EINE REGION. VIELE CHANCEN. MEHR WACHSTUM. · wirtschaft erhoffen sich innovative Lösungen für...
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EINE REGION. VIELE CHANCEN.
TÄTIGKEITSBERICHT 2019
MEHR WACHSTUM.
INHALT
6–7
FACTS AND FIGURES
8–9
LEARNINGS
10–19
WELTWEIT VERNETZEN INTERNATIONALISIERUNG & STANDORTMARKETING
20–23
IN DIE ZUKUNFT INVESTIERENFLÄCHEN & INVESTORENSERVICE
24–27
INNOVATIONEN STÄRKEN LEITMÄRKTE & PROJEKTENTWICKLUNG
28–29
VERBINDUNGEN KNÜPFENFÖRDERMITTEL & INNOVATION
30–33
CHANCENREGION GESTALTEN STRUKTURPOLITISCHE FRAGESTELLUNGEN
34–37
NEUE WEGE GEHENBMR INTERN
38
IMPRESSUM
TÄTIGKEITSBERICHT 20194 // VORWORT
VORWORT
Kraftwerksstandorten und den Regionalen Kooperations-
standorten eröffnen sich in Zukunft ganz neue Entwick-
lungsmöglichkeiten für neues Wachstum und Arbeits-
plätze. Die BMR ist Moderator und nunmehr die regionale
Plattform für diese Entwicklung. Wir sorgen dafür, dass
diese Chancen für Wachstum auch genutzt werden.
Der neue Messestand auf der Expo Real in München un-
terstrich das neue Selbstbewusstsein. Wir sind der nächste
A-Standort in der Immobilienwirtschaft. Mit 16,9 Millionen
Quadratmetern Mietfläche ist das Ruhrgebiet schon heute
der zweitgrößte Büroimmobilienmarkt in Deutschland nach
Berlin. In München waren wir mit dem größten Stand der
Messe gut sichtbar. Aber auch in Cannes, Düsseldorf, Bar-
celona und Tel Aviv bauten wir dem Ruhrgebiet eine Bühne.
NEUE IDEEN
Innovation ist unser Geschäft. Wir machen Top-Angebote
zur Vernetzung und müssen auf Augenhöhe mit Konzer-
nen, Hochschulen, Politik und Verwaltung sein. All dies
wäre nicht möglich, wenn sich die BMR nicht selbst stän-
dig weiterentwickelte. Nach unserem Umzug in den neuen
Open Space im RUHR Tower haben sich unsere Struktu-
ren massiv gewandelt. Die Digitalisierung verändert auch
unsere Geschäftsmodelle und damit Innovationsprozesse,
räumliche Strukturen und das People-Management. Wir
haben uns bereits vor Jahren auf den Weg hin zu einer
neuen, agilen Unternehmensorganisation gemacht. 2019
haben wir sie abgeschlossen.
Orientierung gibt uns dabei unsere Wertepyramide, die
Visualisierung unserer selbst entwickelten Kultur. Vertrau-
en durch Selbststeuerung ist die Basis, auf der Kreativität
durch Kommunikation und Lernen durch Exzellenz auf-
bauen. An der Spitze steht: Erfolg durch Innovation.
Nur durch Innovation gelingt Wachstum.
Das Ruhrgebiet ist ständig in Bewegung – nach vorne in
eine neue Zukunft. Kurs halten ist dabei wichtig, der Nord-
stern heißt Wachstum. Nur mit klarer Orientierung können
die Potenziale der Region gemeinsam genutzt werden. Es
gilt: Eine Region. Viele Chancen. Mehr Wachstum.
Auf diesem Weg war 2019 ein Jahr der Beschleunigung.
Die Arbeit der Business Metropole Ruhr GmbH (BMR)
wurde noch internationaler, technologiegetriebener und
innovativer.
NEUE MÄRKTE
Vor 400 Gästen haben wir im chinesischen Shenzhen den
Grundstein für die Innovation Bridge China gelegt, um
Unternehmen aus der Metropole Ruhr mit den Technolo-
giehotspots in China zu vernetzen. Ein Konzept, das wir
schon zusammen mit Israel erfolgreich umgesetzt haben.
Die Innovation Bridge Israel hat im vergangenen Jahr wei-
tere starke Themen aufgegriffen wie Smart Health, Urban
Mobility und Green Tech. Das entwickelt neue Perspek-
tiven für unsere sich ständig wandelnde Chancenregion.
Mit Vorfreude arbeiten wir an einer weiteren Innovation
Bridge. In naher Zukunft wollen wir den Austausch über
Künstliche Intelligenz (KI) mit Nordamerika stärken. Hier
liegen in der Metropole Ruhr viele Potenziale, wie eine
BMR-Studie zur KI zuletzt klar analysierte. Wir haben
schon heute die Möglichkeit, nicht nur von anderen zu ler-
nen, sondern auch unser Know-how zum Exportschlager
zu machen: bei Green Tech, Cybersecurity und Ressour-
ceneffizienz sind wir heute schon mit dabei an der Spitze.
NEUE TECHNOLOGIEN
Das Ruhrgebiet erlebt einen Schub des Wandels durch
neues Wachstum. Regionale Debatten darüber sind heute
auch stärker in der öffentlichen Wahrnehmung. Mit den
Rasmus C. BeckGeschäftsführer (Vorsitzender)Business Metropole Ruhr GmbH
Markus SchlüterGeschäftsführerBusiness Metropole Ruhr GmbH
TÄTIGKEITSBERICHT 2019 // 5VORWORT
FACTS AND FIGURES
FACTS AND FIGURES
BMR 2019
TÄTIGKEITSBERICHT 20196 //
FACTS AND FIGURES
Mitarbeiter37
Social-Media-Fans (12.261: 2018) +35 %
16.550
monatliche Reichweite in Social Media
176.000
Projekte 2019 bearbeitet
863,4 Mio.
Fördergelder ins Revier geholt
2019 rund
€
5,34 Mio.
Umsatz
€
+40,4 %Umsatz von 2014 bis 2019+329,5 %
mehr Einnahmen durch Fördermittelwettbewerbe von 2014 bis 2019
+35Neue Projekte
11 Fremdsprachen +
9 Programmiersprachen sprechen wir in der BMR
623 qmStandfläche auf der
Expo Real
TÄTIGKEITSBERICHT 2019 // 7
Länder hat die BMR bespielt
11
LEARNINGSUnsere Erkenntnisse
LEARNINGS TÄTIGKEITSBERICHT 20198 //
Wandel ist und bleibt im Ruhrgebiet ein kontinuierlicher
Prozess. Mittlerweile kann man aber erfolgreiche Meilen-
steine klar erkennen. Dennoch dürfen wir die Grundlagen
für zukünftiges Wachstum nicht aus den Augen verlieren.
Für die Business Metropole Ruhr GmbH war 2019 ein Jahr,
in dem wir wichtige Projekte für unsere Region auf den
Weg gebracht haben. Das sind unsere Erkenntnisse des
vergangenen Jahres:
TEMPO AUFNEHMEN
Die Welt verändert sich radikal. Digitalisierung, Klima-
wandel und Globalisierung stellen gewohnte Prozesse
disruptiv infrage. Wer mithalten will mit den Technologie-
hotspots in den USA, in China, Israel und Europa, darf es
nicht bei Rufen vom Spielfeldrand belassen. Wer interna-
tional mitgestalten will, muss bereit sein, zu lernen, An-
gebote zu machen und selbstbewusst aufzutreten. Das
geht nicht zuhause, dafür muss man nach draußen. Und es
braucht Strukturen, die Wissen aufnehmen und weiterver-
arbeiten. Die BMR hat 2019 hat mit den Innovation Bridges
grundlegende Voraussetzungen dafür geschaffen.
BLICK ÜBER DEN TELLERRAND
Die Wahl der richtigen Partner und der richtigen Anknüp-
fungspunkte an neue Netzwerke ist für die Suche nach In-
novation entscheidend. Sie ist eine der zentralen Aufgaben
moderner Wirtschaftsförderung. Die BMR hat 2019 ihre
internationalen Aktivitäten stark ausgeweitet. Ähnlich der
etablierten Innovation Bridge Israel haben wir in Shenzhen
den Grundstein für die Innovation Bridge China gelegt.
MEHR BETA-MODUS STATT PERFEKTION
Smart City in Shenzhen oder in Gelsenkirchen. Cybersecu-
rity aus Tel Aviv oder aus Bochum. KI aus Toronto oder aus
UNSERE ERKENNTNISSE DES JAHRES
Essen. Die neuen Technologien verändern Branchen und
verlangen mehr technologisches Know-how. Sie bieten
auch neue Perspektiven für die Metropole Ruhr. Wir sind
da erfolgreich, wo wir einfach loslegen und ausprobieren.
Abwarten und zuschauen, bis Standards durch andere ge-
setzt wurden, reicht nicht mehr. Wir müssen Technologien
nicht nur entwickeln, sondern sie auch selbst schneller an-
wenden – eben mehr Beta-Modus statt Perfektion.
ERFOLG DURCH INNOVATION
Neue Themen schnell verarbeiten, dafür braucht es
die richtigen Strukturen. Innovation entsteht heute an
Schnittstellen von Märkten, Branchen und gesellschaft-
lichen Trends. Deshalb bringen wir Partner international
wie regional zusammen. Das gilt auch für die BMR selbst.
2019 wurde die neue agile Arbeitswelt ausgerollt. The-
menspezifische HUBs statt abgeschotteter Bereiche, fla-
che Hierarchie statt tradierter Silodenke, innovative Pro-
jekte statt statischer Daueraufgaben. Klarer Fokus auf
Geschwindigkeit und Innovation statt Warteschleifen am
„Grünen Tisch“. Die BMR hat sich mit neuen Projekten in-
haltlich und personell neu erfunden.
