editoriaL - Ziegelwerk Bellenberg...“Der Ziegel ist ein umweltfreundliches Produkt, mit dem sich...

49
zie g elhaus jetzt zukunft bauen mein REFERENZOBJEKTE WOHNUNGSBAU

Transcript of editoriaL - Ziegelwerk Bellenberg...“Der Ziegel ist ein umweltfreundliches Produkt, mit dem sich...

ziegelhausjetzt zukunft bauen

mein

reFerenZoBJeKte

WohnunGsBau

Nachhaltiges Bauen, zukunftsfähige Gebäude, energieeffi ziente Häuser – Schlagworte oder bereits gelebter Trend in der Bau- und Immobilien-welt? Und wenn baubar, wie sehen diese Häuser aus?

Ja, sie sind baubar und werden schon in zahlreichen Beispielen in massiver Ziegelbauweise erstellt. Gerade die innovativen Ziegel von Mein Ziegelhaus leisten einen wesentlichen Beitrag für zukunftsfähige Gebäude, das heißt energieeffi ziente und nachhaltige Häuser. „Jetzt Zukunft bauen“ ist unser Slogan und gleichzeitig unser Programm. So ist es kein Zufall, dass sowohl unsere MZ-Reihe, die mit Mineralwolle gefüllten Ziegel, als auch unsere „klassischen Ziegel“ deutschlandweit den Maßstab für hocheffi zientes Mauerwerk bilden. Als Gemeinschaft von marktaktiven, mittelständischen Ziegelunternehmen ist unser Ziel Kundennähe, Innovationsfähigkeit und Kompetenz.

Wichtig für uns ist, dass dies stets im Schulterschluss mit unseren Kun-den passiert und auch weiter entwickelt wird.

Die Optimierung unserer Ziegel ist für uns eine ständige Herausforde-rung, der wir uns gerne stellen. Aber bei modernen Gebäuden geht es zunehmend nicht mehr allein um einzelne bautechnische Fragestel-lungen wie Wärme- und Schallschutz. Vielmehr kommt es zunehmend auf das Zusammenspiel von Bautechnik und Haustechnik an. Zwar wird die ingenieurmäßige Betrachtung von Details wie beispielsweise Wärmebrücken immer wichtiger, aber das Gesamtkonzept, die auf die örtlichen Gegebenheiten abgestimmte Architektur und die daraus ab-geleitete Interaktionen von bautechnischen und anlagentechnischen Lösungen stehen heute im Fokus.

Wir legen daher mit dieser Broschüre eine Beispielsammlung zum The-ma Wohnungsbau vor, um aufzuzeigen, wie aktuelle Bauaufgaben in Ziegelbauweise attraktiv umgesetzt werden. Selbstverständlich sind wir Ihre Partner für alle bautechnischen Fragestellungen – Sprechen Sie uns an! Unsere Bauberater stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite.

editoriaLDipl.-ing. hans Petersgeschäftsführer Mein ziegelhaus

3

naturnaheswohnen

am Köchlinweiher in Lindau

entstand ein Bauprojekt – be-

stehend aus vier gleichartigen

Punkthäusern – das den an-

spruch hatte sich in die naturbe-

lassene umgebung einzufügen

und ein Beispiel für nachhaltiges

Bauen mit Ziegeln wurde.

4 5

“Der Ziegel ist ein umweltfreundliches Produkt, mit dem sich ökologi-sche Bauvorhaben optimal verwirklichen lassen, wenn er dann noch zusätzlich beste Schallschutz- und Wärmedämm-Werte aufweist, wie der TS13 von Mein Ziegelhaus, umso besser”, meint der Architekt Rai-ner Dietz. Ihn haben bei der Planung der Mehrfamilienhäuser in erster Linie die exzellenten Schallschutzeigenschaften des TS13 überzeugt: “Sobald mehrere Parteien unter einem Dach wohnen sollen, ist Schall-schutz das wichtigste Kriterium, um ein behagliches Wohnklima zu schaffen”, so Dietz weiter.

Das Neubaugebiet Köchlinweiher umfasst eine 20.000 m² große Flä-che, zu deren Bebauungsplan auch die Renaturierung des städtischen Weihers zählte. Die vier neuen Punkthäuser mit insgesamt 36 Wohnein-heiten grenzen damit direkt an ein Naherholungsgebiet. Die Nähe zur Natur ist es, die dieses Projekt so besonders macht. Von Seiten des Architekten als auch des Bauherrn wurde sehr großer Wert auf die ide-ale optische Einbindung der Mehrfamilienhäuser in ihre naturbelassene Umgebung gelegt. So dient die Lärche-Rhombusschalung nicht nur der Auflockerung und Akzentuierung der Gebäudeoptik, sondern greift überdies das Thema Natur erneut auf und setzt es perfekt um.

In monolithischer Ziegelbauweise ist so eine Wohn- und Nutzfläche von insgesamt 2.682 m² entstanden. Die Eigentumswohnungen reichen von Ein-Zimmer- bis hin zu Vier-Zimmer- und Penthouse-Wohnungen mit Größen zwischen 31 und 111 m². Aufzuganlage, Tiefgarage, Dach-terrasse und Südorientierung der Wohnungen runden die Punkthäuser ab.

Der ThermoPlan TS13 von Mein Ziegelhaus war der ideale Ziegel für die Verwirklichung dieses Bauprojektes. Er wurde extra für den Objekt-bau konzipiert und überzeugt vor allem durch sein außerordentliches Schalldämm-Maß von 49 dB bei einer Wanddicke von 36,5 cm und der gleichzeitig sehr niedrigen Wärmeleitzahl von Lambda = 0,13 W/(mK). Das Markenzeichen des TS13 ist seine Lochgeometrie, die speziell auf die Schallschutzanforderungen im Objektbau abgestimmt ist.

Der Ziegel verfügt über durchgehende Stege, die von innen nach außen in Wanddicke verlaufen. Dank dieser Konstruktion wird der TS13 derart ausgesteift, dass die Eigenschwingungen im Ziegel minimiert werden, wodurch letztlich die Schalldämmung deutlich verbessert wird.

eindrucKsvoLLeArchitektur

Lediglich 28 Monate Bauzeit bei

39 Millionen euro Gesamtver-

kaufsvolumen: eines der größten

oberschwäbischen Wohnbaupro-

jekte der letzten Jahre, das adler

Quartier in Wangen, besitzt 108

Wohnungen und zehn gewerblich

genutzte Flächen.

8 9

In der Stadt Wangen im Allgäu enstand auf dem Gelände der ehemaligen Käserei Adler ein neues Wohnareal. Auf einer Fläche von rund 12.000 m2 finden sich 108 Wohnungen, zehn gewerblich genutzte Flächen sowie zwei Tiefgaragen mit zusammen 120 Pkw-Stellplät-zen und weitere 75 oberirdische Stellplätze. Damit handelte es sich beim sogenannten Ad-ler Quartier um das größte private Wohnungs-bauprojekt Oberschwabens und des württem-bergischen Allgäus im Jahr 2014. Mit dem regionalen Großprojekt der Bauherrin Seitz Projektierungs- und Erschliessungs-GmbH & Co. KG wurde in der Stadt mit 26.000 Ein-wohnern neuer und attraktiver Wohnraum ge-schaffen. Eindrucksvoll ist die Chronologie des Bauvor-habens, denn vom Baubeginn im September 2011 bis zur Fertigstellung im Januar 2014 vergingen knapp zweieinhalb Jahre. „In einem dreiviertel Jahr haben wir das komplette Pro-jekt entwickelt“, erinnert sich Bauherr und Ar-chitekt Franz Josef Seitz. „Es überrascht mich bis heute, dass wir das so schnell hingebracht haben.“ Auf dem Gelände befinden sich die

architektonisch eindrucksvolle „Banane“, ein mehrstöckiges, leicht gebogenes Wohngebäu-de und vier sogenannte Punkthäuser. Drei als „Arkaden“ bezeichnete Wohnhäuser und das einzig zuvor bestehende Gebäude des Areals, der Wiedemann-Bau, der kernsaniert wurde, runden das Areal ab. Insgesamt entsand somit in kürzester Zeit ein Gesamtverkaufsvolumen von 39 Millionen Euro. Die Punkthäuser und die Banane

Vier Punkthäuser bilden das Zentrum des Ad-ler Quartiers. Sie besitzen jeweils eine Gesamt-wohnfläche von 951 m2 bei einem Raummaß von 5.000 m3. Die quaderförmigen Gebäude stehen für hohe Lebensqualität. Ob nützlicher Hauswirtschaftsraum, praktische Garderoben-nische oder der großzügige Balkon – bei der Planung wurde neben einer ansprechenden Gestaltung Wert auf Funktionalität und Wohn-wert gelegt. So verleihen große Wohnzim-merverglasungen den Wohnungen ein ganz besonderes Ambiente. Abgerundet wird jedes Gebäude durch eine Penthousewohnung.

Die „Banane“ bietet in den beiden Geschos-sen zum Innenhof Flächen für nicht störendes Gewerbe in Form von Büro- und Praxisräu-men, zum anderen moderne und interessant gestaltete Wohnungen mit spannenden Detail-lösungen, hohem Wohnwert und großzügigen Ausstattungen. Große Glasflächen unterstrei-chen die offene Grundrissgestaltung, über-dachte Balkone erweitern zu jeder Jahreszeit den Wohnraum. Insgesamt bietet der auffällige Bau 3.000 m2 Wohnfläche und ein Gesamt-baumaß von 17.290 m2. „Eigentlich war der Begriff „Banane“ durch die gebogene Form nur als Arbeitstitel gedacht. Zwischenzeitlich hat sich diese Bezeichnung so stark herum-gesprochen, dass wir uns entschieden haben, diesen Begriff auch weiterhin beizubehalten“, erläutert Franz-Josef Seitz. Für die Gebäudesubstanz der fünf Neubauten wurde der Energiesparziegel MZ10 von Mein Ziegelhaus verwendet. Vorwiegend wurde eine Mauerwerksdicke von 36,5 cm gewählt. Der Ziegel überzeugt mit einem Wärmedurch-gangskoeffizienten (U-Wert) von 0,26 W/(m²K) und einem Schallschutzwert von 51 dB.

Für die jeweiligen Penthouseetagen wurde der Premiumziegel MZ7 verwendet. Dieser sorgt durch eine Wärmeleitfähigkeit von lediglich 0,07 W/(mk) für eine zusätzliche Dämmung des oberen Geschosses. Dazu Franz-Josef Seitz: „MZ10 und MZ7 sind als hochwärmedämmen-de Ziegel explizit für unsere Neubauten geeignet. Sie sind für mich die derzeit besten Wandbaustoffe auf dem Markt. Ihre Eigenschaften und ihre hervorragenden Schallschutzwerte machen sie besonders wertvoll für Wohnanlagen“. Dipl. Ing. Hans Peters, Geschäftsführer von Mein Ziegelhaus, erläutert weiter: „Wir freuen uns, Teil dieses herausragen-den Projekts zu sein und dass Herr Seitz als Bauträger von unseren innovativen Produkten überzeugt ist.“ Energieeffizienz in den Arkaden

Ein modernes Farbkonzept und eine mäanderförmige Außenfassade bieten die Arkaden. Der dreiteilige, langgestreckte Gebäudekomplex ist als KfW-Effizienzhaus 70 konzipiert, womit ein niedriger Energie-verbrauch erreicht wird. Der Neubau, der 41 Wohneinheiten umfasst, entsteht aus Stahlbeton. Die Gebäudefassade sorgt durch moderne Farben für ein harmonisches Gesamtbild. Im Inneren erfolgte die Raum-planung in Abstimmung zum Energiekonzept. Wohn- und Schlafräume liegen bei allen 41 Wohnungen auf der Südseite. Während die Erdge-schosswohnungen über einen südlich ausgerichteten Garten verfügen, haben die Obergeschosse sonnige, geschützte Balkone. Insgesamt finden Käufer und Mieter in den Arkaden eine hervorragende Wohn-qualität.

10

WohnresidenZAus ziegel

ein Zuhause im Grünen, mit hel-

len räumen und einem Grund-

riss, der auf die eigenen

Bedürfnisse zugeschnitten ist.

dieser traum vom individuellen,

naturnahen Wohnen ging in

Biberach in erfüllung. auf einem

areal von 4.200 m² enstand die

Wohnresidenz Wolfental.

13

Die Wohnresidenz Wolfental stellt einen re-präsentativen Bau dar, der seinen Bewohnern dort Erholung ermöglicht, wohin andere ihren Tagesausflug planen. Die Anlage besteht aus sechs Einzelbauten im modernen Stil und bie-tet Platz für mehr als 40 Eigentums- und Pent-housewohnungen mit Wohnflächen zwischen 55 und maximal 174 m2. Dabei erleichtern barrierefreie Aufzüge und Grundrisse den Be-wohnern den Alltag – egal, ob Jung oder Alt, Single oder Familie. Für die Verwirklichung der ganz persönlichen Traumwohnung konnten die neuen Wohnungseigentümer die Grund-risse vorher auch individuell anpassen lassen. Standardmäßig gehören zu jeder Wohnung ein eigenes Kellerabteil sowie ein Tiefgaragenstell-platz, während Fahrrad- und Trockenräume jeweils gemeinschaftlich genutzt werden.

Herzstück jeder Einheit bildet ein geräumiger Wohn-Essbereich, der durch groß bemesse-

ne Fenster mit viel Licht versorgt wird. Tür-elemente aus Glas tragen zu einem offenen Raumgefühl bei, während edle Parkett- und Natursteinböden die Räume schwellenlos miteinander verbinden. Die moderne Haus-technik, zum Beispiel Video-Sprechanlagen und elektrische Jalousien, sorgen für ein Plus an Sicherheit und Komfort. Entspannung pur bringt der Aufenthalt im Garten, auf dem Bal-kon oder der Dachterrasse, von wo sich der herrliche Ausblick ins Grüne besonders aus-giebig genießen lässt.

Die Gebäude an der „Steigmühlstraße“ lie-gen nicht nur idyllisch und verfügen über ein geschmackvolles Interieur: Sie erfüllen auch höchste Anforderungen an Energieeffizienz. Moderne Solar- und Photovoltaikanlagen er-zeugen Warmwasser und Solarstrom, der ins öffentliche Netz eingespeist wird. In Kombi-nation mit diesen alternativen Energiequellen

sorgt insbesondere die wärmedämmende Bauweise mit dem TS13 dafür, dass die neue Wohnanlage energetisch auf bestem Niveau steht. Mit seiner niedrigen Wärmeleitzahl ge-währleistet der Ziegel sehr guten Wärmeschutz und schafft in allen Wohneinheiten ein gesun-des und ausgewogenes Raumklima – zu jeder Jahreszeit. Mit seinem außerordentlich guten Schall-dämm-Maß von 49 dB bei einer Wanddicke von 36,5 cm schafft der TS13 im Biberacher Wolfental außerdem einen angenehm ruhigen Wohnraum. Die charakteristische Lochgeo-metrie des Ziegels schluckt nahezu alle stö-renden Schallwellen, die von außen kommen, und reduziert gleichzeitig die Eigenschwingun-gen der Fassade.

