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AUSSEN WIRTSCHAFT BRANCHENPROFIL DÄNEMARK MASCHINEN UND ANLAGENBAU BRANCHE UND MARKTSITUATION KONKURRENZSITUATION GESETZLICHE UND SONSTIGE RAHMENBEDINGUNGEN TRENDS UND ENTWICKLUNGEN CHANCEN FÜR ÖSTERREICHISCHE UNTERNEHMEN AUSSENWIRTSCHAFTSCENTER KOPENHAGEN SEPTEMBER 2015

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AUSSENWIRTSCHAFTBRANCHENPROFILDÄNEMARKMASCHINEN UND ANLAGENBAU

BRANCHE UND MARKTSITUATIONKONKURRENZSITUATIONGESETZLICHE UND SONSTIGE RAHMENBEDINGUNGENTRENDS UND ENTWICKLUNGENCHANCEN FÜR ÖSTERREICHISCHE UNTERNEHMEN

AUSSENWIRTSCHAFTSCENTER KOPENHAGENSEPTEMBER 2015

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(Möbel-und Metallindustrie ; Rohstoffgewinnung)

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1. Branche und Marktsituation

Folgende Kennzahlen beschreiben die Branche und Marktsituation:

Entwicklung des BIP

Quelle: Danmarks Statistik

Bruttoanlageinvestitionen in % des BIP

Quelle: Danmarks Statistik Umsatzeinteilung der Industrie in % (2014)

Quelle: Danmarks Statistik

Gesamtumsatz im Maschinenbau in Mrd. EUR

Quelle: Danmarks Statistik

Brutto Wertschöpfung der Industrie in % des BIP

Quelle: Danmarks Statistik

Anzahl Unternehmen und Beschäftige im Maschinenbau

Quelle: Danmarks Statistik

23.0%

17.0%

11.0%10.0%

39.0%

Lebensmittel-, Getränke- und TabakindustrieMaschinenindustrie (insbes. Motoren, Windmühlen, Pumpen)Chemische Industrie und Ölraffinerien etc. PharmaindustrieSonstige Wirtschaftszweige

2011 2012 2013 2014230

235

240

245

250

255

260

241

245

250

256

BIP in Mrd. Euro

BIP in Mrd. Euro

2012 2013 201402468

101214161820

16.118 17.2

Gesamtumsatz im Maschinenbau in Mrd. Euro

2009 2010 2011 20124,000

14,00024,00034,00044,00054,00064,00074,00084,00094,000

89,990 82,711 84,197 84,648

4,989 4,921 4,881 4,765

Anzahl Beschäftigte Anzahl Unternehmen

2011 2012 2013 201410%

11%

12%

11.08% 11.03%

11.87% 11.80%

Industrielle Wertschöpfung in % des BIP2012 2013 2014

10

15

20

17.4 17.2 17.2

Bruttoanlageinvestitionen in % des BIP

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Dänemarks Industrieproduktion ist breit gefächert, aber auch stark spezialisiert. Zu den größten Sektoren gehören die Lebensmittel- und Schlachtviehproduktion, die Chemie- und Pharmaindustrie sowie der Maschinenbau. Die Größe und Spezialisierung des Landes bringt auch einige Besonderheiten mit sich: So hat Dänemark z. B. keine eigentliche Automobilindustrie. Branchenübergreifend gilt, dass der Markt von einigen wenigen Großbetrieben sehr konzentriert betreut wird. Dies spiegelt sich auch am Export: 2013 hatten nur 2% aller exportierenden dänischen Firmen mehr als 250 Angestellte, diese verzeichneten aber 51% des Exportumsatzes.

Die Maschinenbaubranche machte 2014 mit ca. EUR 19,3 Mrd. 23 % des gesamten dänischen Industrie-warenexports aus. Dänemarks wichtigste Handelspartner sind seine Nachbarn Deutschland, Schweden und Großbritannien, doch entwickeln sich auch USA und zuletzt China zu immer wichtigeren Handelspartnern.

