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Kompetente Hilfe, wenn das Herz rast Medizin aktuell Zwei Auszeichnungen für das Klinikum Klinik intern Die Frauenklinik nimmt Gestalt an Unterhaltung www.aalener-nachrichten.de Ein Produkt der aus dem Hause Ostalb Medien GmbH | Ausgabe 02/13 | 9. Jahrgang Einzelverkaufspreis 3,00 EUR Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Ulm Klinikum der Zentralversorgung Chefarzt Michael Oberst erläutert die Bedeutung von Implantaten

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Kompetente Hilfe, wenndas Herz rast

Medizin aktuell

Zwei Auszeichnungenfür das Klinikum

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Inhalt + Editorial 03

Die neue Frauenklinik am Ostalb-Klinikum Aalen wird wie geplant im No-vember dieses Jahres fertiggestellt werden. Aktuell liegt der Bau, trotz deslangen Winters, im vorgegebenen Plan. Die Abbrucharbeiten und Vor-bereitungen für die Magistrale, den Verbindungsgang zum Klinikum,wurden durchgeführt und nach Arbeiten an der Außenfassade des Neu-baus lässt sich jetzt schon das Gesamtbild des Gebäudekomplexes erah-nen. Vom Baufortschritt können Sie sich weiterhin über unsere Webcam„Bau“ informieren, die Sie auf der Startseite unserer Homepage(www.ostalb-klinikum.de) finden. Vor dem Umzug werden wir Sie selbst-verständlich zu einen Tag der offenen Tür einladen, damit Sie vor Ort dieneuen Räumlichkeiten und die Angebote der Gynäkologie und Geburts-hilfe vom Team der Frauenklinik in Augenschein nehmen können.

Genau 50 Jahre sind seit dem Einzug der Frauenklinik 1963 ins Land gezo-gen. Väter waren damals in den 60er Jahren noch weitestgehend „außenvor“, soll heißen, sie wurden nach der erfolgreichen Entbindung auchüber das Geschlecht des Nachwuchses informiert. Damals noch eineÜberraschung. Heute unterstützt die deutliche Mehrheit der Väter ihreFrau im Kreißsaal und auch über die Namensgebung wird heute, dankUltraschall, schon im Vorfeld ausgiebig diskutiert.. Und obwohl wir allegerne über die guten alten Zeiten sprechen, sind wir und vor allem dasTeam um Chefarzt Dr. Gnauert sehr froh und erwartungsvoll auf den nochdieses Jahr anstehenden Großumzug.

Im Ärzteteam der Kinder- und Jugendklinik gab es zum Jahresbeginn ei-nen Wechsel. Nach dem Weggang von Oberarzt Dr. Markus Krüger freuenwir uns, dass wir mit unserer neuen Oberärztin Dr. Gisela Fitzke wiedereine Spezialistin für Kinderdiabetes am Klinikum haben, die die erfolg-reiche Arbeit des Kinder-Diabetes-Teams weiterführen und weiterent-wickeln wird.Ich wünsche Ihnen nun eine kurzweilige Lektüre dieser Ausgabe unsererKlinikzeitung. Allen Patientinnen und Patienten wünsche ich gut verlau-fende Therapien in unserem Klinikum und beste Genesung.

Axel Janischowski

Krankenhausdirektor

Ein großer Umzug steht an

Medizin aktuell

04 Herzrhythmusstörungen

Wenn das Herz rast06 Interview

Der Chefarzt der Kardiologie am Ostalb-Kli-nikum, Prof. Dr. Ulrich Solzbach, erläutertneue Operationsmethoden am Herzen

07 Vorsicht bei Bluthochdruck

Über die Niere lässt sich Bluthochdruck jetztbehandeln

08 Kindermedizin

Es gibt eine neue Kooperation mit der UlmerKlinik

10 Implantate

„Bei uns sitzt das Skalpell nicht locker“, sagtder Chefarzt der Orthopädie, Unfall- undWirbelsäulenchirurgie, Dr. Michael Oberst

13 Kinderdiabetes

Immer mehr zuckerkranke Kinder

Klinik intern

14 Frauenklinik

Vor 50 Jahren: „1. Kind im Neubau“

Unterhaltung

09 Rätselseite

16 Steckbrief/Rezept

Bernd Weis ist VfB-Fan und arbeitet als Haus-handwerkerAssistenzarzt Dimitris Baliakas kocht gerneGerichte aus seiner griechischen Heimat

17 Babyseite

Die Pränataldiagnostik im Perinatalzentrum 18 Neubau

Die neue Frauenklinik nimmt Gestalt an19 Mutmacher

Lachen ist gesund20 Auszeichnung

Das Ostalb-Klinikum ist bei der Wiederein-gliederung vorbildlich

Service und Dienste

21 Besuch

AOK-Mitarbeiter schauen hinter die Kulissendes Klinikums

21 Familienfest

Im Bildungszentrum fand ein Fest für Kinderund ihre Familien statt

22 Termine

Veranstaltungen am Ostalb-Klinikum vonMai bis Juli

Axel Janischowski ist Krankenhausdirektor des Ostalb-Klinikums.

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Wenn das Herz rast

04 Herzrhythmusstörungen

Das menschliche Herz gleicht einer Hochleistungsma-schine, schließlich schlägt es ein Leben lang 60 bis 80Mal pro Minute, bei körperlicher Anstrengung steigtdie Schlagzahl (Herzfrequenz) gar auf bis zu 180. Dasist völlig normal und kein Grund zur Sorge. Nicht nor-mal ist hingegen, wenn plötzlich Extraschläge odergar sekundenlange Aussetzer auftreten. Ein Gefühl,das Angst machen kann. Der Chefarzt der AbteilungKardiologie am Ostalb-Klinikum, Prof. Dr. Ulrich Solz-bach, beruhigt: „Die meisten Herzrhythmusstörungensind nicht lebensgefährlich. Aber jedes ungute Gefühlin der Herzgegend muss ernst genommen und von ei-nem Arzt überprüft werden.“ Die hohe Zahl der Herz-erkrankungen gibt dem Kardiologen recht. Denn inDeutschland ist nicht die gefürchtete Krebserkran-kung Todesursache Nummer eins, sondern eben Herz-erkrankungen.

Das Herz ist ein Hohlmuskel, der mit einer Druck-/Saugpumpe verglichen werden kann. Die Energie be-ziehen die Herzmuskelzellen für die regelmäßigenKontraktionen über die Herzkranzadern. Allerdingsmüssen sich die vielen Muskelzellen des Herzens beieiner Herzaktion koordiniert zusammenziehen, sonstkann das Pumpwerk Herz seine Funktion nicht erfül-len. Damit die Kontraktionen der einzelnen Herzmus-kelzellen gut aufeinander abgestimmt ablaufen, be-darf es eines Taktgebers und eines Netzwerkes auselektrischen Leitungen. Der Taktgeber ist der Sinus-knoten, von dem die Initialzündung zu einem Herz-

schlag kommt. Vergleichbar mit ei-nem Schrittmacher, der ununter-brochen dafür sorgt, dass letztlichHerz- und Blutkreislauf inSchwung bleiben. Wenn nun aberder Sinusknoten oder die nachge-schalteten elektrischen Leitungs-bahnen streiken, wirkt sich diesunmittelbar auf die Pumpleistungdes Herzens aus.

Auch äußere Einflüsse können aufden Herzrhythmus einwirken. Dazugehört die übergeordnete Steue-rungszentrale, das vegetative (be-wusst nicht beeinflussbare) Ner-vensystem. Dieses verfügt über ei-nen Antrieb (Sympathikus) und ei-nen Bremsmechanismus(Parasympathikus) für die Herzak-tivität. Hormone (Adrenalin undNoradrenalin) mischen auch nochmit, um den Herzrhythmus denschwankenden Bedürfnissen desOrganismus (schnell bei Belastung,langsam in einer Ruhephase) anzu-

passen. Und damit Herz und Hirn zusammenkommen,stellt das vegetative Nervensystem die Verbindungzwischen beiden her.

„Treten in diesem vielschichtigen System Störungenauf, kann dies zu einem verlangsamten Herzschlag,Bradykardie genannt, zu einem beschleunigten, derTachykardie, oder zu einem unregelmäßigen Herz-schlag, der Arrhythmie, führen“, erklärt Solzbach. EinSpezialfall ist das Vorhofflimmern (absolute Arrhyth-mie), das von dauerhafter oder vorübergehender Na-tur sein kann, aber zu den am häufigsten vorkom-menden Herzrhythmusstörungen gehört. Dabei lau-fen unkoordinierte, ungerichtete (in verschiedeneRichtungen verlaufende) elektrische Erregungen überdie Vorhöfe des Herzens und versetzen deren Wändemit einer hohen Frequenzzahl in schnelle ungeord-nete Bewegungen. Nach Schätzungen haben in derBundesrepublik etwa 300 000 Menschen Vorhofflim-mern. Zwei Drittel bemerken die Flimmerattacken al-lerdings nicht. Der Rest klagt über unspezifische Be-schwerden wie Leistungsschwäche, Erschöpfung undSchlafstörungen. Die überwiegende Mehrheit ver-spürt zudem ein unregelmäßiges Herzrasen. „Auchwenn im Unterschied zum lebensgefährlichen Kam-merflimmern das Vorhofflimmern verhältnismäßigharmlos ist, sollte man es dennoch nicht auf die leich-te Schulter nehmen“, warnt Solzbach mit dem Ver-weis auf ein erhöhtes Schlaganfallrisiko durch un-kontrolliertes Flimmern in den Vorhöfen.

Oberarzt Dr. Bernd Hartig bei einer Herzuntersuchung.

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Medizin aktuell 05

Je nach Ausmaß müsse jede Art von Rhythmusstörun-gen entsprechend behandelt werden. Sind andereGrunderkrankungen ausgeschlossen, verordnet derArzt zunächst sogenannte Antiarrhythmika, Medika-mente, die indes Nebenwirkungen haben können. „Alseinzige Klinik in Ostwürttemberg können wir einenichtmedikamentöse Behandlung, die Katheterabla-tion, anbieten“, sagt Solzbach.