LEARNINGSTÄTIGKEITSBERICHT 2019 // 9
WELTWEIT VERNETZEN
Internationalisierung & Standortmarketing
TÄTIGKEITSBERICHT 201910 // INTERNATIONALISIERUNG & STANDORTMARKETING
Austausch mit digitalen Impulsgebern in Shenzhen.
Hoch hinaus geht es in Shenzhen. Die Innovation Bridge China verbindet das Ruhrgebiet mit der Techno-logiemetropole.
INNOVATION BRIDGE CHINA
Alle Welt redet von Smart City, in Shenzhen wird sie be-
reits gebaut. Selbstfahrende Busse, KI in der Produktion
oder Hochgeschwindigkeits-Internet: China ist mittler-
weile Vorreiter bei den Themen Smart City, Mobilität und
Digitalisierung. Mit der neuen Innovation Bridge China er-
möglicht die Business Metropole Ruhr GmbH (BMR) den
Unternehmen aus dem Ruhrgebiet dauerhaften Zugang
zu den chinesischen Technologiehotspots.
Anlässlich der Greater China Xceleration Days in Shenzhen
unterzeichneten im Dezember Rasmus C. Beck, Geschäfts-
führer der BMR, und Jens Hildebrandt, geschäftsführen-
des Vorstandsmitglied der Deutschen Handelskammer in
China, vor 400 Gästen die Kooperationsvereinbarung. Die
neue Innovation Bridge China eröffnet Konzernen, mittel-
ständischen Unternehmen, Start-ups sowie den Kommu-
nen der Metropole Ruhr neue Zugänge zum chinesischen
Markt, der sich zur größten digitalen Wirtschaft der Welt
entwickelt und disruptive Geschäftsmodelle hervorbringt,
die auch den europäischen Markt stark verändern können.
„Wir als AHK erleben diese dynamische Entwicklung hier
vor Ort und betreuen Unternehmen beim Markteinstieg
in dieses Umfeld. Wir freuen uns, jetzt auch Brückenkopf
für das Ruhrgebiet zu sein. Zusammen können wir eine
ganz besondere Partnerschaft zum Nutzen beider Länder
schaffen“, sagt Jens Hildebrandt.
Das Ruhrgebiet ist schon auf vielfältige Weise mit China
verbunden. Die 22 Hochschulen der Region bilden viele
Studierende aus Fernost aus, viele Unternehmen unter-
halten mit China starke Geschäftsbeziehungen. Der Duis-
burger Hafen ist Endpunkt der neuen Seidenstraße in Eu-
ropa und Drehscheibe für Produkte und Dienstleistungen.
„Duisburg ist der Anfangs- und Endpunkt der Seiden-
NEUER BRÜCKENKOPF ZUR INNOVATION
straße. Dadurch eröffnet sich für unsere Unternehmen ein
riesiger Markt, was durch unsere aktuellen Zahlen belegt
wird“, sagt Andree Haack, Beigeordneter für Wirtschaft
der Stadt Duisburg und Mitglied im Beirat der BMR.
Bereits im September konnte eine Delegation der BMR
ebenfalls in der südchinesischen Technologiemetropole
Shenzhen sowie in der Hauptstadt Peking neue Kontakte
zu Unternehmen und staatlichen Stellen knüpfen.
Besonderes Augenmerk verdient die Entwicklung der
Mobilität in China. Der Ausbau von E-Fahrzeugen ist weit
fortgeschritten, selbstfahrende Fahrzeuge und smarte
Verkehrssteuerung sind weiter als nirgendwo sonst. Das
Car Symposium China im April versammelte die interna-
tionale Auto-Elite in Shanghai. Die BMR konnte in diesem
Umfeld die Vorzüge des Standorts Ruhrgebiet bei einem
Symposium und mit einem Stand präsentieren.
Wie attraktiv das für chinesische Unternehmen ist, zeigte
die Resonanz auf dem Business and Investors Forum Chi-
na in Köln. Viele Fragen zu den Potenzialen der Region
wurden am eigenen Stand beantwortet. Auch dies zeigt:
Die Innovation Bridge China ist keine Einbahnstraße.
INTERNATIONALISIERUNG & STANDORTMARKETINGTÄTIGKEITSBERICHT 2019 // 11
INNOVATION BRIDGE ISRAEL
Starkes Fundament für die Innovation Bridge Israel, zu-
kunftsträchtige Themen für die Metropole Ruhr: Mit Cy-
bersecurity, Smart City, Energie, Mobilität und E-Health
hat die Business Metropole Ruhr GmbH 2019 Unterneh-
men und Kommunen aus dem Ruhrgebiet mit dem Start-
up-Ökosystem Israels zusammengeführt.
Der Austauschgedanke wurde in diesem Jahr noch sicht-
barer, die Bridge ist keine Einbahnstraße. Unternehmen
und Kommunen aus dem Ruhrgebiet lernen nicht nur
Start-ups mit innovativen Produkten und Dienstleistungen
kennen, sondern auch israelische Kreativität und den dor-
tigen Macher-Spirit. Das rund um Tel Aviv ansässige Start-
up-Ökosystem ist gemessen an der Bevölkerungszahl das
größte der Welt. Umgekehrt sind die Israelis stark an der
Erfahrung der deutschen Unternehmen bei den Themen
Produktion, Skalierung und Vertrieb interessiert.
INNOVATION SCOUTING
Neben Delegationsreisen blieb das Innovation Scouting
Herzstück der Innovation Bridge. Unternehmen aus dem
Ruhrgebiet erhalten hierdurch gezielt Einblick in die is-
raelische Innovationsszene und werden monatlich mit
vier individuell auf sie zugeschnittenen Start-ups ver-
bunden. Die sieben teilnehmenden Unternehmen konn-
ten so 2019 insgesamt rund 250 israelische Start-ups
kennenlernen. Innovationen gemeinsam entwickeln und
nutzen, im Austausch miteinander lernen und so schnel-
ler vorankommen. Was für Unternehmen gilt, nützt auch
den Kommunen der Metropole Ruhr. Das ist das Ziel des
CityTech-Netzwerks, das die BMR initiiert hat. Das sicher
einmalige Innovationsprogramm unterstützt die Kommu-
nen bei der Lösung technologischer Herausforderungen
bei Smart-City-Strategien.
HIGHTECH UND MACHER-SPIRIT
In Tel Aviv arbeiteten die Vertreter der CityTech-Kommu-
nen zusammen mit dem Innovations-Lab Creators bei ei-
nem mehrtägigen Workshop ihre Challenges aus, die sie
fortan in diesem Prozess gemeinsam bearbeiten wollen.
Zentral dabei die Impulse aus Israel, nicht nur was Tech-
nologie betrifft, sondern auch in puncto Denk- und Heran-
gehensweise.
Außer mit CityTech beschäftigte sich ein zweiter Strang
während der Delegationsreise im November mit der Zu-
kunft der Gesundheitswirtschaft. Neben den Pitches mit
Start-ups stand der Besuch der Digital.Health.Now im
Vordergrund. Die Messe verbindet Gesundheitssektor und
Tech-Branche. 350 Start-ups und 55 Gesundheitsorgani-
sationen aus aller Welt trafen sich in Tel Aviv. In Vorträgen
und Panels wurden Case-Studies an genau dieser Schnitt-
stelle diskutiert. Klar ist: Die Digitalisierung des Gesund-
heitssektors ist der Wachstumsmotor einer Wachstums-
branche. Das Ruhrgebiet präsentierte sich nicht nur mit
dem Uniklinikum Essen als Standort auf Augenhöhe.
Ebenfalls an der Schnittstelle zwischen Digitalisierung
und etablierten Branchen setzt RICA an, der Ruhr-Israel
Cyber Activator. Studierende aus dem Ruhrgebiet und Is-
rael werden sich hier gemeinsam Anfang 2020 vier Chal-
lenges stellen, die von Ruhr-Unternehmen ausgeschrieben
werden. Gesundheitswirtschaft, Medien oder Wohnungs-
wirtschaft erhoffen sich innovative Lösungen für konkrete
digitale Herausforderung.
ECOMOTION
Digitale Vernetzung, autonome Fahrzeuge und Sharing-
modelle: Die Ecomotion versammelte im Juni in Tel Aviv
Auf der Digital.Health.Now 2019 dreht sich alles um die digitalen Tech-Innovationen in der Gesundheitsbranche.
TÄTIGKEITSBERICHT 201912 // INTERNATIONALISIERUNG & STANDORTMARKETING
STATEMENT
Monika RozalskaInnovation Architect & Startup
Ecosystem Strategist,
CEO CREATORS, Tel Aviv, Israel
„Thanks to Innovation Bridge Ruhr-Israel, these two complementary ecosystems support mutual growth in a systematic and holistic way. The Ruhr Metropolis is known in the Israeli ‚Startup Nation‘ as a place full of business opportunities, collaboration potential, dense B2B and B2C landscape and a good place to establish a presence in Germany. Israel, on the other hand, brings innovation and technology, which may then be scaled jointly with the German business partners to achieve a win-win.“
~250 Start-ups auf dem Schirm
des Innovation Scouting
Beim Netzwerkabend präsentiert Rasmus C. Beck die Metropole Ruhr in Tel Aviv.
Auf der Messe Digital.Health.Now war der Stand der Kampagne „Stadt der Städte“ Anlaufpunkt für Unternehmen und Start-ups.
Beispiele für die Mobilität der Zukunft. Das Ruhrgebiet
war neben dem Bundesland Bayern die einzige deut-
sche Region, die sich auf dieser Messe mit einem eigenen
Stand präsentierte. Mit Unterstützung der Stadt-der-Städ-
te-Kampagne baute die Business Metropole Ruhr den mit-
gereisten hochrangigen Vertretern von Unternehmen und
Kommunen eine Bühne für viele konstruktive Gespräche.
Durch passgenaue Matching-Termine mit Start-ups wur-
den auf dieser Reise weitere Bande geknüpft.