Das Außenhandelsvolumen zwischen Dänemark und Österreich betrug 2014 knapp EUR 1,2 Mrd., wobei Österreich einen Handelsüberschuss von EUR 152 Mio. gegenüber Dänemark geltend machen konnte. Die am häufigsten nach Dänemark exportierten Waren sind Maschinen (v.a. Kräne), elektrische Maschinen (v.a. El-Trafos) sowie Zugmaschinen und Kraftfahrzeuge (v.a. Traktoren).Dänemark exportiert wiederum bevorzugt Maschinen, Apparate und mechanische Geräte, pharmazeutische Erzeugnisse und elektrische Maschinen nach Österreich.

Maschineneinfuhren nach Dänemark (in EUR):2012 2013 2014 1. HJ 2015

Maschinen, Apparate und mech. Geräte

128.968.603 108.884.047 121.933.855 32.151.596

Elektrische Maschinen, Apparate und elektrotechnische Waren

85.941.122 82.598.956 82.092.310 19.811.311

Der Dachverband der dänischen Industrie, DI (Dansk Industri), untersuchte im September 2014 die Erwartungen der Mitgliedsunternehmen des Maschinenbausektors an Umsatz, Anzahl der Beschäftigten und Gewinn. Für 2015 erwarten 60% der Firmen höhere Umsätze und vermehrte Neuanstellungen, gleichzeitig aber auch fallende Preise. 2014 hatte aus wirtschaftlicher Sicht etwas enttäuscht, für 2015 ist man insgesamt aber positiver. Die aktuellen Konjunkturindikatoren des dänischen Statistikamtes belegen, dass die Aussichten für Dänemarks Industriesektor sich verbessert haben Eine gegenüber dem US Dollar schwächere Krone verbessert die Konkurrenzsituation im Außenhandel mit den USA deutlich, weshalb die Aussicht auf vermehrten Handel mit Amerika durchaus positiv ausfällt.

Die Industrieinvestitionen sollten nach der Mitgliederbefragung der Dansk Industri im Vergleich zum Vorjahr leicht ansteigen, doch ist die Investitionsgüterindustrie von diesem Trend ausgenommen: Maschinen-produzenten erwarten aufgrund von übervollen Lagern und gedrückter Auftragslage einen Rückgang bei den Investitionen von 9% im Vergleich zum Vorjahr.

In den Bereichen Energie- und Automatisierungstechnik sind die Aussichten positiver: Durch Krise und ausbleibende Erholung musste die Produktionseffizienz gesteigert werden, da hohe Produktionskosten als großes Konkurrenzproblem des Landes gelten. Viele Betriebe sehen die Lösung des Problems in der Automatisierung und investieren in diesen Bereich. Gleichzeitig haben die über lange Zeit hohen Ölpreise einen Umstieg auf alternative, erneuerbare Energiequellen sinnvoll gemacht. Dies hat einen durch staatliche Förderungen unterstützten Umstieg sehr vereinfacht. Obwohl die gegenwärtigen Ölpreise (Stand September 2015) das

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preisliche relativieren, wurde die Zeit bis dahin dazu genutzt, den Umstieg auf erneuerbare Energiequellen voranzutreiben und entsprechende Technologien zu entwickeln und zu verbessern. Diese sollten auch in den kommenden Jahren mit den Klimaschutzbedürfnissen der USA und China einen bedeutenden Sektor für Dänemark darstellen.

Wie Österreich hat auch Dänemark einen stark spezialisierten Maschinenbausektor, einen hohen Know-how-Wert und ist in der Wertschöpfungskette hoch oben angesiedelt. Da viele Unternehmen in Nischen operieren und über markante Marktanteile verfügen, sind Rentabilität und das Anbieten von Gesamtlösungen derzeit besonders im Fokus, um sich in der Wertschöpfungskette optimal zu positionieren.

