Ein Blick nach ...

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DIENSTAG, 17. MÄRZ 2009 13 Lausitzer Rundschau Lokales Elbe-Elster-Rundschau Auf Stippvisite im Falkenberger Ortsteil Beyern Von diesjährigen Jubiläen im Dorf, unternehmungslustigen und sportlichen Einwohnern und warum das Licht ausgehen soll Anzeigen Anzeigen Seit nunmehr 15 Jahren bestimmt der Kultur- und Freizeitclub das Ge- schehen im Dorf mit. Für Vorsitzen- de Sabine Maybach und die ande- ren Vereinsmitglieder eine ereignis- reiche Zeit. Durchweg Frauen neh- men sich momentan dem geselli- gen Leben an, nur ein Herr rettet die Ehre der Männlichkeit. Ortsvor- steher Buchwald hat sich am Bier- tisch zum Mitmachen überreden lassen. Bereuen wird er dies nicht, denn die Damen überzeugen mit schein- bar unerschöpflichem Einfallsreich- tum und einer großen Portion Elan. Bester Beweis ist die kurzfristig zu Jahresbeginn anberaumte Winter- wanderung, bei der an die 70 dick Eingemummelte zum Großrössener Teich stapften. „Es war fantas- tisch“, schwärmt man noch heute davon. Ob Knutfest, Hilfe beim Dorffest (für das schon in dieser Woche die Vorbereitungen begin- nen sollen), Adventskranzbinden oder die große Herausforderung Märchenspiel zur Weihnachtsfeier — Gelegenheit zum Betätigen und zum abwechslungsreichen Unter- halten der Einwohner finden die KFC-Mitglieder im Lauf des Jahres reichlich. Viele zufriedene Gäste sind immer ihr bester Lohn. sk Alles Frauen, nur ein Mann Eigentlich gibt es in der Kinderta- gesstätte des Dorfes in diesem Jahr gleich zwei Jubiläen zu feiern: das 50-jährige Bestehen der Einrich- tung und das 10-jährige unter der Leitung von Annett Heyse und An- nette Göpel. Richtig gefeiert wer- den soll am Nachmittag des 9. Mai. „Wir laden dazu die Betriebe der Gemeinde, alle ehemaligen Erzie- her und technischen Mitarbeiter, die ehemaligen Bürgermeister und natürlich alle Interessierten herzlich ein“, ist schon heute von Annett Heyse zu hören. Gemeinsam mit ih- rer Mitarbeiterin betreut sie derzeit um die 15 Kinder, nicht nur aus Beyern, sondern auch aus umlie- genden Orten. „Was uns hier so einmalig macht? Die Zugehörigkeit zum Dorf, die Akzeptanz, die wir tagtäglich erfahren“, sagt sie. „Man hilft uns ohne Wenn und Aber, ge- nau so wie wir uns in alle Belange im Dorf einbringen, soweit es in un- seren Kräften steht. Das war bei unseren Vorgängern so, und das konnten wir erhalten.“ sk Feier voraus Ein Zirkusprogramm wird derzeit für die große Geburtstagsfeier einstudiert. Fotos: Sven Gückel 66 Senioren hat Friedhelm Richter, der Vorsitzende des Seniorenklubs in Beyern, derzeit um sich geschart. Deren Ziel sind regelmäßige Unter- nehmungen, im Sommer ebenso wie im Winter. „Wir waren schon so viel unterwegs, dass uns so lang- sam die Ziele in der näheren Umge- bung ausgehen“, berichtet Richter nicht ohne Stolz. In diesem Jahr soll es zum Beispiel eine Busreise nach Grimma mit kleiner Schiffsfahrt so- wie einen Busausflug in den Find- lingspark Nochten geben, darüber hinaus Radpartien, Kutschfahrten und mehr. Besonders freut sich Friedhelm Richter, dass der Kontakt zu der Seniorengruppe in Rehfeld so gut funktioniert. Gemeinsam er- gänze man sich prima. Doch nicht nur das Reisen steht für die Rentner auf dem alljährli- chen Programm, auch tatkräftiges Anfassen im Heimatort. „Bei den Dorffesten sind wir immer mit da- bei. Die Kaffeetafel ist unser Part. Nicht nur daran sitzen, sondern sie auch reichlich bestücken und die Gäste versorgen“, berichtet der 70- Jährige. sk Rüstige und aktive Senioren Er hat eben mehr von seinem Vater, Ehrenfried Buchwald, abbekom- men, als er sich je denken mochte. „Ich wollte eigentlich nie so werden wie er“, hat Edgar Buchwald kürz- lich in einem RUNDSCHAU-Ge- spräch verraten. „Immer war er wo- anders unterwegs. Hat sich um die- ses und jenes gekümmert“, blickt er zurück. Und nun sieht sein Leben genau so aus, denn im Hause Buchwald kann man nicht abseitsstehen. Das aktive Einmischen in das Leben wird dort scheinbar in die Wiege gelegt. Edgar Buch- wald musste jedenfalls kein stattliches Alter erreichen, um im Ort als Beyrisches Original zu gelten. Gemeinsam mit Stephan Haag und Dr. Jörg Reibig hat er die politi- schen Geschicke seines Heimator- tes in die Hand genommen. Das Dreierteam wird vom Ortsbürger- meister-Vorgänger Karsten Dauer ergänzt. „Wir wollen uns darum kümmern, dass Beyern so le- bens- und liebenswert bleibt, wie es ist“, benennen sie die gemeinsame Devise. Mithilfe vieler anderer Part- ner im Dorf muss ihnen nicht bange sein, dass dies auch zu leisten ist. Besonders freut sich Buch- wald, dass der Abend zum 60-jähri- gen Jubiläum des Sportvereins so ein Erfolg war. „Georg Kläber, den wir dort zum Ehrenmitglied ernannt haben, hat sich darüber so gefreut, dass er danach gleich 100 Euro für den Verein gespendet hat“, ist zu erfahren. Täglich einmischen Ortsvorsteher, Sportvereinschef, Kirchenrat, Kulturobmann — es gibt fast keinen Bereich des dörfli- chen Lebens, in dem Edgar Buch- wald nicht mitmischt. Sportlich bis ins hohe Alter Seniorensport ist der neue Renner beim SV Frieden Beyern. Unter An- leitung von Hannelore Schneider halten sich die 18 Frauen im Alter zwischen 62 und 76 Jahren fit. Regelmäßig stehen mittwochs Locke- rungs- und Dehnungsübungen sowie Gymnastik auf dem Plan. „Und das scheint den Sportlerinnen zu gefallen, denn sie kommen immer wieder“, lacht die Trainerin über den unermüdlichen Einsatz ihrer Frauen. Für die schöneren Tage sind Radtouren geplant, „denn bei Sonnenschein wollen wir doch nicht in der Turnhalle bleiben“. Offiziel- ler Start der Seniorensportgruppe war zu Beginn des Jahres, aber schon heute möchte keiner mehr die Treffen missen. Morgen gibt es mit der Fördermit- telübergabe für den Umbau des Feuerwehrgerätehauses in Beyern den offiziellen Startschuss für das Bauvorhaben. Wehrführer Andy Löppen kann noch gar nicht richtig glauben, welche tollen Bedingun- gen schon in wenigen Monaten das ehrenamtliche Engagement seiner Kameraden um ein Vielfaches ver- bessern werden. „Das ist für uns wie ein Fünfer im Lotto“, fasst er seine Gefühle zusammen. 15 Einsatzkräfte zählt die Feuer- wehrgruppe in Beyern per 1. Januar 2009. „Dabei profitieren wir von der guten Nachwuchsarbeit der zu- rückliegenden Zeit. Im vorigen Jahr wurden drei Jugendliche in den ak- tiven Dienst übernommen, in die- sem Jahr sind es voraussichtlich zwei.“ Maßgeblichen Anteil an der kontinuierlichen Arbeit mit dem Nachwuchs hat Detlef Kluge. Ge- meinsam mit Thomas Kramm weiß er die Mädchen und Jungen ab- wechslungsreich zu beschäftigen. „Momentan sind es acht, wir müs- sen nachlegen“, gibt der Feuer- wehrchef vor. sk Freudentag Am Samstag entscheidet sich die Ortsmeisterschaft im Skat. Ab 18 Uhr wird dann in der Gaststätte „Sportiv“ das letzte Turnier der diesjährigen Winterserie ausgetra- gen. Seit Oktober wurden die Skat- freunde jeden Monat einmal an die Tische gebeten. Deren drei besten Tagesergebnisse gehen in die Wer- tung ein. Volker Ponikau liegt aktu- ell vor Nils Müller fast uneinholbar in Führung. sk Winterskat Der Bahnhof in Beyern, auf dem schon seit vielen Jahren keine Per- sonenzüge mehr halten, fristet ein trauriges Dasein. So mancher aus dem Ort würde sich freuen, wenn der Haltepunkt wieder aktiviert würde. Bürgermeister Herold Quick versprach in der zurückliegenden Einwohnerversammlung, sich der Bitte anzunehmen, merkte jedoch an, dass die Bahn AG ein schwerer Verhandlungspartner sei. sk Haltepunkt Die Forstbetriebsgemeinschaft Bey- ern ist gegenwärtig dabei, einen Lehrgang zum Erwerb des Motorsä- genscheins vorzubereiten. „Ohne entsprechende Erlaubnis ist das Ar- beiten mit solch einer Säge ja nicht mehr erlaubt“, begründet Sieg- mund Quick das Vorhaben. „Wer In- teresse hat, sollte sich melden. So- bald genügend Teilnehmer zusam- mengekommen sind, kann der Lehrgang, der an einem Samstag angeboten werden soll, stattfin- den.“ Mitglieder der Forstbetriebs- gemeinschaft zahlen dafür 50 Euro, Nichtmitglieder 60 Euro. Anmeldun- gen unter Telefon 035363 271. sk Lehrgang Zu einem ungewöhnlichen „Spa- ziergang“ haben sich vor wenigen Tagen der Ortsbeirat des Falkenber- ger Ortsteils Beyern und der Leiter des städtischen Bauhofes getrof- fen. „Wir sind alle Straßen abge- gangen und haben uns umgesehen, wo Handlungsbedarf ist“, berichtet Ortsvorsteher Edgar Buchwald. Be- sonderes Augenmerk habe dabei dem übermäßig wuchernden Grün gegolten. „Beim Grünverschnitt ist einiges zu tun“, sagt das Dorfober- haupt. Die Liste der Aufträge an den Bauhof sei entsprechend lang geworden. „Das ist Arbeit für meh- rere Jahre“, resümiert Buchwald, denn die Zeit, in der Grünschnitt er- laubt sei, sei bekanntlich sehr kurz bemessen. sk Ortsbegehung Wenn überall im Stadtgebiet von Einsparungen bei der Straßenbe- leuchtung gesprochen wird, dann will man in Beyern dem nicht nach- stehen. „Ich weiß, wovon ich spre- che, denn ich habe etwa 15 Jahre die Straßenbeleuchtung im Ort be- dient“, sagt Ortsvorsteher Edgar Buchwald und plädiert im nächsten Atemzug schon dafür, wieder zu ge- wohnten Verhältnissen zurückzu- kehren. Was heißt: Nachts das Licht auszuschalten. „Davon sind wir erst abgekommen, als wir die Eingemeindung zur Stadt Falken- berg vollzogen haben. Weil es dort nachts überall hell war, haben wir bei uns das Licht dann eben auch angelassen“, erinnert Dr. Jörg Rei- big. Die Abschaltung jeder zweiten oder dritten Straßenlampe sei in Beyern nicht möglich, macht er deutlich. Dazu fehle es an den tech- nischen Voraussetzungen. Eine komplette Abschaltung während ei- ner bestimmten Nachtzeit sei je- doch problemlos zu arrangieren. „Wenn ich sehe, was aus der Stadt- kasse alles für Beyern finanziert wird, zum Beispiel Kita, Feuer- wehrumbau und Mehrzweckhalle, dann kommt unser Ort gut weg. Da kann man im Gegenzug auch beim Sparen helfen“, bittet Dr. Reibig bei den Einwohnern um Verständnis. Edgar Buchwald führt zudem das Argument an, dass ja schließlich auch kein Grundstücksbesitzer die gesamte Nacht sein Hoflicht leuch- ten lasse. Warum dann die Kommu- ne das Straßenlicht im gesamten Dorf? Uneinigkeit herrscht nur über den Zeitraum der nächtlichen Finsternis. Sollen die Lampen schon ab 23 bis vier Uhr morgens, oder doch erst ab 24 oder 1 Uhr in der Nacht aus- gehen? Edgar Buchwald ist für den früheren Zeitpunkt. „Denkt mal an die Geburtenstatistik“, wagt er ei- nen humorvollen Seitenhieb auf die rückläufigen Kinderzahlen im Stadt- gebiet. sk Nachtabschaltung scheint beschlossene Sache DAT-Vertragspartner Edgar Buchwald 04916 Herzberg (Elster) Radelandweg 2 Telefon/Fax: 0 35 35 / 60 56 Funk: 01 71/1 50 81 20 E-Mail: [email protected] BEYERN-SERVICE Zelte & Bühnen Inh. R. Kramm • Festzelte/Partyzelte • Messe- u. Ausstellungshallen • Lagerzelte • Hallen • Bühnen und Ausstattungen Rainer Kramm Tel.: 03 53 63 / 41 60 Hauptstraße 61 Fax: 03 53 63 / 79 90 - 42 04895 Beyern Funk: 01 72 / 8 81 43 88 Erika Glenz Erika Glenz Häusliche Krankenpflege Hauptstraße 45 • 04895 Beyern (03 53 63) 2 75 • Fax 45 75 Anzeigen RUNDSCHAU-Kontakt 0180 1 22 22 10 DIE ANZEIGENECKE

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Kleine Dörfer der Lausitz stellen sich vor und präsentieren ihren Charme in mehreren Artikeln

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DIENSTAG, 17. MÄRZ 2009 13Lausitzer Rundschau Lokales Elbe-Elster-Rundschau

Auf Stippvisite im Falkenberger Ortsteil BeyernVon diesjährigen Jubiläen im Dorf, unternehmungslustigen und sportlichen Einwohnern und warum das Licht ausgehen soll

Anzeigen Anzeigen

Seit nunmehr 15 Jahren bestimmtder Kultur- und Freizeitclub das Ge-schehen im Dorf mit. Für Vorsitzen-de Sabine Maybach und die ande-ren Vereinsmitglieder eine ereignis-reiche Zeit. Durchweg Frauen neh-men sich momentan dem geselli-gen Leben an, nur ein Herr rettetdie Ehre der Männlichkeit. Ortsvor-steher Buchwald hat sich am Bier-tisch zum Mitmachen überredenlassen.

Bereuen wird er dies nicht, denndie Damen überzeugen mit schein-bar unerschöpflichem Einfallsreich-tum und einer großen Portion Elan.Bester Beweis ist die kurzfristig zu

Jahresbeginn anberaumte Winter-wanderung, bei der an die 70 dickEingemummelte zum GroßrössenerTeich stapften. „Es war fantas-tisch“, schwärmt man noch heutedavon. Ob Knutfest, Hilfe beimDorffest (für das schon in dieserWoche die Vorbereitungen begin-nen sollen), Adventskranzbindenoder die große HerausforderungMärchenspiel zur Weihnachtsfeier— Gelegenheit zum Betätigen undzum abwechslungsreichen Unter-halten der Einwohner finden dieKFC-Mitglieder im Lauf des Jahresreichlich. Viele zufriedene Gästesind immer ihr bester Lohn. sk

Alles Frauen, nur ein MannEigentlich gibt es in der Kinderta-gesstätte des Dorfes in diesem Jahrgleich zwei Jubiläen zu feiern: das50-jährige Bestehen der Einrich-tung und das 10-jährige unter derLeitung von Annett Heyse und An-nette Göpel. Richtig gefeiert wer-den soll am Nachmittag des 9. Mai.„Wir laden dazu die Betriebe derGemeinde, alle ehemaligen Erzie-her und technischen Mitarbeiter,die ehemaligen Bürgermeister undnatürlich alle Interessierten herzlichein“, ist schon heute von AnnettHeyse zu hören. Gemeinsam mit ih-rer Mitarbeiterin betreut sie derzeitum die 15 Kinder, nicht nur ausBeyern, sondern auch aus umlie-genden Orten. „Was uns hier soeinmalig macht? Die Zugehörigkeitzum Dorf, die Akzeptanz, die wirtagtäglich erfahren“, sagt sie. „Manhilft uns ohne Wenn und Aber, ge-nau so wie wir uns in alle Belangeim Dorf einbringen, soweit es in un-seren Kräften steht. Das war beiunseren Vorgängern so, und daskonnten wir erhalten.“ sk

Feier voraus

Ein Zirkusprogramm wird derzeit für die große Geburtstagsfeier einstudiert. Fotos: Sven Gückel

66 Senioren hat Friedhelm Richter,der Vorsitzende des Seniorenklubsin Beyern, derzeit um sich geschart.Deren Ziel sind regelmäßige Unter-nehmungen, im Sommer ebensowie im Winter. „Wir waren schon soviel unterwegs, dass uns so lang-sam die Ziele in der näheren Umge-bung ausgehen“, berichtet Richternicht ohne Stolz. In diesem Jahr solles zum Beispiel eine Busreise nachGrimma mit kleiner Schiffsfahrt so-wie einen Busausflug in den Find-lingspark Nochten geben, darüberhinaus Radpartien, Kutschfahrten

und mehr. Besonders freut sichFriedhelm Richter, dass der Kontaktzu der Seniorengruppe in Rehfeldso gut funktioniert. Gemeinsam er-gänze man sich prima.

Doch nicht nur das Reisen stehtfür die Rentner auf dem alljährli-chen Programm, auch tatkräftigesAnfassen im Heimatort. „Bei denDorffesten sind wir immer mit da-bei. Die Kaffeetafel ist unser Part.Nicht nur daran sitzen, sondern sieauch reichlich bestücken und dieGäste versorgen“, berichtet der 70-Jährige. sk

Rüstige und aktive Senioren

Er hat eben mehr von seinem Vater,Ehrenfried Buchwald, abbekom-men, als er sich je denken mochte.„Ich wollte eigentlich nie so werdenwie er“, hat Edgar Buchwald kürz-lich in einem RUNDSCHAU-Ge-spräch verraten. „Immer war er wo-anders unterwegs. Hat sich um die-ses und jenes gekümmert“, blickter zurück.

Und nun sieht sein Leben genau

so aus, denn im HauseBuchwald kann man nichtabseitsstehen. Das aktiveEinmischen in das Lebenwird dort scheinbar in dieWiege gelegt. Edgar Buch-wald musste jedenfalls keinstattliches Alter erreichen,um im Ort als BeyrischesOriginal zu gelten.