Bei dieser Therapie werden die für die immer wiederauftretenden Rhythmusstörungen verantwortlichenBezirke mittels Hochfrequenzenergie verödet. „Diedazu notwendigen elektrischen Impulse gibt der Arztmit einer speziellen Kathetertechnik unmittelbar aufdas störungsauslösende Gewebe“, erklärt der Chef-arzt und resümiert: „Nach diesem Eingriff ist der Pa-tient für immer seine Herzrhythmusstörungen losund braucht auch keine Medikamente mehr einzu-nehmen.“

Die Katheterablation wird in der Regel an eine anste-hende elektrophysiologische Untersuchung (EPU) an-gehängt. Das Wirkprinzip: An einzelnen Punkten ander Herzinnenseite werden mit der durch den Hoch-frequenzstrom erhitzten Metallspitze des Kathetersdie bereits beschriebenen punktförmigen Verödungs-narben gesetzt. „Bei der Behandlung des Vorhofflim-merns legen wir gewissermaßen einen Ring aus vielenkleinen Punkten rund um die Stelle, von der die Stö-rungen ausgehen und die nun ihre elektrische Leit-fähigkeit verloren hat. Dabei ist es wichtig, die Ein-mündungen der Lungenvenen mit einzubeziehen, davon hieraus häufig elektrische Störungsimpulse aus-gehen, die zum Vorhofflimmern führen können. Aus-gangspunkt für den Katheter mit seiner lediglich zweibis vier Millimeter großen Spitze ist die im Leisten-bereich verlaufende Vene. Von hier geht es langsam inden rechten Vorhof des Herzens.“

Um jedoch im nächsten Schritt in den linken Vorhofzu gelangen, muss zuvor die Vorhofscheidewandpunktiert werden. Das geschieht freilich nicht imBlindflug. Vielmehr kann der untersuchende Arzt sein Vorgehen über ein Röntgenbild kontrollieren. So kanner nicht nur den Weg durch die Vene zum Herzensteuern, sondern auch die schwierige Passage durchdie Vorhofscheidewand. Am Ostalb-Klinikum machter sich zudem ein genaues 3D-Bild durch die soge-nannte 3D-Mapping-Technik. Die 3D-Mapping Tech-nik erlaubt, die Ablationspunkte für die elektrischeIsolation im Bereich der Lungenvenen an die richtigeStelle zu setzen. Vorausgesetzt, der Kardiologe ver-fügt über ein ruhiges Händchen, das notwendige Wis-sen und die entsprechende Erfahrung. Chefarzt Solz-bach schickte dazu eigens zwei seiner Oberärzte zurWeiterbildung, sodass das Ostalb-Klinikum nun mit

Dr. Bernd Hartig und Dr. Matthias Beuter über hoch-qualifizierte Spezialisten zur invasiven Behandlungdieser Herzrhythmusstörungen verfügt.

Ob der Eingriff erfolgreich war und die Lungenvenentatsächlich elektrisch isoliert sind, können die Ärzteunmittelbar anhand elektrischer Testsignale auf demMonitor erkennen. Ist dies der Fall, wird der Katheterwieder entfernt und die Eingangsstelle an der Leis-tenvene mit einem Verband versorgt. Ein Tag absolu-ter Bettruhe und zehn Tagen körperliche Schonungfolgen, dann sind die Herzrhythmusstörungen für im-mer Vergangenheit. „Aus Sicherheitsgründen hängenwir allerdings noch eine Nachbeobachtungszeit an.Für ein Vierteljahr muss das Blutverdünnungsmedika-ment weiter genommen werden. Wann diese Maß-nahme endgültig endet, hängt letztlich auch mit indi-viduellen Risikofaktoren, beispielsweise Bluthoch-druck und Alter, zusammen“, erläutert Solzbach.

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Da die elektrophysdiologische Untersu-chung (EPU), insbesondere wenn im An-schluss eine Katheterablation vorge-nommen wird, mehrere Stunden dauernkann, wird mit Hilfe des 3-D-Mappingsdie Strahlenbelastung durch die Rönt-genkontrollgeräte verringert. Bei diesemVerfahren nimmt ein Computer EKG-Signale von ins Herzen eingebrachtenKathetern auf und erstellt daraus einekartographische Darstellung der elektri-schen Erregungsleitung. Eine Softwareanalysiert die Daten und fügt daraus ein

genaues Bild zusammen, das einer Land-schaftskarte mit Höhenlinien ähnelt.Das zweite mögliche Verfahren ähnelteiner Navigation mit GPS. Es kann dieanatomischen Lageinformationen ohneRöntgendurchleuchtung liefern, indemein Sensor in der Katheterspitze ein un-ter dem Patienten angebrachtes 3-D-Elektromagnetfeld ortet. Auch hier er-rechnet die Software Koordinaten, die inein virtuelles dreidimensionales Herz-modell, das ebenfalls eine elektrischeKartographie anzeigt, einfließen.

Info

Im Herzkatheterlabor untersucht Oberarzt Dr. Bernd Hartig ein Patientenherz.

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Eine Behandlung mit hoher Erfolgsgarantie

06 Herzrhythmusstörungen

Beim Thema Herz hört der Spaß auf. Angst be-schleicht viele Menschen. Schon der Gedanke an dienotwendigen Untersuchungen sorgt für Gänsehaut.Berechtigt oder nicht. Unser Mitarbeiter Herbert Kull-mann sprach mit dem Chefarzt der Inneren Medizin IIam Ostalb-Klinikum, Prof. Dr. Ulrich Solzbach.

Ist Angst vor einer so genannten elektrophysiologi-schen Untersuchung (EPU), speziell vor der Kathe-terablation berechtigt?Die (EPU) ist eine relativ schonende Möglichkeit, umErkrankungen, genauer gesagt elektrische Funktions-störungen des Herzens, zu erkennen und zu behan-deln. Wir können dabei direkt vom Herzmuskel eineArt Elektrokardiogramm ableiten, eine unmittelbareAnalyse von Herzrhythmusstörungen vornehmen undauch eine mögliche Therapie einleiten.

Alles ohne Risiko?Nichts im Leben ist risikolos. Bei der EPU reduzierenwir aber die Risiken auf ein Minimum. So können bei-

spielsweise die Nebenwirkungen einer Vollnarkosevermieden werden, die EPU erfordert nämlich nur ei-ne örtliche Betäubung.

Reicht für die Beurteilung von Herzrhythmusstö-rungen nicht ein einfaches EKG?Herzrhythmusstörungen sind medizinisch bereits seitlangem sehr genau beschrieben. Auch davon betrof-fene Patienten wissen deren Auswirkungen zu schil-dern, damit der Arzt entsprechend handeln kann.Doch es gibt Menschen, bei denen sich diese Rhyth-musstörungen häufig weder mit dem normalen EKGnoch mit einem Belastungs- oder Langzeit-EKG erfas-sen lassen. Genau für diese Patientengruppe ist dieelektrophysiologische Untersuchung bestimmt.

Aber Sie stören mit der EPU doch künstlich denHerzrhythmus. Haben Sie in diesem Moment dannauch noch alles unter Kontrolle?Über die Elektrodenkatheter misst der Arzt die elek-trische Aktivität an verschiedenen Stellen des Her-zens. Meist treten allerdings die Rhythmusbeschwer-den des Patienten nicht während dieser Untersu-chung auf, weshalb eine externe Stimulation not-wendig ist. Dies geschieht mit Hilfe von kurzenelektrischen Impulsen, die den normalen Herzrhyth-mus kurzzeitig stören. Die dabei gemachten Auf-zeichnungen zeigen Art und Wirkungsweise der Stö-rung. Für den untersuchenden Arzt die entscheiden-den Werte, um eine Therapie einzuleiten.

Welche Herzrhythmusstörungen lassen sich mit derEPU aufdecken und gegebenenfalls behandeln?Grundsätzlich alle Arten von Herzrhythmusstörungenmit schnellen Herzfrequenzen. Zum Beispiel auchVorhofflattern oder Vorhofflimmern.

Wann kommt die Katheterablation bei Vorhofflim-mern zum Einsatz?Die invasive Therapie bei Vorhofflimmern mittels Ka-theterablation oder, was diese Therapieform nochbesser beschreibt, mittels Pulmonalvenen-Isolation,ist ein hervorragendes Behandlungsverfahren fürhoch symptomatische Patienten mit unregelmäßi-gem Auftreten von Vorhofflimmern. Ist erst einmaldas Vorhofflimmern durch die Isolation der Pulmo-nalvenen unterbunden, sind hernach die Beschwer-den verschwunden. Und das durchaus nachhaltig. Aus meiner Sicht ist die Ablation eine sehr effektiveBehandlungsmethode für solche Arrhythmien. Über-dies ist sie sicher, risikoarm und bietet eine 80-pro-zentige Erfolgsgarantie. Deshalb entscheiden sichviele Patienten für die Katheterablation, da sie der an-sonsten lebenslang einzunehmenden Medikamenteüberdrüssig sind und sich ein Leben ohne Herzrhyth-musstörung wünschen.

Prof. Dr. Ulrich Solzbach ist Chefarzt der Kardiologie am Ostalb-Klinikum.

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Medizin aktuell 07

Vorsicht bei Bluthochdruck

Bluthochdruck zählt zu den am meisten unterschätzten Risikofak-toren für Herz-Kreislauferkrankungen. „Bei einem über einen lan-gen Zeitraum bestehenden Bluthochdruck steigt die Gefahr einerirreparablen Schädigung von Herz, Nieren und Gefäßen. Es kannsogar zu Schlaganfällen kommen“, warnt Chefarzt Prof. Dr. UlrichSolzbach. Am Ostalb-Klinikum nutzen Dr. Matthias Beuter und Dr.Bernd Hartig eine elektrophysiologische Behandlungsmethode, umdem Bluthochdruck (Hypertonie) ein Ende zu setzen. Die Medizinersprechen dabei von renaler Denervationstherapie und meinen einneuartiges kathetergesteuertes Verfahren zur Behandlung.

