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ICF: Einführung in das Modell der ICF und Anwendung in Rehabilitation und regionaler Vernetzung Klaus Keller

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ICF: Einführung in das Modell

der ICF und Anwendung inRehabilitation und regionaler

Vernetzung

Klaus Keller

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Keller

ÜÜbersichtbersicht

1. Einführung ICF

2. Konzepte der ICF

3. Core-Set-Bildung

4. Fallbeispiel und Rehabilitations-

Management

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(Anfang 2009: 470 Aufnahmemöglichkeiten zum Wohnen)

(vollstationär)

Häuser am Latterbach

291 Plätze

Berufliche

Rehabilitation

(ambulant)

Weilheim

47 Plätze

(ambulant)

Garmisch

51 Plätze

Medizinische

Rehabilitation

60 Plätze

Lose betreute

WG

26 Plätze

Lose betreute

WG

5 Plätze

Lose betreute

WG

12 Plätze

(ambulant)

Schongau

81 Plätze

Berufliche

Rehabilitation

90 Plätze

Intensiv

betreute WG

22 Plätze

Intensiv

betreute WG

24 Plätze

Intensiv

betreute WG

14 Plätze

Betreutes

Einzelwohnen

33 Plätze

Betreutes

Einzelwohnen

18 Plätze

Betreutes

Einzelwohnen

25 Plätze

Wohnheime

83 Plätze

Weilheim (25), Schongau (20) u. Penzberg (15) Garmisch (15)

Sozialpsychiatrische Dienste (SPDi)

Weilheim, Schongau u. Penzberg Garmisch

Psychiatrische Familienpflege (WM, SOG, GAP, LL u. Starnberg)

Berufliches

Zentrum

(inkl. BvB)

24 Plätze

Tagesstätten

Bereich Menschen mit Bereich Menschen mit

seelischer Erkrankungseelischer Erkrankung

AttM

24 Plätze

RPK Landsberg

30 Plätze

Jugend-Reha

28 Plätze

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�Entwicklung und Modell der ICF (Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit)

�ICF in der Rehabilitation

�ICF in der regionalen VernetzungGli

ederu

ng

Gli

ederu

ng

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Entwicklung und EinfEntwicklung und Einfüührung der ICFhrung der ICF

� 1980: WHO legt mit der „Internationale Klassifikation der Schädigung, Fähigkeitsstörungen und Beeinträchtigungen“(ICIDH) eine erste Klassifikation zur Erfassung von Erkrankungsfolgen vor.

� 2001: Die ICIDH wird durch die ICF abgelöst. Die neue Klassifikation legt ein bio-psycho-soziales Verständnis der funktionalen Gesundheit zugrunde und berücksichtigt den gesamten Lebenshintergrund von Betroffenen. Das zugrunde gelegte Modell findet große Akzeptanz.

� Das neunte Sozialgesetzbuch (SGB IX) – Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen – und im Gesetz zu Gleichstellung behinderter Menschen werden wesentliche Aspekte des ICF aufgenommen.

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Symptom 1Symptom 2

EEG

Klinischer Eindruck

Familienanamnese

Symptom 3

Ansprechen auf Medikation

Diagnose Klassifikation: ICD 10

Labor

Diagnostisches Vorgehen:

Krankheitsdiagnose (z.B. ICD-10)

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Körperfunktionen

und -strukturenAktivitäten Teilhabe

Gesundheitsproblem(Gesundheitsstörung oder Krankheit, ICD)

Umweltfaktoren personbezogene Faktoren

Bio-psycho-soziales Modell der ICF

Funktionsfähigkeit

(Funktionale Gesundheit)

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Diagnose

Aktivitäten

Teilhabe

Personbezogene FaktorenStrukturen

Funktionen

Umweltfaktoren

Funktionsfähigkeit / funktionale Gesundheit

Klassifikation: ICF

Klassifikation: ICD 10

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Körperfunktionen

und -strukturenAktivitäten Teilhabe

Gesundheitsproblem(Gesundheitsstörung oder Krankheit, ICD)

Umweltfaktoren personbezogene Faktoren

Schwerpunkt: Akutbehandlung Rehabilitation

Ziel der Rehabilitation

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Zugewinn durch Anwendung Zugewinn durch Anwendung der ICFder ICF

� Einheitliches bio-psycho-soziales Modell

� Fokussierung auf Aktivitäten / Teilhabe /

Kontext

� ICF-Screener als Standard für eine Hilfe-

und Rehabilitations-Planung

� Fundierte Begründung für beantragte

Maßnahmen

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�Entwicklung und Modell der ICF

�ICF in der Rehabilitation

�ICF in der regionalen Vernetzung

Gli

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Gli

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ng

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Stand der ICFStand der ICF--Anwendung im Anwendung im FachbereichFachbereich