Gemeinsam mit Stephan Haagund Dr. Jörg Reibig hat er die politi-schen Geschicke seines Heimator-tes in die Hand genommen. DasDreierteam wird vom Ortsbürger-meister-Vorgänger Karsten Dauerergänzt. „Wir wollen uns darum

kümmern, dass Beyern so le-bens- und liebenswertbleibt, wie es ist“, benennensie die gemeinsame Devise.Mithilfe vieler anderer Part-ner im Dorf muss ihnen nichtbange sein, dass dies auchzu leisten ist.

Besonders freut sich Buch-wald, dass der Abend zum 60-jähri-gen Jubiläum des Sportvereins soein Erfolg war. „Georg Kläber, denwir dort zum Ehrenmitglied ernannthaben, hat sich darüber so gefreut,dass er danach gleich 100 Euro fürden Verein gespendet hat“, ist zuerfahren.

Täglich einmischenOrtsvorsteher, Sportvereinschef,Kirchenrat, Kulturobmann — esgibt fast keinen Bereich des dörfli-chen Lebens, in dem Edgar Buch-wald nicht mitmischt.

Sportlich bis ins hohe Alter

Seniorensport ist der neue Renner beim SV Frieden Beyern. Unter An-leitung von Hannelore Schneider halten sich die 18 Frauen im Alterzwischen 62 und 76 Jahren fit. Regelmäßig stehen mittwochs Locke-rungs- und Dehnungsübungen sowie Gymnastik auf dem Plan. „Unddas scheint den Sportlerinnen zu gefallen, denn sie kommen immerwieder“, lacht die Trainerin über den unermüdlichen Einsatz ihrerFrauen. Für die schöneren Tage sind Radtouren geplant, „denn beiSonnenschein wollen wir doch nicht in der Turnhalle bleiben“. Offiziel-ler Start der Seniorensportgruppe war zu Beginn des Jahres, aberschon heute möchte keiner mehr die Treffen missen.

Morgen gibt es mit der Fördermit-telübergabe für den Umbau desFeuerwehrgerätehauses in Beyernden offiziellen Startschuss für dasBauvorhaben. Wehrführer AndyLöppen kann noch gar nicht richtigglauben, welche tollen Bedingun-gen schon in wenigen Monaten dasehrenamtliche Engagement seinerKameraden um ein Vielfaches ver-bessern werden. „Das ist für unswie ein Fünfer im Lotto“, fasst erseine Gefühle zusammen.

15 Einsatzkräfte zählt die Feuer-wehrgruppe in Beyern per 1. Januar2009. „Dabei profitieren wir vonder guten Nachwuchsarbeit der zu-rückliegenden Zeit. Im vorigen Jahrwurden drei Jugendliche in den ak-tiven Dienst übernommen, in die-sem Jahr sind es voraussichtlichzwei.“ Maßgeblichen Anteil an derkontinuierlichen Arbeit mit demNachwuchs hat Detlef Kluge. Ge-meinsam mit Thomas Kramm weißer die Mädchen und Jungen ab-wechslungsreich zu beschäftigen.„Momentan sind es acht, wir müs-sen nachlegen“, gibt der Feuer-wehrchef vor. sk

Freudentag

Am Samstag entscheidet sich dieOrtsmeisterschaft im Skat. Ab18 Uhr wird dann in der Gaststätte„Sportiv“ das letzte Turnier derdiesjährigen Winterserie ausgetra-gen. Seit Oktober wurden die Skat-freunde jeden Monat einmal an dieTische gebeten. Deren drei bestenTagesergebnisse gehen in die Wer-tung ein. Volker Ponikau liegt aktu-ell vor Nils Müller fast uneinholbarin Führung. sk

Winterskat

Der Bahnhof in Beyern, auf demschon seit vielen Jahren keine Per-sonenzüge mehr halten, fristet eintrauriges Dasein. So mancher ausdem Ort würde sich freuen, wennder Haltepunkt wieder aktiviertwürde. Bürgermeister Herold Quickversprach in der zurückliegendenEinwohnerversammlung, sich derBitte anzunehmen, merkte jedochan, dass die Bahn AG ein schwererVerhandlungspartner sei. sk

Haltepunkt

Die Forstbetriebsgemeinschaft Bey-ern ist gegenwärtig dabei, einenLehrgang zum Erwerb des Motorsä-genscheins vorzubereiten. „Ohneentsprechende Erlaubnis ist das Ar-beiten mit solch einer Säge ja nichtmehr erlaubt“, begründet Sieg-mund Quick das Vorhaben. „Wer In-teresse hat, sollte sich melden. So-bald genügend Teilnehmer zusam-mengekommen sind, kann derLehrgang, der an einem Samstagangeboten werden soll, stattfin-den.“ Mitglieder der Forstbetriebs-gemeinschaft zahlen dafür 50 Euro,Nichtmitglieder 60 Euro. Anmeldun-gen unter Telefon 035363 271. sk

Lehrgang

Zu einem ungewöhnlichen „Spa-ziergang“ haben sich vor wenigenTagen der Ortsbeirat des Falkenber-ger Ortsteils Beyern und der Leiterdes städtischen Bauhofes getrof-fen. „Wir sind alle Straßen abge-gangen und haben uns umgesehen,wo Handlungsbedarf ist“, berichtetOrtsvorsteher Edgar Buchwald. Be-sonderes Augenmerk habe dabeidem übermäßig wuchernden Grüngegolten. „Beim Grünverschnitt isteiniges zu tun“, sagt das Dorfober-haupt. Die Liste der Aufträge anden Bauhof sei entsprechend langgeworden. „Das ist Arbeit für meh-rere Jahre“, resümiert Buchwald,denn die Zeit, in der Grünschnitt er-laubt sei, sei bekanntlich sehr kurzbemessen. sk

Ortsbegehung

Wenn überall im Stadtgebiet vonEinsparungen bei der Straßenbe-leuchtung gesprochen wird, dannwill man in Beyern dem nicht nach-stehen. „Ich weiß, wovon ich spre-che, denn ich habe etwa 15 Jahredie Straßenbeleuchtung im Ort be-dient“, sagt Ortsvorsteher EdgarBuchwald und plädiert im nächstenAtemzug schon dafür, wieder zu ge-wohnten Verhältnissen zurückzu-kehren. Was heißt: Nachts dasLicht auszuschalten. „Davon sindwir erst abgekommen, als wir dieEingemeindung zur Stadt Falken-berg vollzogen haben. Weil es dortnachts überall hell war, haben wirbei uns das Licht dann eben auch

angelassen“, erinnert Dr. Jörg Rei-big.

Die Abschaltung jeder zweitenoder dritten Straßenlampe sei inBeyern nicht möglich, macht erdeutlich. Dazu fehle es an den tech-nischen Voraussetzungen. Einekomplette Abschaltung während ei-ner bestimmten Nachtzeit sei je-doch problemlos zu arrangieren.„Wenn ich sehe, was aus der Stadt-kasse alles für Beyern finanziertwird, zum Beispiel Kita, Feuer-wehrumbau und Mehrzweckhalle,dann kommt unser Ort gut weg. Dakann man im Gegenzug auch beimSparen helfen“, bittet Dr. Reibig beiden Einwohnern um Verständnis.

Edgar Buchwald führt zudem dasArgument an, dass ja schließlichauch kein Grundstücksbesitzer diegesamte Nacht sein Hoflicht leuch-ten lasse. Warum dann die Kommu-ne das Straßenlicht im gesamtenDorf?

Uneinigkeit herrscht nur über denZeitraum der nächtlichen Finsternis.Sollen die Lampen schon ab 23 bisvier Uhr morgens, oder doch erstab 24 oder 1 Uhr in der Nacht aus-gehen? Edgar Buchwald ist für denfrüheren Zeitpunkt. „Denkt mal andie Geburtenstatistik“, wagt er ei-nen humorvollen Seitenhieb auf dierückläufigen Kinderzahlen im Stadt-gebiet. sk

Nachtabschaltung scheint beschlossene Sache

DAT-VertragspartnerEdgar Buchwald04916 Herzberg (Elster)Radelandweg 2Telefon/Fax: 0 35 35 / 60 56Funk: 01 71/1 50 81 20E-Mail: [email protected]

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D I E N S TA G, 1 7. M Ä R Z 2 0 0 9 13Lausitzer Rundschau Finsterwalde Elbe-Elster-Rundschau

Frühjahrsputz in Haus, Hof und GartenAnzeigen Anzeigen

Heute gibt es häufig nicht an ein Objekt gebundene Dienstleister, die als Unternehmen oder aufselbstständiger Basis auf die Pflege und technische Betreuung von Immobilien spezialisiert sind.Zum Umfang der Tätigkeiten gehören neben der Haus- und Gartenpflege vor allem die Überwa-chung und Bedienung aller technischen Anlagen wie Heizungs-, Klima-, Aufzugs-, Garagenanla-ge etc. Mehr und mehr wird dieser Service aber auch in kleineren Objekten bzw. im Privatbereichgeboten. Foto: Hanschke

Schon die ersten Sonnenstrahlensorgen für gute Laune und lockenin die Natur. Den meisten Hobby-gärtnern kribbelt es bei gutemWetter in den Fingern. Aber auchdie Pflanzen freuen sich über dasSonnenlicht. Sie entwickeln neueTriebe und beginnen zu wachsen.Und die Kübelpflanzen im Winter-quartier können es kaum erwar-ten, wieder ins Freie zu kommen.Es gibt viel Arbeit, die vor dem

Sommer erledigt sein will. Wernichts übersehen möchte, sollteeinen Plan aufstellen, der Pflan-zungen, Rückschnitt und auchHolzpflegearbeiten berücksichtigt.Das notwendige Werkzeug sowieHolzschutzmittel und sonstigerGartenbedarf können dann be-quem besorgt werden. rbr

Raus in die Natur

Mehr Informationen im Internet:www.obi.de

Auch mit seiner dritten Veran-staltung in Finsterwalde kamder Pfarrer und Literaturwis-senschaftler sowie ehemaligeKulturstadtdirektor Weimarsbeim Publikum gut an. SeineTätigkeiten als Seelsorger inApolda und als Studienleiter ander Evangelischen AkademieWittenberg lassen ihm wiedermehr Freiraum zum Schreiben,schmunzelte der Literaturex-perte. Vor allem aber Zeit zumLesen, staunten die sechzig Zu-hörer, denn die zwölf Bücher,mit denen er Themen wie Auf-bruch, Erinnern und Verges-sen, Sehnsucht, Liebe und Ster-ben in einen Lesekosmos pack-te, sind alle innerhalb des letz-ten Jahres erschienen. Offen-sichtlich gilt auch für Leibrock,dass „die Achterbahn immerschneller in einer beschleunig-ten Welt fährt“.

„Achterbahn“ heißt die Le-benserinnerung von FridoMann, mit der der jetzt 68-jäh-rige Lieblingsenkel von Tho-mas Mann sein Erinnern undVergessen bewältigt hat. Ver-gessen, erfuhren die erstaunten

Zuhörer, weil er „eine grauen-volle Kindheit“ durch liebloseEltern erfuhr. Der Großvater-Großschriftsteller ließ ihn im„Doktor Faustus“ als literari-sche Figur gar sterben. DieAchterbahnfahrt führte Leib-rock eloquent und humorvollüber Günter Grass „Die Box.Dunkelkammergeschichten“,mit denen sich der nächsteGroßschriftsteller „von seinemschlechten Gewissen als Vaterim Kreise der Großfamilie be-freien möchte“, zum vielleichtkünftigen GroßschriftstellerUwe Tellkamp, der mit „DerTurm“ einen sprachgewaltigenund manchmal etwas sperrigenRoman „über das untergegan-gene Land DDR“ geschriebenhabe. Das klassische Bildungs-bürgertum wird aus der Dres-dener Nische geholt, in der mander sozialistischen DDR trot-zen wollte. „In welcher Nischeist das Bildungsbürgertum heu-

te?“, fragte Leibrock und weistauf die lange Achterbahnfahrtdes Lesers bei der Lektüre des1000-Seiten-Epos hin.

„Die Liebe hört niemals auf,umschrieb Dr. Leibrock diewundervollen Liebesgeschich-ten von Johanna Aadorjan „Ei-ne exklusive Liebe“ über ein jü-disches Ehepaar, das aus demKZ-Überleben Kraft für eine le-benslange Liebe schöpfte, undFeridun Zaimoglus „Liebes-brand“ über nie aufhörendeSehnsucht nach Liebe. Die Ach-terbahn schwebt hier hochüber den Wolken. Karen DuwesRoman „Taxi“ stürzt die Bahnwieder in die Tiefe und zeigtmit bedrückenden Erfahrun-gen einer Hamburger Taxifah-rerin, „die Menschen sindschlechter als ihr Ruf“. Den Ge-genbeweis liefert Leibrock mitKurt Peipes Bericht „Dem Le-ben auf den Fersen“ über des-sen 3000 Kilometer Wande-

rung als todgeweihter Krebs-kranker. „Menschenwürdigsterben“ von Walter Jens undHans Küng als Neuauflage be-rührt vor allem mit dem Nach-wort von Inge Jens, die das vonihrem Mann postulierte Rechtauf einen selbstbestimmtenTod vor dem Hintergrund sei-ner Demenz-Erkrankung hin-terfragt.

Das Interesse der Besuchergalt natürlich vor allem auchden beiden Romanen von FelixLeibrock. In „Wüstenrose“ lässter eine Frau aus gewalttätigerEhe ausbrechen und schreibtgegen Klischees über muslimi-sche Männer an. Humorig be-richtete Leibrock über seineErlebnisse mit der gastfreund-lichen Polizei in Südtirol. Dortspielt sein gerade erschienenerKriminalroman „Almrausch“.Es gehe, verriet Leibrock, nichtnur um die Lösung eines Krimi-nalfalles, sondern er machesichtbar, wie Verbrechen in derIdylle des Südtiroler Lebens,das er als Urlauber liebt, entste-hen können. Der Autor ver-knüpft den Fall mit tatsächli-chem politischen Geschehen,das nach Tibet und zu den Zeu-gen Jehova führt.

„Wenn genügend Bücher ver-kauft werden, ist vom Rosen-heim-Verlag ein weiterer Krimigeplant“, motivierte Leibrockschmunzelnd, bevor er zum Ab-schluss mit „Alpenrock“ als Ak-kordeonist überraschte.

An den Finsterwaldern sollder nächste Krimi Leibrocksnicht scheitern. Sie kauftenfleißig den ersten und ließenihn signieren.

Die Menschen sind besser undschlechter als ihr Ruf

Fulminanter Vortrag von Dr. Felix Leibrock zur 13. LiteraTour in Finsterwalde

Den Auftakt zur 13. LiteraTourdurch den Elbe-Elster-Kreisvollzog Dr. Felix Leibrock amFreitagabend in der Buchhand-lung Mayer in Finsterwalde.Mitgebracht hatte er zwei eige-ne Romane und zehn weitereNeuerscheinungen, die er un-ter dem Motto „Das Leben alsAchterbahn“ als Symbol fürdas Leben im stetigen Wechselvon Auf und Ab vorstellte.

Von Jürgen Weser

„Das Leben als Achterbahn“ beleuchtete Dr. Felix Leibrock in derBuchhandlung Mayer in Finsterwalde. Foto: Dietmar Seidel

Finsterwalde. Der brandenburgi-sche Finanzminister RainerSpeer wird am Freitag in Finster-walde bei der feierlichen Gesel-lenfreisprechung der Winterprü-fungen 2008/09 der Niederlau-sitzer Kreishandwerkerschaft dieFestrede halten.

Ihre Zeugnisse erhalten in derAula der Oberschule Finsterwal-de Straßenbauer, Maler und La-ckierer/FR Gestaltung und In-standhaltung, Bauten- und Ob-jektbeschichter, Karosserie- undFahrzeugmechaniker/FR Karos-serieinstandhaltungstechnik,Metallbauer/FR Konstruktions-technik sowie Anlagenmechani-ker für Sanitär-, Heizungs- undKlimatechnik, HandlungsfeldWassertechnik und Wärmetech-nik. Die besten Gesellen werdengesondert geehrt. leh

Finanzminister Speerhält die Festrede bei derKreishandwerkerschaft

NACHRICHTEN

Der Haupt- undFinanzausschuss tagtDoberlug-Kirchhain. Die3. Sitzung des Haupt- und Fi-nanzausschusses von Dober-lug-Kirchhain beginnt am heu-tigen Dienstag um 18 Uhr imRathaus. Eine Einwohnerbe-teiligungssatzung und dieHauptsatzung stehen ebensoauf der Tagesordnung wie diezweite Lesung des Haushalts-plans. leh

Irrige Ansichten ironisch aufgeklärtFinsterwalde. Der Berliner Ka-barettist und Schriftsteller so-wie gebürtige FinsterwalderPeter Ensikat liest am heuti-gen Dienstag um 19 Uhr imKreismuseum Finsterwaldeaus „Populäre DDR-Irrtümer“.Darin nimmt er irrige Ansich-ten unter die Lupe und klärtmit wohlwollender Ironie auf.Der Eintritt kostet 5 Euro (er-mäßigt 3 Euro). pm/leh

Filmfestival: „Die Schuld,eine Frau zu sein“Finsterwalde. Im Finsterwal-der Kellercafé wird am heuti-gen Dienstag im Rahmen desFilmfestivals „Über Macht“der Film „Die Schuld, eineFrau zu sein“ gezeigt. Beginnist um 19 Uhr. Als Wiedergutmachung für einangebliches Vergehen ihresBruders wird die PakistanerinMukhtar Mai von den Män-nern eines Nachbarclans ver-gewaltigt. Doch die junge Frauweigert sich, sich aus Schamselbst zu töten, wie es üblichist. Sie bringt stattdessen dieTäter vor Gericht und baut mitder Entschädigungszahlungdie erste Schule für Mädchenund Frauen in ihrem Dorf auf.

pm/leh

Oppelhain. Am Sonntag, 5. April,startet um 10.30 Uhr an der Palt-rockwindmühle von Oppelhain„Unser kleines Frühlingsfest!“.Es wird den Rahmen bilden fürdie Fernsehsendung „Der Land-schleicher extra“ des rbb. Unterdem Motto „Frühlingszeit in Op-pelhain“ sind alle Bürgerinnenund Bürger der Gemeinde undUmgebung dazu als „Mitwirken-de“ eingeladen.

Die Sendung wird dann amKarfreitag, 10. April, um18.55 Uhr im rbb FernsehenBrandenburg gesendet.

