EDEKA Minden-Hannover Geschäfts- Bericht 2017¼ber-uns/zahlen... · Dokument zusammen. Der Aufbau...

Geschäfts-Bericht2017

EDEKA Minden-Hannover

Über den Bericht

Mit dem vorliegenden Geschäftsbericht 2017 führt die EDEKA Minden-Hannover erstmals die Geschäftsberichterstattung mit der Nachhaltigkeitsberichterstattung als integriertes Dokument zusammen. Der Aufbau orientiert sich an der Struktur der bisherigen Geschäfts-berichte. Dies betrifft auch die Teilung in Geschäftsbericht (I) und Konzernlagebericht und Konzern abschluss (II).

Mit diesem Bericht will die EDEKA Minden-Hannover über die Ergebnisse und wichtigsten Ent-wicklungen des Geschäftsjahres 2017 informieren. Zudem enthält der Bericht Angaben zum laufenden Geschäftsjahr 2018. Mit der Zusammenführung von Nachhaltigkeits- und Geschäfts-informationen spiegeln wir die fortschreitende Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in das Tagesgeschäft wider.

Der Bericht hat das Ziel, eine Übersicht über die wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaft-lichen Leistungen der EDEKA Minden-Hannover für alle Anspruchsgruppen gleichermaßen zu schaffen.

Erstellt wurde der Bericht in Übereinstimmung mit den G4 Leitlinien der Global Reporting Initiative (GRI) – Option »Kern«. Zur Festlegung des Berichtsinhalts haben wir uns an der für den »Nachhaltigkeitsbericht 2015« erstellten Wesentlichkeitsanalyse orientiert (siehe S. 22). Die Rechtsgrundlage für die Finanzberichterstattung wird auf S. 93 im Konzernanhang dargestellt.

Sofern nicht anders dargestellt, beziehen sich die Daten im Geschäftsbericht (I) auf die Aktivitäten der EDEKA Minden-Hannover. Diese umfassen auch die sogenannten Regiemärkte, die direkt betrieben werden, nicht jedoch den selbstständigen Einzelhandel. Dessen Nach-haltigkeitsaktivitäten werden anhand von Beispielen dargestellt. Die Tochtergesellschaften sind ebenso einbezogen. Der Konsolidierungskreis für den Konzernabschluss ist auf S. 93 im Konzernanhang dargestellt.

Berichtszeitraum ist das Geschäftsjahr 2017 (1. Januar bis 31. Dezember). Wo vorhanden, werden Vergleichsdaten aus dem Geschäftsjahr 2016 angegeben. Ereignisse, die aus Geschäfts- oder Nachhaltigkeitsperspektive relevant sind, wurden bis zum Redaktionsschluss am 30.4.2018 aufgenommen. In Zukunft wird die EDEKA Minden-Hannover jährlich berichten, der nächste Unternehmensbericht soll im Mai 2019 erscheinen.

Aus Gründen der Lesbarkeit wird im Bericht bei geschlechtsspezifischen Bezeichnungen durch-gängig die männliche Form verwendet. Damit sind selbstverständlich alle weiblichen und männ-lichen Beschäftigten, Einzelhändler und Kunden gemeint.

G4-17, G4-18

* Erläuterungen zur Vereinheitlichung europ. Rechnungslegung siehe Geschäftsbericht Seite 71) Ermittlung siehe Konzernabschluss Seite 762) Ermittlung siehe Konzernabschluss Seite 82

Konzernabschluss

Ertragslage in Mio. € 2012 2013 2014 2015 2016 2017

Umsatz gemäß BilRUG* (netto) — — — 7.986,8 8.170,7 8.717,5

Umsatz gemäß BilMoG* (netto) 7.180,5 7.326,3 7.496,4 7.720,2 — —

EBIT 1) 154,6 161,6 149,2 221,2 221,8 164,3

EBITA 1) 177,8 177,1 163,8 234,5 233,5 180,4

EBITDA 1) 328,7 325,6 319,3 395,8 402,2 362,3

Konzernergebnis 94,2 80,0 87,9 114,6 132,2 107,1

Vermögen/Kapital in Mio. € 2012 2013 2014 2015 2016 2017

Anlagevermögen 1.619,1 1.826,7 1.946,0 1.907,7 1.985,4 2.200,3

Umlaufvermögen inkl. RAP 898,8 904,2 890,4 897,3 878,7 848,4

Bilanzsumme 2.517,9 2.730,9 2.836,4 2.805,0 2.864,7 3.048,7

Eigenkapital 948,7 1.001,7 1.128,1 1.240,2 1.371,3 1.477,4

Eigenkapitalquote (in Prozent) 37,7 % 36,7% 39,8% 44,2% 47,9% 48,5%

Verbindlichkeiten 1.569,2 1.729,2 1.708,3 1.564,8 1.493,4 1.571,3

Finanzierung in Mio. € 2012 2013 2014 2015 2016 2017

Cashflow 2) 274,7 241,3 268,4 310,6 298,2 297,8

(in Prozent vom Umsatz) (3,8 %) (3,3%) (3,6%) (4,0%) (3,6%) (3,4%)

Investitionen 302,8 403,4 322,4 226,5 329,5 440,5

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 319,6 357,7 216,3 367,9 241,3 338,9

Cashflow aus der Investitionstätigkeit -263,1 -374,7 -289,7 -114,2 -153,9 -349,7

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 76,5 25,6 13,1 -256,9 -93,3 -51,2

Veränderung des Finanzmittelbestandes 132,9 8,7 -60,3 -3,2 -5,9 -62,0

Finanzmittelbestand 186,9 195,6 135,3 132,2 126,3 64,3

Personal 2012 2013 2014 2015 2016 2017

Anzahl Mitarbeiter 29.452 28.693 27.148 26.071 26.580 28.784

Gruppenüberblick

inklusive selbstständiger Einzelhandel 2012 2013 2014 2015 2016 2017

Verkaufsfläche in Tsd. m2 1.757 1.778 1.794 1.818 1.825 1.889

Anzahl der Einzelhandelsgeschäfte 1.566 1.554 1.529 1.513 1.491 1.521

687

Märkte31

Märkte103

Märkte314

Märkte167

Märkte213

Märkte

NIEDERSACHSEN

BRANDENBURG

BERLIN

BREMEN

BREMEN NIEDERSACHSEN NORDRHEIN-WESTFALEN

SACHSEN-ANHALT

BRANDENBURG BERLIN

NORDRHEIN-WESTFALEN

SACHSEN-ANHALT

33.000Mitarbeiter

1.206Mitarbeiter

9.777Mitarbeiter

12.642Mitarbeiter

5.915Mitarbeiter

10.133Mitarbeiter

301 SelbstständigeEinzelhändler

30130114 SelbstständigeEinzelhändler

1414 28 SelbstständigeEinzelhändler




106106

Lage der Vertriebsregion EDEKA Minden-Hannover im Bundesgebietund Verteilung der Märkte und Mitarbeiter in 9 Bundesländern

* Ein selbstständiger Einzelhändler, sechs Märkte und 388 Mitarbeiter befinden sich außerhalb des Geschäftsgebiets der EDEKA Minden-Hannover.

Märkte*1.521Selbstständige

�Einzelhändler*

619

Mitarbeiter*73.061

Inhaltsverzeichnis

I. Geschäftsbericht 1

Der Vorstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Bericht des Vorstandes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Personal- und Sozialbericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Nachhaltigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Einzelhandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29Großhandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35Produktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

Bauerngut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50Schäfer’s . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53

Dienstleistungen .... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 Zentralverwaltungsgesellschaft mbH (ZVG) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58EDEKA-MIHA Immobilien-Service GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58Energiemanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60Qualitätsmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63Ladenbau & Einrichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65MIOS-Werbung und Unternehmenskommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66

II. Konzernlagebericht und Konzernabschluss 67

Konzernlagebericht ............................................................................... 67

Wesentliche Konzerngesellschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68Geschäft und Rahmenbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69Gesamtwirtschaftliches Umfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71Entwicklungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72Umsatz und Ertragslage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 Ergebniskennzahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76Vermögens- und Finanzlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78 Finanzmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 Personalbericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83Chancen- und Risikobericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83Prognosebericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87

Konzernabschluss ................................................................................ 89

Konzernbilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91 Konzernkapitalflussrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92Konzernanhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93

Aufstellung der Besitzanteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108Anlagespiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113

Eigenkapitalspiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115

III. Wiedergabe des Bestätigungsvermerks 116

IV. GRI-IndeX 117

EDEKA Minden-Hannover – Geschäftsbericht 20171

Der Vorstand

Ulf-U. PlathMark Rosenkranz (Sprecher)

Stephan Wohler

Der Vorstand

EDEKA Minden-Hannover – Geschäftsbericht 2017 4

Stephan Wohler Jahrgang 1967

1988 Studium des Wirtschaftsingenieur-wesens an der TU Berlin, Abschluss als Diplom-Ingenieur

1993 Projektleiter bei der Allgemeinen Handelsgesellschaft der Verbraucher AG (AVA), Bielefeld

1998Betriebsleiter bei der METRO Distributions-Logistik, Essen 2001 Verschiedene regionale Logistik-Führungs positionen bei der METRO Group, Shanghai und Mailand

2008 Vorsitzender der Geschäfts füh run gen METRO Group Logistics Gesell schaften, Düsseldorf und Sarstedt

2011 Berufung in den Vorstand der EDEKA Minden-Hannover

RessortsQ Backwaren-ProduktionQ C+C FachgroßhandelQ ITQ Logistik

Mark Rosenkranz Jahrgang 1967

1983 Lehre im Lebensmitteleinzelhandel

1986 Tätigkeit im Einzelhandel der WEZ- Märkte der Karl Preuß GmbH & Co. KG

1988 Einzelhandelskaufmann/Substitut bei der EDEKA-Markt Minden- Hannover GmbH

1989 Marktleiter bei der Karl Preuß GmbH & Co. KG

1992 Studium an der Hochschule Bremen, Management im Handel, Abschluss als Diplom-Kaufmann (FH)

1996 Geschäftsbereichsleiter der Karl Preuß GmbH & Co. KG für den Bereich Personalwesen

2000Assistent der Geschäftsführung Einzelhandel, dann Geschäfts bereichs leiter Standort-sicherung bei der EDEKA Minden- Hannover


2011Sprecher des Vorstandes der EDEKA Minden-Hannover

RessortsQ EinzelhandelQ FleischwerkeQ GroßhandelQ Konzernprozess managementQ MarketingQ Qualitäts manage mentQ Standort sicherungQ Unternehmenskommunikation Q Werbeagentur

Ulf-U. Plath Jahrgang 1970

1990 Studium der Betriebswirtschafts-lehre an der TU Freiberg, Abschluss als Diplom-Kaufmann

1995 Marktleiter in Weißenfels bei der EDEKA Minden-Hannover

1997 Abteilungsleiter und später Geschäftsführer bei der EDEKA Polska (Danzig), zuletzt für deren Nachfolgegesellschaft

2007 Geschäftsführer der EDEKA Markt GmbH, später auch EDEKA Reichelt, Marktkauf und alle weiteren Regie-EH-Gesellschaften, mit den Zuständigkeitsbereichen EH-Controlling, Ladenbau und betriebswirtschaftliche Betreuung des selbstständigen Einzelhandels


RessortsQ BeteiligungenQ Controlling und Finanzen Q ImmobilienQ PersonalQ RechnungswesenQ Revision

Der Vorstand


Bericht des Vorstands

Sehr geehrte Damen und Herren,

Jahr für Jahr entwickeln wir bei der EDEKA Minden-Hannover unsere Unternehmensleistung weiter. Wir tun dies im Hinblick auf die Serviceangebote für unsere Kernzielgruppen: unsere Kunden, den selbstständigen EDEKA-Einzelhandel und unsere Mitarbeiter. Wir tun dies ebenso im Hinblick auf den schonenden Umgang mit der Umwelt und unsere gesellschaft-liche Verantwortung. Dieses ganzheitliche Verständnis bringen wir auch erstmals durch das Zusammenführen von Geschäfts- und Nachhaltigkeitsinformation in diesem integrierten Geschäftsbericht zum Ausdruck. Und wir tun dies als ein geschlossen agierendes Team, eingebettet in genossenschaftliche Strukturen sowie mit langfristig und zukunftsorien-tiert ausgerichteten Planungszyklen. An dieser Stelle danken wir im Namen des gesamten Geschäftsführungsteams allen Mitarbeitern unseres Verbunds für ihren großartigen und erstklassigen Einsatz im zurückliegenden Jahr!

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für dieses Engagement gestalteten sich in Deutschland auch im Geschäftsjahr 2017 positiv: Erneut kennzeichneten kontinuierliches Wirtschaftswachstum und ein unverändert boomender Arbeitsmarkt den deutschen Kon-junkturverlauf. Und das trotz des gleichzeitig spürbaren Fachkräftemangels hierzulande. Die zähe Regierungsbildung nach der Bundestagswahl im September vergangenen Jahres brachte mit schleppenden Sondierungs- und Koalitionsgesprächen das gute Konsum- und Investitionsklima unnötig in Gefahr.

Das Statistische Bundesamt wies für 2017 ein preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt (BIP) aus, das im Jahresdurchschnitt um 2,2 Prozent über dem des Vorjahres lag. Es war das stärkste Plus seit 2011. Der deutsche Einzelhandel ist im achten Jahr in Folge gewachsen. Nach Angaben des Marktforschungsinstituts Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) stiegen die Umsätze im Lebensmitteleinzelhandel etwas verhaltener als im gesamten Ein-zelhandel. In der Gesamtbetrachtung des deutschen Lebensmitteleinzelhandels (ohne Fachhandel) ermittelte sie ein Umsatzplus gegenüber 2016 von 3,6 Prozent.

Nach Ansicht der GfK wurde diese Entwicklung insbesondere von zwei Faktoren bestimmt: dem wachsenden Wunsch der Kunden nach höherwertigen Produkten und dem Preisge-schehen auf der Rohstoffseite. Preissteigerungen, die sich dort bei bestimmten Produkten ergaben, wurden, wenn auch nur zum Teil, an die Verbraucher weitergegeben.

Weiter bestehende Unsicherheiten, etwa über die künftige Handelspolitik der USA oder den Ausgang der Brexit-Verhandlungen, können allerdings das Konsumklima noch trüben und die prognostizierte Wachstumsrate negativ beeinflussen.

Der Vorstand


Nachhaltiger Konsum immer wichtiger

Die größten ökologischen und gesellschaftlichen Herausforderungen sind die Verknap-pung natürlicher Ressourcen, die Folgen des Klimawandels und der demografische Wan-del. Zugleich verändert sich das Ernährungs- und Einkaufsverhalten der Verbraucher in Deutschland stetig – und damit auch ihre Erwartungshaltung an nachhaltigere Produkte.

Beispielsweise zeigt die aktuelle »Utopia«-Studie, dass Bio- und fair gehandelte Lebensmit-tel sowie regionale Erzeugnisse hoch im Kurs der Menschen stehen. Lebensmittel sollen »gesund« und »frei von bedenklichen Inhaltsstoffen« sein. Bemerkenswert dabei: »Regio« schlägt »Bio«. Die Motive sind vielschichtig: Sie reichen von der Unterstützung regionaler Landwirte über den Klimaschutz bis zum Tierwohl. Klassische Supermärkte, wie sie selbst-ständige EDEKA-Kaufleute betreiben, zählen weiterhin zu den bevorzugten Einkaufsstätten für Produkte dieser Art.

Und noch eine Entwicklung ist deutlich zu erkennen: Bereits vor geraumer Zeit ermittelte das Beratungshaus PricewaterhouseCoopers, dass acht von zehn Konsumenten in Deutschland auf Lebensmittelverpackungen verzichten würden – aus Gründen des Umweltschutzes. Bei der EDEKA Minden-Hannover verfolgen wir gegenwärtig eine Reihe zukunftsweisender Konzepte, um diesem Verbrauchertrend stetig entgegenzukommen.

Wachstumskurs konsequent fortgesetzt

Vor diesem Hintergrund verlief das zurückliegende Geschäftsjahr für die EDEKA Minden-Hannover positiv. Die EDEKA Minden-Hannover wuchs 2017 erneut auch organisch. In un-serem Kerngeschäft, dem Lebensmitteleinzelhandel, erwirtschafteten wir aus Warenumsät-zen im Vergleich zum Vorjahr Umsatzzuwächse gemäß Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) in Höhe von 6,8 Prozent auf 8,43 Milliarden Euro.

Zur Vereinheitlichung europäischer Rechnungslegung trat Ende 2015 das Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG) in Kraft, das seit dem 1.1.2016 anzuwenden ist. Eine Regelung in diesem Gesetz, die sich auf die Definition von Umsatz bezieht, hat wesentliche Auswir-kungen auch auf den Ausweis der Umsätze der Kaufleute und insbesondere des EDEKA Minden-Hannover Konzerns. Nach BilRUG sind, neben unseren bisherigen Warenumsätzen, auch alle anderen Lieferungen und Leistungen, z.B. Verkaufserlöse aus Anlagenverkäufen, Mieterträge und Kostenumlagen, als Umsatz auszuweisen. Zur besseren Vergleichbarkeit stellen wir weiterhin auch die reinen Warenumsätze (nach BilMoG) dar.

Spartenübergreifend kletterte die Umsatzkurve der EDEKA Minden-Hannover auf 8,72 Milliarden Euro (gem. BilRUG inklusive aller Lieferungen und Leistungen), vergleichbar zum Geschäftsjahr 2016 beträgt der Umsatz gem. BilRUG 8,17 Milliarden Euro, was einer Erhöhung um 6,7 Prozent entspricht.

Auch haben wir im Geschäftsjahr 2017 mit der Weiterentwicklung unserer Nachhaltigkeits-strategie begonnen und berücksichtigen dabei unter anderem die 2015 verabschiedeten Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen.

Der Vorstand


Einmal mehr positionierten sich die 619 mittelständischen Kaufleute im Einzugsgebiet der EDEKA Minden-Hannover als starke Impulsgeber und Innovationstreiber für den deutschen Lebensmitteleinzelhandel sowie als verlässliche Akteure des regionalen Wirtschaftskreis-laufs. Ihre Umsätze stiegen im Vorjahresvergleich flächenbereinigt um 2,9 Prozent.

Große Verbundenheit zum jeweiligen lokalen Umfeld mit engen Beziehungen zu vor Ort an-gesiedelten Lieferanten und Dienstleistern zeichnen ihr Handeln auch weiterhin aus. Dieses wird zudem durch ihr ausgeprägtes gesellschaftliches Engagement sowie ihre Rollen als verlässliche Arbeitgeber und Ausbilder charakterisiert. Damit zahlen sie auf drei von fünf Verantwortungsdimensionen der Nachhaltigkeitsstrategie unseres Unternehmensverbunds ein, zu der neben »Region«, »Gesellschaft« und »Mitarbeiter« auch die Themenkomplexe »Umwelt« und »Produkte« zählen.

Frischer Wind für Berlin

Einen wichtigen Meilenstein des zurückliegenden Geschäftsjahres stellt für uns die erfolgreiche Integration der mit Wirkung zum 1. Januar 2017 übernommenen Kaiser’s Tengelmann-Filialen in Berlin dar. Mit deren Anfang Juni vergangenen Jahres vollende-ten Überführung in die EDEKA-Welt haben wir frischen Wind in die Handelslandschaft der Hauptstadt gebracht. Insgesamt 60 zusätzliche Standorte tragen heute unser blau-gelbes Logo und repräsentieren unser Leitmotiv: »Wir lieben Lebensmittel«. Zuvor wur-den in den Märkten alle notwendigen technologischen und sortimentsbezogenen Um-stellungen vorgenommen. Die EDEKA Minden-Hannover sicherte mit der Übernahme die Arbeitsplätze von über 2.500 ehemaligen Kaiser’s Tengelmann-Angestellten an der Spree.

Wir setzen in Berlin konsequent auf einen einheitlichen Marktauftritt. Deshalb wurden bereits zu Jahresbeginn 2017 50 Märkte mit der Kennzeichnung EDEKA Reichelt auf EDEKA umgeflaggt. Alle Markt-Teams sind seit Februar für ihre Kunden noch klarer als ein Stück Berlin und als EDEKAner mit maßgeblichem Anteil am Unternehmenserfolg zu erkennen.

Frische-Offensive

Atmosphäre, Ladengestaltung, Gastronomie: Wir schaffen ganzheitliche Einkaufserleb-nisse für unsere Kunden. Dabei kommen abwechslungsreiche Sortimentsgestaltung und attraktive Angebote naturgemäß ebenfalls nicht zu kurz. Das Jahr 2017 wurde in dieser Hinsicht von unserer Vermarktungsoffensive im Segment Obst und Gemüse geprägt. Nicht nur hier ist EDEKA traditionell führend bei Frische und Auswahl. Unsere Poleposition unter-mauerten wir über ganzjährige Preisaktionen, flankiert von einer umfassenden Kommuni-kationskampagne in Print- und sozialen Medien sowie am POS (Point of Sales). Mit Erfolg! Die Umsatz- und Absatzwerte entwickelten sich im gesamten Geschäftsgebiet positiv. Die EDEKA Minden-Hannover mit Tausenden engagierten Mitarbeitern in den Märkten verwies die Discounter in Sachen »Frische« in ihre Grenzen.

Eine wichtige Rolle spielte in diesem Kontext auch die Bereitstellung umweltfreundlicher Mehrwegnetze für unsere Kunden. Die Netze werden in der Mehrzahl der Märkte mit SB-Waagen als ökologische Alternative zur Plastiktüte an den Obst- und Gemüseabteilungen angeboten. Einmal erworben, können sie zu jedem Obst- und Gemüse-Einkauf wieder mit-gebracht werden.

Der Vorstand


Wachstum wird fortgesetzt

Ohne Berücksichtigung der übernommenen Kaiser’s Tengelmann-Märkte blicken wir auf ein weiteres erfolgreiches Jahr bei der organischen Flächenexpansion zurück. Im EDEKA-Einzelhandel kamen 2017 45.200 Quadratmeter neuer Verkaufsfläche hinzu. Wir be-haupten damit unseren deutlichen Abstand zum Wettbewerb in unserem Geschäftsgebiet.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr eröffneten wir über alle Vertriebsschienen betrachtet ins-gesamt 22 neue Märkte inklusive des selbstständigen Einzelhandels – vom klassischen Super- über den großflächigen Verbrauchermarkt bis zum kompakten Discountformat. Parallel dazu investierten wir weiter in die Modernisierung bereits bestehender Einzelhan-delsflächen. 266 Märkte wurden modernisiert und umgestaltet oder ausgebaut.

Neben dem quantitativen Wachstum überzeugen unsere Expansions- und Modernisie-rungsaktivitäten insbesondere durch genussorientierte, innovative und unter Nachhal-tigkeitsgesichtspunkten gestaltete Marktkonzepte. Dazu gehört die » EDEKA Genusswelt« als Baukasten-System. Das sind Gastronomie-Module, die es – unabhängig von ihrer Qua-dratmeterzahl – allen EDEKA- und Marktkauf-Formaten ermöglichen, auch auf kulinarische Weise bei ihren Kunden zu punkten. Dazu gehören klimafreundliche Neu- und Umbauten wie das EDEKA Center Schöneweide in Berlin oder unsere Marktkauf-Häuser in Meppen und Osnabrück-Nahne, in denen beispielsweise energiesparende LED-Technologie, natür-liche Kältemittel und das Prinzip der Wärmerückgewinnung eingesetzt werden. Auch die MIOS Großhandel GmbH hat ein umfangreiches Investitionsprogramm zur Umstellung sämtlicher Kälteanlagen auf moderne und umweltfreundliche Technologien in ihren Groß-handelsmärkten gestartet. In gleich 14 EDEKA-Standorten der Bundeshauptstadt führten wir außerdem das im deutschen Lebensmittelhandel einzigartige Vertical Farming-Konzept des Berliner Start-Ups INFARM ein. In fast vier Meter hohen Gewächshäusern wachsen hier verschiedene Kräuter direkt im Markt unter optimalen Bedingungen. Abgeerntet wird vor Ort, kein Transport notwendig!

Voller Schub für unsere Sortimente

Im Backwaren-Sortiment, das 2017 unter dem Jahresmotto »Backen wir’s an« im Zentrum unseres Handelns stand, konnten wir die Kompetenzen und Servicequalität der Kollegen im Einzelhandel über zahlreiche Schulungen steigern. Jetzt erhöhen wir die Schlagzahl noch einmal: Mit dem Start des neuen, nach Umweltgesichtspunkten zertifizierten Pro-duktionsstandorts und Tiefkühllagers unserer Unternehmenstochter Schäfer’s in Oster-weddingen ist bereits Ende 2017 ein weiterer wichtiger Baustein bei der Neuausrichtung unserer Backwarensparte hinzugekommen. Im laufenden Jahr stärkt zudem die vollständige Inbetriebnahme des Ende 2016 nach einem Brand beschädigten Werkes in Lehrte unsere Brotproduktion. Hiermit schaffen wir die Grundlage, sowohl den überwiegenden Teil der EDEKA-Märkte unseres Einzugsgebiets an das neue Teiglingskonzept anzubinden, als auch Schäfer’s als regionale und exklusive Eigenmarke im Selbstbedienungssegment zu positio-nieren. Mit dem Teiglingskonzept leistet Schäfer’s auch einen Beitrag zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen, da wir ab sofort bedarfsgerecht vor Ort backen können. Parallel dazu werden wir im Bedienungsbereich den verbundweiten Rollout in allen Schäfer’s-Filialen dieses Jahr zum Abschluss bringen. Wir avancieren so Schritt für Schritt zum Frischebäcker Nr. 1 unseres Absatzgebiets!

Ein weiterer Schwerpunkt des aktuellen Geschäftsjahres liegt für uns auf der noch in-tensiveren Vermarktung verantwortungsvoll hergestellter Lebensmittel. Die langjährige EDEKA-Kooperation mit dem WWF gewinnt in unseren Märkten weiter an Bedeutung. Die Sichtbarkeit von Produkten mit dem WWF-Panda oder auch Bio-Artikeln wird weiter erhöht.

Der Vorstand


EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KGDer Vorstand

»Liebe, Lust und Leidenschaft – das Jahr der Bedientheke«, so lautet unser Motto für 2018. Hier geht es uns darum, die Bedienungsabteilungen unserer Märkte dauerhaft ins Rampen-licht zu rücken. Wir werden im laufenden Geschäftsjahr und darüber hinaus zusätzliche Umsatz- und Absatzpotenziale in diesen Serviceabteilungen realisieren. Denn sie sind unser wichtigstes Differenzierungsmerkmal im Wettbewerb. Mit 2018 als Jahr des Startschusses ist unser Optimierungsprogramm für Fleisch, Wurst, Käse, Fisch und Backwaren in Bedie-nung deshalb auch auf mehrere Jahre angelegt. Es beinhaltet zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung von Qualitätsstandards – auf Produkt- und Beratungsebene – und in der Konsequenz zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit dieser Abteilungen.

Hinzu kommt, dass wir seit Beginn des Jahres 2018 den 111. EDEKA-Geburtstag gemeinsam mit unseren Kunden feiern – begleitet von einer Vielzahl an Aktionen in unseren Märkten.

Bei der EDEKA Minden-Hannover verstehen wir nachhaltiges Handeln als kontinuierlichen Prozess. Entsprechend bringen wir unsere Funktionen als ökonomisch erfolgreicher Le-bensmittelhändler, verantwortungsvoll agierender Arbeitgeber und ökologisch wie auch sozial engagiertes Mitglied der Gesellschaft immer besser in Einklang.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre!

Ulf-U. PlathMark Rosenkranz(Sprecher)

Stephan Wohler

Der Vorstand


Personal- und Sozialbericht


Bedeutender Arbeitgeber in der Region

Als verantwortungsvoller Arbeitgeber investiert die EDEKA Minden-Hannover kontinuierlich in das Wissen und das Wohlergehen ihrer Mitarbeiter. Sie tut dies über alle Handelsstufen hinweg und mit unterschiedlichen inhaltlichen Ansätzen.

Die Zeiten, in denen die Personalabteilung als reiner Dienstleister für die Abwicklung der Entgeltabrechnung und die Personalentwicklung für die Schulung von Aus-zubildenden zuständig war, sind lange vorbei. Heute muss sich das gesamte Personalwesen den zusätzlichen Anforde rungen des Marktes und der Kunden stellen. Der Ge schäfts bereich Personal versteht sich dabei als Berater, der dem Kunden für alle Fragen zum Thema Personal zur Verfügung steht, und zwar von der Bewerberauswahl über die Entgeltabrechnung, das betriebliche Gesundheitsma-nagement, die Aus-, Fort-, und Weiterbildung bis hin zum gesamten Diversity-Management.

Die EDEKA Minden-Hannover gehörte 2017 einmal mehr zu den bedeutendsten Arbeitgebern und Ausbildungsbe-trieben im Geschäftsgebiet. Die Unternehmen des Ver-bunds beschäftigten zum Jahresende 28.784 Mitarbeiter. Die allgemeine Struktur der Belegschaft in Bezug auf Alter und Geschlecht ist weitgehend stabil geblieben. Leich-te Verschiebungen entstanden beispielsweise durch die Übernahme der rund 2.500 Mitarbeiter von Kaiser’s Tengel-mann. Hier wurden viele geringfügige Aushilfstätigkeiten in sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse um-gewandelt.

Unter Berücksichtigung des selbstständigen EDEKA- Einzelhandels im Einzugsgebiet belief sich die Gesamtzahl der Mitarbeiter zum Ende des Berichtsjahres auf 73.061. Über alle Sparten hinweg schuf der Unternehmensverbund (ohne übernommene Kaiser’s Tengelmann Mitarbeiter) 1.731 neue Arbeitsplätze. Bezogen auf Vollzeitstellen ist dies im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 3,16 Prozent.

Mitarbeiterstruktur und Auszubildende der EDEKA Minden-Hannover 2017

gesamt % Männer % Frauen %

Mitarbeiter 28.784 100 11.555 40 17.229 60

nach Alter < 30 Jahre 6.767 24 3.387 50 3.380 50

30 – 50 Jahre 12.757 44 5.288 41 7.469 59

> 50 Jahre 9.260 32 2.880 31 6.380 69

nach Betriebszugehörigkeit < 10 Jahre 16.451 57 7.342 45 9.109 55

10 – 25 Jahre 9.763 34 3.322 34 6.441 66

> 25 Jahre 2.570 9 891 35 1.679 65

nach Arbeitsverhältnis befristet 4.504 16 2.043 45 2.461 55

unbefristet 24.280 84 9.512 39 14.768 61

nach Arbeitszeit Vollzeit 10.457 36 6.995 67 3.462 33

Teilzeit 18.327 64 4.560 25 13.767 75

davon geringfügig 3.960 22 1.250 32 2.710 68

davon SV-pflichtig 14.367 78 3.310 23 11.057 77

Auszubildende nach Unternehmensbereichen

Logistik 108

Produktion 80

Großhandel 70

Einzelhandel (950 in Regiemärkten, 1362 im selbstständigen Einzelhandel) 2.312

Auszubildende insgesamt 2.570



Verlässliche Adresse für junge Nachwuchskräfte

Vor dem Hintergrund des deutlich spürbaren Fachkräfte-mangels in Deutschland gehört die Ausbildung junger Men-schen weiterhin zu den entscheidenden Erfolgsfaktoren für die EDEKA Minden-Hannover.

Alle Handelsstufen nehmen ihre gesellschaftliche Verant-wortung wahr, talentierten Nachwuchskräften einen qua-lifizierten und zukunftsorientierten Start ins Berufsleben zu bieten. Spartenübergreifend begannen im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 1.094 Schulabgänger eine duale Aus-bildung. Der Unternehmensverbund festigt damit seinen Anspruch, ihnen interessante und krisensichere Perspek-tiven im Lebensmittelhandel zu eröffnen.

Zum Ende des Berichtsjahres beschäftigte die EDEKA Minden-Hannover in den Sparten Groß- und Einzel-handel sowie im Produktionsbereich insgesamt 2.570 Auszubildende in 26 verschiedenen Berufsbildern, wie beispielsweise »Einzelhandelskaufmann/-frau«, »integ-rierter Handelsfachwirt«, »Fleischer« oder »Fachkraft für Lebensmitteltechnik«.

Ehre, wem Ehre gebührt

Auch 2017 ehrte die EDEKA Minden-Hannover ihre 80 » Besten der Besten« Nachwuchskräfte für hervorragende Leistungen – im sechsten Jahr in Folge. Ein Novum: Neben den besten Auszubildenden kürte das Unternehmen erst-mals auch die besten Absolventen der Nachwuchspro-gramme. Vergangenes Jahr legten etwa 1.280 Auszubil-dende ihre Prüfung vor der IHK ab. Davon erreichten 77 die Gesamtnote »sehr gut«. Bei den Nachwuchsprogrammen, wie beispielsweise dem Junioren-Aufstiegsprogramm, wur den 167 Teilnehmer geprüft. Hier schlossen 28 Absol-venten ihre Fortbildung mindestens mit der Gesamtnote »gut« ab.

Jedes Jahr ruft EDEKA seine Auszubildenden aus allen Regionen auf, am EDEKA-Wettbewerb »MegaAzubi« teilzu-nehmen. Bei diesem Quiz stellt der EDEKA-Nachwuchs sei-ne Lebensmittelkompetenz und sein betriebswirtschaft-liches Wissen unter Beweis. Mehr als 4.500 Azubis nahmen im Sommer 2017 teil und der Gewinner kam aus den Reihen der EDEKA Minden- Hannover: Robin Heidemann lernt Ein-zelhandelskaufmann im EDEKA Center Porta Westfalica. Dass Engagement für Ausbildung bei EDEKA grundsätz-

lich groß geschrieben wird, zeigte sich auch im Oktober 2017 beim größten unternehmensübergreifenden Nach-wuchswettbewerb »Grips&Co«. Im Live-Finale entschied Alina-Kim Steffen von der EDEKA Minden-Hannover den Wettbewerb für sich. Die Kauffrau im Einzelhandel hat ver-gangenen Sommer ihre Ausbildung abgeschlossen und sammelt seither im EDEKA Center BraWoPark in Braun-schweig weitere berufliche Erfahrungen.

Neuer Ausbildungsstandard in immer mehr Märkten

Im Berichtsjahr zählten bereits 285 Märkte im Absatzge-biet der EDEKA Minden-Hannover zum Kreis der Standorte, die mit dem Qualitätsprädikat »zertifizierter Ausbildungs-betrieb« ausgezeichnet sind – Tendenz weiter steigend. Die Zertifizierung wird durch die neutrale Zentralstelle der Berufsbildung e. V. durchgeführt und setzt neue Standards im dualen Ausbildungssystem. Mit ihrer flächendeckenden Einführung vollzieht die EDEKA Minden-Hannover einen wichtigen Schritt, um die Qualität der Berufsausbildung im Verbund weiter zu steigern und nach bundesweit ein-heitlichen Qualitätsstandards zu gestalten.

Als Vollsortimenter unterscheidet sich EDEKA insbeson-dere von den Discountern durch die wesentlich höhere Beratungsintensität. Passend dazu fallen die Bildungs-programme bei EDEKA aus, welche von der Personalab-teilung konzipiert und verantwortet werden. Im Jahr 2017 wurden 24 neue Kurse eingeführt. Darüber hinaus nut-zen gegenwärtig 700 EDEKA-Märkte im Geschäftsgebiet das E-Learning-Angebot. Insgesamt waren 36.024 Nutzer (Einzelhandel, Logistik und Verwaltung) in 2017 im Wis-sensportal aktiv.

Das Investitionsvolumen der EDEKA Minden-Hannover in ihren Aus-, Fort- und Weiterbildungskatalog belief sich im zurückliegenden Geschäftsjahr auf insgesamt rund 6,2 Millionen Euro.

Inklusive der Mitarbeiter des selbstständigen Einzelhan-dels wurden 2.414 Seminartage (mehr als 35.590 Teilneh-mertage) im Jahr 2017 durchgeführt. Die durchschnittliche Seminarzeit je Mitarbeiter im Unternehmensverbund belief sich somit auf rund 10 Stunden.



Systematisches Gesundheitsmanagement

Wenn das Geschäftsmodell wie bei EDEKA auf den service-orientierten Verkauf von frischen Lebensmitteln in Bedie-nung ausgerichtet ist, umfassen die Teams in den Märkten entsprechend viele Mitarbeiter. Für sie sind Sicherheit und gesundheitliche Prävention wichtige Faktoren einer erfolg-reichen Zusammenarbeit. Das gilt im selben Umfang auch für die Großhandelsstufe der EDEKA Minden-Hannover.

Bereits seit 2013 trägt das betriebliche Gesundheitsma-nagement dazu bei, das Wohlbefinden der Belegschaft zu stärken und langfristig zu erhalten. Im Jahr 2015 wurden Mindeststandards für das Gesundheitsmanagement for-muliert. Die einzelnen Geschäftsbereiche adaptieren diese Vorgaben seither entsprechend ihres jeweiligen Bedarfs.

Übergeordnete Arbeitskreise zum Thema »Gesundheit« identifizieren auf operativer Ebene stetig Handlungsfelder und verabschieden adäquate Maßnahmen. Ergänzt wird deren Arbeit von weiteren 20 Arbeitskreisen, die entspre-chende Aktivitäten für die Einzelhandelsstandorte und die Warenlager definieren. Um das Gesundheitsmanage-ment nachhaltig auf der Groß- und Einzelhandelsebene zu verankern, bildete die EDEKA Minden-Hannover im abgelaufenen Geschäftsjahr 21 Mitarbeiter zu Gesund-heitsbeauftragten aus. Ziel ist es, gemeinsam mit allen Beteiligten bestmögliche Voraussetzungen am jeweiligen Arbeitsplatz zu schaffen und die Beschäftigten aktiv beim Führen eines gesunden Lebensstils zu unterstützen.

Über das unternehmenseigene Intranet stellt die EDEKA Minden-Hannover zudem Mitarbeitern der Bereiche Verwaltung, Produktion und Logistik regelmäßig Infor-mationen zu ausgewogener Ernährung sowie Empfeh-lungen für ein passendes Maß an Bewegung im Alltag bereit. Zusammengestellt werden die Inhalte durch das EDEKA-Ernährungsservice-Team und das betriebliche Gesundheitsmanagement.

Der in vielen Studien nachgewiesene Zusammenhang zwischen Führung und Gesundheit wird durch verbind-liche Schulungen rund um den Themenkomplex »Gesunde Führung« gefördert. Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2017 besuchten über 115 Führungskräfte der EDEKA Minden-Hannover das ganzheitlich ausgerichtete, zwei-tägige Seminar »Gesund Führen – sich und andere«, seit Einführung des Standards in 2015 insgesamt 250 Führungs-kräfte. Nach absolviertem Führungsseminar erhalten die Teilnehmer einen monatlichen Newsletter. Darin wird mit-hilfe praxisorientierter Tipps aus dem Seminar gezeigt, wie sich seine Inhalte ins Tagesgeschäft integrieren lassen.

Eine EDEKA-interne Umfrage ergab, dass der Wunsch nach einem Folgeseminar stark ausgeprägt ist. Auf dieser Basis wurde vereinbart, das Thema »Gesund Führen« zukünftig zu forcieren. Für das aktuelle Geschäftsjahr wurde ein Auf-frischungsseminar konzipiert. Bis 2020 werden, abhängig von der jeweiligen Bereichsstruktur, die oberen Führungs-ebenen des Unternehmensverbunds in gesunder Führung geschult sein. Darüber hinaus soll jedes Jahr mindestens eine Gesundheitsmaßnahme pro Geschäftsbereich an-geboten werden.

Auch für die Nachwuchskräfte der EDEKA Minden-Hanno-ver steht ein Gesundheitsmodul zur Verfügung. Etwa 900 Auszubildende durchliefen dieses im Jahr 2017 im Rahmen ihrer Zusatzausbildung.

Insbesondere im Einzelhandel sind die Markt-Teams den überwiegenden Teil des Tages auf den Beinen. Um dieser Belastung bestmöglich zu begegnen, subventioniert die EDEKA Minden-Hannover seit einigen Jahren mit dem Siegel »gesunder Rücken« ausgezeichnete Gesundheits-schuhe für Mitarbeiter. Dabei werden verstärkt Modelle mit Sicherheitskappe nachgefragt. Im Jahr 2017 wurden über alle Vertriebsschienen hinweg 850 Paar zur Verfügung gestellt.

Die EDEKA Minden-Hannover fördert zudem das eigenver-antwortliche Handeln ihrer Mitarbeiter zum Erhalt ihrer Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Allen Mitarbeitern, die privat an einem Präventionskurs teilnehmen, erstattet der Arbeitgeber den Eigenanteil der Kursgebühren.

Beschäftigten aller Unternehmensbereiche wird darüber hinaus ermöglicht, sich außerhalb der Arbeitszeit gemein-sam mit Kollegen sportlich zu betätigen. Auch Familienan-gehörige sind willkommen. Die Angebote reichen derzeit von Bowling über Bootsportarten bis hin zu Lauftreffs und Volleyball. Insgesamt gibt es Sportangebote in elf verschie-denen Sparten, die über die Betriebssportgemeinschaft EDEKA Minden -Hannover e. V. (BSG) organisiert und durch-geführt werden. Diese wird von Mitarbeitern ehrenamtlich geleitet.



Ideenmanagement – Wertschöpfung durch Wertschätzung

Bei der EDEKA Minden-Hannover erhalten alle Mitarbeiter die Möglichkeit, sich im Rahmen eines systematischen Ideenmanagements bei der Verbesserung betrieblicher Abläufe einzubringen. Im Jahr 2017 beteiligten sich etwa 300 Mitarbeiter. Sie reichten insgesamt rund 400 Ideen und Verbesserungsvorschläge ein.

Die Idee mit dem höchsten Einsparpotenzial wurde von Seiten der Produktionstochter Schäfer’s eingereicht. Für das Werk in Berlin erdachten Teammitglieder ein neues An-lagenteil zur Benetzung von Brotlaiben mit Wasser, das am Standort zeitnah installiert wurde. Bei Schäfer’s ermittelte man für den nunmehr verbesserten Produktionsprozess einen Erstjahresnutzen von 25.000 Euro.

Die Belehrung von Fremdfirmen wird bei Bauerngut in Bückeburg zukünftig digital über ein Tablet abgewickelt. Das neue Verfahren spart viel Zeit, verbraucht weniger Papier und ermöglicht eine lückenlose Dokumentation.

Gemeinsam mit dem EDEKA-Partner WWF führte die EDEKA Minden-Hannover im Februar 2017 eine Ideen-kampagne durch. Innerhalb nur eines Monats kamen 125 Vorschläge zusammen, wie das Tagesgeschäft noch nach-haltiger gestaltet werden kann. Dazu zählt beispielsweise die Schaffung einer Plattform, um Mitfahrgelegenheiten unter Kollegen zu organisieren, oder die Reduzierung von Einwegverpackungen in den Kantinen des Unternehmens-verbunds.

Die Gesamtsumme der durch die eingereichten Ideen realisierten Einsparungen belief sich 2017 auf geschätzte 70.000 Euro.

Umfassende Arbeitssicherheit gewährleistet

Die Arbeitssicherheit ist Bestandteil des Arbeitsschut-zes im Sinne des Arbeitsschutzgesetzes und liegt somit in der Verantwortung des Unternehmers bzw. bei den vom Arbeitgeber beauftragten Führungskräften. Diese sind persönlich dafür verantwortlich, dass die Vorgaben für die Arbeitssicherheit eingehalten werden, jeder Ar-beitsplatz über eine Gefährdungsbeurteilung sowie eine geeignete Sicherheitsorganisation verfügt und alle Mit-arbeiter unterwiesen sind. Die Verwaltungsstandorte der Großhandelssparte wurden im letzten Jahr erfolgreich in das Arbeitsschutzkonzept der EDEKA Minden-Hannover integriert. Im Jahr 2018 wird das Arbeitsschutzkonzept der EDEKA Minden-Hannover auf die ehemaligen Kaiser s Tengelmann Betriebe übertragen.

