Edel bonn bad torsten mueller heimische wohlfühloase offene duschen, stimmungsvolle beleuchtung und

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68 eDel | MODE 69 eDel | AMBIENTE Heimische Wohlfühloase Offene Duschen, stimmungsvolle Beleuchtung und neue Hightech-Produkte lassen das moderne Bad immer mehr zum Wohnraum werden. O „Ob Spiegel mit angepasstem Monitor, diskret versteckte Toiletten, Duschen mit passender Duft- und Lichttherapie – bei der Gestaltung des Bades geht es immer um die Individualität des Kunden und die profi. Torsten Müller setzt auf Collagen und dreidimensionale Raumerlebnisse, die den Eindruck eines Aufenthalts in der Natur wecken. „Sorgfältig ausgewählte Farben und ein gekonntes Spiel mit Licht lassen die Gedanken zur Ruhe kommen und setzen Glückshormone frei“, erklärt er. „Bei der Gestaltung müssen wir beach- ten, dass der Raum alle Sinne des Men- schen anspricht und ihn in ein inneres Gleichgewicht bringen soll.“ Das Bad als Wohnzimmer Die Wohnküche hat es vorgemacht. Was früher als lästige Pflicht in einem klei- nen Raum versteckt wurde, rückte immer mehr in den Mittelpunkt und bereichert den Alltag. Doch auch das Badezimmer entwickelt sich zu einem zweiten Wohn- bereich, der sich durch Intimität und Multifunktionalität auszeichnet. Die burgbad GmbH folgt dem Trend und setzt zum Beispiel auf Schrankwände, die das Bad zum Wohnraum machen. Das von Marc Sadler für burgbad entworfene Programm „cconceptwall“ etwa verab- schiedet sich endgültig von dem Prinzip, einzelne Elemente additiv und ohne star- ken Zusammenhang nebeneinander an der Wand zu montieren. Hier verschmel- zen Wandfläche, Möbel und Waschtisch zu einer Einheit. Warme Natursteinplat- ten schmeicheln den nackten Füßen, auch Naturholzböden sind heute aus- reichend wasserresistent und kommen immer häufiger im Bad zum Einsatz. Ta- peten an einzelnen Wänden werden zum Eyecatcher und eine Bank mit Sitzkissen oder gar ein Sessel sorgen für Gemütlich- keit im Bad. Gemütlich, aber praktisch Auch das richtige Licht spielt eine wich- tige Rolle für die Stimmung in der Wohl- fühloase. „Tolle stimmungsvolle LED-Be- leuchtungen werden stark nachgefragt“, wissen die Experten von Küpper in Bonn. Der bereits 1919 von Josef Küpper gegrün- dete heutige Haustechnikbetrieb baut individuelle Bäder und kennt die Anfor- derungen. „Die Kunden möchten sich im Bad nicht nur schnell für die Arbeit frisch machen, sondern den Raum als Wellness- oase nutzen.“ Denn der jeweiligen Stim- mung und Badnutzung angepasst, wertet eine schöne Beleuchtung jedes Badezim- mer auf. Praktisch soll der Wellnessraum trotzdem sein. „Spülrandlose WCs ste- hen ganz oben auf der Liste der neuesten Badinnovationen und werden gerne ge- kauft“, weiß man bei Küpper. „Auch kalk- resistente, leicht zu reinigende Duschab- trennungen stehen hoch im Kurs.“ Hightech zieht ins Bad ein Der Designer Christoph Behling sieht bei der Einrichtung des Badezimmers ebenfalls jede Menge Potenzial und hat gemeinsam mit dem Hersteller für Sani- tärprodukte Geberit mit dem Komfort-WC „AquaClean Mera“ ein Hightech-Produkt entwickelt. Innovative Funktionen wie Warmluftföhn, Geruchsabsaugung und Sitzringheizung sollen den Hygieneall- tag erleichtern. Eigentlich ist Christoph Behling Chef-Designer beim Schweizer Uhrenhersteller TAG Heuer, aber Lu- xus bedeutet für ihn, besondere Freude ins tägliche Leben zu bringen. Das neue „AquaClean Mera“ ist so eine kleine Freu- de: „Damit wird die Nutzung der Toilette zum Vergnügen“, so der Designer. Seit ei- nem Aufenthalt in Japan, wo Dusch-WCs weit verbreitet sind, ist der Designer von der Po-Reinigung mit Wasser überzeugt: „Wasser ist in jeder Beziehung besser, hy- gienischer und erfrischender als Papier. Jetzt haben wir die Technik, uns richtig zu reinigen.“ Technologische Details sind die WhirlSpray-Duschtechnologie, die Turbo- Flush-Spültechnik und die spülrandlose Keramik mit einer asymmetrischen Innen- geometrie, die für eine gründliche und lei- se Ausspülung sorgt. Dazu sieht das Kom- fort-WC noch gut aus, denn es scheint vor der Wand zu schweben. Dieser Eindruck entsteht durch eine Chromblende, die zwischen Wand und WC-Keramik die tech- nische Installation ummantelt. Die Umge- bung spiegelt sich in der Chromoberfläche und löst den Zusammenhang zwischen Wand und WC auf. Für Christoph Behling sind die neu- en Komforttoiletten übrigens erst der An- fang: „Das Bad ist der Raum im Haus, der sich in den nächsten Jahren am meisten verändern wird. Vor allem was die techni- schen Innovationen angeht, hat das Bad viel aufzuholen.“ Brigitte Bonder Verwirklichung seiner Wünsche“, weiß Torsten Müller, Bad-, Spa- und Raumde- signer aus Bad Honnef. „Dazu sind auch Sehnsüchte nach Balance, Wohlbehagen, innerer Wärme, Freude und Glück in den eigenen vier Wänden zu berücksichtigen.“ Torsten Müller wurde bereits 2005 vom Magazin „Schöner Wohnen“ als Top-De- signer vorgestellt, inzwischen setzt er euro- paweit Maßstäbe in der Spa- und Raum- architektur und weiß, worauf es auch im heimischen Bad ankommt. „Auf kalt wirkende Installationen ist zu verzichten, besser sind zugeschnittene Kombinatio- nen aus natürlichen und exklusiven Mate- rialien, denn sie schaffen Wohlfühloasen der besonderen Art“, empfiehlt der Bad- Individualität: Der Designer Torsten Müller geht auf die Wünsche seiner Kunden ein. Ein Bad mit Lichttherapie in der Dusche, diskretem WC oder einem Spiegel mit Monitor – alles kein Problem. Machen das Bad zum Wohnraum: die Designer der burgbad GmbH. Fotos (2): burgbad GmbH Foto: Badarchitektur Design by Torsten Müller

