Ein Abend der Besten wirtschaft - IHK zu Leipzig · dieses Prädikat entgegennehmen zu kön-nen,...

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Das Magazin für die Mitglieder der IHK zu Leipzig 11/2013 wirtschaft Konjunkturumfrage Entwicklung kommt in Fahrt SEPA-Umstellung Die Zeit drängt – jetzt aktiv werden 12. Sächsischer Energietag Energiemanagement spart Ressourcen und Steuern Ein Abend der Besten „edward“-Verleihung 2013 und Bestenehrung Sachverstand aus erster Hand

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Das Magazin für die Mitglieder der IHK zu Leipzig

11/2013

wirtschaft

KonjunkturumfrageEntwicklung kommt in Fahrt

SEPA-Umstellung Die Zeit drängt –jetzt aktiv werden

12. Sächsischer Energietag Energiemanagement spart Ressourcen und Steuern

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1wirtschaft 11/2013 1

Editorial

Die gewerbliche Wirtschaft schätzt ihre Situation im Vergleich zum Frühjahr deutlich positiver ein. Mit der Konjunktur geht es bergauf, zunehmend gewinnt sie an Kraft und Breite.

Die aktuelle Konjunkturumfrage der IHK zu Leip-zig (ausführlich in diesem Heft auf den Seiten 12 und 13) zeigt, dass wir die Gründe für den Stim-mungswechsel einem kräftigen Nachfrage- bzw. Auftragsschub in den vergangenen Monaten und nicht zuletzt der verbesserten wirtschaftlichen Situa-tion der Eurozone verdanken. Inzwischen mehren sich sogar die Anzeichen, dass die Währungsunion ihre bislang schwerste Krise bereits im kommenden Jahr überwinden kann. Der konjunkturelle Auf-schwung dürfte sich damit entsprechend fortsetzen.

Die erfreulichen Ergebnisse dürfen jedoch nicht da-rüber hinwegtäuschen, dass sich die Unternehmen seit geraumer Zeit branchenübergreifend mit Inves-titionen zurückhalten. Es herrscht große Unsicher-heit, wie die zukünftige Bundesregierung ihre Wirt-schaftspolitik gestalten wird. Ein Regierungs- programm ist zügig auf den Weg zu bringen. Der Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschafts-standortes Deutschland muss darin mit weitsich-tigen und strategischen Maßnahmen fortgeschrie-ben werden. Eine besondere Herausforderung für kleine und mittlere Unternehmen wird die sich ab-zeichnende Einführung eines flächendeckenden ge-setzlichen Mindestlohnes von 8,50 Euro ab 2015 sein, deren wirtschaftliche Auswirkungen gerade in Ostdeutschland derzeit nicht kalkulierbar sind.

Auch müssen die nach wie vor ungelösten Probleme der Energiewende schnellstens angegangen werden. Die EEG-Umlage knackte unlängst die Sechs-Cent-Marke. Das geschäftliche Risiko der Unternehmer nimmt damit bedrohliche Ausmaße an. Das Ab- senken der Stromsteuer von gegenwärtig 20,50 Euro pro Megawattstunde auf das gegenwärtige euro- päische Mindestniveau von 0,50 Euro je Megawatt-stunde für die betriebliche Nutzung bei gleichzeiti- gem Wegfall der Stromsteuerermäßigungen und das bundesweite Umlegen der Kosten für den Netzaus-bau sind erfolgversprechende Lösungsansätze, die auch in der von der Vollversammlung mehrheitlich be-schlossenen Resolution des IHK-Industrieaus-schusses „Innovation und Zukunft“ gefordert werden.

Eine große Investitionsbremse wären Steuererhö-hungen in der neuen Legislaturperiode, schließ-lich beträfe eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes vor allem Personenunternehmen. Vielmehr ist der Abbau der kalten Progression der richtige Ansatz-punkt.

Die Diskussionen über das Absenken der Mautzu-gangsschwelle für Lkw auf 3,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht sind glücklicherweise vom Tisch. In Anbetracht dessen, dass nur knapp 20 der jähr-lich 47 Milliarden Euro an Steuer- und Lkw-Maut-Einnahmen in den Verkehr zurück- fließen, besteht die Forderung „Verkehr finanziert Verkehr“ aber weiter, um den dringenden Hand-lungsbedarf bei der Verkehrsinfrastruktur eindäm-men zu können.

Wolfgang Topf,Präsident der Industrie- und Handelskammer zu Leipzig

Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschafts- standorts dauerhaft erhalten und ausbauen

2 wirtschaft 11/2013

Inhalt

Inhalt

StandortpolitikKonjunkturbericht Herbst 2013 Entwicklung kommt im IHK-BezirkLeipzig in Fahrt 12

Region Leipzig/Halle auf der EXPO REAL Gute Stimmung auf dem Immobilien- markt 14

Besonders bei strittigen Sachverhalten ist eine objektive Bewertung vonnöten. Öffent- lich bestellte und vereidigte Sachverstän-dige sind aufgrund ihrer geprüften Sach-kunde und der unabhängigen, weisungs-freien und unparteiischen Realisierung ihrer Aufträge besonders glaubwürdig und bei Gerichtsprozessen gefragt. 6

Existenzgründung und UnternehmensförderungEigene Potenziale nutzen! Amt für Wirtschaftsförderung legt Mittelstandsförderprogramm auf 16

IHK zu Leipzig begrüßte Neumitglieder Die richtigen Ansprechpartner kennengelernt 18

SEPA-Umstellung Die Zeit drängt – Unternehmen sollten jetzt aktiv werden 20

Neuer Fonds stärkt Eigen- kapitalbasis Im Gespräch: Markus H. Michalow Geschäftsführer der MBG Sachsen 22

Recht und Steuern Steuerrecht aktuellNeue Urteile und Rechtsprechung zur Umsatzsteuer 24

Neues Gerichts- und NotarkostenrechtGesetz bewirkt Anhebung von Gebühren 25

Weihnachts-Shopping im Internet Fünf Rechtstipps für Online-Händler 26

TitelthemaSachverstand aus erster Hand

3wirtschaft 11/2013

Inhalt

International EU-Initiative „We Mean Business“ IHK zu Leipzig unterstützt Suche nach Praktikanten 28

Italien-Stammtisch Die Bedeutung des Tourismus als Wirtschaftsfaktor 29

Innovation und UmweltAGIL INFORMATION Europaweite Technologiebörse 35

12. Sächsischer EnergietagEnergiemanagement spart Ressourcen und Steuern 36

Der 9. Oktober 2013 stand ganz im Zeichen der Besten – der besten Ausbildungsunter-nehmen und der besten Jungfacharbeiter der Wirtschaftsregion Leipzig. Erstere wurden für ihr überdurchschnittliches Engagement in der Berufsorientierung sowie in der Aus- und Weiterbildung ausgezeichnet, letztge-nannte für das beste Prüfungsergebnis. 4

Das Stimmungsbild in der gewerblichen Wirtschaft hat sich gegenüber der Früh-jahrsumfrage über alle Wirtschaftsbereiche hinweg verbessert. So haben die Unterneh- men ihre Lageeinschätzungen deutlich an-gehoben. Auch der Blick auf die kommen-den Monate ist überwiegend zuversichtlich. 12

Die wichtigste Umstellung im deutschen Zahlungsverkehr steht kurz bevor, doch die meisten Unternehmen hinken bei der Um-setzung der verbindlichen und auf den 1. Februar 2014 terminierten Vorgaben zum einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum (SEPA) hinterher. 20

Im Blickpunkt 4

Bekanntmachungen 42

Kultur und Geschichte 44

Veranstaltungskalender 46

Vorschau/Impressum 48

Aus- und Weiterbildung Berufsschulen im Porträt (7) Susanna-Eger-Schule 30

Sachkundiger Versicherungs- vermittlerErlaubnis- und Registrierungspflicht erfordert Nachweis von Sachkenntnis 32

Handel mit freiverkäuflichen Arzneimitteln IHK zu Leipzig bietet Prüfung für Personal an 34

Ein Abend der Besten – „edward“-Verleihung 2013 und Bestenehrung

SEPA-Umstellung – die Zeit drängt

Konjunkturumfrage – Entwicklung kommt in Fahrt

4

Im Blickpunkt

wirtschaft 11/2013

IHK vErlIEH „EdwArd“ 2013 Und zEIcHnEtE SPItzEn-JUngfAcHArBEItEr AUS

Andreas Heilmann, Vizepräsident der IHK zu Leipzig (zweite Reihe rechts außen) und Rita Fleischer, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der IHK zu Leipzig (dritte Reihe links außen) beglückwünschten die „Besten Jungfacharbeiter“.

Ein Abend der BestenDer 9. Oktober 2013 stand im Medien- campus Villa Ida Leipzig wieder ganz im Zeichen der Besten – der besten Ausbildungsunternehmen sowie der besten Jungfacharbeiter der Wirtschafts- region Leipzig.

Zum dritten Mal verlieh die IHK zu Leipzig ihren Bildungspreis „edward“. Neun Betriebe wurden für ihr über-durchschnittliches Engagement in der Berufsorientierung sowie in der beruf-lichen Aus- und Weiterbildung geehrt, aber nur drei von ihnen – die jeweils Erstplatzierten pro Kategorie – konnten die gusseiserne Trophäe mit nach Hause nehmen. Alle neun Finalisten erhielten einen Imagefilm für ihr Arbeitgebermar-keting. Die drei Gewinner bekommen zusätzlich jeweils 3.000 Euro für die in-terne Fachkräftequalifizierung in ihrem Unternehmen.

„Mit dieser im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichneten Ausbildung leisten die Unternehmen einen unverzichtbaren ge-sellschaftlichen Beitrag, der nicht nur zu ihrem Ansehen beiträgt, sondern sich langfristig auch wirtschaftlich positiv auswirken wird“, erklärt Wolfgang Topf, Präsident der IHK zu Leipzig.

Anschließend richtete sich das Scheinwer-ferlicht auf 10 junge Frauen und 16 junge

Männer – die „Besten Jungfacharbeiter“ aus 26 IHK-Berufen. Um im Rahmen der Bestenehrung der IHK zu Leipzig dieses Prädikat entgegennehmen zu kön-nen, mussten sie in ihrer Prüfung mindes- tens 91,5 von 100 Punkten erreichen („sehr gut“) und besser als alle anderen „Einser-Azubis“ in ihrem Ausbildungs-beruf sein. Dr. Michael Schimansky, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförde-rung der Stadt Leipzig, und Andreas Heilmann, Vizepräsident der IHK zu Leipzig, beglückwünschten die Jung-facharbeiter zu ihren hervorragenden Leistungen. Zwei der regionalen IHK-Besten sind sogar im bundesweiten Ver-gleich Spitze: Christin Härtwig, Fach-kraft für Kurier-, Express- und Postdienst- leistungen bei der Deutsche Post AG Niederlassung BRIEF Leipzig, sowie Anne Brunsch, Kauffrau für Verkehrsser-vice bei der DB Vertrieb GmbH, fahren am 9. Dezember 2013 nach Berlin zur Ehrung von Deutschlands Super-Azubis beim Deutschen Industrie- und Han-delskammertag.

Kontakt in der IHK:Kerstin König Telefon: 0341 1267-1350 E-Mail: [email protected]

Gewinner des „edward“ 2013

Kategorie 1 Unternehmen bis 50 Mitarbeiter:TDE Personal Service GmbH

Kategorie 2Unternehmen von 51 bis 250 Mitarbeiter: Hotel Fürstenhof Leipzig – A Luxury Collection Hotel

Kategorie 3Unternehmen ab 251 Mitarbeiter: BMW AG Werk Leipzig

Gerd Rieger, Prokurist der TDE Personal Service GmbH (links), Dirk Wottgen, Personalleiter der BMW AG Werk Leipzig GmbH (mitte) und Jörg Müller, General Manager des Hotels Fürstenhof, freuten sich über den „edward“.

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Sachverstand aus erster Hand

wirtschaft 11/2013

Wenn zwei sich streiten: Sachverständige schaffen objektive Fakten

Durch die öffentliche Bestellung des Sachverständigen nach § 36 Gewerbe-ordnung können Gerichten, Behörden, der Wirtschaft und Allgemeinheit auf einem Sachgebiet besonders sachkun- dige und erfahrene Personen zur Verfü-gung gestellt werden. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass vorsitzende Rich-ter gerichtliche Entscheidungen nach dem Gesetz nur dann fällen dürfen, wenn sie über das notwendige Sachwis-sen auf dem den jeweiligen Rechtsstreit betreffenden Gebiet verfügen. „Da dies naturgemäß in den seltensten Fällen zu-trifft, werden Sachverständige benötigt“, so Nils Knochenstiern, Vorsitzender Rich- ter am Landgericht Leipzig und Mitglied des Sachverständigenausschusses der IHK zu Leipzig.

„Typische bzw. sehr häufig vorkom-mende Konstellationen, in denen Sach-verständige zu Rate gezogen werden, sind Prozesse, in denen es um ausstehen-den Werklohn für Leistungen von Bau- firmen, Architekten oder im Kfz-Bereich geht: Eine Firma erstellt eine Leistung, legt dafür eine Rechnung und der Auf-traggeber stellt deren fachgerechte Aus-führung infrage“, erzählt Knochenstiern. Nicht selten steht in solchen Fällen Be-hauptung gegen Behauptung. Ein Sach-verständiger überprüft dann nach rein objektiven Kriterien, ob eine Arbeit kor- rekt, das heißt fachgerecht ausgeführt wurde oder nicht. „Gerade in baurecht-lichen Auseinandersetzungen ist das Einschalten von öbuv Sachverständigen, zum Beispiel bei der Begutachtung von

Für Spezialfragen ist Expertenwis-sen oft unentbehrlich – und teil-weise detektivischer Spürsinn ge-fragt. Öffentlich bestellte und ver- eidigte (öbuv) Sachverständige können mit ihrem Fachwissen einer-seits für Gutachtenerstattungen und andererseits aber auch für Bera-tungen, Überwachungen, Prüfun- gen, das Erteilen von Bescheini-gungen sowie schiedsgutachter-liche und schiedsrichterliche Tätig-keiten herangezogen werden.

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Mängeln sinnvoll“, pflichtet Rechtsan-walt Jörg Krummel, Mitglied des Sach-verständigenausschusses der IHK zu Leipzig, Knochenstiern bei.

Den Vorteil gegenüber freien Sach-verständigen sieht Krummel darin, dass die öbuv Sachverständigen über beson-dere Sachkunde auf dem von ihnen be-arbeiteten Fachgebiet verfügen, was im Rahmen des Bestellungsverfahrens auch nachzuweisen ist. „Nach der ständigen höchstrichterlichen Rechtsprechung sind für eine Bestellung als öbuv Sachver-ständiger überdurchschnittliche Kennt-nisse, Fähigkeiten und praktische Erfah-rungen auf dem betreffenden Sachgebiet erforderlich“, sagt Krummel.

Öbuv Sachverständige leisten einen Eid auf unabhängige, weisungsfreie, per-sönliche, gewissenhafte und unpartei-ische Aufgabenerfüllung. Zudem wird ihre Tätigkeit überwacht. Dies verleiht ihnen gegenüber anderen Sachverstän-digen besondere Glaubwürdigkeit. „Durch das ‚Gütesiegel‘, das öbuv Sach-verständige tragen, werden sie in weitaus höherem Maße als andere Experten auch von den Streitparteien akzeptiert. Damit gibt es so gut wie nie das Pro-blem, dass der Sachverständige wegen des Verdachts der Befangenheit von ei-ner Streitpartei nicht akzeptiert wird“, berichtet Knochenstiern. Das bedeutet jedoch nicht, dass auch jedes Gutachten Akzeptanz findet. Ist ein Gutachten für eine Partei eindeutig negativ ausgegan-gen, sind Anfechtungen häufig die Fol-ge, da dies die einzige Möglichkeit dar-

stellt, den Prozess zu retten. Der Einsatz öbuv Sachverständiger führe auch zu zügigen und im Endeffekt auch kosten-günstigeren Prozessabläufen, sagt Krum-mel und erklärt: „Aufgrund der beson-deren Sachkunde und der unabhängigen, weisungsfreien und unparteiischen Rea-lisierung ihrer Aufträge bieten ihre Gut-achten regelmäßig eine höhere Wahr-scheinlichkeit für zutreffende und nach- vollziehbare Feststellungen.“ Zum Pro-zess muss es dabei nicht zwangsläufig kommen. Knochenstiern glaubt sogar, dass sich viele Streitparteien den Gang vor Gericht sparen könnten, wenn sie gleich im Vorfeld Sachverständige hin-zuzögen und auf Grundlage von deren Gutachten eine außergerichtliche Eini-gung anstrebten.

Für die Hinzuziehung von öbuv Sach- verständigen sind für Krummel und Knochenstiern das von den sächsischen Industrie- und Handelskammern he-rausgegebene Verzeichnis der öbuv Sach- verständigen sowie die bundsweite Sach-verständigen-Datenbank unter www.svv.ihk.de die ersten Anlaufpunkte. Beide kennen viele öbuv Sachverständige aber nicht zuletzt durch ihre Mitarbeit im Sachverständigenausschuss der IHK zu Leipzig. Sowohl der vorsitzende Richter Knochenstiern, als auch Rechtsanwalt Krummel hat im Laufe der Zeit bereits mit einigen öbuv Sachverständigen zu-sammengearbeitet und greift gern direkt auf sie zurück. „Schließlich haben sie neben ihrer Sachkunde auch schon ihre Zuverlässigkeit unter Beweis gestellt“, er-klärt Knochenstiern.

Die öffentliche Bestellung von Sach-verständigen ist auf die Dauer von fünf Jahren befristet. Eine erneute Bestellung für weitere fünf Jahre ist auf Antrag je-doch möglich. Eine generelle Höchstal-tersgrenze gibt es mit Urteil des Bundes-verwaltungsgerichts vom 1. Februar 2012 nicht mehr. Knochenstiern schätzt er-fahrene öbuv Sachverständige dafür, dass sie sich bei der Beweisaufnahme im Rah- men der öffentlichen Verhandlung trotz intensiver Nachfragen nicht aus der Ruhe bringen lassen und ihrer Linie treu bleiben.

Weitere Informationen unter: www.leipzig.ihk.de/sachver-

staendige

www.ifsforum.de > Forum für Sachverstand > Öffentliche Be- stellung und Vereidigung

Kontakt in der IHK:Peggy Wöhlermann Telefon: 0341 1267-1311 E-Mail: [email protected]

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Sachverstand aus erster Hand

wirtschaft 11/2013

1. Das Antragsverfahren wird eingeleitet durch einen schriftlichen Antrag, der die genaue Erklärung des Sachgebietes mit eingehender Erläuterung und Ab-grenzung zu anderen Sachgebieten ent-halten muss. Er ist im Hinblick auf das Vorliegen der besonderen Sachkunde zu begründen. Alle Angaben müssen wahr-heitsgemäß und vollständig sein. Beson-ders wichtig sind die vorzulegenden Gut-achten, die das beauftragte Sachgebiet in seiner gesamten Breite widerspiegeln sollen.

