Ein herzlicher Empfang

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Or an des Vereines zur Pflege der Heimatverbulldenheit der Burgenländer in aller Welt IX. Jg./ Nr. 7/8, JulilAugust 1964 Mitgliedsbeitrag: Inland S 40.- I Ausland: öS 100.- = rd, 4 Dollar Ein herzlicher Empfang Seit Jahren bemüht sich die "Burgenländische Gemeinschaft" um ihre Landsleute in aller Welt. Den Landsleuten in übersee wird jedes Jahr die Möglichkeit geboten , im Rahmen von Gemeinschaftsreisen - unter der Obhut d er B. G. - bis ins entlegenste Heimatdörflein zu gelangen . Eine Gemeins.chaftsflugreise be- darf einer langen Vorbereitung. Das Wort "Charterflug" ist längst zum geflügelten Wort vieler Auslands- burgenländer Mitgliede r der B. G. - geworden. Mit Char ter- flugzeugen der B. G. kamen unzäh- lige Burgenländer nach jahrzehnte - langer Abwesenheit wieder heim in die alte Heimat. Auch in diesem Jahr wandert en viel e Briefe aus der Drei kleine Burgenländerinnen warten klopfenden H e:rz en auf die ankommenden Heimatbesucher Liebevoll wird der kleine "Amerikaner" auf den Heimat- boden seiner Eltern gesetzt N euen W el t In burgenländische Dörfer und bekundeten : "Beim nächsten Charterflug komme au ch ich heuer auf Heimatb esuch." Char- terflug bedeutet so für viele Flug in die alte I--Ieimat, b ed eut et Hei- matbesu ch - gestillte Sehns ucht nach langen Jahren der Trennung. "Charterflug" und "Heimaturl aub" , gar oft erklangen in den letzten W ochen diese beiden Worte irg end - wo im Burgenl and oder drüben in den Staaten, wo sich Burgenl änder zusammengefunden hatten. 'Beim Klang dieser Worte hat manches alte burg-enl'ändische Muaterl heim-

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Or an des Vereines zur Pflege der Heimatverb ulldenhe it der Burgenländer in aller Welt

IX. Jg. / Nr. 7/8, JulilAugust 1964 Mitgliedsbeitrag: Inland S 40.- I Ausland: öS 100.- = rd, 4 Dollar

Ein herzlicher EmpfangSeit Jahren bemüht sich die

"Burgenländische Gemeinschaft" umihre Landsleute in aller Welt. DenLandsleuten in übersee wird jedesJahr die Möglichkeit geboten, imRahmen von Gemeinschaftsreisen ­unter der Obhut der B. G. - bisins entlegenste Heimatdörflein zugelangen.

Eine Gemeins.chaftsflugreise be­darf einer langen Vorbereitung. DasWort "Ch arterflug" ist längst zumgeflügelten Wort vieler Auslands­burgenländer Mitglieder de rB. G. - geworden. Mit Charter­flugzeugen der B. G. kamen unzäh ­lige Burgenländer nach jahrzehnte­langer Abwesenheit wieder hei m indie alte Heimat. Auch in diesemJahr wanderten viel e Briefe aus der

Drei klei ne Burgenländerinnen warten klopfenden H e:rz enauf die ankommenden Heimatbesucher

Liebevoll wird der kleine "Amerikaner" auf den Heimat­boden seiner Eltern gesetzt

N euen W elt In burgenländischeDörfer und bekundeten : "Beimnächsten Charterflug komme au chich heuer auf Heimatbesuch." Char­terflug bedeutet so für viele Flugin die alte I--Ieimat, bedeut et H ei­matbesuch - gestillte Sehns uchtnach langen Jahren der Trennung."Charterflug" und "Heimaturlaub" ,gar oft erklangen in den let ztenW ochen diese beiden Worte irg end ­wo im Burgenland oder drüben inden Staaten, wo sich Burgenländerzusammengefunden hatten. 'BeimKlang dieser Worte hat manchesalte burg-enl'ändische Muaterl heim-

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Seit Jahren bemüht sich die"Burgenländische Gemeinschaft" umihre Landsleute in aller Welt. DenLandsleuten in Übersee wird jedes] ahr die Möglichkeit geboten, imRahmen von Gemeinschaftsreisen ­unter der Obhut der B. G. - bisins entlegenste Heimatdörflein zugelangen.

Eine Gemeinschaftsflugreise be­darf einer langen Vorbereitung. DasWort "Charterflug" ist längst zumgeflügelten Wort vieler Auslands­burgenländer Mitglieder derB. G. - geworden. Mit Charter­flugzeugen der B. G. kamen unzäh­lige Burgenländer nach jahrzehnte­langer Abwesenheit wieder heim indie alte Heimat. Auch in diesem] ahr wanderten viele Briefe aus der

Drei kleine Burgenländerinnen warten klopfenden Herzenauf die ankommenden Heimatbesucher

Liebevoll wird der kleine "Amerikaner" auf den Heimat­boden seiner Eltern gesetzt

N euen WeH 111 burgenländischeDörfer und bekundeten: "Beimnächsten Charterflug komme auchich heuer auf Heimatbesuch. " Char­terflug bedeutet so für viele Flugin die alte Heimat, bedeutet Hei­matbesuch gestillte Sehnsuchtnach langen Jahren der Trennung."Charterflug" und "Heimaturlaub" ,gar oft erklangen in den letztenWochen diese beiden Worte irgend­wo im Burgenland oder drüben inden Staaten, wo sich Burgenländerzusammengefunden hatten. BeimKlang dieser Worte hat manchesalte burgenlandisdie Muaterl heim-

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Seite 2 ~BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT" Juli/August 1964

lieh gefragt: "Herrgot, darf ich dieses Glück doch nocherleben, darf ich mein Kind, das vor vielen Jahrzehntenweit in die Fremde zog, doch noch einmal sehen?"

Am 23. Juni d. J. ging dieser Wunschtraum für vieleburgenländische Mütter in Erfüllung. 138 Auslandsbur­genländer - Mitglieder der B. G. - brachte ein Charter­flugzeug, ein modernes Düsenflugzeug der Lufthansa, aufHeimaturlaub. Die B. G. brachte diese Landsleute bis insHeimatdorf. Man muß es erlebt haben, mit welch tieferErgriffenheit diese Heimatbesucher nach langen, langenJahren der Abwesenheit wieder Heimatboden betreten.

Diesen Menschen ist selbst in einem Land, das an

materiellen Gütern weit mehr als die Heimat zu bietenvermag, die Heimaterde heilig geblieben. Ein Reporter,der viele Auslandsburgenländer interviewte, sagte einmal:"Wahrlich, diesen Burgenländern, die auch in einem an­deren Erdteil Burgenländer geblieben sind, hat kein Glanzgroßer Weltstädte das Bild ihrer burgenländischen Dorf­heimat zu überstrahlen vermocht."

Wir Burgenländer in der angestammten Heimat sindstolz auf unsere Auslandsburgenländer. Wir alle wissen,daß wir zusammengehören, daß uns eines für immer ver­bindet, das Land unserer Kindheit - unsere gemeinsameHeimat, unser schönes Burgenland.

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Lutzmannsburg, eine Marktge­meinde mit 912 Einwohnern, liegtim weiten, fruchtbaren Rabnitztalknapp an der ungarischen Grenze.Es ist die älteste deutsche Siedlungdes Burgenlandes und wurde schonzur Zeit der Karolinger erwähnt.Die einst mächtige, heute jedochschon gänzlich zerfallene Burg desGrafen Leutzmann - daher rührtübrigens der Name Lutzmannsburg- legt Zeugnis von der frühenExistenz dieser Gemeinde ab.

Bedingt durch die schlechte Lageknapp am Eisernen Vorhang hatLutzmannsburg heute viel an Bedeutung verloren, alleinder Fremdenverkehr muß sehr darunter leiden. Seine Be­deutung verdankt es lediglich dem Weinbau. Schon seitJahrzehnten wird hier ein Rotwein (Blaufränkisch, Blau­burgunder) erzeugt, der wegen seiner schönen, dunklenFarbe und wegen des echten Rotweincharakters weit undbreit bekannt ist. Der hiesige Weinbauverein konnte be­reits bei etlichen Weinwettbewerben eine Medaille erringen,so bespielsweise beim Internationalen Weinwettbewerb desJahres 1959 in Langenlois. Damals wurde dem Weinbau­verein eine Silbermedaille verliehen.