„Im Prinzip gehen wir bei dieser Art der Katheterablation genausovor, wie bei der invasiven Behandlung der Herzrhythmusstörungen,nur dass wir diesmal das vegetative Nervengeflecht in der Wandungder Nierenarterie ins Visier nehmen“, erläutert Solzbach. Bei derFrage, warum ausgerechnet an den Nieren eine Eingriffsmöglichkeitgegen Bluthochdruck besteht, muss Solzbach passen. „Wir könneneinige Zusammenhänge erahnen, aber ganz genau ist die renaleDenervationtherapie noch nicht erforscht.“ Die Ergebnisse des Ein-griffs seien dafür umso überzeugender, da beispielsweise ein - trotzMedikamentengabe - mittlerer Blutdruck von 180/100 mm Hg umdurchschnittlich 27 mm Hg gesenkt werden könne. Vor solch einemEingriff versuchen die Ärzte zunächst auf konservative Weise eine

Hypertonie in den Griff zu bekommen. Ganz oben steht bei dernichtmedikamentösen Therapie die Gewichtsreduktion. Möglichstauf Normalwert. Aber selbst eine moderate Gewichtsabnahme senktbereits den Blutdruck. Alkohol ist selbstverständlich tabu, kochsalz-arme Kost empfehlenswert. Weitere Ratschläge: Viel Obst und Ge-müse, wenig Fett und körperliche Bewegung.

Oberarzt Dr. Bernd Hartig zeigt an einem Nierenmodell den Zugang mit derSonde.

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Kooperation mit der Ulmer Klinik

08 Kindermedizin

Die Klinik für Kinder und Jugendmedizin bietet in Zu-sammenarbeit mit der Hochschulambulanz des UlmerUniversitätsklinikums eine eigenständige Ambulanzfür pädiatrische Gastroenterologie an. Hinter dem ge-heimnisvollen Namen versteckt sich die altersgerech-te Behandlung von Kindern mit Erkrankungen desVerdauungstraktes. „Wir haben unsere bisherigenSpezialambulanzen der pädiatrischen Pneumologie,pädiatrischen Endokrinologie/Diabetologie und Neo-natologie nun um die pädiatrische Gastroenterologieerweitert“, erklärt Monika Toth. Den Bedarf für dieEinrichtung sieht die Oberärztin unter anderem in derZunahme an diesbezüglichen Erkrankungen von Kin-dern und den damit verbundenen diagnostischen undtherapeutischen Fragestellungen.

„Uns fehlte bisher die Möglichkeit, die ausschließlicheLangzeitbetreuung von pädiatrischen Patienten mitErkrankungen im Bereich des Magen- und Darm-trakts, der Leber und Bauchspeicheldrüse überneh-men zu können. Deshalb mussten Kinder und Jugend-liche beispielsweise mit chronisch entzündlichenDarmerkrankungen, Lebererkrankungen, Hepatitis,Fettleber, Bauchspeicheldrüsenentzündungen, Mu-koviszidose, Zöliakie, chronischen Durchfällen, chro-nischen Bauchschmerzen, Magenschleimhautent-zündung und Gastroösophagealer Refluxkrankheitvon Zeit zu Zeit in darauf spezialisierten Zentren vor-gestellt und behandelt werden. Dies sind Krankheiten,die bereits bei Säuglingen auftreten können, bezie-hungsweise die, wie die Fehlbildungen der Speiseröh-re, des Magens und des Dünn- und Dickdarms, auchangeboren sein können“, ergänzt die Oberärztin.

Bei Diagnose und Therapiekönnen verständlicherweiseoftmals keine für Erwachseneentwickelten Geräte verwen-det werden, vielmehr arbeitendie darauf spezialisierten Kin-der- und Jugendärzte mit ei-gens auf die Entwicklungs-phase von Kindern konzipier-ten Instrumenten. Wichtigdabei sei die intensive Zusam-menarbeit und Betreuung derjungen Patienten mit anderenmedizinischen Fachdiszipli-nen wie Chirurgen, Radiolo-gen und Anästhesisten, aberauch mit Diätassistenten,Physiotherapeuten, Kinder-krankenschwestern, Sozialpä-dagogen und Lehrern, so Mo-nika Toth. Ziel sei, betroffenenKindern und Jugendlichen ei-ne bestmögliche und wohn-

ortnahe Behandlung zu ermöglichen. „Wir müssenuns immer vor Auge halten, was eigentlich jeder weiß,was aber immer wieder vergessen wird: Kinder sindkeine kleinen Erwachsenen! Sie sind anders und ha-ben nicht nur andere Krankheiten, sondern benötigenauch eine auf ihre speziellen Bedürfnisse ausgerichte-te Behandlung.“

So wirken sich manche Erkrankungen des Verdau-ungstraktes negativ auf Gedeihen und Wachstum aus.Eine nachweisliche Tatsache mit möglicherweise un-absehbaren Folgen für Kinder und Jugendliche. Des-halb ist das A und O eine zuverlässige wie kompetenteBetreuung durch besonders ausgebildete Fachkräfte,die mit den medizinischen und psychosozialen Erfor-dernissen von Kindern und Jugendlichen umgehenkönnen. „Diese Anforderungen erfüllen wir mit unse-rem pädiatrischen Team und der interdisziplinärenZusammenarbeit innerhalb des Ostalb-Klinikums undder Hochschulambulanz des Ulmer Universitätsklini-kums.“ Für Oberärztin Toth zugleich die Verpflich-tung, am Ostalb-Klinikum eine pädiatrisch-gastroen-terologische Langzeitbetreuung für junge Patientenaufzubauen. Eine solche Ambulanz gibt es bis datozwar bereits, aber künftig soll die immer wieder not-wendige Überweisung nach Ulm entfallen, da die dor-tigen Spezialisten nun einmal pro Woche eine Sprech-stunde in der Kinderklinik in Aalen abhalten werden.Und noch eine Erleichterung: Die pädiatrische Gas-troenterologie ist für ihre chronisch erkrankten gas-troenterologischen Patienten bei akuten Problemenjederzeit über die Klinikzentrale erreichbar.

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Pädiatrische Pneumo-logie= Kinderlun-genheilkundePädiatrische Endokri-nologie und Dia-betologie: beides sindSpezialgebiete inner-halb der Kinder- undJugendmedizin. Siebefassen sich mitHormonstörungenund Diabetes mellitus(Zuckerkrankheit).

Neonatologie = Neu-geborenenmedizin(häufig auch Früh-geborenenmedizin)Mukoviszidose =Stoffwechselerkran-kung

Zöliakie = immunolo-gische Erkrankung desDarmes

GastroösophagealerReflux = Volksmund:Sodbrennen

LEXIKON

Oberärztin Monika Toth stellt die pädiatrische Gastroendokrinologie am Ostalb-Klinikum vor.

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Rätselseite 09

Auflösung der Rätsel auf Seite 22 dieser Ausgabe

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„Bei uns sitzt das Skalpell nicht locker"

10 Implantate

Eigentlich ist das Thema klar. Alles soll sich um Implan-tate drehen. Vielleicht auch noch um die viel zu vielenOperationen, die angeblich tagtäglich in den Klinikendurchgeführt werden. Priv. Doz. Dr. Michael Oberstwill aber zunächst Grundsätzliches erörtern. Dabeigeht es ihm um die unverzichtbare Basis unfallchirur-gischen Handelns in einem Akutkrankenhaus wie demAalener Ostalb-Klinikum. Vehement vertritt der Chef-arzt der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäu-lenchirurgie die Auffassung, dass ein Unfallchirurg ei-ne möglichst breite Palette der Behandlungen undEingriffe beherrschen muss. Vorweg: Der Trend gehthin zur stetigen Spezialisierung in allen beruflichenSparten. Innerhalb der verschiedenen medizinischenFachgebiete selbstverständlich auch. In der Chirurgieallemal. Die Gründe für diese Entwicklung liegen si-cherlich im rasanten medizinischen Fortschritt.

Mal ganz unsachlich HerrDr. Oberst: Sind Genera-listen Besserwisser? „So einfach ist das nicht zubeantworten. Zunächst:Ein Generalist ist definitivkein ewig-gestriger, hy-pertropher Besserwissermit realitätsfremder „Ichkann alles“-Mentalität.Die Zeiten haben sich ge-ändert. Kein Chirurg kannheute mehr alles machen,vom „Star“-stechen bis

zur Beinamputation. Genauso we-nig kann ein Einzelner alle Subdis-ziplinen, das heißt alle historischgewachsenen Disziplinen, beherr-schen. Sicherlich käme es den Be-dürfnissen vieler Menschen ent-gegen, wenn sie mit ihren Sorgenund ihrem Leid sich nur an eineneinzigen Arzt wenden könnten.Doch das wird nie wieder so sein.Allein die Entwicklung der zehngroßen Säulen der Chirurgie mitihren Fachgesellschaften ist abso-lut berechtigt und unumkehrbar.“

Und was ist unter einem Spezia-listen zu verstehen?„Interessanterweise gibt es dafürkeine eindeutige Definition. In derRegel deutet jeder selbst, wofür erSpezialist ist. Zwar gibt es ersteBestrebungen einzelner Gruppen,Anforderungsprofile für bestimm-te Sub-Spezialitäten zu etablieren,

aber derzeit könnte ich mich problemlos auf meinerHomepage als Spezialist für dieses oder jenes ausge-ben, ohne Referenzen oder bestimmte Voraussetzun-gen nachweisen zu müssen.“

Befürworter der Spezialisierung führen gerne das fol-gende Argument zu Felde: Durch die Fokussierung aufein bestimmtes Teilgebiet komme es zu einer erhöhtenFallzahl und so automatisch zu einer gesteigerten Ef-fizienz, zunehmenden Qualität und verringerten Kos-ten. Mit dem wissenschaftlichen Beleg für diese The-sen hapere es allerdings, gibt Oberst zu bedenken. Ge-rade die fehlende Eindeutigkeit beschäftigte in jüngs-ter Vergangenheit sogar die Gerichte. Erstinstanzlichkonnten die Richter des Landessozialgerichts Berlin-Brandenburg in den Gutachten des Instituts für Quali-tät und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen zursogenannten Knietotalendoprothese (Knie-TEP) kei-nen „besonderen“ Zusammenhang zwischen Fallzah-len und Behandlungsqualität erkennen. Die nächsteInstanz des Bundessozialgerichts vertrat hingegen ei-ne andere Auffassung und verwies den Fall zur Neu-verhandlung an das Landessozialgericht zurück.