Umgekehrt profitiert Israel vom Know-how des Ruhrge-
biets. Über Speichertechnik, smarte Netze und Energie-
effizienz informierte sich eine Delegation staatlicher und
unternehmerischer Vertreter in Essen und Bottrop. Die
BMR empfing die Teilnehmer der Reise, die von der Re-
newables Academy (Renac) und der Deutsch-Israelischen
Auslandshandelskammer organisiert wurde.
Israel ist ein spannender Partner. Aber auch Herzensan-
gelegenheit. Um das Land noch besser kennenzulernen,
aber auch um die Verbundenheit auszudrücken, engagiert
sich BMR-Geschäftsführer Rasmus C. Beck bei ELNET.
Das European Leadership Network unterstützt als Nicht-
regierungsorganisation die Zusammenarbeit zwischen
Europa und Israel. Beck wurde zusammen mit der ehema-
ligen Bundesjustizministerin Brigitte Zypries und anderen
in den Beirat von ELNET Deutschland berufen.
TÄTIGKEITSBERICHT 2019 // 13INTERNATIONALISIERUNG & STANDORTMARKETING
MWC BARCELONA 2019
Hyperkonnektivität, 5G oder Internet of Things: Den Puls
der globalen Kommunikationsindustrie fühlt die Branche
einmal im Jahr auf dem Mobile World Congress (MWC) in
Barcelona. Die Metropole Ruhr darf da nicht fehlen. Zu-
sammen mit den Städten Gelsenkirchen und Bochum so-
SMART CITIES
Auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barce-lona informieren sich Oberbürgermeister Frank Baranowski und Rasmus C. Beck über Neuheiten der Konzerne und Start-ups im Mobilfunksektor.
INTERNATIONALISIERUNG & STANDORTMARKETING
wie einer Delegation aus Dortmund und Unternehmen aus
Essen reiste die Business Metropole Ruhr GmbH (BMR)
zur MWC und koordinierte dort die Aktivitäten vor Ort.
Smart-City-Ansätze sind in Deutschland ein noch junges
Feld, gleich mehrere Kommunen aus dem Ruhrgebiet ha-
ben sich jedoch an die Arbeit gemacht. Die MWC führte
die Ruhr-Delegation mit hochrangrigen Vertretern von
internationalen Telekommunikationsunternehmen wie der
Deutschen Telekom zusammen.
Frank Baranowski, Oberbürgermeister der Stadt Gelsen-
kirchen, nutzte die Bühne beim Pitch, um der globalen
Community das Innovation Lab seiner Stadt zu präsentie-
ren. Mit diesem Projekt erforscht Gelsenkirchen rund um
die Arena auf Schalke die Möglichkeiten der Smart City.
Baranowski zeigte die Potenziale zielgerichtet auf der 4
Years from Now (4YFN), die alleine 23.000 Teilnehmer
zählte. Während die MWC die Kommunikationstechnolo-
gie von morgen zeigt, beschäftigt sich die Start-up-Platt-
form 4YFN mit der Technologie von übermorgen. Insge-
samt zählte die MWC 2019 rund 109.000 Teilnehmer der
Mobile Industry aus fast 200 Ländern und Regionen.
TÄTIGKEITSBERICHT 201914 //
METROPOLE RUHR MEETS GELDERLAND
Wertschätzung und Neugierde prägen die stark gewach-
sene Zusammenarbeit zwischen den Ost-Niederlanden
und dem Ruhrgebiet. Zusammen mit dem Deutsch-Nie-
derländischen Businessclub Gelderland organisierte die
Business Metropole Ruhr GmbH 2019 gleich mehrere De-
legationsreisen.
Beim Unternehmertag im April erlebten Unternehmer und
Vertreter der Kommunen aus dem Ruhrgebiet in Arnheim
spannende Einblicke in neue Mobilität, wie einen neuarti-
gen E-Bus und seine Stärken. Die Stadt präsentierte sich
als Energiestadt. So haben sich im Industriepark Kleefse
EUROPÄISCHE VERNETZUNG FÜR NEUES WACHSTUM
Waard – Cleantech Campus (IPKW), der besichtigt wurde,
viele Start-ups aus dem Energiesektor niedergelassen.
Gesundheitswirtschaft im Ruhrgebiet war beim Gegenbe-
such im November der Schwerpunkt, so wurde zum Bei-
spiel das Medicos-Zentrum in Gelsenkirchen ausführlich
besichtigt. Beeindruckt zeigten sich die rund 100 Gäste
aber auch beim Thema Cybersecurity. Zuvor hatten sie
den Campus von G DATA in Bochum besucht. Der Tag en-
dete dort, wo die Ruhrgebiets-Niederlande-Freundschaft
Tradition hat: in der Veltins-Arena auf Schalke.
Der Blick über den Tellerrand ist etabliert: Auch 2020 sind
gegenseitige Besuche bei Innovationstreibern fest geplant.
STATEMENT
Petra WassnerGeschäftsführerin von
NRW.INVEST
„Ausländische Investoren schätzen die Standortvor-teile der Metropole Ruhr als innovativer Wirtschafts-region in Nordrhein-Westfalen. 2019 bevorzugten Un-ternehmen aus China, der Türkei, den Niederlanden und Großbritannien den Standort. Für uns ist die BMR ein wichtiger Partner, mit dem wir den Wirtschafts- und Innovationsstandort international vermarkten, etwa bei Investorenseminaren in China oder Israel oder auf der Immobilienmesse MIPIM in Cannes. Auch 2020 steht ganz im Zeichen dieser internationalen Zusammenarbeit.“
G DATA in Bochum öffnet seinen Showroom im Security Lab für die Business-Delegation aus den Niederlanden.
TÄTIGKEITSBERICHT 2019 // 15INTERNATIONALISIERUNG & STANDORTMARKETING
EXPO REAL
Dynamisches Wachstum treibt den Immobilienmarkt im
Ruhrgebiet. Dynamik und Wachstum prägten auch den
Auftritt der Metropole Ruhr auf der Expo Real in München.
Der neu gestaltete Stand der Business Metropole Ruhr
überzeugte durch klare Linien und helles Design. Die Me-
tropole Ruhr hatte gemessen an gemieteter Standfläche
den größten Stand der gesamten internationalen Immobi-
lienmesse mit 2.190 Ausstellern.
Gute Argumente für den Standort waren geringe Kauf-
preise, steigende Mieten und damit ein hervorragendes
Risiko-Rendite-Profil – und das bei einem fortwährend
niedrigen Zinsniveau. „Wer A sagt, muss jetzt B sagen“,
der Claim zur Messe brachte es auf den Punkt: Für Inves-
toren bietet das Ruhrgebiet eine hervorragende Alternati-
ve zu den überhitzten A-Standorten.
Die Zahlen des Immobilienmarktberichts Ruhr waren die
Basis für diesen Auftritt. Mit 16,9 Millionen Quadratme-
tern Mietfläche ist die Metropole Ruhr der zweitgröß-
te Büroimmobilienmarkt in Deutschland. Rund 257.000
Quadratmeter Mietfläche entstanden in der Region neu.
Das Investitionsvolumen von 1,3 Milliarden Euro mach-
te die Hälfte des gewerblichen Immobilien-Investment-
marktes in der Region aus.
Die Business Metropole Ruhr baute ihren 104 Standpart-
nern eine große Bühne vor rund 47.000 Messeteilneh-
mern: 623 Quadratmeter, dazu eine zusätzliche Etage
mit 13 exklusiven Lounges. Nach der offiziellen Stander-
öffnung durch Ministerin Ina Scharrenbach, Staatssekre-
tär Christoph Dammermann, Essens Oberbürgermeister
Thomas Kufen und Regionaldirektorin Karola Geiß-Nett-
höfel wurden auf den drei Standflächen gute Geschäfte
gemacht.
WER A SAGT, MUSS JETZT B SAGEN
INTERNATIONALISIERUNG & STANDORTMARKETING
Impressionen vom größten Messestand auf der Expo Real in München.
TÄTIGKEITSBERICHT 201916 //
INTERNATIONALISIERUNG & STANDORTMARKETING
STATEMENT
Ina ScharrenbachMinisterin für Heimat, Kommunales,
Bau und Gleichstellung des Landes
Nordrhein-Westfalen
„Das Ruhrgebiet ist eine Region der Chancen. Inno-vation setzt Flächen voraus – und genau dafür ist die Business Metropole Ruhr die kompetente Ansprech-partnerin für Investoren. Mit dem gemeinsamen Standortmarketing rückt die BMR das Potenzial des Ruhrgebiets ins Rampenlicht.“
STATEMENT
Eckhard BrockhoffGeschäftsführer der Brockhoff &
Partner Immobilien GmbH
„Der Immobilienmarkt im Ruhrgebiet rückt zuneh-mend in das Interesse von (inter)nationalen Investo-ren, die das Potenzial unserer Region erkennen. Die Arbeit der BMR leistet hier einen wichtigen Beitrag, indem sie weltweit für die Metropole Ruhr wirbt. In vertrauensvoller Zusammenarbeit siedeln wir erfolg-reich Unternehmen im Ruhrgebiet an.“
104
Standpartner
Am Abend zuvor hatte der mittlerweile traditionelle
Chancenabend Entscheider aus Immobilienwirtschaft
und Kommunen zusammengeführt – in diesem Jahr mit
Rolf Buch, dem Vorstandsvorsitzenden der Vonovia SE,
als Dinnerspeaker.
VIEL POTENZIAL IN DER METROPOLE RUHR
Die Potenziale der Metropole Ruhr diskutierten Oberbür-
germeister Thomas Eiskirch und Bernd Tischler mit Uli
Paetzel und Karola Geiß-Netthöfel auf der Bühne zusam-
men mit Claudia Goldenbeld von Vivawest.
Fest etabliert im Programm der Expo Real ist der In-
vestoren-Roundtable. Wichtige Neubau- und Stadtent-
wicklungsprojekte an zentralen Stellen ihrer Städte prä-
sentierten Oberbürgermeister Thomas Kufen für Essen,
Oberbürgermeister Sören Link für Duisburg und Oberbür-
germeister Ullrich Sierau für Dortmund auf einer Presse-
konferenz. Neue Quartiere konnten Dortmund und Duis-
burg auch während eines Standtalks mit Staatssekretär
Jan Heinisch detailliert erklären.