„Wir haben die große Chance,uns in Vorbereitung auf den18. Mühlenmarkt und den

Wettbewerb um die Naturpark-gemeinde 2009 als lebensfrohe,lebendige Gemeinde zu

präsentieren“, werben Ortsvor-steher Wilfried Büchner undBürgermeister Christian Ja-schinski um die Unterstützungder Bürger. leh

Frühlingsfest für denrbb-„Landschleicher“

in Oppelhain

Die Rose ist die beliebteste undam häufigsten kultivierte Gar-tenblume der Welt. Mehr als30 000 Sorten gibt es, jedesJahr kommen allein in Deutsch-land rund 60 neue hinzu. Nach-dem der Duft lange Zeit ver-nachlässigt wurde, achten Züch-ter heute wieder mehr auf diesebetörende Eigenschaft. djd

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Heute gibt es häufig nicht an ein Objekt gebundene Dienstleister, die als Unternehmen oder aufselbstständiger Basis auf die Pflege und technische Betreuung von Immobilien spezialisiert sind.Zum Umfang der Tätigkeiten gehören neben der Haus- und Gartenpflege vor allem die Überwa-chung und Bedienung aller technischen Anlagen wie Heizungs-, Klima-, Aufzugs-, Garagenanla-ge etc. Mehr und mehr wird dieser Service aber auch in kleineren Objekten bzw. im Privatbereichgeboten. Foto: Hanschke

Schon die ersten Sonnenstrahlensorgen für gute Laune und lockenin die Natur. Den meisten Hobby-gärtnern kribbelt es bei gutemWetter in den Fingern. Aber auchdie Pflanzen freuen sich über dasSonnenlicht. Sie entwickeln neueTriebe und beginnen zu wachsen.Und die Kübelpflanzen im Winter-quartier können es kaum erwar-ten, wieder ins Freie zu kommen.Es gibt viel Arbeit, die vor dem

Sommer erledigt sein will. Wernichts übersehen möchte, sollteeinen Plan aufstellen, der Pflan-zungen, Rückschnitt und auchHolzpflegearbeiten berücksichtigt.Das notwendige Werkzeug sowieHolzschutzmittel und sonstigerGartenbedarf können dann be-quem besorgt werden. rbr

Raus in die Natur

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Die Rose ist die beliebteste undam häufigsten kultivierte Gar-tenblume der Welt. Mehr als30 000 Sorten gibt es, jedesJahr kommen allein in Deutsch-land rund 60 neue hinzu. Nach-dem der Duft lange Zeit ver-nachlässigt wurde, achten Züch-ter heute wieder mehr auf diesebetörende Eigenschaft. djd

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18 S A / S O, 7. / 8 . M Ä R Z 2 0 0 9Lausitzer Rundschau Ortsporträt Fürstlich Drehna Elbe-Elster-Rundschau

Gerhard Gronauer: „Die Gräbenim Quellgebiet an der CrinitzerStraße sind zuletzt im Jahr 1993geräumt worden. Jetzt ist längstalles zugewachsen und das Was-ser kann nicht mehr richtig ab-fließen. Das ist alles Handarbeit.Überall in den Gemeinden siehtman Leute, die solche Arbeitenmachen. Geht das nicht auch beiuns?“ Fotos/4: klb

Gisela Musaeus: „Der Anblickder Mauer am Friedhof links undrechts vom Eingang, das ist docheine Schande. Wenn das so teuerist, vielleicht können wir hierauch eine Spendenaktion ma-chen, so wie für die Orgel in derKirche. Es muss etwas gemachtwerden an diesem Friedhof. Alser noch zur Kirche gehört hat,war er in Ordnung. Jetzt liegtüberall noch das Laub vom vori-gen Jahr.“

Henry Blättermann: „Es mussdoch ein Weg dahin führen, dasssich dieser unschöne Anblick desFriedhofs ändert. Wird überhauptetwas gemacht, und wenn ja,wann und wie wird das vor sichgehen? Das ist doch die Frage,die hier im Raum steht.“

Ardo Brückner: „Rund 20 Millio-nen Euro sind in der Vergangen-heit von der BrandenburgischenSchlössergesellschaft zur In-standsetzung von Schloss undNebenanlagen nach FürstlichDrehna geflossen. Der Park kannnach wie vor öffentlich genutztwerden. Zu den Pflege-Arbeits-einsätzen des Heimatvereins istjeder Helfer gern gesehen.“

STIMMEN

Als erstes Ärgernis brachte Gi-sela Musaeus den Zustand derFriedhofsmauer und des Fried-hofs insgesamt zur Sprache.„Wenn man zum Friedhof hi-nauf kommt, dieser Anblick derMauer mit den Holzstempelnlinks und rechts vom Eingang,das ist doch eine Schande“,machte sie ihrem Herzen Luft.An den Ecken seien die Steineherausgebrochen, würden vongroßen Laubhaufen bedeckt.„Als die Kirche noch den Fried-hof gemacht hat, war er in Ord-nung, jetzt muss von Luckaufür Ordnung gesorgt werden“,schickte sie einen Appell inRichtung Stadtverwaltung. Fürdie Rekonstruktion der Fried-

hofsmauer setze sich der Orts-beirat seit Jahren ein, erklärteAnnegret Haupt, doch auch dieanderen 15 Ortsteile würdenGeld für Investitionen benöti-gen. In Fürstlich Drehna sei inden letzten Jahren viel inves-tiert worden. „Die Mauer ist einEinzeldenkmal und das kostetrichtig viel Geld“, fügte sie an.Damit das Bauwerk nicht zu-sammenfalle, werde es abge-stützt. „Wir bleiben weiterdran“, versicherte AnnegretHaupt.

Friedhofsmauer

Die Kirchengemeinde habe dieFriedhofsbewirtschaftung ausfinanziellen Gründen abgege-ben, erklärte KirchenältesterHorst Reiche auf Nachfrage.„Doch das ist inzwischen neunJahre her, von Jahr zu Jahrwird es verschoben. Inzwi-schen ist der Zustand der Mau-er viel schlechter geworden“,gab er zu bedenken. Es gebe soviele Ein-Euro-Jobber, die dieSteine abreißen und zwischen-lagern könnten, „dann wärendie Kosten nicht so hoch“,

schlug er vor. Auch für die Pfle-gearbeiten könnten doch Ein-Euro-Jobber eingesetzt wer-den, schob er nach. Das Fried-hofsumfeld vom Wildwuchsfrei zu schneiden, habe dieFreiwillige Feuerwehr sich an-geboten, erklärte Ortswehrfüh-rer Ulrich Natusch. „Nur wennAnliegerinteresse besteht“, ha-be die Antwort der Stadtver-waltung gelautet.

Öffentliche Toiletten

Auf ein anderes Problem mach-te Gastwirt Frank-Wilhelm

Binde aufmerksam: „Die Toi-lettenanlage am Parkeingangmüsste geöffnet und betriebenwerden, denn es gibt hier keineöffentlichen Toiletten für dieParkbesucher.“ Doch irgendwomüssten die Reisegesellschaf-ten ja hin. „Die Leute gehendann rundherum und fragen,wo sie mal auf die Toilette ge-hen können“, unterstrich Hen-ry Blättermann, der mit seinerFrau ein Lebensmittelgeschäftund eine Pension in der altenSchule betreibt, das Problem.„Eine öffentliche Toilette ge-

hört zum Tourismus“, betonteer. Bisher hätten die Stadt Lu-ckau und die BrandenburgischeSchlössergesellschaft, die Ei-gentümer sei, keine gemeinsa-me Lösung gefunden, erklärteUlrich Natusch. „Vielleicht fin-det sich ja ein Pächter, denn dieAnlage muss richtig betriebenwerden“, regte er an. Das Pro-blem werde bei Führungenauch von den Parkbesuchernregelmäßig an ihn herangetra-gen, sagte Ardo Brückner. „Wirwerden es uns nochmals auf dieFahne schreiben, denn in dieToilettenanlage ist schließlichauch investiert worden“, ver-sprach er.

Im Quellgebiet in der Crinit-zer Straße stellten sich jetztwieder die Wasserverhältnisseein, wie sie in der 1940-er Jah-ren bestanden hätten, sprachGerhard Gronauer eine weitereProblematik an. „Die kleinenGräben zum Mühlenwehr müs-sen geräumt werden, denn dieFlächen sind jetzt schon voll-kommen nass und die Straße istim Winter hochgefroren“, be-schrieb er die Situation. Wennnichts gemacht werde, bestehebald nur noch eine Schotterpis-te, so seine Befürchtung. DasProblem sei dem Gewässerun-terhaltungsverband ObereDahme/Berste bekannt. Dochbisher habe er nur Hinhaltetak-tik erlebt, bemängelte GerhardGronauer. Dort könne Techniknicht eingesetzt werden, undmit der Hand räume heute kei-ner mehr die Gräben, habe erals Auskunft erhalten.

Friedhofsmauer, stilles Örtchenund stauendes Quellwasser

RUNDSCHAU-Bürgersprechstunde: Einwohner legen die Finger auf mehrere Wunden

20 Einwohner waren am Mitt-woch Abend in den Gasthof„Zum Hirsch“ in FürstlichDrehna gekommen. Mit Orts-vorsteherin Annegret Haupt,Ortsbeiratsmitglied ArdoBrückner und der RUND-SCHAU diskutierten sie insbe-sondere Probleme, die ihnenschon längere Zeit auf der See-le liegen.

Von Birgit Keilbach

Ausführlich diskutierten die Einwohner am RUNDSCHAU-Stammtisch mit Ortsvorsteherin Anne-gret Haupt (l.) und Ortsbeiratsmitglied Ardo Brückner (r.), was sich im Dorf in nächster Zeit nochbewegen muss. Fotos/2: Keilbach

Wie die denkmalgeschützte aber einsturzgefährdete Friedhofs-mauer zurzeit mit Stützen gesichert wird, zeigen Ardo Brücknerund Horst Reiche. Der Anblick stört die Fürstlich Drehnaer, dochdie Wiederherstellung des Einzeldenkmals ist kostenintensiv.

Wir inFürstlich Drehna

NACHRICHTEN

Zehn JahreSeniorenbeiratAm 21. April begeht der Senio-renbeirat von Fürstlich Dreh-na sein zehnjähriges Bestehen.„Das wollen wir gemeinsammit den anderen Vereinenbeim Mühlentag feiern“, sagteder Vorsitzende Erich Kuba.„Uns liegt viel daran, dass hierim Dorf alle zusammenwirken,Cliquenwirtschaft bringt unsnicht weiter“, fügte er an.17 Mitglieder zähle der Senio-renbeirat aktuell. An jedemzweiten Mittwoch im Monattreffen sie sich. Viermal jähr-lich organisieren sie eine Ver-kehrsteilnehmerschulung.Neue Mitglieder mit neuenIdeen seien willkommen. Dasgrößte Projekt, das der Senio-renbeirat auf die Beine gestellthabe, sei das Kriegerdenkmalfür die Gefallenen des I. undII. Weltkrieges, so der Vorsit-zende. „Zu den Kranzniederle-gungen am Volkstrauertagsollten die Senioren dann aberauch erscheinen“, merkte An-negret Haupt kritisch an. klb

ParkplatzschilderkommenDas wilde Parken an Straßen-rändern und im Bereich desMarktes insbesondere bei Ver-anstaltungen wurde von denEinwohnern bemängelt. EinParkleitsystem fehle, das dieBesucher auf den großen Park-platz hinter der Einfahrt zumSchlossareal hinweise. „Daswird sich ändern. Die Schildersind schon angefertigt. Sie lie-gen in Luckau bereit und wer-den demnächst aufgestellt“,informierte OrstvorsteherinAnnegret Haupt. klb

Fester Standort fürmobile HändlerDie mobilen Einkaufsmärkte,wie Bäcker, Fleischer, Gemü-sehändler, bekommen dem-nächst einen festen Platz zuge-wiesen. „Sie werden künftigauf dem Markt ihre Türen öff-nen, dazu ist dieser schließlichda“, teilte Annergret Hauptmit. Bisher touren die Fahr-zeuge durch alle Straßen undparken auf unbefestigtenRandstreifen vor Grundstü-cken oder in Kreuzungsberei-chen, was von den Einwohnernkritisiert wurde. klb

Jugend hältzusammenRund 20 Jugendliche zwi-schen 14 und 27 Jahren gibt esin Fürstlich Drehna. „Wir hal-ten gut zusammen, treffen unsimmer am Wochenende, denndie meisten arbeiten oder ler-nen auswärts“, erzählt HenrikPilz. Viele sind im Motorsport-verein aktiv und in der Freiwil-ligen Feuerwehr. klb

Zu den Verantwortlichkeitenhinsichtlich der Pflege des Land-schaftsparks am Schloss erläuter-te Ardo Brückner, Vorsitzenderdes Kultur- und Heimatvereins,dass diese klar geregelt seien. DerEigentümer des Schlosses seientsprechend einem Vertrag mitder Brandenburgischen Schlös-sergesellschaft für die ständigenPflegearbeiten zuständig. DieSchlössergesellschaft beauftragegrößere Arbeiten. „Sie ist sehr be-strebt, die Qualität der Anlage zuerhalten“, stellte er fest. Bei-spielsweise sei in den vergange-nen Monaten des Winterhalbjah-res das Bewässerungssystem er-neuert worden. „Außerdem er-folgten Pflegearbeiten amSchlossteichufer und auf den In-seln“, ergänzte er. Zudem habe

sich für die Einwohner am Statusdes Parks nichts geändert: „Wirkönnen den Park genauso öffent-lich nutzen wie früher. Deshalbengagieren wir uns als Kultur-und Heimatverein auch weiter-hin ehrenamtlich für die Pflegeder Anlage“, ergänzte er.

Henry Blättermann regte an,dass der Verein alle Einwohnerzur Beteiligung an der Parkpflegeaufrufen könnte. Das unterstrichGisela Musaeus: „Wir haben frü-her auch zweimal Einsätze aufdem Friedhof gemacht. Daskönnte im Park genauso stattfin-den.“ Ortsvorsteherin AnnegretHaupt appellierte an das Verant-wortungsgefühl der FürstlichDrehnaer. Immer wieder stellesie fest, dass die Tore an den Sei-teneingängen offen seien. klb

Landschaftspark liegt denEinwohnern am Herzen

Einwohner können sich an Pflegearbeiten beteiligen

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Blick nach GroßthiemigOb Kirche, Freibad oder Seifenkistenrennen – das Schradendorf hat viel zu bieten

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Auch die Gemeinde selbst hat lautOrtsporträt auf der Homepagedes Amtes Schradenland 620-jäh-riges Jubiläum. Demnach soll derOrt „Thimmigk“ erstmals im Jahre1389 erwähnt worden sein. DochWerner Kirsche, der sich seit den1970-er Jahren mit der Chronikbeschäftigt, ist überzeugt: „DieseJahreszahl ist längst überholt.“Wahrscheinlicher sei ein früheresJahr. Derzeit recherchiert WernerKirsche im Archiv des Bad Lieben-werdaer Kreismuseum, um Nähe-res in Erfahrung zu bringen. Si-cher ist jedoch, dass vor 60 Jah-ren mit dem Bau des Freibadesbegonnen wurde und im gleichen

Jahr auch der Kindergarten ent-stand. In der heutigen Kita „Son-nenschein“ wird sich ab dem 8.Juli alles um das Jubiläum dre-hen. Geplant sind ein Tag der offe-nen Tür und ein großes Kinder-fest. Anhand von Collagen soll dieEntwicklung des einstigen Ernte-kindergartens dargestellt werden.

Das an Jahreszahlen größte Ju-biläum hat die Sportgemeinschaft„Grüne Eiche“ zu bieten. Der Ver-ein wurde vor 110 Jahren gegrün-det und teilt sich heute in die Be-reiche Fußball (drei Mannschaf-ten), Tischtennis, Laufen und Ke-geln auf. 85 Jahre Freiwillige Feu-erwehr und 15 Jahre Jugendklub

vervollständigen den diesjährigenFeiermarathon.

„Am Festwochenende werdensich alle Vereine auf dem Sport-platz präsentieren“, kündigt Bür-germeister Andreas Klemm an.Geplant sei zudem, einen kleinenUmzug mit allen Geburtstagskin-dern zu organisieren. Ines Klut

2009 ist das Jahr der großenJubiläen – Festwochenende im Juli

In der Kita „Sonnenschein“ soll es zum Jubiläum viele kleine Höhepunkte geben. Fotos: Sattler

Gleich fünf Vereine derGemeinde haben in die-sem Jahr allen Grundzum Feiern. Der Sport-verein wird 110, die Feu-erwehr 85, Freibad undKita 60 und der Jugend-klub 15 Jahre alt. Des-halb ist am zweiten Juli-wochenende ein großesFestwochenende geplant.

Bei welchen Kreuzfahrtunter-nehmen wird man eine Chancehaben sich zu bewerben?

Die Agentur für Arbeit Suhlwird morgen von 10 bis 15 Uhrim Stadthaus Elsterwerda ihrAngebot präsentieren. Darun-ter sind nicht nur Hochsee-kreuzfahrtschiffe, sondernauch Flussfahrtschiffe, die in-nerhalb Deutschlands verkeh-ren. Alle größeren Reedereien,so auch AidaCruises, kooperie-

ren mit der Suhler Agentur.

Wie sieht das Aufgabenfeldder zukünftigen Mitarbeiteraus?

Je nach Qualifikation gibt esganz unterschiedliche Mög-lichkeiten, sich auf den Schif-fen verdient zu machen. Sowerden oft Kräfte im Service-bereich gesucht. Auch Köche,Stewards, Techniker oder Ani-mateure werden immer wie-der gebraucht. Was viele nichtvermuten: Sogar Kaufleute imEinzelfachhandel, Erzieherund Masseure haben guteChancen auf eine Anstellung.

Wie sieht das Einstellungsver-fahren der Reedereien aus?

Zunächst einmal nimmt dieArbeitsagentur in Suhl alle Be-werber in ihren Auswahl-Pool

auf. Ist man einmal drin undentspricht den Anforderungender Reedereien, bekommt maneine Einladung zum „Recrui-ting-Tag“. Was einen dann dorterwartet, hängt von der Be-schäftigungsstelle ab. Aberwenn man eine solide Grund-ausbildung hat, ist die halbeMiete schon drin. Der Resthängt von jedem selbst ab.

Welche Qualifikationen undAnforderungen muss man fürdiese Jobs mitbringen?

Neben einer abgeschlosse-nen Ausbildung braucht esauch Flexibilität und vor allemMotivation. Wer eine hoheEinsatzbereitschaft an den Taglegt, hat eher eine Chance alsandere Bewerber.

Mit Thomas Mierisch sprachSteven Micksch.

Arbeitsperspektive mitviel Meerblick

In Elsterwerda über Jobs auf Kreuzfahrtschiffen informieren

Zur morgigen Arbeitsmarkt-börse in Elsterwerda präsen-tieren Arbeitsagenturen unteranderem Beschäftigungs-möglichkeiten auf Kreuzfahrt-schiffen. Die RUNDSCHAUfragte beim Arbeitgeberser-vice Elbe-Elster nach, welcheAufgabenfelder ein Job auf ei-nem solchen Schiff umfasst.

