Im Villa "Les Glycines" von 1902 für den Industriellen Fernbach,Werk Emile Andre.Schöne, von organischen Formen inspirierte Öffnungen.5, rue des Brice.

Im Villa "Marguerite", 1905, für den Ingenieur Prost.Architekten: Henry.Barthelemy Gutton und Joseph Homeder.Benutzung von Mühlstein und Zimmerwerk zu dekorativenZwecken (ähnlich dem Stil des Castel Beranger),3, rue du Colonel-Renard.

Nehmen Sie die Buslinie Nr. 8 ab Poim-Central. Vom Musl!Um dieLinie Nr. 5 und anschließend die Nr. 4.

Neustadt

E!I Bürgerhaus des Druckereimeisters Bergeret, 1903-1904.Architekt LudenWembulller. Kunstschmiede- und Kunstschreiner-arbeiten Leus Majorelle. Kunstglasfenster JlKtjues Gruber und GoolllesJanin.24, rue Lionnois.

mDruckerei Royer, 1900.Architekt Luden We~nbulll er .Skulptur der Druckereiengelchen von Eugene Bossiere.Metallstruktur.3, rue de la Salpetriere.

mHaus von 1899 für den Lederhändler Gaudin. Architekt:GoolJles Biet. Glasfenster in Form von Liliengewächsen von JacquesGruber.Die herabhängende Deckenverzierung des Erkers stellt eine Fraudar, die Häute gerbt.'11, rue Charles·I1I.

Office de Tourisme14.placeStanislas . ; 4000 :"anC)'

Tel. 8.\.3; 2241. Telex Essincy 960 414

BI Gebäude von 1902 für den Meister der Schmieden von Cou-sances, Jules Lombard. Architekt Emüe Andre.Bemerkenswert die gothischen Einflüsse (Pinakel, Laufgang).W, avenue Foch.

Im Gebaüde von 1

Rue Senil. der erste Bau in Nancy mitMetall· Kamim'möfelung aus Hot: \'Ofl Jacqlstruktur. Iwr. Ebtnist '.mdGlaser.

Fassade der "Brasserie Excelsior",~ MOUlgran Nr. 5

Ruf' Char/es-lll . Kunstgfas!enster vonl acquesRue Lionnois, ein Bürgerhau aus dem lahre Gruber. Innenonsichl des Fensters in Form ej·/904. Archilekt: Luden Wem m burger. fies Liliengewächses.

Quai Claude-te-Lomun. einbesonders Khones Wt'rk des Architekten Emile Andrt.

siedelte Eisenindus-trie bietet günstigeBedingungen zurVera rbei tung vonEisen. das nun alsneuer BaustoffindieArchitektur einkehrt.Desweiteren befin-den sich im RaumNancv za hlreiche

Glashütten. ganz zur Freude derDekorateure des Jugendstils. diedieses Material mit einer beson-deren Vorliebe verarbeiten. da essich bestens eignet. fließende For-men und die Farben der floralenMotive wiederzugeben. Bei dieserKunst handelt es sich nämlich umeine Universalkunst. die sich so-wohl in der Architektur. bei Ge-brauchsgegenständen. Dekorations-objekten und auch Möbeln durch-setzt. Der Jugendstil ist nicht nureine Zierkunst, wie oft fälschlicher-weise behauptet wird. Hauptan-liegen dieser Kunst ist es, dieStrukturder Objekte undBauwerkedurch dekorative und unterstrei-chende Mittel hervorzuheben undnicht zu verbergen, wie es Jahrezuvor üblich war. SowohldieStraßenvon Nancyalsauch dasprachtvolleJugenstilmuseumzeugenvon diesererstaunlichen schöpferischen Strö-mung, deren bekannteste VertreterEmile Galle, Vorsitzender bei derTaufeder Bewegung1901, Dekora-teur und Glasermeister, die GlaserAntonin Daum und Jacques Gru-ber sind, weiterhin der Kunst-schntied und Ebenist Majorelle. derMaler und Dekorateur VictorProuve und die Architekten Andreund Gutton. Ein reiches Erbe, umdessen Pflege und Ansehensich dieStadt bemüht.

Wer die SpurendesJugendstilsin Nancy verfolgt.schlägt querdurch dieStadteinen außerge-wöhnlichen Weg ein.Die mal diskreten.mal explosiven Er-scheinungsformendieses Stils verleihendem architekturalen Stadtbild einenganz besonderen Reiz. Gegen Endedes 19. Jahrhunderts wurde auchNancy von jener Kunstströmung.mitgerissen . welche die herrschendeAuffassung von Ästhetik grund-legend veränderte. Nancyschufsogarseine eigene Schule. die "Ecole deNancy". Uberall in der Stadt findetder Besucher zahlreiche Spurendieser Kunst. der hier sogar ein indieser Art einzigartiges Museumgewidmet wurde.Gegen Ende des 19. Jahrhundertssucht Europanacheinemneuen Stilund so laufengewisse kreativeStrö-mungenzueinerneuerornamentalenKunstrichtung zusammen. die bis-her von der industriellen Produk-tion vernachlässigt wurde . Was inItalien "Floralstil". in England "Li-berty Style" . in Deutschland "Ju-gendstil" genannt wurde, wurde inFrankreich "Art Nouveau" getauft.Namensvetter war eineGalerie, die1895 in Paris eröffnet wurde. Eineder erfindungsreichsten und blü-hendsten Produktionsstätten dieserKunst wurde jedoch die Stadt Nan-cy. Aber warum gerade Nancy?Durch die damalige Bevölkerungs-explosion entstand eine etwas zu"planmäßige" Architektur. die beiden Architekten der neueren Rich-tung eineGegenreaktionhervorrief.Die inder Umgebung Nancys ange-

