Einführung wissenschaftliches Arbeiten - Uni Trier...(wissenschaftliche Redlichkeit), 2) Klärung...

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Wissenschaftliches Arbeiten – eine Einführung Leitfaden für die Proseminare zur Humangeographie Angewandte Geographie/ Fremdenverkehrsgeographie Geographie und ihre Didaktik Kommunalwissenschaft Kultur- und Regionalgeographie Raumentwicklung und Landesplanung Wirtschafts- und Sozialgeographie (Stand: September 2002)

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  • Wissenschaftliches Arbeiten – eine Einführung

    Leitfaden für die Proseminare zur Humangeographie

    Angewandte Geographie/ Fremdenverkehrsgeographie Geographie und ihre Didaktik Kommunalwissenschaft Kultur- und Regionalgeographie Raumentwicklung und Landesplanung Wirtschafts- und Sozialgeographie

    (Stand: September 2002)

  • Inhaltsverzeichnis

    Teil 1 Richtlinien zur Anfertigung von Referaten und Hausarbeiten ............................. 3 I. Die Literaturrecherche ................................................................................................. 3 II. Literaturverarbeitung .................................................................................................. 4 III. Schematischer Aufbau einer Hausarbeit ................................................................... 5 IV: Literaturverzeichnis ................................................................................................. 10

    a) Monographien ..................................................................................................... 11 b) Bibliographien...................................................................................................... 11 c) Nachschlagewerke .............................................................................................. 11 d) Zeitschriftenaufsätze ........................................................................................... 12 e) Sammelbände ..................................................................................................... 12 f) Schriftenreihen ..................................................................................................... 12 g) Internetadressen ................................................................................................. 13 h) Karten.................................................................................................................. 13 i) Unveröffentlichte Arbeiten/ „Graue“ Literatur ........................................................ 13

    Teil 2 Empfehlungen zum Vortrag eines Referates........................................................ 15

    I. Präsentation und Gestaltung von Folien................................................................... 15 II. Rhetorik .................................................................................................................... 16

    Teil 3 Zur Bewertung eines Referats ............................................................................... 17 Tei 4 Literaturhinweise für das Vordiplom...................................................................... 18

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  • Teil 1

    Richtlinien zur Anfertigung von Referaten und Hausarbeiten Referate und Hausarbeiten stellen wissenschaftliche Leistungen dar. Daher sind bei deren Anfertigung die folgenden Grundregeln wissenschaftlichen Arbeitens zu beachten: Inhaltliche Prinzipien

    1) Gründliche Literaturrecherche und sauberes, exaktes, ehrliches Dokumentieren der Inhalte (wissenschaftliche Redlichkeit),

    2) Klärung und Definition aller benutzten Begriffe, 3) Nachprüfbarkeit der gewonnenen Ergebnisse, 4) möglichst umfassende und ausgewogene Behandlung des gestellten Themas, 5) Schlussbemerkung mit kritischer Auseinandersetzung des Themas.

    Formale Prinzipien 1) Übersichtlichkeit und logischer Aufbau der Gliederung, 2) richtige Zitierweise, 3) angemessene Literaturauswahl.

    Die folgende Zusammenstellung gibt einen Überblick über wichtige formale und inhaltliche Vorschriften, außerdem werden einige Tipps zur Vortragsgestaltung gegeben.

    I. Die Literaturrecherche Im Proseminar werden Ihnen ein mehr oder weniger eingegrenztes Themengebiet und einige Literaturtipps vorgegeben. Wenn Sie nun mit der Literaturrecherche beginnen, sollten Sie dabei möglichst zielgerichtet und systematisch vorgehen. Welche Literaturarten sind zu unterscheiden?

    • Fachbücher • Sammelwerke / -schriften • Fachzeitschriften • Tagesaktuelle Printmedien • „Graue“ Literatur • Datendokumentationen (z.B. Statistisches Jahrbuch) • Internetseiten

    Über welche Wege kann man effizient recherchieren?

    • Literaturdatenbanken: Bib-Kat (Vorteil: wird jedes Jahr aktualisiert; Nachteil: nur eingeschränkte Möglichkeiten über Schlagwortrecherche); fachspezifische Datenbanken z. B. Geobase

    • Da sehr aktuelle Artikel z.T. noch nicht in den Datenbanken erfasst sind, lohnt sich oftmals auch die Sichtung aktueller Fachzeitschriften (s. u.).

    • Literaturverzeichnisse in relevanten Artikeln und Monographien • Internet: für relevante Statistiken z.B. Statistisches Bundesamt (http://www.statistik-bund.de/); EU

    (http://europa.eu.int/) • Semesterapparate

    Welche Suchstrategien sind hilfreich? Die richtigen Schlagworte bei der Literaturrecherche!

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  • Bei der Literaturrecherche nach Schlagworten können zwei Probleme auftreten. Zum einen mag die Zahl der aufgrund eines Schlagwortes recherchierten Beiträge:

    • sehr umfangreich sein. In diesem Fall ist es notwendig, geeignete Verknüpfungs-Schlagworte zu finden;

    • sehr gering sein. In diesem Fall sollte man nach Synonymen suchen, um zu prüfen, ob zu dem Thema tatsächlich nur wenige Beiträge existieren.

    In beiden Fällen können einführende Basisartikel hilfreich sein, um relevante Schlagworte aufzufinden. Außerdem empfiehlt es sich zu prüfen, welche Schlagworte bei bereits gefundenen und als relevant erachteten Beiträgen in den Literaturdatenbanken aufgeführt sind. Zentrale Fachzeitschriften Zu verschiedenen Themengebieten existieren Fachzeitschriften, z. B. Geographische Rundschau (GR), Geographische Zeitschrift, Geographie und Schule (GS), Informationen zur Raumentwicklung, Petermanns geographische Mitteilungen (PGM), Zeitschrift für Wirtschaftsgeographie usw. Bestimmte Autoren Hat man bereits einige Beiträge gefunden, so stellt sich oftmals heraus, dass bestimmte Autoren häufiger zu einem spezifischen Thema veröffentlichen. Man kann dann gezielt nach weiteren Beiträgen der Autoren suchen. Schneeballverfahren Hat man einige zentrale Beiträge zu einem Thema gefunden (Handbücher, aktuelle Fachzeitschriften etc.), so kann man über die dort enthaltenen Literaturhinweise weiter recherchieren, diese enthalten wiederum Literaturhinweise usw.