Volle Halle zur Aqua Lounge

In der alten Schwimmhalle in Bad Liebenwerda wurde Samstagnachtzur letzten Aqua Lounge des Jahres eingeheizt. Für die munteren Fi-sche im ehemaligen Wasserbecken legten DJ Ron Kay und DJ Scratchauf. Die Veranstaltungsagentur „Studio 74“ konnte sich über ein vollesHaus freuen. „Was 2010 folgt, ist noch ungewiss“, so Enrico Lehmannvom Organisationsteam. Am 22. März beteiligt sich die Agentur amBig-Band-Brunch im Kurhaus und richtet am Samstag den Tanzpalastim Kurhaus aus. Foto: Veit Rösler

NACHRICHTEN

Ab April in Plessawieder MühlensonntagePlessa. Auch in diesem Jahrwird es wieder jeden drittenSonntag im Monat sagenhafteMühlensonntage an und in derPlessaer Elstermühle geben.Der erste findet am 19. Aprilstatt. Auf dem Programm ste-hen ab 14 Uhr Mühlenführun-gen, Geschichten und Sagender Region, Schaubacken so-wie Ausflüge ins Landschafts-schutzgebiet. Für das leiblicheWohl wird mit Süßem und Def-tigem von Herd, Pfanne undGrill gesorgt. red/pos

Klaus Feldmann gastiertin OschätzchenOschätzchen. Klaus Feld-mann, „Gesicht“ der ehemali-gen „Aktuellen Kamera“, istam 10. Mai in Reichels Land-gasthof zu Gast. Unter demMotto „Literatur trifft Koch-löffel“ bietet er ab 17 Uhr beieinem Menü sein Programm„Mattscheibe – Lachen und la-chen lassen“. Karten: Telefon035341 10254. red/pos

Seinem Großvater wird AndreasKlemm beim diesjährigen Badfestwohl nicht nacheifern. HermannKlemm war vor 80 Jahren Bürger-meister und soll zurEinweihung des Frei-bades mit Gehrockund Zylinder ins küh-le Nass gesprungensein. „Das Bad hießfrüher auch Her-mann-Bad“, weißAndreas Klemm, derzumindest von Amtswegen in dieFußstapfen sei-nes Großvatersgetreten ist. SeitHerbst 2008 ister ehrenamtli-cher Bürger-meister.

Der Großthie-miger Chronist Werner Kirschehat einige interessante Details zurGeschichte des Freibades zusam-mengetragen. Wesentlichen Anteilam Bau des Bades hat demnachGustav Deutschbahn, ein aktiverTurner, gehabt. Zu dieser Zeitmussten die Grundstückseigentü-mer je nach Größe ihrer Wirt-

schaft Stunden leisten. Anfangswurde das Bad mit dem Wasserdes Hopfengarten gespeist. Spä-ter musste ein Brunnen gebohrt

werden, da dieWasserqualitätunzureichendwar. Schon da-mals gab es ei-nen Holz-sprungturm,von dem ganzWagemutigesogar vom

Dach spran-gen. Einigesollen auch imSchlamm derSprunggrubegelandet sein.

Ihr Freibadhat sich dieGemeinde

seitdem immer einiges kosten las-sen. Im vergangenen Jahr wurdeein neuer Sprungturm installiert.Für die Grundinstandsetzung wer-den jährlich Mittel eingeplant, indiesem Jahr 2000 Euro. „Eine um-fassende Grundsanierung könnenwir uns nicht leisten“, so der Bür-germeister. ik

Bürgermeister sprang mitGehrock ins Wasser

„Eine Grundsanierung desFreibades können wir uns

nicht leisten.“Andreas Klemm

„Über sieben Brücken musst dugehen.“ Dieser Karat-Song könnteauch für Großthiemig geschriebensein. Die Gemeinde ist mit ihrenacht Brücken am Bachufer auchals „Brückendorf“ bekannt. Erstzwei der Bauwerke sind saniert.„Die Brücken werden uns sichernoch die nächsten Jahre beglei-ten“, so der Bürgermeister And-reas Klemm.

Eine andere Brücke, nämlichder Ersatzneubau an der Pulsnitz-talbrücke, ist in diesem Jahr diegrößte Baustelle in Großthiemig.Die Gemeinde hat hierfür einen Ei-genanteil von 128 000 Euro einge-plant. Die Fertigstellung der Brü-cke an der Hauptstraße/Linden-straße schlägt mit 30 000 Euro zuBuche. Auch in der EvangelischenSchradengrundschule soll es dem-nächst mit Bauarbeiten losgehen.

Für den Einbau neuer Fensterstellt die Gemeinde 17 000 Eurozur Verfügung. Die restlichen rund30 000 Euro kommen aus Förder-mitteln. Wie die Mittel aus demKonjunkturpaket II am besten an-gelegt wären, darüber hat sichAndreas Klemm auch schon Ge-

danken gemacht. Insgesamt sollGroßthiemig 72 584 Euro bekom-men, davon mehr als 40 000 Eurofür den Bereich Bildung. Bishergebe es Überlegungen, energeti-sche Sanierungen in der Schra-dengrundschule und in der Kitadurchzuführen. ik

Brücken am Bach sind Dauerbaustellen

Die Sanierung der Brücken entlang des Bachufers ist in dennächsten Jahren eine Dauerbaustelle in Großthiemig.

� Der Topfmarkt findet seitJahrzehnten immer vor Osternstatt. In diesem Jahr dreht sicham 5. April wieder alles um Ge-brauchsgegenstände und Dekoaus Ton und Keramik. Beim bun-ten Markttreiben bieten Händleraußerdem Frisches vom Lande an.Auch der Osterhase, der bekannt-lich aus dem Schradenlandkommt, hat schon seinen Besuchangekündigt.� Eierkullern und Osterfeu-er werden in diesem Jahr am 12.April, dem Ostersonntag, in Groß-thiemig stattfinden. Das Maifeuerist für den 30. April geplant. � Beim 3. Seifenkistenren-nen geht es am 2. Mai wieder umdie Wurst. Unter dem Motto „Diespinnen die Helme“ liefern sichdie Piloten der kleinen Kisten oh-ne Motorantrieb wieder ein heißesRennen. In diesem Jahr ist Groß-thiemig zugleich Austragungsortfür den 2. Lauf zum Sachsenpokalund die Niederlausitzmeister-schaft im Seifenkistenrennen. An-meldeschluss ist der 20. April. An-meldeformulare zum diesjährigenRennen gibt es auch im Internetunter seifenkistenrennen.gross-thiemig.info

Die nächstenHöhepunkte

� Der erste evangelischePfarrer, Andreas Schuricht, hattenoch einen „Nebenerwerb“. Ihmgehörte anfangs auch die „Unter-schänke“. Weil das den Großthie-migern missfiel, verkaufte derPfarrer das Wirtshaus und ließvom Erlös Bilder an den Emporenin der Kirche malen. � Ein Wunderdoktor lebteeinst in Großthiemig. August Förs-ter (1880-1959) war deutschland-weit für seine Heilkunst bekannt.Zeitweise sollen Patienten sogarmit einem Sonderbus aus Meißenangereist sein, um sich von Au-gust Förster behandeln zu lassen.In einigen Apotheken der Regionsoll es sogar noch Försters Trop-fen und Einreibung geben.

(Quelle: Werner Kirsche)

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S A / S O, 7. / 8 . M Ä R Z 2 0 0 9 15Lausitzer Rundschau Haidemühl Elbe-Elster-Rundschau

Haidemühl: Im Jahr 1999 hatte sich eine knappe Mehrheit der Haidemühler für die neue Ortslage nahe Spremberg ausgesprochen. Nun, zehn Jahre später, meinen sie, angekommen zu sein, wie die RUNDSCHAU zum Ortsrundgang erfuhr.

Wir ausHaidemühl

Haidemühl. Mit der im Jahr 2006abgeschlossenen Umsiedlung ha-ben die Haidemühler mehrereEinwohner verloren. Zugleichentschieden sich Menschen ins-besondere aus Spremberg, in denneu angelegten Ort zu ziehen. DieRUNDSCHAU wollte wissen, wiegut es sich nun lebt im neuen Hai-demühl.

Annekatrin Robst, 28 Jahre: „Inunserem umgesiedelten Ort istalles neu angelegt und gebautworden, es ist sehr ruhig. Ich gehein meiner Freizeit gern kegeln,das ist ja bei mir gleich um die

Ecke im Dorfgemeinschaftshaus.Die Kegelbahn ist größer als imalten Haidemühl, wir haben hierjetzt schon beste Bedingungen.Mein Mann trifft sich mit ande-ren Haidemühlern gern zum Bil-lard, oder wir gehen im Dorfge-meinschaftshaus einfach malwieder tanzen.“

Matthias Brauner, 19 Jahre:„Wir sind mit unserem Ort jetztnäher an der Stadt dran. Das fin-de ich erst einmal sehr positiv.Zwei- bis dreimal in der Wochebesuche ich auch den Jugendclubim Ort. Meine Hobbys sind An-

geln und Fußball – auch dafür ha-ben wir hier beste Voraussetzun-gen. Es führen wunderbare Rad-

wege von Haidemühl in die Regi-on, man kann gut Inliner fahren,und meine Mutter nutzt die schö-nen Strecken auch zum Walken.Guter Zusammenhalt besteht inunserem Ort auch zwischen jungund alt, ich kann nicht klagen.“

Elfriede Wolf, 71 Jahre: „Ich ar-

beite in der Volkssolidarität mitund das macht wirklich Spaß. Wirtreffen uns oft im Dorfgemein-schaftshaus und organisierenschöne Veranstaltungen. Wennes einen Anlass zum Tanzen gibt,dann gehe ich in Gesellschaftauch gern zu den gemütlichenVeranstaltungen ins Dorfge-meinschaftshaus, da bin ich im-mer dabei. Mit meinen Nachbarnhabe ich ein gutes Verhältnis, ins-gesamt kennt man sich ja sowiesoim Ort, wir sind uns nicht fremd,ich fühle mich wohl hier.“

Melanie Kermer, 25 Jahre: „Ich

habe einen netten HaidemühlerMann und eine schöne Wohnung,was will ich mehr. Wir haben vie-le Freunde in Haidemühl. Auchbeim Zampern waren wir dabei,kulturell ist schon einiges loshier. Gern helfe ich auch malbeim Sozialen Netzwerk mit –wenn Not am Mann ist.“

Es fragte Martina Arlt

Warum es sich gut in Haidemühl lebt

Zum Tanz ins Dorfgemeinschaftshaus

UMFRAGE Am Haidemühler Teich

Noch ruhen die Fische im Haidemühler Teich,zu dem in dieser Woche der RUNDSCHAU-Ortsrundgang führte. Wie der 24-jährige Mar-cel Herrmann (r.) vom Anglerverein bestätigt,leben Karpfen, Schleien, Barsche, Hechte,

Zander, Aale und Goldfische im Gewässer. Ge-gen Welse haben sich die Angler entschieden,weil sie irgendwann Jagd auf die Karpfen ma-chen würden, erklärt Marcel Herrmann. Dafürschaue immer mal wieder der Kormoran vor-

bei. Die Entenküken haben sich im Vorjahr dieGreifer geholt. Noch biete das Ufer zu wenigeVerstecke. Marcel Herrmann bringt den Kin-dern der Heidegrundschule in einer AG dasAnglerlatein bei. Foto: Martina Arlt

Zwischen den Miethäusernund freien Grundstücken ste-hen kleine Gartenhäuschenund Schuppen. „Das Buden-bauen haben die Haidemühlerschon im alten Ort rege betrie-ben“, bestätigt die Sozialwis-senschaftlerin Dorothe Zacha-rias. „Dort hinten haben Sieein schönes Beispiel: Kanin-chenställe neben winzigemGartenhäuschen und Bastler-schuppen. So pflegen die Hai-

demühler ihre Hobbys“, sagtOrtsvorsteher Dietmar Kiel.Der Wind schubst kleine Wel-len über den Teich. Immer malwieder müsse die Uferbefesti-gung etwas aufgefüllt werden –wie im vergangenen Herbst.

Vor dem Einkaufzentrumzieht sich eine schwarz-brauneSpur über den Weg. Mal wiederist jemand in einen Hundehau-fen getreten. Auch wenn dasGlück bringen soll, schiebt derGlückspilz seinen Schuh im-mer wieder über den Weg, be-vor er den Laden betritt. WieGunter Maltusch bestätigt,seien die Hundehaufen eingroßes Ärgernis in Haidemühl.„Die Spremberger Stadtver-waltung müsste die kostenlo-sen Hundekotbeutel auch inunserem Geschäft hinterlegen.Dann würden sich mehr Leuteeine Tüte mitnehmen und eswürden weniger Haufen hierrumliegen“, sagt Gunter Mal-tusch, der stellvertretende

Ortsvorsteher. Doch Ord-nungsamtsleiter Frank Kulikschüttelt auf RUNDSCHAU-Nachfrage den Kopf. „Die Tü-ten gibt es nur im Eingangsbe-reich des Rathauses und imBürgerbüro. Die Hundebesit-zer müssen dafür auch unter-schreiben. Die Tüten sind ja ei-gentlich nur eine Geste, die anmehr Fairness erinnern soll“,sagt Frank Kulik. Aber er wisseum das Problem – das jetzt imFrühjahr wieder besondersauffalle.

Frühjahr heißt auch, mitdem Gartennachbarn oder aufder Runde durchs Dorf malwieder ein Schwätzchen zuhalten. Doch darin seien sienoch nicht wieder so rege wiein alten Haidemühler Zeiten.„Zudem wünschen wir uns,dass sich die Zugezogenenmehr einbringen, zu uns in dieVereine kommen und zu denVeranstaltungen“, sagt GunterMaltusch.

Haidemühler HobbysNur die Hundehaufen stören / Ordnungsamt will mehr Fairness

Die Fahrschule übt Kreisver-kehrsfahren und Einparken inHaidemühl. Die neuen Spiel-plätze werden rege genutzt.Die heilen Wege teilen sichSpaziergänger, Jogger, Inline-Skater und Nordic-Walker.Weil der jüngste SprembergerOrtsteil nur wenige Problemehat, kamen nur wenige Ein-wohner zum RUNDSCHAU-Ortsrundgang.

Von Annett Igel

Haidemühl. Der HaidemühlerDietmar Quander (Foto) züchtetseit 31 Jahren Brieftauben.80 Tiere in verschiedenen Far-ben fühlen sich im neuen Tau-benschlag Quanders sichtlichwohl. Ende April, so erklärt er,beginne wieder die Flugsaison.Bis zum August nehme der Hai-demühler dann an 13 Alttauben-flügen sowie drei Jungtaubenflü-gen teil. Zu den Auflassorten ge-hörten Torgau und Merseburg.Und Antwerpen biete mit 650 Ki-lometern die längste Strecke.„Nach zehn Stunden sollten siesich wieder im Taubenschlag ein-gefunden haben“, so DietmarQuander. Als jedoch FamilieQuander ins neue Haidemühlumgezogen war, sei es mit derOrientierung der Tauben manch-mal etwas schwierig gewesen.„Wie soll man es den Tieren bei-bringen, dass sie ein neues Zu-hause haben. Dann bin ichmanchmal nach Alt-Haidemühlgefahren und habe meine Taubeneingesammelt. Dann kam es auchvor, dass die Brieftauben beiWettbewerben nach Alt-Haide-mühl geflogen sind, dort einigeStunden blieben und später hierankamen. Da war der Wettbe-werb dann längst vorbei“, so der52-jährige Züchter. „Für meineTaubenzucht habe ich beste Vo-raussetzungen. Es ist ein schönes,aber auch teures Hobby. Dochvom Federvieh war ich schon im-mer begeistert“, so Quander. Ergehört zur ReisevereinigungHoyerswerda und Umgebungund erhielt mit seinen Brieftau-ben schon zahlreiche Urkunden,Medaillen und Pokale. ma

Die Umsiedlung und die Brieftauben

Haidemühl. Seit fast zehn Jahrenarbeitet Dorothe Zacharias vomSozialen Netzwerk mit den Hai-demühlern zusammen. Um dieEinwohner bei der Umsiedlungzu begleiten, hatte sie ihre Zelteschon im alten Haidemühl aufge-schlagen. Seit September 2006hat sie ihren Anlaufpunkt imDorfgemeinschaftshaus des neu-en Ortes. Die Mitarbeiterstellesei bis zum Ende des Jahres 2010verlängert worden, sagt sie.

„Dass die Umsiedlung sozial-verträglich für die Bürger abläuft,lag der Gemeinde damals schonam Herzen. Ende 2006 über-nahm die Diakonie Niederlausitzdie Trägerschaft des Projektes“,so die ausgebildete Sozialwissen-schaftlerin.

Mit der Zeit habe sich ihr Bürozum Anlaufpunkt für die Bürgerentwickelt. Sie sei für jeden klei-nen Wunsch offen. „MeineHauptaufgabe ist jedoch die Ju-gendarbeit in Haidemühl. Rund20 junge Leute sind rereglmäßigvor Ort“, so Dorothe Zacharias.Auf kulturellem Gebiet habe sich

in den vergangenen Jahren vielgetan. Alte Traditionen wie dasZampern und das Maibaumstel-len lebten wieder auf. Die Haide-mühler haben sich mit den Ba-genzer Karnevalisten zusam-mengetan und schon zu vielenVeranstaltungen eingeladen. AmKinder- und Dorffest wirkten alleVereine mit. Und zum Pfingstfest

wolle Dorothe Zacharias mit denKindern und Jugendlichen zu ei-nem viertägigen Camp nach Forstaufbrechen. Ferienangebote lie-fen immer, sagt sie. Einmal in derWoche sei sie für drei Stundenmit den Kindern in der Turnhallesportlich aktiv. Mittwochs kochesie gemeinsam und einmal mo-natlich werde zum Familien-nachmittag eingeladen. „Am21. März wollen wir ab 14 Uhr imJugendclub Haidemühl Eier be-malen und verzieren“, sagt sie.Und just in dieser Woche fand dererste Baby-Stammtisch statt –immer am ersten und drittenDonnerstag im Monat um9.30 Uhr treffen sich die jungenEltern mit den Babys. „Über dieJahre sind mir die Menschen undauch der Ort ans Herz gewach-sen“, sagt Dorothe Zacharias. Am14. März starten die Haidemühlereine Holzaktion, die durch Re-vierförster Karl-Heinz Kammelermöglicht und von ForstarbeiterUlf Herrmann unterstützt wird.Sie soll das Osterfeuer sichernhelfen. ma

Für die Jugend in HaidemühlBaby-Stammtisch eingerichtet und Pfingstcamp geplant

Dorothe Zacharias begleitete dieHaidemühler Kinder und Ju-gendlichen durch die Umsied-lung. Foto: Martina Arlt

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NACHRICHTEN

Agrar-Warnung vorniedrigem Milchpreis23,5 Cent pro verkauftem LiterMilch erhält derzeit die Ag-rargenossenschaft in Heiners-brück. Wie der Chef des Unter-nehmens, Frank Schneider,weiter mitteilt, könnten mitdiesem Erlös die laufendenKosten kaum gedeckt werden.„Die Milch wird dem Konsu-menten eindeutig zu billig an-geboten.“ Aktuell belege dieAgrargenossenschaft noch den102. Platz unter den620 milchproduzierenden Be-trieben im Land Brandenburg.Das Unternehmen beschäftige35 Mitarbeiter, die sich unteranderem um 700 Rinder küm-mern.