2. Die IHK zu Leipzig überprüft die ein-gereichten Gutachten durch Einschal-tung geeigneter Fachleute (Vorprüfungs-ausschüsse), die ein Votum zum Antrag und zur besonderen Sachkunde abgeben.

3. Das Votum des Vorprüfungsausschus-ses wird in der Sitzung des Sachver-ständigenausschusses der IHK zu Leip-

zig diskutiert. Es dient als Grundlage für die Beschlussfassung zum vorliegenden Antrag und zur Empfehlung der Über-prüfung der besonderen Sachkunde des Antragstellers. Da der Sachverständigen-ausschuss aus Sachverständigen, Mitglie-dern der Vollversammlung und weiteren sachkundigen und lebenserfahrenen Per-sonen besteht, stellt er ein wichtiges Or-gan zur Entscheidungsfindung dar.

4. Danach erfolgt die Anmeldung bei einem Fachgremium. Dort erfolgt ein weiterer Nachweis der „besonderen Sach- kunde“ durch eine schriftliche und/oder mündliche Überprüfung. Die hierfür besonders eingerichteten unabhängigen Fachgremien sind mit Fachleuten des entsprechenden Sachgebiets besetzt, bun-desweit angesiedelt und werden durch die jeweils vor Ort ansässige IHK betreut. In speziellen Sachgebieten gibt es kein beste-

hendes Fachgremium, sodass die Organi-sation eines ad-hoc Fachgremiums erfor-derlich wird. Das bedeutet, dass zur Überprüfung der besonderen Sachkunde Experten gesucht und als Prüfungskomi-tee zusammengestellt werden müssen.

5. Das Ergebnis der Überprüfung wird dem Bewerber grundsätzlich schriftlich in Form eines Bescheides, auf Wunsch auch in einem Gespräch, bekannt gege-ben. Der Antrag kann vom Bewerber je-derzeit zurückgenommen werden.

Ist dies alles erfolgt, steht der öffentlichen Bestellung und Vereidigung nichts mehr im Weg.

dEr wEg zUr öffEntlIcHEn BEStEllUng Und vErEIdIgUng

Fünf wesentliche Schritte bis zum Ziel

Kontakt in der IHK:Peggy Wöhlermann Telefon: 0341 1267-1311 E-Mail: [email protected]

Was macht den öffentlich bestellten und verei- digten (öbuv) Sachverständigen aus und wie kann der Nachwuchs für dieses Metier begeistert wer-den? Auf Basis dieser beiden Fragestellungen ent-wickelte die IHK zu Leipzig gemeinsam mit Ver-tretern des Sachverständigenausschusses im Jahr 2010 eine integrierte Kommunikationskampagne.

Zentraler Blickfang ist dabei ein steinernes Ora-kel. Dessen Hilfe muss jedoch nicht in Anspruch genommen werden – seriöser, schneller und fun-dierter geht es mit öbuv Sachverständigen. „Ziel der Kampagne war und ist es, einerseits das öf-fentliche Verständnis für das Sachverständigen-wesen selbst zu fördern und eine angemessene Honorierung der öbuv Sachverständigen durch den Bundesgesetzgeber zu erwirken. Andererseits geht es uns um die aktive Nachwuchsgewin-nung“ so Hartmut Bunsen, Vorsitzender des Aus- schusses.

In der Kampagne kommen zahlreiche vernetzte Kommunikationsinstrumente zum Einsatz – wie Printanzeigen, Videos, Flyer, Roll-up-Banner, Medienarbeit und Präsentationen an regionalen Hochschulen.

Unter www.leipzig.ihk.de/sachverstaendige wurde ein eigener Onlinebereich eingerichtet. Auch im IHK-Magazin werden Sachverständige por-trätiert, die einen Einblick in ihre Arbeit geben.

Den Erfolg der Kampange unterstreichen fol-gende Entwicklungen: Nachdem es bis 2011 noch mehr scheidende Sachverständige gab, als Neubestellungen, wurden im vergangenen Jahr nun mehr Sachverständige berufen als ausge-schieden sind. Waren es 2010 noch 104 Sachver-ständige, waren es zum Stichtag am 1. August 2013 112. Zudem gingen in diesem Jahr bislang doppelt so viele Interessensbekundungen bei der IHK zu Leipzig ein als in den Jahren zuvor. Es ist davon auszugehen, dass die Zahlen weiter steigen und somit letztlich auch die Sachgebiete „Heizung/ Klima/Sanitär“, „Uhren und Schmuck“ sowie „Fenster/Türen/Tore“ ihren dringend benötigten Nachwuchs erhalten.

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Direkt zur Sachver-ständigenseite der IHK zu Leipzig:

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Sachverstand aus erster Hand

wirtschaft 11/2013

Öffentlich bestellte und vereidigteSachverständige – Qualität aufhöchstem Niveau

Einen qualifizierten Sachverständigen zu finden, ist nicht schwer: Die IHK zu Leipzig hat auf etwa 80 verschiedenen Sachgebieten der Wirtschaft mehr als 100 Sachverständige öffentlich bestellt und vereidigt. Diese haben ihre persön-liche Eignung und überdurchschnitt-lichen Fachkenntnisse nachgewiesen. Insgesamt bieten die IHKs auf ca. 275 Sachgebieten über 8 600 öffentlich be-stellte und vereidigte Sachverständige an (www.svv.ihk.de).

Öffentlich bestellte Sachverständige unterliegen einem umfangreichen Pflich-tenkatalog ihrer Sachverständigenord-nung. Hier ist insbesondere geregelt, dass sie ihre Aufgaben unabhängig, wei-sungsfrei, unparteiisch und gewissenhaft erledigen müssen – hierauf werden sie vereidigt, ebenso wie auf ihre Schweige-pflicht. Im Übrigen enthält die Sachver-ständigenordnung auch einen strengeren Haftungsmaßstab für öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige: Sie dür-fen ihre Haftung für grobe Fahrlässigkeit weder ausschließen noch beschränken.

Inhalt, Umfang und Grundlagen derBegutachtung festlegen

Es macht Sinn, die wichtigsten Punkte des Auftrags in einer schriftlichen Ver-einbarung festzuhalten. Dies dient nicht nur der Effizienz, sondern bietet für bei-de Seiten Klarheit und damit Rechtssi-cherheit. An dem konkreten Auftrag wird gemessen, ob der Sachverständige den Vertrag ordnungsgemäß, also recht-lich mangelfrei, erbracht hat. Hat er sei-ne vertraglichen Pflichten (schuldhaft) verletzt, haftet er hierfür.

Bestehen keine ausdrücklichen Ver-einbarungen zwischen dem Auftraggeber und dem Sachverständigen, richten sich die Pflichten und Rechtsfolgen bei Pflichtverletzung nach dem allgemeinen (Werk-)Vertragsrecht. Der Sachverstän-dige schuldet danach die versprochene sachverständige Leistung, der Auftragge-ber die Abnahme und die – außerge-richtlich grundsätzlich frei vereinbare – Vergütung (§ 631 Abs. 1 Bürgerliches Gesetzbuch). Auch wenn keine konkrete Vergütung vereinbart wurde, ist die sach-verständige Leistung nicht kostenfrei; in

diesem Fall wird die übliche Vergütung geschuldet. Diese unbestimmten gesetz-lichen Begriffe machen deutlich: Wer nicht darüber streiten will, was genau die geschuldete Leistung war, ob diese wie versprochen erbracht wurde und welche Vergütung dafür üblich ist, sollte mindes-

tens Folgendes in dem Vertrag mit dem Sachverständigen festlegen:

■ Genaue Beschreibung und Ein- grenzung des Auftrags■ Zweck der Sachverständigenleistung ■ Grundlagen der Beurteilung ■ Pflichten des Sachverständigen und des Auftraggebers ■ Vergütung

Je umfangreicher und komplexer der zu begutachtende Sachverhalt ist, desto genauer sollten Inhalt, Umfang und Be-gutachtungsgrundlagen definiert wer-den. Dies ist im Interesse einer verwert-baren Sachverständigenleistung für beide Seiten sinnvoll.

AUftrAg Und vErgütUng ScHrIftlIcH fEStHAltEn

Mehr als ein notwendiges Übel – der SachverständigenvertragWer einen Sachverständigen mit einem Gutachten oder einer anderen Sachverständigenleistung beauf-tragt, sollte zwei Dinge besonders beachten: Er sollte einen nachweislich qualifizierten Sachverständigen auswählen und die wichtigsten Eckdaten des Auftrags – am besten schriftlich – vereinbaren.

Rechtsanwältin Katharina BleutgeJustiziarin, Leiterin Kommunikation beim Institut für Sachverständigenwesen e.V.

Kontakt in der IHK:Peggy Wöhlermann Telefon: 0341 1267-1311 E-Mail: [email protected]

SAcHvErStändIgE Im Porträt

„Die Suche nach Details macht mir unglaublich viel Spaß“

Interview

In der Reihe „Sachverstän-dige im Porträt“ berichten von der IHK zu Leipzig öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige von ihrer Arbeit. Diesmal im Gespräch: Dr. René Thiele, Sachverständiger für erdver- legte Rohrleitungen und Kanalsanierungen sowie Gründer der SRT Sachver-ständigengesellschaft für Rohrleitungstiefbau mbH.

Sie sind Doktoringenieur für das Bauingenieurswesen. Woher kommt Ihr Interesse für das Fachgebiet?René Thiele: Das Interesse am Fachgebiet kommt vom Tiefbau und liegt in der Familie schon seit Generationen verwurzelt.

Große Maschinen, Technik, große Mengen, die bewegt werden, und besonders das Medium Wasser haben mich schon immer inter-essiert und fasziniert. Da sind Tiefbau und Rohrleitungen na-türlich das optimale Verbin-dungswerk zum Bauwesen. Ein Praktikum im Bauwesen hat mei-nen Werdegang besiegelt. Nach dem Studium bin ich direkt in ein Sachverständigenbüro gewech- selt und habe dort meine berufli-che Laufbahn gestartet. In einem kleinen Unternehmen hat sich diese schnell entwickelt, vom Diplomanden zum Praktikan-ten und zum Schluss Büroleiter.

Sie waren auch wissenschaft-lich in Forschung und Lehre tä-tig. Haben Sie diese Tätigkeit zugunsten des Sachverständigen- wesens beziehungsweise der Gründung Ihrer Sachverständi-gengesellschaft im März dieses Jahres aufgegeben?René Thiele: Ja, und auch mit meinem Wechsel aus dem Sach-verständigenbüro zu meiner Tä-tigkeit bei der Amitech Germany GmbH, Teil der saudi-arabischen Amiantit-Gruppe, eines der welt-weit führenden Rohrtechnologie- und -fertigungsunternehmen. Meine weiteren nebenamtlichen Tätigkeiten wie die Lehrtätigkei-ten habe ich dann zugunsten meines eigenen Sachverständigen- büros eingestellt.

Aus welchem Grund haben Sie den Schritt zum eigenen Sach- verständigenbüro gewagt? René Thiele: Ich kannte das Be-rufsfeld von meiner vorherigen Tätigkeit und wusste, was mich erwartet: die hohen Anforderun-gen an die Neutralität, die Fach-

kompetenz, die Unterstützung, die Problemsuche. Die Suche nach Details macht mir unglaub-lich viel Spaß. Mit meiner öffent-lichen Bestellung und Vereidi-gung war die Überschneidung perfekt. Also nicht nur gewagt, sondern auch gewollt.

Mit welchen Aufträgen kommen Auftraggeber am häufigsten zu Ihnen?René Thiele: Die Hauptanliegen kommen von Planungsbüros und Baubetrieben, die Unterstützung bei Spezialproblemen suchen. Außerdem werde ich mittlerweile auch von Gerichten und Anwälten angerufen und nach Gutachten gefragt. Als Sachverständiger hat man allerdings relativ wenig Ein-fluss auf den Bekanntheitsgrad bei Gerichten. Mich hat einmal mehr oder weniger zufällig ein Richter angerufen, der ein Ver-fahren bereits vertagen musste, weil er keinen geeigneten Sach-verständigen gefunden hatte.

Haben Sie Pläne, die Sie weiter-hin im Rahmen Ihrer Sachver-ständigentätigkeit realisieren wollen?René Thiele: Da ich hauptberuf-lich für die Amitech unterwegs bin und mich in den Abendstun-den und am Wochenende meiner Sachverständigentätigkeit widme, habe ich nicht vor, das erst ein-mal groß auszubauen. Mein Job macht mir Spaß und ich bin gut ausgelastet. Außerdem sichert meine Hauptarbeit gut meine Neutralität als öbuv Sachverstän-diger. Ich habe dadurch ein ge-sichertes Einkommen und kann Aufträge, die nicht in mein Fach-gebiet fallen, auch ablehnen. Ich bin nicht darauf angewiesen.

Dr. René Thiele, öffentlich bestellter und vereidigter (öbuv) Sachverständiger

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Das ist ein sehr großer Punkt, der mir wichtig ist.

Stichwort Fachkompetenz: Wie halten Sie sich fachlich fit?René Thiele: Zuallererst natür-lich durch meinen Job bei Amitech, wo auch entwickelt wird. Außer-dem bin ich in verschiedenen Ver-bänden tätig – eine Win-win-Si-tuation. Die Fachverbände freuen

sich, wenn Fachleute und Spezia-listen mitarbeiten, um die Nor-men und Regelwerke auf dem neuesten Stand zu halten. Zusätz-lich halte ich verschiedene Vorträge im Rahmen meiner Sachverstän-digentätigkeit und auch für mei-nen Hauptarbeitgeber, wodurch ich auf Fachmessen und Tagungen automatisch unterwegs bin und unheimlich viel Wissen aufneh-

men und natürlich auch weiterge-ben kann.

Vielen Dank für das Gespräch!

Kontakt in der IHK:Peggy Wöhlermann Telefon: 0341 1267-1311 E-Mail: [email protected]

Standortpolitik

12 wirtschaft 11/2013

AKtUEllEr IHK-KonJUnKtUrBErIcHt HErBSt 2013

Konjunkturelle Erholung gewinnt wieder an BreiteDie konjunkturelle Entwicklung kommt im IHK-Bezirk Leipzig nach einem verhaltenen ersten Halbjahr immer besser in Fahrt. Das Stimmungsbild in der gewerblichen Wirtschaft hat sich gegenüber der Frühjahrsumfrage über alle Wirtschaftsbereiche hinweg verbessert. So haben die Unternehmen ihre Lageeinschätzungen deutlich angehoben. Auch der Blick auf die kommen-den Monate ist überwiegend zuversichtlich. An der Konjunkturbefragung im Herbst 2013 im IHK-Bezirk Leipzig beteiligten sich 689 Unternehmen aller Branchen und Größenklassen mit mehr als 35 000 Beschäftigten.

Nachdem die sächsische Wirt-schaftsleistung im ersten Halbjahr 2013 noch um 1,2 Prozent unter dem Vorjahresniveau lag, gewinnt die konjunkturelle Erholung nun-mehr wieder an Kraft und Breite. Ein kräftiger Nachfrage- bzw. Auf- tragsschub führte in allen be-fragten Wirtschaftsbereichen zu deutlich verbesserten Lagebeurtei- lungen. Der Saldo der Geschäftsla-ge klettert gegenüber dem Frühjahr um 17 auf nunmehr +38 Punkte. Damit wird der bisherige Höchst-wert vom Jahresbeginn 2012 gera-de einmal um zwei Punkte verfehlt.

Die Geschäftsaussichten der Unternehmen für die kommenden

zwölf Monate haben sich indes kaum verändert und bleiben mehr- heitlich positiv. Gegenüber der vorherigen Umfrage steigt der Sal-do der Geschäftserwartungen nur noch um einen auf +15 Punkte. Der konjunkturelle Aufschwung sollte sich dementsprechend fort-setzen. Auch das wirtschaftliche Umfeld hat sich in den vergange-nen Monaten verbessert. So konn-te die Eurozone nunmehr die längste Rezession ihrer Geschich-te hinter sich lassen. Die export- orientierten Unternehmen reagie-ren bereits darauf und haben ihre Exporterwartungen wieder leicht angehoben. Dennoch steht der Auf- schwung auf wackeligen Füßen

und ist durch bestehende Risiken gefährdet. Neben den nach wie vor ungelösten Problemen der Energiewende trägt vor allem der unklare Ausgang der Regierungs-bildung und die damit verbun-dene Ausrichtung der Wirt-schaftspolitik zur Verunsicherung bei.

Diese äußert sich in einer wei-terhin nur verhaltenen Investiti-onsbereitschaft, die durchaus pro-blematisch ist, da insbesondere die Ausrüstungsinvestitionen seit 2012 zurückgehen. Die Personal-planungen der Unternehmen ha-ben sich gegenüber der Früh-jahrsumfrage kaum verändert und bleiben im Saldo positiv.

Lage und Ausblick in den Branchen

Die Industrie kann sich zu-nehmend besser aus ihrer Schwä-chephase befreien. Erstmals seit Anfang 2012 hat sich die Ge-schäftslage gegenüber der vorhe-rigen Umfrage wieder verbessert. Der Saldo stieg im Vergleich zum

Geschäftslage und Erwartungen in der gewerblichen Wirtschaft(Salden aus prozentualen Anteilen positiver und negativer Urteile)

-50

-40

-30

-20

-10

0

10

20

30

40

JB02

JM02

JB03

JM03

JB04

JM04

JB05

JM05

JB06

JM06

JB07

JM07

JB08

JM08

JB09

JM09

JB10

JM10

JB11

FJ11

HE1

1

JB12

FJ12

HE1

2

JB13

FJ13

HE1

3

Lage

Erwartungen*

JB – Konjunkturumfrage zum Jahresbeginn/JM – Konjunkturumfrage zur Jahresmitte/FJ – Konjunkturumfrage im Frühjahr/HE – Konjunkturumfrage im Herbst * – Geschäftserwartungen für die kommenden 12 Monate

403020100

-10-20-30-40-50

Standortpolitik

13wirtschaft 11/2013

Frühjahr um 15 auf 34 Punkte und er-reicht zumindest wieder seinen Vorjah-resstand. Der Ausblick der Industrieun-ternehmen ist ebenfalls zuversichtlich. Damit setzt sich die seit Jahresbeginn erkennbare Aufwärtsbewegung fort. Der Saldo der Geschäftserwartungen liegt mit +18 Punkten knapp über dem vor-herigen Ergebnis. Dies zeigt, dass sich die Industrie ganz allmählich aus ihrer Wachstumsdelle bewegt.

