Einheit Bern/OAE · Ein spannendes Referat über die Umbrüche und Herausforderun-gen im...

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Nr. 2 | 16. Juni 2017 Erscheint als Beilage zur Zeitung «work» | Redaktion Unia Einheit Bern/OAE T 031 385 22 22, F 031 385 22 20 | bern.unia.ch Agenda/Berichte 2 Einheit Bern/OAE Suffiziente Existenz Vor einem Jahr stand hier im Edi- torial folgender Satz: «Die Gewerk- schaft muss sich loslösen von der schier grenzenlosen Macht des Ka- pitals, muss den Mut haben, den Mensch wieder in den Mittelpunkt zu stellen anstatt die Wirtschafts- interessen und dessen kranken Aus- wüchse zu unterstützen.» Wenn ich auf die vergangenen Mo- nate zurückblicke, kann ich fest- stellen, dass uns dies in einigen Punkten ganz passabel gelingt, an- dernorts indes werden wir immer wieder zu Steigbügelhaltern von abstrusen Wirtschaftsinteressen. Als Beispiel genannt sei da die Dis- kussion über die AHV-Revision. Nach harten und sehr kontroversen Diskussionen haben die Unia und auch der SGB die Ja-Parole beschlos- sen für die kommende Abstim- mung Altersvorsorge 2020. Klar ist, dass im rechtsbürgerlich geprägten Parlament nur Kompromisslösun- gen möglich sind. Aber – die Frage stellte ich mir in den vergangenen Monaten oft – müssen denn im- mer und ewig die Schwächsten der Gesellschaft die Zeche bezahlen für verfehlte Politik und müssen auch immer dieselben Menschen aus polittaktischen Gründen den Gürtel enger schnallen? In die glei- che Bresche schlägt die Diskussion um die Arbeitslosigkeit 50+. Eine engagierte Gruppe von Unia-Mit- gliedern führt die Diskussion um die Problematik der Altersarbeits- losigkeit intensiv. Haben die The- men AHV und Altersarbeitslosig- keit vielleicht doch einen engeren Zusammenhang? Selber bin ich zum Glück (noch) nicht 50+, klar aber ist, dass ich mal eine Betroffene von Altersar- mut sein werde, da ich die klassi- schen Voraussetzungen dafür mit- bringe: Frau, Mutter, alleinerzie- hend, in Tertiärberufen tätig, keine Pensionskasse. Um mich auf die Altersarmut vorzubereiten, inves- Editorial tiere ich momentan eher Geld in die Yogaschule als in die 3. Säule. Lieber mal schon Askese üben als mein Geld in den Schlund irgend- welcher Versicherungsmonster zu werfen. Ich kann mich auch sonst schon darauf vorbereiten, wie ich die mir drohende Altersarmut – nachdem ich mich mit Niedriglöhnen neu bis 65 durch die Arbeitswelt ge- seucht habe – dann durch Askese schaffen kann: Ich mache jeden Tag zum «buy-nothing-day» und übe schon mal, nachts die Contai- ner der Supermärkte nach essbaren Resten der Wegwerfgesellschaft ab- zuklappern – als angenehmer Ne- beneffekt werde ich so gleich noch von der Veganerin zur Freegane- rin. Wenn ich denn Essen kaufen muss, dann nur Ünique-Gemüse oder Halb-und Viertelpreisproduk- te fünf Minuten vor Ladenschluss. Ich übe mich in kollektivem Gärt- nern, baue meinen Garten um in Permakultur zwecks giftfreier Er- tragssteigerung, gründe eine Wohn- gemeinschaft und schraube meinen Energieverbrauch auf unter 2000 Watt herunter. Ich beteilige mich am Local Sharing, also Tauschen in der Nachbarschaft, Haarfön gegen Bohrmaschine, Äpfel gegen Kartof- feln oder einmal Steuererklärung ausfüllen gegen zweimal Hausplatz wischen. Oder aber ich werde zur digitalen Nomadin – mein Zuhau- se ist da wo mein Laptop ist – pa- cke den Laptop und mein übriges Leben in einen Koffer und hause fortan an öffentlichen Hotspots. Selbstverständlich werde ich so auch zur Minimalistin, also besitze so viel wie nötig und so wenig als möglich und übe mich gleich noch als Plastikstreikerin, Zero Waste/ Tante Emma reloaded. Geldstrei- kerin werde ich auch – dies aber aus Zwang, da meine Rente ja sowieso minimalst ausfallen wird – und ja, die 70 Franken mehr AHV helfen mir da auch nicht aus der Patsche. Ich werde also – Bundespolitik sei Dank – zur Selbstbeschränkerin in Sachen Konsum und schreibe