Gespräch zur Begrünungmit dem Amt geplantEin Gespräch zwischen demBürgermeister von Heiners-brück, Horst Gröschke, undder Peitzer Amtsverwaltungzur geplanten Begrünung imOrt soll in der kommendenWoche stattfinden. WieGröschke berichtet, solle dievorgesehene Ersatzmaßnah-me mit dorftypischen Pflanzenan der Hauptstraße bis zurMalxe auf den gesamten Ortausgedehnt werden. „Auch einGehwegkonzept ist geplant.“

Sanierung des marodenSportlerheims vorgesehenMit einem Kostenumfang vonknapp 100 000 Euro soll dasmarode Sportlerheim in Hei-nersbrück saniert werden. WieGünter Wolk vom Sportvereinerklärt, seien erste finanzielleMittel in den diesjährigenHaushalt eingestellt worden.

Zwar sei bereits ein Fahrrad-tunnel gebaut worden, derHeinersbrück und Bärenbrückverbindet, berichten die Ein-wohner. „Doch die Fahrt ent-lang der Kraftwerksstraße istwegen des fehlenden Radwe-ges überaus gefährlich, vor al-lem für die älteren Bürger“,warnt die SeniorenbeauftragteGisela Stangl. Aus diesem

Grunde hätten die Heiners-brücker in der vergangenenWoche eine entsprechendeAnfrage bei Landrat DieterFriese (SPD) gestellt, auf derenBeantwortung sie gespanntwarteten. „Es gibt ja einenRadverkehrsplan für das AmtPeitz“, sagt Gisela Stangl.„Dort befindet sich ein Radwegzwischen Heinersbrück undPeitz immerhin an zehnter Po-sition.“ Der HeinersbrückerBürgermeister Horst Grösch-ke (Wählergemeinschaft Feu-erwehr) schätzt die Kosten fürdie Sechs-Kilometer-Streckeauf ungefähr 600 000 Euro.

Der fehlende Radweg berei-tet nicht nur den Senioren Sor-gen. So erklärt die Leiterin desMuseums Sorbische Bauern-stube, Karina Kinzelt: „Für

uns ist es ein einziger Kampf,Touristen und andere Gäste inunser feines kleines Haus zubekommen.“ So wünsche siesich neben einem vernünfti-gen Radweg auch eine ange-messene Beschilderung, dieTouristen auf interessante Zie-le in Heinersbrück hinweist.

Derzeit können Radfahrernach den Worten von Feuer-wehrchef Horst Nattke ledig-lich die Strecken nach Bären-brück und Teichland ohneBauchschmerzen benutzen. Sofordert auch BürgermeisterHorst Gröschke: „Die frühereVerkehrsverbindung in denNeißegemeinden sollte drin-gend wieder hergestellt wer-den – mit dem Tagebau habenwir ja alle einstigen Radwegeverloren.“

Radtouren in der Umgebung sind nach Ansicht der Heinersbrücker Bürger mit Risiko verbunden –hier ist eine Gruppe vor der Eröffnung der Ortsumgehung unterwegs gewesen. Archivfoto:M. Behnke

Einwohner wünschen sichein sicheres Radwegenetz

Sorge um Senioren / Verbindung nach Peitz gefordert

Als gravierendes Problem be-zeichnen die Einwohner vonHeinersbrück den mangeln-den Ausbau des Radwegenet-zes. „Wir brauchen dringendeine Verbindung nach Peitz“,sagt Horst Nattke, der Chefder Feuerwehr. Mit dieser For-derung steht er nicht allein.

Von René Wappler

Die Gemeinde Heinersbrückhofft im Zuge der Rekultivierungauf Erholungsmöglichkeiten fürdie Einwohner und ihre Gäste –allerdings handelt es sich um einProjekt, das erst ab demJahr 2030 zum Tragen kommensoll. „Wir haben recht genaueVorstellungen davon, wie derRandschlauch des Tagebaus nachdem Ende der Kohle gestaltetwerden könnte“, berichtet Bür-germeister Horst Gröschke. „Sowünschen wir uns zum Beispieleinen Biotop oder frühere Kip-penflächen, die zum Baden be-nutzt werden.“ Ebenso seien Ide-en für Rodelbahnen oder Ski-Routen im Gespräch.

Diese Visionen erfordern nachden Worten des Bürgermeistersjedoch langfristiges Denken.„Derzeit liegt hinter uns dasKraftwerk, rechts von uns der Ta-gebau, links die Direktbekoh-lung.“ Die Folgen seien täglich zuspüren. So reiche die installierteBrauchwasserversorgung mo-mentan nur für den Sportplatz,nicht jedoch für die Gärten inHeinersbrück.

Geplant ist nach Auskunft derGemeindevertreter von Heiners-brück eine Renaturierungsflächevon 1300 Hektar Umfang. DieGemeinde habe für das Tagebau-gebiet einen intakten Waldgürtelrund um den Ort geopfert. Erstnach zwei bis drei Generationenwerde auf dieser Fläche wiederGrün wachsen. Der Heinersbrü-cker Feuerwehrchef Horst Natt-ke erklärt: „Wir wünschen uns ei-ne intakte Umwelt – nicht jedocheine Wüste östlich von unseremOrt.“ Ihm pflichtet der Chef derAgrargenossenschaft, FrankSchneider, bei: „Wir wollen dieRenaturierung aktiv mitgestal-ten.“ rw

Ideen für Rodelbahn und Biotopenach dem Ende der Kohle

Bürger wollen Renaturierung aktiv mitgestalten

Recht frisch ist die Partnerschaftvon Heinersbrück mit dem polni-schen Ort Swidnica bei ZielonaGóra. Nach Auskunft der Ge-meindevertreter stehen seit demJahr 2007 Vereine wie die Feuer-wehr, der Sportverein und derChor in regem Kontakt zu ihrenpolnischen Nachbarn.

So seien Feuerwehrleute ausSwidnica zu Gast bei der Einwei-hung des Gerätehauses in Hei-nersbrück gewesen. Einen Ge-genbesuch hätten die Mitgliederdes Chores wiederum ihren neu-en polnischen Freunden abge-stattet.

Die Verständigung klappe auf-grund mancher Gemeinsamkei-ten zwischen dem Sorbischenund dem Polnischen, wenn esauch mitunter zu verzeihlichen

Missverständnissen komme.Bürgermeister Horst Gröschkegeht jedoch erst einmal auf Num-mer sicher: „Meine Weihnachts-karten an den Amtskollegen inSwidnica schreibe ich nach wievor in deutscher Sprache.“ rw

Sorbisch als Mittler-Sprache imKontakt mit polnischen PartnernZusammenarbeit mit Swidnica seit dem Jahr 2007

Horst Gröschke und Jochen Tarz(von links) mit dem Wappen vonSwidnica. Foto: René Wappler

Auf eine positive Bilanz blickt dasMuseum Sorbische Bauernstubein Heinersbrück zurück. Wie Lei-terin Karina Kinzelt mitteilt, seidie Zahl der Besucher von mehrals 300 im Jahr 2007 auf mehr als400 im Jahr 2008 gestiegen.„Notwendig sind Veranstaltun-gen innerhalb des Museums undeine gezielte Werbung in touris-tisch frequentierten Häusern wiePensionen und regionalen Ho-tels“, beschreibt sie künftige Auf-gaben. „Auch Kurzurlauber ausBurg besuchten das Museum,aufmerksam geworden durchFlyer, die in anderen Museenausliegen.“

Aus diesem Grunde sei die Zu-sammenbarbeit der regionalenEinrichtungen hervorzuheben.So seien Besucher der PeitzerMuseen auf die Sorbische Bau-ernstube aufmerksam geworden.„Besuchern des hiesigen Muse-ums wurden wiederum andereregionale Museen empfohlen,

zum Beispiel in Jänschwalde.“Sinnvoll ergänzen könnten sichnach Auskunft der Museumslei-terin gemeinsame Angebote derBauernstube und der Agrarge-nossenschaft aus Heinersbrück.Der Sonderausstellungsraum vonVattenfall weise bereits anschau-lich auf Themen wie Tagebau,Kohleverstromung und Rekulti-vierung hin. Als Bereicherung bö-te sich das Angebot der Agrarge-nossenschaft zur Veränderungder Landschaft und ihrer künfti-gen Nutzung für Forst- und Land-wirtschaft an. „Schulklassen,Praktikanten und interessierteBesucher sollen nicht nur Infor-mationen erhalten, sonderndurch Veranstaltungen zum Mit-machen auf die Tradition in derRegion aufmerksam werden“, er-klärt Karina Kinzelt. Zudemkönnte die Dorfgeschichte inGrötsch und Radewiese mittelsSchaukästen für die Nachwelt do-kumentiert werden.

Karina Kinzelt vor den Trachten in der Bauernstube. Foto: René Wappler

Museumsleiterin plädiert fürZusammenarbeit in der Region

Bauernstube setzt auf gemeinsame Besucherwerbung

Die Eingemeindung der OrteGrötsch und Radewiese nachHeinersbrück im Jahr 2003 hatnach Angaben der Ortsvorsteherbereits erste Früchte getragen. Soberichtet André Wenzke ausGrötsch: „Wir wollen Jahr fürJahr mit Hilfe der Gemeindever-tretung ein neues Projekt ver-wirklichen.“ Im aktuellen Jahrstehe die Sanierung des Friedhofsauf dem Plan, im Jahr 2010 dieUmgestaltung des Denkmals fürdie gefallenen Soldaten der Welt-kriege. Wie André Wenzke weitermitteilt, laute die große Heraus-forderung für Grötsch: „Wir müs-sen zeigen, dass dieser Ortsteil le-benswert ist.“ Da Grötsch mit sei-

nen 84 Einwohnern zu 90 Pro-zent vom Tagebau umschlossensei, biete der Ortsteil noch keinattraktives Umfeld für junge Fa-milien: „Daran müssen wir künf-tig arbeiten.“

Nach den Worten von BernhardRoch aus Radewiese haben sich„endlich zwei Mitglieder aus un-serem Ortsteil für die Gemeinde-vertretung gefunden“. Auf dieseWeise habe Radewiese, das73 Einwohner zählt, wichtigeEntscheidungen wie die Restau-rierung der Leichenhalle und dieInstallation der modernen Stra-ßenbeleuchtung zu Jahresbeginnauf den Weg unterstützt (dieRUNDSCHAU berichtete). rw

Grötsch und Radewiese beteiligensich an Zukunfts-Projekten

Ortsvorsteher: Eingemeindung trägt erste Früchte

Treffpunkt für die jungen Leute

Alexander Sader und Paul Hobracht spielen Billard im Jugendklubvon Heinersbrück, der bereits im Jahr 2002 eröffnet worden ist. Zuvorhatte den Jugendlichen als Treffpunkt lediglich ein Bauwagen zur Ver-fügung gestanden. Im Klub bereiten die jungen Heinersbrücker unteranderem ihre Festtagsveranstaltungen vor. Foto: René Wappler

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Ortsrundgang mit der RUNDSCHAU in Krayne Im kleinen Dorf freuen sich die Bewohner über reichlich Nachwuchsund machen sich Sorgen über das geplante Naturschutzgebiet Krayner Teiche/Lutzketal

So idyllisch präsentiert sich Krayne. Knapp 170 Einwohner leben im Dorf. Während des Ortsrundgangs durch Krayne am Donnerstagnachmittag.

Einer, der das in Worte fasst,ist eigentlich noch gar keinKrayner. Das hört man And-reas Povazson auch an, dennseine rheinländische Herkunftkann und will Povazson nichtverbergen. Eigentlich stammeer aus Aachen, aber seit seineLebensgefährtin seit August inKrayne wohne, stehe für ihnfest, dass auch er nach Krayneziehen will. Das liege vor alleman den Menschen im Dorf: „Ichbin da echt begeistert“, sagtPovazson.

Vieles hat sich im Dorf in denletzten Jahren getan. Heraus-ragend ist sicher der schmuckeSteinsaal, der seit dem Jahr2005 als Veranstaltungsstättedient. Die Probleme der Kray-ner sind – zumeist jedenfalls –eher kleinerer Natur. Ortsvor-steher Jürgen Bursch wünscht

sich beispielsweise, dass derWeg nach Lübbinchen so her-gerichtet wird, dass er sichproblemlos per Rad befahrenlässt. Gerd Bagehorn ärgertsich darüber, dass die Busfah-rer ihre Pausen nicht an derWendeschleife im Dorf, son-

dern einige hundert Meter au-ßerhalb machen und so denRandstreifen der Straße be-schädigen. Und die Einfahrtzur Abwasserpumpstationkönne der Gubener Wasser-und Abwasserzweckverbandauch einmal ordentlich her-richten, so Bagehorn.

Ein Problem ist dann aberdoch größerer Natur – und dasim wahren Sinne des Wortes.Es geht um das vom Land ge-plante NaturschutzgebietKrayner Teiche/Lutzketal.„Wir sind nicht grundsätzlichdagegen, aber gegen die Form,die derzeit vorgesehen ist“,

sagt der Ortsvorsteher. In derStellungnahme, die der Orts-beirat im Dezember vorigenJahres zum Entwurf formu-lierte, heißt es, dass sich „er-hebliche Einschränkungen inBezug auf den Tourismus unddie Nutzung privater landwirt-schaftlicher Flächen“ ergebenwürden.

Der Tourismus beispielswei-se hat sich in Krayne gerade alszartes Pflänzchen entwickelt.Seit vorigem Jahr ist im ehe-maligen Altenpflegeheim inFerienwohnungen Platz fürzehn Urlauber, die ersten Tou-risten haben diese Möglichkeitbereits genutzt, sagt JürgenBursch. Die Einschränkungendurch das Naturschutzgebietwürden mögliche Aktivitätenvon Urlaubern einschränken.

Das gelte aber auch für dieWaldbesitzer. Die dürftendann nicht einmal die zahlrei-chen Biberschäden rund umden Ort beseitigen. „Danndarfst du hier gar nichtsmehr“, sagt Joachim Hunger.

Im April, so OrtsvorsteherBursch, sollen die überarbeite-ten Pläne für das Naturschutz-gebiet veröffentlicht werden.Dann könnten die einzelnenBürger ihre Einwände formu-lieren.

Krayner sind gegen zustarke EinschränkungenGeplantes Naturschutzgebiet bereitet die größten Sorgen

Frühlingserwachen in Krayne– der ideale Zeitpunkt für ei-nen Ortsrundgang mit derRUNDSCHAU. Rund 20 Ein-wohner nahmen daran amDonnerstag teil. Dabei wurdeklar: Trotz des einen oder an-deren Problems fühlen sichdie Krayner sehr wohl in ihremkleinen idyllischen Dorf.

Von Thomas Engelhardt Wir inKrayne

Krayne. Als letzte in der GubenerRegion gehen am heutigen Sams-tag die Krayner auf Zampertour.Treffpunkt ist dazu um 11 Uhr amSteinsaal. Am Abend schließt sichdann der Tanz im Saal an. te

Heute wird im Dorfgezampert

Krayne. Eine „Oase der Frucht-barkeit“ – so umschrieb ChristelBagehorn während des Ortsrund-gangs ihr Dorf. In der Tat ist derAnteil an Kindern im Ort hoch.39 der insgesamt 169 Einwohnersind Mädchen und Jungen im Al-ter von 0 bis 14 Jahren.

Was die RUNDSCHAU bereitsim vorigen Jahr innerhalb der Se-rie „Wie familienfreundlich mei-ne Kommune ist“ feststellte,nämlich dass Krayne hochge-rechnet auf die Einwohnerzahldie höchste Geburtenrate imLandkreis Spree-Neiße hat, wur-de am Donnerstag noch einmalbestätigt. Nachdem in den Jahren2007 und 2008 jeweils drei Neu-Krayner das Licht der Welt er-blickten, wird diese „Quote“ imlaufenden Jahr erneut erreichtwerden. Das erste Baby wurde ge-rade am vorigen Sonntag gebo-

ren, zwei weitere werden folgen,sagte Ortsvorsteher JürgenBursch.

Positiv sei, dass die Kinder imDorf in alles integriert werden,sagt Christel Bagehorn. Eines derjüngsten Beispiele sei die Weih-nachtsfeier im Vorjahr gewesen.Zudem finden die Mädchen undJungen mit dem Spielplatz in derDorfmitte ideale Bedingungenvor, sich so richtig auszutoben.„Sogar Kinder aus anderen Dör-fern kommen extra nach Krayneauf den Spielplatz“, sagt MadlenWerner.

Ortsvorsteher Bursch ist aller-dings der Meinung, dass amSpielplatz jetzt einige Ausbesse-rungsarbeiten nötig sind. Immer-hin stünden die Geräte schon seitdem Jahr 2000 dort. Zusätzlichkönne er sich auf dem Platz einKarussell vorstellen. te

Oase der FruchtbarkeitKrayne hat einen hohen Anteil an Kindern

Auf dem Spielplatz fühlen sich die Krayner Mädchen und Jungen sorichtig wohl. Fotos: FOTO-Werner (5)

Krayne. Dass Krayne ein Dorf mitvielen Kindern ist, hat sich inzwi-schen herumgesprochen. Soführt der Gubener Kantor Hans-jürgen Vorrath seit November imSteinsaal jeden Donnerstag ab 16Uhr ein Kinderchorsingen durch.Etwa acht Mädchen und Jungenwürden daran teilnehmen, soVorrath. te

Kinderchorsingenim Steinsaal

Krayne. Ein weiteres Bebauungs-gebiet wird es in Krayne nichtmehr geben. Das hat Ortsvorste-her Jürgen Bursch während desRundgangs am Donnerstag ge-sagt. Möglich sei in Krayne jetztnur noch eine Lückenbebauung,so Bursch. te

Nur noch Lückenkönnen bebaut werden

Gerd Bagehorn zeigt auf ein Problem: Die Einfahrt zum GWAZ-Grund-stück müsste ordentlich hergerichtet werden.

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Lieskau. Liesbeth Goldberg istdie älteste Einwohnerin in Lieskau.1921 wurde sie in dem kleinen Ortgeboren und ist dort aufgewach-sen. Gearbeitet hat sie in Dollen-chen und Lieskau bei der Landwirt-schaft. Vor drei Jahren starb ihrMann mit 91 Jahren. Beide bewirt-schafteten den eigenen Betrieb inDollenchen. Liesbeth Goldberg hatzwei Töchter, einen Sohn, sechsEnkel und zwei Urenkel. Heute lebtdie Rentnerin bei ihrem Sohn inLieskau, hat dort eine eigene Woh-nung. Jeden Tag kocht sie sich ihrMittagessen selbst, manchmal

backt sie auch. Die Zutaten dafürkauft die Schwiegertochter – mitEinkaufszettel von Liesbeth.

