Ein Zuhause für Käfer und Ohrwurmschläfer€¦ · Ein Zuhause für Käfer und Ohrwurmschläfer...

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Ein Zuhause für Käfer und Ohrwurmschläfer „Insektenhotel“ an der Wilhelm-von-Oranien-Schule der Bestimmung übergeben In einem kleinen Festakt wurde dieser Tage ein Insektenhotel an der Südseite des Neubaus der WvO eingeweiht. Entstanden war die Unterkunft für Schmetterlinge, Käfer und Wildbienen in einem ge- meinsamen Unterrichtprojekt der beiden Fächer Biologie und Erdkunde. Der Vorsitzende der Naturlandstiftung des Lahn-Dill-Kreises, Horst Ryba, und sein langjähriger Stell- vertreter und Altbürgermeister von Eschenburg-Eibelshausen, Otto Schlemper, waren der Einladung der Schülerinnen und Schüler gerne gefolgt, da beide seit Langem eine enge Zusammenarbeit zwischen der Naturlandstiftung und den zahlreichen Projekten des Gymnasiums Dillenburg pflegen. Immer wieder unterstützt die Stiftung den außerhalb der Schule stattfindenden naturkundlichen Unterricht mit Geldmitteln, die hauptsächlich aus Zuwendungen der Sparkassen Dillenburg und Wetzlar stammen. Nachdem die am Bau des Insektenhotels beteiligten Schüler des Wahlunterrichtskurses „Erdkunde in freier Natur“ unter Leitung der Lehrkräfte Claudia Scholz und Rudolf Kaschte traditionsgemäße Richtsprüche in kleinen Versen aufgesagt hatten, wurde das „Luxushotel“ in der Größe von 1,20 m x 0,80 m enthüllt und zum Bezug für Insekten freigegeben. Jetzt zeigte sich, dass die Schülerinnen und Schüler nicht nur einheimische Rohstoffe wie Holunder- , Ahornäste und Fichtenzapfen gesammelt und für den Bau eingesetzt hatten, sondern sich auch viele Gedanken um die Sicherung der zukünftigen Bewohner durch den Einsatz von engem Maschendraht vor der Behausung gemacht hatten. Aus Fachkreisen ist nämlich bekannt geworden, dass besonders die Grün- und Buntspechte mittlerweile die bei den Diskountern in großer Anzahl verkauften Insekten- hotels ohne Schutz quasi als „Futterautomaten“ ansehen und regelmäßig auf der Suche nach be- sonderen Leckerlis anfliegen. Die Schulleitung und andere anwesende Lehrkräfte bedankten sich zum Abschluss einerseits bei den Schülerinnen und Schülern für ihr Engagement, das direkte Umfeld der Schule ökologisch zu ver- bessern, und lobten die Absicht der Sponsoren, das Gymnasium weiterhin bei derartigen Projekten zu unterstützen. Das Insektenhotel wird eingeweiht; von links: Otto Schlemper (stellv. Vorsitzender der Naturland- stiftung), Horst Ryba (Vorsitzender), Oberstudienrat Rudolf Kaschte (WU-Kurslehrer). Ganz rechts: Claudia Scholz (Lehrkraft im Vorbereitungsdienst). Dazwischen: Schüler des WU-Kurses „Erdkunde in freier Natur“ Das Insektenhotel mit seinen „Baumeistern“ Das Insektenhotel in Nahaufnahme ©2014 Rudolf Kaschte, WvO

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Ein Zuhause für Käfer und Ohrwurmschläfer

„Insektenhotel“ an der Wilhelm-von-Oranien-Schule der Bestimmung übergeben

In einem kleinen Festakt wurde dieser Tage ein Insektenhotel an der Südseite des Neubaus der WvOeingeweiht. Entstanden war die Unterkunft für Schmetterlinge, Käfer und Wildbienen in einem ge-meinsamen Unterrichtprojekt der beiden Fächer Biologie und Erdkunde.

Der Vorsitzende der Naturlandstiftung des Lahn-Dill-Kreises, Horst Ryba, und sein langjähriger Stell-vertreter und Altbürgermeister von Eschenburg-Eibelshausen, Otto Schlemper, waren der Einladungder Schülerinnen und Schüler gerne gefolgt, da beide seit Langem eine enge Zusammenarbeit zwischender Naturlandstiftung und den zahlreichen Projekten des Gymnasiums Dillenburg pflegen. Immerwieder unterstützt die Stiftung den außerhalb der Schule stattfindenden naturkundlichen Unterrichtmit Geldmitteln, die hauptsächlich aus Zuwendungen der Sparkassen Dillenburg und Wetzlarstammen.

Nachdem die am Bau des Insektenhotels beteiligten Schüler des Wahlunterrichtskurses „Erdkunde infreier Natur“ unter Leitung der Lehrkräfte Claudia Scholz und Rudolf Kaschte traditionsgemäßeRichtsprüche in kleinen Versen aufgesagt hatten, wurde das „Luxushotel“ in der Größe von 1,20 m x0,80 m enthüllt und zum Bezug für Insekten freigegeben.

Jetzt zeigte sich, dass die Schülerinnen und Schüler nicht nur einheimische Rohstoffe wie Holunder- ,Ahornäste und Fichtenzapfen gesammelt und für den Bau eingesetzt hatten, sondern sich auch vieleGedanken um die Sicherung der zukünftigen Bewohner durch den Einsatz von engem Maschendrahtvor der Behausung gemacht hatten. Aus Fachkreisen ist nämlich bekannt geworden, dass besonders dieGrün- und Buntspechte mittlerweile die bei den Diskountern in großer Anzahl verkauften Insekten-hotels ohne Schutz quasi als „Futterautomaten“ ansehen und regelmäßig auf der Suche nach be -sonderen Leckerlis anfliegen.

Die Schulleitung und andere anwesende Lehrkräfte bedankten sich zum Abschluss einerseits bei denSchülerinnen und Schülern für ihr Engagement, das direkte Umfeld der Schule ökologisch zu ver-bessern, und lobten die Absicht der Sponsoren, das Gymnasium weiterhin bei derartigen Projekten zuunterstützen.

Das Insektenhotel wird eingeweiht; von links: Otto Schlemper (stellv. Vorsitzender der Naturland -stiftung), Horst Ryba (Vorsitzender), Oberstudienrat Rudolf Kaschte (WU-Kurslehrer). Ganz rechts:Claudia Scholz (Lehrkraft im Vorbereitungsdienst). Dazwischen: Schüler des WU-Kurses „Erdkunde infreier Natur“

Das Insektenhotel mit seinen „Baumeistern“

Das Insektenhotel in Nahaufnahme

©2014 Rudolf Kaschte, WvO