Chirurgische Generalisten müssten nach wie vor All-rounder sein, meint der Chefarzt und zieht einen Ver-gleich zu Zehnkämpfern, die ebenfalls in unterschied-lichsten Disziplinen hervorragende Leistung er-bringen. In der Unfallchirurgie werden auch fachüber-greifende Kenntnisse der Notfallbehandlung imBereich Visceral-, Thorax- und Gefäßchirurgie benö-tigt. Deshalb sei eine „Mehrkampf-Mentalität“ nötig.

Der Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie, Priv. Doz. Dr. Michael Oberst (Mitte), istSpezialist für die Reparatur von Brüchen mit Implantaten.

Hüftgelenkimplantat.

„Bei uns sitzt das Skalpell nicht locker“

10 Implantate

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Dennoch bleibt die Frage: Ist man beim Spezialisten

nicht besser aufgehoben?

„Zwei Gründe, die dagegen sprechen: Wirtschaftlich

ist dies vor dem Hintergrund knapper werdender Res-

sourcen im Gesundheitswesen undenkbar. Das ganze

Land flächendeckend mit Spezialisten zu versorgen

wäre schon der Kosten wegen nicht möglich. Und wir

brauchen medizinisch gesehen in unseren Kranken-

häusern Allrounder, die sich – überspitzt formuliert –

nicht nur mit dem linken, sondern auch mit dem rech-

ten Knie auskennen. Besondere Bedeutung bekommt

dies beispielweise bei der Behandlung von Mehrfach-

und Schwerverletzten (Polytrauma).“

Aber das bringt doch die Ausbildung mit sich.

„Das Problem ist, dass junge Fachärzte der Orthopädie

und Unfallchirurgie, die eigentlich qua Definition für

die Versorgung von Schwerstverletzten zuständig

sind, zunehmend eine Ausbildung durchlaufen, die

keine ausreichenden Kenntnisse in den chirurgischen

Nachbardisziplinen mehr gewährleistet.“

Wie wollen Sie das ändern?

„Ein besonderer Schwer-

punkt unserer Arbeit muss

sein, in Kooperation mit

den zuständigen Fachge-

sellschaften Strukturen zu

etablieren, die es jungen

Chirurgen ermöglicht,

sich breit gefächert aus-

bilden zu lassen, um auch

künftig beispielsweise in

der Schwerverletztenver-

sorgung sich kompetent

einbringen zu können. Das

ist zugleich im Interesse

unserer Patienten.“

Themenwechsel. In Krankenhäusern soll angeblich zu

viel und dann auch noch grundlos operiert werden.

Hüfte, Knie, Wirbelsäule. Eine Studie der Organisation

für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

in Europa, OECD, bezeichnet Deutschland im Vergleich

mit anderen Industrieländern als OP-Meister.

Fortsetzung Seite 12

Ein körperferner Speichelbruch wird meistens geschraubt.

Medizin aktuell 11

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12 Implantate

„Bei uns sitzt das Skalpell nicht locker.“ Damit weistder Chefarzt derartige Aussagen zurück. Vehementverneint er, dass eine Klinikeinweisung automatischeine Operation nach sich ziehe. Trotz rund 200 000Prothesen-OPs pro Jahr in der Bundesrepublik, dasentspricht 296 OPs pro 100 000 Einwohner, nimmt derChefarzt die OECD-Studie gelassen, nicht zuletzt weilhierbei Länder miteinander verglichen werden, dieman nicht vergleichen könne: Etwa Deutschland mitMexiko, Ungarn, Estland, Slowakei, Chile und Südko-rea. „Bei uns wird nach bestem Wissen und Gewissenbehandelt und das bedeutet, nach konservativen Me-thoden, nach den Regeln der ärztlichen Kunst. Nie-mand greift vorschnell zum Skalpell. Erst wenn wirk-lich keine nichtoperative Alternative mehr zur Ver-fügung steht, ziehen wir eine OP in Betracht.“ Ein Ne-gativbeispiel sei das Kniegelenk, meint sagt Oberst.Hier würden konservative Therapien nicht konse-quent genug ausgeschöpft, weshalb häufig zu frühoperiert werde. Wer an Arthrose leide, sei nichtzwangsläufig ein Gelenkprothesenkandidat.

Eine perfekt eingepasste Knieprothese beseitigtdoch den Schmerz. „Darum geht es nicht. Ich muss zunächst danachschauen, was sinnvoll ist, wie der jeweilige Patient ambesten individuell und zielgerichtet behandelt wer-den kann. Die Operation steht ganz am Ende. Die na-türlichen Gelenke sind ideal ausgelegt. Aber das Bei-spiel Knie zeigt, dass ein Gelenk großen Wirkkräftenausgesetzt ist. Bei jedem Schritt wird das Gelenk inder Belastungsphase, praktisch mit dem vollen Kör-pergewicht belastet. Selbst der Durchschnitts-Euro-päer mit 75 Kilogramm Körpergewicht belastet dasGelenk somit bei 1000 Schritten mit einem Gewicht75 Tonnen! Das heißt aber auch, das jedes weitere Kilomit einer Tonne Belastung zu Buche schlägt und die

Abnutzung voranschreitet. Irgendwann fällt das Ge-hen zunehmend schwer, und das Knie schmerzt. Dasist alles im Rahmen des Normalen, weshalb wir zu-nächst mit konservativen Methoden versuchen, dienatürlichen Gelenke wieder zu ertüchtigen.“

Können Sie einige Beispiele für konservative Thera-pien beim Kniegelenk nennen?„Im ersten Schritt kommen sicherlich nebenwir-kungsarme Schmerzmittel zum Einsatz. Daneben ha-ben die physikalischen Methoden (Ultraschall, Wär-meanwendungen...) neben der Physiotherapie natür-lich ihren festen Bestandteil in der konservativen The-rapie. Auch der Patient kann durch angepassteVerhaltensweisen (Schonung, Gewichtsreduktion) ei-niges für sich selbst tun und so die Belastung des Ge-lenkes verringern. Durch spezielle Einlagen oder An-passung von Gelenksorthesen kann in gewissen Gren-zen die biomechanische Lastverteilung auf das Gelenkgeändert und der Schmerz so reduziert werden. Beistrenger Indikationsstellung können auch Injektionenin das arthrotische Gelenk zu einer zeitweisen Linde-rung der Beschwerden führen.“

Wenn selbst die nicht mehr helfen, bleibt nur nochdie Endoprothetik?„Die Endoprothetik ist Standard im Bereich der ortho-pädischen Chirurgie. Sie gehört übrigens zu den er-folgreichsten OPs in diesem Bereich. Das ist ange-sichts des demographischen Wandels absolut not-wendig. Wir wissen um den Zusammenhang von Alterund steigendenden Endoprothetik-Fallzahlen. Dahin-ter steckt kein wirtschaftliches Interesse, sondern dienotwendige Gesundheitsfürsorge für alte Menschen.“

Beim Gelenkersatz, beim sogenannten Implantatsetzt der Chefarzt auf hochwertiges Material. Dabeispielen auch die Erfahrungen der zurückliegendenJahre eine große Rolle, denn nicht alles, was in denLaboren konzeptioniert wurde, hat sich in der Praxisbewährt. Moderne Prothesenwerkstoffe sind Titanle-gierungen und Kobalt-Chrom-Molybdän-Legierun-gen sowie Keramik und Kunststoffe. Der Einsatz derhochspezifischen Materialien hängt immer vom je-weiligen Einsatz und den damit vorgegebenen Anfor-derungen ab.

Ein Beispiel sind die 200 000 Hüftprothesen, die proJahr in Deutschland implantiert werden. 95 Prozentfunktionieren nach zehn Jahren noch einwandfrei, 75Prozent noch nach rund 30 Jahren. „Menschen mitProthesen dürfen diese in ihrem Alltag nicht spüren.Nur so können wir Lebensqualität wieder herstellen.Das ist unsere Aufgabe“, hebt Oberst hervor.

Herbert Kullmann

Dr. Oberst vermisst am Monitor im OP die genauen Ausmaße der benötigten Implantate.

Verschiedene Implantate.

12 Implantate

Kniegelenkimplantat.

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Klinik intern 13

„Ihr Kind ist an Diabetes erkrankt!“ Für Eltern ist dieseNachricht ein Schock. „Das ist keine Erkrankung aus-schließlich von übergewichtigen oder alten Men-schen“, erklärt Kinderärztin Dr. Gisela Fitzke. Schonseit Jahren nehme der Diabetes mellitus (landläufigZuckerkrankheit) unter Kindern und Jugendlichen zu,verglichen mit anderen Krankheiten sogar deutlichschneller. Aktuell sind bis zu 24 000 Kinder und Ju-gendliche bis zum 18. Lebensjahr von dieser Stoff-wechselerkrankung in Deutschland betroffen. DieZahl der Neuerkrankungen verdoppelte sich seit den1990er Jahren. Dabei fällt auf, dass immer mehr Klein-kinder vom „Zucker“ betroffen sind. Gemeint ist derDiabetes mellitus Typ 1, eine Autoimmunkrankheit, beider es zu einer Zerstörung insulinproduzierender Be-ta-Zellen in der Bauchspeicheldrüse kommt. Die Ur-sachen dafür liegen nach wie vor im Dunkeln. DieKrankheit selbst beginnt oft schon lange vor dem Auf-treten erster Beschwerden. Doch irgendwann funktio-nieren nur noch 15 Prozent der Beta-Zellen. Dannkommt es zu den typischen Symptomen. „Den Elternfällt an ihrem Kind zunächst ein vermehrter Durst auf,häufiges Wasserlassen, Gewichtsabnahme und einemerkliche Leistungsschwäche.“