14

eXKLusiveswohnen

von 2012 bis 2013 entstanden in

der villinger südstadt drei hoch-

wertige, energieeffiziente Mehr-

familienhäuser. dabei wurden

exklusive ansprüche und mo-

dernes Wohnen kombiniert. Bei

der Wahl des Wandbaustoffes

entschied sich der Bauherr für

Premiumziegel von Mein Ziegel-

haus.

Die Rote Gasse in der Villinger Südstadt ist aufgrund ihrer Zentrums-nähe und der guten Verkehrsanbindung ein beliebtes Wohngebiet. Geschäfte und Gastronomiebetriebe erreicht man bequem zu Fuß, Familien haben einen Kindergarten und Spielplätze in der Nähe. Auch das örtliche Krankenhaus befindet sich vor der Haustür. Die Baugenos-senschaft Familienheim Villingen sorgte als Bauherr mit drei exklusiven Objekten für eine weitere Aufwertung des Ortsteils.

Der kubische Baustil der Gebäude in Verbindung mit modernen Ele-menten liefert zweckmäßige Gebäude, der zugleich hohe architektoni-sche Ansprüche erfüllt. Im Eingangsbereich wirkt das zweigeschossige, gläserne Foyer zeitgemäß, hell und einladend. Großzügige Außenge-staltung, wie Dachterrassen im obersten Stockwerk sowie mit Milch-glas versehene Balkone und Terrassen in den anderen Etagen sorgen optisch für eine attraktive Auflockerung der Gebäudeformen. Die Wahl eines Satteldaches sorgt zudem für eine Abgrenzung zu den gegenwär-tigen vorherrschenden Flachdachbauweisen im Mehrfamilienhausbau.

Die Anforderungen an die Planung

Den Anspruch, eine gehobene Wohnsituation für Eigentümer und Mie-ter zu schaffen, die zugleich energieeffizient und nachhaltig ist, löste Architekt Gerhard Janasik einerseits durch die kompakte aber zugleich moderne Optik. Andererseits entstanden die Gebäude gemäß der zur Baugenehmigung geltenden Energieeinsparverordnung als KfW-Effizi-enzhäuser 70. Dazu tragen unter anderem die modernen Lüftungs- und Heizanlagen bei.

Die Nähe des städtischen Krankenhauses stellte Planer und Bauherren vor eine zusätzliche Herausforderung. Durch den vorhandenen Lande-platz für Hubschrauber, der von den Häusern nur durch eine Parkan-lage getrennt ist, galt es dem Schallschutz besondere Aufmerksamkeit zu widmen.

Bei der Gestaltung der Wohn- und Nutzräume standen Komfort und Praktikabilität im Vordergrund. Die Wohnungen verfügen über zweiein-

halb bis vier Zimmer mit Flächen von 71 bis 171 m². In allen Wohnein-heiten wurde eine Fußbodenheizung vorgesehen. Jeder Wohn- oder Schlafraum verfügt über Fernseh-, Internet-, und Multimediaanschlüs-se. Die Unterkellerung der Wohnanlagen schuf zusätzliche Nutzfläche und die Tiefgaragen sichere Parkplätze.

Die Bauphase

Aufgrund der baulichen Anforderungen an Schallschutz, Wärmedäm-mung und Energieeffizienz, entschieden sich die Planer für eine mo-nolithische Bauweise. Als Wandbaustoff verwendete man hochwärme-dämmende Ziegelprodukte von Mein Ziegelhaus. Der speziell für den Geschosswohnungsbau konzipierte MZ10 wurde in der Wandstärke 36,5 cm verwendet. Der Ziegel sorgt mit einem Schalldämm-Maß von 51,4 dB für einen überdurchschnittlichen Schallschutz. Zusätzlich erfüllt der MZ10 die hohen Anforderungen an den baulichen Wärmeschutz im Mehrfamilienhausbau. Er kombiniert durch die Füllung mit Dämmstoff-pads die Eigenschaften von Ton und Steinwolle und erreicht dadurch

16 17

eine Wärmeleitfähigkeit von 0,10 W/(mK). Im Rahmen seiner optimalen bauphysikalischen Werte verfügt der MZ10 über eine sehr gute Stabili-tät aufgrund kräftiger Innen- und seiner doppelten Außenstege.

Ebenfalls aus Ziegel wurden die tragenden Innenwände errich-tet. Die Planer entschieden sich an dieser Stelle für den TS²-Schwerlastziegel. Er weist hervorragende Werte bei Stabilität und Tragfähigkeit auf. So ist er für Druckspannungen bis zu 2,6 MN/m² zugelassen und eignet sich damit für hoch belastete Bauelemente. Durch seine aus einem internationalen Forschungsvorhaben hervor-gegangene Struktur aus exakt berechneten Wärmekammern und Stegen wird er selbst in erdbebengefährdeten Regionen eingesetzt. Ferner trägt er zur Energieeffizienz des Hauses bei, denn je nach Rohdichteklasse erreicht der Ziegel eine Wärmeleitfähigkeit bis zu 0,27 W/(mK).

Neben ihren baulichen und energetischen Stärken leisten beide Ziegel einen hohen Beitrag zum Brandschutz. Der TS² erreicht die Feuerwider-standsklasse F 90-A und ist damit feuerbeständig. Der MZ10 liegt mit der Einstufung REI-M 120 sogar über den Anforderungen an Brand-wände.

Die Haustechnik

Um ein angenehmes Wohnklima zu ermöglichen, achteten Bauherren und Planer auf eine zeitgemäße Ausstattung der Gebäude. Die Warm-wasserbereitung passt sich der jeweiligen Jahreszeit automatisch an. Je nach Witterung wird die Versorgung entweder minimiert oder maxi-miert. Unbeeinflusst davon bleibt allerdings die Fußbodenheizung. Diese lässt sich per Raumthermostat für jede Wohnung individuell regulieren. Die Lüftung der innenliegenden Räume, wie Bäder, Abstellräume und Küchen erfolgt gemäß DIN 18017 über eine moderne Lüftungsanlage.

Die Elektroinstallationen entsprechen den aktuellen Standards, eine Besonderheit stellt dabei das gesamte Türkommunikationssystem dar. Jede Wohnung erhielt Zugriff auf die Kameras am Hauseingang. Video-sprechanlage und Rufunterscheidung sind in der Roten Gasse serien-mäßig. So ist ein sicherer Einlass von Besuchern gewährleistet.

„Das Premiumbauprojekt in Villingen-Schwenningen ist ein Vorzeige-objekt im modernen Wohnungsbau“, so Dipl.-Ing. Hans Peters, Ge-schäftsführer von Mein Ziegelhaus. „Die kombinierte Verwendung von MZ10 und TS² ermöglicht extrem hohe Leistungen in Bezug auf den Wärme-, Schall- und Brandschutz, die Mieter und Eigentümer heute voraussetzen sollten.“

18

eFFiZienZhäuserin ModernsterziegelbAuweise

in der Laupheimer Kernstadt en-

stand ein neuer Wohnkomplex,

der die gültigen anforderungen

der energieeinsparverordnung

(enev) deutlich unterschritt –

unter anderem dank des MZ10

von Mein Ziegelhaus.

Ob Junggeselle, junges Pärchen oder Familie mit Kindern – wer sich den Traum vom Eigenheim erfüllen will, steht nicht selten vor einer kniffligen Aufgabe: Die Energiekosten nachhaltig senken. Bei der neuen Wohn-anlage im Zentrum Laupheims haben die Architekten schon mit der Pla-nung die entsprechende Basis gelegt, denn der dreigeschos- sige Ge-bäudekomplex wurde als sogenanntes Effizienzhaus 55 geplant, was nicht zuletzt dank des MZ10 von Mein Ziegelhaus problemlos gelang. Auf dem knapp 2.000 m2 großen Areal an der Ecke Lange Stra-ße/Hafnergässle enstanden drei Gebäude, die zusammen einen u-förmigen, dreigeschossigen Komplex mit insgesamt 26 Einheiten er-geben. Zu den 2- bis 5-Zimmer- und Penthouse-Wohnungen zwischen 45 m2 und 93 m2 gehören jeweils ein Kellerabteil und ein Garagen-stellplatz im Untergeschoss. Im Mittelpunkt einer jeden Einheit stehen weiträumige Wohn-Essbereiche. Der Neubau steht unter dem Motto „Wohnen in der Stadt“, denn die Wege ins Laupheimer Zentrum sind ebenso kurz wie zu umliegenden Schulen oder Kindergärten. Großzü-gige Grün- und Freiflächen – etwa Gartenanlagen, Balkone, Terrassen oder Dachterrassen – bieten genügend Raum für Spiel, Spaß und Er-holung im Freien. Weite(re) Ausblicke ermöglichen groß bemessene Fensterflächen.

Das Gebäude zeichnet sich außerdem durch seine klare Form und die moderne Dacharchitektur aus. Besonders charakteristisch sind die beiden kubischen Treppenhäuser: Sie verbinden die Baukörper mitei-nander und gestalten das Wohnen dank großräumiger Fahrstühle bar-rierefrei.

Die Entscheidung des Bauherrn, den Bau in Ziegelbauweise umzuset-zen, war schnell gefallen. „Von Anfang an wollten wir eine Immobilie schaffen, die ihren Bewohnern über Jahrzehnte ein sicheres, rundum

20

geschütztes Zuhause bietet“, erklärt Klaus Breitenfeld von der Laupheimer Wertbau GmbH. Dank Standzeiten von 100 Jahren und mehr hält sich der Wert eines Ziegelhauses. Mehr noch: Er steigt über die Jahre sogar wei-ter an.

Ziel war es außerdem, sogenannte Effizienz-häuser 55 zu bauen, die den Vorschriften der Energieeinsparverordnung entsprechen und von der KfW gefördert werden. „Ein Ziegel wie der MZ10 ist bei der Einhaltung der vor-geschriebenen Werte Hauptbestandteil und macht zudem weitere Dämmmaßnahmen an den Außenwänden überflüssig“, so Breitenfeld weiter. Neben den massiven Ziegelwänden

sorgen Pelletsheizungen, Fenster mit Drei-fachverglasung und eine Wasseraufbereitung über dezentrale Trinkwasserstationen mit Wär-metauschern bei der Laupheimer Wohnanlage für beste energetische Werte.

Seine hervorragende Dämmwirkung erreicht der MZ10 von Mein Ziegelhaus dank seiner komprimierten Steinwolle-Füllung, die zusam-men mit dem Tonkörper für eine Wärmeleitfä-higkeit von lediglich 0,10 W/(mK) verantwort-lich ist. Damit erfüllt der MZ10 nicht nur die Anforderungen an den Wärmeschutz, sondern wird auch höchsten Ansprüchen an Tragfähig-keit sowie Brand- und Schallschutz gerecht.

„Gerade wenn die Wohnungstrennwände der einzelnen Einheiten von Außenwänden flan-kiert werden, ist zuverlässiger Lärmschutz unumgänglich“, so Breitenfeld. Mit einem Schalldämm-Maß von 51 Dezibel, bei einer Wanddicke von 36,5 Zentimetern bietet der MZ10 umfassenden Schutz vor störenden Straßen- und Wohngeräuschen. So können sich die Bewohner in Laupheim entspannt zu-rücklehnen – bei niedrigstem Lärmpegel und geringem Energieverbrauch.

22 23

PanoraMahaus Mit rundBaLKonen

die ansprüche an den modernen

Wohnungsbau steigen. Bauher-

ren und Planer versuchen diesem

gerecht zu werden und bauen

ansprechende Mehrfamilien-

häuser. ein referenzprojekt in

Langenau wurde aufgrund seiner

geschwungenen optik sogar

prämiert.

25

Viele Fensterflächen, eine ansprechende Fas-sade und eine geschwungene, gerundete Li-nienführung zeichnen das Mehrfamilienhaus, das Bauherrin Anita Stummvoll bauen ließ, aus. Das Gebäude im baden-württembergischen Langenau wurde von Architekt Ralf Kauer von Kauer Architekten als Panoramahaus geplant, in dem die Bewohner der zehn Wohnungen in den Genuss von möglichst viel Tageslicht kommen sollen. Das Mehrfamilienhaus passt sich trotz seiner auffälligen Gebäudeform opti-mal in das bauliche Umfeld aus gewachsenem Wohngebiet und Nahversorgungszentrum ein. Zudem gelang es dem Architekten die Bau-kosten trotz zahlreicher Anforderungen mit rund 1.250 Euro pro Quadratmeter vergleichs-weise gering zu halten.

Die Lage

Langenau liegt am Rand der Schwäbischen Alb und ist mit 14.500 Einwohnern die dritt-größte Stadt im Alb-Donau-Kreis. Das Mehr-

familienhaus liegt im Pfarrsteig nur wenige Gehminuten vom Ortszentrum entfernt. In unmittelbarer Nähe befinden sich ein Kinder-garten, eine Schule und das örtliche Kran-kenhaus. Mitten in gewachsener Infrastruktur liegen hier verschiedenartige Wohnhäuser mit traditionellen und modernen Baustilen.

Die Anforderungen an die Planung

Der Bau von Mehrfamilienhäusern ist durch gestiegene Ansprüche von Mietern und Ei-gentümern komplexer geworden. Ein Neubau muss daher attraktiv geplant werden, um eine möglichst breite Masse von Interessenten an-zusprechen. Bauherrin Stummvoll stellte aus diesem Grund hohe Anforderungen an die Architekten und die ausführenden Bauunter-nehmen. Oberste Priorität hatte die Aufgabe Qualität und Exklusivität aus dem Einfamilien-hausbau auf den Geschosswohnungsbau zu übertragen und damit einen hohen Wohnwert zu garantieren. Es sollte ein attraktives, dyna-

misches Wohngebäude mit Penthouse-Cha-rakter durch großzügige, überdachte Loggien für jede Wohneinheit geschaffen werden. Des Weiteren wünschte sie sich lichtdurchflute-te Räume und die Möglichkeit den eigenen Wohnraum möglichst individuell gestalten zu können. Ein weiterer Aspekt war die energieef-fiziente Bauweise: Geeignete Baustoffe sollten durch effektive Haustechnik wie Pelletheizung und Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewin-nung ergänzt werden. Hinzu kamen die beim Mehrfamilienhausbau üblichen Maßnahmen für Schallschutz nach DIN 4109 und die all-gemeinen Anforderungen an den Brandschutz laut Brandschutzgutachten.

