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Ausgabe 34 Dezember 2015 GP-Messe FACHKONFERENZ IN BIRMINGHAM | GP-Investitionen WERK HAIN ZU NEUEN UFERN | GP-Feste SOMMERFEST GP-Historie GONTERMANN-PEIPERS UND DAS WERK MARIENBORN 1970 | GP-Aktuell SCHWERSTÜTZWALZE SEVERSTAL Engagement GONTERMANN-PEIPERS STIFTUNG | Abteilungsporträt DIE GLÜHEREI WERK MARIENBORN | GP-Intern OPTIMUS ein bild sagt mehr als tausend worte

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Ausgabe 34 Dezember 2015

GP-Messe fachkonferenz in birmingham | GP-Investitionen werk hain zu neuen ufern | GP-Feste sommerfest

GP-Historie gontermann-peipers und das werk marienborn 1970 | GP-Aktuell schwerstützwalze severstal

Engagement gontermann-peipers stiftung | Abteilungsporträt die glüherei werk marienborn | GP-Intern optimus

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Wir bei GP2 |

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!

Man bekommt in letzter Zeit den Eindruck, dass die Welt komplizierter und unbe­rechenbarer wird: Terroranschläge, Klimaerwärmung, Kampf um Syrien, Flüchtlings­ströme… Auch auf die früher regelmäßigen Konjunkturzyklen ist kein Verlass mehr.

Leben wir heute eigentlich in einer guten Zeit? Ich behaupte trotz allem Anschein ja. Zu anderen Zeiten herrschte hier in Europa Krieg so wie heute in jenen Regionen, aus denen die Flüchtlinge zu uns strömen. Wir haben also heute und hier, wo wir leben, in gewisser Weise Glück gehabt.

Auch uns bei GP geht es Alles in Allem vergleichsweise gut – trotz wachsender He­rausforderungen auf unseren Märkten. Das vergangene Geschäftsjahr ist aufgrund verschiedener Sondereinflüsse in Summe besser verlaufen als erwartet. Wir konnten trotz der schlechten Marktlage in beiden Werken positive operative Ergebnisse ver­zeichnen. Das ist alles andere als selbstverständlich.

Allerdings wird uns im laufenden Geschäftsjahr die schwierige Entwicklung auf un­seren Absatzmärkten erneut einholen und vor große Herausforderungen stellen. Leider steht wieder verstärkt Kurzarbeit bevor. Unser Geschäft ist alles andere als ein Selbstläufer. Es herrscht Verdrängungswettbewerb. Der ein oder andere Wett­bewerber ist bereits von der Bildfläche verschwunden. Viele Unternehmen fahren Ihre Investitionen auf Null. Nur das Nötigste wird repariert und instandgehalten. Nicht selten gehen die finanziellen Ressourcen zur Neige. Vielfach geht es ums Über­leben. Umso mehr müssen wir dankbar sein, dass GP heute im 190. Jahr des Bestehens solide da steht. Die Vorgänger­Generationen – damit meine ich sowohl jene, die über Jahrzehnte am Ofen, am Gießloch oder an der Drehbank gestanden haben als auch jene, die – wie zuletzt mein Vater, – das Unternehmen umsichtig gelenkt haben. Sie haben uns ein gut bestelltes Haus hinterlassen. Wir sind Ihnen zu Dank verpflichtet.

Das finanzielle Fundament ist robust – natürlich nicht unerschütterlich. Die Eigentü­merfamilie zieht an einem Strang. Wir sind eine gute Mannschaft und haben einen guten Namen im Markt. Das Betriebsklima ist in Ordnung, und Mittel für Investi­tionen stehen nach wie vor zur Verfügung.

Nun werden die Zeiten erneut stürmischer, und es liegt an uns selbst – jedem an seinem Platz­, das gemeinsame „Haus“ weiter gut in Schuss zu halten. Auf dass „Wir bei GP“ nach dem Sturm zu den langfristig überlebenden im Markt gehören.

IMPRESSUM

herausgeberGontermann­Peipers GmbH

satz und layoutNutzwert Design

druckDruckhaus Kay GmbH

redaktionDietmar Dörnbach (60­738)Frank Hannebauer (60­763) Thomas Herweg (60­880)Hendrik Jung (60­775)Maik Kohlmetz (60­822) Josef Wiesmann (0271/230430)Franz­Josef Knust, verantwortlich (60­444)

redaktions-anschrift Gontermann­Peipers GmbHRedaktionsbüro Franz­Josef KnustHauptstraße 2057074 SiegenTel.: 02 71/60­444Fax: 02 71/60­5444E­Mail:WirbeiGP@gontermann­peipers.de

mitarbeiterzeitung der gontermann-peipers gmbh „wir bei gp“, nr. 34, dezember 2015

Impressum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2

Gedanken zum Jahreswechsel. . . . . . . . . . . . . . . 2

Rückwärts blickend vorwärts schauen . . . . . . . 4

GP-Stiftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

BIG RIVER STEEL – eine Vision wird Realität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Die Fachkonferenz in Birmingham, England . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Die Glüherei im Werk Marienborn . . . . . . . . . . . 8

Werk Hain zu neuen Ufern . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

GIFA, Newcast, Thermprocess und Metec 2015 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Rückblick auf ein Jahr mit dem neuen GP Service Konzept in Indien . . . . . . . . . . . . . . . .13

Gontermann-Peipers und dasWerk Marienborn in den 1970er Jahren . . . . . 14

Mechanische Bearbeitung Investition Werk Hain. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Einsatz für die örtliche Feuerwehr . . . . . . . . . . .17

Kanalsanierung Werk Marienborn . . . . . . . . . 18

Was lange währt, wird endlich gut . . . . . . . . . 19

Schwerstützwalze Severstal. . . . . . . . . . . . . . . . 20

Mitarbeiterhobby – ein Bild sagt mehr als tausend Worte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

Herbstferienzeit – Azubifahrtzeit . . . . . . . . . . . 24

GP-Jubilarfeier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

Optimus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

Schießturnier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

GP-Sommerfest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

Weihnachtsfeier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

Kleinste GP-Baustelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

Rätselecke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

Personelles. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Betriebsversammlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

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| 3Wir bei GP

Während mein Vater das Unternehmen nach über 30 Jahren ab Juli 2016 – nicht ohne Wehmut, aber sicher mit einer gewissen inneren Zufriedenheit – aus zunehmender, und doch erreichbarer Entfer­nung begleitet.

Eines steht fest. Bei den Herausforderungen, die vor uns liegen, sind wir als Führungskräfte auf Ihr aktives Mitziehen und ihren Einsatz­willen angewiesen. Allein – ohne Sie als Mannschaft – können wir wenig bewegen. Wenn wir aber alle beherzt mit anpacken und in eine Richtung ziehen, können wir das „Haus“ GP auch für die Zu­kunft sturmfest machen.

Ihnen und Ihren Familien wünsche ich im Namen der Geschäfts-führung eine erholsame Weih nachtszeit und ein gutes Jahr 2016!

Glück auf! Ihr Frieder Spannagel

Gefordert sind vor allem:

Gute Arbeit, Sorgfalt und Disziplin Die Fähigkeit, Fehler zu erkennen, einzugestehen

und abzustellen Kreativität und Ideen für neue Prozesse und Produkte Veränderungsbereitschaft – Dinge auf neuen Wegen

schrittweise besser machen Konfliktfähigkeit – hart in der Sache,

fair im Umgang miteinander Mannschaftsgeist – unsere innere Einstellung

(zueinander und zum Unternehmen) zählt

Dabei ist das ab kommendem Geschäftsjahr veränderte Geschäfts­führungs­Team, bestehend aus Dr. Jacke, Dr. Hofmann und mir, in besonderer Weise gefragt.

Wenn der Sturm richtig tobt, bleiben nur die gesunden Bäume stehen. Wurzeln und Stamm geben Ihnen sicheren Halt. Astwerk und Krone bewegen sich biegsam im gefährlichen Spiel der Elemente. Auf Stärke und Beweglichkeit kommt es auch bei uns an.

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Wir bei GP4 |

Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter!

Mit Erscheinen dieser „ Wir bei GP“ liegen die ersten Tage meines 70. Lebensjahres hinter mir. Mit dem 30. Juni 2016 naht nunmehr der Zeit­punkt der von langer Hand geplanten Beendigung meiner inzwischen mehr als 30 Jahre dauernden Geschäftsführertätigkeit bei GP und des damit einhergehenden Generationswechsels in der Leitung unseres vor 190 Jahren gegründeten Familienunternehmens. Ich denke, das sollte ein Anlass zum kurzen Rückblick und gleichermaßen zum Aus­blick auf die vor uns liegende Zeit sein.

Rückblickend ist die Zeit meines Eintritts bei GP seit 1985 wie im Flug ver­gangen. Die Jahre waren geprägt von in jeder Hinsicht einschneiden den Veränderungsprozessen auf unseren weltweiten Absatzmärk ten, und ebenso veränderte sich das gesellschaftliche und politische Umfeld in gro ßen Schritten. Immer anspruchsvollere Anforderungen an unsere Wett­bewerbsfähigkeit erforderten die Weiterentwicklung und Modernisie­rung unserer Produktionsbetriebe und ebenso waren vielfältige organi­satorische Veränderungen der innerbetrieblichen Abläufe notwendig.