Die Oberärztin an der Aalener Kinderklinik ist Spezia-listin für Kinderendokrinologie und Kinderdiabetolo-gie und damit Ansprechpartnerin für Eltern, wenn esum zuckerkranke Kinder und Jugendliche geht. „DieZeichen sind so eindeutig, dass sie nicht übersehenund nur schwer mit anderen Erkrankungen verwech-selt werden können. Ärztliche Hilfe ist dringend nötig,da sonst Bewusstlosigkeit und Koma drohen“, sagtFitzke. Der vermehrte Harndrang erwecke manchmalden Verdacht auf einen Harnwegsinfekt oder andereNierenerkrankungen. Bei der vertieften Atmung wer-de öfters auch an eine Lungenentzündung gedacht.Der Hausarzt erkenne allerdings schon beim erstenBlutzuckermessen die Diabetes-Erkrankung. Er weistins Ostalb-Klinikum ein. Hier wartet auf die jungen Pa-tienten ein spezialisiertes pädiatrisches Diabetesteam.„Wir leiten umgehend eine Therapie ein. Innerhalb vonStunden und nur in Ausnahmefällen innerhalb von Ta-gen tritt eine Besserung ein“, erklärt Fitzke. Sie betontausdrücklich: „Niemand muss sich an der Erkrankungeines Kindes Schuld geben. Die Ursachenforschungspricht bei Diabetes mellitus Typ 1 von einem multi-faktoriellen Geschehen, bei dem Umweltfaktoren,ethnische Herkunft, genetische Veranlagung, Ernäh-rungsfaktoren, bestimmte Viruserkrankungen, sowieautoimmunologische Prozesse eine Rolle spielen kön-nen.“

In der Kinderklinik nimmt sich das Diabetesteam dieZeit, die betroffenen Kinder und ihre Eltern umfassendüber die Krankheit aufzuklären und mit einem intensi-

ven Schulungsprogramm sowie der Insulintherapie zubeginnen. „Wir zeigen, wie trotz Krankheit der Alltagso normal wie möglich weitergehen kann.“ Aber dazugehört dann ein Leben lang: Blutzuckermessen, Werteeinschätzen, Kohlenhydratgehalt des Essens berech-nen, und die notwendige Insulinmenge. Für viele an-fänglich der schwierigste Part, das Spritzen des Insu-lins. Je nach Diabetesgrad fünf- bis siebenmal am Tag.„Bereits nach kurzer Zeit machen die Kinder das völligroutiniert. Bei Kindern unter sechs Jahren nutzen wirindes vom ersten Tag an die Vorteile der Pumpenthera-pie, bei der feinst dosiertes Insulin kontinuierlich inji-ziert wird“, erzählt die Oberärztin. Das zu den Mahl-zeiten erforderliche zusätzliche Insulin wird dann perKnopfdruck abgegeben.

In Schulungen werden die jungen Patienten über Un-ter- oder Überzucker, die Auswirkungen von Sport undBewegung, Krankheit und Reisen aufgeklärt. „Wir bie-ten auch Schulungswochen mit erlebnispädagogi-schem Ansatz, bei dem der Alltag mit Diabetes anhandpraktischer Beispiele eingeübt wird“, so Fitzke. EinSpaßeffekt soll die Kinder motivieren. „Nur ein gutesVerständnis und positives Verhältnis zum Diabetes si-chert auch langfristig ein hohes Therapieengage-ment“. In dieses Konzept gehören Aktionstage für Kin-der und Eltern.

kul

Medizin aktuell 13

Immer mehr zuckerkranke Kinder

Oberärztin Dr. Gisela Fitzke erklärt dem siebenjährigen Tim die Insulinpumpe.

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Vor 50 Jahren: „1. Kind im Neubau“

März 1963. Der Bodensee hat gerade seine „Seegfrör-ne“ überstanden. Nach 1880 war er im Februar erst-mals wieder komplett zugefroren. Der SchlagersängerBilly Mo sang vom Tirolerhut, Manuela vom Bossa Novaund Teddy Parker vom Nachtexpress nach St. Tropez.Politisch bekannte der amerikanische Präsident John F.Kennedy „Ich bin ein Berliner“ und der BürgerrechtlerMartin Luther, dass er einen Traum habe. Zur gleichenZeit machten sich raubten in England Männer denPostzug aus und in der Bundesrepublik wurde LudwigErhard Bundeskanzler. Aufregende und beständigeJahre zugleich.

Im März des Jahres 1963 hatte die Essingerin Else Ban-tel allerdings ganz andere Sorgen, schließlich erwarte-te sie ihr zweites Kind. Mit der Erstgeborenen musstesie fünf Jahre zuvor noch zur Entbindung ins Heiden-heimer Krankenhaus. „Es war so neblig, dass man dieHand vor dem Gesicht nicht sah. Ich dachte, das schaf-fen wir nicht mehr rechtzeitig“, erinnert sie sich. Die-sem Stress habe sie sich nicht nochmals aussetzen wol-len, zumal gerade die Aalener Frauenklink eröffnetworden sei. Der damalige Neubau sollte die Erhöhungder Bettenkapazität von 30 auf 100 ermöglichen, da-mit aus der geburtshilflich-gynäkologischen Abtei-

lung des Kreiskrankenhauses eine echte Frauenklinikentstehen konnte. Das Regiment führte der damals 37-jährige Chefarzt Dr. Walter Kupferschmid. Er sei immermit einer ganzen Ärzte-Entourage zur Visite gekom-men. Ein Auftritt, der beeindruckt habe.

Vor 50 Jahren war noch alles anders. Über die Schwes-tern und Patienten wachte die Oberschwester. Männerin der Frauenklink waren, von den Ärzten abgesehen,Nebensache; und wer einen Besuch abstatten wollte,musste Besuchszeiten einhalten und sich an der Pforteanmelden. „Rooming in“ war unbekannt, die Säuglingewurden wie in einer Sammelstelle aufbewahrt und ka-men nur zu den Stillzeiten zur Mutter.

Hochschwanger vor der Pforte bedeutete: Anmelden,Formulare ausfüllen. „Wir kriegen ein Kind!“ war keinArgument. „Ich stand mit meinem dicken Bauch ganzalleine da. Mein Mann musste arbeiten. Der bekam we-gen einer Geburt nicht frei. Zum Glück holte mich mei-ne Hebamme ab, die wegen einer anderen Schwange-ren schon da war.“ Sie sei es gewesen, die wieder Ruhein die Hektik gebracht habe. Ihr Patentrezept: ein war-mes Bad. Doch die Wasserleitung war frisch installiert,und als der Wasserhahn aufgedreht

Chefarzt Dr. Karsten Gnauert (links) zeigt Else Bantel (rechts) einen modern eingerichteten Kreissaal. Mit im Bild Hebamme Stefanie Fark und Stefan MichaelBantel (2.von links).

14 Frauenklinik

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wurde, floss braune Brühe heraus. Niemand hatte daran gedacht,die Leitungen vor Inbetriebnahme durchzuspülen. „Das sind so dieKleinigkeiten, die in Erinnerung bleiben“, schmunzelt Else Bantel.Auch an den Kreißsaal erinnert sie sich gut. Mit dem heutigen habedieser allerdings nichts mehr gemein: Fliesen bis zur Decke, einBett und Neonröhren. „Wohlfühlatmosphäre? Damals undenkbar.Klinisch rein und praktikabel – das war’s. Aber niemand verlangteauch mehr. Ich war in diesem Moment nur froh bei meiner Hebam-me und den Ärzten in guten Händen zu sein.“

Allerdings erwies sich die neue Frauenklinik in so manch einemBereich noch als Baustelle. Als Else Bantel in den Kreissaal gebrachtwurde, werkelten dort noch Handwerker. Leintücher sollten fürSichtschutz sorgen. Nach denen mussten aber die Schwestern erstnoch suchen, denn richtig auf- und eingeräumt war in der neuenFrauenklinik nichts. Die Geburt verlief trotzdem glücklich.Schwestern, Hebamme und Ärzte waren dabei, auch ChefarztKupferschmid, schließlich ging es um das erste Kind, das in derneuen Frauenklinik das Licht der Welt erblicken sollte. In den1960er Jahren undenkbar: Ehemänner im Kreissaal. „Ich habe mei-nen Mann später in seinem Büro angerufen und ihm mitgeteilt,dass die Geburt gut verlaufen sei, und wir wohlauf seien. Nachdemwir schon ein Mädchen hatten, freuten wir uns über einen Jungen.Wir wussten nicht, was es wird, denn zu jener Zeit gab es wederUltraschall noch einen Geschlechtsbestimmungstest während derSchwangerschaft.“

Dafür gab es nach der Geburt vom Chefarzt eine große Geschenk-schale. Beim Besuch der Frauenklinik kürzlich überraschte Hebam-me Stefanie Fark Else Bantel und ihren nun 50-jährigen Sohn Ste-fan Michael mit dem alten Geburtsregister vom März 1963. Miteinem Bleistift notierte die damalige Hebamme „Fräulein“ Batranneben dem Geburtseintrag: „1. Kind im Neubau“.

kul

Hebamme Stefanie Fark (links) zeigt Else Bantel und deren Sohn StefanMichael das Geburtsregister von 1963. Neben dem Namen von Else BantelsSohn vermerkte die damalige Hebamme: „1. Kind im Neubau“.

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Klinik intern 15

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Steckbrief / Rezept

16 Unterhaltung

Bernd Weis

Lieblingsgericht von Dimitris Baliakas, Assistenzarzt in der Gy-näkologie.

