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A SEITE 33 NUMMER 100 DIENSTAG, 30. APRIL 2013 Ein Kompromiss ohne Schleife Fortschritt in Sachen Buslinie für Blumenberg – Verlängerung der Linie 120 wahrscheinlich Von THOMAS BLÄSEN BLUMENBERG. Ein Bus für Blumenberg – mit dieser Idee haben sich in den vergangenen zwei Jahren nicht nur die IG Blumenberg, sondern auch die Bezirksvertretung Chorweiler und die Kölner Verkehrsbe- triebe (KVB) beschäftigt. Vor al- lem die IG Blumenberg wies in der Vergangenheit oftmals da- rauf hin, wie wichtig eine sol- che Busverbindung für den Stadtteil sei. Auf der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung waren dann unter anderem auch Vertreter der IG Blumenberg anwesend, unter anderem Stefan Yeh und Verena van Beveren. Hier er- hielten sie von den Bezirksver- tretern die Möglichkeit, ihre Standpunkte darzulegen. Zu Gast war an diesem Tag auch ein Vertreter der KVB, Michael Drechsler. Gemeinsam mit Drechsler erörterten die Poli- tiker und Yeh die Alternativen der IG Blumenberg und die Be- schlussvorlage des Verkehrs- ausschusses. Dabei machten sich der Ver- kehrsausschuss und die KVB vor allem für die Linie 120 stark. Die Vorschläge der Blu- menberger, die vor allem die Linien 126 und 121 ins Auge ge- fasst hatten, sind laut Angaben der Verwaltung und der KVB keine gangbaren Möglichkei- ten. Das ist zwar für die IG auf der einen Seite ein Rück- schlag, aber auf der anderen Seite dennoch auch ein Hoff- nungsschimmer. „Natürlich ist das für uns eine Kompromiss- findung, aber ein Bus für Blu- menberg ist natürlich immer noch besser als gar keine Bus- Verbindung“, fasste es Vera van Beveren, Mitglied der IG Blumenberg, zusammen. „Von unserem Standpunkt aus be- trachtet, hätte die Linie 126 den Vorteil gehabt, dass hierdurch auch weitere benachbarte Stadtteile hätten angefahren werden können“, argumen- tierte van Beveren. Das aber wollen weder die Vertreter der städtischen Gre- mien und Ausschüsse, noch die KVB. Drechsler stellte im Rah- men der BV zuletzt noch ein- mal die Standpunkte stellver- tretend dar. „Für die KVB ist es generell sehr wichtig, so ge- nannte Schleifenfahrten zu vermeiden. Das aber würde für die vorgeschlagene Linienän- derung seitens der IG Blumen- berg der Fall sein“, so Drechs- ler. Schätzungsweise zwölf bis 16 Minuten länger wäre durch die angedachte Schleifenfahrt dann die Strecke der 126, je nach Route und Verkehrsauf- kommen. Eine Vorstellung, mit der man sich bei der KVB wohl nicht anfreunden möchte. Auf die Relevanz einer mög- lichen Busverbindung aber wiesen während der Sitzung der BV auch noch einmal die Vertreter der Fraktionen der Grünen, Wolfgang Kleinjans, und der CDU, Reinhard Zöll- ner, hin. „Wichtig ist auf jeden Fall, dass eine Linie kommt“, befand Kleinjans von den Grü- nen. Zöllner fragte die anwe- senden Vertreter der IG, ob sie mit der Linie 120 erst einmal leben könnten. Nach einer kur- zen Beratungspause seitens der Blumenberger reagierte man nicht abgeneigt. Denn die Linie 120 würde so oder so eine Verbesserung der verkehrlichen Situation für die Menschen darstellen, die auf öffentliche Verkehrsmittel an- gewiesen sind. Die S-Bahnen nach Blumenberg fallen laut Aussagen von Anwohnern öf- ters aus, verspäten sich oder umfahren bei Fahrplanschwie- rigkeiten die S-Bahnhaltestel- le in Blumenberg. Mit der Linie 120 aber hätte man eine direk- te Verbindung nach Chorwei- ler. Zwei Haltestellen sollen hinzukommen, die Endhalte- stelle wäre dann die S-Bahn Blumenberg. Die Grundschule Ernstbergerstraße soll auch Bislang fährt sie nur von Roggendorf-Thenhoven nach Chorweiler: die Linie 120 im Einsatz. (Foto: Bläsen) noch angefahren werden. Die Variante, die Linie 120 auszu- bauen, wäre der geringste Zeit- und Kostenaufwand. Umsonst wäre dieser Ausbau nicht. Bei einer Linienverlängerung der Buslinie 120 würden die Kosten für den notwendigen Ausbau der Infrastruktur etwa 180 000 Euro für den Umbau der Wen- deanlage und der Haltestelle an der S-Bahn in Blumenberg betragen sowie etwa 40 000 Eu- ro für den barrierefreien Aus- bau der Haltestellenstandorte an der Grundschule Ernst- bergstraße anfallen. Generell habe eine Prüfung der Verwaltung aber ergeben, dass eine zusätzliche Busan- bindung des Stadtteils durch eine Verlängerung der Busli- nie 120 möglich sei. Damit ver- bunden seien jedoch die aufge- führten Kosten für die Anpas- sung der Infrastruktur – und auch für den Betrieb der Linie (etwa 280 000 Euro pro Jahr). Aus Sicht von Verwaltung