„Wir bei GP“ waren einem stetigen Wandel ausgesetzt, der ganz be­stimmt auch vor Gegenwart und Zukunft nicht halt machen wird. Den Anforderungen der Zeit folgend, durchlief GP durchaus erfolgreiche Jahre. Die trotz aller zyklischen Einflüsse per Saldo gute Rentabilität er­möglichte eine solide Eigenfinanzierung der erheblichen Investitionen in die Zukunftssicherung des Unternehmens. So wurden seit 1985 rd. 180 Mio. € aus eigenen Mitteln ausschließlich in die beiden Siegener Werksstandorte investiert, und zur Optimierung des Kundennutzens wurde die Weiterentwicklung der GP­Produktpalette mit viel Auf­wand und Energie vorangetrieben.

Als sich im Jahr 1996 für den über sechs Generationen doch stark zersplitterten Kreis der Anteilseigner die Möglichkeit der Re­strukturierung ergab, konnte auch diese Aufgabe im Sinne des Unternehmens erfolgreich gelöst werden. Damit war man auch auf dieser Ebene für die Weiterentwicklung des Unternehmens gut aufgestellt. Es wird somit deutlich, dass sich „ GP­2015“ im äußeren und inneren Erscheinungsbild in jeder Hinsicht und durchaus positiv von „ GP­1985“ unterscheidet. Das ist gut so und gibt auch der weiteren Entwicklung des Unternehmens das erforderliche solide Fundament für die anstehenden und sicher nicht einfachen Herausforderungen der kommenden Jahre. Mich selbst erfüllt es mit Freude und Dankbarkeit. Freude über das Erreichte und Dankbarkeit für die Möglichkeit, dass ich den Weg von GP über die immer spannende Zeit der letzten drei Jahrzehnte mitge­stalten konnte. Dankbar bin ich insbesondere auch für das Vertrauen von Belegschaft, Gesellschaftern und Geschäftspartnern, das mir viel Mut und Zuversicht bei der Übernahme von Verantwortung zur Erfüllung meiner Aufgaben gegeben hat.

Die Zukunft betreffend bleiben die Herausforderungen für „Uns bei GP“ weiterhin groß. Unsere Märkte sind eng und hart um­kämpft. Die Welt wird schnelllebiger und komplexer. Umso mehr freue ich mich, dass wir mit meinem Sohn Frieder, Herrn Dr. Jacke und Herrn Dr. Hofmann ein gutes und vertrauenswürdiges Führungsteam haben, das unser Unternehmen in diesen schwierigen Zeiten mit Kopf, Herz und Hand führt. Ich selbst werde ab 01. Juli 2016 mit Beginn des neuen GP­Geschäftsjahres den Vorsitz im GP­ Aufsichtsrat übernehmen und in dieser Funktion das Unternehmen weiterhin beratend begleiten – ich bleibe also einer von „Uns bei GP“. Unser traditionsreiches Familienunternehmen GP liegt mir eben sehr am Herzen und sicher vielen von Ihnen ebenso.

„Auch wenn der Nebel beim Blick in die Zukunft sehr dicht ist“, sei mir abschließend der Wunsch erlaubt, gemeinsam mit Ihnen das 200­jährige Firmenjubiläum im Jahr 2025 feiern zu können. Dies setzt voraus, dass wir persönlich und auch das uns verbindende Un­ternehmen die kommenden Jahre gesund und in guter Verfassung erleben. Lassen sie uns weiterhin gemeinsam danach streben! In diesem Sinne grüßt Sie mit einem herzlichen „Glück auf „ und nur guten Wünschen für Sie persönlich und Ihre Angehörigen

Ihr Fritz Spannagel

„RückwäRtS blIckEnd voRwäRtS SchaUEn“

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| 5Wir bei GP

Sie gehören vielerorts zur Standardausrüs­tung der Feuerwehren und sind vielfältig nutzbar: z. B. bei der schnellen Ortung des Brandher des am Einsatzort, dem Auffinden vermisster Personen im Brand ob jekt, bei der Orientierung der vorgehenden Trupps im Innenangriff in verrauchten Gebäuden oder zur Beurteilung der Gefährdungslage. Wärmebildkameras sorgen für Durchblick und sparen Zeit, die lebenswichtig sein kann. „Aus diesem Grund sind wir froh und dankbar, dass wir bei unseren Einsätzen jetzt auf die Wärmebildkamera bauen können“ so Mathias Rath von der Löschgruppe Hain.An den Standorten Hain und Marienborn liegen die beiden Werke unserer traditions­reichen Giesserei, in der im Jahr 2000 die Idee zur gleichnamigen Stiftung entstand. Wir blicken 2015 auf 190 Jahre bewegte Fir­mengeschichte zurück. Die Tradition der Ei­senverhüttung an den GP­Standorten Hain und Marienborn lässt sich sogar über 700 Jahre bis ins Jahr 1311 zurückverfolgen. Auch angesichts dieser festen historischen Ver­wurzelung des Unternehmens in Siegen liegt es für GP auf der Hand, sich in der Re­gion einzubringen. Das bemerkenswerte En gagement wurde auch von Siegens Bür­germeister gewürdigt. „Ein Glücksfall“, so Steffen Mues, sei es, wenn sich ein Unter­nehmen so für seine Stadt und deren Bür­gerinnen und Bürger engagiere. Als Dank für die Unterstützung der Feuerwehrar­beit übergab Stadtbrandmeister Matthias Ebertz dem Unternehmen eine Urkunde, die es als „Freund der Feuer wehr“ ausweist. Viele Mitarbeiter des Mittelständlers seien auch in der Feuerwehr aktiv und würden bei Einsätzen immer ohne Probleme von der Unternehmensführung freigestellt. Das sei so nicht überall möglich.

Übergabe von technischem Material an die Löschgruppe Hain

unterstützt soziale initiativen in der region

Frieder Spnnagel

Aktuell werden u.a. folgende Initiativen bzw. Einrichtungen von der Gontermann-Peipers-Stiftung unterstützt:

Was haben die Freiwillige Feu erwehr Siegen, das Jugendzentrum BlueBox und der Helfer­kreis der evangelischen Kirchengemeinde Kaan­Marienborn gemeinsam? Sie engagieren sich für eine gute Sache in unserer Region – und sie gehören zu einem guten Dutzend von Initiativen, die durch die Gontermann­Peipers (GP)­Stiftung in Summe mit rund 50.000 € im Jahr gefördert werden.

Der Stiftungsvostand, bestehend aus Fritz und Frieder Spannagel sowie Hans Reppahn, übergab am 1. Juli 2015 im Werk Hain eine neue Wärmebildkamera im Wert von 5.000 Euro an Siegens Bürgermeister Steffen Mues, den Leiter der Siegener Feuerwehr Matthias Ebertz und an Michael Rath von der Löschgruppe Hain. Wärmebildkameras können Wärmestrahlung sichtbar machen.

„RückwäRtS blIckEnd voRwäRtS SchaUEn“

EFL, Ehe­ Familien u. Lebensberatungs­Stelle des Ev. Kirchenkreises Siegen

Übernahme von Patenschaften über Beratungsstunden

Ambulante ökumenische Hospizhilfe Siegen e.V.

Öffentlichkeitsarbeit, Aus­ und Weiterbildung der Mitarbeiter(innen)

Diakonische Wohnungslosenhilfe Siegen, Tagesaufenthalt „Café Patchwork“

Ausrichtung der traditionellen Weihnachtsfeier

Grundschule Kaan­Marienborn z.B. Zirkus­Projekt, Projekt K.I.S.T.E. Kinder interessieren sich für Technik

Bunter Kreis Siegen an der DRK­Kinderklinik Siegen Mitfinanzierung eines Fahrzeuges

Helferkreis der Ev. Kirchengemeinde Kaan­Marienborn und „Atempause“

Aus­ und Weiterbildung / Anschaffung von Arbeitsmaterial

Freiwillige Feuerwehr Siegen Löschgruppen Hain und Marienborn

Anschaffung Wärmebildkamera sowie diverse Geräte u. Schulungsmittel

RaBauKi e.V. Siegen, Verein zur Förderung von Abenteuerspielplätzen Mitfinanzierung Gebäude

BlueBox Siegen, Kinder­ und Jugendfreizeiteinrichtung

Mitfinanzierung des Musikfestivals „COOLTOUR

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Wir bei GP6 |

Solch eine Vision hatte das geschäftsführende Vorstands-mitglied John Correnti von “BIG RIVER STEEL“, als er die Um-risse eines neuen hochmodernen Stahl- und Walzwerkkom-plex vor sich sah und diese Vision Realität werden lassen wollte. Bedauerlicherweise ist Herr Correnti plötzlich und

viel zu früh am 18. August 2015 im Alter von nur 68 Jahren verstorben und wird sein Werk leider nicht mehr in Vollen-dung sehen. An dieser Stelle möchten wir seiner Familie und dem ganzen BIG RIVER STEEL Team unsere aufrichtige Anteil-nahme aussprechen.

Solche Großprojekte im Wert von über einer Mrd Euro dauern von der Planungsphase bis zu Realisierung meistens mehrere Jahre. Daher braucht es starke und solide Partner und hervor­ragendes Projektmanagement, um all die Herausforderungen meistern zu können. Diesen Partner hat BIG RIVER STEEL in der SMS group GmbH gefunden, die das Werk federführend in den USA im Bundesstaat Arkansas in Oceola am Mississippi baut.

Nach längeren Verhandlungen mit SMS gelang es uns Ende letzten Jahres, den „Löwen­Anteil“ zur Lieferung zahlreicher Stütz­ und Arbeitswalzen in Auftrag zu bekommen. Insgesamt

handelt es sich hier um 104 Walzen für die verschiedensten Anwendungen bzw. Walzgerüsttypen, die alle schrittweise bis Ende Januar 2016 ausgeliefert sein müssen, um die terminge­rechte Inbetriebnahme der Anlagen zu gewährleisten.