Zutaten (für 4 Per-

sonen):

• 1 Dose Tomaten(425 ml)• ½ Bund Petersilie• 1 Zwiebel• 1 Eßl. Olivenöl• 500 g Rinder-hackfleisch• 1 TL Tomaten-mark• Salz• Pfeffer• 300 g Makkaroni• 30 g Goudakäse• 30 g Parmesankäse• 3 Eier (Größe S)• 6 Eßl. Butter oder Margarine• 3 Eßl. Mehl• 500 ml Milch• abgeriebene Muskatnuss• Petersilie und Tomatenscheiben zum Garnieren• Fett und Parniermehl für die Form

Zubereitung:

Tomaten in einen tiefen Teller gießen und darin klein schneiden.Petersilie waschen, Blätter von den Stielen zupfen und fein ha-cken. Zwiebel schälen, fein reiben. Öl in einem Topf erhitzen. DieZwiebel darin kurz andünsten, Hackfleisch zufügen und unterständigem Rühren scharf anbraten. Tomaten und Flüssigkeitzufügen und unterrühren, Tomatenmark einrühren. Mit Salzund Pfeffer würzen. Zugedeckt bei schwacher Hitze 30 bis 35Minuten köcheln lassen, bis die Soße dicklich einkocht. Petersi-lie unterrühren. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Makkaroni in reichlich kochendem Salzwasser etwa zehn Minu-ten bissfest garen. Abgießen, kalt abschrecken und abtropfenlassen. Käse reiben und mischen. Ein Ei verquirlen und mit 1 bis 2Eßl. Käse verrühren. Unter das abgekühlte Hackfleisch rühren. 3Eßl. Fett und den Rest Käse unter die abgetropften Nudeln mi-schen. 3 Eßl. Fett in einem Topf schmelzen. Mehl unterrührenund hell anschwitzen. Bei schwacher Hitze nach und nach dieMilch einrühren, aufkochen und etwa fünf Minuten einkochen.Soße mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen und vom Herdnehmen. Zwei Eier verquirlen, mit etwas Soße verrühren und indie restliche Soße rühren. Eine Auflaufform (rund 18 bis 26 cm)fetten und mit Paniermehl ausstreuen. Die Hälfte der Makkaro-ni einschichten. Hackfleisch darauf verteilen und mit den restli-chen Makkaroni bedecken. Béchamelsoße gleichmäßig darübergießen. Auflauf im vorgeheizten Backofen (200 Grad/Umluft175 Grad, Gas: Stufe 3) etwa 40 Minuten goldbraun backen.Auflauf mit Petersilie und Tomatenscheiben garnieren.

Griechischer Pastitsio

Dimitris Baliakas

Was machen Sie gerne in Ihrer Freizeit?

Ich interessiere mich sehr für Fußball und bin unter anderem Fandes VfB Stuttgart.

Welche Musik hören Sie gerne?

Ich höre alles Mögliche. Ganz verschiedene Musikrichtungen vonOldies bis zu den aktuellen Charts.

Was ist für Sie Glück?

Mein Motto ist: Aus jeder Lebenssituation das Beste zu machen.

Was würden Sie mit sechs Richtigen im Lotto als erstes ma-

chen?

Da ich vor Kurzem ein Eigenheim finanziert habe, wären „SechsRichtige“ hierzu gut zu gebrauchen.

Welche Jahreszeit mögen Sie am liebsten?

Am liebsten mag ich das Frühjahr und den Sommer.

Cafeteria und KioskCaféMontag bis Freitag 9.00 – 18.30 UhrSamstag, Sonntag und an den Feiertagen

10.00 – 18.30 UhrKioskMontag bis Freitag 9.00 – 18.45 UhrSamstag, Sonntag und an Feiertagen

10.00 – 18.45 Uhr

Info

Er arbeitet seit dem 1. Januar 2006 als Haushandwer-ker im Technischen Dienst des Ostalb-Klinikums.

Bernd Weis ist VfB-Fan

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Ihr Baby

steht bei

uns im

MittelpunktMittelpunkt

Babyseite 17

Die Pränataldiagnostik im Perinatalzentrum Aalen

Linda, geboren am 20. März um 12.09Uhr, 2570 Gramm schwer und 47Zentimeter groß.

Bruno Henri, geboren am 17. Märzum 18.31 Uhr, 3235 Gramm schwerund 50 Zentimeter groß.

Luca Robin, geboren am 15. März um8.20 Uhr, 3300 Gramm schwer und52 Zentimeter groß.

Maxim, geboren am 14. März um10.39 Uhr, 3860 Gramm schwer und56 Zentimeter groß.

Die vorgeburtliche Diagnostik ermöglicht müt-terliche und kindliche Risiken einzuschätzen,Entwicklungsstörungen aufzudecken bezie-hungsweise auszuschließen und zielt auf eine in-dividuelle Beratung für ratsuchende Eltern be-ziehungsweise mitbetreuende Mediziner.Im Perinatalzentrum Aalen wird inzwischen dasgesamte Spektrum der möglichen Abklärungenangeboten. „Die Komplexität dieser Thematikmacht deutlich, dass eine alleinige Ultraschall-untersuchung heutzutage diesen Anforderun-gen nicht mehr gerecht wird. Es bedarf einer ver-netzten Zusammenarbeit spezialisierter Fachdis-ziplinen“, sagt der Chefarzt der Frauenklinik, Dr.Karsten Gnauert. Als spezialisierter Pränataldi-agnostiker beschäftigt er sich seit vielen Jahrenmit der vorgeburtlichen Diagnostik und hat di-verse Zusatzqualifikationen in diesem Segment.In diesem Perinatalzentrum haben sein Team under es sich zur Aufgabe gemacht, das gesamteSpektrum der Beratung und Diagnostikmöglich-keiten den Ratsuchenden anbieten zu können. Ineinem eigens gebundenen „Netzwerk Pränatal-diagnostik“ arbeitet der Pränataldiagnostikereng mit der Neonatologie des Klinikums zusam-men, Auffälligkeiten werden gemeinsam unter-sucht und abgeklärt. Teilnehmer dieses Netzwer-kes sind ebenfalls weitere diagnostische Refe-renzzentren. Von großer Bedeutung ist die engeZusammenarbeit mit genetischen Instituten undspezialisierten Laboren, um differenzierte mole-kulare und genetische Untersuchungen durch-zuführen. Zu diesem Netzwerk gehören ebenfallsPaidopathologen sowie kompetente psychoso-ziale Beratungsstellen und kinderchirurgischeZentren.

Das hiesige Angebot erstreckt sich vom soge-nannten Ersttrimester-Screening (Nackentran-sparenzmessung mit Blutuntersuchung der Mut-ter), in dem schon in der etwa 13. Schwanger-

schaftswoche das Risiko auf eine Trisomie, 13, 18beziehungsweise 21 (= Down Syndrom) einge-ordnet werden kann. Zusätzlich gibt es ein erstkürzlich in das Portfolio aufgenommenes Diag-nostikum, die fetale DNA-Untersuchung ausmütterlichem Blut für die Frage der Trisomien.Nur durch die Blutentnahme der Mutter könnenhier die fetalen Gene analysiert werden. Eine in-vasive Diagnostik, wie Fruchtwasserpunktion, istin geeigneten Fällen dann nicht mehr notwen-dig.

Einen großen Anteil des Ambulanzangebotes be-trifft die spezialisierte Fein- und Organdiagnos-tik der Feten. Gnauert hat hier die Zusatzqualifi-kation Degum II und seit über 15 Jahren intensiveErfahrung in dieser Ultraschalldiagnostik. Sollteeine weiterführende Abklärung notwendig sein,bietet die Pränatalambulanz invasive Diagnosti-ka, wie Fruchtwasserpunktion, Mutterkuchen-punktion, Nabelschnurpunktion sowie Entlas-tung oder Auffüllung von Fruchtwasser.Teil des Beratungsangebotes sind ebenfalls dieBeratung bei individuellen Risiken mit zum Bei-spiel belasteter Alten- oder Familienanamnese.Hierzu gehört auch die genetische Beratung ent-sprechend des Gengesetzes.

Wichtig für die Überwachung von Risikoschwan-gerschaften ist die kompetente Untersuchungmittels Doppler- und 3D-Sonografie. „Ich binsehr dankbar für die Tatsache, dass wir nun end-lich das gesamte Spektrum der Beratung und di-agnostischen Möglichkeiten für unsere ratsu-chenden Eltern anbieten können. Dies passt gutin die positive Entwicklung der hiesigen Geburts-hilfe. Unser Anspruch ist, das komplette Angebotfür den Ostalbkreis vorzuhalten, so dass wir diehiesigen Patientinnen komplett und kompetentberaten und versorgen können“, so Gnauert.

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Unterhaltung 18

Der Neubau der Frauenklinik nimmt Gestalt an

Imposant liegt der Ostalb-Klinikum-Bereich über aalen, passt sich aber gut in die Landschaft ein. Hier entsteht ein gläserner Übergang zum neuen Klinikbereich.

Der Neubau nimmt immer mehr Gestalt an.

Auch der Neubau bekommt einen Innenhof.

Hier entsteht ein Teil der Heizungsanlage des Neubaus. Noch hängen jede Menge Kabel von der Decke.

Die Frauenklinik des Ostalb-Klini-kums feiert ihren 50. Geburtstag.Viel wurde in der Vergangenheitsaniert, nun ist es aber an der Zeitfür einen Neubau. Mit dem geht eskräftig voran. Symbolischer Bau-beginn war vor etwas mehr alszwei Jahren. So richtig in Fahrt ka-men die Arbeiten allerdings erst imFrühjahr 2012. Nach dem Richtfestim vergangenen November nahmdas Gebäude so richtig Gestalt an.Überbaut werden 3560 Quadrat-meter, ausreichend für zwei Pfle-gestationen. Mit unters Dach kom-men ein Mutter-Kind-Zentrum,drei Familienzimmer und Bereicheder Neonatologie. Verläuft allesnach Plan, dann wird die Frauen-klinik bereits im November mit ei-nem Tag der offenen Tür einge-weiht.

Es geht voran

Bei soviel Kabeln muss man den Überblick behalten...

Wenn Sie diesenQR-Code mit IhremSmartphone ein-scannen,erhalten Sieeinen direkten Linkzur Web-Cam amNeubau.

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Mutmacher 19

Lachen ist gesund

Lachen ist gesund, sagt der Volksmund – wer viel lacht, kann den-noch krank werden. Da habe ich lauthals lachen müssen, gestehenwir – manchmal bleibt es uns aber auch im Halse stecken. Mir ist dasLachen vergangen, im Krankenhaus kann der Besucher diese Rede-wendung ab und zu hören. Das Lachen gehört zu den vielfältigen Formen des sich Wohlfühlens.Es ist sozusagen die Dur-Tonart unseres Alltags. Ein verschmitztesGrinsen oder schallendes Gelächter, feinsinniger Humor oder ver-steckter Mutterwitz, schneidende Ironie oder auch derber Galgen-humor gehören zu den vielen Variationen. Selbst die Schadenfreudewird heute von den Psychologen in ihrer positiven Bedeutung ge-würdigt, wenn sie für sich selbst augenblicklich genossen und nichtzur negativen Grundhaltung wird.

