Einladung zur Hundehalte- Wir suchen...Tierschutzverein Dachau e.V. Mitglied im Deutschen...

Tierschutzverein Dachau e.V.www.tierschutz.dachau.net

Mitglied im Deutschen TierschutzbundMitglied im Landesverband Bayern

Einladung zur Jahreshaupt-versammlung

Seite 4

Hundehalte-verbot einfach

ignoriertSeite 5

Wir suchen ein

ZuhauseSeite 14

Ausgabe 5 | Juni 2019 | kostenlos

2 D A T Z www.tierschutz.dachau.net

Grußwort Silvia Gruber...............................................Seite 3

Grußwort Oberbürgermeister Florian Hartmann .....Seite 3

Keine Angst vor Tierarztkosten..................................Seite 3

Einladung zur Jahreshauptversammlung..................Seite 4

Katzenkastration muss sein .......................................Seite 4

Hundehalteverbot einfach ignoriert ..........................Seite 5

Nachruf Herta Blettinger und Michaela Pursche......Seite 6

Kinderseite ..................................................................Seite 7

Aktueller Stand Multifunktionsbau............................Seite 8

Schönes Schattenplätzchen .......................................Seite 9

Für ein behütetes Katzenleben ................................Seite 10

TIERE & RECHT...........................................................Seite 12

Vermittlung Katzen und Kleintiere...........................Seite 13

Vermittlung Hunde....................................................Seite 14

Happy Endings...........................................................Seite 16

»Manchmal ist es einfach zu viel«............................Seite 18

Impressum.................................................................Seite 18

Tierpatenschaft .........................................................Seite 18

Tatsache!....................................................................Seite 19

Happy End..................................................................Seite 19

witzig….......................................................................Seite 19

Danke für tolle Aktionen und Spenden ...................Seite 20

Beitrittserklärung......................................................Seite 22

Jeder Euro zählt ........................................................Seite 23

Inhalt

Das süße Meer-schweinchen auf dem

Titel wurde fotografiertvon Diana Kreisl

Tierschutzverein Dachau e.V.Roßwachtstr. 33, 85221 Dachau

Telefon 08131/53610Fax 53650

24-Stunden-Notdienst:08131/53636

www.tierschutz.dachau.netund auf www.facebook.com/

tierheim.dachauTerminänderungen vorbehalten.

Aktuelle Termine, Veranstaltungenoder Änderungen werden auch in

der Presse angekündigt, oderinformieren Sie sich auf unsererHomepage oder über Facebook.

29. Juni 2019Jahreshauptversammlungim Vereinsheim der Hunde-freunde um 14 Uhr

7. Juli 2019Sonntagsflohmarkt Juliim Tierheim von 10 bis 15 Uhr(Ausweichtermin bei schlech-tem Wetter 1 Woche später)

18. August 2019Mixschau und GauditurnierGelände der HundefreundeAnmeldung ab 9 Uhr, Beginn10 Uhr

25. August 2019Sonntagsflohmarkt Augustim Tierheim von 10 bis 15 Uhr(Ausweichtermin bei schlech-tem Wetter 1 Woche später)

5. und 6. Oktober 2019Herbstmarktim Tierheim jeweils von 10 bis16 Uhr mit Flohmarkt, Kaffeeund Kuchen und Tag der offe-nen Tür

23. und 24. November 2019Weihnachtsbasarim Tierheim jeweils von 10 bis16 Uhr mit Flohmarkt, Kaffeeund Kuchen und Tag der offe-nen Tür

Termine 2019

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Auch Schildi sucht ein neues Zuhause. Foto: Diana Kreisl

Ausgabe 5 | Juni 2019 D A T Z 3

um Hunde, Katzen, Meer-schweinchen, Kaninchen undandere beliebte Haustierekümmert sich der Tierschutz-verein Dachau mit herausra-gendem Engagement – dafürmein ganz herzlicher Dank!Heute möchte ich Ihre Auf-merksamkeit auf Tiere lenken,die üblicherweise nicht in un-seren Wohnzimmern anzu-treffen sind: Auf dem Land-schaftssee in Dachau-Süd nis-ten regelmäßig zwei bis dreiBrutpaare der selten gewor-denen Flussseeschwalben undziehen dort ihre Jungen groß.Vor wenigen Wochen hat dieStadt dort ein weiteres Nist-floß zu Wasser gelassen; essoll die Brutmöglichkeiten er-weitern und sicherstellen. Be-reits nach kurzer Zeit war dasneue Nistfloß von Flusssee-schwalben bezogen!Nun wird es ein paar Num-mern kleiner: Schauen wir unsnoch an, was die Stadt für In-sekten leistet: Ob Blühstreifenan den Straßen, Streuobstwie-sen mit Obstbäumen, Blumenund Totholzaufschichtungen,Mittelinseln der Kreisverkehreund andere städtische Grünflä-chen: Unser fachkundiges Per-sonal achtet auf eine abwechs-

lungsreiche und ausgewogeneBepflanzung. Die Flächen sollennicht nur schön aussehen, son-dern vor allem einen ökologi-schen Mehrwert bringen. Übri-gens benutzen wir bei der Pfle-ge keine Pestizide.Privatgärten als Insektenpara-diese wollen wir ebenfalls inden Mittelpunkt rücken, för-dern und auszeichnen: Der be-liebte städtische Wettbewerb»Blumen- und Gartenschätze«steht heuer unter dem Motto»Artenvielfalt auf kleinemRaum – der insektenfreundli-che Garten«. Eine Anmeldungist noch bis 28. Juni unter [email protected] möglich.Liebe Tierfreundinnen undTierfreunde, ich wünsche Ih-nen viel Vergnügen und Infor-mationsgewinn beim Lesender aktuellen DATZ – unddem Tierschutzverein allesGute für seine Zukunft.