Dies alles verdankt die Gemeinde nicht nur den gün­stigen Klima- und Bodenverhältnissen, sondern auch dem

Arbeitseifer und der Arbeitsfreude, welche seine aufstre­benden Einwohner mit sich bringen.

Außerdem herrscht hier rege Bautätigkeit. In den letztenJahren wurden fünf Brücken gebaut und zwei große Güter­wege errichtet. Jetzt plant man den Bau einer modernenvierklassigen Volksschule, der noch heuer in Angriff ge­nommen wird. Später soll Lutzmannsburg auch eine Haupt­schule erhalten.

Die Gemeinde Lutzmannsburg hofft heute - vielleichtvergeblich - auf eine Beseitigung des Eisernen Vorhanges,denn nur dadurch könnte sie wieder zu ihrer einstigenGröße aufblühen und den Fremdenverkehr erheblich stei­gern.

IrgendwoWie in alten Zeiten träumt hier

am Wegesrand ein altes burgenländi­sches Haus. Vor dem Haus die Bank,auf der der Vater sonntags seinePfeife raucht. Durch die beiden Fenstersieht Dich versonnen die gute alteZeit an.

Irgendwo im Burgenland steht die­ses alte Haus. Aber wo?

Wenn Du es erätst, winkt Dir ein

BurgenlandPreis von 10 Dollar.

Einsendungen mit Postkarte unterdem Kennwort "Vv 0 ist es?" bis 30.November 1964 an die Zentrale derB. G. in Giissing.

Die richtigen Einsendungen werdenunter Ausschluß des Rechtsweges ver­lost.

Teilnahmeberechtigt ist jedes Mit­glied der B. G.

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Juli/August 1964 "BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT" Seite 3

sind die schönsten Geschenkefür Ihre Lieben I

Am 23. Juni landeten auf demSchwechater Flughafen, heißerwartet

von den Angehörigen und freudig be­

grüßt von der "Burgenländischen Ge­meinschaft", 138 Landsleute aus Ame­

rika. Der Präsident der B. G. hieß alle

Heimatbesucher herzlich willkommen.

Eine burgenländische Heimatkapelle

(Kapelle Tonweber) spielte das traute

Lied "In der Heimat, in der Heimat,da gibts ein Wiedersehen". Mit mo­

dernen Bussen geleitete die B. G. ihreGäste bis ins fernste Heimatdorf. Für­

wahr, es war ein Festtag fürs ganzeLand.

Die Kapelle Ton­weber aus M 0 ­

g e r s d 0 r fundMädchen in Bur­genländer Trachtwaren zur Begrü­ßung erschienen

daheimschöneGlas

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Seite 4 "BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT" 1964

Wieder daheim sein können nach langen Jahren, dasbedeutet Freude und Glück!

Glücklich in Schweehat gelandet! Unsere Landsleutebeim Verlassen der Maschine

Wenn es Sie nicht nur interessiert dorthin zu sondernSie auch den das Abenteuer einer großartigen Seereise aus-kosten wollen, dann lesen Sie bitte weiter. Cunard (seit 1840)baut ihren Weltruf und ihre Tradition als Schiffahrtslinie aufdem Wissen und der Erfahrung von über vier Generationenauf und Sie wären beiweitem nicht der erste Burgenländer,der den Atlantik in einem der großen Cunarddampfer

aber vielleicht war es Ihr Ur-Urgroßvater i"!bietet Ihnen die angeführt von der

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J ulilAugust 1964 .,BURGENLKNDISCHE GEMEINSCHAFT" Seite 5

r

Allentown - PoppendorfAm 9. Juni verschied im Alter von 71 Jahren Mr. John

W a g ne r in Allentown nach längerer Krankheit. Mr. Wagnerwar Mitglied der B. G. und bei drei verschiedenen VereinenMitglied und Ehrenmitglied. Er war in Burgenländerkreisen sehrbekannt. Seit seiner Auswanderung im Jahre 1923 war er nichtmehr in der alten Heimat. Viele Landsleute begleiteten ihm zurletzten Ruhestätte.

N ew York - Heiligenkreuz i. L.Am 14. Juni ist in N ew York nach langem Leiden Mr. Anton

W i 1f i n ge r verstorben. Er war Mitglied der B. G. und des

1111

Zum dritten Mal in der Saison hat die DEUTSCHELUFTHANSA ihren Beitrag zu der beliebten Sendung"Flieg mit uns" geleistet. Am Dienstag, den 23. Juni 1964war der besondere Anlaß dafür die Ankunft des erstenCharters der "Burgenländischen Gemeinschaft" aus; N ewYork, Schon beim Anflug des vierstrahligen Düsengiganten,der Boeing 707, die im Nonstopflug aus Nordamerika kam,wurde Funkkontakt mit dem Cockpit aufgenommen und einReporter des Osterreichischen Rundfunks sprach mit demFlugkapitän, sowie dem Reiseleiter der Gruppe, HerrnL a n g, aus Mogersdorf. Die Maschine landete dann pünkt­lich am Flugplatz und am Abend des gleichen Tages wardann die LUFTHANSA-Sendung im AEZ zum größtenTeil dem Burgenland-Charter und der "BurgenländischenGemeinschaft" im besonderen und dem Land Burgenland

Mr. J ohn P i f f hat vor 51 Jahren als 15jähriger Jüng­ling seine Heimatgemeinde R i e d I i n g s d 0 r f verlassenund ist nach Amerika ausgewandert, wo er in Chi c a g 0

eine neue Heimat fand. Ein Stück seines Herzens bliebjedoch an der Stätte, wo seine Wiege stand, zurück.

Zwölf Jahre hindurch war er in Chicago Obmann einesBurgenländer-Vereines, wo ihm sein aus Stadt S chI a i ­ni n g stammender Freund, RichardK 0 p fe r, ab Ge­schäftsführer helfend zur Seite stand.

Mr. Piff weilt derzeit mit seiner Gattin Mary bei sei­nem Schwager Alexander Si n g ra b er auf Urlaub.

Als langjähriges Mitglied der B. G. ist er eifriger Le­ser unserer Zeitung. Am 13. Juni d. J. stattete das Ehepaarunserem Mitarbeiter Oberamtmann Felix G r a f in Oslipeinen Besuch ab und überbrachte ihm liebe Grüße vongemeinsamen Bekannten aus Chicago.

Auf unserem Bild von links nach rechts: Mr. Richard Kopfer,Mr. John Piff, Mrs. Ecker (gebürtig aus Rotenturm a. d. Pinka) ,Mr. Samuel Steger, Mrs. Johanna Kopfer (Gattin des RichardKopfer) und Mrs. Mary Piff

Burgenländer-KUV. - New York. Viele Vereinskameraden undLandsleute gaben ihm das letzte Geleit.

KUV. der Bruderschaft der Burgenländer in N ew York

Am 12. Juli feierte der KUV. der Brüderschaft der Burgenlän­der im Castle Harbour Casino' in der Bronx, N. Y., sein alljähr­liches Picnic.

Am 26. Juli fand das Anna-Picnic des 1. KUV. der Burgen­länder von N. Y. ebenfalls im Castle Harbour Casino statt.

Aus technischen Grun&'::11hn;nte", die bereits angekündigteVolkstanz- und Singgruppe aus dem Burgenland nicht kommen.

im allgemeinen gewidmet. Unser Vorstandsmitglied, HerrProf. D u j m 0 v i t s vom Bundeskonvikt Eisenstadt, gabin einem Interview mit dem' Leiter der Sendung, HerrnHuf na g I, Auskunft über Sinn und Zweck der B. G. undderen Wirken in der Heimat und in Übersee (Bild 1).Dann führte die beliebte Radiosprecherin Rosemarie Ls o p pein Gespräch mit dem Reiseleiter, Herrn La n g, der be­geistert von dem wunderbaren Flug berichtete und voll desLobes über die erstrangige Betreuung durch das LUFT­HANSA-Personal war. Herr Lang berichtete auch vonseinen Eindrücken aus Amerika und erzählte, daß er vorallem auch deshalb nach Osterreich gekommen war, um derPriesterweihe seines Neffen in Wien beiwohnen zu kön­nen (Bild 2). - Anschließend brachte der BurgenländischeVolksliederchor Eisenstadt unter der Leitung von HerrnProf. D r e 0 (Bild 3) burgenländische Lieder zum Bestenund bildete so einen würdigen Rahmen zu dieser Sendung.

