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1 1 / 2011 Editorial Und wir haben doch Rohstoffe! Deutschland ist ein rohstoffarmes Land, mei- nen Politiker und Öffentlichkeit. Das stimmt nicht. Sachsen ist durch Silberbergbau reich gewor- den, das Ruhrgebiet durch Eisen und Kohle, ja, man hat Raseneisenerz in der Emscher- zone gewonnen und verhüttet. Blei, Zink und Silber im Rammelsberg verhalfen schon im Mittelalter der Reichsstadt Goslar zur Blüte, reichhaltige Eisenerzlager existieren im Sie- gerland, allerdings bis zu 1000 m tief (dort haben schon die Kelten Erz abgebaut und verhüttet). Bei uns gibt es profitable Braunkohlentagebaue, Salzbergwerke, Schiefer- gruben, Flussspatgruben, Kies-, Ton- und Sandgruben und andere Betrie- be der Rohstoffgewinnung. In Sachsen wird ein neues Kupferbergwerk im Kupferschiefer geplant; in der Nähe des 1988 stillgelegten Erzbergwerks Rammelsberg wird zurzeit eine neue Blei-Zink-Lagerstätte exploriert, deren Erzgehalt und -qualität den bis zur Stilllegung abgebauten Lagern nach ersten Schätzungen gleichwertig sein soll. Im Oktober 2010 wurde der Rampenanschlag für ein neues Fluss- und Schwerspatbergwerk in Niederschlag nahe Oberwiesenthal vollzogen. Und wenn es sein muss, kann man auch auf deutsche Uranlagerstätten zurückgreifen. Nur der Steinkohlebergbau läuft jetzt aus, aber nicht weil die Lagerstätten er- schöpft sind. Und in Nordrhein-Westfalen sollen reichhaltige Gasvorkom- men erkundet worden sein. Die ersten Bürgerinitiativen machen schon gegen geplante Tiefbohrungen mobil. Sollten die Weltmarktpreise für bergmännisch gewinnbare Rohstoffe wei- ter steigen, dann wird es wieder neue Bergwerke in Deutschland geben. Unser wichtigster Rohstoff jedoch ist der menschliche Geist. Gut ausge- bildete, fleißige und einfallsreiche Beschäftigte arbeiten in einem freien System. Nur wenige Bereiche sind ideologisch besetzt wie z.B. die Kern- kraft. Alles in allem, hier in der Rohstoffbranche kann man sich entfalten. Nur – die Spezialisten werden knapp. Es fehlen inzwischen 60 000 Inge- nieure. Verfahrensingenieure sind überhaupt nicht mehr zu bekommen. Um diesen Engpass zu beseitigen steht nicht nur die Bildungspolitik in der Pflicht. Auch wir als Rohstoff gewinnende und verarbeitende Industrie müssen die Attraktivität unseres Berufsumfelds transparenter und der Gesellschaft zugänglich machen, um mehr positive Anreize für die Berufs- wahl junger Menschen zu schaffen. World of Metallurgy – ERZMETALL 1912 - 1945 „Metall und Erz“ 1948 - 1968 „Zeitschrift für Erzbergbau und Metallhüttenwesen“ 1969 - 2003 „ERZMETALL“ Volume 64 (2011) Published bimonthly No. 1 · January / February 2011 ISSN 1613-2394 © GDMB Informations- gesellschaft mbH Publisher: GDMB Informations- gesellschaft mbH POB 1054 38668 Clausthal-Zellerfeld Germany e-mail: [email protected] Editor-in-Chief: Dipl.-Ing. Jürgen Zuchowski Editorial Staff: Dipl.-Ing. Jens Harre Dipl.-Min. Frank-Detlev Liese Ulrich Waschki Printing: Oberharzer Druckerei Fischer & Thielbar GmbH 38678 Clausthal-Zellerfeld Germany HANS JACOBI Structure of Cu-ETP and Cu-OFC wire; p. 23

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Editorial

Und wir haben doch Rohstoffe!

Deutschland ist ein rohstoffarmes Land, mei­nen Politiker und Öffentlichkeit. Das stimmt nicht.

Sachsen ist durch Silberbergbau reich gewor­den, das Ruhrgebiet durch Eisen und Kohle, ja, man hat Raseneisenerz in der Emscher­zone gewonnen und verhüttet. Blei, Zink und Silber im Rammelsberg verhalfen schon im Mittelalter der Reichsstadt Goslar zur Blüte, reichhaltige Eisenerzlager existieren im Sie­gerland, allerdings bis zu 1000 m tief (dort haben schon die Kelten Erz abgebaut und verhüttet).

Bei uns gibt es profitable Braunkohlentagebaue, Salzbergwerke, Schiefer­gruben, Flussspatgruben, Kies­, Ton­ und Sandgruben und andere Betrie­be der Rohstoffgewinnung. In Sachsen wird ein neues Kupferbergwerk im Kupferschiefer geplant; in der Nähe des 1988 stillgelegten Erzbergwerks Rammelsberg wird zurzeit eine neue Blei­Zink­Lagerstätte exploriert, deren Erzgehalt und ­qualität den bis zur Stilllegung abgebauten Lagern nach ersten Schätzungen gleichwertig sein soll. Im Oktober 2010 wurde der Rampenanschlag für ein neues Fluss­ und Schwerspatbergwerk in Niederschlag nahe Oberwiesenthal vollzogen. Und wenn es sein muss, kann man auch auf deutsche Uranlagerstätten zurückgreifen. Nur der Steinkohlebergbau läuft jetzt aus, aber nicht weil die Lagerstätten er­schöpft sind. Und in Nordrhein­Westfalen sollen reichhaltige Gasvorkom­men erkundet worden sein. Die ersten Bürgerinitiativen machen schon gegen geplante Tiefbohrungen mobil.

Sollten die Weltmarktpreise für bergmännisch gewinnbare Rohstoffe wei­ter steigen, dann wird es wieder neue Bergwerke in Deutschland geben.

Unser wichtigster Rohstoff jedoch ist der menschliche Geist. Gut ausge­bildete, fleißige und einfallsreiche Beschäftigte arbeiten in einem freien System. Nur wenige Bereiche sind ideologisch besetzt wie z.B. die Kern­kraft. Alles in allem, hier in der Rohstoffbranche kann man sich entfalten. Nur – die Spezialisten werden knapp. Es fehlen inzwischen 60 000 Inge­nieure. Verfahrensingenieure sind überhaupt nicht mehr zu bekommen.

Um diesen Engpass zu beseitigen steht nicht nur die Bildungspolitik in der Pflicht. Auch wir als Rohstoff gewinnende und verarbeitende Industrie müssen die Attraktivität unseres Berufsumfelds transparenter und der Gesellschaft zugänglich machen, um mehr positive Anreize für die Berufs­wahl junger Menschen zu schaffen.

World of Metallurgy – ErzMEtall

1912 ­ 1945 „Metall und Erz“1948 ­ 1968 „Zeitschrift für Erzbergbau

und Metallhüttenwesen“1969 ­ 2003 „ERZMETALL“

Volume 64 (2011) Published bimonthly No. 1 · January / February 2011 ISSN 1613­2394 © GDMB Informations­ gesellschaft mbH

Publisher: GDMB Informations­ gesellschaft mbH POB 1054 38668 Clausthal­Zellerfeld Germany e­mail: [email protected]

Editor-in-Chief: Dipl.­Ing. Jürgen Zuchowski

Editorial Staff: Dipl.­Ing. Jens Harre Dipl.­Min. Frank­Detlev Liese Ulrich Waschki

Printing: Oberharzer Druckerei Fischer & Thielbar GmbH 38678 Clausthal­Zellerfeld Germany

Hans Jacobi

structure of cu-ETP and cu-oFc wire; p. 23

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Editorial (continued)

Technical Advisory Board:

Prof. Dr. mont. Helmut Antrekowitsch Montanuniversität Leoben, Austria

Prof. Dr.­Ing. Ihsan Barin Thermochem GmbH, Germany

Maurits van Camp UMICORE Research, Belgium

Dr.­Ing. André Ditze TU Clausthal, Germany

Dr. Tanja Eckardt W.C. Heraeus GmbH, Germany

Ass. Prof. Dr. Christian Edtmaier Vienna Univ. of Technology, Austria

Prof. Dr. Sc. (Tech.) Olof Forsén Helsinki Univ. of Technology, Finland

Prof. Tekn. Dr. Eric Forssberg Luleå Univ. of Technology, Sweden

Prof. Dr.­Ing. Bernd Friedrich RWTH Aachen, Germany

Dr. Günther Leuprecht Aurubis, Germany

Dr. Adalbert Lossin Aurubis, Germany

Dr. Urban Meurer BERZELIUS Stolberg GmbH, Germany

Dipl.­Ing. Norbert L. Piret Piret & Stolberg Partners, Germany

Prof. Dr.­Ing. Mohammad Ranjbar University of Kerman, Iran

Prof. Dr. Markus Andreas Reuter Ausmelt Ltd., Australia

Prof. Dr.­Ing. Georg Rombach Hydro Aluminium Rolled Products GmbH, Germany

Dr. Bruno Schwab Mülheim an der Ruhr, Germany

Prof. Dr.­Ing. Michael Stelter TU Bergakademie Freiberg, Germany Prof. Dr.­Ing. Hans Jacobi

President of GDMB

Material failure of alcuMgsn by compression test; p. 28

and we do have raw materials!

Germany is a country with few natural resources. This is the politicians and public’s perception anyway. It is not true, though.

Saxony became rich through silver mining, the Ruhr region through iron and coal, and bog iron ore was extracted and smelted in the Emscher re­gion. Lead, zinc, and silver in the Rammelsberg mine made the imperial city of Goslar prosperous in the Middle Ages, and rich iron ore bodies existed in the Siegerland region down to a depth of 1000 m, however (even the Celts extracted and smelted ore there).

We have profitable brown coal surface mines, salt mines, slate mines, fluorite mines, gravel pits, clay pits and sand pits, and other plants for the extraction of natural raw materials. In Saxony, a new copper mine is being planned and, near the Rammelsberg mine, which was decommissioned in 1988, a new lead­zinc deposit is being explored, the ore content and quality of which is estimated to be equal to that of the deposits extracted until the mine was shut down. In October 2010, the construction of a new fluorite and baryte mine started in Niederschlag near Oberwiesenthal, Saxony. And if need be, Germany also has uranium deposits to dig into. Only hard coal mining is coming to an end now, but that is not because there are no more deposits. And in Northrhine­Westphalia, rich gas ressources have supposedly been investigated. First citizens’ action groups are already mobilizing to fight against possible deep drilling.

If the prices for mining raw materials on the world market keep rising, there will be new mines in Germany as well.

However, our most important natural ressource is the human intellect. Well educated, hard working, and resourceful employees are working in a free system. Only a few areas, such as nuclear energy, are ideologically beset. All things considered, the field of natural ressources provides plenty of room for personal development. However – we are starting to run low on specialists. By now, we are in need of 60,000 engineers. Materials pro­cessing engineers are nowhere to be found.

In order to overcome this shortage, not only education policies need to be revised. We, as a natural resource extracting and processing industry, also have to make our field of expertise more transparent and accessible to the public in order to give young people more incentives for heading our way.

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Contents

Editorial

Hans Jacobi 1 Und wir haben doch Rohstoffe!

contents 4

articles

Thomas Angerer, Stefan Luidold, Helmut Antrekowitsch 6Technologien zum Recycling von Hartmetallschrotten (Teil 1)

Technologies for the Recycling of Hard Metal scrap (Part 1)

Tadeusz Knych, Beata Smyrak, Monika Walkowicz 16Research of oxygen Free copper of Upcast® Technology for Electric and Electronic Uses

Untersuchung von sauerstofffreiem Kupfer aus Upcast®- Technologie für elektrische und elektronische anwendungen

Susanne Koch, Helmut Antrekowitsch 26investigations of Lead-free aluminium alloys for Machining

Untersuchung von bleifreien aluminium-automatenlegierungen

Hong Yong Sohn, Nurzhan Dyussekenov, Sung Sil Park 31Penetration behavior of an annular Gas–solid Jet impinging on a Liquid bath

Eindringverhalten eines ringförmigen Gas–Feststoff-strahls beim auftreffen auf ein Flüssigkeitsbad

about the authors 39

Subscription and Advertising:GDMB Informationsgesellschaft mbH POB 1054 38668 Clausthal­Zellerfeld Germany Telephone: +49 (0) 53 23 93 72 0 Telefax: +49 (0) 53 23 93 72 37 e­mail: [email protected]

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Advertising Manager:Ulrich Waschki Telephone: +49 (0) 53 23 93 72 15 e­mail: [email protected]

It is a condition of publication that manuscripts sub­mitted to this journal have not been pub lished and will not be published elsewhere. Exceptions to this rule will only be made by agreement in writing be­tween the author and the publisher. By submitting a manuscript, the authors agree that the copyright for their article is transferred to the publisher if and when the article is accepted for publication.All rights reserved (including those of trans lation into foreign languages). The cop yright covers the exclusive rights to reproduce and distribute the ar­ticle, including reprints, photo graphic reproductions, micro form or any other re pro ductions of similar nature and trans lations. No part of this publica­tion may be re pro d uced, stored in a retrieval sys­tem or transmitted in any form or by any means, elec tronic, elec trostatic, magnetic tape, mechanical, photo copying, recording or otherwise, without the permission in writing from the copyright holder.The publisher cannot accept responsibility for unso­licited papers. All views expressed in this journal are those of the respective contributors.

Printed and bound in Germany

Gas–solid jetting into liquid baths; p. 33

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Contents

conference Report

Andreas Siegmund 41Lead Zinc 2010 conference

categories

Economics, Technology and science 43

Events 54

Personals 56

16. Tagung Festkörperanalytik

4. bis 6. Juli 2011 Technische Universität Wien

Die Tagung findet im zweijährigen Rhythmus abwechselnd in Chemnitz und Wien statt. Sie dient der Prä­sentation analytisch­methodischer Entwicklungen und wissenschaft­lich­technischer Problemlösungen im Rahmen von Untersuchungen an Festkörpern in Form von eingelade­nen Vorträgen, Kurzvorträgen und Postern. Zentrales Anliegen ist der Gedankenaustausch zwischen Ana­lytikern, Werkstoffwissenschaftlern, Festkörperphysikern und Technolo­gen. Themenschwerpunkte sind:

• Element-undVerbindungsanalyse

• Strukturanalyse

• ChemischeReaktioneninFest­körpern und an Festkörperober­flächen

• DynamischesVerhaltenvonFest­körpern

• EinsatzderAnalytikfürWerkstoff­entwicklung und ­produktion

• Neuegeräte-undverfahrenstech­nische Entwicklungen

Die Tagung wird von einer Firmen­ausstellung begleitet, welche den Teil­nehmern die Möglichkeit geben soll, neueste Geräteentwicklungen vor Ort kennenzulernen.

Informationen und Anmeldung:

Institut für Chemische Technologien und Analytik, Technische Universität Wien, Getreidemarkt 9/164­IAC, A­1060 WienTelefon: +43 1 58801­15101E­mail: [email protected] http://www.cta.tuwien.ac.at/fka16/

a fracture of copper cu-ETP cast; p. 18

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World of Metallurgy – ERZMETALL 64 (2011) No. 16

Thomas Angerer et al.: Technologien zum Recycling von Hartmetallschrotten (Teil 1)

1 Einleitung

Aus dem Report Nr. 2005-1028 [1] des U.S. Geological Survey ist zu entnehmen, dass in den Vereinigten Staaten im Jahr 2000 60 bis 65 % des konsumierten Wolframme-talls, bei ca. 1/3 Sekundärproduktion, zur Herstellung von Hartmetallen eingesetzt wurde, das heißt der Großteil des erzeugten Wolframs endete als Wolframcarbid, welches den Hauptrohstoff für Hartmetallwerkstoffe darstellt. Das restliche in den USA verwendete Wolfram decken mit 15

Technologien zum Recycling von Hartmetallschrotten (Teil 1)Thomas Angerer, Stefan Luidold, Helmut Antrekowitsch

Durch die notwendige Schonung der Ressourcen ist die gesamte Metallurgie gezwungen verstärkt auf die Wieder-gewinnung der Metalle aus sekundären Quellen („Urban Mining“) zu setzen, was auch auf die Refraktärmetalle zutrifft. Wolfram ist ein essenzielles Metall in sehr vielfälti-gen Anwendungsbereichen, vor allem bei der Herstellung von Hartmetallen, deren Hauptbestandteil Wolframcarbid ist. Bei der Produktion dieses Werkstoffes und nach der Verwendung als Werkstück fallen diverse Schrotte ver-schiedenster Metall- und Verunreinigungsgehalte an. Aus ökologischer und ökonomischer Sicht ist eine Aufarbeitung dieser Reststoffe notwendig. Die bereits etablierten Techni-ken zur Wiedergewinnung von Wolfram aus diesen Sekun-därmaterialien sind meist nur für eine bestimmte Art von Schrotten einsetzbar. Im Rahmen der vorliegenden drei-

teiligen Arbeit werden bereits etablierte und erprobte neue Verfahren der Hartmetallschrott-Aufarbeitung zusammen-gefasst, ihre Charakteristiken diskutiert und die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Techniken evaluiert, sowie experimentelle Ergebnisse eines neuen Aufarbeitungs-konzeptes vorgestellt. Das Portfolio der Aufarbeitungs-techniken reicht von Prozessen, welche die Schrotte rein als W-Träger nutzen um W-haltige Produkte zu erzeugen („Downcycling“), über Technologien, die nur die Bindeme-talle selektiv extrahieren, bis hin zu jenen Verfahren, welche die Reststoffe vollständig chemisch umsetzen.

Schlüsselwörter:

Hartmetall – Recycling – Techniken – Überblick – Cha-rakteristiken

Technologies for the Recycling of Hard Metal Scrap (Part 1)

Due to the protection of the resources the whole metal-lurgy is forced to recover metals out of waste materials. In this case also the refractory metals like tungsten had to be recycled. Tungsten is a raw material in quite different industries but mainly it is used for the production of hard metal. By the machining of this basic material and after the usage there are several types and qualities of scrap with different impurities and metal contents. Based on ecologi-cal and economical aspects a reprocessing of these waste materials is crucial. For the recovery of tungsten by the es-tablished techniques mostly a special type of scrap can only be processed. In the context of this study the techniques, the characteristics and the advantages and disadvantages

of established and new processes for the recycling of hard metal scrap will be presented. In the third part of the study experimental results of a new developed recycling concept are presented. The portfolio of these different technolo-gies starts with the “Downcycling” where the scrap is only used as a tungsten carrier to produce for example ferro-tungsten. Further processes extract selectively the binder metals or dissolve the whole used tungsten waste material.

Keywords:

Hard metal – Recovery – Techniques – Review – Charac-teristics

Techniques pour le recyclage des déchets de métal dur (partie 1)

Tecnologías para el reciclaje de chatarra de metal duro (parte 1)

bis 20 % die Ferrowolfram- bzw. Wolframbasislegierungs-herstellung, mit 15 bis 20 % die Erzeugung von Walzpro-dukten (Bleche, Platinen, Draht, usw.) und mit 1 bis 4 % die Herstellung chemischer Endprodukte ab [1, 2].

Bei den für das Jahr 2003 ermittelten Zahlen der „Inter-national Tungsten Industry Association“ (ITIA) bleiben diese Angaben für die USA unverändert [3].

Betrachtet man die anderen hochindustrialisierten Welt-regionen, so sind deutliche Unterschiede erkennbar.