    II. Literaturverarbeitung Im Folgenden werden einige Hinweise zur Literaturverarbeitung aufgeführt. Der eine oder andere Hinweis mag trivial klingen, doch zeigen bisherige Erfahrungen, dass diese Dinge nur scheinbar selbstverständlich sind. Folgende Hinweise sollten Sie beachten: Drei wesentliche Anforderungen an eine (Pro-)Seminararbeit bestehen darin, 1) auf der Basis der verfügbaren Literatur eine Fragestellung klar festzulegen und abzugrenzen, 2) eine strukturierte Gliederung zu entwickeln und 3) eine inhaltlich korrekte Ausführung und kritische Bewertung zu leisten. Die Leistung, die mit einer (Pro-)Seminararbeit zu erbringen ist, besteht zum einen darin, eine grob vorgegebene Themenstellung zu konkretisieren sowie die in der vorliegenden Literatur behandelten Themenaspekte bzw. eine gezielte Auswahl entsprechender Aspekte systematisch zu strukturieren. Zu Beginn der Literaturrecherche und -verarbeitung sollten Sie möglichst Überblicksartikel aus aktuellen Fachzeitschriften, Handwörterbüchern oder aktuellen Lehrbüchern recherchieren und lesen. Sie erhalten so einen ersten Einblick in das Thema und können gezielt weiter recherchieren. In dieser frühen Phase sollten Sie bereits einen ersten Gliederungsversuch erstellen. Wenn Sie sich weiter in das Thema einlesen, fällt es Ihnen dann leichter, diese Gliederung zu überarbeiten und neue Aspekte mit einzubringen bzw. bisherige umzugliedern. Jede Hausarbeit beginnt mit einer Einleitung, die das Thema vorstellt und einen Überblick über den Aufbau der Arbeit gibt, so dass dem Leser bzw. der Leserin die zugrundeliegende Fragestellung und der sog. „rote Faden“ von Beginn an klar wird. Die einzelnen Kapitel sind so zu gliedern, dass ein logischer Aufbau ersichtlich wird; wichtig ist, dass Sie die einzelnen Kapitel nicht einfach nebeneinander stellen, sondern entsprechend Ihrer Fragestellung in einen geschlossenen Kontext einordnen. Zum Abschluss werden wichtige Thesen oder Erkenntnisse im Fazit zusammengefasst.

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  • Grundschema: Einleitung Hauptteil Fazit. Zum anderen besteht die Leistung in der inhaltlich korrekten Ausführung der einzelnen Kapitel. Wenn Sie Theorieansätze oder theoretische Argumente darstellen, prüfen Sie, ob Sie die grundlegenden Annahmen und Hypothesen verstanden, sie auch korrekt dargestellt und auf Ihre Themenstellung bezogen haben. Prüfen Sie, ob Sie eine klare Argumentationslinie verfolgt haben. Bei der Darstellung empirischen Datenmaterials müssen Sie v.a. bewusst entscheiden, welche Indikatoren Sie zur Dokumentation bestimmter Sachverhalte auswählen. Die genauen statistischen Abgrenzungen sowie die Angaben zur Datenerfassung sind i.d.R. in den Veröffentlichungen (Datendokumentationen, Forschungsberichten, Zeitschriftenbeiträgen) angegeben. Nicht alle gedruckten Literaturbeiträge sind Theorie oder gar Wahrheit! Aussagen aus der Literatur sollten nicht generell unkommentiert bzw. unreflektiert dargestellt werden. Häufig werden in Seminararbeiten sämtliche gedruckten Aussagen als „wahr“, objektiv richtig dargestellt. Solche Aussagen können aber neben geprüften (bewährten Hypothesen) auch Meinungen, Wertungen, neu aufgestellte Thesen etc. enthalten; den Stellenwert dieser Aussagen sollte man auch in einer Seminararbeit dokumentieren. Literaturbeiträge entstehen nicht in einem Interessenvakuum! Zur Einordnung von Literaturbeiträgen ist es wichtig, sich den Kontext, in dem eine Veröffentlichung entstanden ist, klarzumachen. Lesen Sie bei Büchern unbedingt auch Vorwort und Einleitung und achten Sie bei Zeitschriftenbeiträgen auch auf die Herausgeber! Achten Sie auf die Aktualität der verwendeten Literatur! Insbesondere, wenn empirisches Material, z.B. zu Bevölkerungszahlen, dargestellt wird, sollte man möglichst die aktuellsten, verfügbaren Daten verwenden. Ebenso ist bei theoretisch ausgerichteter Literatur auf Aktualität zu achten; wobei es je nach Themenstellung durchaus zu empfehlen ist, auch ältere Originalbeiträge zu lesen.

    III. Schematischer Aufbau einer Hausarbeit

    a) Gestaltung des Deckblattes:

    Universität Trier Fachbereich VI – Geographie/Geowissenschaften Titel der Veranstaltung mit Semesterangabe (z. B. WS 2001/02) Seminarleiter/in

    Thema der Hausarbeit

    Name der/des Referentin/en Fachsemesterzahl Anschrift Telefonnummer E-mail

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  • b) Gliederung: (Gestaltung des Inhaltsverzeichnisses) Inhaltsverzeichnis

    Seite (Abbildungsverzeichnis) x (Tabellenverzeichnis) (falls vorhanden) x (Kartenverzeichnis) x

    1 Einleitung x 2 Titel des Zweiten Kapitels x

    2.1 Titel des Ersten Abschnitts x 2.2 Titel des Zweiten Abschnitts x

    2.2.1 Titel des Ersten Unterabschnitts x 2.2.2 Titel des Zweiten Unterabschnitts x

    (weitere Gliederungspunkte, z. B. 3, 4 etc.) x 5 Schluss/Zusammenfassung/Fazit/Ausblick x Literatur x Anhang (falls vorhanden)

    • klare Gliederung gemäß Dezimalklassifikationssystem („Wer 1.1 sagt, muss auch 1.2 sagen!“) • Schriftgröße 12 (Schriftart Times New Roman) oder Schriftgröße 11 (Arial) • Zeilenabstand 1,5 Zeilen • Abstand Seitenränder normal (rechts/links 2,5 cm; oben 2,5 cm; unten 2 cm) • Seitenzahlen angeben, das Deckblatt bleibt ohne Seitenzahl • Literaturverzeichnis (ohne Kapitelnummer, aber mit Seitenzahl) • Anhang (ohne Kapitelnummer und ohne Seitenzahl)

    1 Beispielseite

    Die Schriftgröße beträgt bei der Schriftart Arial 11 pt , bei Times New Roman 12 pt. Der Zeilenabstand beträgt 1,5 Zeilen, der rechte und der linke Seitenrand sowie der obere Seitenrand sind 2,5 cm breit, der untere Seitenrand ist 2 cm hoch. Außerdem sollte die Seitenzahl am unteren Rand entweder zentriert oder rechts unten angebracht werden.