Zuerst werden im April 2016 das Stahl­ und Warmwalzwerk (CSP® Anlage) „angefahren“ und im Anschluss daran das Kalt­walzwerk, die Feuerverzinkungslinie sowie die Haubenglühe und das Dressiergerüst. Eine höchst anspruchsvolle und kom­plexe Aufgabe, zu der auch die komplette Mannschaft von Gontermann­Peipers ihren Teil beitragen wird.

waS ISt EInE vISIon? EinE Vision bEdEutEt, Etwas zu sEhEn, was für andErE unsichtbar ist!

BIG RIVER STEEL – eine Vision wird Realität

  Quelle: Pressemitteilung SMS group GmbH

Layout des Stahl- und Walzwerkskomplex „BIG RIVER STEEL“

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| 7Wir bei GP

Und die Fertigung der Walzen hat sich in der Tat zu ei­ner anspruchsvollen Aufgabe entwickelt! Nichts, was nicht schon einmal in der Vergangenheit zu bewälti­gen war. Trotz alledem kommt es bei der Abwicklung eines solch großen Auftrages auf viele Kleinigkeiten an, die wie gut eingespielte Zahnräder „ineinander greifen“ müssen, um den Erfolg zu sichern. Planung, Fertigung, Koordinierung der einzelnen Arbeits­schritte und nicht zu vergessen, sowohl die interne Abstimmung als auch die externe mit dem Kunden SMS group. Alle diese Dinge müssen weitestgehend reibungslos funktionieren, um solch eine verantwor­tungsvolle Aufgabe zu bewältigen.

Weitere Informationen sowie interessante Fotos über den Baufortschritt kann man auf der Webseite des Kunden www.bigriversteel.com einsehen. n

GP: Verladung einer CSP Stützwalze für BIG RIVER STEELGerd Weyand

Gerd Weyand

die fachkonferenz in birmingham, englandNach der „Rolls 2000” im Jahre 1996, der „Rolls 2000+” im Jahr 1999 und der „Rolls4” im Jahr 2007 fand die „Rolls 5” in diesem Jahr vom 22. bis 24. April 2015 in Birmingham (Großbritannien) statt. Die rund 150 Teilnehmer erlebten einen sehr interessanten Informationsaustausch rund um das Motto der diesjährigen Konferenz “Optimierung der Walzleistung (Optimising Value from Rolls)“. Zu den zahlreichen Gästen gehörten Walzenhersteller, Herstel­ler von Werkzeugmaschinen sowie Meß­ und Prüftech­nik, Forschungsinstitute und natürlich viele Kunden aus der Stahl und NE­Metall Industrie.

Eine gute Gelegenheit für 5 Kollegen von Gontermann­Peipers, neue und alte Kontakte zu knüpfen und zu inten­sivieren. Als einer der Sponsoren der Konferenz, konnte man so die Gele gen heit zur Diskussion und Informa tion über die neu entwickelte Stütz walzen­Qualität ASTI 90X nutzen und deren Vorteile, wie Verschleißfestigkeit, Langlebigkeit und verbesserter Produkt­ und Oberflä­chenqualität in einem Vortrag ins rechte Licht rücken.

Das rege Interesse der Gesprächspartner läßt uns zu recht hoffen, dass sich dieser Einsatz gelohnt hat und es zu weiteren Aufträgen kommen wird. n

v. l. n. r.: Stuart Begley, Gerd Weyand, Frieder Spannagel, Peter Heisterkamp, Simon Schneider

Zentrale Themen der Konferenz waren unter anderem:

Neue Entwicklungen und Trends im Bereich Warm­/Kaltwalzen und Veredeln wie z. B. Hochleistungs­Schnellarbeitsstahl (HSS) im Grobblechbereich Zusammenarbeit bei der Produktentwicklung zwischen Hersteller und Anwender Gesamtkosten der Walzen bezogen auf den Lebenszyklus einer Walze (Total Cost of Ownership/TCO) Einführung von Walzen­Informationssystemen als Daten­Erfassungsbasis in der Walzenwerkstatt Mögliche Strategien für Walzenhersteller in schwierigen Märkten

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Wir bei GP8 |

Die Aufgaben der Glüherei bzw. auch derer Mannschaft sind vielfältig. Einfach nur die Wal­zen glühend machen, trifft bei Weitem nicht den Nagel auf den Kopf.

Einerseits werden Walzen für eine bessere Zer­spanbarkeit sozusagen „weichgekocht“, zum anderen müssen unsere Produkte auf verschie­denste Eigenschaften wie, Härte, Eigenspan­nungen, Restaustenitgehalte und vieles mehr eingestellt werden.

Dies geschieht durch das sogenannte Anlassen oder auch durch eine vorherige Wasser­ oder Luft­vergütung. In der Glüherei sind vier Glüher, zwei Kranführer und die beiden Messwärter tätig. Letz tere überwachen den Glühprozess lückenlos.

Für den Härteprozess betreiben die Glüher drei automatische Sprühanlagen, auf denen gezielte Abkühlkurven realisiert werden können. Hier wird automatisch kontinuierlich gemessen und gezielt besprüht. Um die Walzen zum Härten aufzuheizen, stehen im Werk Marienborn 22 Herdwagenöfen und ein Tiefofen zum Vorglü­hen zur Verfügung, in denen die Werkstücke bis zu 15 m lang, 3,5 m breit und maximal 300 t schwer sein können. Die Glüher müssen bei ihrer Tätigkeit teilweise bis auf wenige Meter an die geglühten, bis zu 1100 °C heißen Walzen heran. Dies ist nur mit entsprechend guter Schutzkleidung und der nötigen Erfahrung möglich. Wer mal (in gebüh­rendem Abstand) an einer glühenden Walze vor­beigekommen ist, wird die Hitzeeinwirkung der Strahlungswärme gespürt haben und kann sich sicherlich vorstellen, dass diese Tätigkeit zügig ablaufen muss.

die glüherei im werk marienborn

Eine Stützwalze auf dem Weg zum Wassersprühen

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| 9Wir bei GP

Um auf dem neuesten Stand der Technik zu bleiben, wurde in den letzten Jahren kräf­ tig in die Glüherei investiert. Zwei neue 100 t Krane von der Firma Erich Schäfer in Feuersbach wurden angeschafft. Die bei­den alten Krane stammten noch aus der 1. Hälfte des vorigen Jahr hunderts und waren nicht mehr wirklich zuverlässig. Jetzt steht uns wieder der neuste Stand der Krantechnik zur Verfügung. Die Krane verfügen über Frequenzumrichter, so­wohl Funk als auch Kanzelsteuerung und eine Überlastabschaltung. Durch den ein­gekehrten technischen Fortschritt kön­nen wir in der Glüherei bis zu 200 t trans­portieren. Dies war mit den alten Kranen undenkbar.

Aber nicht nur in die Transporttechnik wurde investiert. Auch zwei neue Glüh­öfen mit modernster Technik sind ange­schafft worden, was zu einer deutlichen Kapazitätssteigerung führte und auch höhere Genauigkeiten ermöglicht. In un­serer Messwarte laufen alle Informatio­nen über die laufenden und geplanten Prozesse zusammen.

Hier kümmern sich die Messwärter im Zweischichtbetrieb um einen korrekten Ablauf der Glühprogramme. Die Arbeits­anweisungen werden in RGU erstellt und anschließend mit der automatischen Chargenverfolgung verknüpft. Alle Ofen­daten und Gaszähler laufen so an einer Stelle zusammen und werden protokol­liert. Sollte die Messwarte mal nicht be­setzt sein, werden Störungen automa­tisch weitergeleitet, sodass die Glühöfen nie ganz ohne Aufsicht sind.

Modernste Technik, lückenlose Prozess­überwachung und jede Menge Know­how kommen tagtäglich in der Glüherei zum Einsatz! Durch das adäquate Zusammen­arbeiten aller Glühereimitarbei ter bekom­men unsere Walzen die gewünschten Eigenschaften.

Das Glühen einer Walze ist folglich viel mehr, als nur das Aufheizen auf eine be­stimmte Temperatur. n

Stephan Stadermann

Eine Vorgerüstwalze wartet auf den Kran

Vergütung einer Stützwalze

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Wir bei GP10 |

Was lag also näher als die anstehende Renaturierung der Weiß als Projektstart zu nutzen. Doch wieso kam es überhaupt zur Renaturierung und was waren die aus-schlaggebenden Gründe?

Nicht nur Siegen zu neuen Ufern wurde als großes Projekt geplant, auch das Werk Hain erlebte seine eigene Projektphase „zu neuen Ufern“ in der jüngsten Vergangenheit. Ein Betonmonster mit dem Namen Siegplatte war zwar bei GP nicht zu finden, jedoch war der morgendliche Weg zur Arbeit ebenfalls wenig einladend.