Die Architekten setzten die Kernaufgabe des Projekts äußerst kreativ um. Der Gebäude-komplex besteht aus drei dreistöckigen Ku-ben. Diese sind in Dreiecksform angeordnet und miteinander verbunden. Im Mittelpunkt des Dreiecks befinden sich die Treppenhäuser. Jeder Wohnkubus ist mit Rundbalkonen, die

über Stahlbrüstungen verfügen, umgeben. So werden aus den ursprünglich würfelförmigen Gebäuden Zylinder. Die runde Optik des Kom-plexes findet in kreisförmigen Flachdächern, die einander überlappen, ihren Abschluss. Blickt man von oben auf die Gebäude ergibt sich eine Blüte mit drei Blättern. Dem Wunsch der Bauherrin nach Exklusivität wurde mit der Architektur und zahlreichen großen, boden-tiefen Fenstern entsprochen. Die Architektur wurde auch von der Architektenkammer Ba-den-Württemberg gewürdigt und prämiert.

Bauphase

Bei der Umsetzung der Planung achtete Ar-chitekt Kauer auf eine den Vorgaben entspre-chende hochwertige Baukonstruktion. Die Gebäudehülle wurde in Holzleichtkonstruktion mit witterungsbeständigen Großformatplat-tenverkleidungen in dunkler Holzoptik erstellt. Für die tragenden Innenwände und Woh-nungstrennwände wurden Premiumziegel von

Mein Ziegelhaus verwendet. Die Ziegel zeigen im Einsatz in besonderem Maße ihre Flexibi-lität. Ohne bauliche Schwierigkeiten lassen sie sich mit anderen Baustoffen kombinieren und tragen mit ihren positiven Eigenschaften zu einem idealen Wohn- und Raumklima bei. Nicht zuletzt überzeugen Ziegel auch durch ihre optimale Dämmwirkung und ihren hohen Schallschutz aufgrund ihrer massiven Be-schaffenheit.

Eine Solaranlage unterstützt die Heizung und hält die extern bezogenen Strommengen ge-ring. Zudem wärmt eine Pelletheizung aus er-neuerbarer Energiequelle mit einem Wirkungs-grad von über 90 Prozent die Wohneinheiten kostengünstig. Abgerundet wird das Energie-konzept durch eine Lüftungsanlage mit auto-matischer Wärmerückgewinnung.

26 27

dYnaMischeForMensPrache

ein kompaktes Mehrfamilien-

haus mit dynamischen Formen

und einer ungewöhnlichen Lini-

enführung entwarf das architek-

turbüro Kauer in Langenau.

28

Klare Linien und Kompaktheit dominieren im modernen Hausbau. Oft ähneln sich die Gebäude daher in der Formgebung sehr. Ein Mehrfa-milienhaus im oberschwäbischen Langenau hebt sich davon deutlich ab. Architekt Ralf Kauer von Kauer Architekten entwarf ein asymmetri-sches, aufgebrochenes Sechseck, das eine durchgehende Gebäude-hülle ohne Vorsprünge besitzt. Aufgebrochen wird das Sechseck durch einen Zugang zum Innenhof und den Treppenhäusern. Die Balkone liegen ähnlich einer Loggia innerhalb der Gebäudehülle und werden je-weils von den darüberliegenden Stockwerken überdacht. Außnahmen bilden die Balkone im obersten Stockwerk: Diese sind im Stile einer Dachterrrasse nach oben hin geöffnet und können mit beweglichen Glasdächern geschlossen werden. Das durchgängig dynamische und einheitliche Erscheinungsbild des Gebäudes wird durch die zweifarbige Gestaltung der Fassade in weiß und anthrazit unterstrichen. Zusätzlich verstärkt sich der optische Eindruck durch die exponierte Lage auf einer kleinen Anhöhe.

Die Lage

Langenau liegt am Rand der Schwäbischen Alb und ist mit 14.500 Ein-wohnern die drittgrößte Stadt im Alb-Donau-Kreis. Das Mehrfamilien-haus liegt in der Panoramastraße am Ortsrand der Gemeinde. Somit ist das Wohnumfeld ruhig und eignet sich auch für Familien. Wichtige Einrichtungen wie ein Ärztehaus oder auch das Ortszentrum sind nur wenige Gehminuten entfernt. In unmittelbarer Nähe befinden sich ein Kindergarten, eine Schule und das örtliche Krankenhaus. Mitten in ge-

wachsener Infrastruktur liegen hier verschiedenartige Wohnhäuser mit traditionellen und modernen Baustilen.

Die weiteren Anforderungen

Die Kunze Immobilien GmbH als Bauherr forderte eine monolithische Bauweise und eine unverwechselbare, moderne Architektur. Nebst dynamischer Formensprache sollte das Gebäude energieeffizient sein. Ziel war der KfW-Effizienzstandard 70 für die kompakte Wohnanlage. Darüber hinaus hatte der Architekt die gesetzlichen Mindestanforderun-gen für Schall- und Brandschutz im Wohnungsbau zu beachten.

Die Umsetzung in der Bauphase

Die architektonischen Besonderheiten des ungewöhnlich geformten Neubaus sollten in einer massiven und monolithischen Bauweise um-gesetzt werden. Bauherr und Planer entschieden sich für den Wand-baustoff Ziegel von Mein Ziegelhaus. Die Außenwände wurden mit Zie-geln in 36,5 und 42,5 cm Dicke erstellt und beidseitig verputzt. Spezielle Schallschutzziegel wurden für die Treppenhauswände genutzt, um die hohen Schallschutzanforderungen zu erfüllen. Auch die nichttragenden Innenwände wurden mit Ziegel errichtet.

Die Ziegelkonstruktion ermöglichte, dass der KfW-Effizienzstandard 70 bei 1.829 m² Wohn- und Nutzfläche erreicht wurde. Durch die genau berechneten Stege und Luftkammern im Inneren des Ziegelstein ist die

Dämmleistung im Winter außergewöhnlich gut. Das ausgewogene Ver-hältnis von Wärmedämm- zu -speichervermögen sorgt allerdings auch für einen ausgezeichneten sommerlichen Wärmeschutz.

Für Ziegel sprechen im Wohnungsbau zudem Massivität, Stabilität und eine langanhaltende Haltbarkeit im Brandfall. Mitunter sind spezielle Ziegelarten, die im Geschosswohnungsbau verwendet werden, mehr als 120 Minuten dem Feuer gewachsen.

Durch die Herstellung aus den natürlichen Materialien Ton und Lehm ergibt sich eine umwelt- und gesundheitsschonende Verbindung, die keine Schadstoffe abgibt. Zudem sind Ziegel diffusionsoffen, das heißt sie sind in der Lage den Feuchtegehalt des Raumklimas positiv zu be-einflussen. Die Wände bleiben dabei stets trocken. Ziegel sind daher ein gesundheitlich unbedenkliches, nachhaltiges und ökologisches Pro-dukt.

Sparsame Haustechnik

Energieeffizienz stand ebenfalls bei der Ausstattung des Hauses im Vor-dergrund. So wird der konventionelle Gasbrenner von Solarzellen auf dem Dach unterstützt. Dadurch erreicht das Gebäude einen niedrigeren Primärenerigebedarf. Zudem trägt die Lüftungsanlage mit Wärmerück-gewinnung zu einer energetisch effizienten Wohnanalge bei.

31

zeitlosesMehrFaMiLienhaus

Weichen alte Gebäude neuen

Bauten, erfahren vor allem inner-

städtische Bereiche eine moder-

ne und attraktive aufwertung.

so geschehen beim neubau

eines Mehrfamilienhauses auf

dem Gelände einer alten Molkerei

in Babenhausen.

32 33

Zehn Jahre stand das alte Molkereigelände in der Unterallgäuer Markt-gemeinde Babenhausen leer. Nach einer Vielzahl an Überlegungen und diversen Projektvorschlägen erhielt schließlich der Entwurf „Mehrfami-lienhaus Alte Molke“ des Bauherrn GK Projekt GmbH & Co.KG den Zuschlag. In zentraler Lage, aber dennoch abgeschirmt von der Be-triebsamkeit der Hauptstraße, bietet die Wohnanlage beste Standort-voraussetzungen. So finden sich Einkaufsmöglichkeiten, Schulen, Ärzte und Restaurants in unmittelbarer Nähe des Neubaus.

Moderne Architektur

Bei der Planung der Architekten Gottwald und Bertram aus Babenhau-sen wurde ein kubischer Bau zugrunde gelegt. Dieser sollte an vielen Stellen von Balkonen und anderen Vorsprüngen gestückelt werden, um ihm ein modernes Äußeres und eine zeitgemäße Struktur zu geben. Die elf Wohnungen gefallen durch sinnvolle Raumgestaltung und den

Schutz der Privatsphäre. Große Fenster, Terrassen und Balkone ge-währleisten großzügigen Lichteinfall und schaffen als moderne Elemen-te Wohnlichkeit in den 60 bis 110 m² großen Wohnungen.

Da in Mehrfamilienhäusern besonders viel Wert auf den Schallschutz, sowohl aus der Umgebung als auch aus dem eigenen Haus, gelegt wird, bevorzugten die Planer eine massive, monolithische Bauweise. Zudem sollten eine Tiefgarage und ein Aufzug für maximalen Komfort sorgen.

Die Bauphase

Aufgrund der vielfältigen Anforderungen im Geschosswohnungsbau entschieden sich Bauherr und Planer für den natürlichen Baustoff Zie-gel von Mein Ziegelhaus. Speziell für den Bau von Mehrfamilienhäusern eignet sich der MZ10. Er liefert ausgezeichnete Ergebnisse in Bezug auf

Schallschutz und Dämmung. Der Ziegel ist im Inneren mit dem Dämm-material Steinwolle verfüllt und erreicht so eine sehr geringe Wärme-leitfähigkeit von nur 0,10 W/(mK). Zudem hat die Fachhochschule für Technik in Stuttgart auf ihrem Prüfstand einen exzellenten Richtwert für Schallschutz festgestellt. Bei einer Wandstärke von 36,5 cm beträgt dieser 51 Dezibel.

Durch die Herstellung der Ziegel aus den natürlichen Materialen Lehm und Ton ergibt sich eine umwelt- und gesundheitsschonende Verbin-dung, die keine Schadstoffe abgibt. Das macht den MZ10 nicht nur zu einem gesundheitlich unbedenklichen, sondern auch nachhaltigen und ökologischen Produkt.

Auch die Dämmwerte machen sich in der ökologischen Betrachtung positiv bemerkbar. So sparen gut gedämmte, monolithische Wände den Bewohnern im Winter nachweislich Heizkosten und halten die

Temperatur auch im Sommer angenehm. Das Raumklima bleibt folglich konstant und wird auch durch die guten Diffussionseigenschaften der Ziegel positiv beeinflusst: Die Wände bleiben trocken, Schimmel kann nicht entstehen.

Eine hohe Stabilität und die Einstufung in die Festigkeitsklasse 12 sor-gen für die notwendige Stabilität eines Mehrfamilienhauses. Zudem er-füllt der MZ10 alle Anforderungen an den Brandschutz. Mit der Feuerwi-derstandsklasse REI-M 120 oder auch F120 A hält er auch in Flammen seine Funktion über mindestens 120 Minuten bei und zählt zu den feu-erbeständigen und nichtbrennbaren Baustoffen. Mit dieser Eigenschaft ist der Ziegel sogar für Brandwände zugelassen.

34 35

energieeffizienter Wohnungs-

bau in der innenstadt kombiniert

mit raum für zwei Gewerbeflä-

chen – in Laupheim wurde dies

bei zwei parallel umgesetzten

Bauvorhaben beispielhaft

realisiert.

enseMble inZieGeLBauWeise

36 37

Innerstädtischer Wohnraum ist heutzutage besonders gefragt. Dies liegt vor allem an kurzen Wegen und einer gut ausgebauten Infrastruktur. Entsprechend groß ist die Aufgabe der Immobilienwirtschaft, genügend Wohnraum, der zugleich modernen Ansprüchen genügt, zu schaffen. Im baden-württembergischen Laupheim entstanden gleich zwei neue Wohnanlagen in Zentrumsnähe. Die „Residenz Drei König“ umfasst in zwei Gebäuden 28 Wohnungen und bietet darüber hinaus zwei Ge-werbeflächen. Unmittelbar dahinter schließt sich in zweiter Reihe der Wohnpark Laupheim Mitte an. Dieser besteht aus drei Gebäuden mit insgesamt 33 Wohnungen.

Anforderungen des Bauherrn

Die Anforderungen an die Planer waren von Seiten des Bauherrn, der Braun Bauunternehmung GmbH aus Mietingen, für alle Gebäude ähnlich, allerdings ergaben sich aus den verschiedenen Größen und Nutzungsarten kleine Unterschiede. Die drei Gebäude des Wohnparks Laupheim Mitte sollten dem KfW-Standard 70 entsprechen. Aufgrund der Gebäudegröße und der Ansiedlung zweier Gewerbeflächen war die-ses Ziel bei der „Residenz Drei König“ nicht zu erreichen. Beiden Pro-jekten gemein war die Aufgabenstellung des Bauherrn: Die Ausführung sollte aus technischer und architektonischer Sicht möglichst wirtschaft-lich erfolgen. Zudem waren die gesetzlichen Normen für Schall- und Brandschutz im Geschosswohnungs- und Gewerbebau zu beachten.

Architektonische Umsetzung

Alle 33 Wohnungen in einer Größe von 56 bis 104 m² des Wohnparks wurden von Architekt Herbert Schultz mit klaren Linien, rechtwinklig und mit Flachdächern geplant. Diese Bauweise zeichnet sich durch seine moderne Optik und durch seine Energieeffizienz aus. Im Dachgeschoss

befinden sich Penthouse-Wohnungen mit umliegenden Dachterrassen, die sich durch einen kräftigen Rot-Ton von der farblichen Gestaltung des Gebäudes abheben. Eck-, Balkon- und Geländer-Elemente verlei-hen dem Gebäude durch einen Beige-Ton zusätzliche optische Akzen-te. Große Fensterflächen, die energetisch optimiert in Richtung Süden geplant wurden, lockern das Bild der Gebäude sichtlich auf.

Auf moderne Optik legten auch die Architekten des Büros „Rief Archi-tekten“ bei der „Residenz Drei König“ wert. Auf einer Fläche von rund 1.500 m² entstanden zwei Komplexe – ein rechteckiges Gebäude und eines in „L“-Form. Als Basis wurde jeweils ein schnörkelloser rechtwink-liger Bau mit Flachdach und Penthouse-Dachgeschoss entworfen. Der Fuß des L-förmigen Baus erhielt aufgrund seiner direkten Straßenla-ge eine eindrucksvolle Fassade sowie ein Pultdach. Um die aktuellen Anforderungen an Tageslicht umzusetzen, wurden beide Gebäude mit großen Fensterflächen und Balkonen in Südrichtung geplant. Neben den Wohneinheiten sollten zusätzlich je Gebäude eine Gewerbefläche zur Hauptstraße hin integriert werden.