und KVB handelt es sich bei dem zusätzlichen Busangebot nur um einen Parallelverkehr zur bestehenden S-Bahn-Verbin- dung. Im Normalfall sei die Verbindung zwischen Blumen- berg und Chorweiler mit der S-Bahn deutlich schneller. Das aber sehen die Vertreter der IG Blumenberg durchaus etwas anders. „Gerade für die Menschen aus dem Senioren- wohnheim in Blumenberg stel- len die 39 Treppen zur S-Bahn- haltestelle ein potenzielles Hindernis dar“, so van Beve- ren. Auch die Ausfälle müssten besser kompensiert werden. In der S-Bahn-Verbindung allein sieht man in Blumenberg noch keine ausreichende Anbin- dung. Konflikte, die für die IG auch noch nicht beendet sind. Sollte dennoch alles nach dem Plan der Stadt verlaufen, wird ab dem Fahrplanwechsel im Winter die Linie 120 auch nach Blumenberg fahren. Van Beve- ren sagt: „Mit der Linie 120 ver- hält es sich ein wenig so wie mit dem gern zitierten Bild von dem Spatz in der Hand.“ KÖLN NORD & SPORT VERENA VAN BEVEREN von der IG Blumenberg Mit der Linie 120 verhält es sich so wie mit dem Spatz in der Hand. « INHALT WOHIN UND WARUM – UND WOHIN NICHT UND WARUM: So sähe der Weg der Linie 120 ab Fahrplanwechsel im Winter 2013 aus: Angedacht ist bisher eine Verlängerung des Linienwegs der Buslinie 120 von der Hal- testelle Chorweiler über die Mercatorstraße und Ernstberg- straße bis hin zur S-Bahn-Hal- testelle Blumenberg. Geplant sind im dann neu hinzugekom- menen Linienverlauf Haltestel- len im Bereich der Grundschule Ernstbergstraße und an der S-Bahn in Blumenberg, so dass zwei neue Haltepunkte hinzu- kämen. Voraussetzung hierfür ist aber in jedem Fall der Ausbau des vorhandenen Wendeham- mers. Der Bus soll dann mon- tags bis freitags im 20-Minu- ten-Takt fahren. Nach 21 Uhr und am Wochenende verkehrt er aber wohl nicht. So nimmt die Verwaltung Stellung zur Linie 120: Durch die Verlän- gerung der Buslinie 120 könnte der von der IG Köln-Blumenberg gewünschte 20-Minuten-Takt im Tagesverkehr realisiert wer- den. Der Bus könnte demnach montags bis freitags in der Zeit von 5.20 bis 21 Uhr den ver- längerten Linienabschnitt zwi- schen Chorweiler und Blumen- berg bedienen. Nach 21 Uhr sowie samstags und sonntags wäre vor dem Hintergrund der Kritik an der Zuverlässigkeit der S-Bahn insbesondere für den Berufs- und Schülerverkehr nach Ansicht von Verwaltung und KVB kein Betrieb erforder- lich. Nach 21 Uhr verkehrt dar- über hinaus der AST-Verkehr der Linie 181 und verbindet Blumenberg mit der Haltestelle Chorweiler. So nimmt die Verwaltung Stellung zur Linie 126: Eine Probefahrt habe ergeben, dass diese Lini- enführung insgesamt rund zwölf Minuten länger dauern würde (eventuell eher mehr). Für die Fahrgäste der Linie 126, die ab der Haltestelle Weichselring im Bus sitzen und deren Ziel nicht Blumenberg ist, bedeutet das einen größeren Zeitaufwand und könnte – nach Befürchtungen der KVB und der Verwaltung – zu einem Rückgang der Fahr- gastzahlen führen. Des Weiteren seien weitere Mehr-Kosten und ein größerer Aufwand zur An- passung der infrastrukturellen Gegebenheiten erforderlich als beispielsweise für die Linie 120. Gibt es noch Hoffnung auf eine andere Lösung? Braucht man diese? Die IG Blumenberg wird in Zu- kunft –wie ja auch in der Ver- gangenheit bereits sehr intensiv geschehen – das Thema der Anbindungen durch Bus- und Bahn weiter in Gremien und Ausschüssen begleiten. Die Kompromisslösung in Bezug auf die Linie 120 erscheint deshalb wahrscheinlich, weil hier am wenigsten Kosten und infrastrukturelle Änderungen anfielen. Trotzdem wird man wohl auch noch einmal versu- chen, pro 126 zu argumentie- ren. Positiv sieht die IG Blumen- berg im Allgemeinen die Tatsa- chen, dass das Seniorenheim auch von der geplanten Linie 120 profitieren könnte, dass die Bustarife der KVB (im Vergleich mit denen der DB) günstiger seien und die Bushaltestellen im Vergleich zur S-Bahn keine Treppen haben. (tbl) » Über den Plan der Rhein- energie, eine Erdkabeltrasse durch Niehl zu verlegen, spricht Dr. Andreas Cerbe im Interview. Ein Gefäß als Sinnbild des Menschen: Skulpturen des Bildhauers Cali im Foyer des Marie-Juchacz-Zentrum. Erfolg mit der Frauenquo- te: Biggi Wanninger und Anne Rixmann im Taborsaal in Hei- mersdorf zu Gast. S. 36 S. 40 S. 37 Anzeige Ralf Bernickel Vertriebsmitarbeiter NCC Deutschland GmbH Bonner Str. 172-176 50968 Köln „NCC . . . baut Ihr zuhause, damit Sie und Ihre Familie sich wohlfühlen.“ Wohnen & Leben in der Region Immobilien Kölner messe Samstag, 25. 05. 2013 · 10 – 18 Uhr · Gürzenich Köln