mir ein Wort gross auf die Stirn: Suf- fizienz. Nach der Sommerpause gehen die Diskussionen um die Altersvorsor- ge 2020 in die heisse Phase – ich übe bis dahin weiter den Yogasitz und Tiefenatmung und wünsche euch entspannte Sommertage! Sabine Szabo, Co-Präsidentin Unia Einheit Bern/OAE Unia Einheit Bern/OAE Delegiertenversammlung 2017 Dieses Jahr fand die Delegierten- versammlung der Einheit Bern/ Oberaargau-Emmental am Sams- tag, 13. Mai im Landgasthof Schön- bühl statt. Insgesamt nahmen 54 stimmberechtigte Delegierte teil. Als Co-Präsidentinnen unserer Ein- heit wurden Sabine Szabo und Marlen Pauli einstimmig wieder- gewählt. Die beiden Frauen teilen sich das Amt seit dem letztem Jahr. Die Zusammenarbeit klappt bestens und untermauert die fortschrittli- che Arbeit der gesamten Einheit in der Frauenförderung. Herzliche Gratulation! Des Weiteren wurde die Geschäftsleitung, sowie der Vor- stand der Einheit Bern/OAE wieder- gewählt. Die Diskussionen dieser Delegier- tenversammlung waren kontro- vers aber äusserst spannend. Das Engagement unseren Delegierten ist überhaupt nicht selbstverständ- lich, aber sehr wichtig. Ein spannendes Referat über die Umbrüche und Herausforderun- gen im Öffentlichen Verkehr hielt Giorgio Tuti, Präsident der Gewerk- schaft des Verkehrspersonals (SEV) und Präsident der Eisenbahnsekti- on der europäischen Transportar- beiter-Föderation (ETF). Für die nächste Delegiertenver- sammlung – das wichtigste Organ innerhalb unserer Einheit – hoffen wir, noch mehr engagierte Delegier- te zu finden, welche die Geschäfte der Einheit beschliessen. Interessierte dürfen sich gerne bei ihrer Sektion melden. Muriel Zürcher, Mitglied der Geschäftsleitung Unia Einheit Bern/OAE Volksinitiative Gewerkschaftsbund des Kantons Bern Keine Subunternehmerketten bei öffentlichen Aufträgen In unsicheren Zeiten brau- chen die Menschen Sicher- heit. Um die für eine florie- rende Wirtschaft wichtigen offenen Beziehungen zu un- seren Handelspartnern in Europa erhalten zu können, ist es wichtig, dem Gewer- be und den Beschäftigten die Gewissheit zu vermit- teln, dass sie nicht Opfer von unfairer Konkurrenz und Lohndumping werden. Ebenso wichtig ist es auch, dass faire Marktteilneh- mer_innen nicht durch frag- würdige Praktiken aus dem Markt gedrängt werden. Vor diesem Hintergrund stellt der Gewerkschaftsbund des Kantons Bern (GKB) die kantonale «Volk- sinitiative für fairen Wettbewerb und zum Schutz von Gewerbe und Beschäftigten» vor, die das öffent- liche Beschaffungswesen in die Pflicht nimmt. Konkret geht es darum, die Praxis der Subunternehmerketten einzu- dämmen. Es darf nicht sein, dass öffentliche Aufträge zum Ziel von Akteur_inen werden, denen nichts an der Ausführung des Auftrags gelegen ist, sondern die nur daran interessiert sind, den erhaltenen Auftrag gegen eine Kommission weiterzugeben. Erfahrungen zei- gen, dass dies zu Ketten führt, an deren Enden so tiefe Löhne und schlechte Arbeitsbedingungen ste- hen, dass einheimische Firmen un- weigerlich aus dem Markt gedrängt werden. Die Initiative will diese Kette auf zwei, in Ausnahmefällen drei Glie- der beschränken und damit si- cherstellen, dass die Aufträge auch an Unternehmen gehen, die den Auftrag tatsächlich ausführen. Ge- neralunternehmen und Totalun- ternehmen können weiterhin ihre Angebote machen. Sie werden aber dazu verpflichtet, ihre Subunter- nehmen im Hinblick auf die kon- krete Umsetzung auszuwählen. Das spekulative Element bei Ausschrei- bungen wird damit weitgehend ausgeschaltet. Das ist im Sinne des hiesigen Gewerbes, das andernfalls kaum noch zum Zug kommt. Und es ist natürlich auch im Sinne der Beschäftigten, die sich vor Billig- konkurrenz geschützt sehen. Wenn es uns gelingt, in diesem Be- reich klare Regeln durchzusetzen, setzen wir ein starkes Zeichen für die Wirtschaft und die Beschäftig- ten im Kanton Bern. Stefan Wüthrich, Leiter Unia Einheit Bern/OAE