Die Hauptinvestitionssegmente der dänischen Metall- und Maschinenindustrie sind:

Automatisierungstechnik Erzeugnisse und Zulieferungen für Wärme-, Kühl- und Ventilationstechnik Metallverarbeitung und Metallbearbeitung Pumpen/Kompressoren Hydraulik Windkraftanlagen Nahrungsmittel Pharmaindustrie Verpackungsindustrie

BranchenfokusWindradindustrie

Die aktuellen Statistiken des Verbandes der Windradindustrie belegen, dass der Umsatz dieses Sektors in Dänemark 2014 ein positives Aktivitätsniveau beibehalten konnte. Der Umsatz der Branche machte 2014 84,4 Mrd. DKK (ca. EUR 11,31 Mrd.) aus. Die Zahl der Beschäftigten im Sektor stieg um 5%: Von 27.271 auf 28.676 Personen. Der Erfolg des dänischen Windenergiesektors liegt vor allem daran, dass die Branche einer der am meisten globalisierten Bereiche ist. Dänemark hat jahrelang stark auf Windenergie gesetzt, wodurch dänische Betriebe jetzt in Besitz von hochwertigen Technologien und ausgiebiger Erfahrung in einem Maße sind, dass 2013 25% aller weltweit neu angeschlossenen Windkraftanlagen von dänischen Betrieben gebaut wurden.2015 begann mit einem neuen Weltrekord, denn mit dem Anschluss des Windräderparks ‚Anholt Havmøllepark‘ erreichte Dänemark eine Eigenversorgung von 39% des Stromverbrauchs durch Windenergie im Jahre 2014. Im ersten Halbjahr 2015 erreichte man sogar eine durchschnittliche Versorgung von 43% durch diese CO2 neutrale Energiequelle. Und im Juli 2015 produzierten Windräder innerhalb einiger weniger Stunden sogar 140% des dänischen Stromverbrauches. Damit wird weiter bewiesen, dass Windenergie eine ernstzunehmende Alternative zur fossilen Stromversorgung darstellt.

2. Konkurrenzsituation

Knapp 4.800 Unternehmen machen die dänische Metall- und Maschinenindustrie aus; ca. 1.700 von ihnen sind Maschinenproduzenten. Die Mehrheit dieser Akteure sind KMUs und die Zulieferer für die größten dänischen und ausländischen Unternehmen. Über das Informationsportal Metal Supply können die 1.600 Mitgliedsunternehmen abgerufen werden.

Weltweit aktiv und Marktführer sind folgende Konzerne:

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Vestas Wind Systems A/S Hedeager 44 DK-8200 Aarhus N

Die dänische Vestas Wind Systems A/S ist mit knapp 20% aller weltweit installierten Windkraftanlagen der weltweit größte Hersteller von Windrädern. Unter anderem hat Vestas mit seinem Modell V164-8.0 2014 die leistungsstärkste Windkraftanlage mit einer Leistung von 8 MW pro Stunde.

Danfoss A/SNordborgvej 81DK-6430 Nordborg

Danfoss steht für Kälte- und Wärmetechnik. Das beim Endverbraucher wohl bekannteste  Produkt ist der  Heizkörperthermostat,  eine Danfoss-Erfindung aus den 50er Jahren. Darüber hinaus arbeitet Danfoss neben Kühl- und Heizanlagen mit Kompressoren, Frequenzumwandlern und Kondensatoren. 2014 hatte Danfoss einen Umsatz von 33,6 Mrd. DKK.

Siemens Wind PowerElektrovejDK-2800 Kongens Lyngby

Die Siemens-Tochter im Bereich Wind Energie ist der zweite Platzhirsch der dänischen Windräderindustrie. 2014 beschäftigte die Firma ca. 7.800 Mitarbeiter in Dänemark und erreichte einen Jahresumsatz von 25 Mrd. DKK.