    1

    2,5 cm 2,5 cm

    2,5 cm

    2 cm

    c) Textteil:

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  • d) Orthographie und Stil

    • Neue Rechtschreibregelung kann, muss nicht verwendet werden. • Auf Orthographie und Interpunktion achten!! • Einmaliges, besser mehrmaliges Korrekturlesen (auch von anderen Personen!). • Zur logischen, inhaltlichen Gliederung des Referates Absätze einsetzen. • Die Ich-Form in der Hausarbeit ist zu vermeiden (Objektivität), lediglich im Diskussionsteil

    angebracht. • Auch „man“ sollte vermieden werden. Besser ist z. B. die Formulierung: ... der Verfasser/die

    Verfasserin ist der Ansicht/meint ... e) Literatur und Quellen im Text

    • Bei wörtlichen und sinngemäßen Zitaten muss immer eine Quellenangabe gemacht werden (Nachprüfbarkeit)!!

    • Sekundärquellen sind zu vermeiden, soweit sich das Originalzitat – wenn auch mit größerem Aufwand – ausfindig machen lässt (wissenschaftliche Exaktheit).

    • Literaturquellen werden direkt vor oder nach dem Zitat vermerkt, Fußnoten sind in der Geographie unüblich (außer bei zahlreichen Autoren eines Zitates).

    • Es müssen immer Seitenzahlen im Text angegeben werden.

    Orientieren Sie sich genau an den folgenden Beispielen für die Angabe von Quellen im Text:

    BEISPIEL 1 Aus der Literaturquelle „UTHOFF, Dieter (1988): Tourismus und Raum. Entwicklung, Stand und Aufgaben geographischer Tourismusforschung.- In: Geographie und Schule, H. 53, S. 2-12.“ wird folgender Satz entnommen: Originaltext: Basis für die Entwicklung eines Raumes zum touristischen Zielgebiet ist das Zusammenfallen hoher landschaftlicher Attraktivität mit einem geeigneten Infrastrukturangebot und gebietstypischen soziokulturellen Faktoren.

    Dieser Originaltext kann wie folgt in der Hausa beit wiedergegeben und gekennzeichnet werden: r Als Wörtliches Zitat: „Basis für die Entwicklung eines Raumes zum touristischen Zielgebiet ist das Zusammenfallen hoher landschaftlicher Attraktivität mit einem geeigneten Infrastrukturangebot und gebietstypischen soziokulturellen Faktoren.“ (UTHOFF 1988, S. 7) Als Ausschnitt, Auslassung oder Ergänzung (wörtlich): Neben regionstypischen soziokulturellen Faktoren ist das Zusammentreffen von „hoher landschaftlicher Attraktivität mit einem geeigneten Infrastrukturangebot“ (UTHOFF 1988, S. 7) für die touristische Entwicklung unverzichtbar.

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  • Als indirektes Zitat: Landschaftliche Attraktivität, Infrastrukturangebote sowie regionstypische soziokulturelle Faktoren bilden die Grundlage für die touristische Entwicklung einer Destination (vgl. UTHOFF 1988, S. 7). oder Nach UTHOFF (1988, S. 7) bilden landschaftliche Attraktivität, Infrastrukturangebote sowie regionstypische soziokulturelle Faktoren die Grundlage für die touristische Entwicklung einer Destination.

    BEISPIEL 2 Sekundärquellen sind zu vermeiden, soweit sich das Originalzitat – wenn auch mit größerem Aufwand – ausfindig machen lässt. Somit ist die wissenschaftliche Exaktheit gegeben. Sollte die Primärquelle nicht nutzbar sein, wird wie folgt zitiert: In der Literaturquelle „SCHRÖDER, Achim (2001): Reisesendungen im Fernsehen. Inhalte – Wirkungen –

    Sekundärquelle

    Konzeptionen. (Materialien zur Fremdenverkehrsgeographie, 55). Trier“ wird eine Textstelle aus UTHOFF, Dieter (1988): Tourismus und Raum. Entwicklung, Stand und Aufgaben geographischer Tourismusforschung.- In: Geographie und Schule, H. 53, S. 2-12.“ zitiert. Originaltext:

    Primärquelle

    Basis für die Entwicklung eines Raumes zum touristischen Zielgebiet ist das Zusammenfallen hoher landschaftlicher Attraktivität mit einem geeigneten Infrastrukturangebot und gebietstypischen soziokulturellen Faktoren. Als wörtliches Zitat aus Sekundärquelle (Nur wenn Primärquelle nicht verfügbar ist!): „Basis für die Entwicklung eines Raumes zum touristischen Zielgebiet ist das Zusammenfallen hoher landschaftlicher Attraktivität mit einem geeigneten Infrastrukturangebot und gebietstypischen soziokulturellen Faktoren.“ (UTHOFF 1988, in: SCHRÖDER 2001, S. 137) Als sinngemäße Übernahme aus Sekundärquelle: Landschaftliche Attraktivität, Infrastrukturangebote sowie regionstypische soziokulturelle Faktoren bilden die Grundlage für die touristische Entwicklung einer Destination (vgl. SCHRÖDER 2001, S. 137, nach UTHOFF 1988).

    WEITERE RELEVANTE REGELN Werden mehrere Quellen zusammengefasst: (vgl. ACHTERMANN 1999, S. 3; vgl. BEYER 2000, S. 34f. und vgl. SCHMITT 1988, S. 102ff.) Werden Textauszüge aus einer Quelle genutzt, die sich auf eine oder über mehrere Seiten erstrecken: bei einer Seite: S. 3 bei zwei Seiten: S. 3f. bei mehr als zwei Seiten: S. 3ff.

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  • Bei fehlenden Angaben: Autor/Verfasser: o. A. oder o. V. oder o. Verf. z. B. (vgl. o. A. 2002, S. 3) Seitenzahl(en): o. S. z. B. (vgl. SOMMER 2002, o. S.) Jahr: o. J. z. B. (vgl. SOMMER o. J., S. 3) Internetquellen: Als Autor gilt – wenn vorhanden - der Internetseiten”herausgeber” (z. B. Statistische Bundesamt) oder der auf der Internetseite angegebene Autor, z. B. (vgl. STATISTISCHES BUNDESAMT 2001, o. S.) Wenn kein Autor bzw. Herausgeber vorhanden ist, so ist die URL anzugeben, z. B. www.xy.de/text/tourismus.html

    • Die Angabe der Autoren erfolgt ohne Aufführung ihrer akademischen Grade/Titel (Dipl.-Geogr./ Prof.; Dr.).