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Nr. 2 | 16. Juni 2017 Erscheint als Beilage zur Zeitung «work» | Redaktion Unia Einheit Bern/OAE T 031 385 22 22, F 031 385 22 20 | bern.unia.ch

Agenda/Berichte2

Einheit Bern/OAE

Suffiziente Existenz Vor einem Jahr stand hier im Edi-torial folgender Satz: «Die Gewerk-schaft muss sich loslösen von der schier grenzenlosen Macht des Ka-pitals, muss den Mut haben, den Mensch wieder in den Mittelpunkt zu stellen anstatt die Wirtschafts-interessen und dessen kranken Aus-wüchse zu unterstützen.»

Wenn ich auf die vergangenen Mo-nate zurückblicke, kann ich fest-stellen, dass uns dies in einigen Punkten ganz passabel gelingt, an-dernorts indes werden wir immer wieder zu Steigbügelhaltern von abstrusen Wirtschaftsinteressen.

Als Beispiel genannt sei da die Dis-kussion über die AHV-Revision. Nach harten und sehr kontroversen Diskussionen haben die Unia und auch der SGB die Ja-Parole beschlos-sen für die kommende Abstim-mung Altersvorsorge 2020. Klar ist, dass im rechtsbürgerlich geprägten Parlament nur Kompromisslösun-gen möglich sind. Aber – die Frage stellte ich mir in den vergangenen Monaten oft – müssen denn im-mer und ewig die Schwächsten der Gesellschaft die Zeche bezahlen für verfehlte Politik und müssen auch immer dieselben Menschen aus polittaktischen Gründen den Gürtel enger schnallen? In die glei-che Bresche schlägt die Diskussion um die Arbeitslosigkeit 50+. Eine engagierte Gruppe von Unia-Mit-gliedern führt die Diskussion um die Problematik der Altersarbeits-losigkeit intensiv. Haben die The-men AHV und Altersarbeitslosig-keit vielleicht doch einen engeren Zusammenhang?

Selber bin ich zum Glück (noch) nicht 50+, klar aber ist, dass ich mal eine Betroffene von Altersar-mut sein werde, da ich die klassi-schen Voraussetzungen dafür mit-bringe: Frau, Mutter, alleinerzie-hend, in Tertiärberufen tätig, keine Pensionskasse. Um mich auf die Altersarmut vorzubereiten, inves-

Editorialtiere ich momentan eher Geld in die Yogaschule als in die 3. Säule. Lieber mal schon Askese üben als mein Geld in den Schlund irgend-welcher Versicherungsmonster zu werfen.

Ich kann mich auch sonst schon darauf vorbereiten, wie ich die mir drohende Altersarmut – nachdem ich mich mit Niedriglöhnen neu bis 65 durch die Arbeitswelt ge-seucht habe – dann durch Askese schaffen kann: Ich mache jeden Tag zum «buy-nothing-day» und übe schon mal, nachts die Contai-ner der Supermärkte nach essbaren Resten der Wegwerfgesellschaft ab-zuklappern – als angenehmer Ne-beneffekt werde ich so gleich noch von der Veganerin zur Freegane-rin. Wenn ich denn Essen kaufen muss, dann nur Ünique-Gemüse oder Halb-und Viertelpreisproduk-te fünf Minuten vor Ladenschluss. Ich übe mich in kollektivem Gärt-nern, baue meinen Garten um in Permakultur zwecks giftfreier Er-tragssteigerung, gründe eine Wohn-gemeinschaft und schraube meinen Energieverbrauch auf unter 2000 Watt herunter. Ich beteilige mich am Local Sharing, also Tauschen in der Nachbarschaft, Haarfön gegen Bohrmaschine, Äpfel gegen Kartof-feln oder einmal Steuererklärung ausfüllen gegen zweimal Hausplatz wischen. Oder aber ich werde zur digitalen Nomadin – mein Zuhau-se ist da wo mein Laptop ist – pa-cke den Laptop und mein übriges Leben in einen Koffer und hause fortan an öffentlichen Hotspots. Selbstverständlich werde ich so auch zur Minimalistin, also besitze so viel wie nötig und so wenig als möglich und übe mich gleich noch als Plastikstreikerin, Zero Waste/Tante Emma reloaded. Geldstrei-kerin werde ich auch – dies aber aus Zwang, da meine Rente ja sowieso minimalst ausfallen wird – und ja, die 70 Franken mehr AHV helfen mir da auch nicht aus der Patsche. Ich werde also – Bundespolitik sei Dank – zur Selbstbeschränkerin in Sachen Konsum und schreibe mir ein Wort gross auf die Stirn: Suf-fizienz.