Bauphase

Um das durchaus anspruchsvolle Unterfangen eines KfW-70 Hauses bei Mehrfamilienhäusern zu realisieren bedarf es der Wahl eines opti-malen Wandbaustoffes. Zugleich sind im Wohnungsbau der Schall- und Brandschutz wie auch die Stabilität zu beachten. Aus diesen Gründen entschied man sich für den MZ10 von Mein Ziegelhaus. Dieser über-zeugt durch eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit von 0,10 W/(mK). Dadurch verhindert er im Winter hohe Energieverluste und sein gutes Verhältnis zwischen Wärmedämmung und -speicherung sorgt für kon-stante Raumtemperaturen, was insbesondere auch im Sommer vor Überhitzung schützt. So ermöglicht die diffusionsoffene Struktur des

Ziegels Aufnahme und Abgabe von anfallendem Wasserdampf. Der Ziegel wirkt als natürlicher Regulator, der die Feuchtigkeit der Luft stets zwischen 40 und 60 Prozent hält.

Ein weiterer Vorteil, der durch die Ziegelbauweise auftritt, betrifft den Schallschutz. Der MZ10 weist hervorragende Schallschutzwer-te von 51 dB (Rw) auf. Das sorgt für ein ruhiges und angenehmes Miteinander in Mehrfamilienhäusern und schützt vor Straßenlärm. Auch bei den Wohnungstrennwänden legte man Wert auf Schallschutz. Da die Wärmedämmung innerhalb der Gebäude weniger wichtig ist, kam ein besonders schallschützender, massiver Füllziegel zum Einsatz. Die gesetzlichen Normen für Schallschutz konnten somit sogar übertroffen werden.

Auch die Anforderungen beim Brandschutz im Hochbau werden vom MZ10 erreicht. Mit seiner Feuerwiderstandsklasse REI-M 120 (F 120 A) ist er für Brandwände zugelassen und sorgt speziell in Mehrfamilienhäu-sern für die notwendige Sicherheit.

Die geforderte Wirtschaftlichkeit ließ sich mit Ziegelbauweise leicht erfüllen. Ziegel lassen sich einfach, schnell und dennoch genau ver-arbeiten. Zudem sind Ziegelwände nach dem Verputzen sehr schnell trocken und bezugsfertig. So bilanzierte der Bauherr nach Abschluss: „Durch unsere jahrzehntelange Erfahrung mit Ziegel war eine hohe Aus-führungssicherheit gegeben. Das ermöglichte uns die wirtschaftliche Durchführung einer bewährten Konstruktion, die immer durch gutes Raumklima überzeugt.“

Heiztechnik

Der Wohnpark Laupheim Mitte im Wannenmachergässle wird per Fuß-bodenheizung und Sole/Wasser-Wärmepumpe versorgt. Da diese mit Strom aus regenerativen Energien betrieben wird, stellt diese Methode eine besonders umweltfreundliche Form der Heiztechnik dar. Ebenso ökologisch wird die „Residenz Drei König“ beheizt: Hier entschied man sich zu einer Kombination aus Blockheizkraftwerk und Erdwärme, die besonders hohe Wirkungsgrade und eine weitgehende Energie-Autar-kie verspricht.

38 39

soLidebAuweise

im neubaugebiet rund um die

adam-ries-straße in Laupheim

erstellten architekt herbert

schulz und die Braun Projekt

Gmbh in rund 13 Monaten Bau-

zeit ein attraktives Mehrfamili-

enhaus.

40

Orthogonale, geradlinige Bauweisen in Kuben und Quadern liegen beim Wohnungsbau im Trend. Dafür gibt es mehrere Gründe: Einerseits lassen sich die klaren und einfachen Strukturen mit Designelementen schmücken, andererseits unterstützt die kompakte Bauweise eine energieeffiziente Gebäudeplanung. Dass moderne Gebäude trotz ge-radliniger Bauweise ein ansprechendes Äußeres haben können, bewie-sen der Bauherr Braun Projekt GmbH und der Architekt Herbert Schulz in der Adam-Ries-Straße im oberschwäbischen Laupheim.

Die Lage

Laupheim hat 20.000 Einwohner, ist die zweitgrößte Stadt im Landkreis Biberach und gehört zur Region Donau-Iller. Die Adam-Ries-Straße liegt in einem attraktiven Neubaugebiet am Ortsrand. Umgeben von moder-nen Mehr- und Einfamilienhäusern fügt sich das Gebäude optimal in die Nachbarschaft ein. Vor allem für Familien mit Kindern eignet sich dieses ruhige Gebiet mit geringem Verkehrsaufkommen, um einen angeneh-men und beschaulichen Alltag zu genießen.

Anforderungen an die Planung

Bei der Planung des viergeschossigen Wohnhauses mit einer bebau-ten Fläche von 746 m² hatte der Bauherr einige Vorgaben an den Architekten. Die Braun Projekt GmbH gab vor, dass der Neubau den

KfW-Effizienzstandard 70 erreichen solle. Zudem mussten die gesetzli-chen Schallschutzvorgaben nach DIN 4109 erfüllt werden. Beim Brand-schutz sollten die Wände mindestens die Feuerwiderstandsklasse F 90 nach der DIN 4102 erreichen.

Architektonisch entschied man sich für eine orthogonale Bauweise mit einem interessanten Grundriss und einer attraktiven Gebäudehülle. Ausgangspunkt waren drei dreistöckige Bauten, die in Dreiecksforma-tion ausgerichtet wurden. So stehen auf der Südseite des Komplexes zwei Wohngebäude parallel aber leicht versetzt. Der dritte Wohnblock wurde mittig platziert und im 90 Grad Winkel ausgerichtet. Die drei ein-zelnen Blöcke wurden durch die Eingänge und Treppenhäuser verbun-den. Die Eingangsbereiche und die reinen Wohngebäude heben sich durch eine unterschiedliche Farbgestaltung voneinander ab. Dies ver-leiht dem Gebäude einen dynamischen, optischen Akzent. Zusätzliche Komfortsteigerung bieten große, nahezu quadratische Terrassen und Balkone im Süden und Westen.

Bauphase

Um sowohl die gesetzlichen Vorgaben, als auch die Wünsche des Bau-herrn bestmöglich erfüllen zu können, wählten die Planer eine mono-lithische, massive Ziegelbauweise. Außenwände und tragende Innen-wände der insgesamt knapp 1.700 m² Wohn- und Nutzfläche erstellte

man mit dem MZ10, einem Alleskönner im Geschosswohnungsbau. Der MZ10 erreicht durch die Verbindung mit dem mineralischen Dämm-stoff Steinwolle überzeugende Dämmwerte. So liegt seine Wärmeleitfä-higkeit ohne eine zusätzliche Außendämmung bereits bei 0,10 W/(mK). Darüber hinaus sind Ziegel dank ihrer Porenstruktur diffusionsoffen: Sie nehmen Feuchtigkeit aus der Raumluft auf und geben diese bei Be-darf wieder ab. Es herrscht stets ideale Luftfeuchtigkeit im Inneren des Gebäudes. Die hohen Ansprüche an Wohnlichkeit konnten so gedeckt werden.

Eine wichtige Rolle spielen beim Bau von Mehrfamilienhäusern die Si-cherheits- und Schallschutzaspekte. Mit der Feuerwiderstandsklasse 120 REI-M ist der MZ10 für Brandschutzwände zugelassen und bis zu 120 Minuten im Feuer stabil. Beruhigend wirkt sich auch das hohe Schalldämmmaß von mindestens 51 dB aus. Bei den Wohnungstrenn-wänden legte man ebenfalls Wert auf Schallschutz. Da aber die Wärme-dämmung innerhalb der Gebäude weniger wichtig ist, kam ein beson-ders schallschützender, massiver Füllziegel zum Einsatz.

42

ModernewohnAnlAge

Für die neue Wohnanlage in

neu-ulm/Wiley kamen gleich

zwei Produkte von Mein Ziegel-

haus zum einsatz: der Wärme-

schutzziegel MZ8 und der all-

rounder ts13. eine verbindung,

die den zukünftigen Bewohnern

höchste Wohnqualität

garantiert.

44

Moderne Architektur, wärmedämmende Bau-weise, umweltfreundliche Energiegewinnung: Die neu entstandene Wohnanlage in Neu-Ulm/Wiley mit einem Elf- und einem Sieben-Fami-lienhaus erfüllt alle Wünsche anspruchsvoller Wohneigentümer.

Gebaut wurde die Anlage mit den Ziegeln von Mein Ziegelhaus. Der TS13 sorgt dabei im un-teren Teil für erhöhte Stabilität und verbesser-ten Schallschutz, während der MZ8 im obe-ren, zurückversetzten Penthouse-Bereich den Wohnkomfort dank höchstem Wärmeschutz steigen lässt. Insgesamt entstanden 2176 m² Wohnfläche, aufgeteilt auf zwei Gebäude und 18 Woh-nungen in der Größenordnung zwischen 91,5 m² und 225,5 m². Jede der Wohnungen

ist dabei mit einem Balkon, bzw. einer Terrasse ausgestattet und verfügt über einen offenen, großzügigen Küchen-, Ess- und Wohnbereich, der das Zentrum jeder Wohnung darstellt. Die Ansprüche der Planer der Galerie Wohnbau GmbH: Die Gebäude sollten dem Niedrigener-giestandard des KfW 40 Hauses entsprechen. Zudem wurde eine Solarkollektorfläche für die Brauchwassererwärmung auf den beiden Dä-chern installiert.

Auf hohen Schallschutz wurde bei der Wohn-anlage ebenfalls größter Wert gelegt. Schließ-lich ist der Schallschutz mitunter ein Grund für gute Nachbarschaft und trägt so positiv zum Wohnklima bei. Mit dem TS13 haben die Pla-ner von Anfang an auf den richtigen Baustoff gesetzt. Dank der speziellen Lochgeome-trie überzeugt er mit einem Schalldämmmaß

von 49 dB. Ein ausreichender Wärmeschutz kommt dabei ebenfalls nicht zu kurz: Der TS13 hat eine Wärmeleitfähigkeit von 0,13 W/(mK), womit er einen großen Teil zur Einhaltung des KfW 40 Standards bei den Wohnhäusern ge-leistet hat. Einen noch besseren Wärmeschutz bietet dagegen der MZ8. Seine Kammern sind mit Steinwolle gefüllt, dadurch erreicht er eine minimale Wärmeleitfähigkeit von nur 0,08 W/(mK). Er kam im obersten Geschoss für die Penthouse-Wohnungen zum Einsatz. Die massive Ziegelbauweise gepaart mit mo-derner Technik und regenerativen Energien sorgt bei den zukünftigen Bewohnern der 18 Wohnungen in Neu-Ulm für niedrige Energie-kosten bei gleichzeitig höchstem Wohnkom-fort.

46

AttrAktive architeKtur

energiesparend, schallschützend

und platzsparend musste der

Baustoff für eines der größten

Wohnbauprojekte oberbayerns

sein. der Bauherr, die wbl bau-

träger Gmbh & co. KG, entschied

sich für den MZ10 von

Mein Ziegelhaus.

48 49

Die Schaffung einer ausreichenden Zahl neuer Wohnungen ist eine der aktuell größten Her-ausforderungen der Bauwirtschaft. Die wbl bauträger GmbH & Co. KG aus Landsberg am Lech hat sich dieser Aufgabe angenommen und realisiert eines der größten Neubaupro-jekte in Oberbayern. Auf dem Areal der ehe-maligen Saarburg-Kaserne entstanden seit dem Start des Projekts im Jahr 2000 über 350 Wohneinheiten. Die wbl, seit mittlerweile 40 Jahren als Bauträger aktiv, hat das Mammut-bauvorhaben mit dem dritten Bauabschnitt „Am Katharinenberg 3“ abgeschlossen.

Bereits im Herbst 2012 schloss der Bauherr den zweiten Bauabschnitt „Am Katharinen-anger 6+7“ in der Alois-Elsner-Straße ab. In Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro

Beuth aus Kaufering schuf die wbl bauträger dort 40 Wohneinheiten mit jeweils zwei bis fünf Zimmern. Die Wohnungen verteilen sich auf zwei Gebäude. Die beiden architektonisch auffälligen und modernen Häuser errichtete man in solider Ziegelbauweise. Als Baustoff wurde der Energiesparziegel MZ10 von Mein Ziegelhaus verwendet. Der Ziegel ist exakt auf die besonderen Ansprüche von Mehrfamili-enhäusern und des Geschoßwohnungsbaus abgestimmt. Er verfügt bei einer Wanddicke von 36,5 cm über einen Wärmedurchgangs-koeffizienten (U-Wert) von 0,26 W/(m²K), ei-ner Wärmeleitfähigkeit von 0,10 W/(mK) und überzeugt durch einen Schallschutzwert von 51 dB. Die Werte ermöglichten dem Bauherrn, den Energiestandard KfW 70 zu erreichen. wbl-Geschäftsführer Christoph Wohlfarth:

„Der MZ10 ist als hochwärmedämmender Zie-gel explizit für unseren Neubau geeignet. Dank dieses Baustoffs erreichen wir den geplanten Energiestandard und können auf einen zusätz-lichen Vollwärmeschutz verzichten. Zusätzlich eignet sich der MZ10 aufgrund seiner hervor-ragenden Schallschutzwerte besonders für Wohnanlagen“. Dem pflichtet Hans Peters, Geschäftsführer von Mein Ziegelhaus, bei: „Der MZ10 ist unser Premiumziegel für Mehr-familienhäuser und den Geschoßwohnungs-bau. Seine Stärken spielt er bereits bei einer Wandstärke von 36,5 cm aus. Gerade bei gro-ßen Wohnanlagen eignet er sich besonders, da er platzsparend, schallschützend und vor allem energiesparend ist.“

Nicht nur aus energetischer Sichtweise weiß das Bauprojekt der wbl zu überzeugen. Der Gestaltung wurde ein hoher Stellenwert zuge-ordnet. Dadurch entstanden zwei Gebäude, die als architektonisch anspruchsvoll bezeich-net werden können. Auffällig ist die Architektur der Gebäudehülle gestaltet. Sie präsentiert sich dem Betrachter als strukturiert und offen. Dafür sorgt das Zusammenspiel großzügiger Fensterflächen mit unterschiedlichen Balkon-typen – mit und ohne Dach. Die Verwendung farbiger Fassadenplatten sorgt für einen her-vorstechenden Farbtupfer. So heben sich die Gebäude deutlich vom Mietwohnungseinerlei ab.