Dazu ein kurzer Exkurs in die Fischwelt:

Mitte des 19. Jahrhunderts gehörte die Sieg und damit auch die Weiß zu den bedeutends­ten Lachsflüssen des Rheinsystems. Lachse und andere Wanderfische schwimmen zum Laichen die Flüsse und Bäche, aus denen sie stammen, wieder hinauf, Jungfische schwim­men nach ca. zwei bis drei Jahren zum Meer und gelangen so bis in den Atlantik. Von dort kehren die Fische dann in der Laichzeit zurück und der Kreislauf beginnt von vorne. Die An­zahl der Rückkehrer wurde aber im Laufe der Zeit immer geringer. Die fortschreitende In­dustrialisierung und die daraus resultierende schlechte Wasserqualität, die Überfischung der Gewässer, der wasserwirtschaftliche Ausbau der Flüsse und die damit einhergehenden für Fische nicht zu passierenden Querbauten machten eine Rückkehr mehr und mehr un­möglich. Die fehlenden Fische störten nicht nur die Angler an der Sieg, die energisch da­rauf drängten ihre Durchgängigkeit und ihre Zuläufe zu verbessern, auch die Landesregie­rung sah in der Renaturierung eine Möglich­keit die Gewässer ökologisch aufzuwerten. Ein aufzuwertendes Gewässer, die Weiß, fließt über das Firmengelände von GP und ge­nau in diesem Bereich hatte sie in dem Wehr der Hainer Hütte ein 2,5 m hohes, für Wander­fische nicht zu überwindendes Hindernis. Im Rahmen der Renaturierung wurde dieses Hin­ dernis entfernt und der Bachverlauf wieder in seinen Ursprungszustand versetzt. Die Än­ derung des Bachverlaufs auf rund 80 Metern war durch den auszugleichenden Höhenun­terschied des Wehres notwendig. Dieser wurde mit Grauwackesteinen, die nicht nur den Hang stabilisieren, sondern auch für Wasserverwirbelungen (verbesserte Wasser­qualität durch Sauerstoffeintrag) sorgen, in einen natürlichen Zustand versetzt.

Die Arbeiten starteten während der Fussball­weltmeisterschaft 2014 und mit Abschluss dieser Maßnahme bei GP kann sich schon jetzt das Flussleben von der Einmündung in die Sieg bis zu den bereits renaturier ten Wehren am Bahnhof Siegen­Ost und an der Lothar­Irle­Straße entwickeln. Mittlerweile scheint sich die Renaturierung nicht nur bei den Fischen herumgesprochen zu haben: Zwar wurden die angelnden Kollegen noch

Wehr vor dem Umbau

Blick auf das Werk Hain vor der Baumaßnahme

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| 11Wir bei GP

nicht mit ihren Angelruten an der Weiß angetroffen, aber die immer wieder gesich­teten Fischreiher scheinen sich über eine Erweiterung der Speisekarte zu freuen ...

Neben der Renaturierung wurde die alte Fußgängerbrücke, deren Neubau auch ohne das Projekt hätte durchgeführt werden müssen, abgerissen und in der Bauphase durch eine Rettungsbrücke ersetzt. Getreu dem Motto „Safety first“ war diese sogar mit Rettungsringen versehen. Im Anschluss wurde diese Brücke durch eine neue Fuß­gängerbrücke ausgetauscht.

Vor deren Fertigstellung bedankte sich auch Siegens Bürgermeister Steffen Mues bei der GP­Geschäftsführung für die Unterstützung, da eine gewisse Beeinträchtigung während der Bauphase nicht zu vermeiden war. So verlängerte sich der tägliche Weg zu und von der Arbeit um einen knappen Kilometer, da die Rettungsbrücke nur im Notfall be­nutzt werden durfte. Die Gesamtkosten für die Renaturierungsmaßnahmen betrugen 550.000 Euro, wobei 90 % durch das Land Nordrhein­Westfalen getragen werden.

Doch nicht nur die Brücke sollte seitens GP neu gestaltet werden, auch umfangreiche Arbeiten in angrenzenden Bereichen wur­den durchgeführt. So wurde eine neue Brun ­nenanlage zur Kühlwassergewinnung in­stalliert, die das Problem von Sedimenten im GP­Leitungssystem gelöst und die Was­serversorgung optimiert hat. Weiter hätte bedingt durch Brandschutzauflagen die Kan ­tine und der Besprechungsraum Hammer­hütte (hier finden die täglichen Frühbespre­chungen der Produktion statt) nicht mehr genutzt werden dürfen. Für beide Räume gab es nur einen Flucht­ und Rettungsweg. Aber gerade die Nähe der beiden Räumlich­keiten zur Mechanischen Bearbeitung war in der Vergangenheit ein Vorteil, der weiter genutzt werden sollte. Sowohl die Kan tine

Martin Oberliesen, Thomas Herweg

als auch der Besprechungsraum erhielten daher jeweils einen Notausgang, die mit Hilfe einer Brücke verbunden wurden. Von dort führt eine Treppe an der Außenwand im Brandfall zurück auf sicheren Boden. Zusätzlich wurde die Kantine durch ein neues Farbkonzept in GP­Farben verschönert. Und auch die Außenfassade, die durch einige Umbaumaßnahmen in der Vergangenheit gezeichnet war, erhielt eine neue, wärme­dämmende und optisch ansprechende Verkleidung.

Die positive Wirkung des Projektes „Werk Hain zu neuen Ufern“ lässt sich anhand der in den Pausen häufig genutzten Bänke vor der Kantine mit Blick auf die Weiß sicherlich belegen, vielleicht spricht aber auch einfach das Bild für sich ... n

... etwas fotoscheu

Fischreiher in Lauerposition ...

Rettungsbrücke auf Fundamenten der neuen Brücke

Neue Brücke und neue Fassade

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Wir bei GP12 |

GIFA, newcAst, thermprocess und metec 2015

Im Rahmen der diesjährigen Gießereifachmesse (GIFA) war GP mit einem Exponat in der Rubrik Newcast vertreten. Die GIFA zählt international zu den führenden Leitmessen im Bereich Gie­ßereitechnik und Gießereizulieferindustrie. Die Newcast reprä­sentiert die Gießerei industrie als solche. Das heißt, es sind viel­fältige Gieße reien vertreten entweder mit Gussteilen oder sogar mit eige nen Ständen.

Die Organisatoren der Newcast gaben für Ihre Gussausstellung das Thema „Mobilität und Guss“ heraus. Nun ist möglicherweise nicht jedem GP’ler bekannt, dass auch das Produktspektrum des Werkes Hain Gussteile umfasst, welche mit diesem Thema in Verbindung stehen. Aus diesem Grund stellte GP ein Expo­nat für die Ausstellung zur Verfügung. Hierbei handelte es sich um eine Zylinderlaufbuchse für Großdiesel motoren, wie sie zum Beispiel auf der MSK Maersk zum Einsatz kommen. GP konnte hier wieder eindrucksvoll unter Beweis stellen wie vielseitig

die Produktpalette des Unternehmens ist, stellte man doch in 2011 einen großen Hydraulikblock für die Ausstellung zur Verfügung.

Die ausgestellte Büchse wird im Schleuderguss im Werk Hain her­gestellt. Bei dem Werkstoff handelt es sich um niedriglegierten Grauguss. Die Anforderungen an das Gussteil sind aufgrund des Ein satzgebietes entsprechend hoch, da ein Ausfall auf hoher See mit enormen Instandhaltungskosten verbunden wären. Somit wird dieses Gussteil aufgrund der Einsatzbedingungen intensiv erprobt, um die geforderten Eigenschaften zu erfüllen.

GP zeigte mit diesem Exponat eindrucksvoll, dass die Vielseitig­keit in der Produktpalette und das spezifische Gießverfahren so­wie technisches Know­how sich nicht gegenseitig ausschließen müssen. Abschließend bleibt noch zu festzuhalten, dass GP einen kleinen Teil zu einer gelungen und breit aufgestellten Messever­anstaltung beigetragen hat. n

Aike Gädke

Containerschiff der Maersk Line. Hier kommen unter anderem Zylinderlaufbuchsen des Werkes Hain in Großdieselmotoren zum Einsatz.

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und vor Ort entsprechende Aufgaben wahrnimmt. Mittels Telefon, Email, aber bei Bedarf auch mit moderner Video­Konferenztech­nik stehen wir von Siegen aus im täglichen Kontakt mit unserem neuen Kollegen Sandip Ghosh, dem 37jährigen Maschinenbau­ Ingenieur. Für die notwendige administrative Arbeit, wie z.B. die Erstellung von Reiseberichten oder Auswertungen, nutzt er ein angemietetes Büro im Service Center von RICOH, India in Kolkata. Im Büro ist er aber nur selten anzutreffen. Den größten Teil der Arbeitszeit, also der in Indien üblichen 25 Arbeitstage im Monat, bereist er das gesamte Land und besucht dort unsere bestehen­den aber auch potentielle neue Kunden, um die GP Produkte vorzu­stellen und ggfs. Lösungen für anstehende Probleme anzubieten. Durch die deutlich erhöhte Besuchsfrequenz von GP in den Walzen­werkstätten wurde bereits nach den ersten 12 Monaten mit diesem neuen Service­Konzept die Wahrnehmung und Bewertung durch unsere Kunden positiv verändert.

Dieser positiven Veränderung Nachhaltigkeit zu geben und sie wei­ter auszubauen, steht ganz oben auf der Agenda für die nächsten Monate. Maßnahmen und Ziele dazu sind vereinbart. n

Seit vielen Jahrzehnten schon liefert GP Walzen auf den indischen Subkontinent, jedoch in den frühen Jahren nur in geringen Stück­zahlen und unter schwierigen Bedingungen, da der Markt sehr verschlossen war. Die veränderten Marktbedingungen durch die Libe ralisierung der Marktwirtschaft in 1991 haben einerseits die Entwicklung der indi schen Stahlindustrie, aber auch unsere Liefer­anteile positiv verändert. An vielen, der in den letzten 10 Jahren rea­

lisierten Neubauprojek ten waren wir mit Walzenlie­ferungen beteiligt, so dass die Anzahl an GP­Walzen im Land kontinuierlich ge ­ stiegen ist. Für uns bei GP ist der Service unserer Wal zen im Walzwerk der Kunden fester Bestandteil unseres Leistungspaketes. Durch guten Service bekom­men wir wichtige Informa­tionen, können den Kunden im Umgang mit unseren Walzen beraten und so eine vertrauensvolle Grundlage für die zukünftige Zusam­menarbeit schaffen. Mit jeder weiteren nach Indien gelieferten Walze stieg die Herausforderung für einen angemessenen Service. Die Rahmenbedingungen im

Land, also die großen Entfernungen sowie die noch immer aus­baufähige Infrastruktur, trugen ihren zusätzlichen Anteil zur He­rausforderung bei.

