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Ausgabe 06/10 • Kostenlos zum Mitnehmen Hamburger Blutspendedienste BSD City: Spitalerstraße 8, 2. OG * BSD Bergedorf: Johann-Adolf-Hasse-Platz 2, 2. OG * BSD Harburg: Lüneburger Straße 25, 2. OG * BSD Nord: Langenhorner Chaussee 560, Haus 41 BSD Wandsbek: Quarree 8-10, QII, 3. OG * BSD West: Sülldorfer Landstraße 128, 1. OG * Mehr zum Thema Blutspenden: Info Hotline (040) 2000 2200 Terminvergabe (0800) 8842566 www.blutspendehamburg.de In diesen Spendediensten können Sie auch Blutplasma spenden! * Blutspendedienst Hamburg Zentralinstitut für Transfusionsmedizin Einfach etwas Gutes tun! Rette Leben - Spende Blut Wer geholfen hat, trägt Pflaster! NEU

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Ausgabe 06/10 • Kostenlos zum Mitnehmen

Hamburger Blutspendedienste

BSD City: Spitalerstraße 8, 2. OG*

BSD Bergedorf: Johann-Adolf-Hasse-Platz 2, 2. OG*

BSD Harburg: Lüneburger Straße 25, 2. OG*

BSD Nord: Langenhorner Chaussee 560, Haus 41

BSD Wandsbek: Quarree 8-10, QII, 3. OG*

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Info Hotline (040) 2000 2200

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Einfach etwas Gutes tun!Rette Leben - Spende Blut

Wer geholfen hat, trägt Pflaster!

NEU

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Hamburg Gesund Seite 3

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Das Inhaltsverzeichnis

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Hintergrund:Menschen in der Klinik

Seite 4 & 5

Wie und weshalb:Blut spenden in Hamburg

Seite 6

Wiederbelebung:Neue Leitlinien sollen mehr Menschen retten

Seite 19

Bethesda Krankenhaus Bergedorf:Ausbau der Klinik für innere Medizin mit neuem Leitenden Arzt

Seite 20

Krankenhaus Reinbek St. Adolf Stift:Neues Erscheinungsbild und Geburtenkampagne

Seite 21

Dermatologikum: High-Tech gegen Fettpölsterchen

Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus: Telemedizin bei Herz-Notfällen

Seite 22

Expertenrat:Uta Simonsen über Neurodermitis

Seite 23

Gemeinsam besser heilen:Das Netzwerk Diabetischer Fuß Hamburg

Seiten 24 & 25

Hilfsmittel für Blinde und Sehgeschädigte:Rundblick - Trends und Technik für Zuhause

Seite 27

Gesund und bewusst leben:In Würde altern

Seiten 28 - 30

Rat und Hilfe für Menschen mit Handicaps:Der Verein Barrierefrei Leben e.V.

Seite 31

Karriere und Berufim Gesundheitswesen

Seiten 32 - 34

Die nächste Ausgabe der Hamburg Gesunderscheint im Januar 2011

Das modernste Krankenhaus der Stadt:Tag der offenen Tür im neuen Diakonie-Klinikum Hamburg

Seite 7

Wann und wo:Veranstaltungen für Patienten und Interessierte

Seite 8

Rückenschonende Pflege:Spezialkurs für Angehörige beim ASB

Seiten 9

Angeschrieben:Erinnerung an U-Untersuchungen für Kinder

Seite 10

Ärztliche Versorgung:Besser auf dem Land = schlechter in Hamburg

Seite 11

Asklepios:Medizinische Ergebnisqualität transparent

Seite 17

Jubiläum:30 Jahre Albertinenhaus

Seiten 12 & 13

Krankenhaus Gross-Sand:Neue Verfahren bei Leisten- und Bauchwandbrüchen

Seite 15

UKE:Neue Wege in der StudienbetreuungGenveränderungen als Ursache für geistige Behinderung und Epilepsie

Seite 16

UKE-Forschung: Schmerz ist Kopfsache

Asklepios-Westklinikum Hamburg: Zertifizierung erneuert

Seite 14

UKE-Schlaganfallforschung:Aktuelle Erkenntnisse verbesseren ÜberlebenschancenNeue Möglichkeiten des Rückerwerbs der Sprache

Seite 18

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Seite 4 Hamburg GesundHintergrund: Menschen in der Klinik

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Hamburg. Er kam im Juni als neuerOberarzt, jetzt wurde er Chefarzt.Der renommierteGastroenterologeund Internist Dr. Ul-rich Mai leitet jetztim WilhelmsburgerKrankenhaus Groß-Sand die AbteilungInnere Medizin.

Als ersten Schritt sei-ner Tätigkeit in Wil-helmsburg hatte Dr.Mai schon im Som-mer die Kontrastmitteldarstellungder Gallenwege,kurz ERCP,etabliert.Damit ist die Diagnostik wiederkomplett und Steine in den Gallen-

wegen können ohne Zeitverlust imKrankenhaus selbst erkannt werden.

Parallel ist die Endosko-pie zur Untersuchungund Behandlung von in-neren Organen wie Ma-gen und Darm erheblichausgebaut worden.Durch die neuen techni-sche Möglichkeiten wirddie Überwachung erwei-tert und Patienten kön-nen sich noch sichererfühlen als bisher. Be-vor Dr. Mai nach Wil-

helmsburg kam,war er als leitenderOberarzt der Abteilung für Viszeral-medizin in der Asklepios KlinikWandsbek tätig.

Hamburg.Dr.Olaf Pingen ist seit An-fang Oktober Chefarzt der neuen Kli-nik für Orthopädie undUnfallchirurgie - Wir-belsäulenchirurgie imEv. Amalie Sieveking-Krankenhaus in Ham-burg-Volksdorf.

Der 44-jährige Medizi-ner ist Facharzt fürChirurgie, Orthopädieund Unfallchirurgieund hat sich neben denorthopädischen undunfallchirurgischen Eingriffen aufdie Wirbelsäulenchirurgie speziali-siert.Dr.Pingen studierte Medizin inMarburg und Aachen, wurde unter

anderem in den Berufsgenossen-schaftlichen Unfallkliniken in Duis-

burg und Hamburgausgebildet und warzuletzt als LeitenderOberarzt im Kranken-haus Wedel tätig.Hans-Peter Beuthien,Geschäftsführer des Ev.Amalie Sieveking-Kran-kenhauses: „Mit derEtablierung einer ei-genständigen Klinikfür Orthopädie undUnfallchirurgie unter-

streichen wir unseren Anspruch alsbreit aufgestellter Gesundheitsver-sorger für die Menschen im Nord-osten der Metropolregion Hamburg.“

Hamburg. Prof. Dr. Dirk Arnold istneuer Ärztlicher Leiter des Huber-tus Wald Tumorzentrums - Univer-sitäres Cancer Center Hamburg desUniversitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE).

Prof. Arnold war seit 2003 Leiten-der Oberarzt an der Klinik für Inne-re Medizin an der MedizinischenFakultät der Martin-Luther-Univer-sität Halle-Wittenberg. Zudem lei-tete der 43-Jährige von 2003 bis2008 die Studienzentrale der „Ar-beitsgemeinschaft InternistischeOnkologie“ (AIO) der DeutschenKrebsgesellschaft (DKG) und warvon 2006 bis 2008 Geschäftsfüh-

rer der „AIO Studien gGmbH“ inBerlin.„Wir freuen uns, dass wir mit Prof.Arnold einen Experten für gastroin-testinale Tumorerkrankungen fürdas Hubertus Wald Tumorzentrumgewinnen konnten. Mit ihm alsneuem Ärztlichen Leiter wird dieorganisatorische Weiterentwick-lung des Universitären Cancer Cen-ters zu einem ganzheitlichen undmodernen Tumorzentrum am UKEdeutlich voranschreiten“, sagt Prof.Dr. Carsten Bokemeyer Vorsitzen-der des Vorstandes des HubertusWald Tumorzentrums, der zuvor zu-sätzlich die Aufgaben des Ärztli-chen Leiters übernommen hatte.

Der gebürtige Mannheimer istMitglied verschiedener natio-naler und internationaler Fach-gesellschaften. Seit 2009 ist erim Beirat des Vorstands derDeutschen Gesellschaft fürHämatologie und Onkologie(DGHO). Seit 2008 gehört erzur Steuerungsgruppe „Darm-zentren“ der Deutschen Krebs-gesellschaft. Darüber hinausist er Mitglied der „Task ForceColorectal Cancer“ der Europe-an Organisation for Researchand Treatment of Cancer(EORTC) sowie der „Task ForceRectal Cancer“ des NationalCancer Institutes (USA).

UKE: Experte gewonnenHubertus Wald Tumorzentrum des UKE unter neuer Führung

Prof. Dr. Dirk Arnold

Dr. Olaf PingenNeuer Chefarzt für neue Klinik

Dr. Ulrich MaiNeuer Chefarzt für Innere Medizin

Dr. Ulrich MaiDr. Olaf Pingen

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Hamburg Gesund Seite 5

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Hamburg. Drei hervorragendeMediziner leiten jetzt gemeinsamdie Neurochirurgie der ENDO-Kli-nik Hamburg. Ein Beleg dafür,welch hoher Wert an Europasgrößter Spezialklinik für Knochen-,Gelenks- und Wirbelsäulenchir-urgie auf diesen Bereich gelegtwird.

PD Dr. Ralf Hempelmann, Dr. JörnSteinhagen und PD Dr. WolframUlrich bieten gemeinsam ein brei-tes Spektrum interdisziplinäreroperativer Wirbelsäulentherapiean, das die Behandlung degene-rativer Erkrankungen, knöchernerund intraspinaler Tumore, Entzün-dungen und traumatischer Fol-gen umfasst, ebenso wie die Ver-sorgung von peripheren Nerven.Ein ausführliches gemeinsamesInterview mit den drei neuen Spe-zialisten an der ENDO-Klinik Ham-burg finden Interessierte in derersten Ausgabe des MagazinsHamburg Gesund im kommendenJahr 2011.Hier wird auch sehr viel Wissens-wertes rund um die neurochirur-gischen Aufgaben und Abläufe ander ENDO-Klinik Hamburg zu er-fahren sein.

Kompetenz zu drittDrei Experten für die Neurochirurgie

PD Dr. Wolfram Ulrich

Dr. Jörn Steinhagen

PD Dr. Ralf Hempelmann

Hamburg. Das Evangelische Kran-kenhaus Alsterdorf hat einen neu-en Schwerpunkt: Der Schulter-Spe-zialist Dr. Andreas Betthäuser ver-stärkt das chirurgische Team desKrankenhauses. Dr. Betthäuser warlange Jahre Oberarzt an der SchönKlinik Hamburg Eilbek.Er gilt als ei-ner der herausragenden Schulter-spezialisten in der Freien und Han-sestadt Hamburg.

Die Schulter ist eines der bewe-gungsfähigsten Gelenke desmenschlichen Körpers. Wenn sichdort stechender Schmerz ausbrei-tet oder die Bewegungsfreiheit ge-stört ist,dann ist die Lebensqualitäterheblich beeinträchtigt und derWeg zum Arzt wird unausweichlich.Häufige Ursachen: Schleimbeutel-entzündungen, Risse in der Rotato-renmanschette, Auskugeln des Ge-lenks, Brüche, Bänderrisse und Ver-stauchungen.Besonders mit zuneh-mendem Alter steigt das Risiko vonVerschleißerscheinungen und Ver-letzungen. Dr. Andreas Betthäuserführt eine Schultersprechstunde frei-tags in der Praxis Winterhude, Sie-richstraße 2 (Tel.485 957), und mitt-wochs im Evangelischen Kranken-haus Alsterdorf (Anmeldung Tel.

5077-3233) durch.Er hat im Sommerdieses Jahres das Zertifikat zur Ent-nahme von Knorpelgewebe erhal-ten.Damit kann beispielsweise nachKniegelenks-, Hüftgelenks oderSchultergelenkserkrankungen kör-pereigenes Gewebe des Patiententransplantiert werden. Dr. Betthäu-ser ist seit vielen Jahren in Deutsch-land Vorreiter für Knorpeltransplan-tation und setzt alle Verfahren en-doskopisch („Schlüsselloch-Opera-tion) und mit offenen Eingriffen ein.

Verstärktes TeamNeuer Schwerpunkt: Schulterchirurgie

Einer der herausragenden Schul-terspezialisten in Hamburg: Dr. An-dreas Betthäuser verstärkt neuer-dings das chirurgische Team desEvangelischen Krankenhauses Al-sterdorf. Foto: eb

Hintergrund: Menschen in der Klinik

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Seite 6 Hamburg Gesund

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Filiale Schenefeld:Altonaer Chaussee 6122869 SchenefeldTel.: 040-822 965 16Fax: 040-822 965 17

Hamburg. Alle wissen, dassSpenderblut gebraucht wird,aber zu wenige Menschenschreiten zur Tat. Und dabei istes unvergleichlich leicht, aufdiesem Wege Gutes zu tun. Dr.Melanie Braun, Ärztin im Blut-spendedienst Hamburg, überdie Notwendigkeit und denVorgang der Blutspende:

Dass Blut ein lebensnotwen-diger Stoff ist, weißjeder. Bis heutekann dieserStoff aber nichtkünstlich her-gestellt werden.Daher sind allePatienten, die Blutbenötigen, auf dieHilfe von freiwilli-gen Spendern an-gewiesen.Die häufigsten Gründe für eineBluttransfusion sind Unfälle mitgroßem Blutverlust oder Krebser-krankungen, bei denen die Blut-bildung durch die Chemotherapiegestört wird. Mit sechs festen Ent-nahmestellen in Hamburg undweiteren in Itzehoe, Neumünsterund Pinneberg sowie einem mo-bilen Entnahmeteam werdendurch das Team des HamburgerBlutspendedienstes jährlich etwa85.000 Blutspenden gewonnen.Damit versorgt der Blutspende-dienst Hamburg zahlreiche Kran-kenhäuser und Arztpraxen in denBundesländern Hamburg undSchleswig-Holstein mit Blutpro-dukten.Leider fehlen immer noch ausrei-chend Blutspender, um den ge-samten Bedarf decken zu können.Blut spenden darf jeder gesundeErwachsene zwischen 18 und 68

Jahren (Neuspender bis 60 Jahre).Nach der Anmeldung mittels Per-sonalausweis muss jeder Spenderzunächst ein Formular mit aktuel-len Fragen zu seiner Gesundheit,zu Reisen, Impfungen und Infek-tionsrisiken ausfüllen.Anschließend erfolgen Vorunter-suchungen mit Messung vonBlutdruck, Puls, Temperatur undHämoglobin (= roter Blutfarb-stoff).Ein ärztliches Gespräch mit Un-tersuchung entscheidet dannüber die Eignung zur Blutspende.Bei der eigentlichen Spende wirdein halber Liter aus einer Armve-ne entnommen und in einemBeutel gesammelt, der schon ei-nen Stoff für die Konservierung

des Blutes enthält. Dieser Vorgangdauert etwa zehn Minuten. An-schließend folgt noch eine kurzeRuhephase.Dann sollte sich der Spender beidem vorbereiteten Imbiss stärkenund vielleicht auch durch reichli-ches Trinken den Flüssigkeitsver-lust ausgleichen.Etwa 30 Minuten nach der Spen-de kann der Spender seinen ge-wohnten Tätigkeiten wieder nach-gehen. Es gibt normalerweise kei-ne Einschränkung der Leistungs-fähigkeit oder des Wohlbefindens.

Mehr Informationen:Service-Telefon 040-20 00 22 00 www.blutspendehamburg.de

Wozu eigentlich Blut spenden?Dr. Melanie Braun über den einfachen Weg, mit wenig Aufwand viel Gutes zu tun

Viel Gutes tun mit wenig Aufwand: Zu wenige Menschen sind bereit, Blutzu spenden. Nach vielen Unfällen oder bei Krebserkrankungen wird esjedoch dringend benötigt. Foto: eb

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AdressenDie Entahmestellen des Hambur-ger Blutspendedienstes auf einenBlick:

Blutspendedienst BergedorfJohann-Adolf-Hasse-Platz 221029 Hamburg

Blutspendedienst CitySpitalerstr. 8, 2. Obergeschoss22089 Hamburg

Blutspendedienst HarburgLüneburger Str. 2521073 Hamburg

Blutspendedienst Hamburg-NordAsklepios Klinik Nord OchsenzollLangenhorner Chaussee 56022419 Hamburg

Blutspendedienst RissenSülldorfer Landstr. 12822589 Hamburg

Blutspendedienst WandsbekQ2, 3. Obergeschoss, Quarree 8-1022041 Hamburg

Terminvergabe: (0800) 8842566

Blutspendedienst ItzehoheKlinikum ItzehoeRobert-Koch-Straße 225524 ItzehoeTel. (04821) 772-2531

Blutspendedienst NeumünsterFriedrich-Ebert-KrankenhausFriesenstraße 1124534 NeumünsterTel. (04321) 405-5001

Butspendedienst PinnebergKlinikum PinnebergFahltskamp 74, 25421 PinnebergTel. (04101) 217-275

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Hamburg Gesund Seite 7

Hamburg. Willkommen im mo-dernsten Krankenhaus der Stadt:Die Krankenhäuser des Diakonie-Klinikum Hamburg Alten Eichen,Bethanien und Elim beziehen ei-nen gemeinsamen Klinikneubauim Herzen von Eimsbüttel (HoheWeide 17). Sie nehmen ihr gesam-tes medizinisches Know-How mitin das neue Haus. Gemeinsam mitder CardioCliniC wurde an der Stra-ße Hohe Weide 17 ein leistungsstar-kes und zentral gelegenes Gesund-heitszentrum für Patienten ausHamburg und Umgebung geschaf-fen.

Bevor im Januar die neue Klinik ih-ren Betrieb aufnimmt, laden die Kli-nikmitarbeiter alle Interessiertenam Sonntag, 19. Dezember von 11bis 16 Uhr, zu einem Tag der offe-nen Tür ein. Es besteht also die ein-malige Gelegenheit, sich in einemKrankenhaus umzuschauen, indem noch nicht ein einziger Patientbehandelt wurde.Die Besucherinnen und Besucherkönnen Patientenzimmer sowie be-stimmte, ausgewiesene Bereichebesichtigen, wie zum Beispiel dieFrauenklinik mit Geburtshilfe, oderKurse rund um die Geburt auspro-bieren.Auch die Chirurgie, die Geriatrieund die Palliativstation stehen zum

Besuch offen. Es gibt Gesundheits-checks und -tipps, eindrucksvolleDemonstrationen moderner Endo-skopie und des so genannten mi-nimal-invasiven Operierens. Auchdie neue Zentrale Notaufnahmewartet mit einem interessantenProgramm auf.Für Schwangere und Familien gibtes kostenlose Foto-Aktionen. So-zialarbeiterinnen informieren überPatientenverfügung und Vorsorge-vollmacht. Selbsthilfegruppen zei-gen ihre Angebote. Auch die Kran-kenhaus-Seelsorge steht im neuen„Raum der Stille“ für Gespräche zurVerfügung.Kinder erhalten spannende Ein-blicke in den Klinkalltag – und kön-nen zum Teil selbst Hand anlegen(mehr wird noch nicht verraten).Selbstverständlich ist auch für dasleibliche Wohl gesorgt.Eine Voranmeldung ist nicht erfor-derlich, einfach zwischen 11 und 16

Uhr reinschauen und einen Blickauf die Zukunft der medizinischenVersorgung in Hamburg werfen.

Die Kompetenzen:Im neuen Haus (360 Betten Dia-konie-Klinikum, 25 Betten Cardio-CliniC) wird das Diakonie-KlinikumHamburg neben der medizini-schen Grundversorgung weiter-hin seine Spezialgebiete anbieten.Mit dem zertifizierten Zentrum fürAdipositas, Hamburgs erstem er-neut zertifizierten Zentrum fürDarmkrebs sowie der Frauenklinikmit der Geburtshilfe, zertifizier-tem Brustzentrum und Gynäkolo-gischem Tumorzentrum sind diedrei Traditionshäuser über Ham-burgs Grenzen hinaus bestens be-kannt. Diabetologie, Handchirur-gie, Plastische Chirurgie, die Me-dizinisch-Geriatrische Klinik mitTagesklinik und die geriatrischeStation Siloah für demenzkranke

Menschen sind weitere wichtigemedizinische Merkmale. Auch dasBeckenbodenzentrum und dasZentrum für Schlafmedizin stehenfür Behandlung und Betreuungauf hohem medizinischem Ni-veau.Neben modernster medizinischerTechnik steht für die etwa 1.000Mitarbeiter weiterhin der Menschim Mittelpunkt.„Mit Liebe zum Le-ben“ lautet die Philosophie desevangelischen Krankenhauses. Mit360 stationären Betten ist das Dia-konie-Klinikum Hamburg der dritt-größte konfessionelle Kranken-hausanbieter in Hamburg.

Tag der offenen Tür Sonntag, 19. Dezember 2010 von 11 bis 16 Uhr im Neubau Diakonie-Klinikum Hamburg, Hohe Weide 17,20259 Hamburg.Weitere Infomationen:www.d-k-h.de

Ein besonderer Tag der offenen TürEinblicke in das modernste Krankenhaus das Stadt am Sonntag, 19. Dezember

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Modernste medizinische Versorgungsqualität ganz dicht am Leben: Inmitten des dichtbesiedeltsten Hamburger Stadtteils Eimsbüttel entstandjetzt das modernste Krankenhaus der Stadt. Das Diakonie-Klinikum Hamburg lädt am Sonntag, 19. Dezember 2010 von 11 bis 16 Uhr alle Interes-sierten zu einem Tag der offenen Tür. Dieses Bild enstand vom neu angelegten Sportplatz aus, der einem Sportverein gehört und ebenfalls eineAufgabe dieses Neubauprojektes war. Wie das? Sonntag, 19. Dezember ... vorbeikommen! Foto: eb

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Seite 8 Hamburg Gesund

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ENDO-KLINIK

HAMBURG

Dr. Thorsten Gehrke

Ärztlicher Direktor ENDO-Klinik Hamburg

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Seit ihrer Gründung 1976 sind in der ENDO-Klinik Hamburg mehr als 100.000Gelenkprothesen implantiert worden. Neben dem Einsetzen von Erstimplantaten neh-men die Ärzte der ENDO-Klinik jährlich 1.400 Implantat-Wechsel vor. WeitereFachabteilungen sind die Neurochirurgie mit rund 1000 Operationen jährlich und dieAnästhesie, die Patienten rund um die Uhr ein modernes Schmerzmanagement bietet.