Grundfos Holding A/SPoul Due Jensens Vej 7 DK-8850 Bjerringbro, Denmark

Grundfos produziert jährlich mehr als 16 Mio. Pumpen. Damit ist Grundfos in der Produktion von Umwälzpumpen Weltmarktführer und deckt ca. 50% des gesamten Marktes. Grundfos zählt weltweit 17.000 Mitarbeiter und konnte 2014 einen Umsatz von 23,6 Mrd. DKK verbuchen.

Folgende Technologie- und Maschinenindustrie-Unternehmen gehören– neben Danfoss, Grundfos und Vestas, zu den größten in Dänemark (gelistet nach Umsatzgröße):

Alfa Laval Danmark (Wärmetransmission, Separation, Behandlung von Flüssigkeiten) NOV (National Oilwell Varco, Erdölexploration, Ölfeldservices, Teil des US-Unternehmens GEA Process Engineering (Prozesstechnik, Teil der deutschen Gruppe)

Detaillierte Informationen über diese Unternehmen sowie weitere Akteure der Metall- und Maschinen-bauindustrie sind in aktuellen Liste der tausend größten dänischen Unternehmen, top1000 zu finden.

Die dänische Gewerbestruktur gleicht einer spitz verlaufenden Pyramide: Einige wenige, dominante Großunternehmen kontrollieren den Markt (meistens sind dies nur 1 bis 3 Unternehmen pro Sektor), während eine große Anzahl an KMUs die Marktlücken füllen. Dies zeigt sich besonders deutlich am Export: die Top 10% der Unternehmen stehen für ca. 90% des gesamten Exports. Hier machen sich vor allem die Firmen Vestas und Danfoss bemerkbar.

Die exportorientierte dänische Metall- und Maschinenindustrie ist stark von den Entwicklungen auf den internationalen Märkten abhängig. So machen sich Nachfrageänderungen bei den Hauptabnehmerländern Deutschland, Vereinigtes Königreich, Schweden und den USA deutlich bemerkbar.

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3. Gesetzliche und sonstige RahmenbedingungenHinsichtlich Steuern, Zoll, Einfuhr-/Ausfuhrbedingungen gelten die Bestimmungen der Europäischen Union für den Handel mit Waren und Dienstleistungen. Als EU-Mitglied setzt Dänemark die europäischen Verordnungen in die nationale Gesetzgebung um. Für konkrete Fragen steht Ihnen das AußenwirtschaftsCenter Kopenhagen gerne zur Verfügung.

4. Trends und Entwicklungen

Insbesondere in den weniger konjunkturabhängigen Sektoren wie energiesparenden Ausrüstungen für die Pharma-, Lebensmittel-, elektronische sowie elektrotechnische Industrie, Sicherheitstechnik und Automa-tisierungslösungen inklusive Robotik sehen Branchenorganisationen wachsende Lieferchancen. Im Bereich der Bautechnik sind die Auftragsbücher dank umfassender Großinvestitionen in Verkehrsinfrastruktur, Gesundheitssektor und Stadtentwicklungsprojekte gut gefüllt. Auch im Bereich der Erneuerbaren Energien wird weiterhin stark investiert (Windparks, Biomasse und Solarthermielösungen in der Wärmeversorgung), während die Offshore Branche sich auf die neuen ölpreisbedingten Änderungen einstellen muss. Im Agrarsektor setzen fallende Rohstoffpreise und die direkten und indirekten Effekte des Verlusts des russischen Absatzmarktes die dänischen Bauern unter starken Druck, ihre Produktionskosten weiter zu senken. Trotz mehrerer harter Jahre für die Milch-, Fleisch- und Futterbauern bleiben die Investitionserwartungen der Branche hoch.