    • Autoren werden dabei üblicherweise in KAPITÄLCHEN oder in GROßBUCHSTABEN angegeben. • Präfixe werden zusammen mit dem Vornamen aufgeführt (RICHTHOFEN, F. von), es sei denn sie

    sind fester Bestandteil des Zunamens (OPITZ VON BOBERFELD, W. oder DE JONG, P.). • Bei mehr als drei Autoren innerhalb einer Literaturangabe im Text werden nicht mehr alle

    aufgeführt, sondern lediglich der erstaufgeführte, mit dem anschließenden Verweis et al. (et alii: und andere) ... im Literaturverzeichnis hingegen sind sämtliche Autoren aufzuführen, selbst wenn es mehr als drei sind.

    f) Abbildungen, Tabellen und Karten im Text

    • Abbildungen, Tabellen und Karten werden in den Text eingebaut und jeweils fortlaufend nummeriert (z. B. Abb. 1:, Abb. 2:...; Tab. 1:, Tab. 2:...;Karte 1:, Karte 2:...) sowie jeweils mit Überschrift und Quellenangabe versehen.

    • Bei Hausarbeiten, die als Kopiervorlage dienen, darauf achten, dass Farbabbildungen auch nach dem Kopieren noch deutlich lesbar sind.

    • Bei Verwendung von Abbildungen mit Rastern/Gitternetz auf Kopierfähigkeit achten. • Abbildungen, die verwendet werden, sollten i.d.R. so groß sein, dass sie bei Verkleinerung von A4

    auf A5 noch lesbar sind. • Abbildungen, Karten und Tabellen sind durchzunummerieren (u.U. ist ein Abbildungsverzeichnis

    sinnvoll). Bei Abbildungen, Karten, Figuren, Tabellen, Grafiken, etc.:

    • immer Quellenangabe direkt darunter aufführen, • zudem Abbildungsüberschriften angeben, • bei Karten: • Legende, • Maßstab, • Einnorden (Nordpfeil).

    g) Abkürzungen

    • Falls Abkürzungen verwendet werden, die abgekürzten Bezeichnungen (Bez.) immer zuerst einmal ausgeschrieben aufführen.

    • Auf Einheitlichkeit ist zu achten, besonders bei Abkürzungen, im Literaturverzeichnis, bei Zitiernachweisen, etc.

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  • IV. Literaturverzeichnis Das Literaturverzeichnis enthält die im Text zitierte Literatur, zudem sämtliche herangezogene Grundlagenliteratur (ohne allgemeine Nachschlagewerke, es sei denn, diese tauchen zitiert im Text auf). • Alphabetische Ordnung nach den Nachnamen der Verfasser. Wurden mehrere Arbeiten desselben

    Autors verwendet, werden diese nach Erscheinungsjahr geordnet. Erscheinen mehrere Arbeiten desselben Autors im gleichen Jahr, werden diese mit Kleinbuchstaben alphabetisch versehen. Beispiel: MÜLLER, A. (1992): .... MÜLLER, A. (1997c): ... MÜLLER, A. (1997a): .... MÜLLER, A. (1998): .... MÜLLER, A. (1997b): ....

    • Bei mehreren Autoren wird das Werk unter dem zuerst genannten eingeordnet, auch wenn

    dadurch die alphabetische Reihenfolge aufgelöst werden muss. Beispiel : KULS, W./ KEMPER, F.J. (2000): ...

    • Fehlt der Name des Autors, so gilt der Name der veröffentlichenden Institution.

    Beispiel: BUNDESAMT FÜR BAUWESEN UND RAUMORDNUNG (2001): ....

    • Werden von einem Autor neben allein verfassten Schriften/Aufsätzen auch mit anderen Autoren

    gemeinsam verfasste Schriften/Aufsätze zitiert, so sind zuerst die Einzelpublikationen aufzuführen. Beispiel: MEYER, W: (1994): Geologie der Eifel. Stuttgart. MEYER, W./ STETS, J. (1975): Das Rheinprofil zwischen Bonn und Bingen. - In: Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft, 126, S. 15-29.

    • Bei mehr als drei Autoren innerhalb einer Literaturangabe im Text werden nicht mehr alle aufgeführt, sondern lediglich der erstaufgeführte, mit dem anschließenden Verweis et al. (et alii: und andere) ... im Literaturverzeichnis hingegen sind sämtliche Autoren aufzuführen, selbst wenn es mehr als drei sind.

    • Durch die Verzögerung bei der Herausgabe einer Zeitschrift fallen zitierter Aufsatz und Zeitschrift selbst

    manchmal nicht in das gleiche Erscheinungsjahr, dann sind beide Jahreszahlen aufzuführen. • Fehlt der Ort, wird o. O. (ohne Ortsangabe) angegeben, fehlt das Jahr, schreibt man o. J. (ohne Jahr). • Bei der Verwendung von Abkürzungen in der Nennung von Zeitschriften im Literaturverzeichnis ist

    darauf zu achten, dass diese einheitlich verwendet werden. Beispiel: Geogr. Rundsch., Geogr. Zeitschr., ABER NICHT (!): teils GR und Geogr. Rundsch. oder GZ und Geogr. Zeitschr.

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  • Literaturangaben/Zitierweise Beim Bibliographieren sind verschiedenen Quellenarten zu unterscheiden, bei deren Dokumentation auf Unterschiede in der Bibliographierweise zu achten ist. Als Orientierungshilfe gelten die im folgenden aufgeführten Beispiele:

    a) Monographien b) Bibliographien c) Nachschlagewerke d) Zeitschriftenaufsätze e) Schriftenreihen f) Sammelbände g) Internetadressen h) Karten i) Nichtveröffentlichte Arbeiten/ „Graue“ Literatur

    a) Monographien

    AUTOR/EN (Erscheinungsjahr): Titel. ggf. Untertitel. Aufl. (wenn nicht Erstauflage), Erscheinungsort(e).

    Beispiel: BIRG, H. (1996): Die Weltbevölkerung. Dynamik und Gefahren. München.

    • mit verlagsinternem Serien-/Reihentitel – diese Serien- und Reihentitel können, müssen aber

    nicht angegeben werden) BÄHR, J. (1997): Bevölkerungsgeographie. (Uni-Taschenbücher 1249). 3. Aufl., Stuttgart.

    • mehrere Autoren, verlagsinterner Serien-/Reihentitel (bei mehreren Verfassern werden deren

    Namen in der Reihenfolge aufgeführt, in der sie auf dem Titelblatt erscheinen) KULS, W./ KEMPER, F. J. (1993): Bevölkerungsgeographie. Eine Einführung. (Teubner Studienbücher der Geographie). 2. Aufl., Stuttgart.