EIN UNTERNEHMEN DER DAMP GRUPPE

Albertinen-DiakoniewerkZu Jahresbeginn startete die Ver-anstaltungsreihe „MedizinKom-pakt“: In Abendveranstaltungen in-formieren Experten in kompakterForm über einzelne Krankheitenund deren Behandlungsmöglich-keiten in den Einrichtungen des Al-bertinen-Diakoniewerks. Im An-schluss besteht auch die Möglich-keit, mit den Experten bei einemkleinen Imbiss ins Gespräch zukommen.Der Besuch ist jeweils kostenfrei,eine Anmeldung nicht erforderlich.Beginn ist stets um 19 Uhr.

Mittwoch, 10. NovemberHerzklappenerkrankungen - Be-schwerden, Diagnose, TherapieReferenten: Dr. Matthias Gast-haus, Chefarzt der Klinik für Inne-re Medizin - Kardiologie; Dr. Ro-land Kitzig und Dr. Stefan Enge,niedergelassene Kardiologen, Dr.Lorenz Hansen, Leitender Ober-arzt in der Klinik für Herzchirur-gie am Albertinen-KrankenhausOrt: Ev. Amalie Sieveking-Kranken-haus, Haselkamp 33.

Mittwoch, 17. NovemberDiagnose Parkinson - Was nun?Referenten: Dr. O. Katzenstein,Facharzt in der Klinik für Neuro-logie, Dr. U. Sepulveda, Fachärztinin der Klinik für Neurologie, K.Rambow-Zimmermann, Assi-stenzärztin in der Klinik für Neu-rologie.Ort: Albertinen-Krankenhaus,Süntelstraße 11a

Mittwoch, 08.12.2010Brustkrebs: Operation - und waskommt dann?Referent: Dr. S. Düver, Oberarzt inder Klinik für Gynäkologie und Ge-burtshilfe

Ort: Ev. Amalie Sieveking-Kranken-haus, Haselkamp 33

Diakonie-Klinikum Hamburg24. November, 18 - 19.30 UhrNie mehr XXLDas Diakonie-Klinikum Hamburglädt Patienten im Rahmen des Adi-positas-Programms zu diesem Se-minar ein.Ort: Krankenhaus Alten EichenJütländer Allee 48, 22527 Hamburg

24. November, 19 - 20.30 UhrWichtige Funktionen des norma-len Schlafes ?Eine Veranstaltung des Universi-tären Schlafmedizinischen Zen-trums Hamburg in Kooperationmit der Selbsthilfegruppe Schlaf-apnoe im Schlafzentrum Ham-burg.Referent: Dr. Friedhelm Hummelvom Universitären Schlafmedizi-nischen Zentrum Hamburg.Ort: Universitäres Schlafmedizini-sches Zentrum HamburgKrankenhaus BethanienMartinistr. 44-46, 20251 Hamburg

ENDO-Klinik Hamburg„Mehr Lebensqualität durch künst-liche Gelenke“, eine Veranstal-tungsreihe, zu der an jedem drit-ten Mittwoch im Monat von 16.30bis 17.30 Uhr in das große Foyer derENDO-Klinik Hamburg, Holsten-straße 2 geladen wird. Im Mittel-punkt der Vorträge stehen jeweilsOperationen am Bewegungsappa-rat und die Reha danach.Die Teilnahme ist kostenfrei, eineAnmeldung erforderlich unter derTelefonnummer (040) 31 97 12 25

Mittwoch, 17. November 2010 Welche Knieprothese ist für michrichtig? - Moderne MöglichkeitenReferent: Dr. Christian Ansorge

Mittwoch, 15. Dezember Wieder richtig laufen! - Neue Me-thoden der Fuß und Sprunggelenk-chirurgieReferent: Dr. Steffen Baron

HELIOS Mariahilf Klinik HamburgIm Rahmen der HELIOS Sprechstun-de unter dem Motto „Sie fragen -wir antworten“ lädt die HELIOS Ma-riahilf Klinik Hamburg einmal mehrzu einem interessanten Podiums-gespräch mit Ärzten und Expertender Klinik ein.

Mittwoch, 17. November„Volkskrankheit Diabetes“ – Vor-beugung von Anfang anDie Veranstaltung findet von 18.30bis 20 Uhr mit anschließendemImbiss im Großen Konferenzraum,Villa Meyer, HELIOS Mariahilf Kli-nik Hamburg, Stader Straße 203c,21075 Hamburg, statt. Um eineAnmeldung unter der Telefon-nummer (040) 790 06-0 wird ge-beten.

Kath. MarienkrankenhausDie regelmäßigen Info-Abendefinden stets ab 18 Uhr in den Kon-ferenzräumen des Marienkran-kenhauses, Alfredstraße 9 statt.Die Teilnahme ist kostenfrei, umAnmeldung wird gebeten unterwww.marienkrankenhaus.orgoder telefonisch: 0 40 / 24 46 0.

Mittwoch, 10. NovemberDemenzen - ihre Bedeutung füruns alleReferent: Dr. med. Heinrich Büne-mann, Chefarzt der GeriatrischenKlinik

Mittwoch, 24. NovemberKnorpelschaden im Knie - einehoffnungslose Situation oder hilftdie Biotechnologie?

Referent: Metin Sekerci, Oberarztder Klinik für Unfallchirurgie, Or-thopädie und Handchirurgie

Mittwoch, 8. Dezember„Hamburger Patientenseminar“Das künstliche HüftgelenkIm Rahmen der Veranstaltungsreihe„Hamburger Patientenseminar“ lädtdas Katholische Marienkrankenhausam Mittwoch 8. Dezember um 16Uhr in die Konferenzräume ein.The-ma: Das künstliche HüftgelenkDer Besuch ist kostenfrei, eine An-meldung jedoch erforderlich, Tele-fon: 040 / 25 46 - 15 02. Chefarzt Dr.med. Roman Feil und der LeitendeOberarzt Dr.med.Sighart Trautweinvon der Klinik für Unfallchirurgie,Or-thopädie und Handchirurgie referie-ren über Künstlichen Gelenkersatzbei Verschleiß der Hüfte und bietenwichtige Informationen zur Opera-tion. Im Anschluss an die Vorträge,besteht die Möglichkeit,konkrete Fra-gen an die Experten zu stellen, undsich in kleinen Gruppen zu Gesprä-chen zusammenzufinden. Auch ei-ne Demonstration von Hüftgelenk-prothesen-Modellen wird bei dieserVeranstaltung zu sehen sein.

Schön Klinik Hamburg EilbekIm Rahmen der VeranstaltungsreiheHamburger Gesundheitsgesprächelädt die Schön Klinik Hamburg Eil-bek am Mittwoch, 10. November ab18.30 Uhr in ihr Auditorium.Der Wegdorthin ist ausgeschildert.Schulterschmerzen und der Arzt hateine Schulteroperation empfohlen?Referent Dr. Helge Beckmann,Ober-arzt in der Orthopädie,informiert dieGäste über neue Verfahren der Schul-teroperation oder über Alternativenzu einer Operation. Der Eintritt zuden Gesundheitsgesprächen ist frei,jedoch eine Anmeldung erforderlich:Telefon (040) 20 92 - 7300.

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Hamburg Gesund Seite 9

Rehabilitation – fit werden für Alltag und BerufBei Herz- und Gefäßerkrankungen hilft eine gezielte Rehabili-tation, schneller wieder fit zu werden und die Lebensfreude zurück zu erlangen. Im Herz- und Gefäßzentrum Bad Beven-sen (HGZ) führen individuell zusammengestellte Trainings-programme in der Reha Schritt für Schritt zu einer verbesserten Kondition, ohne die Gefahr einer Überforderung.

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Hamburg. Die Pflege von Angehö-rigen stellt oft eine große Heraus-forderung für die Pflegenden dar.Gerade bei bettlägerigen Angehö-rigen kommt es häufig zur Überla-stung der Pflegepersonen. Die Fol-ge sind oft Beschwerden im Schul-ter- und Rückenbereich. Der ASBHamburg bietet jetzt spezielle Kur-se für pflegende Angehörige.

Um pflegende Angehörige zu un-terstützen und Überlastungen vor-zubeugen, nimmt der ASB Ham-burg einen weiteren Spezial-Pfle-gekurs in sein Schulungsprogrammauf. Seit Anfang des Jahres werdenfestangestellte ASB-Pflegemitar-beiter nach einem bewährten Prä-ventionsprogramm der Firma „Prä-ventiv“ geschult. Ziel dieser Fortbil-dung ist es, die Inhalte dieses „Rückengerechten Patiententrans-fers“ auch an pflegende Angehöri-ge zu vermitteln.Durch die mehrjährige Erfahrungin der Durchführung der Pflegekur-se und durch das Auswerten der

Feedbackbögen der Teilnehmer hatder ASB Hamburg erkannt, dass dasThema des rückenschonenden Ar-beitens in der Pflege immer mehran Bedeutung gewinnt .Pflegende Angehörige und andereInteressierte können an drei Aben-den mit jeweils drei Stunden rückenschonende Arbeitsweisenfür ihren Pflege-Alltag leicht erler-nen. Die Inhalte des Spezialkurseskönnen in jeder pflegerischen Si-

tuation angewendet werden. Einfa-che, ergonomische und rücken-schonende Methoden werden ge-übt, die helfen, die zu Pflegendenzu bewegen. Spezielle pflegerischeTechniken , die zum Beispiel die Mo-bilisation vom Bett in den Rollstuhlerleichtern, werden außerdem ver-

mittelt. Gleichzeitig gibt es Infor-mationen über den einfachen Hilfs-mitteleinsatz, wie den von Gleitfo-lien und Stecklaken. Das Pflegekurs-programm beinhaltet neben die-sem Spezialkurs auch Pflege-Grundkurse und Spezialkurse zumThema Demenz. Die Kurse finden

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Rückenschonende PflegeDer ASB Hamburg bietet einen Pflege-Spezialkurs für pflegende Angehörige

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Zunehmend von Bedeutung: Pfle-ge belastet den Rücken. Um pfle-genden Angehörigen ihre schwie-rige Aufgabe zu erleichtern, bie-tet der ASB-Hamburg jetzt spe-zielle Kurse an. Foto: eb

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Seite 10 Hamburg Gesund

Hamburg. Mitte Oktober war es soweit: Das Erinnerungs- und Melde-wesen für die gesetzlichen Früher-kennungsuntersuchungen U6 (10.bis 12. Lebensmonat) und U7 (21. bis24. Lebensmonat) wurde gestartet.Mit diesem Modellprojekt wird ver-sucht, eine noch bessere Inan-spruchnahme der von den gesetz-lichen Krankenkassen kostenlos an-gebotenen Früherkennungsunter-suchungen für Kinder zu erreichen.Gleichzeitig wird überprüft, ob überein derartiges Meldewesen Kinder-schutzfälle entdeckt werden, dieden Jugendhilfebehörden bislangverborgen geblieben sind.

„Die Briefe sind unterwegs und ausder Theorie wird nun Praxis. Wirsind gespannt auf die Erfahrungenund Ergebnisse, die in dem zwei-jährigen Modellversuch gesammeltwerden“, so Gesundheits- und Fa-miliensenator Dietrich Wersich.„Auswertbare Zwischenergebnis-se dürften erst in knapp einem Jahrzu erwarten sein. Erst dann könnenwir abschätzen, ob wir durch die-ses strukturierte Einladungs- undMeldewesen die Teilnahmeratenan den Untersuchungen noch er-höhen können und welcher Auf-wand dem letztendlich gegenübersteht.“Im Rahmen des Modellversuchswerden die Sorgeberechtigten voncirca 33.000 Kindern in Hamburgdurch ein Anschreiben von SenatorWersich, das über eine zentrale Stel-le verschickt wird, an die Teilnah-me an den Kinderfrüherkennungs-untersuchungen U6 und U7 erin-nert. Durch die Untersuchungenkönnen frühzeitig Krankheiten undeine Gefährdung der normalen, al-tersentsprechenden körperlichenund geistigen Entwicklung von Kin-dern entdeckt werden. Alle An-schreiben enthalten dabei einenfremdsprachigen Passus, der dasVerfahren in fünf Sprachen (Eng-lisch,Türkisch, Darsi („Afghanisch“),Serbisch und Russisch) zusammen-fassend erläutert.Niedergelassene Kinder- und Haus-ärzte wurden ebenso wie die Ein-

richtungen des Hilfesystems (zumBeispiel Eltern-Kind-Zentren, Allge-meine Soziale Dienste, Tagespfle-gebörsen, Mütterberatungsstellen,Kindertageseinrichtungen) im Sep-tember über das Modellprojekt in-formiert.

Das VerfahrenDas Einwohnermelderegister mel-det die für das Erinnerungs- und

Meldewesen notwendigen Datenaller Kinder im Alter vom achtenbis zum achtundzwanzigsten Mo-nat an die zentrale Stelle. Diese ver-schickt das Erinnerungsschreibenmit einer bereits frankierten Kartean die Personensorgeberechtigten.Diese Karte soll dem Arzt vorge-legt, nach der Untersuchung abge-zeichnet und durch die Sorgebe-rechtigten an die Zentrale Stelle zu-rück geschickt werden.Sollte keine Rückmeldung erfolgen,so werden die Sorgeberechtigtenerneut angeschrieben. Bleibt derBesuch beim Arzt weiterhin aus,wird das zuständige bezirkliche Ge-sundheitsamt eingeschaltet.Von dort erfolgt eine Einladung zueinem persönlichen Gespräch, beidem die Sorgeberechtigten erneutüber das kostenlose Angebot zurFrüherkennung von Krankheitenbei ihrem Kind informiert und überden hohen Stellenwert aufgeklärtwerden, den die Untersuchung fürein gesundes Aufwachsen hat.Bei Bedarf werden die Eltern auchdabei unterstützt, ihrem Kind dieTeilnahme an dieser Untersuchungzu ermöglichen.

Mehr Informationen:www.hamburg.de/kindergesund-heit

Die Briefe sind unterwegsErinnerungs- und Meldewesen von U6 und U7-Untersuchungen für mehr Kinderschutz

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Gesundheit von Anfang an: In einem Modellversuch werden jetztdie Eltern kleiner Kinder in Hamburg schriftlich daran erinnert, die vonden gesetzlichen Krankenkassen gratis angebotenen Früherken-nungsuntersuchungen wahrzunehmen. Foto: eb

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Gesundheits- und Familiense-nator Dietrich Wersich:Wir sindgespannt auf die Erfahrungenund Ergebnisse, die in demzweijährigen Modellversuch ge-sammelt werden.“Foto: Archiv

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Hamburg Gesund Seite 11

Hamburg. Mit zunehmender Sor-ge registriert die KassenärztlicheVereinigung Hamburg (KVH) dasBegehren anderer Bundesländer,auf Kosten der ambulanten me-dizinischen Versorgung in Ham-burg eigene Probleme lösen zuwollen.„Mit dem platten Hinweis auf vie-le Ärzte in der Stadt wird der Zu-griff auf Hamburger Ressourcenbegründet“, erläutert KV-Vize Wal-ter Plassmann,„dabei werden diespezifischen Aufgaben beispiels-weise der MedizinmetropoleHamburg bewusst ignoriert.“ DieFolge werde sein, dass hochquali-fizierte, leicht zugängliche Medi-zin künftig nur mit langen War-tezeiten oder überhaupt nichtmehr angeboten werden könne.Zuletzt hatten mehrere Sozialmi-nister verschiedener deutscherBundesländer gefordert, die am-bulante medizinische Versorgungauf dem Land doch zu Lasten vonstädtischen Gebieten zu verbes-sern.Zuvor waren die Hamburger Ärz-te und Psychotherapeuten bereitsvon einem Honorarzuwachs in2011 ausgeschlossen worden. Undschließlich wird derzeit in Berlinan Plänen gearbeitet, auch mit-tel- und langfristig Gelder undPraxissitze aus der Hansestadt inandere Länder – vor allem Nord-rhein-Westfalen und östliche Bun-

desländer – zu lenken. Das sindaus KV-Sicht deutlich zu vieleschlechte Nachrichten auf einmal.KV-Vize Plassmann zeigt für dieseEntwicklungen keinerlei Verständ-

nis. „Mehr als ein Fünftel der Ver-sorgungskapazität der niederge-lassenen Ärzte und Psychothera-peuten stellen wir für Patientenvon außerhalb Hamburgs zur Ver-fügung.“ Dadurch habe sich eineambulante Versorgungsstrukturentwickeln können, die, aufset-zend auf einer breiten Basis, hoch-und höchstspezialisierte Leistun-gen anbiete – leichter Zugang unddeutlich kürzere Wartezeiten alsim stationären Bereich inbegrif-fen. „Von dieser Struktur profitie-ren die umliegenden Bundeslän-der“, erläutert Plassmann, „wennsie zusammenbricht, sind langeWege, lange Wartezeiten und hö-here Kosten die Folgen.“ Plass-mann verweist zudem darauf,

dass auch heute schon die Nie-derlassung in unterversorgtenGebieten massiv gefördert wer-de – ohne dass dies erkennbareErfolge gezeigt habe. Dies werdesich nicht dadurch ändern, dassgut gewachsene und bewährteStrukturen an anderer Stelle zer-stört würden.„Wir appellieren deshalb ein-dringlich an die verantwortlichenPolitiker in Hamburg, dem drei-sten Zugriff auf die HamburgerVersorgung Einhalt zu gebieten“,fordert Plassmann. Die besonde-re Funktion der Medizinmetropo-le müsse endlich anerkannt undberücksichtigt werden. Hamburgsei kein Steinbruch für andereLänder.

Ärzte aufs Land schicken?KVH: „Hamburgs Medizinversorgung ist kein Steinbruch für andere Bundesländer“

Händer weg von Hamburgs Ärzten: Die Kassenärztliche VereinigungHamburg fürchtet um die Qualität der Versorgung. Foto: eb

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Seite 12 Hamburg GesundNeues aus Klinik und Forschung

Hamburg. Das Albertinen-Haus –Zentrum für Geriatrie und Geronto-logie hat unlängst sein 30jährigesBestehen mit einem Festakt im Bei-sein des Ersten Bürgermeisters derFreien und Hansestadt Hamburg,Christoph Ahlhaus,begangen.Rund300 Gäste kamen, um der renom-mierten Einrichtung für Altersme-dizin in Hamburg-Schnelsen zu ih-rem runden Geburtstag zu gratulie-ren.

Das Albertinen-Haus – Zentrum fürGeriatrie und Gerontologie ist seitseiner Eröffnung am 1.Oktober 1980impulsgebend für die Altersmedizinund Altenhilfe in Deutschland.Es ge-hört zu den größten geriatrisch-ge-rontologischen Einrichtungen inNorddeutschland und verzahnt un-terschiedlichste Versorgungsange-bote für ältere Menschen – von derSeniorenwohnung über die Tages-pflege,die Krankenhaus- und tages-klinische Behandlung oder die Am-bulante Geriatrische Rehabilitationbis hin zur autonomen stationärenWohngemeinschaft für Demenz-kranke.Innovative Projekte der Altersmedi-zin und –forschung wurden wieder-holt auch bundesweit ausgezeich-net, so mit dem 1. Preis des Deut-schen Präventionspreises 2005 fürdas Programm „Gesundheitsförde-rung im Alter“. Mit der Etablierungeines Bereichs für Palliative Geriatriesowie einer Station für KognitiveGeriatrie zur akutmedizinischen Be-handlung von kognitiv einge-schränkten Patienten gehört das Al-bertinen-Haus auch heute zu den

bundesweitenVorreitern in

der Alters-medizin.HamburgsErster Bür-germeisterChristophAhlhaus

würdigtedas Alberti-

nen-Haus als hochgeschätztes Zen-trum für Geriatrie und Gerontologiemit bundesweiter Anerkennung undMotor für die Entwicklung der Al-tersmedizin in Hamburg undDeutschland.Professor Dr.Fokko ter Haseborg,Vor-standsvorsitzender des Albertinen-Diakoniewerkes, verwies in seinerAnsprache darauf,dass seinerzeit vielMut dazu gehört habe, ein solchesZentrum zu gründen. Geriatrie undGerontologie seien damals noch exo-tische Fachdisziplinen gewesen.„Heute ist die Altersmedizin ange-sichts des demografischen Wandelsim Zentrum gesellschaftlicher Fra-gestellungen angekommen.“ DieseBedeutung des Themas Alter früh-zeitig zu erkennen sei das besonde-re Verdienst seines Vorgängers imAmt des Vorstandsvorsitzenden,Prof.Pastor Walter Füllbrandt, sowie deslangjährigen Direktors und spiritusrector des Albertinen-Hauses, Prof.Dr. Hans Peter Meier-Baumgartner,gewesen. In der Folge sei es unterder Führung von Meier-Baumgart-ner binnen weniger Jahre gelungen,das Albertinen-Haus als eine der er-sten Adressen für Altersmedizin inDeutschland zu etablieren.„Wir ha-ben heute das große Privileg des län-geren,auch des längeren gesundenLebens. Aber wir stehen alle zusam-men vor der großen Herausforde-rung,alte Menschen adäquat zu ver-sorgen,in einer Gesellschaft,die auchinsgesamt immer älter wird.“ Alber-tinen sei in den vergangenen 30 Jah-ren dieser Aufgabe nicht ausgewi-chen, sondern habe sich ihr im Ge-

genteil mit derEntwick-

lung zahl-reicherinnovati-ver Pro-jekte er-folg-

reich ge-stellt.