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World of Metallurgy – ERZMETALL 64 (2011) No. 116

Tadeusz Knych et al.: Research of Oxygen Free Copper of Upcast® Technology for Electric and Electronic Uses

1 Introduction

The beginnings of high quality cables characterized by loss-less signal transmission (audio/video cables) manufacturing concept dates back to 1970s when oxygen-free copper (OF)

Research of Oxygen Free Copper of Upcast® Technology for Electric and Electronic UsesTadeusz Knych, Beata Smyrak, Monika Walkowicz

Rapid development of electronics and electrical engineer-ing imposes a necessity to search for new materials ena-bling fast and lossless transmission of electrical signals. Increasingly common application of electronic systems and elements of electrical engineering contributed to the development of a new group of products representing highly advanced properties. Modern solutions concerning the materials to be used for manufacturing of the above specified products concentrate mainly on high purity cop-per. As a standard Oxygen Free Copper (OFC) or high purity Oxygen Free High Conductivity Copper (OFHC) are used for production of this kind of wires. OFHC cop-per purity class of 4N (99.99 %) contains approximately 1 to 3 ppm of oxygen and the total amount of impurities on the level not exceeding 22 ppm. This type of copper is additionally characterized by excellent deformation capa-

bilities as well as corrosion and hydrogen embrittlement resistance. This article presents the analysis of the results of the complex research program on identification of the properties pertaining to wire rods produced oxygen free copper from Upcast line and ETP wire rod produced on Contirod® line – in both cases the same type of cathode was used. Additionally, a subsequent analysis of the annealing susceptibility of wires obtained from Cu-OF rod (Upcast®) and Cu-ETP wire rod (Contirod®) was carried out. The comparative research on the recrystallization temperature proved to be the most interesting point.

Keywords:

Oxygen free copper – Thin wires – Upcast® – Wire rod – Contirod® – Cables audio-video

Untersuchung von sauerstofffreiem Kupfer aus Upcast®-Technologie für elektrische und elektronische Anwendungen

Die rasche Entwicklung elektronischer und elektrischer Technik macht es notwendig nach neuen Werkstoffen zu suchen, die eine schnelle und verlustfreie Übertragung elektrischer Signale ermöglichen. Die zunehmende weit-reichende Nutzung elektronischer Systeme und elektro-technischer Bauteile trug zur Entwicklung einer neuen Produktgruppe mit wesentlich verbesserten Eigenschaften bei. Moderne Lösungen, die die Materialien zur Herstel-lung der beschriebenen Produkte betreffen, konzentrieren sich hauptsächlich auf hochreines Kupfer. Standardmäßig werden sauerstofffreies Kupfer (OFC) oder hochreines sauerstofffreies hochleitfähiges Kupfer (OFHC) zur Pro-duktion der benötigten Drähte eingesetzt. OFHC-Kupfer der Reinheitsklasse 4N (99.99 %) enthält ca. 1 bis 3 ppm Sauerstoff; der Gesamtanteil anderer Elemente beträgt durchschnittlich weniger als 22 ppm. Dieser Kupfertyp zeichnet sich zusätzlich durch hervorragende Verform-

barkeitseigenschaften sowie Beständigkeit gegenüber Korrosion und Wasserstoffsprödigkeit aus. Dieser Artikel präsentiert die Untersuchung der Ergebnisse des kom-plexen Forschungsprogramms zur Feststellung der Eigen-schaften von Gießwalzdraht aus sauerstofffreiem Kupfer, hergestellt in einer Upcast®-Linie, und ETP-Gießwalz-draht aus einer Contirod®-Linie – in beiden Fällen wur-de derselbe Kathodentyp verwendet. Zusätzlich wurde anschließend eine Analyse der Glühempfindlichkeit von Drähten, hergestellt aus Cu-OF-Gießwalzdraht (Upcast®) und Cu-ETP-Gießwalzdraht (Contirod®), durchgeführt. Die vergleichende Untersuchung der Rekristallisations-temperatur erwies sich dabei als interessantester Punkt.

Schlüsselwörter:

Sauerstofffreies Kupfer – Dünne Drähte – Upcast® – Gießwalzdraht – Contirod® – Audio-Video-Kabel

Recherche concernant le cuivre exempt d‘oxygène (OFC) de la technologie Upcast® pour des champs d‘application électriques et électroniques

Investigaciones concerniente a cobre libre de oxígeno de la tecnología Upcast® para aplicaciones electricas y electrónicas

Paper presented on the occasion of the Copper 2010 Conference held June 6 to 10, 2010 in Hamburg, Germany

was first manufactured. It is well-known that the quality of cables has a great impact on the quality of sound in audio systems, therefore replacing of poor quality cables by cables of high quality may considerably improve sound quality. When such cables are used with AC current, variable mag-

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World of Metallurgy – ERZMETALL 64 (2011) No. 126

Susanne Koch et al.: Investigations of Lead-free Aluminium Alloys for Machining

Investigations of Lead-free Aluminium Alloys for MachiningSusanne Koch, Helmut Antrekowitsch

Due to its insolubility in the aluminium solid solution, the alloying element lead assists the machinability in the formation of low-melting phases. However, lead has to be removed from free-cutting aluminium alloys for toxicolog-ical reasons. As a result, alloys which are both lead-free and easily machinable at the same time are in great demand. It is generally known that tin is considered to be an appro-priate substitute in aluminium free-cutting alloys [1-5]. Its machining behaviour has already been well investigated [2, 4], but little detailed information related to workabil-ity, corrosion or coating behaviour has been published. A patent and marked research in consideration of new alloy developments showed that the lead content in 2xxx or 6xxx type alloys is either lowered to the allowed maximum concentration of 0.4 %, or replaced by a combination of tin and bismuth. Furthermore, one 6xxx type alloy, but no 2xxx type alloy with tin as single addition for machinability en-

hancement is commercially available. Hence, the intention of the present paper is both the production and characteri-sation of tin containing 2xxx alloys and the investigation of the processability like formability, precipitation hardening, corrosion resistance, machining and coating ability. Based on the Aluminum Association’s standards for lead contain-ing AlCu alloys, implications of content variations of Sn have been investigated. It can be seen that increasing Sn content improves formability. A-rated machinability can be achieved with Sn contents >1 % in AlCuMgSn alloys. Furthermore, hard anodizing layers show a protective layer on all Sn-containing materials.

Keywords:

Aluminum wrought alloys – Unleaded – Material charac-terization – Impact extrusion – Machining – Free-cutting – Anodization – Metallography

Untersuchung von bleifreien Aluminium-Automatenlegierungen

Das Legierungselement Blei fördert aufgrund seiner Un-löslichkeit im Al-Mischkristall die mechanische Bearbeit-barkeit durch Bildung von niedrig-schmelzenden Phasen. Allerdings verlangen toxikologische Gründe die Besei-tigung von Blei in Aluminiumautomatenlegierungen, so dass die Forderung nach einer sowohl bleifreien als auch gut zerspanbaren Legierung entsteht. Es ist bekannt, dass Zinn als geeignetes Substitut in Al-Automatenlegierungen in Frage kommt [1-5]. Sein Verhalten während der Zerspa-nung ist bereits gut untersucht [2, 4], jedoch sind in Bezug auf die weitere Verarbeitbarkeit, das Korrosions- sowie Beschichtungsverhalten wenig detaillierte Informationen veröffentlicht. Eine Patent- und Marktrecherche hinsicht-lich neuer Legierungsentwicklungen ergab, dass Blei in 2000er- als auch 6000er-Legierungen entweder auf die er-laubte Maximalkonzentration von 0,4 % abgesenkt oder durch eine Kombination aus Zinn und Wismut substituiert wird. Weiterhin ist eine 6000er-, jedoch keine 2000er-Legie-rung mit Zinn als alleinigem Ersatzelement am Markt erhältlich. Folglich waren die Ziele der vorliegenden

Arbeit einerseits die Herstellung und Charakterisierung von zinnhaltigen 2000er-Legierungen und andererseits die Untersuchung auf die weitere Verarbeitbarkeit hinsicht-lich Umformbarkeit, Aushärteverhalten, Zerspan- und Beschichtbarkeit als auch der Korrosionsbeständigkeit. Ausgehend von der Norm bleihaltiger AlCu-Legierun-gen sind die Konsequenzen einer Mengenvariation des Legierungselements Sn Gegenstand der Untersuchung. Es stellte sich heraus, dass ein erhöhter Sn-Gehalt die Um-formbarkeit begünstigt. Sehr gute Zerspanbarkeit ist bei AlCuMgSn-Legierungen mit >1 % Sn gegeben. Weiterhin gewährleistet eine Harteloxierschicht einen guten Schutz vor interkristalliner Korrosion.

Schlüsselwörter:

Aluminium-Knetlegierungen – AlCu-Legierung – Mate-rialcharakterisierung – Strangpressen – Fließpressen – Ma-schinelle Bearbeitung – Spanende Bearbeitung – Eloxie-ren – Metallografie

Recherche sur les alliages d‘aluminium sans plomb pour l‘usinage

Investiación de aleaciónes de aluminio sin plomo para elaboración automática

Paper presented at the GDMB annual conference of the committee for light metals, 21 September 2010, in Stubenberg, Germany

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World of Metallurgy – ERZMETALL 64 (2011) No. 1 31

Hong Yong Sohn et al.: Penetration Behavior of an Annular Gas–Solid Jet Impinging on a Liquid Bath

1 Introduction

The Mitsubishi process is a copper smelting and converting process capable of continuously producing blister copper from copper concentrates [1]. This process employs matte smelting, slag cleaning, and converting furnaces connected in series by a continuous gravity flow of molten materials through heated launders. In the smelting furnace, a jet that contains a much larger amount of solid particles than in the converting furnace penetrates deeply into the matte layer

Penetration Behavior of an Annular Gas–Solid Jet Impinging on a Liquid BathHong Yong Sohn, Nurzhan Dyussekenov, Sung Sil Park

One of the problems associated with top-blow injection, as used in the Mitsubishi Continuous Smelting Process, is the severe erosion of the hearth refractory below the lances. A new configuration of the lance to form an annular gas–solid jet rather than the circular jet was designed in this laborato-ry. With this new configuration, solid particles fed through the center tube leave the lance at a much lower velocity than the gas and the penetration behavior of jet is signifi-cantly different than with the circular lance where the solid particles leave the lance at the same high velocity as the gas. The effects of solid feed rate, gas flow rate, and lance

height on the penetration behavior of an annular gas–solid jet were determined and compared with a circular jet. The results of cold model tests using an air–sand jet issuing into a water bath showed that the penetration of the annular jet is much less sensitive to the variations in particle feed rate and gas velocity than that of the circular jet.

Keywords: Annular jet – Lance – Penetration depth – Top-blow injec-tion – Mitsubishi Smelting Process – Injection of gas–solid mixture

Eindringverhalten eines ringförmigen Gas–Feststoff-Strahls beim Auftreffen auf ein Flüssigkeitsbad

Comportement de pénétration d‘un jet gaz-solide annulaire touchant un bain liquide

Comportamiento de penetración de un jet gas-sólido anular tocando un baño líquido

Paper presented on the occasion of the Copper 2010 Conference held June 6 to 10, 2010 in Hamburg, Germany

Eines der Probleme bei der Aufblas-Einbringung, wie sie beim kontinuierlichen Mitsubishi-Schmelzprozess benutzt wird, ist der große Verschleiß der Feuerfestzustellung unterhalb der Lanzen. In diesem Laborversuch wurde eine neue Konfiguration der Lanze, die eher ein ringförmiges anstelle eines kreisförmigen Gas–Feststoff-Strömungspro-fils ausbildet, entwickelt. Mit dieser neuen Konfiguration verlassen Feststoffpartikel, die durch das Zentralrohr ein-gebracht werden, die Lanze mit erheblich langsamerer Geschwindigkeit als das Gas und das Eindringverhalten des Strahls weicht deutlich von dem einer kreisförmigen Lanze ab, bei der die festen Partikel die Lanze bei gleich hoher Geschwindigkeit verlassen wie das Gas. Die Effekte von Feststoffeintrag, Gasdurchflussmenge und Lanzen-

höhe auf das Eindringverhalten eines ringförmigen Gas–Feststoff-Strahls wurden untersucht und mit denen eines kreisförmigen Strahls verglichen. Ergebnisse von Kaltmo-dell-Versuchen, die aus der Anwendung eines Luft–Sand-Strahls auf ein Wasserbad resultierten, zeigten, dass das Eindringverhalten eines ringförmigen Strahls erheblich weniger empfindlich auf Veränderungen der Feststoffein-bringungsmenge und der Gasströmungsgeschwindigkeit reagiert als die eines kreisförmigen Strahls.

Schlüsselwörter: Ringströmung – Lanze – Eindringtiefe – Aufblas-Injektion – Mitsubishi-Schmelzprozess – Gas-Feststoffgemisch-Injek-tion

and strongly agitates the molten bath. The deep penetra-tion and strong agitation provide a good contact between oxygen, liquid, and solid particles, resulting in rapid heat and mass transfer and high production efficiency.

On the other hand, excessively deep penetration of the gas–solid jet causes serious wear of the refractory beneath the lances [1, 2]. In the late 1970s, Mitsubishi Materials Corporation studied the behavior of a gas–solid jet injected from a circular lance into a liquid bath to avoid sudden melt leakages from the smelting furnace due to rapid erosion

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World of Metallurgy – ERZMETALL 64 (2011) No. 1 41

Andreas Siegmund: Lead Zinc 2010 Conference

From October 3rd until 6th, 2010, the Lead-Zinc 2010 sym-posium was held in conjunction with the 2010 Conference of Metallurgists (COM 2010), the premier annual event of the Metallurgical Society of the Canadian Institute of Mining, Metallurgy and Petroleum (MetSoc) in the beau-tiful Olympic city of Vancouver, Canada. The meeting was jointly organized by the Minerals, Metals and Materials Society (TMS) and MetSoc, and in close cooperation with the co-sponsoring societies GDMB from Germany and MMIJ from Japan. PbZn 2010 represented the fifth de-cennial symposium of a conference series initiated by the American Institute of Mining, Metallurgical, and Petro-leum Engineers (AIME), which had its pioneer first meet-ing in 1970, and is devoted to the theory and practice of the lead and zinc extractive metallurgy.

Despite the economical downturn in the last two years, and the ongoing global consolidation of the lead and zinc indus-try, it was possible to offer a meeting of the highest value and quality, and making PbZn 2010 an efficient, productive and attractive event. Pooling the resources of TMS and MetSoc and the close sponsorship of GDMB and MMIJ proved to be an imperative and effective approach. A total of 627 attendees representing 33 countries registered for COM 2010, from which more than 340 delegates (≈55 %) signed up for the PbZn 2010 symposium. It was also the first time that PbZn 2010 received enhanced involvement from the Chinese lead and zinc industry. Antaike, a subsidi-ary of the China Nonferrous Metals Industry Association (CNIA), not only was presenting a plenary presentation

Lead Zinc 2010 ConferenceReport by Andreas Siegmund

describing the Chinese lead and zinc industry, but was also heading a Chinese delegation attending the symposium.

The international organizing committee put together a technical program of 116 papers from 23 countries. The technical program was divided into three plenary sessions with three presentations each and 21 technical sessions. The plenary sessions held at the beginning of each confer-ence day was certainly one highlight of the conference providing lectures by international industry leaders and analysts from around the globe discussing overviews of the global business trends of the metals, as well as other eco-nomical, environmental, and marketing topics (Figure 1).

Steve Wilkinson, Managing Director of the International Zinc Association (IZA), introduced the “Zinc Saves Kids” program to the audience to raise the awareness and re-sources to help solve issues related to zinc deficiencies affecting about two billion people worldwide and causing a high mortality rate in children under five due to malnutri-tion and diarrhea. IZA is working cooperatively together with UNICEF and the Clinton Global Initiative on several projects worldwide to reduce this high mortality rate in children. The technical sessions (Figure 2) were a reflection of all aspects of lead and zinc processing, including but not limited to current processing technologies for primary and secondary lead and zinc, as well as emerging technologies for both metals. The technical program scope extended from process fundamentals to operational practices, and also included the important aspect of environmental is-sues. At the operations level, comprehensive reviews of the major applications of both metals were outlined. Emphasis

Fig. 1: The plenary session at the beginning of each conference day gave opportunity for discussion about economical, environmental and marketing topics, as well as global business trends of the metals

Fig. 2: The technical sessions were a reflection of all aspects of lead and zinc processing

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World of Metallurgy – ERZMETALL 64 (2011) No. 1 43

Economics, Technology and Science

Economics

Global nonferrous metals exploration reaches $ 12.1 bn. The estimated 2010 budget for global nonferrous metals exploration has reached $ 12.1 bn, ac-cording to a report by Metals Econom-ics Group (MEG). MEG’s 21st edition of Corporate Exploration Strate-gies noted that rising prices and stable market conditions have augmented the estimate. Nonferrous exploration bud-gets dropped 42 % in 2009 owing to the global economic crisis and declin-ing prices for most of the commodities. The report is based on the information collected from more than 3200 mining and exploration companies worldwide, of which more than 2200 companies had exploration budgets in 2010, that together stood at $ 11.51 bn. (Press Release, December 8, 2010)

Xstrata will spend $ 23 bn over the next six years on mining operations and expansion, with a focus on coal, copper and nickel projects. The firm said that its expansionary capital ex-penditure is expected to be $ 6.8 bn for 2011, with investment primarily in coal, copper and nickel projects. The expenditure comprises 20 approved major projects accounting for $ 14 bn, 14 projects that are due for approval in the next 12 months accounting for $ 7.5 bn, and $ 1.3 bn to fund more than 25 projects in scoping and fea-sibility development. (Press Release, December 13, 2010)

Hersteller erwarten steigende Alumi-niumnachfrage. Der norwegische Alu-minium-Produzent Norsk Hydro sieht voller Optimismus in die Zu kunft und rechnet mit einer deut lich größeren Nachfrage nach dem Leichtmetall in diesem Jahr. Der Konzern geht von einer etwa sieben prozentigen Nach-fragesteigerung gegenüber 2010 aus. Und auch 2012 glaubt Norsk Hydro an eine weitere Nachfragesteige-rung von 3 bis 6 %. Norsk-Hy dro-Konkurrent Alcoa hat ebenfalls eine er höhte Nachfrage nach Aluminium in diesem Jahr von etwa 12 % prog-nostiziert. Der Grund sei die wieder auf Hochtouren laufende Au tomobil- und Flugzeugindustrie. Die steigende Nachfrage hat in den vergangenen

Monaten zu deutlich höheren Preisen für das Leichtme tall geführt: Allein im vierten Quar tal des vergangenen Jahres zogen die Alu-Preise um rund 5 % an, im Gesamtjahr stieg der Preis sogar um 11 %. Derzeit müssen bis zu 2520 $/t gezahlt werden. Experten rech nen mit weiteren Preiserhöhun-gen, zumal ein weiterer Norsk-Hy-dro-Konkurrent, die multinationale Rio Tinto, bekanntgab, dass es im aus-tralischen Schmelzwerk in Gladstone zu Versorgungsengpäs sen wegen der Überschwemmun gen kommen kann.