    • mehrere Orte

    DE LANGE, N. (1991): Bevölkerungsgeographie. (Grundriss allgemeine Geographie, Teil V). Paderborn u. a.

    b) Bibliographien

    Diese werden wie Monographien behandelt. Beispiel: BLOTEVOGEL, H. H./ HEINEBERG, H. (1995): Kommentierte Bibliographie zur Geographie, Bd. 1. Paderborn.

    c) Nachschlagewerke

    Diese werden wie Monographien behandelt. Beispiel: LESER, H. et al. (1997): Diercke-Wörterbuch Allgemeine Geographie. 9. Aufl., München, Wiesbaden. OLSSON, M./ PIEKENBROCK, D. (1993): Kompakt-Lexikon Umwelt- und Wirtschaftspolitik. Wiesbaden.

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  • d) Zeitschriftenaufsätze

    AUTOREN (Erscheinungsjahr): Titel. Untertitel. – In: Name der Zeitschrift, Jahrgang, ggf. Heftnr., Seitenzahl(en).

    • bei Seitenzahlen die erste und die letzte Seite des Aufsatzes inklusive

    Literaturverzeichnis • bei Zeitschriften, deren Nummerierung bei jedem Heft wieder mit Seite 1 beginnt: zusätzlich

    Angabe der Heftnummer • der Erscheinungsort wird bei Zeitschriften nicht angegeben Beispiele: WOLF, K. (1995): Frei-Zeit und Raum. – In: Spektrum Freizeit, Jg.17, H. 2/3, S. 46-51. BÄHR, J. (1999): Tag der 6 Milliarden Menschen. Zur jüngeren Entwicklung der Weltbevölkerung. –

    In: Geographische Rundschau, 51, S. 570-573. e) Sammelbände

    • Ganzer Sammelband wird genannt Analog wie bei Monographien unter Angabe des Herausgebers bzw. der Herausgeber.

    HERAUSGEBER (Hrsg.) (Jahr): Titel, ggf. Untertitel des Sammelbandes. Aufl., Ort.

    Beispiel: MONHEIM, H./ ZÖPEL, C. (Hrsg.) (1997): Raum für Zukunft. Zur Innovationsfähigkeit von Verkehrspolitik und Stadtentwicklung. Essen.

    • Aufsatz aus Sammelband

    AUTOR/EN des Aufsatzes (Jahr): Titel, ggf. Untertitel des Aufsatzes. – In: HERAUSGEBER: Titel, Untertitel des Sammelbandes. Ort. Seitenzahlen des zitierten Aufsatzes.

    Beispiel: MONHEIM, H. (1997): Die Autofixierung der Verkehrspolitik. Warum die ökologische Verkehrswende bisher nicht vorankommt und wie sich das ändern ließe.- In: MONHEIM, H./ ZÖPEL, C. (Hrsg.): Raum für Zukunft. Zur Innovationsfähigkeit von Verkehrspolitik und Stadtentwicklung. Essen. S. 218-235.

    f) Schriftenreihen Schriftenreihen enthalten laufend erscheinende, entweder von einem Herausgeber bzw. Autor oder mehreren Herausgebern bzw. Autoren verfasste und publizierte Hefte/Bände, wie z.B. Materialien zur Fremdenverkehrsgeographie oder Wahrnehmungsgeographische Studien. Analog wie bei Sammelband unter Angabe der Schriftenreihe und deren laufender Nummer.

    AUTOR/EN oder. HERAUSGEBER (Jahr): Titel. Untertitel. (Name der Schriftenreihe, laufende Nummer). Ort.

    Beispiel: MARQUARDT-KURON, A./ SCHLIEPHAKE, K. (Hrsg.) (1996): Raumbezogene Verkehrswissenschaften - Anwendung mit Konzept. (Materialien zur Angewandten Geographie, Bd. 26). Bonn.

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  • • Wird ein Einzelaufsatz aus einer Schriftenreihe als Quelle angegeben, geht man wie bei Aufsätzen aus Sammelbänden vor, zusätzlich sind Name und laufende Nummer der Schriftenreihe zu nennen

    Beispiel: Sternberg, R. (2000): Stand, Selbstverständnis und Perspektiven der deutschen Wirtschaftsgeographie. – In: NIEDERMEYER, M./ GLASER, R./ SPONHOLZ, B. (Hrsg.): Geographie in Perspektive - Beiträge zum Fachkolloquium „100 Jahre Geographie in Würzburg“ am 22./23. Januar 1999. (Würzburger Geographische Arbeiten, 94). Würzburg. S. 33-57. • Institutionen als Herausgeber Beispiel: BUNDESZENTRALE FÜR POLITISCHE BILDUNG (Hrsg.) (1988): Bevölkerungsentwicklung. (Informationen zur politischen Bildung, Heft 224). Bonn.

    g) Internetadressen AUTOR der Seite (Jahr): Titel. Ort = Pfad. (Zugriffsdatum).

    • Als Autor gilt der Internetseiten”herausgeber” (z. B. Statistische Bundesamt). • Als Erscheinungsjahr gilt – wenn nicht anders angegeben –das laufende Jahr. • Als Titel gilt das Thema derjenigen Seite der Adresse, von der Inhalte übernommen wurden. • Als Erscheinungsort wird der komplette Pfad der Internetadresse übernommen. • Am Ende sollte in Klammern das Datum stehen, an dem die Seite konkret von Ihnen benutzt

    wurde, diese Angabe ist insofern notwendig, da Internetseiten von Zeit zu Zeit aktualisiert werden.

    Beispiel: STATISTISCHES BUNDESAMT DEUTSCHLAND (2001): Datenreport 1999. Zahlen und Fakten über die Bundesrepublik Deutschland. www.destatis.de/allg/d/veroe/d_daten.htm (05.10.2001).

    h) Karten AUTOR (Jahr): Name der Karte. Art der Karte, Maßstab. Aufl., Ort.

    Beispiel: LANDESVERMESSUNGSAMT THÜRINGEN (1997): Eisenach. Blatt 5027. Topographische Karte, 1:25.000. 2. Aufl., Erfurt.

    Falls die Karte Bestandteil einer Monographie, Schriftenreihe, etc. ist: Vorgehen wie bei Zeitschriftenaufsätzen, zudem werden unmittelbar hinter dem Kartentitel Kartenart und Maßstab angegeben. Beispiel: TOEPFER, H. (o.J.): Türkei – Bevölkerungswachstum/Bevölkerungswanderung. 1:8.000.000. 3. Aufl. In: WESTERMANN SCHULBUCHVERLAG (Hrsg.) (1996): Diercke Weltatlas, S. 107, Karte 2. Braunschweig.

    i) „Graue“ Literatur/ Unveröffentlichte Arbeiten

    Die sogenannte „Graue“ Literatur erscheint oft außerhalb des Buchhandels und ist deshalb schwer beschaffbar bzw. sind die Materialien keine wissenschaftlichen Arbeiten im eigentlichen Sinn, aber als Quellenmaterial für die Wissenschaft von Wert; z. B. Forschungsberichte, nicht im Buchhandel erhältliche Dissertationen, Tages- und Wochenzeitungen, Presse- und Rundfunkdienste, Berichte von internationalen Organisationen und Regierungsstellen, Statistiken etc. Hierbei wird grundsätzlich wie bei Monographien verfahren, ABER zusätzliche Angabe über zugehörige Institution (Uni, etc. ...), Fachbereich, Fachgebiet. Beispiele: STAATSKANZLEI RHEINLAND-PFALZ (Hrsg.) (1985): Dorferneuerung. 2. Aufl.; Mainz.