Die Lage im Baugewerbe hat sich nach einem Tief im Frühjahr sehr schnell erholt und erreicht aktuell einen neuen Höchststand. Neben der Abar-beitung des witterungsbedingten Auf-tragsstaus sorgte die Hochwasserkata-strophe Anfang Juni vielerorts für zusätzliche Aufträge. Im Ergebnis arbei-ten viele Bauunternehmen an ihrer Ka-pazitätsgrenze. 70 Prozent der Befragten beurteilen ihre aktuelle Situation als gut und keines als schlecht. Der Saldo sinkt um 17 auf +9 Punkte und liegt damit leicht über dem Vorjahresstand von +6 Punkten.

Im Dienstleistungsgewerbe bleibt die allgemeine Situation äußerst zufrie-denstellend. Nach einem kleinen Aus-reißer im vergangenen Frühjahr zeigt die Lageeinschätzung wieder nach oben. Mit Beginn des zweiten Quartals stiegen die Auftragseingänge wieder an. Mit 47 Prozent meldet fast die Hälfte der Be-fragten eine gute Geschäftslage. Auch die Geschäftsprognosen sind weiterhin aufwärtsgerichtet und versprechen ein moderates Branchenwachstum. Der Sal-do der Geschäftserwartungen erhöht sich um einem weiteren auf jetzt +20 Punkte und liegt damit nur einen Punkt unter dem bisher erreichten Spitzen-wert.

Die Entwicklung im Einzelhandel verlief in den vergangenen Monaten besser als erwartet. So melden 44 Pro-zent der Befragten eine gute Geschäfts-lage. Der Lage-Saldo stieg kräftig um 17 auf +30 Punkte und liegt damit zwei Punkte über seinem bisherigen Höchst-stand vom Herbst 2011. Die Geschäfts-erwartungen der Einzelhändler sind mit Blick auf das Weihnachtsgeschäft ver-halten optimistisch. Jedes fünfte Unter-nehmen rechnet mit einer Verbesserung und zwei Drittel mit einer gleich blei-benden Geschäftslage. Der Saldo liegt mit +6 Punkten deutlich über dem Vor-jahresstand von -8 Punkten.

Der Großhandel konnte seine seit dem Jahresbeginn 2012 andauernde Tal-fahrt beenden und aus seinem Stim-mungstief auftauchen. Im Ergebnis zog auch der Saldo der Geschäftslage kräftig von -5 auf +24 Punkte an. Ihre Geschäfts-prognosen haben die Großhändler eben-falls angehoben. Nach einer Bodenbil-dung wächst die Zuversicht in den Unternehmen. Der Saldo stieg um 6 auf jetzt +11 Punkte. Vor einem Jahr waren die Geschäftsaussichten mit einem Saldo von -15 Punkten noch ausgesprochen pessimistisch.

Nach einer Auftragsdelle im vergange-nen Winterhalbjahr hat mit der Frühjahrs-belebung die Nachfrage im Verkehrsge-werbe wieder deutlich angezogen. Auch lagen die Kraftstoffpreise (Diesel) die meiste Zeit unter dem Vorjahresniveau. 44 Prozent der Befragten können daher auch auf eine gute Geschäftslage verwei-sen, 19 Prozentpunkte mehr als zuletzt. Aufgrund der guten konjunkturellen Ent-wicklung haben die Verkehrsunterneh-men auch ihre Geschäftsprognosen wei-ter angehoben. Der Saldo der Geschäfts- erwartungen erreicht mit +19 Punkte so-gar eine neue Bestmarke. Durch die ak-tuell diskutierte Ausweitung der Maut könnte die derzeit gute Stimmung je-doch schnell wieder kippen.

Ein positives Fazit können derzeit die Unternehmen im Gast- und Tourismus-gewerbe ziehen. Nach einem feuchten und kühlen Frühjahr sorgte zumindest die stabile, warme Witterung in den Sommermonaten bei vielen Gastronomie-betrieben für etwas Entschädigung. We-niger Probleme hatte dagegen das Beher-bergungsgewerbe, das sich über stetig steigende Übernachtungszahlen freuen kann. Der Saldo der Geschäftslage stieg gegenüber dem Frühjahr um 14 auf er-freuliche +34 Punkte. Die Aussichten der Tourismusunternehmen sind zwar nicht euphorisch, lassen jedoch einen positiven Jahresausklang erwarten. Der Saldo der Geschäftserwartungen liegt mit +8 Punkten etwas höher als im Frühjahr. Vor allem das Beherbergungsgewerbe kann auf Jahressicht mit einem neuen Touristenrekord rechnen.

Der ausführliche Ergebnisbericht steht auf der Homepage der IHK zu Leipzig unter

www.leipzig.ihk.de als kostenloser Download zur Verfügung.

Kontakt:René Schumann Telefon: 0341 1267-1254 E-Mail: [email protected]

Entwicklung der Geschäftserwartungen

JB – Jahresbeginn/FJ – Frühjahr /HE - Herbst

HE 2012 JB 2013 FJ 2013 HE 2013

16 15 13 11

22 26 27 26

611

14 15

Ante

il U

nter

nehm

en in

%

30 %

10 %

0 %

10 %

30 %

besser schlechter Saldo

Entwicklung der Personalplanungen

JB – Jahresbeginn/FJ – Frühjahr /HE - Herbst

HE 2012 JB 2013 FJ 2013 HE 2013

11 10 10 9

1420

17 18

3 107 9

Ante

il U

nter

nehm

en in

%

30 %

10 %

0 %

10 %

30 %

steigen fallen Saldo

Entwicklung der Investitionsplanungen

JB – Jahresbeginn/FJ – Frühjahr /HE - Herbst

HE 2012 FB 2013 FJ 2013 HE 2013

1113

11 12

18 1917

19

7 6 6 7

Ante

il U

nter

nehm

en in

%

30 %

10 %

0 %

10 %

30 %

steigen sinken Saldo

Standortpolitik

14 wirtschaft 11/2013

rEgIon lEIPzIg/HAllE AUf dEr EXPo rEAl 2013

Gute Stimmung auf dem Immobilienmarkt

Der Gemeinschaftsstand der Region Leipzig/Halle nahm in der siebenten Auflage an der EXPO REAL teil. Als er-folgreicher Leuchtturm für Mittel-deutschland präsentierte sich die Region unter dem Motto: „Landekreuz für In-vestoren – Attraktive Stadtentwicklung – Zugkräftiger Impulsgeber“. Im interna- tionalen Wettbewerb der Wirtschafts-standorte demonstrierte die Region Leipzig/Halle mit 23 Standpartnern vor Ort ihre Leistungsfähigkeit, was unter anderem in mehreren Standforen und im Investorenabend der Metropolregion Mitteldeutschland seinen Ausdruck fand. Insbesondere im Bereich der Logistik zählt Leipzig/Halle zu den „Euro- päischen Gateways“. Dies belegt eine neue Studie des Fraunhofer SCS, die im Rahmen der Messe vorgestellt wurde.

Erstmalig war in diesem Jahr die Prä-senz der neuen Wirtschaftsförderung Re-gion Leipzig (WRL) GmbH. Alle vier Gesellschafter, darunter die IHK zu Leipzig, vertraten gemeinsam die Inter-essen der Region. Lutz Thielemann, Geschäftsführer der WRL, bilanzierte:

Die 16. Auflage der Fachmesse für Immobilien und Investitionen EXPO REAL in München machte ihrem Namen als Arbeitsmesse alle Ehre. Zahlreiche Entscheider der Immobilienbranche gehörten zu den 36 000 Fachbesuchern und Repräsentanten der ausstellenden Unter-nehmen, die sich Anfang Oktober auf dem Messegelände trafen.

Kontakt in der IHK:Frank Hahn Telefon: 0341 1267-1277 E-Mail: [email protected] Matthias Weiland Telefon: 0341 1267-1265 E-Mail: [email protected]

„Die EXPO REAL verdeutlichte 2013 mehr denn je den wachsenden Zusam-menschluss der Region Leipzig in der Außenvermarktung. Dass dies nicht nur Symbolik ist, zeigen die ersten Aktivitäten der Wirtschaftsförderung Region Leipzig mit der Unternehmerreise nach Mem-phis (USA) sowie den darauf folgenden Standortpräsentationen während des Botschaftsempfangs zum Tag der Deut-schen Einheit in Washington sowie der EXPO REAL in München und gerade jüngst auch im Zuge des International Economic Forum in Lviv (Ukraine). Es entstanden in kürzester Zeit bereits erste mehrsprachige Publikationen, die wäh-rend der EXPO REAL zum Einsatz kamen und dort auch Argumentationsgrundla-ge vieler Gespräche waren. Die Wirt-schaftsförderung Region Leipzig GmbH ist gut in die Spur gekommen und hat ihre Aufgabe angenommen.“

Andreas Koch, Vorstand der Sparkasse Leipzig, nutzte die Messe ebenfalls zur Knüpfung von Geschäftskontakten und schätzte ein: „Die EXPO REAL ist für die Sparkasse Leipzig ein wichtiger Grad-messer für die Entwicklung auf den Im-mobilienmärkten, insbesondere auch in der Metropolregion Leipzig/Halle. Unsere Gespräche mit regionalen und überre- gionalen Investoren und auch die hohen Besucherzahlen bei unseren Standforen haben gezeigt, dass das Interesse am Leipziger Immobilienmarkt ungebro-chen ist. Mit unserem Messeauftritt in München sind wir sehr zufrieden. Als Ausstellungspartner der Region Leipzig/Halle konnten wir die Standortvorteile der Großregion aufzeigen und interes-sante neue Kontakte knüpfen.“

www.expo.wirtschaftsregion- leipzig-halle.de

www.exporeal.net

Im Kreis von Immobilienexperten erläuterte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Thomas Hofmann auf dem Standforum die wirtschaftlichen Vorzüge der Region Leipzig/Halle.

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16

Existenzgründung und Unternehmensförderung

wirtschaft 11/2013

mIttElStAndSfördErProgrAmm dEr StAdt lEIPzIg

Eigene Potenziale nutzen!Mit dem Förderprogramm für Wachstum und Kompetenz im Leipziger Mittelstand (Mittelstandsförderpro-gramm) unterstützt die Stadt Leipzig in einer Pilotphase von 2013 bis 2015 kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Ausschöpfung ihrer Potenziale.

Ziel des Programms – für das jährlich 380 000 Euro bereitgestellt werden – ist der Ausgleich regionaler Standortnach-teile. Den Schwerpunkt des Programms, das vom Amt der Wirtschaftsförderung der Stadt Leipzig aufgelegt wurde, bildet die innovations- und technologieorien-tierte Projektförderung sowie die Förde-rung überregionaler Wettbewerbsfähig-keit von kleinen und mittleren Unter- nehmen (KMU). Das Mittelstandsför-derprogramm ist nicht nur auf die fünf Leipziger Wirtschaftscluster zugeschnit-ten, sondern trägt Querschnittscharakter. Das Programm ist vor allem an Bestands-unternehmen gerichtet, welche bei ihren Wachstums- und Kompetenzgewinnungs-prozessen unterstützt werden sollen. Zwei weitere Programmlinien sind Gründungs- und Ansiedlungsförderung.

Das Programm umfasst 15 mit der IHK zu Leipzig abgestimmte Einzelför-dermaßnahmen, darunter unter anderem:

■ Transfer von kreativen Ideen in kleine Unternehmen: Förderung von Kosten für kreativwirtschaftliche Leistungen ■ Unternehmensnachfolge, Betriebs- übergang und Krisen: Förderung der Begleitung von Unternehmen ■ Wachstumsbedingte Standortverlage-

rung: Förderung umzugsbedingter Kosten ■ Gemeinschaftliches Marketing: Förderung von Unternehmen bei gemeinschaftlichen Marketingmaß- nahmen ■ Managementhilfe – Ressourcen für Management in KMU: befristete Förderung eines Strategieassistenten ■ Erschließung neuer Märkte: Förderung von Vorhaben zur Er- schließung neuer Märkte ■ Internationalisierung von KMU: Förderung von Gutachten und Stu- dien als Vorbereitungsmaßnahme ■ Räume für innovative Existenzgrün- dung: Mietzuschuss für die Dauer eines Wirtschaftsjahres ■ Neuansiedlung in Leipzig: Förderung der Verlegung einer Niederlassung oder eines Hauptsitzes nach Leipzig

Antragstellung und Projekt-förderung

Anträge können von Einzelunterneh-men sowie von KMU mit weniger als 250 Beschäftigten und einem Jahresum-satz unter 50 Millionen Euro oder mit einer Jahresbilanzsumme nicht höher als 43 Millionen Euro schriftlich eingereicht werden. Bedingung ist die wirtschaft-liche Selbständigkeit mit (geplanter) Be-triebsstätte in der Stadt Leipzig.

Bereits durch öffentliche Mittel geför-derte Zuwendungszwecke sind nicht för-derfähig. Weiterhin gelten die Vorausset-zungen der Verordnung Nr. 1998/2006 „De-minimis-Beihilfen“.

Form der Projektförderung

Förderfähig sind notwendige, ange-messene und nachweisbare Ausgaben im Rahmen eines Vorhabens des Zuwen-dungsempfängers. Diese Kosten werden einmalig mit in der Regel bis zu 50 Pro-zent bezuschusst. Die Zuwendungen sind nicht rückzahlbar und an Wirt-schaftlichkeit sowie Sparsamkeit gebun-den. Die Mittelauszahlung erfolgt nach Abschluss einer Maßnahme und der Zu-sendung eines formlosen Sachberichtes über die erfolgreiche Durchführung in-klusive Originalrechnungen.

Weitere Informationen unter: www.leipzig.de/wirtschaft

Kontakt in der IHK:André Richter Telefon: 0341 1267-1406 E-Mail: [email protected]

Der Zukunft einen Schritt voraus

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MTG-Kommunikations-Technik GmbH81825 München · Truderinger Straße 250 · Telefon 089/4 51 12-0 · Telefax 089/4 51 12-330 · [email protected] · www.mtg-muenchen.de04329 Leipzig · Portitzer Allee 8 · Telefon 03 41/25 80-0 · Telefax 03 41/25 80-100 · [email protected] · www.mtg-leipzig.de

Zertifizierte AusbildungSeit langem bildet die MTG Elektroni-ker/innen mit Fachrichtung Informations-und Telekommunikationstechnik, aberauch im Ausbildungsberuf Burokauf-mann/-frau aus. Die fundierte Ausbildungjunger Menschen ist eine Herzensange-legenheit der beiden Inhaberinnen Sabineund Silvia Keitel. „Langjährige, gut aus-gebildete Mitarbeiter/innen sind das Ka-pital unseres Unternehmens“, so SilviaKeitel.Fur die Verdienste um die Ausbildungwurde das Unternehmen schließlich 2007von der Handwerkskammer zu Leipzigals bewehrter Ausbildungsbetrieb imHandwerk ausgezeichnet. „Eine guteAusbildung in dieser Zukunftsbranche istder richtige Start ins Leben“ beschreibtSabine Keitel ihr Engagement in die Aus-bildung junger Kommunikationsspezialis-ten. Es ist den Mitarbeitern wichtig, denneuen jungen Kollegen die Werte im Un-ternehmen vorzuleben. Deshalb wird derServicegedanke der MTG Kommunikati-onstechnik von der Telefonzentrale biszur Geschäftsleitung gelebt. Diese Kun-

denorientierung hat die MTG zu einemder größten und erfahrensten System-häuser fur Telekommunikationstechnik inDeutschland gemacht.

Rund um die Uhr Service„Jetzt fuhle ich mich betreut.“ Ein Satz,den man im heutigen Geschäftslebennicht mehr allzu oft hört. Fur die MTGgehört er jedoch seit Jahrzehnten zueiner Standard-Anforderung. Denn einekompetente und engagierte Betreuungist gerade bei Produkten der Kommuni-kations-, Informations- und Sicherheits-technik unerlässlich. Deshalb bildenpermanenter Support und durchgängi-ger Service den Schwerpunkt der Leis-tungen von MTG. Dazu gehört auch dieMöglichkeit zur Schulung und Weiterbil-dung von Mitarbeitern in den firmeneige-nen Seminarräumen. In der MTG-Service-Leitstelle werden sofort alle Anfragenund Störungsmeldungen bearbeitet. 24Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, 365Tage im Jahr. Die meisten Probleme las-sen sich dabei heute bereits mit demMTG Teleservice, sozusagen ferngesteu-

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18

Existenzgründung und Unternehmensförderung

wirtschaft 11/2013

Auch in diesem Herbst begrüßte die IHK zu Leipzig ihre neuen Mitglieder mit einer spe-ziell für sie organisierten Veranstaltung.

Zu Beginn hieß Dr. Thomas Hofmann, IHK-Hauptgeschäftsführer, die Neumitglieder willkom-men. In einem Dreiergespräch mit Ingo Winkler, IHK-Vizepräsident, und Sabine Köppe, Mitarbei-terin des Veranstaltungsmanagements, stellte er die Struktur sowie das Service- und Leistungsangebot der IHK zu Leipzig vor. Schnell wurde deutlich, dass Gründer bei der IHK zu Leipzig die richtigen Ansprechpartner für Fragen rund um die unterneh-merische Tätigkeit finden.

Ingo Winkler berichtete als geschäftsführender Gesellschafter des Ratskellers Leipzig von seinen Erfahrungen und wie die IHK zu Leipzig ihn und sein Unternehmen auf dem Weg in die erfolgreiche Selbstständigkeit unterstützte. Denn von den circa 6 000 Neugründungen, die die IHK zu Leipzig je-des Jahr verzeichnet, überlebt nur ungefähr die Hälfte das erste Jahr. „Selbstständig bedeutet ‚selbst‘ und ‚ständig‘ – aber nehmen Sie Hilfe ruhig in An-spruch“, ermutigte Ingo Winkler die Jungunter-nehmer, bevor sich die verschiedenen Branchenbe-treuer vorstellten.

Im Anschluss konnten sich die Teilnehmer in ei-nem ersten Workshop entweder zum Thema „Steu-ern“ oder „Marketing“ fortbilden. Danach wurden in lockerer Atmosphäre Kontakte geknüpft und erste Fragen mit den Branchenbetreuern bespro-chen. „Nicht schlecht, sehr informativ“, lobt Ro-man Rögner die Veranstaltung. Er hat gemeinsam mit einem ehemaligen Schulfreund Anfang August die „Picmention Medienproduktion“ gegründet und sein Hobby zum Beruf gemacht. „Es läuft gut, unsere Großkunden wollen die Verträge verlän-gern. Wir kaufen zurzeit auch unser eigenes Equip-ment, was in unserer Branche ein echtes Alleinstel-lungsmerkmal ist“, erzählt der 24-jährige zu- versichtlich. Guten Mutes zeigt sich auch Sandra May, die seit bereits drei Jahren freiberuflich als Mediengestalterin tätig ist. „Seit einem dreiviertel Jahr baue ich einen Onlineshop auf und werde se-hen, wie er sich entwickelt. Ich schätze das Indivi-duelle, vor allem auch im Kundenumgang, und habe mich deswegen selbstständig gemacht“, er-klärt die junge Unternehmerin ihren Werdegang.