Nach der Sommerpause gehen die Diskussionen um die Altersvorsor-ge 2020 in die heisse Phase – ich übe bis dahin weiter den Yogasitz und Tiefenatmung und wünsche euch entspannte Sommertage!

✏ Sabine Szabo, Co-Präsidentin Unia Einheit Bern/OAE

Unia Einheit Bern/OAE

Delegiertenversammlung 2017Dieses Jahr fand die Delegierten-versammlung der Einheit Bern/ Oberaargau-Emmental am Sams-tag, 13. Mai im Landgasthof Schön-bühl statt. Insgesamt nahmen 54 stimmberechtigte Delegierte teil.

Als Co-Präsidentinnen unserer Ein- heit wurden Sabine Szabo und Marlen Pauli einstimmig wieder-gewählt. Die beiden Frauen teilen sich das Amt seit dem letztem Jahr. Die Zusammenarbeit klappt bestens und untermauert die fortschrittli-che Arbeit der gesamten Einheit in der Frauenförderung. Herzliche Gratulation! Des Weiteren wurde die Geschäftsleitung, sowie der Vor-stand der Einheit Bern/OAE wieder-gewählt.

Die Diskussionen dieser Delegier-tenversammlung waren kontro-vers aber äusserst spannend. Das Engagement unseren Delegierten ist überhaupt nicht selbstverständ-lich, aber sehr wichtig.

Ein spannendes Referat über die Umbrüche und Herausforderun-gen im Öffentlichen Verkehr hielt Giorgio Tuti, Präsident der Gewerk-schaft des Verkehrspersonals (SEV) und Präsident der Eisenbahnsekti-on der europäischen Transportar-beiter-Föderation (ETF).

Für die nächste Delegiertenver-sammlung – das wichtigste Organ innerhalb unserer Einheit – hoffen wir, noch mehr engagierte Delegier-te zu finden, welche die Geschäfte der Einheit beschliessen.

Interessierte dürfen sich gerne bei ihrer Sektion melden.

✏ Muriel Zürcher, Mitglied der Geschäftsleitung Unia

Einheit Bern/OAE

Volksinitiative Gewerkschaftsbund des Kantons Bern

Keine Subunternehmerketten bei öffentlichen AufträgenIn unsicheren Zeiten brau-chen die Menschen Sicher-heit. Um die für eine florie-rende Wirtschaft wichtigen offenen Beziehungen zu un-seren Handelspartnern in Europa erhalten zu können, ist es wichtig, dem Gewer-be und den Beschäftigten die Gewissheit zu vermit-teln, dass sie nicht Opfer von unfairer Konkurrenz und Lohndumping werden. Ebenso wichtig ist es auch, dass faire Marktteilneh-mer_innen nicht durch frag-würdige Praktiken aus dem Markt gedrängt werden.

Vor diesem Hintergrund stellt der Gewerkschaftsbund des Kantons Bern (GKB) die kantonale «Volk-sinitiative für fairen Wettbewerb und zum Schutz von Gewerbe und Beschäftigten» vor, die das öffent-

liche Beschaffungswesen in die Pflicht nimmt.

Konkret geht es darum, die Praxis der Subunternehmerketten einzu-dämmen. Es darf nicht sein, dass öffentliche Aufträge zum Ziel von Akteur_inen werden, denen nichts an der Ausführung des Auftrags gelegen ist, sondern die nur daran interessiert sind, den erhaltenen Auftrag gegen eine Kommission weiterzugeben. Erfahrungen zei-gen, dass dies zu Ketten führt, an deren Enden so tiefe Löhne und schlechte Arbeitsbedingungen ste-hen, dass einheimische Firmen un-weigerlich aus dem Markt gedrängt werden.