Neue Lagen durch grüne Infrastruktur waren Thema der
zweiten Pressekonferenz. RVR-Beigeordnete Nina Frense
zeigte die Vision der IGA 2027 auf, die RAG Montan Im-
mobilien GmbH erklärte der Presse die Dimensionen des
Projektes Freiheit Emscher. Nicht nur die Pressekonferen-
zen erhielten Resonanz in den Medien, auch in den sozia-
len Netzwerken erreichten die Beiträge der BMR und ihrer
Standpartner gute Sichtbarkeit. Mit der neuen B-Cloud
der BMR konnten alle Standpartner schnell auf Videos und
Fotos vom Standleben zugreifen.
Gemeinsam für die Metropole Ruhr – die Oberbürgermeister machen sich auf der Expo Real für das Ruhrgebiet stark.
TÄTIGKEITSBERICHT 2019 // 17
MIPIM
Auf der globalen Landkarte der Immobilienwirtschaft ist
die MIPIM in Cannes ein zentraler Anlaufpunkt – die Me-
tropole Ruhr hat auf dieser Karte einen starken Marker ge-
setzt. Der Auftritt der Kommunen auf der internationalen
Messe stellte auch 2019 viele Kontakte zu Investoren her.
So viel Ruhrgebiet war in Cannes noch nie.
Gleich fünf Oberbürgermeister aus dem Ruhrgebiet wa-
ren auf der MIPIM vertreten. Neben Bochum, Dortmund,
Duisburg und Essen feierte Herne seine MIPIM-Premiere.
Auch Oberhausen präsentierte sich mit der Wirtschafts-
förderung. Ein starkes Zeichen der Zusammenarbeit
setzten die Oberbürgermeister bei einer gemeinsamen
Pressekonferenz. „Als Metropole Ruhr können wir interna-
tional mehr erreichen als einzelne Städte“, sagte Thomas
Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen.
Fest etabliert ist auf der MIPIM auch der Investoren-Round-
table, auf dem sich die Oberbürgermeister und Wirt-
schaftsförderer intensiv mit neun ausgesuchten Investoren
über Potenziale und Projekte austauschen konnten.
Die 30. Auflage der MIPIM lockte rund 26.000 Akteure der
globalen Immobilienwirtschaft aus mehr als hundert Län-
dern nach Cannes. „Die MIPIM hat sich für Herne gelohnt.
Wir konnten die Wahrnehmung des Standorts bei Investo-
ren erhöhen und mit unseren Flächenangeboten überzeu-
gen“, sagte Dr. Frank Dudda, Oberbürgermeister der Stadt
Herne, auch stellvertretend für seine Amtskollegen.
DAS REVIER JAGT GEMEINSAM
Die Metropole Ruhr wirbt auf der MIPIM mit vereinten Kräften für Investitionen im Ruhrgebiet.
Die fünf Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (Bochum), Ullrich Sierau (Dortmund), Sören Link (Duisburg), Thomas Kufen (Es-
sen) und Dr. Frank Dudda (Herne) vertreten gemeinsam die Me-tropole Ruhr auf der internationalen Immobilienmesse MIPIM.
TÄTIGKEITSBERICHT 201918 // INTERNATIONALISIERUNG & STANDORTMARKETING
CAMPFIRE FESTIVAL
Ein Zeltdorf auf der Wiese vor dem Landtag in Düsseldorf:
Allein das Ambiente zeigt, dass das Campfire Festival ein
besonderes Format für den Austausch ist. Auch das Ruhr-
gebiet nahm am großen Debatten-Lagerfeuer Platz. Die
Business Metropole Ruhr GmbH baute mit einem eigenen
Zelt den Zukunftsthemen eine Bühne.
Das Campfire vereinigt gesellschaftliche Positionen und
Akteure unterschiedlicher Couleur, eine Wirtschaftsför-
derung erwarten die Besucher nicht. Schon gar nicht aus
dem Ruhrgebiet. Grund genug, hier zu überraschen.
Debatte führen, Neues lernen: Die Diskussion mit dem Pu-
blikum stand im Mittelpunkt des Festivals. Gut war die Re-
sonanz gerade bei Fragestellungen wie der gesellschaftli-
chen Verantwortung von Unternehmen. Hier bezogen Sven
Liebert, Manager Public Policy Germany der Metro AG, und
DAS DEBATTEN-LAGERFEUER
Jasmin Buck vom Initiativkreis Ruhr klar Position: Unter-
nehmen sind integraler Bestandteil der Gesellschaft und
übernehmen dementsprechend unbedingt Verantwortung.
Lebenslanges Lernen ist ein oft wiederholtes Mantra. Doch
woran scheitert es im Alltag von Unternehmen? Prof. Ste-
fan Tewes, Professor für digitale Transformation, und Oli-
ver Weimann, Geschäftsführer des ruhr:HUB, diskutierten
mit dem Publikum Strategien für Life Long Learning in der
digitalen Transformation.
Mit insgesamt zehn Vorträgen und Panel-Diskussionen
wurde im BMR-Zelt der Zusammenhang zwischen wirt-
schaftlicher Entwicklung und Nachhaltigkeit beleuchtet.
Jan Lubitzsch, Geschäftsführer karmaticket, und Andreas
Allebrod, Geschäftsführer eShare, präsentierten neue Sha-
ringmodelle als Baustein für moderne Mobilitätskonzepte.
Beate Röcker, Geschäftsführerin CSR Consulting Services
Röcker, erklärte, wie in Unternehmen Ressourcen durch
Corporate Social Responsibility gespart werden können.
Sie sind allesamt übrigens Mitglieder des BMR-Netzwerks
STATEMENT
Nina FrenseRVR-Beigeordnete für den Be-
reich IV Umwelt, RVR Ruhr Grün,
Landschaftsentwicklung und Um-
welt und Flächenmanagement
„Die grüne Transformation der Städtelandschaft wird zum Game-Changer für den Wirtschaftsstandort Metropole Ruhr. Die IGA 2027 ist dazu das große Infrastrukturprojekt. Die BMR präsentierte sie im Reigen großer Stadtentwicklungsprojekte erfolgreich auf der polis Convention 2019. Darauf bauen wir 2020 auf und zeigen die IGA, die Haldenlandschaft und das regionale Radwegenetz als zukunftsweisen-de Standortinvestitionen – für die klimaschützende, ökologische und biodiverse Stadt der Zukunft.“
Greentech.Ruhr, genauso wie Landschaftsarchitekt Tho-
mas Dietrich, der die Bedeutung öffentlicher Freiräume
erläuterte. Börje Wichert von der BMR thematisierte, dass
die Aktivierung von Brachflächen eine Lösung für urba-
ne Platzprobleme darstellt. Kooperation ist der Schlüssel
auch in Gewerbegebieten, um Ressourcen zu schonen, so
Monika Hiß in ihrem Vortrag zum BMR-Projekt Ressource-
neffiziente Gewerbegebiete.
Innovative Ansätze aus der Metropole Ruhr.
Auf Augenhöhe: Beim Campfire Festival diskutieren Besucher auf Augenhöhe mit den Experten.
TÄTIGKEITSBERICHT 2019 // 19INTERNATIONALISIERUNG & STANDORTMARKETING
IN DIE ZUKUNFT INVESTIEREN
Flächen & Investorenservice
TÄTIGKEITSBERICHT 201920 // FLÄCHEN & INVESTORENSERVICE
INVEST.RUHR
Frischer, aktueller, natürlich mobil und sogar ausgezeich-
net: Pünktlich zur internationalen Immobilienmesse Expo
Real im Oktober wurde die digitale Plattform Invest.Ruhr
relauncht. Erweitert wurde sie um Funktionen zum Thema
Fläche und Gewerbeimmobilien. Der digitale Flächenatlas
ruhrAGIS und die Immobilienbörse Ruhrsite sind nun inte-
griert. Die Plattform erhielt 2019 eine Auszeichnung des
Spitzenverbandes der deutschen Immobilienwirtschaft.
„Individuell kombinierbare Marktdaten für drei Nutzungs-
arten in 15 Städten ermöglichen Investoren einen raschen
Überblick über die Märkte des Ruhrgebiets. Hinzu kom-
men Informationen zu den Schlüsselbranchen der Region
und wichtigen Einzelprojekten. Eine investoren- und ent-
wicklerfreundliche Plattform, die auch bei anderen Kom-
munen Schule machen sollte.“ So bewertete die Jury die
digitale BMR-Plattform Invest.Ruhr im ZIA-Innovationsbe-
richt 2019, der jährlich Best-Practice-Innovationen in der
Immobilienbranche auszeichnet. Nach der Belobigung
beim Tag der Immobilienwirtschaft in Berlin im Juni mit
2.000 Entscheidern erhielt die Business Metropole Ruhr
GmbH auf der Expo Real in München aus den Händen von
ZIA-Geschäftsführerin Sun Jensch die Best-Practice-Aus-
zeichnung.
Alle Infos auf einen Blick: Wer im Ruhrgebiet investieren
will, erhält auf der digitalen Plattform Invest.Ruhr einen
Überblick zum Immobilienmarkt der Metropole Ruhr als
Region im Ganzen, aber auch zu den einzelnen Kommu-
nen im Speziellen. Die Plattform bündelt aktuelle Zahlen
und Analysen zum Immobilienmarkt Ruhr und zu den Leit-
märkten, Wirtschafts- und Strukturdaten sowie Angebo-
te des Investorenservice. Kommunen und Unternehmen
haben die Möglichkeit, eigene Flächen, Immobilien und
Projekte gezielt zu vermarkten. Sämtliche für Investitio-
AUSGEZEICHNETE PLATTFORM
nen relevanten Informationen und Daten der Metropole
Ruhr sind aktuell abrufbar: Auf Basis der Marktstudien
des Researchinstituts bulwiengesa AG können etwa Mie-
ten, Renditen und Wirtschaftskraft pro Einwohner in jeder
Stadt der Region ausgelesen werden. Auch spezifische In-
formationen zur Marktentwicklung in den verschiedenen
Assetklassen wie Büro, Logistik, Einzelhandel und Unter-
nehmensimmobilien sind mit einem Klick verfügbar.