Seit mehreren Jahren sorgt ein Team aus vier Mitarbei-tern der Revision dafür, dass die rechtskonforme Umset-zung der Arbeitssicherheit im Unternehmensverbund der EDEKA Minden-Hannover kontinuierlich gewährleistet ist und verbessert wird. Ihr hauptsächlicher Fokus liegt auf der Arbeitssicherheit im Groß- und Einzelhandel sowie den Verwaltungsstandorten.

In turnusmäßigen Sitzungen des Arbeitssicherheitsaus-schusses finden unter anderem Objektbegehungen statt und Gefährdungsbeurteilungen werden aktualisiert. Durch diesen permanenten Austausch mit den Fachab-teilungen wird sichergestellt, dass sämtliche Hinweise auf Sicherheitsmängel die erforderliche Beachtung erhal ten. Kontinuierliches Ziel sind die dauerhafte Vermeidung von Arbeitsunfällen sowie der Schutz der gesamten Beleg-schaft der EDEKA Minden-Hannover. Sollte es wider Er-warten doch zu Arbeitsunfällen kommen, erfolgt unverzüg-lich eine detaillierte Analyse des Vorfalls. Darüber hinaus werden, sofern dies erforderlich ist, präventive Maßnah-men angepasst oder erweitert. In den Betriebsstätten des Logistiksektors erfolgt die enge Begleitung ebenfalls durch das Arbeitssicherheitsteam. Wöchentliche Präsenz-tage dienen dazu, dass sich die Sicherheitsfachkräfte vor Ort um die Belange des Arbeitsschutzes kümmern können.

Durch die Digitalisierung von Unfallanzeigen und Ver-bandsbucheinträgen können mit Beginn des laufenden Geschäftsjahres alle erfassten Daten anonymisiert ana-lysiert werden. Dies vereinfacht Auswertungen, die als Grundlage für Entscheidungen zum Schutz der Mitarbei-ter erstellt werden. Um eine aussagekräftige Statistik zu erhalten, ist es jedoch wichtig, dass die Daten aus einem abgeschlossenen Zeitraum von mindestens einem Jahr ausgewertet werden können. Dieses wird erstmals mit Abschluss des Jahres 2018 möglich sein.



gestalten oder in alternierender Telearbeit einen Teil ihrer Arbeitsleis tung im Home Office erbringen. Das erleichtert die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und ist umweltver-träglich durch verringerte Arbeitswege.

Für alle Mitarbeiter bietet die EDEKA Minden-Hannover zusätzliche Hilfestellung, um Beruf und Familie immer besser miteinander zu vereinbaren. Der Familienservice »EmiliePlus« in Kooperation mit der AWOlifebalance GmbH hilft bei der schnellen und professionellen Organisation von Pflege und Betreuung von Kindern und anderen An-gehörigen. Die Leistungen stehen allen Mitarbeitern der Großhandelsebene der EDEKA Minden-Hannover offen, unabhängig von Beschäftigungsart und Standort. Wei-terhin berät »EmiliePlus« in den Bereichen psychosoziale Unterstützung, Suchterkrankung oder Schuldenprobleme. Seit Beginn des Angebots wurden etwa 200 Intensivbera-tungen in Anspruch genommen. Der Schwerpunkt (ca. 60 Prozent) liegt auf der »Beratung in schwierigen Lebens-lagen«, was zeigt, dass dieses Angebot zurecht besteht. Die Felder Kinderbetreuung und Hilfe zu Pflegethemen werden mit je 20 Prozent ebenfalls gut genutzt, wobei die Anfragen im Bereich Pflege spürbar zunehmen. Zudem wurden 2017 vereinzelt Workshops zu den Themen Viel-falt und Vereinbarkeit im Einzelhandel und in der Logistik durchgeführt, weitere Maßnahmen sind in Planung. Für den Großhandel bietet die EDEKA Minden-Hannover zu-sätzlich Pflegevorträge, Infoveranstaltungen sowie Eltern-Kind-Aktionen an.

Um hier auch intern gut beraten zu können, verfügt die EDEKA Minden-Hannover über einen ausgebildeten Pflegeguide. Das Patenprogramm »Bleib dabei!« soll beim Start für alle Mitarbeiter in Elternzeit angeboten werden. Zurzeit gibt es bereits das erste Modul, bei dem die Mit-arbeiter in Elternzeit Unternehmensinfos an die private E-Mail-Adresse geschickt bekommen. Glückwünsche zur Geburt und Hochzeit sowie ein Babypaket zur Geburt run-den das Angebot ab.

Im Mai 2017 zeichneten der Arbeitgeberverband Minden-Lübbecke e.V. und die Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen die EDEKA Minden-Hannover zum zweiten Mal in Folge mit der Urkunde »Ausgezeichnet Familien-freundlich« aus.

Familie und Beruf – flexibel agieren, Freiräume schaffen

Menschen definieren sich nicht ausschließlich über ein erfülltes Berufsleben. Hier unterscheiden sich die Mitar-beiter der EDEKA Minden-Hannover nicht von der Beleg-schaft anderer Unternehmen.

Ihr Leben umfasst viele Dimensionen: Sie sind beispiels-weise Eltern oder kümmern sich als Kinder selbst um Ange-hörige. Sie gehen als Singles oder mit einem Lebenspartner durch den Alltag. Ihre Existenz wird einerseits von dem Wunsch geprägt, sich im Job weiterzuentwickeln. Anderer-seits wollen sie Zeit mit Familie und Freunden verbringen. Wichtig ist, dass beide Ziele einander nicht im Weg stehen oder gar ausschließen.

Die EDEKA Minden-Hannover legt Wert darauf, offen zu sein für die unterschiedlichsten Lebensstile und -modelle. Herkömmliche oder bisweilen alt hergebrachte Standards des Berufslebens helfen dabei nicht weiter. Der Unterneh-mensverbund entwickelt sich auch in dieser Hinsicht stetig weiter, überdenkt bestehende Positionen und definiert sie – wo dies möglich und sinnvoll ist – neu. Der Fokus liegt hier insbesondere auf flexiblen Beschäftigungsmodellen. Mit Blick auf Arbeitszeitregelungen und Arbeitsorte sollen sie zusätzliche Freiräume zur besseren Vereinbarung von Familie und Beruf schaffen. Hierfür ist der Fachbereich Diversity Management zuständig.

Rund um diesen Themenkomplex hat sich bei der EDEKA Minden-Hannover in den vergangenen Jahren eine Menge bewegt: In den Geschäftsbereichen Einzelhandel und Logistik erarbeitete das Unternehmen gemeinsam mit seinen Mitarbeitern Ansatzpunkte, wie diese Vereinbar-keit mit Schichtarbeit in Einklang gebracht werden kann. Einzelne Maßnahmen wurden im Berichtszeitraum im Rahmen von Pilotprojekten in ausgewählten Betriebs-stätten erprobt.

Eine Vielzahl von Arbeitszeitmodellen, von geringfügiger bis vollzeitnaher Beschäftigung, ermöglicht den Mitarbei-tern bereits ein hohes Maß an Flexibilität. Gerade lange Öffnungszeiten im Einzelhandel oder die Schichtarbeit in Produktion und Logistik bieten über neue Teilzeitmo-delle die Chance, Beruf und Familie besser in Einklang zu bringen.

So wurden in einigen Geschäftsbereichen beispielswei-se sogenannte »Mütterschichten« in den späten Abend-stunden eingerichtet. Dies erlaubt Müttern zu arbeiten, während die jeweiligen Partner die Kinderbetreuung übernehmen. Mitarbeiter an den Verwaltungsstandorten können ihre Arbeitszeit über ein Gleitzeitmodell flexibel



Auf Bundesebene ist der EDEKA-Verbund an der Seite weiterer Unternehmen zudem strategischer Partner der »Deutschlandstiftung Integration«. Unterstützt wird dabei das Stipendienprogramm »GEH DEINEN WEG«. Es fördert junge Menschen mit Migrationshintergrund auf ihrem Kar-riereweg. Besonders erfreulich: Sowohl unter den Stipen-diaten als auch unter den Mentoren sind Mitarbeiter der EDEKA Minden-Hannover aktiv eingebunden. Es wurden seit Beginn der Zusammenarbeit mit dem Stipendienpro-gramm sechs Mitarbeiter der EDEKA Minden-Hannover durch das Stipendium gefördert.

Die EDEKA Minden-Hannover profitiert von den vielfäl-tigen Kenntnissen und Fähigkeiten der zugewanderten Menschen. Der Unternehmensverbund versteht ihre facettenreichen Geschichten und Wurzeln als Chance und Bereicherung. Unabhängig von der Nationalität oder der Ethnie erhält jeder Mitarbeiter die gleichen Entwicklungs-chancen. So finden sich auf allen hierarchischen Ebenen und Handelsstufen – vom Auszubildenden über die Markt-leiterin bis zum selbstständigen Einzelhändler – Menschen verschiedener Nationalitäten.

Der Anteil von Frauen in Führungspositionen ist mit 48,3 Prozent im Vergleich zu den Vorjahren stabil geblieben.

Inklusion als Selbstverständnis

Auch die Inklusion von Menschen mit Behinderung gehört zum unternehmerischen Selbstverständnis der EDEKA Minden-Hannover. In mehreren Bereichen des Unterneh-mens, beispielsweise in den SB-Warenhäusern des Ver-triebsformats Marktkauf sowie in mehreren Tochterge-sellschaften der Verwaltung, liegt die Beschäftigtenquote deutlich über den gesetzlich vorgesehenen fünf Prozent.

Zum Ende des Berichtsjahres arbeiteten über alle Handelsstufen hinweg rund 1.200 Menschen mit aner-kannter Schwerbehinderung oder Gleichstellung im Unternehmens verbund. Für ihre Interessen setzen sich gegenwärtig rund 70 Mitglieder der Schwerbehinderten-vertretungen ein.

Die EDEKA Minden-Hannover arbeitet zudem im gesam-ten Absatzgebiet intensiv mit den Integrationsämtern und Trägern von Werkstätten für behinderte Menschen zusam-men. So ist in vielen Fällen ein erfolgreicher Übergang von den Werkstätten in den ersten Arbeitsmarkt gelungen.

Vielfalt und Integration fördern

Chancengleichheit und familienfreundliche Arbeitsbedin-gungen bilden das Fundament für erfolgreiche Personal-politik. Der ursprüngliche Ansatz, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Unternehmensverbund zu verbes-sern, hat sich im Laufe der Zeit zu einem umfassenderen Diversity Management-Konzept entwickelt. Erklärtes Ziel ist es, Familienfreundlichkeit und die Vorteile von Vielfalt immer fester im Unternehmensverbund zu verankern und diese aktiv nach innen und außen zu kommunizieren.

Zum 31. Dezember 2017 waren Menschen aus rund 100 Nationen bei der EDEKA Minden-Hannover beschäftigt. Etwa vier Prozent aller Mitarbeiter verfügen nicht über die deutsche Staatsangehörigkeit. Einige der in den vergan-genen Jahren nach Deutschland geflüchteten Menschen haben als Mitarbeiter oder Auszubildende bei der EDEKA Minden-Hannover eine berufliche Heimat gefunden.

Vor allem auf der Einzelhandelsebene sowie im Logistik-bereich sind feste Arbeitsverhältnisse entstanden. Die primäre Herausforderung für ihre erfolgreiche Integration besteht hinsichtlich vorhandener Deutschkenntnisse. Auszubildende und Mitarbeiter im Geschäftsbereich Logistik werden beispielsweise über berufsbegleitenden Sprachunterricht gefördert. Die Mitarbeiter investieren ihre Zeit, Organisation und Kosten der Kurse werden von der EDEKA Minden-Hannover getragen. Ein Sprachhand-buch, das berufsspezifische Begriffe erläutert, ist bereits in Planung. Zudem ist die EDEKA Minden-Hannover in Un-ternehmensnetzwerken wie »Unternehmen integrieren Flüchtlinge« und »WIR zusammen« aktiv.



Mitbestimmung gesichert

Alle 28.784 Mitarbeiter der EDEKA Minden-Hannover ha-ben die Möglichkeit, sich in Arbeitnehmervertretungen zu engagieren bzw. einen Betriebsrat zu wählen. Den ent-sprechenden Rahmen gibt das Betriebsverfassungsgesetz vor. Dieses regelt auch die Beteiligungsrechte der Arbeit-nehmervertreter.

Derzeit setzen sich rund 950 Mitarbeiter als Betriebsräte in allen Unternehmensbereichen für die Interessen ihrer Kollegen ein. Auf örtlicher Basis, im Gesamt- und Konzern-betriebsrat sowie im Aufsichtsrat sind sie engagierte An-sprechpartner für die Geschäftsleitung.

Faire Entlohnung

Ihren 28.784 Mitarbeitern in der Großhandelssparte (Verwaltung, Logistik und Produktion) sowie in den vom Großhandel betreuten Regiemärkten bietet die EDEKA Minden-Hannover tarifliche Bezahlung oberhalb des ge-setzlich festgelegten Mindestlohnes, unabhängig von der Beschäftigungsform.

Gemeinsam mit den Tarifpartnern und Mitarbeitervertre-tungen setzt sich der Unternehmensverbund für eine faire und tätigkeitsorientierte Entlohnung ein. Betriebsverein-barungen regeln außertarifliche Zahlungen, zum Beispiel Sonderzahlungen bei Betriebsjubiläen, Kindesgeburten und Hochzeiten. Abhängig von der Ertragslage profitieren die Mitarbeiter von weiteren erfolgsabhängigen Sonder-zahlungen.

Die Mitarbeiter der EDEKA Minden-Hannover haben die Möglichkeit, an der betrieblichen Altersvorsorge teilzu-nehmen und so für ihre persönliche Zukunft vorzusorgen.



Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit

Unsere Nachhaltigkeitsstrategie

Für die EDEKA Minden-Hannover, als führendes Lebens-mitteleinzelhandelsunternehmen in ihrem Absatzgebiet, ist verantwortungsvolles und nachhaltiges Handeln ein integraler Aspekt ihrer Geschäftstätigkeit. Fest verankert in der Unternehmensstrategie, trägt dieses Bewusstsein dauerhaft und unmittelbar zum Unternehmenserfolg bei.

Im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie hat der Un-ternehmensverbund fünf Verantwortungsdimensionen festgelegt: »Produkte«,»Mitarbeiter«, »Umwelt«, »Region« und »Gesellschaft«.

aus der Mission der EDEKA Minden-Hannover:

Wir übernehmen im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit Verantwortung für unsere Gesellschaft, unsere Mitarbeiter und deren Familien, unsere Umwelt und für unsere Region.

Q Mitarbeiter Wir übernehmen Verantwortung für unsere Mitarbeiter und bieten ihnen eine vorbildliche Unternehmenskultur.

Q Umwelt Wir übernehmen Verantwortung für unsere Umwelt und setzen uns aktiv für Ressourcenschutz ein.

Q Produkte Wir übernehmen Verantwortung für unsere Produkte entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Q Gesellschaft Wir übernehmen Verantwortung für unsere Gesellschaft und stehen für Gemeinschaft, Gesundheit und Genuss.

Q Region Wir übernehmen Verantwortung für unsere Region und enga-gieren uns vor Ort.

Die Grundlage hierfür lieferten zwei Klausuren im Novem-ber 2012 sowie im Januar 2014, an denen sowohl Vertreter des Vorstandes und des Aufsichtsrates als auch Betriebs-räte und Geschäftsbereichsleiter teilnahmen. Anhand ei-ner umfassenden Bestandsaufnahme, kombiniert mit einer (SWOT-)Analyse der Stärken, Schwächen, Möglichkeiten und Risiken im Unternehmen, wurden die aktuellen Verant-wortungsdimensionen und die relevanten Themenfelder erarbeitet. Die Strategie orientiert sich an international anerkannten Referenz-Standards, wie der »ISO 26000« und der Richtlinie für die Nachhaltigkeitsberichterstattung der Global Reporting Initiative (GRI) »GRI G4«.

In den fünf definierten Handlungsfeldern hat die EDEKA Minden-Hannover das größte Potenzial identifiziert, um nachhaltiges Handeln bei allen Geschäftspartnern entlang der gesamten Wertschöpfungskette, bei ihren Mitarbei-tern sowie im Dialog mit den Verbrauchern langfristig zu etablieren und kontinuierlich zu fördern. Im Fokus stehen hier beispielsweise Themen wie »verantwortungsvoller Konsum«, »Energieeffizienz« oder auch soziale Themen entlang der Lieferkette.

Die EDEKA Minden-Hannover hat 2017 mit der Überar-beitung der Nachhaltigkeitsstrategie begonnen. Ziel ist es, für die einzelnen Verantwortungsdimensionen einen sogenannten Nachhaltigkeitskompass zu entwickeln. Die-ser umfasst neben geeigneten Maßnahmen sowie kurz-, mittel- und langfristigen Zielsetzungen auch die Festle-gung von Kennzahlen, um den Grad der Zielerreichung evaluieren zu können. Dazu wurden im Jahresverlauf Workshops zu den einzelnen Verantwortungsdimensionen durchgeführt. Globale Herausforderungen wie Klimawan-del, demografischer Wandel, Ressourcenknappheit und Gesundheit wurden dabei ebenso berücksichtigt, wie die 2015 verabschiedeten Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen.

Unser Nachhaltigkeitsmanagement

Der Themenkomplex »Nachhaltigkeit« ist auf oberster Managementebene angesiedelt und wird vom geschäfts-führenden Vorstand der EDEKA Minden-Hannover ver-antwortet. Operativ unterstützt durch die jeweiligen Ge-schäftsbereichsleiter, gibt er den strategischen Kurs vor und definiert verbindliche Ziele für jede der fünf Verantwor-tungsdimensionen. Umgesetzt werden die Zielvorgaben in den einzelnen Geschäftsbereichen. Eine Überprüfung der Zielerreichung erfolgt im Zuge des jährlichen Planungspro-zesses durch die verantwortlichen Geschäftsbereichslei-ter, den geschäftsführenden Vorstand sowie durch das Controlling.

Die Abteilung Unternehmenskommunikation ist gemein-sam mit den entsprechenden Fachkollegen für das syste-matische Monitoring der Ziele sowie der GRI-Indikatoren und somit die Steuerung der integrierten Nachhaltigkeits-strategie zuständig. Um zunächst den bedarfsorientierten Dialog zwischen den Beteiligten zu sichern, wurde der Nachhaltigkeitskreis geschaffen. Seine Mitglieder halten unterjährig Rücksprache zur Entwicklung der Kennzahlen und festgelegter Ziele und beraten über Anpassungen und die Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie. Im Zuge der Strategieerweiterung kommt das Gremium mit Beginn des laufenden Geschäftsjahres zukünftig mindes-tens zwei Mal pro Jahr in regelmäßigen Abständen zusam-men, um den Austausch weiter zu intensivieren.

Nachhaltigkeit


Nachhaltigkeitsziele

Für die fünf Verantwortungsdimensionen wurden im Jahr 2017 folgende verbindliche Nachhaltigkeitsziele formuliert:

Verantwortungs dimension Ziele 2017 Maßnahmen Grad der Zielerreichung

Mitarbeiter

Ziel 1: Aufbau Datenauswertung (über neue Software) und Ableitung Ziele

Q Einführung einer Software- Erweiterung 2017 nicht erreicht (kommt Anfang 2018)

Ziel 2: Erarbeitung eines Integrations-konzepts für Menschen mit Migrations-hintergrund

Q Prüfung der Sachlage und möglicher Partner

Q Angebot von Deutsch- und/ oder Integrationskursen: Voraussetzungen für eine bessere Verständigung schaffen

Q In Bezug auf zukünftige Mitarbeiter: bes-sere Chancen auf Einstellung schaffen

100 %

Umwelt

Ziel 1: Reduzierung des Strom- und Wärmeenergieverbrauchs um 5% im Einzelhandel (auf vergleichbarer Fläche, Basisjahr 2014)

Q Technische Modernisierung Q Schulung von MitarbeiternQ Sensibilisierung der Mitarbeiter

100 %

Ziel 2: Reduzierung des Strom- und Wärmeenergieverbrauchs um 3% im Großhandel (auf vergleichbarer Fläche, Basisjahr 2014)

Q Umsetzung von Energiesparmaßnah-men in weiteren Logistikstandorten

Q Systematische Unterweisung von zentraler Stelle

Q Schulungen der benannten Energie-fachkräfte je Standort

100 %

Region

Ziel 1: Überarbeitung des Regionaltäts-konzepts

Q Durchführung eines Workshops zur Überarbeitung des Konzepts

100 %

Ziel 2: Schaffung einer einheitlichen Datenbasis

Q Erhebung einheitlicher Kennzahlen, idealerweise durch Schaffung eines eigenen Kennzeichens in den Daten

keine Zielerreichung durch Schaffung eines einheitlichen Kennzeichens möglich, aber wei-terhin mit vorhandenen Auswer-tungsmethoden durchführbar

Gesellschaft

Ziel 1: Aufbau eines pragmatischen Stakeholder-Managements

Q Erarbeitung eines pragmatischen, schlanken Prozesses für Stakeholder-dialoge

Q Aufbau einer Stakeholder Datenbank (Wer?, Dialogform?, Wann?)

2017 nicht erreicht

Ziel 2: Aktualisierung und verstärkte Nutzung vorhandener Kommunikations-kanäle für Nachhaltigkeitsaktivitäten der EDEKA Minden-Hannover

Q Verstärkte Nutzung des Intranets zur Maßnahmen- und Aktions-kommunikation

Q Überarbeitung des Auftritts auf der B2B Webseite

Q Sonderhandzettel Nachhaltigkeit

60 %

Produkte

Ziel 1: Steigerung des Sortiments aluminiumfreier Deos am Zentrallager auf 50%

Q Ausbau des Sortiments aluminium-freier Deos und Forcierung im Sortiment durch entsprechende Darstellung am Regal

2017 nicht erreicht, aktueller Stand ist 44%. Kennzeichnung am Regaletikett ist umgesetzt.

Ziel 2: Umsatzsteigerung im Sortiment Naturkosmetik um 5%

Q Erarbeitung weiterer Layouts für die je-weiligen Vertriebsschienen und Akquise neuer Hersteller/ Artikel

100 %

Ziel 3: Lückenlose Absicherung nach BSCI (Business Social Compliance Initiative) in Zusammenarbeit mit der EDEKA-Zentrale

Q Sicherstellung, dass alle Verrechnungs-partner über die EDEKA-Zentrale nach BSCI Standards arbeiten

Q Überarbeitung eines Konzepts seitens der EDEKA-Zentrale

100 %

Ziel 4: Erneute Umsatzsteigerung bei Bio-Produkten um 5% ( EDEKA Vertriebsschienen)

Q Ausbau der Biosortimente und Forcie-rung der Umsetzung im Einzelhandel

100 %

Nachhaltigkeit


An ihnen arbeitet der Unternehmensverbund mit seinen Geschäfts- und Kooperationspartnern auf langfristiger Basis. Die folgende Tabelle zeigt für jeden, der als wesent-lich identifizierten Aspekte auf, ob die maßgebliche Ein-flussmöglichkeit darauf jeweils innerhalb oder außerhalb der EDEKA Minden-Hannover angesiedelt ist.

Unsere Themenauswahl

Die im Nachhaltigkeitsbericht 2015 der EDEKA Minden-Hannover als wesentlich identifizierten Aspekte behalten im Sinne einer kontinuierlichen und kohärenten Bericht-erstattung ihre Gültigkeit. Einige davon, wie beispiels-weise die Berichterstattung zu den Aktivitäten entlang der Lieferkette, sind stets wiederkehrende Themen.

Übersicht GRI-Aspekte

Wesentlicher Aspekt Innerhalb wirksam

Außerhalb wirksam

Indirekte wirtschaftliche Auswirkungen ● ●

Beschaffung ●

Materialien ●

Energie ●

Emissionen ●

Abwasser und Abfall ●

Produkte und Dienstleistungen ●

Transport ●

Beschäftigung ●

Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Verhältnis ●

Aus- und Weiterbildung ●

Vielfalt und Chancengleichheit ●

Bewertung der Lieferanten hinsichtlich Menschenrechten ● ●

Lokale Gemeinschaften ●

Korruptionsbekämpfung ● ●

Wettbewerbswidriges Verhalten ● ●

Kundengesundheit und -sicherheit ● ●

Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen ● ●

G4-18, G4-19, G4-20, G4-21

Nachhaltigkeit


Unser Dialog mit verschiedenen Anspruchsgruppen

Die EDEKA Minden-Hannover pflegt den konstruktiven Dialog mit einer Vielzahl verschiedener Anspruchs-gruppen. Dazu gehören vielfach langjährige und vertrau-ensvolle Partnerschaften entlang ihrer Wertschöpfungs-kette – intern wie extern. Der wechselseitige Austausch mit allen als relevant definierten Anspruchsgruppen sowie die gegenseitige Einflussnahme sind für den genossen-schaftlichen Unternehmensverbund notwendig und wert-voll.

Hier geht es auch darum, die unternehmenseigenen Nach-haltigkeitsaktivitäten weiterzuentwickeln und zu stärken. Ein definiertes Ziel ist es, den regelmäßigen Dialog mit die-sen Anspruchsgruppen in den kommenden Jahren weiter zu intensivieren. Im Rahmen ihres ersten Strategiework-shops 2012 rund um den Themenkomplex »Nachhaltigkeit« identifizierte die EDEKA Minden-Hannover mithilfe einer Anspruchsgruppenmatrix die vier für den Unternehmens-verbund wichtigsten Gruppen.

Q Der selbstständige EDEKA-Einzelhandel – seines Zeichens größtenteils über Mitgliedschaften in den EDEKA-Genos sen schaften organisiert – ist über dieses Geschäftsmodell gleichzeitig Anteilseigner an der EDEKA. Über diverse Gremien, wie beispielsweise den Aufsichts- oder den Einzelhandelsbeirat, wirken sie aktiv auf das Tages-geschäft ein.

Q Eine zentrale Rolle spielen zudem die Verbraucher: Ihre individuellen Bedürfnisse, ihr sich stetig veränderndes Einkaufs- und Konsumverhalten sind der wesentliche Faktor für den Geschäftserfolg der EDEKA Minden-Hannover.

Q Darüber hinaus sind die Mitarbeiter der EDEKA Minden-Hannover tragende Säulen des Unternehmensverbunds. Als gemeinschaftlich agierendes Team steuern sie einen wesentlichen Teil zum Unternehmens erfolg bei.

Q Als Gesellschafter verantwortet die EDEKA-Zentrale in Hamburg die strategische Ausrichtung des Unternehmensver-bunds auf deutschlandweiter Ebene. Dazu zählen unter anderem die Koordination von Qualitätssicherungsmaßnahmen oder auch die stetige Weiterentwicklung der nationalen Kommunikationskampagne »Wir lieben Lebensmittel«.

Anspruchsgruppen

Anspruchsgruppen Themen Dialogformen

Mitglieder (selbstständige Einzelhändler)

Q Ökonomische SicherheitQ StabilitätQ GemeinschaftQ Werte der Genossenschaft

Q Interne Dialogforen (sog. Börse)Q EinzelhandelsbeiratQ Generalversammlung Q Kundendienst

Verbraucher Q QualitätQ ProduktsicherheitQ VerbraucherschutzQ RessourcenschonungQ Energieein sparungQ soziale ThemenQ Umgang mit Mitarbeitern

Q MarktforschungQ KundentelefonQ Gespräche im MarktQ Öffentlichkeitsarbeit

Mitarbeiter Q Arbeitsbedingungen v. a. in Produktion und Logistik

Q Ausgleich Beruf und PrivatlebenQ GesundheitsmanagementQ Berufliche Entwicklung

Q EntwicklungsgesprächeQ MitarbeiterbefragungenQ Austausch über BetriebsratQ »Meine Idee« IdeenmanagementQ Intranet

GesellschafterQ Strategie des Unternehmensverbundes Q Nationale Foren

Q Regionsübergreifende ArbeitskreiseQ Sprecherrunde

Ebenso zählen Kontakte zur (Bundes-, Landes- und Kom-munal-)Politik, zu Verbraucher- und Wirtschaftsverbänden, karitativen Institutionen oder Nichtregierungsorganisati-onen (NGO) dazu.

Beispielsweise profitiert das Unternehmen in Zusam-menarbeit mit der Hamburger EDEKA-Zentrale von der Beratungsleistung der unabhängigen Umweltschutzor-ganisation WWF.

G4-24, G4-25, G4-26, G4-27

Nachhaltigkeit


Unsere Umfragen zur Kundenzufriedenheit

Der seit vielen Jahren etablierte Kundenservice der EDEKA Minden-Hannover stellt einen wichtigen Baustein im Serviceportfolio des Unternehmens dar. Hier werden sämtliche Arten von Verbraucheranfragen systematisch erfasst, ausgewertet und beantwortet. Beschwerden, Fra-gen und Anregungen bearbeitet das Kundenserviceteam in enger Zusammenarbeit mit den jeweiligen Fachbereichen, Märkten oder betroffenen Lieferanten.

Dieses Serviceangebot ist für das Unternehmen ein wichtiges Instrument, um die Meinungen der Kunden aufzunehmen und – abhängig vom Inhalt – in die eigene Handelsleistung einfließen zu lassen. Zugleich ist es ein probates Mittel, die Stimmung der Kunden einzufangen, den Dialog mit kritischen Verbrauchern zu pflegen und ihnen schwierige und oftmals komplexe Themen sachbe-zogen, konstruktiv und im Detail zu erläutern.

Kundenanliegen zu Nachhaltigkeitsthemen*

Kundenanliegen 2016 2017

Bio-Produkte 920

829 ↗

Vegan 242 ↙216

Tarife 41

16 ↗Bio Janssen 30

17 ↗Fairtrade 38 ↙

17Recycling 19 ↙

16Verpackungen** 11

6 ↗Tierwohl 14 ↙

9Mehrwegbecher Schäfer’s** – 7Lebensmittelverschwendung** – 5WWF** – 5Nachhaltigkeit allgemein 3 → 4Fleischkonsum** – 1Tragetaschen** – 1

* Absolute Zahlen** Umstellung der Auswertungskategorien zum 30.06.2016; daher hier nur Nennungen ab 2. HJ 2016 dargestellt.

Zusätzlich dient der einmal pro Jahr erstellte EDEKA-Kundenspiegel dazu, die Zufriedenheit der Kun-den abzubilden. Dieser wird auf verbundübergreifender Ebene von der EDEKA-Zentrale in Hamburg durchgeführt und erstellt. Jede EDEKA-Region erhält gesonderte, für ihr Einzugsgebiet maßgebliche Auswertungen.

Ein wiederkehrendes Ergebnis dieser Befragung in Bezug auf die EDEKA Minden-Hannover: Einkaufsatmosphäre und Ladengestaltung in den Märkten der EDEKA Minden-Hannover sind für die EDEKA-Kunden die stärksten Zufrie-denheitstreiber, gefolgt von der Frische der Waren sowie der Vielfalt im Sortiment.

Nachhaltigkeit


Der EDEKA Minden-Hannover ist es wichtig, das gute Ansehen des Unternehmens gegenüber den unterschied-lichen Anspruchsgruppen jederzeit zu wahren und zu pfle-gen sowie seine öffentliche Wahrnehmung auszubauen. Dabei setzt die Regionalgesellschaft auf eine transparente Unternehmenspolitik und folgt stets ihrer Vision und Mis-sion, die den Handlungsrahmen vorgeben. Gesetzes- und regelwidriges Verhalten wird in keiner Weise toleriert.

Seit dem 1. Januar 2013 liefert eine Verhaltensrichtlinie verbindliche Vorgaben für alle Mitarbeiter. In ihr werden Inhalte wie Korruptionsprävention, aber auch lebensmit-telrechtliche Aspekte sowie der Datenschutz behandelt. Bei allen korruptionsrelevanten Fragen steht den Mitar-beitern außerdem auf Wunsch ein externer Ombudsmann beratend zur Verfügung. Jedem neuen Mitarbeiter wird diese Richtlinie in Form einer Broschüre bei Eintritt ins Unternehmen ausgehändigt. Führungskräfte müssen den Erhalt schriftlich bestätigen.

Sämtliche EDEKA-Kaufleute im Verbund der EDEKA Minden-Hannover erhalten ebenfalls ein Exemplar. Darüber hinaus verpflichten sich Aufsichtsrat und Vorstand in einer gesonderten Erklärung der Hamburger EDEKA-Zentrale zur Korruptionsprävention.

Alle Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates der EDEKA Minden eG sind im Berichtszeitraum erneut zur Korruptionsbekämpfung informiert und geschult wor-den. Alle 17.460 kaufmännischen Mitarbeiter (100 Prozent) sowie 11.324 gewerbliche Mitarbeiter (100 Prozent) sind schriftlich informiert worden. Zusätzlich wurden in der Verwaltung die Führungskräfte der Ebenen Geschäfts-führung, Geschäftsbereichsleitung und Abteilungslei-tung sowie alle Mitarbeiter in den sensiblen Abteilungen Einkauf, Personal, Revision und Expansion geschult. Im Einzelhandel erhalten alle Marktleiter der Vertriebsschie-nen EDEKA, EDEKA Center, Marktkauf und MIOS C&C eine Schulung. Dieses sind insgesamt 686 Personen. Das ent-spricht 3,9 Prozent aller kaufmännischen Mitarbeiter.

Zusätzlich zur Verhaltensrichtlinie unterstützen weitere Unterlagen die Mitarbeiter der EDEKA Minden-Hannover dabei, sich im beruflichen Alltag regelkonform zu verhal-ten. Ein Leitfaden beschreibt die Zusammenarbeit entlang der definierten Unternehmenswerte – beispielsweise den respekt- und vertrauensvollen Umgang miteinander, das gewünschte Informations- und Rückmeldeverhalten oder auch das Übernehmen von Verantwortung eines jeden Mitarbeiters im beruflichen Kontext. Grundlegend über-arbeitete Führungskräfteleitlinien wurden mit Beginn des Jahres 2018 eingeführt.

Unterstützung externer Initiativen und wichtige Mitgliedschaften

Mitgliedschaften

Business Social Compliance Initiative (BSCI) (über EDEKA Zentrale)

Global G.A.P. (über EDEKA Zentrale)

Global G.A.P. Risk-Assessment on Social Practices (über EDEKA Zentrale)

HDE Handelsverband Deutschland

Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels e.V. (BVLH)

Verband des Cash and Carry- und Zustellgroßhandels e.V.

Initiative Tierschutzplan Niedersachsen

QS Qualität und Sicherheit GmbH

Verein für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen e.V. (KAT e.V.)

Fördermitglied in der DEHOGA (diverse Bundesländer)

Unternehmensnetzwerk »Erfolgsfaktor Familie«

Initiative »Wir zusammen« (über EDEKA Zentrale)

Netzwerk »Unternehmen integrieren Flüchtlinge«

Kooperationen

Deutscher Tierschutzbund e.V.

Deutsche Umwelthilfe (DUH)

Initiative Tierwohl

Worldwide Fund for Nature (WWF) (über EDEKA Zentrale)

Pro Agro Verband zur Förderung des ländlichen Raumes in der Region Brandenburg-Berlin e.V.

Lebenshilfe Minden e.V.

Lebenshilfe Rosslau

Bildungspartner – Soziale Initiative der Mindener Wirtschaft

Caritasverband Minden e.V.

Landesverbände Deutsche Tafeln e.V.

Parisozial Minden-Lübbecke/Herford

Unsere Verhaltensrichtlinien für Mitarbeiter

Nachhaltigkeit


Gemeinsam, gemeinnützig, gezielt Anlässlich des 75. Jubiläums der EDEKA Minden-Hannover wurde 1995 die gemeinnützige EDEKA Minden-Hannover Stiftung ins Leben gerufen. Sie unterstützt Personen, die aufgrund körperlicher, geistiger oder seelischer Handicaps auf Hilfe angewiesen sind. Ein weiteres Kriterium kann deren prekäre wirtschaftliche Lage sein – beispielsweise aufgrund von Unglücksfällen.

Die Stiftung ist im gesamten Geschäftsgebiet der EDEKA Minden-Hannover aktiv. Dabei kommt der Stadt Minden, als Hauptsitz von Unternehmen und Stiftung, ein spezieller Status zu.

Die gemeinnützige Stiftung verfügt über ein Stiftungs-kapital von 1.000.000 Euro. Jährlich stehen ihr finanzielle Mittel in Höhe von 60.000 Euro aus der Verzinsung des Stiftungskapitals für soziale Zwecke zur Verfügung, die regelmäßig über Spendengelder noch einmal ausgewei-tet werden. Beispielsweise geben zahlreiche Mitarbeiter der EDEKA Minden-Hannover monatlich den Betrag ihrer Gehaltsabrechnung weiter, der rechts vom Komma steht. Durch diese sogenannte Cent-Spende kamen 2017 rund 6.900 Euro zusammen.

Insgesamt standen der Stiftung im Jahr 2017 über 173.000 Euro für karitative Zwecke zur Verfügung. Über die Verwen-dung der Mittel berichtet die Stiftung in ihrem jährlichen Tätigkeitsbericht, der zeitgleich mit dem Geschäftsbericht erscheint.

Unser gesellschaftliches Engagement

Als genossenschaftlich organisierter Unternehmens-verbund nimmt die EDEKA Minden-Hannover nicht nur in ökonomischer und ökologischer Hinsicht innerhalb der Gesellschaft eine aktive Rolle ein. Sie hat auch das Gemeinwohl der Menschen im Blick und es dazu passend in ihren Unternehmenswerten verankert. Dort heißt es u. a. : »Wir stehen für Gemeinschaft, Gesundheit und Genuss.«

Die EDEKA Minden-Hannover legt den Fokus ihres gesell-schaftlichen Engagements auf die Förderung und Unter-stützung regionaler oder lokaler Anspruchsgruppen.

Angesichts der genossenschaftlichen Organisations-struktur der EDEKA wird dabei stets zwischen dem ge-sellschaftlichen Engagement der Einzelhandels- und der Großhandelsebene unterschieden.

Die meisten der selbstständigen EDEKA-Kaufleute sowie zahlreiche Marktleiter im Geschäftsgebiet der EDEKA Minden-Hannover engagieren sich auf vielfältige und individuelle Weise in ihren jeweiligen Kommunen für den guten Zweck. Die EDEKA Minden-Hannover macht ihnen hinsichtlich der Handlungsfelder oder des Einsatzes von Spendengeldern keinerlei Vorgaben. Die Entscheidung für ein soziales Projekt oder eine konkrete Einrichtung liegt bei den jeweiligen Kaufleuten bzw. den Marktleitern vor Ort. Sie kennen die Bedürfnisse ihrer Kunden sowie der Gemeinden ihres lokalen Umfeldes und können selbst am besten einschätzen, wo eine gezielte Förderung sinnvoll ist. Nachfolgend wird schwerpunktmäßig auf die Aktivi-täten der Großhandelsebene eingegangen.

Nachhaltigkeit


Schäfer’s backt mit »Brot für die Welt«

Anlässlich des 500. Jahrestages der Reformation erwei-terte die EDEKA Minden-Hannover-Tochter Schäfer’s im Lutherjahr 2017 ihre Produktpalette um ein neues Mehr-kornbrot. Es enthält drei Urgetreidesorten wie sie zu Zeiten des Kirchenreformators vorkamen. Die Entwicklung dieser ursprünglichen Rezeptur lieferte die Basis für eine Projekt-kooperation mit dem Entwicklungswerk »Brot für die Welt«.

Im Aktionszeitraum zwischen Anfang Oktober und Anfang Dezember 2017 spendete Schäfer’s je verkauftem Brot den Betrag von 0,30 Euro an ein »Brot für die Welt«-Projekt in Kenia. In diesem wird der regionale Anbau von Urgetrei-desorten durch Kleinbauern in dem westafrikanischen Land gefördert. Ziel ist es, Hungersnot und Mangelernäh-rung vor Ort vorzubeugen. Zusätzlich zu diesem umsatz-abhängigen Betrag steuerte Schäfer’s einen Sockelbetrag in Höhe von weiteren 10.000 Euro bei. Somit kam am Ende der Initiative eine Spendensumme von insgesamt 16.695 Euro zusammen.

Begleitet wurde die Spendenaktion durch eine Kommuni-kationskampagne, die den Schäfer’s-Kunden den Zusam-menhang zwischen der neuen Brotsorte, der Bedeutung von Urgetreiden und der Organisation »Brot für die Welt« verdeutlichte.

Pfand spenden – flächendeckend

EDEKA-Kunden erhalten in mittlerweile rund 680 Märkten des Geschäftsgebiets der EDEKA Minden-Hannover die Gelegenheit, ihre Pfandbons in dafür bereitgestellte Boxen zu spenden. Die Spendenerlöse kommen lokalen Einrich-tungen, wie beispielsweise Sport- oder Kulturvereinen, Jugendhäusern oder Tierheimen, zugute. Durchschnitt-lich kommt allein auf diesem Weg für einen Markt mitt-lerer Größe, mit durchschnittlich 1.500 Quadratmetern Verkaufsfläche, monatlich die Summe von etwa 150 Euro zusammen. Auch die 365 unter der Regie der EDEKA Min-den-Hannover geführten NP-Märkte sind mit Pfandspen-deboxen ausgestattet.

Aktion »NP hilft!« ein voller Erfolg

Nicht nur als preiswerter Nahversorger, sondern auch als hilfsbereiter Nachbar versteht sich NP mit seinen flächen-deckend im Absatzgebiet verteilten Filialen. Im dritten Jahr hintereinander unterstützte die EDEKA Discount-Tochter 2017 im Zuge der Aktion »NP hilft!« soziale Projekte. Zahl-reiche kreative und originelle Bewerbungen erreichten das

Mit den Tafeln gegen die Verschwendung

Die deutschen Tafel-Organisationen setzen sich seit Jahr-zehnten für die kostenlose Versorgung benachtei ligter Menschen mit Lebensmitteln ein. Dieses solidarische Prinzip liegt naturgemäß auch der genossenschaftlich organisierten EDEKA Minden-Hannover am Herzen. Und ebenso lange kooperieren EDEKA-Märkte mit örtlichen Tafeln, spenden wertvolle, nach gemeinsam festgelegten Qualitätskriterien gesammelte Nahrungsmittel und en-gagieren sich Seite an Seite mit dem Verein gegen deren Verschwendung. Es handelt sich dabei um Produkte, die nicht mehr verkauft, aber bedenkenlos verzehrt werden können. Dies sind beispielsweise Artikel, deren Verpa-ckung beschädigt ist, deren Mindesthaltbarkeitsdatum in Kürze abläuft oder bereits abgelaufen ist sowie Obst und Gemüse mit äußeren Makeln.

Der Umfang des Engagements wird von Jahr zu Jahr aus-geweitet. Aktuell arbeiten mehr als drei Viertel aller von selbstständigen Kaufleuten geführten EDEKA-Märkte so-wie alle 457 Regie-Märkte der EDEKA Minden-Hannover mit lokalen Tafel-Organisationen oder vergleichbaren Ini-tiativen zusammen. Auch die EDEKA-Produktionstöchter Bauerngut im Fleischwaren- und Schäfer’s im Backwaren-Segment engagieren sich dauerhaft bei der Deutschen Tafel e.V. Darüber hinaus geben alle Warenlager mit Lebensmittel-Sortimenten nicht verkaufsfähige Ware an örtliche Tafeln weiter. So kam im Jahr 2017 ein Warenwert von 1.754.327 Euro zusammen.