Ein für GP neues Service Kon zept wurde entwickelt und in Zu­sammenarbeit mit unserem langjährigen Vertreter in Indien um­gesetzt. Seit dem 1. November 2014 hat GP einen indischen Ser­vice­Mitarbeiter, der mit seinen langjährigen Erfahrungen in der Walzenindustrie unsere indischen Kunden regelmäßig besucht

rückblick auf ein jahr mit dem neuen gp service konzept in indien Bürokomplex RICOH als Modell

Klaus Habitzki

Sandip Ghosh vor dem Büroeingang (GP Schild!)

Ein paar Zahlen zum Vergleich:

Indien DeutschlandFläche des Landes in km2 3.287.490 357.340

Ausdehnung Ost ­ West Richtung in km

ca. 3.000 ca. 640

Ausdehung Nord ­ Süd Richtung in km

ca. 3.200 ca. 876

Einwohnerzahl ca. 1.292 Millionen ca. 81 Millionen

Rohstahlproduktion 2014 in t ca. 83 Millionen ca. 43 Millionen

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Wir bei GP14 |

Vor rund 44 Jahren, wahrscheinlich gegen Ende 1971, dürften diese Aufnahmen im Werk Marien born von Gontermann­Peipers entstanden sein. Wir können dies ziem­lich genau eingrenzen, weil sie Anfang 1972 erstmals veröffentlicht wurden und der Fo­tograf nicht für sein Archiv produzierte. Die Aufnahmen machte Franz R. Falkson (1916 ­ 1988), der mehr als 50 Jahre die Siegerlän­der Wirtschaft als Chronist mit Kamera und Notizblock begleitete. Er gehörte zu je­ner raren Gattung von Journalisten, die nicht nur hervorragend (weil verständlich) wirt­schaftliche Zusammenhänge beschreiben sondern ebenso gut fotografieren konnte.

Die Bilder in dieser Ausgabe von „Wir bei GP“ entstanden in einer firmengeschichtlich spannenden Zeit: GP war in den 1970er Jahren auf Expansionskurs und tätigte zum Beispiel Zukäufe in Frankreich und Belgien (Marichal Ketin) oder eine Neugründung in Indien. Rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbei­ter waren in den beiden Siegener Werken tätig. Mindestens ebenso interessant war die technologische Weiterentwicklung der im Verbundguss produzierten Schwerstwalzen, nämlich hin zu immer größeren Stückgewich­ten. Im Spätherbst 1968 wurde beispielsweise die erste 185­Tonnen­Walze verladen und nach Mülheim an der Ruhr versandt. (Darü ber haben wir im Dezember 2012 in der 30. Aus­gabe von „Wir bei GP“ berichtet.)

„Mehrmals produzierte Gontermann­Peipers in den letzten Jahren die jeweils schwerste Walze der Welt, zuletzt … (im Jahr 1971 eine) 208­Tonnen­Stützwalze, die für ein Grob­blech­Quarto­Gerüst der Dillinger Hütten­

werke AG, Dillingen (Saar) bestimmt war“, so Franz R. Falkson Anfang 1973. Für diese Riesenwalze, die ein Rohgewicht von 290 Tonnen hatte, musste die Gießgrube ausge­baggert und mit einer einbetonierten Stahl­wanne gesichert werden. Die vergrößerte Gieß grube kam auf rekordträchtige 13 m Tiefe 24 m Länge und 5 m Breite. „Trotz dieser Bau­arbeiten lief die Produktion weiter“, berichtete damals Franz R. Falkson.

Durch die Fertigung dieser Schwergewichte musste natürlich auch gezielt und voraus­schauend investiert werden. Auch darüber wurde bereits in Ausgabe 26 von „Wir bei GP“ im Dezember 2010 berichtet. Bis 1969 wurde (nach der Inbetriebnahme des Lichtbogen­ofens V) in etwa die bis heute bestehende Struktur des Schmelz betriebs erreicht. Da­rüber hinaus wurden auch die Bearbeitungs­kapazitäten erweitert.

Dennoch fehlten in jenen Jahren noch Flüssig­stahlkapazitäten, um in den Folgejahren 210­t­ Walzen (und größer) in einem Guss mit 100 Prozent Aufhalte­ und Durchdrückeisen her­stellen zu können. Dies gelang in den 70er Jahren mit der Umsetzung einer pfiffigen Idee, nämlich dem Bau von Heizständen in Eigenregie. Bereits Ende 1978 besaß Marien­born sechs Heizstände, und es wurde die erste 210­t­Walze produziert. Im Jahr 1985 wurden dann erstmals drei Stütz­Walzen mit einem Stückgewicht von jeweils 265 Tonnen, 11500 mm Gesamtlänge und einem Ballendurchmesser von 2400 mm nach Dil­lingen geliefert. Damit wurde in etwa die bis heute gültige Fertigungs­Grenze für große Stützwalzengewichte erreicht. n

Josef Wiesmann

in den 1970er Jahren

Abguss Gießloch Nr. 8

Abguss Gießloch Nr. 8

gontermann-peipers und das werk marienborn

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| 15Wir bei GP

A-Halle

Gießereihalle Mechanische Bearbeitung A-Halle

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Wir bei GP16 |

mechanische bearbeitung werk haininvestition

Die Mechanische Bearbeitung Werk Hain ist stetig bemüht, die Produktivität der Fertigung zu steigern, die Fertigungstiefe zu er-höhen, die Maschinengenauigkeit zu erhalten und wenn möglich die Kapazitäten zu erweitern.

Unter diesem Gesichtspunkt wurde im Frühjahr 2015 die Investi­tion in eine neue Hochleistungs­Vertikal­CNC­Drehma schine mit angetriebenem Werkzeug­ und 18­fachem Werkzeugwechsler freigegeben. Bestellt wurde eine DOSSAN PUMA VTS 1620 M mit einem Investitionsvolumen von 650 TEU.

Der Vorteil dieser Maschine liegt in der Nassbearbeitung der Werkstücke, die Möglichkeit des Drehen und Fräsen in einer Auf­spannung, sowie in einem schnellen Werkzeugwechsel. Die neue Maschine hat einen max. Drehdurchmesser von 2000 mm, eine Planscheibe von DRM 1600 mm, eine max. Drehhöhe von 1156 mm und ein max. Werkstückgewicht von 10 Tonnen.

Die Antriebsleistung der Frässpindel beträgt 22 KW. Die Liefe­rung der Maschine erfolgte im Sommer 2015, so dass die ersten Teile im August hergestellt werden konnten.

Trotz kleiner Anlaufprobleme kam die neue Maschine sehr schnell in Produktion. Die Fertigungszeiten bei der Guss­ und Stahlbearbeitung konnten erheblich reduziert werden, die ge­wünschten Fertigungstoleranzen sicher erreicht und die Durch­laufzeiten verringert werden.

Zur Zeit werden auf dieser Maschine sowohl Stahlringe, Zy­linderlaufbuchsen, Läppscheiben und Deckel für Behälter, als auch allgemeine Lohnarbeit gefertigt. Durch die Bestellung der neuen DOOSAN PUMA VTS 1620 M hat sich die Zahl un­serer DOOSA­Maschinen auf vier erhöht. n

Betonarbeiten am FundamentDas Ausschachten des neuen Maschinenfundaments

Matthias Waffenschmidt, Maik Kohlmetz

Die neue DoSSAnAnkunft der neuen Maschine

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| 17Wir bei GP

Am Samstag, den 07.03.2015 hieß es für die hauptamtlichen Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Siegen, in Verbindung mit der Höhenret­tungsgruppe „Einsatz für die Feuerwehr, Absturz eines Mitarbeiters bei Gontermann­Peipers im Werk Marienborn“. Die Lage für die an­rückenden Kräfte gestaltete sich schwierig, da zum Einsatzzeitpunkt ein Stromausfall existent war. Daher konnte die Drehleiter, welche zur patientenschonenden Rettung des Verunfallten aus der Tiefe vorgesehen war, nicht nahe genug am Einsatzort positioniert wer­den. Nach der Erstversorgung des Verunfallten in der Ofengrube durch den Angriffstrupp der Feuerwehr, wurde durch die Höhen­rettungsgruppe ein Seil diagonal über die Ofengrube gespannt. Im weiteren Einsatzverlauf wurde der Verunfallte in einer Schleifkorb­trage mittels Flaschenzug aus der Ofengrube gerettet und an den Rettungsdienst übergeben.