Mit ruhrAGIS erhalten Nutzer investmentrelevante Infor-
mationen zu allen Gewerbegebieten in der Metropole
Ruhr. Über die Immobilienbörse Ruhrsite können Nutzer
zudem den Markt der Gewerbeimmobilien in der Metro-
pole Ruhr nach Angeboten absuchen oder selbst welche
einstellen. Die zielgerichtete Ansprache von Immobilien-
investoren in und außerhalb der Metropole Ruhr ist eine
der Kernaufgaben der BMR. Mit ihrem Investorenservice
unterstützt sie Unternehmen bei der Standortsuche in den
53 Kommunen der Metropole Ruhr – ganz egal ob persön-
lich vor Ort oder digital auf einen Klick. Die BMR konnte
im Jahr 2019 49 Anfragen aufnehmen und zielgerichtet
an die kommunalen Partner weiterleiten. Basis für diesen
Erfolg ist die breite Präsenz der BMR in den Fachkreisen
der Immobilienwirtschaft.
FLÄCHEN & INVESTORENSERVICE
STATEMENT
Sun JenschGeschäftsführerin ZIA Zentraler
Immobilien Ausschuss e. V.
„Ich sehe Herausforderungen: einerseits angespannte Märkte in den A-Städten. Dort braucht es Entlastung. Andererseits jene Städte, die vom Strukturwandel geprägt sind. Hier bestehen erhebliche Potenziale für eine positive und nachhaltige Stadtentwicklung.“
Rasmus C. Beck bekommt stellvertre-tend für die BMR den ZIA-Award von Sun Jensch und Achim Menge auf der Expo Real verliehen.
TÄTIGKEITSBERICHT 2019 // 21
INVESTORENTOUR UND IMMOBILIENKONFERENZ
Ein Tag, viele Potenzialflächen und alle Entscheider direkt
vor Ort: Bei der Investorentour Ruhr konnten Investoren
und Projektentwickler Flächen und Objekte mit Wachs-
tumspotenzial in der Metropole Ruhr direkt in Augen-
schein nehmen. Oberbürgermeister, Landräte und Wirt-
schaftsförderer standen für Fragen rund um die Flächen
im persönlichen Gespräch zur Verfügung. Nach dem Er-
folg der letztjährigen Investorentour Ruhr hat die BMR das
Format in Zusammenarbeit mit Stony Real Estate Capital
ÜBERBLICK ÜBER MARKT UND POTENZIALFLÄCHEN
weiterentwickelt. Im September – einen Tag vor der Im-
mobilienkonferenz Ruhr in Herne – konnten drei thema-
tische Touren durch das Ruhrgebiet stattfinden. Tour 1
fokussierte die Assetklassen Büro, Wohnen und Freizeit.
Oberhausen, Duisburg und Mülheim an der Ruhr präsen-
tierten ihre Filetstücke: die Entwicklungsfläche Flughafen
Essen/Mülheim, das Gelände am Güterbahnhof in Duis-
burg und den BusinessPark.O in Oberhausen. Bei Tour
2 standen Freizeit, Dienstleistungen und Produktion/
Logistik im Mittelpunkt. Das Quartier am Ostring in der
Bochumer Innenstadt, der Arena Park Gelsenkirchen und
Prosper-Haniel in Bottrop wurden angesteuert. Bei Tour
3 wurden Potenzialflächen für die Bereiche Einzelhandel,
Freizeit, Hotel, Büro und Wohnen vorgestellt: die Graben-
straße Hagen-City, das Hafenquartier Speicherstraße in
Dortmund und der Dienstleistungspark Schloss-Campus
Herne. Für die angereisten Investoren ein guter Einblick,
den sie am Folgetag auf der Immobilienkonferenz in Her-
ne vertiefen konnten. „Das Ruhrgebiet ist für Außenste-
hende auf den ersten Blick nicht sofort zu begreifen. Mit
der Investorentour in Kombination mit der anschließen-
den Immobilienkonferenz Ruhr erhalten Investoren, Archi-
tekten und Projektentwickler einen perfekten Überblick
über diesen Markt“, so Dirk Leutbecher, Geschäftsführer
von Stony Real Estate.
BMR-Geschäftsführer Rasmus C. Beck gab eine Analyse
des Immobilienmarktes der Metropole Ruhr. Das Neu-
bauvolumen bei Büroimmobilien summierte sich 2019 auf
ca. 173.000 Quadratmeter Mietfläche für gewerblichen
Bei der Investorentour sind Entscheider direkt vor Ort: hier in Bochum.
Dr. Christopher Schmitt zeigt Potenziale in Gelsenkirchen auf.
TÄTIGKEITSBERICHT 201922 // FLÄCHEN & INVESTORENSERVICE
In Bottrop hat man von der Halde Haniel aus einen guten Blick auf die Flächenpotenziale.
Raum (MFG) und verpasste damit das hohe Volumen aus
dem Vorjahr, lag aber dennoch oberhalb des mehrjähri-
gen Durchschnitts. Verglichen mit den A-Städten musste
sich die Metropole Ruhr lediglich der Hauptstadt Berlin
geschlagen geben, die einen Flächenneuzugang von rund
257.000 Quadratmetern MFG verzeichnete.
16,9 Mio.
Der Büroflächenbestand der Metropole Ruhr betrug Ende 2018 ca.
qm MFG. Damit stellt sie nach Berlin weiterhin den zweitgrößten Büromarkt in Deutschland dar.
Dr. Stefan DietzfelbingerHauptgeschäftsführer der
Niederrheinischen IHK
STATEMENT
„Das Ruhrgebiet muss wirtschaftlich mehr zulegen als andere Regionen. Wir brauchen mehr Arbeits-plätze und Investitionen. Das geht nur mit einer gu-ten Infrastruktur und einem ausreichenden Angebot an Gewerbeflächen. Deshalb ist es gut, dass sich die BMR an unserer Seite für einen attraktiven Wirt-schaftsstandort Rhein-Ruhr starkmacht.“
STATEMENT
Thomas WestphalGeschäftsführer der
Wirtschaftsförderung
Dortmund
„Eine Metropole wird man nicht durch Verordnung, sondern durch Veränderung und Vertrauen auf die Kraft des Neuen. Das hat die BMR früh verstanden und durch Kooperationen der Städte unsere Kraft vergrößert.“
TÄTIGKEITSBERICHT 2019 // 23FLÄCHEN & INVESTORENSERVICE
INNOVATIONEN STÄRKEN
Leitmärkte & Projektentwicklung
TÄTIGKEITSBERICHT 201924 // LEITMÄRKTE & PROJEKTENTWICKLUNG
WIRTSCHAFTSBERICHT RUHR
Dynamisches Wachstum im Ruhrgebiet macht der Wirt-
schaftsbericht Ruhr sichtbar: 2018 arbeiteten so viele
Menschen in einem Job wie seit Jahrzehnten nicht mehr.
Rund 1,75 Millionen Menschen waren 2018 in der Metropo-
le Ruhr sozialversicherungspflichtig beschäftigt – das ist
der höchste Wert seit 1981. Die Wirtschaft in der Region
verbuchte damit schon im zwölften Jahr in Folge einen
starken Zuwachs der Beschäftigung und der Umsätze.
Besonders dynamisch entwickelten sich so die Leitmärkte
Digitale Kommunikation (+6,5 %), Mobilität (+4,6 %) und
Bildung und Wissen (+3,4 %). Auch die Zahl der Unterneh-
men ist hier teils deutlich gestiegen. Die anhaltend gute
Konjunktur zeigt sich auch in den Umsätzen der Unterneh-
men, die insgesamt über 10 Prozent gewachsen sind.
Der Industrielle Kern mit über 21.000 Unternehmen und
einem Umsatz von 73,7 Milliarden Euro bleibt das Rück-
grat der regionalen Wirtschaft. Mit 330.309 Beschäftig-
ten (+2,2 %) ist fast jeder Fünfte im Ruhrgebiet in der In-
dustrie beschäftigt.
SO VIELE JOBS WIE SEIT 1981 NICHT MEHR
Der Wirtschaftsbericht Ruhr wird seit dem Jahr 2011 von
der BMR herausgegeben. Er weist die aktuellen regional-
ökonomischen Kennzahlen in den acht Leitmärkten und
im Industriellen Kern aus. Die Erkenntnisse zur Entwick-
lung in den Leitmärkten werden für die Initiierung und
Entwicklung neuer Projekte mit Mehrwert für den Wirt-
schaftsstandort Ruhr nutzbar gemacht. Seit 2016 wird der
Wirtschaftsbericht Ruhr ausschließlich digital veröffent-
licht und in die BMR-Homepage integriert.
STATEMENT
Sabine WißmannAmtsleiterin Wirtschaftsförderung
und Standortmanagement der
Stadt Bottrop
„Kooperation wird im Ruhrgebiet großgeschrieben. Themenbezogene Zusammenarbeit, wie beispielswei-se auf der Expo Real oder bei den Ruhr.Innovations-partnern, ist der richtige Weg, um eine nachhaltige Entwicklung in der Metropole Ruhr voranzutreiben.“
1,75 Mio.
Rund
Menschen waren 2018 in der Metropole Ruhr sozialversicherungspflichtig beschäftigt.