Selbstbedienung: Man weiß, das Personal wird rar – doch Rettung wächst mit der Gefahr. Statt dass man schon in aller Frühe die brave Schwesternschaft bemühe, schiebt man dem Kranken in sein Bett ein automatisch Wunderbrett, das sich, mit Hilfe vieler Schalter, als Wärter zeigt und Unterhalter. Beim Druck auf ein bestimmtes Knöpfchen reicht es ihm Pillen zu und Tröpfchen. Licht an – Licht aus; den Vorhang auf! – Wie man’s grad wünscht im Tageslauf. Der Kranke wird gekämmt, gewaschen, versehn mit jeder Art von Flaschen; Des Zimmers Wärme wird gesteuert, selbsttätig der Verband erneuert. Auch Zuspruch ist zu haben, seelisch – nach Wahl: katholisch – evangelisch, Punkt fünf – sollt ers auch selbst vergessen – wird seine Temperatur gemessen. Den Puls erfühlt ein eigner Zähler. – Nur: schleicht sich technisch ein ein Fehler, bleibt hilflos liegen man wie gestern: Vergebens ruft man nach den Schwestern. – Zu sparen ihre Liebeskraft hat man das Brett ja angeschafft!

Eugen Roth, 1970

Im Krankenhaus ist die Gefahr groß, dass Moll überhand nimmt. DasWarten gerät oft zäh und nervt, die bange Erwartung der Diagnoseüberschattet den Tag, die Ärzte hüllen sich vielsagend in Schweigenund das Pflegepersonal ist gerade mit Neuzugängen beschäftigt.Die Nacht wird unruhig, manchmal zur Qual. Das alles führt zurseelischen Verstimmung, die Verunsicherung verrät sich in vielenKleinigkeiten und das ängstliche Beschäftigtsein mit sich selbstnervt und lähmt. Die kleine Welt des eigenen Daseins dreht sich imKreis und tritt angespannt auf der Stelle. In der Weisheitsliteratur des Alten Testaments heißt es: „Ein fröhli-ches Herz ist die beste Arznei, ein gedrücktes Gemüt dörrt das Ge-bein aus.“ Zeitloser, fast in moderner Körpersprache kann man esnicht sagen. Die Erfahrung ist offensichtlich so uralt wie die

Menschheit. Lachen schafft Distanz zum Augenblick, es befreit vonder Last der Umstände, ein Schmunzeln schafft Freiraum dafür, dassdie Welt und unser Leben nur Sorge und Not sein könnten. Im Lä-cheln, wenn es wiederkommt, gerinnt unser Grundvertrauen zurzurück gewonnenen Sicherheit: Es gibt sie noch, die schöne Seitedes Lebens! Und Leben in Fülle ist unsere Bestimmung. Ein guter Witz im rechten Augenblick ist also Gold wert, ein Bonmoterhellt den Augenblick, eine kernige Formulierung auf schwäbischoder im eigenen Dialekt kann der Seele am Krankenbett Luft ver-schaffen. Es muss nur ansteckend sein! In unseren Krankenhäusern, in denen wir stolz auf größtmöglicheKeimfreiheit sind, darf das persönliche Wort zur Freude anstiften,der Funke überspringen und das Gemüt wieder Feuer fangen. Esmuss kein ausgefeiltes Programm sein „Lachen lernen in neunSchritten“, wie es gerade vor mir liegt. Es reicht, wenn das Personaloder der Besuch spüren, dass jetzt ein froh machendes Wort an-gebracht ist. „Unkraut vergeht nicht“, an dieser Stelle beginnt derschwarze Humor, der sich in wieder errungene Lebensfreude ver-wandeln soll. Wie reich wir sind - im Lachen, das uns übermannt,spüren wir es. Lachpulver kann der Arzt leider nicht verordnen undnatürlich soll sich der Patient nicht totlachen. Das Gegenteil ist der Fall. Das befreiende Lachen stimuliert dieSelbstheilungskräfte in ganzheitlicher Weise und unterstützt sojedwede Art von Genesungsprozess. Es ist ein Lebenselixier ganz ei-gener und ein Gesundmacher der besonderen Art. Es soll geistvollunterlegt sein und Ausdruck von Weisheit. „Versag’ Dir nicht dasGlück des heutigen Tages; an der Lust, die Dir zusteht, geh’ nichtvorüber“, heißt es an anderer Stelle. Im wohlwollenden Scherz wirduns die Sorglosigkeit der Kinder Gottes für den Augenblick, Trostund Zuversicht für morgen geschenkt.

Heinrich Erath,Krankenhauspfarrer

Heinrich Erath

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Das Ostalb-Klinikum ist vorbildlich

20 Klinik intern

Das Ostalb-Klinikum zeigt sich nicht nur im medizi-nischen Bereich vorbildlich, sondern auch im sozialen.So zeichnete der Kommunalverband für Jugend undSoziales Baden-Württemberg (KVJS) die Klinik als be-sonders „behindertenfreundlicher Arbeitgeber 2012“aus. Überdies gilt das betriebliche Eingliederungsma-nagement (BEM) als beispielhaft, daher erhielt dasOstalb-Klinikum die Urkunde für ein „ausgezeichne-tes BEM 2012“. Das sogenannte Eingliederungsmana-gement spürt den Ursachen von Arbeitsunfähigkeits-zeiten nach und sucht zugleich nach Möglichkeiten,künftige Fehlzeiten zu vermeiden beziehungsweiseauf ein Minimum zu reduzieren.

Dabei geht es um jene Mitarbeiter, die länger als sechsWochen oder wiederholt arbeitsunfähig sind. Ihnensoll nach langer Abwesenheit vom Arbeitsplatz ge-holfen werden, möglichst problemlos und frühzeitigim Betrieb wieder Fuß zu fassen. „Wir wollen Maß-nahmen, die der Wiederherstellung der Erwerbsfähig-keit dienen, beizeiten anbieten und umgehend ein-leiten. Hierdurch soll der Arbeitsplatz des betroffenenKollegen erhalten bleiben“, betont der Personalleiterdes Ostalb-Klinikums, Alexander Latzko. Er ist fest da-von überzeugt, dass vom betrieblichen Eingliede-rungsmanagement des Ostalb-Klinikums beide profi-tieren, Mitarbeiter und Klinik. „Gesunde, motivierteund gut qualifizierte Mitarbeiter sind die entschei-dende wie unverzichtbare Ressource unserer Klinik.“Durch das betriebliche Eingliederungsmanagement

werden auf Dauer längere Ausfälledurch Arbeitsunfähigkeit vermiedenund die damit verbundenen Kosten, diebeispielsweise durch die Einstellungund Einarbeitung von Ersatzkräften an-fallen, verringert. Ein unschlagbares Ar-gument ist freilich, dass dem Kranken-haus Wissen, Fähigkeiten und Fertig-keiten des jeweiligen Mitarbeiters -ganz gleich ob im medizinischen, pfle-gerischen, technischen oder im Verwal-tungsbereich - erhalten bleiben. „Dasbetriebliche Eingliederungsmanage-ment liegt mir am Herzen, da so er-krankten Kollegen die Rückkehr er-leichtert und gesundheitliche Belas-tungen reduziert sowie chronischeKrankheiten und möglicherweise da-raus folgende Behinderungen verhin-dert werden können“, unterstreichtLatzko. Dass dazu eine konstruktive Zu-sammenarbeit von Arbeitgeber, Perso-nalrat, Betriebsarzt und Schwerbehin-dertenvertretung notwendig sei, wollteer nicht unerwähnt lassen. „Mit demEingliederungsmanagement kommen

wir den Vorgaben des Sozialgesetzbuches nach undübernehmen unsere gesellschaftliche Verantwortungfür die Beschäftigung von Menschen mit Behinde-rungen.“

Damit sei das Klinikum auf dem richtigen Weg, ist sichder Verbandsdirektor des baden-württembergischenKommunalverbandes, Senator Prof. Roland Klinger,sicher. Für das mustergültige betriebliche Eingliede-rungsmanagement überreichte er dem Personalchefeine Ehrenurkunde, die mit einer Prämie von 3000 Eu-ro für gesundheitsfördernde, präventive Maßnahmenverbunden ist. Gerade bei der Eingliederung vonMenschen mit Behinderungen zeigt sich das Ostalb-Klinikum als Musterschüler. Von den nahezu 1000 Ar-beitsplätzen am Klinikum sind mehr als sieben Pro-zent mit schwerbehinderten Menschen besetzt. Ge-setzlich sind lediglich fünf Prozent gefordert, wobeilandesweit in den Betrieben allerdings nur 4,4 Prozentumgesetzt (Ostalbkreis 4,35 Prozent, im ÖffentlichenDienst 5,3 Prozent) werden.

„Für unser Integrationsteam, das wir vor einigen Jah-ren eingerichtet haben, ist diese doppelte Auszeich-nung natürlich eine besondere Freude und eine be-stätigende Rückkopplung für unser Engagement, unddarüber hinaus auch ein Signal nach außen, dass wirals aktiver Arbeitgeber um unsere Mitarbeiter be-müht sind“, so Personalleiter Latzko.

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Vom Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg bekam das Ostalb-Klinikum eine Urkundeals besonders behindertenfreundlicher Arbeitgeber und eine für das vorbildliche betriebliche Eingliederungs-management. Darüber freuten sich (von links): Martin Dietrich (Schwerbehindertenbeauftragter), KVJS-Verbands-direktor Prof. Roland Klinger, Personalleiter Alexander Latzko, Personalratsvorsitzende Cora Berreth, Landrat KlausPavel, Klinikdirektor Axel Janischowski. Foto: Picasa

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Klinik intern 21

Eine Gruppe von AOK-Mitarbeitern besuchte das Ostalb-Klinikum Aalen. Den Nachwuchskräften der AOK, dieintern ein berufsbegleitendes Studium absolvieren, wurde ein interessanter Blick hinter die Kulissen geboten.Nach einer Einführung mit Zahlen und Fakten zum Ostalb-Klinikum Aalen führten Iris Heßelbach, Chefärztinder Geriatrie, und Prof. Dr. Ulrich Solzbach, Chefarzt der Kardiologie und Ärztlicher Direktor des Klinikums, dieGruppe durch die Geriatrische Abteilung und das Herzkatheterlabor.