„Der Workshop zu Steuern war absolut hilfreich, da konnte ich sehr viel mitnehmen“, freut sich Tope Bucknor, der erst Anfang Oktober die „OKIKI African Bar & Lounge“ eröffnet hat. „Ich wollte ein kleines afrikanisches Tanzcafé in meinem Viertel um die Eisenbahnstraße eröffnen, weil es so etwas noch nicht gibt und ich meine Kultur vermitteln möchte. Gerade baue ich meine Bar noch um und plane erste Veranstaltungen“, schildert der 41-Jäh-rige seinen Plan. Zum Abschluss der Veranstaltung bekam er, wie alle Teilnehmer des Abends, ein klei-nes Bäumchen überreicht, das symbolisch für sein Unternehmen in den nächsten Jahren zu einem großen Baum wachsen soll.

Alle für Neugründer wichtigen Themen finden diese unter:

www.leipzig.ihk.de/willkommen

dIE rIcHtIgEn AnSPrEcHPArtnEr KEnnEnlErnEn

IHK zu Leipzig begrüßte Neumitglieder

Tope Bucknor erhält von IHK-Mitarbeiterin Sindy Pniok ein Bäumchen als Symbol für sein junges Unternehmen.

Kontakt zu den Branchenbetreuern der IHK zu Leipzig:Telefon: 0341 1267-1252 E-Mail: [email protected]

Mit der Einführung von Energiemanagement- oder

Umweltmanagementsystemen müssen Unterneh-

men noch in diesem Jahr nach weislich beginnen,

wenn Sie vom Strom- beziehungsweise Energiesteu-

erspitzenausgleich weiterhin Gebrauch machen wol-

len. Die Norm DIN EN ISO 50001 legt Kriterien für ein

Energiemanagementsystem für Un ter nehmen fest.

Kleine und mittelständische Unternehmen können

auf ein einfacheres Energiemanagementsystem nach

der DIN-EN 16247-1 oder ein alternatives System

nach Anlage 2 der Spitzenausgleich-Effi zienzsystem-

verordnung (Spa-EfV) zurückgreifen. Der führende

regionale Energiedienstleister enviaM begleitet Ihr

Unternehmen auf dem Weg zum zertifi zierten Ener-

giemanagement. Im Interview erklärt Dr. Lars Frey-

gang – Leiter Energy Services der enviaM – für welche

Unternehmen ein Zertifi kat sinnvoll ist und welche

Vorteile daraus entstehen.

Für welche Unternehmen ist ein Energie-

managementsystem nach DIN 50001 bzw. DIN

162-47-1 geeignet?

Dr. Lars Freygang: „Ein Energiemanagementsystem

ist grundsätzlich für alle Unternehmen geeignet, die

ihre Energieeffi zienz nachhaltig verbessern und so-

mit Energiekosten sparen wollen. Neben dem pro-

duzierenden Gewerbe sind das also durchaus auch

Handels- und Dienstleistungsunternehmen.“

Müssen Unternehmen ein zertifi ziertes

Energiemanagementsystem nachweisen?

Dr. Lars Freygang: „Unternehmen mit einem Jahres-

stromverbrauch von mehr als 10 Gigawattstunden,

welche die im Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG)

vorgesehenen Vergünstigungen nutzen, müssen dies

schon jetzt vorweisen. Alle Unternehmen, die sich die

Strom- beziehungsweise Energiesteuer für 2013 zu-

rückerstatten lassen wollen, müssen die begonnene

Einführung eines solchen Systems noch in diesem

Jahr nachweisen.“

Was sind die Vorteile eines Energie-

managementsystems?

Dr. Lars Freygang: „Neben der Senkung der Energieko-

sten und CO2-Emissionen sind das die angesprochenen

Steuererleichterungen und die Reduzierung der EEG-

Umlage. Zudem gibt das Energiemanagementsystem

Handlungsempfehlungen für Investitionen und zeigt

Einsparpotenziale auf. Natürlich verbessern sich auch

die Ressourceneffi zienz und die Wettbewerbsfähigkeit

sowie die Außenwirkung des Unternehmens – als ver-

antwortungsbewusster, energieeffi zienter Betrieb.“

Hand aufs Herz,

spare ich damit Energiekosten?

Dr. Lars Freygang: „Ja natürlich. So war es bei

einem Kunden, den wir bei der Einführung eines

Energiemanagements beraten haben, möglich, die

Energiekosten zur Warmwasserbereitung durch

Nutzung der Hallenabwärme um 80 Prozent zu

reduzieren. Bei einem anderen Kunden konnte

durch die Nutzung eines Blockheizkraftwerkes zur

Wärme- und Kälteerzeugung der Gesamtstrombe-

darf um 30 Prozent gesenkt werden.

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Telefon: 0371 482-2222

Energiemanagement senkt Energiekosten

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Sie Energiekosten reduzieren? Was müssten Sie dafür tun?

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Ostdeutschland. Der Unternehmensverbund versorgt rund 1,5 Millionen

Kunden mit Strom, Gas, Wärme, Wasser und Energiedienstleistungen.

Zur Unternehmensgruppe mit mehr als 4.100 Beschäftigten gehören die

envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM), Chemnitz sowie weitere Gesell-

schaften, an denen enviaM mehrheitlich beteiligt ist. Gemeinsam gestalten

sie die Energiezukunft für Ostdeutschland. Anteilseigner der enviaM sind

die RWE AG mit 58,6 Prozent und rund 650 ostdeutsche Kommunen mit

41,4 Prozent. Wir unterstützen Sie gern beim Einrichten eines zertifi zierten

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und Einsparpotenziale vorhanden. Fragen Sie uns!

Die Energiewende und die damit verbundenen gesetzlichen Regelungen für mehr Energieeffi zienz bei der Energienutzung stellen Unternehmen vor große Herausforderungen. Ein professionelles und umfassendes Energiemanagement macht die kundenindividuelle Energieversorgung transparent und hilft, Einsparpotenziale zu ermitteln sowie Energiekosten zu senken.

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EInHEItlIcHEr EUro-zAHlUngSvErKEHrSrAUm zUm 1. fEBrUAr 2014

Frau Köller, was verbirgt sich hinter dem Begriff SEPA und vor welchem Hintergrund ist die Einführung des SEPA-Formates notwendig?Nikola Köller: SEPA steht für Single Euro Payments Area, zu Deutsch: einheitlicher Euro-Zah- lungsverkehrsraum. Die Einfüh-rung geht auf eine EU-Verord-nung aus dem Jahr 2009 zurück und hat zum Ziel, den grenzüber- schreitenden Zahlungsverkehr im Euro-Raum schneller, sicherer, bequemer und damit meist auch günstiger zu machen.

Woran müssen die Unterneh-men im Rahmen der Umstel-lung denken? Wie viel Zeit ist einzuplanen?Nikola Köller: Zunächst müs-sen die Unternehmen jegliche Technik, die mit dem Zahlungs-verkehr zu tun hat, SEPA-fähig

machen. Dazu zählt unter ande-rem die Finanz-, Lohnbuchhal-tungs- und Banksoftware. An-stelle der jetzigen Einzugsermäch- tigung tritt das SEPA-Mandat. Firmen, die aktiv Lastschriften einziehen, müssen daher eine Gläubiger-Identifikationsnummer beantragen. Dem Zahlungspflich- tigen muss das Unternehmen diese Gläubiger-ID mitteilen so-wie die Mandatsreferenz (ähn-lich der Kunden- oder Vertrags-nummer), um weiter Lastschriften einziehen zu können. Darüber hinaus dürfen Unternehmen auch nicht vergessen, Briefbögen, For- mulare und ähnliches mit der neuen Kontonummer IBAN und der internationalen Bank-leitzahl BIC zu versehen. Wie viel Zeit für alle notwendigen Schritte benötigt wird, hängt vom einzelnen Unternehmen ab. Fakt ist, dass sich spätestens

jetzt alle Unternehmen aktiv mit SEPA beschäftigen müssen, um zum Start am 1. Februar 2014 vorbereitet zu sein.

Herr Kothe, können Sie bitte etwas näher auf die Gläubiger-Identifikationsnummer einge-hen?Christoph Kothe: Die Gläubi-ger-Identifikationsnummer ist eine individuelle Kennung für Zahlungs-Empfänger. Bei den SEPA-Lastschrift-Verfahren muss der Empfänger einer Zahlung im-mer genau zu identifizieren sein. Daher muss jeder, der SEPA-Lastschriften ziehen möchte, eine Gläubiger-Identifikations-nummer, kurz: Gläubiger-ID, haben. Anhand dieser individu-ellen Kennung des Gläubigers und der Referenz-Nummer des Lastschriftmandats kann geprüft werden, ob die Belastung eines

SEPA-Umstellung – die Zeit drängt

Nikola Köller, Vorsitzende der Geschäftsleitung, Christoph Kothe, Vorstandssprecher der Mittelstandsbank Leipzig der Commerzbank AG Volksbank Leipzig eG

Der Countdown für die wichtigste Umstellung im deutschen Zahlungsverkehr seit der Euro-Einführung läuft, doch nur wenige Unternehmen, Behörden und Vereine haben ihn bislang wahrgenommen. Die meisten hinken bei der Umsetzung der verbindlichen und auf den 1. Februar 2014 terminierten Vorgaben zum einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum (SEPA) hinterher. Nikola Köller, Vorsitzende der Geschäftsleitung, Mittelstands-bank Leipzig der Commerzbank AG, und mit Christoph Kothe, Vorstandssprecher der Volksbank Leipzig eG, sagen, was jetzt noch getan werden muss, um unliebsame Überraschungen am Stichtag zu vermeiden.

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Existenzgründung und Unternehmensförderung

wirtschaft 11/2013

Verschlafen kann teuer werden!

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Verjährungsfristen nicht vergessen!

Damit es kein böses Erwachen gibt, sichern wir Ihre offenen Forderungen. Auf unserer Internetseite finden Sie unter den Online- Services einen Verjährungsrechner, mit dem Sie Verjährungsfristen schnell & einfach ermitteln können.

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Wie versuchen Sie, die Unternehmen auf diese Thematik aufmerksam zu machen?Nikola Köller: Wir sprechen unsere Kunden seit Anfang des Jahres aktiv auf das Thema SEPA an und erstellen ent-sprechend den jeweiligen Anforderun-gen einen individuellen Fahrplan. Die Zahlungsverkehrsspezialisten der Com-merzbank unterstützen die Firmen zu-dem bei der Umsetzung notwendiger Maßnahmen und bieten Testläufe an, um das Projekt SEPA gemeinsam zum Laufen zu bringen.

Christoph Kothe: In Firmenkunden-veranstaltungen, aber auch in Zusam-menkünften von Gewerbevereinen, In-nungen und Wirtschaftsverbänden, haben wir das Thema kommuniziert und sind dabei auf großes Interesse ge-stoßen. Auch unsere Informationsver-anstaltung für Vereine war gut besucht. Seit Jahresbeginn sprechen unsere Kun-denberater das Thema in den Bera-tungsgesprächen an und decken den Informationsbedarf individuell. Für alle Fragen zum europäischen Zahlungsver-kehr stehen unsere Kundenberater gern zur Verfügung. Auf den Firmenkun-denseiten unserer Homepage stellen wir einen SEPA-Navigator zur Verfü-gung, mit dem man auch selbst feststel-len kann, ob man für den 1. Februar 2014 ausreichend gerüstet ist.

Herr Kothe, welche Konsequenzen bringt es mit sich, wenn ein Unter-nehmen bis zum 1. Februar 2014 nicht „SEPA-ready“ ist?

Christoph Kothe: „SEPA-ready“ zu sein bedeutet, als Unternehmen tech-nisch und organisatorisch auf die neu-en SEPA-Zahlverfahren vorbereitet zu sein. Auf Lastschriftnutzer kommen außerdem umfangreiche Informations-pflichten zu. Wer am 1. Februar 2014 nicht „SEPA-ready“ ist, schneidet sich unter Umständen vom Zahlungsver-kehr ab.

Weitere Informationen unter: www.leipzig.ihk.de

> Existenzgründung und Unternehmensförderung > Unternehmensführung > Zahlungsverkehr

oder schneller per QR-Code:

SEPA, der Countdown läuft

Am 9. Dezember 2013 (9:00 bis 11:00 Uhr) referiert Klaus Wagner-Wieduwilt vom Ostdeutschen Banken- verband im Rahmen der Reihe „Treffpunkt für Unter- nehmen“ in der IHK zu Leipzig (Raum 605) über das Thema SEPA und beantwortet Fragen der Teilnehmer.

Kontakt in der IHK:André Richter, Telefon: 0341 1267-1406, E-Mail: [email protected]

Kontakt in der IHK:Stefan Heilmann Telefon: 0341 1267-1379 E-Mail: [email protected]

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Existenzgründung und Unternehmensförderung

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nEUEr fondS StärKt EIgEnKAPItAlBASIS

„Mit Beteiligungskapital durchstarten“Interview

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hat einen Mikromezzaninfonds mit einem Volumen von 35 Millionen Euro aufgelegt. Der Fonds für kleine Beteiligungen bis 50.000 Euro richtet sich an kleine Unternehmen und Existenzgründungen. Der „Mikromezzaninfonds Deutschland“ wird aus Mitteln des ERP-Sondervermögens und des Europäischen Sozialfonds finanziert. Ansprechpartner für diese neue Finanzie-rungsmöglichkeit ist in Sachsen die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Sachsen mbH (MBG). Im Interview stellt Markus H. Michalow, Geschäftsführer der MBG, den Fonds näher vor.

Was versteht man unter einer Mezzaninfinanzierung?Markus H. Michalow: Eine Mezzanin-finanzierung dient der Stärkung der Ei-genkapitalbasis eines Unternehmens, da Mezzaninkapital im rechtlichen Sinne eine Mischform aus Eigen- und Fremd-kapital darstellt. Durch das zugeführte Kapital – in Form einer stillen Beteili-gung – wird das Rating des Kapitalneh-mers verbessert und neuer Kreditspiel-raum geschaffen.

Was ist eine stille Beteiligung?Markus H. Michalow: Eine stille Betei-ligung ist eine Finanzierungsform, bei der sich der Kapitalgeber als Gesellschaf-ter an einem Unternehmen beteiligt ohne jedoch Stimm- bzw. Einflussnahmerech-te zu besitzen und ohne nach außen in Erscheinung zu treten. Der stille Investor leistet für einen bestimmten Zeitraum seine Einlage in das Unternehmensver-mögen und erlangt als Gegenleistung in der Regel eine Gewinnbeteiligung.

Welchen Beitrag leistet die „Mikro“-Mezzanin-Finanzierung für junge Unternehmen und Existenzgründer?Markus H. Michalow: Klassische Mez-zaninfinanzierungen haben aufgrund der aufwendigeren Prüfung des Kapital-nehmers mangels Sicherheiten deutlich höhere Transaktionskosten und damit verbunden meist ein relativ hohes Mez-zanine-Mindestvolumen. In den letzten Jahren hat aber vor allem die Nachfrage nach kleinvolumigen Finanzierungen stark zugenommen. Viele Gründer und junge Unternehmen benötigen aufgrund neuer Geschäftsmodelle, die heutzutage zum Beispiel das Internet möglich macht,

keine Riesensummen mehr zur Finanzie-rung ihrer Vorhaben. Hier schließt der Mikromezzaninfonds eine wichtige Lücke und bietet – wenn das Geschäftsmodell tragfähig erscheint – schnell und unbü-rokratisch ein wirtschaftliches Eigenka-pital von bis zu 50 000 Euro.

Welche Unternehmen können auf den Fonds zugreifen?Markus H. Michalow: Adressaten sind insbesondere kleine Unternehmen sowie Existenzgründer. Vor allem Unterneh-men, die ausbilden, die aus der Arbeits-losigkeit gegründet oder die von Frauen oder Menschen mit Migrationshinter-grund geführt werden, sollen mit dem Fonds angesprochen werden. Auch ge-werblich orientierte Sozialunternehmen und umweltorientierte Unternehmen können den Fonds nutzen.

Nähere Informationen über den Mikromezzanin-Fonds gibt es unter:

www.mikromezzaninfonds- deutschland.de

Die Antragstellung erfolgt über die MBG unter:

www.mbg-sachsen.de

Im Gespräch: Markus H. Michalow, Geschäftsführer der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Sachsen mbH.

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Existenzgründung und Unternehmensförderung

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Startschuss für den neuen futureSAX-Ideenwettbewerb: Ab sofort werden wie-der die besten Geschäftsideen und Grün-dungskonzepte aus Sachsen gesucht.Außerdem können die futureSAX-Teil-nehmer unter anderem an verschiedenen Gründerforen kostenfrei teilnehmen. Sie erhalten Informationen zum Thema Un-ternehmensgründung und werden bei der Suche nach Kooperationspartnern und Geldgebern unterstützt. Am Ideen-wettbewerb können alle Sachsen, die ein

Unternehmen gründen wollen, ganz gleich ob Student, Wissenschaftler, Arbeitnehmer, Selbständiger oder Erfinder, teilnehmen. Bewerber müssen ihre Geschäftsidee oder ihr Gründungskonzept bis 15. Februar 2014 bei futureSAX einreichen.

Nach Ablauf der Bewerbungsphase wäh-len Juroren die besten Ideen und Kon-zepte aus. Die Nominierten haben in der nächsten Runde die Möglichkeit, ihre Idee bzw. ihr Konzept der Jury zu präsen-tieren. Auf dem Sächsischen Innovations-gipfel im Juni 2014 werden dann die Ge-winner des futureSAX-Ideenwettbewerbs bekanntgegeben und die Preise für die

besten Geschäftsideen und Gründungs-konzepte überreicht. Die innovativste Ge-schäftsidee wird mit 15.000 Euro prämiert, der 2. Platz ist mit 10.000 Euro und der 3. Platz mit 5.000 Euro dotiert.

Weitere Informationen und Bewerbungs-unterlagen unter:

www.futuresax.de

IdEEn EroBErn märKtE

Neuer futureSAX-Ideenwettbewerb gestartet

Personen, die gewerblich Pflanzenschutzmittel anwen-den, abgeben oder zum Pflanzenschutz beraten – dazu zählen neben Landwirten und Gärtnern auch Haus-meister und alle Dienstleister, die Pflanzenschutzmittel ausbringen – benötigen künftig auf Grundlage des Pflan- zenschutzgesetzes vom 14. Februar 2012 eine Sachkun-denachweiskarte. Diese kann ab sofort beim Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) beantragt werden. Dem Antrag sind die Nachweise über den anerkannten Berufsabschluss bzw. das Zeugnis über die Sachkundeprüfung in Kopie beizufügen. Personen, die derzeit sachkundig sind, müssen bis 26. Mai 2015 den Antrag an das LfULG schriftlich oder elektronisch senden. Das Antragsformular und die Übersicht zu den anerkannten Berufsabschlüssen für eine Sachkunde- nachweiskarte sind unter www.landwirtschaft.sachsen.de/landwirtschaft/11900.htm abrufbar. Wird bis 26. Mai 2015 kein Antrag eingereicht, gilt die bishe-rige Sachkunde nur noch bis 26. November 2015.