Bild 1: Prof. Dujmovits beimInterview

Bild 2: Mr, Louis Lang im Gesprächmit Frau Isopp von Radio Wien

Bild 3: Prof. Dreo aus Eisenstadtdirigiert seinen Chor

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Als e n 1959 die künstlerische Leitungübernahm und auf seine Anregung hinmit Unterstützung der Burgenländi­sehen Landesregierung Bühne und Zu­schauerraum für 1000 Gäste eine sehrwirksame Umgestaltung erfuhren, hatman sich ganz auf die Dramen FranzGrillparzers, des wohl größten öster­reichischen Dichters, eingestellt. Auchheuer gibt es wiederum insgesamt zehnGrallparzer-Aufführungen. So istForchtenstein längst nicht nur ein ein­ladendes Ausflugsziel. wenn das Landringsum in weißer Blütenpracht er­strahlt, die Ananaserdbeeren reifenoder die Kastanien fallen, Forchten­stein ist auch zur Kulturstätte gewor­den.

Die Seespiele in M ö I' bis c h wer­den seit 1957 mit immer größerem Er­folg inszeniert. "Der Zigeunerbaron"und die "Csardasfürstin" fühlen sichin der gegebenen Pusztalandschaft ganzzu Hause, und es gibt für sie keinenzweiten ähnlichen Rahmen. Neben denStarkräften tragen die Volkstanzgruppeund der hundert Mitglieder starke Chorder Mörbischer wesentlich zum gutenGelingen bei.

Nahe am Eisernen Vorhang erhebtsich auf der Anhöhe des Römerstein­bruches von S t. MaI' gar e t h e ndas mächtige Passionskreuz. 1926 wurdezum erstenmal in einem Bauernhofdieser Gemeinde auf Initiative desPfarrers J osef K, a i n d I bau e I' unddes heutigen Spielleiters EmmerichU n ger das Leiden und SterbenChristi dargestellt. Dann: 1933, 1936,1946 und 1956 in einem kleinen Pas­sionsspielhaus. 1961 ist der Steinbruchvon St. Margarethen, der seit 1959einem europäischen Künstlersymposionals gigantisches Freiluftatelier dient,mit seinen steilaufragenden Felsenwän­den und Schluchten zur gewaltigen Na­turkulisse der Passionsspiele geworden:"anläßlich der Erhebung der Apostoli­schen Administratur Burgenland zurDiözese und als Danksagung für dieInthronisation des ersten Diözesan­bischofs, sowie zu den Feierlichkeitender 40jährigen Zugehörigkeit des Bur­genlandes zu Osterreich und nicht zu­letzt zur Belebung und Festigung derreligiösen Gesinnung". Die Freilicht­bühne bietet Platz für 1350 Besucher.Insgesamt waren 1961 28.700 Personenbei 29 Aufführungen. 250 bis 300 Leuteaus allen Berufsständen der Dorfbe­völkerung bilden die große Spielge­meinschaft, die auch in diesem Sommerwieder einlädt.

Nahe am Esernen Vorhang und un­weit von den Wachtürmen und demStacheldraht am Ostwall. dokumentie­ren die Burgenländer durch dieseSpiele auf der Burg, am See und imSteinbruch ihren Kulturwillen und dasim Land an der harten Grenze beson­ders. geschätzte Glück der geistigenFreihei t der Menschen.

verantwortlich. Der für Freilichtaufführungen hervorragend geeignete, ab­geschlossene Freiplatz vor der zumHimmel emporstrebenden Ruine boteine effektvolle Bühne für den "Iweinvon Güssing" und die vier anderenRauchbauer-Spiele. Nicht weniger als25.000 Zuschauer, hauptsächlich ausden südlichen Bezirken des Landes undder angrenzenden Steiermark, zählteman innerhalh der Festspielzeit vonsieben Jahren.

Die Initiative zu Burgspielen aufF 0 I' C h t e n s t .ei n ging von Ober­amtmann Rudolf H ö t tin ger aus.Um ihn bildete sich ein aktiver Kreis,dem bis zum heutigenTag die Gemein­devertreter und Schuldirektoren vonForchtenstein und Neustift angehörenund die Einheimischen als Helfer undMitspieler treu zur Seite stehen. Inden ersten Jahren seit 1954 wurden vorallem Stücke des Burgenländers FranzPro b s t gespielt. Seitdem Herbert

Wenden Sie sich an denReisereferenten der .Burgenländischen Gemeinschaft"

Der St. Margarethener Steinbruch, in dem alljährlichPassionsspiele aufgeführt werden

JEdlitz 22, Post Deutsch-Schützen, Burgenland

Telefon: Edlitz 4

Auch in diesem Sommer erleben wir(und mit uns viele Gäste aus Amerika)im Burgenland kulturelle Veranstaltun­gen von Bedeutung.

In M ö I' bis c h wird auf der See­bühne die Lehar-Operette "Die lustiggWitwe" gegeben und im Burggrabenvon F 0 I' C h t e n s t ein ist Grillpar­zers Schauspiel "Der Traum ein Leben"zu sehen.

Seit Jahren schon veranstaltet dasBurgenland neben den regelmäßigenAufführungen der Landesbühne Fest­spiele im Sommer. Schlaining hat be­gonnen. Der Ort lud bereits bald nachdem Kriegsende zum Spiel vom RitterAndreas Baumkireher in seine dasTauchental überragende Burg ein.

Güssing und Forchtenstein folgten.Der Plan, in G ü s s i n g Burgspiele zuveranstalten, wurde von Bezirkshaupt­mann Hofrat Dr. J osef M a y e I' in dieumgesetzt. Als Autor und Regisseurzeichnete Dr. Paul Rau eh bau er

Dr. Edmund Zimmermann

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Juli/August 1964 "BURGENLA.NDISCHE GEMEINSCHAFT" Seite 7

Sie ahnen nicht,\ wie glücklich ich bin!

Es sind nur noch weniqaTaqebis zum Wiedersehen mit meinenAngehörigen. - Nach langer Zeitund zum ersten Mal in Amerika.Ich weiß: Wenn ich in New Yorkvon Bord gehe, ist mir das Landnicht mehr fremd. Schon hierauf dem Schiff werde ich mit demamerikanischen Leben vertraut.Ganz hervorragend, wie aufmerksamich bedient werde! Und auch hiererhalte ich meine Diätkost.Hätte ich nur früher geahnt,wie wundervoll die Reisemit derUSL ist!

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Seite 8 "BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT" Juli/August 1964

49 DollarZusammen

das Mahnmal InMogersdorf

wurden gespendet:

werden können Die aber erst im vergan­genen Winter fertiggestellte Landwirt­schaftliche Bildungsstätte in Oberwarteignet sich gut für diese Premiere. Einesolche ist es auch, denn es ist das ersteMal, daß eine amerikanische Universitäteine Sommerschule im Burgenland hält.Das Ganze ist ein Versuch, sagen die Or­ganisatoren der Ostakademie. wenn allesklappt, kann daraus noch vieles werden:Das östlichste Bundesland Osterreichs ­durch seine geographische Lage, seinereizvolle Landschaft und ethnische Eigen­art seiner Bevölkerung als Standort fürein Seminar in osteuropäischen Sprachenwie geschaffen - könnte ein Zentrum fürSommerstudien in diesem Fache werden.

Die Gemeinde Mogersdorf danktallen Spendern, besonders aber denSammlern.