Ausdrücklich dankte ter Haseborgsowohl der Freien und HansestadtHamburg als auch dem Bund für dieUnterstützung der Arbeit des Alber-tinen-Hauses.Prof.Dr.Reimer Gronemeyer,renom-mierter Buchautor, Soziologe undTheologe, ging in seinem Festvor-trag ebenfalls auf die gewaltigenVeränderungen durch die demogra-fische Entwicklung ein: „Deutsch-land ist eine alternde Gesellschaft:Die Folgen dieses Tatbestandes wer-den erst allmählich deutlich.Aber esist höchste Zeit, dass sich die deut-sche Gesellschaft mit der Tatsache– die zum Beispiel auch eine Zunah-me der Demenz einschließt – aus-einandersetzt.Die kulturelle ZukunftEuropas wird sich wahrscheinlich ander Frage entscheiden,ob es gelingt,auf die Herausforderungen,die einealternde Gesellschaft stellt,eine hu-mane Antwort zu finden. Im Jahr2050 wird es in Europa etwa 70 Mil-lionen Menschen geben,die älter als80 Jahre sind:Damit ist der Horizontdes Themas angesprochen.“Im Albertinen-Haus wurde schonfrühzeitig erkannt, dass der Weg zuoptimaler Behandlung und Betreu-ung von rehabilitations- und pflege-bedürftigen Menschen über eine in-tensive Vernetzung und Verzahnungverschiedener Versorgungsangebo-te führt. Der Blick ist gerichtet aufdas Wohl des ganzen alten Men-schen. Hierzu werden Praxis, Lehreund Forschung, Prävention und Ge-sundheitsförderung, akute und re-habilitative,ambulante und stationä-re Behandlung verknüpft. Dies giltauch für die Zusammenarbeit alleran den Prozessen beteiligten Berufs-gruppen.Prof.Dr.Meier-Baumgartner:„Zuerstdas klinische Team,das engere Team,Pflege und Medizin – ich sage ger-ne,an der Musik orientiert – das Du-ett -, dann das rehabilitative Team,die Krankengymnasten, Ergothera-peuten,Logopäden,Psychologen,So-zialpädagogen und nicht zuletzt

auch die Theologen. Sie alleformulieren mit dem

Patienten und den

Angehörigen zusammen das Ziel,siebilden ein Orchester, in dem der Pa-tient die erste Geige spielt.“ Eine eigene geriatrische Forschungs-abteilung sowie zahlreiche Angebo-te zur geriatrischen Fort- und Wei-terbildung in der Albertinen-Akade-mie unterstreichen den ganzheitli-chen Ansatz. So entstand 1985 daserste vom Ehepaar Bobath persön-lich akkreditierte Bobath-Schulungs-zentrum in Deutschland am Alberti-nen-Haus. Seit 2002 schließlich istdas Albertinen-Haus – Zentrum fürGeriatrie und Gerontologie wissen-schaftliche Einrichtung der Universi-tät Hamburg. Der Chefarzt der Me-dizinisch-Geriatrischen Klinik, Prof.Dr. Wolfgang von Renteln-Kruse,wurde zum Stiftungsprofessor fürGeriatrie und Gerontologie an dieUniversität Hamburg berufen.So istes gelungen,die Geriatrie im Fächer-kanon der Hamburger Mediziner-Ausbildung fest zu verankern.Ralf Zastrau,Geschäftsführer im Al-bertinen-Haus,machte in seiner An-sprache deutlich, dass das Alberti-nen-Haus auch zukünftig Pioniersein wolle in der Entwicklung undUmsetzung zukunftsweisender ge-riatrischer und gerontologischerKonzepte. „Besonderes Augenmerkgilt dabei der weiteren Integrationder Versorgungskette, der Differen-zierung der Behandlungsmöglich-keiten,dem Ausbau präventiver An-gebote sowie der weiteren Vernet-zung mit dem ambulanten Bereichund der Verzahnung mit dem Quar-tier.“ Aber auch der weiteren Vernet-zung von Forschung,Lehre und Pra-xis, der Entwicklung neuer lebens-werter Wohn- und Betreuungskon-zepte für Senioren sowie der Vermitt-lung geriatrischen und gerontologi-schen Wissens durch Aus-,Fort- undWeiterbildung komme eine hohe Be-deutung zu. Zastrau bedankte sichbei allen Mitarbeiterinnen und Mit-arbeitern für die tägliche hervorra-gende Arbeit, die höchste Anerken-nung verdiene.

Mehr Informationen:www.albertinen.de

30 Jahre Albertinen-HausRenommierte Einrichtung für Altersmedizin beging rundes Jubiläum

Happy Birthday: Hamburgs Erster Bürgermeister Chri-stoph Ahlhaus (links) gratulierte Professor Dr. Fokkoter Haseborg, dem Vorstandsvorsitzenden des Alber-tinen-Diakoniewerkes, und allen Mitarbeitern herz-lich zu 30 Jahren Albertinen-Haus. Foto: eb

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Hamburg Gesund Seite 13Neues aus Klinik und Forschung

1980Eröffnung des Albertinen-Hausesals erste Bundesmodelleinrichtungfür geriatrische Rehabilitation – ge-fördert mit Mitteln des Bundes undder Freien und Hansestadt Ham-burg. Grundidee war damals wieheute, eine Einrichtung zu schaf-fen, in der kurative und rehabilita-tive Behandlung, selbstständigesWohnen älterer Menschen, ambu-lante und stationäre Pflege sowiepräventive Angebote in einem engverzahnten, durchlässigen integra-tiven Leistungsangebot zusam-menwirken. Spiritus rector und spä-terer Direktor des Albertinen-Hau-ses ist Prof. Dr. Hans Peter Meier-Baumgartner.

1981Eröffnung der Tagesklinik als teil-stationärer Bereich. Sie ist bei Er-öffnung die zweite Einrichtungdieser Art bundesweit.

1984Einrichtung der klinischen Doku-mentations- und Forschungsstel-le

1985Erstes vom Ehepaar Bobath per-sönlich akkreditiertes Bobath-Schulungszentrum in Deutsch-land, Bobath-Kurse werden im Al-bertinen-Haus seit 1984 durchge-führt.

1994Die Albertinen-Akademie nimmtals Bundesmodelleinrichtung fürgerontologische Weiter- und Fort-

bildung die Arbeit auf: Sie ist größ-ter Anbieter von Bobath-Kursen inDeutschland.

1997Der Albertinen Ambulanter Pfle-gedienst startet.

2002Das Albertinen-Haus wird wissen-schaftliche Einrichtung der Uni-versität Hamburg. Chefarzt Prof.Dr. Wolfgang von Renteln-Krusewird zum Stiftungsprofessor fürGeriatrie und Gerontologie an dieUniversität Hamburg berufen.

2003Eröffnung des Bundesmodellpro-jektes Ambulante Geriatrische Re-habilitation, eine in Norddeutsch-land bislang einmalige Versor-gungsform.

2003Die Memory-Clinic (Gedächtnis-sprechstunde) ist nunmehr einge-bettet in die Psychiatrische Insti-tutsambulanz.

2004Das Max Herz-Haus, eine speziel-le Wohn- und Pflegeeinrichtungfür demenzkranke Menschen, wirderöffnet. Es ist ebenfalls Bundes-modellprojekt. Der Bau wird mitMitteln des Bundes und des Lan-des gefördert.

2004Beratungsstelle für demenzkrankeMenschen und ihre Angehörigenmit niederschwelligen Betreu-

ungsangeboten. Sie wird durch dieGesundheitsbehörde und die Pfle-gekassen gefördert.

2005Das Forschungsprojekt „Aktive Ge-sundheitsförderung im Alter“ er-hält den 1. Preis des DeutschenPräventionspreises, überreicht vonder damaligen Bundesgesund-heitsministerin Ulla Schmidt.

2005Prof. Dr. Hans Peter Meier-Baum-gartner wird in den Ruhestand ver-abschiedet. Ralf Zastrau wird zum

Geschäftsführer für das Alberti-nen-Haus berufen.

2006In Kooperation mit der Hochschu-le für Angewandte Wissenschaf-ten Hamburg startet die Alberti-nen-Schule den Dualen Studien-gang Pflege (Bachelor of Arts).

2007Das Albertinen-Haus wird gemein-sam mit dem Albertinen-Kranken-haus in eine gemeinnützigeGmbH überführt.

2007Der LUCAS-Forschungsverbund(Longitudinal Urban Cohort AgeingStudy) in der Metropolregion Ham-burg startet unter Beteiligung derForschung im Albertinen-Haus. DasProjekt wird mit Mitteln des Bun-desministeriums für Bildung undForschung gefördert.

2009Verleihung des Ignatius Nascher-Preises der Stadt Wien an Prof. Dr.Meier-Baumgartner. Geehrt wirdsein Lebenswerk.

2010Eröffnung der Station für Kogniti-ve Geriatrie und des Bereichs Pal-liative Geriatrie.

Impulse für die AltersmedizinKleine Geschichte des Albertinen-Hauses – Zentrum für Geriatrie und Gerontologie

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Wir sind einer der größten außerklini-schen Psychiatrieträger in Hamburg. Inunseren ambulanten und stationärenEinrichtungen der medizinischen Reha-bilitation, der Eingliederungshilfe undder Pflege finden Menschen mit psy-chischer Erkrankung Hilfe und Unter-stützung für mehr Selbständigkeit undfür Teilhabe in Beruf und Gesellschaft.

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Drei Jahrzehnte Innovation: Geriatrie und Gerontologie galten 1980 noch als exotische Fachdisziplinen.Dass sie heute im Zentrum gesellschaftlicher Fragestellungen angekommen sind, ist nicht zuletzt demengagierten Wirken kluger Köpfe im Albertinen-Haus in Hamburg-Schnelsen zu danken. Foto: eb

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Seite 14 Hamburg GesundNeues aus Klinik und Forschung

Hamburg. Die Visitoren der Koope-ration für Transparenz und Quali-tät im Gesundheitswesen (KTQ®)empfehlen die erneute Vergabe desKTQ®-Zertifikats an das AsklepiosWestklinikum Hamburg und bestä-tigen damit bereits zum zweitenMal die erfolgreiche Rezertifizie-rung. KTQ® ist die im Klinikbereichführende Qualitätsmanagement-Zertifizierung.

Nach der Erteilung des neuen Zer-tifikats ist das Asklepios Westkli-nikum in Rissen das erste nachder neuen KTQ® Version 2009 re-zertifizierte Hamburger Kranken-haus.Nach der erfolgreichen Erstzerti-fizierung im Jahr 2004 wurde dasWestklinikum bereits im Herbst

2007 nach der inzwischen veralte-ten Version 5.0 des KTQ-Katalo-ges erfolgreich rezertifiziert, ei-ner unabhängigen und umfassen-den Qualitätsprüfung im Kran-kenhauswesen. Nun erhielt dasWestklinikum die begehrte Emp-fehlung zur erneuten Rezertifizie-rung, wobei die Kriterien der zwei-ten Rezertifizierung auf Grund derüberarbeiteten Anforderungennoch einmal erheblich umfang-reicher und anspruchsvoller wa-ren. Das neue Zertifikat gilt wie-derum für drei Jahre.Die Rezertifizierung besteht auseiner Selbstbewertung und einerVisitation mit Fremdbewertung.Die Abteilungen und die Ge-schäftsführung mussten zahlrei-che Aspekte bearbeiten und dar-

aus mehr als 700 Fragen für densogenannten Selbstbewertungs-bericht beantworten. Die Schwer-punkte des Prüfverfahrens liegenin den Kriterien Patienten- undMitarbeiterorientierung, Sicher-heit, Informations- und Kommuni-kationswesen, Führung und Qua-litätsmanagement.Während der Visitation wurdenzahlreiche Mitarbeiter des Hau-ses in „Kollegialen Dialogen“ zuden einzelnen Themenbereichenbefragt. Auf diese Weise werdendie Inhalte des zuvor verfasstenQualitätsberichts (Selbstbewer-tung) überprüft. Im Mittelpunktder Asklepios-Unternehmensstra-tegie steht die Qualitätsführer-schaft in den Kliniken. Die stren-ge Beurteilung durch die KTQ-Zer-

tifizierung ist hierfür ein wichti-ges und kontinuierliches Überprü-fungsinstrument.

Was ist KTQ®?Die KTQ®-Zertifizierung ist einkrankenhausspezifisches Zerti-fizierungsverfahren, das getra-gen wird von der Bundesärzte-kammer, der Deutschen Kran-kenhausgesellschaft, dem Deut-schen Pflegerat und den Spit-zenverbänden der gesetzlichenKrankenversicherungen. DieEntwicklung des Verfahrenswurde finanziell und ideell vomBundesministerium für Gesund-heit unterstützt.Mehr dazu unter www.ktq.de.

Qualitätsmanagement bestätigtAsklepios Westklinikum Hamburg setzt Qualitätsmaßstäbe

Hamburg. Negatives Denken be-einflusst das Schmerzempfinden.Das ergab jetzt die Studie einerForschungsgruppe um Prof. Dr. Ar-

ne May, Institut für systemischeNeurowissenschaften am Univer-sitätsklinikum Hamburg-Eppen-dorf (UKE), in Zusammenarbeit

mit Wissenschaftlern des Univer-sitätsklinikums Mainz.

Die Mediziner entdeckten anhandmoderner Bildgebungsverfahren,dass ein Teil der Inselrinde im Ge-hirn das subjektive Schmerzerle-ben von Patienten signifikant be-einflusst.Wie stark persönliche Erwartun-gen den Genesungsprozess beein-flussen, zeigt die Behandlung mitScheinarzneimitteln, den so ge-nannten Placebos: Allein der Glau-be an Heilung kann hier den Ge-sundheitszustand verbessern. Aberwie reagieren Patienten auf Thera-pien, mit denen sie negative Erwar-tungen wie stärkere Schmerzenverknüpfen? Diesem möglichenNocebo-Effekt sind die Wissen-schaftler im Rahmen ihrer Studieauf den Grund gegangen.Für ihre Untersuchungen wähltendie Mediziner 38 gesunde Proban-den aus und teilten sie in zweiGruppen ein. Alle Teilnehmer wur-den eine Woche lang täglich einemmoderaten Hitzeschmerz ausge-setzt. Sie bekamen identischeSchmerzparadigma, die dafür be-kannt sind, dass allein durch die Ge-wöhnung an die Prozedur dasSchmerzempfinden von Tag zu Tag

abnimmt. Der Unterschied zwi-schen beiden Gruppen: EinemTeam wurde mitgeteilt, dass derSchmerz im Laufe der Woche starkzunehmen würde, das andere er-hielt keine spezifische Anweisung.Das Ergebnis: Das Schmerzempfin-den in der Kontrollgruppe ging wieerwartet zurück. Im Gegensatz zuden Probanden, die die negativePrognose erhalten hatten. Hierstieg das Schmerzgefühl kontinu-ierlich an. Die anschließende neu-rologische Untersuchung mittelsfunktioneller Bildgebung zeigte,dass ein bestimmtes Hirnareal - dassogenannte Operculum der Insel-rinde - für dieses Verhalten verant-wortlich war.Mit dieser Studie stellten die Wis-senschaftler erstmals unter Beweis,dass sich bereits eine einmalig ge-gebene Information auf dasSchmerzerleben von mindestenseiner Woche auswirkt. Eine Er-kenntnis, die sich auch Ärzte im kli-nischen Alltag zunutze machenkönnen. So verdeutlichen die Ergeb-nisse, dass Informationen, die imLaufe der Behandlung bewusstoder unbewusst weiter gegebenwerden, den Verlauf und damit dieErfolgsaussichten einer Therapiesignifikant beeinflussen können.

Schmerz ist KopfsacheWissenschaftler entdecken zuständiges Hirnareal für „angekündigten Schmerz“

Schmerzerzeugung geht auch verbal: Eine Studie belegte jetzt, dass so-gar die Vorabinformation über zu erwartende Schmerzen ausreichenkann, genau diese zu erzeugen. Foto: eb

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Hamburg Gesund Seite 15Neues aus Klinik und Forschung

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Hamburg. Mit dem 3.Wilhelmsbur-ger Herniensymposium, das EndeOktober in Hamburg stattfand,zeig-te das Wilhelmsburger KrankenhausGroß-Sand einmal mehr, dass es inder Behandlung von Leisten- undBauchwandbrüchen eine führendeRolle in Deutschland einnimmt. Ge-rade mit seinen schonenden endo-skopischen Verfahren in der Bauch-wand findet die Wilhelmsburger Kli-nik international Beachtung.

Wo heute oft noch offen und mitgroßen Schnitten operiert wird,führen die Wilhelmsburger Chirur-gen die Kunststoffnetze zum Ver-schließen eines Bruchs teilweiseschon über einen einzigen, winzi-gen Zugang ein und platzieren siein der Bauchwand außerhalb derBauchhöhle. Ein Verfahren, bei demdie inneren Organe gut abgeschot-tet bleiben und die Patienten weitweniger von Wundheilungsstörun-gen, Schmerzen und Verwachsun-gen betroffen sind. So können mitder in Wilhelmsburg europaweitzum ersten Mal durchgeführtensogenannten endoskopischenKomponentenseparation Wundent-zündungen bei sehr großen Brü-chen von 30 auf unter 5 Prozentgedrückt werden.

Im Rahmen des Wilhelm-burger Herniensymposi-ums wurden diese und an-dere Operationsverfahrenim Wilhelmsburger Kran-kenhaus Groß-Sand de-monstriert und live in denKongresssaal des HotelsHafen Hamburg übertra-gen.Dort diskutierten etwa 350Ärzte unter der wissen-schaftlichen Leitung von Dr.Wolfgang Reinpold, Chef-arzt im WilhelmsburgerKrankenhaus Groß-Sand,mit den besten Hernien-chirurgen der Welt überbiologische Netze, Präven-tion und Therapie chroni-scher Schmerzen nachHernienoperationen sowieüber weitere Innovationen.Der spanische Hernienspe-zialist Professor Salvador Moralesstellte beispielsweise eine endosko-pische Operationsmethode vor, beider Magneten eingesetzt werden,um bestimmte Operationsschritteohne jegliche Verletzung durchfüh-ren zu können.Künftig wird die Bedeutung desSymposiums sogar noch wachsen.Das zeigen einige beschlossene

Neuerungen. So werden das Wil-helmsburger Herniensymposiumund die Berliner Hernientage jetztzusammen gelegt, so dass die Her-nienkongresse jedes Jahr wechselndin Hamburg und Berlin stattfinden– mit noch mehr Präsenz und Teil-nehmern. Im Jahr 2011 ist die Bun-deshauptstadt Berlin dran, im Jahr2012 die Hansestadt Hamburg. Je-

der Hernienkongress wird von „Her-nie kompakt“ begleitet, einem drei-tägigen Ausbildungskurs für jungeHernienchirurgen in renommiertenKliniken am jeweiligen Tagungsort.Im Jahr 2012 findet in Hamburgauch die Jahrestagung der Deut-schen Herniengesellschaft statt.Zum Tagungspräsidenten wurde Dr.Wolfgang Reinpold gewählt, Chef-arzt der Chirurgischen Abteilungim Wilhelmsburger KrankenhausGroß-Sand und wissenschaftlicherLeiter des Wilhelmsburger Hernien-symposiums.Die Hernienchirurgie, also die ope-rative Behandlung von krankhaftenLücken in Leiste und Bauchwand,zählt zu den innovativsten undspannendsten Gebieten der Allge-mein- und Viszeralchirurgie. InDeutschland werden jährlich etwa275.000 Leistenbrüche und knapp100.000 Bauchwandbrüche ver-sorgt, um die Einklemmung von in-neren Organen mit eventuell le-bensgefährlichen Folgen zu verhin-dern – weltweit erkranken jährlichfast eine Milliarde Menschen. EineHeilung ohne Operation ist nach Ex-pertenmeinung nicht möglich.

Mehr Informationen:www.gross-sand.de

Spitzenmedizin aus WilhelmsburgNeue Operationsverfahren bei Leisten- und Bauchwandbrüchen

Internationale Beachtung:Dr.Wolfgang Rein-pold, Chefarzt der Chirurgischen Abteilungim Wilhelmsburger Krankenhaus Groß-Sandund wissenschaftlicher Leiter des Wilhelms-burger Herniensymposiums. Foto: eb

Hamburg.Mit Hilfe der ultraschall-gesteuerten Navigation in Echtzeitkönnen Neurochirurgen zielsicherHirntumoren und Zysten operieren,selbst bei Gewebeverschiebungenwährend der Operation.

Die bislang erst in wenigen Klinikenverbreitete Methode verbessert dieSicherheit für den Patienten und re-duziert die nötigen Zugänge für dieOperation,was wiederum Komplika-tionen vermeidet. Zudem erleich-tert sie die frühzeitige Erkennunggefährlicher Situationen und Kom-plikationen.Unlängst trafen sich 33Hirnchirurgen aus ganz Europa undChina zum „1st Hanseatic Ultra-sound Workshop in Neurosurgery“in der Asklepios Klinik Altona. Prof.Dr. Uwe Kehler und sein Team hat-ten die internationale Fortbildung

für Neurochirurgen organisiert,diemit dieser modernen Methode dieintraoperative Sicherheit für ihre Pa-tienten erlernen und verfeinernwollten.Prof.Kehler:„Wir setzen die„real-time“-Neuronavigation per Ul-traschall bei der Entfernung vonHirntumoren und Zysten ein, aberauch zur Kontrolle,ob Tumoren voll-ständig entfernt sind, zum frühzei-tigen Erkennen von Nachblutungenund auch zur intraoperativen Beur-teilung, ob eine Wirbelkanalenge(Stenose) ausreichend erweitertworden ist.“Kehler sieht hohes Potential in derMethode,die großen Sicherheitsge-winn bringe und nur wenig koste:„Das ist vergleichbar mit dem Au-tofahren – da ist ein besserer Über-blick auch ein enormer Sicherheits-gewinn.“

Dank UltraschallMehr Sicherheit bei Hirnoperationen

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Seite 16 Hamburg GesundNeues aus Klinik und Forschung

Hamburg. Mit dem positiven Vo-tum der Ethikkommission der Ärz-tekammer Hamburg startet das„Hubertus Wald Tumorzentrum -Universitäres Cancer Center Ham-burg“ des UniversitätsklinikumsHamburg- Eppendorf (UKE) miteinem deutschlandweit einmali-gen Pilotprojekt in eine neue Di-mension der Betreuung von Krebs-patienten. Mit Hilfe einer „FlyingStudy Nurse“ können Patientennun in qualifizierten Arztpraxen,die mit dem Hubertus Wald Tu-morzentrum kooperieren, vor Ortan klinischen Arzneimittelstudienteilnehmen.