Herzliche GrüßeIhr Florian HartmannOberbürgermeister

heute möchte ich Sie mit einer schönenNachricht begrüßen: Die im Novem-ber 2018 beklagte »Katzen-schwemme« durch viele Katzen-mütter mit ihren Welpen undausgesetzte Katzenkinder ha-ben wir Gott sei Dank hinteruns. Alle damals im Tierheimuntergekommenen 80 Kätz-chen haben ein neues Zu-hause gefunden, viele vonihnen durften sogar mit ei-nem Geschwisterchen oderKumpel zusammen ziehen.Und auch ein paar »Unver-mittelbare« konnten gut un-tergebracht werden. Dafür einherzliches Dankeschön an alleTierfreunde, die dies ermöglichten.Leider wurde im Herbst/Winter einVirus ins Katzenhaus eingeschleppt(Calici) und dann kam noch dazu, dass beivielen Katzen FIP ausgebrochen ist, so dasswir trotz umfangreicher Hygienemaßnahmenund zeitintensiver Pflege viele kleine Kätzchenverloren haben. Auch bei zunehmend schwe-rer werdenden Notfällen, die oft direkt in dieTierklinik zur Behandlung müssen, sind einigeTiere verstorben. Wir tun alles, um jedes Tierzu retten. Dies treibt aber die Kosten in Hö-hen, die wir kaum noch verkraften können.Kommt dann noch eine defekte Industrie-waschmaschine, die Reparatur an der Heizungoder Ähnliches dazu, dann müssen wir wiederum Spenden bitten, um den laufenden Be-trieb zu garantieren. (siehe Bericht »Jeder Eurozählt« auf Seite 23)Beim Thema Multifunktionsbau stehen wir inden Startlöchern. Der Baubeginn hat sich leiderverzögert, aber sobald wir alle Genehmigungender Stadt bekommen haben und die Finanzie-rung sicher ist – leider fehlt noch der ein oderandere Euro – könnten wir anfangen. Bitte un-terstützen Sie uns auch weiterhin mit IhrenSpenden, damit wir gut aufgestellt in die Zu-

kunft sehen können. Den aktuellenStand finden Sie auf Seite 8.

Wir trauern um zwei Tier-schützerinnen, die im Früh-jahr leider verstorben sind.Michaela Pursche (ehe-mals Schirmann) enga-gierte sich lange Jahre imTierschutz, brachte dieDATZ heraus oder richte-te unsere Facebookseiteein. Herta Blettinger warjahrzehntelang an unse-

rer Seite und der oft ret-tende Engel für kranke und

schwache Katzenkinder.Weit über 100 kleine Kätz-

chen hat sie mit der Flascheaufgezogen und ihnen den Start

ins Leben geschenkt. Einen Nachruffinden Sie auf Seite 6.

Wer sich für unsere Arbeit und den Tier-schutzverein interessiert ist herzlich eingela-den, uns im Tierheim zu den Öffnungszeitenzu besuchen. Wir freuen uns auf Sie!Jedes Tier hat es verdient, dass wir alles tun,um ihm zu helfen, auch wenn es mit hohenKosten verbunden ist. Wir können und dürfenhier keine »Grenze« ziehen, auch wenn das vieleMenschen leider nicht verstehen oder so sehen.

»Gott wünscht, dass wir den Tieren beistehen,wenn sie der Hilfe bedürfen. Ein jedes Wesenin Bedrängnis hat gleiches Recht auf Schutz.Alle Geschöpfe der Erde fühlen wie wir, alle Ge-schöpfe streben nach Glück wie wir. Alle Ge-schöpfe der Erde lieben, leiden und sterben wiewir, also sind sie uns gleich gestellte Werke desallmächtigen Schöpfers – unsere Brüder.

(Franz von Assisi)

Herzlichst,Ihre Silvia GruberVorsitzende Tierschutzverein Dachau e.V.

Liebe Tierfreunde,

In eigener Sache ... Liebe Dachauerinnen und Dachauer,

Lange Nacht des Waldes 2019Die Stadt Dachau lädt herzlich ein zur Langen Nacht des Waldes am

Samstag, 29. Juni, von 18 bis 22 Uhrim Stadtwald an der Schinderkreppe

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ohne Anmeldung +++ FestesSchuhwerk und Taschenlampen

empfohlen +++ Veranstaltungentfällt bei starkem Regen +++

Weitere Informationen:Abteilung Stadtgrün, Umwelt

und Stadtbauhof,0 81 31 / 75 48 88,

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Den Nachruf auf die Tierfreundin Herta Blettingerfinden Sie auf Seite 6


EinladungJahreshauptversammlung

Alle Mitglieder des Tierschutzvereins Dachau e.V. sind herzlich eingeladen zur

ordentlichen Jahreshauptversammlung 2019 am Samstag, den 29. Juni 2019 um 14 Uhr.

Ort: Vereinsheim der Hundefreunde Dachau e.V.

Roßwachtstr. 35, 85221 Dachau gegenüber Tierheim

Tagesordnung:

1. Begrüßung2. Rechenschaftsbericht des Vorstandes3. Kassenbericht4. Sonstiges

Die Vorstandschaft freut sich darauf, zahlreiche Mitglieder zu begrüßen.(Bitte Mitglieds- oder Personalausweis mitbringen)

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Chippen/Registrieren/ Kas-trieren – leider sind diese The-men wahre Dauerbrennerund immer wieder und im-mer noch aktuell.