Durch ]ulius Gm 0 se rund Mrs.K a n u sk y, Allentown, Pa.:

Mr. Louis Koge1mann 20 DollarMrs .. Lucy Gillispie 10Mr. Joseph Lang 10Mrs. Francis Durtschy 5Mrs. Margaret Yaniga 3Mr. J oseph Windisch 1

Studenten aus zahlreichen europäischenLändern gehören im Sommer alle Jahrewieder zum gewohnten Stadtbild der bur­genländischen Hauptstadt. Seit 1961 ver­anstaltet hier die OSTAKADEMIE, einevom Bundesministerium für Unterrichtgegründete Lehranstalt für Osteuropa­kunde, jeweils im August ein dreiwöchiges"Internationales Seminar für Ostsprachenin Eisenstadt" . Bei dieser Lehrveranstal­tung haben Hochschulstudenten die Mög­lichkeit, in ganztägigen intensiven Kursenihre Kenntnisse in Russisch, Serbokroatischund Ungarisch zu verbessern.

Die bei dieser Lehrveranstaltung er­zielten Erfolge haben sogar das Interesseder Universitäten in den USA erregt. DieOstakademie wurde eingeladen, ein spezi­elles Ausbildungsprogramm für amerikani­sehe Studenten auszuarbeiten, bei welchemdiese nach den Lehrplänen der Unversi­tä ten der Vereinigten Staaten sechs Wochenlang intensiven Russisch- Unterricht inOsterreich erhalten sollen. Die Ostakademiein Wien nützte dese Chance für Osterreich:Zusammen mit dem Institut für Slawistikder Universität Wien und der Universitätvon Tennesee wurde das Programm aus­geschrieben - und war erfolgreich.

21 junge Amerikaner kamen auf sechs'IVochen nach 0 b e r war t , um in derOstakademie ihre Russisch-Studien voran­zutreiben. Anschließend werden sie einedreiwächige Studienreise in die Sowj et­union unternehmen, die ebenfalls von derOstakademie organisiert wird.

Warum gerade Oberwart? In Eisen­stadt fehlt es noch an entsprechend mo­dernen Gebäuden, welche für die Unter­bringung eines solchen Projektes verwendet

Von Eisenstadt bis Jen­nersdorf sind es kaum zweiAutostunden mehr. Die zügigangelegte Autostraße, die wieeine Lebensader den Nordenund Süden verbindet, erhältein neues Teilstück.

Zwischen : EI t end 0 r fund K ö n i g s d 0 r f schnei­det die neue Trasse querüber Äcker und Wiesen einengroßen Bogen ab. In derNähe der "Rauscher-" oder"Pernitzmühle" wird die neueStraße die Lafnitz überqueren.Hier wird schon eifrig aneiner modernen Brücke ge­arbeitet.

Vor dem Eingang der Zentrale derB. G. stellte sich Dir. Otto Krammer,Kassier der B. G., dem Kameramann.

Dir. Krammer wird heuer zusam­men mit vielen anderen Landsleuten indie USA fliegen, um neben Besuchs­verpflichtungen auch organisatorischeBelange der B. G. zu erledigen.

Sehr verändert hat sich das Orts­bild von Oberpullendorf in den letztenJahren. Neue Gebäude entstanden,durch Regulierung des Baches wurdenParkplätze geschaffen, die EisenstädterBundesstraße führt den Fernverkehrum den Bezirksvorort herum. Von derBundesstraße aus sichtbar ist auch dasneue Volksschulgebäude, in dem der­zeit auch das Realgymnasium unterge­bracht ist. Bald soll mit dem Neubaufür das Gymnasium begonnen werden.

Unser Bild zeigt die neue Volks­schule Oberpullendorf.

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juli/August 1964 "BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT" Seite 9

für den Flug am 20. Juli 1964, 19.45 Uhrab Schweehat

für den Flug am 6. Juli 1964, 19.45 Uhrab Schwerhat

Zur Erinnerung' an den entscheidenden Sieg' über die Türken

Zur Erinnerung an die Schlacht bei Mogersdorf am 1.August 1664, in der ein aus österreichischen, französischenund Reichstruppen sowie verschiedenen kleineren Kontin­genten bestehendes christliches Heer erstmals in offenerFeldschlacht einen Sieg über ein starkes Türkenheer errin­gen und dadurch eine gefährliche Bedrohung der abend­ländischen Kultur verhindern konnte, findet - wie wir be­reits berichteten - in Mogersdorf eine Jubiläumsfeier mitumfangreichem Programm statt.

Die Feier beginnt arn Sonntag, dem 26. juli, um 9.30Uhr, mit der Weihe der restaurierten Armenkirche undnachfolgendem Festgottesdienst. Am Nachmittag findet einPlatzkonzert statt und um 20.15 Uhr eine Feierstunde"R. M. Rilkes ,Die Weise von Liebe und Tod des CornetsChristoph Rilke' und die Schlacht bei Mogersdorf". Aus­führende sind der Schriftsteller Wolfgang Paul (Berlin­Grunewald), der Burgschauspieler Wolfgang Hebenstreithund ein Bläserensemble der Grazer Philharmoniker.

Unmittelbar am Jahrestag der Schlacht (Samstag, 1. August1964) veranstaltet die burgenländische Jugend zusammenmit Abordnungen aus anderen Bundesländern um 20.15 Uhreinen Fackelzug mit anschließender Gedenkstunde undKranzniederlegung vor dem Weißen Kreuz. Den Ausklangbildet ein großer Zapfenstreich.

Die Hauptfeier findet am Sonntag, dem 2. August statt.Nach dem musikalischen Weckruf um 6.00 Uhr und einemPlatzkonzert um 8.30 Uhr ist für 9.15 Uhr das Eintreffender Ehrengäste vorgesehen.

Um 9.45 Uhr findet ein evang. Gottesdienst (Superin­tendent Hans Gamauf) statt, um 10.30 Uhr eine Pontifikal­messe mit Weihe der Gedächtnisstätte auf dem Schlösselberg(Diozesanbischof DDr. Laszlo). Es folgt um 11.45 Uhr derFestakt auf dem Sdilösselberg.

Der Nachmittag ist den Veranstaltungen der jugendvorbehalten (Gymnastik, Turnvorführungen, Volkstanz,Fußballspiel - Sportplatz, 15.30 Uhr).

Am selben Tag findet aber auch ein Landestreffen desOsterreichischen Kameradschaftsbundes, Landesverband Bur­genland, in Mogersdorf statt.

Während der ganzen Zeit, vom 24. Juli bis 3. August,halten die burgenlandischen Pfadfinder ein Landeskorpsla­ger in Mogersdorf ab.

Eine Ausstellung "Das Türkenjahr 1664", die in derVolksschule gezeigt wird, ist vom 27. Juli bis 9. Augusttäglich von R.OO bis 1R.OO geöffnet.

Sehekulm SusanneSchinkovitsch

MargaretSchmidt KarlSchmidt IdaSchmidt WemerSchneider EvaSchütz GiselaSchranz MichaelSchuster MariaSippl FranzSippl TheresiaSteudtel KätheStiaßny KarolineStimpfl AgnesStubits FranziskaSulyck ChristofSulyck StefanieSzammer GertaTanner TheresiaProf. Traugott

HannesThieß MagdalenaTitz MichaelToth JosefaTretter StefanTretter RenateWagner IngridWagner JakobWagner MariaWagner RosaWagner TheresiaWailand RosaWastell MariaWeber LonieWeinhofer EmmaWindbrevhtinger

FranzDr. Windisch AlbineWinterleitlmerMariaWissiak Sophie\'\Tölf er AnnaWölfer GerhardWukovits FranziskaZemann RosaZeUner FranzZüllich Herta

Kosics J ohannaKrammer AngelaKrammer FriedrichKremsnerKrornus AugusteLeili MagdalenaLeili LorenzLeiner HansLeiner ElisabethLeitgeb StefanLobovsky RobertMaclerner SusanneMaikisch J ohannManiero FranziskaMarlovits JuliaMarlovits SylviaMarth WemerMessenlehner

PaulineMichalitsch AnnaMolnar AnnaMurlasits HedwigMüllner HeleneNehsl SiegfriedN ehsl WaltrautNicko JosefaNikles AloisOswald FranziskaPertl JosefWenzl IdaPammer AloisPfleger PaulaPieber HedwigPetrovits.TlelmutPrachar JosefPiesecker FranzPiesecker KarolinePiesecker SylviaPosch JosefPosch RosaPreis AnnaPröll VeronikaReichl MariaRihousek J osefRunft OskarRühringer TheresiaSarka AdamSarköszi MariaSchaffer Susanna