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    http://www.destatis.de/allg/d/veroe/d_daten.htm

  • SCHWINN, T. (2000): Perzeption und Potentiale von Nachbarschaft in Großen Neubausiedlungen – eine Untersuchung am Beispiel Monheim „Berliner Viertel“. Universität Bonn, Geographische Institute (Unveröffentlichte Diplomarbeit). HÖBENREICH, C. (1999): Sanfter Alpintourismus im „Zillertaler Hochgebirgspark“ (Ruhegebiet Zillertaler Hauptkamm). Konzeptteil 1999. Österreichischer Alpenverein, Innsbruck, Fachabteilung Raumplanung und Naturschutz (Unveröffentlichte Auftragsarbeit).

    WICHTIG: Alle im Literaturverzeichnis aufgeführten Titel müssen auch im Text angegeben sein und

    umgekehrt !!!

    Generell gilt:

    Beim Bibliographieren ist auf Einheitlichkeit zu achten. Das heißt: Die oben vorgestellte Weise des Bibliographierens ist nur eine Anleitung und Hilfestellung. Wird abweichend hiervon bibliographiert, gilt das

    Prinzip der Einheitlichkeit. Unter der folgenden Internetadresse finden sich weitere Hilfestellungen zum Thema:

    http://www.uni-trier.de/uni/fb4/soziologie/wiss.htm

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    http://www.uni-trier.de/uni/fb4/soziologie/wiss.htm

  • Teil 2 Empfehlungen zum Vortrag eines Referates

    I. Präsentation und Gestaltung von Folien Nutzen Sie zur Unterstützung Ihrer Aussagen Folien (Vortrag mit Beamer oder Overhead) als geeignetes Medium für die Präsentation ihres Referates. Darstellung

    • Nutzen Sie das Querformat. • Bauen Sie die Folien aufeinander auf. Zur eigenen Orientierung numerieren Sie die Folien unten

    rechts. • Setzen Sie die Titelzeile zentriert oder linksbündig, Schriftgröße: mindestens

    28 Pkt. • Verwenden Sie keinen Blocksatz für Texte. Die Größe von Textzeilen soll zwischen 18 und 24 Pkt

    liegen. • Verwenden Sie nur ein graphisches Element pro Folie. Zahlen sollen möglichst graphisch

    dargestellt werden.

    Beispiele:

    0

    20

    40

    60

    80

    100

    1. Qrtl. 2. Qrtl. 3. Qrtl. 4. Qrtl.

    Ost

    Blockdiagramm Vergleiche zu einem bestimmten Zeitpunkt oder innerhalb eines Zeitraumes

    020406080

    100

    72 80 88 93 97

    Jahr

    Umsatz

    Kurvendiagramm Darstellung von Veränderungen im Zeitablauf

    43%

    57%

    männlichweiblich

    Kreisdiagramm Darstellung von Anteilen

    0 20

    A

    C

    Firm

    a

    Umsatz

    40

    Balkendiagramm Darstellung von Vergleichen oder Rangordnungen

    15

  • Vermeiden Sie: • Zu viele Informationen auf einer Folie • Zahlen ohne graphische Unterstützung • zu kleine Schrift für Titel- und Textseite • vertikale oder schräge Texte • Schreib- oder Druckfehler • uneinheitliches Gesamtbild • Hintergrund mit ablenkenden Mustern und Farben • zu viele Folien in zu kurzen Abständen • Folien auch nach Bearbeitung liegen zu lassen • Folien als Vergrößerungsmedium für Textseiten zu nehmen

    Halten Sie den Vortrag vorher mindestens zweimal vor Freunden oder vor dem Spiegel, um sicher zu werden. Hierdurch können Sie im Vorfeld Fehler beheben und freies Sprechen üben!

    II. Rhetorik Sprechtechnik:

    • Freies Sprechen ohne Ablesen • deutliche Aussprache • angemessene Lautstärke • keine Verlegenheitslaute (äh, ähm etc.) • gleichmäßige Atmung • Beherrschung der Pausentechnik • sinnvolle Betonung und Akzentuierung

    Körpersprache:

    • Aufrechte Körperhaltung, • Blickkontakt zu den Zuhörern

    Aufbereitung der Informationen

    • Einfache und kurze Sätze • Beschränkung auf das Wesentliche • Visualisierung schwieriger Sachverhalte • klare und verständliche Botschaft • erkennbarer „roter“ Faden • gute Zusammenfassung am Schluss

    Die Tipps sind ausführlich nachzulesen in:

    RENTROP, N. (Hrsg.) (2000): Handbuch für den Vorgesetzten : so führen Sie sich und Ihre Mitarbeiter zum Erfolg. 4. Aufl., Bonn. (Uni-Bibliothek: 11/NV/lb 38267)

    16

  • Teil 3 Zur Bewertung eines Referats

    GLIEDERUNG • Wie war das Referat gegliedert ? • Wie hätte man es anders gliedern

    können ? • Gab es Punkte, die zu kurz / zu ausführlich besprochen wurden ? • Welche Punkte wurden verständlich,

    welche weniger verständlich erklärt ?

    MEDIENEINSATZ • Wie wurden die Medien erklärt ? • Wie wurden die Medien in den Vortrag eingebunden ? • Waren die Medien leserlich und groß genug ?

    Q ?

    THESENPAPIER • Sind die wichtigsten Punkte

    dargestellt ? • Ist es auch noch später

    verständlich ? • Gibt es nützliche Abbildungen ? • Literaturhinweise vorhanden und

    korrekt ?

    RHETORIK/VORTRAG • Wie war der Vortragsstil ? • wissenschaftliche

    Sprache ? • lebendig, laut, frei ?

    17

  • Tei 4 Literaturhinweise für das Vordiplom

    A. Techniken, Methoden, wissenschaftstheoretische Grundlagen, geographische

    Fachzeitschriften und Zeitschriften der Angewandten Geographie (verbindlich für alle Prüfungskandidaten/innen)

    Blotevogel, H./Heineberg, H. (1997): Kommentierte Bibliographie zur Geographie. Teil 1: Konzeption und Methodik

    der Geographie/Didaktik der Geographie/Lehrbücher und Nachlagewerke/Arbeitsmethoden (Uni Taschenbücher). Bern, Stuttgart, Wien.