Glücklicherweise war die vorgefundene Situation nur ein Übungs­szenario, genauso wie die Rettung eines kreislaufinstabilen Mitar bei ­ ters aus der Gießgrube 4 (aus 13 m Tiefe) bzw. eines Mitarbeiters aus einer Kokille im Bereich Formenguss. Alle Einsatzübungen konnten erfolgreich abgearbeitet werden. So konnte gezeigt werden, dass auch in der Ausnahmesituation „Gontermann­Peipers ist stromlos“ jederzeit ein verunfallter oder erkrankter Mitarbeiter aus der Tiefe gerettet werden kann. Für Anfang 2016 ist dann die Durchführung von Rettungsübungen aus der Höhe in Planung. n

Rettungsübung Giesßloch Nr. 4

Rettungsübung Gießloch Nr. 4

Rettungsübung Gießloch Nr. 4

Rettungsübung Ofen 1

Franz-Josef Knust

Rettung aus der Tiefe

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Wir bei GP18 |

Um produktionstechnisch für die Zukunft gut aufgestellt zu sein, muss nicht nur in die Infra­struktur der Anlagen investiert werden. Auch ein funktionsfä­higes Kanalnetz ist u. a. ein Ga­rant für die Standortsicherung. Es gibt rechtliche Anforderun­gen an GP, ein funktionsfähiges Kanalnetz entsprechend der all­gemein anerkannten Regeln der Technik vorzuhalten. Diese o. g. Eckpunkte und das Wissen über den vorhandenen Sanierungs­bedarf waren ausschlaggebend, schon weit vor den Betriebsfe rien 2015 mit den umfangrei chen Ar­beiten zu beginnen.

Im Zusammenhang mit der Sa­nie rung folgten dann diverse herausfordernde Situationen für alle am Prozess Beteiligten.

Kanalsanierung WerK Marienborn

Eine Maßnahme zur Standortsicherung

Anschluss des Kanalsystem GP an den öffentlichen Kanal (in der Hauptstraße, in enger Absprache mit ESi, SVB und der Straßenverkehrsbehörde)

Teildemontage Fundament ehemaliges Drehkreuz vor dem Tor (ABC-Halle)

Der Standort Werk Marienborn wurde 1900 in Betrieb genom­men. Zeitzeugen gibt es nicht mehr und Unterlagen aus dieser Zeit sind nur rudimentär vorhanden. Beispielsweise gab es in der Vergangenheit im Werk Marienborn zwei Drehkreuze für Schie­nenfahrzeuge. Eine Aussage darüber, ob die Fundamente dieser ehemaligen demontierten Drehkreuze noch vorhanden waren, konnte im Vorfeld niemand geben. Stand heute wissen wir, dass die Fundamente noch vorhanden sind. Die Folge waren umfang­reiche Fräsarbeiten, da – wie sollte es anders sein – diese Dreh­kreuze auch im Bereich der Kanaltrasse lagen.

Oder es wurde eine nicht in Kartenmaterial eingezeichnete elek­trische Leitung vorgefunden. In der Folge mussten die Bauarbei­ten kurzzeitig eingestellt werden und unsere Elektriker mussten prüfen, ob die Leitung noch in Betrieb ist. All diese kleinen und großen Unwägbarkeiten wurden von GP und dem ausführenden Bauunternehmen humorvoll gemeistert und wir konnten die erste Etappe der zukunftsorientierten Sanierungsmaßnahmen erfolg­reich durchführen.

Weitere Arbeiten werden in den nächsten Jahren folgen müssen. Nach Abschluss aller Maßnahmen wird das Kanalnetz im Werk Marienborn ertüchtigt und durch einige Änderungen gekürzt sein (Reduzierung der laufenden Wartungs­/Instandhaltungskos­ten) und zudem, sofern möglich nicht mehr unter dem Hallenbo­den verlaufen (erneute Maßnahmen sind dann unabhängiger von der Produktion realisierbar). n

Franz-Josef Knust

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| 19Wir bei GP

Unterquerung/Durchpressung der Mauer und des Fundaments Toranlage Tor 1 (kaufmännische Verwaltung)

Ankunft und Verbau des neuen Wasserleitungsschachtes im Bereich Tor 1 (kaufmännische Verwaltung)

Steuerstand Blockkopfheizung

Blockkopfheizung

Seit den frühen 1970er Jahren existiert im Hause GP eine Blockkopf­anlage. Eine Anlage, die die gegossenen Walzen an deren Oberzapfen bis zu einem gewissen Punkt der Erstarrung elektrisch nachheizt. Im Laufe dieser mehr als 40 Jahre wurden immer wieder kleine, punk­tuelle Modernisierungen und Verbesserungen durchgeführt. Diese wurden aber den Sicherheitsanforderungen und dem technischen Stand der heutigen Zeit schließlich nicht mehr gerecht.

Dietmar Dörnbach

Die Erneuerung der Blockkopfanlage

Daraufhin wurde ein Konzept erstellt, wie diese Anlage auf einen modernen Stand gebracht werden kann. Da der Sicherheitsaspekt bei der Konzepterstellung von zentraler Bedeutung war, wurde Kon­takt zu der für uns zuständigen Berufsgenossenschaft gesucht. Mit deren Hilfe konnte nun eine Tragfähige Planung erstellt und letztlich umgesetzt werden. Bereits im Frühjahr 2014 begannen dann vorbe­reitende Maßnahmen, um in den Betriebsferien die Großbaustelle „Blockkopf“ zu eröffnen. Unterstützt durch ein Unternehmen für Elektrotechnik, wurde dann in den folgenden drei Wochen, der Be­dienungsraum und viele andere Teile der Anlage völlig auf den Kopf gestellt. Nur weniges blieb erhalten, das Meiste wurde erneuert. Am Ende der Betriebsferien blieb zwar noch einiges zu tun, aber es konn­ten wieder Walzen beheizt werden. Restarbeiten zogen sich noch bis Ende 2014 hin. Für diese große Modernisierung wurden 257.000 €

investiert, eine Investition in die Zukunft von GP. n

was lange währt, wird endlich gut

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Wir bei GP20 |

Im Frühsommer 2015 hat eine be sondere Schwerststützwalze unser Werk verlassen. Diese wurde in einer neuen, innovati­ven Qualität hergestellt, die da für sorgen soll, das Kapitel „Schwerstwalzenherstellung“ bei GP erfolgreich fortzusetzen. Es ist weltweit die erste 225 t­ Stützwalze, die in dieser neuen, hochlegierten Qualität ausgelie­ fert wurde. Durch intensive Ent­ wicklungsmassnahmen konnte die chemische Zusammenset­zung des Mantelwerkstoffes in Verbindung mit einer neuen Wärmebehandlung so optimiert werden, dass die mechanischen, chemischen und tribologischen Eigenschaften des Materials deut­ lich gesteigert wurden. Der Ein­ satz der Walze bei unserem Kun­den im Großraum Sankt Peters­burg soll nun die guten Ergeb­nisse der GP­Untersuchungen in der Praxis bestätigen.

SchwERSTüTzwaLzE

Die Bilder zeigen die Stützwalze auf ihrem Weg von Siegen über Hamburg nach St.­Petersburg ins Grobblechwalzwerk der PAO Severstal. Der Transport eines so großen Bauteils stellt eine echte Herausforderung für alle Beteiligten dar, da es sich um eine der größten Walzen der Welt handelt. Exzellente Planung, bestmögliche Konservierung, hochwertige Verpackung und lückenlos für diese Gewichtsklasse geeignete Transport­ und Hebevorrichtungen sind erforderlich, um diese Meisterleistung erbringen zu können.

Die Aktiengesellschaft Severstal ist einer der größten Stahlpro ­ du zenten in Russland und mit einer jährlichen Produktion von ca. 12 Mio. Tonnen vergleichbar mit Thyssen­Krupp. Dank der überzeu gen den Leistungen unserer Produkte in den Walzwerken von Severstal und dem nicht zu übersehenden Mehrwert, den un­sere Produkte mit sich bringen, besteht seit zwei Jahren zwischen unseren Firmen ein Abkommen über die strategische Partner­schaft. Bereits seit mehreren Jahren verbinden uns umfangreiche Rahmenverträge über die Walzenlieferungen. In diesem Jahr fei­erte der Konzern Severstal das 60­jährige Bestehen. Severstal ist für uns heute mehr denn je ein wichtiger Partner in der Entwick­lung von neuen, innovativen Produkten und kontinuierlicher Ver­besserung der bestehenden Walzenqualitäten.

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| 21Wir bei GP

In einer feierlichen Zeremonie zeichnete Severstal die hervor­ragenden Leistungen von GP mit einem Preis in der Nominierung Innovation und Flexibilität aus. Auf Basis dieser umfang­ und er­folgreichen partnerschaftli chen Zusammenarbeit führten GP­Spezialisten in diesem Frühjahr ein ausführliches Audit der Kun­ denwalzwerke durch, um Ein­sparpotentiale zu ermitteln, alte Standardqualitäten auf den Prüf­ stand zu stellen und gegebenen­falls durch neu entwickelte, hoch ­ leistungsfähigere GP­ Qualitäten zu substituieren.

Als eine weitere, ergänzende Qualifizierungsmaßnahme hat GP im Herbst 2015 in Siegen ein mehrtägiges technisch­wissen­ schaftliches Seminar für das PAO­ Severstal Personal der Walzen­anwender erfolgreich durchge­führt. Durch die vorgenannten Maß nahmen hat sich GP eine gute und stabile Basis erarbeitet, um die Zusammenarbeit mit die­sem Kunden auch zukünftig er­folgreich fortsetzen zu können. Dafür ist jeder GP­Mitarbeiter an seinem Arbeitsplatz gefragt, durch gute und gewissenhafte Ausführung seiner Tätigkeiten, seinen Teil zu dem gemeinsa men Erfolg beizutragen. n

Dr. Christof Gostev, Andreas Cestonaro (in 11.000 Metern Höhe auf dem Weg nach Moskau)

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Wir bei GP22 |

Meine Leidenschaft zum Fotografieren, habe ich schon relativ früh im Jugendalter entdeckt. Angefangen hat es mit einer ana­logen Kamera, mit Film. Mittlerweile fotografiere ich mit einer

digitalen Vollformatkamera.