Katzenkastrationmuss sein!

Ein großes Problem sind Kat-zenpopulationen, die verwil-dern und sich dann unkon-trolliert vermehren. SolcheTiere sind oft geschwächtoder krank und viele, oft auchJungtiere, verenden jämmer-lich. Einhalt kann hier nur dieKastration von Katzen undKatern gebieten und jederverantwortungsvolle Katzen-besitzer sollte sich darüber imKlaren sein.

Eine Schüssel Milch und einalter Schuppen sind keineausreichende Versorgung fürKatzen, man muss sich auchum die Gesundheit küm-mern, die Tiere impfen, ent-wurmen und kastrieren las-sen. Katzen sind oft schon imAlter von fünf Monaten ge-schlechtsreif und werden biszu dreimal im Jahr rollig.Rein rechnerisch kann einKatzenpaar mit zwei Würfenim Jahr, aus denen jeweilsdrei Jungtiere überleben, inzehn Jahren 240 MillionenNachkommen produzieren.Deshalb muss Kastration ge-

rade bei Freigängern sein.Wer Rat und Hilfe braucht,zum Beispiel beim Einfangenscheuer oder verwilderterTiere, kann sich jederzeit andas Dachauer Tierheim-Team wenden. Hier freutman sich über jedes Tier, daskastriert werden kann.

Chipen undRegistrieren

Zack und weg ist Mietze oderStruppi – hinter einem Hasenher, durchs offene Fensterund nicht mehr auffindbar.Jetzt hofft jeder Haustierbe-sitzer, dass sein Liebling ge-funden und ins Tierheim ge-bracht wird. Dann kann es

schnell und einfach gehen:das Tier ist gechipt oder täto-wiert, im Tierheim wird derBesitzer ermittelt und ver-ständigt. Happy End. Leidersind nur etwa die Hälfte dergechipten Fundtiere regis-triert, man hat also nur dieNummer aber keinen dazu-gehörenden Halter. Der Tier-arzt setzt nämlich nur denChip, die kostenlose Regis-trierung muss der Halter di-rekt bei TASSO oder demDeutschen Haustierregisterveranlassen. Allein über TAS-SO finden im Jahr rund65.000 Tiere zurück nachHause – also unbedingt re-gistrieren lassen.

red

Katzenkastration muss sein!Chippen nur mit Registrierung sinnvoll

Lassen Sie Ihre Katze aber auch Ihren Kater kastrieren – esgibt zu viel Tiere, um die sich niemand kümmert.

FOTO: Deutscher Tierschutzbund


DACHAU · Boxer Max wurdeals »Skelett mit Fell« oder»laufendes Röntgenbild« be-schrieben, als er ins DachauerTierheim kam. Daraufhin wur-de vom Landratsamt ein Hun-dehalteverbot gegen die Besit-zerin ausgesprochen, dass die-se einfach ignorierte und sicheinen Dackel, eine französi-sche Bulldogge und einen Spa-niel anschaffte. Als Polizei undTierschützer auf Veranlassungdes Veterinäramtes die Woh-nung aufsuchten, stellten siefest, dass die drei Junghundewohl kaum oder nie rauska-men, ihre »Geschäfte« wur-den drinnen verrichtet undselten weggeräumt. Der Ge-stank, der allen entgegen-schlug, war unerträglich.

Alle drei Hunde waren starkunterernährt, hatten massi-ven Ohrmilben- und Wurm-befall und extrem lange Kral-len. Die Erstbehandlung durchden Tierarzt erfolgte natürlichsofort, die weiteren Untersu-chungen erst nachdem sie et-was zur Ruhe gekommen wa-ren. Erst nach Wochen warensie frei von Giardien, eine

langwierige Behandlung inmehrere Zyklen mit verschie-denen Medikamenten warnötig gewesen. Übertragbarund gefährlich sind dieseDünndarm-Parasiten übri-gens auch für Menschen.

Bis zum Redaktionsschlusskonnten Sita (Dackel), Skully(Bulldogge) und Sina (Cocker

Spaniel) trotz vieler Anfragennicht vermittelt werden, dasie von der Behörde nochnicht übereignet und daher»Verwahrtiere« sind. DasTierheim bittet daher von Un-terstellungen Abstand zunehmen, man wolle nicht ver-mitteln. Eine Vermittlungkann erst erfolgen, wenn dieHunde dem Tierheim gehö-ren und dies entscheidet ein-zig und alleine das Veterinär-amt. Insgesamt sind derzeitsechs Hunde in diesem Ver-wahrstatus und warten aufdie Übereignung oder Rück-gabe an ihre Besitzer.

Dr. Thomas Licko, stellvertre-tender Leiter des Veterinär-amtes Dachau, bestätigte dieEinschätzung von Silvia Gru-ber, dass Fälle von Verwahrlo-sung und nicht artgerechterHaltung von Haustieren im-mer mehr zunehmen. Natür-lich kennt man die einschlä-gig bekannten Personen, eskann aber nur stichpunktartigkontrolliert werden. Durch dieSchaffung einer neuen Voll-zeitstelle für den Tierschutzim Landratsamt soll das Vete-rinäramt bald besser aufge-stellt sein und sich auch umsolche Kontrollen intensiverkümmern können.

Das Tierheim-Team bittet ein-dringlich darum, dass die Be-völkerung nicht wegschaut,sondern jeden Verdacht beimTierschutzverein oder Veteri-näramt meldet, dies kannman sogar anonym machen.