Trotz guter Aussichten für Norsk Hy-dro gab der Kurs der Aktie an der Börse in Oslo um mehr als 2 % nach. Anleger zeigten sich beunruhigt über die Verzögerun gen bei einem neu-en Schmelzwerk in Katar. Das Joint Venture von Norsk Hydro und Qatar Petroleum hat zwar die Aluminium-Produk tion bereits aufgenommen, doch be trägt die Kapazitätsauslas-tung bis lang nur etwa 50 %. Pro bleme mit dem Kühlwassersystem würden das Hochfahren des Werks um zwei Monate auf Juni verzögern. (HB v. 20.12.2010)

Alcoa kehrt in die Gewinnzone zu-rück. Der größte US-Aluminiumkon-zern, Alcoa, ist am Jahres ende dank höherer Metallpreise in die Gewinn-zone zurückgekehrt und geht auch in diesem Jahr von ei ner steigenden Nachfrage aus. Das vom ehemaligen Siemens-Chef Klaus Kleinfeld geführ-te Unterneh men eröffnete die US-Bilanzsaison mit einem Gewinn von 258 Mio. $ im vierten Quartal 2010. Im Vorjahreszeit raum hatte Alcoa noch ein Minus in fast gleicher Höhe verbu-chen müs sen. Der Umsatz des Rusal-Konkur renten lag im abgelaufenen Quartal bei 5,7 Mrd. $. Das ent spricht einem Plus von 4 % im Vergleich zum Vorjahres zeitraum. Analysten lobten in ers ten Reaktionen die Bilanz und spra chen von einem guten Startschuss für die US-Bilanzsaison. Vor allem der Optimismus des Aluminium konzerns verheiße Gutes auch für andere Unter-nehmen. Alcoa führte die Geschäfts-verbesserung auch auf die anzie hende Nachfrage sowie eine durch Kosten-

senkungen gesteigerte Pro duktivität zurück. Diese Effekte seien jedoch teilweise durch den schwächeren US-Dollar sowie hö here Rohmate-rial- und Energiekos ten aufgefres-sen worden. Alcoa sieht noch lange kein Ende des Aufschwungs. „2011 erwarten wir ein weiteres Wachstum des Alu miniummarkts um 12 % nach der Steigerung um 13 % im vergange-nen Jahr“, erklärte Alcoa -Chef Klaus Kleinfeld. Der Konzern sei gut dafür positioniert, in seinen Märkten schnel-ler als der Gesamt markt zu wachsen. Bis 2020 wird sich nach Einschät zung von Alcoa die weltweite Nach frage nach Aluminium sogar ver doppeln. (HB v. 12.1.2011)

GMDC to develop $ 3 bn alumina project. The Gujarat Mineral Devel-opment Corporation (GMDC) of In-dia is planning to develop a $ 3 bn alumina project in Kutch District, Gu-jarat. The GMDC is planning to de-velop a one-million-ton alumina refin-ery along with a 500,000 t aluminium smelter. Nine companies have submit-ted expression of interests to partner with the government to develop the project. GMDC managing director VS Gadvhi said it would select one of the companies after carrying out a tech-nical assessment as well as financial background checks. (mining-technol-ogy.com, January 18, 2011)

Hindalco to increase aluminium pro-duction. Hindalco, the metal flagship of India’s Aditya Birla Group, said the company’s US-based unit, Nov-elis, will increase its aluminium pro-duction capacity by 20 % by 2014. Novelis will invest about $ 300 mill. in one of its Brazilian factories to meet the growing demand for its products in South America. The capacity will be increased through brownfield expan-sions of plants, the company said. The project is expected to be completed by 2012. Hindalco’s net profit rose 26 % to $ 96 mill for the quarter ended Sep-tember 30. The company said it is also planning to restart copper mine op-erations in Mount Gordon, Australia, by the end of the year. (mining-tech-nology.com, November 17, 2010)

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World of Metallurgy – ERZMETALL 64 (2011) No. 144

Economics, Technology and Science

Rio Tinto to expand aluminium smelt-ers in Canada. Rio Tinto will invest $ 758 mill. in the modernisation and expansion of its Canadian aluminium smelters to improve production effi-ciency. The investment will be spent to complete the first phase of the AP60 plant in Saguenay-Lac-Saint-Jean, Quebec, Canada. The AP60 is the lat-est generation of the bespoke technol-ogy, and metal output per pot at the plant will be 40 % higher than at exist-ing smelters. Rio Tinto will also invest an additional $ 300 mill. for further construction in preparation for the $ 2.5 bn modernisation of the Kitimat smelter in British Columbia. The Kiti-mat smelter will be powered exclu-sively by hydroelectricity and use Rio Tinto Alcan’s proprietary AP technol-ogy to reduce its emissions intensity by more than 50 % a year. (mining-technology.com, December 20, 2010)Alcoa to restart idled U.S. smelters. Alcoa announced plans to restart idled potlines at three aluminum smelters in the United States, creating approxi-mately 260 new jobs through recall and hiring. The restarted facilities will increase Alcoa’s aluminum produc-tion by 137,000 t over the course of 2011 and by 200,000 t on an annual basis thereafter. Capacity will be re-started at the Massena East facility in Massena, NY; Wenatchee Works in Malaga, WA; and Intalco in Ferndale, WA. The restarts are occurring now to help Alcoa meet anticipated growth in aluminum demand and to meet obli-gations outlined in power agreements with energy providers. Power rates at Wenatchee and Massena, where long-term contracts have been secured, are about 40 % below worldwide averages. Intalco is operating under its current 17-month contract. All the restarts will be powered by sustainable, renewable hydropower and will be free-cash-flow and earnings accretive in the first year. The restarts should be completed dur-ing the first half of 2011. Once these restarts are complete, Alcoa will have 674,000 t of idle capacity remaining. (Press Release, January 7, 2011)Ormet announces restart of aluminum smelting capacity. Ormet Corpora-tion, an independent U.S. producer of aluminum, announced its intention to restart the two idled potlines at its

Hannibal, Ohio, smelting facility. The restart preparations will commence immediately with the process expect-ed to be completed in the first quarter of 2011, bringing the smelter to full production capacity. To support the increase in production, Ormet will be adding greater than 100 positions to employment levels at Hannibal. Mike Tanchuk, Ormet’s president and CEO commented, “We plan to produce about 80,000 t of additional metal next year with this restart. While this is a very small amount of aluminum on a worldwide scale, this step is important to Ormet.“ (mining-technology.com, November 20, 2010)Ma’aden and Alcoa sign bank financ-ing for aluminum smelter and can-sheet rolling mill. Ma’aden, the Saudi Arabian Mining Company, and Alcoa announced that the Ma’aden Alumin-ium Company and Ma’aden Rolling Company both of which are owned 74.9 % by Ma’aden and 25.1 % by Alcoa have signed bank financing for the Middle East’s first fully integrated aluminum smelter and food-grade can-sheet rolling mill in the Kingdom of Saudi Arabia. Sixteen financial in-stitutions, together providing over US$ 1.9 bn, participated in the signing. The financing has been heavily over-subscribed. The companies will shortly commence the financing process for the mine and refinery, which constitute the second phase of the US$ 10.8 bn Ma’aden Alcoa joint venture. (Press Release, November 17, 2010)Outotec to deliver technology to Ma’aden Aluminium Project. Outotec and Hatch, an unincorporated Joint Venture, have been awarded a con-tract by the Ma’aden and Alcoa JV to provide an Integrated Digestion and Evaporation Facility to what will be the lowest cost aluminium complex in the world – the Ma’aden Aluminium Project in Ras Az Zawr, Saudi Ara-bia. The Outotec-Hatch overall con-tract value is approximately ¥ 50 mill., with roughly equal share of the work between Outotec and Hatch. Outo-tec and Hatch have jointly developed and own the tube digestion and inte-grated evaporation technologies to be installed at the Ras Az Zawr alumina refinery. This refinery will have an ini-tial annual capacity of 1,800,000 t alu-

mina, with first production expected in 2014. The Ma’aden Aluminium Proj-ect comprises a fully integrated green-field complex with bauxite mine, alu-mina refinery, aluminium smelter and can sheet rolling mill. It will contribute to the development of a world-class aluminium industry in the Kingdom of Saudi Arabia and is designed with the potential for future expansion. (Press Release, December 21, 2010)ATI’s Uniti JV selected to supply ti-tanium for World’s largest seawater desalination project. Uniti LLC, an industrial titanium venture jointly owned by Allegheny Technologies Incorporated and Verkhnaya Salda Metallurgical Production Association, announced that it has been chosen to supply a significant portion of the commercially pure (CP) titanium to be used in the world’s largest seawa-ter desalination plant. Uniti expects to supply between 5.5 mill. and 6 mill. pounds of CP titanium strip that will be used to produce titanium tubing for the project. This is the largest or-der in Uniti’s history. Shipments are planned to be spread evenly through-out 2011. Uniti’s customer, Doosan Heavy Industries & Construction of Korea, was selected by the Saline Wa-ter Conversion Corporation (SWCC) for a seawater desalination project to be built in Ras Az Zawr, Saudi Ara-bia. The plant’s daily potable water output will be the largest in the world, sufficient to meet the needs of 3.5 mil-lion people. (Press Release, Decem-ber 16, 2011)Siemens to modernize aluminum cold rolling mill in Bahrain. Siemens VAI Metals Technologies has received an order from Gulf Aluminium Rolling Mill Co. B.S.C. (GARMCO) in Ma-nama, Bahrain, to equip its alumi-num cold rolling mill no. 2 with new automation and drive systems. The modernization is intended to improve plant availability as well as to ensure consistently high product quality. The cold rolling mill will be upgraded dur-ing a scheduled plant shutdown at the end of February 2011. GARMCO was founded in 1986, and is a leading pro-ducer of rolled aluminum products in the Golf Region. The company’s two cold rolling mills have a combined ca-pacity of 165,000 tons per annum. Its

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World of Metallurgy – ERZMETALL 64 (2011) No. 1 45

Economics, Technology and Science

main products are series 1000, 3000 and 5000 alloys with thicknesses rang-ing from 0.15 to 5 mm. The four-high, single-pass mill in the cold rolling mill no. 2 has a roll force of 21,000 kN and reaches a rolling speed of 1200 m/min. The maximum coil weight is 10 t. (Press Release, November 25, 2010)Inmet, Lundin sign $ 9 bn merger. In-met Mining and Lundin Mining will merge to create an international cop-per producer, Symterra Corporation. The firms have signed an agreement valued at around US$ 9.12 bn. With development of Cobre Panama and expansions at Tenke Fungurume, Symterra will have the potential to produce over 500,000 t of copper an-nually by 2017. (Press Release, Janu-ary 14, 2011)Europas größter Kupferherstel ler Au-rubis hat im abgelaufe nen Geschäfts-jahr einen Re kordumsatz eingefahren. Um knapp die Hälfte zogen die Er-löse auf 9,9 Mrd. ¥ an; Treiber waren die Kupferpreise, die auf ein Rekord-niveau geklettert sind. Das rote Metall verteuerte sich auf über 9200 $/t und kostet damit mehr als vor Aus bruch der Wirtschaftskrise im Herbst 2008. Ein Ende der Preisspirale ist nicht abzuse-hen. Denn der Ausbau der Infrastruk-tur in den Schwellen ländern und der zunehmende Ab satz an Elektroautos treibt die Nach frage schneller in die Höhe als die Roh stoffkonzerne neue Kupferminen erschließen können. Au-rubis-Chef Bernd Drouven er wartet für das laufende Jahr einen branchen-weiten Absatz von 18,3 Mio. t. Inner-halb von fünf Jahren soll dieser auf 22,2 Mio. t klettern, wie er auf der Bi-lanzpressekonferenz sagte. Aus Furcht vor einer Ange botsverknappung hat sich vor allem China an der Londoner Metallbörse LME mit Kupfer einge-deckt. Aber auch spekulative Anleger aus der Fi nanzwelt haben mit Blick auf einen weiteren Preisschub größe-re Posi tionen aufgebaut. Die Rekord-preise für das Material bescherten Aurubis ein kräftiges Umsatzplus, durchweg zufrieden kann Drouven damit aber nicht sein. Denn das Ergeb-nis von Auru bis orientiert sich nicht an der Höhe des Kupferpreises, son-dern an den Schmelzlöh nen und dem Nebenprodukt Schwe felsäure. Wäh-rend die Preise für Schwefel säure stei-

gen – Aurubis produziert 2,1 Mio. t/a –, sind die Schmelzlöhne noch nied rig. Nachdem die Schmelzlöhne in den vergangenen beiden Monaten bereits angezogen hätten, rechne er nun mit einer weiteren Erhö hung, sagte Drou-ven. Angesichts der massiven Ver-teuerung von Kup fer würden weitere Minen wieder in Betrieb genommen werden, da sich die Förderung lohne. Vor dem Hintergrund stellte Drouven für das Anfang Oktober an gelaufene Geschäftsjahr 2010/2011 eine weite-re Ergebnisverbesse rung in Aussicht. Eine konkrete Prognose gab er nicht. Dazu wolle er erst den Ausgang der Gespräche über die Höhe der Schmelz-löhne ab warten. Diese sollen bis Feb-ruar abgeschlossen werden. Mit seiner Bilanz 2009/2010 über traf der Konzern die Erwartungen der Analysten. So kletterte der Ge winn vor Steuern und Zinsen (Ebit) von 111 auf 286 Mio. ¥ und der Überschuss vervier fachte sich auf 193 Mio. ¥. (HB v. 15.12.2010)

Zambia’s copper production up. Cop-per production in Zambia increased by 21 % to 625,844 t during the nine months of 2010 compared with 517,512 t during the same period last year. Copper exports increased to 614,455 t in the first three quarters of 2010 compared with 497,905 t in 2009. Production is expected to rise to more than 720,000 t this year, the highest re-cord in four decades. Similarly, cobalt production increased to 6362 t in the first three quarters of 2010 from 3983t a year ago, while exports also rose to 6236 t in 2010 compared with 3987t in 2009. The Zambian mining sector is on track to reach its annual production target of one million tons by 2012, ac-cording to the country’s Chamber of Mines. The Chamber is expecting in-creased investment in the sector dur-ing 2011, driven by high global copper prices. Chamber of Mines president Nathan Chishimba said the country received $ 2 bn in mining investment in 2010 and will continue to attract further investment going forward in view of Zambia’s stable tax policies. The government agreed in November 2010 to continue the existing mining tax for the next ten years to provide stability to mining investors. (mining-technology.com, November 17, 2010, and January 5, 2011)

HCL to develop new mine in Indian state. Hindustan Copper is planning to develop a new mine with about 50 mill. t of ore reserves in Jharkhand, India. The firm plans to engage con-tractors to develop the underground mine at Chapri-Sideshwar block. The development plans fall under the firm’s strategy to increase its capacity from 3.5 mill. t to 12.5 mill. t by 2017. The development of Jharkand mine comes ahead of the firm’s $ 884 mill. share sale programme in 2011. (mining-technolo-gy.com, December 17, 2010)Strzelecki receives exploration conces-sion from Poland. The Government of Poland has granted a six-year explora-tion concession to Strzelecki Metals’ Polish subsidiary, Slasko Krakowska Kompania Górnictwa Metali. The con-cession, comprising two separate areas totalling 309 mill. m2, is located near Ilowa (Field A) and Boleslawiec (Field B) in the Kupferschiefer copper basin of Poland. The basin is known to have one of the highest potentials for copper exploration in the world, according to Strzelecki. Under the concession terms, the company will start drilling within one year of the granting date. Strzelecki plans to drill seven exploration holes within the Boleslawiec-Ilowa licence for testing potential extension of cop-per mineralisation. (mining-technolo-gy.com, January 12, 2011)Vale’s Tres Valles completes first cop-per shipment. Vale’s Tres Valles cop-per complex in Chile has completed the first shipment of its copper cath-odes output. Mine operations man-ager Carlos Roa said the first export, amounting to 94 t of copper cathodes, was sent to Brazil from San Antonio Port in central region V. Located in central-northern region IV, Tres Valles began operations in December 2010 and processes ore extracted from the Papomono underground mine. Tres Valles includes the Don Gabriel open pit, where pre-stripping is set to be-gin by mid-2011, and a heap leaching SX-EW plant capable of turning out 18,500 t/a of copper cathodes. The firm plans to feed the processing plant with ore containing an average grade of 1.5 %. Full production is expected to be reached by mid 2012, once opera-tions begin at Don Gabriel. (mining-technology.com, January 5, 2011)

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World of Metallurgy – ERZMETALL 64 (2011) No. 146

Economics, Technology and Science

Santa Fe Gold ships initial 40 t of gold and silver concentrate under 2011 contract with Aurubis. Santa Fe Gold Corporation, Albuquerque, New Mex-ico, has shipped 40 t of gold and silver concentrate under the sales contract with Aurubis AG that was announced December 23, 2010. The 40 t shipment is valued at over $ 1 mill. and repre-sents the initial delivery against 240 t contracted for delivery in 2011. The contract with Aurubis AG, Europe’s largest copper and precious metals smelter, will provide a sales outlet for a portion of the company’s anticipated 2011 production of high-value precious metals concentrate. The sales agree-ment was reached following a success-ful smelting trial of an initial 20 t of concentrate shipped to Aurubis AG in October 2010. The company’s Lords-burg flotation mill is producing gold and silver concentrate from its Summit mine located in southwest New Mexi-co. Production from the Summit mine is expected to increase in tonnage and grade and to reach full, steady produc-tion in 2011. Summit ore reserves aver-age 0.143 ounces per ton gold and 10.78 ounces per ton silver (0.35 ounces per ton gold equivalent). At full produc-tion, operating costs are projected to be $ 340 per ounce of gold equivalent pro-duced. (Press Release, January 4, 2011)

Boliden begins mining at Salmijärvi. The premier blasting at the Salmijärvi mine on December 21 marks the start of Boliden’s mining at the open pit, which is a satellite mine to Aitik. The planned operating time is approxi-mately 15 years. The mine at Salmi-järvi is part of Boliden’s expansion of the Aitik mine. The new open pit will be approximately 1 km long, 800 m wide and 270 m deep. The ore is a part of the sulphide mineralisation, con-taining copper, gold and silver, being mined at the Aitik mine and thereby is included in Aitik‘s ore reserves and mineral resources. Aitik is one of Boli-den‘s four mining areas and Sweden‘s largest mine. The open pit is 3 km long and 405 m deep. According to the 2009 ore reserve calculations, the proven and probable ore reserves at Aitik total 747 mill. t and the average cop-per grade is 0.25 %. The mining area’s lifespan will extend to 2029. (Press Re-lease, December 21, 2010)

Vale has opened its first copper plant in the IV Region of Coquimbo, Chile. The Valles plant will be the compa-ny’s first to produce cathodes on an industrial scale using the hydromet-allurgical process, and is expected to have an annual production capacity of 18.5 kt of copper cathodes. The project began in 2005 with explora-tion that led to the discovery of an open pit mine and an underground mine. The plant uses environmental preservation technologies that en-able lower water consumption and a bioleaching system in its hydrometal-lurgical process that was developed in Chile to make copper soluble from some types of sulphate using bacte-ria. (mining-technology.com, Decem-ber 8, 2010)

Kupfergusslegierungen – Tiefpunkt der Wirtschaftskrise überschritten – Aufschwung 2010 stärker als erwartet. Die europäischen Kupfergusslegie-rungshersteller haben im Jahr 2009 einen deutlichen Produktionsrück-gang in Höhe von ca. 20 % hinnehmen müssen. Die starken Produktions-rückgänge in den wichtigsten Abneh-merindustrien (Armaturenhersteller, Wasserinstallationsprodukte) haben auch zu entsprechenden Produktions-rückgängen bei den Mitgliedsunter-nehmen geführt. In diesem Jahr hat sich die Produktionsmenge laufend gesteigert, so dass kumuliert im Juni wieder der Vorjahreswert erreicht werden konnte. Für den Rest des Jah-res wird ein Anhalten der positiven Entwicklung erwartet. Der Präsident der OECAM, Anton Bauer, betonte, dass das restriktive Verhalten der Kre-ditversicherer den Mitgliedsunterneh-men (weiterhin) Probleme bereitet. Im Laufe der Krise hat ein Unter-nehmen die Produktion vorüberge-hend eingestellt, will aber mit Beginn des nächsten Jahres die Produktion wieder aufnehmen. Die Geschäfte des europäischen Verbandes werden seit Januar 2010 von Berlin aus ge-führt, wo der Verband seinen Sitz hat. Im Rahmen der letzten Mitglieder-versammlung, die erstmals in Istan-bul stattfand, bekundete ein weiteres türkisches Unternehmen Interesse an der Mitgliedschaft in der OECAM. Im Augenblick hat die OECAM 18 Mitgliedsfirmen aus acht europäi-

schen Ländern. (Presse-Information v. 2.12.2010)Seltene Erden rücken in den Börsen-Fokus. An den Rohstoff- und Aktien-märkten hat sich zuletzt ein wahrer „Hype“ um Seltene Erden entwickelt. Dahinter steckt die in den westli-chen Industrieländern inzwischen weit verbreitete Angst, die VR Chi-na könne ihre führende Position bei diesen Tech nologiemetallen nutzen und west lichen Industriegesellschaf-ten den Zugang zu diesen Rohstof-fen erschweren. Experten wie Peter Kausch von der TU Bergakademie in Freiberg/Sachsen fordern in diesem Zusammenhang das Erwachen deut-scher Wirtschaftspolitiker und eine wesentlich aktivere Rohstoffpolitik. „Die deutsche Wirtschaft muss end-lich Geld in die Hand nehmen und sich direkt in Explo rationsfirmen en-gagieren, die REE-Vorkommen ha-ben“, sagt der Wissenschaftler. Welt-weit fließt viel spekulatives Ka pital in Aktien von Unternehmen, die sich mit der Suche, Explora tion und Gewin-nung der REE be schäftigen. Unter-nehmen, die Vor kommen solcher Rohstoffe fin den, erleben einen Bör-senboom. Mehrere deutsche Banken ha ben Anlagezertifikate emittiert, die Investoren Zugang zu diesen Unter-nehmen bieten. Zahlen ka nadischer Finanzhäuser und der Toronto Stock Exchange zeigen, dass die Zahl der hier aktiven Explorationsgesellschaf-ten in den vergangenen zwei Jahren von weniger als zehn auf mehr als 150 Gesellschaften gestiegen ist. Fach leute erwarten, dass davon in zehn Jahren noch 20 Unternehmen existieren wer-den. (HB v. 17./18.12.2010)China könnte 2011 noch deutlich we-niger Seltene Erden exportieren als zunächst angenommen. Die am 28. Dezember bekanntgewordene Kür-zung der ersten Ausfuhrquoten habe sich nicht nur auf die 22 einheimischen Unternehmen bezogen, sondern auch auf ausländische Gesellschaften, hieß es in Peking. Berücksichtige man die-se, betrage der Rückgang nicht 11,4 %, sondern 35 %, hieß es aus japanischen Quellen. Das chinesische Handelsmi-nisterium hatte zuvor mitgeteilt, im kommenden Jahr dürften zunächst 14 450 t der kostbaren Metalle expor-tiert werden, die für Hochtechnikpro-

