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Einführungin die
Durchflußzytometrie
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WasWas ist Durchfluist Durchflußßzytometriezytometrie??
Suspendierte Einzelzellen werden durch einen Lichtstrahl (Laser) geführt. Dabei senden dieZellen in Abhängigkeit vom Zelltyp und der Probenvorbereitung charakteristische Lichtsignale aus, die mittels geeigneter Detektoren nachgewiesen werden.
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Was Was leistet ein Durchfluleistet ein Durchflußßzytometerzytometer??Die Durchflußzytometrie quantifiziert im
Vergleich zur Mikroskopie simultan mehrere optische Eigenschaften (Parameter) kompletter Zellen mit hoher Durchsatzrate. Die Mikroskopie mit der räumlichen Auflösung der Zellen wird jedoch nicht ersetzt.Die Meßgeschwindigkeit beträgt maximal 4000Zellen pro Sekunde (BD FACSCalibur™).
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Wie funktioniert Wie funktioniert die die DurchfluDurchflußßzytometriezytometrie??Durch die Trägerflüssigkeit wird eine laminare Strömung erzeugt (Hüllstrom).Durch die Querschnittsverringerung in der Meßküvette wird sowohl der laminare Proben- als auch der Hüllstrom beschleunigt und dadurch verjüngt (hydrodynamische Fokussierung). Beide Strömungen vermischen sich dabei nicht!Der Abstand zwischen direkt aufein-anderfolgenden Zellen wird vergrößert, so daß die Zellen jeweils einzeln den Laserstrahl passieren und damit als einzelne Zelle gemessen werden. Verklebte Zellen werden nicht vereinzelt!Trägerflüssigkeit
Probe
Laserstrahl
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Fluorescence Activated Cell SorterFluorescence Activated Cell Sorter
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Die Die Merkmale Merkmale des FSC und des SSCdes FSC und des SSC
Vorwärtsstreulicht (FSC) - Lichtbeugungproportional zur Zelloberfläche (Zellgröße)gemessen entlang der Achse des einfallenden Lichtes
Seitwärtsstreulicht (SSC) - Lichtbrechung und Reflexionproportional zur Zellkomplexität oder -granularitätgemessen in einem 90o Winkel zum einfallenden Licht
Seitwärtsstreulicht (488 nm):Zellkomplexität/-granularität
Vorwärtsstreulicht (488 nm):Zellgröße
Lichtquelle(488 nm)
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Welche Welche Parameter lassenParameter lassen sich sich von von diesen Partikeln messen diesen Partikeln messen ??
Chromosomen Blutzellen Protozoen
Ihre relative Größe (Vorwärtsstreulicht - FSC)Ihre relative Granularität oder ihre interne Komplexität (Seitwärtsstreulicht - SSC)Ihre spezifische Fluoreszenz (FL1, FL2, FL3, FL4…)und die entsprechende relative Fluoreszenzintensität
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Beispiel Beispiel ffüür FSC/SSC:r FSC/SSC:Lysiertes VollblutLysiertes Vollblut
Debris
NeutrophileGranulozyten
LymphozytenSeitw
ärts
stre
ulic
ht (S
SC)
Vorwärtsstreulicht (FSC)
0 200 400 600 800 1000
020
040
060
080
010
00
Monozyten
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Wie werden Wie werden die die Fluoreszenzen Fluoreszenzen gemessengemessen??
abhängig vom Gerätetyp3-4 Fluoreszenzen (1-2 Laser): BD FACSCalibur™3-6 Fluoreszenzen (1-3 Laser): BD LSRabhängig von der Probenvorbereitungdie Wellenlänge ist vom jeweils eingesetztenFluorochrom abhängigFluoreszenzen werden im 90o Winkel zumeinfallenden Licht gemessen
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Wie entsteht Fluoreszenzlicht Wie entsteht Fluoreszenzlicht ??
Das Fluorochrom absorbiert die Energie des LaserlichtesDas Fluorochrom gibt die absorbierte Energie wieder frei:
Schwingungsenergie und WärmeEmission eines Photons mit einer größeren Wellenlänge (= geringere Energie)Die Wellenlängendifferenz zwischen Absorption und Emission wird Stoke´s- Shift bezeichnet.
λ = 488 nm (blau)
Energie des emittierten Fluoreszenzlichtes
Antikörper
Energie des einfallenden
Lichtes FluoresceinMolekül
λ ≅ 519 nm (grün)HO
CO2H
O
C
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Absorptionsspektren Absorptionsspektren gebrgebrääuchlicher Fluorochromeuchlicher Fluorochrome
R-PE APCFITCPerCP
Wellenlänge (nm)
PI
400 450 500 550 600 650 700
1000
800
600
400
200
0
Roter Laser 635 nmBlauer Laser 488 nm
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Emissionsspektren Emissionsspektren (= (= FluoreszenzspektrenFluoreszenzspektren))
gebrgebrääuchlicher Fluorochromeuchlicher Fluorochrome
Wellenlänge (nm)
700400 450 500 550 600 650
1000
800
600
400
200
0
R-PE APCFITC PerCPPI
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FluoreszenzintensitFluoreszenzintensitäättDas emittierte Fluoreszenzlicht ist proportional zur Zahl der
gebundenen Fluorochrommoleküle
Relative Fluoreszenzintensität
Zahl
der
Ere
igni
sse
FITC
FITC
FITC
100 101 102 103 104
FITC
FITC
FITC
FITC
FITC
FITC
FITC
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Darstellung Darstellung von von ZellanalysenZellanalysen
CD
19 P
E
CD3 FITC
10 0
10 0
101
102
103
104
10 1 10 2 10 3 10 4
M1M2
HäufigkeitsverteilungHistogramm
Punktwolken-DarstellungDot Plot
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Anwendungen der DurchfluAnwendungen der Durchflußßzytometrie zytometrie imim klinischen klinischen LaborLabor
HIV-Immunophänotypisierung (z.B. BD SimulSET™)CD4 Absolutzahlen (z.B. BD MultiSET™)Leukämien- und Lymphom- Immunophänotypisierung (BD CellQuest™, BD CellQuest Pro™)Zellzyklus und Analyse von Tumoren (Modfit LT™)Retikulozytenzählung (BD Retic-COUNT™)Cross-Match-Analytik (Organtransplantationen)Messung CD34-positiver hämatopoetischer Stamm- undProgenitorzellen (BD ProCOUNT™)Bestimmung von Restleukozyten (rWBC) in Thrombozyten- oder Erythrozytenkonzentraten (BD LeucoCOUNT™)
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Anwendungen der DurchfluAnwendungen der Durchflußßzytometriezytometriein in ForschungslaborenForschungslaboren
Immunfunktions- StudienHämatopoese der StammzellenMulti-drug resistance Studien (Krebs)Kinetische Studien (Zellfunktion)Plättchenanalyse (Herzkranzgefäßverengung)Messung von Mikroorganismen (Bakterien, Protozoen, Hefen)Umweltanalysen z.B. des Wassers(Giardia, Cryptosporidium)FISH und Flow