Dynamisches Wachstum in den Leitmärkten:
(+6,5 %)
Digitale Kommunikation
(+4,6 %)
Mobilität
(+3,4 %)
Bildung und Wissen
TÄTIGKEITSBERICHT 2019 // 25LEITMÄRKTE & PROJEKTENTWICKLUNG
GREENTECH.RUHR
Die starke Umweltwirtschaft des Ruhrgebiets steht nicht
nur für den Wandel von der Montan- zur Zukunftsindus-
trie, sondern auch für Wachstum. Beim Netzwerktreffen
von Greentech.Ruhr stärkten die Mitgliedsunternehmen
ihre erfolgreiche Zusammenarbeit.
Seit 2016 ist Greentech.Ruhr auf mittlerweile 131 Mitglie-
der angewachsen. Start-ups, KMU, große Unternehmen
und Forschungseinrichtungen stehen jeweils für diese
Wachstumsgeschichte. Greentech.Ruhr präsentiert die
NETZWERKEN FÜR EINE STARKE UMWELTWIRTSCHAFT
Region auf Messen, Events, Business-Speed-Datings und
vor internationalen Delegationen und bringt sie so über
unterschiedliche Formate ins Gespräch – als einen welt-
weit führenden Standort der Umweltwirtschaft.
WERBUNG AUF DER E-WORLD
Auf dem Karriereforum der E-world energy & water stellte
Greentech.Ruhr die Stärken der Metropole Ruhr mit ihren
vielseitigen Jobchancen Studenten und Absolventen vor.
Die konkreten Stellenausschreibungen für Fachkräfte, Ab-
schlussarbeiten oder Praktika, die die Netzwerkpartner
Nina Frense (RVR) gibt dem Netzwerktreffen Greentech.Ruhr Impulse.
Mitgliedsunternehmen
zur Verfügung gestellt hatten, stießen bei den Besuchern
auf großes Interesse – und machten Lust auf eine Karriere
in der Metropole Ruhr.
REGIONALES UND INTERNATIONALES MATCH-MAKING
Auf Einladung des niederländischen Partnernetzwerks
Cleantech.Regio reiste im März eine Greentech.Ruhr-De-
legation zum Circular Economy Day, an dem auch Unter-
nehmen des Netzwerks GREEN WIN aus Belgien teilnah-
men. Neben intensivem Match-Making stand der Besuch
des Industrieparks Kleefse Waard auf dem Programm.
„Netzwerken für eine starke Umweltwirtschaft“: Das The-
ma der diesjährigen Netzwerkveranstaltung, die in der
Produktionshalle des Netzwerkpartners Siloxa Enginee-
ring AG stattfand, zog sich wie ein roter Faden durch das
Jahr 2019, einschließlich des Summit Umweltwirtschaft.
NRW im Dezember.
Nach drei erfolgreichen Aufbaujahren ging Greentech.Ruhr
im Herbst in die nächste Phase: Die Themen Fachkräfte, Di-
gitalisierung und Innovationstransfer aus den Hochschulen
stehen jetzt im Mittelpunkt der Netzwerkarbeit.
131
TÄTIGKEITSBERICHT 201926 // LEITMÄRKTE & PROJEKTENTWICKLUNG
INNOVATION CALL
Ideen brauchen Raum und Netzwerke: Beides bot der In-
novation Day 2019 im Mai in Essen. Kreative Unterneh-
men, Gründerinnen und Gründer präsentierten ihre Pro-
duktvisionen an der Schnittstelle von Kreativwirtschaft
und Umweltwirtschaft. Mit der dynamischen Veranstal-
tung stärkte die Business Metropole Ruhr GmbH das
Ruhrgebiet als Innovationsraum.
Der bundesweite Ideenwettbewerb Innovation Call fand
bereits zum dritten Mal in Folge statt und hat sich mit
dem Innovation Lab im Impact Hub Ruhr und dem Inno-
vation Day auf Zollverein zu einem etablierten Format der
BMR entwickelt. Das Event stand 2019 ganz im Zeichen
IDEEN FÜR INNOVATIVE GESCHÄFTSMODELLE
des ressourceneffizienten Wirtschaftens und suchte in-
novative Lösungen aus den Bereichen Umweltwirtschaft
und Nachhaltigkeit.
„Branchenübergreifende Kooperationen sind eine wichtige
Quelle für Innovationen in Nordrhein-Westfalen. Gerade im
Bereich Green Tech bieten solche erfolgreichen Cross-In-
novationen zwischen kreativen und technologieintensiven
Unternehmen starke Wachstumsimpulse für unseren Di-
gitalstandort“, so Wirtschafts- und Innovationsminister
Andreas Pinkwart.
Ein neuartiger 3D-Drucker und ein Kleiderreinigungsgerät,
das ohne Wasser und Chemie auskommt, waren am Ende
die Preisträger. Das Dortmunder Projekt FilChange sowie
STATEMENT
Oliver WeimannGeschäftsführer der ruhr:HUB GmbH
„Seit vielen Jahren arbeiten wir daran, die Start-up-Szene der Region zu promoten und einzelne Teams mit potenziellen Kunden zu vernetzen. Gemeinsame Projekte wie die Challenges und gegenseitig geteilte Netzwerke und Partner helfen uns hierbei enorm!“
LEITMÄRKTE & PROJEKTENTWICKLUNG
das Team der RefresherBoxx aus Aachen erhielten von Mi-
nister Pinkwart das Preisgeld und die Auszeichnung.
Die Veranstaltung wurde außer vom Initiativkreis Ruhr von
der NRW-Bank, dynamis, der :agile Accelerator GmbH
und dem Regionalverband Ruhr unterstützt.
2020 sucht die vierte Auflage nach innovativen Lösungen
für urbanes Leben. Smart Home, Sensorik oder digitale
Arbeitstechniken verändern das Zusammenleben in den
Metropolen. Das Ruhrgebiet geht voran, der Innovation
Call bietet Ideen dafür eine Bühne. Professor Michael Braungart stellt auf dem Innovation Day sein Cradle-to-Cradle-Designkonzept vor.
Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW, fordert traditio-nelle Unternehmen und junge Start-ups zum Austausch auf.
TÄTIGKEITSBERICHT 2019 // 27
FÖRDERMITTEL & INNOVATION
VERBINDUNGENKNÜPFEN
Fördermittel & Innovation
TÄTIGKEITSBERICHT 201928 //
KOMPASS FÜR FÖRDERPROGRAMME
Die Förderprogramme des Landes NRW, des Bundes und
der EU stellen Unternehmen für Einzel- und Kooperati-
onsprojekte finanzielle Ressourcen zur Verfügung. Die
Bandbreite der Fördermöglichkeiten reicht dabei von der
klassischen Finanzierung über die Förderung des Wis-
senstransfers bis hin zu Beratungsleistungen externer
Dienstleister.
Wie können Unternehmen in der Metropole Ruhr besser
von diesen Förderprogrammen profitieren? Die BMR hat
sich mit dem Projekt Förderscout, das das Ministerium für
Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des
Landes NRW finanziell unterstützt hat, der Aufgabe ge-
stellt, die Teilhabe von KMU an den Förderprogrammen
zu steigern.
In verschiedenen Veranstaltungsformaten informierte die
BMR in enger Kooperation mit den kommunalen Wirt-
schaftsförderungen, Kammern und anderen regionalen Ak-
teuren über passgenaue Fördermöglichkeiten. Zielgruppen
waren dabei sowohl Unternehmen als auch Multiplikatoren,
die durch Workshops und Newsletter in das Netzwerk mit-
einbezogen wurden. Inhaltliche Schwerpunkte lagen auf
den Themen Ressourcen- und Energieeffizienz, Mobilität,
Innovation und Digitalisierung, Industrie 4.0 und EU-För-
derung. Das Projekt Förderscout, das im Oktober 2016 ge-
startet ist, wurde im Dezember 2019 abgeschlossen.
KÜNSTLICHE INTELLIGENZ
Die Stärkung der regionalen Innovationsstrukturen hat
sich das Projekt Ruhr.Innovationspartner auf die Fahnen
geschrieben. Die Business Metropole Ruhr GmbH über-
nimmt als Koordinator die zentrale Projektsteuerung so-
wie die Organisation von Workshops und Veranstaltungen.
INNOVATIONEN ERMÖGLICHEN
Bei einer Exkursion zum Kompetenzzentrum Maschinelles
Lernen Rhein-Ruhr (TU Dortmund) im Mai 2019 konnten
sich die Innovationspartner der Metropole Ruhr über die
Forschungsschwerpunkte und Dienstleistungen des ML2R
informieren. Darüber hinaus wurde bei dieser Exkursion
das Gutachten „Künstliche Intelligenz in der Metropole
Ruhr“ vorgestellt und im Kreis der Partner diskutiert.
In einer gemeinsamen Veranstaltung der NRW.Innovati-
onspartner Metropole Ruhr und Bergisches Städtedreieck
informierten sich Wirtschaftsförderer und Innovations-
berater an der Bergischen Universität über regionale Ini-
tiativen zum Thema Künstliche Intelligenz. Dazu gehört
das neu gegründete Interdisziplinäre Zentrum Machine
Learning and Data Analytics mit der Bergischen Innovati-
onsplattform für Künstliche Intelligenz, das neue 5G.NRW
Competence Center sowie das Projekt Bergisch.Smart.
Mobility. Die praktische Umsetzung wurde in drei Showca-
ses von den Firmen Lorent IT und Entrance vorgeführt.
Die Förderung des Projektes erfolgt aus dem Landespro-
gramm NRW.Innovationspartner im Rahmen der „Mittel-
standsinitiative Forschungsförderung“.