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dukte unerlässlich sind. 2010 hatte die erste Quote für einheimische Unter-nehmen 16 300 und für ausländische 5980 t betragen. Üblicherweise legt die Regierung die Quoten für jedes Jahr in zwei Runden fest. Für das zwei-te Halbjahr 2010 waren die Ausfuhr-genehmigungen bereits um 70 % ver-ringert worden. (FAZ v. 30.12.2010)The Chinese Government is taking measures to tighten pollution stan-dards for rare earth mining in the Inner Mongolia autonomous region. Inner Mongolia government rare earth adviser Yang Wanxi said the draft regulation had been filed with the Ministry of Industry and Informa-tion Technology, which is canvassing opinion within the industry on the proposals. According to experts, the permissible amount of the pollutant ammonia nitrogen per litre of produc-tion wastewater will be lowered from 25 mg to 15 mg, Wanxi said. China’s decision to stop issuing rare earth min-ing licences in 2006 led to the closure of many small mines. In September 2010 the government announced draft guidelines aimed at bringing down the number of rare earth firms from 90 to 20 by 2015, which encouraged mergers and acquisitions in the sector. (mining-technology.com, January 11, 2011)Stans Energy Corp. acquires past-producing heavy rare earth process-ing facility and rail terminal. Stans Energy Corp., Toronto, has reached an exclusive agreement with the ma-jority owners of the Kyrgyz Chemical Metallurgical Plant (KCMP), to pur-chase 100 % of KCMP’s Rare Earth (RE) processing complex, including a private rail terminal, for a total of $ 5,500,000. The exclusive agreement is subject to a legal due diligence pe-riod and TSX Venture Exchange ap-proval. For almost three decades this facility produced 80 % of the former Soviet Union’s RE products. The RE processing complex and the rail termi-nal were used to produce and trans-port materials, equipment, chemicals and final product to and from mar-kets when the Kutessay II RE mine was last in production. The Kutessay II mine is now 100 % owned by Stans Energy. At that time the processing facilities comprised of four individual plants that were part of a much larger

industrial complex. In an independent assessment of the equipment, it was determined that 97 % of the equip-ment purchased that was previously used for processing rare earths were in either good, or satisfactory operat-ing condition, and only 3 % required repair. Previously, the entire plant op-erated at approximately 500 t/a of final rare earth product. During its time in operation, its capacity varied depend-ing on which products were needed and at what purities. 120 different final rare earth products were produced, including oxides, metals and alloys of all lanthanides with purities up to 99.99 %. In the late 80s, the Soviets initiated plans to expand the operat-ing capacity to 1500 t, but never fin-ished the expansion. Stans Energy will provide its estimates to expand the capacity of the processing complex at a later date. A feasibility study will commence shortly to determine the optimal scale at which to bring Kutes-say II back into production. Upon the completion of the transaction, Stans Energy will engage the Russian insti-tutes that designed and built KCMP to help redesign and refurbish the facili-ties to create a new, efficient rare earth supply source. New technologies and solvents that were unavailable during the Soviet era will be tested in an ef-fort to improve the plant’s efficiency. (Press Release, January 13, 2011)

Molycorp and Sumitomo agree to $ 130 mill. equity and debt investment in Molycorp in exchange for rare earth supply agreement. Molycorp, Inc., Greenwood Village, Colorado, today announced that it has entered into a Memorandum of Understand-ing (MOU) with Sumitomo Corpora-tion pursuant to which Sumitomo will assemble an equity and debt financ-ing package in the aggregate amount of $ 130 mill. for Molycorp’s use in completing its rare earth “Mine-to-Magnets” manufacturing supply chain. In exchange, Molycorp will provide Sumitomo with substantial quantities of several rare earth prod-ucts over the next seven years. The fi-nancing transactions are expected to close in February 2011. Molycorp is expected to provide Sumitomo with approximately 2500 t/a of cerium- and lanthanum-based pro ducts and 250 t

of didymium oxide (a combination of neodymium and praseodymium) per year from its current production facility at Mountain Pass, California. Following completion of its new, state-of-the-art rare earth processing facil-ity at Mountain Pass, Molycorp will provide to Sumitomo for an addition-al five years approximately 3000 t of cerium- and lanthanum-based prod-ucts per year and 250 t of didymium oxide per year. Molycorp will invest $ 531 mill. to begin construction of its rare earth “Mine-to-Magnets” manu-facturing facility. The firm has secured the last of several environmental per-mits necessary for the construction. Molycorp CEO Mark Smith said the construction of the facility will pro-ceed on schedule, with project ground-breaking occurring on January 2, 2011. (Press Release, December 10, 2010)H.C. Starck and Cabot announce patent cross-license agreement. H.C. Starck, Germany, and Cabot Corpo-ration, Boston, have signed a broad, non-exclusive worldwide patent cross-license agreement allowing mutual ac-cess to tantalum and niobium powder technology portions of their respec-tive patent portfolios. This agreement enables each company to indepen-dently focus efforts and resources on product innovation and development in vigorous competition. H.C. Starck and Cabot Supermetals have indepen-dently built strong patent portfolios through intense R&D efforts on a wide range of powder technologies, in particular of metals, alloys, and ox-ides based on tantalum and niobium. (Press Release, January 11, 2011)Die Zementindustrie in Deutsch land sieht sich wieder auf Wachstumskurs. 2011 dürfte der inländische Zement-verbrauch um 2,2 % steigen, nach dem er in diesem Jahr wohl bei 25 Mio. t stagniere, teilte der Dachverband BDZ mit. Damit sei der Verband deut-lich optimistischer als noch vor einem halben Jahr. In den ers ten neun Mo-naten des Jahres mussten die Firmen jedoch Um satzeinbußen hinnehmen: Die Erlöse sanken um 3,4 %, die Zahl der Mitarbeiter sta gnierte bei 7343. Im Krisenjahr 2009 war der Zementver-brauch um 8 % gesun ken und hatte das niedrigste Ni veau seit 1988 er-reicht. (HB v. 30.11.2010)

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World of Metallurgy – ERZMETALL 64 (2011) No. 148

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Technology

Das vollautomatische, kosteneffiziente Schneidesystem für alle Fälle. Märkte sind ständig in Bewegung und fordern von der Industrie ein Maximum an Fle-xibilität. Eine Technologie, die kleine und große Serien, unterschiedlichste Materialen und Werkstücke schnell, präzise und praktisch von selbst schnei-det ist daher für viele ein Wunsch-traum. Was nicht jeder weiß: Die Was-serstrahlschneide-Technologie hat diesen Traum längst Realität werden lassen. Bester Beweis dafür sind die Portal-Wasserstrahlschneideanlagen des österreichischen Herstellers STM (Abbildung 1). Das Unternehmen mit 20 Jahren Erfahrung in der Konstruk-tion von Wasserstrahlschneidanlagen kombiniert die Vorteile des Kalt-schneideverfahrens auf vernünftige Weise mit visionärer Technologie. Das Ergebnis sind anwenderfreundliche All Utility-Schneidesysteme in serien-mäßiger Qualität, die dem individu-ellen Bedarf bis ins Detail angepasst werden können. Egal ob Stahl, Edel-stahl, Aluminium, Buntmetall, Kunst-stoff, Stein, Verbundstoffe oder Glas – praktisch jedes Material kann mit den STM Wasserstrahlschneidsystemen präzise geschnitten werden. Program-mieren brauchen die Anwender nichts. Das System arbeitet Schneidaufgaben praktisch vollautomatisch ab. Das be-währt sich nicht zuletzt bei Kleinst-serien, Maßanfertigungen und in der Prototypenproduktion.

Die Investitionskosten sind überschau-bar: Leistungsfähige Einstiegsmodelle wie die ECO Quadrat bietet STM be-reits ab 67 600 ¥ an. Dies zusammen mit dem minimalen Personal-, Umrüst- und Wartungsaufwand macht Wasser-strahlschneiden auch für kleinere Be-triebe ökonomisch äußerst attraktiv. Für den Betrieb müssen lediglich eine Zeichnung importiert und die Schneid-parameter in eine Maske eingegeben werden. Die Eingabe und Darstellung funktioniert nach dem „What you see is what you get“-Prinzip. Parameter wie Vorschub, Sandmenge und Druck können während des Schneidens noch jederzeit nachjustiert werden. Die Ein-gabe der Schneidaufträge ist in Serie sowie parallel möglich und erfordert

auch bei unterschiedlichen Materialien keinerlei Umrüstaufwand. D.h. die Ma-schine kann einmal am Tag mit Auf-trägen bestückt werden und danach bis auf den Wechsel der Werkstücke unbeaufsichtigt laufen. Ein weiteres Komfort-Plus ist, dass sich beim Be-trieb keine giftigen Gase bilden und es zu keiner Staubentwicklung kommt. Technisch überzeugt Wasserstrahl-schneiden durch hohe Präzision, ge-ringe Schnittbreiten und hohe Schnitt-kantenqualität. In einem Arbeitsgang sind beliebig komplexe und filigrane Schnittfolgen möglich – und zwar ohne Aufhärtungen, Materialspannungen und thermische Veränderungen im Material zu erzeugen. Gekrönt werden die Vorzüge der Wasserstrahlschneid-technik durch die Verschleißfestigkeit der Anlagen. Dank der Tatsache, dass STM ausschließlich langfristig ver-fügbare Serienkomponenten einsetzt, haben die Anlagen quasi unbegrenzte Haltbarkeit und sind außerdem nach Bedarf jederzeit aufrüstbar. Angesichts dieser attraktiven Rahmenbedingun-gen wundert es nicht, dass die Investi-tion in Wasserstrahlschneide-Technik EU-weit sogar staatlich gefördert wird. (Presse-Information v. 20.12.2010)

Outotec launches new CO2 removal pilot plant. Outotec has commissioned a new CO2 removal pilot plant at its R&D center in Frankfurt am Main, Germany. It complements Outotec’s circulating fluidized bed (CFB) pilot plant allowing for the cleaning of pro-cess gas from iron ore direct reduction as well as from coal and biomass gasi-fication. The new pilot plant plays an

important role in the development of Outotec’s new offerings for the energy industry providing the testing facilities to reduce the carbon footprint of coal and biomass-based energy production well as the oil winning from oil shale. The pilot installation also allows Ou-totec to fully demonstrate its propri-etary Circofer® process for the direct reduction of fine iron ores based on coal. The pilot plant applies BASF’s licensed aMDEA(TM) technology for acid gas removal to remove primar-ily CO2 and H2S from metallurgical process gases. The facility also features integrated gas cleaning steps allowing for the treatment of gases rich in dust and tars. This makes it a unique facil-ity for testing CO2 absorption under real process conditions similar to an industrial plant. The gases which have been removed can be used in other processes or for underground storage as envisaged in carbon capture and storage (CCS) approaches. (Press Re-lease, December 17, 2010)

voxeljet technology GmbH: Sand-formen im XXL-Format. In Europas größtem Dienstleistungszentrum für die on demand-Fertigung von For-men und Modellen für den Metallguss schlagen die Augsburger ein neues Kapitel im Bereich Sandformen auf. Dazu voxeljet-Geschäftsführer Dr. Ingo Ederer: „Dank Investitionen in den Maschinenpark an unserem neu-en Standort Friedberg bei Augsburg können wir ab sofort Sandformen im XXL-Format, konkret mit einem Volumen von maximal 8 m3, gene-rieren. Die Herstellung von Formen in den Dimensionen 4 × 2 × 1 m ist weltweit einmalig.“ Ausgehend von 3D-CAD-Daten werden die Formen werkzeuglos und vollautomatisch im Schichtbauverfahren generiert. Der aufwändige und teure Umweg über die sonst notwendige Formeinrich-tung entfällt. Die erweiterte Anlagen-technik im voxeljet Dienstleistungs-zentrum punktet aber auch in Sachen Geschwindigkeit und Flexibilität. Die Maschine arbeitet im Vergleich zu den kleineren 3D-Druckern mit einer über 300 % höheren Baugeschwindigkeit bei gleicher Auflösung und Präzision.

Abb. 1: Wasserstrahlschneideanlage STM Eco-cut

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Außerdem erlaubt das riesige Bau-feld die Herstellung extrem großer Einzelformen (Abbildung 2), bei Be-darf lässt es sich aber flexibel für die gleichzeitige Erzeugung diverser For-men nutzen. „Auf dem riesigen Bau-feld der neuen Maschine lassen sich Kleinserien besonders schnell und wirtschaftlich generieren“, so Ederer. Dank der sicheren Beherrschung der Schichtbauprozesse in einzigartiger Geschwindigkeit vergehen nur wenige Arbeitstage von der Auftragserteilung bis zur Lieferung der fertigen Formen. Selbst komplexe Geometrien mit Hin-terschneidungen lassen sich auf den hauseigenen Maschinen herstellen. Alle Formen zeichnen sich durch höchste Detailtreue und Präzision aus. (Presse-Information v. 14.12.2010)

Konverter-Kühlkamin im Stahlwerk Tata Steel IJmuiden erfolgreich aus-getauscht. Die Oschatz Gruppe hat mit dem Austausch eines Konverter-Kühl-kamins sowie der Anpassung aller zu-gehöriger Nebengewerke im Stahlwerk Tata Steel IJmuiden (ehemals Corus IJmuiden) ihren bisher größten Mon-tageauftrag erfolgreich abgewickelt. Erstmals konnte neben der Fertigung und Auslieferung des Kessels auch die Montage von Oschatz selbst und ohne

einen zusätzlichen externen Dienstleis-ter übernommen werden – ein Meilen-stein. Das Stahlwerk Tata Steel IJmui-den ist eines der modernsten in ganz Europa. Nachdem im Jahr 2008 bereits der in die Jahre gekommene achtecki-ge Konverter-Kühlkamin K21 durch einen neuen runden Oschatz-Kessel ersetzt wurde, war im Oktober 2010 nun Kessel K22 an der Reihe (Abbil-dung 3). Gefertigt wurde der rund 54 m hohe Kühlkamin von Oschatz Enerji A.S. in der Türkei, die Montage über-nahm erstmals die im Juni 2009 neu ge-gründete Tochtergesellschaft Oschatz Services & Solutions k.s. Neben der Montage des Kessels selbst wurden auch alle zugehörigen Nebengewerke wie Elektro-, Mess-, Regel- und Ge-bäudetechnik sowie statische Bedin-gungen von Oschatz angepasst. Mit der Montage kam eine besondere Heraus-forderung: Aufgrund der räumlichen Verhältnisse im Stahlwerk konnten die gesamte Montage des neuen Kessels sowie die Demontage der alten Kamin-teile ausschließlich über das Dach er-folgen. Mit Hilfe eines ca. 200 m hohen Krans mit einer Kapazität von 1750 t sowie einer Auslage von ca. 112 m wur-de der 160 t schwere Kessel Stück für Stück an Ort und Stelle gebracht. Ins-gesamt waren für die Demontage und Montage des Konverter-Kühlkamins 55 Tage vorgesehen – aufgrund effizi-enter und präziser Arbeit konnte die Inbetriebnahme jedoch bereits nach 50 Tagen beginnen. (Presse-Information v. 1.12.2010)

alljig®-jigging machines in demand worldwide. Europe’s largest stainless steel plant in Tornio, Finland – produc-ing 1.7 mill. t/a – opened a new slag processing plant in September 2010. The main components of this new plant are two powerful alljig®-jigging machines (Figure 4), ordered by Tapo-järvi, which runs the plant on behalf of Outokumpu. The slag, a by-product of steel production, still contains 5 to 10 % metal, and the alljig®-jigging machines separate out this valuable metal for metallurgical reprocessing. The other product is metal-free slag that can be used as aggregate. As raw materials are becoming increasingly scarce, there is a growing trend toward economical pro-cessing of by-product slag from ferro-chromium, ferromanganase and stain-

less steel production. In turn, there has been a noticeable spike in demand for alljig®-jigging machines, particularly in Northern and Eastern Europe. On September 8, 2010 the residents of the town of Tornio on the Finnish-Swedish border were treated to a special visit from Mauri Pekkarinen, the Finnish Minister of Economic Affairs, and the Senior Vice President of Outokumpu. Both attended the official opening cer-emony for the state-of-the-art process-ing plant at the largest stainless steel plant in Europe – which is also the big-gest employer in the region. Tapojärvi will run the new plant that makes it possible to extract the last bit of valu-able metal from stainless steel slag. Air-pulsed alljig®-jigging machines are the core equipment of this process, and take advantage of gravity by using the difference in metal and slag density to efficiently separate the two. These machines from Germany are designed for capacities of 50 to 100 t/h, while efficiently sorting particles ranging in size from 1 mm to 32 mm. The Finnish plant in Tornio is Outokumpu’s larg-est factory, and is unique in that it has the only fully integrated production line. This production line starts in the EU’s only chromium mine in Kemin-maa, where approximately 200,000 t of lump ore and 400,000 t of fine con-centrate are produced every year. The steel plant has two production lines: one with 100 t and the other with 150 t and converters in which the melted ferrochromium is processed with steel scrap. The warm rolling factory pro-duces steel with widths ranging from 1 to 1.6 m and with a thickness of up to 12 mm. Most of the coils made there are then turned into acid-resistant stainless steel sheets and plates at the cold rolling factory for customers all over Europe. Due to the high sepa-

Abb. 2: Sandformen im XXL-Format von voxeljet technolo-gies sind weltweit einmalig

Abb. 3: Die neue Umlenkung ist montiert. Aus Platzgründen erfolgte die Montage über das Dach des Stahlwerks Fig. 4: alljig®-jigging machine in Tornio

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ration density necessary, the alljig®-jigging machine is in many cases the only economical solution for produc-ing high-quality metal that can then be directly reprocessed metallurgically. In addition, the cleaned slag can also be sold as valuable aggregate for con-crete or road construction. Within a short amount of time, twelve alljig®-jigging machines for slag processing have been put into operation: two in Belgium, four in South Africa, four in Russia and two in Finland. In addition, there are also four alljig®-jigging ma-chines for chromite ore benefication for clients in Russia and Kazakhstan. In total, allmineral has supplied over 400 alljig®-jigging machines around the world, where they are used to effi-ciently sort not only slag, but also coal, ore, gravel, sand, crushed stone and re-cycling materials. (Press Release, De-cember 8, 2010)

Die Technische Universität Bergakade-mie Freiberg und die MgF Magnesium Flachprodukte GmbH (MgF) haben am 22. November ein Warmwalzwerk für Magnesium eingeweiht. Die durch den Freistaat Sachsen mit 7,5 Mio. ¥ ge-förderte Anlage wird durch das Institut für Metallformung der TU Bergaka-demie Freiberg betrieben. Sie erwei-tert eine innovative Produktionslinie

für Magnesium-Flachprodukte, die die Universität gemeinsam mit MgF ent-wickelt hat. MgF ist eine Tochtergesell-schaft der ThyssenKrupp Steel Europe AG. Das Unternehmen des Thyssen-Krupp Konzerns ist einer der führen-den Hersteller von Qualitätsflachstahl in Europa. Bauteile aus Magnesium sind vor allem für Automobilhersteller interessant, weil sie damit Gewicht spa-ren und CO2-Emissionen im Fahrbe-trieb verringern können. Bislang wird der Werkstoff dort allerdings nur in Gestalt von Gussteilen, etwa im Fahr-werk oder in Getriebegehäusen und Motorblöcken, eingesetzt. Für groß-flächige Karosserieteile, bei denen das Leichtbau-Material viel mehr Gewicht sparen könnte, braucht man bezahlba-re Magnesiumbleche.