Alle Sachkundigen sind weiterhin verpflichtet, inner-halb von drei Jahren an einer anerkannten Fortbildung zur Pflanzenschutzsachkunde in Sachsen teilzuneh-men. Über Termine dieser Fortbildungen informiert das LfULG unter www.smul.sachsen.de/lfulg.

Sachkundenachweiskarte im Pflanzenschutz und Fortbildung werden Pflicht

Kontakt in der IHK:Stefan Heilmann Telefon: 0341 1267-1379 E-Mail: [email protected]

Hilfe bei Kooperationen und der Nachfolgeregelung

Für Unternehmen bzw. Personen, die an einer zwischenbetrieblichen Kooperation interessiert sind bzw. die im Zuge einer Nachfolgeregelung ein Unternehmen übergeben oder übernehmen möchten, hält die IHK-Organisation im Internet zwei geeignete Instru-mente bereit. Sie sind zu finden unter www.kooperationsboerse.ihk.de bzw. unter www.nexxt-change.org (Online-Nachfolgebörse nexxt-change).

Kontakt in der IHK: Martina Kutzsche, Telefon: 0341 1267-1222, E-Mail: [email protected]

KURZ & KNAPP

Kontakt zur Antragstelle:Sachkundenachweiskarte im LfULG, Außenstelle Rötha, Johann-Sebastian-Bach-Platz 1, 04571 Rötha:Martina SchusterTelefon: 034206 589-15Angelika Groß-OphoffTelefon: 034206 589-51E-Mail: [email protected]

Ansprechpartner im LfULG zur Fortbildung:Ingolf PrknoTelefon: 0351 8928-3405E-Mail: [email protected]

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Existenzgründung und Unternehmensförderung

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Recht und Steuern

wirtschaft 11/2013

Steuerrecht aktuellUmsatzsteuer:Änderungen des § 13b

Die Regelung der Umkehr der Steuer-schuldnerschaft wurde durch das Gesetz zur Umsetzung der Amtshilferichtlinie sowie zur Änderung steuerlicher Vor-schriften (Amtshilferichtlinie-Umsetzungs- gesetz – AmtshilfeRLUmsG) vom 26. Juni 2013 (Bundesgesetzblatt I S. 1809) auf die Lieferungen von Gas oder Elektri-zität durch einen im Inland ansässigen Unternehmer ergänzt.

Voraussetzung ist, dass der Leistungs-empfänger ein Unternehmer ist, der selbst derartige Leistungen erbringt bzw. – bei Lieferungen von Elektrizität – der lie-fernde Unternehmer und der Leistungs-empfänger Wiederverkäufer von Elektri-zität im Sinne des § 3g Umsatzsteuergesetz (UStG) sind. Die Regelung ist zum 1. Sep- tember 2013 in Kraft getreten.

Umsatzsteuer: Haftung durch den Geschäfts- führer vermeidbar durch Vertragsgestaltung und präven-tive Beratung

Nach § 69 Abgabenordnung haften die gesetzlichen Vertreter, zum Beispiel einer GmbH, soweit Ansprüche aus dem Steuerschuldverhältnis infolge vorsätz-licher oder grob fahrlässiger Verletzung der ihnen auferlegten Pflichten nicht oder nicht rechtzeitig festgesetzt oder ge-zahlt werden. Die Haftung umfasst auch die infolge der Pflichtverletzung zu zah-lenden Säumniszuschläge.

Das Finanzgericht Köln hat mit Urteil vom 12. Juni 2013 – 3 K 1178/07 ent-schieden, dass der gesetzliche Vertreter einer Gesellschaft dann nicht grob fahr-lässig handelt, wenn in der Rechnung von einer nicht steuerbaren Geschäftsver-äußerung im Ganzen ausgegangen wird sowie eine Umsatzsteuerzahlungsoption vereinbart ist und er sich vorher hat steu-erlich beraten lassen.

Im zu klärenden Sachverhalt sind die Parteien von einer Geschäftsveräußerung im Ganzen ausgegangen. Diese ist nach

§ 1 Abs. 1a UStG nicht steuerbar. In ei-ner daraus folgenden Rechnung darf kei-ne Umsatzsteuer ausgewiesen werden. In der Rechnung war zusätzlich die folgende Steuerklausel enthalten. „Sollte die Finanz- verwaltung von einer steuerpflichtigen Geschäftsveräußerung ausgehen, so ist der Umsatzsteuerbetrag noch nachzu- zahlen.“

Das Finanzgericht Köln (FG Köln on-line) führte dazu unter anderem aus, dass eine Haftung des Geschäftsführers für die unzutreffende Behandlung der Veräuße-rung nicht in Betracht kommt, da den Kläger insoweit kein grobes Verschulden trifft. Denn der Kläger hat durch eine vorher eingeholte rechtliche Beratung und der in der Rechnung enthaltenen „Steuerklausel“ ausreichend Vorsorge für den Fall getroffen, dass die Veräußerung des Geschäftsbereichs später zu Lasten der GmbH als umsatzsteuerbar und um-satzsteuerpflichtig angesehen werden könnte.

Das Finanzgericht hat die Revision zum Bundesfinanzhof (BFH) zugelassen (BFH-Az. V R 33/13).

Prof. Dr. rer. pol. Johannes Ditges, Wirtschafts-prüfer/Steuerberater, Vorsitzender des Finanz- und Steuerausschusses der IHK zu Leipzig, Partner der ADW Prof. Dr. Ditges & Partner GmbH, Leipzig

Diplom-Kaufmann (FH) Roland Zosel, Steuerberater, Partner der ADW Prof. Dr. Ditges & Partner GmbH, Leipzig

www.adw-leipzig.de

Weitere Informationen zum Thema Einkommensteuer unter:

www.leipzig.ihk.de > Recht und Steuern > Aktuelles

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Recht und Steuern

Seit dem 1. August 2013 gilt mit dem Ge-richts- und Notarkostengesetz (GNotKG) für alle Notare ein neues Kostenrecht, das zum einen gegenüber der alten Regelung transparenter sein soll, zum anderen aber eine Anhebung der Gebühren bewirkt. Letzteres zeigt sich vor allem darin, dass der Mindestgeschäftswert im Gesell-schaftsrecht von 25.000 auf 30.000 Euro erhöht wurde. Dieser gilt beispielsweise auch dann, wenn eine GmbH mit einem Stammkapital von nur 25.000 Euro ge-gründet wird. Für die Gründung einer sol-chen GmbH ist im Normalfall zukünftig für die Entwurfserstellung bis hin zur Ein-tragung mit folgenden Notarkosten zu rechnen:

Die Erklärung zur Gründung einer Ein-Personen-GmbH kostet 125 Euro, der no-tariell beurkundete Beschluss über die Be-stellung der ersten Geschäftsführer löst 250 Euro Kosten aus und die Erstellung der Gesellschafterliste 62,50 Euro. Eben-falls kostenpflichtig sind die Handelsregis-teranmeldung nebst Übermittlung an das Handelsregister mit 62,50 Euro und 42,50 Euro. Zu diesen insgesamt 542,50 Euro kommen die Umsatzsteuer und etwaige Auslagen hinzu. Rechnet man nun noch die pauschal zu entrichtenden Kosten für die Handelsregistereintragung in Höhe von 150 Euro dazu, ergeben sich Gesamt-kosten in Höhe von ca. 800 Euro. Nicht berücksichtigt sind hierbei eventuelle Kos-ten für einen Rechtsanwalt und einen Steuerberater, wenn insoweit zusätzlicher Beratungsbedarf besteht. Wird die eben-falls mögliche Stellungnahme der IHK zur

Zulässigkeit der Firma durch den Notar und nicht durch die Gründer selbst beauf-tragt, begründet dies weitere Kosten. Die Gründung einer GmbH mit mehreren Gesellschaftern löst demgegenüber nur wenig mehr Gebühren aus.

Soll eine Unternehmergesellschaft (haftungs- beschränkt) gegründet werden, wird dies nur dann kostengünstiger, wenn das im Gesetz verankerte Musterprotokoll ver-wendet wird, was jedoch keinesfalls in je-dem Fall empfohlen werden kann. Die genaue Berechnung hängt dann vom sat-zungsmäßigen Stammkapital ab.

nEUES gESEtz füHrt zU gEBüHrEnAnHEBUng

Das neue Gerichts- und Notarkostenrecht

Kontakt in der IHK:Nadja Engel Telefon: 0341 1267-1415 E-Mail: [email protected]

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Recht und Steuern

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Weihnachts-Shopping im Internetfünf rEcHtStIPPS für onlInE-HändlEr

Online-Shops freuen sich zur Vorweihnachtszeit großer Beliebt-heit. Damit es für Online-Händler kein böses Erwachen gibt, sollten folgende Rechtshinweise beachtet werden.

Lieferzeiten klar benennen

Das Oberlandesgericht Bremen stufte Lieferzeitangaben wie „in der Regel ein bis zwei Werktage bei DHL-Versand” oder „voraussichtlich ein bis drei Werktage“ als wettbewerbswidrig ein. Es empfiehlt sich daher, auf Circa-Angaben zurückzu-greifen und Wörter, die „voraussichtlich“ bedeuten, zu vermeiden. Es bietet sich an, den letztmöglichen Bestelltermin für Lie-ferungen bis zum 24. Dezember an prägnanter Stelle klar und deutlich an-zugeben.

Richtig über Widerrufs- oderRückgaberecht belehren

In jedem Fall sollten Online-Händ-ler, die ihren Kunden bei Rücksen-dungen im Warenwert bis 40 Euro die Versandkosten auferlegen wollen, zwei- fach über die 40-Euro-Klausel belehren: einmal in den Allgemeinen Geschäftsbe-dingungen und einmal in der Wider-rufsbelehrung. Wer seinen Kunden stattdessen ein Rückgaberecht einräumt, trägt unabhängig vom Warenwert im-mer die Rücksendekosten. Zu beachten sind die Änderungen im Verbraucher-recht ab dem 13. Juni 2014!

Datenschutz und Werbung: Einwilligung einholen

Grundsätzlich ist für E-Mail-Wer-bung eine ausdrückliche Einwilligung des Empfängers nötig. Datensätze, die vor dem 1. September 2009 erhoben wurden, dürfen seit August 2012 nicht mehr für Werbezwecke gespeichert und genutzt werden, wenn sie die neuen Vor-schriften des Bundesdatenschutzgesetzes nicht erfüllen.

Jugendschutz beachten

Der Verkauf von FSK-/USK-Produkten setzt den Einsatz eines anerkannten Alters- verifikationssystems (AVS) voraus. Beim Versand von Alkohol sollte auf ein ent-sprechendes System zurückgegriffen werden, das eine persönliche Übergabe an den Volljährigen sicherstellt.

Auf Urheber- und Markenrechteachten

Fremde Inhalte wie zum Beispiel Pro-

duktabbildungen dürfen nicht ohne Ge-nehmigung benutzt werden. Die Verwen-dung markenrechtlich geschützter Begriffe als Domainnamen, der nicht autorisierte Vertrieb von Markenprodukten (ohne Ein- verständnis des Herstellers bzw. „Erschöp-fung“ im Sinne von § 24 Markengesetz) sowie die Verwendung von Markennamen auf der Website ohne Vertrieb der entspre-chenden Produkte sind häufige Rechtsver-stöße. Beseitigungs- und Unterlassungsan-sprüche sowie bei Verschulden Schadens- ersatzansprüche sind mögliche Folgen.

Neues Verbraucherschutzrecht ab 2014

Die Verbraucherrechterichtlinie 2011/83/EU aus dem Jahr 2011 soll den Online-Handel innerhalb der EU vereinheitlichen und vereinfachen. Das dazu beschlossene Gesetz tritt am 13. Juni 2014 in Kraft. Es enthält eine Vielzahl von Änderungen und Neuerungen im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) vor allem für den Business-to-Consumer-Bereich. Neben geänderten Informationspflichten bei Haustürgeschäften und Fernabsatzverträgen werden für alle Verbraucherverträge geltende Regelungen über das Widerrufsrecht sowie Sonderregelungen für die Widerrufsfrist und die Rechtsfolgen nach Widerruf im Hinblick auf einzelne Verbraucherverträge eingeführt.Vor allem Online-Händler, für die die zukünftigen Änderungen im Bereich des Widerrufsrechts eine hohe Relevanz haben, sollten sich jetzt auf das neue Gesetz einstellen. Die IHK zu Leipzig wird im Frühjahr 2014 einen ausführlichen Beitrag zum Thema veröffentlichen.

Kontakt in der IHK:Uwe Bock, Telefon: 0341 1267-1410, E-Mail: [email protected]

Kontakt in der IHK:Phuong Thao Dinh Van Telefon: 0341 1267-1332 E-Mail: [email protected]

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wirtschaft 11/2013

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International

wirtschaft 11/2013

„Erst in der Praxis lernt man wirklich“

„Eine riesige Bereicherung, ein per-fekter Match“, beschreibt Tilman So-bek, Geschäftsführer von geoSports-Tec, die Erfahrung mit Emrullah Lüleci. Der 23-jährige türkische Informatikstudent absolvierte von Juli bis September 2013 ein Praktikum in dem an der Universität Leipzig angesiedelten Start-Up-Unter-nehmen. Nachdem Sobek die Vorstel-lung der EU-Kampagne in der Juniaus-gabe 2012 der „wirtschaft“ gelesen hatte, erstellte er ein Praktikumsangebot. Da-raufhin gingen über 150 Bewerbungen ein: „Und teilweise bekommen wir im-mer noch welche, vor allem aus Südeuro- pa. Allerdings genügen etwa 90 Prozent den Anforderungen nicht. Bisher hatten wir vier Bewerbungsgespräche per Skype.“

Nach Emrullah wird im nächsten Jahr ein junger Industriedesigner aus London für ein halbjähriges Praktikum zur geoSports-Tec kommen. „Die EU-Kampagne ist ein Augenöffner. Interna-tionale Arbeitskräfte sind eine enorme Bereicherung. Durch sie ergeben sich neue Perspektiven, Netzwerkmöglichkeiten – und Sprachkompetenzen“, verdeutlicht der 32-jährige Sobek. Er selbst lebte ei-nige Zeit in Südafrika und weiß auch um die Chance, die sein Unternehmen jungen Menschen gibt: „So ein Prakti-kum kann ein Einstieg in einen Job sein

– wäre Emrullah EU-Bürger, hätte er die Chance hier einen Arbeitsplatz zu finden. Er ist qualifiziert, um weiterzumachen.“

Der Informatikstudent der türkischen Universität Anadolu passte genau auf die ausgeschriebene Stelle. Er kannte sich in seinen Hauptaufgabenfeldern Software-entwicklung und Mobile Apps bereits aus und freute sich, sein Wissen anwen-den zu können: „Die Uni bereitet dich zwar vor, aber erst in der Praxis lernt man wirklich“.

Neben geoSports-Tec nahmen zwei weitere regionale Firmen das Angebot der IHK zu Leipzig wahr, die Prakti-kumsbeschreibungen bei Bedarf ins Englische zu übersetzen und über das Netzwerk zu verteilen. Eine der beiden ist die GIS Dienst GmbH aus Grimma. Aus über 20 Bewerbungen wählte das Unternehmen eine Praktikantin aus Kroatien aus. Diese besaß allerdings doch nicht die erforderlichen Kennt-nisse und beendete das Praktikum vor-zeitig. Die GIS-Dienst GmbH hat sich davon allerdings nicht abschrecken las-sen. Seit Anfang September ist ein wei-terer Praktikant einer spanischen Uni-versität im Einsatz, der über eine wesentlich bessere Eignung verfüge. „Die bessere Auswahl erfolgte diesmal

Im April 2012 startete die EU-Initiative „We Mean Business“, die Unter- nehmen über die Vorteile der Aufnahme von Erasmus- oder Leonardo-da-Vinci-Praktikanten informiert. Als einer von 17 Netzwerkpartnern des Enterprise Europe Network (EEN) unterstützt die IHK zu Leipzig Unternehmen bei der Suche nach geeigneten Praktikanten. Das junge Leipziger Unternehmen geoSports-Tec bot einen Platz an und ist hochzufrieden.

Kontakt in der IHK:Dr. Beate Ludwig Telefon: 0341 1267-1346 E-Mail: [email protected]

EU-InItIAtIvE „wE mEAn BUSInESS“ fördErt EInSAtz AUSländIScHEr PrAKtIKAntEn

Emrullah Lüleci und Tilman Sobek im Büro der geoSports-Tec

auf Basis der gemachten Erfahrungen“, wie Geschäftsführer Michael Gessel er-klärt. „Die Vorauswahl der Hochschulen unterscheidet sich offenbar sehr stark und kann nicht als alleiniges Kriterium für eine Auswahl verwendet werden. Er-folgreich war ein Skype-Interview und gezielte Nachfragen nach speziellen Kenntnissen, fachliche Diskussion, bishe-rige Praktika und die Übersendung von Arbeitsproben aus bisherigen Projekten.“

Unternehmen, die Interesse an der Aufnahme ausländischer Praktikanten oder an der geförderten Entsendung eigener Auszubildender und Mitarbeiter haben, können sich an die IHK wenden.

http://we-mean-business.europa. eu/de/

Dank unserer unkomplizierten finanziellen Unterstützung konnte die GESPRO das Lindenauer „Westbad“ und die „Neue Badeanstalt“ in Liebertwolkwitz modernisieren. Unser Engagement gilt der regionalen Wirtschaft.

Finanzprodukte für alle Firmenphasen

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Jens Doberschütz,Geschäftsführer GESPRO GmbH

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International

wirtschaft 11/2013

Italien-Stammtisch zum Wirtschaftsfaktor Tourismus

Im Zusammenhang mit der vom 20. bis 24. November in Leipzig stattfindenden Messe Touristik & Caravaning beleuch-tet der 14. Italien-Stammtisch am 21. November 2013 in der IHK zu Leip-zig die Bedeutung des Tourismus als Wirtschaftsfaktor.

Dabei stellen jeweils ein italienischer und ein deutscher Branchenakteur aus ver-schiedenen Blickwinkeln die wirtschaft- lichen Einflüsse auf die regionale Ent-wicklung vor. Bei einem anschließenden Get-together können die Teilnehmer und die Referenten den einen oder ande-

ren Aspekt vertiefen und Erfahrungen austauschen.