Unerklärlich für sie war, dassdieser Fall von einer Persongemeldet wurde, die sich zu-fällig im Mietshaus aufgehal-ten hat. Der Gestank aus derWohnung und Zustand der

Hunde war keinem der Nach-barn aufgefallen – oder es hatniemanden interessiert.Als die drei zum ersten Mal inden Auslauf gebracht wurden,standen sie ratlos auf derWiese herum und wusstennicht, was sie da sollen. Plötz-lich war die Schockstarre wegund sie haben angefangen zurennen und zu spielen. »Dassind die Momente in denenwir wissen, warum wir um je-des Tierschicksal mit allenMitteln kämpfen«, sagt SilviaGruber. Und zum ersten Malbei diesem Interview hat dieTierschützerin ein Lächeln aufden Lippen. chk

Hundehalteverbot einfach ignoriertEinschlägig bekannter Frau werden wieder Tiere entzogen

Im Mai hat das Trio schon zugenommen und an Lebensfreude gewonnen. Bis zur Freigabedurch das Vet-Amt müssen sie im Tierheim bleiben. FOTO: TH Dachau

Skully, die junge Bulldogge, musste wie Sita und Sina soforttierärztlich versorgt werden. FOTO: dek

Auch Dackeldame Sita kam schwer unterernährt ins Tier-heim. FOTOS: dek

Aktuelle Meldung:Kurz vor Redaktionsschlusswurden die Hunde vom Ve-terinäramt an das Tierheimübereignet. Jetzt könnendie Tierschützer ein neuesZuhause suchen.

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Herta Blettinger»Wir trauern um Frau Herta Blettinger, Eh-renmitglied des Tierschutzvereins Dachauund viele Jahre Vorstandsmitglied«, so standes Ende April auf der Facebookseite des Tier-schutzvereins und das ganze Team, beson-ders aber die Vorsitzende Silvia Gruber, dieFrau Blettinger auch persönlich sehr nahestand, waren schockiert von der Nachrichtüber den Tod der Weggefährtin.

»Ich wünsche mir, dass weniger Tiere insTierheim kommen und die Katzenbesitzerihre Tiere kastrieren lassen. Generell sollendie Menschen umdenken und dem Tier- undUmweltschutz einen größeren Stellenwertgeben«, so Herta Blettinger im Jahr 2015, alsihr von Oberbürgermeister Florian Hart-mann die silberne Bürgermedaille für »au-ßergewöhnliches Engagement, absolute Zu-verlässigkeit und sehr große Tierliebe« ver-liehen wurde.

Herta Blettinger war seit 1994 ehrenamtlichtätig, über 30 Jahre Mitglied und auch imVorstand des Dachauer Tierschutzvereins.Begonnen hatte sie als Gassigeherin, baldbrachte sie als Jugendreferentin Kindernund Jugendlichen den Tierschutz näher undorganisierte dafür viele Aktionen und Un-ternehmungen. Nach diesem Amt über-nahm sie den Posten der dritten Vorsitzen-den im Tierschutzverein und war zusammenmit Silvia Gruber für den Notdienst von 17Uhr abends bis 8 Uhr morgens zuständig.Dabei koordinierte sie Fahrbereitschaften,tierärztliche Versorgung verletzter Tiere oderdie Ermittlung von Tierhaltern. Und wennes »eng« wurde, ist die Tierfreundin jeder-zeit für Pfleger eingesprungen oder machteam Wochenende Bürodienst im Tierheim.

Ganz besonders am Herzen lagen ihr die»Päppelkinder«: kleine, mutterlose oder

kranke Kätzchen, denen sie eine liebevolleErsatzmama war. Sie hat die kleinen, oftkaum lebensfähigen Welpen, daheim unter-gebracht und rund um die Uhr versorgt, wasoft alle zwei Stunden füttern, versorgen undMedikamente geben bedeutete. Mit so vielEngagement und grenzenloser Liebe zu je-dem Lebewesen, das Hilfe brauchte, hat Her-ta Blettinger über 100 Kätzchen und zahllo-sen ausgewachsenen kranken Tieren das Le-ben gerettet.

Solange es irgendwie möglich war, war siean der Seite der Tiere. Erst im letzten Jahrmusste sie ihr Engagement aufgeben, weilsie selbst gesundheitlich sehr angeschlagenwar.

»Liebe Herta, wir werden Dich nie vergessenund danken Dir für alles – auch im Namenaller Tiere«, das verspricht Silvia Gruber imNamen ihres ganzen Teams.

Nachruf auf zwei engagierte Tierschützerinnen

Michaela PurscheIm März verstarb Michaela Pursche, vielennoch bekannt unter dem Nachnamen Schir-mann. Gut zehn Jahre war sie im Tierheimehrenamtlich tätig, war im Not- und Fahr-dienst eingesetzt und kümmerte sich umdie Veranstaltungsorganisation. Jahrelangwar sie in Zusammenarbeit mit der Drucke-rei Braun federführend verantwortlich fürdie Herausgabe der DATZ, außerdem hob siedie Facebook-Seite des Tierheims aus derTaufe. Wenn im Tierheim Personalmangelherrschte, sprang sie auch als Pfleger einund trug somit wesentlich dazu bei, dass dieVierbeiner auch gut versorgt waren.

»Fassungslos trauern wir um Michaela undwünschen ihrer Familie viel Kraft. In unserenHerzen und den Erinnerungen lebt Michaelaweiter«, so das Tierheim-Team.