Im Trendfokus: Robot-Technologie

Die Automation stellt für dänische Unternehmen eine Möglichkeit dar, die Produktivität bei gleichbleibenden Lohnkosten zu erhöhen. Durch die Wirtschaftskrise 2008 bekam der Bereich der Arbeitsroboter einen Imagewechsel, da durch Automation Arbeitsplätze gesichert werden konnten. Fünf Jahre vor der Krise, 2003, gab es in Dänemark 2.627 Arbeitsroboter. Unter dem Druck der Krise stieg die Automationsbereitschaft sodass Ende 2013 diese Zahl auf 6.850 angestiegen war (davon 1.554 in der Metall- und Maschinenindustrie). Damit hat sich die Anzahl der Industrieroboter innerhalb von 10 Jahren mehr als verdoppelt. Eine Studie der dänischen Gewerkschaft für Metallurgie, Dansk Metal, zeigte im Juni 2014, dass Gewerbe, welche Roboter einsetzen, öfter eine Produktionssteigerung erleben als Gewerbe, die keine Roboter einsetzen (60,1% gegen 37,8%). Durch die erhöhte Produktivität können mehr Aufträge gewonnen werden, was wiederum zu Wachstum führt. Nicht überraschend ist daher die Tatsache, dass Gewerbe mit Roboter eher Mitarbeiter anstellen als Gewerbe, die darauf verzichten. Für Allan Lyngsø Madsen, Chefvolkswirt von Dansk Metal, steht fest, dass die Lösung der Zukunft für dänische Industriegewerbe in einer vermehrten Automatisierung besteht.

Die hohen dänischen Lohnkosten sowie hohe Qualitätsansprüche sind Faktoren, die auf Sicht steigende Investitionen in Robot-Technologie bzw. Automatisierungslösungen bewirken. Mit Stand Juni 2014 hatte Dänemark in Bezug auf die Anzahl Arbeitsroboter per Capita einen 6. Platz im internationalen Vergleich mit 166 Robotern pro 10.000 Einwohner – hinter Südkorea, Japan, Deutschland, Schweden und Belgien. Im Vergleich dazu liegt Österreich mit ca. 120 Robotern pro 10.000 Einwohner an 13. Stelle.

Vor allem in folgenden Hauptsektoren finden industrielle Roboter Anwendung: Oberflächenbehandlung Schweißarbeiten Handhabungsaufgaben Montagearbeiten

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Das Hauptinteresse der Produktionsbetriebe liegt immer noch bei einer Optimierung der Produktion, ohne umfangreiche Neuinvestitionen vornehmen zu müssen. Dänische Produktionsbetriebe haben jedoch gleichzeitig generell einen hohen Bedarf daran, Methoden zu entwickeln, mit denen sich ihre zukünftige Produktion effizienter gestaltet. So soll dafür gesorgt werden, dass man von der globalen Konkurrenz nicht abgehängt wird und dass Produktionsstätten in Dänemark bewahrt werden. Nach Aussage des Branchenverbandes Dansk Robot Netværk wirken sich Produktionsstätten in Dänemark auch auf höhere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten aus. Die besten Innovationen fände man in Produktionsbetrieben. Darüber hinaus betonen Produktionsbetriebe, dass Liefergarantien, Flexibilität und kurze Lieferzeiten für Produktionsstätten in Kundennähe sprechen. Wachsende Anforderungen der Kunden an unternehmerische Verantwortung - Corporate Social Responsibility - tragen ebenfalls dazu bei, dass Produktionsbetriebe Standorte fernab ihrer Firmenhauptsitze re-evaluieren.

5. Chancen für österreichische Unternehmen

Vor allem Anbieter von komplexen Lösungen haben in Dänemark gute Chancen, sich gegen Konkurrenten durchzusetzen. Als Zielgruppe hervorzuheben ist die hoch entwickelte Landwirtschaft bzw. die nachgeschaltete Verarbeitungsindustrie – insbesondere die Nahrungsmittelproduktion, die zur Aufrechterhaltung der hohen Produktivität in allen Bereichen auf automatisierte, ressourceneffiziente und dabei umweltgerechte Lösungen setzt.