� Medizinische Rehabilitation:

– ICIDH seit 1998 in der Routine-Anwendung

– ICF seit 2004 in der Routine-Anwendung

� Stationäres Wohnen: seit 2008 in

Anwendung

� Ambulante Hilfen: Einführung 2010

projektiert

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RehaReha--Planung mit ICFPlanung mit ICFmedizinische Rehabilitationmedizinische Rehabilitation

� Maßnahmedauer 12 Monate

� Eingewöhnungs- und diagnostische Phase (4-6 Wochen)(+indiv. Ziele)

� (objektive) Beschreibung der funktionalen Beeinträchtigungen mittels ICF-Screener

� Hypothesenbildung: Zusammenhang zwischen Problembereichen und ICF-Items

� Ziele und Maßnahmen werden den Problembereichen zugeordnet

� Revision alle 3 Monate (nur Problembereiche)

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DelphiDelphi--Methode zur CoreMethode zur Core--SetSet--EntwicklungEntwicklung

�ICF

�Vorauswahl nach klinischer Relevanz

�Systematische Befragung verschiedener Berufsgruppen

– Relevanz des Items

– Beurteilbarkeit des Items

– Verstehbarkeit des Items

�Core-Set

1424

280

130

Items

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Ausprägungsgrad: 0 = kein Problem 0 – 4% 1 = leicht ausgeprägtes Problem 5 – 24 % 2 = mäßig ausgeprägtes Problem 25 – 49 % 3 = erheblich ausgeprägtes Problem 50 – 94 % 4 = vollständig Problem 95 – 100 % B

erufsgruppe *

i. Bewertung

Körperfunktionen b130 Funktionen der psychischen Energie und des Antriebs b1300 Ausmaß der psychischen Energie (Durchhaltevermögen) B/E 0 1 2 3 4

b1301 Motivation (Antriebskraft zum Handeln) B/E 0 1 2 3 4

b1302 Appetit B/E 0 1 2 3 4

b1303 Drang nach Suchtmitteln O Alkohol

O Drogen O Sonstiges

B/E 0 1 2 3 4

b1304 Impulskontrolle (Regulationsfähigkeit und Fähigkeit zur Unterdrückung von Handlungsimpulsen) B/E 0 1 2 3 4

0 1 2 3 4

b134 Funktionen des Schlafes (i.R. basierend auf subjektive Schilderung des Rehabilitanden)

b1340 Schlafdauer O zu wenig O zu viel

B 0 1 2 3 4

b1341 Schlafbeginn O zu früh O zu spät

B 0 1 2 3 4

b1343 Schlafqualität B 0 1 2 3 4

B1348 morgendliches Erwachen B 0 1 2 3 4

0 1 2 3 4

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BesprechungsaufwandBesprechungsaufwandohne ICF mit ICF

1. Reha-Besprechung 1,0h 1,5h

davon Screening 0,0h 0,5h

2. Reha-Besprechung 1,0h 0,5-0,75h

3. Reha-Besprechung 1,0h 0,5-0,75h

4. Reha-Besprechung 1,0h 0,5-0,75h

Gesamt 4,0h 3-3,75h

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AnwendungsbeispielAnwendungsbeispiel

Körperfunktionen

und -strukturenAktivitäten Teilhabe

Gesundheitsproblem(Gesundheitsstörung oder Krankheit, ICD)

Umweltfaktoren personbezogene Faktoren

Paranoide Schizophrenie

Teilhabe am

sozialen Leben

Wahrnehmung

(Halluzinationen)

Beziehung eingehen

Kommunikation als

Empfänger

Energie

Denken (Wahn)

Körperhygiene:

Sich Waschen

Geeignete Kleidung

wählen

Wohneinrichtung mit

gemeinsamer Etagen-

Dusche

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�Entwicklung und Modell der ICF

�ICF in der Rehabilitation

�ICF in der regionalen Vernetzung

Gli

ederu

ng

Gli

ederu

ng

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momentane Situationmomentane Situation

� In Arztberichten meist Diagnose nach ICD-10 im Vordergrund

� Auch innerhalb des SPG: je bekannter dem Nutzer und Helfer ein Hilfeangebot ist, desto eher wird er es belegen

� Dabei sind meist die Ein-/Ausschlusskriterien der Hilfeangebote unklar

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IdeeIdee� Mehr relevante Informationen als nur die ICD-10

Diagnose

� Profile der einzelnen Hilfeangebote anhand einer kurzen ICF-Liste

� Bei vorliegendem Hilfebedarf kann auf einem Funktions-/Aktivitätsbezug das Hilfeprofil des Nutzers beschrieben werden