Der Mehrwert für die teilnehmen-den Arztpraxen und deren Patien-ten ist enorm:Während der gesam-ten Studienphase werden die Patienten in der ihnen vertrautenPraxis betreut. Lediglich für dieErstuntersuchung müssen die Pa-tienten nach Hamburg in die zen-trale Anlaufstelle des HubertusWald Tumorzentrums kommen.Daher ist dieses Konzept vor allemfür niedergelassene Ärzte und Pa-

tienten aus dem Hamburger Um-land attraktiv. So können auch Pa-tienten an Studien mit neuestenMedikamenten teilnehmen, die

bislang aufgrund der Schwere ih-rer Erkrankung nicht pendelnkonnten oder wollten. Für den be-treuenden Arzt vor Ort bedeutet

dies ein zusätzli-ches Angebot oh-ne Mehrarbeitund Mehrkostenfür seine Krebspa-tienten.Denn auch die ge-samte Logistik, Be-hördenmeldun-gen oder die Kom-munikation mitdem Sponsorübernimmt dasHubertus WaldTumorzentrum.Die Flying StudyNurse übernimmteine zentrale Rol-le: Sie koordiniertund vermitteltzwischen demHubertus WaldTumorzentrumund den niederge-lassenen Ärztenund kümmert sich

im Rahmen der Studie vor Ort inden Praxen um die Patienten, diean der Studie teilnehmen. Darüberhinaus sorgt sie dafür, dass in derambulanten Betreuung die glei-chen Qualitätsstandards eingehal-ten werden wie bei der Studienbe-treuung am Hubertus Wald Tumor-zentrum selbst.Dazu gehören unter anderem dieStudiendokumentation, die richti-ge Lagerung und der Transport derStudienware oder auch das Kon-trollieren von Schulungsteilnah-men der niedergelassenen Ärzte.Eine wichtige Rolle spielt die Aus-stattung der Arztpraxis. So mussunter anderem eine apparativeAusstattung für die Notfallversor-gung vorhanden sein, wie zum Bei-spiel ein Notfallkoffer, Defibrillatoroder auch ein Sauerstoffgerät.In der nun startenden Pilotstudiewerden zunächst Patienten mitneu diagnostiziertem symptoma-tischen Multiplem Myelom (Plas-mozytom) eingeschlossen.

Mehr Informationen:www.uke.de

Neue Wege in der StudienbetreuungFlying Study Nurse ermöglicht Krebspatienten Studienteilnahme in Arztpraxen

Universitäres Cancer Center am Universitätsklini-kum Hamburg-Eppendorf (UKE): Das Hubertus WaldTumorzentrum. Foto: eb

Hamburg. Ein Team aus europäi-schen Wissenschaftlern um Prof.Dr. Kerstin Kutsche vom Universi-tätsklinikum Hamburg-Eppendorf(UKE) und dem ForschungsverbundGerman Mental Retardation Net-work (MRNET) fand erstmalig her-aus, dass ein einzelner Gendefektzu Veränderungen der wichtigstenIonenkanäle des Gehirns führt unddadurch Erkrankungen des Nerven-systems hervorruft.

Den deutschen, französischen undbelgischen Wissenschaftlern ge-lang es, Veränderungen in gleichzwei Genen für bestimmte Ionen-kanäle im Gehirn - den so genann-ten N-Methyl-D-Aspartat-Rezep-toren (NMDA-Rezeptoren) - aufzu-decken, die zu einer beeinträchtig-ten Gehirnfunktion führen. Ihre be-merkenswerte Entdeckung:Verän-derungen im Gen GRIN2B brin-gen geistige Behinderungen mit

sich, wohingegen Mutationen imGen GRIN2A in erster Linie Epi-lepsie zur Folge haben.Ausgangspunkt der Studie war einkleiner Junge mit geistiger Behin-derung, den Prof. Dr. Dagmar Wie-czorek am Institut für Humange-netik, Universitätsklinikum Essen,betreut. Sie entdeckte mikrosko-pisch sichtbare Veränderungen anden beiden Chromosomen 9 und12. Daraufhin untersuchten dieHamburger Wissenschaftler um Dr.Georg Rosenberger und Prof. Dr.Kerstin Kutsche vom UKE die be-troffenen Chromosomen genauerund fanden heraus, dass dasGRIN2B-Gen in seiner Funktion ge-stört war. Das GRIN2A-Gen wur-de auf ähnliche Weise ermittelt. Inenger Kooperation mit der Arbeits-gruppe des Erlanger Humangene-tikers Prof. Dr. André Reis, der unteranderem den MRNET-Forschungs-verbund koordiniert, wurde anhand

von Untersuchungen an weiterenPatienten der finale Beweis er-bracht, dass die Veränderungen inden NMDA-Rezeptor-Genen men-tale Retardierung und Epilepsieauslösen.Was eine bestimmte Genmutationim Detail bewirkt, untersuchte eineArbeitsgruppe um Priv.-Doz. Dr. Bo-do Laube, Abteilung molekulareund zelluläre Neurophysiologie ander Technischen Universität Darm-stadt. Der Experte auf dem Gebietentdeckte, dass sich die Leitfähig-keit der Ionenkanäle im Gehirn - al-so eine wichtige Grundfunktion -durch die Genmutation verändert.So ergab die Messung der elektri-schen Ströme der NMDA-Rezep-toren, dass der Gendefekt dieDurchlässigkeit des Kanals beein-trächtigt hatte. Von noch größererneurobiologischer Bedeutung warjedoch, dass Magnesium-Ionen, dienormalerweise den Kanal für den

Stromfluss blockieren sollen, ihreFunktion nicht mehr erfüllten. Die-se veränderten Stromflüsse, her-vorgerufen durch die Genverände-rung, erklärten die schwere geisti-ge Behinderung und epileptischenAnfälle.

UKE-Forscher decken aufBestimmte Genveränderungen verursachen Epilepsie und geistige Behinderung

Prof. Dr. Kerstin Kutsche

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Hamburg Gesund Seite 17

Hamburg. Zum fünften Mal in Fol-ge haben die Asklepios Kliniken ih-ren „Bericht zur Medizinischen Er-gebnisqualität“ veröffentlicht undihren erfolgreichen Kurs zur trans-parenten Aufbereitung klinischerBehandlungsergebnisse fortge-setzt. Das Bedürfnis der Patienten,sich vor der Wahl eines Kranken-hauses umfangreich zu informie-ren, nimmt seit Jahren stetig zu.Doch noch immer sind laienver-ständliche Darstellungen von Be-handlungsergebnissen Mangelwa-re. Jedes Krankenhaus ist verpflich-tet, einen Großteil seiner medizi-nischen Behandlungsergebnisse zuveröffentlichen, für Laien stellendiese Berichte aber zumeist eineunverständliche Ansammlung vonErgebnissen und Ärztelatein dar.

Der „Bericht zur Medizinischen Er-gebnisqualität 2010“ setzt dage-gen auf maximale Transparenz: Al-le Qualitätsindikatoren der Akutkli-niken im Asklepios-Verbund sind indem Bericht vollständig dokumen-tiert. Darüber hinaus lässt sichdurch Vergleiche mit den Ergebnis-sen der Vorjahre die Entwicklungder Medizinischen Ergebnisquali-tät nachvollziehen. Schwerpunkt-thema des diesjährigen Berichts istdie Entfernung der Gallenblase, dieausführliche Darstellung der Ergeb-nisse umfasst darüber hinaus dieFelder Herz- und Gefäßleiden,Brustkrebs, Geburtshilfe und Ge-lenkerkrankungen. Alle Angabensind durch das BQS Insitut für Qua-lität und Patientensicherheit ge-prüft und zertifiziert.

Standard: sachgerechte Indika-tionsstellungDie Ergebnisse zur Indikationsstel-lung fallen durchweg besser ausals im Bundesdurchschnitt. Beispie-le hierfür sind die Darstellung undAufdehnung der Herzkranzgefäße,der Einsatz eines Herzschritt-machers oder künstlicher Hüft- be-ziehungsweise Kniegelenke sowiegynäkologische Eingriffe.

Komplikationen sind selten - Zweit-eingriffe daher kaum erforderlichKomplikationen wie Wundhäma-tome, -infektionen, Lungenembo-lien oder Thrombosen sind selten.Die Komplikationsraten stagnierenseit Jahren auf niedrigem Niveau.Zweiteingriffe, beispielsweise bei

der Entfernung der Gallenblaseoder dem Einsatz und Wechselkünstlicher Hüft- und Kniegelenkesind seltener erforder-lich als im Durchschnitt.

Gute Ergebnisse setzengut funktionierendeAbläufe vorausIndikatoren wie „fein-geweblicher Befundbei Eingriffen an denEierstöcken“, „Anwe-senheit eines Pä-diaters bei einerFrühgeburt“, „Be-weglichkeitsprüfungnach dem Einsatz ei-ner Endoprothese“,„Überprüfung vonDiagnostik undTherapie bei derBehandlung derLungenentzün-dung“ geben Aus-kunft, wie gut Pro-zesse funktionie-ren. Die Ergebnis-se der Asklepios Klinikenzeigen, dass ihre Abläufe besser or-ganisiert sind als die anderer bun-desdeutscher Kliniken.Wie wichtigden Asklepios Kliniken eine guteProzess- und Strukturqualität ist,lässt sich auch an der bundesweitführenden Zahl der KTQ®-Zertifi-zierungen ablesen.

Der Behandlungserfolg bestätigtdie gute medizinische VersorgungOb die Wiederherstellung der Be-weglichkeit beim Einsatz undWechsel künstlicher Hüft- undKniegelenke oder das Erreichen desInterventionszieles bei der Darstel-lung und Aufdehnung der Herz-kranzgefäße – die Asklepios Klini-ken bieten eine Versorgung aufsehr hohem Niveau und brauchenden Vergleich mit den Ergebnissenanderer bundesdeutscher Klinikennicht zu scheuen.

Ansporn für weitere Verbesserun-genNachhaltig gute Ergebnisse: Dassdie Asklepios Kliniken dieses Zielerreichen, lässt sich an den Zeitrei-hendarstellungen, beispielsweisebei der Endoprothetik, der Ge-burtshilfe oder bei der Behand-lung von Brustkrebs sowie demEinsatz von Herzschrittmachernablesen.

„Die vorgestellten Daten sind füruns kein Endergebnis, sondernGrundlage für weitere Maßnah-men zur Steigerung der Behand-

lungsqualität“, betontDr. Roland Dankwardt, Medizini-scher Direktor der Asklepios Grup-pe. „Unser Bestreben ist ein konti-nuierlicher Verbesserungsprozess.

Die ersten Ergebnisqualitätsberich-te haben gezeigt, dass gute undsehr gute medizinische Ergebnis-se öffentlich wahrgenommen undhonoriert werden. Das spornt die

Kolleginnen und Kollegenin den Kliniken zusätzlichan, weiter engagiert an derVerbesserung der medizi-nischen Ergebnisse zu ar-beiten.“Durch die konsequente undtransparente Aufbereitungder Daten stellen die Askle-pios Kliniken sowohl Patien-ten als auch einweisendenÄrzten ein nützliches Hilfs-mittel für die Wahl eines ge-eigneten Krankenhauses zurVerfügung.

Der komplette Ergebnisquali-tätsbericht zum Herunterla-den im Internet:www.asklepios.com/A_Ergeb-nisqualitaet.Asklepios

In gedruckter Form ist er erhält-lich unter:Asklepios Kliniken – Medizini-

sche ErgebnisqualitätRübenkamp 226, 22307 HamburgE-Mail:[email protected]

Ergebnisqualität transparentAsklepios Kliniken: führend bei der Medizinischen Ergebnisqualität

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Neues aus Klinik und Forschung

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Seite 18 Hamburg GesundNeues aus Klinik und Forschung

Hamburg. Schlaganfälle sind diedritthäufigste Todesursache inDeutschland. 80 Prozent entstehendurch ein verschlossenes Blutge-fäß im Gehirn. Wie sich die Über-lebens- und Genesungschancenvon Patienten mit einer besondersschweren Form des Schlaganfallsdeutlich steigern lassen, fandenjetzt Wissenschaftler um Priv.-Doz.Dr. Götz Thomalla von der Klinikund Poliklinik für Neurologie amUniversitätsklinikum Hamburg-Ep-pendorf (UKE) heraus.

Ob ein Patient die besonders schwe-re Form des Schlaganfalls - einen ma-lignen Mediainfarkt - entwickelt,ent-scheidet sich in den ersten sechsStunden nach dem Infarkt.Passiert erin der mittleren Gehirnarterie, derArteria cerebri media, kann darausein raumforderndes Hirnödem ent-stehen. Die Folgen sind schwerwie-gend: Der Druck im Gehirn kann so

stark ansteigen,dass auch die ge-sunde Hirnhälftegequetscht undgeschädigt undder Hirnstammeingeklemmtwird.Ohne Opera-tion verlaufen 70bis 80 Prozent dermalignen Media-infarkte tödlich.Ei-ne entlastendeOperation,bei derTeile des Knochen-deckels über derHirnschwellungentfernt werden,um den erhöhten Druck zu reduzie-ren, senkt die Sterblichkeitsrate aufunter 30 Prozent.Daher ist es für Pa-tienten überlebenswichtig, dassrechtzeitig festgestellt wird, ob dasRisiko für einen malignen Mediain-farkt besteht. Im Rahmen einer Stu-

die des SubnetzesKlinische Studiendes Kompetenz-netzes Schlagan-fall wurden un-ter Leitung von Dr.Götz Thomalla infünf deutschenSchlaganfallzen-tren 140 Patientenuntersucht, beidenen ein Ver-schluss der mitt-leren Gehirnarte-rie festgestelltworden war. AllePatienten wurdeninnerhalb von

sechs Stunden nach Symptombe-ginn mittels Schlaganfall-Magnet-resonanztomographie (MRT) inklu-sive Diffusions- und Perfusions-MRTuntersucht. Neben dem Gefäßver-schluss wurde auch die exakte Grö-ße des beschädigten Gewebes, das

Diffusionsläsionsvolumen,im Gehirngemessen. Das Ergebnis: Bei einemDiffusionsläsionsvolumen von mehrals 82 ml lag die Wahrscheinlichkeit,dass der Patient einen malignen Me-diainfarkt entwickelt, bei 98 Prozent.Zu den weiteren unabhängigen Indi-katoren gehörten eine schwere neu-rologische Symptomatik sowie derkombinierte Verschluss aus der mitt-leren Hirnarterie, der Arteria cerebrimedia,und der vorderen Hauptschlag-ader,der Arteria carotis interna.Die entscheidende und für Schlag-anfallpatienten lebensrettende Er-kenntnis der Studie: Allein die Be-stimmung der Größe der Diffusions-läsion per Schlaganfall-MRT genügt,um bereits innerhalb der erstensechs Stunden mit hoher Zuverläs-sigkeit vorherzusagen,ob aus einemSchlaganfall ein maligner Mediain-farkt entsteht. So lassen sich not-wendige Behandlungsschritte recht-zeitig einleiten.

Zuverlässige VorhersageUKE: Neue Erkenntnisse verbessern Überlebenschancen bei schwerem Schlaganfall

Hamburg. Jedes Jahr erleiden rund200.000 Menschen in Deutschlandeinen Schlagfanfall. Knapp ein Vier-tel der Betroffenen behält schwer-wiegende Sprachstörungen zurück.Wie es gelingen könnte, Patientenbeim Wiedererlernen der Sprache zuunterstützen, fanden jetzt Wissen-schaftler um Dr. med. Gianpiero Li-uzzi und Dr. med. Friedhelm Hum-mel,vom Universitätsklinikum Ham-

burg-Eppendorf (UKE),Bereich Neu-rologie, heraus.

In einer Studie zeigten sie, dass esmöglich ist, auch durch Hirnstimu-lation von nicht klassischen Sprach-arealen, wie dem motorischen Kor-tex, Spracherwerb entscheidend zubeeinflussen. Grundlage dieser Ent-deckung war die Erkenntnis, dassSprachfunktionen nicht nur in denklassisch identifizierten Spracharea-len - dem Sprachzentrum - organi-siert sind. Vielmehr erkannten dieNeurologen,dass auch andere Hirn-regionen an Sprachprozessen betei-ligt sind. So stellte sich heraus, dassetwa der motorische Kortex nichtnur Bewegungen kontrolliert, son-dern auch am Verarbeiten und Erler-nen bestimmter Sprachaspekte be-teiligt ist. Inwiefern der motorischeKortex beim (Wieder-)Erlernen vonSprache beteiligt ist, untersuchtendie Wissenschaftler,indem sie 63 Pro-banden einem Sprachlernparadig-ma unterzogen.Bei diesem „Sprach-spiel“ sollten die Testpersonen inner-halb von vier Trainingseinheiten die

Verknüpfung von ,Fantasiewörtern'(z.B. ,sigu') mit der Bedeutung vonBildern aus dem Bereich Bewegung(zum Beispiel ein Bild von einer Per-son, die tritt) erlernen und einprä-gen. Dabei wurde bei einem Teil derProbanden der motorische Kortexder linken Gehirnhälfte mittels nicht-invasiver Hirnstimulation gehemmt.Das Ergebnis: Die Testpersonen, beidenen der motorische Kortex gestörtwurde,erlernten die Bedeutung derFantasiewörter deutlich schlechterals diejenigen ohne Hirnstimulati-on.So konnte erstmals unter Beweisgestellt werden,dass neben den klas-sischen Spracharealen auch der mo-torische Kortex am Spracherwerb be-teiligt ist. Dies führt die Wissen-schaftler zu der vielversprechendenHypothese,dass aktivierende Beein-flussung des motorischen Kortexdurch Hirnstimulation auchSprach(wieder)erwerb erheblich för-dern könnte. Die Studienergebnissebieten die Chance,bestehende Kon-zepte des Spracherwerbs weiter zuoptimieren und innovative interven-tionelle Strategien zu entwickeln.

Denkbar wäre beispielsweise nachSchlaganfällen, die klassische Spra-chareale zerstörten, die Verbindungzwischen motorischen und sprachli-chen Arealen durch Hirnstimulationzu fördern und damit Rehabilitati-onsmaßnahmen zum Wiedererwerbvon Sprache zu unterstützen.

Mehr Informationen:www.uke.de

Priv.-Doz. Dr. Götz Thomalla

Dr. med. Gianpiero Liuzzi

Dr. med. Friedhelm Hummel

Hilfe bei SprachverlustHirnforscher entdecken neue Möglichkeiten des Spracherwerbs nach Schlaganfall

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Hamburg Gesund Seite 19Neues aus Klinik und Forschung

Hamburg/Dallas. Neuerdings gel-ten neue Leitlinien für die Wieder-belebung beim plötzlichen Herz-tod. Die von der American Heart As-sociation (AHA) herausgegebenen„Leitlinien 2010 für Herz-Lungen-Wiederbelebung und kardiovasku-läre Notfallmedizin“ ersetzen dieVorgängerversion aus dem Jahr2005 und werden weltweit alsmaßgebliche Vorgabe für die Wie-derbelebung anerkannt.

Die aktuelle Fassung macht die Wie-derbelebung vor allem für medizini-sche Laien deutlich einfacher, be-tont Dr. Heinzpeter Moecke, Kon-zernbereichsleiter Medizin & Wis-senschaft der Asklepios Klinikenund Mitherausgeber der jetzt gülti-gen deutschen Fassung: „Wir hof-fen, dass nun mehr Menschen dieReanimation im Notfall überhauptbeginnen und dass so ein paar Hun-dert Menschenleben pro Jahr inDeutschland gerettet werden.“Pro Tag werden in Deutschland rund400 Menschen außerhalb der Kran-kenhäuser wiederbelebt – doch nurjeder Zehnte bleibt auch tatsäch-lich am Leben. Beginnen umstehen-de Laien aber bereits mit der Wie-derbelebung, bevor der Rettungs-dienst eintrifft, steigt die Überle-benschance des Patienten auf das2,5-Fache. Doch allzu oft trauen sichLaien nicht, mit der lebensretten-den Herzmassage zu beginnen, ausAngst, etwas falsch zu machen.Hier könnten die neuen Leitlinienviel bewegen, hofft Dr. HeinzpeterMoecke:„Für den Laien wird die Er-

ste Hilfe einfacher und klarer,weil ersich auf die Herzdruckmassage kon-zentrieren soll und die Beatmungweniger im Vordergrund steht.Eine für die Profis relevante Neue-rung ist die hohe Frequenz der Herz-druckmassage und die nur sehr kur-ze Unterbrechungszeit für Intubati-on und Defibrillation. Das war zwarin vielen Ausbildungen bereits üb-liche Praxis, aber nun ist es als Leit-linie wissenschaftlich fundiert undanerkannt.“

Erst Herzdruckmassage, dann Be-atmungDer wichtigste Unterschied zur bis-herigen Praxis ist, dass die Reihen-folge der Erstmaßnahmen geän-dert wurde. Galt bisher die A-B-C-Regel für „Airway (Atemwege frei-machen), Breathing (Beatmung)Chest compressions (Herzdruck-massage)“, steht heute die Herz-druckmassage im Vordergrund –notfalls zunächst als alleinige Maß-nahme. Die nun gültige Reihenfol-ge lautet also C-A-B:Herzdruckmas-sage, Atemwege freimachen, Beat-men. Steht nur ein Helfer zur Verfü-gung, der nicht in der Herz-Lungen-Wiederbelebung geschult ist, soll-te er nach Alarmierung des Ret-tungsdienstes nur eine kräftige undschnelle Herzdruckmassage an-wenden und auf weitere Maßnah-men verzichten, bis die Rettungs-kräfte die Versorgung des Patien-ten übernehmen.

Herzdruckmassage: Schneller undtieferStudien haben gezeigt, dass dieununterbrochene Herzdruckmas-sage die wichtigste Maßnahme ei-ner erfolgreichen Wiederbelebungist. Dabei sollte der Brustkorb beiErwachsenen mindestens 100 Malpro Minute mindestens fünf Zen-

timeter tief eingedrückt werden.Bei Kindern liegt diese Tiefe beifünf Zentimetern, bei Säuglingenbei vier Zentimetern. Damit gehendie neuen Leitlinien deutlich überdie bisherigen Empfehlungen hin-aus – sowohl was die Frequenz alsauch was die Tiefe der Kompres-sion angeht.