Die Initiative will diese Kette auf zwei, in Ausnahmefällen drei Glie-der beschränken und damit si-cherstellen, dass die Aufträge auch an Unternehmen gehen, die den

Auftrag tatsächlich ausführen. Ge-neralunternehmen und Totalun-ternehmen können weiterhin ihre Angebote machen. Sie werden aber dazu verpflichtet, ihre Subunter-nehmen im Hinblick auf die kon-krete Umsetzung auszuwählen. Das spekulative Element bei Ausschrei-bungen wird damit weitgehend ausgeschaltet. Das ist im Sinne des hiesigen Gewerbes, das andernfalls kaum noch zum Zug kommt. Und es ist natürlich auch im Sinne der Beschäftigten, die sich vor Billig-konkurrenz geschützt sehen.

Wenn es uns gelingt, in diesem Be-reich klare Regeln durchzusetzen, setzen wir ein starkes Zeichen für die Wirtschaft und die Beschäftig-ten im Kanton Bern.

✏ Stefan Wüthrich, Leiter Unia Einheit Bern/OAE

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Unia Einheit Bern/OAE Bern/OAE | Nr. 2 | 16. Juni 2017 2

bern.unia.ch

Herausgeberin work, Gewerkschaft Unia, Postfach 272, CH-3000 Bern 15 | In Zusammenarbeit mit Unia Einheit Bern/OAE, Monbijoustr. 61, 3007 Bern, T 031 385 22 22, F 031 385 22 20, [email protected] | Redaktion Julie Martinoia, Stefan Wüthrich | Gestaltungs konzept ivony ltd, CH-8008 Zürich | Layout Bubenberg Druck- und Verlags-AG, CH-3007 Bern | Druck Tagblatt Print, CH-9015 St. Gallen

Im Anschluss an die Delegierten-versammlung der Sektion OAE vom 25. März 2017 in Sumiswald trafen wir uns in der Waldhütte am Babe-liplatz in Melchnau und starteten somit das Jahresprogramm. Mit gu-ter Beteiligung der Mitglieder ging die Zeit wieder sehr schnell vorbei und obwohl wir eigentlich wegen den leckeren Käsegerichten kamen und trotz vollen Bäuchen, freuten

wir uns auch auf den zweiten Teil des Abends, die selber gemachten Desserts. Denn ein bis zwei Desserts und Kaffee gehen immer noch ir-gendwie. Mein Dankeschön geht an die helfenden Hände der Frauen und Poliere, welche mitgemacht haben.

✏ Peter Leuenberger, Präsident Baukadergruppe Unia Sektion OAE

Agenda / Berichte

Baudkadergruppe Unia Sektion OAE

Raclette- und Fondue-abend

Unser Mitglied und Kollege Jürg Tüscher ist am Freitag, 12. Mai 2017 gestorben. Der gelernte Schriftset-zer arbeitete viele Jahre lang bei der Bubenberg Druckerei, bevor er bei der damaligen Mediengewerk-schaft Comedia einstieg. Dort war er in verschiedenen Funktionen tätig und machte jeden Schritt mit auf dem Weg, der am Ende zur neu-en Gewerkschaft Syndicom führte. Auch nach seiner Pensionierung war Jürg gewerkschaftlich aktiv. Er

war Mitglied im Vorstand des städ-tischen Gewerkschaftsbundes Bern und betreute unter anderem des-sen Rentner_innengruppe. Er war auch vielseitig politisch engagiert. So begleitete er uns bei verschiede-nen Aktionen im Zusammenhang mit der Initiative AHVplus.

Im letzten Jahr diagnostizierten die Ärzte eine Krankheit im Unter-leib. Obwohl er sich verschiedenen Behandlungen und Operationen unterzog, wirkte er zuversichtlich und war fest entschlossen, sein En-gagement in den Gewerkschaften wieder aufzunehmen. Dazu kommt es leider nicht mehr.

Wir trauern um einen zuverlässi-gen Gewerkschafter und um einen guten und hilfsbereiten Kollegen.