Im Herbst 2017 führten die Vertriebsschienen EDEKA Center und Marktkauf unter Einbindung ihrer Kunden die Aktion »Spendentüte« durch. Teilnehmende Standorte boten dabei mit Lebensmitteln wie Nudeln, Nudelsauce, Zucker, Mehl und Milch gepackte Tüten zu einem Verkaufs-preis von fünf Euro pro Stück an. Die Tüten wurden in den Märkten gesammelt und später an die örtlichen Tafeln gespendet. Seit etwa zwei Jahren unterstützen die Auszubildenden der EDEKA Minden-Hannover regelmäßig die örtliche Tafel in Minden. Im Rahmen ihrer kaufmännischen Ausbildung für den Groß- und Außenhandel fassen die jungen Men-schen einmalig für jeweils zwei Tage bei der Mindener Tafel mit an. Sie unterstützen bei der Lebensmittelausgabe oder dem Sortieren der Lagerbestände. Die Großhandelssparte des Unternehmens fördert anhand dieser Azubi-Tage die soziale Kompetenz ihrer Auszubildenden. Die Resonanz auf Seiten der Nachwuchskräfte sowie der Tafel ist durchweg positiv.

Nachhaltigkeit


NP-Team. Gleich zwölf Einrichtungen, Institutionen sowie Privatpersonen und Vereine, wie beispielsweise »BRH Rettungshundestaffel Barnim e.V.«, die Bürger initiative »Buntes Roßlau« oder die »Berliner Obdachlosenhilfe e.V.« hatten Grund zur Freude: Sie wurden ausgewählt und er-hielten jeweils 1.000 Euro.

Mit ihrer Kampagne »44 Jahre NP« förderte das Unterneh-men außerdem ein spezielles, von einer Jury ausgewähltes Projekt mit insgesamt 4.444 Euro. Was NP Discount im großen Stil aufbaut, wurde in der Kindertagesstätte Borde-nau vergangenes Jahr im Kleinformat auf die Beine gestellt: Mit der Spende errichtete die Kita auf ihrem Außengelän-de einen eigenen kleinen Kaufmannsladen in Form eines Spielhauses. Die Freude bei Erziehern und Kindern über den abwechslungsreichen Neubau war riesengroß.

Informieren, motivieren, orientieren

Sie stehen ihren Kunden in Ernährungsfragen kompetent zur Seite, informieren, beraten und geben Tipps: rund 620 Fachkräfte aus dem Einzelhandel sind im Ernährungsser-vice der EDEKA Minden-Hannover aktiv. Über spezielle Schulungen durch das Ernährungsservice-Team des Groß-handels qualifizieren sich die Marktmitarbeiter für ihre zusätzliche Aufgabe. Die Experten vermitteln ihnen das notwendige Basiswissen rund um einen ausgewogenen Ernährungsstil und stärken zugleich deren Beratungskom-petenz hinsichtlich spezieller Produkte und Ernährungs-formen.

Zu den Inhalten gehören beispielsweise die im Trend liegen-de vegane Ernährung oder auch Kurse über den Umgang mit Lebensmittelintoleranzen. Auf dieser Basis entwickeln die Ernährungsservice-Fachkräfte eigene Aktionen in ih-ren Märkten. Sie motivieren und informieren auf abend-lichen Kundenevents, bei gemeinsamen Frühstücken, Ver-kostungen oder Markt-Rallyes. Auch Kindergartenkinder und Schüler erhalten vor Ort die Möglichkeit, spielerisch etwas über ausgewogene Ernährung zu lernen.

Darüber hinaus koordiniert das Team im Einzugsgebiet der EDEKA Minden-Hannover die Aktivitäten der Hamburger EDEKA Stiftung. Unter dem programmatischen Dach ihrer Initiative »Aus Liebe zum Nachwuchs« fasst sie drei Pro-jekte zusammen. »Gemüsebeete für Kids« führt seit 2008 mit großem Erfolg Vorschulkinder an das Thema ausge-wogene Ernährung heran. Im Einzugsgebiet der EDEKA Minden-Hannover wurden allein im Berichtsjahr 412 An-pflanzaktionen durchgeführt. 2013 kam das Grundschul-projekt »Mehr bewegen – besser essen« hinzu. Im Verlauf eines Projekttages stehen hier die Themen »Ernährung«, »Bewegung« und »Verantwortung« im Mittelpunkt. Für Schüler der 7. und 8. Klassen wurde 2016/17 das Projekt »Fit für mein Leben« eingeführt, das sie ermutigt, Verant-wortung für sich selbst und ihre Umwelt zu übernehmen. Alle Projekte der EDEKA-Stiftung tragen seit 2016 die Auszeichnung »Wir sind IN FORM«. Sie sind damit Teil des Nationalen Aktionsplans »IN FORM – Deutschlands Initia-tive für gesunde Ernährung und mehr Bewegung«, der von den Bundesministerien für Ernährung und Landwirtschaft sowie für Gesundheit getragen wird.

Nähere Informationen sind unter folgender Adresse er-hältlich: www. EDEKA-stiftung.de

Qualitätsmerkmal: »Generationenfreundliches Einkaufen«

Zu den Zielen der EDEKA Minden-Hannover gehört es, den Einkauf in den EDEKA-Märkten ihres Geschäftsgebietes für jeden Besucher bequem und barrierefrei und so sicher wie möglich zu gestalten. Unabhängig davon, ob für Eltern mit Kinderwagen, Menschen im Rollstuhl oder Senioren. Gegenwärtig sind 278 Märkte der EDEKA Minden- Hannover mit dem Siegel für »Generationenfreundliches Einkaufen« des Handelsverbandes Deutschland (HDE) ausgezeichnet. Geschulte Tester überprüfen dazu anhand eines Kriteri-enkatalogs sowohl Leistungsangebote, Zugangsmög-lichkeiten, Ausstattung der Geschäftsräume sowie das Serviceverhalten der Mitarbeiter eines Marktes.

Nachhaltigkeit

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Einzelhandel

Einzelhandel

Signifikante Umsatzzuwächse

Die EDEKA Minden-Hannover erwirtschaftete in ihrem Kerngeschäftsfeld, dem Lebensmitteleinzelhandel, 2017 ein Umsatzvolumen in Höhe von 9,53 Milliarden Euro. Darin ist der hinzugewonnene Umsatz der ehemaligen Kaiser’s Tengelmann-Standorte in Berlin berücksichtigt. Im Vor-jahresvergleich ist dies ein Zuwachs von 6,5 Prozent. Auf vergleichbarer Fläche erzielte der Unternehmensverbund ein Umsatzplus von 2,7 Prozent.

Maßgebliche Treiber dieser Entwicklung waren erneut die selbstständigen Kaufleute im Geschäftsgebiet. Heraus ragendes Beispiel dafür ist der mittelständische EDEKA-Unternehmer Jürgen Cramer aus Burgdorf bei Hannover. Für die erfolgreiche Führung seines traditi-onsreichen, bereits vor 70 Jahren gegründeten Familien-unternehmens erhielt er die bedeutendste Auszeichnung der deutschen Lebensmittelwirtschaft, den »Goldenen Zuckerhut«.

Riesenjubel herrschte im Frühjahr 2017 auch bei der EDEKA-Kauffrau Stefanie Brehm. Ihr inhabergeführtes EDEKA Center Brehm in Berlin-Mahlsdorf wurde zum »Supermarkt des Jahres 2017« gewählt. Das wiederum ist die höchste Ehrung im deutschen Lebensmitteleinzel-handel. Im Wettbewerb der Fachzeitschriften »Lebens-mittelpraxis« und »Meine Familie & ich« hatten die Kun-den ihren Markt bereits unter die Top-100-Supermärkte gewählt. Die Wahl der Fachjury in der Kategorie »Selbst-ständig geführte Märkte über 2.000 Quadratmeter« – der Königsklasse – fiel dann auf das EDEKA Center Brehm.

In der Kategorie »Selbstständiger Einzelhandel von 1.200 bis 2.000 Quadratmeter« Verkaufsfläche sicherte sich der selbstständige Kaufmann Ralf Ehlers mit seinem Markt in Bispingen den bundesweit ausgetragenen » EDEKA Supercup«. Die Juroren bezeichneten EDEKA Ehlers als das »Highlight der Heide«. Dazu tragen beispielsweise das stark regional ausgerichtete Sortiment mit einer Vielzahl lokaler Erzeugnisse sowie die über 40 hausgemachten, vielfach bereits prämierten Wurstprodukte bei.

Im Geschäftsjahr 2017 überführte die EDEKA Minden- Hannover neun Regie-Standorte in die Hände selbststän-diger Einzelhändler. Sie alle starteten als Existenzgründer in den Reihen des genossenschaftlichen Unternehmens-verbunds. Für das aktuelle Geschäftsjahr ist die Übertra-gung weiterer sieben Märkte an EDEKA-Unternehmer vorgesehen.

Frische als Differenzierungsmerkmal

Die Verbraucher in Deutschland kaufen unverändert quali-tätsorientiert ein. Während im Geschäftsjahr 2017 etwa 53 Prozent der Konsumenten beim Lebensmitteleinkauf vor-nehmlich auf die Qualität der Produkte achteten, zählten laut der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) lediglich 47 Prozent zu den preisorientierten Käufern. »Auf dem Hö-hepunkt der Finanzkrise im Jahr 2009 war das Verhältnis noch genau umgekehrt«, so die Nürnberger Marktforscher.

Es ist der einzigartige Sortimentsmix in den Regalen und Frischetheken der EDEKA-Märkte, der sie als Einkaufs-stätte bei Kunden so beliebt macht. Ein EDEKA-Markt hält durchschnittlich am Tag etwa 10.000-15.000 Artikel bereit. Die EDEKA Center bieten 25.000 bis 35.000 Artikel an und Marktkauf SB-Warenhäuser im Schnitt sogar über 40.000 Artikel. Die Kunden können aus einer Bandbreite von »Gut & Günstig«-Artikeln auf Discountpreisniveau, einer Vielzahl an EDEKA-Eigenmarken sowie zahlreichen Markenartikeln, Premiumartikeln, Spezialitäten und regio-nalen Erzeugnissen wählen. Im vergangenen, von starken Preisbewegungen geprägten Jahr verzeichneten zudem mit den Marken » EDEKA Bio« und »Alnatura« einmal mehr Erzeugnisse aus kontrolliert ökologischem Anbau ordent-liche Wachstumsraten.

Zugleich konterte EDEKA die Discounter mit ihren urei-genen Stärken: Frischekompetenz und einzigartigen Ein-kaufserlebnissen. Zentrales Element des zurückliegenden Geschäftsjahres war hier die Offensive im Obst- und Gemüse-Segment. Die EDEKA Minden-Hannover kom-binierte beste Qualität mit unschlagbarer Auswahl und attraktiven Preis-Leistung-Verhältnissen – begleitet von einer umfassenden Marketingkampagne. Auf diese Weise untermauerte der Unternehmensverbund seine führende Position in dieser Warengruppe.

Das laufende Geschäftsjahr rückt die selbstbetriebenen Bedienungsabteilungen Fleisch, Wurst, Käse, Fisch und Backwaren des EDEKA-Einzelhandels ins Rampenlicht. Unter dem aktuellen Jahresmotto »Liebe, Lust und Lei-denschaft – Das Jahr der Bedientheke« wird das wichtigste Differenzierungsmerkmal zu den Discountern noch einmal stärker aufgewertet.

Einzelhandel


» EDEKA«-Integration in Berlin doppelt erfolgreich

Auf Vertriebsebene dominierte die erfolgreiche Integration der ehemaligen Kaiser’s Tengelmann-Filialen das abge-laufene Geschäftsjahr. Bis Anfang Juni 2017 waren alle 60 Standorte in die EDEKA-Welt überführt.

Zu den ersten Schritten gehörte zunächst, die soge-nannten rückwärtigen Prozesse zu harmonisieren. Pro Standort mussten dabei sowohl die IT-Strukturen ange-glichen als auch Warenflüsse und Logistikabläufe neu organisiert und somit die reibungslose Belieferung mit dem EDEKA-Sortiment sichergestellt werden. Im zweiten Schritt erfolgte die Umstellung der Marktkennzeichnung auf EDEKA. Im Zuge der Integration übernahm die EDEKA Minden-Hannover in Berlin 2.500 Mitarbeiter und bietet ih-nen seither wieder eine sichere berufliche Perspektive. Be-grüßt wurden die neuen Kollegen im Juni 2017 im Rahmen einer großangelegten Mitarbeiter-Auftaktveranstaltung. Das Motto: » EDEKA – Ein Stück Berlin«.

Zuvor war bis Ende Februar 2017 in Berlin bereits die Au-ßenkennzeichnung der 50 bisherigen EDEKA Reichelt-Märkte auf die Dachmarke EDEKA umgestellt worden. Die EDEKA Minden-Hannover baute somit ihre Markenpräsenz in der Bundeshauptstadt deutlich aus und setzt auf einen einheitlichen Markenauftritt.

Der Umsatz innerhalb des Vertriebskanals EDEKA legte im zurückliegenden Geschäftsjahr um 19,4 Prozent zu, flächenbereinigt um 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Hierzu trugen auch Neueröffnungen, wie beispielsweise die des energieeffizienten EDEKA-Marktes in der Wolfsburger Grauhorststraße, bei. LED-Beleuchtung und Tageslicht, Beton kerntemperierung, verglaste Kühlmöbel und moder-ne Architektur – rund fünf Millionen Euro investierte die EDEKA Minden-Hannover als Bauherr in den neuen Standort. Vor Ort sind 43 neue Arbeitsplätze entstanden.

Einzelhandel


Nach über dreijährigem Leerstand, mehreren Monaten der Planung sowie einer Bauzeit von sieben Monaten hat die EDEKA Minden-Hannover im September den Bauab-schnitt im Magdeburger Börde Park fertiggestellt. Der über 7.800 Quadratmeter Verkaufsfläche umfassende Stand-ort erhielt im Zuge der Neustrukturierung eine exklusive Fachabteilung für Bio-Lebensmittel. Zwischen April und September vergangenen Jahres stand das EDEKA Center im Börde Park Magdeburg ganz im Zeichen der Revitalisie-rung. Es wurde durch die MIHA Immobilien-Service GmbH umgebaut und erweitert.

Zu den Gewinnern des letzten Jahres gehört das EDEKA Center BraWoPark in Braunschweig: Holte sich die Beleg-schaft für ihren Kundenservice im Sommer 2017 noch die Goldmedaille eines Branchenmagazins als »Bestes Team« Deutschlands, folgte im November der nächste Titel. Das EDEKA Center siegte im Wettbewerb um den » EDEKA Supercup 2017« in der Kategorie »Marktkauf (Regie und selbstständiger Einzelhandel) und EDEKA-Regie«.

Starke Handelsleistung auf der Großfläche

Erneut überzeugen konnte im Geschäftsjahr 2017 auch die Vertriebsschiene EDEKA Center. Das Großflächenformat der EDEKA Minden-Hannover erzielte flächenbereinigte Umsatzzuwächse von 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Zu den Meilensteinen des Berichtsjahres zählten verschie-dene Neueröffnungen, Modernisierungen sowie Auszeich-nungen für Märkte dieser Kategorie: Seit Mitte Juni 2017 bereichert das EDEKA Center Schöneweide die Handels-landschaft in Berlin. Besonderes Highlight ist dabei die Genuss welt: Hier erwartet die Kunden ein umfassendes gastronomisches Angebot. Dazu gehört auch die Markt-Farm, in der verschiedene Kräuter direkt im Markt wachsen und geerntet werden. Auch in Sachen Umweltschutz ist der Neubau vorbildlich: Beleuchtet wird der Markt zu 100 Prozent über energiesparende LED-Systeme. Die Kühlmö-bel arbeiten mit dem natürlichen Kältemittel CO2 und wer-den zur konstanteren Temperaturführung mit Glastüren verschlossen. Außerdem senkt eine Wärmerückgewin-nung den energetischen Fußabdruck des Marktes: Dabei wird das Gebäude mit der Abwärme aus den Kälteanlagen beheizt.

Einzelhandel


Marktkauf weiter auf gutem Weg

Die Marktkauf-Häuser im Absatzgebiet der EDEKA Min-den-Hannover verzeichneten im Berichtsjahr gegenüber 2016 auf vergleichbarer Fläche ein Umsatzplus von 0,8 Prozent. Die moderate Umsatzsteigerung wird von dem Umstand aufgewertet, dass die Entwicklung im Gegen-satz zu den SB-Warenhäusern im bundesweiten Vergleich einen Spitzenwert darstellt. Analog zur Vertriebsschiene EDEKA Center war das Geschäftsjahr 2017 auch hier von vier größeren Standortumbauten gekennzeichnet.

Neben den Modernisierungen der Marktkauf-Häuser in Schöningen und Hameln bildete Mitte des Jahres die Neu-eröffnung des Marktkauf-Hauses Osnabrück-Nahne einen Höhepunkt. Nach der Komplett-Modernisierung gehören seither die »Marktkauf Genusswelt«, der Marktplatz der Frische, die Haushaltsfachwelt sowie die größte Bedie-nungsabteilung in Osnabrück zu den Highlights im Markt. Mit dem erweiterten Angebot wurden in dem etwa 7.000 Quadratmeter Verkaufsfläche umfassenden SB-Waren-haus 25 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Im November wurden zudem die umfangreichen Abriss-arbeiten im Marktkauf-Haus in Meppen abgeschlossen. Die Kunden mussten während der Bauphase nicht auf den Einkauf in dem rundherum neugestalteten Marktkauf ver-zichten. Der Standort blieb durchgehend geöffnet. Durch die Fertigstellung von 300 Parkplätzen im Frühjahr 2018 wird der Werbeslogan »Marktkauf Meppen – die Nr. 1 im Emsland« mit Nachdruck gestärkt.

Beleuchtet werden die neuen Märkte zu 100 Prozent über energiesparende LED-Systeme. Die Kühlmöbel arbeiten mit dem natürlichen Kältemittel CO2 und werden zur kons-tanteren Temperaturführung mit Glastüren verschlossen. Außerdem senkt eine Wärmerückgewinnung den energe-tischen Fußabdruck der Standorte.

Einzelhandel


NP stärkt Rolle als Nahversorger

Die Discount-Tochter NP wies 2017 flächenbereinigt ein Umsatzplus von 2,8 Prozent aus. Im abgelaufenen Ge-schäftsjahr wurden 69 Filialen auf das neue NP-Konzept umgestellt. Gegenwärtig verfügt das Unternehmen über insgesamt 365 Standorte. Bis Ende 2018 sollen rund 80 Prozent der umstellbaren NP Regie-Filialen in das Konzept überführt werden.

Mit dem erfolgreichen Abschluss des Rollouts der neuen Bake-Off-Stationen im Regie-Bereich stärkte NP Discount zusätzlich seine Funktion als Nahversorger, was zu einem zweistelligen Umsatzschub in dieser Warengruppe führte.

Neue Impulse für Backwaren in Bedienung

Im Berichtsjahr übergab die EDEKA Minden-Hannover zehn Schäfer’s-Fachgeschäfte an selbstständige Partner. Damit wurden zum Jahresende 148 Schäfer’s-Filialen von 48 Inhabern geführt. Mehr als 180 Fachgeschäfte werden gegenwärtig unter der Regie von Schäfer’s betrieben.

Die Umstellung der ehemaligen Thürmann-Filialen auf die Marke Schäfer’s kam im 1. Quartal 2018 zum Abschluss. Die Umstellung der Partner-Filialen wurde im April 2018 abgeschlossen. Diese Ein-Marken-Strategie zahlt sich aus, die umgestellten Geschäfte laufen erfolgreich.

Produkte von hoher Qualität, qualifizierte Serviceteams und innovative Technologien sind Investitionen in das Ver-trauen der Kunden. Im Rahmen des Jahresmottos » Backen wir’s an!« werden seit Ende des Jahres 2017 sämtliche Backwaren-Bedienungsabteilungen mit der neuen Technik für vorgegarte Brötchen-Frischlinge ausgestattet. Paral-lel dazu sorgten umfangreiche Schulungsmaßnahmen im Bereich der Bedienung für zusätzliche Impulse im Einzel-handel. Bis Jahresende wurden über 3.000 Mitarbeiter des Einzelhandels geschult – ein Rekordwert.

Die größte Neuerung besteht darin, dass die Brötchen von Schäfer’s hergestellt, aber nicht in den Produktionsbetrie-ben gebacken werden. Der Produktionsprozess wird un-terbrochen, sodass die vorgegarten Teiglinge tiefgekühlt in die Läden geliefert werden. Der Vorteil für die Teams der Bedientheken: Sie können standort-individuell, je nach Kundenfrequenz und -nach frage, die Brötchen-Frischlinge backen. Der Vorteil für die Kunden: Sie erhalten den ganzen Tag ofenfrische Ware in bester Schäfer’s-Qualität.

Wie in ihren größeren Vertriebsformaten setzt die EDEKA Minden-Hannover auch bei Backwaren in Bedienung auf nachhaltige Ladenkonzepte. Mit Blick auf das neue Back-warenkonzept kommt in den Backwaren-Bedienungs-abteilungen neueste Ofentechnik zum Einsatz. Die Öfen verfügen über Mengenerkennung sowie intelligente Steu-erung, sodass sich hinsichtlich des Jahresverbrauchs bis zu acht Prozent Strom einsparen lassen.

Seit Dezember 2017 wird in den Regiemärkten und in einem Großteil der Märkte des selbstständigen EDEKA-Einzelhandels sukzessive ein zu einhundert Pro-zent recyceltes, nach FSC-Kriterien zertifiziertes Verpa-ckungsmaterial für Backwaren eingeführt. Darüber hinaus unterstützt die Aktion »Bring your Becher« den Ansatz, Verpackungen grundsätzlich zu reduzieren und Müll zu vermeiden. Die Kunden können dabei ihren eigenen Be-cher mitbringen und im Laden mit Heißgetränken auffüllen lassen.

Im Zuge von Filialumbauten setzt Schäfer’s verstärkt auf die energiesparende LED-Technologie. Bei einer klas-sischen Bäckereifiliale mit 14 Leuchtmitteln und einer durchschnittlichen Leuchtdauer von 12 Stunden pro Tag beträgt die jährliche Einsparung 2.217 kWh.

Einzelhandel

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Großhandel

gaben. Insbesondere für großflächige Märkte gehören auch zahlreiche Non-Food-Artikel dazu. Als Partner der selbstständigen EDEKA-Kaufleute im Absatzgebiet stellt sie außerdem zahlreiche Dienstleistungen bereit – von effizienter Lebensmittellogistik über Sortimentsberatung, Vertrieb und Marketing bis hin zum Ladenbau.

Im Geschäftsjahr 2017 steigerte der Unternehmensver-bund seine Umsätze im Zustellgroßhandel, über den der EDEKA-Einzelhandel versorgt wird, gegenüber 2016 um 6,8 Prozent, auf insgesamt 7,87 Milliarden Euro (unkonsolidiert nach BilMoG).

Übernommene Standorte und Sortimente aufgewertet

Bestimmendes Thema war im Berichtsjahr auch auf der Großhandelsebene die Integration des Kaiser’s Tengel-mann-Geschäftes und seiner Filialen in die Strukturen der EDEKA Minden-Hannover. Hier stand der warengeschäft-liche Übergang, also die Sicherstellung von Warenflüssen und die reibungslose Versorgung der Märkte mit Lebens-mitteln, im Mittelpunkt der Aktivitäten.

Darüber hinaus optimierten die Einkaufs- und Vertriebs-teams zahlreiche Warengruppen, entwickelten diese qua-litativ weiter und bauten sie aus. Beispielsweise kommt heute die EDEKA-Eigenmarkenarchitektur mit Marken wie » EDEKA«, » EDEKA Bio« oder »GUT&GÜNSTIG« auch in den übernommenen Märkten zum Tragen. Ebenso im gesamten Frischesegment, und hier speziell im Bereich der Bedientheken, hat sich das Warenangebot für die Kunden spürbar verbessert. Die neu hinzugekommenen Standorte können heute viel flexibler auf die jeweiligen Kundenwün-sche eingehen.

Zustellgroßhandel

Nahversorger, Koordinator, Partner

Die EDEKA Minden-Hannover ist eine von sieben Regional-gesellschaften im genossenschaftlich organisierten EDEKA-Verbund. Ihr Hauptsitz ist Minden (Westfalen). Das Geschäftsgebiet erstreckt sich in Deutschland von der niederländischen bis an die polnische Grenze. Es um-fasst einen Teil von Ostwestfalen-Lippe, Niedersachsen nahezu vollständig sowie Bremen, Sachsen-Anhalt, Berlin und Brandenburg.

Die Unternehmen im Verbund der EDEKA Minden- Hannover zählen traditionell zu den wichtigsten Nahver-sorgern im Absatzgebiet. Sowohl der Groß- als auch der Einzelhandels stufe kommen mit Blick auf die Stärkung regionaler sowie lokaler Wirtschaftsräume Schlüsselrol-len zu.

Neben den Markttypen EDEKA-Markt und EDEKA Center gehören darüber hinaus die Einzelhandelsformate NP (im Discountsegment), Marktkauf (im SB-Warenhaussegment) und die Schäfer’s-Fachgeschäfte zum Vertriebs portfolio der EDEKA Minden-Hannover.

Über ihre Tochtergesellschaft MIOS Großhandel GmbH be-dient die EDEKA Minden-Hannover in ihrem Absatzgebiet sowie in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern zudem Großverbraucher-Kunden aus den Bereichen Hotel- und Gastgewerbe, der Gemeinschafts-verpflegung sowie des Convenience-Handels. Sie werden über Cash+Carry-Standorte oder durch die direkte Belie-ferung mit Waren versorgt.

Die Großhandelsstufe verantwortet und koordiniert die Bereiche Beschaffung, Produktion, Logistik und Verwal-tung. Die Belieferung der Einzelhandelsstufe der EDEKA Minden-Hannover mit vielfältigen Lebensmittel- und Drogerieartikelsortimenten zählt zu ihren zentralen Auf-

Großhandel


EDEKA ZENTRALE AG & Co. KG


Einzelhandelsformate EDEKA Minden-Hannover

Großhandel


Zudem definiert EDEKA im Rahmen ihrer freiwilligen Selbstverpflichtung beim lückenlosen Qualitätsma-nagement und ihrer Nachhaltigkeitsaktivitäten eigene Maß stäbe zur Beurteilung von Produkten. Der Verbund ergänzt auf diese Weise gesetzliche Kontrollen durch ge-lebte Eigenverantwortung. Prägnante Beispiele hierfür sind die Leitlinie für ein nachhaltiges Fisch- und Meeres-früchte-Sortiment oder die Vorgaben für Rückstands-mengen von Pflanzenschutzmitteln für Obst und Gemü-se. Für letztere akzeptiert der Unternehmensverbund – unabhängig vom spezifischen Erzeugnis – maximal 70 Prozent der gesetzlich zugelassenen Rückstandshöchst-mengen. Handelt es sich um Obst und Gemüse aus dem EDEKA-Eigenmarkenprogramm, dürfen die Rückstands-höchstmengen nur bis zu 50 Prozent ausgeschöpft werden.

Die EDEKA-Zentrale sowie die EDEKA Minden-Hannover behalten sich Sanktionen vor, falls ein Lieferant die gefor-derten Richtlinien und Kriterien vorsätzlich und in grober Weise missachtet. Für den Aufbau von Strukturen zur Ein-führung und Kontrolle von Sozialstandards entlang der gesamten Lieferkette engagiert sich der EDEKA-Verbund bereits seit September 2010 in der Business Social Com-pliance Initiative (BSCI). Ziel der Kooperation ist es, nur noch Produkte zu listen, die durch BSCI oder vergleichbare Organisationen bzw. Standards abgesichert sind.

Hinsichtlich der Einhaltung der BSCI-Kriterien werden so-wohl alle neuen als auch bestehende Lieferanten aus den Bereichen Import-Food- und Non-Food-Waren überprüft und es werden entsprechende Bestätigungen eingefor-dert. Dies war im Berichtszeitraum bei allen Lieferanten mit einer aktiven Listung der Fall.

Die BSCI-Überprüfung der Lieferanten durch die EDEKA-Zentrale ist ein stetiger Prozess, der sowohl vom Einkauf als auch von der Abteilung »Nachhaltiger Einkauf« regelmäßig aktualisiert, implementiert und nachgehalten wird. Halbjährlich wird zudem der gesamte Lieferanten-Pool seitens der EDEKA-Zentrale geprüft.

Kontrollen der Lieferanten über gesetzliche Bestimmungen hinaus

Die EDEKA Minden-Hannover hegt über alle Sortimentsbe-reiche und Warengruppen hinweg den Anspruch, genau zu wissen, woher die gehandelten Produkte stammen. Außer-dem ist es für den Unternehmensverbund von Bedeutung, unter welchen Umständen diese hergestellt oder angebaut wurden. Sämtliche Artikel müssen von einwandfreier Quali-tät und die Produktsicherheit zu jedem Zeitpunkt gewähr-leistet sein. Ziel ist es unverändert, das gesamte Sortiment nachhaltiger und für den Verbraucher attraktiv zu gestalten.

Als qualifizierter Nahversorger beschafft, lagert, trans-portiert und vermarktet die EDEKA Minden-Hannover Tag für Tag unterschiedlichste Waren des täglichen Bedarfs – angefangen von Lebensmitteln über Drogerie- bis hin zu Non-Food-Produkten, wie beispielsweise Haushalts- und Küchenartikel. Den überwiegenden Teil der von ihr an den Einzelhandel gelieferten Waren bezieht sie über die EDEKA-Zentrale in Hamburg und verfügt somit nicht im-mer über einen direkten Einfluss auf die Lieferanten. Vor diesem Hintergrund arbeitet die EDEKA Minden-Hannover sowohl mit lokalen und regionalen als auch mit nationalen und internationalen Lieferanten zusammen – entweder in direkter Absprache oder indirekt über die EDEKA-Zentrale.

Im Fokus steht dabei stets die partnerschaftliche und langfristig angelegte Zusammenarbeit nach von EDEKA vorgegebenen Kriterien. Diese sind über die Allgemeinen Geschäftsbedingungen festgelegt. Die Kriterien umfas-sen neben den gesetzlichen Regelungen – darunter auch Deklarationsrichtlinien – unter anderem die Erfüllung von Qualitätsanforderungen durch allgemein anerkannte Standards, wie zum Beispiel Qualität und Sicherheit (QS), GLOBAL G.A.P. oder International Featured Standards (IFS). Der EDEKA-Verbund fordert von seinen Geschäftspartnern außerdem die verbindliche Einhaltung von ökologischen und sozialen Mindeststandards. Dies ist ebenso Bestandteil der Allgemeinen Geschäftsbedingungen.

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Parallel dazu erhält auch die Kooperation mit Deutsch-lands ältestem Bioverband Demeter neue Facetten: Seit vergangenem Jahr schult eine Demeter-Expertin im Na-men der Demeter Akademie e.V. Mitarbeiter der EDEKA Minden-Hannover. Die Schulungsinhalte werden in engem Dialog gemeinsam mit der Demeter Akademie entwickelt und aktualisiert. Zu den Inhalten der Schulungen zählen Themenkomplexe wie Nachhaltigkeit, biologisch-dyna-mische Anbauweisen (nach Steiner) von Lebensmitteln und die Wirk-Sensorik von Produkten.

Die systematische Zusammenarbeit zwischen der EDEKA Minden-Hannover und dem Demeter e.V. besteht seit 2013. Sie wurde im Laufe der Jahre zunehmend ausgebaut – nicht zuletzt im Hinblick auf die stetig steigende Zahl an Demeter-Artikeln im EDEKA-Sortiment. Das Sortiment umfasste im Jahr 2017 über 690 Demeter-Artikel aus ver-schiedenen Bereichen.

Umweltfreundlich und fair ist gefragt

Deutsche Verbraucher verbinden immer häufiger den Wunsch, sich genussvoll zu ernähren, mit dem Willen, gleichzeitig etwas Gutes für Umwelt und Gesellschaft zu tun. Dies hat direkte Auswirkungen auf ihr individuelles Einkaufsverhalten: Mehrwerte müssen her.

Produkte, die beides miteinander verbinden, guten Ge-schmack und ein gutes Gewissen. Das Angebot von fair gehandelten Artikeln bildet einen wichtigen Baustein der nachhaltigen Sortimentspolitik von EDEKA. Bei der EDEKA Minden-Hannover sind aktuell bis zu 355 verschiedene Artikel mit dem Fair-Trade-Siegel gelistet.

Bio- und Frische-Offensive

Im Zuge der verbundweiten Produktoffensive im Obst- und Gemüse-Sortiment rückte die EDEKA Minden-Hannover 2017 ein Schlüsselsortiment in den Fokus der Verbraucher. Dies erforderte umfangreiche Koordination und Beratung hinsichtlich der Produktauswahl, der Positionierung und Sichtbarkeit des Sortiments in den Märkten sowie der Pla-nung von Werbemaßnahmen und regelmäßigen Preisakti-onen am POS. Die Kampagne »Deutschlands Nr. 1 für Obst und Gemüse« wurde ganzjährig erfolgreich umgesetzt.

Auch Lebensmittel aus kontrolliert ökologischem Anbau sind seit vielen Jahren unverzichtbare Bausteine im Sor-timent der EDEKA Minden-Hannover. Der Umsatz bei Bio Produkten konnte in den Märkten der EDEKA Minden-Hannover 2017 über das Gesamtsortiment hinweg erneut um 6,14 Prozent gesteigert werden. Und die Nachfrage der Verbraucher nach »Bio« wächst weiter. Gleichzeitig wächst für Lebensmittelhändler die Herausforderung, sich gegen-über ihren Wettbewerbern im deutschen Lebensmittelein-zelhandel erkennbar zu differenzieren. Seit Oktober 2015 werden in den Märkten des Einzugsgebiets – und darüber hinaus – eine Vielzahl ausgewählter Produkte der bei den Verbrauchern beliebten Marke »Alnatura« angeboten. EDEKA stärkt so bundesweit seine Bio-Kompetenz.

Von diesem Mehrwert profitieren sowohl die EDEKA-Kunden vor Ort als auch die selbstständigen Kaufleute im Geschäftsgebiet. Um die Attraktivität des Bio-Angebots weiter zu steigern und weiteres Umsatzpotenzial zu er-schließen, wurde die Alnatura-Produktauswahl im zurück-liegenden Geschäftsjahr konsequent ausgebaut und for-ciert. Unter anderem erfolgte der Start mit umsatzstarken Artikeln aus der Warengruppe Molkereiprodukte. Alnatura dient als gezielte Ergänzung zur Eigenmarke » EDEKA Bio« sowie zu den regionalen Frische-Artikeln.

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Durch die idealen Bedingungen in den Gewächshäusern werden die Kräuter ohne Einsatz von Pflanzenschutzmit-teln aufgezogen. Darüber hinaus wird für die Aufzucht der Pflanzen 90 Prozent weniger Wasser und 70 Prozent weniger Dünger als beim konventionellen Kräuteranbau benötigt.

WWF-Kooperation weiter stärken

EDEKA und die unabhängige Naturschutzorganisation World Wide Fund for Nature (WWF) sind Partner für Nach-haltigkeit. Die Verantwortung für die Kooperation sowie die damit einhergehende Zielverantwortung seitens EDEKA liegt in den Händen der EDEKA-Zentrale in Hamburg. Die im Jahr 2009 begonnene Zusammenarbeit zum Schutz der Meere und für nachhaltige Fischerei wurde 2012 zu einer umfassenderen und langfristigen Partnerschaft wei-terentwickelt und 2017 um weitere fünf Jahre verlängert.

Der WWF berät die EDEKA-Zentrale wissenschaftlich fundiert in unterschiedlichen Themen- und Sortimentsbe-reichen. Gemeinsame Zielsetzung ist es, den ökologischen Fußabdruck von EDEKA Schritt für Schritt zu reduzieren und immer mehr Kunden für nachhaltigere Produkte sowie nachhaltigeren Konsum zu begeistern.

Ein wesentlicher Faktor ist der Ausbau des Angebots an umweltverträglicher hergestellten Produkten sowie eine klare Kennzeichnung nachhaltiger Alternativen. Das Panda-Logo des WWF dient den Kunden dabei auf rund 400 EDEKA-Eigenmarkenartikeln als Wegweiser. Diese müssen mindestens einen vom WWF anerkannten ökolo-gischen Standard erfüllen. Dies sind EU-Biosiegel, Natur-land, Bioland oder vergleichbare Bioverbände, MSC, FSC oder Blauer Engel.

Die EDEKA Minden-Hannover fördert in den Märkten ihres Einzugsgebietes kontinuierlich die Vermarktung der Koo-peration und der mit dem WWF-Logo gekennzeichneten Erzeugnisse. Auch dauerhafte Gestaltungselemente in den Märkten werden zunehmend zur Kommunikation der WWF Partnerschaft und ihrer Inhalte genutzt.

Partnerschaften für nachhaltigere Sortimente

Ein Schwerpunkt der Fair-Trade-Sortimente für den EDEKA-Einzelhandel liegt im Schnittblumengeschäft, konkret: fair gehandelte Rosen aus Äthiopien. Die Blumen stammen aus Ziway, wo der EDEKA-Partner Sher die Rosen anbaut. Das unabhängige Fair-Trade-Siegel gewährleistet, dass die Rosen unter sozial verantwortlichen Bedingungen angebaut und geerntet werden.

Das Beispiel eines Geschäftspartners der EDEKA Minden-Hannover passt ebenfalls zum aktuellen Trend unter den Konsumenten: Junes e. K. ist ein regionaler Trockenfrüchte-Lieferant aus Minden, dessen Konzept vom Unternehmensverbund unterstützt wird. Junes kauft direkt vom Erzeuger, beispielsweise Kleinbauern-Kooperativen, und verzichtet auf Zwischenhändler. Für ihre Früchte erhalten sie Preise, die durchschnittlich 30 Prozent über dem Weltmarktniveau liegen. So haben die Bauern die Möglichkeit, auch mit dem Ertrag weniger Bäume ihre Fa-milien zu ernähren. Ein wichtiger Eckpfeiler fairen Handels.

Der Gründer selbst hat philippinische Wurzeln, kauft die Mehrheit der von seinem Unternehmen vertriebenen Tro-ckenfrüchte dort ein und verpackt die Ware an der Weser. Aufgrund der persönlichen Beziehungen zu den Philippinen besuchen und kontrollieren Junes-Mitarbeiter regelmäßig die Produktionsstätten vor Ort. Überprüft wird, ob faire und sichere Arbeitsbedingungen vorherrschen.

Mit Einführung eines innovativen und zugleich ressour-censchonenden Vertical Farming-Konzeptes sorgte die EDEKA Minden-Hannover vergangenes Jahr für ein wei-teres nachhaltiges Differenzierungsmerkmal im Wett-bewerb. Dabei handelt es sich um Kräuterzuchten, die in Spezial-Gewächshäusern des Berliner Unternehmens INFARM direkt im Markt angebaut werden. Auf diese Weise können gleichzeitig bis zu 800 Pflanzen auf sieben Etagen Platz finden.

Den Anfang machte das Berliner EDEKA Center Schöne-weide. Seit seiner Eröffnung im Juni 2017 wachsen hier Kräuter direkt im Markt, in einem fast vier Meter hohen Gewächshaus – und werden regelmäßig geerntet und verpackt. So gelangen sie ohne Transportwege zu den Kunden. Dieses Projekt ist im deutschen Lebensmittelein-zelhandel bisher einzigartig. Nach dem Start im EDEKA Center Schöneweide wurden bis Ende Februar des aktu-ellen Geschäftsjahres 18 weitere EDEKA-Märkte mit den neuartigen Markt-Farmen ausgestattet.

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Ziele der Partnerschaft zwischen EDEKA-Zentrale und WWF

Themenfeld Ziele

Fisch und Meeresfrüchte

Zielsetzung ist es, das Fisch- und Meeresfrüchtesortiment zu 100 Prozent aus nachhaltigen Quellen zu beziehen. Im Eigen-marken-Sortiment erfolgt dies bis 2022. Bei Markenartikeln und Herstellermarken verfolgt EDEKA dies durch die kontinu-ierliche Ansprache von Lieferanten und Herstellern. Im Thekenbereich wird das Sortiment im EDEKA-Verbund auf nachhal-tigere Quellen umgestellt und die Verbraucherinformation verbessert.

Holz,Papier,Tissue

EDEKA will zum Schutz der Wälder beitragen und stellt alle Holz-, Papier- und Tissue-Eigenmarkenprodukte sowie Endver-braucherverpackungen der Eigenmarken zu 100 Prozent auf nachhaltige Alternativen um. Vorzugsweise ist das Recycling-material (Blauer Engel / FSC® Recycled) vor FSC®-zertifiziertem Frischfasermaterial. Zusätzlich will EDEKA auch weiterhin alle Transport- und Versandverpackungen der Eigenmarken komplett auf vorzugsweise Recycling oder FSC umstellen. Ausge-dehnt wird die Zielsetzung auch auf Holz- und Papiermaterialien, wie Eisstiele oder Bedienungsanleitungen der Eigenmarken.

Palmöl,Palmkernöl

EDEKA hat Palmöl in EDEKA-Eigenmarkenprodukten mit Palmölbestandteilen bereits komplett auf nachhaltigere Quellen umgestellt und optimiert das Zertifizierungsniveau weiter. Die Zertifizierung des reinen Palmöls erfolgt weiterhin nach 100 Prozent RSPO Segregated. Auch bei Palmkernöl will EDEKA, wo möglich, nach RSPO Segregated-zertifiziertes Palm-kernöl verwenden. In allen EDEKA-Eigenmarken mit Derivaten und Fraktionen aus Palm(kern)öl setzt EDEKA weiterhin 100 Prozent RSPO Mass Balance-zertifizierte Ware ein. EDEKA fordert darüber hinaus Verbesserungen in den Standards und fördert deren Weiterentwicklung. So wird angestrebt, dass bis 2020 mindestens 30 Prozent des in EDEKA-Produkten eingesetzten Palm(kern)öls, inklusive Derivate und Fraktionen, den erweiterten Standards der Palmoil Innovation Group (POIG) entsprechen.

Soja

EDEKA will dazu beitragen, dass die Auswirkungen des Soja-Anbaus für Futterzwecke auf die Umwelt reduziert werden und eine verantwortungsvollere Ausrichtung beim Soja-Anbau erfolgt. EDEKA stellt beim Einsatz von Futtermitteln in der Schweine-, Rinder- und Geflügelernährung daher auf heimische bzw. europäische Futtermittel oder nachhaltigeres, gen-technikfreies, zertifiziertes Soja um (RTRS+GVO frei, Soja nach »ProTerra«-Richtlinien, Donau Soja, Europe Soya). EDEKA strebt an, in der Milchviehfütterung bis 2020 schrittweise zur entsprechenden Erzeugung von 85 Prozent der Artikelmenge zu kommen. Bei Käseprodukten soll bei Lieferanten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nach und nach bis 2021 eine Umstellung von 75 Prozent erreicht werden. Bei Fleisch/Wurst wird ein Konzept erarbeitet, wie und mit welchen Zeit-horizonten eine schrittweise Umstellung im Eigenmarken-Bereich auf nachhaltigere Fütterung erfolgen kann.

Süßwasser

Wasserrisiken bei der Erzeugung von Eigenmarkenprodukten sollen erkannt und systematisch reduziert werden. Ein inter-nes Wassermanagement inklusive EDEKA Wasser-Tool zur Verringerung der Wasserrisiken wird schrittweise eingeführt. Projekte zur konkreten Minderung von Wasserrisiken werden durchgeführt, auch mit dem Ziel, in den Anbauregionen ein vernetztes Management der Wasserressourcen über die einzelne Farm hinaus zu fördern (Water Stewardship). EDEKA und WWF setzen dabei auf den Standard der Alliance for Water Stewardship (AWS). EDEKA und der WWF engagieren sich darü-ber hinaus für eine Markttransformation zur nachhaltigeren Wassernutzung, zum Beispiel über die Aufnahme verbesserter Wasserkriterien in Landwirtschaftsstandards.