FÖRDERMITTEL & INNOVATION
21 Für 21 Prozent aller Start-ups in NRW hat KI großen Einfluss auf ihr Geschäftsmodell (Quelle: NRW Startup Monitor, Mai 2018)
STATEMENT
Dorothee FellerRegierungspräsidentin der
Bezirksregierung Münster
„Die Zukunft gehört denen, die sich heute auf den Weg machen. Das gelingt am besten dort, wo starke Partner ihre Potenziale und Ideen vernetzen und sich gegenseitig voranbringen. Als Bezirksregierung en-gagieren wir uns im Verbund mit vielen Akteuren der Region für Strukturen des Gelingens. Wir brauchen keine weiteren Rankings, die lediglich das Gestern ab-bilden, sondern Menschen, Unternehmen und Institu-tionen, die gemeinsam Erfolgsgeschichten schreiben. Eine starke Einbindung und Vernetzung aller Akteure in der Region bringt auch starke und nachhaltige Ergebnisse hervor. Wer auf die Wirklichkeit blickt, kann schon heute erkennen, dass in der Emscher-Lip-pe-Region gerade eine neue Zeit mit vielen innovati-ven Ideen, Gründungen und Projekten anbricht.“
TÄTIGKEITSBERICHT 2019 // 29
CHANCENREGION GESTALTEN
Strukturpolitische Fragestellungen
STRUKTURPOLITISCHE FRAGESTELLUNGEN TÄTIGKEITSBERICHT 201930 //
GEWERBLICHES FLÄCHEN- MANAGEMENT RUHR
Für die Ansiedlung neuer Jobs im Ruhrgebiet sind Gewer-
be- und Industriegebiete zentral. Ihre Bedeutung hat in
den vergangenen Jahren sogar noch zugenommen. Gan-
ze 61 Prozent der zwischen den Jahren 2012 und 2017 neu
entstandenen Arbeitsplätze für sozialversicherungspflich-
tig Beschäftigte entstanden hier.
Dies war eine der Kernerkenntnisse des Projektes Ge-
werbliches Flächenmanagement Ruhr (GFM) IV, das
2019 erfolgreich zum Abschluss gebracht wurde. Beim
BMR-Flächenkongress in Herne wurden die Ergebnisse
präsentiert und mit Experten diskutiert. NRW-Baumi-
nisterin Scharrenbach erklärte: „Innovation setzt Flä-
chen voraus.“ Wirtschaft brauche Rahmenbedingungen,
Brachflächen müssten revitalisiert werden. Auch das eine
Botschaft des GFM-Berichts: Von 180 Hektar, die jährlich
an Gewerbe- und Industrieflächen in Anspruch genom-
men werden, entfallen schon rund 60 Prozent auf vorma-
lige Brachflächen.
Der Stellenzuwachs in Industrie- und Gewerbeflächen
fiel der untersuchten Zeitraum mit 11,9 Prozent höher aus
als im Beschäftigungszuwachs der gesamten Metropole
Ruhr mit 8,7 Prozent. Insgesamt 142.860 neue Arbeits-
plätze. Eine Erkenntnis ist aber auch: Das Angebot re-
striktionsfreier Flächen ist weiter gesunken, der Anteil an
planerisch gesicherten Flächen mit Restriktionen ist auf
52,5 Prozent angestiegen. Die Flächen sind dabei in den
Kommunen sehr unterschiedlich verteilt. Durch das GFM-
IV-Projekt selbst konnten bei 367 Hektar Fortschritte bei
der Flächenmobilisierung erreicht werden.
Die Ergebnisse des Projektes GFM-IV waren im vergange-
nen Jahr ein sachlicher Beitrag zur Debatte um Flächen-
INNOVATION SETZT FLÄCHEN VORAUS
planung in der Metropole Ruhr. Mit dem neu gestarteten
Projekt GFM Phase V werden Flächenreserven nun stärker
in den Fokus genommen. Untersucht werden die Potenzi-
ale der Nachverdichtung und die zukunftsfähige Optimie-
rung bestehender Gewerbegebiete.
der 2012–2017 entstandenen Jobs fallen auf Gewerbe- und Industriegebiete.
61 %Mark 51°7 in Bochum.
STRUKTURPOLITISCHE FRAGESTELLUNGENTÄTIGKEITSBERICHT 2019 // 31
REGIONALE KOOPERATIONSSTANDORTE
Die Bereitstellung von marktverfügbaren Großflächen
bleibt eine Herausforderung für die Metropole Ruhr. Flä-
chen mit über 10 Hektar sind selten, ihre Bedeutung für
das wirtschaftliche Wachstum ist jedoch groß. Mit dem
Instrument der Regionalen Kooperationsstandorte und
den Flächen der Steinkohlekraftwerke bieten sich in den
kommenden Jahren neue Chancen. Um diese nutzen zu
können, hat die Business Metropole Ruhr GmbH im Jahr
2019 wichtige Vorarbeiten geleistet.
Das Ruhrgebiet betritt mit den Regionalen Kooperati-
onsstandorten Neuland für Kommunen in Deutschland,
die BMR moderiert die Ausgestaltung bis hin zur Ver-
LANGER ATEM FÜR GROSSE FLÄCHEN
marktung. Das vom Regionalverband Ruhr initiierte In-
strument umfasst 24 Flächen. Ursprünglich im verzö-
gerten Regionalplan vorgesehen, sollen sie nun schon
vorher im Rahmen eines vorgezogenen sachlichen Teil-
plans planerisch gesichert werden. Mit der Veranstaltung
„Gemeinsam für Wachstum“ bei der Funke Mediengrup-
pe brachte die BMR im November Experten, Planer und
Politik zusammen, um Modelle zur Entwicklung zu erar-
beiten.
Neben der Frage der planerischen Sicherung der Koope-
rationsstandorte bedarf es innovativer Lösungen: Wie
können verschiedene Kommunen Flächen gemeinsam
erschließen? Wie gestalten sie die Aufteilung der Gewer-
besteuern? Mit Vorträgen zur nachfrageorientierten An-
STRUKTURPOLITISCHE FRAGESTELLUNGEN
siedlung in Bayern oder zur interkommunalen Zusammen-
arbeit in Mitteldeutschland zeigte die Veranstaltung erste
Wege auf. Martin Grimm und Sebastian Hauptmann von
Aulinger Rechtsanwälte skizzierten juristische Möglichkei-
ten dieser neuartigen Kooperation.
5-STANDORTEPROGRAMM
Der bis 2038 geplante Ausstieg aus der Steinkohlever-
stromung eröffnet zusätzlich neue Potenziale auf den
Flächen der Steinkohlekraftwerke in der Metropole Ruhr.
Gleichzeitig bedarf es intensiver strukturpolitischer An-
strengungen, um die negativen Effekte des Ausstiegs
zu kompensieren. Insgesamt fallen einige Tausend Ar-
beitsplätze weg. Mit dem Strukturstärkungsgesetz hat
Der Wandel in der Metropole Ruhr eröffnet viele Potenziale.
TÄTIGKEITSBERICHT 201932 //
STATEMENT
Karola Geiß-NetthöfelRegionaldirektorin
Regionalverband Ruhr
„Für die wirtschaftliche Entwicklung der Metropole Ruhr ist es entscheidend, Unternehmen ausreichend Flächen für Investitionen bereitstellen zu können. Im Kern des Ruhrgebiets gibt es jedoch kaum noch größere Gewerbeflächen. Regionale Kooperations-standorte sind daher das Instrument der Zukunft in diesem dicht besiedelten Ballungsraum. Der Regio-nalverband Ruhr wird 24 solcher Standorte mit rund 1.300 Hektar Fläche, darunter auch Areale ehemali-ger bzw. stillzulegender Steinkohlekraftwerke, kurz-fristig planerisch sichern. Mit der Planung werden wir gleichzeitig alle Aspekte der regionalen Entwicklung berücksichtigen, vor allem auch die Lebensqualität in der Region. Das muss miteinander einhergehen. Kein Unternehmen will heute in einer Betonwüste arbeiten.“
STATEMENT
Christoph DammermannStaatssekretär des Ministeriums
für Wirtschaft, Innovation, Digita-
lisierung und Energie des Landes
Nordrhein-Westfalen
„Das Ruhrgebiet national und international zu ver-markten, eine gemeinsame Marke zu etablieren, ohne die Eigenständigkeit und Sichtbarkeit der einzelnen Städte in Frage zu stellen, das ist eine herausragen-de Aufgabe. BMR und kommunale Wirtschaftsför-derungen arbeiten eng mit der Landesregierung zusammen, diesen wichtigen Ballungsraum ökono-misch und regionalplanerisch als hochinnovativen und lebenswerten Raum weiterzuentwickeln. Das geplante Ende der Kohleverstromung ist dabei eine der großen Herausforderungen, auf die wir gemein-sam eine Antwort finden wollen.“
der Bund den betroffenen Regionen Unterstützung zu-
gesagt. Die BMR hat im Herbst 2019 den Auftrag des
Landes Nordrhein-Westfalen erhalten, diesen Prozess in
der Region zu moderieren. Ein breiter Ansatz und eine
nachhaltige Regional- und Flächenentwicklung sollen
technologische Lösungen und gesellschaftliche Her-
ausforderungen mitdenken. Die Handlungsfelder lauten
dementsprechend Flächenentwicklung, Mobilität und
Infrastruktur, Energie und Klimaschutz sowie Innovation
und Bildung.
Die BMR hat ein Projektbüro eingerichtet, das die Kommu-
nen unterstützen wird. Gemeinsam werden in Workshops
Handlungsbedarfe analysiert. Projektideen werden pri-
orisiert und schlussendlich qualifiziert. Erklärtes Ziel der
BMR ist es, den Strukturwandel proaktiv zu gestalten.
Moderator Tom Hegermann im Gespräch mit Landrat Michael Makiolla (l.).
STRUKTURPOLITISCHE FRAGESTELLUNGENTÄTIGKEITSBERICHT 2019 // 33
NEUE WEGE GEHEN
BMR intern
TÄTIGKEITSBERICHT 201934 // BMR INTERN
KURATORIUM
Neue Brücke nach China, neue Pfade nach Europa: In ei-
ner globalisierten Welt braucht es Kompass und Lotsen.
Für die Business Metropole Ruhr GmbH (BMR) sind dies
die 15 Mitglieder des Kuratoriums. Als hochrangige Ver-
treter renommierter Unternehmen geben sie wichtige Im-
pulse für neue Projekte und Themen. Damit unterstützen
sie die BMR als Brückenbauer zu den Unternehmen in der
Metropole Ruhr und in der ganzen Welt.