Federführend bei der Freiberger Mag-nesiumforschung ist Professor Rudolf Kawalla, Direktor des Instituts für Me-tallformung an der TU Bergakademie: „Das Warmwalzwerk ist für unsere Forschung ein wesentlicher Fortschritt, um Magnesium zu einem Werkstoff für den alltäglichen Gebrauch zu entwi-ckeln“, so Kawalla. Neben dem Fahr-zeugbau können Magnesiumbleche auch im Maschinen- und Anlagenbau und in weiteren Industriebereichen, in denen es auf Leichtbau ankommt,

eingesetzt werden. Für ThyssenKrupp Steel Europe sind die Magnesium-Aktivitäten eine Ergänzung der Pro-duktpalette im Bereich intelligenter Leichtbau-Werkstoffe, mit denen das Unternehmen unter anderem im Auto-mobilbau erfolgreich ist. MgF und das Institut für Metallformung der TU Bergakademie Freiberg haben für die Produktion von Magnesiumblechen gemeinsam ein innovatives Konzept entwickelt, bei dem eine so genann-te Gießwalzanlage flache Bänder di-rekt aus geschmolzenem Magnesium herstellt. Dieses Verfahren ist äußerst kostengünstig, vor allem, weil es mit deutlich preiswerteren Vorprodukten, geringerem Material- und Energie-verbrauch sowie weniger Fertigungs-schritten auskommt als die konventio-nelle Magnesiumblech-Fertigung.

Das neue Walzgerüst verwandelt die 4 bis 7 mm dicken Magnesiumbänder aus der Gießwalzanlage in wenig mehr als 1 mm dünnes Magnesiumblech. Damit schafft es die Voraussetzungen dafür, dass das Magnesiumband zum Beispiel für Automobil-Karosserieteile einge-setzt werden kann. Die Anlage ver-arbeitet bis zu 2 t Magnesiumvorband pro Stunde bei einer Walzgeschwin-digkeit von mehr als 80 m/min. (Nach Presse-Information v. 22.11.2010)

Science

Internationales Jahr der Chemie 2011 mit vielen Aktionen. Die Chemie hat für die heutige Lebensqualität der Menschen und ihre künftigen Lebens-bedingungen eine immense Bedeu-tung. Darauf will das Internationale Jahr der Chemie aufmerksam machen, das die UN weltweit für 2011 ausge-rufen hat. Es steht unter dem Motto „Chemie – unser Leben, unsere Zu-kunft“. Ein zentrales Ziel ist es, vor allem jungen Menschen die faszinie-renden Chancen und Möglichkeiten nahe zu bringen, die in der Welt der Moleküle und Formeln liegen.

Das Internationale Jahr der Chemie 2011 wird am 27. und 28. Januar in Paris, dem Sitz der UNESCO eröffnet. Die deutsche Auftaktveranstaltung findet knapp zwei Wochen später, am 9. Februar 2011, im Berliner Radial-

system V statt. Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel wird die Eröffnungs-rede halten. Weitere zentrale Veran-staltungen in Deutschland werden das Wissenschaftsforum Chemie vom 4. bis 7. September in der Messe Bremen und der Bundesweite Tag der Offenen Tür am 24. September sein. Daneben wird es vielfältige regionale und loka-le Veranstaltungen geben, mit denen derzeit der Eventkalender der Inter-net-Seite gefüllt wird. Was sich auf internationaler Ebene abspielt, verrät die Seite www.chemistry2011.org. Der dortige Eventkalender endet mit der Schlussveranstaltung zum Internatio-nalen Jahr der Chemie am 1. Dezem-ber 2011 in Brüssel.

Dass das Internationale Jahr der Che-mie ausgerechnet 2011 stattfindet, hat auch einen historischen Hintergrund:

Im November 2011 jährt sich zum hundertsten Mal die Verleihung des Chemienobelpreises an Marie Curie. Der genialen Wissenschaftlerin ver-danken wir bahnbrechende Erkennt-nisse über das Wesen der Radioak-tivität und den Aufbau der Materie. Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat am Dezember 2008 be-schlossen, dieses Jubiläum als Anlass zu nehmen, um auf die heutige Bedeu-tung der Chemie für eine nachhaltige Entwicklung unserer Erde hinzuwei-sen. (Presse-Information v. 4.1.2011)

Bildgebung mit Neutronen: Magneti-sche Domänen erstmals in 3-D sicht-bar. Obwohl sie in fast jedem magne-tischen Material zu finden sind, kann man sie nicht sehen: Magnetische Domänen sind mikroskopisch kleine, magnetisierte Bereiche. Jedes magne-

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tische Material, ist in solche Domänen aufgeteilt. Wissenschaftler nennen sie „Weiss‘sche Bezirke“, nach dem Physi-ker Pierre-Ernest Weiss, der ihre Exis-tenz vor über hundert Jahren theore-tisch vorhergesagt hatte. 1907 erkannte er, dass die magnetischen Momente der Atome innerhalb eines begrenzten Bezirks gleich ausgerichtet sind. Diese Theorie konnte bislang nur mit zwei-dimensionalen Bildern und an Mate-rialoberflächen nachverfolgt werden. Dr. Ingo Manke und sein Team am In-stitut Angewandte Materialforschung des Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) haben gemeinsam mit Kollegen der Bundesanstalt für Materialforschung und dem Paul-Scherrer Institut eine Methode entwickelt, mit der sie die magnetischen Domänen vollständig in ihrer räumlichen Struktur darstel-len können – auch im Materialinneren. Dafür wurden am Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden spezielle Eisensilizium-Kris-talle hergestellt, für deren innere Do-mänenstruktur die Forscher in der Arbeitsgruppe von Dr. Schäfer bereits Modellvorstellungen entwickelt hat-ten, deren tatsächliche Existenz nun erstmals nachgewiesen werden konnte. Damit lösen die Forscher ein Jahrzehn-te altes Problem in der Bildgebung.

Die meisten magnetischen Stoffe be-stehen aus einem komplexen Netz-werk magnetischer Domänen. Die von den Wissenschaftlern entwickel-te Methode nutzt die Bereiche aus, in denen die Bezirke aneinanderstoßen – sogenannte Domänengrenzen. Inner-halb einer Domäne sind alle magne-tischen Momente gleich, von Domäne zu Domäne ist die magnetische Aus-richtung aber verschieden. An jeder Domänengrenze wechselt also die Richtung des Magnetfeldes. Diese Änderungen nutzen die Forscher für ihr radiografisches Verfahren, bei dem sie statt Licht Neutronen verwenden. Magnetische Felder lenken die Neut-ronen in ihrer Flugrichtung leicht ab, genauso wie Licht in Wasser abgelenkt wird: Einen Gegenstand im Wasser kann man daher nicht direkt erkennen. Das Objekt erscheint verzerrt und an einem anderem Ort. In ähnlicher Weise überqueren die Neutronen auf ihrem Weg durch das magnetische Material Domänengrenzen. An diesen werden

sie in verschiedene Richtungen abge-lenkt. Die Ablenkung ist allerdings ein sehr schwacher Effekt. Im Neutronen-Radiogramm ist er gewöhnlich nicht sichtbar, weil er von nicht abgelenkten Strahlen überlagert wird. Die Forscher setzten daher mehrere Beugungsgitter ein, um die abgelenkten Strahlen zu separieren. Während der Messung dre-hen sie die Probe und durchleuchten sie aus allen Richtungen. Aus den se-parierten Strahlen können sie alle Do-mänenformen berechnen und das Do-mänen-Netzwerk vollständig abbilden (Abbildung 1). Magnetische Domänen sind wichtig, um Materialeigenschaf-ten und physikalische Naturgesetze zu verstehen. Auch im Alltag spielen sie eine wichtige Rolle: vor allem in Spei-chermedien wie Festplatten und La-degeräten, beispielsweise für Laptops oder Elektrofahrzeuge. Wählt man die Eigenschaften der Domänen so, dass möglichst wenig Strom an den Do-mänengrenzen verloren geht, werden die Speichermedien leistungsfähiger. (Presse-Information v. 13.11.2010)

Nano-Antennen in höchster Präzision. Winzige Antennen aus Metall, die das Sonnenlicht einfangen, könnten in der Zukunft die Stromerzeugung mittels Photovoltaik noch effizienter machen. Physiker der Universität Würzburg haben nun aus Gold solche Antennen hergestellt – in bislang nicht gekannter Präzision. Nano-Antennen können – vergleichbar mit einem Brennglas, aber wesentlich effizienter – Licht sam-meln und es auf extrem kleine Räume

konzentrieren. Dadurch lässt sich die Energie, die im Licht steckt, effizien-ter nutzen. Anwendungsmöglichkeiten für derartige optische Antennen gibt es viele. Sie reichen von der Photovol-taik bis hin zu integrierten Schaltkrei-sen, die mit Licht statt mit Elektronen arbeiten. Die Herstellung optischer Nano-Antennen allerdings ist knifflig. „Sie müssen um die 300 Nanometer lang sein und einen Spalt haben, der schmaler als zehn Nanometer ist – dar-in sammeln sie das Licht“, erklärt Pro-fessor Bert Hecht vom Physikalischen Institut der Universität Würzburg. Das sind unvorstellbar kleine Dimensionen: Ein Nanometer entspricht einem Mil-liardstel Meter. Nur in dieser Ausprä-gung können die Antennen das Licht überhaupt konzentrieren. Warum aus-gerechnet Gold als Baumaterial für die Antennen verwendet wird? „Weil es an der Luft stabil bleibt“, so Bert Hecht. Man könne auch Silber nehmen, denn daraus lassen sich Lichtantennen mit noch besseren Eigenschaften erzeugen. Aber Silber ist eben nicht beständig an Luft, es korrodiert. „Bisher war es schwer, Nano-Antennen aus Gold mit der erforderlichen Präzision ohne Feh-ler herzustellen“, sagt Hecht. Doch sein Würzburger Team hat mit Forschern aus Dübendorf (Schweiz) und Mailand (Italien) eine Methode gefunden, mit der das geht. Erste Untersuchungen an den Antennen haben das große Poten-tial der neuen Methode gezeigt.

Nano-Antennen für Licht wurden bis-her so erzeugt: Auf ein Trägermaterial wurden mehrere Metallschichten auf-gedampft. Aus diesem „Rohling“ lie-ßen sich dann die gewünschten For-men herausarbeiten, ähnlich wie in der Bildhauerei. Nachteil dabei: Die Ausgangsschichten bestehen aus vie-len einzelnen kleinen Kristallen, was ihnen eine körnige Struktur gibt. Ver-sucht man nun, mit einem fein gebün-delten Ionenstrahl aus einer derart „groben“ Schicht glatte Strukturen mit Details im Nanometerbereich he-rauszuschneiden, ergibt das sehr un-regelmäßige Formen, die nicht die gewünschte Funktion haben. Die Phy-siker um Bert Hecht gingen darum einen anderen Weg. Über die Methode der chemischen Selbstorganisation ge-wannen sie Goldplättchen, die aus nur einem einzigen Goldkristall bestehen,

Abb. 1: Die Grenzen der magnetischen Do-mänen können am Computer dreidi-mensional dargestellt werden (Grafik: HZB/Manke, Grothausmann)

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also in sich keine Körnung aufweisen. Aus diesen Plättchen konnten die For-scher per Ionenstrahl Nanostrukturen modellieren, die durch ihre Präzision beeindrucken: Die Schnittränder sind flach wie eine einzige Schicht aus Gold-atomen (Abbildung 2). Lichtantennen, die auf diese Weise hergestellt wer-den, konzentrieren das Licht in ihrem Spalt zehn Mal besser als herkömm-liche Antennen. Mit der neuen Metho-de steht den Forschern jetzt der Weg offen, um großflächige, komplexere Strukturen verlässlich und ohne Fehler zu erzeugen. Steht der Menschheit bald eine neuartige, hoch effiziente Photo-voltaik ins Haus? Vorerst nicht, dämpft der Würzburger Professor allzu hohe Erwartungen: „Wir stehen da noch ganz am Anfang. Erst einmal müssen wir grundsätzlich das Potenzial der op-tischen Nano-Antennen ausloten.“ Mit Gold als Baumaterial gehe das zurzeit am besten. Aber goldhaltige Solarzel-len auf den Hausdächern werde es auch künftig sicher nicht geben. Das Poten-zial der Nano-Antennen ergründen die Würzburger Physiker in den kommen-den Jahren bei einem Projekt, das von der Volkswagen-Stiftung (Hannover) gefördert wird – in deren Programm „Integration molekularer Komponen-ten in funktionale makroskopische Sys-teme“. Auch die Deutsche Forschungs-gemeinschaft unterstützt die Arbeiten in ihrem Schwerpunktprogramm 1391 „Ultrafast Nano-Optics“. (Presse-In-formation v. 21.12.2010)

Wie Diamant weich wird – nach Jahr-hunderten entschlüsseln Freiburger Fraunhofer-Forscher den atomaren

Mechanismus des Diamantschleifens. Es ist das härteste Material der Welt, und doch lässt sich Diamant nicht nur dazu benutzen andere Werkstof-fe zu bearbeiten, sondern lässt sich auch selbst schleifen. Bereits vor 600 Jahren wurden erste Diamanten ge-schliffen und die edlen Steine wurden schnell zum teuersten Schmuck und später zum unersetzlichen Indus-triewerkzeug. Jetzt hat ein Team um Dr. Lars Pastewka und Prof. Michael Moseler vom Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM in Freiburg das Geheimnis gelüftet, warum sich Diamant überhaupt bearbeiten lässt. Die Erkenntnisse des Teams sind ein großer Schritt in der Tribologie, also der Reibungs- und Verschleißfor-schung, die heute trotz ihrer großen Bedeutung für die Industrie in ihren wissenschaftlichen Grundlagen noch weitgehend unverstanden ist.

Seit Jahrhunderten werden Diaman-ten von erfahrenen Handwerkern an einem Gußeisenrad geschliffen, das mit feinen Diamantsplittern gespickt ist und sich schnell, mit Umfangs-geschwindigkeiten von etwa 30 m/s, dreht. Am Ton des Schleifrads und mit ihrem sprichwörtlichen Fingerspitzen-gefühl erkennen erfahrene Diamant-schleifer, wie sie den Rohdiamant halten müssen, um ihn zu glätten und eine polierte Oberfläche zu bekom-men. Dass Diamant richtungsabhän-gig reagiert – physikalisch heißt das Phänomen Anisotropie – ist schon lange bekannt. Die Kohlenstoffato-me im Diamantgitter formen Ebenen und je nachdem, wie man den Dia-

mant dreht, trägt man Ebenen ab, die leichter oder schwerer polierbar sind. Seit Jahrhunderten suchen Forscher nach einer schlüssigen Erklärung die-ser empirisch belegten Anistropie – bisher ohne Erfolg. Genauso wenig konnte bislang erklärt werden, wie es sein kann, dass sich das härteste Material überhaupt bearbeiten lässt. Die Freiburger Wissenschaftler haben beide Fragen jetzt mit Hilfe einer neu entwickelten Rechenmethode beant-wortet. Das Ergebnis bringt Michael Moseler für Laien so auf den Punkt: „In dem Moment, in dem der Diamant geschliffen wird, ist der Diamant kein Diamant mehr.“ In einem mechano-chemischen Prozess entstehe – durch die schnelle Reibung zwischen den Diamantsplittern im Gusseisenrad und dem Rohdiamanten, der geschlif-fen werden soll – eine völlig andere „glasartige Kohlenstoffphase“ auf der Edelsteinoberfläche. Wie schnell diese Materialphase entsteht, hängt entscheidend von der Kristallorien-tierung des Rohdiamanten ab – ge-nau hier kommt also die Anisotropie ins Spiel. Das neu entstandene Ma-terial auf der Diamantoberfläche, so Moseler, werde letztlich auf zweierlei Wegen „abgeschält“: Der Hobeleffekt der scharfkantigen Diamantsplitter im Rad kratze kontinuierlich kleine Kohlenstoff-Staubpartikel von der Oberfläche ab, was im Urzustand so gar nicht möglich wäre, weil der Dia-mant viel zu hart und die Bindungs-kräfte daher viel zu hoch wären. Den zweiten, genauso bedeutenden An-griff auf die sonst undurchdringlich harte Kristalloberfläche übernimmt der Sauerstoff in der Luft. Dessen O2-Moleküle binden jeweils ein Koh-lenstoffatom aus den labilen, langen Kohlenstoffketten, die sich oben auf der glasigen Phase gebildet haben. Es entsteht Kohlendioxid (Abbildung 3).