✏ Unia Sektion Bern

Unia Sektion Bern

NachrufEinheit

Bern/OAEIG FrauenWorkshop Empowerment «Wie setze ich mich in Gesprächen durch» am Mittwoch, 05. Juli 2017, um 19.30 Uhr im Unia Sekretariat Bern.

Weitere Informationen und Anmeldung über [email protected] oder 031 / 385 22 22.

Sektion

BernSchreiner_innen und HolzbauVertrausensleutetreffen der Zim-merleute und Schreiner_innen (und alle hölzigen Mitglieder, welche in der Unia aktiv werden wollen) am 24. Juni 2017, um 16.00 Uhr: Brätle an der Aare (auch für eure Kinder, da an sicherem Platz. Die Verantwortung ist bei den erwach-senen Begleitpersonen). Treff-punkt: Stauwehr Felsenau. Mitneh-men: Gute Laune, Sonnencrème und Badehose. Bei schlechter Wit-terung gehen wir in die Beiz.

DetailhandelBergwanderung Aareschlucht am Sonntag, 02. Juli 2017.

CoopCoop-Fachgruppe am Mittwoch, 20. Juni 2017.

Weitere Informationen und Anmeldungen über [email protected] oder 031 / 385 22 22.

Sektion

OAEBaukaderKegeln am Samstag, 17. Juni 2017, ab 16.00 Uhr im Restaurant National Burgdorf

Aare-Reise am Samstag, 29. Juli 2017, ab 15.10 Uhr in Biel.

Bräteln am Samstag, 19. August 2017, ab ca. 17.00 Uhr auf dem Babeliplatz in Melchnau.

BauhauptgewerbeVeranstaltung Sozialversicherun-gen – AHV am Dienstag, 16. Juni 2017, um 19.00 Uhr.

Gebäudetechnik & ElektroVeranstaltung Sozialversicherun-gen – AHV – meine Rechte I am Montag, 19. Juni 2017, um 19.00 Uhr.

Maler & GipserVeranstaltung Sozialversicherun-gen – AHV – meine Rechte I am Mittwoch, 14. Juni 2017, um 19.00 Uhr.

ReinigungVeranstaltung Sozialversicherun-gen – AHV am Samstag, 24. Juni 2017, um 10.00 Uhr.

Schreiner & ZimmermannVeranstaltung Sozialversicherun-gen – AHV – meine Rechte I am Mittwoch, 21. Juni 2017, um 19.00 Uhr.

IG Migration – AlbanischVeranstaltung Sozialversicherun-gen – AHV – meine Rechte II am Montag, 12. Juni 2017, um 19.00 Uhr.

Mitglieder werben MitgliederVeranstaltung am Mittwoch, 28. Juni 2017, um 19.00 Uhr.

Rentner_innenFacebook / iPhone für Rentner_innen am Donnerstag, 15. Juni 2017, um 14.00 Uhr.

VorankündigungSprachkurs Deutsch – Spanisch/Portugiesisch. 10 mal von Sams-tag, 09. September bis Samstag, 18. November 2017, jeweils um 14.00 Uhr.

Alle Veranstaltungen (ausser Baukadergruppe) finden im Sekre-tariat Langenthal, Bahnhofstr. 30, 4900 Langenthal statt.Informationen und Anmeldungen über [email protected] oder über 062 / 787 78 41.

Wir trauernArm Hans, ThörishausBajrami Bajram, BernBauer Julius, BernBekcic Zarko, IttigenBlaser Werner, AarwangenDällenbach Ernst, AarwangenGrützner Kurt, BernGygax Erika, LangenthalHasani Qani, FraubrunnenHaueter Margrith, BernHirt Ingrid, BernHofstetter Alexander, GohlHorisberger Ernst, PlasselbLosenegger Hansruedi, Gossau SGMoser Erwin, OberburgMüller Eugen, Langnau im EmmentalMumenthaler Peter, Hasle-RüegsauReichenbach Manfred, MessenRieben Robert, BernRilak Radovan, OberburgRomano Luigi, Muri b. BernSchatzmann Werner, SeebergStämpfli Mario, ThörishausStuber Hansruedi, LangenthalTüscher Jürg, BernUhlmann Hans, BernVenturini Bruno, BernVeres-Castro Jose Maria, BernWaldspurger Ernst, LangenthalWeber Herbert, BernWinkel Gerd, LiebefeldWitschi Ernst, BernZambaldi Nazari, BernZimmerli Hans, Herzogenbuchsee