Die Natur fasziniert mich. Folglich fotografiere ich hauptsächlich Landschaftsbilder und Tiere in ihrer na­türlichen Umgebung. Ein weiteres Interessengebiet ist die Astrofotografie. Viel unterwegs in Sachen Foto ­ g rafie bin ich im Sieger­ und Sauerland, im Wildenbur­ger Land, im Westerwald und auch in der Vulkaneifel. Die Fotos versuche ich so gut wie möglich detailgetreu und natürlich wiederzugeben, um dem Betrachter ge­nau das zu vermitteln, was ich in dem Augenblick ge­sehen habe.

Die Möglichkeiten der Bildbearbeitung sind heutzu­tage vielseitig und faszinierend. Dies ist in meinen Au­gen gleichermaßen Segen als auch Fluch, denn jedes noch so schlecht aufgenommene digitale Foto läßt sich mit dem entsprechenden Bildbearbeitungsprogramm nachträglich ins „rechte Licht“ rücken. So besteht die Gefahr, dass über viele Jahre Bewährtes langsam in Vergessenheit gerät. Der Fotograf braucht sich bei der Motivwahl und den Einstellungsmöglichkeiten an der Kamera nicht mehr so viel Mühe geben, denn durch die

Nachbearbeitung am Computer lassen sich diese Schwächen gut retuschieren. Ich selbst denke anders. Ich versuche das Beste aus der jeweiligen Situation zu machen und mit dem natürlichen Licht und den Einstellungsmöglichkeiten die mir die Kamera, das Objektiv und gegebenenfalls Filter (Grau filter, Grauverlauffilter) bieten zurecht zu kommen.

ein bild

Morgensonne im Wald

Milchstraße bei Großenbach, Sommer 2015

novembermorgen im Siegerland

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| 23Wir bei GP

David Feldmann

Um aus der Kamera das Maxi mum an Auflösung heraus zu holen, verwende ich meist lichtstarke Objektive mit fester Brennweite wie z. B.14mm, 24mm, 35mm, 50mm, 85mm, 135 mm, 200mm, usw. Zudem gibt mir eine Festbrennweite mehr das Gefühl an der Bild entstehung beteiligt zu sein als mit einem Zoomobjektiv, denn man muss schon mal den einen oder anderen Schritt vor oder zurückgehen. Und man hat die Möglichkeit Objekte vom Vorder­ oder Hintergrund zu isolieren (Freistellen). Im Urlaub nutze ich natürlich auch manchmal ein vom Brennweiten bereich moderates Zoomobjektiv wie z. B. 24­70mm & 70­200mm, ein­fach aus Gewichtsgründen. Des Weiteren verwende ich meist ein stabiles Stativ und einen Fernauslöser um Erschütterungen und Verwackler zu vermeiden.

Nun wünsche ich viel Spaß beim Betrachten der von mir ge­machten Bilder. n

Winterwald am Rothaarsteig St. Anna Kapelle in Friesenhagen Blume am Wegesrand

Starke Gewitterzelle und Sonnenuntergang von der Kalteiche aus

Mondaufgang hinter dem Wilgersdorfer Baum

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Wir bei GP24 |

Auch 2015 machte es die Unternehmensleitung wieder möglich, eine Azubifahrt durchzuführen. Wie schon seit vielen Jahren Tra­dition bei GP, können sich die neuen Ausbildungsjahre im Zuge der Fahrt mit den älteren Semestern austauschen und kennenlernen.

Wieder mal führte uns die Fahrt nicht in die Ferne, sondern ins Ruhrgebiet in die Wiege der Stahlerzeugung. Nach einer Stärkung in unserer Kantine, ging es direkt nach Duisburg. Dort stand die Firma HKM Hüttenwerke Krupp Mannesmann auf dem Programm.

Nach einer Einführung über die Geschichte der Hütte durch einen langjährigen Mitarbeiter der Firma HKM, erfuhren wir sehr viel mehr zum Thema Roheisenerzeugung, Koksherstellung, Konver­terstahl sowie Bogenstrangguss. Allein die Zahlen der erzeugten Mengen ließen uns staunen. Schnell errechnete ein Teilnehmer, dass die Jahresproduktion am Standort Hain bei HKM in knapp zwei Tagen erledigt ist.

Sehr interessant waren auch die logistischen Anstrengungen um die Einsatzstoffe nach Duisburg zu bekommen.

Rund zwei Drittel des bei HKM verwendeten Eisenerzes stammt aus Brasilien und wird zu einem bedeutenden Teil mit dem größ­ten Massengutfrachter der Welt, der MS Berge Stahl transpor­tiert. Für diesen Frachter gibt es sogar einen eigenen Verladekai im Rotterdamer Hafen.

Genauso imposant sind die erzeugten Mengen an Koks Roheisen und Stahl in verschiedensten Qualitäten. Bei 5,2 Millionen Tonnen Stahl kann man von sich behaupten: „Stahl das sind wir“

Nach diesem interessanten Vortrag ging es in die Hütte selber. Vorher mussten wir uns noch die heute gängige Schutzbeklei­dung anziehen. Bei der Farbe der Oberteile fragten wir uns ob die Holländer wohl ihre Nationaltrikots abgegeben haben. (Warum kommt man auf diese Frage?)

Im Anschluss ging es weiter nach Düsseldorf, wo wir in unser Hotel eincheckten. Nach einem gemeinsamen Abendbrot, hatte jeder die Möglichkeit die Stadt zu erkunden.

herbstferienzeit – azubifahrtzeit – 2015

HKM von oben, mit eigenem Hafenbereich

Holländische Schutzbekleidung

Düsseldorf ist immer eine Reise wert

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| 25Wir bei GP

Der nächste Tag stand im Zeichen des Motorsports. Es ging auf die Kartbahn nach Düsseldorf­Kaarst. Dort wurden – in drei Gruppen ver teilt – die besten Kartrennfahrer ermittelt. Am Abend wieder in Siegen angekommen waren wir uns alle einig.

Es war wieder eine gelungene erlebnisreiche Azubifahrt der Firma Gontermann­Peipers. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Geschäftsführung, die uns auch dieses Jahr die Tour er­möglicht hat. n

Experten unter sich ... Alles startklar?

Andreas Hermann

GP Jubilarfeier 2015Pünktlich am 06.11.2015 um 18:00 Uhr öffneten sich die Türen im Haus der Siegerländer Wirtschaft und die anstehende Jubilar­

feier begann. Nachdem man sich in lockerer Runde und einem Glas Sekt unterhalten hatte, bat Herr Spannagel die geladenen Rentner und Jubilare mit ihren Partnern in einen wunderschönen, gedeckten Raum zum gemeinsamen Essen. In der Tischrede von Herrn Frieder Spannagel wurde besonders die Kollegin Frau Gerhild Kobitzky an ­ gesprochen, weil sie die einzige Frau des Abends war, die 40 jähri­ ges Jubilar bei GP hatte. Alle an­deren Jubilare konnten auf ein 25­ jähriges Arbeitsleben bei GP zu­rück blicken. Etwas besonderes oder besser gesagt sehr seltenes

hatte die Tischrede schon, Herr Spannagel junior gratulierte u. a. seinem Vater zum 30jährigen Dienstjubiläum bei GP und be­dankte sich recht herzlich für all die vergangenen Jahre.

Nach einem leckerem Essen, und einem sehr freundlichen und zu­vorkommenden lustigen Kellner verbrachte man bei dem ein oder anderen Glas Bier oder Wein einen geselligen Abend, bei dem die ein oder andere Geschichte der Rentner und Jubilare aus der Ver­gangenheit erzählt wurde. Es wurde bis in die Nacht gelacht und gefeiert und so verging der Abend wie im Fluge, und eine schöne Jubilarfeier ging zu Ende. Auf diesem Wege noch einmal ein recht herzliches Dankeschön an alle, für den schönen Abend. n

Maik Kohlmetz

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Wir bei GP26 |

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

auch in dieser Ausgabe von „Wir bei GP“ möchten wir Euch über den aktuellen Stand zum Thema „OPTIMUS“ unter-

richten. Gerade das Thema Energie ist prädestiniert um Kosten zu sparen und Ressourcen zu schonen. So hat GP

im abgelaufenen Geschäftsjahr bei den beiden Haupt-Energie kostenträgern Strom und Gas insgesamt ca. 9 Mio. E Energie bezogen. Dieser Wert hat im Übrigen den Gegenwert von ca. 4.500 Haushalten in Deutsch-

land. Wenn auch nur ein Promille davon eingespart werden könnte, bedeutete dies für GP eine Einsparung

von ca. 9.000 E! Wir haben folglich diesmal zu diesem Thema zwei gute Ideen aus unseren beiden Werken aus-

gesucht und möchten diese hier kurz vorstellen.

Andreas Hermann

Instandhaltung Hain

Rainer Braach schlug vor, die bisherigen Klauenkupplungen für Gas, Wasser und Druckluft gegen entsprechende Kupplungen auszutauschen, die neben dem bereits verwendeten Klauenver­schluß noch zusätzlich mit einem Schraubring abzudichten sind.

Dadurch sind diese Verbindungen ohne besonderen Kraftauf­wand an­ und abzukuppeln. Der größte Vorteil ist sicherlich die wesentlich verbesserte Dichtigkeit der Verbindung. Während bei den herkömmlichen Schlauchkupplungen meist eine gewisse Schleichmenge an Gas oder Luft entweichen konnte, ist diese nun bei den verschraubbaren Kupplungen deutlich vermindert.