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Ausgabe 5 | Juni 2019 K I N D E R S E I T E 7

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Bestimmt habt ihr euchschon einmal gefragt, wielange so ein Haustier über-haupt lebt. Nun, das kommtganz darauf an, um welcheTierart es sich handelt. EinHamster wird beispielsweiseoft nur zwei Jahre alt und lebtdamit relativ kurz. Eine Katzekann fünfzehn, ja sogarmanchmal zwanzig Jahre altwerden. Bei Hunden kommtes auf die Hunderasse an. Jekleiner ein Hund ist, destolänger lebt er in der Regel. EinChihuahua, welcher zurkleinsten Hunderasse derWelt gehört, kann gut undgerne achtzehn Jahre leben,

wohingegen eine Dogge häu-fig nur acht Jahre alt wird.Die Spitzenreiter unter unse-ren Haustieren was das Alterangeht sind Papageien undSchildkröten. Die Schildkrö-ten, die wir uns normalerwei-se halten, werden bis zu drei-ßig oder vierzig Jahre alt, wo-hingegen ihre viel größerenwilden Varianten wie zumBeispiel die Galapagos Schild-kröte auch zweihundert Jahrealt werden kann! Bei Papagei-en ist es genau anders herumwie bei unseren Hunderassen,je größer sie sind, desto älterkönnen sie werden. Ein Ara,das sind diese großen buntenVögel, kann bis zu siebzig Jah-re werden.

Je besser wir uns um unsereTiere kümmern, desto älterkönnen sie werden, das heißtwir sollten uns bei ihrer Pflegeganz viel Mühe geben, damitsie ein langes und erfülltes Le-ben führen können.

Eure Dr. Leonie Lazaar

Frag doch Dr. Leonie ...»Wie lange leben Haustiere?«

a) Gabrielb) Gaylordc) Günter

a) Arcob) Aaronc) Anton

a) Ludwigb) Lotharc) Leo

Über all diese Tiere gibt es eine Geschichte in dieser DATZ. Finde sie, dann weißt duauch, wie sie heißen. Auflösung auf Seite 21. red

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DACHAU · Eigentlich solltenschon die Bagger rollen undder Kran weithin zu sehensein. Aus dem geplanten Bau-beginn des Multifunktions-baus ist noch nichts gewor-den, da ein erforderlicherGrundstückstausch mit derStadt noch nicht abgeschlos-sen werden konnte. Die Müh-len der Bürokratie mahlen of-fensichtich bezüglich derknapp 50 Quadratmeter gro-ßen Fläche ein bisserl lang-sam, aber im Tierheim ist mansicher, dass sich Oberbürger-meister Florian Hartmann da-für einsetzt und alle erforder-lichen Genehmigungen ausden zuständigen Abteilungenbald auf dem Tisch liegen.Für die Finanzierung wartet derTierschutzverein noch auf dieAussage der Landkreisgemein-den, ob und in welcher Höhesie sich am Projekt beteiligenwürden. »Es tut mir leid, dasswir mit dem dringend not-wendigen Bauprojekt nochnicht starten konnten, aberohne gesicherte Finanzierungmöchten wir nicht beginnen«,so Silvia Gruber, Vorsitzendedes Tierschutzvereins und»Bauherrin«. Und es ist natür-lich nicht unerheblich, obman mit einer Unterstützungrechnen kann oder nicht. »Wirhoffen weiterhin auf einenpositiven und baldigen Be-scheid aus den Rathäusern«,so Gruber weiter.Die vom Deutschen Tier-schutzbund beanstandetenMängel im Tierheim zu behe-ben, Hundezimmer ohneZwingercharakter, eine neueQuarantäne/Krankenstationfür Hunde, darüber hinausweitere Katzenzimmer fürTiere, die sich nach einer Ope-ration erholen müssen oderfür Katzenmütter mit ihrenWelpen zu schaffen ist Zweckdes neuen Multifunktions-baues. Im Wirtschaftstraktsollen zusätzlich ein Hunde-bad, eine Futterküche, Futter-lager und Räume für Wasch-maschinen, Trockner und La-germöglichkeiten für Deckenund Handtücher entstehen.»Da wir zwei Bauprojektenicht stemmen können, wur-de dies alles in einem Multi-funktionsbau zusammenge-faßt«, erklärt Silvia Gruber,

Vorsitzende des DachauerTierschutzvereins.Dies sollte dann auch die letz-te große Baumaßnahme sein,die der Tierschutzverein reali-sieren muss, »damit ist mandann bestens für die Zukunftaufgestellt«, so die Einschät-zung von Silvia Gruber.

WeitereKatzenzimmer

Wie dringend notwendig wei-tere Katzenzimmer sind, zeigtesich deutlich im Sommer 2018,in dem der Bestand auf über70 Tiere angewachsen ist. ImNeubau würden neben denQuarantäne-Hunden auch alleKatzen untergebracht, die we-gen Krankheit oder weil sie ge-rade Junge haben, noch nichtvermittelt werden. Durch dieseräumliche Trennung könntenBesucher die Vermittlungstie-re anschauen und besuchen,die kranken oder rekonvales-zenten wären vom Publikums-verkehr abgeschirmt. Eine wo-chenlange Sperrung des Kat-zenhauses wäre nicht mehrnotwendig. Um weitere Ein-nahmen zu generieren, kön-nen im alten Wohnhaus nochZimmer für Katzen-Pensions-gäste eingerichtet werden.Der Deutsche Tierschutzbundbeanstandete unter anderem

zu kleine Zwinger in den Hun-dehäusern. Dem Tierheimkönnte theoretisch aufgrundder nicht eingehaltenen Be-stimmungen von Amts wegendie Hundehaltung untersagtwerden. Da diese Bereiche

aber dringend gebraucht wer-den (auch für Tiere, die voneiner Behörde beschlagnahmtwerden) wird der Zustand»geduldet«. Auf der Mängel-liste ganz oben steht noch ei-ne abgeschlossene Kranken-

station, eine Hunde-Quaran-tänestation mit Auslauf undweitere Zwinger nach denVorgaben der Tierschutz-Hun-de-Verordnung.