Erste-Hilfe-Kurse empfohlenUm die richtige Wiederbelebungnach den neuen Leitlinien zu er-lernen und von zahlreichen wei-teren wertvollen, eventuell sogarlebensrettenden Tipps auf dem ak-tuellen Stand der Wissenschaft zuprofitieren, sollten so viele Men-schen wie möglich regelmäßig Er-ste-Hilfe-Kurs besuchen, wünschtsich Notfallmediziner Moecke:„Nur so bleiben Sie auf dem aktu-ellen Stand und können im Ernst-fall Ihrer Familie, Ihren Freundenund den Menschen in Ihrer Um-gebung so effektiv wie möglichhelfen.“

Die wichtigsten Änderungen derLeitlinien finden sich im Internetunter:www.american-heart.at/startsei-te/neue_guidelines_2010/

Tschüß A-B-C – jetzt gilt das C-A-BNeue Leitlinien zur Wiederbelebung sollen mehr Menschen retten

Regelmäßige Auffrischung sinnvoll: Erste-Hilfe-Kurse zeigen den ak-tuellen Stand auf. Nur wer sein Wissen regelmäßig erneuert, kann imErnstfall effektiv helfen. Foto: eb

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Dr. Heinzpeter Moecke, Konzern-bereichsleiter Medizin & Wissen-schaft der Asklepios Kliniken:„Wirhoffen, dass nun mehr Menschendie Reanimation im Notfall über-haupt beginnen.“ Foto: eb

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Seite 20 Hamburg GesundNeues aus Klinik und Forschung

(Hamburg). Das Bethesda Kranken-haus Bergedorf (BKB) begrüßt Dr.Martin Keuchel (52) als neuen Lei-tenden Arzt der Klinik für Innere Me-dizin. Der Internist, Gastroenterolo-ge und Nephrologe hat die Aufgabeseit Oktober übernommen. „AufGrund der sehr breiten fachlichen Er-fahrungen sowie der persönlichenEigenschaften von Dr. Keuchel binich überzeugt, dass er gut in unserTeam passt und unsere Arbeit berei-chern wird. Ich freue mich auf eineerfolgreiche Zusammenarbeit“, er-klärt Margret von Borstel,Geschäfts-führerin des BKB.

Dr. Keuchel wird neben den im Be-thesda Krankenhaus etablierten en-doskopischen Verfahren zur Diagno-se und Therapie von Erkrankungenvon Speiseröhre, Magen, Dickdarm,sowie der Gallenwege und Bauch-speicheldrüse die Videokapselendo-skopie einführen.Es handelt sich da-bei um ein bildgebendes Verfahren,zur klinischen Untersuchung des

Dünndarms, bei dessenEinführung 2001

Dr. Keuchelals Pio-

niermit-

wirkte.Dabei wird eine frei schwim-mende Mini-Digitalkamera in einerKapsel vom Patienten geschluckt.Während ihrer natürlichen, mehre-re Stunden dauernden Fahrt durchden Verdauungsapparat,nimmt dieKamera Bilder aus dem Darminne-ren auf und sendet diese via Funk aneine Empfangs- und Speichereinheit,die am Körper mitgeführt wird. DieKapsel hat die Ausmaße einer gro-ßen Tablette. Der behandelnde Arztist anschließend in der Lage, die Bil-der auszuwerten und eine Diagnosezum weiteren Behandlungsverlaufzu stellen. Sollte die Kapsel Befundedes Dünndarms zeigen, kann dienachfolgene Dünndarmspiegelungmittels sogenannter Ballon Entero-skopie ebenfalls im Bethesda Kran-kenhaus erfolgen.Zuletzt war Dr. Martin Keuchel alsOberarzt in der Inneren Medizin imAllgemeinen Krankenhaus Altonamit dem Schwerpunkt der Endosko-pie tätig. Seit 2005 besetzte er dortdie Position des Leitenden Oberarz-tes unter Prof.Dr.F.Hagenmüller.Dr.Keuchel besitzt die Teilgebietsbe-zeichnung Nephrologie sowie dieSchwerpunktbezeichnung „Gastro-enterologie“ und habilitierte 2010 ander Asklepios Medical School Ham-burg / Semmelweis UniversitätBudapest. Als Leitender Arzt der Kli-

nik für Innere Medizin hat der ver-heiratete Vater von zwei Kin-

dern eine verantwortungs-volle und vielfältige Aufga-be übernommen. Die Kli-nik für Innere Medizin am

BKB bietet Patientenmodernste Medi-

zintechnik in al-len Bereichensowie ein best-mögliches Am-biente.Auf vier

Stationen mit ins-gesamt 130 Betten bildetdie Klinik für Innere Medi-

zin mit ihrem großen An-gebot eine umfassen-

de moderne medizi-nische Versorgungfür die Region Berge-dorf.33 Ärzte und 108

Pflegekräfte stehenden Patienten in dieser

Abteilung rund um dieUhr zur Verfügung.Der Neu-

und Umbau der Gebäude imSommer 2004 steigerte nicht

nur den allgemeinen Klinikkomfort,sondern schuf ebenfalls die räumli-chen Möglichkeiten, die internisti-sche Funktionsdiagnostik nach op-timierten Therapie- und Diagnose-verfahren umzugestalten. Zur Klinikfür Innere Medizin gehört die „Inter-mediate Care“-Abteilung (IMC), diebesondere Überwachungsmöglich-keiten für Patienten bereit hält. DasSchlaganfallzentrum (SAZ) bildet ei-nen weiteren Schwerpunkt. Hinzukommt die Abteilung für Intensiv-medizin, welche über ein breitesSpektrum an diagnostischen sowieinterventionell-therapeutischenMöglichkeiten verfügt.Dazu zählendie gesamte gastroenterologischeEndoskopie und Bronchoskopie, Ul-traschall und Doppler sowie Farb-doppler. Die Bildung spezifischerSchwerpunkte,vor allem auf den bei-den großen Gebieten der InnerenMedizin: der Herz- Kreislauferkran-kungen und Gastroenterologie, so-wie die Erweiterung des Leistungs-spektrums haben die Attraktivitätdes Klinikums für Patienten und zu-weisende Ärzte deutlich erhöht.DerHerzkatheter-Messplatz sowie einemoderne Radiologieabteilung kom-plettieren die medizintechnischeUmgebung und diagnostischenMöglichkeiten im Bergedorfer Klini-kum.Zahlreiche Kooperationen undPartnerschaften in Bereichen der Dia-gnostik und interventionellen The-rapie ergänzen das Leistungsspek-trum der Inneren Medizin des BKB.

Mehr Informationen:www.klinik-bergedorf.de

Eine Kamera inTablettengröße:Dr. Martin Keu-chel führt die Videokapselen-doskopie aucham BKB ein.

Bringt die Versorgungsqualität wei-ter voran. Dr. Martin Keuchel, derneue Leitende Arzt der Klinik fürInnere Medizin am BKB. Fotos: eb

Angebot wird weiter ausgebautDr. Martin Keuchel ist der neue Leitende Arzt der Klinik für innere Medizin am BKB

Hamburg. Im vergangenen Sep-tember ist Privatdozent Dr. med.Hermann van Ackeren im Altervon 80 Jahren in Hamburg ver-storben. Der in Dinslaken gebo-rene Niederrheinländer absol-vierte sein Medizinstudium anden namhaften UniversitätenFreiburg, Innsbruck und Heidel-berg. Priv. Doz. Dr. med. Her-mann van Ackeren hat als aus-gezeichneter Chirurg seiner ZeitZeichen gesetzt und war seinenPatienten ein vertrauenswürdi-ger Ansprechpartner. Sein Na-me stand für eine hervorragen-de Bauchchirurgie.

Mit vorbildlichem Engagement,hohem Verantwortungsgefühlund charismatischer Ausstrah-lung hat er sein Wissen undKönnen über 30 Jahre lang inden Dienst des Marienkranken-hauses gestellt und sich so in-nerhalb und außerhalb des Hau-ses bleibendes Ansehen erwor-ben. Er prägte die Entwicklungdes Marienkrankenhauses langeJahre als Ärztlicher Direktor(1985 bis 1992) und war seinenMitarbeitern und Weggefähr-ten in vielerlei Hinsicht ein gro-ßes Vorbild. Fast 23 Jahre war erChefarzt der Chirurgie (1973 bis1996).In großer Verbundenheit ge-dachten die Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter, der Aufsichtsratund die KrankenhausleitungPriv. Doz. Dr. med. Hermann vanAckeren und nahmen in Dank-barkeit Abschied von einemhochgeschätzten Weggefähr-ten.

Trauer am MKH

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Hamburg Gesund Seite 21Neues aus Klinik und Forschung

Reinbek. Das Krankenhaus Rein-bek St. Adolf-Stift hat kürzlich seinneues Erscheinungsbild der Öf-fentlichkeit vorgestellt.„Nachdemunser bisheriges Logo und dieHomepage bereits mehr als zehnJahre alt waren, wurde es Zeit, dengesamten Auftritt des Kranken-hauses zu modernisieren und andie gewachsenen Ansprüche derPatienten anzupassen“, sagte Lo-thar Obst, Kaufmännischer Direk-tor.

„Dabei waruns wichtig,dass wir un-seren altbe-währten Na-men Krankenhaus Reinbek St.Adolf-Stift behalten, schließlichsind wir ein Akutkrankenhaus, dasin der Region beheimatet ist undsich ihr verbunden fühlt.“„Dazu gehört auch unser neuer In-ternetauftritt unter www.kranken-haus-reinbek.de“, sagt Öffentlich-keitsreferentin Andrea Schulz-Col-berg. „Dieser ist wesentlich über-sichtlicher und serviceorientierterals der vorherige, bietet eine Such-und Lexikon-Funktion, eine pro-grammierte Veranstaltungsseite,bei der der aktuellste Termin mitweitergehenden Informationenganz oben steht, einen eigenen Be-reich für Presse und Hausärzte, ei-nen virtuellen Rundgang und eineBabygalerie sowie eine detaillierteÜbersicht der Kliniken und Abtei-lungen im Haus samt Ansprech-

personen undKontaktdaten.“ Schulz-Colbergstellte auch dieneue Funktioneines „Newslet-ters fürSchwangere“vor: „Wenn diewerdendenMütter im On-line-Formularder Geburtshil-fe ihren Entbin-dungstermineingeben, erhal-ten Sie in jederSchwanger-schaftswocheeine E-Mail, diesie über die ak-tuelle Entwick-

lung ihres Babys, über wichtige Er-nährungstipps und Vorsorgeunter-suchungen informiert und darüberhinaus auch wertvolle Hinweisegibt, welche Kursangebote unse-rer Elternschule eine sinnvolle Er-gänzung darstellen – vom Schwan-gerenschwimmen bis zur Aku-punktur.“ Gleichzeitig mit dem neuen Inter-netauftritt hat das Haus eine Kam-pagne „Geburt in Reinbek“ gestar-

tet. Dr.KnutSchirrma-cher, Chef-arzt derFrauenkli-nik: „Wir

möchten, dass alle Schwangerenmehr über unsere im vergangenenJahr eingeweihten, sehr modernenund farbenfrohen Kreißsäle erfah-ren.“ Neben neuen Anzeigen undeiner Überarbeitung des Informa-tionsabends mit Kreißsaalführunggehören dazu auch Broschürenund Flyer, Bettchenanhänger undBaby-Pässe für das erste Foto.Als Abschiedsgeschenk erhaltenalle frisch gebackenen Eltern seitSeptember einen gelben Baby-Schlafsack vom St. Adolf-Stift ge-schenkt. Dieser ist mit dem Schrift-zug „… geboren im KrankenhausReinbek“ bedruckt und aus hun-dert Prozent Baumwolle. „Auf derStation haben wir viele Proben ge-testet, bis wir uns für dieses Exem-plar entschieden haben, das biszum vierten Lebensmonat genutzt

werden kann“, verrät die leitendeHebamme Christiane Schwarz.„Einsolcher Schlafsack sorgt für einengesunden Schlaf der Säuglinge, daer den Neugeborenen die vomMutterleib gewohnte Begrenzungbietet und darüber hinaus verhin-dert, dass der Säugling sich eineBettdecke über den Kopf zieht understickt. Deshalb schenken wir den

Eltern zur Entlassung sehr gerneunseren neuen Schlafsack.“ Einsder ersten Exemplare erhielt diefrisch gebackene Mutter Katrin Jes-sen. Die Reinbekerin hat kürzlichihren Sohn Mika im St. Adolf-Stiftzur Welt gebracht und freute sichsehr. „Als ich hier vor 31 Jahren ge-boren wurde, gab es so ein prakti-sches Geschenk noch nicht.“

Logo - Homepage- SchlafsackKrankenhaus Reinbek: Neues Corporate Design und Kampagne „Geburt in Reinbek“

Katrin Jessen freut sich sehr über das Abschiedsge-schenk des Krankenhauses Reinbek: Ein Babyschlaf-sack für ihren Sohn Mika, den ihr die leitende Heb-amme Christiane Schwarz und Chefarzt Dr. Knut Schirr-macher zur Entlassung überreichten. Foto: eb

Reinbek.Rund 80 Gäste,Mitarbei-ter und Ordensschwestern warenin die Krankenhauskapelle des St.Adolf-Stifts in Reinbek gekommen,um der feierlichen Einführung vonBernhard Kassens als neuer katho-lischer Seelsorger des Hauses bei-zuwohnen.Bei der Feierstunde in der Kranken-haus-Cafeteria bedankte sich Kas-sens für das zahlreiche Kommenund für die „sehr herzliche Aufnah-me im Krankenhaus“.Der 47-jähri-ge Diplom-Religions- und Sozial-pädagoge hat bereits eine Zusatz-ausbildung in der Krankenhaus-seelsorge absolviert.Er war vor sei-ner Tätigkeit im Krankenhaus Rein-bek bereits am Krankenhaus in Al-tona als Seelsorger sowie 20 Jahreals Gemeindereferent in der Ge-meindearbeit tätig. Seit 1999 ar-beitet Bernhard Kassens zudem inder Beratungsstelle für Ehe-,Fami-lien- und Lebensberatung als Sy-stemischer Berater mit den

Schwerpunkten Einzel- und Paar-beratung.Zu seinen Aufgaben gehören nundie seelsorgliche Begleitung von Pa-tienten,Angehörigen sowie Mitar-beiterm, die Gottesdienstgestal-tung,Krankenkommunion und dieMitarbeit in verschiedenen Gremienim Haus. „Die Arbeit im Kranken-haus ist mir nicht unbekannt,da ichbereits in der Krankenhausseelsor-ge im AK Altona tätig war und mirdie Anforderungen und auch Bela-stungen für Patienten und die Mit-arbeitende bekannt sind“, erzähltKassens.„Menschen seelsorgerischzu begleiten – in schönen wie inschwierigen Zeiten – ist mir ein we-sentliches Anliegen.Krankenhaus-seelsorge soll die Gegenwart Gottesin dieser Welt und insbesondere inmitten eines Krankenhauses ver-künden und erfahrbar werden las-sen – trotz aller Herausforderungund auch in der Konfrontation mitLeid und Schmerzen.“

Neuer SeelsorgerBernd Kassens wurde eingeführt

Der Kaufmännische Direktor Lothar Obst (2.v.r.) überreicht auch imNamen des Pflegedirektors Martin Klein (r.) dem neuen katholischenKrankenhausseelsorger Bernhard Kassens einen Blumenstrauß. Da-neben der evangelische Pastor Florian-Sebastian Ehlert, der gemein-sam mit Kassens in der Krankenhausseelsorge arbeitet. Foto: eb

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Seite 22 Hamburg GesundNeues aus Klinik und Forschung

Hamburg. Als eines von wenigenSpezialzentren in Deutschland bie-tet das Dermatologikum HamburgBehandlungen mit Accent Ultra an.Mit dieser neuen Ultraschall- undRadiofrequenztechnik lassen sichProblemzonen sanft straffen und derKörperumfang reduzieren.Dabei istdiese Art des Bodycontouringschmerzfrei und eine ideale Alterna-tive zu operativen Eingriffen.

Das Dermatologikum Hamburg setztbeim Bodycontouring auf Accent Ultra und damit auf modern-ste Technik in Form einer Kombina-tion aus Hochfrequenz und High-Power-Ultraschall. Erschlaffte Hautwird gestrafft,Fettpölsterchen weg-geschmolzen und der Körperumfangreduziert. Ob Hängebäckchen oderDoppelkinn - im Gesicht sorgt die Be-handlung für festere Konturen.Auchan den Augenbrauen, der Lidregionoder am Hals ist der Einsatz erfolg-reich. Sehr effektiv zeigt sich die Be-handlung zudem bei erschlafftemGewebe nach einer Schwanger-schaft, bei Cellulite und Fettringenan der Hüftpartie.Sogar Problemzo-nen wie die Innenseiten der Knie,Wa-den und Knöchel bekommen eineneue Form, Reiterhosen werden bi-

kinitauglich gemacht. „Die Behand-lungsmethode ist besonders geeig-net für alle, bei denen Sport und Diät allein nicht helfen“, erklärt Dr.Welf Prager vom DermatologikumHamburg. Der erfahrene Spezialistfür ästhetisch-kosmetische Anwen-dungen bespricht mit seinen Patien-ten vor jeder Behandlung mit AccentUltra die gewünschte Anwendungan den „Problemzonen“.Im Gesprächwerden die zu behandelnden Kör-perregionen und die Folgeterminefestgelegt. Die innovative Technolo-gie beruht auf der periodischen Ro-tation von Wassermolekülen,die aufdem behandelten Hautareal Reibungerzeugen. Mit gleichmäßiger Kreis-bewegung wird das Handstück circa60 Sekunden aktiviert,bis eine Tem-

peratur zwischen 39 und 44 Grad er-reicht wird.Ein Kontaktöl erhöht dieGleitfähigkeit der Haut und schütztdie Epidermis. Durch die kontrollier-te volumetrische Gewebeerwär-mung in der Tiefe erhöht sich dieBlutzirkulation,erreicht das adipöseGewebe und erhöht somit den Zell-stoffwechsel im Bindegewebe.Sowohl weibliche als auch männli-che Patienten nehmen die sanfteMethode in Anspruch, weil AccentUltra eine ideale Alternative zu ope-rativen Eingriffen ist. Während eineoperative Straffung oder auch eineFettabsaugung sichtbare Spuren hin-terlassen würde, ist Accent Ultrakomplett nichtinvasiv. Die Behand-lungen ziehen keine Ausfallzeit fürdie Behandelten nach sich, sind

schmerzfrei und in wenigen Sitzun-gen erfolgreicher als vergleichbareTherapien. Rund vier bis acht Be-handlungen sind für ein effektivesBodycontouring erforderlich.Nur einbis zwei Stunden dauert eine Sit-zung. Mit jeweils 290 bis 390 Euroist Accent Ultra dabei ähnlich teuerwie eine gute Kosmetikbehandlung.Besonders überzeugend: Der Haut-straffungseffekt ist sofort sichtbar.

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High-Tech gegen FettpölsterchenAccent Ultra: Neue Bodycontouring-Behandlung im Dermatologikum Hamburg

Vorher Nachher

Hamburg. Beim Verdacht auf Herz-infarkt zählt jede Sekunde: Eine zu-verlässige Diagnose und die schnel-le Behandlung im Krankenhauskönnen Leben retten. Das Ev. Ama-lie Sieveking-Krankenhaus in Ham-burg-Volksdorf und der Rettungs-dienstverbund Stormarn habendeshalb bereits im letzten Jahr einProjekt aufgelegt: Drei Rettungs-wagen wurden mit dem sogenann-ten MobiMED-System ausgestat-tet.

Dabei handelt es sich um ein mobi-les Überwachungs-, Kommunikati-ons- und Dokumentationssystem,das etwa in Schweden und Südeng-land bereits flächendeckend vonden Rettungsdiensten eingesetztwird. Das System wird in Deutsch-

land derzeit nur an einem weiterenStandort in Nordrhein-Westfaleneingesetzt. Es ermöglicht die kon-tinuierliche Übertragung von Vital-daten in diagnostischer Qualität,so etwa dem EKG, aber auch derSauerstoffsättigung im Blut, demBlutdruck, der Atemfrequenz oderdem CO2-Gehalt in der Atemluftaus dem Rettungswagen zum Kran-kenhaus. Die Übertragung erfolgtüber das Mobilfunknetz.Das System basiert auf zwei Kom-ponenten: Der mobilen Patienten-einheit im Einsatzwagen sowie derWorkstation in der Klinik. Mit derPatienteneinheit werden die aktu-ellsten Daten kontinuierlich in dieKlinik übertragen, während dieWorkstation im Krankenhaus derOnline-Beratung und der Verwal-

tung von Patienten-Daten dient.Olaf Cordsen, Teamleiter und Ret-tungsassistent beim Rettungs-dienst-Verbund Stormarn: „Durchdas System verfügen wir über wei-tergehende diagnostische Möglich-keiten, inklusive der Rücksprachemit dem diensthabenden Kardio-logen im Ev. Amalie Sieveking-Kran-kenhaus, davon profitieren die Pa-tienten und das Rettungsteamenorm. Nach der Anmeldung derPatienten und der folgenden 1 zu 1Kommunikation, wird die Überga-bezeit des Patienten im Kranken-haus deutlich reduziert, da dasTeam der Notaufnahme uns erwar-tet und bereits einen Eindruck vondem Patienten hat, da die Vitalpara-meter laufend übertragen werden.“Durch die kontinuierliche Daten-

übertragung können vom Kardio-logen alle Veränderungen beim Zu-stand des Patienten überwachtwerden, auch die, die durch ein ein-zelnes EKG gar nicht entdeckt wer-den könnten.Dr. Matthias Gasthaus, Chefarzt derKardiologie im Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus: „Die hohe Qualitätder kontinuierlichen Datenübertra-gung und die Kommunikation mitden Einsatzkräften vor Ort ermög-lichen uns, bei entsprechender In-dikation den Eingriff im Katheter-labor bereits vorzubereiten, wäh-rend der Patient noch auf dem Wegins Krankenhaus ist. Die Interven-tion per Herzkatheter erfolgt dannsofort nach Eintreffen des Patien-ten. Dieser Zeitvorsprung kann beieinem Herzinfarkt Leben retten.“

Weil jede Sekunde zähltInnovative Telemedizin bei der Versorgung von Herz-Notfallpatienten

Dr.Welf Prager:„Die Behandlungs-methode ist besonders geeignetfür alle, bei denen Sport und Diätallein nicht helfen.“ Fotos: eb

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Hamburg Gesund Seite 23Expertenrat: Apothekerin Uta Simonsen über Neurodermitis

Hamburg. Die Haut des Neuroder-mitispatienten reagiert extremlaunisch und schnell über. Apo-thekerin Uta Simonsen berichtetüber Ursachen, Symptome undBehandlungsmöglichkeiten.