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A SEITE 33NUMMER 100DIENSTAG, 30. APRIL 2013

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Von THOMAS BLÄSEN

BLUMENBERG. Ein Bus fürBlumenberg – mit dieser Ideehaben sich in den vergangenenzwei Jahren nicht nur die IGBlumenberg, sondern auch dieBezirksvertretung Chorweilerund die Kölner Verkehrsbe-triebe (KVB)beschäftigt.Voral-lem die IG Blumenberg wies inder Vergangenheit oftmals da-rauf hin, wie wichtig eine sol-che Busverbindung für denStadtteil sei.

Auf der jüngsten Sitzung derBezirksvertretung waren dannunter anderem auch Vertreterder IG Blumenberg anwesend,

unter anderem Stefan Yeh undVerena van Beveren. Hier er-hielten sie von den Bezirksver-tretern die Möglichkeit, ihreStandpunkte darzulegen. ZuGast war an diesem Tag auchein Vertreter der KVB, MichaelDrechsler. Gemeinsam mitDrechsler erörterten die Poli-tiker und Yeh die Alternativender IG Blumenberg und die Be-schlussvorlage des Verkehrs-ausschusses.

Dabei machten sich der Ver-kehrsausschuss und die KVBvor allem für die Linie 120stark. Die Vorschläge der Blu-

menberger, die vor allem dieLinien 126 und 121 ins Auge ge-fasst hatten, sind laut Angabender Verwaltung und der KVBkeine gangbaren Möglichkei-ten. Das ist zwar für die IG aufder einen Seite ein Rück-schlag, aber auf der anderenSeite dennoch auch ein Hoff-nungsschimmer. „Natürlich istdas für uns eine Kompromiss-findung, aber ein Bus für Blu-menberg ist natürlich immernoch besser als gar keine Bus-Verbindung“, fasste es Veravan Beveren, Mitglied der IGBlumenberg, zusammen. „Vonunserem Standpunkt aus be-trachtet, hätte die Linie 126 denVorteil gehabt, dass hierdurchauch weitere benachbarteStadtteile hätten angefahrenwerden können“, argumen-tierte van Beveren.