Sechs Uhr früh beginnt der Tagmit einem Tee. Der Vormittag wirdmit den Tieren und in der Kücheverbracht. Gegen elf Uhr wird derTisch gedeckt und gegessen. DerGarten ist ihre große Leidenschaft.„Durch ein Beinleiden kann ich seitzwei Jahren nicht mehr so viel imGarten machen wie früher. Abermeine zehn Hühner und die Katzehalten mich jeden Tag auf Trab.Man darf nicht müde werden undmuss immer die Knochen in Bewe-gung halten“, erklärt die Rentnerinstolz. Die Nachmittage verbringtLiesbeth entweder im Garten odermit fernsehen. Immer montagstrifft sie sich mit Waltraud Scho-ber, ihre 84-jährige Freundin ausLieskau. Die beiden Damen trinkenKaffe und reden über alte Zeiten.

Als „Geheimnis“ ihres hohen Al-ters erklärt Liesbeth Goldberg ei-nen Kräuterschnaps nach jedemMittagessen. Der Alkohol hilft ihrerVerdauung und „schmeckt so gut“.Aber auch zeitlebens viel frischeLuft, harte Arbeit auf den Feldernund keine Zigaretten hätten sie soalt werden lassen.

Frische Luft, harte Arbeitund keine Zigaretten

Die Älteste im Dorf: LiesbethGoldberg.

KURZ

Lieskau ist doch älterals gedacht1997 feierten die Lieskauer mit ei-nem rauschenden Fest den 600.Jahrestag der Ersterwähnung ih-res Ortes. Doch im vorigen Jahrwurde durch Zufall im StadtarchivCottbus eine Urkunde gefunden.Der Urkunde ist zu entnehmen,dass Lieskau sieben Jahre älterist, als bisher angenommen wur-de. Danach war Lieskau schonkurz nach der Wende 600 Jahrealt. Zur 625-Jahrfeier möchte dieGemeinde das Missverständnisaufklären und das „wahre Alter“richtigstellen.

86 Jahre FreiwilligeFeuerwehr1922 wurde die Freiwillige Feuer-wehr Lieskau bei einem Stamm-tischtreffen gegründet. Seit 2003ist Ronny Schmidt (25) Ortswehr-führer. Die 86 Mitglieder sind zehnbis 84 Jahre alt. Im Mai wollendie Lieskauer am Hakenleiterstei-gen in Sallgast teilnehmen und imJuni am Amtsausscheid inSchacksdorf.

Vereinshaus soll fertig werdenDas alte Vereinshaus soll fertigge-stellt werden. Das neue Vereins-haus auf der Festwiese wird seiteiner Weile zu den verschiedens-ten Anlässen genutzt. Finanziertwurde dieser Bau durch den Tradi-tionsförderverein und die Gemein-de.

Gartenstraße sollbefestigt werdenBefestigt werden soll in diesemJahr die Gartenstraße. Nach derSanierung der Dorfstraße 2001 seies sehr wichtig, auch die zweiteviel befahrene Straße zu bauen,so der Ortsvorsteher Herbert Jü-nigk.

In den Spielplatz investieren„Mir liegt es sehr am Herzen,dass unser Spielplatz auf derFestwiese schöner wird“, erklärtHerbert Jünigk. In der Gemeindeist jedes Jahr Geld für die Spiel-platzunterhaltung vorhanden.Nach Lichterfeld und Schacksdorfsei nun endlich Lieskau an derReihe. Es soll ein Spielgerät ge-kauft werden und Malerarbeitenzur Verschönerung beitragen.

Für eine schönereDorfansicht„Ich freue mich sehr darauf, dassin der nächsten Zeit unsereSchandflecke an der Dorfstraßeverschwinden. Die alten baufälli-gen Häuser an der Hauptstraßewerden gekauft, saniert und reno-viert“, informiert Herbert Jünigk.Die Häuser werden wieder be-wohnbar gemacht, damit auch dieAnsicht des Dorfes schöner wird.

WIR IN LIESKAUDie „Lausitzer Rundschau“ zieht wieder übers Land. Mit dem heutigen Orts-porträt von Lieskau machen wir Station in der Gemeinde Lichterfeld-Schacks-dorf. Anke Reinhardt (Text) und Dietmar Seidel (Fotos) erfuhren Neuig-keiten und Geschichten aus diesem Dorf, kamen mit den Bewohnern ins Ge-spräch über das, was sie erlebt und erreicht haben.

Blick nach LieskauSingende Frauen, tanzende Kinder und ein Almabtrieb, der das ganze Dorf in Atem hält

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Lieskau. Das alte Jugendklub-haus befindet sich auf der Ge-meindefestwiese neben demSpielplatz. „Dieser baufällige Bau-wagen ist nicht sehr attraktiv fürLieskau und die Jugend. Aus die-sem Grund wurde im vorigen Jahrbegonnen, das ehemalige Gemein-dehaus zu renovieren“, so SimoneSzott, seit vier Jahren Jugendko-ordinatorin im Amt Kleine Elsterist. Die 38-Jährige betreut 23 Ju-gendklubs mit insgesamt 300 Ju-gendlichen. In Lieskau ist es zur-zeit nur eine Handvoll Jugendli-cher, die von ihr unterstützt wer-den.

„Leider wollten sich die nochfünf Jugendlichen nicht bei den Ar-beiten am Gemeindehaus einbrin-gen. Also wird es einen Jugend-

klub wie vor Jahren nicht mehrgeben“, erklärt Erhard Muschter,Vorsitzender des Traditionsförder-vereins.

Dennoch sind die Jugendlichennicht untätig. Mit anderen Jugend-klubs aus dem Elbe-Elster-Kreisfahren sie zum Klubrätetreffen insJugendbildungszentrum nach Blos-sin und dürfen vom 17. bis19. April zum Thema „Unsere Ju-gend in Brandenburg“ mitdiskutie-ren und an Workshops teilnehmen.

Außerdem ist ein Gefahrensi-cherheitstraining auf dem Lausitz-ring geplant. Die Jugendlichen sol-len auf den Straßenverkehr mitden dazugehörigen unterschiedli-chen Witterungsverhältnissen vor-bereitet werden. Die alljährliche48-Stunden-Aktion findet auch

wieder in diesem Jahr in Lieskaustatt. Unter dem Motto „Wir fürsLand“ packen auch die Jugendli-

chen aus Lieskau bei einem Ar-beitseinsatz von Freitag bis Sonn-tag im Dorf mit an.

Nur noch fünf Jugendliche im Dorf

Alt und marode – der Bauwagen war der Jugendklub.

Lieskau. Zum elften Mal heißt esin diesem Jahr: „Es bebe der Lies-kauer Berg“. Erhard Muschter, Vor-sitzender des Traditionsförderver-eins in Lieskau, organisiert auchden Niederlausitzer Almabtrieb.Das ganze Dorf befindet sich am4. Oktober dann im Ausnahmezu-stand. Frühschoppen mit Blasmusikund Bauern- und Handwerkermarktgehören dazu. 13 Uhr werden dieTiere von der „Alm“ geholt.

Von der Alm

Lieskau. Das Vergnügen steht anerster Stelle in der Kindertanz-gruppe von Annett Zickert. Im Ju-ni vorigen Jahres ins Leben geru-fen, tanzen heute zwölf kleineMädchen im Alter von vier bisacht Jahren in der Gruppe. AnnettZickert ist Erzieherin im Kinder-garten Lichterfeld und tanzt selbstfür ihr Leben gern. Mit einer zu-sätzlichen Tanzleiterausbildungbetreut sie kleine Tanzmäuseschon seit Jahren. Kleinere Auf-tritte beim Almabtrieb oder beimLieskauer Dorffest krönten ihreBemühungen.

Im vorigen Jahr wurde im Ge-meindehaus in Lieskau endlich einRaum für die Gruppe gefunden.Jeden Donnerstag heißt es jetztanderthalb Stunden Spiel, Spaßund natürlich Tanzen. Die gebürti-ge Lieskauerin betreibt die Stun-den nicht professionell, die Kindersollen einfach Spaß an der Bewe-gung und dem Tanzen haben. Klei-nere Programme werden nur fürHöhepunkte im Dorf eingeübt. Auf-tritte außerhalb von Lieskau gibtes nicht. „Es ist nicht Sinn undZweck der Tanzgruppe. Das Tan-

zen soll für die Mädchen eine Frei-zeitbeschäftigung, ein Ausgleichnach dem Kindergarten oder derSchule sein“, so die 36-JährigeTanzleiterin. Nicht nur aus Lies-kau, sondern auch aus Massen,Finsterwalde und Lichterfeld kom-men die tanzlustigen kleinen Mä-dels.

Auch die Eltern sind begeistert.„Wir kommen aus Finsterwaldeund haben vor ein paar Monatenvon der Tanzgruppe gehört. Nach-dem wir uns eine Stunde umgese-hen hatten, war meine Fanny so-fort Feuer und Flamme. Ich findedie Art und Weise toll, mit derFrau Zickert die Kinder motiviert,aber nicht unter Druck setzt“, er-zählt Anette Klimpe aus Finster-walde. „Die Leoni freut sich im-mer die ganze Woche auf dieTanzgruppe. Sie geht darin völligauf und ich kann es jeder Familienur empfehlen“, betont Nicole Flo-rian aus Lieskau.

Jederzeit sind nicht nur Mäd-chen, sondern auch Jungen herz-lich willkommen, um bei der Tanz-gruppe von Annett Zickert mitzu-machen.

Spiel, Spaß und Tanzfür Lieskaus Jüngste

Lieskau. Jeden Dienstag wird inder Gaststätte Jünigk in Lieskaugesungen. Pünktlich 19.30 Uhrtreffen sich dort 17 Frauen vomChor. Unter der Leitung von KarinSchadock üben sie fleißig für ihrenächsten Auftritte – Ostersonn-tag, Dorffest und Almabtrieb. VorBeginn jeder Probe setzt die Chor-leiterin Atem- und Stimmübungen.Mit großem Schwung machen sichdie Frauen locker.

Im Frauenchor Lieskau wird aufVielseitigkeit gesetzt. Gemeinsamwerden die Lieder, die querbeetaus allen Musikrichtungen stam-men, ausgesucht. Selbst spirituel-le und englischsprachige Liedergehören zum Repertoire. Fünf ver-schiedene Chöre hören auf denTakt von Karin Schadock und sin-gen auf hoher Ebene: die Vokal-gruppe Erbschleicher, der Männer-chor Schönborn, der SingkreisLausitz, der Frauenchor Finster-walde und der Frauenchor Lies-kau. Im vorigen Jahr feierte derFrauenchor Lieskau 35-jährigesJubiläum – so lange ist auch KarinSchadock schon dessen Leiterin.

„Früher haben mehr Frauen imChor mitgesungen. Aber die 17,die heute noch dabei sind, singenimmer noch aus Spaß an der Freu-de“, erzählt die 60-jährige Chorlei-terin.

Es waren die Lieskauer Männer,die 1883 den Chor „Harmonie“ imDorf gegründet haben. Leiderstarb 1972 der reine Männerchoraus. Man versuchte, die Gesangs-tradition mit einem gemischtenChor zu retten. Doch das wolltenicht so richtig klappen. 1973 nah-men die Frauen die Sache schließ-lich selbst in die Hand und riefeneinen reinen Frauenchor ins Le-ben. Der Frauenchor Lieskau warder erste Frauenchor im Finster-walder Altkreis. Die Damen ersan-gen sich schnell Erfolge und er-hielten zu DDR-Zeiten die Einstu-fung „Mittelstufe – sehr gut“. DerFrauenchor wuchs und wuchs,aber leider nur bis Ende der 90er-Jahre.

Heute hat sich die Zahl derChormitglieder eingepegelt. IhreAltersspanne reicht von 20 bis 76Jahren. Bedauerlicherweise gibt

es kaum Kinder und Jugendliche,die dem Chor beitreten. „Ursa-chen liegen auch in der Schule. Esgibt nur eine Stunde Musikunter-richt pro Woche. Deshalb ist we-nig Nachwuchs für die Chöre da.

Das ist wirklich schade“, betontKarin Schadock. Hinzu käme derWeggang vieler Jugendlicher ausLieskau. Also singen längst nichtmehr nur Lieskauerinnen im Chor.Die Frauen kommen mittlerweile

aus Finsterwalde, Betten, Göllnitzund Lindthal. Jede ist hier will-kommen, egal ob jung oder alt.Der Lieskauer Frauenchor suchtimmer neue Gesangstalente zurVerstärkung.

Ältester Frauenchor der Region

Proben beim Frauenchor Lieskau unter Leitung von Karin Schadock beginnen mit Atemübungen.

Die Kindertanzgruppe beim Training.

Lieskau. Die Häusliche Kranken-und Altenpflege von Marion Pöt-schick ist seit 1991 in den Land-kreisen Elbe-Elster und Ober-spreewald-Lausitz tätig. 2006 wur-de der Pflegedienst von ihrerSchwiegertochter Nadine Pöt-schick übernommen.

Mit Praktikum gestartetDie Lieskauerin ist gelernte Alten-pflegerin und machte zunächst einPraktikum in dem kleinen Unter-nehmen. Schnell zeigte sich, dassNadine die Familientradition wei-terführen wird. Von Grundpflegeüber Behandlungspflege bis hinzur hauswirtschaftlichen Versor-gung - das qualifizierte Team vonsieben Mitarbeitern um die 28-Jährige bietet eine Vielzahl vonLeistungen und Hilfen an.

In vertrauter UmgebungDas Ziel der jungen Lieskauerin ist„den Menschen, die unsere Hilfein Anspruch nehmen, das größt-

mögliche Wohlbefinden in der ver-trauten Umgebung zu verschaffenund ihnen dabei die bestmöglichePflege zukommen zu lassen“. Eswird Hand in Hand mit den Ange-hörigen zusammengearbeitet, undsie werden aktiv mit einbezogen.

Mit fünf FahrzeugenWährend der vier Früh-, zwei Mit-tags- und zwei Spättouren sindfünf Dienstfahrzeuge in der Be-zugspflege tätig. Der ambulantePflegedienst arbeitet nicht nur mitden Krankenkassen zusammen.Jeder, der Hilfe benötigt, kann Tagund Nacht bei Nadine Pötschickund ihrem Team anrufen. „Wir möchten noch mehr Men-schen bei kleinen und großen Tä-tigkeiten unterstützen“, erklärtesie ihr Vorhaben für die nächstenJahre.Für die 28-Jährige ist mit demambulanten Pflegedienst ein be-ruflicher Traum in Erfüllung ge-gangen.

Junge Lieskauerinkümmert sich um Ältere

Das Team vom Pflegedienst Pötschick.

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18 S A / S O, 7. / 8 . M Ä R Z 2 0 0 9Lausitzer Rundschau Ortsporträt Radensdorf Elbe-Elster-Rundschau

Für Enrico Jurk und DennisWeiß ist der Grund für dieseEntwicklung klar: „Der Zusam-menhalt der Bürger unterei-nander stimmt einfach“, sagendie beiden jungen Männer. „DieHilfsbereitschaft ist enorm, ei-ner ist für den anderen da. Wirfühlen uns hier einfach wohl.“

Während Enrico Jurk in Ra-densdorf aufgewachsen ist, istDennis Weiß erst in der jüngs-ten Vergangenheit in den Lüb-bener Ortsteil gezogen. „Die In-tegration in das Dorfleben wirdeinem hier sehr leicht ge-macht“, erzählt er. „Wir sind esdoch gar nicht anders ge-wohnt“, ergänzt Enrico Jurk.„Unsere Eltern haben uns dochGemeinschaft vorgelebt. Mitdiesen positiven Erfahrungensind wir aufgewachsen und füh-ren diese Art des nachbar-

schaftlichen Zusammenlebensjetzt fort.“

Die zahlreichen Vereine hät-ten einen großen Anteil an derAttraktivität des Ortes. Traditi-

onsverein, Angler, Sportverein,freiwillige Feuerwehr und an-dere sorgen für ein attraktivesDorfleben. Sieben Veranstal-tungen gab es allein während

der diesjährigen Fastnachtszeit.Der Oma-und Opa-Tag ist einerder Höhepunkte und bezeich-nend für den Zusammenhaltder Generationen. „Gemeinsa-

me Erlebnisse wecken das Ver-ständnis füreinander“, sagt Ve-ronika Jurk.

Ingrid Kroll begeistert, „dasshier ganzjährig so viele tolleFeste stattfinden. Vereine unse-res Dorfes stellen wunderschö-ne Veranstaltungen auf die Bei-ne, das ist nicht überall so.“ Dasgesellige Leben ist für sie einwichtiger Grund, warum jungeLeute in den Ortsteil ziehenund sich junge Familien in Ra-densdorf wohlfühlen.

Marcel Schulze bestätigt ihreEinschätzung: „Ohne das Enga-gement unserer Vereine hättenwir längst nicht so viel Zuwachsin unserem Dorf.“ Er ist derVorsitzende des Traditionsver-eins und sagt: „Unsere Mitglie-der investieren sehr viel Zeit fürdie Bürger unseres Ortes, undes lohnt sich.“

Die Einwohner würdigen of-fenbar das Engagement desTraditionsvereins: „Wir habenin diesem Jahr erneut ein ganztolles Zamperergebnis erzielt“,erklärt Marcel Schulze. Auchdas Interesse an den einzelnenVeranstaltungen während derFastnachtszeit sei groß gewe-sen. „Kindertanz, Eierkuchen-ball, Jugendtanz – unsere Bür-ger nehmen die Angebote an“,sagt der Vereinschef, „wir be-halten sie auch im nächstenJahr bei.“

Lebenswertes RadensdorfVor allem junge Leute ziehen in den Lübbener Ortsteil

In Radensdorf lässt es sich gutleben. Ortsvorsteher GünterPiesker ist davon überzeugt. Et-wa 580 Einwohner zählt derLübbener Ortsteil, Tendenzsteigend. „Wir konnten uns inden vergangenen zwei Jahrenüber sieben, acht Geburtenfreuen. Das zeigt doch, dasssich die Menschen hier wohl-fühlen und Radensdorf ein le-benswerter Ort ist.“

Von Andreas Staindl

Die Radensdorfer verstehen es zu feiern. Das gesellige Leben ist ein Grund für den Zuzug jungerLeute. Beim Oma-Opa-Tag während der Fastnacht waren die Frauen des Traditionsvereins auchschon einmal als Indianerinnen zu erleben. Foto: Andreas Staindl

Die Ortswehr Radensdorf ist einzuverlässiger und wichtiger Part-ner des Löschzugs Lübben. Dashat Stadtbrandmeister BerndWrege kürzlich während der Jah-reshauptversammlung der Feu-erwehren der Stadt Lübben ge-würdigt (die RUNDSCHAU be-richtete).

