Toxizitätstests könnte ECOVER sagen, wir verzichten auf einen solchen Test und die Umweltauswirkungen unserer Produkte - insbesondere die Auswirkungen auf das Wasserleben - sind uns gleichgültig. Das wäre eine zynische Alternative, denn die Tests werden ja gerade deshalb durchgeführt, um Meeressäuger, Fische sowie andere Wassertiere und Pflanzen zu schützen.

Stuttgart, 25.10.2011