Acham AnnaArns GurlitArtner AdelindeBachrach DorotheaBähr JosefBauer J ohannBauer HermineBernhard MariaBrenner GezaBlüm MagdalenaCatiomio MariaChalupsky AmaliaCsencsits MariaDreßnandt RudolfineDuller ElfriedeDworak Hans J ürgDworak RosaEdel' AloisEdel' SusanneFindler MariaFindler J ohannFragner CäciliaFl~iedl MarthaGabrich J ohannGartner KarlGerbavsits RosaGratzer Anna ManiaGröller AnnaHabersberg AugusteHabersberg FranzHochreiter J ohannaHochreiter J ohannHoffer AnnaHofmann HildeHohl MargareteHuszar CharIotteIng. Hutter GustavImp PaulineJaindl KarlJandrisevits EmilieJ anisch HelmuthJ anisch LuciaJ anisch SusanneKirchner EmilieKleidernigg

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Holobek HertaJandrasits EduardJandrisevits MariaKleinschuster AloisKleinschuster HildeKlemschuster Geral-lKleinschuster EvelineKogelmann TheresiaKober AlfonsKokasch FranzKolrnann ChristinaKrammer OUoKrenn FranziskaLampl ResinaLaszakovits JohannLang RosaMarx J ohannMeycr LudwigMeyer AnnaMiller DagmarMiller IngridMotzer AloisMurlasits PaulaN eustadtl FriederikcNeumayer Anton

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Seite 10 "BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT" Juli/August 1964

ANTAU

Hochzeit: Der Installateurgeselle FranzRobert 0 c h s, Nr. 18, und die Repasseu­rin Christa Maria Her g 0 vi t s, Nr, 205,haben am 4. April den Bund fürs Lebengeschlossen.

Sterbefall: Die im Haushalt tätige Ma­ria Hai der, geb. Rosenits, Nr. 152, istam 11. April verstorben.

BAUMGARTEN

Hochzeit: Der Maler- und Anstreicher­meister Robert Bau er, Nr. 253, und dieLandwirtstochter Karoline BI u mag er,Nr. 61, haben am 23. Mai die Ehe ge­schlossen.

Sterbefälle: Die Pensionistin PaulineHau s man n, geb. Rojacz, Nr. 141, istam 6. Mai im Alter von 87 Jahren ver­storben. - Am 18. Mai starb der Pensio­nist Johann R 0 j a c z, NI'. 188, im Altervon 68 Jahren.

BOCKSDORF

Sterbeiall. .Am 19. Juni ist TheresiaR 0 sen k r a n z , geb. Rosenkranz, Nr.196, im Alter von 77 Jahren im Kranken­haus Oberwart gestorben.

BUBENDORF

Früher Tod: Am 22. Mai starb der erst37jährige Landwirt Alois Re i d i n g e r ,Nr.39.

DEUTSCH~KALTENBRUNN

Neues Amtshaus: Am 5. Juli fand diefeierliche Eröffnung des neuerbauten Amts­hauses statt. Bürgermeister Franz Him­1er begrüßte die Ehrengäste, darunter dieLandesräte DDr. G roh 0 t 0 1s k y undK er y sowie Verbandsdirektor Dr. F 0 r ­s ti k vom Raiffeisenverband, die - nach­dem vorerst evangelischer Pfarrer HeinrichW a g n e r Segensworte zur Eröffnung desGebäudes gesprochen hatte - das Wortergriffen, um die Bedeutung des Tages zuwürdigen. Deutsch-Kaltenbrunn war bereitsim Vorj ahr zur Marktgemeinde erhobenworden, hatte jedoch die Feier dieses Er­eignisses bis zur Fertigstellugn des neuenAmtshauss aufgeschoben und feierte nunbeides zusammen. Der Neubau beherbergtnicht nur das Gemeindeamt, sondern auchdie Raiffeisenkasse und die Post sowie vierWohnungen.

DEUTSCH-EHRENSDORF

Goldene Hochzeit: Das Landwirteehe­paar J osef und Theresia Leg a t h feiertekürzlich das Fest der Goldenen Hochzeit.Die Jubeltrauung vollzog Prälat Her c ­z e gaus Gaas.

DEUTSCHKREUTZ

Geburt: Dem Briefträger J osef Nuß­hall, Arbeitergasse 136, schenkte am 18.Mai seine Gattin Mariarme einen Sohn.

Todesfall: Frau Theresia P i n tel',geb. Resch, Arbeitergasse 115, starb am 29.Mai im Alter von 72 Jahren.

Verkehrsunfall: Am 5. Mai versuchteder rsechsjährige Georg KalI i n g e r aus

Deutschkreutz mit seinem Trittroller, ohneauf den Verkehr zu achten, hinter einemhaltenden Pkw die Straße zu überqueren.Hiebei wurde das Kind von dem ausRichtung Unterpetersdorf kommenden Mo­torradfahrer Josef S pan i tz aus Unter­petersdorf erfaßt und niedergestoßen. DerMotorradfahrer kam ebenfalls zum Sturzund erlitt einen Bruch der rechten Hand.Das Kind erlitt nur Hautabschürfungen.

D. - TS C HANTS CHEND 0 RF

Gründungsfest: Das Gründungsfest desKameradschaftsbundes fand kürzlich statt.Mehr als zehn Vereine, darunter auch ausder Steiermark, waren erschienen. BeimKriegerdenkmal begrüßte Obmann Bau erdie Anwesenden. Nach der Feldmesse hiel­ten Landesrat DDr. G roh 0 t 0 1s k y undPräsident Z i g 1i n g Ansprachen. DieFestpredigt hielt Ortspfarrer K 0 v a c s .Der neugegründete Ortsverband zählt be­reits 62 Mitglieder.

DOBERSDORF

Mißachtung des Vorranges. Am 3. Maistieß der Rentner Alois Hai n d 1 aus Für­stenfeld in Dobersdorf mit seinem Fahr­rad unter Mißachtung des Vorranges desQuerverkehrs gegen einen vom Hilfsarbei­ter julius Sc h i c k aus Rudersdorf ge­lenkten Pkw, wodurch er stürzte und dabeischwer verletzt wurde.

DORFL

Uerhehrsunjall: Am 14. Mai fuhr der38jährige Volksschullehrer Josef Ga a r ausDörfl mit seinem Pkw auf der Bundes­straße zwischen Dörfl und Oberpullendorfgegen einen parkenden Kraftwagen, wo­durch der Lenker und der zehnj ährigeSchüler Herbert P u t z aus Dörfl leichteVerletzungen erlitten.

ELTENDORF

Verkehrsunfall: Vermutlich im alkoho­lisierten Zustand fuhr am 3. Juli der 32­jährige Hilfsarbeiter Franz Wa g n e I' mitseinem Motorrad ca. 300 Meter vor derOrtschaft Eltendorf in das vor ihm in glei­cher Richtung fahrende Kuhgespann desLandwirtes Josef GI' ö 11 er aus Eltendorf.Durch den Anprall wurde das Fuhrwerksamt dem Gespann in den Straßengrabengestoßen. Der Motorradfahrer Franz Wag­ner wurde in bewußtlosem Zustand in dasLandeskrankenhaus G~ssing eingeliefert.

Beschädigung einer Lichtleitung beimHolzfällen: Beim Schlägern von Pappelnentlang der Bundesstraße im Gemeindege­biet Eltendorf am 1. Juli fiel eine Pappelauf die zum Hause des Landwirtes Wil­helm P f ei f e I' führende Lichtleitung. Da­durch wurde der Dachständer aus seinerVerankerung gerissen und abgeknickt. Dadie Leitungsdrähte knapp über die Fahr­bahn der Bundesstraße hingen, mußte derVerkehr von 9 bis 11 Uhr umgeleitet wer-

den. Es entstand ein Sachschaden von ca,S 2500.-. Personen wurden nicht verletzt.

GERERSDORF

Neuer Pjarrho]: Am 26. Juni wurdeder neuerrichtete Pfarrhof von PrälatHer c z e gaus Gaas feierlich eingeweiht.Beim Weiheakt assistierten die PfarrerS t e i ger und Pie c e k .