    Dies. (1992): Teil 2: Wirtschafts- und Sozialgeographie/Anthropogeographie/Kulturgeographie (Uni Taschenbücher). Bern, Stuttgart, Wien.

    Dies. (1992): Teil 3: Angewandte Geographie/ Raumplanung/Entwicklungsforschung und Entwicklungspolitik (Uni Taschenbücher). Bern, Stuttgart, Wien.

    Borsdorf, A. (1999): Geographisch denken und wissenschaftlich arbeiten. Eine Einführung in die Geographie und in Studientechniken (Perthes Geographiekolleg). Stuttgart.

    Hantschel, R./Tharun, E. (1996): Anthropogeographische Arbeitsweisen (Das Geographische Seminar). Braunschweig.

    Hard, G. (1973): Die Geographie. Eine wissenschaftstheoretische Einführung (Sammlung Göschen). Berlin. Leser, H./Schneider-Sliwa, R. (1999): Geographie – eine Einführung (Das Geographische Seminar). Braunschweig. Stiens, G. (1996): Prognostik in der Geographie (Das Geographische Seminar). Braunschweig.

    Aufsätze: Dürr, H. (1998): Eine neue Übersichtlichkeit für die deutschsprachige Humangeographie? – In: Geographische

    Zeitschrift 86, S. 31-45. Werlen, B. (1995): Landschaft, Raum und Gesellschaft. – In: Geographische Rundschau, 47, S. 513-521. Kenntnis der wichtigsten geographischen Fachzeitschriften und Zeitschriften der Angewandten Geographie

    B. Wählbare Teilgebiete des Vordiplom Humangeographie 1. Bevölkerungs- und Sozialgeographie 2. Ländlicher Raum 3. Stadtgeographie 4. Wirtschaftsgeographie 5. Agrargeographie 6. Verkehrsgeographie 7. Fremdenverkehrsgeographie 8. Raumentwicklung 9. Kommunalentwicklung

    1. Bevölkerungs- und Sozialgeographie

    Bähr, J. (1997): Bevölkerungsgeographie (Uni-Taschenbücher). 3. Aufl., Stuttgart. Kuls, W. / Kemper, F.J. (2000): Bevölkerungsgeographie. Eine Einführung (Teubner Studienbücher Geographie). Stuttgart.

    Werlen, B. (2000): Sozialgeographie (Uni-Taschenbücher). Stuttgart.

    Aufsätze: Bähr, J. (1999): Tag der 6 Milliarden Menschen. Zur jüngeren Entwicklung der Weltbevölkerung. – In: Geographische

    Rundschau, 51, S. 570–573. Kroß, E. (1999): Bevölkerung aktuell. – In: Geographie heute, 20, H. 175, S. 2–7. Münz, R. /Ulrich, R. (1998): Migration und Integration von Zuwanderern. Optionen für Deutschland. – In:

    Informationen zur Raumentwicklung, H. 11/12, S. 697-712. Themenheft „Bevölkerungsentwicklung“. – Petermanns Geographische Mitteilungen, Zeitschrift für Geo- und

    Umweltwissenschaften 2000, 144, H. 1.

    2. Ländlicher Raum

    Henkel, G. (1999): Der ländliche Raum: Gegenwart und Wandlungsprozesse seit dem 19. Jahrhundert in Deutschland (Teubner Studienbücher der Geographie). Stuttgart.

    Ilbery, B. (Hrsg.) (1998): The Geography of Rural Change. Essex.

    18

  • Lienau, C. (2000): Die Siedlungen des ländlichen Raumes (Das Geographische Seminar). Braunschweig.

    Aufsätze: Themenheft „Entwicklungen im ländlichen Raum“. – Geographie und Schule 1998, 20, H. 111. Themenheft „Ländlicher Raum“. – Geographische Rundschau, 1989, 41, H. 3.

    3. Stadtgeographie

    Hall, T. (1998): Urban Geography. London. Heineberg, H. (2000): Grundriss der allgemeinen Geographie: Stadtgeographie (Uni Taschenbücher). Paderborn. Lichtenberger, E. (1998): Stadtgeographie I (Teubner Studienbücher Geographie). Stuttgart.

    Aufsätze: Hesse, M./Schmitz, St. (1998): Stadtentwicklung im Zeichen von „Auflösung“ und Nachhaltigkeit. - Informationen zur

    Raumentwicklung, H.7/8, S. 435-455. Themenheft „Stadtgeographie“. – Geographische Rundschau 2000, 52, H. 7/8. Themenheft „Europäische Metropolen“. – Geographische Rundschau 1999, 51, H. 10. Themenheft „Megastädte“. – Geographie und Schule 1997, 19, H. 110.

    4. Wirtschaftsgeographie

    Dicken, P. (1998): Global Shift: Transforming the World Economy. New York. Schätzl, L.: (1998): Wirtschaftsgeographie 1. Theorie (Uni Taschenbücher). Paderborn. Schätzl, L. (1991): Wirtschaftsgeographie 3. Politik (Uni Taschenbücher). Paderborn.

    Aufsätze: Bryson, J. et al. (1999): Reading Economic Geography. In: Bryson, J. et al. (Hrsg.) (1999): The Economic Geography

    Reader. Chichester. S. 8-19. Martin, R. (1999): The New „Geographical Turn“ in Economics: Some Critical Reflections. – In: Cambridge Journal of

    Economics 23, S. 65-91. Sternberg, R. (2000): Stand, Selbstverständnis und Perspektiven der deutschen Wirtschaftsgeographie. – In:

    Würzburger Geographische Arbeiten 94, S. 33-57.

    5. Agrargeographie

    Arnold, A. (1997): Allgemeine Agrargeographie. Gotha. Baldenhofer, K. (1999): Lexikon des Agrarraums (Perthes Geographie Kolleg). Gotha, Stuttgart. Borcherdt, C. (1996): Agrargeographie (Teubner Studienbücher Geographie). Stuttgart. Sick, W.-D. (1993): Agrargeographie (Das Geographische Seminar). Braunschweig. Aufsätze: Temenheft „AGENDA 2000: Auswirkungen auf Deutschland“. – In: Informationen zur Raumentwicklung 1998, H. 9.

    6. Verkehrsgeographie

    Institut für Länderkunde (Hrsg.) (2000): Nationalatlas Bundesrepublik Deutschland. Bd. Verkehr und Kommunikation. Leipzig

    Maier, J./Atzkern, H. D. (1992): Verkehrsgeographie (Teubner Studienbücher). Stuttgart. Marquardt-Kuron, A./Schliephake, K. (1996): Raumbezogene Verkehrswissenschaften - Anwendung mit Konzept. –

    In: Materialien zur Angewandten Geographie, Bd. 26. Bonn.