Klima

EDEKA will zum Schutz des Klimas beitragen und den eigenen Treibhausgas (THG)-Ausstoß reduzieren. EDEKA hat das Ziel, die THG-Emissionen des EDEKA-Unternehmensverbundes, bezogen auf die Verkaufsfläche in Quadratmetern, um 30 Prozent bis zum Jahr 2020 und um 50 Prozent bis zum Jahr 2025 zu reduzieren (jeweils im Vergleich zum Basisjahr 2011). Diese Ziele gelten für die EDEKA-Zentrale und deren Tochtergesellschaft Netto Marken-Discount. Für die Reduktion des THG-Fußabdrucks im Sortiment werden neben eigenen Maßnahmen bei EDEKA auch Klimaschutzmaßnahmen innerhalb der Lieferkette im Rahmen einer neu zu gründenden »Climate Supplier Initiative« (CSI) durchgeführt. Der Fortschritt der THG-Emissionsminderung wird alle zwei Jahre in einer Klimabilanz veröffentlicht.

Verpackungen

EDEKA will ihren ökologischen Fußabdruck auch bei Produkt- und Transportverpackungen ihrer Eigenmarken reduzieren und hat das Ziel, Eigenmarkenverpackungen insgesamt nachhaltiger zu gestalten. Seit Juni 2017 wird vor jeder Eigenmarken-Neueinführung oder Eigenmarken-Überarbeitung das Material der Verpackung auf seine Recyclingfähigkeit überprüft. In den Fokus rücken unter anderem der Einsatz von Recyclingmaterial bei PET-Getränkeflaschen und PET im Bereich Drogerie/WPR und die Reduzierung von aluminiumhaltigen Verpackungen, von PVC und Polystyrol, von Einweg-Tragetaschen sowie von Hemdchen- und Knotenbeuteln.

Beschaffungs-management

EDEKA will nicht nur einzelne Produkte, sondern seine Lieferketten langfristig und systematisch nachhaltiger gestalten. EDEKA und WWF arbeiten daher gemeinsam am Thema nachhaltiges Beschaffungsmanagement, das heißt an der schritt-weisen Reduktion von Beschaffungsrisiken kritischer Agrarrohstoffe und der Beaufsichtigung des Managementfortschritts. Unter anderem über ein in Entwicklung befindliches Webtool sollen Umwelt und Soziales systematisch im EDEKA-Einkauf kritischer Agrarrohstoffe – beginnend bei Obst und Gemüse – verankert werden.

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Impulse für Wertschöpfung und Klimaschutz

Anbau, Vermarktung, Verkauf – der Wirtschaftskreislauf einer Region erhält durch das EDEKA-Regionalitätspro-gramm positive Impulse. Die EDEKA Minden-Hannover bietet den Produzenten durch langfristige Verträge Planungssicherheit. So entstehen Handlungsspielräume für Investitionen der Betriebe. Arbeitsplätze werden ge-sichert oder sogar neu geschaffen.

Dieses gilt nicht nur für Hersteller von Waren im Absatzge-biet. Bei der Ausschreibung einzelner Gewerke im Rahmen von Baumaßnahmen gibt das Unternehmen, wenn unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten sinnvoll, lokalen Hand-werkern den Vorzug.

In der Konsequenz kann die Kaufkraft der Menschen vor Ort wachsen, was wiederum die lokale Wertschöpfung stärkt. Da regionale Produkte nicht unbegrenzt verfüg-bar sind, nimmt die EDEKA Minden-Hannover gerne auch geringe Mengen für wenige, ausgewählte Märkte ab. Entwi-ckelt sich deren Vermarktung positiv, wird die Warenmen-ge im Idealfall ausgeweitet und auf weitere Absatzgebiete und Märkte ausgedehnt.

Nicht zuletzt auch die Umwelt, das Klima und die Frische der gehandelten Produkte profitieren vom EDEKA-Regionalitätsprogramm. Denn kurze Lieferwege sorgen dafür, dass die in der Umgebung produzierten Le-bensmittel die EDEKA-Märkte häufig bereits unmittelbar nach der Ernte bzw. nach deren Verarbeitung erreichen. Neben geringeren CO2-Emissionen fallen aufwendige Ver-packungen für Langstreckentransporte weg.

Regionale Erzeugnisse als zentraler Sortimentsbaustein

Im Rahmen ihres Regionalitätskonzeptes, »Bestes aus unserer Region«, sucht die EDEKA Minden-Hannover in einem Radius von 30 Kilometern um einen Markt aktiv und fortlaufend den Kontakt zu ortsansässigen Produzenten. Regionale Erzeugnisse gehören seit vielen Jahren zu den Säulen des EDEKA-Sortiments. Durch ihr tiefgehendes Ver-ständnis für regionale Beziehungsgeflechte übernimmt die EDEKA Minden-Hannover in wirtschaftlicher, gesellschaft-licher und ökologischer Hinsicht Verantwortung für die Menschen vor Ort – als Arbeitgeber, Ausbildungsbetrieb, Geschäftspartner von Landwirten und Lebensmittelpro-duzenten und Förderer des heimischen Handwerks. Auch bei den Kunden erfreuen sich regionale Produkte einer un-gebrochenen Beliebtheit, bei stetig steigender Nachfrage.

Der überwiegende Teil der selbstständigen EDEKA-Ein-zelhändler ist seit Jahrzehnten in der jeweiligen Region verwurzelt. Sie pflegen Kontakte zu ortsansässigen Land-wirten. Sie handeln deren Produkte – Obst, Gemüse, Eier und Milch. Die EDEKA Minden-Hannover ist ein verläss-licher Abnehmer und Vermarkter dieser regionalen und lokalen Produkte. Das Sortiment wächst stetig. So wur-den bis Ende 2017 beispielsweise 54,5 Millionen Artikel der regio nalen Obst- und Gemüse Eigenmarke »Bauers Beste« verkauft, welches einer Steigerung von 23 Prozent im Ver-gleich zum Vorjahr entspricht. Ende 2017 zählten bereits mehr als 1.000 regionale Hersteller heimischer Produkte zum Lieferantenpool der EDEKA Minden-Hannover.

Ein seit 2016 erfolgreich wachsendes und zugleich beispiel-haftes Konzept sind lokal aufgestellte Milchautomaten. An ihnen erhalten die EDEKA- und Marktkauf-Kunden im Einzugsgebiet der EDEKA Minden-Hannover tagesfrische Vollmilch zum Selberzapfen. Ein Liter frische Vollmilch kos-tet zwischen 1 Euro und 1,30 Euro – dieser Betrag geht ohne Abzüge an die landwirtschaftlichen Betriebe.

Einer der jüngeren Standorte im Unternehmensverbund mit Milchautomaten im Markt ist seit Oktober 2017 das EDEKA Center Matthews in Genthin. Der Automat fasst zwei mal 70 Liter und wird von einem Landwirt beliefert, dessen Hof im zehn Kilometer entfernten Klietznick liegt. Die Kunden vor Ort begrüßen diesen Service und die lokale Zusammenarbeit, da viele von ihnen den Bauern kennen.

Insgesamt verfügen im Geschäftsgebiet mittlerweile 24 Einzelhandelsstandorte über diesen Service für Landwirte und Endverbraucher.

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Eine weitere Alternative, um Verpackungen einzusparen – ebenfalls im Obst- und Gemüse-Segment – stellt das Prinzip des »Natural Branding« dar. Über einen Lichtstrahl wird dabei die Oberflächenstruktur der äußersten Scha-lenschicht einer Frucht leicht verändert. Somit tragen die Früchte die gesetzlichen Kennzeichen auf der Oberfläche und ein zusätzliches Etikett ist nicht notwendig. Die EDEKA Minden-Hannover führte diese Variante im Frühjahr 2017 für seine Frische-Sortimente – beispielsweise bei Bio Mango oder Bio Süßkartoffeln – ein. Die Ausweitung des »Natural Branding« läuft im Jahr 2018 weiter.

Bei der Vermarktung regionaler Eigenmarkenartikel sucht die EDEKA Minden-Hannover ebenfalls kontinuierlich nach neuen Wegen und ökologisch vorteilhaften Verpackungen. Beispielhaft sind hier unfolierte Gurken zu nennen. Bis zum Ende des Berichtsjahres verkaufte die EDEKA Minden-Hannover knapp 31 Millionen Gurken ohne Folie – ein Plus von 20 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr.

In einer Pilotphase testete die EDEKA Minden-Hannover 2017 für den Verkauf regional erzeugter Johannisbeeren außerdem den Einsatz von rPET-Verpackungen. Verpa-ckungen aus rPET werden aus recyceltem PET herge-stellt, welches gereinigt und aufbereitet wird, sodass es als Lebensmittelkontaktmaterial wiederverwendet werden kann. Hierdurch wird ein zusätzlicher Rohstoff-einsatz deutlich reduziert. Auch der CO2-Verbrauch bei der Produktion ist geringer, im Vergleich zur Herstellung aus Primärrohstoffen. Für die Saison 2018 ist die Umstellung weiterer Verpackungen auf rPET für das regionale Weich-obstsortiment in Prüfung.

Verpackungsalternativen im Kommen

Für die verantwortungsvolle Vermarktung hochwertiger Lebensmittel setzt die EDEKA Minden-Hannover verschie-dene innovative und zugleich nachhaltige Verpackungs-typen ein. Ziel ist es, die Menge an beim Einkauf anfallender Verpackungen Schritt für Schritt zu reduzieren und immer umweltfreundlichere Materialien zu nutzen.

Nach der Markteinführung 2017 wird gegenwärtig im Bereich Obst und Gemüse der flächendeckende Rollout von Mehrwegnetzen vorangetrieben. Sie stellen für die EDEKA-Kunden eine Alternative beispielsweise zu Kno-tenbeuteln dar. War der Einsatz der Mehrwegnetze im ver-gangenen Jahr ausschließlich in Märkten mit SB-Waagen möglich, können diese ab 2018 auch in Märkten mit Check-out-Waagen – also Waagen, welche an der Kasse integriert sind – zum Einsatz kommen.

Auch durch den Einsatz von Mehrwegkisten im Obst- und Gemüse-Sortiment trägt die EDEKA Minden-Hannover zur Umweltentlastung und zur Einsparung von CO2 bei. So konnten durch den Einsatz von rund 42,5 Millionen Mehr-wegsteigen in 2017 rund 15.210 Tonnen CO2-Äquivalente eingespart werden. Eine Mehrwegverpackung ersetzt da-bei in ihrem Lebenszyklus von mindestens zehn Jahren im Schnitt 50 – 100 Einweg-Kartonverpackungen. Alle Steigen sind zudem 100 Prozent recycelbar.

EDEKA will seinen ökologischen Fußabdruck auch bei Produkt- und Transportverpackungen ihrer Eigenmarken reduzieren. Ziel im Rahmen der WWF Partnerschaft ist es, Eigenmarkenverpackungen insgesamt nachhaltiger zu gestalten. Deshalb überprüft die EDEKA-Zentrale seit Juni 2017 vor jeder Eigenmarken-Neueinführung oder Ei-genmarken-Überarbeitung das Material der Verpackung auf seine Recyclingfähigkeit.

Eingesetzte Serviceverpackungen im Markt (in kg) 2017

Einzelhandel * Backwaren- Bedientheke ** Großhandel ***

Pappe, Papier, Karton 2.078.000 768.708

Aluminium, sonstige Metalle 5.000

Kunststoffe 2.746.600 125.703 361.000

Kartonverbundverpackungen 17.700

Sonstige Verbunde 9.400 4.975

Naturmaterialen 4.000

* u.a. Verpackungen für Fleisch, Wurst, Käse, Obst & Gemüse, Convenience ** u.a. Bäckerbeutel, Sahne-Abdeckpapier, Pappteller *** Rollbehälter-Stretchfolie

Großhandel


Auszeichnung für innovatives Energiekonzept

Auch das klassische Abholgeschäft stellt unverändert ein wichtiges Standbein der MIOS Großhandel GmbH dar. Deshalb startete die Tochtergesellschaft der EDEKA Minden-Hannover 2017 ein umfassendes Investitionspro-gramm, in dessen Verlauf sämtliche Kälteanlagen kurz- bis mittelfristig auf zukunftsorientierte Technologien umge-stellt werden. Schritt für Schritt werden die komplette Kälteerzeugung sowie alle Verbraucher sämtlicher MIOS C+C-Standorte erneuert. Zu den ersten umgebauten Märk-ten gehören die Objekte in Soltau, Halle, Frankfurt (Oder), Cottbus sowie das Zustelllager in Weyhe bei Bremen. In den modernisierten Großverbraucherflächen wird seither das umweltfreundlichere Kältemittel CO2 eingesetzt. Die Abwärme der Kälteanlagen wird zudem über ein System zur Wärme-Rückgewinnung für den Heizkreislauf des je-weiligen Cash+Carry-Marktes genutzt.

Im Jahr 2017 reduzierte sich der Energieverbrauch an den Standorten Weyhe und Soltau im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres um 568.842 Kilowatt-Stunden. Für ihr innovatives Kältetechnik-Konzept im EDEKA C+C Groß-markt in Soltau erhielt die EDEKA Minden-Hannover im November den EHI-Energiemanagement Award 2017. Mit dieser in Deutschland einzigartigen Kälteanlage reduziert das Unternehmen seit der Inbetriebnahme im März vergan-genen Jahres vor Ort auch seine Energiekosten sowie den CO2-Ausstoß deutlich.

Neben den Kälteanlagen rüstete die MIOS Großhandel GmbH mehrere ihrer C+C-Märkte von konventioneller Beleuchtung auf energieeffiziente LED-Beleuchtung um. Weitere Vorteile dieser Technologie sind die deutlich ver-besserte Ausleuchtung der Verkaufsflächen, die geringere Brandgefahr sowie eine erheblich längere Lebensdauer der Leuchtmittel.

Durch die umfassenden Modernisierungsmaßnahmen sparte die MIOS Großhandel GmbH im vergangenen Ge-schäftsjahr ca. 1.500.000 kWh ein. Dieser Wert entspricht einer Reduzierung der CO2-Belastung um etwa 518 Tonnen. Die EDEKA Minden-Hannover übernimmt somit einmal mehr konkrete Verantwortung in Sachen Klimaschutz.

MIOS Großhandel GmbH

Umsatzrekord bei Cash & Carry-Tochter

Für die MIOS Großhandel GmbH war 2017 in mehrfacher Hinsicht ein erfolgreiches und ereignisreiches Geschäfts-jahr – aus ökonomischer Sicht wie auch unter Nachhaltig-keitsaspekten.

Mit Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung markierte es das umsatzstärkste Jahr seit Bestehen der Tochtergesell-schaft der EDEKA Minden-Hannover. Mit insgesamt 765,6 Millionen Euro kletterte die Umsatzkurve um 5,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das im Cash+Carry (C+C)- und Food Service-Segment aktive Unternehmen generierte den überwiegenden Anteil seines Umsatzzuwachses über die gezielte Belieferung regionaler und überregionaler Kun-den aus dem Hotel- und Gastronomiegewerbe sowie der Pflege- und Gesundheitsbranche.

Auch die MIOS Fleischwaren GmbH, ihrerseits eine 100-prozentige Tochter der MIOS Großhandel GmbH, blickt auf ein ertragsstarkes und von Wachstum geprägtes Berichtsjahr zurück. Das Unternehmen vermarktete rund 9.100 Tonnen hochwertiger Fleischwaren – das entspricht etwa 1.000 Lkw-Ladungen oder einem Plus von 4,6 Prozent.

Investitionen in neue Geschäftsfelder

Parallel dazu erschloss die Muttergesellschaft zudem verschiedene neue Geschäftsfelder für sich: Zu Jahres-beginn übernahm die MIOS Großhandel GmbH 20 Prozent der Firmenanteile der ODIN Schiffsausrüstung GmbH. Das inhabergeführte Unternehmen aus Bremerhaven hat sich innerhalb von 30 Jahren als Marktführer bei der europa-weiten Belieferung von Flusskreuzfahrtschiffen etabliert. Die Beteiligung resultiert aus der langjährigen Geschäfts-partnerschaft zwischen MIOS und ODIN und zielt auf den konsequenten Ausbau der Geschäftsbeziehungen ab.

Zudem engagierte sich die MIOS Großhandel GmbH zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres im stetig wach-senden Marktsegment »Gesundheit«. Mit Wirkung zum 1. Januar 2018 übernahm das Unternehmen die Mühlhei-mer Medsorg GmbH. Der Komplettanbieter medizinischer Artikel verfügt über ein umfangreiches Produktportfolio sowie ausgeprägte Kompetenzen im Markt für Alten- und Pflegeheime. Durch die Übernahme bietet die MIOS Groß-handel GmbH ihren Kunden jetzt ein in dieser Form einzig-artiges Angebotsprofil im deutschen C+C-Großhandel.

Großhandel


EDEKA Minden-Hannover IT-Service GmbH

Nicht erst im Zuge der rasant voranschreitenden Digita-lisierung gehört eine sichere und zuverlässige IT- Infra-struktur zu den essenziellen Erfolgsfaktoren für die EDEKA Minden-Hannover und ihre Tochtergesellschaften. Das Team der EDEKA Minden-Hannover IT-Service GmbH trägt kontinuierlich zu seiner Weiterentwicklung bei. Die Aufgabenstellungen reichen vom Hardwareaustausch im Verwaltungsbereich bis hin zu zukunftsweisenden Groß-projekten wie Einführung eines neuen Warenwirtschafts-systems auf Groß- und Einzelhandelsebene.

Neues Warenwirtschaftssystem im Einzelhandel erfolgreich gestartet

Mit der Einführung der LUNAR-Warenwirtschaftslösung auf der Großhandelsstufe wurde die Basis für den Roll-out im Einzelhandel gelegt. Bis zum dritten Quartal 2017 schloss sich die Testphase der neuen Einzelhandelslösung an. Im Oktober und November erfolgten Einführungen des neuen Systems in zwei Filialen der Discount-Tochter NP.

Für das laufende Geschäftsjahr ist die Einführung der neuen Warenwirtschaft in NP- und EDEKA-Märkten geplant. Im Rahmen des groß angelegten Organisati-onsprojektes arbeiten hierbei IT und Vertrieb der EDEKA Minden-Hannover eng mit der Hamburger EDEKA-Tochter LUNAR zusammen. Mit diesem Schritt stellt die EDEKA Minden-Hannover die Weichen für noch schlankere und somit effizientere Prozesse sowie für die Harmonisierung ihrer IT-Architektur über alle Handelsstufen hinweg. Nicht zuletzt der EDEKA-Einzelhandel wird mittel- und langfristig im Tagesgeschäft von den LUNAR-Lösungen profitieren: Von der Warenbestellung bis zum Wareneingang im Markt sind Kassen, Waagen und Leergutautomaten miteinander verbunden. Zentrales Hilfsmittel für die Teams auf der Ein-zelhandelsfläche ist ein Gerät zur mobilen Datenerfassung, das sogenannte »MDE«. Die Vorteile der Einzelhandels-lösung sind: optimale Beschaffung dank automatischer Disposition, optimierte Bestände und weniger Fehlarti-kel, mehr Mitarbeiterpräsenz auf der Fläche durch neue Prozesse sowie umfangreiches Reporting und Berichts-wesen.

MIOS-Service wird gut angenommen

Die Marke »MIOS ServiceWelt« konnte sich im zweiten Jahr ihres Bestehens weiter im Gastronomiemarkt und Großverbraucherbereich etablieren. Im Mittelpunkt des Geschäftsjahrs 2017 stand, neben deutlich stärker nachgefragten Beratungsleistungen, beispielsweise zu Hygiene- und betriebswirtschaftlichen Fragestellungen, auch der Ausbau der Trainingsanzahl im »MIOS Live TrainingsCenter« in Weyhe. Insgesamt 721 Teilnehmer aus den Kundengruppen (System-)Gastronomie und Hotel-lerie, Großverbraucher aus dem Pflege-Segment sowie EDEKA-Mitarbeiter besuchten Trainings. Das sind sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Auf der Agenda standen dabei Themen wie Ernährung für Senioren oder die gesetzlichen Grundlagen in der Gemeinschaftsverpflegung.

Großhandel


EDEKA Minden-Hannover Logistik-Service GmbH

Flexible und immer effizientere Prozesse

Das Logistik-Netzwerk der EDEKA Minden-Hannover wird stetig optimiert. Zugeschnitten auf den jeweils indi-viduellen Bedarf der im Absatzgebiet aktiven Kaufleute, müssen alle damit verbundenen Prozesse wie Zahnräder präzise ineinandergreifen. Neben dem kontinuierlichen Ziel, die Effizienz im Logistik-Sektor zu steigern, arbeitet das Unternehmen außerdem intensiv daran, die Abläufe auch unter ökologischen Gesichtspunkten weiter zu ver-bessern. Dazu werden regelmäßig die einzelnen Mecha-nismen der Prozesskette analysiert.

Wesentliche Modernisierungen abgeschlossen

Das zurückliegende Geschäftsjahr stand auch für die EDEKA-Logistiker im Zeichen der Integration übernom-mener Kaiser’s Tengelmann-Filialen. Deren logistische Eingliederung wurde im Jahresverlauf erfolgreich umge-setzt.

Im August 2017 nahm die EDEKA Minden-Hannover am Standort Wiefelstede das erweiterte Palettenlager für Waren im Trockensortiment in Betrieb. Noch im selben Monat begann die Modernisierung des ebenfalls vor Ort angesiedelten Kastenlagers. Ziel ist hier, die ver-besserte Auslastung der sogenannten »blauen Kiste«, eines Standard-Mehrwegbehälters zur Belieferung des EDEKA-Einzelhandels. Die Kommissionierung erfolgt je nach Warengruppe. Angestrebt wird eine Volumenerhö-hung pro Kiste durch die optimierte Platzierung einzelner Artikel. Der Verladeprozess auf die Lkw wird so insgesamt entlastet, da zukünftig weniger Rollbehälter zum Transport der »blauen Kisten« benötigt werden. Die Planungen sehen vor, das Projekt noch im laufenden Geschäftsjahr zum Ab-schluss zu bringen und das Kastenlager ins Tagesgeschäft zu überführen.

Die Erweiterung des Tiefkühllagers am Logistik-Drehkreuz Landsberg in Sachsen-Anhalt wurde im Herbst 2017 been-det. Seither ist der Standort am Netz.

Recycelt und TÜV-geprüft

In den Verwaltungsbereichen der EDEKA Minden-Hannover kommt seit Jahresbeginn 2017 ausschließlich Recycling-papier in den Arbeitsplatzdruckern zum Einsatz.

Bereits seit 2011 schafft die IT mit dem kontinuierlichen Austausch der Druckerflotte die Voraussetzung für nach-haltigere Abläufe im Groß- und Einzelhandel.

Das herstellende Partnerunternehmen ist heute einer der wenigen Anbieter, der anhand einer TÜV-Zertifizierung die Unbedenklichkeit seiner eingesetzten Toner im Kontakt mit Lebensmitteln garantiert. Die Drucker sind sowohl für Verpackungen, Etiketten, Preisschilder als auch im normalen Büro-Einsatz geeignet. Darüber hinaus wird über den Einsatz immer modernerer Druckertechnologien der Stromverbrauch der EDEKA Minden-Hannover stetig ge-senkt. Pro zentralem Drucksystem sparen die neuen Ge-räte bis zu 40 Prozent Energie im Vergleich zu den älteren Systemen.

Unterstützung gemeinnütziger Arbeit

Ebenfalls zu den Partnern der EDEKA Minden-Hannover IT-Service GmbH zählt die Dürener Firma AfB – Arbeit für Menschen mit Behinderung gemeinnützige GmbH – und das seit fünf Jahren. Das Geschäftsmodell des gemeinnüt-zigen IT-Systemhauses beinhaltet, Menschen mit Behin-derung einen sicheren Arbeitsplatz zu bieten. Gleichzeitig entsorgt das Unternehmen IT-Hardware auf nachhaltige Weise.

Die überlassene Hardware wird vom AfB-Team abgeholt und aufbereitet. Die Mitarbeiter nehmen eine zertifizierte Löschung vorhandener Daten vor. Die Geräte kommen anschließend zum Verkauf in die AfB-Läden oder in den Online-Shop. Das Unternehmen gibt mindestens ein Jahr Garantie. Defekte oder zu alte Geräte werden von den AfB-Mitarbeitern zerlegt. Die gewonnenen Ersatzteile werden weiterverwendet, wertvolle Rohstoffe bleiben erhalten und die dabei anfallenden Komponenten gehen an zerti-fizierte Recyclingbetriebe.

Großhandel


Sortimentsbezogene Fortbildungen für Fachkräfte

Im Zuge der Obst- und Gemüse-Qualitätsoffensive im EDEKA-Einzelhandel weitete die Logistikstufe ihre Experti-se für diese sensible Warengruppe noch einmal aus: Dazu trug unter anderem die insgesamt dritte praxisorientierte Fortbildung für Mitarbeiter entsprechender Logistikstand-orte bei.

Zudem intensivierte die EDEKA Minden-Hannover ihre Qualitätskontrollen in diesem Segment.

Am Logistik-Standort im niedersächsischen Lauenau re-alisierte die EDEKA Minden-Hannover die Erst-Zertifizie-rung nach IFS International Featured Standards logistic (IFS) »auf höherem Niveau« und somit einer erreichten Gesamtpunktzahl größer 95 Prozent. Das bedeutet, dass beispielsweise Prüfkriterien wie Unternehmensverantwor-tung, Qualitätsmanagement und Produktsicherheit sowie Ressourcenmanagement erfüllt werden. Damit operieren gegenwärtig fünf Lagerstandorte im Geschäftsgebiet auf diesem Zertifizierungslevel. Die Überprüfung des Zertifi-kates erfolgt im Intervall von zwölf Monaten. Weiterhin wurden an allen Standorten die durch den Gesetzgeber vorgeschriebenen Energiemanagement audits gemäß EU-Richtlinie DIN EN 16247-1 erfolgreich durchgeführt. Die Ergebnisse sind in den jeweiligen Energieberichten der Standorte dokumentiert.

Großhandel


Durch den Einsatz neuer Fahrzeuge verringert sich nicht nur der Dieselverbrauch. Auch die Belastung der Umwelt mit Feinstaub sowie Kohlenmonoxid geht zurück. Im 4-Jah-resvergleich lässt sich feststellen, dass die Gesamtmenge transportbedingter Treibhausgas-Emissionen stetig sinkt: zwischen 2014 und 2017 um über acht Prozent. Im Vorjah-resvergleich sank der Wert um mehr als zwei Prozent.

Auch die durchschnittlichen Emissionen pro 100 Kilome-ter verringern sich. Hierzu tragen insbesondere höhere Auslastungen je Fahrstrecke und die Vermeidung von Leerfahrten bei.

Fuhrpark wird umweltfreundlicher

Die Lkw-Flotte der EDEKA Minden-Hannover ist das ge-samte Jahr über im Einsatz, um hochwertige Lebensmittel an den EDEKA-Einzelhandel zu liefern. Derzeit umfasst sie insgesamt rund 1.114 eigene Fahrzeuge. Faktoren, wie die Zusammensetzung des Fuhrparks und eine effizientere Fahrweise auf dem Weg zu den EDEKA-Märkten des Ein-zugsgebiets, üben entscheidenden Einfluss auf die trans-portbedingten Treibhausgas-Emissionen aus.

Weniger Dieselverbrauch führt zur Reduktion von CO2. Sämtliche der heute eingesetzten Lkw verfügen mindes-tens über die Euro-5-Norm. Seit 2016 werden jährlich rund 120 neue Lkw mit der Euro-6-Norm in die Flotte integriert.

absolute CO2-Emissionen(in Tonnen)

durchschnittliche CO2-Emissionen(in kg je 100 km)55.223

53.90152.125

2015 2016 20172014

CO2-Emissionen Im Jahresvergleich

Emissionsverringerung50.750

89,28

86,35

83,95

83,40

Großhandel


Produktion

Bauerngut Fleisch- und Wurstwaren

In schwierigem Marktumfeld flexibel behauptet

Fleisch ist ein wertvolles und zugleich sensibles Lebens-mittel. Im Sinne des selbstständigen EDEKA-Einzelhandels und seiner Kunden setzt die Bauerngut Fleisch- und Wurst-waren GmbH auf höchste Produktqualität der von ihr er-zeugten Fleischwaren. Die wichtigste Aufgabe entlang der Lebensmittelkette: gemeinsam mit Zulieferern und Partnern für ein Maximum an Lebensmittelsicherheit zu sorgen. Denn es erfordert stufenübergreifende Zusam-menarbeit, um erstklassige Bauerngut-Produkte zu liefern. Strenges Qualitätsmanagement bildet die Grundlage des Qualitätsversprechens – die Basis des Bauerngut-Marken-fleischprogramms.

Trotz unverändert schwieriger Rahmenbedingungen er-höhte sich der Umsatz der Bauerngut Fleisch- und Wurst-waren GmbH 2017 im Vorjahresvergleich um 8,7 Prozent auf 598 Millionen Euro. Der deutschlandweit stag nierende Pro-Kopf-Verzehr bei Fleisch- und Wurstwaren konnte die Steigerung des Absatzvolumens der Bauerngut-Betriebe nicht stoppen. Es wuchs um 1,8 Prozent auf zusammen 113 Millionen Kilogramm Fleisch- und Wurstwaren.

Hierzu trug das koordinierte Zusammenspiel verschie-dener struktureller Weichenstellungen, kundengerechter Sortimentsgestaltung sowie gezielter Maßnahmen zur verbesserten Ressourceneffizienz der Fleischmanufak-tur bei. Alle realisierten Erfolge lassen Bauerngut jedoch eines nicht aus den Augen verlieren: Sämtliche Maßnah-men stellen im Sinne einer wirtschaftlich und ökologisch nachhaltigen Produktion kontinuierliche Prozesse dar. Das Unternehmen wird weiterhin intensiv an der Optimierung seiner Abläufe arbeiten.

Gezielte Investitionen in die Prozesskette

Um auf die steigende Nachfrage der selbstständigen EDEKA-Kaufleute nach frisch abgepackter SB-Wurst einzugehen, weitete Bauerngut 2017 seine Produktion in Bückeburg für dieses Warensegment aus. Der Standort fungiert als Produktionsstätte und Logistik-Drehkreuz für eine Vielzahl an Artikeln des Fleisch- und Wurstsortiments. Auf einer Fläche von knapp 1.400 Quadratmetern wurde eine neue Hochleistungsschneid- und Verpackungslinie eingerichtet, die Frischpackfolie mit zwei verschiedenen Wurstspezialitäten bestückt. Moderne Anlagen zur Küh-lung der Ware und zur Raumbelüftung garantieren Pro-dukt- und Prozesssicherheit auf dem neuesten Stand der Technik.

Zugleich richtete Bauerngut vor Ort eine zusätzliche För-derstrecke aus der SB-Fleisch- und Hackfleischproduktion ein. Sie ist direkt an die Warenausgabe des Lagers gekop-pelt. Auf diese Weise wird die termin- und bedarfsgerechte Belieferung des EDEKA-Einzelhandels in diesen überpro-portional wachsenden Warensegmenten sichergestellt.

Umweltbilanz weiter verbessert

Das für den kontinuierlichen Verbesserungsprozess im Rahmen der ISO 50001 für das Geschäftsjahr 2017 ge-steckte Ziel, den spezifischen Stromverbrauch (kWh/kg) um 1,2 Prozent und den Gasverbrauch um 0,1 Prozent (kWh/kg) am Standort Bückeburg zu senken, wurde erreicht. Zum Jahresende belief sich die Verminderung des spezifischen Strom- und Gasverbrauchs im Vergleich zum Vorjahr auf 12,52 Prozent (Strom) und auf 6,33 Prozent (Gas).

Durch stetige Überwachung und Optimierung des Wasser-verbrauchs bei der Produktionsreinigung konnte Bauern-gut in Bückeburg und Könnern zudem Wasser, Abwasser und Reinigungsmittel einsparen. In Bezug auf die entspre-chenden Kubikmeter an Frischwasser verbrauchte das Unternehmen rund 4,4 Prozent weniger als 2016.

Auch über alle Produktionsstätten hinweg betrachtet verbesserte die Bauerngut Fleisch- und Wurstwaren GmbH ihre Umweltbilanz im Berichtsjahr. Dazu trug zum einen der Ausbau der Messtechnik für Strom, Wasser und Dampf mit automatischer Zählerablesung bei, wodurch eine verbesserte Kontrolle der Parameter gewährleistet ist. Zum anderen unterstützten die durchgeführten Über-wachungsaudits des Umweltmanagementsystems nach

Produktion


ISO 14001 (2015) und des Energiemanagements nach ISO 50001 die angestrebte Prozesseffizienz. Im Spannungsfeld systematischer Energieeinsparungen auf der einen und Kapazitätsausbau auf der anderen Seite, reduzierte das Unternehmen zum Ende des Berichtsjahres seinen Ver-brauch an Strom und Gas insgesamt über alle Standorte hinweg um 1,3 Prozent.

Zusätzliche Märkte aufgeschaltet

Auf Vertriebsseite zählte im Geschäftsjahr 2017 die Belie-ferung zahlreicher zusätzlicher Einzelhandelsstandorte zu den Aufgabenstellungen von Bauerngut. Insgesamt 142 Märkte, darunter 60 ehemalige Kaiser’s Tengelmann-Filialen im Raum Berlin/Brandenburg, integrierte das Un-ternehmen in seine Lieferlogistik. Hierzu gehören ebenfalls 65 Standorte der Konsumgenossenschaft Leipzig eG sowie 17 Supermärkte der Max Lüning GmbH & Co. KG mit Sitz im nordrhein-westfälischen Rietberg.

2017 verzeichnete die EDEKA-Tochter eine durchschnitt-liche Distributionssteigerung bei den Top 160 Bauerngut-Artikeln um insgesamt 2,6 Prozent. Dazu zählen beispiels-weise zahlreiche Artikel der regionalen Eigenmarken »Premios« und »Bio Janssen«. Das formulierte Ziel wurde somit bereits deutlich vor Ende des Berichtsjahres erreicht.

Ende September 2017 präsentierte Bauerngut darüber hinaus den neuen Markenauftritt seiner »Bio Janssen«-Produkte. Der Relaunch beinhaltete ein neu gestaltetes Logo sowie ein überarbeitetes Packungsdesign. Gleichzei-tig wurden zusätzliche Wurstsorten im SB-Segment sowie Konserven-Artikel eingeführt. Bereits seit Februar 2017 liefert Bauerngut außerdem zwölf »Bio Janssen«-Wurstar-tikel für die Frischetheken des EDEKA-Einzelhandels aus.

Im Frühjahr 2015 bot die EDEKA Minden-Hannover als ers-tes Unternehmen im deutschen Lebensmitteleinzelhandel Produkte an, die sowohl den Kriterien der EU-Öko-Verord-nung als auch der Premiumstufe des Tierschutzlabels ent-sprachen. Geführt werden diese Artikel seither unter der regionalen Eigenmarke »Bio Janssen«.

Sortiment erfolgreich erweitert

Seit Mai 2017 produziert Bauerngut im unternehmens-eigenen Betrieb in Könnern insgesamt zehn neue Frisch-käsesorten. Diese werden in unterschiedlichen Verpa-ckungsgrößen für die Bedienungsabteilungen und den SB-Bereich der EDEKA-Märkte hergestellt und basieren auf Originalrezepturen des EDEKA-Einzelhandels. Bauerngut stellt die neuen Erzeugnisse nach strengen EU-rechtlichen Vorgaben für den Lebensmittelbereich her. Um auf den konkreten Bedarf der selbstständigen EDEKA-Kaufleute eingehen zu können, wurde eigens der Genehmigungs-status des Standortes auf Milcherzeugnisse ausgeweitet.

Ebenfalls neu im Sortiment: »Bauerngut Selection«. Die Marke umfasst gegenwärtig drei aufwendig produzierte Aufschnittartikel für die Frischetheken. Ende Oktober ver-gangenen Jahres gelang zudem die erfolgreiche Marktein-führung vorportionierter Steaks mit fünf internationalen Premium-Sorten – ebenfalls für den 2018 im Fokus stehen-den Bedienungsbereich.

Qualitätskontrollen auf allen Stufen

Für sämtliche seiner Betriebsstätten realisierte die Bau-erngut Fleisch- und Wurstwaren GmbH 2017 die Zertifi-zierung nach dem International Featured Standards (IFS) »Higher Level«. Dabei dienen neben dem IFS (Schlachtung und Zerlegung) auch die Anforderungen des QS-Prüfsie-gels und der Kontrollgemeinschaft Deutsches Kalbfleisch (KDK) als Bewertungskriterien. Darüber hinaus führt das SGS Institut Fresenius unangemeldete Kontrollen auf den Produktionsstufen Schlachtung und Zerlegung sowie im Groß- und Einzelhandel durch.

Produktion


Um das Vertrauen der Menschen in das hochwertige Lebensmittel Fleisch nachhaltig zu stärken, bietet die EDEKA Minden-Hannover seit dem Jahr 2011 den Ver-brauchern Informationen rund um die Herkunft der Ware per App sowie auch im Internet an. Auf diese Weise wird ihnen der Zugriff auf die Aufzuchtsorte des ausschließ-lich an den Bedientheken der EDEKA-Märkte vertriebenen Bauerngut-Markenfleisches online ermöglicht. Zur Absi-cherung im Krisenfall und zur Gewährleistung lückenloser Rückverfolgbarkeit ist jeder Vertragspartner verpflichtet, alle Zuchtbetriebe einer Charge in einer konsolidierten Herkunftsdatenbank zu erfassen.

Langjähriges Team für den Tierschutz

Gemeinsam mit dem Deutschen Tierschutzbund engagiert sich die EDEKA Minden-Hannover seit 2009 für die Verbes-serung des Tierwohls in der Nutztierhaltung.

Die Bio-Landwirte und Bauerngut haben seit Beginn die immer weiterentwickelten Anforderungen umgesetzt und auf den aktuellen Stand gebracht. An der inhaltlichen Ausarbeitung des aktuell gültigen Tierschutzlabels wa-ren Fachleute des Unternehmensverbunds maßgeblich beteiligt. Und es wird unverändert aktiv vermarktet. Dabei stehen zwei unterschiedliche Stufen des Tierschutzlabels – die Einstiegs- und die Premiumstufe – für verschiedene Vorgaben hinsichtlich der Haltung der Tiere.

Transparentes Markenfleischprogramm

Bereits im Jahr 2010 hat die EDEKA Minden-Hannover das heute bei den Verbrauchern etablierte Bauerngut-Mar-kenfleischprogramm ins Leben gerufen. Seither trägt das Unternehmen damit dem wachsenden Informationsbedarf hinsichtlich Herkunft, Produktion, Verarbeitung und Ver-marktung von Fleisch- und Wurstwaren verstärkt Rech-nung. Das Programm regelt die Ernährung, Aufzucht und Herkunft der Tiere, ihre Gesundheit und die fachgerechte Verarbeitung. Die verbindlich vorgegebenen Richtlinien gelten für alle Partnerunternehmen der Bauerngut Fleisch- und Wurstwaren GmbH, die in das Markenfleischprogramm liefern. Ihre Einhaltung wird durch externe Organisationen im Rahmen eines dreistufigen Systems kontrolliert. Wie jedes Unternehmen der Prozesskette wird auch Bauerngut regelmäßig durch neutrale Institute überprüft.

Alle am Bauerngut-Markenfleischprogramm beteilig-ten Unternehmen sind vertraglich dazu verpflichtet, die Anforderungen des stufenübergreifenden Qualitäts-sicherungs(QS)-systems der EDEKA Minden-Hannover zu erfüllen. Der Unternehmensverbund selbst setzt dabei auf die Kontrolle durch externe Institutionen. Zudem vertraut er auf die Eigenkontrollen seiner Partner innerhalb der Wertschöpfungskette – insbesondere der landwirtschaft-lichen Betriebe und Schlachthöfe. Als Grundlage für die Auswahl und Unterstützung der Aufzuchtbetriebe dienen amtliche Befunddaten und Auditergebnisse der Vorstufen. Alle Vertragspartner sind verpflichtet, Aufzuchtbetriebe mit negativen Befunddaten bei der Prozessoptimierung zu unterstützen oder aus ihrer Auswahl auszuschließen.

Produktion


Auch operative Maßnahmen, wie die Inbetriebnahme eines vorübergehenden Umschlagpunktes für Backwaren in Osterweddingen, führten zur Stabilisierung der Versor-gungssituation.

Bis zum dritten Quartal 2018 wird die volle Lieferfähig-keit des Betriebes in Lehrte wiederhergestellt sein. Mit Abschluss der Erweiterungs- und Modernisierungsmaß-nahmen gewinnt der Standort zusätzlich an Potenzial und wird mit rund 70 Prozent aller Brote einen wesentlichen Teil der Brotproduktion für das gesamte Absatzgebiet der EDEKA Minden-Hannover übernehmen. Durch die Anleh-nung an traditionelle Verfahren und gewohnt hochwertige Rezepturen, in Verbindung mit einer modernisierten Tech-nik, wird die Brotqualität zudem deutlich verbessert. Mit der Rückgewinnung der vollen Leistungsfähigkeit sowie verbesserten Produktqualitäten und stabileren Prozessen strebt Schäfer’s im laufenden Geschäftsjahr die Steige-rung der Umsätze im Bedienungssegment an.

Im Segment für Backwaren in Selbstbedienung steht die Wiederaufnahme der Belieferung von EDEKA-Kaufleuten im Fokus, die vorübergehend auf einen externen Liefe-ranten ausweichen mussten. Darüber hinaus hat die Be-triebsstätte Lehrte im laufenden Jahr den überwiegen-den Teil der Produktionsvolumina des Betriebs Porta Westfalica übernommen.

Reibungslose Integration übernommener Filialen

Vor dem Hintergrund des Brandes im Schäfer’s-Betrieb Lehrte wurden die geplanten Umsatzziele bei tages frischen Backwaren nicht flächendeckend erreicht. Im Absatzge-biet des vom Brand am wenigsten betroffenen Standorts Berlin stieg das Umsatzvolumen hingegen. Neben der gu-ten Umsatzentwicklung mit Bestandsfilialen der Metropol-region erzielte Schäfer’s durch das Zusatzgeschäft der 45 übernommenen ehemaligen Kaiser’s Tengelmann-Filialen ein Umsatzwachstum von über zehn Prozent im Segment der Backwaren in Bedienung.

Schäfer’s Produktion – Brot- und Backwarenspezialitäten

Die regionale Backwarentochter Schäfer‘s ist mit ihren mo-dernen Produktions- und Logistikstandorten fünf Mal im Geschäftsgebiet der EDEKA Minden-Hannover vertreten: in Berlin, im niedersächsischen Lehrte, in Teutschenthal und Osterweddingen (Sachsen-Anhalt) sowie dem ost-westfälischen Porta Westfalica.

Der Umsatz der Schäfer’s Produktionsbetriebe bewegte sich mit insgesamt rund 177 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Die Umsatzverteilung auf die Betriebe und Sortimentsbereiche unterlag hingegen wesentlichen Ver-änderungen, die insbesondere durch den Brand im Betrieb Lehrte im Dezember 2016 sowie die Inbetriebnahme des neuen TK-Brötchenwerkes in Osterweddingen geprägt waren.

Starke Entwicklung bei Tiefkühl-Backwaren

Im Geschäftsjahr 2017 generierten die Schäfer’s-Pro-duktionsgesellschaften insbesondere im Bereich der Tiefkühl-Backwaren (TK) weiteres Wachstum. Die Pro-duktion hochwertiger Berliner und Croissants im Werk Osterweddingen I führte zu einer kontinuierlich steigenden Nachfrage und somit zur Vollauslastung des Standortes. Durch die Inbetriebnahme des neuen Produktionswerks für Tiefkühl-Brötchen wurde der Standort Osterweddingen (Werke I und II) zum TK-Kompetenzzentrum erweitert und der Marktauftritt in diesem Segment deutlich gestärkt.

Brand im Schäfer’s Betrieb Lehrte: Auswirkungen dauern an

Die Auswirkungen des Brandes am Standort Lehrte im Dezember 2016 prägten das gesamte Berichtsjahr: We-sentliche Teile der Produktion mussten auf die Werke Porta Westfalica und Teutschenthal, auf den Berliner Schäfer’s-Betrieb oder auf externe Lieferanten verlagert werden. Notwendig machte dies zum einen die Sanierung des Standortes. Zum anderen führt die Schäfer’s Produktions-gesellschaft mbH zusätzlich weitere An- und Umbaumaß-nahmen durch, um die Neuausrichtung des Standortes auf den Weg zu bringen.