GROSSMÜRBISCH

Sterbeiall. Wie uns erst jetzt bekanntwurde, ist J osef J an d r i s e v i t s, Groß­mürbisch 61, am 20. Dezember 1964 ver­storben.

HANNERSDORF­HOCHSTRASS

Kreuzeinweihung: Ein Denkmal derKameradschaft setzte der Sportverein Han­nersdorf am Ortsausgange von Ho chstraß,dem dort vor etwas mehr als einem hal­ben Jahr tödlich verunglückten Sportkame­raden Johann Ha s l e r. In einer schlich­ten Feierstunde wurde dort vom Ortspfar­rer Lei t g e baus Hannersdorf ein schlich­tes schmiedeeisernes Kreuz geweiht. Ineiner ergreifenden Ansprache würdigteHerr Oberamtmann den Toten und er.klärte, daß nun das am offenen Grabe ge­gebene Versprechen eingelöst würde, dasdem treuen Kameraden ein immerwähren­des Gedenken versprach. Dieses einfacheKreuz sollte aber auch seinen jungen Ka­meraden immer ein Gedenken an den An.fang und das unbekannte Ende sein.

HEILIGENBRUNN

Fahnenweihe: Die Ortsfeuerwehr fei­erte kürzlich das Fest der Fahnenweihe. 15Wehren mit 250 Mann aus den umliegen­den Gemeinden, an ihrer Spitze Landes­feuerwehrinspektor La n g, waren zumFest gekommen. Die Festansprache hieltBczirkshauptmannstellvertreter Dr. W 0 y ­an. Bei der Heldenehrung vor demKriegerdenkmal sprach der Landesfeuer­wehrkommandant.

HORITSCHON

Sterbeiall. Der Eisenbahnbeamte i. R.Rudolf P aue r, Molkereistraße 7, starbam 22. Mai im Alter von 59 Jahren.

JABING

Trauung: Am 4. Juli haben der Maurerj ohann Piff, Nr. 22, und StefanieHup f er, Nr. 27, die Ehe geschlossen.

Brand: Am 28. Mai entstand am Gene­rator des E-Werkes Ben k ö in J abingvermutlich durch Kurzschluß ein Brand, wo­durch ein Sachschaden von S 40.000.- ent­stand.

JENNERSDORF

Illegaler Grenzgänger: Am 24. Juni kamim österr.-jugosl. Grenzbereich der Bezirks­hauptmannschaft J ennersdorf ein jugosla­wischer Flüchtling über die Grenze nachOsterreich und bat hier um politischesAsyl.

Page 12: Ein herzlicher Empfang

Juli/August 1964 "BURGENLANDISCHE GEMEINSCHAFT"

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Am 1G. Mai 1964 verehelichten sich derUhrmachermeister Willibald M a y e raus G ü s si n g und die LehrerinIrmgard R eie h 1 aus G ,er er s d 0 r f

bei Giissing

Radjahrerin niedergestoßen: Am 30.Juni stieß der 29jährige Zollbeamte Ri­chard Faß I aus J ennersdorf mit seinemPkw. auf einer Kreuzung der Straße J en­nersdorf-Hohenbrugg die RadfahretinAnna Ton web e raus J ennersdorf nie­der und verletzte sie schwer.

KIRCHFIDISCH

Tödlicher Verkehrsunfall: Am 1. Juniverlor der Landwirt Anton La n gaus Bo­nisdorf auf der Fahrt durch Kirchfidischinfolge dichten Nebels die Herrschaft überseinen Pkw. Das Fahrzeug prallte gegen dieBetonmauer eines Gartenzaunes und über­schlug sich. Der Kraftfahrer sowie die Wa­geninsassen Rudolf P fis tel' und J ohannS c h war z I, beide aus Krottendorf, erlit­ten Verletzungen und mußten in das Güs­singer Krankenhaus eingeliefert werden.Der Landwirt J ohann S eh war z I erlagim Krankenhaus seinen Verletzungen.

KLEINMÜRBISCH

Geburt: Der Familie F r i s c h wurdeals zehntes Kind ein Mäderl geboren.

KLOSTERMARIENBERGGeburt: Dem Landwirteehepaar J ohann

und Anna Feymann, Nr. 37, wurdeam7. Mai ein Knabe geboren.

KR.-GERERSDORFGeburt: Seine Frau Agnes schenkte am

11. Mai dem Landwirt Rudolf S z a f f ich,Nr. 214, einen Sohn Franz.

Gerhard PI an k, Polier für Hoch­und Tiefbau, Roh r b ach a. d. Teich,und Ida Sag m e i s t er, Mi Siehe n­d 0 r f, schlossen am 2. Februar 1964den Bund fürs Leben. Sie grüßen mitihrem Vermählungsbild ihre Freundeund Verwandten in der Schweiz und

in Übersee

KUKMIRN

Uerhehrsunjall durch Wildwechsel: Aufder Fahrt von Kukmirn in Richtung Ru­dersdorf sprang am 16. Mai dem prakt.Arzt Dr. J osef La n d g r a f aus Kukmirnplötzlich ein Reh in den linken Scheinwer­fer seines Pkws. Am Pkw. entstand Sach­schaden.' Das verletzte Reh lief in denWald und konnte nicht mehr gefundenwerden. Dr. Landgraf blieb unverletzt.

LACKENBACH

Sterbeiall. Am 19. Mai starb RosaWen in ger, Berggasse 23, im Alter von80 Jahren.

LACKENDORF

Hochzeit: Den Bund fürs Leben schlos­sen am 6. Juni Rudolf Mit t e r m a y e r(Mühle) und die Lehrerstochter Gertal gl e r .

LANGECK

Tödlicher Unfall: Zu einem tragischenUnfall kam es am 6. Mai im Ortsbereichvon Langeck. Der kaum dreijährige PeterG r u ban 0 v i t s fuhr auf einem Fuhr­werk mit seinem Großvater mit. Als derMann vor einem herannahenden Auto dasFuhrwerk anhielt, lief das Kind auf dieFahrbahn und wurde vom Auto erfaßt undweggeschleudert. Die Kunst der Ärztekonnte dem ins Krankenhaus eingeliefer­tem Kinde nicht mehr helfen.

Siegfried Pot z man n, Amtm.-Anw.,B 0 c k s d 0 r f 1 2 4, und MarthaS t eis zer, 0 11e r s d 0 r f, Listen­weg 1, schlossen am 3. Mai 1964 den

Bund fürs Leben

LOIPERSBACHSterbeiall. Der Landwirt Matthias

Harn m er, Hauptstraße 11, ist am 17.April im Alter von 72 Jahren gestorben.

LOIP ERSDORFSterbejall: Im hohen Alter von 92 Jah­

ren ist am 23. Juni die Pensionistin AnnaM a tau s ehe k , geb. Koch, Nr. 44, ge··storben.

LUISINGErtrinhungstod: Am 23. Mai vormittags

wurde nach einer von der Gendarmerie undder Zollwache sowie von Zivilpersonendurchgeführten siebenstündigen Suchaktionnach der als vermißt gemeldeten 77jährigenMaria Wo I f aus Luising diese im Fluß­bett der Pinka tot aufgefunden. Die alteFrau, welche als geistesgestört galt, hatsich vermutlich verirrt und ist in das Fluß­bett gefallen.

MA TTERSB URGEinweihung des Soldatenfriedhofes: Der

Soldatenfriedhof von Mattcrsburg wurdeim Einvernehmen mit dem Innenministe­rium und in Gemeinschaftsarbeit der StadtMattersburg, dem Osterr. Schwarzen Kreuzund dem Volksbund Deutsche Kriegsgräber­fürsorge erweitert und neu gestaltet.Die Einweihung erfolgte am 30. und 31.Mai.

MARKT ALLHAUErfolgreiche Uolhstanxgrupbe: Die Volks­

tanzgruppe Markt Allhau nahm vom 23.

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Seite 12 "BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT" 1964

STEINFURT

Staubjreimachung: Mit der Staubfreima­chung des Ortsstraßennetzes wurde kürzlichbegonnen.

RIEDLINGSDORF

Sterbejall: Im Krankenhaus zu Ober­wart verstarb am 28. Juni j ohann Pi f f,N1'. 306, im Alter von 63 Jahren.