Das aber wollen weder dieVertreter der städtischen Gre-mienundAusschüsse,nochdieKVB. Drechsler stellte im Rah-men der BV zuletzt noch ein-mal die Standpunkte stellver-tretend dar. „Für die KVB ist esgenerell sehr wichtig, so ge-nannte Schleifenfahrten zuvermeiden. Das aber würde fürdie vorgeschlagene Linienän-derung seitens der IG Blumen-berg der Fall sein“, so Drechs-ler. Schätzungsweise zwölf bis16 Minuten länger wäre durchdie angedachte Schleifenfahrtdann die Strecke der 126, jenach Route und Verkehrsauf-kommen. Eine Vorstellung, mitder man sich bei der KVB wohlnicht anfreunden möchte.

Auf die Relevanz einer mög-lichen Busverbindung aberwiesen während der Sitzung

der BV auch noch einmal dieVertreter der Fraktionen derGrünen, Wolfgang Kleinjans,und der CDU, Reinhard Zöll-

ner, hin. „Wichtig ist auf jedenFall, dass eine Linie kommt“,befand Kleinjans von den Grü-nen. Zöllner fragte die anwe-senden Vertreter der IG, ob sie

mit der Linie 120 erst einmalleben könnten. Nach einer kur-zen Beratungspause seitensder Blumenberger reagierteman nicht abgeneigt.

Denn die Linie 120 würde sooder so eine Verbesserung derverkehrlichen Situation für dieMenschen darstellen, die auföffentliche Verkehrsmittel an-gewiesen sind. Die S-Bahnennach Blumenberg fallen lautAussagen von Anwohnern öf-ters aus, verspäten sich oderumfahren bei Fahrplanschwie-rigkeiten die S-Bahnhaltestel-le in Blumenberg. Mit der Linie120 aber hätte man eine direk-te Verbindung nach Chorwei-ler. Zwei Haltestellen sollenhinzukommen, die Endhalte-stelle wäre dann die S-BahnBlumenberg. Die GrundschuleErnstbergerstraße soll auch

Bislang fährt sie nur von Roggendorf-Thenhoven nach Chorweiler: die Linie 120 im Einsatz. (Foto: Bläsen)

noch angefahren werden. DieVariante, die Linie 120 auszu-bauen, wäre der geringste Zeit-und Kostenaufwand. Umsonstwäre dieser Ausbau nicht. Beieiner Linienverlängerung derBuslinie 120 würden die Kostenfür den notwendigen Ausbauder Infrastruktur etwa 180 000Euro für den Umbau der Wen-deanlage und der Haltestellean der S-Bahn in Blumenbergbetragen sowie etwa 40 000 Eu-ro für den barrierefreien Aus-bau der Haltestellenstandortean der Grundschule Ernst-bergstraße anfallen.

Generell habe eine Prüfungder Verwaltung aber ergeben,dass eine zusätzliche Busan-bindung des Stadtteils durcheine Verlängerung der Busli-nie 120 möglich sei. Damit ver-bunden seien jedoch die aufge-führten Kosten für die Anpas-sung der Infrastruktur – undauch für den Betrieb der Linie(etwa 280 000 Euro pro Jahr).Aus Sicht von Verwaltung undKVB handelt es sich bei demzusätzlichen Busangebot nurum einen Parallelverkehr zurbestehenden S-Bahn-Verbin-dung. Im Normalfall sei dieVerbindung zwischen Blumen-berg und Chorweiler mit derS-Bahn deutlich schneller.