Dem außergewöhnlichen Einsatz der Schäfer’s-Mitarbeiter sowie der Unterstützung aus dem EDEKA-Verbund ist es zu verdanken, dass die Belieferung des EDEKA-Einzelhandels durchgehend sichergestellt wurde.

Produktion


Fit für die Zukunft: weitere Stärkung der Produktionsstandorte

Im Zuge der Neuausrichtung der Backwarenproduktion und -logistik stellt Schäfer’s neben den Standorten Oster-weddingen und Lehrte auch die Betriebe in Teutschenthal und Berlin immer zukunftsgerechter auf. Im Fokus stehen dabei die Schaffung neuer Kühl- und Lagerflächen, die Optimierung von Produktionsanlagen sowie Modernisie-rungsmaßnahmen.

Am Standort Osterweddingen wird die bestehende Crois-sant-/ Plunderlinie im Frühjahr 2018 in das neue Werk verla-gert. Durch die dort optimierte Ausrichtung der Linie kann eine erhöhte Effizienz erreicht werden. Zudem wird durch diesen Schritt in der Produktionsstätte Osterweddingen I der notwendige Platz geschaffen, um die für Ende 2019 geplante Kuchen- und Tortenträgerproduktion zu reali-sieren. Die vollständige Umsetzung aller Maßnahmen der Neuausrichtung der Backwarenproduktion und -logistik wird voraussichtlich bis Anfang 2020 abgeschlossen sein.

Modernisierung der Logistik

Im Geschäftsjahr 2017 schloss Schäfer’s die Erneuerung seines Fuhrparks erfolgreich ab. Insgesamt stehen nun 55 Zweikammer-Lkw zur Verfügung. Mit den 12-Tonnern kann die EDEKA-Tochter (plus)gekühlte Ware sowie nicht kühlpflichtige Produkte gleichzeitig gesichert transpor-tieren. Darüber hinaus rüstete Schäfer’s seine 7,5-Tonnen Lkw-Flotte um. Damit ist jetzt auch eine Kühlung der Ware bei ausgeschaltetem Motor möglich. Dies gewährleistet eine noch sicherere Einhaltung der Kühlkette und hohe Prozessqualität.

Für die weitere Stabilisierung der Kommissionierprozesse wird das in Lehrte bereits eingesetzte System »Toolbox« im zweiten Quartal 2018 in dem Schäfer’s-Betrieb Teut-schenthal eingeführt. Im Anschluss daran folgt die Ein-führung in Berlin. Durch die Technisierung werden Fehler-quellen deutlich minimiert, sodass neben wirtschaftlichen Verbesserungen insbesondere die Kundenzufriedenheit im EDEKA-Einzelhandel sowie in den Schäfer’s-Fachge-schäften erhöht wird.

2017 – das Jahr der Backwaren

Parallel zur Neuausrichtung ihrer Backwarenproduktion und -logistik stand für die Schäfer‘s Produktionsgesell-schaften das EDEKA-Jahresmotto 2017 im Zentrum der Aktivitäten: »Backen wir’s an«. Einen wesentlichen Mei-lenstein markierte die Inbetriebnahme der neuen Bröt-chenproduktion in Osterweddingen. Nach gut einem Jahr Bauzeit ist hier der Produktionsstart Ende September 2017 angelaufen. Das Werk ist mit seinen drei vollautomatisier-ten Produktionslinien eines der modernsten in der deut-schen Backwarenbranche.

Auch der Rollout des neuen Frische-Konzeptes im Ein-zelhandel ist erfolgreich in den Regionen Bremen, Nie-dersachsen und Nordrhein-Westfalen gestartet. Aktuell läuft der Rollout in den Regionen Sachsen-Anhalt sowie Berlin/Brandenburg. Bis zum dritten Quartal 2018 werden die neuen, vorgegarten Brötchen-Frischlinge an allen Backwaren-Bedientheken der EDEKA-Märkte und in den Schäfer’s-Fachgeschäften im gesamten Geschäftsgebiet erhältlich sein. Schrittweise werden wöchentlich bis zu 35 Märkte auf das Konzept aufgeschaltet.

Mit dem Backen vor Ort wird ein deutlicher Frischevor-teil erzielt. Die Verbraucher erhalten damit zukünftig ausschließlich im Markt gebackene, ofenfrische Bröt-chen mit verbesserter Qualität. Diese manifestiert sich insbesondere im Geschmack sowie einer spürbar erhöh-ten Frische der Produkte. Zusätzlich ergibt sich für den EDEKA-Einzelhandel ein wirtschaftlicher Vorteil. Denn durch die effizienteren Prozesse können den Bedienungs-abteilungen lukrative Mindestspannen garantiert werden. Dies stärkt sowohl die Wettbewerbsfähigkeit auf der Ein-zelhandelsebene als auch bei der Schäfer’s-Produktion.

Mit dem Produktionsstart der neuen Brötchenlinie stärkt Schäfer’s zudem das weiter an Bedeutung gewinnende Segment von Backwaren in Selbstbedienung – Brot und Brötchen aus in den Märkten installierten Bake off-Stationen. Die Umstellung auf das neue Teiglingskon-zept wurde bis Anfang 2018 vollständig umgesetzt. Im aktuellen Geschäftsjahr wird die Anbindung weiterer EDEKA-Einzelhändler an das neue Frische-Konzept mit Bake off-Brötchen aus Osterweddingen vorangetrieben.

Produktion


Im Jahr 2017 führte Schäfer’s die Energiemanagement-software »Econ Solution-Systems« ein. Mit ihrer Hilfe findet eine automatische Datenerfassung statt, sodass eine detailliertere und artikelbezogene Berechnung von Energieverbräuchen ermöglicht wird. Die größten Strom-verbraucher innerhalb des Produktionsprozesses werden identifiziert und analysiert, sodass Fehlerquellen schneller entdeckt und Optimierungsmaßnahmen zielgenauer ein-geleitet werden können.

Auf Produktebene ist die 7-Punkte-Garantie ein we-sentlicher Erfolgsfaktor der Schäfer‘s Produktions-gesellschaften. Sie ist das Garantieversprechen der Schäfer’s-Produktion an den EDEKA-Einzelhandel und die Schäfer’s-Fachgeschäfte. Und somit auch an die Endver-braucher. Die 7-Punkte-Garantie umfasst sämtliche Schrit-te entlang der Prozesskette, schärft das Markenprofil von Schäfer’s und unterstreicht die Qualität der produzierten Brote und Backwaren durch:

1. Sichere Qualität2. Beste Zutaten3. Beheimatet in der Region4. Mehl aus regionalen Mühlen5. Traditionelle Sauerteigführung6. Qualifizierte Mitarbeiter7. Garantierter Genuss

Wesentliche Erfolgsfaktoren: Umweltziele und Qualitätsversprechen

Die Schäfer’s Produktionsgesellschaften definieren für jedes Geschäftsjahr konkrete Energie- und Umweltziele. Im Berichtsjahr wurden an sämtlichen Standorten für den lokalen Energieverbrauch zuständige Teams gegründet. Im Werk Osterweddingen I wurde zudem ein Umweltteam ins Leben gerufen. Dieses verantwortet vor Ort die Umsetzung der festgelegten Maßnahmen zur Prozessoptimierung.

Das bereits seit drei Jahren etablierte Umweltmanage-mentsystem am Standort Osterweddingen I sorgt dafür, dass sich die Umweltbilanz des Werkes nach und nach verbessert. Das Umwelt- und Energiemanagement Audit nach DIN EN ISO 14001 und DIN EN ISO 50001 wurde 2017 erfolgreich bestanden. Zusätzlich wurde der Betrieb nach dem International Featured Standards (IFS) »Higher Level« zertifiziert.

Zu den weiteren vor Ort umgesetzten Maßnahmen gehö-ren die Verwendung von FSC-zertifizierten Kartonagen sowie ein weitgehender Verzicht auf Palmöl. Sofern Palmöl in Rezepturen nicht ersetzbar ist, wird ausschließlich nach-haltigeres Palmöl genutzt. Im Jahr 2017 stellte Schäfer’s zudem die Produktion kakaohaltiger Erzeugnisse auf UTZ-zertifizierte Produkte um.

Der neue Schwesterstandort Osterweddingen II befindet sich derzeit in Vorbereitung für die ersten Zertifizierungen nach IFS, DIN EN ISO 14001 und DIN EN ISO 50001. Diese werden im Verlauf des aktuellen Geschäftsjahres statt-finden. Ziel ist es, die Produktionsprozesse und Produkte der Werke Osterweddingen I und II stetig umweltfreund-licher zu gestalten. Dazu gehören die Minimierung sowie die Trennung von Abfällen und die Rückführung dieser in Recycling- oder Verwertungsprozesse. Dies betrifft so-wohl Wertstoffe wie Kartonagen und Kunststoff als auch biologisch verwertbare Abfälle. Ergänzend befinden sich die beiden Betriebe in Osterweddingen aktuell in der Vorbereitung für den OHSAS-Standard (Arbeitsschutz-management).

Auch die Betriebe in Porta Westfalica, Lehrte, Teutschen-thal und Berlin bestanden im abgelaufenen Geschäftsjahr das Überwachungsaudit nach DIN EN ISO 50001 ohne Beanstandung. Das definierte Ziel, den Strom- und Gas-verbrauch dieser Standorte, bezogen auf die eingesetzte Mehlmenge, bis zum Jahr 2020 um fünf Prozent zu senken, besteht weiterhin. Konnte es 2016 im Vergleich zum Ba-siswert des Jahres 2014 bereits um über sieben Prozent verbessert werden, sorgte der Brand in Lehrte dafür, dass dieser Wert 2017 nicht wieder erreicht wurde. Dies wird auch für das aktuelle Geschäftsjahr erwartet.

Produktion


Verantwortungsvoller Umgang mit Rohstoffen

Im neuen Werk Osterweddingen II stellt Schäfer’s mithilfe modernster Produktionsverfahren TK-Teiglinge für Bröt-chen her. Die voll automatisierte Produktion ermöglicht es, ressourcenschonender und energieeffizienter zu arbeiten. So wird beispielsweise überschüssiger Teig wiederverwen-det, was zu einer deutlichen Senkung des Ausschusses an Rohmaterial führt. Das neue Frischekonzept dieser Brötchen-Frischlinge verringert zugleich die Menge an Retouren aus dem Einzelhandel signifikant. Die Märkte werden in die Lage versetzt, bedarfsgerecht und frisch vor Ort zu backen. Auf die Nachfrage der Endverbraucher kann nun noch flexibler eingegangen werden. Gegenwärtig wird davon ausgegangen, dass die zurückgegebene Menge in der Warengruppe »Brötchen« pro Markt von etwa 20 auf etwa zehn Prozent sinken wird.

Auch in den Produktionsbetrieben in Lehrte, Teutschenthal und Berlin verbessert Schäfer’s seine Prozesse durch In-vestitionen und Modernisierungen in die Produktions-verfahren weiter. Darauf zahlt unter anderem das neue Brotkonzept ein, das die Herstellung halbgebackener Brote mit verlängertem Mindesthaltbarkeitsdatum forciert. Neue Ladungsträger, die seit 2018 zum Einsatz kommen, unterstützen diese Entwicklung zusätzlich, da weniger Ausschuss beim Transport der Ware entsteht.

Neue Produkte trotz eingeschränkter Kapazitäten

Auf Sortimentsebene stachen im Berichtsjahr Produkt-innovationen wie beispielsweise »Unser Ursprüngliches«, ein rustikales Brot mit wertvollem Urgetreide, hervor. Für das Geschäftsjahr 2018 wird die Produktentwicklung wie-der verstärkt ins Visier genommen.

Dabei legt Schäfer’s besonderen Wert auf die Auswahl der eingesetzten Rohstoffe. So erhalten die Schäfer’s-Produk-tionsbetriebe ihr Mehl nahezu vollständig von Mühlen aus dem Absatzgebiet der EDEKA Minden-Hannover. Im Jahr 2017 kamen weitere regionale Mühlen als Lieferanten hin-zu, beispielsweise die Saalemühle aus Alsleben in Sachsen-Anhalt. Auf diese Weise werden die Umweltbelastungen durch den Transport verringert und lokale Unternehmen gestärkt.

Auch im Sortiment werden regionale Spezialitäten berück-sichtigt. Prägnante Beispiele sind hier das Tiefenfurther Bauernbrot aus Berlin, das Hallesche Landbrot, die Eier-schecke in Teutschenthal sowie das Gersterbrot in der Region Lehrte. Diese regionale Verbundenheit auf allen Ebenen zeichnet die Schäfer‘s Produktionsgesellschaften heute wie auch zukünftig aus.


produktion

Dienstleistungen

Dienstleistungen

Starker Partner an der Seite der Kaufleute

Die EDEKA Minden-Hannover agiert in einem zunehmend dynamischen Wettbewerbsumfeld. Der ihr angeschlos-sene selbstständige Einzelhandel genießt – zur vollen Entfaltung seiner individuellen Stärken – größtmöglichen unternehmerischen Handlungsspielraum. Er handelt au-tark. Aber er handelt zugleich an der Seite eines starken Partners.

Auf Großhandelsebene bietet der Unternehmensverbund den EDEKA-Unternehmern ein weitreichendes Portfolio an Dienstleistungen. Dazu gehören Themenfelder wie bei-spielsweise: Immobilien-Service, Qualitätsmanagement, Marketing, Unternehmenskommunikation, Ladenbau und Einrichtungen oder Personal und Buchhaltung.

Im Rahmen dieses Serviceangebots berücksichtigt die EDEKA Minden-Hannover neben den wichtigen ökono-mischen Aspekten auch ein breites Spektrum ökologischer und sozialer Kriterien.

Zentralverwaltungsgesellschaft mbH (ZVG)

Breit gefächertes Leistungsspektrum aus einer Hand

Das Service-Portfolio der Dienstleistungstochter Zen-tral verwaltungsgesellschaft mbH (ZVG) unterstützt mit bedarfsgerechten Maßnahmen die Prozesse im Tagesge-schäft der EDEKA-Unternehmer und der EDEKA Minden-Hannover.

Das Rechnungswesen erbringt mandantenbezogene Full-Service-Buchhaltungen einschließlich Zahlungs-abwicklung, Erstellung von Jahresabschlüssen sowie Archivierung. Durch die Rechnungsprüfung erfolgt so-wohl die Mengen- und Konditionsprüfung von Warenrech-nungen und die Kostenrechnungen für den Einzelhandel als auch die Reklamationsbearbeitung und -abwicklung mit Lieferanten. Unterstützt wird der Einzelhandel zudem durch zahlreiche betriebswirtschaftliche Auswertungen für die Steuerung des Tagesgeschäftes.

Controlling, als ein weiterer Geschäftsbereich innerhalb der Gesellschaft, ist für die Bereitstellung wirtschaftlicher Kennzahlen verantwortlich. Außerdem zählen Risiko-management, Planung und Reporting zu seinen zentralen Aufgabenfeldern.

EDEKA-MIHA Immobilien-Service GmbH

Als verantwortungsvoll handelnder Verbund reduziert die EDEKA Minden-Hannover kontinuierlich, systematisch und über alle Handelsstufen hinweg ihre CO2-Emissionen. Hierbei stellt insbesondere Energieeffizienz eine der zen-tralen Stellschrauben dar, um einen Beitrag zur Eindäm-mung des globalen Klimawandels zu leisten.

Die fortlaufende Optimierung des Energieverbrauchs und die Realisierung entsprechender Maßnahmen stehen dabei im Mittelpunkt. Die Reduzierung des Energieverbrauchs wird als jährliches Ziel im Planungsprozess verankert und dokumentiert: Angefangen bei den Tochtergesellschaften im Produktionsbereich über die Großhandelslogistik bis hin zum Immobilienmanagement und der Erschließung neuer Einzelhandelsflächen. Dies gilt darüber hinaus spar-tenübergreifend für die stetige Reduktion von Abfällen sowie für die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Unternehmen im Bereich des Abfallmanagements.

Klassenbester bei der Flächenexpansion

Über mittlerweile mehr als ein Jahrzehnt hinweg ist die EDEKA Minden-Hannover hinsichtlich ihres organischen Flächenwachstums das expansivste Unternehmen im Absatzgebiet.

Im Berichtsjahr wurden erneut zahlreiche Neueröffnungen von Einzelhandelsstandorten sowie Erweiterungen und Modernisierungen bestehender Objekte realisiert. 2017 er-öffnete die EDEKA Minden-Hannover 22 neue Märkte und erweiterte parallel dazu weitere 40 Super- und Verbrau-chermärkte sowie SB-Warenhäuser. Der Brutto-Verkaufs-flächenzuwachs belief sich insgesamt auf rund 45.200 Quadratmeter (ohne übernommene Kaiser’s Tengelmann Märkte). Der Unternehmensverbund erschloss damit beinahe rund 30 Prozent sämtlicher durch die Marktteil-nehmer im Geschäftsgebiet generierter Neuflächen. Ins-gesamt lässt sich jedoch feststellen, dass sich das Expan-sionstempo im Absatzgebiet der EDEKA Minden-Hannover etwas verlangsamt hat.

Dienstleistungen


Nachhaltiges Bauen

Innovative Technologien für mehr Effizienz

Ziel ist es, unverändert bei Neubauprojekten im Einzelhan-del so umweltschonend wie möglich vorzugehen. Deshalb kombiniert die EDEKA Minden-Hannover bei Bauvorhaben dieser Art drei für sie zentrale Kriterien: die energieeffizi-ente, sichere und wirtschaftlich sinnvolle Gebäudenutzung. In den kompletten Innen- und Außenbereichen der Märkte werden beispielsweise energiesparende Technologien wie LED-Beleuchtung eingesetzt, nicht selten verbunden mit tageslichtabhängiger Beleuchtungssteuerung im Markt-inneren. Um unnötigen Energieverbrauch zu vermeiden, werden zudem standardmäßig alle Sozial-, Neben- und Lagerräume mit Präsenzmeldern ausgestattet.

Zur nachhaltigen Gebäudenutzung gehört darüber hinaus, energieeffiziente Heizungs-, Lüftungs- und Kälteanlagen sowie innovative Wärmerückgewinnungssysteme einzuset-zen. Die Steuerung sämtlicher gebäudetechnischer Anlagen orientiert sich an den Betriebs- und Gebäudenutzungs-zeiten. Außerdem sind die Lüftungsanlagen so konstruiert, dass sie die Raumluft abhängig vom jeweiligen CO2-Gehalt regulieren. In sämtlichen Neubauten kommt ausnahmslos das natürliche Kältemittel CO2 zum Einsatz. Es baut kein Ozon ab. Und die Prozesswärme aus der CO2-Kälteanlage wird zu 100 Prozent für die Marktbeheizung und Trinkwas-servorerwärmung wiederverwendet.

Auch Kälteanlagen bereits bestehender Einzelhandels-standorte stellt die EDEKA Minden-Hannover konsequent auf das Kältemittel CO2 um.

Bestandsobjekte regelmäßig bewerten

Gehören bestehende Einzelhandelsobjekte zum Eigen-tum der EDEKA Minden-Hannover, nimmt auch hier die nachhaltige Gebäudenutzung einen hohen Stellenwert ein. Jedes Jahr wird anhand vor Ort durchgeführter Objektbeurteilungen der individuelle Instandsetzungs- und Modernisierungsbedarf ermittelt. Fachleute bewerten die Gebäude- und Haustechnik. Zudem liefert das Monitoring der Energieleitstelle, die für die Analyse der Energieverbräu-che sowie die Konzeptionierung, Planung und Koordination von Energiesparmaßnahmen zuständig ist, Anhaltspunkte dafür, wo unwirtschaftliche und nicht effiziente Anlagen ausgetauscht werden müssen.

Der Blick nach vorn

Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr strebt die EDEKA Minden-Hannover an, ihre Flächenexpansion auf dem ho-hen Niveau des Vorjahres zu halten. Geplant ist, 43.000 Quadratmeter neuer Verkaufsfläche zu generieren. Dazu tragen wegweisende Projekte wie der Neubau des EDEKA Center in Soltau bei. EDEKA ist hier Investor und bebaut das neben dem Bestandsobjekt liegende Grundstück einer ehemaligen Molkerei. Die architektonische Spra-che stammt von dem Grazer Architekten Friedrich und ist das Ergebnis eines von der EDEKA Minden-Hannover ausgelobten Wettbewerbes. Dieses 4.000 Quadratmeter Neufläche umfassende Leuchtturmprojekt im Zentrum der Lüneburger Heide ist im Frühjahr 2018 an den Start gegangen.

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Energiemanagement

Energieziele erreicht Die kontinuierliche Senkung des Energieverbrauchs und die damit verbundene Senkung des CO2 Ausstoßes ist ein zentrales Anliegen der EDEKA Minden-Hannover. Für das Monitoring ist ein Energie-Team verantwortlich, dessen Aufgabe die Festlegung von Zielen sowie die Überprü-fung der eingeleiteten Maßnahmen ist. Das im Jahr 2014 definierte Ziel, bis zum Jahr 2017 die Energieverbräuche insgesamt um fünf Prozent zu senken, wurde erfolgreich umgesetzt.

Die verantwortliche Gesellschaft EDEKA-MIHA Immobili-en-Service GmbH hat bereits vor zehn Jahren eine Fachab-teilung mit angeschlossener Energieleitstelle eingerichtet. Die Aufgaben reichen von der Analyse des Energiever-brauchs bis hin zur Konzeptionierung, Planung und Koor-dination von Energiesparmaßnahmen. An die Leitstelle waren zum Ende des Jahres 2017 insgesamt 400 Märkte angeschlossen.

Auch mithilfe ihres Energiemanagementsystems nach DIN EN ISO 50001 (EnMS) leistet die EDEKA Minden-Hannover einen wesentlichen Beitrag zur Schonung natürlicher Res-sourcen und zum Klimaschutz. Es gilt für die EDEKA-MIHA Immobilien-Service GmbH am Standort Minden sowie für zahlreiche Märkte im Unternehmensverbund. Über das EnMS verpflichtet sich die EDEKA Minden-Hanno-ver zur stetigen Verbesserung ihrer energiebezogenen Leistungen.

Im September 2017 erhielten die EDEKA-MIHA Immo bilien-Service GmbH sowie die Vertriebsschienen EDEKA Center, Marktkauf und MIOS C+C vom TÜV Nord erneut die Zerti-fizierung nach DIN EN ISO 50001.

Auch die Produktions gesellschaften Bauerngut und Schäfer’s sowie der Vertrieb Schäfer’s erhielten die Zer-tifizierung nach dieser Norm.

Die EDEKA Minden-Hannover bezieht ihren Strom über die EDEKA Versorgungsgesellschaft mbH (EVG). Der EVG-Energiemix 2017 ist wie folgt aufgeteilt: Kernkraft: 13,22 Prozent, Kohle: 32,84 Prozent, Erdgas: 6,82 Prozent, sonstige fossile Energieträger: 0,76 Prozent, erneuerbare Energien, gefördert nach dem EEG: 38,49 Prozent, sonstige erneuerbare Energien: 7,82 Prozent.

In den zurückliegenden fünf Jahren verdreifachte die EDEKA Minden-Hannover den Anteil erneuerbarer Ener-gien am Energiemix und liegt deutlich über dem bundes-weiten Durchschnitt. Als erneuerbare Energien (regene-rative Energien) werden, im Gegensatz zu den fossilen Energieträgern wie Öl, Kohle und Gas, Energieformen be-zeichnet, die nicht auf endliche Ressourcen zurückgreifen.

Um die Energieeffizienz im Markt zu verbessern, hat die EDEKA Minden-Hannover rund um den Themenkomplex »Energie« Schulungen für die Marktteams eingeführt. Ent-sprechende Seminare werden zukünftig auch als E-Lear-ning-Kurse angeboten. Zudem lädt das Team der Energie-leitstelle einmal jährlich Marktleiter und selbstständige EDEKA-Kaufleute zu Informationsveranstaltungen ein. Hier vermittelt es Beispiele aus der Praxis und bietet den Teilnehmern ein Forum zum Erfahrungsaustausch. Die Mitarbeiter der Energieleitstelle begutachten zudem die Gegebenheiten am jeweiligen Einzelhandelsstandort.

Energieträger2017

0,76 %sonstige fossile Energieträger

6,82 %Erdgas7,82 %

sonstige erneuerbare Energien

32,84 %Kohle

38,49 %erneuerbare Energien

(gefördert nach dem EEG)

13,22 %Kernkraft

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Stromverbrauch EDEKA Minden-Hannover – Jahresvergleich

Stromverbrauch nach Unternehmenseinheiten

2017 1) Abweichung zu 2016 2)Objekte[Anzahl]

Verbrauch[kWh]

CO2[Tonnen]

Verbrauch CO2[Tonnen][kWh] [%]

EDEKA Minden-Hannover insgesamt 708 330.950.435 114.211 -8.664.032 -2,7 -2.990

Regie Einzelhandel 425 176.193.868 60.805 -4.950.371 -2,9 -1.708

Schäfer’s Brot- und Backwaren Vertrieb 217 7.807.668 2.694 102.436 1,5 35

EDEKA Logistik-Service GmbH 12 55.110.241 19.019 1.077.604 2,0 372

MIOS Großhandel GmbH Märkte 26 30.025.636 10.362 -1.039.980 -3,3 -359

Bauerngut Fleisch- und Wurstwaren GmbH 4 31.099.894 10.733 -1.293.051 -4,0 -446

Schäfer’s Produktionsgesellschaft mbH 7 23.776.454 8.205 -2.314.151 -9,6 -799

Verwaltung, Bürostandorte 17 6.936.674 2.394 -246.518 -3,4 -85

1) Nicht vorliegende Werte wurden durch Prognose- bzw. Rechenwerte ersetzt2) auf vergleichbarer Fläche

Wärmeverbrauch EDEKA Minden-Hannover – Jahresvergleich

Wärmeverbrauch nach Unternehmenseinheiten 1)

2017 2) Abweichung zu 2016 3)Objekte[Anzahl]

Verbrauch[kWh]

CO2[Tonnen]

Verbrauch CO2[Tonnen][kWh] [%]

EDEKA Minden-Hannover insgesamt 708 209.543.296 53.520 -7.854.016 -3,7 -2.449

Regie Einzelhandel 425 82.022.551 21.315 -1.342.466 -1,7 -382

Schäfer’s Brot- und Backwaren Vertrieb 217 1.887.995 421 7.866 0,4 2

EDEKA Logistik-Service GmbH 12 38.237.598 9.662 -877.792 -2,3 -303

MIOS Großhandel GmbH Märkte 26 15.541.000 4.148 -527.631 -3,4 -1

Bauerngut Fleisch- und Wurstwaren GmbH 4 32.262.726 8.066 -101.077 -0,3 -35

Schäfer’s Produktionsgesellschaft mbH 7 35.364.426 8.841 -4.837.711 -12,3 -1.699

Verwaltung, Bürostandorte 17 4.227.000 1.067 -175.205 -4,0 -61

1) Der Heizwärmebedarf wurde witterungsbereinigt (Differenz der Gradtagzahlen für Hannover nach DVI-Richtlinie 3807)2) Nicht vorliegende Werte wurden durch Prognose- bzw. Rechenwerte ersetzt3) auf vergleichbarer Fläche

Indirekte THG-Emissionen (Scope 2) EDEKA Minden-Hannover 1)

CO2-Äquivalente 2017 2016

Strom (angenommener Faktor 345,1 g/kWh) 101.550 Tonnen 105.111 Tonnen

Fernwärme (angenommener Faktor 295 g/kWh) 3.533 Tonnen 3.450 Tonnen

1) Definition Scope 2: Treibhausgasemissionen in CO2-Äquivalenten, die bei der Herstellung von zugekaufter Energie (Strom, Wärme oder Dampf) entstehen

Dienstleistungen


in den Märkten angebracht. Ziel ist es, den Anteil des nicht mehr verwertbaren Abfalls so gering wie möglich zu halten. So konnten die Sortierquote der nicht gefährlichen Abfäl-le und der Anteil der wiederverwertbaren und recycling-fähigen Monofraktionen weiter verbessert werden. Ent-sprechend haben sich die Menge an Abfallgemischen, die zur weiteren Verwertung an die Entsorgungspartner abgegeben werden, sowie die kommunale Restmüllmenge auf vergleichbarer Fläche und im Vergleich zum Vorjahr verringert. Die Menge nicht gefährlicher Abfälle im Unter-nehmensverbund betrug 2017 rund 52.439 Tonnen.

Der absolute Anstieg der Müllmenge über alle Fraktionen hinweg, im Vergleich zum Vorjahr, kommt insbesondere aufgrund der Übernahme der 60 Kaiser‘s Tengelmann Standorte sowie durch Neueröffnungen und Investitionen in Bestandsimmobilien zustande. Doch auch hier ist die EDEKA Minden-Hannover auf einem guten Weg. So konn-te, durch die Gewinnung eines anderen Entsorgungspart-ners mit neuem Logistikkonzept für 40 ehemalige Kaiser‘s Tengelmann Märkte, der Anteil an verwertbaren und recy-clingfähigen Monofraktionen in 2017 bereits auf über 78 Prozent gesteigert werden.

Abfallvermeidung Systeme kontinuierlich hinterfragen

Die EDEKA Minden-Hannover legt aus ökologischen wie ökonomischen Gründen großen Wert darauf, Abfall zu vermeiden, zu verwerten oder zu recyceln. Ziel ist es, ein-gesetzte Materialien effizient zu nutzen und den Anteil an wiederverwertbaren und recyclingfähigen Ressourcen zu erhöhen.

Eine zentrale Voraussetzung dafür ist die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit zuverlässigen Partnern der Abfall-wirtschaft. Diese sind ihrerseits aufgefordert, ökolo-gischen Belangen einen hohen Stellenwert einzuräumen.

Alle Abfälle werden über zertifizierte Entsorgungs -unter nehmen dem entsprechenden Wertstoffkreislauf zu ge führt und – wo möglich – wiederverwertet und recy-celt. Dies ist durch Rahmenverträge garantiert, die un-ter anderem Vorschriften zum Schutz der menschlichen Gesundheit sowie zur Erhaltung der Umwelt beinhalten.

Das flächendeckende Abfallmanagementsystem wird kon-tinuierlich kritisch hinterfragt und auf sein Optimierungs-potenzial überprüft. Dazu gehört auch die permanente Aus- und Weiterbildung aller damit betrauter Mitarbeiter.

Grundsätzlich gilt, dass alle Märkte angewiesen sind, Abfälle gesetzeskonform zu trennen. Zur Unterstützung der Mitarbeiter werden hierzu bebilderte Sortierhin weise

Abfallmengen 2016–2017

Abfallmengen 2017 (in t) 1) Abfallmengen 2016 (in t)

Abfallarten

Regie, Einzelhandel inkl. Mios CC

+Verwaltung,

Logistik, Produktion

=alle

Bereiche2017

Regie, Einzelhandel inkl. Mios CC

+Verwaltung,

Logistik, Produktion

=alle

Bereiche2016

Pappe, Papier, Kartonagen 19.587 + 3.598 = 23.185 16.060 + 3.333 = 19.393Abfälle zur Verwertung 9.236 + 4.059 = 13.295 7.942 + 4.071 = 12.013Kunststoffe 881 + 1.080 = 1.961 635 + 1.041 = 1.676Organik 7.531 + 1.591 = 9.122 6.211 + 1.414 = 7.625Sonstige nicht gefährliche Abfälle 2) 1.719 + 747 = 2.466 536 + 542 = 1.078Restmüll 1.414 + 997 = 2.411 1.335 + 962 = 2.316

Summe nicht gefährlicher Abfälle 40.368 + 12.071 = 52.439 32.739 + 11.362 = 44.101Summe gefährlicher Abfälle 3) 80 + 148 = 228 49 + 162 = 211

1) 2017 sind erstmalig die ehemaligen Kaiser’s Tengelmann-Märkte enthalten2) Metall, Sperrmüll, Baustellenabfälle aus kleineren Umbauten, Holz, ungefährliche Elektroaltgeräte3) z.B. ölverschmutzte Abfälle, Mineralölgebinde, Leuchtstoffröhren, gefährliche Elektroaltgeräte

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Transparenz – der EDEKA Hygiene-Check

Mit dem EDEKA Hygiene-Check geht die EDEKA Minden-Hannover über das vom Gesetzgeber geforderte Maß an Kontrollen und Transparenz hinaus: Vereiste Lüftungen, abblätternder Lack, Sauberkeit und Ordnung hinter der Fleischtheke – die Kontrolleure des SGS Institut Fresenius kommen unangemeldet in die EDEKA-Märkte. Das Ziel: der Hygiene-Check.

Mindestens einmal jährlich findet diese umfassende Über-prüfung der Sauberkeit, des allgemeinen Zustandes und der Einhaltung von Vorgaben in allen Bereichen der Märkte der EDEKA Minden-Hannover statt. Die Prüfer erstellen im Hygiene-Audit – einer systematisch durchgeführten und standardisierten Überprüfung – mit kritischem Blick einen Bericht. Elf Bereiche und rund 250 Punkte untersuchen die neutralen Sachverständigen vor Ort. Sie bewerten die ein-zelnen Punkte mit A- bis D-Wertungen. Unterschieden wird zwischen volle »Erfüllung der Anforderungen« (A), »Hinwei-se zur Verbesserung« (B) und konkreten »Feststellungen« (C und D).

Auf der Internetseite www. EDEKA-Hygienecheck.de kön-nen die Prüfergebnisse des SGS Institut Fresenius jederzeit aufgerufen werden. Darüber hinaus besteht für interessier-te Kunden die Möglichkeit, direkt im Markt nachzufragen und dort die Ergebnisse des Hygiene-Checks einzusehen.

Im Geschäftsjahr 2017 bildeten über 1.000 unangemeldete Hygiene-Kontrollen des SGS Instituts Fresenius den Kern bei der neutralen Kontrolle im EDEKA Einzelhandel.

Qualitätsmanagement

Das A und O des Lebensmittelhandels

Im Lebensmitteleinzelhandel gibt es keinen nachhaltigen unternehmerischen Erfolg ohne systematisches, lücken- und kompromissloses Qualitätsmanagement. Was sich wie eine Binsenweisheit anhören mag, ist die Quintessenz, die in einem Leitmotiv wie »Wir lieben Lebensmittel« steckt. Zugleich ist es die wichtigste Investition in das Vertrauen der Kunden.

Das Qualitätsmanagement der EDEKA Minden-Hannover besteht aus einem konzeptionellen und einem operativen Bereich. Zu den Hauptaufgaben des konzeptionellen Qualitätsmanagements (KQM) zählt die Beratung und Information des Vorstandes über lebensmittelrechtliche Änderungen und den Status quo der Qualitätssicherungs-systeme im Unternehmensverbund.

Weitere Tätigkeitsschwerpunkte sind die Sicherstellung einer stufenübergreifenden Qualitätsmanagement-Stra-tegie sowie die Beratung und Information der operativen Teams der jeweiligen Unternehmenssparten. Deren Auf-gabe wiederum ist die praxisnahe Unterstützung des EDEKA-Einzelhandels und aller Tochtergesellschaften im genossenschaftlich organisierten Verbund, damit diese ihrer gesetzlichen Pflicht bei der Herstellung, der Behand-lung und dem Verkauf von Lebensmitteln ohne Einschrän-kungen nachkommen können.

Darüber hinaus gewährleistet das KQM die reibungslose und einheitliche Kommunikation zu lebensmittelrecht-lichen- und QM-Themen gegenüber Behörden und Ver-bänden. Denn die zahlreichen internen Qualitätssiche-rungsmaßnahmen werden durch die Zusammenarbeit mit unabhängigen externen Instituten unterstützt.

Wichtige Berater des Einzelhandels

Die QM-Fachberatung unterstützt auf operativer Ebene den Einzelhandel bei der Umsetzung des EDEKA- Eigenkontrollsystems. Dabei berät sie insbeson-dere bei lebensmittelrechtlichen Fragen oder stellt aktua-lisierte Qualitätsmanagement-Handbücher zur Verfügung. Im zurückliegenden Geschäftsjahr führten die QM-Fach-berater über 1.600 angemeldete QM-Fachberatungen in den EDEKA-Märkten des Absatzgebiets durch.

Zudem erstellt die QM-Fachberatung eine (SWOT-)Analyse der Stärken, Schwächen, Möglichkeiten sowie möglicher Risiken für den jeweiligen EDEKA-Markt. Sie unterstützt damit den kontinuierlichen Verbesserungsprozess im Einzelhandel.

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Gegen die Wegwerfkultur

Als bedeutendes Handelshaus wird die EDEKA Minden-Hannover regelmäßig zu ihren Aktivitäten gegen die Ver-schwendung von Lebensmitteln befragt.

Im Dialog mit Behörden, Verbänden und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) setzt sich das konzeptio-nelle Qualitätsmanagement (KQM) des Unternehmens-verbunds aktiv für die sinnvolle Nutzung überschüssiger Lebensmittel ein. Beispielsweise dafür, dass bei nachge-wiesenen Abweichungen von den Handelsklassen einzel-ner Produkte nicht automatisch ein Vermarktungsverbot ausgesprochen wird. Auch auf Ebene des Qualitätsma-nagements engagieren sich die Teams für eine Abgabe der Lebensmittel an lokale Tafel-Organisationen, versehen mit entsprechenden Hinweisen hinsichtlich der Abwei-chungen. Es gilt, bürokratische Hürden bei der Abgabe von Lebensmittelspenden grundsätzlich abzubauen.

Dank stetig weiterentwickelter, optimierter Warenflüsse können die EDEKA-Märkte frische Artikel und Waren mit Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) so disponieren, dass selten große Mengen nahe dem Verderb sind. Zudem tra-gen die Märkte der EDEKA Minden-Hannover mit ihrem Angebot an den Bedientheken dazu bei, dass sich die Ver-braucher mit individuell benötigten Mengen an frischen Lebensmitteln eindecken können.

Transparente Rückrufbilanz

Im Jahr 2017 wurde die EDEKA Minden-Hannover insge-samt 326 Mal von Lieferanten aufgefordert, Lebensmittel aus dem Verkauf zu nehmen. Davon waren 29 öffentliche Warenrückrufe, bei denen eine Gesundheitsgefährdung nicht ausgeschlossen werden konnte. Typische Ursache von öffentlichen Warenrückrufen sind Fremdkörper, Bak-terien, Grenzwertüberschreitungen und fehlerhafte Kenn-zeichnungen der allergenen Inhaltsstoffe.

Umfassende Maßnahmen für Obst und Gemüse

In den Logistik-Drehkreuzen Freienbrink, Landsberg, Lauenau und Wiefelstede sind QM-Experten der Sparte »Großhandel Obst, Gemüse und Blumen« aktiv.

Die Mitarbeiter führen vor Ort Qualitätskontrollen hin-sichtlich der Rückstände von Pflanzenschutzmitteln sowie mikrobiologischer Befunde durch. Sie beraten das Team am jeweiligen Standort zu Fragen gesetzlicher sowie EDEKA-interner Anforderungen.

Grundlage des Eigenkontrollsystems ist die Teilnahme an stufenübergreifenden Sicherungssystemen wie dem QS-Prüfsiegel, Global G.A.P. sowie der Zertifizierung der Logistik standorte nach dem International Featured Stan-dards logistic (IFS). Letzterer sorgt nicht nur für einheit-liche Bewertungskriterien. IFS stellt die Zusammenarbeit mit akkreditierten Zertifizierungsstellen und qualifizierten, für die IFS-Audits zugelassenen Auditoren zusätzlich auf ein solides Fundament. Hinzu kommt die Zulassung ge-mäß der EU-BIO-Verordnung durch die Gesellschaft für Ressourcenschutz.

Dienstleistungen


Schon im Vorwege erhalten die Kaufleute so plastische Eindrücke ihres bald neuen EDEKA-Marktes. Erst nach die-ser Planungs phase ordern die Fachleute das gewünschte Mobiliar und beginnen mit der Einrichtung.

Begleitend zum Planungsprozess werden Kostenschät-zungen erstellt. Budgetkontrolle und -disziplin genießen vom ersten Mausklick bis zur letzten Schraube oberste Priorität. Zudem überwachen die kaufmännischen Mitar-beiter Liefertermine, die Rechnungsprüfung und erstel-len im Anschluss eine detaillierte Analyse des gesamten Projektverlaufs.

Zur Schaffung weiterer Kapazitäten werden im laufenden Geschäftsjahr zusätzliche Innenarchitekten sowie kauf-männische Mitarbeiter für die Beschaffung von Einrich-tungsgegenständen eingesetzt.

Mit den Mitarbeitern der Abteilung Einrichtungskoordi-nation stehen den selbstständigen Kaufleuten des Unter-nehmensverbunds zudem Spezialisten für die professionell ablaufende Einrichtung eines EDEKA-Marktes zur Seite. In enger Zusammenarbeit mit dem EDEKA-Einzelhandel, dem EDEKA-Vertrieb, der Abteilung Ladenbau sowie den Be-reichen Hochbau, Expansion und Immobilienmanagement sorgen sie für den reibungslosen Ablauf von Umbauten und Neueinrichtungen.

Ladenbau & Einrichtungen

Die Innenarchitekten von EDEKA

Im Bereich des Ladenbaus ist mehr denn je flexibles und vor allem individuelles Handeln gefragt. Die Planer von gestern sind die Designer von heute – die kreativen Vordenker be-darfsgerecht gestalteter Einrichtungslösungen. Die Kon-zepte der Marktmacher vereinbaren standortspezifische Gegebenheiten mit den konkreten Wünschen und Ideen des EDEKA-Einzelhandels – kombiniert mit jeder Menge Lebensmittelkompetenz von beiden Seiten. Die Arbeit der Innenarchitekten umfasst sowohl Super- und Ver-brauchermärkte als auch angegliederte Backwaren- und Gastronomiebereiche. Auf diese Weise entsteht für jeden Standort ein harmonisches Erscheinungsbild mit ange-nehmer Atmosphäre und Platz für echte Erlebniseinkäufe.

Als beispielhaft gilt hier das Einrichtungskonzept des im Januar 2017 eröffneten Marktes in der Berliner Chaussee-straße im Bezirk Mitte. Hier ist es gelungen, das einzig-artige Erscheinungsbild des vom Stararchitekten Daniel Libeskind entworfenen Gebäudekörpers mit dem klang-vollen Namen »Sapphire« auf die Gestaltung des darin beheimateten EDEKA-Marktes zu übertragen.

Damit so etwas funktionieren kann, kommt im Tagesge-schäft moderne Software zum Einsatz. Die Einrichtungsex-perten erstellen mit ihr dreidimensionale Visualisierungen eines Objektes, die realistisch anmutende Darstellungen ihrer Designkonzepte ermöglichen.

Marhold HollwegeWerbetechnik & Malereifachbetrieb

Ansprechpartner: Alexander Trepschick

[email protected] · Tel. 04403 21 54

EDEKA-Markt Minden -Hannover GmbH

Einrichtung / DesignAnsprechpartner: Nic Balci

[email protected] - Tel.: 0151 / 150 28 353

Diese Präsentation dient nur zur visuellen Darstellung und enthält keine technischen Vorgaben.Maße und Massen sind vor Ort zu prüfen.

Vertraulich. Unbefugte Verwertung oder Weitergabe an Dritte sind nach §18 UWG untersagt.

Dienstleistungen


MIOS-Werbung und Unternehmenskommunikation

Rückenwind in Sachen Kommunikation

Kompetente Ansprechpartner, ausgeprägtes Branchen-wissen, geballte Servicekraft aus einer Hand – den EDEKA-Kaufleuten im Geschäftsgebiet der EDEKA Min-den-Hannover stärkt die verbundeigene MIOS-Werbung GmbH im Wettbewerb den Rücken. Das Team deckt mit sei-nem Leistungsportfolio das gesamte Spektrum relevanter Kommunikationskanäle ab. Dabei konzipieren, gestalten und produzieren die Kommunikationsprofis maßgeschnei-derte Maßnahmen für Groß- und Einzelhandel.