Weiterer starker Sektor ist der Clean Tech Bereich, wo Dänemark sich das ehrgeizige Ziel gesetzt hat, seine gesamte Elektrizität bis 2050 aus erneuerbaren Quellen zu beziehen und bis dahin auch unabhängig von fossilen Brennstoffen zu sein. Dazu kommt die 2014 präsentierte Abfall- und Recyclingstrategie, die entsprechender Lösungen bedarf.

Schließlich hat sich der dänische Life Science Sektor zu einem der stärksten europäischen Cluster entwickelt, der von Pharma und Biotech bis hin zu Medtech Unternehmen und von F&E bis hin zu Produktion und Vertrieb die gesamte Wertschöpfungskette umfasst.

Die Kernkompetenz des AußenwirtschaftsCenter Kopenhagen liegt in der lokalen Präsenz, dem dichten Kontaktnetz zu Branchenexperten und Entscheidungsträgern, der profunden Kenntnis des Landes, der lokalen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, der Mentalität und natürlich auch der Landessprache. Dadurch ermöglichen wir Ihnen eine schnelle, kosteneffiziente Kontaktnahme und Orientierung am Markt.

Kritische ErfolgsfaktorenEine dänische Besonderheit ist die enge internationale Konkurrenzstruktur auf relativ kleinem Raum, die in fast jeder Branche aus einigen Riesen und einer großen Anzahl an KMUs besteht. Diese Struktur erzeugt ein stark von Konkurrenz geprägtes Klima, weshalb sich Dänemark als Testmarkt für den Markteintritt und die Strategieentwicklung, besonders für forschungs- und entwicklungsintensive Branchen wie die Automatisierung, anbietet.

Trotz der geringen Größe gelten in Dänemark viele der Spielregeln der größeren Märkte: nur Lieferanten, die engagiert, qualifiziert und stabil auftreten haben gute Aussichten auf Erfolg. Wer allerdings seine Kontakte nicht pflegt oder einen schlechten ersten Eindruck hinterlässt, erhält oftmals keine zweite Chance. Dafür ist Dänemark aufgrund seiner geringen geographischen Größe und hohen Dichte das ideale Sprungbrett nach Skandinavien.

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Beim Kontakt mit dänischen Geschäftspartnern sollte man sich bemühen, einen professionellen aber doch persönlichen Kontakt aufzubauen, um ernstes Interesse zu signalisieren. Wer seine Produkte über Vertreter auf den dänischen Markt bringen möchte, muss erst an den Entscheidungsträgern der Unternehmen vorbei. Es gilt ihr Interesse durch übersichtliche und sachliche Informationen zu wecken. Superlative Rhetorik, lange Firmenpräsentationen sowie allgemein gehaltene Anschreiben, die die Vortrefflichkeit des eigenen Könnens anpreisen, fallen bei den pragmatischen Dänen auf keinen guten Boden. Diese erwarten präzise Faktendarstellung, die konkrete Ideen unterbauen. Allgemeine, weiterführende Informationen finden sie lieber selbst auf der Homepage ihrer potenziellen Lieferanten.Weitere Informationen zu diesem Thema sowie „Do-s and Don’t-s“ im dänischen Geschäftsleben finden sich auch im Länderreport Dänemark.

Geeignete Vertriebskanäle

Bedingt durch die Vielzahl an Klein u. mittelgroßen Unternehmen ist Dänemark ein Markt, der sich am leichtesten über Vertreter erschließen lässt. Die meisten ausländischen Firmen suchen sich dänische Partner, die ihre Produkte lokal vertreiben, obwohl einige große internationale Unternehmen auch Tochtergesellschaften bzw. eigene Niederlassungen gründen. Generell beginnt eine erfolgreiche Marktbearbeitung daher oft mit der Suche nach passenden dänischen Partnern, die bereits über ein gut etabliertes Netzwerk sowie das notwendige Wissen über Marktgepflogenheiten verfügen. Für Zulieferer empfiehlt es sich, geeignete Vertreter bzw. Importeure zu suchen.