    Aufsätze: Apel, D. (1998): Verkehrsvermeidende Stadtentwicklungskonzepte – Europäische Beispiele und generelle Beispiele.

    In: Apel, D. (Hrsg.) (1998): Handbuch der kommunalen Verkehrsplanung, Bd. 1, 6/98. Bonn. S. 1-32. Holz-Rau, C. (1995): Konzepte zur Verkehrsvermeidung. In: Apel, D. (Hrsg.) (1995): Handbuch der kommunalen

    Verkehrsplanung, Bd. 1 9/95, S. 1-31, Bonn Monheim, H. (1997): Die Autofixierung der Verkehrspolitik. Warum die ökologische Verkehrswende bisher nicht

    vorankommt und wie sich das ändern ließe. In: Monheim, H./Zöpel, C. (Hrsg.) (1997): Raum für Zukunft. Zur Innovationsfähigkeit von Verkehrspolitik und Stadtentwicklung. Essen. S. 218-235.

    7. Fremdenverkehrsgeographie

    Institut für Länderkunde (Hrsg.) (2000): Nationalatlas Bundesrepublik Deutschland Bd. Freizeit und Tourismus. Leipzig.

    Storbeck, D. (Hrsg.) (1992): Moderne Tourismus-Tendenzen und Aussichten – In: Materialien zur Fremdenverkehrsgeographie, H. 17. Trier.

    19

  • Ab Febr. 2003: Becker, C./Hopfinger, H./Steinecke, A. (Hrsg.) (2002): Handbuch der Geographie der Freizeit und des Tourismus – In:

    Materialien zur Fremdenverkehrsgeographie. Trier.

    8. Raumentwicklung

    Akademie für Raumforschung und Landesplanung (Hrsg.) (1999): Grundriss der Landes- und Regionalplanung. Hannover.

    Akademie für Raumforschung und Landesplanung (Hrsg.) (1995): Handwörterbuch der Raumordnung. Hannover. (Stichworte: Bauleitplanung, Gemeindefinanzen, Finanzpolitik, Finanzausgleich, Innovation, Landesplanung, Ländlicher Raum, Öffentlichkeitsarbeit in der Raumordnungspolitik, Stadt, Städtebau, Verdichtungsräume, Wirtschaftspolitik, Wohnungsbaupolitik.)

    Institut für Länderkunde (Hrsg.) (1999) Nationalatlas Bundesrepublik Deutschland. Bd. Gesellschaft und Staat. Leipzig.

    Spitzer, H. (1995): Einführung in die räumliche Planung (Uni Taschenbücher). Stuttgart.

    Aufsätze: Gatzweiler, H.P. (1997): Raumordnung und Städtebaupolitik des Bundes im Wandel der Zeiten. In: Monheim,

    H./Zöpel, C. (1997): Raum für Zukunft. Zur Innovationsfähigkeit von Verkehrspolitik und Stadtentwicklung. Essen. S. 68-88.

    Sieverts, T. (1997): Nutzungsmischung im historischen und kulturellen Zusammenhang. Chancen für die Zukunft der Stadtplanung. In: Monheim, H./Zöpel, C. (Hrsg.) (1997): Raum für Zukunft. Zur Innovationsfähigkeit von Verkehrspolitik und Stadtentwicklung. Essen S. 142-151.

    Steinbauer, A./Monheim, H. (1997): 30 Jahre Stadt- und Verkehrspolitik auf dem Prüfstand. Interviews mit Karl Ganser, Hans Jochen Vogel, Klaus Töpfer und Christoph Zöpel. In: Monheim, H./Zöpel, C. (Hrsg.) (1997): Raum für Zukunft. Zur Innovationsfähigkeit von Verkehrspolitik und Stadtentwicklung. Essen. S. 348-370.

    9. Kommunalwissenschaft

    Bökemann, D. (1982): Theorie der Raumplanung (Oldenbourgs Lehr- und Handbücher der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften). München, Wien.

    Prüttner, V. G. in Verbindung mit den kommunalen Spitzenverbänden (Hrsg.) (1985): Handbuch der kommunalen Wissenschaft und Praxis. Bde. 1-6. 2. Aufl., Berlin et al.

    (Ausgewählte Schwerpunkte nach Rücksprache mit dem Prüfer) Roth, R./Wollmann, H. (Hrsg.) (1994): Kommunalpolitik. Politisches Handeln in den Gemeinden. Opladen.

    Aufsätze: Deutscher Bundestag, 14. Wahlper. (2001): Dreißigster Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der

    regionalen Wirtschaftsstruktur“ für den Zeitraum 2001 bis 2004 (2005) (Druck. 14/5600). Bonn. Vogel, H. (2000): Strukturpolitik „von unten“ - Kommunal- und Regionalwissenschaftliche Studien. Bd. 1. Trier. Vogel, H. (1996): Wege zur Entwicklung strukturschwacher ländlicher Räume (Loccumer Protokolle 3/96). Loccum. S.

    32ff.

    20

    Leitfaden für die Proseminare zur Humangeographi�InhaltsverzeichnisTeil 1Richtlinien zur Anfertigung von Referaten und HausarbeitenInhaltliche Prinzipien

    I. Die Literaturrecherche

    Welche Literaturarten sind zu unterscheiden?Über welche Wege kann man effizient recherchiere�Welche Suchstrategien sind hilfreich?II. LiteraturverarbeitungIII. Schematischer Aufbau einer Hausarbeitf) Abbildungen, Tabellen und Karten im Textg\) Abkürzungen

    IV. Literaturverzeichnis

    Literaturangaben/Zitierweisea) Monographienb) Bibliographienc) Nachschlagewerked\) Zeitschriftenaufsätzee\) Sammelbändef) Schriftenreiheng) Internetadressenh) Karteni\) „Graue“ Literatur/ Unveröffentlichte Arbeit�

    Teil 2Empfehlungen zum Vortrag eines ReferatesI. Präsentation und Gestaltung von Folien

    DarstellungBlockdiagrammKurvendiagrammKreisdiagrammBalkendiagrammVermeiden Sie:II. Rhetorik

    Sprechtechnik:Körpersprache:Aufbereitung der Informationen

    Teil 3Zur Bewertung eines ReferatsTei 4Literaturhinweise für das Vordiplom

    Kenntnis der wichtigsten geographischen Fachzeitschriften und Zeitschriften der Angewandten GeographieB.Wählbare Teilgebiete des Vordiplom Humangeogra�

    1. Bevölkerungs- und Sozialgeographie2. Ländlicher Raum3. Stadtgeographie4. Wirtschaftsgeographie5. Agrargeographie6. Verkehrsgeographie7. Fremdenverkehrsgeographie8. Raumentwicklung9. Kommunalwissenschaft