Das aber sehen die Vertreterder IG Blumenberg durchausetwas anders. „Gerade für dieMenschen aus dem Senioren-wohnheim in Blumenberg stel-len die 39 Treppen zur S-Bahn-haltestelle ein potenziellesHindernis dar“, so van Beve-ren. Auch die Ausfälle müsstenbesser kompensiert werden. Inder S-Bahn-Verbindung alleinsieht man in Blumenberg nochkeine ausreichende Anbin-dung. Konflikte, die für die IGauch noch nicht beendet sind.Sollte dennoch alles nach demPlan der Stadt verlaufen, wirdab dem Fahrplanwechsel imWinter die Linie 120 auch nachBlumenberg fahren. Van Beve-ren sagt: „Mit der Linie 120 ver-hält es sich ein wenig so wie mitdem gern zitierten Bild vondem Spatz in der Hand.“

KÖLNNORD & SPORT

VERENA VAN BEVERENvon der IG Blumenberg

Mit der Linie 120verhält es sich sowie mit dem Spatzin der Hand.«

INHALT

WOHIN UND WARUM – UND WOHIN NICHT UND WARUM:

So sähe der Weg der Linie 120 abFahrplanwechsel im Winter 2013aus: Angedacht ist bisher eineVerlängerung des Linienwegsder Buslinie 120 von der Hal-testelle Chorweiler über dieMercatorstraße und Ernstberg-straße bis hin zur S-Bahn-Hal-testelle Blumenberg. Geplantsind im dann neu hinzugekom-menen Linienverlauf Haltestel-len im Bereich der GrundschuleErnstbergstraße und an derS-Bahn in Blumenberg, so dasszwei neue Haltepunkte hinzu-kämen. Voraussetzung hierfür

ist aber in jedemFall derAusbaudes vorhandenen Wendeham-mers. Der Bus soll dann mon-tags bis freitags im 20-Minu-ten-Takt fahren. Nach 21 Uhrund am Wochenende verkehrter aber wohl nicht.

So nimmt die Verwaltung Stellungzur Linie 120: Durch die Verlän-gerung der Buslinie 120 könnteder vonder IGKöln-Blumenberggewünschte 20-Minuten-Taktim Tagesverkehr realisiert wer-den. Der Bus könnte demnachmontags bis freitags in der Zeit

von 5.20 bis 21 Uhr den ver-längerten Linienabschnitt zwi-schen Chorweiler und Blumen-berg bedienen. Nach 21 Uhrsowie samstags und sonntagswäre vor dem Hintergrund derKritik an der Zuverlässigkeit derS-Bahn insbesondere für denBerufs- und Schülerverkehrnach Ansicht von Verwaltungund KVB kein Betrieb erforder-lich. Nach 21 Uhr verkehrt dar-über hinaus der AST-Verkehrder Linie 181 und verbindetBlumenberg mit der HaltestelleChorweiler.

So nimmt die Verwaltung Stellungzur Linie 126: Eine Probefahrthabe ergeben, dass diese Lini-enführung insgesamtrundzwölfMinuten länger dauern würde(eventuell eher mehr). Für dieFahrgäste der Linie 126, die abder Haltestelle Weichselring imBus sitzen und deren Ziel nichtBlumenberg ist, bedeutet daseinengrößerenZeitaufwandundkönnte – nach Befürchtungender KVB und der Verwaltung –zu einem Rückgang der Fahr-gastzahlen führen.DesWeiterenseien weitere Mehr-Kosten und

ein größerer Aufwand zur An-passung der infrastrukturellenGegebenheiten erforderlich alsbeispielsweise fürdieLinie120.

Gibt es noch Hoffnung auf eineandere Lösung? Braucht man diese?Die IG Blumenberg wird in Zu-kunft –wie ja auch in der Ver-gangenheit bereits sehr intensivgeschehen – das Thema derAnbindungen durch Bus- undBahn weiter in Gremien undAusschüssen begleiten. DieKompromisslösung in Bezugauf die Linie 120 erscheint

deshalb wahrscheinlich, weilhier am wenigsten Kosten undinfrastrukturelle Änderungenanfielen. Trotzdem wird manwohl auch noch einmal versu-chen, pro 126 zu argumentie-ren. Positiv sieht die IG Blumen-berg im Allgemeinen die Tatsa-chen, dass das Seniorenheimauch von der geplanten Linie120 profitieren könnte, dass dieBustarife der KVB (im Vergleichmit denen der DB) günstigerseien und die Bushaltestellenim Vergleich zur S-Bahn keineTreppen haben. (tbl)

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Über den Plan der Rhein-

energie, eine Erdkabeltrasse

durch Niehl zu verlegen, spricht

Dr. Andreas Cerbe im Interview.

Ein Gefäß als Sinnbild

des Menschen: Skulpturen des

Bildhauers Cali im Foyer des

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