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Magazin Edel bonn bad Torsten Mueller Heimische Wohlfühloase Offene Duschen, stimmungsvolle Beleuchtung und neue Hightech-Produkte lassen das moderne Bad immer mehr zum Wohnraum werden.

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Heimische Wohlfühloase offene duschen, stimmungsvolle Beleuchtung und neue Hightech-Produkte lassen das moderne Bad immer mehr zum Wohnraum werden.

O„ob spiegel mit angepasstem Monitor, diskret versteckte Toiletten, Duschen mit passender Duft- und Lichttherapie – bei der gestaltung des Bades geht es immer um die individualität des Kunden und die

profi. Torsten Müller setzt auf Collagen und dreidimensionale raumerlebnisse, die den eindruck eines aufenthalts in der natur wecken. „sorgfältig ausgewählte Farben und ein gekonntes spiel mit Licht lassen die gedanken zur ruhe kommen und setzen glückshormone frei“, erklärt er. „Bei der gestaltung müssen wir beach-ten, dass der raum alle sinne des Men-schen anspricht und ihn in ein inneres gleichgewicht bringen soll.“

das Bad als Wohnzimmer

Die Wohnküche hat es vorgemacht. Was früher als lästige Pflicht in einem klei-nen raum versteckt wurde, rückte immer

mehr in den Mittelpunkt und bereichert den alltag. Doch auch das Badezimmer entwickelt sich zu einem zweiten Wohn-bereich, der sich durch intimität und Multifunktionalität auszeichnet. Die burgbad gmbH folgt dem Trend und setzt zum Beispiel auf schrankwände, die das Bad zum Wohnraum machen. Das von Marc sadler für burgbad entworfene Programm „cconceptwall“ etwa verab-schiedet sich endgültig von dem Prinzip, einzelne elemente additiv und ohne star-ken zusammenhang nebeneinander an der Wand zu montieren. Hier verschmel-zen Wandfläche, Möbel und Waschtisch zu einer einheit. Warme natursteinplat-ten schmeicheln den nackten Füßen, auch naturholzböden sind heute aus-reichend wasserresistent und kommen immer häufiger im Bad zum einsatz. Ta-peten an einzelnen Wänden werden zum eyecatcher und eine Bank mit sitzkissen oder gar ein sessel sorgen für gemütlich-keit im Bad.