Zehn Einsätze mit insgesamt265 Stunden haben die Radens-dorfer im vergangenen Jahr ge-leistet, wie Ortswehrführer Gün-ter Kuhring sagt; darunter sechsBrandein-sätze unddrei MaltechnischeHilfeleis-tung. Zu-dem hättensich die Flo-riansjüngerbei zahlreichen weiteren Aktivi-täten engagiert und insgesamt et-wa 1855 Stunden ehrenamtlichfür die Allgemeinheit geleistet.Sie hätten etwa Brandsicher-heitswachen für Bürger und Gäs-te der Stadt übernommen, dasOsterfeuer gemeinsam mit demTraditionsverein organisiert,aber auch den Lübbener Kinder-hilfsverein Tschernobyl unter-stützt. Die Radensdorfern seienbeim Stadtausscheid im Feuer-wehrsport dabei gewesen, zudemwährend des Kameradschafts-abends der Ortswehr Lübben.„Neben Einsatz, Aus- und Wei-terbildung kam auch die Pflegeder Kameradschaft und die Un-terstützung bei Veranstaltungender Stadt Lübben sowie die Er-haltung unseres Objekts nicht zukurz“, sagt Günter Kuhring.

Doch er hat Nachwuchssorgen:„Die Ausbildung in unserer Ju-gendfeuerwehr ruht derzeit man-gels Teilnehmer.“ Er wünschtsich, „dass Eltern stärker auf einesinnvolle Freizeitbeschäftigungihrer Kinder einwirken“.

Veronika Jurk erzählt, dassauch in Vereinen des DorfesNachwuchs fehlt: „Wenn keinejungen Leute nachkommen,klafft in ein paar Jahren eine Lü-cke etwa im Traditionsvereinoder in der Frauensportgruppe.“Da es aber durchaus Kinder undJugendliche in Radensdorfergibt, seien nach Ansicht von Ve-ronika Jurk die Eltern gefragt, ih-ren Nachwuchs für ein Engage-ment in Vereinen des Ortes zumotivieren. as

Engagierter Nachwuchsgesucht

Die Radensdorfer wünschen sicheine bessere Infrastruktur. Dashaben die etwa 30 Bürger wäh-rend des RUNDSCHAU-Stamm-tisches am Donnerstagabend inder Gaststätte Kaiser deutlich ge-macht.

Walter Piesker kritisiert denschlechten Zustand von Straßenund Wegen in und rund um Ra-densdorf. „Wir haben keine rich-tigen Radwege, da muss etwaspassieren“, sagt er. „Wenn wirTourismus wollen, müssen wirauch attraktive Rahmenbedin-gungen haben. Andere Orte derRegion sind da schon viel weiter.Auch Dörfer in unserer Nachbar-schaft haben mehr zu bieten.“Walter Piesker ist „ganz wichtig,dass nicht nur die Stadt Lübben,sondern auch die Ortsteile gutaussehen“.

Radweg wird begrüßt

Den Radweg zwischen Radens-dorf und der Kreisstadt Lübbenbegrüßt er ausdrücklich: „DerWeg ist ein Vorteil für unsereBürger, weil sie abseits der Bun-desstraße etwa zur Arbeit oderzum Einkauf nach Lübben radelnkönnen.“ Steffen Sternbergernutzt den Radweg regelmäßigund weiß ihn zu schätzen: „Ichkann es kaum erwarten, wiedertäglich mit dem Fahrrad zur Ar-beit nach Lübben zu fahren. DerBaubetriebshof der Stadt Lübben

hat den Weg in den vergangenenTagen auch schon vom Winter-dreck gesäubert.“

Ortsvorsteher Günter Pieskerist mit der Arbeit des Bauhofesnicht in jedem Fall einverstan-den: „Die mangelnde Qualitätstört uns seit Jahren“, sagt er.„Unsere Bürger werden zur Ver-antwortung gezogen, wenn sie ih-re Wege und Plätze nicht laut Sat-zung in Ordnung halten, kommu-nale Flächen aber sind oft in ei-nem katastrophalen Zustand. DieStadt kann sich nicht immer da-mit rausreden, dass sie kein Geldhat und notwendige Arbeitendeshalb nicht erledigt werdenkönnen.“

Den Ortschef ärgert auch, „dassder Bauhof zwar alte Grabsteineauf unserem Friedhof beseitigt,die Fundamente aber stehen ge-lassen hat. Jetzt stolpern die Leu-te darüber.“ Auch die Pflasterungdes Friedhofsweges sei nicht gutgelöst worden: „Bei Starkregenläuft das Wasser jetzt in die Trau-erhalle“, erzählt Günter Piesker.„Unser Ortsbeirat zweifelt dieQualität des Bauhofes an.“

Stellplatz für die Container

Ingrid Kroll ärgert sich über dasunansehnliche Umfeld der Glas-container. „Die vielen Scherbendort sind eine Gefahr für die Kin-der“, sagt sie. Ortschef Piesker er-klärt, dass die Stadt den Stellplatz

der Container noch in diesemJahr in Ordnung bringen wolle.Wann andere Dreckecken oderGefahrenstellen wie ausgefahre-ne Wege und kaputte Straßenausgebessert oder saniert wer-den, könne er nicht sagen: „DieProbleme sind der Stadt Lübbenbekannt, nur reagiert sie oftnicht.“ Den Weg zum Sportplatzetwa hätte er gern in einen or-dentlichen Zustand gebracht:„Bei Regen müssen die Fahrzeugedort durch eine große, ausgefah-rene Wasserfläche. Wir bleibenam Ball, um diesen Zustand zuändern.“

Befestigung für den Damm

Jürgen Piesker hätte gern auchAm Damm einen vernünftigenWeg. „Ich wohne seit 20 Jahrendort, und mit mir inzwischen et-wa zehn weitere Grundstücks-besitzer“, erzählt er. „Es gibt fürden Weg aber weder einen Win-terdienst, noch eine Straßenbe-leuchtung, schon gar keine richti-ge Befestigung.“ Deshalb regt eran, darüber nachzudenken, „derStadt Flächen längs des jetzt dreiMeter breiten Weges zur Verfü-gung zu stellen, um den Abschnittanständig auszubauen. „Wenn ichjetzt im Sommer bei offenemFenster frühstücke, fliegt mir derDreck durch vorbeifahrendeFahrzeuge aufs Frühstücksei“, er-klärt Jürgen Piesker. as

Regen fließt in Trauerhalleund Dreck fliegt aufs Frühstücksei

Kritik am Zustand der Wege und Straßen

Etwa 30 Bürger kamen zum RUNDSCHAU-Stammtisch am Donnerstagabend in Radensdorf. Sie habenProbleme angesprochen, aber auch über Lebenswertes berichtet. Foto: Andreas Staindl

Radensdorf hat in den vergange-nen zwei Jahren einen „Baby-boom“ erlebt, wie Günter Pieskersagt. Der Ortsvorsteher rechnetmit weiteren Geburten, „da jungeLeute zunehmend in unser Dorfziehen oder hier bleiben“. EinenSpielplatz allerdings gebe esnicht im Lübbener Ortsteil.

„Für einen solchen Platz gibt eshohe Auflagen“, erklärt Piesker.„So muss beispielsweise der Zu-stand der Spielgeräte täglich kon-trolliert werden. Da steht man alsVerantwortlicher mit einem Beinimmer im Knast. Außerdem hatdoch fast jedes Grundstück sei-nen eigenen kleinen Spielplatz.“

Dennoch: „Wenn wir weiterenZuwachs von Familien mit Kin-dern wollen, müssen wir unsauch für einen öffentlichen Kin-derspielplatz einsetzen“, sagtDieter Kroll. „Der Staat willNachwuchs haben, also muss erauch etwas dafür tun und darfnicht nur auf mögliche Unfallge-fahren verweisen.“

Ortsvorsteher Günter Pieskererklärt, dass ihm die Investorendes geplanten Windparks Ra-densdorf unter anderem einenöffentlichen Spielplatz verspro-chen hätten. Doch das ProjektWindpark wurde von der Mehr-heit der Bürger abgelehnt (dieRUNDSCHAU berichtete). as

Spielplatz fehlt trotzKindersegens

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NACHRICHTEN

Am GerätehausTreff zum ZampernMissen. Die Missener Zamper-leute treffen sich am heutigenSamstag um 9 Uhr zum fröhli-chen Umzug durch den Vet-schauer Ortsteil. Wie VolkmarKlatt von der Feuerwehr Mis-sen sagt, beteiligen sich jedesJahr rund 30 Einwohner amZampern. Auch die Kinderta-gesstätte ist bereits von Hauszu Haus gezogen und traf aufviele spendable Missener, lobtKita-Leiterin Beate Berg. hk

Frauentagsfeier imSpeiseraum der SchuleMissen. Die Kinder der Grund-schule Missen laden alle Frau-en aus Missen mit seinen Ge-meindeteilen Gahlen und Jeh-schen zu einer Frauentagsfeiermit einem kleinen Programmsowie Kaffee und Kuchen ein.Wie SchulsachbearbeiterinAnnett Nemak mitteilt, hattedie Veranstaltung im vergan-genen Jahr regen Zuspruch ge-funden. Zwei Frauen aus demDorf werden deshalb im An-schluss noch einen kleinenAbend-Imbiss mit Getränkenzum weiteren Verweilen an-bieten. Die Frauentagsfeierfindet am Mittwoch, 11. März,ab 14.30 Uhr im Speiseraumder Grundschule statt. Anmel-dungen sind erwünscht beiHelga Beetz, Telefon035436 227, oder Doris Klink-müller, Telefon035436 205. hk

Heinz Schwager zumChronisten berufenGahlen. Heinz Schwager ausdem Gemeindeteil Gahlen ge-hört zu den vier Chronisten,die durch die Stadtverordne-tenversammlung Vetschau beiihrer Sitzung am 26. Februareinstimmig berufen wordensind. Neben dem Gahlenersind das Monika Base ausNaundorf, Gerda Koppe ausOgrosen und Wilfried Bodenaus Stradow. Joachim Przylu-cki ist zum Stadtchronistenberufen worden. hk

Bogenschützen im Aprilin FinsterwaldeMissen. Der fast ein Jahr jungeBogenschützenverein aus Mis-sen wird am 26. April am Sän-gerstadtpokal in Finsterwaldeteilnehmen. Das teilt Vereins-vorsitzender Jens Linge mit.Die Zehn- bis 63-Jährigen ha-ben bereits an mehreren Wett-kämpfen und auch am Mittel-alterfest im benachbartenOgrosen teilgenommen. DenErlös aus ihren Vorführungenhaben die Bogenschützen fürdie Sanierung der OgrosenerKirche zur Verfügung gestellt.Die Arbeiten sollen in diesemJahr beginnen. hk

Kämpferische Missener hat esspätestens seit der politischenWende viele gegeben. So be-mühten sich die Lehrer derSchule bereits Anfang der90er-Jahre um ein anspre-chendes Ganztagsangebot fürdie Kinder. Alsbald wurde dieGrundschule für den Modell-versuch des Landes „KleineGrundschule“ ausgewählt. Esgründete sich der Schulförder-verein, der den anstrengendenKampf um Schule und Kinderbis heute unterstützt. Das Er-gebnis: Das denkmalgeschütz-te alte Schulhaus wird noch indiesem Jahr saniert. Baustartsoll nach Angaben des Ortsvor-stehers im April sein. Einge-schult wird am 31. August be-reits im ausgebauten Schul-haus.

Auch jene, die dem Grund-schulalter längst entwachsen

sind, rühren sich für den Ort.Wie Feuerwehr-Chef VolkmarKlatt erzählt, wollen Jugendli-che einen alten Wohnwagenhinter der Feuerwehr aufmö-beln, um sich in ihrer Freizeitdarin zu treffen. „Den Stromholen sie sich bei der Feuer-wehr. Im Gegenzug wollen diejungen Leute den Platz in Ord-nung halten“, so Klatt.

Auf ein Problem in Gahlenmacht Ulrich Wegner auf-merksam. Straße und Gehwe-ge seien in einem miserablenZustand. Dort müsse etwas ge-tan werden. Detlef Liers ärgertsich noch immer über rück-sichtslose Autofahrer, die denWeg nach Laasow benutzenund wenig auf Fußgänger und

Radfahrer achten. Missenerbefürchten, dass sich die Situa-tion verschärft, wenn am Grä-bendorfer See die Badesaisonbeginnt. Kita-Leiterin BeateBerg kennt das Problem: „Un-sere Kinder können wir dortnicht allein laufen lassen.“

Edgar Kirk ist 15 Jahre alt.Der Jehschener konnte amTreff im Missener Gemeinde-raum nicht teilnehmen undhat in einer E-Mail an dieRUNDSCHAU auf seine Prob-leme aufmerksam gemacht:„In Jehschen gibt es seit Jah-ren keine Bushaltestelle mehr.Ich muss also jeden Morgenmit dem Fahrrad zum Busplatzin Missen fahren und wiederzurück. Was nicht weiterschlimm ist, aber im Wintermuss ich dann von meinen El-tern hin- und wieder zurück-gefahren werden. Das ist eineBelastung, erst recht bei die-sen Benzinpreisen“, schreibter. Außerdem seien wegen derviel zu schwachen DSL-Lei-tung in Jehschen keine Inter-net-Spiele möglich.

Missener lassen für ihrDorf nicht locker

Sportverein selbstständig / Kampf um Schule erfolgreich

Missen ist ein VetschauerOrtsteil, der sich bei der Ge-bietsreform nicht freiwillignach Vetschau hat eingliedernlassen. Zum Leidwesen vonOrtsvorsteher Sven Pietrus.„Denn dadurch steht uns keinKopfgeld zu, auf das andereOrtsteile zurückgreifen undsich manchen Wunsch erfüllenkönnen“, bedauert er. Missenaber ist ein Ortsteil, in dem esdem Sportverein gelungen ist,Platz samt Sportlerheim zukaufen und selbst zu bewirt-schaften.

Von Hannelore Kuschy

AUS DER MISSENER DORFGESCHICHTE

Bei dem Angerdorf Missen handelt es sich laut einer Chro-nik wahrscheinlich um eine planmäßig angelegte Siedlungim Auftrag eines Feudalherren des Bistums Meißen. Ver-mutlich rührt auch der Ortsname aus der früheren Schreib-weise für Meißen: Misne. Im Jahr 1346 wurde die MissenerKirche erstmals urkundlich erwähnt. Ursprünglich war derOrt kein Rittergut, sondern ein reines Bauerndorf als Kü-chengut des Markgrafentums Niederlausitz. Die neogoti-sche Dorfkirche wurde 1887 errichtet. 1955 erhielt Misseneine ländliche Zentralschule mit Turnhalle und Schulküche.

Wir inMissen

Auf der Kissenburg, die der Missener Sportverein der Kindertagesstätte geschenkt hat, toben die Mäd-chen und Jungen der Kita zu gern. Fotos (4): Roland Hottas

Floristin Heike Danzig aus Missen wird manchmal wegen ihrer Arbeitbeneidet: Sie ist umgeben von einem Blumen-Meer.

Das Sportlerheim ist verpachtet und öffnet zum Leidwesen mancherMissener nur freitags zum Training und bei Heimspielen der TSV.

Am Gahlener Dorfteich gibt es zwar eine Bushaltestelle, aber keinDach über dem Kopf für jene, die dort warten müssen. Das sind meistdie Schulkinder. Wie Ulrich Wegner aus Gahlen erklärt, wäre zu über-legen, ob ein Wartehäuschen gebaut werden sollte oder ob diese Hal-testelle mit der schräg gegenüber befindlichen zusammengelegtwerden sollte. Ein Problem seien in diesem Zusammenhang auch dieviel zu schnell fahrenden Autos in den Haltestellenbereichen.

„Missen mit Gahlen und Jeh-schen hat 487 Einwohner. Verei-ne wie die Feuerwehren, derSchul- und der Kitaförderverein,der Heimatverein in Gahlen, dieTSV Missen und seit kurzem derBogenschützenverein kümmern

sich um das ge-sellige Leben.Schön wäre es,wenn die Orteendlich engerzusammnenrü-cken würden.“

Gemeinschaftsgeist vonnötenSven Pietrus seit Herbst 2003 Ortsvorsteher

„Der Weg zu unserer Kinderta-gesstätte ist vom Sportverein gutgestaltet worden. Aber er wird oftmit Autos befahren. Das kann aufDauer nicht gut gehen. Hinterdem Haus befindet sich ein Con-tainer, den wir als Lagerplatz gut

gebrauchenkönnten, weildie Kita viel zuklein ist, um vie-le Dinge unter-stellen zu kön-nen.“ Fotos (4): hk

Kita braucht Container Beate Berg ist Leiterin der Kindertagesstätte Missen

„Am 23. Aprilwird der Bogen-schützenvereinein Jahr. Seine17 Mitgliedersind zwischenzehn und

63 Jahre alt. Größtenteils kom-men sie aus Missen, auch aus um-liegenden Orten. Wer dabei seinmöchte, kann sich bei mir unterTelefon 035436 56978 melden.Der Beitrag kostet monatlichzehn, für Kinder sechs Euro.“

Im April ein Jahr VereinJens Linge ist Chef des Bogenschützenvereins

„Seit dem Jahr1960 hat Missendiesen altenKonsum, den ichheute als Tante-Emma-Ladennur noch als

Hobby betreibe. Alle, die kein Au-to haben, vor allem viele Ältere,kommen gern zu mir zum Ein-kaufen. Schade ist nur, dass dietolle Gaststätte in Missen nichtgeöffnet hat, die so wunderschönsaniert wurde.“

Ältere kommen gern zum EinkaufPeter Beetz betreibt noch einen Tante Emma-Laden

Jehschen. Martin Berg und Hu-bert Girke sind gute Freunde,Nachbarn, gemeinsam aufge-wachsen, beide im Mai geboren.Sie züchten über 20 Gänse undtreffen sich einmal im Jahr mitVerwandten in einem Zelt, umdie Tiere zu rupfen. „Dann gibt esDeftiges aus der Gulaschkanone

und in gemütlicher Runde den ei-nen oder anderen Tropfen“, er-zählt Martin Berg. Aber die Her-renrunde, die jedes Jahr Oster-feuer, Maifeier und Weihnachts-baumverbrennen organisiert, istgrößer. Dabei sind außerdemSteffen Kirk, Romy Lehmann undRainer Kalkbrenner. hk

Gute Freunde in Jehschen Fünf Männer organisieren die Feste im Ort

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NACHRICHTEN

Am GerätehausTreff zum ZampernMissen. Die Missener Zamper-leute treffen sich am heutigenSamstag um 9 Uhr zum fröhli-chen Umzug durch den Vet-schauer Ortsteil. Wie VolkmarKlatt von der Feuerwehr Mis-sen sagt, beteiligen sich jedesJahr rund 30 Einwohner amZampern. Auch die Kinderta-gesstätte ist bereits von Hauszu Haus gezogen und traf aufviele spendable Missener, lobtKita-Leiterin Beate Berg. hk

Frauentagsfeier imSpeiseraum der SchuleMissen. Die Kinder der Grund-schule Missen laden alle Frau-en aus Missen mit seinen Ge-meindeteilen Gahlen und Jeh-schen zu einer Frauentagsfeiermit einem kleinen Programmsowie Kaffee und Kuchen ein.Wie SchulsachbearbeiterinAnnett Nemak mitteilt, hattedie Veranstaltung im vergan-genen Jahr regen Zuspruch ge-funden. Zwei Frauen aus demDorf werden deshalb im An-schluss noch einen kleinenAbend-Imbiss mit Getränkenzum weiteren Verweilen an-bieten. Die Frauentagsfeierfindet am Mittwoch, 11. März,ab 14.30 Uhr im Speiseraumder Grundschule statt. Anmel-dungen sind erwünscht beiHelga Beetz, Telefon035436 227, oder Doris Klink-müller, Telefon035436 205. hk

Heinz Schwager zumChronisten berufenGahlen. Heinz Schwager ausdem Gemeindeteil Gahlen ge-hört zu den vier Chronisten,die durch die Stadtverordne-tenversammlung Vetschau beiihrer Sitzung am 26. Februareinstimmig berufen wordensind. Neben dem Gahlenersind das Monika Base ausNaundorf, Gerda Koppe ausOgrosen und Wilfried Bodenaus Stradow. Joachim Przylu-cki ist zum Stadtchronistenberufen worden. hk

Bogenschützen im Aprilin FinsterwaldeMissen. Der fast ein Jahr jungeBogenschützenverein aus Mis-sen wird am 26. April am Sän-gerstadtpokal in Finsterwaldeteilnehmen. Das teilt Vereins-vorsitzender Jens Linge mit.Die Zehn- bis 63-Jährigen ha-ben bereits an mehreren Wett-kämpfen und auch am Mittel-alterfest im benachbartenOgrosen teilgenommen. DenErlös aus ihren Vorführungenhaben die Bogenschützen fürdie Sanierung der OgrosenerKirche zur Verfügung gestellt.Die Arbeiten sollen in diesemJahr beginnen. hk

Kämpferische Missener hat esspätestens seit der politischenWende viele gegeben. So be-mühten sich die Lehrer derSchule bereits Anfang der90er-Jahre um ein anspre-chendes Ganztagsangebot fürdie Kinder. Alsbald wurde dieGrundschule für den Modell-versuch des Landes „KleineGrundschule“ ausgewählt. Esgründete sich der Schulförder-verein, der den anstrengendenKampf um Schule und Kinderbis heute unterstützt. Das Er-gebnis: Das denkmalgeschütz-te alte Schulhaus wird noch indiesem Jahr saniert. Baustartsoll nach Angaben des Ortsvor-stehers im April sein. Einge-schult wird am 31. August be-reits im ausgebauten Schul-haus.