Kontakt:Christina Goldbergk Telefon: 0341 1267-1323 E-Mail: [email protected]„Erst in der Praxis

lernt man wirklich“

BErUfSScHUlEn Im Porträt (tEIl 7)

Zur Geschichte der Schule:Die Gründung der Schule erfolgte 1992 durch den Zusammenschluss folgender traditionsreicher Schulen der Stadt Leip-zig zum BSZ 10:

1) Kommunale Berufsschule 5 Leipzig, Standort Querbreite2) Betriebsberufsschule Gaststätten Leipzig, Paul-Gruner-Straße 593) Betriebsberufsschule Baumwoll- spinnerei Leipzig, Spinnereistrasse 74) Fachschule für das Gaststätten- und Hotelwesen, Käthe-Kollwitz-Str. 80b (zweitälteste in Deutschland)

In den Jahren 2003 bis 2005 wurde die Schule umfassend saniert und erhielt ei-nen Anbau. Nach der Schlüsselübergabe und der Namensweihe zur Susanna-Eger-Schule wurden erstmals alle Bil-dungsgänge auf dem Gelände An der Querbreite 6 konzentriert. Im Zuge der Sanierung erhielten wir eine hochmo-derne Ausstattung in allen Ausbildungs-bereichen und Fachkabinetten des Be-rufsschulzentrums.

Schularten:Berufsschule, Duale Ausbildung, Berufs-vorbereitungsjahr, Gestrecktes Berufs-vorbereitungsjahr, Berufsgrundbildungs-jahr, Fachschule für Wirtschaft, Staatlich geprüfte(r) Betriebswirt(in) für das Ho-tel- und Gaststättengewerbe, Fachhoch-schulreife (Zusatzbaustein), Ausbilder-eignungsprüfung (AEVO)

Welche Berufsfelder/Lehrberufe werden ausgebildet?

Berufsfelder: Ernährung, Gästebetreuung, Wirtschaft und Verwaltung

Lehrberufe: Bäcker/BäckerinFachkraft im GastgewerbeFachmann/-frau für SystemgastronomieFachverkäufer/-in im Lebensmittelhand-werkHotelfachmann/-frau Hotelkaufmann/-frauKonditor/-inKoch/KöchinRestaurantfachmann/-frau

Freizeitangebote:AG Russisch, AG Spanisch, Business Englisch, London-Reise, Gastro-Club, Größte Gastronomische Bibliothek Deutschlands

Leitung der Schule: Monika Barz

Adresse:An der Querbreite 6, 04129 LeipzigTelefon 0341 909975-0Telefax 0341 909975-15E-Mail: [email protected]: www.susanna-eger-schule.de

Susanna-Eger-Schule

Um das vorhandene Berufsschulangebot für die Unternehmer transparenter zu machen, werden in diesem Jahr Berufsschulen des IHK-Bezirks in kurzen Porträts vorgestellt – diesmal die Susanna-Eger-Schule/ Berufsschulzentrum der Stadt Leipzig.

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Aus- und Weiterbildung

wirtschaft 11/2013

Gespräch mit Frank Klingenhöfer,Vorsitzender der Regionalleitung Südostund Sprecher des VerkehrsbetriebesMitteldeutschland

... die Neue kommt in die Stadt. Mit der S-Bahn Mitteldeutschland ab 15. Dezember 2013 einfach schneller ankommen.

Am 15.12.2014 geht es los. Welche Bedeutung hat die neue S-BahnMitteldeutschland für die Region?

„Mit der Inbetriebnahme des Mittel-deutschen S-Bahn-Netzes wird Mitte

Dezember eine neue Zeitim Schienenpersonen-nahverkehr der Regioneingeläutet. Insgesamtwerden sechs neue S-Bahn-Linien mit einemdichten Taktfahrplan ge-schaffen, deren Herz-stück der City-TunnelLeipzig ist.

Neben attraktiven Städte-verbindungen entstehtdurch das S-Bahn-Netz

ein stabiles Rückgrat für die Erschlie-ßung des Leipziger Stadt- und Um-landverkehrs. Außerdem bieten wir damit eine ökolo-gisch sinnvolle Alternative zum motori-sierten Individualverkehr an.“

Welche Herausforderungen bringt dieneue S-Bahn für den Betreiber DB Regiomit sich?

„Ein neues Netz – das bedeutet großeAnstrengungen vor der Inbetriebnahme.Von der Einbindung der neuen Linien in

das bestehende System über die Neu-anschaffung von Zügen bis zur Schu-lung des Personals wird alles präzisevorbereitet, um für den Start gerüstet zusein. Höchste Priorität haben dabei zu-friedene Auftraggeber und zufriedeneFahrgäste.“

Welche Vorteile entstehen für die Un-ternehmen in der Region?

„Die Beschäftigten erhalten durch dasweitreichende Mitteldeutsche S-Bahn-Netz und die kurzen Taktzeiten eine at-traktive Verbindung zwischen Wohnortund Arbeitsplatz.

Unternehmen haben die Möglichkeit,ihre Mitarbeiter beim täglichen Pendelnzu unterstützen, zum Beispiel in Formeines speziell zugeschnittenen Jobti-ckets für die Nutzung des öffentlichenNahverkehrs. Neben der finanziellenEntlastung der Mitarbeiter fördert einsolches Engagement ein positives Un-ternehmensbild und erhöht die Mitar-beiterbindung.“

Danke für das Gespräch.

Foto: Christoph Busse

DB_11_13_Layout 1 21.10.13 17:28 Seite 1

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Der Nachweis über die erforderlichen fachspezifischen Produkt- und Bera-tungskenntnisse kann durch das Ablegen der Sachkundeprüfung vor der IHK er-bracht werden. Dabei kann die prüfende IHK vom Vermittler oder Berater frei ge-wählt werden.

Diese Sachkundeprüfung ist für alle, die als Quereinsteiger in der Versiche-rungsbranche tätig werden wollen und über keinen anderen anzuerkennenden Berufsabschluss verfügen, ein Muss. Wie bei jeder Prüfung sichert auch hier eine fundierte Ausbildung und eine gründliche Vorbereitung das Bestehen. Im theoretischen Prüfungsteil, welcher am PC stattfindet, müssen sowohl Kenntnisse zu den Fachgebieten Private Vorsorge (Rentenversicherung, Betrieb-liche Altersvorsorge, Unfallversicherung, Krankenversicherung), Rechtliche Grund- lagen als auch Kenntnisse zu Vermö-gens- und Sachversicherungen (Haus-

ratversicherung, Gebäudeversicherung, KFZ-Versicherung, Privathaftpflicht und Rechtsschutzversicherung) nachgewiesen werden.

Im praktischen Prüfungsteil muss der Prüfungsteilnehmer im Rahmen eines si-mulierten Kundenberatungsgespräches, entsprechend seinem Wahlbereich (Vor-sorge/Sach- und Vermögensversicherung), seine Beratungskompetenz unter Beweis stellen. Dabei kommt es nicht darauf an, dem Kunden ein bestimmtes Produkt zu verkaufen, sondern auf die individuellen Bedürfnisse und die Situation des Kun-den einzugehen und ihn dementspre-chend zu beraten.

Die Anforderungen des theoretischen Teiles sollte niemand unterschätzen und über die entsprechende Beratungskom-petenz sollte man ebenfalls verfügen, um eine Bescheinigung über die erfolgreich abgelegte Prüfung zu erhalten.

Seit dem Jahr 2007 nahmen an der IHK zu Leipzig ca. 3 300 Teilnehmer an dieser Sachkundeprüfung teil. Die Beste-hensquote liegt bei durchschnittlich 70 Prozent, wobei die größere Hürde für die Prüfungsteilnehmer eindeutig im schrift-lichen Teil der Prüfung liegt.

Weitere Informationen, Details zu Prüfungs-terminen und zum Anmeldeverfahren so-wie die Prüfungsordnung der IHK zu Leipzig finden Sie unter:

www.leipzig.ihk.de > Aus- und Weiterbildung > Prüfungen > Sach- und Fachkundeprüfungen

oder schneller per QR-Code:

Seit dem 22. Mai 2007 unterliegt die Tätigkeit des Versicherungs- vermittlers oder -beraters einer Erlaubnis- und Registrierungspflicht. Um Erlaubnis und Registrierung zu erhalten, muss der Vermittler oder Berater unter anderem seine Sachkenntnis nachweisen.

Kontakt in der IHK:Martina Sack Telefon: 0341 1267-1374 E-Mail: [email protected]

Sachkundenachweis für Quereinsteiger in der Versicherungsbranche

20 JAHrE StAAtlIcHE StUdIEnAKAdEmIE lEIPzIg

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Aus- und Weiterbildung

wirtschaft 11/2013

PrüfUng zUm/zUr vErSIcHErUngSfAcHmAnn/-frAU

Am 1. Oktober 2013 hat die Staatliche Studiena-kademie so viele Erstsemester wie noch nie zuvor in ihrer zwanzigjährigen Geschichte begrüßt.

230 Studierende haben zum Wintersemester ein Studium an der Studienakademie aufgenommen, um einen Abschluss als Bachelor of Arts in wirt-schaftswissenschaftlichen Fächern, Bachelor of Science (Informatik) oder Bachelor of Engineering (Service Engineering) zu erwerben. Dr. Thomas Hofmann, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Leip-zig, würdigte das duale Studium der Studienakade-mie in seiner Rede zur Immatrikulationsfeier als

Erfolgsmodell. „Die Dualität und Verknüpfung von Theorie und Praxis wirkt nachhaltig, entwickelt Handlungskompetenz und liefert für die Wirtschaft passgenauen Fach- und Führungskräftenachwuchs“, sagte er.

Die Ursprünge der Berufsakademie Sachsen, zu der die Staatliche Studienakademie Leipzig gehört, liegen in Baden-Württemberg. Schon kurze Zeit nach der Wende verfolgte der ehemalige baden-württembergische Ministerpräsident Lothar Späth das Ziel, Sachsen für eine Partnerschaft und damit für das dual anwendungsorientierte Studium zu ge-

Studienbeginn für bislang größtes Matrikel

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Aus- und Weiterbildung

wirtschaft 11/2013

winnen. Heute blickt die Staatliche Stu-dienakademie Leipzig auf fast 2 000 Ab-solventen zurück und freut sich über 400 Praxispartner.

Der stetige Wechsel zwischen den Studienphasen Theorie und Praxis zeich-net das Studium an der Staatlichen Be-rufsakademie Leipzig und seine mittler-weile 20-jährige Geschichte aus. Die Gestaltung der Studienangebote erfolgt markt- und bedarfsbezogen und in Ab-stimmung mit Vertretern aus der Praxis, wie der IHK zu Leipzig, mit welcher eine Kooperationsvereinbarung besteht.

Die Herausforderungen für das nächs- te Jahrzehnt bestehen für die Studienaka-demie in der Schaffung von Studienan-geboten für Masterstudiengänge und der Weiterentwicklung der Berufsakademie zur dualen Hochschule Sachsen mit an-erkannten Hochschulabschlüssen.

www.ba-leipzig.de

Am 1. Oktober 2013 nahmen 230 Studierende als Matrikel 2013 ihr duales Studium an der Akademie auf.

Kontakt:Direktorin Prof. Dr. habil. Ulrike Gröckel Telefon: 0341 42743-333 E-Mail: [email protected]

Kontakt in der IHK:Katrin Knüpfer Telefon: 0341 1267-1237 E-Mail: [email protected]

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Aus- und Weiterbildung

wirtschaft 11/2013

IHK zU lEIPzIg BIEtEt SAcHKUndEPrüfUng An

Handel mit freiverkäuflichen Arzneimitteln erfordert sach- kundiges Personal

Der Nachweis der Sachkenntnis im Einzelhandel mit freiverkäuflichen Arz-neimitteln kann der gleichnamigen Ver-ordnung (AMSachKV) zufolge durch eine Sachkundeprüfung vor der IHK er-bracht werden.

Prüfungsinhalte

Geprüft werden ausreichende Kennt-nisse und Fertigkeiten über das ordnungs-gemäße Abfüllen, Abpacken, Kennzeich-nen, Lagern und Inverkehrbringen von freiverkäuflichen Arzneimitteln sowie Kenntnisse über die für diese Arzneimit-tel geltenden Vorschriften.

Im Einzelnen ist festzustellen, ob der Prü- fungsteilnehmer1. das Sortiment freiverkäuflicher Arzneimittel übersieht,2. die in freiverkäuflichen Arznei-

mitteln üblicherweise verwendeten Pflanzen und Chemikalien sowie die Darreichungsformen kennt,3. offensichtlich verwechselte, ver- fälschte oder verdorbene freiverkäuf- liche Arzneimittel erkennen kann,4. freiverkäufliche Arzneimittel ord- nungsgemäß, insbesondere unter Be- rücksichtigung der Lagertemperatur und des Verfalldatums, lagern kann,5. über die für das ordnungsgemäße Abfüllen, Abpacken und die Abgabe freiverkäuflicher Arzneimittel erforder- lichen Kenntnisse verfügt,6. die mit dem unsachgemäßen Um- gang mit freiverkäuflichen Arznei- mitteln verbundenen Gefahren kennt,7. die für freiverkäufliche Arzneimittel geltenden Vorschriften des Arznei- mittelrechts und des Rechts der Werbung auf dem Gebiete des Heil- wesens kennt.

Ablauf der Prüfung

Die schriftliche Prüfung dauert 75 Minuten und umfasst 50 Single-Choice- sowie fünf offene Aufgaben. Bei den of-fenen Fragen müssen die Prüfungsteil-nehmer von fünf zufällig ausgewählten Pflanzendrogen (insgesamt 40 Drogen können Prüfungsgegenstand sein) den Namen, das Hauptanwendungsgebiet und den Hauptinhaltsstoff kennen.

Die Prüfungsaufgaben werden von der DIHK-Bildungs-GmbH erstellt. Seit 2009 sind sie bundeseinheitlich, sodass der Nachweis stets dieselben Inhalte und Anforderungen dokumentiert – ein gro-ßer Vorteil für Unternehmen und Prü-fungsteilnehmer.

Die Prüfung ist bestanden, wenn von den maximal zu erreichenden 65 Punk-ten 33 Punkte erreicht werden. Über die bestandene Prüfung erhält der Prüfungs-teilnehmer ein Zeugnis. Eine nicht be-standene Prüfung kann wiederholt werden.

Vorbereitung der Prüfung

Der Besuch eines Vorbereitungslehr-ganges empfiehlt sich, ist aber keine Vo-raussetzung. Informationen zu Vorberei-tungsseminaren erhalten Interessenten unter www.wis.ihk.de.

Einen Fragenkatalog zur Prüfung stellt außerdem der Deutsche Industrie- und Handelskammertag in seiner Broschüre „Freiverkäufliche Arzneimittel“ zur Ver-fügung. Die Veröffentlichung kann über www.dihk-verlag.de bezogen werden.

Laut Arzneimittelgesetz § 50 Abs. 2 ist der Vertrieb sogenannter frei-verkäuflicher Arzneimittel in Drogerien oder anderen Einzelhandels-geschäften gestattet, wenn die Mitarbeiter die hierfür erforderliche Sachkenntnis nachweisen. Filialbetriebe müssen in jeder Betriebsstätte sachkundiges Personal vorhalten.

AGIL INFORMATION

EU-tEcHnologIEAngEBot

Grenzwertgeber und Pro-dukterkennungssystem für TankkraftwagenEin finnisches Unternehmen hat einen Füll- standsanzeiger und ein Produkterkennungs-system für Tankkraftwagen entwickelt, um zum Beispiel Produktvermischungen zu verhindern und Verlade- und Lieferabläufe sicherer zu gestalten und damit die Arbeits- sicherheit maßgebend zu erhöhen. Es werden Hersteller von Tankkraftwagen für kommerzi-elle Vereinbarungen mit technischer Unter- stützung oder Joint Venture gesucht.(TOFI20130911002)

EU-tEcHnologIEgESUcH

Kryogene Kühlkammer für KältetherapieEin polnisches Unternehmen aus dem Gesundheitsdienst sucht nach einer kryogenen Kühlkammer mit folgenden technischen Spezifikationen:- Behandlungstemperatur unter -120°C- Zufuhr des flüssigen Stickstoffs bei -160°C- Maße: 3 x 3 x 3 Meter- Thermische IsolierungDas Unternehmen sucht nach einem Partner für eine kommerzielle Vereinbarung mit tech-nischer Unterstützung. (TRPL20130729001)

Thermische Technologie für WasserkocherEin irisches Unternehmen hat eine thermi- sche Technologie entwickelt, bei der Nutzer von Wasserkochern bis zu 25 Prozent Strom- kosten pro Kesselnutzung sparen können. Das Prinzip beruht hauptsächlich auf der Idee, den Hitzeverlust des gekochten Wasser so zu reduzieren, dass selbst nach zwei Stunden noch Wassertemperaturen von 95 Prozent gehalten werden und ein neues Aufkochen unnötig wird. Das Unternehmen sucht Wasserkocherhersteller oder Produ-zenten von Haushaltwaren mit bereits existierendem Marktzutritt zum Abschluss von Lizenzvereinbarungen.(TOIE20130917001)

Veränderung der mechani- schen und thermischen Eigen-schaften von enthärtetem PVCEin kleines tschechisches Unternehmen sucht nach einer Technologie zur Veränderung der mechanischen und thermischen Eigenschaf-ten von enthärtetem PVC, das aus recycel- ten Kabeln hergestellt wird. Bei der bisherigen Herstellung von Dielenböden, Kabelbrücken und anderen Produkten aus recyceltem PVC sind die thermische Beanspruchung und die thermischen Eigenschaften stark einge-schränkt und bedürfen einer zusätzlichen Metallverstärkung, was wiederum zu einer Senkung der elastischen Qualität des End- produktes führt. Das Unternehmen strebt eine kommerzielle Vereinbarung mit techni- scher Unterstützung an.(TRCZ20130701002)

Detaillierte Auskünfte sowie Informationen über weitere Vorhaben:AGIL GmbH LeipzigEnterprise Europe Network SachsenJana Ellinger/Dr. Roland BillingTelefon: 0341 268266-29/-27

Das Patentinformationszentrum Leipzig führt wieder kostenfreie Erfindererstberatungen durch. Pa-tentanwälte des sächsischen Patent-anwaltsvereins beantworten gezielt Fragen von Erfindern zu gewerb-lichen Schutzrechten.

Ort: AGIL GmbH LeipzigLessingstrasse 2, 04109 Leipzig

Termine:21.11.2013 und 12.12.2013,jeweils ab 13:00 Uhr

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Innovation und Umwelt

wirtschaft 11/2013

BeilagenhinweisDiese Ausgabe enthält einen

Mitteleinhefter der Firma Lexware. Der gesamten Ausgabe liegt eine

Beilage der Salesforce.com Germany GmbH aus München bei.

Einigen Ausgaben liegen Beilagen der Dr. Hauer Financial Services GmbH,

Lich und der AT Reisen Leipzig GmbH bei. Wir bitten unsere Leser um

freundliche Beachtung.

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Innovation und Umwelt

wirtschaft 11/2013

EnErgIEmAnAgEmEnt SPArt rESSoUrcEn Und StEUErn

12. Sächsischer Energietag stand ganz im Zeichen von Effizienz

Andreas Heilmann, Vize-Präsident der IHK zu Leipzig, eröffnete den 12. Sächsischen Energietag im BMW Werk Leipzig.