Überreaktionen finden sich beipsychischem Stress und hormo-nellen Schwankungen wie inSchwangerschaft und bei derMenstruation. Aber auch Schlaf-mangel, Schweiß durch starkesSchwitzen, das Tragen von Wolleoder extreme Kälte im Winter undtrockene Heizungsluft bringen dieHaut des Neurodermitikers ausdem Gleichgewicht.Neurodermitis ist auch unter denNamen atopisches Ekzem oderatopische Dermatitis bekannt. Da-hinter verbergen sich die charak-teristischen Symptome, wie einestark juckende, trockene und ent-zündete, gerötete Haut. Die Ursa-che liegt im menschlichen Im-munsystem begründet. Diesesneigt bei Betroffenen zu Über-empfindlichkeitsreaktionen beiden genannten auslösenden Fak-toren.Die oberste Hautschicht ist beimNeurodermitiker durchlässiger fürUmweltschadstoffe und verliertmehr Feuchtigkeit. Verbunden mitder extremen Trockenheit und ei-ner gestörten Hautbarrierefunkti-on entzündet sie sich und neigtzu heftigen Juckattacken. DerNeurodermitiker zeigt häufigauch Überempfindlichkeitsreak-tionen auf Lebensmittel wieMilch, Soja, Erdnüsse, Weizen, Ha-selnüsse, Fischeiweiß und Frucht-säfte und auch auf Hausstaubmil-ben.Im Laufe des Lebens zeigt das ato-pische Ekzem verschiedene Ge-sichter. Für das Säuglingsalter sindnässende Ekzeme an den Wangenund der Kopfhaut typisch. BeiKleinkindern zeigt sich das Ekzemin den Kniekehlen, an den Hand-gelenken, am Hals, im Nacken undim Gesicht. Mit zunehmendem Al-ter wandert das Ekzem dann andie Hände.Wenn die Haut trocken, schuppigist und einreißt, kommt es durchdie Schädigung der Hautbarrierezu Infektionen mit Bakterien, Vi-ren und Pilzen. Das Eiterbakteri-um Staphyllococcus aureus lässt

sich bei 90 Prozent der Neuroder-mitiker vermehrt auf der Haut fin-den. Durch die geschädigte obe-re Hautschicht kann das Bakteri-um in die tieferen Schichten ein-dringen und schwere Infektionenwie zum Beispiel eine Blutvergif-tung verursachen.Das A und O der Therapie ist dieregelmäßige Hautpflege und dasVermeiden der auslösenden Fak-toren. Am besten ist es, die ge-samte Haut zweimal täglich miteiner feuchtigkeitsspendendenCreme einzureiben. Als Feuchthal-tefaktoren sind Glycerin undHarnstoff empfehlenswert. Beistark aufgekratzter Haut führt derHarnstoff allerdings häufig zumBrennen. Dann verzichten Betrof-fene besser darauf und greifen zuSalben mit dem Wirkstoff Dex-panthenol.Nässt das Ekzem stark, ist es sinn-voll, Schwarzteeumschläge aufdie Haut zu legen. Durch die hierenthaltenen Gerbstoffe wird dieHaut beruhigt und gleichzeitigbringt der kühlende Umschlagwohltuende Linderung. Danachsollte eine feuchtigkeitsspenden-de Creme aufgetragen werden,hier vorzugsweise eine Öl in Was-ser Emulsion, damit es keinenWärmestau auf der Haut gibt. Beisehr starken Juck- und Kratz-

attackenkommt der be-täubende Wirk-stoff Polidoca-nol zum Ein-satz. Um dasnächtliche blu-tig Kratzen derHaut zu ver-meiden, wirdempfohlen, denberuhigendenEffekt von Feni-stil Tropfen, diedas Antihista-minikum Di-metinden ent-halten, zu nut-zen.Als Standard-therapie giltdie Anwen-dung von Corti-sonsalben. Cor-tison hemmtdie Bildung vonsogenannten

Prostaglandinen, die die Entzün-dung entfachen lassen. Sie sindmöglichst nicht im Windelbereichund Gesicht anzuwenden. Bei Bes-serung der Beschwerden sollte esnicht sofort abgesetzt, sonderndie Haut langsam vom Cortisonentwöhnt werden.Das beugt dem Wiederkehren desEkzems vor. Nebenwirkungen derCortisonbehandlung, wie bei-spielsweise dünner werdendeHaut, Fehlpigmentierung, Haut-infektionen oder Kontaktallergien,treten nur bei Langzeitanwen-dung auf.Eine neuere Behandlungsmög-lichkeit steht mit den WirkstoffenTacrolimus und Pimecrolimus inSalben zur Verfügung. Sie hem-men die Entstehung von Zytoki-nen, die an der Entzündungsreak-tion beteiligt sind. Die Wirkstoffeeignen sich zur Langzeitbehand-lung bei Kindern ab zwei Jahrenund für die Anwendung im Ge-sicht.

Überreaktionen der HautNeurodermitis - Jucken und Kratzen: Ursachen - Symptome - Behandlung

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Erläutert die Ursachen der Neurodermitis und zeigtBehandlungsmöglichkeiten auf: Apothekerin UtaSimonsen. Foto: eb

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Seite 24 Hamburg GesundGemeinsam für eine bessere Behandlung: Das Netzwerk Diabetischer Fuß Hamburg

„Am Fuß hängt immer ein Mensch“Das Netzwerk Diabetischer Fuß Hamburg - Dr. Jürgen Wernecke im Interview

Hamburg. Kann Diabetes mellitusFußprobleme bin hin zur Amputa-tion verursachen? Aber ja. Allein inHamburg schätzen Experten dieZahl der so notwendigen Amputa-tionen auf etwa 500 im Jahr. Dieeher stiefmütterliche Behandlungdes Problems durch das deutscheGesundheitswesen lässt bedingtdurch den demografischen Wandelsogar ein weiteres Wachstum die-ser besorgniserregenden Zahl er-warten.Ein interdisziplinäres Exper-tennetzwerk in der Hansestadt stelltsich diesem Trend entgegen,will dieFallzahl sogar senken. Dr. med. Jür-gen Wernecke, Chefarzt der Diabe-tologie und Geriatrie im Kranken-haus Bethanien sowie Vorstands-mitglied im Netzwerk DiabetischerFuß Hamburg im Interview:

Herr Dr. Wernecke, seit wann gibtes dieses Netzwerk in Hamburg?Mit dem Aufbau der jetzigen inter-disziplinären Form begannen wir imJahr 2000.Hervor ging das Netzwerkjedoch aus einem Ärzten vorbehal-tenen Arbeitskreis, der bereits seit1989 bestand.

Aus welchen Bereichen stammendie Experten, die heute zum Netz-werk diabetischer Fuß gehören?

Allein wir Ärzte gehören schon ver-schiedensten Fachrichtungen an,die jedoch alle von hoher Relevanzfür das Krankheitsbild sind. Diabe-tologen, Gefäßchirurgen, Orthopä-den, Radiologen und andere Spe-zialisierungen sind vertreten. Ne-ben vielen Klinikern ist auch einezunehmende Zahl niedergelasse-ner Kollegen bei uns organisiert.Immerhin gibt es mittlerweile inHamburg 16 Praxen mit der Aner-kennung als Schwerpunktpraxis zurBehandlung des diabetischen Fuß-syndroms durch die Deutsche Dia-betische Gesellschaft. Eine sehr po-sitive Entwicklung der letzten Jah-re. Hinzu kommen viele Speziali-sten aus Bereichen wie der Diabe-tesberatung, der Orthopädieschuh-technik, der Fachpflege, der ambu-lanten Pflegedienste oder derWundtherapie, um nur einige zunennen. Bemerkenswert ist, dassin letzter Zeit auch die KlinischePsychologie dem Problem vermehrtBedeutung zumisst, was sich eben-falls in unserer Mitgliederstrukturniederschlägt.

Worin besteht der wesentliche Ef-fekt dieses Netzwerks,aus Wissens-transfer der Mitglieder untereinan-der?

Das ist natürlich ein wichtiger Punkt.Wir lernen unglaublich viel vonein-ander, treffen uns dazu auch regel-mäßig und im Februar findet eineimmer wieder hochinteressante Jah-restagung statt. Die von uns ge-meinsam erarbeiteten Leitlinien zurBehandlung des diabetischen Fuß-syndroms helfen jedem Mitglied.Der wesentlichste Effekt liegt jedochim enormen Nutzen für den Patien-ten, der von der gebündelten Kom-petenz aus verschiedensten Berei-chen profitiert.

Können Sie diesen Nutzen ein we-nig näher erläutern?Es ist ein sehr deutsches Problem,dass es zu selten gelingt,wirklich in-terdisziplinär zu arbeiten. Hier setztunsere Untergruppe der DeutschenDiabetesgesellschaft an. Wir pfle-gen zum Beispiel die Verpflichtunguntereinander, dass eine zweite Ex-pertenmeinung einzuholen ist,

wenn der Zustand einer Wundenicht binnen vier Wochen deutlichbesser geworden ist.Der Patient,der sich bei einem unse-rer Mitglieder in Behandlung begibt,kann sich mit hoher Sicherheit dar-auf verlassen, optimal versorgt zuwerden. Das geht so weit, dass wirim Klinikbereich sogar Patientenaustauschen, obwohl die Kranken-häuser von miteinander im Wettbe-werb stehenden Trägern unterhal-ten werden. Wir im Bethanien, daszum Diakonie-Klinikum Hamburggehört, verfügen zum Beispiel überdie stationäre und die ambulanteAnerkennung zur Behandlung desDiabetischen Fußsyndroms. Durchdie parallele Spezialisierung auf Dia-betologie und Geriatrie sind wir ei-ne Einrichtung, die in ganz beson-derer Weise geeignet ist, Patientenmit diabetischem Fußsyndrom zubehandeln.

Weiter auf Seite 25

Der Gesprächspartner: Dr. med. Jürgen Wernecke ist Chefarzt derAbteilung für Diabetologie und Geriatrie im Krankenhaus Betha-nien des Diakonie-Klinikum Hamburg sowie Vorstandsmitglied imNetzwerk diabetischer Fuß Hamburg. Foto: eb

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Hamburg Gesund Seite 25Gemeinsam für eine bessere Behandlung: Das Netzwerk Diabetischer Fuß Hamburg

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Allerdings erkennen wir auch neid-los an, dass im Asklepios Klinikumin Rissen wohl einige der bestenGefäßchirurgen Norddeutschlandstätig sind. Wenn es im Sinne desPatienten ist, wird er ohne weite-res von einer dieser beiden Einrich-tungen in die andere überwiesen.Nicht zu vergessen ist auch unsereenge Verzahnung mit dem Wund-zentrum Hamburg. Der Austauschvon Leitlinien und Kompetenz hatbeiden Seiten bereits viel gebracht.

Wie wirkt sich der interdisziplinä-re Ansatz direkt für den Patientenaus?Da gibt es viele Beispiele. LassenSie mich eins davon erläutern: Imstationären Bereich unserer Abtei-lung im Kankenhaus Bethanienführen wir wöchentlich interdiszi-plinäre Visiten für Patienten mitdiabetischem Fußsyndrom durch.Dafür ziehen wir Klinikärzte haus-eigene und externe Spezialistenwie zum Beispiel Wundtherapeu-ten, Orthopädieschuhmacher undPsychologen hinzu.Wir lernen da-bei voneinander und finden unver-gleichlich zügig und kompetent diebesten Lösungen für den Patien-ten.

Wie hilft da ein Psychologe?Das ist ein ganz wichtiges Feld undeigentlich erstaunlich, dass der psy-chologische Ansatz in der Therapieerst seit vergleichsweise kurzer Zeitverfolgt wird. Am Fuß hängt immerein Mensch. Das wird im klinischenAlltag leider zu selten als zentralgesehen. Stellen Sie sich zum Bei-spiel vor, Sie leiden an Diabetes

mellitus. Ein Fuß weist ein gefähr-liches Geschwür auf. Sie spüren je-doch keinen Schmerz an dieser Stel-le, fühlen sich also überhaupt nichtkrank. Schaffen Sie es nicht, das Pro-blem als solches innerlich anzuer-kennen, fehlt die Einsicht, Geduldund innere Stärke, sich während derTherapie vorwiegend mit dem Roll-stuhl fortzubewegen. Der betrof-fene und gefühlfreie Fuß wird wei-ter beim Gehen belastet, frischesHeilgewebe dadurch wieder zer-stört. Die Wunde kann nicht abhei-len. Eventuell bekommt eine Infek-tion dann doch wieder die Ober-hand, ohne dass Sie etwas spürenund dann kann eine Amputationdrohen, um eine lebensgefährlicheBlutvergiftung zu vermeiden.Ein Psychologe hilft zum Beispiel,indem er den Betroffenen dabei un-

terstützt, seinen Zustand anzuneh-men und zu verstehen. Das steigertdie Heilungsaussichten enorm.

Was hat das Netzwerk diabetischerFuß Hamburg bislang erreichenkönnen, welche messbaren Zielewerden verfolgt?Zum einen haben wir es geschafft,dass auch Kostenträger im Gesund-heitswesen inzwischen eine objek-tivere Sicht auf das Problem haben.Sie müssen sich vor Augen führen,dass etwa 70 Prozent aller Kostender Diabeteserkrankung inDeutschland durch das diabetischeFußsyndrom entstehen. Die stief-mütterliche Behandlung diesesKrankheitsbildes in der Vergangen-heit ist auch vor diesem Hinter-grund nicht nachvollziehbar. Unsist es inzwischen gelungen, zwei

Verträge zur integrierten Versor-gung mit Krankenkassen zu schlie-ßen. Einen mit der AOK Rhein-land/Hamburg und einen mit denErsatzkassen TK und Barmer.Wir halten es für möglich, die jähr-lich etwa 500 durch das diabeti-sche Fußsyndrom in Hamburg not-wendigen Amputationen binnender kommenden drei Jahre umzehn Prozent auf 450 zu senken.Dieser Aufgabe stellen wir uns, ob-wohl uns natürlich klar ist, dassnicht jeder Betroffene bei unserenVertragspartner-Kassen versichertist. Insgesamt schätzen wir, dassdie Hälfte der besagten 500 Am-putationen im Jahr durch frühzei-tige, richtige und interdisziplinäreBehandlung vermeidbar wäre. Unsbleibt also auch für die Zukunftnoch viel zu tun.

Wie können die Anliegen des Netz-werkes diabetischer Fuß außerhalbdes Expertenkreises unterstütztwerden?Wir wünschen uns sehr, dass sei-tens der Politik mehr gesteuert wirdund zum Beispiel die Durchführungeiner Amputation künftig wenigerGeld einbringt als deren mühevol-le Verhinderung. Im Interesse derPatienten wie auch der ausufern-den Kosten im Gesundheitswesenist es mehr als sinnvoll, das diabe-tische Fußsyndrom ernst zu neh-men und die Therapie zu verbes-sern.

Mehr Informationen:www.netzwerkdiabetischerfuss -hamburg.dewww.d-k-h.de

Alle für einen: Um einen Patienten mit diabetischem Fußsyndromzu behandeln, hat es sich als sinnvoll erwiesen, dass Experten ver-schiedener Spezialisierungen gemeinsam ihre Kompetenzen ein-bringen. Foto: eb

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Seite 26 Hamburg GesundRundblick: Trends und Technik für Zuhause

Hilfsmittel schaffen ZuversichtRundblick - Trends und Technik für Zuhause am Sonnabend, 13. November

Moderne Technik macht es möglich: Aktuelle Hilfsmittel informierensogar über Farben.

Teilnahme am Personenverkehr: Mittels Fernrohr werden auch Fahrplä-ne lesbar. Fotos: woche-des-sehens.de

Moderne Kommunikation: Lesen am Computer mit Hilfe einer Braille-zeile.

Viel Spaß mit einem gutem Buch trotz Seheinschränkung: Ein Lesege-rät ermöglicht es.

Hamburg. Auch in diesem Jahr ver-anstaltet der Blinden- und Sehbe-hindertenverein Hamburg (BSVH)seine große Hilfsmittel-Ausstellungfür sehbehinderte und blinde Men-schen sowie deren Angehörige.„Rundblick - Trends und Technik fürZuhause“ heißt es wieder amSonnabend, 13. November von 10bis 17 Uhr.

Der Infotag zeigt auch in diesemJahr wieder viele aktuelle Hilfsmit-tel und Neuentwicklungen. Zwi-schen 10 und 17 Uhr können sichdie Hamburgerinnen und Hambur-ger im Louis-Braille-Center, im Hol-steinischen Kamp 26 (U3 Hambur-ger Straße), informieren. Über 20Aussteller aus ganz Deutschland

präsentieren Hilfsmittel für Haus-halt, Hobby, Gesundheit und Frei-zeit.Das Besondere: alle Produkte sindfür sehbehinderte und blinde Men-schen geeignet.Heiko Kunert vom Blinden- undSehbehindertenverein Hamburg:„Alle präsentierten Produkte er-möglichen es Menschen, deren Au-genlicht nachlässt, wieder am Le-ben teilzunehmen, selbstständigund zuversichtlich.“Rundblick wendet sich nicht nur anblinde und sehbehinderte Men-schen, sondern gerade auch an de-ren Angehörige. Es besteht amSamstag die Möglichkeit, vor Orteinzukaufen. So können zum Bei-spiel Weihnachtsgeschenke für die

Eltern oder Großeltern, die an Ma-kula-Degeneration oder GrünemStar erkrankt sind, gekauft werden.Kunert:„Vielleicht ist ja die geeigne-te sprechende Uhr, ein sprechen-des Blutzucker-Messgerät oder einsehbehindertengerechtes Brett-spiel für Sie dabei. Vorbeischauenkostet nichts, kann Ihren Angehöri-gen aber helfen.“

Gemeinsam weiter sehenDer Blinden- und Sehbehinderten-verein Hamburg e.V. (gegründet1909) ist die Selbsthilfeorganisati-on der blinden und sehbehinder-ten Menschen in der Stadt Ham-burg.Makula-Degeneration, Glaukomoder Netzhaut-Erkrankung durch

Diabetes bedeuten häufig einentiefen Einschnitt im Leben. Unab-hängig von der Art der Erkrankungkennen Sehbehinderte und blindeMenschen viele Herausforderun-gen und stellen sich diesen täglich.Der BSVH unterstützt sie beim Le-ben mit der Sehbehinderung undhilft ihnen auf dem Weg in eineneigenständigen Alltag. Hier bekom-men Sie zwar nicht Ihre Sehkraftzurück, aber Sie finden Zuversicht.„Gemeinsam weiter sehen“, ist dasMotto des BSVH, das mit verschie-densten Angeboten für blinde undsehbehinderte Menschen gelebtwird.

Mehr Informationen:www.bsvh.org

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Hamburg Gesund Seite 27Rundblick: Trends und Technik für Zuhause

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Wir freuen uns auf Ihren Besuch auf der „Rundblick“ die Messe vom BSVH-Blinden- und Sehbehinderten Verein Hamburg am 13. November 2010.

Einkaufen mit SicherheitDer EinkaufsFuchs: Das sprechende Produkterkennungssystem

Hamburg. Auch die Kraichtaler Syn-Phon GmbH ist auf dem Infotag„Rundblick - Trends und Technik fürZuhause“ am Sonnabend 13. No-vember präsent. Neben vielen an-deren Hilfsmitteln für Blinde undSehbehinderte zeigen deren Exper-ten auch eine lang erwartete Pre-miere: Die neueste Generation desseit 1999 bewährten sprechendenProdukterkennungssystems Ein-kaufsFuchs ist endlich verfügbar.Noch kleiner, noch leichter undnoch schlauer.Wer wissen möchte, was sich in ei-ner Verpackung befindet, ohne die-se öffnen zu müssen, fragt einfachden EinkaufsFuchs. Kinderleichtzu bedienen, findet, erkennt undliest der kleiner Helfer sämtlicheInformationen auf Strichcodes si-cher und schnell. Egal wie rum ergehalten wird, der EinkaufsFuchsliest zuverlässig und mit klarerStimme die Daten von über zweiMillionen handelsüblichen Produk-ten vor und ist stets auf den neue-sten Stand aktualisierbar.Der EinkaufsFuchs verschafft sei-nen Nutzern einen klaren Über-blick und schützt vor Verwechslun-gen. Nicht nur beim Einkauf, son-dern auch als Ordnungshelfer imHaushalt, in der Schule oder im Bü-ro.

Er hilft dabei, eigen-ständig die täglichenBesorgungen zu erle-digen und kann sogardas Stöbern in den Re-galen zu Hause er-möglichen. Der Ein-kaufsFuchs garantierteinen sicheren Durch-blick auch in der Bü-cher- und CD Samm-lung, in der Vorrats-kammer oder in denSchränken im Büro.Dank mitgelieferterStrichcode-Etikettenund integrierterSpracheingabe kannalles, was in Beruf undHaushalt sicher undschnell zur Hand seinsoll, mit dem Einkaufs-Fuchs „beschriftet“werden – von derselbst eingekochtenMarmelade über Me-dikamente, Tiefgefro-renem, selbstge-brannten CDs bis zuBüchern, Ordnern undDokumenten.

Der jetzt verfügbare„neue“ EinkaufsFuchsist das Ergebnis kon-

tinuierlicher Entwicklungsarbeit:Er bietet noch mehr Autonomie,Bewegungsfreiheit und Komfort;wesentlich kompaktere Abmes-sungen und umfangreichere Pro-duktdaten.Von Anfang an, also seit derMarkteinführung im Jahr 1999,haben viele Nutzer des pfiffigenHelfers ihre Erfahrungen gernemit SynPhon geteilt. So entstandjetzt der kleinste, schlauste undmobilste Einkaufs- und Ord-nungshelfer aller Zeiten aus demHause SynPhon.Der EinkaufsFuchs ist klein und akkubetrieben, wiegt etwa 300Gramm und verfügt über eine kla-re und deutliche Sprachausgabe.Der EinkaufsFuchs wird von fastallen namhaften Handelskettenunterstützt. Er ist in den Hilfsmit-telkatalog aufgenommen undkann auch von der Krankenkassefinanziert werden. Dafür muss derbehandelnde Arzt nur ein Rezeptausstellen.Ausführliche Informationen überdieses und andere Hilfsmittel fürblinde und sehbehinderte Men-schen halten die SynPhon-Exper-ten bei der Hilfsmittelausstellung„Rundblick“ bereit. Interessiertekönnen hier auch einen Vorführ-termin vereinbaren.