REDLSCHLAG

Sterbefall: Im Alter von 36 Jahren istder Zimmerer Johann Pr a t sc her, Nr.36, am 23. Juni ganz plötzlich verstorben.

REINERSDORFGiiteriaegausbau: Der Güterweg nach

Glasing wird mit einem Kostenaufwandvon S 100.000.- weiter ausgebaut.

Im Alter von 59 JahrenMai Rosina R u i s z , Kir-

RAIDINGTodesfall:

starb am 28.chengasse 8.

RECHNITZIllegaler Grenzgiinger: Am 24. Mai

meldeten .sich ein ungarischerbeim Gendarmerieposten Rechnitz undum politisches Asyl. Der Flüchtling ist un­ter Zuhilfenahme eines Stockes bei Rechnitzüber den Stacheldrahtverhau geklettert.

STREM

Orisuerschonerung: Der Fremdenver­kehrs- und Verschönernugsverein hat vorkurzem Bänke im Ort aufgestellt. Die durchden Ort führende Landesstraße in RichtungSteinfurt wird in Kürze staubfrei gemacht.

Uruoettersduiden: Während eines schwe­ren Gewitters, begleitet mit einem orkanar­tigen Sturm, brachte am 4. Juli eine Sturm­boe den Dachstuhl der Scheune des Land­wirtes Peter Mal' t h in Strem zum Ein­sturz. Die in der Scheune untergebrachtenlandwirtschaftlichen Geräte wurden starkbeschädigt. Der Sachschaden dürfte sich aufca. S 100.000.- belaufen. Personen kamennicht zu Schaden.

STEINBERG

Eheschließung: Am 30. Mai verehe­lichte sich Josef Tillhof, Nr. 181, mitHelga K ru gaus Stoob.

Sterbejiille: Am 18. April starb RichardS tim a k 0 v i t s , N1'. 82, im Alter von62 Jahren; am 14. Mai Esabeth Bö h m ,Nr. 160, im Alter von 85 Jahren und arn31. Mai Johann M a y er, Nr. 132, imAlter von 64 Jahren.

RUDERSDORF

Hochzeit: Am 16. Mai fand die Trauungdes Landesbeamten Peter D eu t s eh, Hin­tergasse 24, mit Elisabeth F i 10, Güssing,statt.

ROHRBACH

Sterbeialls Die Büroangestellte ErikaRuth Wal t er, wohnhaft in Mattersburg,Lisztgasse 23, ist am 13. Mai in Rohrbachbei Mattersburg an ihrer Arbeitsstätte imAlter von 25 Jahren gänzlich unerwartetgestorben.

POPPENDORF

Familienzusarnmeniiihrung durch: dieB. G.: Leona Wie s er, Poppendorf 118,flog am 20. Juli zu ihren Geschwistern nachAmerika, die sie seit 1912 nicht mehr g-e­sehen hat. Die B. G. hat mitgeholfen, umdieser Frau dieses seltene Ereignis er­leben zu lassen.

OSLIPP

Sterbejiille: Gestorben sind: Der Land­wirt Viktor Z s ab e t i es, Nr. 82, im Al­ter von 60 Jahren; die Ausnehmerin Katha­rina Bub ich, geb. Robitza, Nr. 140, am4.. April im Alter von 83 Jahren; dieRentnerin Melusina Sc h u s tel' , geb.Klemenschich, Nr. 185, am 12. Mai im Al­ter von 86 Jahren; der Altlandwirt Matt­hias Ha seI bau er, N1'. 4, am 12. Maiim Alter von 71 Jahren; die RentnerinKatharina Gm a s z, geb. Nakovich, Ni'.14, am 15. Mai im Alter von 88 Jahren.

OBERDROSEN

Fahnenweihe der Ortsjeuertoehr: Zum40jährigen Gründungsjubiläum widmetendie Ortsbewohner der Feuerwehr eineFahne. Sie wurde am Pfingstsonntag ge­weiht. 14 Ortsfeuerwehren, an ihrerSpitze Bezirksfeuerwehrkommandant Gan­s tel' und Oberfeuerwehrrat Ha rom y ,waren zum Feste gekommen, dessen höch­ster Ehrengast, Landesrat DDr. RudolfG roh 0 t 0 1 s k y, die Festansprache hielt.

OBERPULLENDORF

Hochzeit: Der Bäckermeister AntonKoo, Augasse 10, und Hildegard F l' i e d 1schlossen am 15. Mai den Ehebund.

OBERSCHÜTZEN

Sterbefall: Am 24. Juni starb derLandwirt J ohann Sc h m i d t , N1'. 113, imAlter von 62 Jahren.

tödliche Verletzungen. Der 32jährige Land­wirt Johann Po c k mußte mit Verletzun­gen schweren Grades in das KrankenhausFeldbach eingeliefert werden. Die Unfalls­ursache ist auf die unsachgemäße Arbeits­weise ohne Beiziehung eines Bausachver­ständigen zurückzuführen.

NIKITSCH

Brand: Am 11. Mai brach aus bisherunbekannter Ursache im Anwesen desRentners Vinzenz Bi r i t s, Nr. 150, einBrand aus, dem das mit Stroh gedeckteDach zum Opfer fiel. Der Sachschaden be­läuft sich auf S 50.000.-.

PINKAFELD

Sterbefa,ll: Am 24. Juni ist im Kran­kenhaus' in Oberwart der Schuhmachermei­ster Karl B r e n n er, Kalvarienberggasse7, im Alter von 75 Jahren gestorben.

POTTELSDORF

Hochzeit: Der Angestellte Dieter HorstFa sc hin g, Nr. 99 und die AngestellteChrista Margit Tau s ehe n w ein habenam 16. Mai den Bund fürs Leben ge­schlossen.

Sterbeialls Der Rentner J osef W a g ­ne rist am 19. April im Alter von 74Jahren gestorben.

MOGERSDORF

bis 30. Juni unter Leitung von Vsch.-Dir,Karl Her 0 1d an den folkloristischenVeranstaltungen in der Provinz Groningen111 Holland teil. U. a. trat die Gruppeanläßlich der Übererichung der Ehrendok­torwürde durch die Universität Groningenan Königin J uliane und der Geburtstags­feier des Prinzen Bernhard in der StadtGroningen auf. Über das vorbildliche Ver­halten der Burschen und Mädchen drücktesich ein Funktionär der folkloristischenVereinigung Hollands gegenüber dem Lei­ter der Gruppe mit folgenden Worten aus:Sie haben mit Ihren Burschen und Mädchenfür die Völkerverständigung beider Ländermehr beigetragen, als so mancher Diplomat.

MARZ

Geburt: Die im Haushalt tätige Leo­poldine T hall er, geb. Leitgeb, Feld­gasse 6, hat am 16. April einen Knabengeboren.

Hochzeit: Der Fernmeldemonteur Fried­rich S c h e i b er, Hauptstraße 86, und dieNäherin Maria J ohanna Z ach s , Haupt­straße 108, haben am 2. Mai den Bundfürs Leben geschlossen.

Sterbefiille: Der Maurergehilfe FranzS a i 1er, Kaiserbrunnengasse 11, ist am4. Mai im Alter von 51 Jahren gestorben.- Am 14. Mai starb im Alter von 77 Jah­ren der Maurerpensionist MatthiasS c h ö 11, Hauptstraße 54.

Unerwarteter Besuch: Die Familie Annaund Ludwig Pos eh aus Allentown, Pa.,welche mit dem 1. Gemeinschaftsflug derB. G. auf Heimatbesuch kamen, suchten inMogersdorf nach ihren Verwandten, die sie56 Jahre lang nicht gesehen hatten undmit denen sie auch in keinem Briefwechselstanden. Mrs. Posch fand schließlich ihreCousine in der Person der Gastwirtin Ma­ria La n g, N1'. 38. Die B. G. hat bei die­ser erfolgreichen Suche mitgeholfen.

MARIASDORF

Trauung: Der Bergmann WernerS c h r i e bel und Anna Theresia S tu ­ben voll, beide wohnhaft in MariasdorfNr. 22, haben am 27. Juni die Ehe ge­schlossen.