Energie ist teuer geworden – entsprechend hoch ist der öko- nomische und auch politische Druck zu mehr Effizienz im Umgang mit dieser Ressource. Last- und Energiemanagement sind heute Forderungen, ohne die wettbewerbsfähige Energieko-sten und auch steuerliche Anreize nicht mehr zu bekommen sind. Zahlreiche Anregungen aus der Praxis, aber auch dem Energie-recht bot dafür der 12. Sächsi-sche Energietag, den die drei IHKs des Freistaates gemeinsam organisierten.

„Energiemanagement ist unbedingt oberste Führungsaufgabe, die durch Schulung und Sensibilisierung für alle Mitarbeiter Alltag sein muss“, sagte Tim Busse, Energieberater der Grean GmbH. Jedes Unternehmen sollte einen Energie-manager bestimmen und qualifizieren, wie es übrigens auch die IHKs anbieten. Die Erfassung der Einzelverbräuche von Maschinen und Gebäuden, die Erstel-lung von Leitbildern und Maßnahme-plänen dürften niemals als Einzelaktion betrachtet werden, vielmehr seien feste Zyklen festzulegen.

Ein zertifiziertes Energiemanagement ist künftig Voraussetzung für Unterneh-men des produzierenden Gewerbes sowie der Land- und Forstwirtschaft, um von der Stromsteuer entlastet zu werden.

Erste Vorläufer der heutigen ISO 50001 reichen bis ins Jahr 1993 zurück. Im letz-ten Jahr wurden an 97 000 Unterneh-men immerhin 3,4 Milliarden Euro er-stattet, berichtete Marc Postpieszala von der Sächsischen Energieagentur (SAENA). Mit der aktuellen weltweit gültigen Norm werden einheitliche Standards ge- setzt, welche von einem akkreditierten Gutachter dem Unternehmen bestätigt werden. Laut SAENA dürften allein die Kosten dafür bei mindestens 2 500 Euro liegen, sodass insbesondere kleinere Un-ternehmen möglicherweise benachteiligt sind – weil der Aufwand höher wird, als die Erstattung der Strom-/Energiesteuer. Bei der Einführung eines Energiemanage- mentsystems für die Erlangung des Spit-zenausgleichs bei der Strom- und Ener-giesteuer gelten für die Jahre 2013 und 2014 Übergangsregelungen, bevor 2015 das Managementsystem umgesetzt sein muss. Im Jahr 2013 müssen mindestens 25 Prozent der eingesetzten Energie im Unternehmen ihrem Verbraucher zuge-ordnet werden, im Jahr 2014 sind es dann 60 Prozent. Allerdings können klei-ne und mittlerne Unternehmen (KMU) auch mit Hilfen rechnen: So gibt es För-

dermöglichkeiten für die Beratung, die Erstzertifizierung der DIN ISO 50001 und den Erwerb von Messtechnik.

Zudem erhalten Unternehmen, die

den Sächsischen Gewerbe-Energiepass erworben haben, einen zehnprozentigen Bonus auf die Innovationszuschüsse von der durch die Sächsische Aufbaubank (SAB) geförderten Maßnahmen zur Stei-gerung der Energieeffizienz.

Die intensive Beschäftigung mit Ener-gie-Effizienz im Unternehmen lohnt aber immer – ganz unabhängig von Zuschüs-sen und Steuervorteilen. So kann bei-spielsweise durch ein vernünftiges Last-management vermieden werden, dass Leistungsspitzen die Stromkosten enorm nach oben treiben. Klaus Wünsch, Ener-giemanager bei der Julius Blüthner Pia-nofortefabrik, berichtete von einer Ana-lyse für sein Unternehmen, wonach die bisherige Spitzenlast von etwa 190 Kilo-watt (kW) durch ein gezieltes Abwerfen nicht zeitkritischer Lasten auf 160 kW reduziert werden könnte. Allein diese Reduzierung von Spitzen bringt etwa

Kontakt in der IHK:Italienische Handelskammer für Deutschland, Goerdelerring 5, 04109 LeipzigRita MunziTelefon: 0341 1267-1462E-Mail: [email protected]

Am Samstag, den 7. September 2013, konnte der Geschäfts-führer der Container Vermietung und Verkauf Menzl GmbHden Mittelstandspreis in Empfang nehmen.

Begehrter Wirtschaftspreis geht nach Lichtenau

Sven Morlock, stellvertretenderMinisterpräsident von Sachsen,ließ es sich nicht nehmen,dem Preisträger persönlich zugratulieren.

Die Menzl GmbH aus Lichtenauvermietet im Kern Ihrer Tätig-keit Raummodule für Büros,Unterkünfte, Aufenthalts- undSozialräume aber auch Sanitär-und Lagercontainer.

Daneben verfügt die MenzlGmbH über eine eigene Spezi-alspedition mit Kran-LKWs.

Außerdem liefert eine spezielleEventabteilung niveauvolle Toi-lettencontainer für Veranstal-tungen.

www.Container-Menzl.dewww.Kran-Transporte.deTel. + Fax: 0341/3028950

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Kontakt in der IHK:Jens Januszewski Telefon: 0341 1267-1263E-Mail: [email protected]

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Innovation und Umwelt

wirtschaft 11/2013

900 Euro Kostenvorteil. Eine Lastoptimierungs-Tech-nik würde sich innerhalb von nur vier Jahren amortisie-ren. Ein Online-Energiemonitoring zur Kontrolle von Einzelverbräuchen hat hingegen nur geringeres Poten-zial. Umgesetzt sei diese Lösung aber bislang noch nicht.

Bei den ESF Elbestahlwerken Feralpi in Riesa geht es um ganz andere Größenordnungen: In dem Stahl- und Warmwalzwerk mit einer Produktion von über 800 000 Tonnen Baustahl belaufen sich die Energieko-sten – trotz einer Privilegierung hinsichtlich der EEG-Umlage – auf rund elf Prozent der gesamten Kosten. ESF-Energiemanager Dr. Tim Bause berichtete, dass bei den Elektro-Lichtbogenschmelzöfen bis zu 35 Mega- watt Leistung über die Kühlung verloren gehen, was nunmehr geändert werden soll.

Manfred Schulze

Investitionen in erneuerbare Energien bekannt machenBis April 2014 zeichnet die Europäische Union im Rahmen des EU-Projektes GBE-Factory (GBE Factory) Unternehmen aus, die in Anlagen für die Erzeugung von erneuerbaren Energien (Photo-voltaik, Wind, Biogas, etc.) mit einer Leistung von insgesamt 100 Kilowatt investiert haben. Mit der kostenfreien Auszeichnung können Unternehmen auf ihre grünen Investitionen aufmerksam machen, was sich positiv auf Verkaufs- und Vermietungschancen oder die Vergabe von öffentlichen Förderungen auswirken kann. Die besten Beispiele werden übrigens auf europäischer Ebene als „best practice“ dargestellt.

www.gbefactory.eu www.itkam.org

grEEn-BlUE-EnErgY fActorY

Wechsel des Content-Management-Systems inkl. Neugestaltung, Hosting und Wartung des Internetauftritts der IHK zu LeipzigÖffentliche Ausschreibung nach VOL/A

Die IHK zu Leipzig fordert zur Angebotsabgabe für den Wech-sel des Content-Management-Systems inkl. Neugestaltung, Hosting und Wartung des Internetauftritts auf.

a) Anschrift: IHK zu Leipzig Kommunikation/Öffentlichkeitsarbeit Jörg Hübner Goerdelerring 5, 04109 Leipzig E-Mail: [email protected]

b) Die Leistungsvergabe erfolgt nach Öffentlicher Aus- schreibung § 3 VOL/A.

c) Angebote sind schriftlich einzureichen.

d) Art und Umfang der Leistung: Programmierung und Gestaltung der Internetpräsentation der IHK zu Leipzig auf Grundlage des Corporate Designs, des Leistungsverzeichnisses sowie des vorhandenen Feinkon- zeptes und CMS-Konzeptes auf Basis des Content-Manage- ment-Systems Typo 3.

1. Entwicklung des Screendesigns gemäß der CI/CD Vorgaben auf Grundlage des im Feinkonzept be- schriebenen Layouts 2. Einrichtung des Content-Management-Systems Typo 3 3. Entwicklung der Templates, Erstellung der Struktur der Inhalte und Aufbau der Navigation 4. Entwicklung und Programmierung der benötigten Module und Funktionen 5. Entwicklung und Implementierung der benötigten Schnittstellen 6. Schulung und Qualitätssicherung 7. Hosting der Anwendung und der erforderlichen Datenbanken 8. Wartung und technische Betreuung der Anwen- dung und der erforderlichen Datenbanken

Ort der Leistungserbringung: Ort des Auftragnehmers

e) keine Lose

f) keine Nebenangebote

g) Leistungszeitraum: 1. Februar 2014 bis 30. Juni 2014: Umsetzung der Punkte 1 – 6.

1. Juli 2014 bis 30. Juni 2016: Umsetzung der Punkte 7 – 8 (mit einer Option für 2 mal ein Jahr)

h) Die Vergabeunterlagen und das Anschreiben werden auf schriftliche Anforderung versandt:

Ansprechpartner: IHK zu Leipzig Kommunikation/Öffentlichkeitsarbeit Jörg Hübner Goerdelerring 5, 04109 Leipzig E-Mail: [email protected] Tel: 0341 1267 1173 Fax: 0341 1267 1474

i) Die Angebotsfrist endet am 2. Dezember 2013, 14:00 Uhr. Die Bindefrist endet am 31. Januar 2014

j) Sicherheitsleistungen entfallen.

k) Zahlungsbedingungen: siehe Vergabeunterlagen.

l) Erklärungen nach § 6, Abs. 5 VOL/A, dass sich das Unter- nehmen nicht in Konkurs, Insolvenz bzw. Liquidation befin- det, keine Umstände vorliegen, die ihre Zuverlässigkeit als Bewerber infrage stellen, dass regelmäßig die Verpflichtungen zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie die Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung ordnungsgemäß erfüllt werden; Nachweis der finanziellen und wirtschaftlichen Leis- tungsfähigkeit, u. a. durch: Erklärung über den Gesamtum- satz sowie des Umsatzes bezüglich der Leistungen der ausge- schriebenen Art, jeweils bezogen auf die letzten drei Geschäfts- jahre. Nachweis über technische Leistungsfähigkeit des Bie- ters, u. a. durch: Nachweis der wesentlichen in den letzten Jahren erbrachten Leistungen mit Angabe des Rechnungs- wertes, der Leistungszeit sowie der öffentlichen und privaten Auftraggeber (Referenzen). Nachweis, dass es in einem Berufs- oder Handelsregister eingetragen ist (Kopie des Aus- zuges nicht älter als zwölf Monate), Nachweis einer entspre- chenden Berufshaftpflichtversicherung. Diese Forderungen entfallen, wenn der Bieter eine Bescheini- gung der Eintragung in das Verzeichnis PQ-VOL vorlegt.

m) Es werden keine Vervielfältigungskosten erhoben.

n) Zuschlagskriterien: siehe Vergabeunterlagen.

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Bekanntmachungen

wirtschaft 11/2013

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Kultur und Geschichte

wirtschaft 11/2013

42. ErnSt-ScHnEIdEr-PrEIS dEr IHKS vErlIEHEn

Das Steigerlied des legendären Ruhrkoh-le-Chors war kaum verklungen, da zog ein rasant geschnittener Film über den Aufbruch des Ruhrgebiets die Gäste im restaurierten Gelsenkirchener Hans-Sachs- Haus in den Bann. Der Film gab den Takt für einen ereignisreichen Abend vor, bei dem 500 Zuschauer einen Eindruck von der Kreativität von Journalisten ge-wannen. Sie hatten aus den Themen, die Menschen in dieser Gesellschaft aktuell bewegen, großartige Geschichten ge-macht. Es ging um Windkraftboom, So-larpleiten und Eurorettung. Um die Ver-einbarkeit von Familie und Beruf, den Soli und die Herkunft von Textilien. Um faire Entlohnung. „All dies sind Wirt-schaftsthemen“, sagte Jörg Thadeusz, der durch den Abend führte, „es gibt nichts Spannenderes!“

Die ausrichtenden IHKs hatten ihren Besuchern den vermutlich längsten roten Teppich des Ruhrgebiets ausgerollt. Er zog sich von der Straße durch das Atrium bis zur Bühne des Festsaals. Auf diesem Teppich brandete spontaner Jubel auf, wenn die Entscheidungen in den Katego-rien Internet, Print, Hörfunk und Fern-

sehen verkündet wurden. Als erste betra-ten ihn Journalistenschüler, die in Koo- peration mit dem Kölner Stadt-Anzeiger für den besten Online-Beitrag ausge-zeichnet wurden. Die Nachwuchsjourna-listen widmeten den Preis für „NeunKW – die Energiewende im Rheinland“ ihrer Kommilitonin, die am Vortag nach lan-ger Krankheit verstorben war.

Elf Preise wurden an diesem Abend ver-geben, und wer nominiert war, hatte sich im größten deutschen Wettbewerb für Wirtschaftspublizistik gegen mehr als 1 000 Mitbewerber durchgesetzt. Die Zuschauer erfuhren, wie es zum „beep“ kam, dem Ton, der bei jedem Scanvor-gang im Supermarkt ertönt. Sie sahen Filmausschnitte vom tiefen Fall des be-

sessenen Versicherungsvermittlers Mehmet Göker und sie erlebten einen vergnügten Printjournalisten, der sich mit einer neuen Formatidee gegen einen Themenabend von RTL durchgesetzt hatte. Jörg Schönen- born, der Chefredakteur des WDR, be-gründete die überraschende Entschei-dung der Jury zur besten Innovation in der Wirtschaftsberichterstattung mit den Worten, die „Rheinpfalz“ habe „die Wirtschaftsberichterstattung vom Kopf auf die Füße gestellt“.

Das Lob galt der Serie „Wirtschaftswan-dern“, die zum Besuch von Schauplätzen der Industrialisierung anregt. Mit Kar-ten, Grafiken und Kinderinfos seien die Wandertipps so einladend aufgemacht, dass sie der Wirtschaft neue Leserschich-ten erschlössen. Und damit hatte Jörg Schönenborn die Zielsetzung der IHKs beschrieben. Sie wollen mit ihrem tradi-tionsreichen Preis das Wissen um wirt-schaftliche Zusammenhänge in Deutsch-land erhöhen.

Weitere Informationen und eine Auf- listung sämtlicher Preisträger unter:

www.ernst-schneider-preis.de

oder schneller per QR-Code:

Wirtschaftsberichterstattung vom Kopf auf die Füße gestellt

Ernst-Schneider-Preis 2014

Für den nach dem Unternehmer und Kunstmäzen Ernst Schneider (von 1963 bis 1969 auch Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages) benannten Journalistenpreis hat bereits die neue Bewerbungsphase begonnen. Autorinnen und Autoren, deren Beiträge wirtschaftliche oder technische Themen ideenreich und verständlich darstellen, können sich noch bis zum 17. Januar 2014 bewerben. Die kommende Preisverleihung findet am 6. Oktober 2014 in Leipzig statt. Ausrichter der Verleihung sind die sächsischen IHKs.

KURZ & KNAPP

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Kultur und Geschichte

wirtschaft 11/2013

wElcHES UntErnEHmEn wIrd HIEr BEScHrIEBEn?

Vom Gärtner zum ErfinderIn Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Wirtschaftsarchiv (www.swa-leipzig.de) wer-den an dieser Stelle regelmäßig traditionsreiche Unternehmen der Region in Rätselform vorgestellt. Wer die Lösung errät, kann bei Einsendung der richtigen Antwort einen attrak-tiven Preis gewinnen.

RÄTSEL

Schon in seiner Kindheit in Preußen zeigte sich mit dem Bau einer Miniatur-Wassermühle das Talent des namens-gebenden Gründers des diesmal gesuch- ten Unternehmens.

Sein Maschinenbau-Talent erhielt jedoch keine Förderung, stattdessen wurde er in eine Gärtnerlehre geschickt.

Im Jahr 1876 ging er nach Leipzig und ließ das Gärtnern hinter sich. Er fand zu-nächst in einer Fahnenfabrik eine Anstel-lung, wo er Vorlagen für Stickornamente von Vereinsfahnen und Tischdecken zeich-nete. Zwei Jahre später machte er sich mit einer Stickerei selbstständig. Durch sie konnte er seine Erfinder-Leidenschaft finan- zieren. Er baute eine Tütenfalz- und Klebe-maschine und widmete sich dem Auto-mobilbau. Sein Schießpulvermotor wurde lärmbedingt jedoch verboten und sein Dampfmotor unterlag letztlich dem Otto-Motor. Trotz dieser Niederschläge schloss der Ingenieur 1889 mit der Tuchstickerei ab, um sich künftig Werkzeugmaschinen zu widmen.

Die Entwicklung seiner Universal-Metall-verarbeitungsmaschine – der Prototyp der Revolverdrehbank – gab am 11. Juli 1889 schließlich den Ausschlag zur Unterneh-mensgründung. Ihren Sitz hatte die Ma-schinenfabrik zunächst in der Möckern-schen Straße. Es wurden unter anderem Maschinen für den Fahrradbau und die Armaturen-Industrie sowie Nähmaschi-nen hergestellt. Im Jahr 1895 wurde die Maschinenfabrik in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Drei Jahre später erfolgte der Umzug nach Wahren.

Mit Einführung der Fließbandarbeit in den USA entwickelte sich die Konkurrenz zur Belastungsprobe. 1902 wird mit rapide sinkenden Auftragszahlen gar zum Schick-salsjahr. Das Unternehmen wird in der

Folge umorganisiert. Von nun an werden nicht mehr nur Eigenentwicklungen ge-baut. Der Unternehmensgründer nimmt Abschied. Das einstige Flaggschiff, die Universal-Metallverarbeitungsmaschine, wird sieben Jahre später an ein Berliner Unternehmen abgetreten.

Nach stürmischen Zeiten konnte sich das Unternehmen ab 1904 dem allgemeinen Wirtschaftsaufschwung anschließen; auch der erste Weltkrieg bescherte eine gute Auftragslage. Die Kriegsfolgen, wie die

Inflation, konnten trotz Verluste über-wunden werden. Selbst den Schwarzen Freitag überstand das Unternehmen – dank eines Großauftrages aus Russland. 1932 wurden 80 Prozent des Gesamtum-satzes durch Russland-Exporte erwirt-schaftet.

Im dritten Reich konnte das Unterneh-men zunächst von der Aufrüstung und den Autarkiebestrebungen Hitlers profi-tieren. Der Kriegsausbruch bedeutete je-doch schmerzliche Exportverluste. Nach Kriegsende wurde das Werk geplündert. Das Unternehmen wurde US-Einheiten unterstellt, welche später Konstruktions-pläne und die wichtigsten Mitarbeiter in die amerikanische Besatzungszone brach-ten. Das Werk wurde in Langen neuauf-gebaut und hat heute seinen Sitz in Frank-furt am Main. Das Leipziger Werk ging in Volkseigentum über und wurde 1991 pri-vatisiert, ging 1997 jedoch in Konkurs.