Feierlich konnte bei einer Delegationsreise im Dezember
die Innovation Bridge China eröffnet werden, die auf die
Initiative des Kuratoriums zurückgeht. Mit Marcel Abel,
geschäftsführender Direktor von Jones Lang LaSalle SE,
war das Kuratorium bei der Unterzeichnung der Koopera-
IMPULSE FÜR VERNETZUNG
tionsvereinbarung vor 400 Gästen in Shenzhen vertreten.
„Die technologischen Innovationen aus China sind mittler-
weile in vielen Branchen Taktgeber, das gilt auch für die
Immobilienbranche. Die Zukunft der Smart City kann und
muss man in Shenzhen kennenlernen. Die chinesischen
Start-ups sind herzlich eingeladen, ihr Können bei uns an-
zuwenden“, sagte Abel.
Bei zwei Sitzungen vertieften die 15 Mitglieder die Themen
Fachkräftesicherung und Digitalisierung als Hauptheraus-
forderung der Wirtschaft in der Metropole Ruhr. Neues
Mitglied im Gremium ist Tobias Nadjib, der Geschäftsfüh-
rer der VW Infotainment GmbH in Bochum.
Ausgehend vom Kuratoriumsworkshop im Vorjahr wurde
das Thema Cybersecurity 2019 konkret. Im Herbst star-
tete RICA, der Ruhr-Israel Cyber Activator. Er wird 2020
Studierende aus Israel und dem Ruhrgebiet mit digita-
len Cybersecurity-Challenges der Gesundheitswirtschaft
konfrontieren.
Die BMR konnte im vergangenen Jahr auch stärker den
Fokus auf Europa legen. Durch den Einsatz einiger Ku-
ratoriumsmitglieder war zuvor Kontakt zum damaligen
EU-Kommissar Günther Oettinger entstanden, der den
Blick für die Möglichkeiten in Brüssel schärfte. Aus diesen
Ansätzen heraus erwuchs 2019 die Teilnahme am EU-Pro-
jekt COHES3ION. In dem europäischen Verbundprojekt
erarbeitet die BMR Strategien zur intelligenten Speziali-
sierung für die Region.
Das Engagement beim TCI-Network wurde ebenfalls aus-
gebaut. BMR-Geschäftsführer Rasmus C. Beck wurde im
Oktober ins Board of Directors gewählt. Die TCI Learning
Group „Smart digital Ecosystems through Clusters“ traf
sich in Barcelona und in Essen zu Arbeitssitzungen.
Das Kuratorium setzt Impulse: Minister Dr. Stephan Holthoff-Pförtner im Dialog mit den 15 Mitgliedern.
Bei einer Delegationsreise nach Peking und Shenzhen werden die Pfeiler der Innovation Bridge China aufgebaut.
TÄTIGKEITSBERICHT 2019 // 35BMR INTERN
HUBS, REVIEWS UND OPEN SPACE
Aus der BMR wurde im Jahr 2019 die BMR 2.0: Flache
Hierarchien, agile Arbeitsweise, Selbststeuerung und kla-
re Projektorientierung prägen die neue Struktur der BMR.
Nach nur einem Jahr Planungs- und Vorbereitungszeit
wurde die neue Unternehmensstruktur zum Anfang des
Jahres ausgerollt. Nach dem Umzug in die neuen Räume
im Mai wurde sie vollends mit Leben erfüllt.
Der Open Space im RUHR Tower und der gläserne Kon-
ferenzraum schaffen mehr Durchblick. Keine Wände,
wo nicht nötig. Ein neuer Kommunikationsraum ist ent-
standen, der für die neue Arbeitsweise unerlässlich ist.
Dazu dienen auch Gesprächsnischen, Stehtische oder die
großzügige Küche.
Die Mitarbeiter sind in HUBs organisiert, deren Zusam-
menarbeit mit den Stabstellen für jedes einzelne Projekt
Vorausetzung ist. Projekte können so schneller und fle-
xibler angedacht und umgesetzt werden. Die Kommuni-
kation intern, aber auch extern kann nun ohne Hürden
erfolgen.
Innovation ist für uns kein Selbstzweck: Der Wandel
der Wirtschaft durch Digitalisierung und Globalisierung
UNTERNEHMENSENTWICKLUNG
zwingt auch Wirtschaftsförderungen zur Veränderung.
Neue Produkte für Kommunen und Unternehmen müssen
für neue Anforderungen entwickelt werden. Lernprozes-
se und Weiterentwicklung der Unternehmenskultur sind
bei der BMR in einer Wertepyramide festgehalten: Ver-
trauen durch Selbststeuerung ist die Basis. Darauf bau-
en Kreativität durch Kommunikation und Lernen durch
Exzellenz auf. Das alles führt zu Erfolg durch Innovation.
Um diese Werte zu realisieren, wurden auf der Struk-
turebene wesentliche Veränderungen vorgenommen.
So wurde ein Innovationsteam gegründet und ein In-
novationssystem etabliert, das durch neue Methoden
neue Ideen generiert und zu Projekten verdichtet. Um
Selbststeuerung zu ermöglichen sowie Kommunikation
als Voraussetzung für Innovation zu erleichtern, wurde
konsequent eine Hierarchiereduktion vorgenommen:
Das Team der BMR im Open Space des RUHR Tower.
Mitarbeiter
37
TÄTIGKEITSBERICHT 201936 // BMR INTERN
Angefangen bei einem neuen Führungsverständnis über
den Verzicht von Statussymbolen bis hin zu einer Ent-
schärfung des Dress Codes und einer unternehmenswei-
ten Politik des konsequenten Du.
Dieser Change-Prozess ist noch nicht abgeschlossen,
kann auch nicht abgeschlossen sein. Die BMR versteht
sich als lernfähige und agile Projektorganisation. Die at-
STATEMENT
Tobias Nadjib Geschäftsführer der Volkswagen
Infotainment GmbH
„Austausch und Vernetzung sind wichtige Treiber für Innovation. Das gilt für Unternehmen, aber auch für Regionen. Eine erfolgreiche Wirtschaftsförderung bedarf einer gemeinsamen Anstrengung zusammen mit der Wirtschaft. Im Kuratorium der Business Me- tropole Ruhr wird das Engagement gelebt.“
Anlaufpunkte für Meetings und Austausch.
traktive Arbeitsumgebung ist wichtig, um Talente als Mit-
arbeiter zu gewinnen und zu binden. Vor allem gelingt
es so, auf Veränderungen mit zeitgemäßen Produkten zu
reagieren.
Basis für das neue Arbeiten – die BMR-Wertepyramide.
TÄTIGKEITSBERICHT 2019 // 37BMR INTERN
Seite Bild Nachweis02 Kampagnenmotiv © RVR/Stadt der Städte04 Halde Haniel © BMR05 Rasmus C. Beck © BMR/Volker Wiciok05 Markus Schlüter © BMR/Volker Wiciok06 RUHR Tower © BMR08 Gerüst © BMR/Rupert Oberhäuser10 Gruppenfoto © BMR11 Gruppenfoto © BMR11 Tower in Shenzhen © BMR12 Digital.Health.Now © BMR/Inga vom Hagen-Hülsberg13 Rasmus C. Beck – Netzwerkabend © BMR13 Messestand © BMR13 Monika Rozalska © CREATORS14 Messe MWC © BMR15 Showroom G DATA © BMR15 Petra Wassner © NRW.INVEST16 Impressionen Messe Expo Real © BMR/Frank Elschner17 Gruppenfoto © BMR/Frank Elschner17 Eckhard Brockhoff © Brockhoff & Partner Immobilien GmbH17 Ina Scharrenbach © MHKBG 2019/F. Berger18 Impressionen MIPIM © BMR19 Campfire Festival © BMR19 Nina Frense © RVR/Volker Wiciok20 Luftbild Chemiepark Marl © BMR/Volker Wiciok21 Jensch, Menge, Beck © BMR21 Sun Jensch © ZIA22 Impressionen Investorentour Gelsenkirchen © Stadt Gelsenkirchen/Uwe Jesiorkowski22 Impressionen Investorentour Bochum © BMR23 Blick von der Halde Haniel © Stony Real Estate Capital/Dirk Leutbecher23 Thomas Westphal © Wirtschaftsförderung Dortmund 23 Dr. Stefan Dietzfelbinger © Niederrheinische IHK/Michael Neuhaus24 Roboterarm © BMR/Rupert Oberhäuser25 Wasserstoffsysteme von Hydrogenics © BMR/Rupert Oberhäuser25 Sabine Wißmann © Stadt Bottrop26 Nina Frense beim Netzwerktreffen Greentech.Ruhr © BMR27 Impressionen vom Innovation Day © BMR27 Oliver Weimann © ruhr:HUB GmbH28 Zollverein Essen © Thomas Robbin 29 Dorothee Feller © Bezirksregierung Münster30 Luftbild Industriegebiet Knepper Castrop-Rauxel © BMR/Volker Wiciok31 Luftbild Mark 51°7 Bochum © BMR/Volker Wiciok32 Industrie © iStock33 Makiolla, Hegermann © BMR33 Christoph Dammermann © MWIDE NRW/F. Wiedemeier33 Karola Geiß-Netthöfel © RVR/Volker Wiciok34 BMR-Mitarbeiter © BMR35 Minister Holthoff-Pförtner © BMR35 Gruppenbild in Peking © BMR36 Team BMR © BMR37 Impressionen aus der BMR-OpenSpace © BMR37 Tobias Nadjib © Volkswagen Infotainment GmbH
BILDNACHWEIS IMPRESSUM
HERAUSGEBER:
Business Metropole Ruhr GmbH
Am Thyssenhaus 1-3
45128 Essen
PROJEKTLEITUNG:
Benjamin LegrandPressesprecher
GESTALTUNG:
FREIWILD KommunikationAlfredstraße 55
45130 Essen
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freiwild-kommunikation.de
Stand: Februar 2020
business.ruhr
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