AOK-Mitarbeiter schauen hinter die Kulissen des Klinikums

Im Bildungszentrum des Aalener Ostalb-Klinikumstrafen sich Eltern und Kinder zum Familienfest. Das2007 erstmals ausgerichtete Treffen von Kindern, El-tern, Großeltern, Tanten und Verwandten stand wiejedes Fest unter einem besonderen Motto: „Hand inHand beginnen wir’s“. Eine Anspielung auf die erstenWochen nach der Geburt eines Kindes, die für alle einegroße Herausforderung sind. Besonders für Eltern vonsogenannten Frühchen, Kinder, die vor der 32.Schwangerschaftswoche zur Welt kommen, oftmalsnur 800 Gramm wiegen und im Brustkasten aufge-päppelt werden müssen. Wochenlang liegen sie dannoft in der Kinderklinik, betreut von Pflegekräften undEltern. „Das bindet emotional an die Klinik“, weißChefarzt Prof. Dr. Joachim Freihorst. Ihn freut beson-ders, dass das Familienfest auf Initiative der Pflege-kräfte von Station 26 entstanden ist. Nach seinenWorten werde im Pflegebereich auf die hervorgeho-bene Situation der Frühchen mit umfassend ausgebil-detem Personal geantwortet. „Damit gewährleistenwir eine optimale Versorgung.“

Das „Frühchenfest“ soll insbesondere dem Erfah-rungsaustausch dienen. Viele Eltern kennen sich ausder langen Zeit im Krankenhaus. Daher fällt das Wie-dersehen beim Fest immer rege aus. Neben Begeg-nungen und Gesprächen, stand allerdings das Vergnü-

gen für die Kinder an erster Stelle. Dafür sorgten dieKlinik-Clowns mit kleinen Späßen und Vorführungen,Märchenzauberin Rosenrot mit spannenden Ge-schichten, eine gut bestückte Tombola, Kinder-schminken und natürlich der unverzichtbare Luftbal-lonwettbewerb, bei dem Hunderte bunter Ballons inden Himmel stiegen. Auch warteten am unteren Park-platz Mini-Quads auf Minirennfahrer, Polizei undFeuerwehr erzählten den Kindern von ihrer Arbeitund es drehte sich sogar ein echtes, fast historischesKinderkarussell.

Familienfest für die Kleinsten

Beim Familienfest des Ostalb-Klinikums war das Kinderkarusellsehr gefragt.

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Mai

Dienstag 28.Die Klinikclowns Doody und LaPique kommenin die Kinderklinik 14 - 16 hStation 28 der Klinik für Kinder- und Jugend-medizin, für kleine Patienten und deren Ge-schwister und Eltern; Veranstalter: Pflegeforum Aalen, jeden Dienstag.Still- und Babycafé 14 - 16 hNebenraum Casino, für Schwangere und Müttermit ihren Babys (Geschwisterkinder willkommen); Veranstalter: Elternschule, jeden Dienstag.Blutspendetermin 11 - 15.30 hKonferenzraum 1 - 4.

Juni

Donnerstag 6.Informationsabend Geburt 19 - 21 hKonferenzraum 1 + 4, für werdende Eltern;Referenten: Prof. Dr. Joachim Freihorst, Dr. Kars-ten Gnauert, Susanne Hofmann, Elke Schönherr;Veranstalter: Frauenklinik und Elternschule.auch 04.07., 01.08.Fachwissen Pflege 13.45 - 15.30 hSturzprophylaxe - Aktuelles zum Experten-standardKonferenzraum 1 + 4, für Mitarbeiter der Statio-nen und in ambulanten oder stationären Einrich-tungen; Referentin: Kerstin Pinkernelle; Veranstalter: Pflegeforum.

Dienstag 11.Qualitätszirkel Frauenklinik 19 - 21.30 hKonferenzraum 1 + 4, für Fachpersonal;Referenten: verschiedene; Veranstalter: Frauenklinik Aalen.

Mi./Do. 12./13.Workshop „Ovarialkarzinom und Mammakar-zinom mit Hospitationsmöglichkeit“

Mi. 15 - 18 Uhr, Do. 8.15 - 14.15 hBesprechungszimmer Frauenklink (Mi.), Operati-onssaal (Do.); für Fachpersonal; Referenten: Dr. Karsten Gnauert, Prof. MarcinJozwik, Elena Denisjuk, Dr. Johannes Ettl.;Veranstalter: Frauenklinik.

Mittwoch 12.Infoabend „Zahnmedizische Prophylaxe fürSchwangere und Säuglinge“ 20 - 21.30 hKonferenzraum 1 + 4; Referent: Dirk Häcker,Zahnarzt; Veranstalter: Elternschule.

Kinderärztliches Kolloquium 19 hKonferenzraum 2; Referent: Prof. Dr. Welling-hausen, Labor Gärtner; Veranstalter: Klinik fürKinder- und Jugendmedizin.

Donnerstag 13.Perinatologische Fallkonferenz 8.15 - 9.15 hKonferenzraum 2; für Fachpersonal; Veranstalter: Frauenklinik und Kinderklinik.auch 11.07.

Samstag 15.Neutropenie-Management 8 - 9 hBesprechungszimmer Frauenklinik, für Fach-personal; Referentin: Monika Auer, Fa. Chugai;Veranstalter: Frauenklinik.

Mittwoch 19.Informationsabend Säuglingspflege 19 - 21 hKonferenzraum 1 + 4, für Eltern und werdendeEltern; Referentin: Susanne Hofmann;Veranstalter: Elternschule, auch 17.07., 21.08.

Donnerstag 20.Arbeits- und Gesundheitsschutz - Tragen vonSchutzhandschuhen 13.45 - 15.15 hKonferenzraum 2, für Mitarbeiter der Stationenund Einrichtungen der stationären und ambulan-ten Pflege; Referenten: Armin Bernlöhr, Dr. Edel-gard Bewersdorf; Veranstalter: Pflegeforum.

Mittwoch 26.Informationsabend Stillen 19 - 21.30 hKonferenzraum 1 + 4, für Eltern und werdendeEltern; Referentin: Anne Pfeiffer;Veranstalter: Elternschule.auch 24.07. (Martina Holtz), 22.08. (SylkeGamisch)Gesundheit ist mehr... Selbstpflege - fit für'sLeben 8.30 - 14 hBewegung - Entspannung - gesunde ErnährungBildungszentrum für Gesundheit und Pflege, fürMitarbeiter aller Bereiche; Referenten: CarolinKurz, Rita Merkle, Vera Tschuko;Veranstalter: DarmCentrum, Prof. Dr. Marco Siech.

Juli

Donnerstag 4.Onkologische Pflege 9 - 16 hUpdate - Onkologie: Psychoonkologie - Pflegebei Bestrahlung - Körperbildveränderungen -Brustchirurgie

Konferenzraum 1 + 4; für Mitarbeiter der Statio-nen und in Einrichtungen der stationären undambulanten Pflege; Veranstalter: Pflegeforum.

Dienstag 9.Fachwissen Pflege 8.30 - 13 hSelbstversorgung bei Darmstomata - Be-troffene anleiten und Sicherheit gebenKonferenzraum 1 + 4, für Mitarbeiter der Statio-nen und in Einrichtungen der stationären undambulanten Pflege; Referenten: Anne Buch-mühlen, Angelika Weiland; Veranstalter: Pflegeforum.

Mittwoch 17.Fachwissen Pflege 8.30 - 13 hProphylaxen einmal anders - Kinästethetikund naturheilkundliche Pflege ergänzen sichBildungszentrum für Gesundheit und Pflege; fürMitarbeiter der Stationen und in Einrichtungender stationären und ambulanten Pflege; Referen-ten: Martin Dahm, Carolin Kurz; Veranstalter: Pflegeforum.

Kinderärztliches Kolloquium 19 hKonferenzraum 2; Referent: Prof. Dr. Rose, KGUFrankfurt; Veranstalter: Klinik für Kinder- undJugendmedizin.

Termine Termine

Für genauere Auskünfte und Informationen zudiesen Veranstaltungen am Ostalb-Klinikumlassen Sie sich bitte über die Telefonzentrale amEmpfang, Telefon (07361) 55-0, mit den jewei-ligen Veranstaltern beziehungsweise den Kon-taktpersonen verbinden. Dort können Sie auch den Namen und dieTelefonnummer der entsprechenden Ansprech-partner erfragen.

Info

Ein Produkt aus dem HauseOstalb Medien GmbH Marktplatz 15, 73430 AalenTelefon 07361 / 5705-0

GeschäftsführungJuliana Sauter

Verlagsleitung / Anzeigenlei-tung (verantwortlich fürAnzeigen)Wolfgang Weckerw.wecker@aalener-nach-

richten.deTelefon 07361.5705-12Telefax 07561.8097-48

Redaktionelle Projektleitungund verantwortlich für denInhaltUlrich Geß[email protected]

Redaktionelle MitarbeitHerbert Kullmann, Jürgen

EschenhornFotos Thomas Siedler, Herbert KullmannErscheinungsweise 4 x im Jahr

Nachbestell-ServiceTelefon 0180 2008 001Fax 0180 2008 002

Einzelverkaufspreis 3,- Euro

Alle Beiträge und Bildmate-rialien dieses Heftes sind

urheberrechtlich geschützt. DieÜbernahme redaktionellerBeiträge, ganz oder in Teilen, istnur nach schriftlicher Geneh-migung durch den Verlagzulässig.

Die nächste Ausgabe erscheintim August 2013.„GESUNDHEIT plus“ finden Sieauch im Internet unter www.aalener-nachrichten.de/gesundheit

Impressum

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