Effizienz und Effektivität sind Werte, die auch in der Lebensmittelwerbung gern gesehen werden. Das gilt für klassische Printmedien wie auch für den sich rasant entwickelnden Online-Sektor. Im Sinne einer 360-Grad-Kommunikation realisierten die MIOS-Werber im abge-laufenen Geschäftsjahr vertriebsschienenübergreifend 17 umfangreiche Kampagnen für den EDEKA-Einzelhandel. Außerdem betreut die MIOS-Werbung gegenwärtig über 800 Marktauftritte der EDEKA-Unternehmer und Regie-Betriebe im Internet.

Im Lebensmitteleinzelhandel erfolgt Produktwerbung nach wie vor primär über die Kommunikation per Werbe-beilage. Über das gesamte Jahr 2017 betrachtet verteilte die Full-Service-Agentur insgesamt etwa 600 Millio-nen Werbebeilagen an die Haushalte. Die sogenannten Handzettel dienen der direkten Kommunikation mit den EDEKA-Kunden. Im Jahr 2017 druckte die EDEKA-Tochter insgesamt 567.352.312 Exemplare, für die ein Gesamtnet-togewicht von 23.845,9 Tonnen Papier eingesetzt wurde. Das Papier sämtlicher Werbebeilagen der EDEKA Minden-Hannover ist mit dem Blauen Engel zertifiziert und besteht zum überwiegenden Teil aus recyceltem Altpapier.

Im laufenden Geschäftsjahr feiert der Werbepartner Nummer 1 des EDEKA-Einzelhandels sein 50. Unterneh-mensjubiläum.

Als zusätzliche und eigenständige Disziplin ergänzt die Un-ternehmenskommunikation mit drei Teams die Aktivitäten innerhalb der EDEKA Minden-Hannover mit dem gemein-samen Ziel des Schutzes, Erhalts und idealer weise Ausbaus der Reputation der Marken der EDEKA Minden-Hannover (inklusive der Dachmarke EDEKA) in der Öffentlichkeit und im Unternehmensverbund.

Dabei sind die Spezialisten der Medien- und Mit arbeiter-kommuni kation für die interne und externe Kommuni-kation zuständig, um so über aktuelle Entwicklungen aus dem Unternehmensverbund zu informieren und direkter Ansprechpartner zu sein. Die hauseigenen Medienprofis beobachten und analysieren die Berichterstattung rund um das Unternehmen sowie zu allgemeinen Branchen themen und werten diese für verschiedene interne Zielgruppen aus. In ihrem Fokus stehen dabei klassische Medien wie Tages-zeitungen und Magazine sowie TV und Hörfunk, aber auch Nachrichtenportale im Internet und soziale Netzwerke wie Facebook oder Xing.

Das Team Nachhaltigkeit hat die Aufgabe, ein ausge-glichenes Verhältnis des ökologischen, ökonomischen und sozialen Handelns des Unternehmensverbundes voranzu-treiben. So verantworten die Experten beispiels weise die Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie oder die Durchführung der jährlichen Tafelaktion. Darüber hinaus betreuen sie die gemeinnützige EDEKA Minden-Hannover Stiftung.

Das Team Veranstaltungsmanagement plant und orga nisiert in enger Zusammenarbeit mit den Geschäfts bereichen beispielsweise die jährliche Generalversammlung der Genossenschaft EDEKA Minden eG und den U21-Team Award sowie die Besten-Ehrung für die Auszubildenden und Nach-wuchskräfte. Zum Leistungsspektrum der Event-Fachleute gehören zudem zahlreiche Mitarbeiterveranstaltungen. Dabei sollen die Veranstaltungen der Großhandlung und deren Produktionstöchter als Plattform genutzt werden, um im Sinne des Unternehmensverbundes zu informieren und zu motivieren.

Dienstleistungen


konzernlagebericht

Wesentliche Konzerngesellschaften

Sparten

Einzelhandel EDEKA-Markt Minden-Hannover GmbH

Konsum- EDEKA Discount Handelsgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH

E Reichelt Supermarkt GmbHs

Konsum- EDEKA-Markt GmbH Bernau

Marktkauf GmbHs

Schäfer’s Brot- und Kuchen-Spezialitäten GmbH

EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG

Großhandel EDEKA Handelsgesellschaft Minden-Hannover mbH

EDEKA Minden-Hannover IT-Service GmbH

EDEKA Minden-Hannover Logistik-Service GmbH

EDEKA Minden-Hannover Zentralverwaltungsgesellschaft mbH

MIOS Großhandel GmbH

Produktion Bauerngut Fleisch- und Wurstwaren GmbH

Goldswien GmbH

Schäfer’s Produktionsgesellschaft mbH

Schäfer’s Bake off Produktions GmbH

Dienstleistung MIOS-Werbung GmbH

Immobilien EDEKA-MIHA Immobilien-Service GmbH

Diverse Immobiliengesellschaften


Geschäft

Die Förderung und Betreuung der Mitglieder sowie die Verwaltung, Sicherung und Mehrung des Vermögens sind die Hauptaufgaben der eingetragenen Genossenschaft EDEKA Minden ( EDEKA Minden eG). Ein wesentlicher Vermögenswert ist die indirekte Beteiligung an dem EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG-Teilkonzern (»Teilkonzern«), über den sie wirt-schaftlich ihre Aufgaben erfüllt. An diesem Teilkonzern EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG hält die EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH 100 Prozent der Kommanditan teile. Persönlich haftende Gesellschafterin ist die EDEKA Minden-Hannover Holding Stiftung. Die Gesellschafter der EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH sind die EDEKA Minden eG und die EDEKA Zentralhandelsgesellschaft mbH (EZHG) mit je 50 Prozent (= 50,0 Millionen €) Anteil am Stammkapital. Zudem hält die EDEKA Minden eG 28 Prozent der Anteile an der EDEKA-Zentrale AG & Co. KG. Die Aufsichtsräte der EDEKA Minden eG sind zugleich auch Aufsichtsräte der EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH.

Der von den Mitgliedern gewählte Vorstand trägt die Gesamtverantwortung für die EDEKA Minden eG. Er vertritt die eG nach außen und verantwortet ihre Geschäftstätigkeit sowie die der Tochter- und Beteiligungsunternehmen. Im Berichtsjahr setzte sich der Vorstand aus sechs männlichen Mitgliedern zusammen (drei geschäftsführende und drei ehrenamtliche Vorstandsmitglieder).

Geschäft und Rahmenbedingungen

Konzernstruktur

EDEKA ZENTRALE

AG & Co. KG

EDEKA Minden eG EDEKA Minden-Hannover

Holding GmbH

EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG-Konzern

ProduktionEinzelhandel Großhandel Dienstleistung Immobilien

50 %50 %

28 %

E ZHG


Holding Stiftung

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Der Aufsichtsrat der Genossenschaft überwacht den Vorstand bei seiner Geschäftsfüh-rung. Wichtige Entscheidungen (lt. § 51 der Genossenschaftssatzung) treffen Vorstand und Aufsichtsrat nach gemeinsamer Beratung in getrennter Abstimmung.

Der Aufsichtsrat der Holding besteht derzeit aus zehn Arbeitgeber-Vertretern (Aufsichts-rat der EDEKA Minden eG) und fünf Vertretern der Arbeitnehmer. Seine Aufgabe ist die Kontrolle der Holding-Geschäftsführung sowie der Geschäfts führung der Tochter- und Beteiligungsgesellschaften. Im Berichtsjahr bestand der Aufsichtsrat aus fünf weiblichen und zehn männlichen Mitgliedern.

Die EDEKA ist ein genossenschaftlicher Unternehmensverbund. Die Genossenschafts-satzung beschreibt den Unternehmenszweck: »Gegenstand des Unternehmens ist, wirt-schaftlich gesunde, voll existenzfähige Betriebe selbstständiger Unternehmer des mittel-ständischen Lebensmittel-Einzelhandels und verwandter Berufsgruppen zu schaffen, sie zu fördern und zu erhalten.«

Die heutige EDEKA Minden-Hannover wurde 1920 als genossenschaftlicher Verbund von selbstständigen Kaufleuten gegründet, zunächst unter dem Namen: »Weserkauf-Kolonial-warenhändler und Bezugsgenossenschaft für Minden und Umgebung e.G«.

Heute zählen 595 Genossenschaftsmitglieder zur EDEKA Minden eG. Im Berichtsjahr wurden weitere neun Standorte in inhabergeführte EDEKA-Märkte privatisiert.

Die Privatisierung ist ein wichtiger Beitrag zur Förderung des mittelständischen Unterneh-mertums. EDEKA gilt als einer der bedeutendsten Existenz gründer in Deutschland.

Das operative Geschäft des Teilkonzerns ist in fünf Geschäftsbereiche mit diversen Toch-tergesellschaften aufgeteilt. Der Geschäftsbereich Einzelhandel einschließlich Vertrieb Backwaren ist im Lebensmitteleinzelhandel mit eigenen Vertriebskonzepten und zahlreichen Marken in seinem Segment selbstständig am Markt tätig. Der Geschäftsbereich Großhandel einschließlich C+C Fachgroßhandel versorgt Mitglieder und Kunden mit Lebensmitteln und Artikeln des täglichen Bedarfs. Die Produktion beliefert den Großhandel mit Fleisch- und Wurstwaren sowie mit Backwaren. Der Geschäftsbereich Dienstleistung erbringt Leistun-gen für den Konzern sowie für Mitglieder und Kunden. Der Geschäftsbereich Immobilien betrifft im Wesentlichen die Standortsicherung durch den Erwerb und Errichtung von Im-mobilien sowie deren An- und Vermietung für den Einzelhandel.

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Gesamtwirtschaftliches Umfeld

Die Weltwirtschaft entwickelte sich 2017 schwungvoll. Zurückzuführen ist der Aufschwung auf eine expansive Entwicklung der Industrienationen sowie positiver Konjunkturentwick-lungen in den Schwellenländern bei einem im Vergleich zum Vorjahr kaum verändertem Wachstum in China. Diese positive Entwicklung wird neben dem Konsum nun auch verstärkt durch Investitionen getragen. Als Folge dieser Entwicklung sind auch die Rohstoffpreise nach vorherigem Verfall wieder etwas gestiegen. Fundamentale Faktoren, wie die Transfor-mation Chinas von einer industrie- zu einer mehr dienstleistungsbasierten Wirtschaft und damit abnehmender Rohstoffhunger, werden voraussichtlich einen weiteren deutlichen Anstieg beschränken. Die Verbraucherpreise und Löhne entwickelten sich, trotz der guten Konjunktur und des schon recht hohen Auslastungsgrads der Produktionskapazitäten, welt-weit sehr moderat. Die geldpolitische Normalisierung verzögert sich weiter, insbesondere aufgrund der für die Zentralbanken überraschend schwachen Preisdynamik.

Für 2017 wurde in den USA ein volkswirtschaftliches Wachstum gegenüber dem Vorjahr von 2,2 Prozent ermittelt. Neben den wachsenden Volkswirtschaften wie den USA oder Japan setzte sich auch im Euroraum die deutliche konjunkturelle Belebung fort. Auf der Konjunktur in Großbritannien lasten Sorgen um die Konsequenzen des EU-Austritts.

Die Konjunktur im Euroraum hat hierbei erkennbar an Fahrt gewonnen. Diese Entwicklung beruht sowohl auf einem wachsenden Auslandsgeschäft als auch auf einer wachsenden Bin-nenwirtschaft. Die expansiven geldpolitischen Impulse nehmen ab. Die Fiskalpolitik bleibt leicht expansiv ausgerichtet. Die Beschäftigung steigt deutlich. Die Arbeitslosenquote ist einhergehend mit der konjunkturellen Entwicklung gesunken. Dies gilt für alle Euro-Länder, jedoch mit deutlich unterschiedlichen Höhen. Die Inflation hat sich zuletzt im Einklang mit der konjunkturellen Entwicklung beschleunigt.

Mit 2,2 Prozent stieg das deutsche Wirtschaftswachstum 2017 deutlich. Die Kauflust der Verbraucher, der Anstieg der Exporte und die privaten und staatlichen Investitionsausgaben trugen maßgeblich zum Wachstum bei. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist günstig und die Inflation mit 1,8 Prozent trotz der hohen Kapazitätsauslastung niedrig.

Die privaten Konsumausgaben waren preisbereinigt um 2,0 Prozent höher als ein Jahr zuvor, die staatlichen Konsumausgaben stiegen mit 1,4 Prozent unterdurchschnittlich. Zudem investierten Unternehmen 3,5 Prozent mehr in Maschinen und Fahrzeuge. Der deutsche Staat hat im vergangenen Jahr außerdem zum vierten Mal in Folge mehr Geld eingenom-men als ausgegeben. Die robuste Verfassung des Arbeitsmarktes wirkte sich weiterhin positiv aus. Im Jahres-durchschnitt 2017 waren knapp 44,3 Millionen Erwerbstätige beschäftigt. Das waren ca. 638.000 Personen oder 1,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote 2017 betrug 5,7 Prozent.

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Entwicklungen

Lebensmitteleinzelhandel 2017

Im Lebensmitteleinzelhandel (LEH – Vollsortimenter, Discounter und Drogeriemärkte) stie-gen die Umsätze 2017 nach Angaben des Marktforschungsinstituts GfK nominal um 3,6 Prozent bzw. um gut sechs Milliarden Euro. Bei den Lebensmittel-Vollsortimentern lag das nominelle Wachstum bei 3,4 Prozent (Vorjahr: 2,7 Prozent). Der zu verzeichnende Umsatz-zuwachs war maßgeblich preisbedingt.

Konzernentwicklung

Die EDEKA Minden-Hannover erhöhte den Umsatz gemäß Bilanzrechtsmodernisierungs-gesetz (BilMoG) um 6,8 Prozent auf 8,43 Milliarden €, während der um die Erträge aus allen Lieferungen und Leistungen erweiterte Umsatz gemäß Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG) um 6,7 Prozent auf 8,72 Milliarden € anstieg. Mit einer Steigerung um 2,7 Prozent auf vergleichbarer Verkaufsfläche entwickelte sich der Einzelhandel der EDEKA Minden-Hannover weiterhin erfreulich. Die führende Marktposition im Geschäftsgebiet konnte ausgebaut werden.

Einen wichtigen Meilenstein des zurückliegenden Geschäftsjahres stellte für uns die erfolg-reiche Integration der mit Wirkung zum 1. Januar 2017 übernommenen Kaiser’s Tengelmann-Filialen in Berlin dar. Die Überführung in die EDEKA-Welt wurde Anfang Juni vergangenen Jahres vollendet. Insgesamt 60 zusätzliche Standorte tragen heute unser blau-gelbes Logo und repräsentieren unser Leitmotiv: »Wir lieben Lebensmittel«. Zuvor wurden in den Märkten alle notwendigen technologischen und sortimentsbezogenen Umstellungen vorgenommen. Die EDEKA Minden-Hannover sicherte mit der Übernahme die Arbeitsplätze von über 2.500 ehemaligen Kaiser’s Tengelmann-Angestellten an der Spree. Wir setzen in Berlin konsequent auf einen einheitlichen Marktauftritt. Deshalb wurden bereits zu Jahresbeginn 2017 50 Märkte mit der Kennzeichnung EDEKA Reichelt auf EDEKA umgeflaggt.

Auch in 2017 zeigte der unternehmergeführte selbstständige Einzelhandel wieder seine Stärken. Nähe zum Markt und zu den Kunden sind seine entscheidenden Wettbewerbs-vorteile. Im Sinne des genossenschaft lichen Förderauftrags wurden neun Märkte in die Hände selbstständiger Einzelhändler gegeben. In allen Fällen war die Übertragung mit einer Existenzgründung – überwiegend durch die jeweilige Marktleitung – verbunden. Damit sind seit Beginn der Privatisierungskampagne in 1999 insgesamt 509 Märkte an selbstständige Einzelhändler übertragen worden, darunter 324 Existenzgründer. Selbstständige Einzel-händler betreiben 66 Prozent der 1.521 Märkte.

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Verkaufsflächenentwicklung

Zum Jahresende 2017 zählten 1.521 Einzelhandelsmärkte mit einer Gesamtverkaufsfläche von 1.888.842 Quadrat metern zur EDEKA Minden-Hannover (Vorjahr: 1.491 Märkte, Gesamt-verkaufsfläche 1.825.315 Quadratmeter). 82 neuen Märkten mit 97.576 Quadratmetern und Erweiterungen von 2.156 Quadratmetern stehen Abgänge von 52 Märkte oder 36.205 Qua-dratmetern gegenüber. Die Zugänge betreffen überwiegend die von Kaiser’s Tengelmann übernommenen Filialen.

Zum 31.12.2017 beträgt die durchschnittliche Verkaufsfläche je Markt 1.242 Quadratmeter (Vorjahr: 1.224 Quadrat meter). Die durchschnittliche Verkaufsfläche von 1.556 Quadratme-tern je neu eröffnetem Markt ist das Ergebnis der Geschäftspolitik im Bereich Expansion. Ziel war und ist die Expansion in zukunftsfähige Marktgrößen.

20171.889

+ 3,5 %

20161.825

+ 0,4 %

20151.818

+ 1,3 %

20141.794

+ 0,9 %

20131.778

+ 1,2 %

20121.757

+ 1,0 %

20111.739

+ 1,9 %

20101.706

+ 2,8 %

Verkaufsflächenentwicklung 2010–2017in Tausend m2 / Nettoexpansion in Prozent

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Umsatz und Ertragslage

Umsatz

Im Geschäftsjahr 2017 erzielte der Konzern EDEKA Minden-Hannover einen Umsatz nach BilRUG von 8,72 Milliarden €. Der nach BilMoG für 2017 mit 8,37 Milliarden € geplante Kon-zernumsatz wurde mit einem Ist-Konzernumsatz in Höhe von 8,43 Milliarden € übertroffen. Die Umsatzplanung wurde insbesondere in den Sparten Zustell- und Abholgroßhandel sowie in der Produktion Fleisch- und Wurstwaren übertroffen.

Der Konzernumsatz verteilt sich wie folgt auf die Sparten:

Umsatzentwicklung in den Sparten

In 2017 konnte der Einzelhandel der EDEKA Minden-Hannover-Gruppe seinen Marktanteil ausbauen. Insbesondere die Übernahme von 60 Kaiser s-Märkten in Berlin zu Beginn 2017 hat dies begünstigt. Durch die Privatisierungen 2016 und 2017 wurde Umsatz des Regie-Ein-zelhandels an den selbstständigen Einzelhandel übertragen. Mit einem flächenberei nigten Zuwachs von 2,7 Prozent entwickelte sich die Einzelhandelssparte mit ihren klassischen Super- und Verbrauchermärkten weiterhin erfreulich.

Bei der Gegenüberstellung der einzelnen EDEKA-Vertriebsformate erzielten die großflä-chigen EDEKA Center (+3,5 Prozent), die NP-Märkte (+2,8 Prozent) sowie die EDEKA Märkte (+2,6 Prozent) im Geschäftsgebiet auf vergleichbarer Fläche die stärkste Umsatzent wicklung.

Geprägt waren die Einzelhandelsaktivitäten durch das Jahresmotto 2017 »Backen wir’s an«. Hierbei wurde der Einzelhandel optimal auf das neue Frischekon zept Backen vor Ort vorbe-reitet. Seit Ende des Jahres 2017 werden sämtliche Backwaren-Bedienungsabteilungen mit der neuen Technik für vorgegarte Brötchen-Frischlinge ausgestattet. Parallel dazu sorgten umfangreiche Schulungsmaßnahmen im Bereich der Bedienung für zusätzliche Impulse im Einzelhandel. Bis Jahresende wurden über 3.000 Mitarbeiter des Einzelhandels geschult.

In der Großhandelssparte werden sowohl der Zustell- als auch der Abholgroßhandel (Cash+Carry und Großverbraucher-Service) betrieben. Der konsolidierte Umsatz (ohne Innenumsätze mit Konzerngesellschaften) beträgt 5,5 Milliarden € und liegt damit um 5,3 Prozent über dem Vorjahr.

Konzernumsatz (in Millionen €) 2017 2016

Einzelhandel und Vertrieb Backwaren 2.839 2.587

Großhandel 5.537 5.259

Zustellgroßhandel (4.802) (4.555)

C+C Fachgroßhandel (735) (704)

Produktion 94 86

Dienstleistung 1 2

Immobilien 247 237

Konzernumsatz 8.718 8.171

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Die EDEKA Handelsgesellschaft konnte ihren Umsatz durch den Umsatzzuwachs auf ver-gleichbarer Fläche im Einzelhandel und durch Expansion im selbstständigen wie auch im Regie-Einzelhandel , insbesondere aus der Übernahme der Kaiser s Märkte, um 5,4 Prozent erhöhen. Auch in diesem Segment bestätigt sich ein Trend: Regionale Produkte gewinnen weiter an Bedeutung.

Kerngeschäft der MIOS Großhandel GmbH bleiben der beratungsintensive Gastronomie-markt mit seinen System- und Individualkonzepten sowie der Großverbraucherbereich. Hierzu zählt insbesondere die Versor gung von Krankenhäusern, Seniorenheimen, Schul-küchen und Betriebskantinen mit hochwertigen Lebens mitteln sämtlicher Warengruppen. Die MIOS Großhandel GmbH konnte ihre Marktposition im zurückliegenden Geschäftsjahr behaupten. Im Cash+Carry-Segment erwirtschaftete die EDEKA Minden-Hannover-Tochter ein konsolidiertes Umsatzvolumen von 735 Millionen €, ein Plus von 4,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gegenüber dem klassischen Abholgeschäft gewinnt der Bereich der Zustellung weiter an Bedeu tung, sodass hier 2017 erneut Zugewinne erzielt wurden.

Die Auswirkungen des Brandes am Produktionsstandort Lehrte im Dezember 2016 prägten das gesamte Berichtsjahr der Backwarenproduktionssparte der EDEKA Minden-Hanno-ver. Wesentliche Teile der Produktion mussten auf die Werke Porta Westfalica und Teut-schenthal, auf den Berliner Schäfer’s- Betrieb oder auf externe Lieferanten verlagert werden. Notwendig machte dies zum einen die Sanierung des Standortes. Zum anderen führt die Schäfer’s Produktionsgesellschaft mbH zusätzlich weitere An- und Umbaumaßnahmen durch, um die Neuausrichtung des Standortes auf den Weg zu bringen. Aus diesen Gründen wurden die geplanten Umsatzziele bei tagesfrischen Backwaren nicht flächendeckend erreicht. Im Absatzgebiet des vom Brand am wenigsten betroffenen Standorts Berlin stieg das Umsatzvolumen hingegen. Neben der guten Umsatzentwicklung mit Bestandsfilialen der Metropolregion, erzielte Schäfer’s durch das Zusatzgeschäft der übernommenen ehe-maligen Kaiser’s Tengelmann-Filialen ein Umsatzwachstum von über zehn Prozent im Seg-ment der Backwaren in Bedienung. Während die Bäckereihandwerksbetriebe der Schäfer’s Produktionsgesellschaft mbH sowohl unter Plan als auch unter Vorjahr blieben, erreichte die Schäfer’s Bake off Produktions GmbH für vorgegarte Croissant-Teiglinge und Berliner deutlich positive Abweichungen zum Planumsatz und entwickelte sich auch gegenüber dem Vorjahr positiv. Im vierten Quartal 2017 begann die Produktion im neuen Brötchenwerk in Osterweddingen. Die unkonsolidierten Umsätze der Produktion Backwaren stiegen um 2,3 Prozent auf 164 Millionen €.

Entgegen dem deutschlandweit stagnierenden Pro-Kopf-Verzehr bei Fleisch- und Wurst-waren konnte die Bauerngut Fleisch- und Wurstwaren GmbH ihre Produktionsmenge um 1,8 Prozent steigern. Die Produktionstochter der EDEKA Minden-Hannover erwirtschaftete im zurückliegenden Geschäftsjahr unkonsolidierte Umsätze in Höhe von 590 Millionen €, mithin eine Erhöhung um 9,5 Prozent.

Die Umsatzerlöse der Sparte Dienstleistungen beinhaltet ausschließlich Werbeleistungen an konzernfremde Unternehmen. Die unkonsolidierten Umsätze der MIOS-Werbung GmbH sind um 24,7 Prozent auf 73 Millionen € gestiegen.

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Ergebniskennzahlen

Der Konzern erwirtschaftete ein Konzernergebnis von 107,1 Millionen € (Vorjahr: 132,2 Milli-onen €). Dieses positive Ergebnis spiegelt sich auch im operativen Ergebnis wider, welches für 2017 197,3 Millionen € (Vorjahr: 216,1 Millionen €) beträgt. Das operative Ergebnis ist das Konzernergebnis vor Ertragsteuern, bilanziellen Sondermaßnahmen sowie Abschreibungen auf Firmenwerte und Belieferungsrechten aus Unternehmenskäufen.

Bezogen auf den Umsatz erhöhte sich der Ertrag aus dem Warengeschäft im Vergleich zum Vorjahr. Die Übernahme von 60 Kaiser s-Märkten und der damit verbundenen Erhöhung der Einzelhandelsspanne ist hierfür im Wesentlichen die Ursache. Einem gestiegenen Finanz-ergebnis sowie geringeren Steuern stehen geringere sonstige betriebliche Erträge, Erhö-hungen von Personalaufwendungen, Abschrei bungen und sonstige betriebliche Aufwen-dungen gegenüber. Das Finanzergebnis hat sich vor allem durch höhere Beteiligungserträge und ein verbessertes Zinsergebnis erhöht. Das Konzernergebnis ist per saldo gesunken.

Das EBIT beträgt 164,3 Millionen € (Vorjahr: 221,8 Millionen €) und das EBITDA beträgt 362,3 Millionen € (Vorjahr: 402,2 Millionen €).

Die Abweichung zwischen dem Plan-EBT (102,0 Millionen €) und dem Ist-EBT (144,6 Mil-lionen €) resultiert im Wesentlichen aus einem deutlich über Plan liegenden operativen Ergebnis im Einzelhandel und im Großhandel.

Ergebniskennzahlen (in Millionen €) 2017 2016

Konzernergebnis 107,1 132,2

Steuern 37,5 64,9

EBT 144,6 197,1

Nettozinsergebnis 19,7 24,7

EBIT 164,3 221,8

Firmenwert-Abschreibungen 16,1 11,7

EBITA 180,4 233,5

Abschreibungen Anlagevermögen 181,9 168,7

EBITDA 362,3 402,2

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Bezogen auf die Geschäftsbereiche ergeben sich folgende Ergebniskennzahlen:

Ergebnisse (in Millionen €) 2017 2016

Einzelhandel und Vertrieb Brot- und Backwaren -14,8 -8,2

Zustellgroßhandel 133,8 147,3

C+C Fachgroßhandel 9,3 6,4

Fleischproduktion 18,1 10,2

Backwarenproduktion -13,3 -1,5

Sonstige Gesellschaften 18,7 62,4

Zweckgesellschaften 2,7 6,9

Summen-EBT 154,5 223,5

Konsolidierung ohne latente Steuern -9,9 -26,4

Konzern-EBT 144,6 197,1

Steuern 37,5 64,9

Konzernergebnis 107,1 132,2

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Vermögens- und Finanzlage

Bilanz- und Kapitalstruktur

Im Geschäftsjahr 2017 erhöhte sich die Bilanzsumme um 184,6 Millionen € auf 3.048,7 Millio-nen €. Bei den langfristigen Vermögenswerten war im Geschäftsjahr 2017 eine Erhöhung um 214,7 Millionen € auf 2.246,3 Millionen € zu verzeichnen. Die kurzfristigen Vermögenswerte einschließlich liquider Mittel verringerten sich um 30,1 Millionen € auf 802,4 Millionen €.

Im langfristigen Bereich betreffen die wesentlichen Änderungen die Investitionen in im-materielle Vermögensgegenstände sowie in Sachanlagen. Die immateriellen Vermögens-gegenstände stiegen durch Firmenwerte im Zusammenhang mit dem Erwerb der Kaiser’s Tengelmann-Märkte. Die Sachanlagen stiegen durch Investitionen im Zusammenhang mit der Modernisierung von Einzelhandelsmärkten, durch die Expansion im Einzelhandel, den Neubau eines Produktionsstandortes für tiefgekühlte Backwaren sowie durch Investitionen in die Logistik. Durch Abschreibungen und Anlagenabgänge wird dies teilweise kompen-siert. Kurzfristig haben sich stichtagsbedingt im Wesentlichen die liquiden Mittel reduziert.

Die Konzernbilanz der EDEKA Minden eG weist ein wirtschaftliches Eigenkapital von 1.472,1 Millionen € auf. Es setzt sich wie folgt zusammen:

Vermögensstruktur (in Millionen €) 31.12.2017 31.12.2016

Anlagevermögen 2.200,3 1.985,4

Übrige mittel- und langfristige Vermögenswerte 46,0 46,2

Kurzfristige Vermögenswerte 717,2 706,2

Liquide Mittel 85,2 126,3

Vermögenswerte 3.048,7 2.864,1

Kapitalstruktur (in Millionen €) 31.12.2017 31.12.2016

Wirtschaftliches Eigenkapital ohne auszuschüttende Ergebnisanteile 1.472,1 1.366,1

Mittel- und langfristige Finanzierungsmittel 432,7 547,4

Kurzfristige Finanzierungsmittel 1.143,9 950,6

Finanzierungsmittel 3.048,7 2.864,1

Wirtschaftliches Eigenkapital (in Millionen €) 31.12.2017 31.12.2016

Geschäftsguthaben 69,9 67,9

Kapitalrücklagen 16,2 16,2

Gewinnrücklagen 946,5 844,0

Genussrechtskapital 39,8 39,8

Nicht beherrschende Anteile am Kapital 297,9 271,3

Konzernergebnis ohne auszuschüttende Ergebnisanteile 101,8 126,9

Wirtschaftliches Eigenkapital 1.472,1 1.366,1

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Die Geschäftsguthaben haben sich durch Einzahlungen der Genossenschaftsmitglieder erhöht. Die Kapitalrück lage resultiert aus der Verschmelzung der Genossenschaften. Die Gewinnrücklagen haben sich hauptsächlich aus der Thesaurierung des Vorjahresergeb-nisses erhöht. Die Anteile anderer Gesellschafter sind durch die Thesaurierung bei den entsprechenden Gesellschaften gestiegen. In 2014 wurden Order-Genussrechte in Höhe von 39,8 Millionen € an Einzelhändler und Mitarbeiter ausgegeben

Bei einer Bilanzsumme von 3.048,7 Millionen € (Vorjahr: 2.864,1 Millionen €) beträgt die Eigenkapitalquote be zogen auf das wirtschaftliche Eigenkapital 48,3 Prozent (Vorjahr: 47,7 Prozent). Die Eigenkapitalrentabilität als Verhältnis des Ergebnisses vor Firmenwert-abschreibungen, Ertragsteuern, bilanziellen Sondermaßnahmen und Vergütungen für Ge-nussrechtskapital zu dem durchschnittlich verfügbaren Eigenkapital beträgt 14,0 Prozent (Vorjahr: 17,5 Prozent). Die mittel- und langfristigen Finanzierungsmittel reduzierten sich vor allem um planmäßige oder frei willige Tilgungen von verzinslichen Darlehen. Bei den kurzfristigen Finanzierungsmitteln erhöhen sich hingegen die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

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Finanzmanagement

Das Finanzmanagement der EDEKA Minden-Hannover wird durch die EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG wahrgenommen. Die EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG übernimmt die Aufgabe, für die Gesell schaften des Konzerns eine stets ausreichende und kostengünstige Deckung des Finanzbedarfs sowohl für das operative Geschäft als auch für Investitionen sicherzustellen. Langfristige Immobilieninvestitionen werden durch langfristige Darlehen finanziert.

Von entscheidender Bedeutung für die erfolgreiche Nutzung des Kapitalmarktes zur Konzernfinanzierung ist eine offene Kommunikation mit den Marktteilnehmern. So dient beispielsweise das Rating zur Kommunikation der Bonität der EDEKA Minden-Hannover gegenüber potenziellen Fremdkapitalgebern. Der Konzern unterzog sich 2005 einem Un-ternehmensrating der Ratingagentur Euler Hermes. Zukunftsfähigkeit und Bonität der EDEKA Minden-Hannover wurden mit einem BBB+ bewertet, im Branchenvergleich ein Spitzenwert. In 2015 wurde das Unternehmensrating durch Euler Hermes auf A- erhöht. In 2017 wurde das Unternehmensrating A- bestätigt.

In 2015 hat die EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG einen neuen Konsortialkre-dit gezeichnet. Der Kredit hat ein Volumen von 150 Millionen € und läuft nach Ausübung der zweiten Verlängerungsoption bis Ende 2022. Der Kredit ist als revolving credit facility ausgestaltet. Zum Bilanzstichtag wurde dieser Kredit nicht in Anspruch genommen. Die darüber hinaus bestehenden bilateralen Bankkreditlinien wurden in Höhe von 21 Millionen € im Tagesgeschäft in Anspruch genommen.

Die Finanzierung ihrer Tochtergesellschaften erfolgt durch die EDEKA Minden eG direkt. Sie finanziert sich über Bankkredite. Freie Finanzierungsmittel werden dem EDEKA Minden-Hannover Konzern kurzfristig zur Verfügung gestellt. Für das Investitionsprojekt »Neues Logistik-Konzept« wurden in 2010 Finanzierungen in Höhe von insgesamt 165 Millionen € mit 15- bzw. 20-jährigen Laufzeiten vereinbart. In 2014 wurden für die Erweiterung des La-gers Wiefelstede Kredite in Höhe von 65 Millionen € mit einer Laufzeit von 20 Jahren auf-genommen. Weiterhin hat die EDEKA Minden eG mittelfristige Schuldscheindarlehen in Höhe von insgesamt 71 Millionen € in 2014 begeben, von denen in 2016 und 2017 21 Millionen € vorzeitig getilgt wurden.

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Finanzkennzahlen

Die Finanzlage des Konzerns ist gekennzeichnet durch ausreichende Finanzierungsmittel. Das Anlagevermögen wird vom wirtschaftlichen Eigenkapital zu 66,9 Prozent (Vorjahr: 68,8 Prozent) gedeckt. Die Anlagenintensität – Verhältnis des Anlagevermögens zum Gesamt-vermögen – beträgt 72,2 Prozent (Vorjahr: 69,3 Prozent).

Die Nettofinanzschulden betragen 333,2 Millionen € (Vorjahr: 310,6 Millionen €). Der Verschul-dungsgrad als Verhältnis von Nettofinanzschulden zu EBITDA beträgt 0,92 (Vorjahr: 0,77).

Investitionen

Die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände, Sachanlagen und Finanzanlagen betrugen im Geschäftsjahr 440,5 Millionen € (Vorjahr: 329,5 Millionen €). Sie verteilen sich wie folgt:

Die wesentlichen Investitionen im Bereich Einzelhandel betreffen die Neueröffnung, die Erweiterung und die Modernisierung von Filialen sowie die Übernahme der Kaiser’s Tengelmann-Märkte Anfang 2017.

Im Großhandel wurde im Wesentlichen in die Erweiterung des Lagerstandorts Wiefelstede als weiteres Zentrallager für das westliche Absatzgebiet, in den Fuhrpark, den Ersatz von Betriebsausstattungen sowie Soft- und Hardware investiert. Darüber hinaus wurde eine Erhöhung der Beteiligung an der EDEKA ZENTRALE AG & Co. KG vorgenommen und weitere Aktien der EDEKABANK AG erworben sowie der Erwerb von Kaiser‘s Tengelmann abge-schlossen.

In der Sparte Produktion (Backwaren, Fleisch- und Wurstwaren) entfallen die Investitionen hauptsächlich auf Ersatzinvestitionen im Produktionsbereich sowie den Neubau eines Produktionsstandortes für tiefgekühlte Backwaren.

Im Bereich Immobilien wurden zur Standortsicherung Immobilien für Einzelhandels- Verkaufsflächen errichtet bzw. erworben.

Investitionen (in Millionen €) 2017 2016

Einzelhandel und Vertrieb Backwaren 71,2 61,9

Großhandel 196,7 127,5

Produktion Backwaren 45,4 22,0

Produktion Fleischwaren 14,5 7,5

Immobilien 112,5 110,5

Sonstige 0,2 0,1

Investitionen 440,5 329,5

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Cashflow/Kapitalflussrechnung

Der Cashflow wurde auf Basis der Kapitalflussrechnung ermittelt. Die Kapitalflussrechnung wurde entsprechend dem »Deutschen Rechnungslegungsstandard Nr. 21« (DRS 21) des deutschen Standardisierungsausschusses aufgestellt.

Der Cashflow erreichte 297,8 Millionen € (Vorjahr: 298,2 Millionen €) oder 3,4 Prozent vom Konzernumsatz (Vorjahr: 3,6 Prozent). Er setzt sich wie folgt zusammen:

Der Cashflow liegt geringfügig unter dem Vorjahr. Den gestiegenen Abschreibungen steht insbesondere ein verringertes Konzernergebnis gegenüber. Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt 338,9 Millionen € (Vorjahr: 242,3 Millionen €). Im Wesentlichen führt die Zunahme der Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen in Zusam-menhang mit der Übernahme der Kaiser‘s Tengelmann Standorte zu einer Erhöhung des Mittelzuflusses aus laufender Geschäftstätigkeit.

Die Mittelabflüsse aus der Investitionstätigkeit betragen 349,7 Millionen € (Vorjahr: 154,9 Millionen €). Sie sind durch erhöhte Investitionen und gesunkene Einzahlungen aus An-lagenabgängen gestiegen. Der Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit beträgt 51,2 Millionen € (Vorjahr: 93,5 Millionen €). Aus diesen Mittelzu- und -abflüssen hat sich ins-gesamt der Finanzmittelbestand um 62,0 Millionen € auf 64,3 Millionen € reduziert. Die Zahlungsfähigkeit im Geschäftsjahr 2017 war jederzeit sichergestellt.

Fazit zur Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Die EDEKA Minden-Hannover entwickelt sich beim Wachstum und bei der Erbringung von Leistungen für den Einzelhandel positiv. Sie hat ihre Position als das führende Lebens-mittelhandelsunternehmen im Absatzgebiet ausgebaut. Die Nettoexpansion betrug 3,5 Prozent. Der Umsatz liegt über dem Vorjahr. Das Eigenkapital steigt durch das laufende Ergebnis und durch die Ergebnisverwendung. Mit 48,5 Prozent, bezogen auf das bilanzielle Eigenkapital, hat der EDEKA Minden-Hannover Konzern unverändert eine solide Eigen-kapitalbasis. Die Finanzlage ist geordnet. Es stehen ausreichende freie Finanzmittel zur Verfügung. Die Investitionen betragen 440,5 Millionen €. Die Bilanzsumme erhöht sich um 184,6 Millionen €. Die langfristigen Vermögenswerte sind investitionsbedingt deutlich angestiegen. Ein wesentlicher Faktor ist dabei die Übernahme der Kaiser‘s Tengelmann Standorte. Die mittel- und langfristigen Finanzierungsmittel sind durch planmäßige und freiwillige Tilgungen gesunken. Das Working Capital hat sich verringert.

Cashflow (in Millionen €) 2017

Periodenergebnis 107,1

Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 198,0

Wertberichtigungen auf Forderungen 5,1

Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen -3,2

Veränderung von mittel- und langfristigen Rückstellungen -9,2

Cashflow 297,8

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Personalbericht

Zum Ende des Geschäftsjahres waren insgesamt 28.784 Mitarbeiter bei der EDEKA Minden-Hannover beschäftigt, davon 17.229 Mitarbeiterinnen. 63,7 Prozent der Mitarbeiter arbei-ten in Teilzeit. EDEKA ist somit einer der bedeutendsten regionalen und überregionalen Arbeitgeber. Die Anzahl der Beschäftigten über 50 Jahre beträgt 9.260. Einen besonderen Stellenwert nimmt die Aus- und Weiterbildung ein. So beschäftigte der Konzern insgesamt 2.570 Auszubildende in 26 unterschiedlichen Ausbildungsberufen. In die kontinuierliche Aus- und Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter wurden in 2017 rund 6,2 Millionen € inves-tiert. Die Vergü tung der Beschäftigten erfolgt grundsätzlich nach den tarifvertraglichen Vereinbarungen. Daneben werden Sondergratifikationen gewährt.

Chancen- und Risikobericht

Die EDEKA Minden eG hat ihre Hauptaufgaben in der Förderung und Betreuung der Mit-glieder, in der Verpach tung ihres Großhandelsbetriebes sowie in der Verwaltung und dem Erhalt des Vermögens. Im Eigentum der Genossenschaft und ihrer Tochterunternehmen befindliche Immobilien sind fast ausschließlich an Unternehmen des Teilkonzerns der EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG vermietet. Sie erfüllt diese Aufgaben nicht selbst, son-dern hat die Aufgaben in Auftragsverhältnissen an den EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG-Teilkonzern übertragen. Die EDEKA Minden eG nimmt durch ihre Gremien, den Vorstand und den Aufsichtsrat die Überwachung des EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG-Teilkonzerns über die EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH, deren Gesellschaf-terin sie zu 50 Prozent ist, wahr. Hierdurch stellt sie sicher, dass die von ihr übertragenen Aufgaben erfüllt werden. Bei ihrer Überwachung nutzt die Genossenschaft das Risikoma-nagementsystem des EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG-Teilkonzerns, dessen Grundsätze und Organisation nachfolgend auszugsweise beschrieben werden.

Das Hauptprinzip der Chancen- und Risikopolitik ist das Bestreben nach nachhaltigem Wachstum und einer Steige rung der Leistungsfähigkeit des Konzerns. Mit Hilfe von Poten-zialanalysen werden kontinuierlich Chancen ge- und untersucht mit dem Ziel den Umsatz, auch auf bestehender Fläche, weiter auszubauen. Grundlage hierfür sind insbesondere Bewertungssysteme, die es dem Vertrieb ermöglichen, erfolgreiche Einzelhandelskonzepte umzusetzen bzw. für den selbstständigen Einzelhandel bereitzustellen. Unangemessene Risiken sind weitestgehend zu vermeiden oder zu steuern. Das Chancen- und Risikoma-nagement ist ein integraler Bestandteil der Planung und Ausführung der Geschäftsstra-tegien. Diese werden durch die Organe der Gesellschaft vorgegeben. Aufgabe des Risi-komanagementsystems ist es, Risiken zu erkennen, zu identifizieren, zu bewerten und zu dokumentieren, sodass geeignete Vorsorge- und Sicher heitsmaßnahmen getroffen werden können. Entsprechend der Organisations- und Verantwortungshierarchie bei EDEKA sind die Bereiche verpflichtet, ein Risikomanagementsystem vorzuhalten, das auf ihr spezifisches Geschäft zugeschnitten ist und den übergreifenden Grundsätzen der Geschäftsführung des EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG-Teilkonzerns (»Konzerngeschäftsführung«) entspricht. Das Risikomanagement geht vom Grundsatz der Unternehmensfortführung (»Going-Concern-Prinzip«) aus und greift über die derzei tige Unternehmensstruktur hinaus-gehende Risiken – zum Beispiel Investitionen in neue Geschäftsbereiche, Schließungskosten bestehender Geschäftsbereiche etc. – nur auf, wenn diese hinreichend konkretisiert sind.