Und wie ließ sich berechnen, wann und wie einzelne Atome aus der kris-tallinen Oberfläche herausgelöst wer-den? „Voraussetzung dafür war, dass wir uns genau angeschaut haben, was quantenmechanisch passiert, wenn eine Bindung zwischen den Atomen an der Oberfläche des Rohdiamanten bricht. Dafür haben wir das jeweilige Kraftfeld zwischen den Atomen ge-nau analysiert“, erläutert Lars Pastew-

Abb. 2: Künstlerische Darstellung eines einkristallinen Goldplättchens, aus dem mit einem fein ge-bündelten Ionenstrahl verschiedene Nanostrukturen herausmodelliert wurden. DieNano-Antennen sind als paarweise angeordnete Quader zu erkennen. Eine der Antennen wird im Vordergrund mit weißem Licht angeregt und leuchtet in der Farbe ihrer Resonanzwellenlän-ge auf. Deutlich grobkörniger ist links die aufgedampfte Goldschicht. Dieses Material ergab bislang Nano-Antennen, die zehn Mal weniger effizient sind. (Bild: Thorsten Feichtner)

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World of Metallurgy – ERZMETALL 64 (2011) No. 1 53

Economics, Technology and Science

ka. Kenne man diese Kräfte genau ge-nug, könne man das Brechen und das erneute Entstehen von chemischen Bindungen zwischen den Atomen ex-akt beschreiben – und modellieren. „Und auf dieser Basis haben wir die Dynamik der Atome in der Reibfläche zwischen einem Diamantsplitter und dem Edelstein untersucht“, ergänzt Pastewka. Dazu haben er und seine Kollegen die Bahnen von rund 10 000 Diamantatomen berechnet und so am Bildschirm verfolgt. Ihre Gleichung ging auf: Ihr Modell kann sämtliche Prozesse des staubigen und nicht nur deshalb lange undurchsichtigen Dia-mantschleifens erklären. Das entwi-ckelte Modell ist nicht nur ein Mei-lenstein in der Diamantforschung, „es demonstriert viel mehr auch wie mit modernen Methoden der Werkstoff-simulation Reibungs- und Verschleiß-prozesse von der atomaren Ebene bis zum makroskopischen Objekt exakt beschrieben werden können“, meint Institutsleiter Prof. Peter Gumbsch. Er sieht dies als ein Beispiel aus der Viel-zahl von Verschleißfragen, die in der Industrie noch auf eine Lösung war-ten. Diesen will sich das Fraunhofer IWM in seinem Mikrotribologiezent-rum µTC unter dem Motto zuwenden: „Tribologie berechenbar machen“. (Presse-Information v. 29.11.2010)

Niedersächsische Technische Hoch-schule nimmt Arbeit in Clausthal auf. Zum ersten Mal tagte das Präsi-dium der Hochschul-Allianz am 11. Januar in Clausthal. Der erweiterte Kreis von rund 15 Teilnehmern wur-de angeführt von den Universitäts-präsidenten Professor Erich Barke (Hannover), Professor Jürgen Hessel-

bach (Braunschweig), und Professor Thomas Hanschke (Clausthal). Für die nächsten zwei Jahre wird die TU Clausthal Sitz der Niedersächsi schen Technischen Hochschule (NTH) und solange auch Gastgeber aller ent-scheidenden Gremien sein. Der Vor-sitz des NTH-Präsidiums und -Senates ist rechtlich bereits am 1. Januar an Hanschke übergegangen. Eine sym-bolische Übergabe des Staffelstabes findet am 28. Januar im Audimax der TU Braunschweig statt. Dazu werden auch die externen Präsidiumsmitglie-der der NTH erwartet, Professor Dag-mar Schipanski und Professor Sigmar Wittig, die an der ersten Sitzung in Clausthal nicht teilnahmen. „Wir freu-en uns, dass die NTH für zwei Jahre Station in Clausthal macht“, bekräf-tigte Professor Hanschke. „Die Über-nahme des Sitzes dürfen wir ruhig als Wertschätzung betrachten.“ Die Niedersächsische Technische Hoch-schule besteht seit dem 1. Januar 2009 als Allianz der Universitäten in Braunschweig, Clausthal und Han-nover. Nach dem Motto „Koopera-tion statt Konkurrenz“ stimmen die drei Unis ihre Entwicklungsplanung in den Natur- und Ingenieurwissen-schaften aufeinander ab, um die Kräf-te zu bündeln. In den sogenannten MINT-Fächern, also in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, ist die NTH eine der größten Forschungs- und Ausbildungsstätten der deutschen Hochschullandschaft. Erst Anfang 2013 wird der Sitz tur-nusgemäß an die Leibniz Universität Hannover wechseln – eine Reihenfol-ge nach dem ABC, die in der Landes-hauptstadt anfangs auf wenig Gegen-liebe gestoßen war. (Nach Goslarsche Zeitung v. 12.1.2011)

Grünes Licht für Institut für Res-sourcentechnologie Freiberg. In Frei-berg entsteht ein neues Zentrum für Rohstoffforschung. Das „Ressour-centechnologie-Institut“ wird an der TU Bergakademie angesiedelt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) folgt damit dem Votum einer internationalen Gutach-terkommission, die den gemeinsamen Vorschlag der TU Bergakademie Frei-berg und des Forschungszentrums Dresden-Rossendorf favorisiert. Ziel des Instituts für Ressourcentechnolo-

gie Freiberg ist es, als nationale For-schungsinstitution die Versorgung der deutschen Wirtschaft mit dringend be-nötigten mineralischen und metallhal-tigen Rohstoffen abzusichern. Dazu sollen die wissenschaftlichen Grundla-gen geschaffen und neue Technologien entwickelt werden. Das neue Institut wird sich der Entwicklung von Techno-logien zur effizienten Erkundung, Ge-winnung und Nutzung mineralischer und metallhaltiger Rohstoffe widmen. Weiterhin wird es sich mit Fragen des Recyclings und der Erkundung und Nutzung heimischer Rohstoffe befas-sen. Die Ausbildung von Fachkräften im Rohstoffsektor sowie die Förde-rung der Aus- und Weiterbildung aus-ländischer Fach- und Führungskräfte im Ressourcensektor werden ein drit-ter wichtiger Schwerpunkt sein. (Nach Presse-Information v. 6.12.2010)

2,5 Mio. Euro für Clausthaler Titan-forschung. Titan ist leicht, stabil, korro-sions- und temperaturbeständig. Diese Eigenschaften machen es zu einem hervorragenden Konstruktionswerk-stoff. Der Produktionsprozess des Me-talls ist allerdings energetisch aufwen-dig und teuer. Um ihn zu vereinfachen, hat die Deutsche Forschungsgemein-schaft (DFG) an der TU Clausthal eine neue Forschergruppe eingerichtet. Sie wird in den kommenden drei Jahren mit rund 2,5 Mio. ¥ gefördert. Titan ist in seiner Herstellung rund zehn Mal teurer als herkömmlicher Stahl. Es wird deshalb nur in exklusiven Berei-chen angewendet, beispielsweise in der Luft- und Raumfahrt, der Medizintech-nik, bei Meerwasserentsalzungsanla-gen, in der Schifffahrt, für hochwertige Sportgeräte oder als Schmuck. Vision der neuen Forschergruppe ist es, Titan und Titanlegierungen als Massenwerk-stoff einzuführen. Um den Energie-verbrauch in der Produktion und die Kosten für das Leichtmetall zu senken, sollen die Prozesse Gewinnung, indus-trielle Herstellung sowie thermische Modellierung betrachtet werden. Die Clausthaler Gruppe läuft unter dem Thema „Prozessstufenminimierte Her-stellung von Titan und Titanlegierun-gen“. Neben Wissenschaftlern aus dem Oberharz werden sich auch Forscher von der RWTH Aachen sowie der TU Bergakademie Freiberg einbringen. (Nach Presse-Information v. 13.1.2011)

Abb. 3: Abtragsmechanismen beim Diamant-polieren (Bild: Fraunhofer IWM)

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Herausgeber:

ghGDMB Gesellschaft für Bergbau, Metallurgie, Rohstoff- und Umwelttechnik e. V.

Paul-Ernst-Straße 10 D-38678 Clausthal-Zellerfeld

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Präsidium des Vereins:

Prof. Dr.-Ing. Hans Jacobi, Essen, Prä-sident; Prof. Dr.-Ing. Michael Stelter, Freiberg; Dr.-Ing. Karl Hermann Bruch, Ratingen; stellv. Präsidenten; Dipl.-Ing. Reinhard Fox, Kamp-Lint-fort; Dipl.-Ing. Dieter Friedrich, Neuhof, Dr.-Ing. Michael Landau, Hamburg; Dr.-Ing. George Milojcic, Köln; Dipl.-Ing. Thomas Neu, Saar-brücken; Univ.-Prof. Dr.-Ing. Axel Preuße, Dortmund; Dr.-Ing. Reinhard Püllenberg, Braubach

Geschäftsführer:

Dipl.-Ing. Jürgen Zuchowski

Konto der GDMB:

Sparkasse Goslar/Harz 5140 (BLZ 268 500 01)

Konto der GDMB-Montanstiftung:

Sparkasse Goslar/Harz 19240 (BLZ 268 500 01)

1 / 2011

Aus dem Inhalt:

• EinherzlichesGlückauf! II

• Festveranstaltung zum80.Geburtstagvon ProfessorDr.-Ing.habil. Dr.mont.h.c.KlausHein II

• TreueMitglieder IV

• ProtokollderMitglieder- versammlung2010derGDMB V

• Jahresversammlung2010 derGDMB IX

• GDMB-Mitgliedsfirmen stellensichvor

Wieland-Gruppe XI

H.C.StarckGmbH XII

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II

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Ein herzliches Glückauf!

Zum 85. Geburtstag

am 15. März: Dr.-Ing. Werner Rudorff, Horwitzstraße 4, 81739 München;

am 10. April: Berghauptmann a.D. Dipl.-Ing. Ernst-Joachim Einecke, Otto-Haese-Straße 11, 65197 Wies-baden;

am 11. April: Dipl.-Ing. Adolf Esch, Wodanstraße 5, 40545 Düsseldorf;

am 30. April: Bergass. a.D. Dr.-Ing. Hans Messerschmidt, Leneckeweg 3, 44229 Dortmund.

Zum 80. Geburtstag

am 15. März: Ass. d. Bergf. Dipl.-Ing. Rolf Buddensiek, Stolsheide 17, 40883 Ratingen.

Zum 75. Geburtstag

am 5. April: Dr.-Ing. Uwe Steinkamm, Am Stollen 18, 38640 Goslar;

am 6. April: Dr.-Ing. Heinz-Jürgen Lange, Wiesenstraße 12, 09618 Brand-Erbisdorf;

am 14. April: Prof. Dr. Rudolf Höll, Portenlängerstraße 2, 82031 Grün-wald;

am 3. Mai: Dipl.-Ing. Jürgen Klein, Tempelsgasse 4, 53859 Niederkassel;

am 11. Mai: Dipl.-Ing. Horst Cordes, Fehmarnweg 13, 53844 Troisdorf;

am 12. Mai: Rechtsanwalt Jürgen Ulmer, Köhlstr. 5, 40474 Düsseldorf.

Zum 70. Geburtstag

am 1. April: Dipl.-Ing. Helmut Galla, Ernst-Moritz-Arndt-Straße 4, 46240 Bottrop;

am 4. April: Dr.phil. Manfred Kaiser, Mendelstraße 20, 86415 Mering;

am 13. April: Dr.-Ing. Gernot Hänig, Kreisstraße 9, 38667 Bad Harzburg;

am 19. April: Dipl.-Berging. Claus De-kowski, Sägemüllerstraße 31, 38678 Clausthal-Zellerfeld;

am 20. April: Prof. Dr. Dipl.-Berging. Bronislaw Barchanski, ul Krowoders-kich Zuchow 26/89, 3127 Krakau, Polen.

Zum 65. Geburtstag

am 4. April: Dr.-Ing. Karl-Fritz Füg-ner, Hauptstraße 38, 06311 Helbra;

am 1. Mai: Prof. Dr. Rainer Slotta, Uh-landstraße 55, 44791 Bochum;

am 2. Mai: Dr.-Ing. Hana Leonhardt, Sonnleiten Str. 10 a, 83661 Lenggries;

am 9. Mai: Dipl.-Chem.Ing. Ronald Hahn, rue Juliette Wytsman, 27, 1050 Brüssel, Belgien.

Zum 60. Geburtstag

am 16. März: Dr.-Ing. Reinhard Pül-lenberg, Schloß-Rahe-Straße 91, 52072 Aachen;

am 18. März: Dipl.-Ing. Joachim Reh-bein, Grauhöfer Str. 14, 38640 Goslar;

am 3. April: Dr.-Ing. Jürgen Behmer, Lennéstraße 45, 53113 Bonn;

am 7. April: Dipl.-Ing. Ulf Buggels-heim, Emailwerkstraße 6, 9523 Lands-kron, Österreich;

am 8. April: Dipl.-Ing. Dr.techn. Adal-bert Prior, Bruehl 7, 6891 Maeder, Ös-terreich;

am 1. Mai: Dr.-Ing. Jürgen Hermann, Karl-Theodor-Straße 6, 40878 Ratin-gen;

am 2. Mai: Dipl.-Ing. Werner Hoyer, Völpker Straße 3, 39365 Sommers-dorf;

am 7. Mai: Dipl.-Ing. Rainer Hengst-mann, 262-No.3 Excl.39, Ramkham-haeng, Bangkok 10240, Sapans. Bung-kum, Thailand.

*

Festveranstaltung zum 80. Geburtstag von Professor Dr.-Ing. habil. Dr. mont. h.c. Klaus Hein

Am 13. November 2010 konnte Pro-fessor Klaus Hein bei bester Gesund-heit seinen 80. Geburtstag feiern. Aus diesem Anlass luden der Jubilar und das Institut für NE-Metallurgie und Reinststoffe der TU Bergakademie Freiberg am 23. November 2010 zu einer festlichen Veranstaltung in das Hotel „Regenbogenhaus“ in Freiberg

ein. Der Einladung waren neben den Institutsmitarbeitern auch ehemalige Kollegen aus der TU Bergakademie Freiberg und Geschäftsführer Frei-berger Unternehmen, die bei Profes-sor Hein studiert hatten, gefolgt. Mit besonderer Freude begrüßte Profes-sor Hein seinen langjährigen Kolle-gen und Freund Professor Joachim Krüger aus Aachen und Professor Helmut Antrekowitsch von der Mon-tanuniversität Leoben, die trotz des frühen Wintereinbruchs die weite Fahrt nach Freiberg auf sich genom-men hatten. Nach der Begrüßung der Gäste durch den Jubilar konnten die-se sich zunächst an einem sehr lecke-ren und reichhaltigen Kuchenbüffet stärken. Dr. Hartmut Bombach stellte anschließend in seinem Vortrag unter dem Titel „Geschichten aus dem Zir-kus HEIN“ das Wirken von Professor Hein an der Bergakademie Freiberg vor. Zunächst wurde erläutert, war-um Professor Hein für eine Karriere als Metallurge und Chemiker ganz besondere Voraussetzungen hat. Die Erklärung dafür ist ganz einfach: In dem Namen KLAUS HEIN sind die chemischen Symbole von zwölf Ele-menten enthalten, und davon sind acht Metalle. Die fachliche Tätigkeit von Prof. Hein wurde bereits anläss-lich seines 75. Geburtstages im Heft 6/2005 der Zeitschrift World of Me-tallurgy – ERZMETALL ausführlich gewürdigt, so dass an dieser Stelle die wesentlichen Stationen nur noch ein-mal kurz dargestellt werden:

• Abitur in Freiberg

• Chemiepraktikant in Halsbrücke

• Chemiestudium an der TU Dres-den bei Professor Schwabe

• 1956 Assistent am Institut für Me-tallhüttenkunde der Bergakade-mie Freiberg

• 1958 Promotion („Beiträge zur Cadmiumzementation aus Zink-sulfatlösungen“)

• Abteilungsleiter und Laborleiter im Mansfeld-Kombinat Eisleben

• Technischer Leiter bzw. Wissen-schaftlicher Leiter Spurenmetalle Freiberg

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III

gh News l• 1966 Dozent für Metallhütten-

kunde am Metallhütteninstitut der Bergakademie Freiberg

• 1968 Professur und Institutsdirek-tor des Metallhütteninstitutes der Bergakademie Freiberg

• 1977 Habilitation („Grundlagen der Metallelektrolyse in wässrigen Systemen“)

• 1994 Ehrenpromotion Montanuni-versität Leoben

Ca. 300 Studenten erwarben bei Pro-fessor Hein das Diplom, über 50 Dis-sertationen und drei Habilitationen betreute er als Doktorvater. Schwer-punkte seiner Forschungstätigkeit waren die Metallelektrolyse und die Entwicklung neuer Verfahren zur Herstellung von Reinststoffen und Halbleitermaterialien. Von den um-fangreichen Forschungsarbeiten zeu-gen ca. 200 Veröffentlichungen in nationalen und internationalen Fach-zeitschriften. Neben den fachlichen Aspekten wurden in dem Vortrag hu-morvoll auch die Besonderheiten sei-ner Tätigkeit am Metallhütteninstitut gewürdigt. So begann bis 1990 die of-fizielle Arbeitszeit an der Bergakade-mie Freiberg bereits um 6.45 Uhr und Professor Hein legte größten Wert auf pünktliches Erscheinen aller Mit-arbeiter und Studenten. Diese For-derung wurde auch nach der Wende konsequent beibehalten und führte bei Diplomanden und Mitarbeitern aus den westlichen Bundesländern zu einigen Irritationen.

Professor Krüger berichtete über die ersten Kontakte zwischen den Me-

tallhütteninstituten aus Freiberg und Aachen, welche Probleme es bei of-fiziellen Reisen in die DDR gab, wie man diese gekonnt umgehen konnte, und gab dabei so manche lustige Be-gebenheit zum Besten. Neben regel-mäßigen Reisen von Professor Krü-ger nach Freiberg gelang es ihm auch mehrfach, Professor Hein als Gut-achter für Promotionen nach Aachen einzuladen. Bei dem ersten Besuch von Professor Hein in Aachen wur-de dieser auf dem Bahnhof von dem fröhlich hüpfenden Professor Krüger nicht etwa mit den Worten „Herzlich willkommen in Aachen“, sondern mit „Ich habe gewonnen!“ begrüßt. Im Vorfeld der Reise hatte in Aachen außer Professor Krüger keiner so richtig geglaubt, dass die DDR Pro-fessor Hein eine Dienstreise nach

Aachen genehmigt, und Professor Krüger hatte dagegen gewettet. So brachte Heins Reise Professor Krü-ger noch eine Flasche Champagner als Gewinner dieser Wette. Aber nicht nur deshalb entwickelte sich aus diesen ersten Kontakten eine gute Zusammenarbeit zwischen den bei-den Instituten und eine enge Freund-schaft zwischen den beiden Profes-soren.

Mit vielen Gesprächen bei einem ausgezeichneten Abendessen und so manchem Getränk klang die Veran-staltung aus. An dieser Stelle möch-ten wir Professor Hein im Namen aller Teilnehmer an dieser sehr ge-lungen Veranstaltung weiterhin viel Gesundheit im Kreise seiner Fami-lie und die Bewahrung seiner kör-perlichen und geistigen Aktivitäten wünschen. Das Institut für NE-Me-tallurgie und Reinststoffe der TU Bergakademie Freiberg bedankt sich hiermit herzlich bei Professor Hein für die langjährige und überaus er-folgreiche Tätigkeit am und für das Institut, ohne die es heute nicht die wissenschaftliche Reputation und Position in der Welt hätte. Das In-stitut bedankt sich ebenfalls bei allen Gratulanten, die teils weite Reisen auf sich genommen haben, um diese Festveranstaltung gemeinsam so er-folgreich zu gestalten.

Abb. 1: Professor Klaus Hein und Gattin bei der Festveranstaltung

Abb. 2: Auch viele ehe-malige Kollegen waren zur Feier er-schienen, um den Jubilar zu beglück-wünschen

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IV

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Dipl.-Ing. Heribert Schorer, Fehwie-senstraße 70, 81673 München, am 16. November im Alter von 84 Jahren.

Dipl.-Geol. Dr.-Ing. E.h. Günther Saßmannshausen, Ostfeldstraße 38, 30559 Hannover, am 21. November 2010 im Alter von 80 Jahren.

Dipl.-Ing. Kurt Neumann, Kniestedter Straße 43, 38259 Salzgitter, am 12. De-zember 2010 im Alter von 85 Jahren.

Dipl.-Ing. Heinrich Meiler, Bornstraße 65, 65719 Hofheim, am 3. Januar im Al-ter von 84 Jahren.

Neue Mitglieder

31102 Gröper, Marian, Student, Turm-hofstr. 1, 09599 Freiberg; E-Mail: [email protected]

31103 Faulstich, Martin, Prof. Dr.-Ing., ATZ Entwicklungszentrum, 92237 Sulzbach-Rosenberg, Tel.: 09661/908403, E-Mail: [email protected]. – Am Weiher 14, 92224 Amberg, Tel.: 09621/914700, E-Mail: martin.faulstich @t-online.de

31104 Voermann, Nils, Dipl.-Ing., HATCH, P.O. Box 425, Spring Hill, QLD 4004, Australien; Tel.: 0061-731667414, E-Mail: [email protected]. – 15 Brushbox Court, Chapel Hill, QLD 4069, Australien.