� Abgleich Profil des Hilfeangebots und des Hilfeprofils des Nutzer

� � einfache und zielsichere Empfehlung

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ZuweisungskriterienZuweisungskriterien

� Reha-Bedürftigkeit

� Reha-Fähigkeit

� Positive Prognose

� Versicherungsrechtliche Grundlagen

� Differenzierungsmöglichkeit

– Funktionen

– Aktivitäten

– Personbezogene Faktoren

– Umweltfaktoren

ICF

außerhalb

der ICF

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Ansatz Zuweisungskriterien ICFAnsatz Zuweisungskriterien ICF

Körperfunktionen

und -strukturenAktivitäten Teilhabe

Gesundheitsproblem(Gesundheitsstörung oder Krankheit, ICD)

Umweltfaktoren personbezogene Faktoren

Drang nach Suchtmitteln (b1303)

Impulskontrolle (b1304)

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Ansatz Zuweisungskriterien ICFAnsatz Zuweisungskriterien ICF

Körperfunktionen

und -strukturenAktivitäten Teilhabe

Gesundheitsproblem(Gesundheitsstörung oder Krankheit, ICD)

Umweltfaktoren personbezogene Faktoren

Aufmerksamkeit fokussieren (d160)

Eine Einzelaufgabe übernehmen (d210)

Die tägliche Routine durchführen (d230)

Mit Stress und anderen psychischen Anforderungen umgehen (d240)

Sich in verschiedenen Umgebungen fortbewegen (d460)/ein

Transportmittel benutzen (d470)

Sich waschen (d510)/Körperteile pflegen (d520)

Seine Gesundheit erhalten (d5702)

Mahlzeiten vorbereiten (d630)/Hausarbeiten erledigen (d640)

Komplexe interpersonelle interaktion (d720)

Arbeit und Beschäftigung (d840-859)

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Beispiel fBeispiel füür r OperationalisierungOperationalisierungdes Ausprdes Auspräägungsgradesgungsgrades

d230 die tägliche Routine durchführen

einfache und komplexe und koordinierte

Handlungen auszuführen, um die

Anforderungen an alltägliche Prozeduren

oder Pflichten zu planen, zu handhaben und

zu bewältigen, wie Zeit einplanen und den

Tagesplan für die verschiedenen Aktivitäten

aufstellen

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� (0) unbeeinträchtigt

� (1) leicht beeinträchtigt (die meisten alltäglichen

Anforderungen alleine möglich)

� (2) mäßig beeinträchtigt (z.B. muss immer wieder an

alltägliche Anforderungen erinnert werden, führt sie

dann aber aus)

� (3) erheblich beeinträchtigt (z.B. muss bei vielen

alltäglichen Anforderungen begleitet werden)

� (4) vollständig beeinträchtigt (die tägliche Routine

muss vollständig von außen übernommen werden)

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HHüürden eines Projektesrden eines Projektes

� Okt. 2007: Antrag beim Bezirk Oberbayern

� Dez. 2007: Zusage des Bezirks mit

Begleitforschung durch unabhängiges

Institut

� Jan. 2008: Absage des Bezirks Oberbayern

� Jan. 2008: SPG startet Projekt vorerst ohne

den Bezirk Oberbayern

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VorgehenVorgehen

� ICF-Liste bei Zuweisung in AG erarbeiten (Start April 2008)

� ICF-Basis-Wissen vermitteln (2009)

� Probelauf ICF-Liste (2010)

� Profile der Hilfeangebote erstellen und zugänglich machen

– Wer pflegt das?

– Wer kann zugreifen?

� Einführung und Nutzung (Begleitforschung?)

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MMööglichkeitenglichkeiten� ICF: gemeinsame Sprache und bio-psycho-

soziales Modell in einer Versorgungsregion

� Items als Informations-Standard

� Leichtere Zuweisungsmöglichkeiten

– Weniger Aufwand bei Vermittlung?

– Weniger Abbrüche?

– Kürzere Vermittlungszeiten?

� Höhere Transparenz in Versorgungsregion

� Höhere Transparenz gegenüber dem

Leistungsempfänger (warum welche Maßnahme?)

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Risiken und BefRisiken und Befüürchtungenrchtungen� Maßnahmeträger:

– Richtiges Maß im Profil finden?

– Leistungsträger könnten nach Profilen zuweisen �

eigene Kompetenz bei aufnehmender Maßnahme

gefährdet

– Fortbildungs- und Arbeitsaufwand

� Leistungsträger:

– Steuerungshoheit gefährdet?

– Kompatibilität zu eigenen Planungsinstrumenten?

� Leistungsempfänger:

– Werde ich auf ein Profil reduziert?

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Vielen Dank fVielen Dank füür Ihre r Ihre Aufmerksamkeit Aufmerksamkeit

(b140/d160)(b140/d160)