Auch jene, die dem Grund-schulalter längst entwachsen

sind, rühren sich für den Ort.Wie Feuerwehr-Chef VolkmarKlatt erzählt, wollen Jugendli-che einen alten Wohnwagenhinter der Feuerwehr aufmö-beln, um sich in ihrer Freizeitdarin zu treffen. „Den Stromholen sie sich bei der Feuer-wehr. Im Gegenzug wollen diejungen Leute den Platz in Ord-nung halten“, so Klatt.

Auf ein Problem in Gahlenmacht Ulrich Wegner auf-merksam. Straße und Gehwe-ge seien in einem miserablenZustand. Dort müsse etwas ge-tan werden. Detlef Liers ärgertsich noch immer über rück-sichtslose Autofahrer, die denWeg nach Laasow benutzenund wenig auf Fußgänger und

Radfahrer achten. Missenerbefürchten, dass sich die Situa-tion verschärft, wenn am Grä-bendorfer See die Badesaisonbeginnt. Kita-Leiterin BeateBerg kennt das Problem: „Un-sere Kinder können wir dortnicht allein laufen lassen.“

Edgar Kirk ist 15 Jahre alt.Der Jehschener konnte amTreff im Missener Gemeinde-raum nicht teilnehmen undhat in einer E-Mail an dieRUNDSCHAU auf seine Prob-leme aufmerksam gemacht:„In Jehschen gibt es seit Jah-ren keine Bushaltestelle mehr.Ich muss also jeden Morgenmit dem Fahrrad zum Busplatzin Missen fahren und wiederzurück. Was nicht weiterschlimm ist, aber im Wintermuss ich dann von meinen El-tern hin- und wieder zurück-gefahren werden. Das ist eineBelastung, erst recht bei die-sen Benzinpreisen“, schreibter. Außerdem seien wegen derviel zu schwachen DSL-Lei-tung in Jehschen keine Inter-net-Spiele möglich.

Missener lassen für ihrDorf nicht locker

Sportverein selbstständig / Kampf um Schule erfolgreich

Missen ist ein VetschauerOrtsteil, der sich bei der Ge-bietsreform nicht freiwillignach Vetschau hat eingliedernlassen. Zum Leidwesen vonOrtsvorsteher Sven Pietrus.„Denn dadurch steht uns keinKopfgeld zu, auf das andereOrtsteile zurückgreifen undsich manchen Wunsch erfüllenkönnen“, bedauert er. Missenaber ist ein Ortsteil, in dem esdem Sportverein gelungen ist,Platz samt Sportlerheim zukaufen und selbst zu bewirt-schaften.

Von Hannelore Kuschy

AUS DER MISSENER DORFGESCHICHTE

Bei dem Angerdorf Missen handelt es sich laut einer Chro-nik wahrscheinlich um eine planmäßig angelegte Siedlungim Auftrag eines Feudalherren des Bistums Meißen. Ver-mutlich rührt auch der Ortsname aus der früheren Schreib-weise für Meißen: Misne. Im Jahr 1346 wurde die MissenerKirche erstmals urkundlich erwähnt. Ursprünglich war derOrt kein Rittergut, sondern ein reines Bauerndorf als Kü-chengut des Markgrafentums Niederlausitz. Die neogoti-sche Dorfkirche wurde 1887 errichtet. 1955 erhielt Misseneine ländliche Zentralschule mit Turnhalle und Schulküche.

Wir inMissen

Auf der Kissenburg, die der Missener Sportverein der Kindertagesstätte geschenkt hat, toben die Mäd-chen und Jungen der Kita zu gern. Fotos (4): Roland Hottas

Floristin Heike Danzig aus Missen wird manchmal wegen ihrer Arbeitbeneidet: Sie ist umgeben von einem Blumen-Meer.

Das Sportlerheim ist verpachtet und öffnet zum Leidwesen mancherMissener nur freitags zum Training und bei Heimspielen der TSV.

Am Gahlener Dorfteich gibt es zwar eine Bushaltestelle, aber keinDach über dem Kopf für jene, die dort warten müssen. Das sind meistdie Schulkinder. Wie Ulrich Wegner aus Gahlen erklärt, wäre zu über-legen, ob ein Wartehäuschen gebaut werden sollte oder ob diese Hal-testelle mit der schräg gegenüber befindlichen zusammengelegtwerden sollte. Ein Problem seien in diesem Zusammenhang auch dieviel zu schnell fahrenden Autos in den Haltestellenbereichen.

„Missen mit Gahlen und Jeh-schen hat 487 Einwohner. Verei-ne wie die Feuerwehren, derSchul- und der Kitaförderverein,der Heimatverein in Gahlen, dieTSV Missen und seit kurzem derBogenschützenverein kümmern

sich um das ge-sellige Leben.Schön wäre es,wenn die Orteendlich engerzusammnenrü-cken würden.“

Gemeinschaftsgeist vonnötenSven Pietrus seit Herbst 2003 Ortsvorsteher

„Der Weg zu unserer Kinderta-gesstätte ist vom Sportverein gutgestaltet worden. Aber er wird oftmit Autos befahren. Das kann aufDauer nicht gut gehen. Hinterdem Haus befindet sich ein Con-tainer, den wir als Lagerplatz gut

gebrauchenkönnten, weildie Kita viel zuklein ist, um vie-le Dinge unter-stellen zu kön-nen.“ Fotos (4): hk

Kita braucht Container Beate Berg ist Leiterin der Kindertagesstätte Missen

„Am 23. Aprilwird der Bogen-schützenvereinein Jahr. Seine17 Mitgliedersind zwischenzehn und

63 Jahre alt. Größtenteils kom-men sie aus Missen, auch aus um-liegenden Orten. Wer dabei seinmöchte, kann sich bei mir unterTelefon 035436 56978 melden.Der Beitrag kostet monatlichzehn, für Kinder sechs Euro.“

Im April ein Jahr VereinJens Linge ist Chef des Bogenschützenvereins

„Seit dem Jahr1960 hat Missendiesen altenKonsum, den ichheute als Tante-Emma-Ladennur noch als

Hobby betreibe. Alle, die kein Au-to haben, vor allem viele Ältere,kommen gern zu mir zum Ein-kaufen. Schade ist nur, dass dietolle Gaststätte in Missen nichtgeöffnet hat, die so wunderschönsaniert wurde.“

Ältere kommen gern zum EinkaufPeter Beetz betreibt noch einen Tante Emma-Laden

Jehschen. Martin Berg und Hu-bert Girke sind gute Freunde,Nachbarn, gemeinsam aufge-wachsen, beide im Mai geboren.Sie züchten über 20 Gänse undtreffen sich einmal im Jahr mitVerwandten in einem Zelt, umdie Tiere zu rupfen. „Dann gibt esDeftiges aus der Gulaschkanone

und in gemütlicher Runde den ei-nen oder anderen Tropfen“, er-zählt Martin Berg. Aber die Her-renrunde, die jedes Jahr Oster-feuer, Maifeier und Weihnachts-baumverbrennen organisiert, istgrößer. Dabei sind außerdemSteffen Kirk, Romy Lehmann undRainer Kalkbrenner. hk

Gute Freunde in Jehschen Fünf Männer organisieren die Feste im Ort

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Unbekannterhat aufgeräumt

In der Vereinsgaststätte vonRot-Weiß 90 Forst über-reichte Frank Leopold, Vor-

sitzender des FußballkreisesNiederlausitz,Frank Könnecke(46) die Ehren-nadel mit Ur-kunde undWimpel für sei-ne Verdiensteals Staffelleiter(Foto: GerdKundisch).Frank Könnecke

ist seit vielen Jahren im Jugend-ausschuss sowie als stellvertre-tender Vorsitzender tätig. AlsStaffelleiter kümmert er sich da-rüber hinaus um die Internet-auftritte und ist Pokalverant-wortlicher bei den Hallenmeis-terschaften.

Positiv überrascht war dieForsterin Gisela Wilke die-se Woche über das Enga-

gement eines Unbekannten, deran der Teichstraße aufgeräumthat. Mehrere Tüten voller Fla-schen habe der ältere Mann aufdem verwüsteten Gelände aufge-lesen und bis Donnerstag wegge-bracht, lobte sie den ihr Unbe-kannten. Ein ähnliches Engage-ment hätte sie sich während desWinters von der Bahn ge-wünscht, als der Bahnübergangteils vereist gewesen sei.

Während seiner Suchenach der Herkunft derumgangssprachlichen

Bezeichnung „Friedhofsberg“ et-wa 900 Meter südlich von Je-rischke stieß Walter Schlammauf den ehemaligen Revierförs-ter Gerhard Seifert. Der habe, soSchlamm mit Verweis auf Förs-ter Norbert Elsner, die immer-hin in Messtischblättern mit156,8 Metern eingetragene na-menlose Erhöhung so genannt,weil man vom Friedhof aus zumBerg komme. Damit sei die Er-hebung größer als Spitzer Berg(154,4 Meter), Weinberg (142)oder Lissberg (150,7).

Dem WindanlagenbauerWSB ist laut Projektinge-nieur Fred Reif beim Ka-

belverlegen schon einiges unterdie Schaufel gekommen: Eineprähistorische Feuerstelle beiAhlsdorf etwa. Dann werde nurzentimeterweise gegraben. Sanddrauf als Schutz genügte dage-gen bei einem Brunnen bei Dah-me, so Energienalagen-Inge-nieur Gerd-Uwe Semmler.

NACHRICHTEN

SV Döbern wählt neuenVorsitzendenDöbern. Einen neuen Vorsit-zenden sollen die Mitgliederdes SV Döbern am Freitag,dem 27. März, wählen. Die Ver-sammlung beginnt um 19 Uhrim Vereinsgebäude. js

Reiche besucht DöbernerJugendklub am MontagDöbern. Der Bundestagsabge-ordnete Steffen Reiche (SPD)wird Montag um 16 Uhr denJugendclub besuchen. Darü-ber informiert der Nix-Verein.Themen seien Europa undSorgen der Jugendlichen. js

Hundeführer müssen inForst Tüten dabei habenForst. Die Stadt hat in einerPressemitteilung die Einhal-tung der Stadtordnung gefor-dert. Demnach müssen Tier-halter Hunde auf Verkehrsflä-chen und Anlagen an der Leineführen und sind verpflichtet,dort Verunreinigungen durchTiere zu vermeiden oder zu be-seitigen. Dafür müssten „ge-eignete Behältnisse (Tüten)“mitgeführt werden. js

SIMMERSDORF IM ORTSPORTRÄT

Dass sich ständig etwas bewegtim Dorf, will Ortsvorsteherin Do-ris Tamm gleich neben denRäumlichkeiten der Kommunal-politik, im Jugendraum, zeigen.Den haben die jungen Nutzenvon Januar bis Februar erneuert.„Wir haben zwei Wände heraus-gerissen, eine Bar reingezim-mert, tapeziert, Elektrik verlegt,gestrichen, Heizung verkleidet“sagt Martin Jakob (26), Zeitsol-dat in Döbern. „Wir waren fasttäglich von früh um acht bis um20 Uhr hier“, sagt Stefan Bött-cher (22), der zwar aus GroßSchacksdorf kommt, aber wie dieanderen aus der Schule Kontaktnach Simmersdorf hält. „Es hatjeder mal was gemacht.“ An derDecke blitzen rund 2000 CDs,über der Bar funkeln mehr als10 000 Kronkorken. 15 Leute sei-en jedes Wochenende hier, so Ja-kob. Zufrieden ist derzeit auchRico Tobschall als politischerVertreter des Klubs, wozu er vonder Feuerwehr angeregt wordensei: „Als Jugendliche haben wirhier, was wir wollen, aber auchimmer etwas dafür getan.“

Und das auch in der Feuerwehr:Schon bis zum 1. September,pünktlich zum Herbstfest, soll ei-

ne zweite Bahn für den Löschan-griff nass auf der Festwiese ste-hen. Während die Gemeinde fürden Sport eine neue Pumpe miteiner Leistung von 1200 Liternpro Minute spendiert hat – Vo-raussetzung für den ersten Platzder Frauen beim Forster Rosen-pokal und einen 5. Platz gegenrund 50 Wehren in Beeskow derMänner – muss die Wehr im Ein-satz noch auf einen LO setzen,der mit neuem Motor fährt. Auchdie Sirene ist so niedrig, das Tob-schall im Süden das Schacksdor-fer Signal besser hört. Dennochist Ortswehrführer und Kfz-Me-chaniker Henry Werner (52) zu-frieden: Wo möglichst bis 2010,wenn Simmersdorf wieder dasDorffest übernimmt, die Festwie-se mit Sanitärtrakt entsteht, wa-ren einst das Schloss und die Feu-erwehr untergebracht, die 2000in das Gemeindezentrum umzog.„Zwölf sind jetzt bei der Trupp-mannausbildung“ – damit seienalle auf diesem Stand, so Werner.

Dennoch altert auch Simmers-dorf: Jugend zieht weg, für denKuhstall an der Festwiese kommtder 40 000 Euro-Abriss nicht alsErsatzmaßnahme im Rahmendes Windparkbaus infrage. Undauch die Mühle ist seit den 60er-Jahren dicht. Und doch: Es drehtsich was im Dorf.

Vorzeigeobjekt ist der renovierte Jugendraum, an dem auch StefanBöttcher und Martin Jakob (von links) werkelten. Fotos: Gerd Kundisch

Ortsbürgermeisterin Doris Tamm (vorn) betont die gute Dorfgemein-schaft – die noch eine Gaststätte, die Kaminstube, hat.

Zuversichtliche DorfgemeinschaftZusammenleben macht aus Sicht der Bürger auch große Projekte wie die Festwiese möglich

Eigentlich sollte hier schon Grünfläche sein: Den alten LPG-Kuhstallabzureißen, kostet laut Wolfgang Katzula aber 40 000 Euro.

Sechs neue Froschteiche für jeweils mehr als 10 000 aus EU-Geldernsind rund ums Dorf Mitte vergangenen Jahres entstanden.

Hat nur noch Schauwert: DieMühle am alten Malxegraben.

Die Feuerwehr – links ihr Chef –ist zentral für das Dorfleben.

Wer durch den 300-Seelen-OrtSimmersdorf geht, sieht mehrBaustellen als Verfall. Das liegtaus Sicht der Bürger vor allemam Zusammenhalt. Jeder packean, sagt Dieter Hallex (58). Bei-spielhaft nennt er Feuerwehr undDorfclub: „Die Feuerwehr hat al-lein 38 Mitglieder.“

Von Frank Muscheid

Wir inSimmersdorf

STIMMEN

Zugezogener hält Kulturder Senioren lebendigSimmersdorf. Der gebürtigeSachse Günter Tunsch (70)lebt seit 1995 in Simmersdorf:„Ich habe Kontakte geknüpft,die Nachbarschaft ist ruhig,hier wird jedem geholfen“, lobter die Dorfgemeinschaft. Erkümmert sich seit vier Jahrenals Volkssolidaritäts-Ortsvor-sitzender um das Programmfür 31 Mitglieder. „Wir treffenuns alle drei Wochen zum Kaf-feenachmittag, organsisierenFahrten, feiern Silvester undFasching.“ Als ältestes Mit-glied mache Margarete Krüger(97) noch immer mit. fm

Simmersdorf-Siedlungder Stadt vorgezogenSimmersdorf. Weil alle beiOsterfeuer, Maibaumstellen,Dorf- oder Adventsfest an-packten, „macht es so vielSpaß, Ortsvorsteherin zusein“, sagt Doris Tamm (59).„Ich wohne seit 15 Jahren inder Siedlung, heute will ichdort nicht mehr weg.“ IhreHerkunftsstadt Eberswalde seilaut und anonym geworden.„In diesem Jahr gibt es zweiNeugeborene in der Siedlung“,erklärt sie. Im Schnitt ein Kindjährlich wird in den Ortsteilengeboren. Auch Bärbel Quan-der (51) bereut den Umzug ausSchacksdorf vor sieben Jahrennicht: „Es ist hier schön.“ Hen-ry Werner (52): „Ich bin hiergeboren, ich arbeite seit 1985hier, seit 1994 bin ich Wehrlei-ter, das ist mein Hobby“ – dasmache mit so einer FeuerwehrSpaß. Dieter Hallex (58) ist erstseit elf Jahren Simmersdorfer– die Nachbarschaftsbezie-hungen seien etwas Besonde-res und wichtig, um das Dorflebendig zu erhalten, bis eswieder mehr Arbeit gebe. fm

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