Gemütlich, aber praktisch

auch das richtige Licht spielt eine wich-tige rolle für die stimmung in der Wohl-fühloase. „Tolle stimmungsvolle LeD-Be-leuchtungen werden stark nachgefragt“, wissen die experten von Küpper in Bonn. Der bereits 1919 von Josef Küpper gegrün-dete heutige Haustechnikbetrieb baut individuelle Bäder und kennt die anfor-derungen. „Die Kunden möchten sich im Bad nicht nur schnell für die arbeit frisch machen, sondern den raum als Wellness-oase nutzen.“ Denn der jeweiligen stim-mung und Badnutzung angepasst, wertet eine schöne Beleuchtung jedes Badezim-mer auf. Praktisch soll der Wellnessraum trotzdem sein. „spülrandlose WCs ste-hen ganz oben auf der Liste der neuesten Badinnovationen und werden gerne ge-kauft“, weiß man bei Küpper. „auch kalk-resistente, leicht zu reinigende Duschab-trennungen stehen hoch im Kurs.“

Hightech zieht ins Bad ein

Der Designer Christoph Behling sieht bei der einrichtung des Badezimmers ebenfalls jede Menge Potenzial und hat gemeinsam mit dem Hersteller für sani-tärprodukte geberit mit dem Komfort-WC „aquaClean Mera“ ein Hightech-Produkt entwickelt. innovative Funktionen wie Warmluftföhn, geruchsabsaugung und sitzringheizung sollen den Hygieneall-tag erleichtern. eigentlich ist Christoph Behling Chef-Designer beim schweizer

uhrenhersteller Tag Heuer, aber Lu-xus bedeutet für ihn, besondere Freude ins tägliche Leben zu bringen. Das neue „aquaClean Mera“ ist so eine kleine Freu-de: „Damit wird die nutzung der Toilette zum Vergnügen“, so der Designer. seit ei-nem aufenthalt in Japan, wo Dusch-WCs weit verbreitet sind, ist der Designer von der Po-reinigung mit Wasser überzeugt: „Wasser ist in jeder Beziehung besser, hy-gienischer und erfrischender als Papier. Jetzt haben wir die Technik, uns richtig zu reinigen.“ Technologische Details sind die Whirlspray-Duschtechnologie, die Turbo-Flush-spültechnik und die spülrandlose Keramik mit einer asymmetrischen innen-geometrie, die für eine gründliche und lei-

se ausspülung sorgt. Dazu sieht das Kom-fort-WC noch gut aus, denn es scheint vor der Wand zu schweben. Dieser eindruck entsteht durch eine Chromblende, die zwischen Wand und WC-Keramik die tech-nische installation ummantelt. Die umge-bung spiegelt sich in der Chromoberfläche und löst den zusammenhang zwischen Wand und WC auf.

Für Christoph Behling sind die neu-en Komforttoiletten übrigens erst der an-fang: „Das Bad ist der raum im Haus, der sich in den nächsten Jahren am meisten verändern wird. Vor allem was die techni-schen innovationen angeht, hat das Bad viel aufzuholen.“

Brigitte Bonder

Verwirklichung seiner Wünsche“, weiß Torsten Müller, Bad-, spa- und raumde-signer aus Bad Honnef. „Dazu sind auch sehnsüchte nach Balance, Wohlbehagen, innerer Wärme, Freude und glück in den eigenen vier Wänden zu berücksichtigen.“ Torsten Müller wurde bereits 2005 vom Magazin „schöner Wohnen“ als Top-De-signer vorgestellt, inzwischen setzt er euro-paweit Maßstäbe in der spa- und raum-architektur und weiß, worauf es auch im heimischen Bad ankommt. „auf kalt wirkende installationen ist zu verzichten, besser sind zugeschnittene Kombinatio-nen aus natürlichen und exklusiven Mate-rialien, denn sie schaffen Wohlfühloasen der besonderen art“, empfiehlt der Bad-

Individualität: Der Designer Torsten

Müller geht auf die Wünsche seiner

Kunden ein. Ein Bad mit Lichttherapie in der Dusche, diskretem WC oder einem Spiegel mit

Monitor – alles kein Problem.

Machen das Bad zum Wohnraum: die Designer der burgbad GmbH.

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