Zuschüsse undSpenden

Der Neubau ohne Innenein-richtung und Außenanlagenwird vom Architekten mit ei-ner Gesamtsumme von900.000 bis 950.000 Euro ver-anschlagt, immer vorausge-setzt, dass die Kosten für Aus-hub/Entsorgungsarbeiten imRahmen bleiben. Ein Großteilist bereits durch zweckgebun-dene Spenden/Erbschaftengesichert, der Restbetrag mussnoch durch Spenden und Zu-schüsse aufgebracht werden.»Wir sind weiterhin dankbarfür jeden Spendeneuro, vonprivat oder aus Wirtschaftund Politik und danken allenschon jetzt von Herzen dafür«,so Gruber weiter. »Wir ver-sprechen auch weiterhin allesfür die Verwirklichung desProjekts zu tun«.

Ab einer Spende von 10.000Euro wird, falls gewünscht(wie schon beim Katzenhaus),ein Zimmer nach dem Spen-der benannt. red

Kontonummer:Tierschutzverein DachauSparkasse Dachau IBAN DE17 7005 1540 00808664 86 BIC: BYLADEM1DAHVerwendungszweck: Multifunktionsbau

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Weitere Informationen und den Bauplan kann man

auf der Homepage

www.tierschutz.dachau.net einsehen.

»Wir stehen in den Startlöchern«Zwei Bauprojekte mit einem Multifunktionsbau realisieren

Im neuen Multifunktionsbau wird es Hundezimmer ohne Zwingercharakter geben.FOTO: Diana Kreisl

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- NEUES BAUPROJEKT IN PLANUNG

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DACHAU · »FREILUFTHAUSFÜR ARME VIERBEINER - ge-

stiftet von Münchner Tier-schützerin«. So steht es an

dem wunderbaren Holzpavil-lon, den eine Münchner Tier-freundin, die dem DachauerTierheim seit langem verbun-den ist und es immer wiedergroßzügig unterstützt, er-richten ließ.

Im langen heißen Sommer2018 wollte sie den Tierheim-Hunden, die ihr besonders amHerz liegen, etwas Gutes tun:ein schattiges Plätzchen aufdem Hundeauslauf um sichauszuruhen – und natürlichdürfen sich auch Pfleger oderGassigeher hier hinsetzenund den tollen Pavillon genie-ßen. Von Schreinerhand ge-fertigt, freuen sich seitdem al-le an dem hübschen Holz-häuschen.

»Ein herzliches Vergelts Gottdafür im Namen unsererHunde!« chk

Schönes SchattenplätzchenTierfreundin spendiert Pavillon

Das kleine Holzhaus bietet Schatten und eine Sitzmöglichkeitfür Hunde und Menschen. FOTO: Diana Kreisl

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Ihre Anzeige in der DATZTel. 08131/33306-0 · [email protected] Katzen haben keine Angst vor Höhe, können aber trotzdem Abstürzen. Besser wäre, das Ni-

ckerchen auf einem gesicherten Balkon zu halten. FOTO: Elsa/pixelio.de

VIERKIRCHEN · Katzen lie-ben es in der Sonne zu liegenund sich den Wind durchs Fellblasen zu lassen. Sie sind neu-gierig und beobachten stun-denlang ihre Umgebung. Siesind unerschrocken undscheuen keine noch so wag-halsigen Manöver, um ausdem Fenster, dem Garten odervom Balkon aus zu einer Tourdurch die Nachbarschaft zustarten. Gefährlich wird es,wenn Fenster und Balkonnicht im ersten Stock liegenoder vor dem Garten eine vielbefahrene Straße vorbeiführt.Will man seine Samtpfote nunschützen, kann man sich andie Spezialisten der Katzen -oase in Vierkirchen wenden.Max und Barbara Ehrl sichernFenster, Balkone, Terrassenund Gärten, sie statten Woh-nungen und Häuser katzenge-recht mit Kratzbaum, Klappeund Catwalk aus und sind so-gar Ansprechpartner bei Fell-pflege und Scheren.

Dass man in der MünchnerStadtwohnung im fünftenStock eine Fenstersicherungoder sogar einen eigenen Kat-zenbalkon anbringen lässt, istheutzutage keine Seltenheitmehr. Auch die Vernetzungvon Balkonen und ganzenTerrassen ermöglicht den Tie-

ren einen sicheren Aufenthaltim Freien und immer häufigerwerden auch in ländlichenGegenden ganze Gärten »aus-bruchsicher« gemacht.

Die moderne Lösung:Elektronetz

Max Ehrl erzählt, dass Woh-nungskatzen immer öfter mitihren Familien »aufs Land«ziehen und dort den eigenenGarten nutzen dürften, aberunkontrollierter Auslauf zugefährlich ist. Reine Woh-nungskatzen genießen gerndie neue Freiheit, für sie reichtes meist, ein 120 Zentimeterhohes Elektronetz knapp in-nerhalb des vorhandenenZauns zu montieren. Bei agi-leren Tieren oder wenn Frei-gänger in ihrem Radius ein-geschränkt werden müssen,kann man den Schutzzaunauf 170 Zentimeter erhöhen.