Treue Mitglieder

60 Jahre GDMB-MitgliedDipl.-Ing. Georg Kittlaus (1951/05)Dipl.-Ing. Gerhard Kapell (11)Dipl.-Ing. Günther Cornelius (25)Prof.em. Dr.-Ing. E.h. Dr.h.c.mult. Günter B. Leo Fettweis (47)Dipl.-Ing. Manfred Peucker (50)Bezirksregierung Arnsberg, Abt. Bergbau und Energie in NRW (74)

Dr.-Ing. Hans Schmid (98)

Hydro Aluminium Rolled Products (10)

KME Germany AG & Co. KG (16)

Montanwerke Brixlegg AG (17)

RHI AG (27)

Graphit Kropfmühl AG (37)

Boliden Mineral AB (97)

50 Jahre GDMB-MitgliedDipl.-Ing. Dieter Röttges (1961/03)

Dr.-Ing. Uwe Steinkamm (13)

Dr.-Ing. Herbert G. Papacek (27)

Dr.-Ing. Horst Braun (29)

Ass. d. Bergf. Karl-Richard Haar-mann (31)

Ass. d. Bergf. Dipl.-Ing. Herbert Aly (43)

Dr.-Ing. Hans Martin Tröndle (44)

Bergass. a.D. Dr.rer.nat. Gerhart F. Gerecht (51)

Dr.-Ing. Heinrich Traulsen (58)

Loesche GmbH (42)

40 Jahre GDMB-MitgliedBerufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (1971/02)

Dipl.-Ing. Ulrich Haidlen (08)

Dr.-Ing. Ali Naghi Beyzavi (22)

Dipl.-Ing. Gerhard Gailer (25)

Dipl.-Ing. Horst Neumann (27)

Prof.em. Prof. h.c. Dr.rer.nat. Dieter Klaus Hallbauer (35)

Dipl.-Ing. Hans Prüßner (41)

Dipl.-Ing. Oswald Opp (46)

Dr.-Ing. Jochen Spriestersbach (53)

Dr.rer.nat. Dipl.-Ing. Alois Franke (59)

K+S Aktiengesellschaft (12)

25 Jahre GDMB-MitgliedDipl.-Chem.Ing. Ronald Hahn (1986/01)

Vereinigung der Freunde von Kunst und Kultur im Bergbau e.V. (02)

Dr.-Ing. Herbert F. Müller-Roden (03)

Dr.-Ing. Tobias Jung (14)

Ass. d. Bergf. Dipl.-Ing. Michael Koob (15)

Dr.-Ing. Eugen Hopmann (18)

Dipl.-Geol. Stephan Peters (20)

Dipl.-Ing. Peter Kosub (27)

Dr.-Ing. E.h. Franz Josef Rauhut (33)

Dipl.-Ing. Horst Micke (39)

Dr.-Ing. Paul Ludwig Nelles (45)

Dipl.-Ing. Andreas Thielmann (51)

Ulrich Waschki (60)

Dr.-Ing. Manfred Gaubig (63)

Univ.-Prof.em. Dr.-Ing. Klaus Koch (64)

Bergass. Michel Müller (71)

Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Thum (73)

Dr.rer.nat. Hans-Jürgen Keese (76)

Dr.-Ing. Dipl.-Chem. Manfred Aksti-nat (78)

Dipl.-Ing. Ulrich Grotowsky (85)

Dipl.-Ing. Klaus-Peter Manthey (90)

Dr. Dipl.-Ing. Gerd Stolte (92)

Dr.-Ing. Günter Hinze (94)

Dipl.-Ing. Thomas Heyer (95)

Dipl.-Ing. Annette Deetjen (01)

Ass. d. Bergf. Karl H. Brümmer (10)

Dr.-Ing. Thomas Probst (11)

Dr.-Ing. Eric Becker (14)

Dipl.-Ing. Ingo Fischer (15)

Bergass. Dr.-Ing. Hans Günther Gloria (26)

Dr.mont. Dipl.-Ing. Ernst Schenk (27)

Dr.-Ing. Lutz Günther (32)

Dipl.-Ing. Jürgen Nehrdich (34)

Dipl.-Ing. Anton Schabl (37)

Diehl Metall (10)

Südwestdeutsche Salzwerke AG (31)

VKS – Verband der Kali- und Salz-industrie e.V. (55)

Lühr Filter GmbH & Co. KG (67)

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Protokoll der Mitgliederversammlung der GDMB Gesellschaft für Bergbau, Metallurgie, Rohstoff- und Umwelttechnik e.V.

Datum: 28. Oktober 2010

Ort: Hotel Der Achtermann, Goslar

Beginn: 17:05 Uhr

Ende: 18:20 Uhr

Leiter der Versammlung: Prof. Dr.-Ing. Hans Jacobi

Protokollführer: Dipl.-Ing. Jürgen Zuchowski

TOP 1 Eröffnung und Begrüßung

Der Präsident der Gesellschaft, Prof. Dr.-Ing. Hans Jacobi, eröffnet die Mitgliederversammlung, begrüßt die zahlreichen anwesenden Mitglieder und bedankt sich für ihre Teilnahme.

Besonders herzlich willkommen ge-heißen werden die Träger der Georg Agricola Denkmünze, die gleichzei-tig auch Ehrenmitglieder der GDMB sind: Prof. Dr. Klaus Hein, Prof. Dr.-Ing. Joachim Krüger, Dr.-Ing. Rolfro-derich Nemitz, Prof. Dr. Dr.E.h. Peter Paschen, Prof. Dr.-Ing. Heinz Walter Wild sowie weitere Ehrenmitglieder der Gesellschaft Ass. d. Bergf. Dipl.-Ing. Herbert Aly und Dr.-Ing. Kuni-bert Hanusch.

Zum Gedenken an die seit der letzten Mitgliederversammlung verstorbenen Mitglieder erheben sich die Versamm-lungsteilnehmer von ihren Plätzen. Seit der letzten Mitgliederversamm-lung vom 22. Oktober 2009 in Goslar sind verstorben:

Dr. Ernst Pauly

Prof. Dr. Hans-Joachim Lippert

Dipl.-Ing. Herbert Dumont

Dr.-Ing. Hans Rudolf Wüthrich

Dipl.-Ing. Hans-Friedo Kleimann

Ass. d. Bergf. Karl-Heinz Treue

Dr.-Ing. Lothar Wenz

Dr.-Ing. Kurt Steenbuck

Dipl.-Berging. Paul Belka

Prof. Dr. Dr.h.c. Manfred Wolf

Die Verstorbenen haben die technisch-wissenschaftliche Arbeit unserer Ge-sellschaft gefördert und geprägt. Sie waren zum Teil als Fachausschussleiter Träger des guten Rufes der GDMB. Als Autoren haben sie unsere Vereins-zeitschriften bereichert und qualitativ mitbestimmt. Als Menschen waren sie Teil unseres Fachleute- und Freundes-kreises.

Die GDMB dankt ihnen dafür und für ihre langjährige Mitgliedschaft. Wir werden den Verstorbenen ein ehrendes Gedenken bewahren.

Die Verstorbenen werden mit einer Schweigeminute geehrt.

TOP 2 Feststellung der Beschlussfähigkeit

Professor Jacobi stellt fest, dass zu die-ser Mitgliederversammlung form- und fristgerecht in den Vereinszeitschrif-ten der GDMB eingeladen worden ist gemäß § 12 (1) der Satzung.

Gemäß § 12 Abs. 3, Satz 1, ist für die Beschlussfähigkeit der Versammlung die Anwesenheit von mindestens 1/15 der stimmberechtigten Mitglieder erforderlich. Bei z. Zt. 1242 Mitglie-dern wären das 83 Stimmberechtig-te. Wir haben 75 Mitglieder gezählt, damit ist die Mitgliederversammlung nicht beschlussfähig. Vorsorglich wurde für diesen Fall zum selben Ter-min, für denselben Ort und mit dersel-ben Tagesordnung gemäß § 12 Abs. 3, Satz 2 zu einer zweiten Mitgliederver-sammlung eingeladen, die unter die-sen Bedingungen beschlussfähig ist.

TOP 3 Bericht des Präsi-diums über das Geschäftsjahr 2009

Der Präsident der Gesellschaft, Prof. Dr.-Ing. Hans Jacobi, berichtet mit Hilfe einer Powerpoint-Präsentation über das Geschäftsjahr 2009 und das laufende Jahr.

Es ist festzuhalten, dass der Umfang und die Anzahl der Fachtagungen der GDMB gegenüber 2009 zugenommen haben. So hat nicht nur von Januar bis Dezember 2010 bis auf Juli und Dezember jeden Monat eine Veran-staltung der GDMB stattgefunden, sondern es wurden auch mehr interna-tionale Fachkonferenzen ausgerichtet. Bemerkenswert ist auch die weitere Zunahme der Internationalität der Sitzungen der Fach- und Arbeitsaus-schüsse mit Sitzungen in Belgien, Spa-nien, Norwegen und Österreich.

Besonders hingewiesen wurde auf die Copper 2010, die mit rund 650 Teil-nehmern aus 37 Ländern die mit Ab-stand größte Konferenz der GDMB in den letzten Jahrzehnten war.

Insgesamt gab es mit Stand vom 28. Oktober 2010 ca. 1450 Teilnehmer bei den Veranstaltungen der GDMB, davon rund 250 bei den Fach- und Arbeitsausschüssen und etwa 1200 bei verschiedenen Tagungen.

Der Ausblick auf 2010 zeigt mit der EMC im Juni in Düsseldorf nur eine internationale Tagung, ergänzt wird das Angebot durch das 3. Seminar zur Vernetzung von Zink und Stahl in Leo-

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VI

gh News lben, das 11. Kolloquium zu Wirtschaft und Umweltrecht, das 13. Aachener Altlasten und Bergschadenkundliches Kolloquium sowie ein Metallurgisches Seminar und ein Statistikseminar im Herbst. Professor Jacobi nahm die Ge-legenheit wahr, den anwesenden Lei-tern der Fach-, Arbeitsausschüsse und Bezirksgruppen der GDMB persön-lich zu danken und ihnen ein kleines Buchgeschenk zu überreichen.

Er berichtet weiter, dass die GDMB zum 31. Dezember 2009 1215 Mitglieder hatte, davon 96 Firmen und 45 Institute.

Mit Wirkung zum 31. Dezember 2009 ausgeschiedene Mitglieder sind in der Zählung noch enthalten. Die Auswir-kungen der Wirtschaftskrise wird sich in dieser Statistik erst zum 31.12.2010 zeigen. Dieser Rückschlag bei der sich langsam positiv entwickelnden Mit-gliederzahl muss in den nächsten zwei Jahren wieder aufgeholt werden.

Professor Jacobi informiert, dass die Erträge aus der Montanstiftung im Jahr 2009 fast vollständig dazu genutzt wurden, die satzungsgemäßen Zwe-cke der Stiftung zu erfüllen.

Die wirtschaftliche Entwicklung der GDMB gestaltet sich weiterhin posi-tiv und auch das Jahr 2010 wird mit einem deutlich positiven Ergebnis ab-schließen. Für das Jahr 2009 zeigt sich ein Überschuss von 4937 ¥ bei einer abschließenden Bilanzsumme von 1,19 Mio ¥. Zum aktuellen Zeitpunkt sind folgende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die GDMB in der Ge-schäftsstelle tätig:

Dipl.-Ing. Jürgen Zuchowski – Geschäftsführer Christiane Zimmermann – Sekreta-riat, Fachausschüsse, Bezirksgruppen Dipl.-Geol. Rita Lips – Finanzbuch-haltung Dipl.-Betrw. (FH) Thomas Marbach – Tagungen/EDV/GDMB Web-Prä-senz

Zusätzlich sind als Aushilfen eine Rei-nigungskraft und ein Hausmeister be-schäftigt.

Professor Jacobi dankt ausdrück-lich allen Mitarbeitern der GDMB-

Geschäftsstelle für die erfolgreiche Arbeit in den letzten Jahren.

TOP 4 Bericht der Rech-nungsprüfer über das Geschäftsjahr 2009

Dr.rer.nat. Peter-Michael Beier be-richtet als einer der beiden Rech-nungsprüfer der GDMB über das letzte Geschäftsjahr.

Bericht über die Rechnungsprüfung des GDMB e.V. für das Jahr 2009

Rechnungsprüfer: Dr. rer.nat. Peter-Michael Beier Prof. Dr. Ing. Rainer Lotzien

Im Auftrag der Mitgliederversammlung der GDMB Gesellschaft für Bergbau, Metallurgie, Rohstoff- und Umwelttech-nik e.V. wurde von Herrn Dr. P.-M. Bei-er und Herrn Prof. Dr. R. Lotzien die Rechnungsprüfung für das Jahr 2009 vorgenommen. Die Prüfung fand am 13. April 2010 in Anwesenheit des Ge-schäftsführers der GDMB, Herrn Dipl.-Ing. J. Zuchowski, und dem Steuerbera-ter der GDMB, Herrn T. Kaminski statt.

Grundlage der Rechnungsprüfung war der von Herrn Steuerberater Thomas Kaminski, Goslar, vorgelegte Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses der GDMB Gesellschaft für Bergbau, Metallurgie, Rohstoff- und Umwelt-technik e.V. für das am 31.12. beendete Geschäftsjahr 2009. Daneben dienten uns die Bücher, Belege und sonstigen Aufzeichnungen von Frau Lips als Grundlage der Prüfung. Die Belege der Buchführung werden übersichtlich aufbewahrt. Die Abrechnungsbelege wurden in Stichproben auf ihre Rich-tigkeit und Vollständigkeit geprüft.

Unter Berücksichtigung der Zuweisun-gen und Auflösungen satzungsmäßiger Fonds ergibt sich ein Jahresüberschuss für das Jahr 2009 von 4937,31 ¥ bei einer abschließenden Bilanzsumme von 1 188 560,25 ¥. Das Vereinsvermö-gen weist somit eine bilanzielle Unter-deckung von 258 452,38 ¥ aus.

Die Prüfung der Buchführung ergab keine Beanstandungen. Die Buchfüh-rung gibt jederzeit Auskunft über die

Zuordnung der Einnahmen und Aus-gaben zu den einzelnen Bereichen. So-weit von unserer Prüfung erfasst, wur-den alle Ausgaben zweckentsprechend getätigt. Die Belege sind vollständig. Entstehende Fragen wurden plausi-bel und erschöpfend beantwortet. Die Rechnungsprüfung konnte keine der Satzung der GDMB widersprechenden Einnahmen oder Ausgaben feststellen.

Die Rechnungsführung 2009 der GDMB Gesellschaft für Bergbau, Me-tallurgie, Rohstoff- und Umwelttech-nik e.V. entspricht nach dem Ergebnis unserer pflichtgemäßen Prüfung einer ordnungsgemäßen Verwaltung. Wir empfehlen deshalb dem Präsidium die Feststellung des Jahresabschlusses 2009 sowie die Entlastung des Ge-schäftsführers.

Bochum, den 14. April 2010gez. Prof. Dr. Ing. Rainer Lotzien

Bad Salzdetfurth, den 14. April 2010gez. Dr. rer.nat. Peter-Michael Beier

Fragen zu diesem Bericht werden nicht gestellt.

TOP 5 Entlastung des Präsidiums

Um das Wort gebeten hat Prof. Dr.-Ing. Heinz Walter Wild und stellt den Antrag, das Präsidium und die Ge-schäftsführung für das Jahr 2009 zu entlasten. Die Entlastung erfolgt ein-stimmig bei Enthaltungen der anwe-senden Präsidiumsmitglieder und des Geschäftsführers.

Der Präsident dankt für das Vertrau-en, das dem gesamten Präsidium ent-gegen gebracht worden ist.

TOP 6 Neuwahl des Präsidiums

Prof. Dr.-Ing. Heinz Walter Wild über-nimmt als Wahlleiter die Leitung der Versammlung. Er stellt fest, dass die Kandidaten für das Präsidium form- und fristgerecht in den Vereinszeit-schriften vorgestellt worden sind. Es sind dies die Herren:

Prof. Dr.-Ing. Hans Jacobi als PräsidentDr.-Ing. Karl Hermann Bruch

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gh News lDipl.-Ing. Reinhard FoxDipl.-Ing. Dieter FriedrichDr.-Ing. Michael LandauDr.-Ing. George MilojcicDipl.-Ing. Thomas NeuAss. d. Markscheidewesens Prof. Dr.-Ing. Axel PreußeDr.-Ing. Reinhard PüllenbergProf. Dr.-Ing. Michael Stelter

Da nicht mehr Kandidaten benannt sind als Präsidiumsmitglieder gewählt werden können, fragt Professor Wild, ob die Mitglieder mit einer Block-wahl einverstanden sind. Da es keine Gegenstimmen gibt, wird die Block-wahl durchgeführt.

Zunächst wird über die Wahl von Profes-sor Jacobi zum Präsidenten der GDMB abgestimmt. Er wird ohne Gegenstim-men bei einer Enthaltung gewählt. Die Wahl der übrigen Präsidiumsmitglieder erfolgt ebenfalls einstimmig bei Enthal-tung der 9 Kandidaten.

Professor Wild fragt die Gewählten, ob sie die Wahl annehmen. Das wird von allen bestätigt. Professor Wild übergibt das Wort an den wiederge-wählten Präsidenten Prof. Dr.-Ing. Hans Jacobi.

TOP 7 Preisverleihungen

GDMB Förderpreis 2010

Professor Jacobi gibt den Gewinner des mit 1500 ¥ dotierten GDMB För-derpreises bekannt.

B.Sc. Moritz Pierre Schöneshöfer er-hält diese Auszeichnung für seine Bachelorarbeit in dem Studiengang „Energie und Rohstoffe“ mit dem Titel „Erstellung einer Projektzeitplanung im Hinblick auf die notwendigen tech-nischen Elemente am Beispiel der Sa-nierung der Vorbausäule des Schachtes Braunschweig-Lüneburg 1 des esco – european salt company GmbH“. Die mit der Note „sehr gut (1,0)“ bewertete Arbeit wurde von B.Sc. Schöneshöfer bei der Deilmann-Haniel Shaft Sinking GmbH in kurzer Zeit äußerst gründ-lich und mit dem für einen Ingenieur notwendigen Überblick, Geschick und Fleiß angefertigt. Weitere Gründe für die Auszeichnung sind seine Gesamt-

leistungen im Studiengang „Energie und Rohstoffe“ sowie seine charakter-liche Einstellung gegenüber Heraus-forderungen in Studium und Beruf.

Professor Jacobi bittet Moritz Pierre Schöneshöfer nach vorn und übergibt ihm die Urkunde und den Scheck. An-schließend bedankt sich B.Sc. Schö-neshöfer für diese Auszeichnung.

Preis des Stifterverbandes Metalle

Professor Jacobi kommt nun zur Ver-gabe des Preises des Stifterverbandes Metalle, der ebenfalls mit 1500 ¥ do-tiert ist. Ausgewählt wurde Dipl.-Ing. Peter Spiess für seine am IME Metal-lurgische Prozesstechnik und Metall-recycling der RWTH Aachen ange-fertigte und mit „sehr gut“ bewertete Diplomarbeit zum Thema „Einfluss der Umschmelzparameter auf die Materialcharakteristik von Nickel-Basis-Legierungen“. Die Arbeit war im Rahmen eines industriegeförder-ten Promotionsprojektes zur Unter-suchung der Qualitätssteigerung von Nickel-Basis-Legierungen eingebun-den und umfasste die Durchführung von Schmelzversuchen sowie deren detaillierte Auswertung. Seit seinem Abschluss ist Dipl.-Ing. Spiess als Doktorand am Institut tätig.Professor Jacobi bittet Dipl.-Ing. Peter Spiess nach vorn und übergibt ihm die Urkunde und den Scheck. Dipl.-Ing. Spiess bedankt sich ebenfalls für diese Auszeichnung.