Die geläufigsten Arten, Vertreter zu werben, sind einerseits durch direkten, persönlichen Kontakt via Telefon/E-mail oder auch bei Messeständen, andererseits Inserate in branchenspezifischen Fachzeitschriften (siehe dazu das Kapitel Weiterführende Informationen und Internetlinks).

Das AußenwirtschaftsCenter Kopenhagen berät bei Marktrecherchen über die Möglichkeiten auf dem dänischen Markt und unterstützt bei der Suche nach möglichen Geschäftspartnern, passenden Vertriebspartnern oder der Gründung einer Niederlassung.

Auch Fachmessen in Dänemark, aber auch im Ausland (besonders im benachbarten Deutschland, da diese auch von dänischen Ausstellern und Besuchern gerne frequentiert werden), bieten eine geeignete Plattform, um erste Kontakte zu knüpfen.

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WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN UND INTERNETLINKS

Relevante Fachmessen in Dänemark

HI Herning Industrimesse Größte dänische Industriemesse; diese Leitmesse findet alle zwei Jahre statt und ist in sechs Kernbereiche unterteilt (z.B. Automation, Werkzeug und Produktionsausrüstung, Innovation, Energie, Zulieferer und Logistik)2013 verzeichnete die Messe 600 Aussteller und 16.700 Besucher.nächster Termin September 2017, Messecenter Herning.

Automatik Fachmesse für industrielle Automation, Prozessautomation, Robotertechnologie und Transmissionstechnologie. Findet alle zwei Jahre statt; nächster Termin September 2016 in Brøndby.2014 hatte die Ausstellung 167 Aussteller und 3.399 Besucher.

Værktøjsmaskiner Relativ neue Messe für Werkzeugmaschinen die alle 3 Jahre abgehalten wird. Fand erstmals 2011 statt, nächster Termin ist der 28. Februar-3. März 2017. Hat die Ambition Dänemarks größte Fachmesse im Bereich Metallverarbeitung zu werden. 2014 besuchten über 5000 Besucher die 120 Aussteller.

Agromek Skandinaviens größte Landwirtschaftsmesse, die sieben Kernbereiche hat: Feldwerkzeug, Traktoren und Erntemaschinen, Kornhandhabung, Stallmechanisierung, Energie, Wissen & Service sowie Entrepreneurdienste auf Straßen und Parkanlagen. 2014 umfasste die Messe 46.919 Besuchern und 546 Aussteller. Die Agromek wird alle zwei Jahre abgehalten, das nächste Mal wird die Messe im November 2016 stattfinden.

FoodExpo FoodExpo ist die größte Fachmesse Dänemarks im Bereich Lebensmittel- und Verpackungsindustrie. 2014 gab es 420 Aussteller und rund 25.000 Besucher betreut. Nächster Termin für die Messe ist der 6.- 8. März 2016.

im Nachbarland Deutschland:Hannover Messe Diese Messe behandelt die gesamte industrielle Wertschöpfungskette über sieben Kernbereiche: Industrieautomation und IT, Energie- und Umwelttechnologien, industrielle Zulieferung, Produktions-technologien und Dienstleistungen sowie Forschung und Entwicklung. Aufgrund der geographischen Nähe besuchen zahlreiche dänischen Aussteller und Gäste die Hannover Messe. 2014 nahmen über 5.000 Austeller und 180.000 Besucher teil.