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Organisation des Chancen- und Risikomanagements

Die Aufbauorganisation des Chancen- und Risikomanagements besteht aus aufeinander abgestimmten Risikomanagement- und Kontrollsystemen. Diese Systeme ermöglichen es, Entwicklungen, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden, früh zu erkennen. Besonderes Gewicht haben dabei der konzernweite Prozess zur strategischen Unterneh-mensplanung und das interne Berichtswesen. Die strategische Unternehmens planung soll es ermöglichen, potenzielle Chancen und Risiken lange vor wesentlichen Geschäfts-entscheidungen abzuschätzen. Eine angemessene Überwachung solcher Chancen und Risiken während der Durchführung und Abwicklung von Unternehmensprozessen soll das Berichtswesen ermöglichen. Zudem werden in regelmäßigen Zeitabständen die Ange-messenheit und Effizienz des Chancen- und Risikomanagementsystems von der internen Revision kontrolliert. Bei Bedarf finden darüber hinaus Prüfungen durch externe Stellen statt. Mängel werden dabei erfasst und Maßnahmen zu deren Beseitigung initiiert.

Auf diese Weise wird sichergestellt, dass Konzerngeschäftsführung, Aufsichtsrat und Gesell-schafter vollständig und zeitnah über wesentliche Chancen und Risiken informiert werden.

Steuerungsgrößen

Die Geschäftsbereiche werden von der Konzerngeschäftsführung mittels relevanter Kenn-zahlen gesteuert. EDEKA verfolgt eine langfristige Wachstumsstrategie, organisches Wachs-tum und das operative Ergebnis sind daher wichtige Steuerungsgrößen. Verwendet werden die aus der Ergebnisrechnung direkt oder indirekt ableitbaren Kennzahlen wie Umsatz und EBITDA/EBIT/EBT.

Neue Geschäfte werden dann eingegangen, wenn sie unmittelbar oder mittelbar der För-derung des Einzelhandels dienen, die damit zusammenhängenden Risiken beherrschbar sind und die mit ihnen verbundenen Chancen eine angemessene Entwicklung der Steue-rungsgrößen erwarten lassen.

Chancen- und risikopolitische Grundsätze

Chancen und Risiken, die im Zusammenhang mit den Kernprozessen des Einzelhandels, des Großhandels oder der Produktion stehen, trägt die EDEKA selbst. Risiken, die sich weder auf Kern- noch auf Unterstützungsprozesse bezie hen, werden vom Konzern grundsätzlich nicht eingegangen. Es werden prinzipiell nur wesentliche und exis tenzgefährdende Risiken, soweit möglich, angemessen versichert.

Dezentrale Zuständigkeiten

Das operative Geschäft des Konzerns wird durch die EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG geführt. Deren Tochtergesellschaften werden nach Funktion zu Geschäftsbereichen zusammengefasst und durch die jeweilige Geschäftsführung verantwortet. Das in dieser Struktur verankerte Führungsprinzip der Dezentralität kommt auch im Umgang mit Chancen und Risiken zum Ausdruck. Diese werden am Ort des Entstehens analysiert, bewertet und effizient gesteuert. Die Verantwortung dafür liegt bei den einzelnen Geschäftsbereichen. Ihre Wahrnehmung und Umsetzung wird durch die Konzerngeschäftsführung überwacht.

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Zentrale Rolle des Konzernberichtswesens in der internen Chancen- und Risikokommunikation

Das eingerichtete Management-Informationssystem berichtet der Konzerngeschäfts-führung ebenso wie den Geschäftsführungen der operativ tätigen Gesellschaften. Dies geschieht mithilfe eines dezidierten Kennzahlensystems über alle relevanten Vorgänge, Plan abweichungen und deren Auswirkungen auf andere Unternehmensbereiche. Ergänzt wird dieses System durch die kurzfris tige Erfolgsrechnung, Markt- und Wettbewerbsanaly-sen sowie regelmäßiges Benchmarking. Die Auswertung aller aus diesem Instrumentarium gewonnenen Informationen erfolgt mindestens monatlich, zum Teil täglich und wird durch das Konzerncontrolling – soweit erforderlich - verdichtet und auf ihre Plausibilität überprüft.

Konsequente Chancen- und Risikoüberwachung

Die Umsetzung und Effektivität des Chancen- und Risikomanagements zu überwachen, ist Aufgabe jeder Führungskraft. Die Konzernrevision prüft das zentrale und dezentrale Chancen- und Risikomanagement. Sie berichtet direkt an die Konzern-Geschäftsführung. Darüber hinaus finden durch die interne Revision Prüfungen bei den Konzerngesellschaften statt. Im Hinblick auf die Vorschriften des KonTraG (Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich) unterziehen die Wirtschaftsprüfer das Chancen- und Risikomanage-ment einer periodischen Beurteilung. Über das Ergebnis dieser Prüfung werden Vorstand und Aufsichtsrat unterrichtet. Für die Gesellschaft und ihre Tochtergesellschaften ergeben sich folgende wesentliche Chancen und Risiken (intern und extern):

Geschäftschancen und -risiken

Der starke Wettbewerb im Groß- und Einzelhandel und die Konkurrenz zwischen verschie-denen Vertriebs konzepten, angebotenen Leistungen und Servicequalitäten kennzeichnen die Handelsbranche. Auch die typische Abhängigkeit des Handels von der Ausgabennei-gung der Verbraucher birgt Chancen und Risiken. Veränderungen im Konsumverhalten der Kunden erfordern die ständige Anpassung der Vertriebskonzepte. Die EDEKA Minden eG sorgt für ihre Tochter unternehmen und im Konzern der EDEKA Minden-Hannover Stif-tung & Co. KG für Prozesse, in denen regelmäßig interne Informationen und ausgewählte externe Quellen ausgewertet werden, um Veränderungen der Wünsche und des Verhaltens der Konsumenten frühzeitig zu erkennen und damit Chancen am Markt zu nutzen und sich vom Wettbewerb abzusetzen.

Personalchancen und -risiken

Die EDEKA Minden eG ist für die Realisierung der strategischen Ziele auf qualifizierte Fach- und Führungs kräfte angewiesen. Dieses Personal in einem intensiven Wettbewerb für den Konzern zu gewinnen und an ihn zu binden, ist eine dauerhafte Herausforderung. Die auf allen Ebenen des Konzerns vorangetriebene Aus- und Weiterbildung für Mitarbeiter sichert die unverzichtbare fachliche Kompetenz des Personals. Personalführung sowie Schulungen und Personalentwicklungsmaßnahmen bewirken, dass die Mitarbeiter auf allen Stufen des Unternehmens eine unternehmerische Denk- und Handlungsweise entwickeln. Soziale Fak-toren spielen bei der Personalgewinnung und -bindung eine immer größere Rolle. Um eine noch größere Identifikation der Beschäftigten und potenziellen Mitarbeiter zu erreichen, wurde ein Leitbild entwickelt und kommuniziert.

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Prozess- und Steuerchancen und -risiken

Steuerchancen und -risiken bestehen insbesondere aufgrund von Betriebsprüfungen, wobei die Risiken hier deutlich im Fokus stehen. Prozessrisiken resultieren zum Beispiel aus arbeits-, straf- und zivilrechtlichen Verfahren. Hierbei besteht die Chance eines für die EDEKA Minden eG günstigen Prozessverlaufs.

Finanzwirtschaftliche Chancen und Risiken

Die finanzwirtschaftlichen Chancen und Risiken, nämlich im Wesentlichen Liquiditätschan-cen und - risiken, Boni tätschancen und -risiken und Chancen und Risiken aus Zahlungs-stromschwankungen, finden Niederschlag in den jährlichen und unterjährigen Planungen des Konzerns.

Den Chancen und Risiken von Zinsschwankungen ist in einigen Fällen durch den Abschluss von Zins sicherungsgeschäften begegnet worden. Negative Marktwerte dieser Geschäfte sind in den in der Bilanz ausgewiesenen Rückstellungen enthalten und nicht als Bewer-tungseinheit bilanziert.

Zusammenfassung der Chancen- und Risikosituation

Insgesamt hat die Beurteilung der gegenwärtigen Risikosituation ergeben, dass keine den Fortbestand des Unternehmens gefährdende Risiken bestehen und künftige bestandsge-fährdende Risiken gegenwärtig nicht erkennbar sind. Die Konsumenten legen zunehmend Wert auf Regionalität, Nachhaltigkeit und Qualität. In diesen Bereichen sieht sich die EDEKA Minden-Hannover gut aufgestellt. Es bietet sich die Chance, durch diese Trends weiterhin Neukunden zu gewinnen.

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Prognosebericht

Konjunktur und Branchenentwicklung

Die führenden Wirtschaftsinstitute erwarten in ihrer Gemeinschaftsdiagnose Herbst 2017, dass sich die weltweite konjunkturelle Entwicklung fortsetzt. Der Welthandel wird entspre-chend wachsend prognostiziert.

Im Euroraum dürfte das Wirtschaftswachstum weiter voranschreiten, wenn auch mit einem verringerten Tempo. Für die Verlangsamung dürfte im kommenden Jahr vor allem das we-gen der Aufwertung des Euro weniger lebhafte Auslandsgeschäft verantwortlich sein. Die Investitionen und der private Konsum werden dagegen in kaum verändertem Tempo steigen. Die Beschäftigungsdynamik bleibt hoch. Sie dürfte die Einkommen der privaten Haushalte und somit den privaten Konsum weiter steigen lassen. Für den Euroraum wird ein Wachstum von 2,0 Prozent prognostiziert.

Unter der Annahme einer positiven Entwicklung im Euroraum und einer wachsenden Welt-wirtschaft erwarten die Institute, dass sich die deutsche Konjunktur bei einer leichten Abschwächung des Expansionstempos weiterhin sehr positiv entwickeln wird. Diese Pro-gnose wird insbesondere getragen durch die hohen privaten Konsumausgaben, die durch die weiterhin gute Arbeitsmarktlage und steigende Reallöhne gestützt werden, sowie durch die hohen Bauinvestitionen mit günstigen Finanzierungsbedingungen. Erst für den Verlauf des Jahres 2019 wird mit einem leichten Anziehen der Zinsen am Kapitalmarkt gerechnet. Für das Jahr 2018 rechnen die Institute mit einer Zunahme des Bruttoinlandsproduktes um 2,0 Prozent. Die Inflation wird konjunkturbedingt und aufgrund des kräftigen Lohnanstiegs höher sein als in vielen anderen EU-Ländern. Sie wird mit 1,7 Prozent prognostiziert. Es wird in 2018 mit einem Anstieg der Anzahl der Beschäftigten um 480.000 gerechnet. Die Arbeitslosenquote wird sich demzufolge weiter verbessern und wird mit 5,5 Prozent für 2018 prognostiziert.

Ausblick EDEKA Minden-Hannover

Die EDEKA Minden-Hannover ist positiv in das Jahr 2018 gestartet, in den ersten drei Mo-naten lag die Umsatzentwicklung deutlich über dem Vorjahr. Dies ist eine gute Grundlage zur Erreichung des geplanten Konzernumsatzes 2018 im Warengeschäft von über 8,55 Mil-liarden € bei einem EBT mit 123,0 Millionen €.

Einführung Warenwirtschaft

Für 2018 ist die Einführung der neuen Warenwirtschaft für den Einzelhandel auf SAP-Basis durch den Start des Rollouts für die Vertriebsschienen NP und EDEKA geplant.

Fortführung der Neuausrichtung der Backwarensparte

In der Backwarensparte ist geplant, die Beendigung des Rollouts vorgegarter Brötchen-Tiefkühlteiglinge in der Bedienung erfolgreich umzusetzen, das neue Brötchen-Backwerk in Osterweddingen wirtschaftlich auszulasten sowie die Bake-off-Stationen im Einzelhandel auf das neue Schäfer s Konzept umzustellen.

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Jahresmotto 2018

Das Jahresmoto 2018 lautet »Liebe, Lust und Leidenschaft - Das Jahr der Bedientheken« und dient der Weiterentwicklung der Bedienabteilungen zum Differenzierungsinstrument gegenüber dem Wettbewerb durch Unterstützung der Handelsleistungen in den Bedien-abteilungen. Die Bewusstseinsentwicklung und -stärkung der Bedeutung der Bedienab-teilungen im Einzelhandel ist dabei ein wesentlicher Schwerpunkt, mit dem eine weitere Differenzierung zum Wettbewerb erreicht und die Wirtschaftlichkeit der Bedienabteilungen verbessert werden sollen.

Überregionales Zustellgeschäft C+C

Durch Optimierung des überregionalen Zustellgeschäftes im Gastronomie- und System-kundengeschäft, insbesondere in den Bereichen nationales Kernsortiment, Logistik und IT, soll strategisch eine Umsatzverdoppelung erzielt werden.

Erfolgreiche Entwicklung der Kaiser’s Tengelmann-Märkte

Die Entwicklung der Märkte soll durch den Komplettumbau von zwölf Märkten sowie durch die weitere Intensivierung von Marketingmaßnahmen deutlich unterstützt werden.

Expansion in neue Flächen und Privatisierung von sieben Märkten

Auch 2018 gilt es, den genossenschaftlichen Förderauftrag weiter voranzutreiben. So sollen in 2018 über 43.000 Quadratmeter neue Verkaufsfläche geschaffen sowie sieben Märkte an den selbstständigen Einzelhandel übertragen werden.

Was uns antreibt

Weiterhin wollen wir auch in den kommenden Jahren das stärken, was uns traditionell vom Wettbewerb abhebt. Dazu zählen neben ausgefeilten Sortimenten und dem Unternehmer-tum auf allen Ebenen zunehmend auch optimale Prozessabläufe. Damit erhalten wir uns unsere Finanzkraft, um auch weiterhin in das zu investieren, was wir uns als Vision gegeben haben: unsere Liebe zu Lebensmitteln.

Minden, den 20. April 2018

Ulf-Ulrik Plath Mark Rosenkranz (Sprecher) Stephan Wohler

Wilhelm Behrends Karl Stefan Preuß Horst Röthemeier

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konzernabschluss

Konzernbilanz zum 31.12.2017

Aktiva Anhang 31.12.2017 31.12.2016

Nr. T€ T€

Anlagevermögen (1)

Immaterielle Vermögensgegenstände 151.002 98.496

Sachanlagen 1.586.788 1.446.098

Finanzanlagen 462.513 440.769

2.200.303 1.985.363

UmlaufvermögenVorräte (2) 393.155 377.289

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (3) 316.362 323.101

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten (4) 85.227 126.267

794.744 826.657

Rechnungsabgrenzungsposten (5) 53.625 52.042

Summe Aktiva 3.048.672 2.864.062

Passiva Anhang 31.12.2017 31.12.2016

Nr. T€ T€

Eigenkapital (6)

Geschäftsguthaben (7) 69.927 67.855

Kapitalrücklage 16.169 16.169

Ergebnisrücklagen 946.463 843.980

Genussrechtskapital (8) 39.825 39.825

Nicht beherrschende Anteile am Kapital (9) 297.927 271.328

Nicht beherrschende Anteile am Ergebnis 33.773 29.667

Konzernjahresüberschuss ohne nicht beherrschende Anteile am Ergebnis 73.330 102.491

1.477.414 1.371.315

Rückstellungen (10) 435.183 407.018

Verbindlichkeiten (11) 1.123.026 1.060.936

Rechnungsabgrenzungsposten 2.787 2.986

Passive latente Steuern (12) 10.262 21.807

Summe Passiva 3.048.672 2.864.062

konzernabschluss


Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung vom 1.1. bis zum 31.12.2017

Anhang 2017 2016

Nr. T€ T€

Umsatzerlöse (13) 8.717.505 8.170.723

Veränderungen des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +3.894 +210

Sonstige betriebliche Erträge 80.021 84.505

Materialaufwand (14) 7.187.131 6.727.900

Personalaufwand (15) 840.595 785.897

Abschreibungen (16) 197.974 180.458

Sonstige betriebliche Aufwendungen 471.631 394.715

Finanzergebnis (17) +48.602 +37.229

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (18) 37.504 59.725

Ergebnis nach Steuern (19) 115.187 143.972

Sonstige Steuern 6.292 10.021

Vergütungen für Genussrechtskapital (20) 1.792 1.793

Konzernjahresüberschuss vor Dritten (21) 107.103 132.158

Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile -33.773 -29.667

Konzernjahresüberschuss ohne Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile 73.330 102.491

konzernabschluss


Konzernkapitalflussrechnungvom 1. 1. bis zum 31. 12. 2017

2017

T€

Periodenergebnis 107.103

Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 197.974

Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens -8

Zunahme der Rückstellungen 21.488

Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge 1.954

Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind

10.297

Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind

92.465

Gewinne aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -3.899

Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 4.084

Zinsaufwendungen (+)/Zinserträge (-) 7.793

Sonstige Beteiligungserträge -66.463

Erträge von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung -32.864

Ertragsteueraufwand 37.504

Einzahlungen im Zusammenhang mit Erträgen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung

14.130

Ertragsteuerzahlungen -52.635

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 338.923

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 0

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 27.422

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens 0

Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -22.052

Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -320.683

Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -95.650

Erhaltene Dividenden 60.109

Erhaltene Zinszahlungen 1.162

Cashflow aus der Investitionstätigkeit -349.692

Einzahlungen der Gesellschafter 4.112

Auszahlung an Gesellschafter -2.040

Ausschüttungen an Gesellschafter (Rückzahlung Geschäftsguthaben an Mitglieder) -5.273

Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und aus der Aufnahme von Krediten 69.500

Auszahlungen für die Tilgung von Anleihen und Krediten -108.842

Gezahlte Zinsen -8.654

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -51.197

Veränderung des Finanzmittelfonds -61.966

Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 126.267

Finanzmittelfonds am Ende der Periode 64.301

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 85.227

Jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -20.926

Finanzmittelfonds am Ende der Periode 64.301

konzernabschluss


Konzernanhang

A. Rechtsgrundlage

Das Mutterunternehmen, die EDEKA Minden eG mit Sitz in Minden, ist beim Genossen-schaftsregister des Amtsgerichtes Bad Oeynhausen unter der GnR 119 eingetragen.

Die EDEKA Minden eG ist als beherrschendes Unternehmen zu 50 Prozent an der EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH beteiligt. Die EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH ist 100-prozentige Kommanditistin der EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG. Die EDEKA Minden eG ist als Mutterunternehmen verpflichtet, nach §§ 11 ff. des Publizitäts-gesetzes (PublG) Rechnung zu legen. Der Konzernabschluss zum 31.12.2017 ist mit befrei-ender Wirkung für die von ihr beherrschten und nach § 290 HGB zur Konzernrechnungs-legung verpflichteten Unternehmen aufgestellt. Im Hinblick auf § 13 Abs. 3 PublG wurden die Erleichterungsvorschriften für Genossenschaften nicht in Anspruch genommen und darüber hinaus zusätzliche Angaben wie für eine große Kapitalgesellschaft gemacht. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) gewählt. Zur Verbesserung der Übersichtlichkeit werden die Konzernbilanz und die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung in T€ und analog zu § 265 Abs. 7 HGB in vereinfachter Form dargestellt. Die detaillierten Aufgliederungen erfolgen analog zu § 266 und § 275 HGB im Konzernanhang. Die Gesellschaften mit Vermerk § 264 Abs. 3 HGB bzw. § 264 b HGB in der Anlage 1 zum Konzernanhang wurden gemäß § 264 Abs. 3 HGB bzw. § 264 b HGB von der Aufstellung, Prüfung und Offenlegung der Jahresabschlüsse und Lageberichte befreit.

B. Konsolidierungskreis und assoziierte Unternehmen

In den Abschluss zum 31.12.2017 werden die in Anlage 1 genannten Tochterunternehmen vollkonsolidiert. Die Birkenhof Perwenitz Fleischwaren GmbH wird mangels möglichem beherrschenden Einfluss nicht mehr vollkonsolidiert, sondern als Beteiligung ausgewiesen.

In 2017 wurden 100 Prozent der Anteile an der Projektgesellschaft am Wenden GmbH erworben. Auf eine Vollkonsolidierung wurde gemäß § 296 Abs. 2 HGB verzichtet, da die Gesellschaft für die Darstellung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeu-tung ist. Die Anschaffungskosten betrugen 1.411 T€. Diese Gesellschaft weist im Wesent-lichen Grundstücke aus. Stattdessen wurde die Gesellschaft als assoziiertes Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen. Der Stichtag der erstmaligen Einbeziehung als assoziiertes Unternehmen ist der 31.12.2017. Daneben wurden zwei Beteiligungen, welche als assoziierte Unternehmen auszuweisen sind, erworben.

Es werden somit vier (Vorjahr: eine) Beteiligungen als assoziierte Unternehmen bilanziert. Bei der Kaiser‘s Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH ist der Stichtag der erstma-ligen Einbeziehung als assoziiertes Unternehmen der 01.01.2017. Die Anschaffungskosten betrugen 36.714 T€. Bei der ODIN Schiffsausrüstung GmbH ist der Stichtag der erstmaligen Einbeziehung als assoziiertes Unternehmen ebenfalls der 01.01.2017. Die Anschaffungs-kosten betrugen 4.000 T€.

Die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr ist durch die Veränderungen nicht beeinträchtigt.

konzernabschluss


C. Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung der einbezogenen Unternehmen erfolgt nach der Neubewertungs-methode auf den Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen wurde. Bis zum 31.12.2009 kam grundsätzlich auf den Zeitpunkt des Anteilserwerbs die Buchwertmethode zur Anwendung. Die aus der Erstkonsolidierung verbleibenden aktiven Unterschiedsbeträge wurden nach Zuordnung der stillen Reserven als Geschäfts- oder Firmenwert aus gewiesen. Die sich aus der Neubewertung ergebenden Geschäfts- oder Firmenwerte aus Erwerbs-vorgängen, die vor dem 1.1.2010 liegen, werden gemäß Art. 66 Abs. 3 Satz 2 EGHGB weiter-hin über ihre betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Geschäfts- oder Firmenwerte, die durch Erwerbsvorgänge entstanden sind, die seit dem 1.1.2010 erfolgten, wer den gemäß § 309 Abs. 1 HGB i.V.m. § 253 Abs. 3 HGB über die voraussichtliche betriebs-gewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Die Jahresabschlüsse der assoziierten Unternehmen werden nach den deutschen handels-rechtlichen Rechnungslegungsvorschriften erstellt und entsprechen den unter Punkt D. dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.

Die Anteile an den assoziierten Unternehmen werden zum Zeitpunkt, zu dem das Unter-nehmen assoziiertes Unternehmen geworden ist, nach der Buchwertmethode mit den Anschaffungskosten bilanziert. Die Anschaf fungskosten dieser Beteiligung werden in den Folgejahren nach Maßgabe der Entwicklung des anteiligen bilanziellen Eigenkapitals des assoziierten Unternehmens mit dem Equity-Wert fortgeschrieben. Ausleihungen und andere Forderungen, Rückstellungen, Verbindlichkeiten sowie entsprechende Rechnungsabgren-zungsposten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden gegeneinander aufgerechnet. Ein Unterschiedsbetrag ist dabei nicht angefallen.

Zwischenergebnisse im Anlagevermögen und bei den Vorräten sind ergebniswirksam elimi-niert. Sonstige konzerninterne Aufwendungen und Erträge werden erfolgsneutral konso-lidiert. Die bei den einbezogenen Unternehmen seit der Konzernzugehörigkeit gebildeten Rücklagen werden zusammen mit der Tilgung der in die Erstkonsolidierung einbezogenen Verlustvorträge als Rücklagen des Konzerns aus dem Gewinn ausgewiesen. Die nicht dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile am Eigenkapital einbezogener Unternehmen werden innerhalb des Eigenkapitals als nicht beherrschende Anteile bilanziert.

D. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bei der Aufstellung sind die deutschen handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften beachtet worden. Es wurde vom Grundsatz der Unternehmensfortführung ausgegangen. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres wurden grundsätzlich beibehalten.

Belieferungsrechte sowie Geschäfts- oder Firmenwerte werden mit den Konzernanschaf-fungskosten angesetzt und entsprechend der Restlaufzeit der Mietverträge der erworbenen Einzelhandelsobjekte linear abgeschrieben, da hierdurch der Werteverzehr zutreffend dar-gestellt wird. Die Nutzungsdauer der Geschäfts- oder Firmenwerte beträgt bis zu 26 Jahre. Der gewichtete Mittelwert der Nutzungsdauer aller Firmenwerte beträgt 12 Jahre.

Die übrigen entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände werden mit ihren Konzernanschaffungskosten angesetzt und planmäßig linear über ihre voraussichtliche betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von in der Regel drei bis fünf Jahren abgeschrieben.

konzernabschluss


Ist am Bilanzstichtag den immateriellen Vermögensgegenständen ein voraussichtlich dau-erhaft niedriger Wert beizulegen, werden in Höhe der Wertminderungen außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.

Die Sachanlagen werden zu Konzernanschaffungs- bzw. Konzernherstellungskosten ange-setzt und im Falle abnutzbarer Sachanlagen um planmäßige Abschreibungen vermindert. Bei den Zugängen findet auf unbewegliche Sachanlagen die lineare und auf bewegliche Sachanlagen die degressive oder in wenigen begründeten Einzelfällen die lineare Abschrei-bungsmethode Anwendung.

Die planmäßigen Abschreibungen werden über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer vorgenommen.

In begründeten Einzelfällen ist von den genannten Nutzungsdauern abgewichen worden.

Abnutzbare bewegliche Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten bis 410 € werden sofort voll abge schrieben und als Abgang behandelt. Ist am Bilanzstichtag den Sachanlagen ein voraussichtlich dauerhaft nied rigerer Wert beizulegen, werden in Höhe der Wertminde-rung außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.

Die Finanzanlagen werden mit ihren Anschaffungskosten bzw. bei voraussichtlich dauernder Wertminderung zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Handelswaren sowie Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind einzeln unter Beachtung des Nie-derstwertprinzips zu Konzernanschaffungskosten abzüglich angemessener Abschläge für verdeckte Mängel und eingeschränkter Verkaufsfähigkeit bewertet. Fertige und unfertige Erzeugnisse werden zu Konzernherstellungskosten ein schließlich angemessener Gemein-kostenzuschläge für Fertigungs- und Verwaltungskosten angesetzt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich mit den An-schaffungskosten bilanziert. Erkennbare Einzelrisiken werden durch ausreichende Wert-berichtigungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1 Prozent auf die nicht einzelwertberichtigten Forderungen Rechnung getragen. Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten sind zu Anschaffungskosten ausgewiesen. Ausgaben vor dem Stichtag, die Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen, sind als aktive Rechnungsabgrenzungsposten bilanziert.

Die Rückstellungen sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung gebildet.

Betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer für Nutzungsdauer in Jahren

Gebäude einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 25–33

Technische Anlagen und Maschinen 5–14

Betriebs- und Geschäftsausstattung 3–14

Andere Anlagen und Einbauten in fremde Grundstücke 8–15

konzernabschluss


Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind unter Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens bewertet. Das Bewertungsverfahren erfolgte auf der Grundlage der Heubeckschen Sterbetafeln von 2005. Zukünftig erwartete Entgelt- und Rentensteigerungen werden in den versicherungsmathematischen Berechnungen und Annahmen angemessen berücksichtigt. Dabei wird für die laufende Rente unverändert eine jährliche Steigerung von 2 Prozent der jeweiligen Vorjahresrente angesetzt. Ein Fluk-tuationsabschlag wird mit 0 Prozent geschätzt.

Für die wenigen Fälle, bei denen die Versorgungsansprüche von der Gehaltsentwicklung abhängen, wur de unverändert eine Gehaltsdynamik von 2,5 Prozent p.a. verwendet. Der Abzinsungssatz für die Verpflichtungen beläuft sich zum 31.12.2017 auf 3,68 Prozent (Vorjahr: 4,01 Prozent). Es handelt sich dabei um den von der Deutschen Bundesbank veröffentlich-ten durch schnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre für eine angenommene Restlaufzeit von 15 Jahren.

Bei der Ermittlung des Aufzinsungsaufwands wurde unterstellt, dass die Änderung des Abzinsungssatzes zum Ende einer Periode eintritt. Die Pensionsrückstellungen decken sämtliche Verpflichtungen der unmittelbaren Versorgungszusagen. Änderungen des Abzinsungssatzes zwischen zwei Bilanzstichtagen werden im Finanz ergebnis ausgewiesen.

Gemäß § 246 Abs. 2 Satz HGB werden Ansprüche aus Versorgungszusagen mit den ent-sprechenden Altersversorgungsverpflichtungen verrechnet. Es handelt sich um kongru-ent rückdeckende Zusagen. Der Erfüllungsbetrag der Versorgungszusagen bestimmt sich nach den Rechnungsgrundlagen der Hamburger Pensionsrückdeckungskasse VVaG. Der Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden entspricht dem beizulegenden Zeitwert bzw. den Anschaffungskosten der verrechneten Vermögensgegenstände in Höhe von 20.565 T€ (Vorjahr 20.089 T€). In geringem Umfang wurden Zinserträge mit Personalaufwendungen verrechnet.

Gemäß Artikel 28 EGHGB sind Fehlbeträge aus mittelbaren Pensionszusagen in Höhe von 1,7 Millionen € (Vorjahr 2,2 Millionen €) nicht zurückgestellt.

Die Steuerrückstellungen sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Die sonstigen Rück-stellungen berück sichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste und sind mit ihrem Erfüllungsbetrag und gegebenenfalls unter Berücksichtigung zukünftiger Kostensteigerungen von 2 bis 3 Prozent angesetzt. Diese Einschätzung ergibt sich aus be-triebsinternen Erfahrungswerten. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst. Bei der Ermittlung des Aufzinsungsaufwands wurde angenommen, dass die Änderung des Abzinsungssatzes zum Ende der Periode eintritt. Der Erfolg aus Änderungen des Abzinsungs satzes zwischen zwei Abschlussstichtagen ist im Finanzergebnis dargestellt.

Die Rückstellungen für drohende Verluste aus Mietverhältnissen werden einzeln mit einem Erfolgsbeitrag aus der Belieferung an die, die Objekte betreibenden, selbstständigen Einzel-händler von unverändert 1,8 Prozent des Lieferumsatzes auf Basis von Vollkosten berechnet. Darüber hinaus werden Drohverlustrückstellungen aus Mietverhältnissen auch auf Ebene einzelner Untermietverträge gebildet.

Für sämtliche Zinssicherungsgeschäfte wurde das Wahlrecht, eine Bewertungseinheit mit dem dazugehörigen Grundgeschäft zu bilden, nicht in Anspruch genommen. Stattdessen sind diese negativen Zeitwerte, die nach der Mark-to-market-Methode ermittelt wurden, in die Rückstellungen für drohende Verluste eingeflossen.

konzernabschluss


Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.

Einnahmen vor dem Stichtag, die Erträge für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag dar-stellen, sind als passive Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen.

Es bestehen zwischen handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen Diffe-renzen, die sich in späteren Geschäfts jahren voraussichtlich abbauen. Der Abbau dieser Differenzen kann zu steuerlichen Be- und Entlastungen führen.

Für die Bewertung der latenten Steuern wird eine zukünftige durchschnittliche Ertragsteu-erbelastung für die Körperschaftsteuer und den Solidaritätszuschlag von 15,825 Prozent und für die Gewerbesteuer von 16 Prozent zugrunde gelegt. Das Wahlrecht eines geson-derten Ausweises von aktiven und passiven latenten Steuern wird nicht angewandt. Eine nach Saldierung verbleibende zukünftige Steuerbelastung wird als passive latente Steuer gesondert ausgewiesen.

konzernabschluss


E. Angaben zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Aufstellung der Besitzanteile ist als Anlage 1 dem Konzernanhang beigefügt. Die Ent-wicklung des Anlage vermögens ist dem Anlagenspiegel zu entnehmen, der als Anlage 2 dem Konzernanhang beigefügt ist. Der Zugang zum Geschäfts- oder Firmenwert betrifft den Erwerb von Einzelhandelsfilialen. Aus den einbezogenen Einzelabschlüssen stammen Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 34.111 T€ aus dem Erwerb von Marktkauf Filialen aus Vorjahren.

Die sonstigen Vermögensgegenstände haben in Höhe von 1.323 T€ (Vorjahr: 2.125 T€) eine Restlaufzeit von mehr als einem bis zu fünf Jahren, und sie haben in Höhe von 750 T€ (Vorjahr: 1.356 T€) eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren. Die übrigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Die Guthaben bei Kreditinstituten sind in Höhe von 28.823 T€ (Vorjahr: 21.173 T€) auch For-derungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht.

(1) Anlagevermögen

(2) Vorräte 31.12.2017 31.12.2016

T€ T€

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 10.845 10.049

Unfertige Erzeugnisse 1.586 1.726

Fertige Erzeugnisse und Waren 380.724 365.514

Vorräte 393.155 377.289

(3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 31.12.2017 31.12.2016

T€ T€

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 149.805 149.915

Forderungen gegen assoziierte Unternehmen 17.367 13.661

(davon aus Lieferungen und Leistungen) (12.607) (8.910)

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 67.572 63.953

(davon aus Lieferungen und Leistungen) (7.570) (6.749)

Sonstige Vermögensgegenstände 81.618 95.572

Forderungen und Vermögensgegenstände 316.362 323.101

(4) Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

(5) Rechnungsabgrenzungsposten 31.12.2017 31.12.2016

T€ T€

Rechnungsabgrenzungsposten gemäß § 250 Abs. 1 HGB 53.625 52.042

konzernabschluss


Der Eigenkapitalspiegel nach DRS 22 ist dem Konzernabschluss beigefügt.

Ein Geschäftsanteil beträgt 1.250,00 €. Eine Nachschusspflicht besteht nicht. Die Geschäfts-guthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich gegenüber dem Vorjahresstichtag um 1.968 T€ erhöht.

(6) Eigenkapitalspiegel nach DRS 22

(7) Geschäftsguthaben 31.12.2017 31.12.2016

T€ T€

Geschäftsguthaben verbleibender Mitglieder 67.887 65.919

Geschäftsguthaben ausscheidender Mitglieder 1.731 1.604

Geschäftsguthaben aus gekündigten Geschäftsanteilen 309 332

Geschäftsguthaben 69.927 67.855

Ergebnisrücklagen Gesetzliche Rücklage

Andere Ergebnisrücklagen

Ergebnisrücklagen

T€ T€ T€

Stand am 1.1.2017 346.764 497.216 843.980

Einstellungen aus dem Jahresergebnis 2016 55.155 47.328 102.483

Stand am 31.12.2017 401.919 544.544 946.463

Mitgliederentwicklung Mitglieder bestand Pflicht anteile Freiwillige

Anteile

Ein gezahltes Geschäfts

guthaben

Aus stehende Einlagen

T€ T€

Stand 31.12.2016 604 40.994 12.070 65.919 411

Einzahlungen auf Altanteile — — — 390 -390

Änderung Pflicht- auf freiwillige Anteile — -263 263 — —

Änderung freiwillige Anteile auf Pflichtanteile — 210 -210 — —

Weitere Anteile — 1.794 1.248 3.564 238

Neue Mitglieder 15 45 — 54 3

Kündigungen -22 -996 -328 -1.655 —

Gekündigte Anteile — -1 -246 -309 —

Ausschluss — — — — —

Tod -2 -60 -1 -76 —

Insolvenz — — — — —

Übertragung -5 -420 -247 -834 —

Übertragung 5 420 247 834 —

Stand 31.12.2017 595 41.723 12.796 67.887 262

konzernabschluss


Die Genussrechte sind seitens der Inhaber unkündbar. Die Genussrechte treten gegenüber den Rechten von anderen Gläubigern der Gesellschaft im Rang zurück. Sie nehmen am Verlust der Gesellschaft durch Vermin derung der Rückzahlungsbeträge teil.

Hier werden die nicht der EDEKA Minden eG direkt oder indirekt gehörenden Anteile am Eigenkapital von in den Konzernabschluss einbezogenen Tochter unternehmen ausgewiesen.

Der Unterschiedsbetrag zwischen der nach Maßgabe des entsprechenden durchschnitt-lichen Marktzinssatzes der vergangenen zehn Geschäftsjahre und der nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes der vergangenen sieben Geschäfts-jahre ermittelten Rückstellung für Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen beträgt 9,3 Millionen €. In Höhe dieses Unterschiedsbetrages besteht eine Ausschüttungssperre.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen für ehemalige Vorstände und deren Hinterbliebene belaufen sich auf 6.904 T€. Die Bezüge hieraus beliefen sich im Geschäftsjahr 2017 auf 625 T€.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Personalver-pflichtungen in Höhe von 75.758 T€ (Vorjahr: 72.042 T€) und drohende Verluste aus schwe-benden Geschäften in Höhe von 73.500 T€ (Vorjahr: 80.196 T€).

(8) Genussrechtskapital WKN: A117 WA

Nominalwert in T€ 39.825

Stand zum 31.12.2017 in T€ 39.825

Ende der Laufzeit 30.06.2019

Fälligkeit des zurückzuzahlenden Betrages 30.06.2019

Maximale jährliche Gewinnausschüttung in Prozent des Nennwertes 4,5

Ausschüttung für 2017 in T€ 1.792

(9) Nicht beherrschende Anteile am Kapital

(10) Rückstellungen 31.12.2017 31.12.2016

T€ T€

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 73.110 63.849

Steuerrückstellungen 102.774 109.269

Sonstige Rückstellungen 259.299 233.900

Rückstellungen 435.183 407.018

konzernabschluss


Für die besicherten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden Buchgrund-schulden eingetragen. Zudem sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen durch branchenübliche Eigentumsvorbehalte gesichert. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen mit 28.173 T€ (Vorjahr: 30.022 T€) Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betreffen mit 397.556 T€ (Vorjahr: 409.507 T€) Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht. Die Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen betreffen mit 100.624 T€ (Vorjahr 1 T€) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

(11) Verbindlichkeiten Gesamt davon mit einer Restlaufzeit Besichert

(Vorjahreswerte in Klammern)

T€

bis zu einem Jahr

T€

von mehr als einem Jahr bis zu fünf

JahrenT€

von mehr als fünf Jahren

T€

T€

Anleihen 39.900 (39.207)

39.900 (39.207)

—(—)

—(—)

—(—)

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

377.546(396.655)

124.050(28.090)

148.818(189.788)

104.678(178.777)

19.857(234.691)

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

546.491(565.693)

546.491(565.693)

—(—)

—(—)

—(—)

Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen

102.793(1)

102.793(1)

—(—)

—(—)

—(—)

Sonstige Verbindlichkeiten 56.296(59.380)

55.714(59.040)

431(258)

151(82)

—(—)

davon aus Steuern 12.355(29.700)

12.355(29.700)

—(—)

—(—)

—(—)

davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 217(172)

217(172)

—(—)

—(—)

—(—)

Verbindlichkeiten 1.123.026(1.060.936)

868.948(692.031)

149.249(190.046)

104.829(178.859)

19.857(234.691)

konzernabschluss


Die Veränderung der latenten Steuern des Geschäftsjahres 2017 beträgt 11,5 Millionen €. Die aktiven latenten Steuern erhöhten sich dabei um 5,9 Millionen €, die passiven latenten Steuern verringerten sich um 5,6 Millionen €.

(13) Umsatzerlöse 2017 2016

T€ T€

Einzelhandel 2.838.959 2.586.732

Großhandel

Zustellgroßhandel 4.801.748 4.555.503

C+C Fachgroßhandel 735.023 703.943

5.536.771 5.259.446

Produktion 93.987 86.022

Dienstleistung 1.130 1.835

Immobilien 246.658 236.688

Umsatzerlöse 8.717.505 8.170.723

(12) Passive latente Steuern 31.12.2017 31.12.2016

Die Differenzen zwischen handelsbilanziellen und steuerlichen Wertansätzen resultieren aus den folgenden Sachverhalten: T€ T€

Aktive latente Steuern

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 24.134 22.944

Beteiligungen — 159

Vorräte 2.552 2.804

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 10.259 9.564

Sonstige Rückstellungen 20.173 15.755

Sonstige Differenzen 295 270

57.413 51.496

Passive latente Steuern

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen -34.877 -38.596

Sonderposten mit Rücklageanteil -28.889 -32.500

Sonstige Rückstellungen -2.899 -1.730

Rechnungsabgrenzungsposten -270 -405

Beteiligungen -740 —

Sonstige Differenzen — -72

-67.675 -73.303

Künftige Steuerbelastung -10.262 -21.807

konzernabschluss


Die Aufgliederung der Abschreibungen des Geschäftsjahres auf die Posten des Anlage-vermögens ist dem Anlagenspiegel zu entnehmen, der als Anlage 2 dem Konzernanhang beigefügt ist. In den Abschreibungen sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 3.903 T€ (Vorjahr: 3.139 T€) enthalten.

Im Zinsaufwand sind auch Aufwendungen aus Aufzinsungen in Höhe von 7.323 T€ (Vorjahr: 4.052 T€) enthalten.

(14) Materialaufwand 2017 2016

T€ T€

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 6.743.089 6.310.772

Aufwendungen für bezogene Leistungen 444.042 417.128

Materialaufwand 7.187.131 6.727.900

(15) Personalaufwand 2017 2016

T€ T€

Löhne und Gehälter 693.021 646.698

Soziale Abgaben 142.165 128.402

Aufwendungen für Altersversorgung 5.361 10.732

Aufwendungen für Unterstützung 48 65

Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 147.574 139.199

Personalaufwand 840.595 785.897

(16) Abschreibungen 2017 2016

T€ T€

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 197.974 180.458

(17) Finanzergebnis 2017 2016

T€ T€

Erträge aus assoziierten Unternehmen 4.321 3.557

Erträge aus Beteiligungen 62.142 56.553

Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 5 7

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 856 4.294

Zinsen und ähnliche Aufwendungen 18.722 27.182

Zinsergebnis -17.861 -22.881

Finanzergebnis +48.602 +37.229

konzernabschluss


Die Ursachen für den Unterschied zwischen dem erwarteten und dem ausgewiesenen Steueraufwand sowie dem erwarteten und dem effektiven Steuersatz im Konzern stellen sich wie folgt dar:

Das Ergebnis nach Steuern enthält periodenfremde Erträge aus Anlageabgängen in Höhe von 3.899 T€ (Vorjahr: 39.396 T€), aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 11.079 T€ (Vorjahr: 13.746 T€), aus der Herabsetzung von Wertberichtigungen in Höhe von 3.158 T€ (Vorjahr: 5.244 T€) sowie Lieferantenvergütungen in Höhe von 10.003 T€ (Vorjahr: 11.274 T€).

Periodenfremde Aufwendungen resultieren im Wesentlichen aus der Zuführung zu Rück-stellungen sowie Verlusten aus Anlageabgängen in Höhe von 4.084 T€ (Vorjahr: 4.860 T€).

Das Ergebnis nach Steuern enthält außergewöhnliche Erträge aus der Versicherungs-erstattung für die Betriebsunterbrechung im Backwerk Lehrte in 2017 aufgrund des Brandes Ende Dezember 2016 in Höhe von 32.864 T€.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beinhalten periodenfremden Steueraufwand von 3.259 T€ ( Vorjahr: 37.400 T€) und periodenfremden Steuerertrag von 2.963 T€ (Vorjahr: 4.007 T€).

(18) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 2017 2016

T€ T€

Gezahlte bzw. geschuldete Ertragsteuern 49.049 89.866

Latente Steuern -11.545 -30.141

Ertragsteuern 37.504 59.725

Steuerliche Überleitungsrechnung 2017 2016

T€ Prozent T€ Prozent

Ergebnis vor Ertragsteuern 144.607 100,00 191.833 100,00

Erwarteter Steueraufwand und erwarteter Steuersatz 46.021 31,83 61.067 31,83

Steuermehrungen/-minderungen für Vorjahre 296 0,20 33.393 17,40

Steuermehrungen/-minderungen aufgrund von Handelsbilanz zu Steuerbilanzabweichungen 7.560 5,23 -233 -0,12

Steuermehrungen/-minderungen aufgrund von gewerbe steuerlichen Hinzurechnungen und Kürzungen -3.235 -2,24 -788 -0,41

Steuermehrungen/-minderungen aufgrund der Bewertung von latenten Steuern auf Differenzen -11.545 -7,98 -30.141 -15,71

Steuerminderungen aufgrund steuerfreier Erträge und sonstiger Posten -10.518 -7,27 -9.367 -4,88

Steuermehrungen aufgrund steuerlich nicht abzugsfähiger Aufwendungen 763 0,53 945 0,49

Sonstige Steuereffekte 8.162 5,64 4.849 2,53

Ausgewiesener Steueraufwand und effektiver Steuersatz 37.504 25,94 59.725 31,13

(19) Ergebnis nach Steuern

konzernabschluss


Über die Ergebnisverwendung des laufenden Geschäftsjahres ist noch zu beschließen.Das Ergebnis des Mutterunternehmens soll wie folgt verwendet werden:

F. Sonstige Angaben

Von den sonstigen finanziellen Verpflichtungen zum Ende des Geschäftsjahres werden fällig innerhalb eines Zeitraumes von:

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen ausschließlich Miet- und Leasing-verpflichtungen für Einzelhandelsstandorte und Großhandelslager, die zur Sicherung der Absatzbasis der EDEKA Minden-Hannover langfristig angemietet sind. Ferner sind hierunter Erbbauzinsverpflichtungen erfasst.