Instandhaltung Marienborn

Ingolf Jung und Frank Hannebauer schlugen vor, die Steuerung und Regelung des Hauptmotors der alten Entstaubung so zu modifizie­ren, dass dieser Motor danach vollkommen abhängig von der tat­sächlich gebrauchten Leistung an der Schleudergussmaschine ein­geschaltet, bzw. geregelt wird. Zudem wurde der unnötige Aufwand für die Schleuder­Mitarbeiter zum Ein­ und Ausschalten des Motors beseitigt, sowie die Einschaltzeit des Motors deutlich reduziert.

Der Stromverbrauch wurde somit auf ca. 1/3 der bisherigen Lei­stung reduziert. Dies bedeutet für GP eine Stromeinsparung von ca. 4500€/Jahr.

Zwei sehr gute Ideen von den Kollegen! Gerade zum Thema Energieeinsparung gibt es, wie bereits erwähnt, bestimmt noch viel „zu holen“. Daher bitten wir Euch, weiterhin die Augen offen zu halten, wenn es darum geht Energieschleudern auf die Schliche zu kommen! n

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| 27Wir bei GP

Gp-SommERfEST am 29. August 2015Nach zwei Jahren fand das GP­Sommerfest 2015 wieder im Werk Hain statt. Veranstaltungsort war diesmal der Parkplatz im Bereich der Instandhaltung. Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlich warmen Temperaturen war das diesjährige Grillfest ein voller Erfolg. Es wurde geklönt und gelacht, kurz­um es waren alle zufrieden. Ein „Herzliches Dankeschön“ an unsere Geschäftsführung und an den gesamten Betriebsrat, der maßgeblich zu diesem gelungenen GP­Sommerfest in Eigen­regie beigetragen hat. n

Franz-Josef Knust

Joachim Braun, Michael Kühn

Am 17.10.2015 war es wieder einmal soweit: das GP Schießturnier 2015 wurde auf der Anlage des SV „Sandhelle“ Brauersdorf aus­getragen. Rund 50 Schützen, welche sich auf 13 Mannschaften (5 x Werk Hain, 8 x Werk Marienborn )verteilten, fanden sich am Samstagnachmittag im Schützenhaus nahe der Obernautal­sperre ein, um ihre Treffsicherheit unter Beweis zu stellen.

So wurden von jedem Teilnehmer auf den Schießständen mit dem Luftgewehr jeweils 20 Schuss aus 10 m Entfernung abge­geben. Dank der vorbildlichen Organisation des Brauersdorfer Schützenvereins, dessen Mitglieder sich auch um das leibliche Wohl der GP­Kollegen kümmerten, konnten gegen 18 Uhr die Sieger geehrt werden. Die Einzelwertung gewann Rene Seelbach mit 187 von 200 Ringen, die Mannschaftswertung konnte die Qualitätskontrolle Hain mit 527 Ringen für sich entscheiden.

Den Ehrenpreis für die „Beste 10 des Turniers“ gewann Iskender Bayer vom Team Platz Marienborn. Die Organisatoren bedanken sich bei allen Teilnehmern sowie bei den Helfern des SV „Sandhelle“ für die hervorragende Organisation und Betreuung.

Ein besonderer Dank geht auch an die GP­Geschäftsführung für die Unterstützung und das Sponsoring des Schießturniers. Wir hoffen, es hat allen Teilnehmern Spaß gemacht und freuen uns auf das Wie­dersehen beim nächsten Schießturnier. n

Rene Seelbach bei der Pokalübergabe

Alles im Visier, Frank Hannebauer bei der Schussabgabe

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Und dieses Jahr zum ersten Mal die GP­Weihnachtsfeier im Lokal der Siegerlandhalle war.

Jung und Alt feierten fein in den 6. Dezember hinein.

Eins kann ich euch verraten, es gab mehr als nur Rinderbraten.

Es wurde bis tief in die Nacht geklönt und gelacht und auch der ein oder andere Witz gemacht.

Die feiernden Kollegen an der Zahl, bedanken sich für das kulinarische Mahl.

Kleinste GP-Baustelle 2015

in den Betriebsferien 2015 Die kleinste GP­Baustelle wurde in den Betriebsferien 2015 im Bereich der Sickerwasserbehandlungsanlage vorgefunden. Die

Baumaßnahmen sind bereits abgeschlossen, eine ordnungsge­mäße Übergabe an den Betreiber hat stattgefunden.

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| 29Wir bei GP

Der gesuchte Gegenstand war auf der letzten Weihnachtskarte von GP abgebildet. Das Lösungswort lautet: Blockkopfheizung. Aus allen Einsendungen wurden folgende Gewinner gezogen:

Joachim Schneider Silke Lassacher Kurt Zarbian

Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern!

Werk Hain Werk Hain Werk Hain

Dieses Rätsel bezieht sich ausschließlich auf diese Ausgabe von „Wir bei GP“. Nach einer hoffentlich ansprechenden Lektüre dürfte der gewiefte Rätselfreund keine Probleme beim Lösen der folgenden drei Aufgaben bekommen:

1. Finden Sie das Bild, zu dem der Ausschnitt gehört, und nennen Sie die Seitenzahl:

2. Welches Tier wurde nach der Renaturierung der Weiß etwas fotoscheu gesichtet?

3. Wo wurde die kleinste GP-Baustelle in den Betriebsferien 2015 gesichtet?

Die Lösungen per Mail an WirbeiGP@gontermann­peipers.de senden oder auf der Antwortkarte eintragen un d per Hauspost schicken.

Einsendeschluss ist diesmal der 01.04.2016. Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.

Viel Spass und Erfolg beim Rätseln.

RätSElGEwInnER

hallo RätSElfREUndE

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Antwortkarte bitte heraustrennen und mit der (Haus-)Post zuschicken

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Hauptstraße 2057074 Siegen

Gontermann-Peipers GmbH

PERSonEllES

Jahre

Jubiläum Wir gratulieren

Wir gratulieren

Jahre

Beute, Klaus Qualität

Zentrale Einheiten

Kroh, Roland Formguss

Hain

Kilicaslan, Mehmet Gießerei

Marienborn

Baumgart, KLaus-JürgenMechanische Bearbeitung

Hain

Szopa, Antoni Warmbetrieb

Hain

Richter, Uwe Schmelzbetrieb

Marienborn

Kobitzky, Gerhild Labor

Marienborn

Weingarten, Klaus Dreherei

Marienborn

Baczek, LechGießerei

Marienborn

Irle, UdoDreherei

Marienborn

Stark, Bernd Dreherei

Hain

Reer, Ferdinand Arbeitsvorbereitung

Hain

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| 31Wir bei GP

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Die Lösungen sind:

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Herzlich WillkommenNeueinstellungen

Ruhestand Wir verabschieden

Hase, Igor Dreherei

Marienborn

Gritsai, Anatol Mechanische Bearbeitung

Hain

Schuck, Kevin Werkzeugmacherei

Marienborn

Neubert, Ulrich Platz

Marienborn

Ben Larbi, Kaddour Dreherei

Hain

Schilk, DieterInstandhaltung

Hain

Pilz, Jürgen Warmbetrieb

Hain

Tielcke, Hans Joachim Formguss

Hain

Lenhardt, Pascal Dreherei

Marienborn

Schmidt, LukasInstandhaltung

Marienborn

Steuber, Jens Instandhaltung

Marienborn

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bEtRIEbSvERSaMMlUnG bEI GP 2015

Die schätzungsweise gut 400 anwesenden GP’ler verfolgten am 07.12.15 sehr aufmerksam den Ausführungen der Redner in dem mittlerweile etablierten Bereich der ABC­Hallen in Marienborn.Dabei erläuterten der Betriebsrats­Vorsitzende Andreas Hermann, der IGM­Bevollmächtigte Hartwig Durt, sowie die Herren Frieder und Fritz Spannagel die vergangene und die gegenwärtige Situa­tion und gaben auch einen Ausblick auf die nahe und fernere Zu­kunft der Branche und von GP.

Nachdem Andreas Hermann die Versammlung eröffnete und den Bericht des Betriebsrates vortrug, in dem er auch die kritische Frage stellte, ob wir wirklich alle bei GP den für die kommenden Aufgaben notwendigen Optimismus verkörpern, erläuterte Herr Durt die z. T. desaströse Situation der Transportwege in Siegen­Wittgenstein. Da, so Herr Durt, ist die Politik absolut in der Pflicht!

Frieder Spannagel stellte anschließend in seinem Bericht u.a. die Frage, ob – bei allen gern gebrauchten Phrasen, „früher war al­les besser“ oder die oft zitierte „Gute alte Zeit“ – es wirklich so schlimm wäre, in der heutigen Zeit, an unserem Standort und erst recht bei GP zu leben und zu arbeiten.

Wirklich ein sehr gelungener Denkanstoß. Denn vieles wird in unserer Zeit leider allzu schnell zur Gewohnheit und zur Selbst-verständlichkeit.

Herr Fritz Spannagel gab in seiner Rede sein Ausscheiden aus der Geschäftsführung zum 30.06.16 (nach 30 Jahren Geschäftsfüh­rung!) und damit seinen Wechsel in den Aufsichtsrat bekannt. Unter anderem erwähnte er die doch sehr beeindruckende Sum­me von 180 Mio. €, die seit 1985 in die GP­Standorte investiert wurde. Andreas Hermann beendete schließlich mit diversen Infos zum Punkt „Verschiedenes“ diese doch sehr gelungene Betriebs­versammlung.

Als Fazit kann man festhalten, dass die Zeiten in der Stahl und Wal­ zenbranche sehr unruhig sind und Standortschließungen zur Folge haben können.

Jedoch sind WIR bei GP gut aufgestellt, um diesen Verdrängungs­wettbewerb zu überstehen. Dies bedarf allerdings weiterhin viel Miteinander und Kampfgeist sowohl Optimismus.

Frank Hannebauer