»Ein Kunde ist mit seiner Fa-milie und fünf Katzen, diebisher Freiläufer waren, inein neues Haus gezogen. Da-nach durften die Katzen denGarten nicht mehr verlassen,was man natürlich ohne Si-cherung nicht gewährleistenkonnte«, so Max Ehrl. Die Lö-sung dieses Problems war ei-ne Vernetzung des Gartens

mit einem Elektronetz von120 Zentimetern Höhe, dasauf den vorhandenen Ma-schendrahtzaun aufgesetztwurde und damit eine Ge-samthöhe von zwei Meternerreichte. Die sehr agilen Kat-zen versuchten anfangs denZaun zu überwinden, abernach dem Kontakt mit denstromführenden Teilen, lern-ten und akzeptierten sieschnell, dass sie innerhalbder gesteckten Grenzen blei-ben müssen.Max Ehrl kann durch eineSpezialverdrahtung genaufestlegen, welche Teile desNetzes Strom führen sollen.Bei niedrigen Zäunen stehennur die unteren Teile unterStrom, damit man gefahrlosüber den Zaun greifen undihn oben berühren kann. Beiden höheren Varianten wer-den nur die oberen 20 Zenti-meter angeschlossen, was dasÜberklettern durch die Katzeverhindert, aber Nachbarn,Kinder oder Hunde davorschützt, mit Strom in Berüh-rung zu kommen. Diese Me-thode erspart auch die altmo-dische Überspannung desganzen Gartens mit einem»Netzdach«, auf dem imHerbst Blätter und im Winterder Schnee liegen bleibt. Auchauf nach innen geneigte Um-

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zäunungen, die nicht nurdem Hausbesitzer, sondernauch den Nachbarn ein Ge-fühl von Hochsicherheitsge-fängnis geben, kann man ge-trost verzichten. »Natürlichachten wir hier neben der äs-thetisch ansprechenden, vorallem auch auf die technischperfekte Ausführung«, so MaxEhrl, der seit 30 Jahren Erfah-rung auf diesem Gebiet hat.

Kratzbaum und Catwalk

Neben der Katzensicherungbietet die Katzenoase alles fürUnterhaltung, Wellness undRuhe: Kratzbäume aus Sisal

oder Naturstämmen (Ahorn,Birke, Buche, Eiche oder Erle,naturbelassen und frei vongiftigen Stoffen) im individu-ellen Design, Liegeflächen,Sitz -und Sprungbretter, Hän-gemulden, Schlafhöhlen undKratztonnen für drinnen unddraußen. Gerade bei etwaskleineren Räumen oder Woh-nungen, in denen der Raumfür Stellplätze fehlt, muss dieKatze nicht auf Komfort undBeschäftigung verzichten. EinCatwalk unter der Zimmer -decke verbindet wichtige Aus-sichtspunkte wie Kratzbaum,Hängematte oder Liegeflächeund bietet so viel Platz zumDösen und Flanieren.

Scher- und Pflegeservice

»Muss Ihre Katze dringendgekämmt oder geschorenwerden? Sie selbst kommendamit aber nicht zurecht? Ichhelfe gerne weiter«, ver-spricht Barbara Ehrl. Mit vielEinfühlungsvermögen ge-lingt es ihr, den haarigenKunden zu entspannen. Erstdann ist das Tier bereit, sichpflegen oder scheren zu las-sen. Selbst »hartnäckige Fäl-le« sind in der Regel kein Pro-blem für die Spezialistin, dieselbstverständlich ohne Beru-higungs- oder Betäubungs-mittel arbeitet.

Mit ihrer 30-jährigen Erfah-rung sind Barbara und MaxEhrl in ganz Bayern bis nachÖsterreich gefragt, denn bis-her haben sie noch für jedesProblem eine Lösung gefun-den – egal wie klein die Woh-nung oder wie groß der Gar-ten war. »Wir bieten qualita-tiv hochwertige Leistungenfür einen fairen Preis an, weiluns das Wohl Ihrer Tiere amHerzen liegt. Schließlich sindwir ebenfalls Katzenbesitzer«,so die Familie Ehrl, die auchim Dachauer Tierheim für Si-cherheit sorgt.

chk

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DRINNEN UND DRAUSSEN

sorgen Barbara und Max Ehrl rund um Sicherung und Vernetzung

Kratzbaum und Catwalk, ein wahres Abenteuerland im Zim-mer oder auf der Terrasse. FOTO: Katzenoase

Auch über dem Holzzaun angebracht, wirkt die Sicherung nicht störend.

Kaum zu sehen ist das niedrige Stromnetz, dass direkt innerhalb des Jäger- oder Maschendrahtzaunsinstalliert wird. FOTOS: Katzenoase

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KATZENSICHERHEIT

DACHAU · »Es kann derFrömmste nicht in Frieden le-ben, wenn es dem bösenNachbar nicht gefällt«, heißtes in Schillers Wilhelm Tellund so kommt es leider auchwegen Tierhaltungen immerwieder zu nachbarrechtlichenAuseinandersetzungen. Überdie Jahre haben sich in derRechtsprechung gewisseGrundsätze herauskristalli-siert, die im Folgenden kurzskizziert werden sollen.