Danke, dass ihr als Souverän den Mumm habt, an Branchenkonfe-renzen Nein zu sagen! Ihr habt im Herbst einmal mehr als fast einzige Delegierte an der Berufskonferenz den Mumm bewiesen, euch gegen einige Verschlechterungen im Ge-samtarbeitsvertrag gegenüber 0.5% Mindestlohnerhöhung zu wehren. Zumal in Sachen Frühpensionie-rung bei den Zimmerleuten gar nichts zu bewegen war. So sahen

sich die Zimmermeister gezwungen, wenigstens für die Mindestlohner-höhung noch einmal an den Ver-handlungstisch zurückzukehren. Und wer sagts denn? Tatsächlich konnten die Mindestlöhne um das Doppelte, also um 1%, angehoben werden. Ihr, die Mitglieder, seid der Souverän!

✏ Annatina Moya, Gewerkschaftssekretärin Unia Sektion Bern

An die Zimmerleute der Unia Sektion Bern

Der Souverän

Neue Mitarbeitende

Sektion OAE

Julien Mayor Administration

Sektion Bern Aischa Gilgen

Sachbearbeiterin Arbeitslosenkasse

Termine Rentner_innenUnia GBI Rentner_innen Sektion BernKegeln jeweils am Dienstag, 20. Juni, 04. Juli, 18. Juli und am 29. August 2017 im Res-taurant Bahnhof Süd, Bümpliz-strasse 189, 3018 Bern.

Jassen jeweils am Dienstag, 27. Juni, 11. Juli, 22. August und 05. September 2017 im Restaurant Bahnhof Süd, Bümplizstrasse 189, 3018 Bern.

Unia SMUV Rentner_in-nen Sektion BernAare-Schifffahrt am Mittwoch, 07. Juni 2017.

Ausflug auf den Mont Terri am Mittwoch, 12. Juli 2017.

Ausflug in den Bruno Weber Park am Mittwoch, 09. August 2017.

Ausflug auf den Signal de Bougy am Mittwoch, 13. September 2017.

Unia VHTL Rentner_in-nen Sektion Bern Ausflug nach Grande Dixence am Dienstag, 04. Juli 2017.

Ausflug in den Schwarzwald (Titisee) am Dienstag, 12. Sep-tember 2017.

Unia Rentner_innen-Gruppe Burgdorf Bräteln am Donnerstag, 6. Juli 2017, um 12.00 Uhr beim Sportplatz Oberburg.

Kegeln am Donnerstag, 22. Juni und 10. August 2017, jeweils um 14.00 Uhr im Restaurant National in Burgdorf.

Rentner_innen-Gruppe GBEReise zum Brienzer Rothorn am Dienstag, 27. Juni 2017.

Reise nach Schaffhausen/Hal-lau am Samstag, 8. Juli 2017.

Reise in die Lenk vom Dienstag, 29. August bis am Freitag, 1. September 2017.

Feiertage und Betriebsferien Sektion Bern 1. August 2017: Die Telefone und Schalter bleiben geschlossen.Sommerferien vom 10. Juli 2017 bis 11. August 2017: Reduzierter Betrieb: Schalter von Montag bis Donnerstag, 13.30 – 17.00 Uhr (der Dienstagabend von 17.00 – 19.00 Uhr fällt in dieser Zeit weg).Die Telefonöffnungszeiten sind nicht reduziert (Montag bis Don-nerstag 08.00 – 12.00 Uhr und 13.30 – 17.00 Uhr und Freitag von 08.00 – 12.00 Uhr).

Sektion OAESolätte am Montag 26. Juni 2017: Das Sekretariat in Burg-dorf bleibt geschlossen. Sommerferien vom 17. Juli bis 06. August 2017: Die Sekretaria-te bleiben geschlossen. Kontakt-informationen für sehr dringende Angelegenheiten erhältst Du über die normalen Telefonnummern der Sekretariate. Die Sekretariate in Huttwil und Langnau sind ab dem 10. Juli 2017 geschlossen.

Sektion Bern

Einladung Rampenfest 2017Datum Samstag, 19. August 2017Zeit Ab 14 Uhr bis open End (findet bei jeder Witterung statt)Ort Bei der Rampe in der Unia Sektion Bern (an der Monbijoustrasse 61, 3000 Bern)Kosten 20.– fürs Essen, Kinder gratisKinder Kinder sind willkommen! Spiele vorhanden