Der Alltag des modernen Menschen ist auf-wändig und kompliziert, vor allem, wenn einSinn geschwächt ist: Für viele Probleme gibtes heutee gut durchdachte Hilfsmittel. Hierwird zum Beispiel mittels Lupe der Fadendurch das Nadelöhr geführt. Viele Problemeauf einmal löst der EinkaufsFuchs, der auchauf dem Infotag „Rundblick - Trends und Tech-nik für Zuhause“ gezeigt wird. Foto: eb

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Seite 28 Hamburg GesundGesund und bewusst leben - in Würde altern

MDK-Prüfnotee Augustt 2010

1,11 -- sehrr gut

Haus der

Begegnung

täglich wechselnde

Therapieangebote

Senioren- u. Therapiezentrum

BarsbüttelPartner der Sozial- u. Pflegekassen

• Einzel- u. Doppelzimmer mit

Balkon, Eigenmöbl. möglich

• Pflegestufe 0-3

• Kurz- u. Langzeitpflege

• Veranstaltungsprogramm

Am Akku 2 • 22885 Barsbüttel

Tel.: 040 / 671 00 02 0

e-mail: [email protected]

tägl. 24 Std. Aufnahme u.

Beratung: 0172 / 513 15 10

MDK-Prüfnote Juli 2010

1,1 - sehr gut

Noch wenige Plätze

im Demenzbereich frei

Hamburg. Innerhalb weniger Wo-chen gab es in der RahlstedterHöhe zwei Mal Grund zur Freude.Die jährliche Regelüberprüfungdurch den medizinischen Dienstder Krankenkassen (MDK) hatnach einem umfangreichen Re-gelwerk die Pflege und medizini-sche Versorgung der Bewohne-rinnen und Bewohner überprüft.Ebenso wurden der Umgang mitdemenziell erkrankten Menschensowie die Angebote der sozialenBetreuung und Alltagsgestaltungbewertet.

Das gesamte Haus wurde hin-sichtlich des Wohnumfeldes, derVerpflegung, der Hauswirtschaftund der Hygiene begutachtet.Die Rahlstedter Höhe freut sichüber das Gesamtergebnis mit derNote 1,1 und die Bewohnerbefra-gung mit der Note 1,1. Weiterhin

bekam das Haus das Gütesiegelder „grüne Haken“ für Verbrau-cherfreundlichkeit und Lebens-qualität im Heim.„Das ist ein riesiger Erfolg für dasgesamte Team der RahlstedterHöhe. Alle Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter haben mit sehr vielEngagement zu diesem Ergebnisbeigetragen. Sie haben unser Lobund unsere Anerkennung für dieBewältigung der vielseitigen Auf-gaben verdient“, so die Heimlei-terin Marina Schoening-Giese.

Eine Klasse für sich: Das Seniorenzentrum Rahlstedter Höhe erhieltBewertungsnoten nah am Ideal. Foto: eb

„Sehr gut“ für Rahlstedter HöheAusgezeichnete Bewertungen für Hamburger Seniorenzentrum

Barsbüttel. Das Senioren- undTherapiezentrum Barsbüttelwächst. Stormanns Landrat KlausPlöger, Investor Wilhelm Kuhrtund dessen Tocher Christina leg-ten jetzt den Grundstein für ei-nen 70 Meter langen Anbau.Darin mauerten sie eine Kupfe-rurne ein. Inhalt: Die Baupläneund eine aktuelle Tageszeitung.

Mit einem Investment von 16 Mil-lionen Euro ermöglicht WilhelmKuhrts Firma HVVG Heimverwal-tungs- und Vermietungsgesell-schaft aus Halstenbek die Erwei-terung und Modernisierung des1997 eröffneten Seniorenzen-

trums.„Das Haus war im-mer voll ausgelastet. Des-halb haben wir uns ent-schlossen, hier etwas zutun“, erläutert WilhelmKuhrt, der in Nord-deutschland 18 Heimstät-ten für Senioren betreibt.Derzeit leben 124 ältereund pflegebedürftigeMenschen in dem Hausam Rande von Barsbüttel.Ab Juli des kommendenJahres sollen auf etwa12.000 QuadratmeternFläche 279 BewohnerPlatz finden. Komplettiertdurch eine Wachkoma-

station und eine Tagespflegekli-nik mit jeweils 20 Plätzen. Herz-stück des Neubaus werden Pra-xisräume im Souterrain sein, indie eigenständige Praxen für Phy-siotherapie, Ergotherapie und Lo-gopädie einziehen.Läuft alles nach Plan, wird gleichnach der Fertigstellung nebenanweitergebaut. Hier soll dann einmodernes Haus mit 65 Apart-ments für betreutes Wohnen ent-stehen.

Der Grundstein ist gelegtBarsbütteler Seniorenzentrum wächst um einen großen Anbau

Hand angelegt: Stormanns Landrat KlausPlöger (links), Investor Wilhelm Kuhrt sowiedessen Tochter Christina bei der Grundstein-legung. Foto: eb

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Hamburg Gesund Seite 29Gesund und bewusst leben - in Würde altern

Wir suchenPflegefachkräfte und

Servicepersonalin Voll- & Teilzeit.

Hamburg. Wer einen demenzkran-ken Menschen pflegt,muss enormeemotionale Belastungen schultern.Zudem nimmt die Versorgung vielZeit in Anspruch.Umso wichtiger istes, dass Angehörige mit der Pflegenicht allein gelassen werden und Un-terstützung von außen nutzen. Daskommt auchden Krankenzugute, meintChristian Has-sel, Experte inFragen der Pfle-ge im AOK-Bun-desverband.

Mehr als eineMillion Men-schen inDeutschlandleiden Schät-zungen zufolgean Demenz, vorallem an derderzeit nochunheilbarenAlzheimer-Krankheit. Diemeisten von ih-nen werden von ihren Familien be-treut und versorgt. „Die Pflege de-menter Familienmitglieder ist so-wohl körperlich als auch seelisch an-strengend“, sagt Hassel. Die Ange-hörigen müssen mit ansehen, wieeinem geliebten Menschen alltägli-che Dinge fremd werden, wie erschließlich sich selbst und seine Fa-milie nicht mehr erkennt.So kann esdas Umfeld stark verunsichern,wennein nahe stehender Mensch,der frü-her selbstbewusst aufgetreten ist,immer hilfloser wird.Manche Ange-hörige haben hierdurch das Empfin-den,als ob der Mensch,den sie einstkannten, langsam verschwindenwürde. Mit diesen Gefühlen solltensie nicht allein gelassen werden.Weil die Pflege eines Demenzkran-ken zudem sehr viel Zeit kostet,bleibtdas Privatleben der Angehörigenschnell auf der Strecke.Auch sozialeKontakte werden immer weniger.Umso wichtiger ist es,dass sich pfle-gende Angehörige ab und zu eineAuszeit gönnen.„Holen Sie sich Hil-fe und wenden Sie sich an Ihre Kran-kenkasse,die Sie berät und Ihnen We-ge aufzeigt, wie Sie trotz der neuenSituation ein annähernd normalesLeben führen können“, rät Hassel.Ein flächendeckendes Netz von AOK-Pflegeberatern unterstützt zum Bei-spiel die pflegenden Angehörigen

dabei, passende Hilfsangebote fürjedes Problem im Rahmen der Pfle-gebedürftigkeit zu finden und dieseschnell und unbürokratisch in diePraxis umzusetzen.„Die Pflegebera-ter helfen nicht nur dabei, den Pfle-geantrag auszufüllen, sondern prü-fen auch beispielsweise, ob ein

Schwerbehindertenausweis bean-tragt werden kann, ob eine Haus-haltshilfe notwendig ist oder ob Räu-me in der Wohnung so verändertwerden können, dass die Pflege zuHause weiterhin möglich ist“,erläu-tert der Experte.Wo vorhanden,wer-den Pflegeberater auch in Pflege-stützpunkten tätig, die die Pflege-kassen und die Kommunen gemein-sam betreiben.Als Mittler zwischenden Familien, Ärzten und Betreu-ungseinrichtungen helfen deren Mit-arbeiter den Betroffenen,Selbsthilfe-organisationen oder ehrenamtlicheUnterstützung zu finden. Die Ange-bote für pflegende Angehörige sindinzwischen sehr vielfältig.Die Palet-te reicht von einer Hotline für Akut-fälle über Ehrenamtliche, die stun-denweise die Betreuung überneh-men, bis zu Tagespflegeeinrichtun-gen,die bei Demenzpatienten tags-über für Entlastung sorgen. Ambu-lante Pflegedienste helfen bei derKörperpflege oder im Haushalt. Es-sen auf Rädern entlastet bei der Ver-pflegung.„Viele pflegende Angehörige sindhilflos,weil ihnen Informationen feh-len.Der Austausch mit anderen kannda große Abhilfe schaffen“,so Hassel.Im AOK-Ratgeberforum Pflege bei-spielsweise können Angehörige denAOK-Pflegeberatern Fragen zum The-

ma Pflege und Pflegeversicherungstellen,ihre Erfahrungen mit anderenBetroffenen teilen und sich gegen-seitig unterstützen. Außerdem bie-tet die AOK ihren Versicherten ko-stenfreie Kurse für pflegende Ange-hörige zu den Themen Demenz undAlzheimer an. In den Pflegeschulun-

gen erhaltensie Grund-kenntnisseund viele prak-tische Tippsrund um diehäuslicheKranken- undAltenpflege.Die Pflegekas-sen überneh-men für pfle-gebedürftigeVersicherte seitJuli 2008 bis zu100 Euro proMonat (Grund-betrag für Ver-sicherte mit ei-nem vergleich-weise geringenBetreuungsbe-

darf) beziehungsweise bis zu 200Euro monatlich (erhöht für Versicher-te mit einem im Vergleich erhöhtenBetreuungsbedarf) für niedrig-schwellige Betreuungsangebote.Dassind Leistungen außerhalb der klassischen ambulanten Pflege.

Pflege von DemenzkrankenAngehörige sind mit ihren vielen Problemen nicht allein

Gemeinsam erinnern: Die Pflege demenzkranker Angehöriger ist eineschwere Aufgabe, die auch emotional sehr belastet. Foto: eb

Senator-Neumann-HeimLeistungen für Menschen mit schweren Körperbehinderungen

Wir integrieren die LeistungenIn unseren Einrichtungen werden die Leistungen der Eingliederung, der Pflegeund der Therapie aufeinander abgestimmt und miteinander verknüpft erbracht.

Unsere integrierte Leistungsbringung umfasst:

• Eingliederung: Vielfalt - Zielgerichtet - Teilhabe orientiert

LandesverbandHamburg e.V.Korporatives Mitglied

Senator-Neumann-Heim, Heinrich-von-Ohlendorff-Str. 20, 22359 Hamburg,Brigit Schröder, Tel.: 040 / 60415-939, E-Mail: b.schrö[email protected]

Haus am Eilberg, Eilbergweg 22, 22927 Großhansdorf, Gudrun Dräger, Tel.: 04102 / 604 - 111, E-Mail: [email protected]

Wir bieten individuell stützende Förder- undTrainingsangebote sowie ein vielfältiges Freizeit- undKulturangebot.

• Pflege: Individuell - Ganzheitlich - Aktivierend

Eine Pflege nach den aktuellen pflegefachlichenErkenntnissen auf Basis der Pflegeplanung ist für unssebstverständlich.

• Therapie: Physiotherapie - Ergotherapie - Logopädie

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfügenüber umfassende fachspezifische Kompetenzen.

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Seite 30 Hamburg GesundGesund und bewusst leben - in Würde altern

05.12. Weihnachtsmarkt

14.00 - 17.00 Uhr

MDK geprüft 2010

Note: 1,9

Hanstedt-Ulzburg. Mitten im Her-zen der Gemeinde Henstedt-Ulz-burg im Kreis Segeberg liegt dasPflegeheim „Haus Doris“. Seit über25 Jahren finden in dieser Fachein-richtung für Gerontopsychiatrie mitSchwerpunkt Demenzerkrankun-gen verwirrte, ältere Menschen einihren Bedürfnissen entsprechen-des, geborgenes Zuhause.

Unter dem Leitsatz „Den verwirr-ten Menschen so annehmen wie erist, denn er kann sich nicht ändern“werden wesensveränderte, in ihrer

Wahrnehmung stark eingeschränk-te Menschen in vollstationärer Pfle-ge (auch Kurzzeitpflege ist möglich)mit Würde und Respekt liebevoll be-treut. Dabei schafft die Möglichkeitder geschlossenen als auch offenenUnterbringung ideale Rahmenbe-dingungen. Sehr gezielt wird in al-len Pflege- und Betreuungsmaß-nahmen auf die täglichen Bedürf-nisse eines jeden Einzelnen einge-gangen, denn nur so kann er sich in

seiner erlebten Realität geborgenund sicher fühlen. Die überschau-bare Bettenzahl – insgesamt ver-fügt das Haus über 37 Plätze, ver-teilt auf zwei Häuser – ermöglichtes,einen jeden Bewohner möglichstgenau zu kennen und damit um-fassend und individuell zu betreuen.So wurde das „Haus Doris“ vomMDK auch mit der Pflegenote 1,3bewertet und liegt damit deutlichüber dem Landesdurchschnitt.

Überdurchschnittlich gut„Haus Doris“ - Ein Zuhause für an Demenz erkrankte Menschen

Aus Erfahrung gut: Seit über 25 Jahren ist das Pflegeheim „Haus Doris“eine Facheinrichtung für Gerontopsychiatrie mit Schwerpunkt Demenz-erkrankungen. Foto: eb

Hamburg. Seit Anfang 2008 istPeter Broll, Landesgeschäftsfüh-rer des VdK in Hamburg, ständi-ger Gast der „Rentensprechstun-de“ im Radio auf 90,3. Dort bie-tet der NDR einmal im Monat sei-nen Hörerinnen und Hörern inund um Hamburg die Gelegen-heit, ihre Fragen rund ums The-ma Rente an ein Expertenteam zustellen.

Die Experten beantworten die Fra-gen der Zuhörer live. Die Ausfüh-rungen sind so umfassend, wie eseine Radiosendung zulässt.Besonderer Wert wird dabei aufdie Verständlichkeit der Antwortgelegt: Auch komplizierte Sach-verhalte werden möglichst allge-meinverständlich erklärt. Im Ge-gensatz zu den beiden kompeten-

ten Vertretern der Deutschen Ren-tenversicherung darf und soll VdK-Geschäftsführer Peter Broll sei-nen Antworten durchaus auch kri-tische Anmerkungen zu Entwick-lungen in derGesetzge-bung, Recht-sprechungund der Um-setzung vongesetzlichenVorschriftendurch die Ver-waltung hin-zufügen.Das Thema Rente bewegt dieMenschen - das zeigen die hohenAnruferzahlen. Viele Fragen kön-nen live nicht entgegengenom-men werden. Deshalb wird denZuhörern von NDR 90,3 ein zu-

sätzlicher Service angeboten: Siekönnen sich am darauffolgendenTag direkt an die Experten wen-den.In der Geschäftsstelle des VdK ist

an diesen Tageneine deutlicheZunahme vonAnfragen zuverzeichnen.Moderiert wirddie Sendungvon Kerstin Mi-chaelis, diedurch diverseFernsehbeiträ-

ge, zum Beispiel in der Sendung„Visite im NDR“, bekannt ist.Die nächsten Rentensprechstun-de ist am Dienstag, 23. Novemberin der Zeit von 19 bis 21 Uhr auf90,3 zu hören.

Radio-Sprechstunde auf 90,3Peter Broll und Experten der DRV antworten live auf Hörerfragen

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Hamburg Gesund Seite 31Aktuell: Barrierefrei leben in Hamburg

Hamburg (mei). Wer in der Hanse-stadt Zugang zu Informationen,Kon-takten und Hilfen sucht,um sein Le-ben oder Teile davon barrerefrei ein-zurichten, ist beim Verein Barriere-frei Leben schon seit 23 Jahren in be-sten Händen. Der Verein für Hilfs-mittelberatung, Wohnraumanpas-sung und barrierefreie Bauberatungmit Sitz in der Richardstrasse 45 hates über die Jahre in besonderer Wei-se verstanden,sein Angebot am Pulsder Zeit und den Bedürfnissen Be-troffener auszurichten.

Der Verein Barrierefrei Leben wurde1987 unter den Namen „Hilfsmittel-beratung für behinderte Menschene.V.“ gegründet und 1994 umbe-nannt. Barrierefrei Leben e.V. ist alsgemeinnützig anerkannt und imHamburger Vereinsregister eingetra-gen.Eine enge Zusammenarbeit erfolgtmit vielen wichtigen Institutionen.So zum Beispiel mit dem Senats-koordinator für die Gleichstellungbehinderter Menschen,der Hambur-ger Landesarbeitsgemeinschaft fürbehinderte Menschen,dem Landes-Seniorenbeirat Hamburg, vielenWohn-Pflege-Einrichtungen, ver-schiedenen Landesbehörden,Bezirks-ämtern und Dienststellen der Freienund Hansetadt Hamburg,der Hand-werkskammer Hamburg, der Ham-burgischen Wohnungsbaukreditan-stalt, Wohnungsunternehmen und-baugenossenschaften,der Bundes-arbeitsgemeinschaftWohnungsan-passung e.V.sowie mit Bildungs- undForschungseinrichtungen.Schwerpunkt ist die Nutzung vontechnischen Hilfen und die Anpas-sung von Wohnraum an die persön-lichen Fähigkeiten und Bedürfnissesowie die Förderung eines selbstbe-stimmten Lebens von älteren Men-schen und von Menschen mit Behin-derungen.

Der Verein unterhält dazu folgendeAngebote:

Beratungszentrum für TechnischeHilfen & WohnraumanpassungDas Beratungszentrum kann von al-len Hamburgern sowie von Beschäf-tigten aus Sozialeinrichtungen undBehörden kostenlos in Anspruch ge-nommen werden. Versierte Kräfteberaten über das Angebot an Techni-schen Hilfen und über Umbaumög-

lichkeiten. In der Ausstellung „Hilfs-mittel und Wohnungsanpassung“können Interessierte Alltagshilfen,Hilfsmittel für Bad und WC, Lösun-gen für die Treppe und die Küche,Hilfsmittel für die Pflege und Mobi-litätshilfen in Ruhe testen und aus-probieren.Das Beratungszentrum istzu finden am Sitz des Vereins in derRichardstraße 45.

Wohnberatung im Internet:www.online-wohn-beratung.deDeutschlandweit informieren undberaten die Mitglieder des Hambur-ger Vereins Barrierefrei leben e.V.Pri-vatpersonen mit körperlichen Ein-schränkungen per Internet. Die ko-stenlose Onlineberatung umfasstUnterstützung bei der Suche nachHilfsmitteln für die Wohnung, Vor-schläge für Wohnungsumbau bezie-hungsweise -anpassung sowie dieSichtung von Plänen für den barrie-refreien Hausbau. Hersteller undHändler informieren in einer Pro-duktschau über Lösungen zumselbstständigen Wohnen. Des Wei-teren finden sich bei online-wohn-beratung.de auch Adressen vonHandwerkern und Planern.

Beratung zum barrierefreien BauenDie Mitglieder von Barrierefrei Lebene.V. wollen alle Personen und Insti-

tutionen, insbesondere Bauherrenund Architekten fachlich unterstüt-

zen, damit die Belange älterer undbehinderter Menschen bei Neu- undUmbaumaßnahmen berücksichtigtwerden.Sie beraten aktiv zur barrie-refreien Gestaltung von Eingängen,Toiletten und Sanitärbereichen, Kü-chen und Aufzügen.

SchulungenBarrierefrei Leben e.V. bietet Schu-lungen zum Thema „Wohnungsan-passung und barrierefreies Bauen“sowie zum „Rückenschonenden Ar-beiten durch Einsatz von technischenHilfsmitteln“ an. Die Schulungsan-gebote wenden sich an Pflegekräf-te, Eltern körperbehinderter Kinder,Mitarbeiter aus Wohnungsunterneh-men, Handwerker und weitere In-teressierte.