Fachzeitschriften/Informationsplattformen:

Automatik & Proces – http://www.automatik.nu Glostrup Torv 6, DK-2600 Glostrup, T +45 4346 6700, E [email protected] Monatszeitung, 10x jährlich. Auflage ca. 14.500

Jern og Maskinindustrien – http://www.jernindustri.dk/Smedeholm 12-14, 1. th, DK-2730 Herlev, T +45 7011 3700, E [email protected], Auflage ca. 30.000

Maskin Aktuelt – http://www.techmedia.dk/

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Naverland 35, DK-2600 Glostrup, T +45 4324 2628, E [email protected] der Eisen-, Metall- und Maschinenindustrie.Erscheint 8 x jährlich, Auflage ca. 4.700

Licitationen – http://www.licitationen.dkSmedeholm 12-14, 1. th, DK-2730 Herlev, T +45 7015 0222, E [email protected] Branchenblatt für den Bau und AnlagenbauWochen- und Onlinezeitung: ca. 19.700 Online-Besucher pro Monat

MesterTidende - http://www.mestertidende.dkSmedeholm 12-14 1.th, DK-2730 Herlev, T +45 7011 5957, E [email protected] Branchenblatt für Handwerker und IngenieureAuflage 1. Halbjahr 2013: ca. 22.0000

Ingeniøren - http://ing.dk/Mediehuset Ingeniøren A/S, Kalvebod Brygge 33, DK-1560 København V, T+45 3326 5300, E [email protected] wöchentlich erscheinende Fachzeitung mit Fokus auf Entwicklungen im Bereich Technologie und Naturwissenschaft; die Online-Ausgabe hat 200.000 Nutzer pro Monat

Metal-Supply – http://www.metal-supply.com Industri Supply ApS - Niels Jernes Vej 10 – DK-9220 Aalborg Ø, E [email protected] und Branchenportal für die Metallindustrie

Branchenverbände & Organisationen:

BHP Branchenverband für Hydraulik & Pneumatik - www.bhp.dkBørsen, DK-1217 København K, T +45 3374 6000, E [email protected] (Michael Ostenfeld)ca. 35 Mitglieder

BIA Branchenverband für Industrielle Automation– www.b-i-a.dkBørsen, DK-1217 København K, T +45 3374 6000, E [email protected] (Michael Ostenfeld)53 Mitglieder

DAU Dänische Automationsgesellschaft – www.dau.dkH. C. Andersens Boulevard 18, DK-1787 København V, T +45 3377 3913, E [email protected]. 100+ Mitglieder. Herausgeber des 4-mal jährlich erscheinenden Magazins „DAU-Bladet“. Arrangiert Vorträge und Kurse zum Thema Automation.

Brancheservicecenter Metall- und Maschinenindustrie - http://di.dkEine Sektion unter dem Dachverband Dansk Industri, 1787 København V, T +45 3377 3377, E [email protected] (Chef Jesper Madsen)

FDV Branchenverband der dänischen Werkzeugfabrikanten – www.fdv.dk1787 Kopenhagen V, T +45 3377 3339, E [email protected]

DIRA – Dänisches Robot-Netzwerk - http://www.dira.dk/Forskerparken 10 F, DK- 5230 Odense M, T +45 7220 2737, E [email protected] ca. 140 Mitglieder

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RoboCluster - www.robocluster.dkNiels Bohrs Allé 1, DK-5230 Odense M, T +45 6550 3652, E [email protected] im Bereich Robotertechnik, Automation und intelligente mechanische Systeme

Stålcentrum - www.staalcentrum.dk/Skovvangen 28, DK-6000 Kolding, T +45 8870 7515, E [email protected]. 60 Mitglieder; Netzwerk zur Entwicklung von Maschinen für die Nahrungsmittelindustrie

Teknologisk Institut - http://www.teknologisk.dk/Gregersensvej 3, DK-2630 Taastrup, T +45 7220 2000 E [email protected] Selbständige, gemeinnützige Einrichtung, die Forschungs- und Technologie-basiertes Wissen für die dänische Wirtschaft entwickelt, anwendet und vermittelt

VOV Branchenverband für Werkzeug und Werkzeugmaschinen – www.vov.dkBørsen, DK-1217 København K, T +45 3374 6104, E [email protected] Werkzeuge und Werkzeugmaschinen, ca. 65 Mitglieder

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