AlsKnotenpunkt Europas wirkteauch Nancyam bahnbrechendenästhetischen Wandel derjahrhundertwende mit und schuf sogar

eine eigene Schule. Verfolgen Sie deren Spuren quer durchdie Stadt bis zu einem auf der Welt einzigartigen Museum

der "Brasserie Excelsior", rue Mazagran Nr. 5

Stadtviertel "Desilles" und "Cours Leopold"

D Haus von 1903. Architekt EmUe Andre. Bauunternehmer Geny.Schönes Beispiel für das Zusammenspiel mehrerer Baustoffe(Stein, Bachstein, emaillierter Bachstein, Mühlstein, Schmiedeei-sen, Kunstglasfenster) und Polychromie.Ursprünglich stellte das Dach ein Ton in Ton Motiv aus rosa undgrauem Schiefer dar.92-92 bis, quai Claude·le·Lorraino

B Haus von 1904. Architekt Luden Weissenburger.Glaser Jacques Gruber.Haus, bestimmt für seinen Bauherm, mit einem Fenster in Formdes lothringischen Kreuzes, das auf die "rue des Glacis" hinausgeht.1, boulevard Charles·V.

EI Haus von 1905. Architekt Lnden Weissenburger.52, cours Leopoldo

11 Mietshaus, 1903. Architekten Feliden und Femand Cesar.Kunstglasfenster von Jacqnes Gruber.Schönes Beispiel für Baustoffkombination.40, cours Uopold .

Stadtzentrum

D Kunstglasfenster mit Klematis von 1901 von Jacques Gruber.7 bis, rue Saint-Georges. Credit Lyonnais.(Geajfnet von 8 Uhr35 bis 17 h 35 werktags)

11 Bankgebäude, Auftrag der Societe Generale und Dr. Aime,1903. Architekten Georges Biet und Eugene Vallin.42-44, rue Saint-Dizier.(Geaffnet von 8 Uhr 35 bis 17 h 35 werklllgs)

D Überreste (zwei Jochfelder) des Kaufhauses Vaxelaire etPignot, 1901.Architekten Charles Va1lin, EmUe Andre und Eugene Va1lin.Ecke rue Saint-Jean • rue RaugralJ.

Ir;wU Geschäft 1909-1901.Werk des Architekten Henry.Barthelemy Gutton und dessen OnkelHenri, Ingenieur. Metallstruktur von Schertzer.

I Fenster von Jacques Gruber.Das Dekor spiegelt die Funktion des Gebäudes, eine Samenhand-lung, wider. Erstes Gebäude mit Metallstruktur.2, rue Benil.

11 Architekt EmUe Andre. Innenausbau Paul Charbonnier.

IEbenist Louis MajoreUe. Fenster von Jacques Gruber.9, rue Chanzy. Frühere Bank Renauld, 1910, heute BoN.Po(Geajfnel von 8 Uhr35 bis 17 h 35 werktags)

ImBürgerhaus, 1906, für den Anwalt Margot.Architekt Eugene Va1lin.Bemerkenswertes Zusammenspiel der architekturalen Linien.86, rue Stanislas.

mGebäude von 1908, von dem nur der zentrale Teil und derlinke Flügel gebaut wurden.Handelskammer und Börse. "Societe Industrielle de l'Est".Architekten EmUe Toussaint, Louis Marcha!. Metallstrukturen Vielor Seher-

I tzer. Fenster Jacques Gruber. Schmiedeeisen Louis MajoreUe.Fassade mit symbolischen Dekor (Lothringische Distel, Brauerei-hopfen).Die Fenster wurden von bedeutenden Firmen aus Nancy gestiftet.40, rue Henri·Poincare.

I mArchitekten Lodeo Weissenburger, Alexandre Mienville.Dekorateur Louis MajoreUe. Fenster Jacques Gruber.3, rue Mazagran. Brasserie l'Excelsior, 1910.Dauer der Besichtigung, zu FlIP I bis Ir] Slunden.

Das Museumsviertelder Ecole de Nancy

IIm Meisterhaus von 1905 für Dr. Jacques.Architekt Paul Charbonnier j Schmiedeisen Louis MajoreUe.Skulpturen WoUf.41, avenue Foch.