Kontakt und Information:Barrierefrei Leben e.V.Verein für Hilfsmittelberatung,Wohnraumanpassung und barriere-freie BauberatungRichardstraße 45, 22081 HamburgTelefon: (040) 29 99 56 56Fax: (040) 29 36 01 www.barrierefrei-leben.de

Beratung und Hilfe seit 23 JahrenDer Hamburger Verein Barrierefrei Leben e.V. bietet Hilfe für Menschen mit Handicaps

Ihr Spezialist im Norden:

MTB Treppenlift ServiceInh. Marc Behrens

• Sitzlift

• Plattformlift

• Hebebühnen

• neu und gebraucht

®

Charlotte-Niese-Weg 6

25355 Barmstedt

Telefon: 0 41 23/80 97 00

www.mtb-treppenlift.de

Was zur Zeit der Gründung des Barrierefrei Leben e.V.noch als exotisch galt,wird immer mehr zum Standard:Auch junge Paare planen ihre Zukunft bar-rierefrei. Das Alter kommt schließlich garantiert und auch bis dahin istein plötzliches Handicap nicht auszuschließen. Foto: Postbank

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Seite 32 Hamburg GesundKarriere und Beruf im Gesundheitswesen

Hamburg. In der Altenpflege sind inden letzten Jahren viele neue Stel-len für Pflegefachkräfte geschaffenund besetzt worden. Es fehlen inHamburg aber zunehmend exami-nierte Altenpfleger und -pflegerin-nen.Die Stadt hat deshalb gemeinsammit Verbänden und Aktiven aus dem

Bereich der Pflege unterschiedlicheProjekte auf den Weg gebracht. Ei-nes dieser Projekte ist eine großeQualifizierungsoffensive, die die La-waetz-Stiftung und die Hamburgi-sche Pflegegesellschaft gemeinsamangeregt haben und die nun mit Un-terstützung der Bildungs- und derWirtschaftsbehörde sowie mit Mit-

teln aus dem Europäischen Sozial-fonds startet.„Die Leistungsanbieter in der Pflegeund die Behörden haben schon imletzten Jahr auf den Fachkräfteman-gel in der Pflege reagiert und dasBündnis für Altenpflege geschlos-sen.Ich freue mich,dass jetzt ein wei-terer wichtiger Schritt umgesetztwerden kann“, sagt SozialstaatsratDr. Manfred Jäger.Durch die „2. Hamburger Qualifizie-rungsoffensive“ der HamburgischenPflegegesellschaft sollen bis zu 160Beschäftigte in der Pflege,die schoneine Helfer-Ausbildung haben, be-rufsbegleitend und verkürzt zu Al-tenpflegerinnen und -pflegern aus-gebildet werden.Vor allem Gesund-heits- und Pflegeassistentinnen und-assistenten,von denen seit der Ein-führung dieses neuen Berufes inHamburg im Jahr 2006 viele ausge-bildet wurden,können auf diese Wei-se leichter beruflich aufsteigen unddie Pflege künftig verantwortlichermitgestalten.Angesprochen sind aber auch Kran-ken- und Altenpflegehelferinnen be-ziehungsweise -helfer oder Beschäf-tigte mit vergleichbarer Ausbildung.Bildungssenatorin Christa Goetsch:„Die Qualifizierung baut auf den Vor-kenntnissen der Teilnehmerinnenund Teilnehmer auf und entwickeldamit die Altenpflegeausbildungund die Qualität in der Pflege gezieltweiter.“ Für die Betriebe in Hamburgbietet sich hierdurch die Möglichkeit,geeignete Mitarbeiter zur Fachkraftauszubilden und damit den Ansprü-chen auf Einhaltung der Fachkraft-quote und Qualitätssicherung ihrerArbeit durch gut ausgebildetes Per-sonal gerecht zu werden.Das Projekt sieht sowohl für die Teil-nehmerinnen und Teilnehmer alsauch für die Betriebe Unterstüt-zungsangebote vor, die diesen Wegder Weiterbildung für alle Beteilig-ten attraktiv gestalten und finanziellentlasten. 160 Beschäftigten bietetsich hier die Chance, innerhalb vonzwei Jahren in Vollzeit oder inner-halb von drei Jahren in Teilzeit ihreAusbildung zur Fachkraft durchzu-führen und mit der staatlichen Aner-kennung abzuschließen.Die Umsetzung dieses Konzepteskann nun mit Hilfe finanzieller Förde-rung aus Mitteln des EuropäischenSozialfonds (ESF) sowie der Hambur-ger Behörden für Schule und Berufs-bildung (BSB) und für Wirtschaft und

Arbeit (BWA) zum 1. Februar 2011 er-folgen.Für die Nachqualifizierungenstehen mehr als zehn Millionen Eurozur Verfügung, davon kommen al-lein rund 4,2 Millionen Euro aus Brüs-sel.„In der Freien und Hansestadt Ham-burg gehört die Gesundheitswirt-schaft zu den wichtigsten Wirt-schaftszweigen. Mehr als 100.000

Menschen sind in dieser Branche be-schäftigt.Motivierte und qualifizier-te Fachkräfte sind insbesondere inder Altenpflege mehr denn je ge-fragt.Die Behörde für Wirtschaft undArbeit hat mit dem Europäischen So-zialfonds ein wirkungsvolles arbeits-marktpolitisches Instrument, um indiesem Bereich einen Beitrag zurSchließung der sich abzeichnendenFachkräftelücke zu leisten“, so Wirt-schaftssenator Ian Karan. Das Pro-jekt knüpft an die erste „Hambur-ger Qualifizierungsoffensive in derAltenpflege“ an, die von 2002 bis2006 die berufsbegleitende und ver-kürzte Ausbildung von etwa 300 Pfle-gekräften zu examinierten Altenpfle-ger(inne)n ermöglicht hat.Angesiedelt ist die Projektleitung die-ser „2. Hamburger Qualifizierungs-offensive in der Altenpflege“ bei derHamburgischen Pflegegesellschafte.V.,dem Dachverband der Leistungs-anbieter in der Pflege. Projektträgersind die Lawaetz-Stiftung, die ZweiP-Personalagentur sowie die Ham-burgische Pflegegesellschaft.

Für den Einsatz in Den Haag, Niederlande

Kardiotechniker/

Kardiologische Assistenz (m/w)

Für den Einsatz in Hamburg

Heilerziehungspfleger (m/w)

Staat. anerk. Erzieher (m/w)

Krankenschwester/-pfleger

exam. Altenpfleger (m/w)

Gesundheits-/Krankenpfleger (m/w)

KPH/APH/GPA (m/w)

Pflegehilfskräfte (m/w)

Pflegefachkräfte gesucht„2. Hamburger Qualifizierungsoffensive“ soll bis zu 160 Frauen und Männer ausbilden

Noch besser helfen: Wer über eineHelfer-Ausbildung verfügt, kannjetzt berufsbegleitend und ver-kürzt eine höhere Qualifikation inder Altenpflege erlangen. Foto: eb

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Hamburg Gesund Seite 33Kariere und Beruf im Gesundheitswesen

Vertriebs- und Kompetenz-Center

Repsoldstraße 27 • 20097 Hamburg

Tel.: 040/410 092 - 10 • Fax: 040/410 092 - 19

E-Mail: [email protected]

maxQ. Hamburg40 Jahre Kompetenz in Qualifikation

Seit nunmehr vier Jahrzehntenqualifiziert maxQ. im Berufsfort-bildungswerk (bfw) Hamburg Be-schäftigte der Gesundheits- undSozialberufe, ist als langjährigerAnbieter von Aus-, Fort- und Wei-terbildungen im Berufsfeld Pfle-ge/Gesundheit etabliert.

Die Geschichte von maxQ. ist ge-prägt von stetigem Wandel. Ne-ben der Qualifizierung von Lei-tungspersonal für alle Ebenen desPflegemanagements wurden überJahre auch Pflegefachkräfte zuLehrenden an Pflegeschulen aus-gebildet.Bis zur Umstellung des bundes-einheitlichen Altenpflegegeset-zes führte das maxQ.-Team neunUmschulungen sowie neun Nach-qualifikationen zum/zur staatlichanerkannten Altenpfleger/indurch und qualifizierte damit et-

wa 300 examinierte Altenpflege-kräfte. Seit der Einführung desneuen Berufes Gesundheits- undPflegeassistent/in wurden etwa150 Teilnehmer/innen in acht Um-schulungen erfolgreich qualifi-ziert.Darüber hinaus bildet maxQ. inganz Norddeutschland gemisch-te Zielgruppen über Inhouse-Se-minare in Pflegebetrieben fort.Weitere Fachfortbildungen undPraxisberatungen von maxQ. rich-ten sich an die Zielgruppe des aus-gebildeten Fachpersonals und derFührungskräfte aus den BereichenGesundheit, Erziehung und Sozia-les.Am Puls der Zeit ist maxQ. mitdem aktuellen Kurs „Vorbereitungvon ausländischen Pflegekräftenauf die externe Kenntnisprüfung“,der bei der Anerkennung auslän-discher Abschlüsse hilft.

Kurse 2011Beispiele aus dem aktuellen Programm

Einrichtungsleitung in Pflegediensten & -heimen/Pflegedienstleitung: 1.200 Stunden, Termin: 02.03.2011

Leitende Pflegefachkraft: 800 Std. / Verantwortliche Pflegefachkraft: 500 Std.,Termin: 11.04.2011, 12.09.2011

Fachpflegekraft in der Gerontopsychiatrie: 800 StundenGrundkurs Fachpflegekraft: 400 Stunden, Termin: 07.02.2011

Geprüfte/r Berufspädagoge/in:800 Stunden, Termin: 09.02.2011

Pflegeberater/in nach § 7 a SGB XI:Termin: 22.06.2011

Vorbereitung auf die externe Kenntnisprüfung zum/zur staatl. anerkannten Gesundheits- & Krankenpfleger/in:Termin: auf Anfrage

Staatl. anerkannte/r Gesundheits- & Pflegeassistent/inBerufsbegleitende Nachqualifizierung:960 Std., Termin: 01.04.2011

Betreuungskraft in Pflegeheimen nach § 87 b Abs. 3 SGB XI:Termin: 31.01.2011, 09.05.2011, 15.08.2011, 01.11.2011

Hamburg.„Wir sehen uns als Impuls-geber, den Arztberuf mit Zukunfts-perspektive auszustatten“,sagte Dr.Tobias Kaltenbach,Vorsitzender derAsklepios-Konzerngeschäftsführung,bei der ersten Bilanz der AsklepiosMedical School. Zwei Jahre nachGründung der Medical School in Ko-operation mit der Semmelweis Uni-versität Budapest studieren inzwi-schen 130 Studenten in Hamburg.

„Die vergangenen Semester habengezeigt,dass das Studienkonzept mitseiner stark praxisbezogenen Aus-bildung in kleinen Gruppen die Iden-tifikation mit dem Beruf erhöht undengagierten Studenten eine ernst-hafte Alternative bietet“, erläutertDr. Jörg Weidenhammer, Geschäfts-führer der Asklepios Medical School.Die Semmelweis Universität hattesich seinerzeit bewusst Asklepios alsPartner ausgewählt.Die HamburgerAsklepios Kliniken verfügen wie kein

anderer Standort in Europa über einso umfangreiches medizinischesSpektrum in der Verantwortung ei-nes Krankenhausträgers. Dies istauch eine der Attraktionen für diezahlreichen Interessenten. Im kom-menden Jahr wird eine gemeinsa-me Forschungsplattform Budapestund Hamburg etabliert. Die ersten

gemeinsamen Forschungsprojektestarten aller Voraussicht nach in denBereichen kardiovaskuläre Medizin,Neurologie und Psychiatrie sowieMedizin für Ältere. Im Sommer 2008haben sich die ersten Studenten imStudiengang Humanmedizin inHamburg immatrikuliert Mit demkürzlichen Beginn des dritten Studi-

enjahres studieren etwa 130 Studen-ten in dem neuen Studiengang.Da-mit hat sich das Medizin-Studiumbei Asklepios als fester Bestandteilder Ärzteausbildung in Deutschlandetabliert. Auch die WissensstadtHamburg erfährt durch das Askle-pios-Projekt eine deutliche Aufwer-tung. Asklepios engagiert sich seitvielen Jahren gezielt für innovativeBildungsangebote im Gesundheits-sektor. Gute Bildungsangebote sindeines der wichtigsten Mittel, umhochqualifizierte Mitarbeiter – diewichtigste Ressource eines Kranken-hauses - für das Unternehmen zugewinnen und zu halten. Insgesamtbietet Asklepios, teils in Zusammen-arbeit mit Partnern,in seinen Klinikenüber 3.000 Ausbildungsplätze in denverschiedensten Gesundheitsberu-fen an.

Mehr Informationen:www.asklepios.com

Asklepios zieht postive BilanzMedical School lockt Medizin-Studenten nach Hamburg

Zwei Jahre nach der Eröffnung schon fest etabliert: Die Asklepios Me-dical School. Foto: eb

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Page 34: Einfach etwas Gutes tun! - uni-hamburg.de€¦ · der Gallenwege,kurz ERCP,etabliert. Damit ist die Diagnostik wieder komplett und Steine in den Gallen-wegen knnen ohne Zeitverlust

Seite 34 Hamburg GesundKarriere und Beruf im Gesundheitswesen

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Hamburg. Überall ist es zu hö-ren und zu lesen: Der Pflegenot-stand ist eingetreten, die Alters-pyramide wird zum Trichter. Undausgerechnet das Pflegeperso-nal weist den höchsten Kran-kenstand in der Arbeitswelt auf.Wo die Pflegedienstleitungennicht mehr weiter wissen, solldie Zeitar-beit Abhilfeschaffen.So ist es ge-dacht, dasist der Sinnder Zeitar-beit. Aberwoher sol-len die Per-sonal-dienstlei-ster dasPersonalnehmen,ohne es zustehlen?

Wo sichnoch in denvergange-nen JahrenBewerbun-gen stapel-ten - gäh-nende Lee-re. Wo Be-werber an Tagen der offenen TürSchlange standen, ist mehr alsgenug Zeit, sich mit den weni-gen Interessenten, die gekom-men sind, in aller Ruhe zu unter-halten.Woran liegt es? Klar, Auszubil-dende fehlen. Aber weshalb?Unattraktive Arbeitszeitmodel-le? Schlechte Bezahlung? Kön-nen das wirklich die Gründesein?Eine examinierte Kranken-schwester verdient in der Stun-de um 15 Euro brutto. Auchwenn es objektiv gesehen in An-betracht der hohen Arbeitsbe-lastung durchaus etwas mehrsein könnte, ist das doch für ei-nen Ausbildungsberuf keinschlechtes Einkommen. AlsGrund für die Nachwuchssorgenin der Pflege fällt niedrige Be-zahlung also definitiv aus.Aber nichts desto trotz fehlendie Fachkräfte. Was tun? Ein

Weg ist die Einstellung von Pfle-geassistenten und die Arbeitnach dem Primary Nurse Prin-zip. So funktioniert es im We-sentlichen seit einigen Jahren.Aber selbst Pflegeassistentenund Pflegehelfer werden knappoder sind deutlich unterqualifi-ziert. Die Bundesregierung hat

jetzt mit einem festgelegtenMindestlohn zumindest Anrei-ze geschaffen. Aber wie ist zuunterscheiden zwischen Assi-stenten und Helfern? Leider ist das im Heimgesetznoch nicht mit aufgenommen,so dass Pflegeassistenten mitimmerhin einer zweijährigenAusbildung quasi das Gleicheverdienen wie angelerntes Per-sonal. Das schafft Unmut.Bezogen auf die Zeitarbeit zeigtsich noch ein deutlicheres Pro-blem:Es wird zwar viel Personal benö-tigt, aber meist nur in den „Spit-zenzeiten“, also von 7 bis 13 Uhr.Die Mitarbeiter erhalten nur ei-ne kleine Übergabe von ihrenBewohnern.Das bedeutet eine produktiveArbeitszeit von 5,5 Stunden. Al-so werden die Mitarbeiter für 25Wochenstunden eingestellt, ar-beiten jedoch an genau so vie-

len Tagen wie Vollzeitbeschäf-tigte. Es ist klar, dass gerade imGesundheitswesen gespart wer-den muss. Aber in Zeiten dermassiven Personalknappheit,würde es sich doch lohnen, zu-friedene Mitarbeiter zu gewin-nen.Und wenn es schon den finan-

ziellen Anreizdes Mindest-lohns gibt,weshalbwird dannnicht umzwei Stun-den am Tagaufgestockt?Nathalie Ma-roszkanycz,Leiterin desmedizini-schen Be-reichs beiAbis Perso-nalmanage-ment inHamburg:„Wir plädie-ren dafür,den Job derPflege in einbesseresLicht zu rü-cken. Es isteine tolle

Aufgabe mit mehr Dankbarkeit,als sich viele vorstellen können.Und wenn es wieder mehr Be-werber gibt, können auch wie-der attraktivere Arbeitszeitmo-delle geschaffen werden.Die Abis Albrecht GmbH setztsich seit 28 Jahren für intelligen-te Personallösungen in den ver-schiedensten Bereichen ein. Sehrgerne besuchen wir Sie und be-sprechen mit Ihnen ihren indi-viduellen Personalbedarf undfreuen uns über jeden, der mituns eine langfristige Partner-schaft eingehen möchte.“

KontaktAbis PersonalmagementNathalie MaroszkanyczMönckebergstraße 1120095 HamburgTelefon: 040 / 30 30 99 60Mail:[email protected]

Zeitarbeit im PflegenotstandAbis Personalmanagement setzt sich für intelligente Lösungen ein

Plädiert dafür, die Pflege generell in ein besseres Licht zu rücken: Na-talie Maroszkanycz leitet den medizinischen Bereich von Abis Perso-nalmanagement in Hamburg. Foto: eb

www.hamburggesund.de

Der Verlag:Meier Medien HamburgJeannette Meier Elbe-Gewerbe-ZentrumPeutestraße 5120539 Hamburg

Telefon: 040 / 79 68 70-0Telefax: 040 / 79 68 70-20e-mail: [email protected]

Chefredaktion (ViSdP):Uwe MeierTelefon: 040 / 79 68 70-11

Verlagsleitung:Jeannette MeierTelefon: 040 / 79 68 70-13

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Redaktion:Georg MeierTelefon: 040 / 79 68 70-23

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Technische Herstellung:Nadine RehmannTelefon: 040 / 79 68 70-22e-mail:[email protected]

Druck:Druckhaus HumburgGmbH & Co.KGAm Hilgeskamp 51-5728325 Bremen

Druckauflage:30.000 Exemplare

Hamburg Gesund erscheint al-le zwei Monate in Hamburg. Anmehr als 2.500 Auslagestellenliegt diese Zeitschrift zur ko-stenfreien Mitnahme bereit. Esgilt die Anzeigenpreisliste Nr. 2vom Januar des Jahres 2010. Fürunaufgefordert eingesandteZuschriften, Bilder und Zeich-nungen wird keine Haftungübernommen. Texte, Bilder undAnzeigen sind urheberrechtlichgeschützt. Jedwede Nach-nutzung,auch in elektronischenMedien, ist nur mit Geneh-migung des Verlages gestattet.

Das Impressum

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Hamburg Gesund Seite 35

Für schöne Zähne ist es nie zu spätInvisalign: Strahlendes Lächeln für die Generation 50+ dank High-Tech Verfahren

Hamburg. Eine Korrektur vonZahnfehlstellungen ist nicht andas Alter gebunden. Auch die sogenannten „Best Ager“ könnenmoderne High-Tech Verfahren fürein strahlendes Lächeln nutzen.Unsichtbare Schienen sind einekomfortable und ästhetische Al-ternative zur herkömmlichen

Zahnspange.

Attraktivität und gepflegtes Ausse-hen gelten als Erfolgsfaktoren –das belegen alle Umfragen. Dochwer im Kindesalter das Tragen ei-ner Zahnspange versäumt hat, lei-det bisweilen als Erwachsener un-ter seiner Zahnfehlstellung und istbeim Zeigen seiner Zahnreihen ge-hemmt.

Was viele Betroffene nicht wissen:Für eine Korrektur von Zahnfehl-stellungen wie Engständen oderLücken ist es nie zu spät. Selbst beiErwachsenen lassen sie sich bis inshohe Alter beseitigen. Gerade fürMenschen, die im Rampenlichtoder im Berufsleben stehen undWert auch auf gepflegte Zähne le-gen, sind unsichtbare Zahnschie-nen der neueste Hit der Zahn-ästhetik. In Deutschland schwö-ren auch Promis wie Jean Pütz aufdie unsichtbare und komfortableAlternative zur festsitzendenZahnspange. Das sogenannte In-visalign-Verfahren wird den äs-thetischen Ansprüchen gerechtund gerade deswegen von der„Generation 50 Plus“ sehr gut an-genommen. Denn nichts ist so

wichtig wie ein ehrliches undherzliches Lachen – ob

im Beruf mit Kolle-gen oder im priva-ten Umfeld mitFreunden oder Be-

kannten.„Der Korrektur von

Zahnfehlstellun-gen bei Er-

wachse-nen

kommteine besonde-re Bedeutung in dermodernen Kieferorthopädie zu“,erklärt die Kieferorthopädin und

zertifizierte Invisalign-Behandle-rin Dr. Luzie Braun-Durlak ausHamburg, die sich auf die Erwach-senen-Behandlung spezialisierthat. Die Neupositionierung derZähne ist für sie nicht nur aus äs-thetischer, sondern auch aus me-dizinischer Sicht sinnvoll: „Kariesund Parodontitis sind die beidenHauptgründe für Zahnverlust. Beider Invisalign-Methode sind dieSchienen im Gegensatz zur fest-sitzenden Zahnspange jedoch her-ausnehmbar, so dass die Zähneganz normal mit Zahnseide und

Bürstegepflegtwerdenkönnen.Gleichzeitig erleich-tert eine Korrekturvon Engständen derZähne die Pflegezu-gänglichkeit und redu-ziert somit das Risiko fürdiese beiden Erkrankun-gen.“Doch nicht nur Kariesund Parodontitis, auchVerspannungen in Na-cken, Kopf und Kiefer so-wie Abnutzungserschei-nungen der Zähne odernächtliches Zähneknir-schen können weitereFolgen von Zahnfehl-stellungen sein. Ein har-monischer Biss hingegenverhindert Überlastungen derZähne, Kiefergelenke und der Kau-muskulatur. Zahnfehlstellungenbelasten jedoch nicht nur den Kör-per, sondern auch Seele und Geist:Oftmals ist das Selbstbewusstseindes Patienten erschüttert, da seineungepflegt wirkenden Zähne ihmden offenen Zugang zu Mitmen-schen erschweren.Wer seine Zäh-ne lieber versteckt, lächelt nichtgerne und wirkt dadurch mögli-cherweise unfreundlich und ne-gativ.Die durchsichtige Behandlungs-schiene schafft nun Abhilfe: Siebietet höchsten Komfort und istbequem anzuwenden: Beim Es-sen oder bei wichtigen Treffenkann die Schiene mühelos her-

ausgenommen und mit einemleichten Click wieder auf die Zahn-reihe gesetzt werden. Außerdemschränkt die Schiene die Lebens-qualität nicht ein, da sie nur leich-ten Druck auf die Zähne ausübtund kaum spürbar ist. Zusätzlichist das Ergebnis dank der virtuellenBehandlungsplanung für den Pa-tienten vorher einsehbar – das mo-tiviert von der ersten bis zur letz-ten Phase.Dafür sind – wie bei der herkömm-lichen Anpassung von Zahnspan-gen – Abdrücke und Röntgenauf-nahmen des Kiefers nötig. Speziel-le Computerverfahren erstellen ei-ne 3D-Ansicht des Gebisses. An-schließend werden die fast un-

sichtbaren Aligner für jede Phaseder Behandlung individuell herge-stellt. Der Wechsel der Aligner er-folgt im 14-tägigen Rhythmus. DieBehandlungsdauer richtet sichnach dem Umfang der Zahnkor-rektur und liegt zwischen sechsund 24 Monaten.

Der Vergleich: Unsichtbare Invisa-lign-Schienen sind eine komforta-ble und ästhetische Alternative zurherkömmlichen Zahnspange.

Mühelose Anwendung: Die Schie-ne kann ganz einfach herausge-nommen und mit einem Clickwieder auf die Zahnreihe gesetztwerden. Fotos: eb

Die Kieferorthopädin und zertifi-zierte Invisalign-Behandlerin Dr.Luzie Braun-Durlak aus Hamburg:„Der Korrektur von Zahnfehlstel-lungen bei Erwachsenen kommteine besondere Bedeutung in dermodernen Kieferorthopädie zu.“

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Wird sich Max in meinem Alter einegute Behandlung leisten können?

siemens.com/answers

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Die steigende Lebenserwartung der Menschen hat immer höhere Gesundheitskosten zur Folge. Wir bieten innovative Lösungen

für eine bessere Patientenversorgung vor, während und nach der Behandlung: von hochpräzisen Diagnostiksystemen bis hin

zu Software-Lösungen, die helfen, klinische Arbeitsabläufe zu optimieren. Das senkt Kosten und hilft dem Patienten.

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