Sie haben erraten, welches Unternehmen sich hinter der Beschreibung verbirgt? Dann senden Sie die richtige Lösung unter www.leipzig.ihk.de/unternehmens-raetsel bzw. per Post an die IHK zu Leipzig, Redaktion „wirtschaft“, Goerdelerring 5, 04109 Leipzig.

Unter den ersten Einsendern werden drei Präsentpakete der Pfeffi plus e.K. Leipzig verlost. Teilnehmen kann jeder ab 18 Jahren, außer Mitarbeiter der IHK zu Leipzig und deren Angehörige. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Der Gewinn kann von der Abbildung abweichen. Die Lösung des Rätsels aus Heft 10/2013 lautet: Körting & Mathiesen/Kandem Leuchten GmbH.

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Kultur und Geschichte

wirtschaft 11/2013

PfEffI PlUS E.K. lEIPzIg KrEIErt confISErIE-ErzEUgnIS

Der Leipziger Linden-Taler – Souvenir und Sammlerstück in einem

Auf den Markt gebracht wurde er von Wilfried Opitz, Inhaber der Pfeffi plus e.K. Leipzig, und seinen Geschäftspart-nern Volker Stiehler, ehemaliger langjäh-riger Verwaltungsdirektor des Gewand-hauses zu Leipzig, und Tobias J. Weichert, Inhaber der WHV-Agentur für Biologis-tik. Name und Aussehen des Leipziger Linden-Talers sollen an den Namensur-sprung Leipzigs als „Stadt bei den Lin-den“ erinnern.

Der Leipziger Linden-Taler hat einen Durchmesser von sechs Zentimetern, wiegt 25 Gramm, besteht aus purer, handgeschöpfter Schokolade mit einer Lindenblütenhonig-Sahne-Trüffel-Füllung und ist seit Juli dieses Jahres in einer Geschenkpackung zusammen mit einer Broschüre in mehreren Geschäften der Leipziger Innenstadt erhältlich.

Wilfried Opitz mit einem „taufrischen“ Leipziger Linden-Taler der zweiten Lieferung, nachdem die ersten tausend Stück bereits verkauft wurden.

Durch den Markennamen ist der Leipziger Linden-Taler direkt mit der Stadt Leipzig verbunden, ebenso wie das Lübecker Marzipan mit Lübeck. Eine weitere Verbindung zur Stadt schafft die beiliegende Broschüre zu interessanten Themen der Leipziger Stadtgeschichte. Wilfried Opitz setzt deshalb bei Vertrieb und Marketing auf starke Unter- stützung von der Stadt Leipzig und der Leipzig Tourismus und Marketing GmbH. Für die Broschüre sind weitere Serien in Planung, was den Leipziger Linden-Taler zum Souvenir mit Sammelcharakter macht.

„Ein Genuss für Gaumen & Geist. Mit Bildern & Texten zu Leipzig“, so wirbt Wilfried Opitz für seine Leipziger Linden-Taler. Die Idee dahinter bestand schon seit Langem. Opitz war überzeugt, dass ein Süßwarenprodukt kombiniert mit einem Printerzeugnis eine Bereicherung des Angebotes, besonders an Souvenirar-tikeln, bedeuten würde. Allerdings ge-lang es ihm trotz zahlreicher Gespräche nicht, vor Ort eine Partnerfirma für die Umsetzung seines Vorhabens zu finden. Opitz gab die Idee jedoch nicht auf, ließ

sich die Marke schützen und fand schließ-lich Anfang 2013 in der Confiserie Dengel aus Rott am Inn eine Partnerfir-ma zur Realisierung seines Anliegens. Dann ging alles ganz schnell: Während Opitz das LEIPZIGER-LINDEN-TA-LER-Relief, Fotos und Texte bereitstellte, lief bei Dengel die Musterproduktion für den Schokoladentaler.

Sein Unternehmen Pfeffi plus e.K. Leipzig ist eigentlich für die Neuauflage der ehe-maligen DDR-Bonbons pfeffi und zitro bekannt – für die Opitz genauso jahre-lang einen Hersteller gesucht hatte. Heu-te sind sie wieder in aller Munde und so soll auch der Leipziger Linden-Taler zum Traditionsartikel heranwachsen.

www.leipziger-lindentaler.de www.leipzigerlindentaler.de

Neue Ausstellung: „Faszination Technik – Fotos der Völklinger Hütte“

Unter dem Titel „Faszination Technik – Fotos der Völklinger Hütte“ werden im Foyer der IHK zu Leipzig ab dem 18. November 2013 Fotografien des ersten Industriedenkmals mit Weltkul-turerbe-Status von Stefan Sachs ausgestellt. Der Geschäftsführer der Leipziger Realdesign GmbH befasst sich seit 15 Jahren intensiv mit der Fotografie. Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Archi- tektur/Industriekultur sowie die Makrofotografie. Seine Fotos von Leipzig wurden schon in zahl- reichen Reiseführern, Kalendern und Zeitschriften veröffentlicht. Nun möchte er auf die Völk- linger Hütte als Weltkulturerbe aufmerksam machen. „Da ich als Ingenieur in meinem Arbeits-leben zunächst in der Anlagenentwicklung beschäftigt war und seit 30 Jahren im Industriedesign tätig bin, liegt mein Interesse daran in der Natur der Dinge“, so Stefan Sachs. Die Bildtafeln der Ausstellung präsentieren Eindrücke von zwei Besichtigungen der Völklinger Hütte. „Ich habe tech-nische Motive ausgewählt, die ihren besonderen Reiz durch die typische Farbigkeit und die ex- tremen Lichtverhältnisse der Eisen- und Stahlkonstruktionen erhalten“, erklärt der Ingenieur.

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Veranstaltungskalender

wirtschaft 11/2013

Donnerstag, 21. November 2013

12:00 bis 18:00 UhrTechnische Universität Chemnitz Konferenzraum „Altes Heizhaus“Straße der Nationen 62, 09107 Chemnitz

Kontakt in der IHK:Dr. Beate LudwigTelefon: 0341 1267-1346E-Mail: [email protected]

Anmeldung unter: www.een-sachsen.eu

2014 startet HORIZON 2020 – das neue Rahmenprogramm für Forschung und Innovation der EU. Es führt alle laufenden forschungs- und innovationsrelevanten Förderprogramme der Europäischen Kommission zusammen und ersetzt das aktuelle 7. Forschungsrahmenprogramm. Das Enterprise Europe Network Sachseninformiert Unternehmen sowie Wissen-schafts- und Forschungseinrichtungen über die in HORIZON 2020 vorgesehenen

Themen, Möglichkeiten und Unterstüt- zungsmechanismen. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, die Unterstützer – Ver- treter der Nationalen Kontaktstellen sowie des Enterprise Europe Network – vor Ort persönlich kennenzulernen, sich zu Pro- jektideen und -ansätzen kompetent beraten zu lassen und Kontakte zu poten-ziellen Kooperationspartnern aus Wirt-schaft und Wissenschaft zu knüpfen.

HORIZON 2020

Veranstaltungen November/Dezember/Januar

Mittwoch, 13. November 201310:00 bis 16:00 Uhr

Schiedsverfahrensrecht für UnternehmenIHK zu Leipzig, Konferenzraum ErdgeschossAnmeldung unter: www.leipzig.ihk.deKontakt: Margitta Poppe Telefon: 0341 1267-1178E-Mail: [email protected]

Dienstag, 19. November 201319:00 bis 21:00 Uhr

Business Speed Dating der KreativwirtschaftAlte Schlosserei, Kurt-Eisner-Str. 66, HH04275 LeipzigAnmeldung unter: www.leipzig.ihk.deKontakt: Ronald ArnholdTelefon: 0341 1267-1236E-Mail: [email protected]

NOVEMBER

Alle Informationen, Anmeldungen und Ansprechpartner finden Sie unter www.leipzig.ihk.de/Veranstaltungen

Dienstag, 3. Dezember 2013

16:00 bis 19:00 UhrSächsische AufbaubankPirnaische Straße 9, Festsaal01069 Dresden

Kontakt in der IHK:Dr. Tilo Köhler-CronenbergTelefon: 0341 1267-1322E-Mail: [email protected]

Anmeldung unter:www.soziales.sachsen.de/16435.html

Menschen mit Behinderungen sind vielfach gut ausgebildete Fachkräfte, die in ver- schiedensten Unternehmensbereichen einsetzbar sind. Auf welchem Wege Behin-derte in Unternehmen beschäftigt werden können und welche Unterstützungs- und Fördermöglichkeiten bestehen, soll auf dieser Veranstaltung aufgezeigt werden. Nach einem Grußwort von Christine Clauß, Staatsministerin für Soziales und Ver-braucherschutz, wird das Programm Job4000 näher vorgestellt, das eine

Intensivierung der Integration von Menschen mit Behinderung zum Ziel hat. Im Anschluss geben drei Unter- nehmen Einblicke in die Praxis. Dabei wird unter anderem die Frage im Mittelpunkt stehen, wie eine Ausbildung mit Behinderung funktionieren kann. Darüber hinaus hält eine Förderinsel während der gesamten Veranstaltung Beratungs- und Informationsangebote bereit.

Menschen mit Behinderungen – Fachkräfte für Ihr Unternehmen

Dienstag, 26. November 201313:00 bis 17:00 Uhr

Veränderungen im Reisekosten- und Lohnsteuerrecht 2014IHK zu Leipzig, Raum 605Anmeldung unter: www.leipzig.ihk.deKontakt: Ute DoffingTelefon: 0341 1267-1180E-Mail: [email protected]

Mittwoch, 27. November 201314:30 bis 17:00 Uhr

Steuerausblick 2014 – Neuregelungen zum JahreswechselIHK zu Leipzig, Raum 605Anmeldung unter: www.leipzig.ihk.deKontakt: André Grüner Telefon: 0341 1267-1259E-Mail: [email protected]

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Veranstaltungskalender

wirtschaft 11/2013

DEZEMBER

Montag, 13. Januar 2014 - Alternativtermin: Mittwoch, 15. Januar 2014

09:00 bis 14:00 UhrIHK zu Leipzig, Goerdelerring 5, 04109 Leipzig

Kontakt in der IHK:Nadine ThiemeTelefon: 0341 1267-1191E-Mail: [email protected]

Anmeldung unter: www.leipzig.ihk.de

Zum Jahreswechsel 2013/2014 stehen wie auch bei den Vorangegangenen wieder zahl- reiche Änderungen auf dem komplexen Gebiet des europäischen Zollrechts an.

Die Informationsveranstaltung gibt einen umfassenden Überblick über die einzelnen Neuerungen. Der Schwerpunkt liegt hier- bei darin, den im- und exportierenden Un- ternehmen Hinweise und Hilfestellungen zu geben, die für sie relevanten Neuerungen zu erkennen und mit möglichst geringem Aufwand in die tägliche Praxis zu integrieren. Informiert wird beispielsweise über das Zollrecht und den Zolltarif, über Warenur-sprung und Präferenzen sowie über Em-bargos, Antiterrormaßnahmen und das Außenwirtschaftsrecht. Das Teilnahme-entgelt beträgt 60,00 Euro (inklusive Mehrwertsteuer).

Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht 2013/2014

Donnerstag, 28. November 201317:00 bis 19:00 Uhr

GmbH-Geschäftsführer Teil IIIHK zu Leipzig, Raum 605Anmeldung unter: www.leipzig.ihk.deKontakt: Nadja EngelTelefon: 0341 1267-1415E-Mail: [email protected]

Montag, 9. Dezember 2013

19:00 bis 21:00 UhrIHK zu Leipzig, Konferenzraum, Erdgeschoss

Kontakt:Dr. Gert ZienerTelefon: 0341 1267-1255E-Mail: [email protected]

Anmeldung unter: www.leipzig.ihk.de

Für den Olympiastützpunkt (OSP) und das Leichtathletikzentrum (LAZ) Leipzig steht mit den Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro die nächste Herausforderung an. Vor diesem Hintergrund stellen beide Ein- richtungen den Leipziger Spitzensport vor und informieren über Chancen und Pro- bleme in der Vorbereitung auf die Olympi- schen und Paralympischen Sommerspiele 2016. Gleichzeitig suchen OSP und LAZ Leipzig Partner aus der regionalen Wirtschaft,

die die Topathleten auf dem Weg zu ihren sportlichen Höchstleistungen unterstützen. Unternehmerische Höchstleistungen kön- nen so mit dem Image des Spitzensports verbunden werden. Angekündigt hat sich neben Olympiateilnehmern unter anderem der Sächsische Staatsminister des Innern, Markus Ulbig.

Duale Höchstleistungen – Wirtschaft & Sport

Dienstag, 3. Dezember 20138:00 bis 18:00 Uhr

Sprechtag der Bürgschaftsbank SachsenIHK zu Leipzig, Raum 504Anmeldung bei Martina KutzscheTelefon: 0341 1267-1477E-Mail: [email protected]

Dienstag, 3. Dezember 201310:00 bis 14:00 Uhr

Beratungsgespräch mit der Auftragsberatungsstelle Sachsen IHK zu Leipzig, Raum 504Anmeldung bei Klaus HöhneTelefon: 0341 1267-1258E-Mail: [email protected]

Montag, 9. Dezember 201313:00 bis 14:15 Uhr

VI. Leipziger FinanzmarktforumThe Westin Hotel LeipzigGerberstraße 151, 04105 LeipzigAnmeldung unter: www.leipzig.ihk.deKontakt in der IHK: Stefan HeilmannTelefon: 0341 1267-1379E-Mail: [email protected]

Dienstag, 10. Dezember 201318:00 bis 20:00 Uhr

Sicher in der Wolke – Empfehlungen für ein sicheres Arbeiten in der CloudBusiness & Innovation Centre LeipzigKarl-Heine-Straße 99, 04229 LeipzigAnmeldung unter: www.ebusiness-lotse-mitteldeutschland.deKontakt: Elke PorzucekTelefon: 0341 1267-1194E-Mail: [email protected]

Mittwoch, 11. Dezember 201316:30 bis 18:30 Uhr

IHK Gründerabend in LeipzigIHK zu LeipzigGoerdelerring 5, 04109 LeipzigAnmeldung unter: www.leipzig.ihk.de

Montag, 16.Dezember 201314:00 bis 19:00 Uhr

Gedanken- und Erfahrungsaustausch zur Reform der Sachaufklärung in der ZwangsvollstreckungIHK zu Leipzig, Raum 605Anmeldung unter: www.leipzig.ihk.de Kontakt: Cathérine WapplerTelefon: 0341 1267-1179E-Mail: [email protected]

Mittwoch, 22. Januar 201419:00 Uhr

Neujahrsempfang „Gemeinsam für die Region“Glashalle der Messe LeipzigMesse-Allee 1, 04356 LeipzigEinladung erforderlichAnmeldung bis 10. Dezember 2013 an: [email protected]

48 wirtschaft 11/2013

Vorschau

cArtoon

Die nächste Ausgabe erscheint am 18. Dezember 2013

Verstärkte Suche nach BüroflächenBetrachtung zum Immobilienmarkt der Region

Über Umweg zum AusbildungsplatzProjekt JOBLINGE unterstützt schwer vermittelbare Jugendliche

Familie und BerufUmfrage zur Personalpolitik in sächsischen Unternehmen Frühe ÖffentlichkeitsbeteiligungEin neues Instrument der Vorhaben- genehmigung

Impressumwirtschaft – Das Magazin für die Mitglieder der IHK zu Leipzig24. Jahrgang 2013Druckauflage: 49.467 Exemplare(2. Quartal 2013)

Herausgeber:Industrie- und Handelskammer zu LeipzigPostanschrift:Industrie- und Handelskammer zu Leipzig04091 LeipzigHausadresse:Industrie- und Handelskammer zu LeipzigGoerdelerring 5, 04109 LeipzigTelefon: 0341 1267-0, Telefax: 0341 1267-1421Internet: www.leipzig.ihk.de

Redaktion:Jörn GlasnerTelefon: 0341 1267-1128, Telefax: 0341 1267-1123E-Mail: [email protected]

Die mit Namen oder Initialen gekennzeichneten Beiträge geben die Meinung des Autors, jedoch nicht unbedingt die Ansicht der Kammer wieder, Nachdruck nur mit Quellenangabe. Für den Nachdruck signierter Beiträge ist die Genehmigung des Verfassers erfor-derlich.Zur sprachlichen Vereinfachung und besseren Lesbarkeit wird bei Formulierungen, die sich auf Personen beziehen, auf die ausdrückliche Nennung der weiblichen Form verzichtet.

Redaktionsteam:Sarah Günther, Claudia Hammermüller, Jörg Hübner, Christine Jähnig, Dr. Tilo Köhler-Cronenberg, Matthias Locker, Henrik Müller, Franziska Schieke, Claudia Schmidt, Catherine Wappler, Petra Weber

Verlag, Anzeigenleitung und Vertrieb:Endriß & SchnitzerWerbe- und Verlags-GmbHAugust-Bebel-Straße 26, 01809 HeidenauTelefon: 03529 5699-207Telefax: 03529 5699-237E-Mail: [email protected]

Anzeigenleitung:Wolfrüdiger W. EndrißAnzeigendisposition: Manuela LeonhardtAnzeigenverkauf in Leipzig: Dietmar GüntherTelefon: 0163 8821449E-Mail: [email protected] gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 16, gültig ab Januar 2013.

Layout: WSB Werbeagentur GmbH

Druck: Druckerei Vetters GmbH & Co. KG, Radeburg

Lieferbedingungen:Die „wirtschaft“ ist das offizielle Organ der IHK zu Leipzig. Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rah-men der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Abonnementbestellungen sind im Verlag möglich zum Bezugspreis von jährlich 28,00 Euro inklusive Porto. Die Kündigung eines Abonnements ist mit einer Frist von drei Monaten möglich und schriftlich an den Verlag zu richten.Die Abonnementgelder werden jährlich im Voraus in Rechnung gestellt. Bei vorzeitiger Beendigung eines Abonnementauftrages wird der Einzelpreis nachbelastet.

Bildnachweis: dotshock (Titelseite, 2, 6); Wolfgang Zeyen (Seite 3, 4); fotolia (Seite 3, 16, 21, 26, 34, 46, 47, 48); Privat (Seite 9, 24); IHK zu Leipzig (Seite 10, 14, 18, 28, 36, 44, 45); Alex Schelbert/Messe München GmbH (Seite 14); Commerzbank (Seite 20); Michael Ehritt (Seite 20); Bürgschaftsbank Sachsen GmbH (Seite 22); Susanna-Eger-Schule (Seite 30); Staatliche Stu- dienakademie Leipzig/Susanne Schulze (Seite 33); Nowaczyk/IHK Nord Westfalen (Seite 43); Sächsi- sches Wirtschaftsarchiv e.V. (Seite 44); Stefan Sachs (Seite 45); PM Hoffmann (Seite 48)

Die „wirtschaft“ gibt es auch als E-Paper unter: www.leipzig.ihk.de

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