Verleihung der Reden-Plakette

Am 4. Juni 1935 wurde anlässlich des 35-jährigen Bestehens der Technischen Hochschule Breslau durch die Gesell-schaft Deutscher Metallhütten- und Bergleute die Reden-Plakette gestif-tet. Mit ihr wurden junge Diplomin-genieure des Berg- oder Hüttenfachs ausgezeichnet, die an der Technischen Hochschule Breslau eine besonders gute Diplom-Prüfung abgelegt hat-ten. Schon ein Jahr nach dem Umzug der GDMB nach Clausthal-Zellerfeld wurde die Stiftung der Reden-Plaket-te 1948 erneuert. Seitdem wird sie als Auszeichnung denjenigen Studieren-

den des Berg- oder Hüttenwesens an deutschsprachigen Technischen Hoch-schulen oder Universitäten verliehen, die die Diplom-Hauptprüfung mindes-tens mit „sehr gut“ bestanden haben. Die Verleihung findet einmal jährlich im Rahmen der Jahresversammlung statt und ist mit 1000 ¥ dotiert.

Professor Jacobi bittet Dipl.-Ing. Julia-ne Tinz, die ihr Diplomexamen an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg am Institut für NE-Metallurgie und Reinststoffe mit der Gesamtnote 1,3 abgeschlossen hat, nach vorne und übergibt ihr die Plakette, eine Urkunde und den Scheck. Dipl.-Ing. Tinz bedankt sich für diese Auszeichnung.

TOP 8: Ehrung langjähriger Mitglieder

Professor Jacobi geht über zu der Eh-rung der langjährigen Mitglieder und bittet alle Ausgezeichneten, die anwe-send sind, nach vorne zu kommen, um ihnen ihre Urkunden zu überreichen.

Für eine 70-jährige Mitgliedschaft:

Institut für Bergbau der TU Clausthal

Für ihre 60-jährige Mitgliedschaft:

Dipl.-Ing. Wolfgang Büchen Dr.-Ing. Werner Spross Prof.em. Dipl.-Ing. Dr.sc. h.c. Helmut Eichmeyer Dipl.-Ing. Albrecht Sommer Dr.-Ing. Hubert Vollmer Dr.-Ing. Gerd Waechter Dr.-Ing. Bernhard Rose

Für ihre 50-jährige Mitgliedschaft:

Dr.-Ing. Kunibert Hanusch Dipl.-Ing. Klaus-Werner Thümmler Dr. Dipl.-Geol. Günter K. StraussAss. d. Bergf. Hartmut Giljohann Dr.-Ing. Werner Huppatz Dr.-Ing. Horst Querl Dr.-Ing. Berghauptmann a.D. Hart-mut SchadeDr.-Ing. Ferenc Paul MonostoryDr.-Ing. Wilfried Flöter Dipl.-Berging. Hansjörg Rietzsch Für ihre 40-jährige Mitgliedschaft:Dr.-Ing. Hans-Christof Wrigge Dr.-Ing. Rolfroderich Nemitz

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gh News lBergd. a.D. Dipl.-Ing. Volker Dennert Dr.-Ing. Rainer Gussone Dipl.-Ing. Wilhelm Schumacher Dr.-Ing. Rimbert Gatzweiler Dipl.-Ing. Willibald Streck Dr.-Ing. Günter Loßmann Dipl.-Ing. Wolfgang Schütze Dr.-Ing. Wolfgang Schmidt-Hatting Dipl.-Ing. Erwin Grimm Dr.-Ing. Karl Jürgen Benecke Bergd. a.D. Dipl.-Ing. Eberhard HeintzmannDipl.-Ing. Siebrand Harms DECHEMA Gesellschaft für Chemi-sche Technik und BiotechnologieRAG Aktiengesellschaft Für ihre 25-jährige Mitgliedschaft:Dipl.-Ing. Hartmut Koch-Czech Dr.-Ing. Dipl.-Chem. Hans-Joachim Windhager Dipl.-Ing. Dr.techn. Gerald Peychal-HeilingProf. Dr. Pekka S. Särkkä Dipl.-Ing. Kurt R. Svens Dipl.-Ing. Ulf Buggelsheim Prof. Dr.-Ing. Werner Vogt Dipl.-Ing. Roland Scharf-BergmannDr.techn. Dipl.-Ing. Walter Kollwentz Dipl.-Ing. Rüdiger Mönig Dipl.-Ing. Hans-Peter Weddige

Dr.-Ing. Walter Eckmann Dipl.-Ing. Walter Engelmann Dr.-Ing. Andreas Bechmann Bergass. Dr.-Ing. Arnold Hoschützky Dipl.-Berging. Wilhelm Brand Dr.-Ing. Siegfried Wilkening Dr.-Ing. Volker Sparwald Bergass. a.D. Dr.-Ing. Hans Messer-schmidt Dr. Wolfgang Köck Dipl.-Ing. Jürgen Zuchowski Dr.-Ing. Uwe Silberberg Dr.-Ing. Berthold Schmucker Bauverlag BV CODELCO Kupferhandel GmbH.

TOP 9 Bericht AK GDMB 2025

Anhand einer Folie berichtet Professor Jacobi über den bei der letzten Mitglie-derversammlung ins Leben gerufenen Arbeitskreis GDMB 2025. Mit Hilfe einer professionell durchgeführten Mitgliederbefragung sollen Grundla-gen für weitere strategische Maßnah-men erarbeitet werden, die die GDMB in die Lage versetzt, auch weiterhin ihren Aufgaben nachzukommen und möglichst weiter an Bedeutung zu ge-winnen. Gleichzeitig wird ein Fragebo-gen für Studenten entwickelt, um dar-

über Klarheit zu bekommen, wie man diese Personengruppe wieder stärker in die GDMB einbinden kann. Dieser Fragebogen wird an alle Mitglieder per Mail versandt; diejenigen, die kei-ne Mailadresse haben, bekommen den Fragebogen auf postalischem Wege zugestellt. Professor Jacobi bittet noch einmal alle nachdrücklich, sich die Zeit zu nehmen, den Fragebogen auszufül-len, um eine ausreichende statistische Grundlage zu bekommen.

TOP 10 Verschiedenes

Dr. Reimund Westphal, Geschäftsfüh-rer der Recylex GnbH, stellt in kurzen Worten die druckfrische Broschüre zum Weg der Metallurgie vor. Für jeden Anwesenden liegt ein Exemplar bereit.

Professor Jacobi fragt nach weiteren Wortmeldungen, dies ist nicht der Fall. Daher schließt Professor Jacobi die Versammlung um 18.20 Uhr, nachdem er noch auf einige organisatorische Dinge hingewiesen hat.

Clausthal-Zellerfeld, den 8. November 2010

F.d.R.: Prof. Dr. Hans Jacobi

F.d.N.: Dipl.-Ing. Jürgen Zuchowski

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IX

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Jahresversammlung 2010 der GDMB

der viele Jahre in leitender Position bei der Aurubis AG in Hamburg ge-arbeitet hat und auch nach seinem Eintritt in den Ruhestand noch als Be-rater für dieses Unternehmen tätig ist.

Professor Jacobi überreicht Dipl.-Ing. Michael Kopke die GDMB Dankme-daille und bedankt sich für das große Engagement (Abbildung 4). In seiner Dankesrede bringt Dipl.-Ing. Kopke seine große Freude über diese Aus-zeichnung zum Ausdruck. Er betont ausdrücklich die gute Zusammen-arbeit mit der GDMB-Geschäftsstelle und dankt allen, die an der Vorberei-tung und Durchführung dieser Konfe-renz beteiligt waren.

1.2 Verleihung der Georg Agricola-Denkmünze

Professor Jacobi erläutert, dass die Georg Agricola-Denkmünze am 1. Juli 1924 anlässlich der Hauptversamm-lung der GDMB in Freiberg gestiftet wurde in Erinnerung an Georg Agri-cola, den Begründer der wissenschaftli-chen Behandlung der Mineralogie und des Berg- und Hüttenwesens. Sie wur-de bisher an 49 Persönlichkeiten für hervorragende Leistungen auf den Ge-bieten des Bergbaus und des Metall-hüttenwesens verliehen und ist heute die wohl bedeutendste Auszeichnung im deutschen Berg- und Hüttenwesen. Professor Jacobi gibt bekannt, dass Präsidium und Beirat der GDMB ein-

Danach beginnt das Abendessen an den festlich eingedeckten Tischen, unterbrochen von den Verleihungen der Auszeichnungen unserer Gesell-schaft nach der Vorspeise (Abbil-dung 3).

1.1 Verleihung der GDMB Dankmedaille

Professor Jacobi informiert die Fest-versammlung darüber, dass das Prä-sidium der GDMB entschieden hat,

1 Festabend am 28. Okto-ber 2010 in Goslar

Am 28. Oktober begrüßen Goslars Oberbürgermeister Henning Binne-wies (Abbildung 1) und der Präsident der GDMB, Prof. Dr.-Ing. Hans Ja-cobi, die Teilnehmer der Jahresver-sammlung auf dem mit mehr als 100 Personen gut besuchten Festabend im Hotel Der Achtermann.

Im Anschluss daran hält Dipl.-Ing. Justus Teicke, Leiter der Betriebs-stätte Clausthal der Harzwasserwer-ke, einen sehr interessanten und hoch aktuellen Vortrag zum Thema „Das Oberharzer Wasserregal – Der Weg zum Weltkulturerbe“(Abbildung 2).

Abb. 1: Oberbürgermeister Henning Binnewies eröffnet den Fest-abend

Abb. 2: Dipl.-Ing. Teicke referiert über das Welt-kulturerbe Oberharzer Wasserregal

Abb. 4: Professor Jacobi überreicht Dipl.-Ing. Kopke die GDMB Dankmedaille

Dipl.-Ing. Michael Kopke mit der Dankmedaille unserer Gesellschaft auszuzeichnen. Michael Kopke hat als wissenschaftlicher Leiter der inter-nationalen Kupferkonferenz Copper 2010 in Hamburg wesentlich dazu beigetragen, dass sich diese Veran-staltung zu einem großen Erfolg für unsere Gesellschaft entwickelt hat. Er ist ein anerkannter Kupfer-Fachmann,

Abb. 3: Festliches Flair im Marmorsaal des Hotels Der Achter-mann

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X

gh News lstimmig beschlossen haben, die Georg Agricola-Denkmünze für 2010 an Dipl.-Ing. Hans-Peter Behrendt zu ver-leihen. Dipl.-Ing. Behrendt wurde am 10. Februar 1945 in Niederneuschön-berg, Kreis Freiberg in Sachsen gebo-ren und legte im Jahr 1963 sein Abitur ab. Von 1964 bis 1969 absolvierte er ein Studium an der Bergakademie Frei-berg und erlangte den akademischen Grad „Diplom-Ingenieur für Metall-hüttenkunde“. Seit 1969 war er in der Buntmetallurgie im Raum Freiberg tä-tig, Schwerpunkte seiner Arbeit waren Aufgaben auf dem Gebiet der Zinn- und Bleigewinnung. Von 1990 bis 1992 war er Mitglied des Vorstandes der Saxonia AG Freiberg und maßgeblich verantwortlich für die Umgestaltung und Privatisierung der Produktionsbe-reiche des Unternehmens.

Dipl.-Ing. Behrendt war seit 1994 Ge-schäftsführer der Muldenhütten Re-cycling und Umwelttechnik GmbH in Freiberg, einer Sekundärbleihütte mit integrierter Verbrennungsanlage für Sonderabfälle. Es ist in großem Maße ihm zu verdanken, dass das Recycling von Bleiakkumulatoren heute ein um-weltfreundliches und hoch effizientes Verfahren ist. Nach dem Eintritt in den Ruhestand am 30. April 2010 ist Dipl.-Ing. Behrendt weiter als Bera-ter für die BERZELIUS METALL GmbH tätig. Während seiner gesam-ten Berufszeit war er stets ein Vorrei-ter für eine gute und enge Zusammen-arbeit zwischen den alten und neuen Bundesländern und hat so großen An-teil an der Integration der deutschen Metallhüttenindustrie. Als einer der ersten Kollegen aus den neuen Bun-desländern setzte er sich aktiv für die

Arbeit der GDMB ein und bekleide-te verschiedene Positionen innerhalb unserer Gesellschaft, nicht zuletzt als Mitglied des Präsidiums.

Professor Jacobi überreicht Dipl.-Ing. Hans Peter Behrendt die Georg Agricola-Denkmünze (Abbildung 5). Der Geehrte zeigt in seiner Dankes-rede seine Freude darüber, dass ihm die höchste Auszeichnung der GDMB verliehen wurde.

ein kleines Geschenk für sein groß-artiges Engagement bei der Erstel-lung der Broschüre über den Weg der Metallurgie in Goslar (Abbildung 6).

Gedankt sei an dieser Stelle der Recy-lex GmbH in Person von Dr. Westphal für die Übernahme der Getränke an diesem Abend.

2 Empfang der Georg Agricola-Denkmünzenträger

Ein weiterer Höhepunkt der Jahres-versammlung war der Empfang der anwesenden Georg Agricola-Denk-münzenträger (Abbildung 7) mit ihren begleitenden Damen durch das Präsidium der GDMB und den Oberbürgermeister der Stadt Goslar Henning Binnewies im historischen Rathaus. Kenntnisreich erläuterte der Oberbürgermeister die Geschichte der Stadt Goslar und beantwortete die Fragen der anwesenden Damen und Herren.

Im Anschluss daran traf sich die Ge-sellschaft zu einem festlichen Abend-essen im Restaurant des Hotels Kai-serworth. Mit guter Laune und gutem Essen und Trinken verging der Abend bei angenehmen Gesprächen viel zu schnell.

Abb. 5: Professor Jacobi überreicht Dipl.-Ing. Hans Peter Behrendt die Georg Agri-cola-Denkmünze

Abb. 6: Dr.-Ing. Reimund Westphal bedankt sich bei Dr.-Ing. Kunibert Hanusch

Abb. 7: Die anwesenden Georg Agricola-Denkmünzenträger genießen wohlgelaunt den festlichen Abend (v.l.n.r.: Prof. em. Dr.-Ing. Hans-Joachim Krüger (2004), Prof. Dr.-Ing. Heinz Walter Wild (2009), Dipl.-Ing. Hans Peter Behrendt (2010), Prof. Dr.-Ing. Dr. mont. h.c. Klaus Hein (2008), Dr.-Ing. Rolfroderich Nemitz (1996), Em. O. Univ.-Prof. Dr. mont. Dr. h.c. Peter Paschen (2005)

Nach diesen Ehrungen wird das Abendessen fortgesetzt, nach dem Hauptgang bittet Dr.-Ing. Reimund Westphal um das Wort und überreicht dem langjährigen Präsidenten der GDMB, Dr.-Ing. Kunibert Hanusch,

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XI

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GDMB-Mitgliedsfirmen stellen sich vor

Die Wieland-Gruppe mit Sitz in Ulm ist einer der weltweit führenden Her-steller von Halbfabrikaten und Son-dererzeugnissen aus Kupferwerkstof-fen: Bänder, Bleche, Rohre, Stangen, Drähte und Profile sowie Gleitelemen-te, Rippenrohre und Wärmetauscher.

Halbfabrikate sind das unentbehrli-che Bindeglied zwischen Rohstoff und Fertigprodukt. Wieland hat sich dar-auf spezialisiert, Halbfabrikate höchs-ter Qualität aus Kupferwerkstoffen herzustellen.

Die Anfänge der Wieland-Werke rei-chen bis in das vorletzte Jahrhundert zurück: Im Jahr 1820 übernahm der Firmengründer Philipp Jakob Wieland die Kunst- und Glockengießerei sei-nes Onkels in Ulm und begann bereits 1828 mit der Herstellung von Blechen und Drähten aus Messing. 1865 wurde das Werk Vöhringen in Betrieb ge-nommen. Im Laufe der Zeit kamen immer mehr Standorte im In- und Ausland hinzu.

Heute ist Wieland ein internationa-les Unternehmen mit produzieren-den Gesellschaften, Schneidcentern und Handelsunternehmen in vielen europäischen Ländern sowie in den USA, in Südafrika, Singapur und Chi-na. Die Wieland-Gruppe beschäftigt weltweit rund 6500 Mitarbeiter, da-von über 4000 in Deutschland. Die inländischen Werke (Wieland-Werke AG) befinden sich in Ulm (Abbil-dung 1), Velbert-Langenberg, Villin-gen-Schwenningen und Vöhringen/Iller (Abbildung 2).

Kupfer ist der Hauptbestandteil der von Wieland hergestellten Halbfabri-kate. In eigenen Gießereien wird eine Vielzahl konventioneller und innova-tiver Legierungen hergestellt. Zink, Zinn und Nickel sowie Chrom, Titan und Silizium sind die wesentlichen Legierungsbestandteile. Dabei setzt Wieland Neumetall ein, zum Beispiel in Form von Kupferkathoden, ebenso hochwertiges Recyclingmaterial.

Die mehr als 100 verschiedenen Kupferwerkstoffe werden vorran-gig in der Elektronik und Elektro-technik eingesetzt. Weitere wichtige Abnehmerbranchen sind das Bau-wesen, die Automobilindustrie sowie die Kälte- und Klimatechnik. Häufig sind es ganz alltägliche Produkte, für die Wieland-Erzeugnisse verwendet werden: zum Beispiel Kontakte in der Steckdose, Trinkwasser- und Hei-zungsrohre, Türschlösser, Gleitlager für Motorenbauteile, Kühlaggregate in Kühlhäusern oder Klimaanlagen. Aber auch für hochtechnische An-wendungen in der Computertechnik und Telekommunikation sind Werk-stoffe aus dem Hause Wieland un-verzichtbar.

Abb. 1: Wieland − Verwaltung in Ulm

Abb. 2: Gießerei im Werk Vöhringen

Viel mehr als nur MetallDie Wieland-Gruppe

Wieland-Werke AGGraf-Arco-Straße 3689079 UlmDeutschland

Tel.: +49(0)731 944-0Fax: +49(0)731 944-27 72

[email protected] www.wieland.de

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With a product range of refractory metals and advanced ceramics that is as innovative as it is unique, H.C. Starck is represented in all of the world’s growth markets.

With 3,000 qualified employees at 12 manufacturing locations and offices in more than 30 countries, H.C. Starck is a true global player – and always close to its customers and markets. From its own manufacturing facilities located in Europe, North America, and Asia, H.C. Starck supplies growth industries such as electronics, chemicals, automotive, medical engineering, aerospace, energy technology, and environmental tech-nology, as well as mechanical-engineer-ing companies and tool manufacturers.

H.C. Starck plays a significant role in keeping the world healthy.

• With thermal spray powders and parts manufactured from refractory metals, H.C. Starck plays its part in making modern air transportation safer.

• In the energy sector, H.C. Starck stands for the advancement of al-ternative energies, such as fuel cell technology, and the production of conductive components made from tungsten and molybdenum.

• In the market for products made from cemented carbides, durability and resistance to wear are the meas-ure of all things. H.C. Starck supplies this market with innovative powders based on tungsten and additives that are used in special tools for process-ing metal, wood, plastics, and stone.

• H.C. Starck is the only company in the world that extracts tungsten, molybdenum and tantalum from electronic waste.

H.C. Starck is the first company in its industry to use a certified procurement process for mineral raw materials – known as Responsible Supply Chain Management (RSCM). In addition to internationally accepted standards such as ISO 9001, ISO 14001 and SA 8000, this system also incorporates traceabil-ity, transparency and the adherence to

extensive ethical, social, and environ-mentally friendly principles into the process of procuring raw materials.

Product overviewPowder:Tungsten, molybdenum, rhenium, tan-talum, niobium and their compounds; raw materials for advanced ceramics and thermal spray powders.

Semi-finished and finished parts:Rolled products and die-cut parts; powder-metallurgically manufactured and processed parts from tungsten, mo-lybdenum, tantalum, niobium as well as alloys of these metals; components from advanced ceramics and ceramic-oxide components for high-tempera-ture fuel cells.

H.C. Starck conducts intensive re-search and development activities to come up with the solutions for tomor-row. Customers are offered a wide range of options – from innovative high tech materials and development according to their specific needs to cus-tomized solutions.

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H.C. Starck GmbH Im Schleeke 78-91 38642 Goslar GermanyTel: +49 (0) 5321 751 3450 Fax: +49 (0) 5321 751 4450http://www.hcstarck.com

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The world of H.C. Starck is as fascinat-ing as its markets:

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