NEUSTIFT

ShischlefJplift. An Stelle des bisherigenSchleppliftes wird bis zum Winter ein mo­derner Skischlepplift errichtet. Die Kom­missionierung erfolgte dieser Tage.

NECKENMARKT

Geburt: Dem Gemeindeangestellten Ste­fan Z ach, Nr. 20, schenkte am 20. Maiseine Gattin Maria eine Tochter.

NEUHAUS AM KLB.

Tödlicher Arbeitsunfall: Bei Erdaushe­bungsarbeiten zum Bau eines Kellersstürzte am 15. Mai eine Lehmmauer imAnwesen des Landwirtes J ohann P 0 c kin Neuhaus a. KIb. N1'. 85 ein. Dabei er­litten die 30jährige Maria Po c kund de­ren fünfjähriger Sohn Ernst Pock sowie der17jährige Landwirtssohn Gerhard Mai t z

Page 14: Ein herzlicher Empfang

Juli/A ugus t 1964 ,.ßURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT" Seite 13

Öste rre ich- Nordamerika. Jäh rIieh f liegen Hun­derte unserer Landsleute diese Strecke undfreuen sich auf ein Wiedersehen mit Verwand­ten und Freunden in New York, Chikago, Mont­real, San Francisco oder auch im Burgenland.Eine der wichtigsten Brücken zwischen alterund neuer Heimat heißt Lufthansa. Ihre schnel­len Boeing Jet Verkehrsflugzeuge fliegen täg-

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Page 15: Ein herzlicher Empfang

Seite 14 GEMEINSCHAFT" Juli/August 1964

TUDERSDORF WEICHSELBAUMSCHANDORF

Durch den Stacheldraht gekrochen: Am9. Mai kamen drei ungarische Staatsbürgerbei Schandorf über die österr.-ungarischeStaatsgrenze, nachdem sie unter dem Sta­cheldraht durchkrochen, nach Österreich undbaten hier um politisches Asyl.

SCHATTENDORF

Sterbefall: Der Pensionist MichaelS pan I' a ft, Hauptstraße 185, ist am 3.April im Alter von 58 Jahren gestorben.

STADT SCHLAINING

Hochzeit: Der SägewerkshilfsarbeiterErich Kar ne r, Lange Gasse 15, und dieFabriksarbeiterin Irma Hermine Tri m ­m el, Hofgartengasse 5, haben am 5. Julidie Ehe geschlossen.

STEINGRABEN

Durch umstürzenden Leitungsmast ver­letzt: Am 1. Juni war der 21jährige Elek­triker Alois Bat t i gaus Steingraben inGüssing mit der Montage von Lichtleitun­gen auf einem Leitungsmast beschäftigt,als plötzlich der etwa sechs Meter hoheMast umfiel, wodurch Battig eine Prellungdes Brustkorbes und der Hüfte sowie meh­rere Rißquetschwunden erlitt. Der Schwer­verletzte wurde in das Krankenhaus Güs­sing gebracht.

ST. MICHAEL

Schwerer Unfall mit einem Pkw.: Am13. Juni geriet der 18jährige Schmiedege­selle Robert Ha n z 1 aus St. Michael aufder Straße zwischen St. Michael und Bern­stein beim Überholen einer Zugmaschinemit seinem Pkw. ins Schleudern, wobei sichdas Fahrzeug überschlug. Der Lenker erlittVerletzungen unbestimmten Grades.

STINATZ

Eheschließungen: Michael Ha f n e I' undTheresia G I' an d i t s, Brunnenstraße 40,schlossen am 2. Mai und Thomas Si f k 0 ­

vi t s, Hauptplatz 32, mit Herta Wolfaus Wörtherberg Nr. 42 ebenfalls am 2.Mai die Ehe.

STOOB

Todesfall: Am 14. Mai starb der Rent­ner J ohann Rad 0 s z t i c s, Hauptstraße48, im Alter von 75 Jahren.

Ehrung eines Mitarbeiters: Am 13. Juliwurde in Tudersdorf unser Mitarbeiter inCoplay, MI'. julius D I' a g 0 v i t s, imBeisein seiner Gattin, seines Bruders ausBuenos Aires und einiger Verwandter durchden Präsidenten der B. G., OberamtmannJ ulius Gm 0 s e r , geehrt. Präsident Gmo­ser überreichte eine Ehrenurkunde sowieeinige Andenken und dankte dem Mitar­beiter für seine treue Mitarbeit. Oberamt­mann J a n d I' a s i t saus St. Michaelfilmte die Ehrung und schenkte diesenFilm MI'. D I' a g 0 v i t s als Andenken andie alte Heimat.

UNTERPULLENDORF

Sterbefall: Am 13. Mai starb der Rent­ner Florian S c hat 0 v ich, Hauptstraße15, im Alter von 89 Jahren.

UNTERS CHüTZEN

Pkw. überschlug sich mehrmals: Am 27.Mai verlor der Gastwirt julius Hai peraus Stöttera auf der Straße in Unter­schützen die Herrschaft iiber seinen Pkw.und überschlug sich damit mehrmals. Ererlitt dadurch verschiedene leichtere Ver­letzungen.

UNTERPETERSDORF

Verkehrsunfall: Am 5. Juli überholteder Landwirt Georg H ö n i g s c h n a belaus Lackenbach in Unterpetersdorf mit sei­nem Pkw. 'einen auf der rechten Fahrbahn­seite abgestellten Pkw. In' diesem Augen­blick wollte der neunjährige WolfgangSei e I' vor dem parkenden Pkw. die Straßeüberqueren und wurde vom Pkw. des Hö­nigschnabel erlaßt und auf die Fahrbahngeschleudert. Das Kind mußte in das Kran­kenhaus Oberpullendorf eingeliefert wer­den.

UNTERRABNITZ

Todesfall: Rasch und unerwartet starbam 24. Mai der Müllermeister Julius Ru­b an 0 v i t s im 63. Lebensjahr.

WALLERN

Sterbejall: Am 11. Mai starb der Stra­ßenwärterpensionist Anton Hub er, Ro­sengasse 58, im 86. Lebensjahr.

Asphaltierung: Die Verbindungsstraße\tVeichselbaum-Dorf nach Maria Bild wurdekürzlich staubfrei gemacht.

WEPPERSDORF

Sterbeiall. Am 6. Mai starbSc h ade 1bau er, geb. Steiner, Kirchen­gasse 17, im Alter von 66 Jahren.

WöRTHERBERG

Sterbefälle: Sara E dei, NI'. 56, ist am6. Mai im Alter von 69 Jahren und The­resia GI' i 11, NI'. 63, am 14. Mai im Altervon 81 Jahren gestorben.

WOLFAU

Sterbeiall. Dem Ehepaar J ohann undAnnemarie H i er tz aus Wolfau 186 istam 29. Juni ihr ein Tag altes Söhnchen imKrankenhaus Oberwart gestorben.

ZEMENDORF

Sterbeiall. Die im Haushalt tätige AnnaG i e f i n g, geb. Köhler, ist am 3. Aprilim Alter von 82 Jahren verstorben.

GRAZ

Eröffnung der Stiegenhausgalerie desaus Halbturn gebürtigen akadem. Malers

. Prof. Rudolf Kiss in Graz: In feierlichemRahmen wurde am 12. Mai in Graz imHause des in Halbturn geborenen akadem.Malers Prof. Rudolf K iss die Stiegenhaus­galerie durch Landeshauptmannstellvertre­tel' Univ.-Prof. Dr. Hanns Kor e n er­öffnet. Die Stiegenhausgalerie im HauseMerangasse 45 ist bis Mitte September ge­öffnet und auch für Besucher in Graz ausdem Burgenland frei zugänglich.

Hochzeit: Am 22. Juni wurde in derGrazer Leechkirche Gerlinde S c hat z , ge­boren in Oberwart, Architekturstudentin ander Technischen Hochschule in Graz, Toch­ter des Wirkl. Hofrates und Ehrenobman­nes der Burgenlandischen Landsmannschaftin der Steiermark, Dipl.-Ing. AndreasSchatz und der Frau Anna Schatz, geb.Lantos, mit dem Mittelschulprofessor AdolfH 0 h e n e s tel' getraut.

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