Durchdachte Anlagendetails sorgen für ein Plus an Komfort und bieten ein exklusives

Wohnvergnügen. Barrierefreie Zugänge zu den Wohnungen von der Tiefgarage und vom Erdgeschoss aus erleichtern den Bewohnern nachhaltig den Alltag. Die Wohnungen selbst belegen die hohen Ansprüche der Planer. Großzügige Schlafzimmer, Badezimmer mit Fenster, komfortable Fußbodenheizung sowie attraktive und funktionale Grundrisse mit prak-tischen Abstellflächen lassen keine Wünsche offen. Abgerundet wird die Wohnqualität durch große Balkone von ca. 10 bis 15 m² Nutzflä-che, beziehungsweise sonnigen Terrassen mit Privatgarten im Erdgeschoss. Alle Wohnungen sind zudem durchladend, das heißt sie haben eine Ost- und eine Westseite. Die Wohn- und Essbereiche sind dabei generell nach Westen, die Schlafräume hingegen in der Regel nach Osten ausgerichtet.

Zahlreiche Stellplätze für Fahrräder und Fahr-zeuge in der großzügigen Tiefgarage und gro-ße Kellerräume runden die Vielfalt ab.

„Einmal mehr beweist Mein Ziegelhaus mit dem MZ10 seine optimale Produktabstim-mung auf die Bedürfnisse der Wohnungsbau-wirtschaft“, fasst Peters zusammen. „Daher freuen wir uns, Teil eines derart interessanten Projektes zu sein, zu dem auch im dritten Bau-abschnitt die wbl den MZ10 zum Baustoff ihrer Wahl gemacht hat.“

50 51

wohnen in der innenstadt

Wohnen im stadtzentrum ist

in. vielfältige einkaufsmöglich-

keiten und kulturelle angebote

sowie kurze Wege sorgen für

attraktivität. das Projekt „argon.

city“ in der augsburger innen-

stadt zeigt, wie modernes Woh-

nen mit energieeffizienz und na-

türlichen Baustoffen in einklang

gebracht werden kann.

52 53

Wohnraum in Innenstädten ist begehrt. Vor allem in überproportional wachsenden Städten wie beispielsweise dem bayerischen Augsburg ist der Bedarf an neuen und attraktiven Immobilien groß. Dabei genügt es nicht reine Wohnkasernen zu schaffen, denn inzwischen sind die An-sprüche spürbar gewachsen. Faktoren wie Energieeffizienz, Ökologie oder auch Wellness sind Entscheidungskriterien der potenziellen Be-wohner. Wie modernes Wohnen in der Innenstadt aussehen kann, zeigt das Projekt „argon.city“, das von der Eser Conform Projektentwicklung und Wohnungsbau GmbH & Co. KG realisiert wurde.

Die Lage

Durch die Umwandlung eines ehemaligen Gewerbegrundes in der Ar-gonstraße wurde ausreichend Platz geschaffen, um die fünf Mehrfami-lienhäuser in großzügige Gartenanlagen einzubetten. Die Argonstraße liegt im ruhigen Zobelviertel, nahe den historischen Jakoberwallanlagen und berühmter Sehenswürdigkeiten wie der Fuggerei oder der Augs-burger Stadtmauer. Auch das größte Einkaufszentrum der Region ist nur wenige Hundert Meter entfernt. Zusätzliche Attraktivität gewinnt das Grundstück durch den direkt angrenzenden Schäfflerbach, der der Wohnanlage ein idyllisches und natürliches Flair verleiht.

Planung und Konzept

Als Zielsetzung von Eser und Conform sollten die neuen Gebäude als Effizienzhäuser nach KfW-Standard 70 geplant und erbaut wer-den. Weiterhin sorgte man für größtmögliche Barrierefreiheit, wodurch Wohnen ohne Hindernisse für alle Generationen ermöglicht wurde. Die Eigentumswohnungen überzeugen zudem mit großzügigen Grundris-sen und hochwertiger Ausstattung. Außerdem mussten die Planer die gesetzlichen Brand- und Schallschutznormen für den Bau von Mehr-familienhäusern beachten. Deswegen wurde auf einfache Fluchtwege geachtet und bei der Wahl des Baustoffs auf entsprechende technische Eigenschaften Wert gelegt.

Umgesetzt wurden die Vorgaben in 37 exklusiven Eigentumswohnun-gen mit Grundflächen zwischen 62 und 196 m². Die Gebäude entwar-fen die Architekten allesamt mit Flachdächern. Das Dachgeschoss wird dabei jeweils von Penthouse-Wohnungen gebildet. Balkone und große Fensterfronten im Süden schaffen lichtdurchflutete Räume. Optische Reizpunkte setzten die Planer durch die farbliche Akzentuierung der Balkonelemente mit kräftigen Farben.

Wandbaustoff Ziegel

Um die hochwertigen Ansprüche an die Wohnanlage zu erfüllen, ent-schieden sich die Architekten für den renommierten Wandbaustoff Zie-gel von Mein Ziegelhaus. Besonders im Wohnungsbau weiß der natürli-che Alleskönner in den Bereichen Dämmung, Raumklima, Brandschutz und Schallschutz zu gefallen. Zudem verfügt Ziegel über eine hohe Tragfähigkeit und sorgt so für Stabilität und Sicherheit.

Ziegel sind heutzutage Premiumprodukte für den Mauerwerksbau. Durch ein wissenschaftlich entwickeltes Herstellungsverfahren und die Integration des Dämmstoffes im Innern der Ziegel, werden herausra-gende Dämmwerte erreicht. Darüber hinaus bestehen sie aus den na-türlichen Bestandteilen Ton und Lehm – auf chemische Zusätze wird vollkommen verzichtet. Seine einzigartige Porenstruktur sorgt zudem dafür, dass der Ziegel diffusionsoffen ist. Das bedeutet er kann Wasser-dampf aus der Raumluft aufnehmen, speichern und wieder abgeben. So gilt er als natürlicher Raumluft-Regulator, der die Luftfeuchtigkeit konstant zwischen 40 und 60 Prozent hält.

Auch bei der Sicherheit können Ziegel, die grundsätzlich in Kategorie A der nichtbrennbaren Baustoffe eingeordnet sind, punkten. Für den Geschosswohnungsbau eignen sich die massiven Ziegelsteine auch aufgrund des Schallschutzes. Je massiver ein Wandbaustoff, desto hö-her ist auch sein Schallschutzwert. Gerade mit Mineralwolle gefüllte Zie-gel sind in Mehrfamilienhäusern von großem Wert. So dringt der Lärm der Innenstadt nicht in die Privatwohnungen; vor Geräuschen aus den Nachbarwohnungen schützen betongefüllte Schallschutzziegel.

Barrierefreiheit und energieeffiziente Haustechnik

Die Wohnungen sind mit barrierefreien Zugängen auch zu Balkonen und zur Tiefgarage ausgestattet. Sprechanlagen mit Videoauge und Farb-monitor ergänzen den Wohnkomfort. Um die großen Fensterfronten op-timal zu isolieren, wurde eine Verglasung aus Drei-Scheiben-Isolierglas eingebaut. Stoßlüften und damit der Verlust großer Mengen Heizenergie wird durch eine automatische Wohnraumlüftung vermieden.

54 55

MoDerner WohnunGsBau

Lichtdurchflutete Wohnräume,

attraktive Grundrisse und eine

energieeffiziente Bauweise ver-

einen zwei exklusive Mehrfami-

lienhäuser in Lindau am Boden-

see.

56 57

Im Lindauer Stadtteil Reutin entstanden in rund anderthalb Jahren Bau-zeit zwei ansprechende Referenzobjekte für modernen Wohnungsbau. Der Bauherr, die IVG Immobilien- und Verwaltungs-GmbH aus Lindau, achtete bei der Planung und Ausführung auf verschiedene Kriterien, die unbedingt erfüllt werden sollten. So erreichen die Neubauten den KfW-Energieeffizienzstandard 70, wonach nur maximal 70 Prozent der von der Energieeinsparverordnung (EnEV) geforderten Energie-menge zur Beheizung der Gebäude benötigt werden. Zudem wurden offene, lichtdurchflutete sowie variable Grundrissvarianten im gesam-ten Gebäude und in den einzelnen Wohnungen entworfen. Auf gut 1.600 m² Grundstücksfläche überzeugen die Gebäude nun mit einem funktionellen Konzept, einer effizienten Bauweise und einer ästheti-schen Optik.

Planung der Architekten

Die Lindauer Architekten des Büros Hammer+Pfeifer entwarfen die Ge-bäude in einer modernen kubischen Form. Dies verspricht grundsätz-lich geringe Energieverluste. Auf den Flachdächern der Grundgebäude,

die aus je drei Stockwerken bestehen, planten die Architekten jeweils eine Penthouse-Wohnung mit großer Fensterfront im Süden. Gleichzei-tig entstanden dadurch auf der Dachfläche umliegende Dachterrassen. Das auf der Höhe der Zeit befindliche Erscheinungsbild findet seine Fortsetzung durch große Fensterflächen bei allen Wohnungen und Bal-kone an den Südseiten der Gebäude. Im Sinne des energieeffizienten Konzepts dienen die dreifach verglasten Kunststofffenster als Sonnen-fänger, die Wärme in die Wohnräume transportieren. Gleichzeitig redu-zieren die Fenster die Heizenergieverluste im Winter. Bauphase

Obwohl die kubische Form der Gebäude einen geringen Energiever-brauch unterstützt, musste ein optimaler Wandbaustoff gewählt wer-den. Aus diesem Grund entschieden sich Planer und Bauherr für eine monolithische Bauweise mit Ziegeln von Mein Ziegelhaus. Speziell für den Geschosswohnungsbau hat sich dabei der MZ10 als Wandbau-stoff bewährt. „Wir haben uns für den MZ10 entschieden, da es keine vergleichbaren Materialien gibt, die moderne Architektur mit Nachhal-

tigkeit, Wohnkomfort durch angenehmes Raumklima und Langlebigkeit verbinden“, erläutert Tobias Kirchmann, Prokurist der IVG. „Gerade für Eigentümer und Investoren bringen Ziegel aufgrund dieser Eigenschaf-ten ein Plus an Wertstabilität.“

Der MZ10 erreicht durch die Verbindung mit dem mineralischen Dämm-stoff Steinwolle überzeugende Dämmwerte. So liegt seine Wärmeleitfä-higkeit ohne eine zusätzliche Außendämmung bereits bei 0,10 W/(mK). Darüber hinaus sind Ziegel dank ihrer Porenstruktur diffusionsoffen: Sie nehmen Feuchtigkeit aus der Raumluft auf und geben diese bei Be-darf wieder ab. Es herrscht stets ideale Luftfeuchtigkeit im Inneren des Gebäudes. Die hohen Ansprüche an Wohnlichkeit konnten so gedeckt werden.

Eine wichtige Rolle spielen beim Bau von Mehrfamilienhäusern die Sicherheits- und Schallschutzaspekte. Mit der Feuerwiderstandsklas-se 120 REI-M ist der MZ10 für Brandwände zugelassen und bis zu 120 Minuten im Feuer stabil. Beruhigend wirkt sich auch das hohe Schalldämmmaß von 51 dB auf die Bewohner der Gebäude aus. So

wurde in Lindau in Verbindung mit den Schallschutzziegeln der Woh-nungstrennwände sogar ein erhöhter Schallschutz nach DIN 4109-2 erreicht.

Nachhaltigkeit durch Technik

Wie bei der baulichen Konstruktion wurde ebenfalls bei der Heiztechnik darauf geachtet, nachhaltige und energieeffiziente Techniken zu ver-wenden. So werden die Gebäude mittels Erdwärmepumpen beheizt. Zudem beziehen alle 14 Wohneinheiten ihre elektrische Energie aus-schließlich aus regenerativen Energiequellen.

58 59

GeoMetrischeArchitektur

im Lindauer stadtteil aeschach

wurden mit dem allrounder ts

von Mein Ziegelhaus moderne,

energieffiziente Mehrfamilien-

häuser gebaut. die optik des Ge-

bäudes ist mit den Farben Weiß,

Grau und rot puristisch, aber

dennoch modern gehalten.

60 61

Energie sparen ist heute wichtiger denn je. Die Energieeinsparungsver-ordnung (EnEV) schreibt dafür genaue Standards für Neubauten vor. „Zu diesem Zweck wurde für den Bau eines Mehrfamilienhauses und zweier Doppelhäuser in Lindau der TS-Ziegel von Mein Ziegelhaus verwendet. Allein aufgrund seiner guten Wärmedämmwerte ist es uns damit gelungen den hohen EnEV-Standard zu erfüllen“, erklärt Rainer Dietz, Architekt der Energiesparhäuser.

Ein Schalldämmwert von 49 dB bei 36,5 cm Wanddicke und einer Wär-meleitzahl von λ = 0,13 bzw. 0,14 W/(mK) machen die TS-Reihe von Mein Ziegelhaus zu perfekten Ziegeln für den Objekt- und Geschossbau. In der Holbeinstraße in Lindau entstanden so vier abgestaffelte Doppelhaus-hälften und ein Mehrfamilienhaus mit zehn Wohneinheiten. Die insgesamt 1.345 m² Wohnfl äche sind selbst von der Tiefgarage aus barrierefrei erreichbar. Dafür sorgen neben einer Aufzuganlage die breiten Lauben-gänge.

Durch die hervorragenden Schallschutz- und Wärmedämmeigenschaf-ten der TS-Reihe ergeben sich noch weitere Vorteile: So kann zum Bei-spiel der Putz direkt auf den Ziegel aufgetragen werden und zusätzliche Wärmedämmschichten entfallen. Dadurch kann mit dem TS-Ziegel letztlich nicht nur zeit-, sondern auch kostensparend gebaut werden.

Energieeffi zientes und designorientiertes Bauen müssen sich nicht aus-schließen, das beweisen die Lindauer Objekte eindrucksvoll: Optisches Highlight und noch dazu höchst funktional sind die hervorstehenden Balkone aus Stahl mit einem Lärchenholzbelag. Durch die raffi nierte Konstruktion werden Wärmebrücken wirkungsvoll vermieden und so zusätzlich Energie gespart. Das verglaste, nach Süden ausgerichtete Treppenhaus garantiert zudem eine maximale Licht- und Sonnenaus-beute, wobei Außenraffstore dafür sorgen, dass sich das Gebäude im Sommer nicht zu sehr aufheizen kann.