Diese Geschäfte sind in Form langfristiger Operate-Leasing-Verträge ausgestaltet, bei denen der Vermieter bzw. Leasinggeber wirtschaftlicher Eigentümer des Vermögens bleibt. Hierdurch ergibt sich im Vergleich zum Eigentumserwerb für die Gesellschaft ein Liquidi-tätsvorteil. Jedoch verbleibt die Chance zukünftiger Wertsteigerungen bzw. das Risiko der Wertminderungen beim rechtlichen Eigentümer.

(20) Vergütungen für Genussrechtskapital 2017 2016

T€ T€

Verzinsung Genussrechtskapital 1.792 1.793

(21) Konzernjahresüberschuss vor Dritten 2017 2016

Das Konzernergebnis wird voraussichtlich wie folgt verwendet: T€ T€

Ausschüttungen in Einzelabschlüssen 5.356 5.273

Zuführung zu den Ergebnisrücklagen 101.747 126.885

Konzernergebnis 107.103 132.158

2017

T€

Ausschüttung einer Kapitaldividende von brutto 3,00 Prozent auf die Pflichtanteile der Mitglieder 1.552

Ausschüttung einer Kapitaldividende von brutto 5,00 Prozent auf die freiwilligen Geschäftsanteile der Mitglieder 804

Einstellung in Gesetzliche Rücklage 34.659

Einstellung in Andere Ergebnisrücklagen 11.221

48.236

Sonstige finanzielle Verpflichtungen 31.12.2017 31.12.2016

T€ T€

Bis zu einem Jahr 246.936 231.521

Von mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren 826.611 761.948

Über fünf Jahre 936.458 814.508

Sonstige finanzielle Verpflichtungen 2.010.005 1.807.977

konzernabschluss


Die Bürgschaften betreffen Mietverträge für Einzelhandelsmärkte, die von Großhandels-kunden betrieben werden, sowie Bürgschaften für die Finanzierung von Einrichtungen und Vorräten von selbstständigen Kaufleuten. Die wirtschaftlichen Verhältnisse der Großhan-delskunden und selbstständigen Kaufleute sind dem Konzern bekannt. Auf Basis dieser Erkenntnisse hat man das Ausfallrisiko bestimmt und den wahrscheinlichen Betrag unter den sonstigen Rückstellungen passiviert.

In den übrigen Fällen sind die wirtschaftlichen Verhältnisse so, dass nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung zum Bilanzstichtag keine konkret erkennbaren Ausfallrisiken bestehen.

Das vom Abschlussprüfer des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar beträgt für Abschlussprüfungsleistungen 0,7 Millionen € und für andere Bestätigungsleistungen 0,1 Millionen €.

Haftungsverhältnisse 31.12.2017 31.12.2016

T€ T€

Bürgschaften für Mietverträge 2.622 2.719

Finanzierungsbürgschaften 76.837 68.773

Haftungsverhältnisse 79.459 71.492

Angabe zu einzelnen Segmenten Einzel handel Groß handel Produktion Dienstleistung Immobilien Konzern

T€ T€ T€ T€ T€ T€

Umsatz der Sparte 2.885.151 9.128.445 753.942 72.828 465.180 13.305.546

Konzerninterne Umsätze -46.192 -3.591.674 -659.955 -71.698 -218.522 -4.588.041

Umsätze mit externen Dritten 2.838.959 5.536.771 93.987 1.130 246.658 8.717.505

Abschreibungen ohne Finanzanlagen 45.457 81.861 20.521 1.116 49.019 197.974

Investitionen 71.206 196.706 59.865 237 112.499 440.513

Anlagevermögen der Sparte 216.638 748.990 137.947 23.013 1.073.715 2.200.303

Arbeitnehmer 18.404 7.288 2.254 129 214 28.289

Arbeitnehmer 2017 2016

Kaufmännische Arbeitnehmer 17.006 14.920

Gewerbliche Arbeitnehmer 11.283 10.811

Gesamtzahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Arbeitnehmer 28.289 25.731

Geschäfte mit nahestehenden Personen und Unternehmen Warengeschäft T€ Mietverträge T€ Finanzierung/ Beteiligung T€

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag

6.078.160 782.054 1.782 14.438 581 95.294

Prüfungsgebühren

konzernabschluss


Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres liegen nicht vor.

Zuständiger Prüfungsverband ist der EDEKA Verband kaufmännischer Genossen schaften e.V., New-York-Ring 6, 22297 Hamburg.

Wilhelm Behrends, Wiesmoor, EinzelhandelskaufmannUlf-Ulrik Plath, Porta Westfalica, geschäftsführender Vorstand

(Beteiligungen, Controlling und Finanzen, Immobilien, Personal, Rechnungswesen, Revision)Karl Stefan Preuß, Minden, EinzelhandelskaufmannHorst Röthemeier, Warmsen, Einzelhandelskaufmann Mark Rosenkranz, Bad Oeynhausen, geschäftsführender Vorstand (Sprecher)

(Einzelhandel, Fleischwerke, Großhandel, Konzernprozessmanagement, Marketing, Qualitäts-management, Standortsicherung, Unternehmenskommunikation, Werbeagentur)

Stephan Wohler, Treia, geschäftsführender Vorstand(Backwaren-Produktion, C+C Fachgroßhandel, IT, Logistik)

Vorstandsbezüge werden nur an die geschäftsführenden Vorstände gezahlt. Die anderen Vorstandsmitglieder erhielten als Aufwandsentschädigung einen Betrag von 3 T€.

Stefanie Brehm, Berlin, Einzelhandelskauffrau Jürgen Cramer, Burgdorf, Einzelhandelskaufmann (Vorsitzender)Reiner Götz, Norden, EinzelhandelskaufmannRoland Höhne, Annaburg, Einzelhandelskaufmann (stellvertretender Vorsitzender)Florian Husmann, Weyhe, Einzelhandelskaufmann Ingo Kirchhoff, Wietzen, EinzelhandelskaufmannTom Kutsche, Bad Essen, Einzelhandelskaufmann Stefan Ladage, Hessisch Oldendorf, EinzelhandelskaufmannKatrin Schneider, Werder (Havel), EinzelhandelskauffrauJan Stepaniak, Berlin, Einzelhandelskaufmann

Die Aufsichtsratsvergütungen für 2017 betrugen insgesamt 85 T€ (Vorjahr: 85 T€). Ehemalige Aufsichtsratsmitglieder erhalten keine Vergütungen.

Minden, den 20. April 2018

Ulf-Ulrik Plath Mark Rosenkranz (Sprecher) Stephan Wohler

Wilhelm Behrends Karl Stefan Preuß Horst Röthemeier

Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres (Nachtragsbericht)

Prüfungsverband

Mitglieder des Vorstandes der EDEKA Minden eG

Mitglieder des Aufsichtsrates der EDEKA Minden eG

konzernabschluss


Anlage 1 zum KonzernanhangAufstellung der Besitzanteile nach § 313 Abs. 2 Nr. 1 und 2 HGB

lfd. Nr. Firma Sitz

Beteiligungsverhältnis vom Unternehmen

lfd. Nr.

Anteilam Gesell

schafts kapitalin %

Eigenkapital zum

31. 12. 2017T€

Ergebnis des Geschäftsjahres

2017T€

1 EDEKA Minden eG Minden

2 EDEKA Minden-Hannover Holding Stiftung Minden

3 EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH Minden 1 50,00 6) 660.808 67.557

4 EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG Minden 2 # 0,00 893.808 85.385

3 100,00

5 EDEKA Minden-Hannover Beteiligungsgesellschaft mbH Minden 4 100,00 61.919 4 *

6 EMH Beteiligungs GmbH Minden 5 100,00 10.081 5 *

7 EMH Verwaltungs GmbH Minden 5 100,00 58 5

8 EDEKA Minden eG Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co. KG Minden 7 # 0,00 414 3

1 100,00

9 EMH Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH & Co. KG Minden 7 # 0,00 10.810 760

6 93,00

82 7,00

10 Otto Reichelt GmbH Berlin 5 85,00 140.665 5 *

9 15,00

11 EDEKA-Markt Minden-Hannover GmbH Minden 4 100,00 8.430 4 *

12 Konsum- EDEKA Discount Handelsgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH Magdeburg 4 100,00 4.964 4 *

13 Konsum EDEKA Markt GmbH Bernau Spreeau 5 100,00 561 5 *

14 Ideal Supermarkt GmbH Wiefelstede 4 100,00 3.523 4 *

15 Zweite EDEKA-Markt Minden-Hannover GmbH Minden 4 100,00 33 4 *

16 Marktkauf Stuhr GmbH Minden 4 100,00 63 4 *

17 EDEKA Minden-Hannover An- und Vermietungs GmbH Minden 4 100,00 10.101 4 *

18 EDEKA Handelsgesellschaft Minden-Hannover mbH Minden 4 100,00 53.549 4 *

19 EDEKA Minden-Hannover IT-Service GmbH Minden 4 100,00 70 4 *

20 EDEKA Minden-Hannover Logistik-Service GmbH Minden 18 100,00 25 18 *

21 MIOS Großhandel GmbH Minden 4 100,00 20.920 4 *

22 MIOS Fleischwaren GmbH Minden 21 100,00 27 21 *

23 1. EDEKA Minden-Hannover GmbH Minden 4 100,00 25 4 *

24 Bauerngut Fleisch- und Wurstwaren GmbH Minden 4 100,00 18.681 4 *

25 Goldswien GmbH Erfassung und Vermarktung von Qualitätsfleisch Minden 4 100,00 28 4 *

26 MIOS Zertifikat- und Vermögensverwaltung Gesellschaft mbH Minden § 264 III 1 100,00 361 1 *

27 Schäfer’s Brot- und Kuchen-Spezialitäten GmbH Porta Westfalica 5 100,00 15.690 5 *

28 H. Hilbig Verwaltungsgesellschaft mbH Berlin 27 100,00 26 3

29 Schäfer‘s Bake off Produktions GmbH Magdeburg 5 100,00 26 5 *

30 Der Leinebäcker GmbH Lehrte 27 100,00 37 3

31 Schäfer‘s Produktionsgesellschaft mbH Minden 5 100,00 19.295 5 *

32 Schäfer‘s Vertriebsgesellschaft West mbH Minden 5 100,00 25 5 *

33 Schäfer‘s Vertriebsgesellschaft Ost mbH Minden 5 100,00 25 5 *

34 Schäfer‘s Vertrieb Partner GmbH Minden 5 100,00 25 5 *

35 HAMINA Grundstücksverwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH Minden 1 100,00 337 46

36 HAMINA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, Minden 35 # 0,00 524 139Objekt Kleinenbremen 1 6,00

31 94,00

37 HAMINA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, Minden 35 # 0,00 5.210 201Objekt Hildesheim 1 6,00

21 94,00

38 EDEKA-MIHA Immobilien-Service GmbH Minden 4 100,00 18.703 4 *


konzernabschluss

lfd. Nr. Firma Sitz


lfd. Nr.

Anteilam Gesell

schafts kapitalin %

Eigenkapital zum

31. 12. 2017T€


2017T€

39 MIOS-Werbung GmbH Minden 4 100,00 52 4 *

40 Marktkauf Hannover GmbH Minden 4 100,00 115 4 *

41 Marktkauf Minden GmbH Minden 4 100,00 1.169 4 *

42 Zweite Marktkauf Minden GmbH Minden 4 100,00 2.167 4 *

43 EDEKA Minden-Hannover Zentralverwaltungsgesellschaft mbH Minden 4 100,00 37 4 *

44 EDEKA Minden-Hannover Immobilienverwaltungsgesellschaft Minden 35 # 0,00 5.709 860mbH & Co. KG 1 6,00

4 94,00

45 MaDamm Grundstücksverwaltung GmbH Berlin 10 100,00 26 10 *

46 Goldhähnchenweg Grundstücksverwaltung GmbH Berlin 10 100,00 14 10 *

47 Schäfer‘s Backwaren GmbH Magdeburg 5 100,00 23 5 *

48 Renoka Unterstützungskasse GmbH Berlin 10 100,00 26 0

49 Zweite EDEKA Minden-Hannover GmbH Minden 4 100,00 25 4 *

50 Dritte EDEKA Minden-Hannover GmbH Minden 4 100,00 25 4 *

51 EDEKA Minden-Hannover Prüfungs- und Qualitäts-Management GmbH Minden 4 100,00 25 4 *

52 Sechste EDEKA Minden-Hannover GmbH Minden 4 100,00 25 4 *

53 Siebte EDEKA Minden-Hannover GmbH Minden 4 100,00 24 4 *

54 Achte EDEKA Minden-Hannover GmbH Minden 4 100,00 24 4 *

55 Neunte EDEKA Minden-Hannover GmbH Minden 4 100,00 24 4 *

56 Zehnte EDEKA Minden-Hannover GmbH Minden 4 100,00 24 4 *

57 Elfte EDEKA Minden-Hannover GmbH Minden 4 100,00 24 4 *

58 Planbau Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH Minden § 264 III 1 100,00 882 1 *

59 Zweite Planbau Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH Minden § 264 III 1 100,00 26 1 *

60 Dritte Planbau Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH Minden § 264 III 1 100,00 159 1 *

61 Vierte Planbau Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH Minden § 264 III 1 100,00 30 1 *

62 Fünfte Planbau Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH Minden § 264 III 1 100,00 100 1 *

63 Sechste Planbau Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH Minden § 264 III 1 80,00 25 1 *

38 20,00

64 Siebte Planbau Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH Minden § 264 III 1 100,00 25 1 *

65 Achte Planbau Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH Minden § 264 III 1 100,00 25 1 *

66 Neunte Planbau Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH Minden § 264 III 1 100,00 25 1 *

67 Zehnte Planbau Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH Minden § 264 III 1 100,00 25 1 *

68 Elfte Planbau Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH Minden § 264 III 1 100,00 25 1 *

69 Zwölfte Planbau GmbH Minden § 264 III 1 100,00 26 1 *

70 13. Planbau GmbH Minden § 264 III 1 100,00 13 1 *

71 15. Planbau GmbH Minden § 264 III 1 94,00 3.004 1 *

8 6,00

72 16. Planbau GmbH Minden § 264 III 84 94,00 1.034 1 *

8 6,00

73 17. Planbau GmbH Wiefelstede § 264 III 1 94,00 500 1 *

112 6,00


111 6,00


112 6,00






81 EMH EG ostfriesische Inseln Beteiligungsgesellschaft mbH Minden § 264 III 1 100,00 29 1 *

82 EMH EG Beteiligungs GmbH Minden § 264 III 1 100,00 779 1 *


konzernabschluss

lfd. Nr. Firma Sitz


lfd. Nr.

Anteilam Gesell

schafts kapitalin %

Eigenkapital zum

31. 12. 2017T€


2017T€

83 EDEKA Logistikgesellschaft Nordwest mbH Wiefelstede § 264 III 1 88,00 20.452 1 *

111 6,00

112 6,00

84 EDEKA Grundstücksgesellschaft Aurich-Oldenburg mbH Wiefelstede § 264 III 1 100,00 536 1 *

85 Hausverwaltungsgesellschaft Wallenroder Str. 7 mbH Berlin 1 50,00 2.946 1.137

38 50,00

86 Grundstücks-Vermögensverwaltungsgesellschaft Eichholzer Weg mbH

Berlin 85 100,00 14 0

87 Grundstücks-Vermögensverwaltungsgesellschaft Berlin § 264 b 1 7,10 1.860 1.500Eichholzer Weg mbH & Co. KG 85 92,30

86 # 0,60

88 1. EMH EDEKA-Markt Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG Minden 35 # 0,00 18.113 1.073

1 6,00

11 94,00

89 2. EMH EDEKA-Markt Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG Minden 35 # 0,00 5.543 292

1 6,00

11 94,00

90 1. Otto Reichelt Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG Minden 35 # 0,00 10.447 2.382

10 100,00

91 2. Otto Reichelt Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG Minden 35 # 0,00 16.580 1.127

10 100,00

92 3. EMH EDEKA-Markt Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG Minden 35 # 0,00 1.425 47

1 6,00

11 94,00

93 EMH EDEKA Berlin Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG Minden 35 # 0,00 1.757 14

1 6,00

38 94,00

94 EMH Konsum EDEKA Discount Grundstücksverwaltungs Minden 35 # 0,00 997 1.574GmbH & Co. KG 1 6,00

12 94,00

95 EMH Bauerngut Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG Minden 35 # 0,00 7.870 489

1 6,00

24 94,00

96 EMH EDEKA-Handelsgesellschaft Grundstücksverwaltungs Minden 35 # 0,00 1.446 10GmbH & Co. KG 1 6,00

18 94,00

97 EMH EDEKA-MIHA Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG Minden 35 # 0,00 498 7

1 6,00

38 94,00

98 Erste Ostfriesen Grundstücksverwaltungsgesellschaft Minden § 264 b 35 # 0,00 -106 -67mbH & Co. KG 81 100,00

99 Zweite Ostfriesen Grundstücksverwaltungsgesellschaft Minden § 264 b 35 # 0,00 94 22mbH & Co. KG 81 100,00

100 Goldswien Bio-Vermarktungsgesellschaft mbH Minden 4 100,00 26 4 *

101 E Reichelt Verwaltungsgesellschaft mbH Berlin 10 100,00 52.257 10 *

102 EDEKA 14532 Kleinmachnow Adolf-Grimme-Ring 8 GmbH Berlin 10 100,00 25 10 *

103 EDEKA 10715 Berlin Berliner Str. 24 GmbH Berlin 10 100,00 1.099 10 *

104 E Reichelt 13156 Berlin Blankenburger Str. 79 - 81 GmbH Berlin 10 100,00 25 10 *

105 E Reichelt 12057 Berlin Grenzallee 4 - 6 GmbH Berlin 10 100,00 25 10 *

106 EDEKA 14129 Berlin Potsdamer Chaussee 80 GmbH Berlin 5 100,00 25 5 *

107 EDEKA 12247 Berlin Siemensstr. 21 - 23 GmbH Berlin 10 100,00 25 10 *

108 EDEKA 14197 Berlin Wiesbadener Str. 53 GmbH Berlin 10 100,00 6.876 10 *

konzernabschluss


lfd. Nr. Firma Sitz


lfd. Nr.

Anteilam Gesell

schafts kapitalin %

Eigenkapital zum

31. 12. 2017T€


2017T€

109 Fünfte E Reichelt Supermarkt GmbH Berlin 10 100,00 25 10 *

110 Vierte EDEKA Supermarkt GmbH Berlin 5 100,00 25 5 *

111 EDEKA Beteiligungsgesellschaft Aurich-Oldenburg mbH Minden § 264 III 1 94,00 1.409 1 *

8 6,00

112 EDEKA Beteiligungsgesellschaft Bremen mbH Minden § 264 III 1 94,00 1.401 1 *

8 6,00

113 MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Nordenham KG Pullach § 264 b 1 94,00 -542 15

114 Erste EMH Grundstücksverwaltung GmbH & Co. KG Minden § 264 b 35 # 0,00 -1.719 -104

1 85,00

19 15,00

115 Zweite EMH Grundstücksverwaltung GmbH & Co. KG Minden § 264 b 35 # 0,00 -133 -189

1 94,00

116 Dritte EMH Grundstücksverwaltung GmbH & Co. KG Minden 35 # 0,00 -134 2) 206

21 94,00

1 6,00

117 Vierte EMH Grundstücksverwaltung GmbH & Co. KG Minden 35 # 0,00 3.472 0

21 94,00

1 6,00

118 Fünfte EMH Grundstücksverwaltung GmbH & Co. KG Minden 35 # 0,00 3.432 -6

12 94,00

1 6,00

119 Sechste EMH Grundstücksverwaltung GmbH & Co. KG Minden 35 # 0,00 -1.318 2) -144

11 94,00

1 6,00

120 Siebte EMH Grundstücksverwaltung GmbH & Co. KG Minden 35 # 0,00 -424 -83

4 94,00

1 6,00

121 Achte EMH Grundstücksverwaltung GmbH & Co. KG Minden 35 # 0,00 -1.309 2) 1.002

12 94,00

1 6,00

122 Neunte EMH Grundstücksverwaltung GmbH & Co. KG Minden 35 # 0,00 -39 24

4 94,00

1 6,00

123 Zehnte EMH Grundstücksverwaltung GmbH & Co. KG Minden 35 # 0,00 -73 -106

4 94,00

1 6,00

124 Elfte EMH Grundstücksverwaltung GmbH & Co. KG Minden 35 # 0,00 -426 -368

10 94,00

1 6,00

125 KANEMA GmbH & Co. Mobilien Lauenau KG Pullach § 264 b 1 51,00 -2.176 294

19 49,00

126 MESOS GmbH & Co. Logistikzentrum Lauenau KG Pullach § 264 b 11 49,00 26.548 3) 1.923 3)

58 30,00

1 21,00

127 Zwölfte EMH Grundstücksverwaltung GmbH & Co. KG Minden 35 # 0,00 -2.042 2) 964

12 94,00

1 6,00

128 Dreizehnte EMH Grundstücksverwaltung GmbH & Co. KG Minden § 264 b 35 # 0,00 -317 2) 246

31 94,00

1 6,00

konzernabschluss


lfd. Nr. Firma Sitz


lfd. Nr.

Anteilam Gesell

schafts kapitalin %

Eigenkapital zum

31. 12. 2017T€


2017T€

129 MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Könnern oHG Pullach 24 # 94,00 -1.364 2) -176

130 MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Logistikzentren oHG Pullach 19 # 94,00 3.378 -193

131 MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Halle oHG Pullach 12 # 94,00 4.474 279

132 MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Vermietungs-KG Pullach 4 # 94,00 -402 85

133 MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Lehrte KG Pullach 38 # 94,00 5.647 -1.098

134 MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Dreilinden KG Pullach 38 # 94,00 -595 27

135 MESOS GmbH & Co. Einzelhandelsobjekte Vermietungs-KG Pullach 4 # 94,00 20 -4

136 MESOS GmbH & Co. Zweite Einzelhandelsobjekte Vermietungs-KG Pullach 38 # 94,00 -685 8

137 INTUS Beteiligungs GmbH & Co. Vermietungs-KG Pullach 4 # 94,00 -30 691

138 MESOS GmbH & Co. Objekt Zerbst-KG Pullach 38 # 94,00 3.974 40

139 MESOS GmbH & Co. Dritte Einzelhandelsobjekte Vermietungs-KG Pullach 38 # 94,00 23 0

140 SONUM GmbH & Co. KG Pullach 10 # 94,00 -230 6

141 SONUM GmbH & Co. Objekt Bogenhaus KG Pullach 10 # 94,00 -69 -509

142 MESOS GmbH & Co. Objekt Hannover-Wülfel KG Pullach § 264 b 1 94,50 4.720 -107

143 RATIS Beteiligungs GmbH & Co. Mobilienleasing KG Pullach 17 100,00 25 3) 1.651 3)

144 AMORFOS Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH Minden 1 100,00 -2 0

145 EDEKA Minden-Hannover Luxemburg GmbH Luxemburg 4 100,00 7.333 1) -22 1)

146 NORAS GmbH & Co. KG Pullach § 264 b 19 94,00 7.992 -179

Assoziierte Unternehmen

147 Max Lüning GmbH & Co. KG Rietberg 4 49,00 4) 28.473 1) 10.595 1)

148 ODIN Schiffsausrüstung GmbH Schiffdorf 21 20,00 4) 13.372 1) 2.826 1)

149 Kaiser‘s Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH Mülheim an der Ruhr

4 40,00 4) 90.113 1) 0 1)5)

150 Projektgesellschaft am Wenden GmbH Zeitz 1 80,00 4)8)

24 1) -1 1)

4 20,00 4)8)

Beteiligungen

151 Birkenhof Perwenitz Fleischwaren GmbH Minden 4 100,00 7) 25 1) -1 1)

152 Projektentwicklungsgesellschaft Kaserne Stolzenau mbH Nienburg 38 33,33 244 1) -23 1)

153 EDEKA Aktiengesellschaft Hamburg 1 26,94 21.093 3) 961 3)

154 EDEKA ZENTRALE AG & Co. KG Hamburg 1 26,94 1.889.538 3) 281.240 3)

155 Preuß Beteiligungs- und Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH Minden 4 25,00 52 1) 3 1)

156 Karl Preuß GmbH & Co. KG Minden 155 # 0,20 7.708 1) 1.570 1)

4 24,95

Die Anteile anderer Unternehmen liegen unter 20 % des Nennkapitals dieser Gesellschaften.

*lfd. Nr. Diese Gesellschaft hat einen Ergebnisabführungsvertrag mit der Gesellschaft lfd. Nr. (z.B. 4* mit der EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG) Das Ergebnis des Geschäftsjahres beträgt 0 T€ # Persönlich haftende Gesellschafterin (0,00 = ohne Einlage) 1) Daten aus dem Abschluss zum 31.12.2016 2) Negativkapital bedingt durch Abschreibungen nach dem Fördergebietsgesetz 3) Vorläufige Daten für 2017 4) Der Anteil des Stimmrechts entspricht dem Anteil am Gesellschaftskapital 5) Diese Gesellschaft hatte zum 31.12.2016 einen Ergebnisabführungsvertrag mit der Gesellschaft Tengelmann Warenhandels-

gesellschaft mbH, Mülheim an der Ruhr 6) Die Einbeziehung der lfd. Nr. 3 erfolgt gemäß § 290 Abs. 2 Nr. 3 HGB 7) Die Gesellschaft wird mangels möglichem beherrschenden Einfluss nicht vollkonsolidiert 8) Auf eine Vollkonsolidierung wurde gemäß § 296 Abs. 2 HGB verzichtet § 264 III Der Abschluss dieser Gesellschaft ist nach § 264 Abs. 3 HGB bzw. § 264 b HGB von der Aufstellung, § 264 b Prüfung und Offenlegung durch Einbezug in den Konzernabschluss der lfd.-Nr. 2 befreit.

Die Einbeziehung der lfd. Nr. 113, 125 bis 143 und 146 erfolgt gemäß § 290 Abs. 2 Nr. 4 HGB.

konzernabschluss


Anlage 2 zum KonzernanhangAnlagespiegel

Immaterielle Vermögensgegenstände

Entgeltlicheerworbene gewerbliche Schutzrechte

und ähnliche Rechte und Werte

Geschäfts oder Firmenwert

(davon Geschäfts oder Firmenwert

aus Kapital konsolidierungen)

Geleistete Anzahlungen Gesamt

Anschaffungs- und Herstellungs kosten in T€

Stand am 1.1.2017 355.737 160.719 (12.205) 2.580 519.036

Zugang 15.976 80.000 — 1.803 97.779

Abgang 1.954 12.205 (12.205) — 14.159

Stand am 31.12.2017 369.759 228.514 — 4.383 602.656

Abschreibungen in T€

Stand am 1.1.2017 302.800 117.740 (12.205) — 420.540

Abschreibungen 29.178 14.861 — — 44.039

Abgang 720 12.205 (12.205) — 12.925

Stand am 31.12.2017 331.258 120.396 — — 451.654

Buchwerte in T€

Stand am 31.12.2016 52.937 42.979 — 2.580 98.496

Stand am 31.12.2017 38.501 108.118 — 4.383 151.002

SachanlagenGrundstücke

und Bauten einschließlich

der Bauten auf fremden

Grundstücken

Technische Anlagen und Maschinen

Betriebs und Geschäfts

ausstattung

Andere Anlagen,

Einbauten in fremde

Grundstücke

Geleistete Anzahlungen und Anlagen

im BauGesamt

Anschaffungs- und Herstellungs kosten in T€

Stand am 1.1.2017 1.591.371 150.259 648.091 295.911 92.218 2.777.850

Zugang 102.627 15.974 123.644 49.152 29.286 320.683

Abgang 21.694 4.990 60.856 5.235 6.225 99.000

Umbuchungen 32.156 20.546 1.794 16.074 -70.570 —

Stand am 31.12.2017 1.704.460 181.789 712.673 355.902 44.709 2.999.533


Stand am 1.1.2017 603.429 117.830 459.806 149.022 1.665 1.331.752

Abschreibungen 44.364 11.522 74.325 23.724 — 153.935

Abgang 16.616 4.795 47.626 2.907 990 72.934

Umbuchungen 675 — — — -675 —

Zuschreibungen 8 — — — — 8

Stand am 31.12.2017 631.844 124.557 486.505 169.839 — 1.412.745

Buchwerte in T€

Stand am 31.12.2016 987.942 32.429 188.285 146.889 90.553 1.446.098

Stand am 31.12.2017 1.072.616 57.232 226.168 186.063 44.709 1.586.788

konzernabschluss


Anlage 2 zum KonzernanhangAnlagespiegel

Finanzanlagen Beteiligungen und Geschäfts

guthaben

Anteile an assoziierten

Unternehmen

Ausleihungen an Unter neh men, mit denen ein Beteiligungs

verhältnisbesteht

Sonstige Ausleihungen

Geleistete Anzahlungen

auf Beteiligungen

Gesamt

Anschaffungs- und Herstellungskosten in T€

Stand am 1.1.2017 387.847 16.836 288 16.024 33.318 454.313

Zugang 12.688 8.807 — 156 400 22.051

Abgang 50 — — 257 — 307

Umbuchungen — 33.318 — — -33.318 —

Stand am 31.12.2017 400.485 58.961 288 15.923 400 476.057


Stand am 1.1.2017 378 12.878 288 — — 13.544

Zugang — — — — — —

Abgang — — — — — —

Umbuchungen — — — — — —

Zuschreibungen — — — — — —

Stand am 31.12.2017 378 12.878 288 — — 13.544

Buchwerte in T€

Stand am 31.12.2016 387.469 3.958 — 16.024 33.318 440.769

Stand am 31.12.2017 400.107 46.083 — 15.923 400 462.513

AnlagevermögenImmaterielle Vermögens

gegenständeSachanlagen Finanzanlagen Gesamt

Anschaffungs- und Herstellungskosten in T€

Stand am 1.1.2017 519.036 2.777.850 454.313 3.751.199

Zugang 97.779 320.683 22.051 440.513

Abgang 14.159 99.000 307 113.466

Stand am 31.12.2017 602.656 2.999.533 476.057 4.078.246


Stand am 1.1.2017 420.540 1.331.752 13.544 1.765.836

Abschreibungen d. Geschäftsjahres 44.039 153.935 — 197.974

Abgang 12.925 72.934 — 85.859

Zuschreibungen — 8 — 8

Stand am 31.12.2017 451.654 1.412.745 13.544 1.877.943

Buchwerte in T€

Stand am 31.12.2016 98.496 1.446.098 440.769 1.985.363

Stand am 31.12.2017 151.002 1.586.788 462.513 2.200.303

konzernabschluss


Eigenkapitalspiegel nach DRS 22

EDEKA Minden eG nicht beherrschende Anteile Konzern eigen kapital

Geschäfts guthaben

Kapitalrücklage

ErgebnisrücklagenGenussrechtskapital

Anteil am Konzern

jahresüberschuss

Eigenkapital

Kapital und

Rück lagen

Anteil am Konzern

jahresüberschuss

Eigenkapital Summein T€ Gesetzl.

RücklagenAndere Ergeb-nisrücklagen Summe

Stand am 31.12.2015 65.336 16.169 304.175 456.422 760.597 39.835 83.706 965.643 243.702 30.888 274.590 1.240.233

Einzahlung/ Auszahlung 2.519 — — — — -10 — 2.509 — — — 2.509

Rücklagen-bildung — — 42.589 38.981 81.570 — - 81.570 — 27.888 -27.888 — —

Aus schüttung — — — — — — -2.136 - 2.136 — -3.000 -3.000 -5.136

Konsolidierungs-maßnahmen — — — 1.813 1.813 — — 1.813 -262 — -262 1.551

Konzernjahres-überschuss — — — — — — 102.491 102.491 — 29.667 29.667 132.158

Stand am 31.12.2016 67.855 16.169 346.764 497.216 843.980 39.825 102.491 1.070.320 271.328 29.667 300.995 1.371.315

Einzahlung/ Auszahlung 2.072 — — — — — — 2.072 — — — 2.072

Rücklagen-bildung — — 55.155 45.063 100.218 — -100.218 — 26.667 -26.667 — —

Aus schüttung — — — — — — -2.273 -2.273 — -3.000 -3.000 -5.273

Konsolidierungs-maßnahmen — — — 2.265 2.265 — — 2.265 -68 — -68 2.197

Konzernjahres-überschuss — — — — — — 73.330 73.330 — 33.773 33.773 107.103

Stand am 31.12.2017 69.927 16.169 401.919 544.544 946.463 39.825 73.330 1.145.714 297.927 33.773 331.700 1.477.414


Eigenkapitalspiegel

Wiedergabe des BestätigungsvermerksBestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der EDEKA Minden eG, Minden, aufgestellten Konzernabschluss – be-stehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung sowie Eigenkapitalspiegel – und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2017 bis zum 31. De zember 2017 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Kon-zernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung des Vorstandes der Genossen schaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beur-teilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Insti tut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmä-ßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durch-zuführen, dass Unrich tig keiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittel ten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hin reichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kennt nisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.

Im Rahmen der Prü fung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Anga ben im Konzernabschluss und Konzern-lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unter-nehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der ange wandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernab schlusses und des Konzernlageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse ent-spricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestim-mungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht im Einklang mit dem Konzern abschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zu-künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamburg, den 24. April 2018

UNIVERSA Prüfungs- und Treuhandgesellschaft mbHWirtschaftsprüfungsgesellschaft

Mackedanz Hübotter Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer


Wiedergabe des Bestätigungsvermerks

GRI-G4-INHALTSINDEX

Der Geschäftsbericht 2017 der EDEKA Minden-Hannover lag der GRI für die Durchführung des Materiality Disclosure Service vor. Die korrekte Positionierung der »G4 materiality disclosures« (G4-17 – G4-27) wurde von der GRI bestätigt.

Allgemeine Standardangaben Seite(n) Erläuterungen

Strategie und Analyse

G4-1 Erklärung des höchsten Entscheidungsträgers 6-10

Organisationsprofil

G4-3 Name des Unternehmens Umschlag

G4-4 Wichtigste Marken, Produkte und Dienstleistungen 30, 36, 37, 44, 50, 53, 70

G4-5 Hauptsitz des Unternehmens 36

G4-6 Länder mit Geschäftstätigkeitsschwerpunkt 36, 37

G4-7 Rechtsform und Eigentümerstruktur 69

G4-8 Wesentliche Märkte 36, 37, 44

G4-9 Größe des Unternehmens 12, 30, 90

G4-10 Mitarbeiter nach Beschäftigungsverhältnissen, Geschlecht und Regionen 12

G4-11 Anteil Mitarbeiter unter Kollektivvereinbarungen 18

G4-12 Beschreibung der Lieferkette 38

G4-13 Signifikante Änderungen im Berichtszeitraum 30, 31, 36

G4-14 Umsetzung des Vorsorgeprinzips 20, 25, 83

G4-15 Unterstützung externer Initiativen 20, 25

G4-16 Mitgliedschaften in Verbänden und Interessengruppen 25

Ermittelte wesentliche Aspekte und Grenzen

G4-17 Liste der konsolidierten Unternehmen Umschlag

G4-18 Vorgehensweise zur Auswahl der Berichtsinhalte Umschlag, 22

G4-19 Sämtliche wesentliche Aspekte 22

G4-20 Wesentliche Aspekte innerhalb des Unternehmens 22

G4-21 Wesentliche Aspekte außerhalb des Unternehmens 22

G4-22 Neudarstellung von Informationen im Vergleich zu früheren Berichten keine

G4-23 Wichtige Änderungen des Berichtsumfangs und der Grenzen von Aspekten keine

Einbindung von Stakeholdern

G4-24 Einbezogene Stakeholdergruppen 23

G4-25 Ermittlung und Auswahl der Stakeholder 23

G4-26 Ansatz für den Stakeholderdialog und Häufigkeit 23

G4-27 Zentrale Anliegen der Stakeholder und Stellungnahme 23


GRI-G4-INHALTSINDEX

Berichtsprofil

G4-28 Berichtszeitraum Umschlag

G4-29 Datum des letzten Berichts Mai 2016

G4-30 Berichtszyklus Umschlag

G4-31 Ansprechpartner für Fragen zum Bericht 123

G4-32 Option der Übereinstimmung mit GRI und gewählter Index Umschlag, 117-119

G4-33 Externe Prüfung des Berichts 116 Prüfung nur für Konzernlage-bericht und Konzern abschluss

Unternehmensführung

G4-34 Führungsstruktur inkl. Komitees des höchsten Kontrollorgans 5, 25, 69, 70

Ethik und Integrität

G4-56 Werte, Grundsätze und Verhaltensstandards 20, 25, 121

Spezifische Standardangaben Seite(n) Erläuterungen

Ökonomie

Aspekt: Indirekte wirtschaftliche Auswirkungen – Managementansatz 12, 26, 36, 42, 70

G4-EC7 Infrastrukturbezogene Investitionen und Unterstützungen 27, 28, 42, 70

Aspekt: Beschaffung – Managementansatz 21, 38, 42

G4-EC9 Anteil an Ausgaben für lokale Zulieferer42

Wir berichten nicht zum Anteil der Ausgaben, da diese Daten nicht erfasst werden.

Ökologie

Aspekt: Materialien – Managementansatz 34, 41-43, 46, 55, 56

G4-EN1 Eingesetzte Materialien nach Gewicht oder Volumen 43

Aspekt: Energie – Managementansatz 21, 44, 48, 50-51, 55, 58-60

G4-EN3 Energieverbrauch innerhalb des Unternehmens 60, 61

G4-EN6 Reduzierung Energieverbrauch 44, 50, 55, 60

Aspekt: Emissionen – Managementansatz 41, 42, 44, 48, 58-60

G4-EN16 Indirekte energiebezogene Treibhausgasemissionen (Scope 2) 61

G4-EN20 Emission Ozon abbauender Stoffe 44, 59

Aspekt: Abwasser und Abfall – Managementansatz 50, 55, 62, 64

G4-EN23 Abfall nach Art und Entsorgungsmethode 62

Aspekt: Produkte und Dienstleistungen – Managementansatz 40-43

G4-EN27 Verringerung der Umweltauswirkungen von Produkten und Dienstleistungen 40

Aspekt: Transport – Managementansatz 46

G4-EN30 Wesentliche Umweltauswirkungen durch Transporte 48


GRI-G4-INHALTSINDEX

Arbeitsumfeld und Arbeitsbedingungen

Aspekt: Beschäftigung – Managementansatz 12

G4-LA2 Betriebliche Leistungen für Vollzeitbeschäftigte 18

Aspekt: Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnis – Managementansatz 18

G4-LA4 Mitteilungsfristen bezgl. wesentlicher betrieblicher Veränderungen 18

Aspekt: Aus- und Weiterbildung – Managementansatz 12, 13

G4-LA9 Durchschnittliche Stundenzahl für Aus- und Weiterbildung 13

G4-LA10 Programme zum dauerhaften Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit 13, 14

Aspekt: Vielfalt und Chancengleichheit – Managementansatz 12, 16, 17, 21

G4-LA12 Zusammensetzung der Kontrollorgane und der Mitarbeiter nach Diversitätsaspekten

5, 12, 17, 70, 107

Menschenrechte

Aspekt: Lieferantenbewertung bezgl. Menschenrechte – Managementansatz 21, 38, 40, 41

G4-HR10 Anteil neuer Lieferanten, die bezgl. Menschenrechten überprüft wurden 38

Gesellschaft

Aspekt: Lokale Gemeinschaften – Managementansatz 21, 26

G4-SO1 Anteil Standorte mit Maßnahmen zur Einbindung lokaler Gemeinschaften, Folgeabschätzungen und Förderprogrammen

26-28, 42, 46, 64

Aspekt: Korruptionsbekämpfung – Managementansatz 25

G4-SO4 Informationen und Schulungen zur Korruptionsbekämpfung 25

Aspekt: Wettbewerbswidriges Verhalten – Managementansatz 25

G4-SO7 Verfahren aufgrund wettbewerbswidrigem Verhalten oder Kartellbildung keine

Produktverantwortung

Aspekt: Kundengesundheit und -sicherheit – Managementansatz 38, 46, 47, 51, 52, 55, 63, 64

G4-PR1 Anteil wesentlicher Produkte und Dienstleistungen, die auf Sicherheit und Gesundheit geprüft wurden

38, 63, 64

Aspekt: Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen – Managementansatz 24, 39-41, 52

G4-PR4 Verstöße gegen Vorschriften und freiwillige Verhaltensregeln bezgl. Kenn-zeichnung von Produkten und Dienstleistungen

64

G4-PR5 Ergebnisse von Umfragen zur Kundenzufriedenheit 24


GRI-G4-INHALTSINDEX

Wir ♥ Lebensmittel.

... und weil wir Lebensmittel lieben ...

... ist keiner kompetenter in Sachen Lebensmittel als EDEKA

... stehen wir für Gemeinschaft, Gesundheit und Genuss.

Mission

Wir, die EDEKA Minden-Hannover, sind ein starker Unternehmensverbund, Marktführer in unserem Absatzgebiet und die umsatzstärkste EDEKA-Regionalgesellschaft. Mit unseren leistungsstarken Märkten sind wir die besten Anbieter von Lebensmitteln.

Wir bieten ein umfassendes, durch ein professionelles Qualitätsmanagement abgesichertes Sortiment: von preisgünstigen Basisartikeln bis zu ausgewählten Spezialitäten. Mit motivierten Mitarbeitern, fachkundiger Beratung, anspruchsvoller Ladengestaltung und anregender Warenpräsentation begeistern wir unsere Kunden.

Wir sorgen mit ausgezeichneten Mitarbeitern für beste Leistungen im Einzelhandel.

Wir fordern und fördern Leistungsbereitschaft und unterstützen die persönliche und fachliche Weiterentwicklung unserer Mitglieder und Mitarbeiter.

Wir erfüllen unseren genossenschaftlichen Förder auftrag in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit erfolg-reichen selbstständigen Einzelhändlern.

Wir verfügen über eine erstklassige Bonität, eine überdurchschnittliche Eigenkapitalquote, effiziente Ge-schäftsprozesse und leistungsstarke Einzelhandels-, Großhandels-, Produktions- und Dienst leistungssparten.

Wir bieten eine hohe Verbindlichkeit im gemeinsamen Warengeschäft und sind Treiber bei Innovationen und Beispielgeber für eine starke Marke EDEKA.

Wir übernehmen im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit Verantwortung für unsere Gesellschaft, unsere Mitar-beiter und deren Familien, unsere Umwelt und für unsere Region.

Vision


Vision

Impressum

EDEKA Minden-HannoverStiftung & Co. KG Wittelsbacherallee 6132427 MindenTelefon: (05 71) 802 - 0 Telefax: (05 71) 802 - 15 56

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in Kooperation mitCD Christian Drost, Osnabrück

Fotos:

Contrast Media ServiceChristian DrostHeinrich HechtLars KrumfussSusanne KußmannThomas MeinickeJan NorthoffChristian SchwierDirk WippermannJochen Zick

Druck:

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EDEKA Minden-Hannover Geschäfts- Bericht 2017¼ber-uns/zahlen... · Dokument zusammen. Der Aufbau...

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