Die Optik des Gebäudes ist mit den Farben Weiß und Grau puristisch, aber dennoch modern gehalten. Für Farbtupfer sorgen die in Rot ge-strichenen Fahrrad-Unterstellplätze. Um die optische Eingliederung der Gebäude in die städtebauliche Struktur zu gewährleisten, hat sich der Architekt Rainer Dietz für Flachdächer entschieden.

62

aLtersGerechtwohnen

„sorglos Wohnen“ ist das Motto

des Wohn- und Geschäftshauses

in sulzbach, das mit dem MZ10

von Mein Ziegelhaus gebaut

wurde und durch ein umwelt-

freundliches energiekonzept

sowie eine barrierefreie ausfüh-

rung besticht.

64 65

Geschäfte des täglichen Bedarfs in unmittel-barer Nähe und eine Apotheke im eigenen Haus. Dazu barrierefreie Ausstattung und eine Caritas-Servicestelle – im neu gebauten Wohn- und Geschäftshaus in Sulzbach bei Aschaffenburg lässt es sich im Alter wahrlich „sorglos wohnen“.

In zwei Bauphasen entstanden auf über 3000 m² Fläche zwei zusammenhängende Gebäude mit vier Etagen und insgesamt 21 Eigentumswohnungen sowie vier Gewerbe-flächen. Errichtet wurde die Anlage mit dem MZ10 von Mein Ziegelhaus. Der MZ10 ist ein Wärmedämmziegel speziell für Mehrfamilien-häuser und den Geschosswohnungsbau.

Der MZ10 bietet eine sehr gute Stabilität auf-grund kräftiger Innen- und doppelter Außen-stege. Die Kammern des Ziegels sind mit dem bewährten Dämmstoff Steinwolle gefüllt. Bei der in Sulzbach eingesetzten Stärke von 36,5 cm erreicht der MZ10 eine Wärmeleitfä-higkeit von 0,10 W/(mK) sowie einen U-Wert

von 0,26 W/(m²K). Besonders hervorzuheben ist aber das Schalldämm-Maß von 51 dB. Es sorgt für ein ruhiges und angenehmes Mitei-nander und macht so den MZ10 zum idealen Baustoff für den Geschosswohnungsbau. Ne-ben der wärmedämmenden Ziegelbauweise, die den Heizwärmebedarf reduziert, überzeugt das Wohn- und Geschäftshaus durch ein effizi-entes Heizsystem. In allen Wohnungen ist eine Fußbodenheizung verlegt, Energielieferant ist eine zentrale Pelletheizung, die eine umwelt-freundliche und kostengünstige Alternative zur Energieversorgung über Öl- und Gas darstellt.

Die Eigentumswohnungen in den Größen von 40 bis 110 m² bestechen aufgrund eines in-telligenten Grundrisses und heller Räume. Die hochwertige Ausstattung der Wohnungen ist konsequent barrierefrei – von der Küche bis zum Bad. Außerdem besitzt jede Wohnung eine Loggia, die zum ruhigen Innenhof hin aus-gerichtet ist. Erreicht werden können die Woh-nungen über zwei Fahrstühle und breite Gän-ge. Die Treppenhäuser heben sich von außen

ebenfalls optisch vom Baukörper ab. Farblich in akzentuierendem Rot gehalten, sind sie an den Bau angegliedert und durchbrechen so auch die Ansicht des Walmdachs. Es entsteht eine ansprechende Optik, die das Gebäude trotz seiner Größe freundlich und einladend wirken lässt. Insgesamt hat die Dreger Immo-biliengruppe mit dem Wohn- und Geschäfts-haus in Sulzbach eine Grundlage für Senioren geschaffen, um im Alter mobil zu bleiben und am täglichen Leben teilzuhaben – sorgenfrei, komfortabel; kurz, an einem Ort zum Wohlfüh-len.

66

BarriereFreiestADtvillen

in Memmingens altstadt ent-

standen mit dem MZ8 von Mein

Ziegelhaus drei stadtvillen. das

Konzept der Wohnanlage in

Memmingen ist vorausschauend

geplant. Gerade die Barrierefrei-

heit ist ein aspekt, der sicher-

stellt, dass die immobilie auch

im alter genutzt werden kann.

68 69

Drei freistehende Stadtvillen mit insgesamt 21 Eigentumswohnungen und knapp 2500 m² Wohnfläche wurden in Memmingen mit dem Wär-meschutzziegel MZ8 von Mein Ziegelhaus realisiert. Vom Baustoff, über die Energieversorgung und Ausstattung der Wohnungen bis hin zu den Grundrissen – Josef Martin Lang, Geschäftsführer der Siebendächer Baugenossenschaft und Architekt Wolfram Arlart legten bei diesem Bauvorhaben vom Keller bis zum Dach größten Wert auf beste Energie-effizienz, hohe Qualität und ein exklusives Wohnerlebnis.

Die Wohnanlage liegt in Memmingens bester Wohngegend nahe der Altstadt. Ihre Besonderheit erschließt sich schon von außen: Die drei Stadtvillen sind fächerartig und dreigeschossig aufgebaut, so wird ein ungestörtes Miteinander der Nachbarn gewährleistet. Das gesamte Grundstück umfasst mehr als 4000 m² und ist zur Südseite hin frei von Durchgangsverkehr. Dagegen blickt man von den Südbalkonen bzw. Terrassen in eine parkähnliche Umgebung, die mit Büschen, Bäumen und freien Rasenflächen für ein Ambiente sorgt, in dem man sich wohl und geborgen fühlt. Zu den Grundrissen der Wohnungen, die von 61

bis hin zu 217 m² des exklusiven Penthousebereichs reichen, erklärt Architekt Arlart: „Mir war es ein besonderes Anliegen, große Loggien mit lichten Glasbrüstungen, große, freie Fensteröffnungen und großzügige Grundrisse zu entwerfen, um den Hausbewohnern eine offene Sicht auf die Umgebung zu geben. Glücklicherweise hat mich der Bauherr in all diesen Vorstellungen unterstützt.“ Entstanden ist eine Wohnanlage, die viel Komfort bietet – nicht nur im Wohnbereich. Die dazugehörige Tief-garage ist ausgestattet mit extra breiten Parkplätzen, von denen aus die Gebäude direkt erreicht werden können. Die Aufzüge sind außerdem behindertengerecht und überall wurde auf schwellenlose Übergänge geachtet.

Während mit der Grundwasser-Wärmepumpe ein intelligentes, nach-haltiges Energiekonzept für die Heizung und Kühlung der Räume vor-handen ist, sorgt die massive Ziegelbauweise mit dem MZ8 für eine hochwärmegedämmte Außenhülle. Die Bewohner profitieren doppelt von diesem Konzept: Der um ca. 80 % verringerte CO2-Ausstoß schützt die Umwelt und gleichzeitig sinken die Nebenkosten. Der verbaute MZ8 von Mein Ziegelhaus ist mit Steinwolle gefüllt und erreicht eine Wärme-leitfähigkeit von 0,08 W/(mK). Damit bietet er Sommer wie Winter einen hohen Wärme- bzw. Hitzeschutz. Der MZ8 schafft selbst für Allergiker eine wohngesunde Umgebung mit einer hohen Lebensqualität.

70 71

schWeiZerWohnunGsBau

eine ökologische Bauweise und

eine wartungsarme Fassade wa-

ren die vorgaben des Bauherrn

bei einem Großwohnungsbau-

projekt in Bad Zurzach (ch). um

den anforderungen gerecht zu

werden, entschieden sich die

Planer für Ziegel von Mein Zie-

gelhaus, mit denen die Gebäude

monolithisch und energieeffizi-

ent errichtet werden konnten.

72 73

Das deutsch-schweizer Grenzgebiet entlang des Rheins zählt zu den besonders beliebten Wohngegenden im Kanton Aargau. Entspre-chend hoch ist die Nachfrage nach hochwertigem und – in Zeiten stetig steigender Energiepreise – energieeffizientem Wohnraum. Ein beispielhaftes Referenzprojekt realisierte die Delisis AG im Schweizer Bad Zurzach. Gemeinsam mit dem Generalunternehmer, der Uf Raine Immobilien GmbH, entstanden auf einer Grundstücksfläche von 12.275 m² neun Gebäude mit insgesamt 93 Wohneinheiten. Verantwortlicher Architekt des Mammutprojekts unmittelbar am Rhein, das 2008 begann und 2014 endete, war Rainer Grübner aus Weilheim.

Anforderungen bei der Planung

Während der Planungsphase, die sich jeweils abschnittsweise auf drei Gebäude bezog, waren zahlreiche Vorgaben zu beachten. Gemäß den Wünschen des Bauherrn sollten alle Gebäude in Bezug auf die Energieeffizienz die sogenannten Minergie-Vorgaben einhalten, da-bei allerdings auf eine kontrollierte Wohnraumlüftung verzichten. Der Schweizer Minergie-Standard ist ein freiwilliger Baustandard, der den rationellen Energieeinsatz und die breite Nutzung erneuerbarer Ener-gien bei gleichzeitiger Verbesserung der Lebensqualität, Sicherung der Konkurrenzfähigkeit und Senkung der Umweltbelastung ermöglicht. Ein entscheidender Ansatzpunkt ist, dass das gesamte Gebäude als inte-grales System betrachtet wird. Bei der Haustechnik mit Heizung, Lüf-tung und Warmwasseraufbereitung sind weniger Additionen, sondern sinnvolle Kombinationen gefragt. Weitere Vorgaben waren die Einhal-

tung der SIA-Normen (Schweizerischer Ingenieur- und Architektenver-ein) bei Schallschutz und Brandschutz.

Die kubusförmige Gebäudestruktur der ersten sechs Gebäude wur-de mit einem in der Schweiz üblichen Wärmedämmverbundsystem (WDVS) versehen. Allerdings zeigten sich zeitversetzt Schwächen, denn bereits wenige Monate nach Fertigstellung der Objekte traten Feuchtig-keitsprobleme innerhalb der Wohneinheiten auf. Der Bauherr forderte daraufhin für die noch zu planenden drei Gebäude den Verzicht auf ein WDVS. Die Planer konnten architektonisch problemlos am Kubus festhalten und entschieden sich für eine monolithische Ziegelbauweise ohne Zusatzdämmung der Außenwand.

Städtebaulich orientierte man sich an der Nachbarbebauung im rund 4.200 Einwohner zählenden Ort Bad Zurzach. Der Ort am Hochrhein ist im Bereich des Bauprojektes ein reines Wohngebiet. Besonders ein-drucksvoll ist die Lage unmittelbar am Rhein, wodurch die Penthäuser der Mehrfamilienhäuser einen uneingeschränkten Blick auf den Fluss und den auf der deutschen Seite liegenden Fuß des Schwarzwalds be-sitzen. Architektonisch wissen die Gebäude durch eine geschachtelte Bauweise zu gefallen. Von den zentralen Treppenhäusern mit integrier-tem Aufzug zweigen rechts und links jeweils vier Wohnungen ab. Alle Wohnungen verfügen über überdachte, mit Milchglas umrahmte Balko-ne, die sich über die gesamte Wohnungsbreite erstrecken. Das Ober-geschoss wird von einem durchgängigen Penthaus mit Dachterrasse, das durch die Farbe seiner Außenwände vom restlichen Gebäude ab-

gesetzt ist, gebildet. Die neun Gebäude sind rund um einen großzügi-gen und begrünten Innenbereich angeordnet, wodurch ein großzügiges Umfeld entsteht.

Die Bauphase

Nach Abschluss der Planungen begann im Juni 2012 die Bauphase. Durch den Wunsch des Bauherrn, ein energieeffizientes Mehrfamilien-haus ohne zusätzliche Dämmmaßnahmen an der Außenwand zu er-richten, war eine massive monolithische Bauweise die ideale Lösung. Als Wandbaustoff fiel die Entscheidung zugunsten der Ziegel des mittelständischen Verbundes Mein Ziegelhaus. Adrian Maurer (Uf Rai-ne Immobilien GmbH) erläutert: „Die MZ-Ziegel bestechen durch ihre integrierte Wärmedämmung. Dies ermöglicht eine hochwertige ökolo-gische Bauweise mit guten Wärmedämm-Werten entsprechend des Schweizer Minergie-Standards.“

Für die Außenwände fand der ThermoPlan MZ8 in einer Stärke von 36,5 cm Verwendung. Der Ziegel bietet von Anfang an maximale Wär-medämmung, denn er vereint zwei Baustoffe mit einzigartigen Qualitä-ten: Ziegel und Steinwolle. Das Resultat ist ein einziger monolithischer Ziegelblock, der schon ab einer Wandstärke von 30 cm über eine Wär-meleitfähigkeit von 0,08 W/(mK) verfügt. Der hochwertige Dämmkern innerhalb des Ziegels ist gegen mechanische und biologische Schäden geschützt. Mit der Druckfestigkeitsklasse 10 eignet sich der MZ8 für den Bau von mehrgeschossigen Wohngebäuden.

Gerade im Mehrfamilienhaus ist neben der Tragfähigkeit der Schall-schutz ein zentrales Thema. Aus diesem Grund wurden die tragen-den innenliegenden Wände mit dem Plan-Hochlochziegel TS² in einer

Wandstärke von 17,5 cm errichtet. Zusätzlich wurden Akustiklager zur Abkopplung der Wände zu Boden und Decke integriert, wodurch der Schallschutz gemäß SIA-Norm erfüllt wird.

Die Haustechnik

Neben der energieeffizienten Bauweise griff der Bauherr auch bei der Haustechnik auf ressourcenschonende Technologien zurück. Jeweils 26 Wohneinheiten werden mittels einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe versorgt. Hierbei wird Grundwasser aus einem Förderbrunnen entnom-men, durch den Wärmetauscher der Pumpe geführt und über einen so genannten Schluckbrunnen zurückgeführt. Durch die im Jahresdurch-schnitt bei ca. 9 bis 11 °C liegenden Grundwasser-Temperaturen kön-nen diese Wärmepumpen besonders effektiv arbeiten und Heizwärme gewinnen.

„Die Vorgabe, eine hochwertige, ökologische Bauweise zu erreichen, konnte durch die Verwendung der MZ-Ziegel rundum zufriedenstel-lend umgesetzt werden“, fasst Maurer den Projekterfolg zusammen. „Monolithische Außenwände garantieren eine hohe Nachhaltigkeit bei gleichzeitigem Wohlfühlklima und einer hohen Wahrscheinlichkeit der Schimmelfreiheit.“

„Die Zufriedenheit des Bauherrn und der Wohnungsnutzer zeigt ein-drucksvoll, dass Ziegel von Mein Ziegelhaus nicht umsonst als ökologi-scher Spitzenreiter bezeichnet werden“, zeigt sich auch Dipl.-Ing. Hans Peters, Geschäftsführer von Mein Ziegelhaus, zufrieden. „Daher freuen wir uns, dass unsere Produkte in der Schweiz, wo häufig ein WDVS verwendet wird, überzeugen und wir Teil eines vorbildlichen Wohnbau-projektes sind.“

74 75

enerGieeFFiZientesMehrFaMiLienhaus

innerhalb von elf Monaten ent-

stand in hochheim am Main ein

Mehrfamilienhaus mit 24 Wohn-

einheiten. damit das Gebäude

die anforderungen der energie-

einsparverordnung mit denen

des nachhaltigen Bauens erfüllt,

entschied sich der Bauherr Yuma

consulting Gmbh für außen-

und innenwandziegel von Mein

Ziegelhaus.

76 77

Die Lage am Wohnungsmarkt zeigt einen konstant hohen Bedarf an Wohnraum – vor allem bei Mietwohnungen. Dies betrifft nicht nur Ballungszentren, sondern auch regionale Märkte. Entsprechend ist die Bauwirtschaft bemüht, den Bedarf an Wohneinheiten zu de-cken. Ein Referenzprojekt realisierte die Yuma Consulting GmbH in Hochheim am Main. Das Architektenbüro Hollatz und Miscioscia aus Wiesbaden plante ein viergeschossiges Mehr-familienhaus mit jeweils sechs Wohneinheiten pro Geschoss. Insgesamt entstanden 24 neue Wohnungen.

Anforderungen bei der Planung

Aufgrund steigender Energiepreise und den entsprechenden Rahmenbedingungen forder-te der Bauherr ein energieeffizientes Gebäude. Gemeinsam mit dem Architektenbüro Hollatz und Miscioscia aus Wiesbaden wurde in en-ger Abstimmung mit dem Energieberater Prof. Dipl.-Ing. Walter Wilking aus Mainz eine geeig-nete Lösung entwickelt. Prof. Wilking ist Archi-tekt und Tragwerkplaner sowie Inhaber eines

Lehrstuhls im Bereich Architektur und Bauin-genieurwesen, Fachgebiet Konstruktionslehre, an der Hochschule RheinMain. Als zielführend erwiesen sich ein kompakter Baukörper mit einer energieeffizienten Haustechnik und die Entscheidung zu Gunsten eines hochwärme-dämmenden Wandbaustoffs. Entsprechend wurden die Anforderungen der EnEV und des EEWärmeG bei dem Mehrfamilienhaus in mo-nolithischer Bauweise ohne Zusatzdämmung der Außenwand umgesetzt.

Städtebaulich orientierte sich Architektin San-dra Hollatz an den Gebäudeformen der Nach-barbebauung. Vor Ort bestand allerdings die Herausforderung, dass das Grundstück an ei-ner gerade verlaufenden Straße beginnt, aber aufgrund einer Straßenkreuzung in einer Kurve endet. Daher erhielt das Gebäude eine leichte L-Form. So liegen zwei der drei Eingänge ne-beneinander, der Dritte ist in der Krümmung platziert. Architektonisch fällt das Mehrfamili-enhaus schon auf den ersten Blick ins Auge. Wichtig war der Architektin zudem die Schaf-fung eines barrierefreien Zugangs zum Gebäu-

de und zu den Wohneinheiten. Daher sind alle Eingänge ebenerdig und die Treppenhäuser besitzen jeweils einen durchgängigen Aufzug.

Die Maximierung von Wohn- und Nutzfläche stand bei der Entwicklung der Grundrisse im Vordergrund. Bei allen Wohnungen wurde in Abstimmung mit dem Bauherrn eine moder-ne, offene Bauweise mit geringem Trennwand-anteil umgesetzt. Die Wohnungen verfügen über zwei bis vier Zimmer mit Küche und Bad. Terrassen im Erdgeschoss, Balkone im ersten und zweiten Stock sowie Dachterrassen im Dachgeschoss erhöhen den Wohlfühlfaktor für die Mieter. Das oberste Stockwerk besitzt darüber hinaus ein Studio in der Dachspitze des Satteldachs. Die Wohnflächen der jeweili-gen Einheiten liegen zwischen 67 und 76 m². Eine komplette Unterkellerung des Gebäudes schafft weitere Nutzflächen.

Die Bauphase

Nach Abschluss der Planungen begann im Juni 2012 die Bauphase, in der die Gebäu-

dehülle und die Innenwände parallel errichtet wurden. Durch den Wunsch des Bauherrn, ein energieeffizientes Mehrfamilienhaus ohne zusätzliche Dämmmaßnahmen an der Au-ßenwand zu errichten, war eine massive mo-nolithische Bauweise die ideale Lösung. Als Wandbaustoff entschied man sich für Ziegel-produkte von Mein Ziegelhaus.

Für die Außenwände fand der ThermoPlan TS13 in einer Stärke von 36,5 cm Verwen-dung. Der Ziegel ist als Allrounder für den Objektbau bekannt; mit der Druckfestigkeits-klasse 10 und einer Rohdichteklasse von 0,75 kg/dm³ eignet sich der TS13 besonders für den Bau von mehrgeschossigen Wohnge-bäuden. Eine zulässige Druckspannung von 1,4 MN/m² gewährleistet auch aus statischer Sicht eine ausreichende Tragfähigkeit.

Gerade im Mehrfamilienhaus ist der Schall-schutz ein zentrales Thema. Aus diesem Grund wurden die innenliegenden Wände je nach Auf-gabengebiet mit verschiedenen Ziegeln errich-tet. Für Wohnungstrennwände, Treppenhaus-

wände und die Wände der Aufzugsschächte verwendete man den Schallschutz-Füllziegel in einer Wandstärke von 24 cm. Verfüllt erreicht der Ziegel einen Schallschutzwert von 55 dB, wodurch der erhöhte Schallschutz nach DIN 4109, Beiblatt 2 erfüllt wird.

Für die tragenden und nichttragenden Innen-wände fand der TS Quadrat in 24 cm und 11,5 cm Verwendung. Der Schwerlastziegel bietet hervorragende Werte bei Stabilität und Tragfähigkeit, wie die zulässige Druckspan-nung von bis zu 2,6 MN/m² verdeutlicht.

Die Haustechnik

Neben der energieeffizienten Bauweise griff der Bauherr auch bei der Haustechnik auf bewährte Technologien zurück. Ein moder-ner Gasbrennwertkessel sorgt dafür, dass die zentrale Heizungsanlage die 24 Wohneinhei-ten effizient und nach dem jeweiligen Bedarf versorgt. Dezentral geregelt wurde die Warm-wasserversorgung. Auf Basis elektrischer Durchlauferhitzer in jeder Wohneinheit sorgt

die Dezentralisierung für eine Minimierung von Verteilungs- und Speicherverlusten. So wird eine höhere Effizienz und eine Reduzierung der Energiekosten erreicht.

„Einmal mehr beweist Mein Ziegelhaus mit sei-nen Ziegeln eine optimale Produktabstimmung auf die Bedürfnisse der Wohnungswirtschaft“, fasst Dipl.-Ing. Hans Peters, Geschäftsfüh-rer von Mein Ziegelhaus, zusammen. „Daher freuen wir uns, dass Bauherr, Architekt und Energieberater sich gemeinsam für unsere Produkte entschieden haben und wir Teil eines vorbildlichen Wohnbauprojektes sind.“ Im De-zember 2012, sechs Monate nach Baubeginn, erfolgte die Fertigstellung der Gebäudehülle. Bezugsfertig war das Mehrfamilienhaus im Mai 2013.

78 79

Wohnhaus Mit KFW 40 standard

in Biberach-ringschnait wurde

aktuell ein weiteres Bauprojekt

mit dem Wärmedämmziegel

MZ8 von Mein Ziegelhaus fer-

tig gestellt. das dreigeschossige

Wohn- und Geschäftshaus er-

langt dank der massiven Ziegel-

bauweise den KfW 40 standard.

80

Das kürzlich realisierte Wohn- und Geschäfts-haus in Biberach-Ringschnait bietet Energie-effizienz, Komfort und Sicherheit in Einem: Der KfW 40 Standard sorgt für eine Redu-zierung der Heizkosten, die Bäckerei mit Le-bensmittelabteilung im Erdgeschoss bietet höchsten Komfort für die Bewohner und die hohen Qualitätsmaßstäbe, auf die die Grimm GmbH Bauen+Verputzen Maselheim in allen Bereichen Wert gelegt hat, machen die Eigen-tumswohnungen zu einer krisensicheren Kapi-talanlage. Realisiert wurde das Vorzeigeobjekt mit dem kerngefüllten Ziegel MZ8 von Mein Ziegelhaus, der mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,08 W/(mK) höchsten Wärmeschutz ge-währleistet.

Während das Erdgeschoss Platz für zwei Ge-schäfte bietet, sind die oberen beiden Stock-werke auf insgesamt sechs 2- bis 3½-Zimmer-Wohnungen in der Größenordnung zwischen 58 m² und 98 m² aufgeteilt. Alle Wohnungen verfügen über einen offen gestalteten Küchen- und Wohnbereich sowie einen Balkon bzw. eine Dachterrasse. Da in der Bäckerei alle

Waren des täglichen Bedarfs angeboten wer-den und die Wohnungen bequem per Aufzug erreichbar sind, eignen sich die Wohnungen ebenfalls als Seniorenwohnung. Das Gebäude ist außerdem vollunterkellert und bietet damit genügend Stauraum für Fahrräder, Gartenmö-bel und andere Dinge. Private Stellplätze mit Carport runden das komfortable Objekt ab.

Die Eigentümer der Wohnungen können auf-grund des erreichten KfW 40 Standards auf eine besonders günstige Finanzierung zurück-greifen und profitieren von niedrigen Neben-kosten und einer Heizkostenersparnis von bis zu 60 %. Für die Einhaltung des Energiestan-dards sorgt neben dem Heizkonzept durch Erdwärme mit Grundwasserbohrung und wär-megedämmten Fensterscheiben maßgeblich die Bauausführung in massiver Ziegelbauwei-se.

Mit dem MZ8 hat sich der Planer Paul Grimm für ein wahres Multitalent entschieden, der neben höchstem Wärmeschutz auch für ein gesundes Klima im Inneren der Wohnräume

sorgt. Schließlich sind Ziegel von Natur aus feuchteregulierend und verhindern so Schim-melbildung. Durch die Verfüllung des Ziegels mit Steinwolle wird dieser Effekt noch ver-stärkt, ebenso wie die Schalldämmung der monolithischen Ziegelwand. Die Bewohner des neuen Wohn- und Geschäftshauses kön-nen ihren Traum von den eigenen vier Wän-den wahr werden lassen und dank der langen Lebenszeiten von Ziegelbauten von über 100 Jahren wissen sie um eine sichere Geldanlage und Altersvorsorge.

82 83

schaLLschutZ in FLuGhaFennähe

Ziegelprodukte sind nicht nur

in deutschland bekannt. auch

in der schweiz wissen architek-

ten und Bauherren die Produkte

aus deutschen Ziegelwerken zu

schätzen. Gerade bei hohen an-

forderungen an schallschutz und

Ökologie liegt die Wahl des Bau-

stoffes auf der hand.

84 85

Die Herausforderung für Architekten und Planer war durchaus anspruchsvoll. Drei Mehrfamilienhäuser sollten in unmittelba-rer Nähe des Züricher Flughafens Kloten im Ort Rümlang gebaut werden. Dieser grenzt direkt an das Gelände des Flughafens an. Bauherr Rudolf Frei, die Bauherrenberatung Stocker Immobilien Treuhand & Management und die Architekten Trutmann und Agas-sis standen vor der schwierigen Aufgabe für ausreichenden Schallschutz zu sorgen und zugleich den Ansprüchen an den modernen Wohnungsbau gerecht zu werden.

Die Planung

Geplant wurden insgesamt drei Gebäude. Zwei dreieinhalbgeschossige Häuser mit je fünf Viereinhalb-Zimmer-Wohnungen (Wohn-flächen zwischen 118 und 144 m²) und drei Dreieinhalb-Zimmer-Wohnungen mit je 99 m². Das dritte Haus sollte insgesamt elf Woh-nungen besitzen, in denen sich auch drei

Zwei-Zimmer-Wohnungen mit 52 bis 60 m² befinden. Als Highlights integrierte man eine Viereinhalb- und eine Fünfeinhalb-Zimmer-Wohnung mit 160 beziehungsweise 199 m² Wohnfläche.

Zwei Satteldächer bestimmen die Dacharchi-tektur des Architekten. Der First des Hauptda-ches liegt dabei parallel zu den langen Seiten der rechteckigen Gebäude. Unter den kleinen Satteldächern, die senkrecht zum First der Hauptdächer stehen, liegen Balkone und Ter-rassen der Wohnungen. Trotz der schwierigen Lage, sollten dadurch Ansprüche an exklusi-ves und komfortables Wohnen erfüllt werden.

Die drei Mehrfamilienhäuser sollten zudem den so genannten Minergie-Standard erfüllen. Der Schweizer Minergie-Standard ist ein freiwilli-ger Baustandard, der den rationellen Energie-einsatz und die breite Nutzung erneuerbarer Energien bei gleichzeitiger Verbesserung der Lebensqualität, Sicherung der Konkurrenz-

fähigkeit und Senkung der Umweltbelastung ermöglicht. Ein entscheidender Ansatzpunkt ist, dass das gesamte Gebäude als integrales System betrachtet wird. Bei der Haustechnik mit Heizung, Lüftung und Warmwasserauf-bereitung sind weniger Additionen, sondern sinnvolle Kombinationen gefragt. Bezogen auf die Energieeffizienz ähnelt Minergie dem deutschen Konzept der Energieeinsparverord-nung.

Die gesamte Wohnanlage sollte darüber hin-aus in Gärten, Grünflächen und Kinderspiel-plätzen eingebettet werden. Für ausreichend Parkmöglichkeiten wurde eine große Tiefgara-ge geplant. Die Bauphase

Aufgrund der Nähe zum Flughafen waren die Schallschutzanforderungen an den Wandbau-stoff extrem hoch. Architekt und Bauherr ent-schieden sich daher für einen Premiumwand-

baustoff des deutschen Ziegelherstellers Mein Ziegelhaus. Die hervorragenden Schallschutz-eigenschaften des Ziegels MZ10 überzeugten die Planer. Bei einer Wandstärke von 36,5 cm beträgt dieser 51 dB.

Zusätzlich ermöglicht der MZ10 optimierte Wärmedämmwerte. Der Ziegel ist im Inneren mit dem mineralischen Dämmstoff Steinwolle verfüllt und erreicht damit eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit von nur 0,10 W/(mK). Die feste Form der Steinwolle schätzen die Archi-tekten von Trutmann und Agassis bei ihren Projekten, weil bei der Steinwolle kein Dämm-material ausrieseln kann, selbst wenn die Zie-gelwand geöffnet werden sollte. Ebenfalls punkten kann der MZ10 mit sehr guten statischen Werten. Er wird speziell bei Mehrfamilienhäusern und im Geschoss-wohnungsbau angewendet und erfüllt bei Steinfestigkeitsklasse 12 eine zulässige Druckspannung von 1,15 MN/m². Mit der

Feuerwiderstandsklasse REI-M 120 oder auch F120 A erhält er seine Funktion über mindes-tens 120 Minuten auch in Flammen bei und zählt zu den feuerbeständigen und nicht-brennbaren Baustoffen. Mit dieser Eigenschaft ist der Ziegel sogar für Brandwände zugelas-sen. Gerade im Geschosswohnungsbau sorgt er so für zusätzliche Sicherheit.

Haustechnik

In jedem der Häuser befindet sich eine eigene Gastherme, die Warmwasserbereitung erfolgt über Solarkollektoren. In sämtlichen Räumen wird die Wärmeabgabe ab den einzelnen Wohnungsverteilern von der im Estrich-Unter-boden verlegten Fußbodenheizung übernom-men. Heizwärme- und Warmwasserverbrauch werden pro Wohnung einzeln erfasst und per Funk übermittelt, sodass ein manuelles Able-sen in den Wohnungen nicht nötig ist.

86 87

wohnen AuF Passivhausniveau

Passivhäuser sind in der regel

im einfamilienhausbereich oder

bei kleinen Mehrfamilienhäusern

zu finden. in Kelsterbach wurde

nun ein Gebäude mit 62 Wohn-

einheiten auf Passivhausniveau

fertiggestellt. Bauherren und

Planer setzten dabei auf neueste

technik aber auch bewährte Bau-

stoffe, um die ehrgeizigen Ziele

zu erreichen.

88 89

Architekt Erwin Charwat und die am Bau be-teiligten Bauherren und Planer haben Gro-ßes geschaffen. In Kelsterbach, unweit des Frankfurter Flughafens, errichteten sie das größte Passivhaus in monolithischer Bau-weise, das bisher in Deutschland gebaut wurde. Besonders wichtig waren für die Re-alisierung die Ausstattung mit modernster Technik und eine hervorragende energetische Dämmung sowie die Ausmerzung dämm-technischer Schwachstellen. So liegt der Pri-märenergiebedarf bei 16,9 kWh/(m²a) und die Gebäudehülle weist einen U-Wert von 0,192 W/(m²K) auf.

Darüber hinaus sorgte die bauliche Umgebung für eine weitere Herausforderung, denn unmit-telbar südlich liegt der Frankfurter Flughafen. Ankunft und Abflug der jährlich mehr als 50 Mil-lionen Passagiere haben ein erheblich erhöh-tes Lärmniveau zur Folge. Nach der aktuellen Fluglärmverordnung war ein Schaldämm-Maß (Rw) von 45 dB für die Außenbauteile gefordert. Deshalb war es ein Anliegen der Bauherren,

dass neben hohen energetischen Standards auch beim Schallschutz hervorragende Werte erzielt werden.

Planerisches Konzept

Schon zu Beginn der Planung war das Ziel, ein KfW-Effizienzhaus 40 zu bauen. Das be-deutet, die energetischen Anforderungen des Gebäudes sollten mindestens 60 Prozent un-ter der gesetzlichen Anforderung liegen. Bei Mehrfamilienhäusern liegt auch immer ein be-sonderes Augenmerk auf dem Brandschutz: Denn wo mehr Menschen leben, ist auch das Unfallrisiko höher. So sollten die Außenwän-de die Brandschutzklasse F 90 A erreichen und sämtliche Brandschutzanforderungen für Mehrfamilienhäuser erfüllt werden.

Anschließend entwickelte Architekt Charwat ein ansprechendes Äußeres: Das oberste Stockwerk mit einer etwas kleineren Grund-fläche sollte auf das Flachdach des Hauptge-bäudes gesetzt werden. Auf dieser, Attikage-

schoss genannten, Etage sollte ein Pultdach mit Solaranlage installiert werden. Ziel war es dadurch die äußere Erscheinung des Gebäu-des sichtlich aufzulockern und modern zu ge-stalten.

Bauphase

Nachdem die Anforderungen an das Projekt planerisch umgesetzt worden sind, war Archi-tekt und Bauherren bewusst, dass die Ziele nur mit einer monolithischen Gebäudehülle erfüllt werden können. Aus diesem Grund entschied man sich für ein Mauerwerk aus Ziegeln von Mein Ziegelhaus. Die Außenwände wurden mit dem ThermoPlan MZ7 gebaut, für tragen-de Innenwände kam ein Plan-Hochlochziegel zum Einsatz. Wohnungstrenn- und Treppenh-auswände wurden mit Schallschutz-Füllziegeln errichtet. Lediglich die Aufzugswände wurden in herkömmlichem Stahlbeton gegossen und kleinere Trennwände in einfacher Trockenbau-weise mit Gipskarton-Ständerwänden einge-zogen.

Der bei den Außenwänden verwendete MZ7 kommt in seiner ursprünglichen Bestimmung aus dem Einfamilienhausbau und ist die erste Wahl für Passivhäuser und bei der Erreichung von KfW-Energiestandards. Seine besonders hohe Dämmleistung von 0,07 W/(mK) erreicht der Premiumziegel durch seine spezielle Kon-struktion und die Füllung mit dem effizienten Dämmmaterial Steinwolle.

Für den Schallschutz sind besonders massive Wände von Bedeutung. Deshalb wählte man die dickste verfügbare Ausführung des Ziegels um eine Wanddicke von 49 cm zu erreichen. Die angestrebten 45 dB Rw werden dadurch sogar knapp übertroffen. Zusätzlich wurden die Trennwände zwischen den Wohnungen und in den Treppenhäusern mit einem Schall-schutz-Füllziegel gebaut. Diese mit schwerem Beton verfüllten Ziegel erreichen gar einen Schallschutzwert R‘w von 55 dB. Die massive Bauweise mit schweren Bauteilen sorgt aber für ausgezeichneten Schallschutz. Für die tra-genden Innenwände wurden Plan-Hochloch-ziegel, die über die Festigkeitsklasse 12 ver-

fügen, verarbeitet, wodurch eine besondere Stabilität erreicht wird.

Alle verwendeten Ziegel gehören der Brand-schutzklasse A1 für nicht brennbare Baustof-fe an. Alle Wände sind dabei mindestens 90 Minuten gegen die Flammen resistent, wobei Wohnungstrennwände und tragende Innen-wände als Brandschutzwände (Brandwand REI 90-M) zusätzliche Widerstandsfähigkeit aufweisen. Trotz der vollumfänglich zu erfül-lenden Anforderungen gelang es, den Gebäu-depreis mit 1.800 Euro pro Quadratmeter ver-gleichsweise gering zu halten.

Energetisch hochwertige Technik

Die umfangreichen Maßnahmen im Rahmen der Energieeffizienz werden zusätzlich durch den Einbau moderner Heiz- und Haustechnik optimiert. Eine Lüftungsanlage mit Wärme-rückgewinnung, eine Photovoltaik-Anlage auf dem Pultdach und eine elektronisch geregelte Direktheizung sorgen für einen geringen Ener-gieverbrauch. Über vertikale, brandsichere

Kanäle an Außenwänden und Treppenhäusern werden die Wohnungen mit Wasser, Energie und Medienleitungen versorgt. Die Verbin-dung der Photovoltaikanlage mit der zentralen Steuerungsanlage im Keller verläuft ebenso über diese Kanäle. Die Dreifachverglasung der Fenster erhöht den Schallschutz und verbes-sert die Energiebilanz nochmals.

Entgegen der Planungen stellten die Planer nach Fertigstellung des Gebäudes fest, dass nicht nur der angestrebte KfW-40 Standard erreicht wurde, sondern dass das Gebäude durch die umfangreichen Maßnahmen den Passivausstandard erreicht hatte.

90 91

loFts in Alter industrieanLaGe

Wohnen in alten industriean-

lagen ist attraktiv. auch die 30

neuen Lofts in der alten ramie-

spinnerei in emmendingen

finden daher großen anklang.

architekt und Bauherr gelang

es zudem den alten charme mit

modernen Wohnelementen zu

kombinieren.

92

Abriss oder Sanierung? Für Architekt Udo Hoffmann vom uh Architekturbüro und den Bauherr Steinhauser Wohnbau GmbH stellte sich die Frage nie, denn ihnen war bewusst, dass die ehemalige Ramie Hanfspinnerei im badischen Emmendingen sich optimal für ein attraktives Wohnbauprojekt eignet. Aus diesem Grund wurden das Kesselhaus und die Ma-schinenhalle komplett entkernt. So entstanden zwei eindrucksvolle Beispiele für das Zusam-menspiel von Industriearchitektur vergangener Zeiten und hochwertigem Wohnbau moderner Zeit. Insgesamt wurden 30 Lofts mit Größen zwischen 39 und 228 m² geschaffen, die über ihren ganz eigenen Charme verfügen.

Die Lage

Das 3.470 m² große Gelände der Hanfspin-nerei liegt in einem reinen Wohngebiet in der großen Kreisstadt Emmendingen. Die Stadt ist das Mittelzentrum des gleichnamigen Land-kreises in der Region südlicher Oberrhein. Sie liegt eingebettet zwischen der Vorbergzone

des Schwarzwalds und dem Kaiserstuhl. Nur wenige Gehminuten von den Ramie-Lofts entfernt befinden sich die Elz, der Mühlbach, der Bahnhof, und das Einkaufscenter Merk-Galerie. In Reichweite liegt zudem die Uni-versitätsstadt Freiburg. Mit der Bahn oder mit dem Auto dauert die Fahrt weniger als eine Viertelstunde.

Die Anforderungen an den Architekten

Das 1904 erstellte Maschinenhaus und das 1938 im gleichen Stil erbaute Kesselhaus re-präsentieren die Industriearchitektur des be-ginnenden 20. Jahrhundert. Mit klar geglieder-ten Fassaden, dem roten Klinkermauerwerk und den hohen, schlanken Fenstern strahlen sie die funktionale Eleganz der Industriearchi-tektur ihrer Epoche aus. Entsprechend musste Architekt Hoffmann mit der historischen Bau-substanz und der Geschichte des Gebäudes besonders sensibel umgehen. „Wir wollten die Struktur erhalten, das ist ja gerade das Be-sondere an dem Objekt“, betont Hoffmann.

So wurde der monumentale Kesseltrichter im obersten Geschoss ebenso erhalten wie der massive Schornstein mit der Aufschrift Ramie.

In den zwei Gebäuden plante Hoffmann eine gemischte Nutzung von Wohnen und Arbei-ten. Das Kesselhaus, in dem sich 16 Lofts und eine Arbeitsfläche befinden, verfügt über fünf Geschosse in ursprünglicher Höhe. Die Giebel des Maschinenhauses wurden nach dem his-torischen Vorbild wieder hergestellt und das jetzt zweigeschossige Gebäude um ein weite-res Geschoss und eine Penthouse-Ebene auf-gestockt. Insgesamt entstanden 14 Lofts und ebenfalls ein Arbeitsbereich. Die beiden Ge-bäude werden durch ein neues Treppenhaus mit Aufzugsanlage verbunden und erschlos-sen und ermöglichen einen barrierefreien Zu-gang zu den Wohnungen.

Bei der Wohnraumplanung entschied sich Hoffmann für eine offene, flexible Grundrissor-ganisation mit ein bis sechs Zimmern und in-dividuell konzipierten Wohnflächen. Ein hoch-

wertiges Wohngefühl sollte mit Raumhöhen von drei Metern entstehen. Die Wohn-/Ess-bereiche wurden überwiegend nach Süden und Westen orientiert, um für eine helle und angenehme Atmosphäre zu sorgen. Massiv-holzparkett, Fußbodenheizung und elektrische Jalousien heben den Wohnwert ebenso wie attraktive Badezimmerausstattungen – bei-spielsweise mit bodenebenen Duschen.

Abgerundet wurden die Planungen von groß-zügigen Balkonen sowie Garten- und Dach-terrassen, einer außergewöhnlich gestalteten Gartenanlage, Carports und Garagen mit Dachbegrünungen und abschließbarem Ab-stellraum sowie abschließbaren und offenen Fahrradabstellbereichen.

Die Bauphase

Aufgrund der vielfältigen Anforderungen bei einer Kernsanierung sowie der bestehenden Klinkeroptik entschieden sich der Planer und Bauherr für den Wandbaustoff Ziegel von Mein Ziegelhaus. Der Innenausbau der total entkern-

ten Gebäude wurde mit hochstabilen Planfüll-ziegeln umgesetzt. Diese mit schwerem Beton verfüllten Ziegel erreichen eine besondere Sta-bilität, die in Kombination mit Altbestand von enormer Wichtigkeit ist. Die massive Bauweise mit schweren Bauteilen sorgt zudem für einen gehobenen Schallschutz gemäß DIN 4109.

Die Penthousewohnungen wurden mit dem ThermoPlan S9 gebaut. Der hochwertige Zie-gel für den Wohnungsbau verfügt über ein optimiertes Lochbild, das durch viele Wärme-kammern eine ausgezeichnete Wärmedämm-kraft ermöglicht. Der S9 erreicht eine Wärme-leitfähigkeit von 0,09 W/(mK) und übertrifft damit ohne zusätzliche Dämmung die Anfor-derungen an einen erhöhten Wärmeschutz für die Außenwände des Hauses.

Für die Neubaubereiche, die im Rahmen des gesamten Projekts entstanden, nutzen Ar-chitekt und Bauherr den Wärmedämmziegel MZ10. Der MZ10 ist unter anderem für Au-ßenwände im Geschosswohnungsbau kon-zipiert. Er ist mit Steinwollepads gefüllt und

erreicht somit eine Wärmeleitfähigkeit von 0,10 W/(mK) und einen U-Wert von lediglich 0,26 W/(m²K). Darüber hinaus ist der MZ10 in die Feuerwiderstandsklasse REI-M 120 ein-gestuft und somit mindestens 120 Minuten in den Flammen stabil – ein wichtiger Sicher-heitsaspekt im Wohnungsbau.

Ziegel besitzen zusätzlich weitere attraktive Vorteile. Durch die Herstellung aus den natürli-chen Materialien wie Ton und Lehm ergibt sich eine umwelt- und gesundheitsschonende Ver-bindung, die keine Schadstoffe abgibt. Zudem sind Ziegel diffusionsoffen, das heißt sie sind in der Lage den Feuchtegehalt des Raumkli-mas positiv zu beeinflussen. Die Wände blei-ben dabei stets trocken. Ziegel sind daher ein gesundheitlich unbedenkliches, nachhaltiges und ökologisches Produkt.

94 95