Laute Hunde undHähne

Grund für einen Nachbar-streit ist in der Praxis oftmals,dass Hundegebell als störendempfunden wird. Der sich ge-stört fühlende Nachbar hat al-lerdings nur dann gegen denHundehalter einen Unterlas-sungsanspruch, wenn sein Ei-gentum durch das Hundege-bell im Sinne der §§ 1004, 906des Bürgerlichen Gesetzbu-ches (BGB) mehr als unwe-sentlich beeinträchtigt wird.Eine unwesentliche Beein-trächtigung liegt bereits dannvor, wenn das Hundegebelloder auch anderer Tierlärm inder konkreten Wohngegendortsüblich ist. Nach wie vorGültigkeit hat hierbei eine be-reits im Jahr 1989 ergangeneEntscheidung des Oberlandes-gerichtes Hamm (Az. 22 U249/88), wonach Hundegebelldann eine lediglich unwesent-liche und somit hinzuneh-mende Beeinträchtigung dar-stellt, wenn es außerhalb derüblichen Ruhezeiten, tatsäch-lich also nur zwischen 7 und13 Uhr sowie zwischen 15 und22 Uhr hörbar sei und hierbeinicht länger als 10 Minutenununterbrochen oder insge-samt 30 Minuten täglich an-dauere.Doch nicht nur Hundegebellist manchmal Auslöser vonAuseinandersetzungen, be-kannt sind auch gerichtlicheEntscheidungen beispielswei-se über krähende Hähne. Sohatte sich das LandgerichtMünchen I mit einem Fall zubefassen, in dem ein Grund-stückseigentümer auf Beseiti-gung des auf dem Nachbar-grundstück gehaltenen Hahnsklagte, durch den er sich aufseiner acht bis zehn Meter

entfernten Terrasse gestörtfühlte. Das Landgericht holtesogar ein Sachverständigen-gutachten zur Messung desvon dem krähenden Hahnausgehenden Schallpegelsein, welches zu dem Ergebniskam, dass die Lautstärke desHahns den Schallpegel derUmgebungsgeräusche ein-schließlich Straßenverkehr so-wie Bau- und Fluglärm über-traf. Trotz der hiernach fest-gestellten wesentlichen Be-einträchtigung desNachbargrundstücks wurdeder Tierhalter nicht zur Ab-schaffung seines Hahns ver-urteilt, sondern lediglich da-zu, durch geeignete Maßnah-men die Lärmstörung zu ver-hindern, also beispielsweisedurch die Errichtung einerLärmschutzwand. Maßgeben-des Kriterium beim Krähen ei-nes Hahnes ist aber auch hierdie Ortsüblichkeit. So wird ein»Kikeriki« auch mehrfach amTag in ländlichen Gebieteneher hinzunehmen sein als ineiner städtischen Wohnbe-bauung.

Biotop geht vorFroschgesang

Auch Froschgequake hat Ge-richte einschließlich des Bun-desgerichtshofes schon be-schäftigt. Besonders tier- undnaturschutzfreundlich zeigtesich hier das Oberlandesge-richt Schleswig, für welches esentscheidend war, dass sichder damalige Beklagte mit derSchaffung, Pflege und Weiter-entwicklung seines Feucht-

biotops im Sinne des Arten-schutzes betätigte. DiesesFeuchtbiotop diene somit imweiteren Sinne auch allge-meinen Belangen, wonachdas Interesse des Klägers aufungestörte Nachtruhe zurück-treten müsse. Dieses sei nachAuffassung des Gerichts inAnbetracht der Tatsache, dassdas Froschgequake nachhaltigschlafstörenden Lärm nur inwenigen Wochen im Jahr unddies auch nur bei geeigneterWitterung entfalte, von ver-gleichswese geringem Ge-wicht (Az. 5 U 202/84).

Katzen liebenAutos, auch die vom

Nachbarn

Streitigkeiten können sichauch ergeben, wenn Freigän-gerkatzen fremde Grundstü-cke betreten, was grundsätz-lich dem neugierigen Charak-ter der Tiere entsprechendürfte. Nach gefestigterRechtsprechung muss es einGrundstückseigentümer aberdulden, dass die Katze seinesNachbarn seinen Garten be-tritt, wobei diese Duldungs-pflicht sich aus dem soge-nannten nachbarrechtlichenGemeinschaftsverhältnis er-gibt. Dieses verpflichtet dieGrundstücksnachbarn zur ge-genseitigen Rücksichtnahme.Das Landgericht Lüneburg hatdie Duldungspflicht in einerEntscheidung aus dem Jahr2004 auf zwei Nachbarskat-zen erweitert (Az. 4 S 48/04),wie bereits 19 Jahre zuvor dasLandgericht Nürnberg-Fürth(Az. 11 S 7844/84). Für durchseine Vierbeiner verursachte

Schäden ist der Katzenhalterallerdings schadenersatz-pflichtig, wobei der Geschä-digte die Verursachung durchdie Nachbarskatze nachwei-sen muss, was sich im Einzel-fall als schwierig gestaltendürfte.Wie bereits in der vorletztenDATZ ausgeführt, ist die eigeneSamtpfote aber in der Regelin der privaten Haftpflichtver-sicherung mitversichert.Apropos Schadensverursa-chung durch Katzen: Gele-gentlich wird den Miezen vor-geworfen, für Kratzer auf Mo-torhauben und Autodächernverantwortlich zu sein. Auchhier hat der Fahrzeugbesitzerden Nachweis zu erbringen,dass es tatsächlich die konkre-te Nachbarskatze war, welchedie maßgeblichen Schädenverursacht hat. Im Rahmen ei-nes vom Amtsgericht Celle zuentscheidenden Falles wurdeauch insoweit das Gutachteneines gerichtlich beauftragtenSachverständigen eingeholt,welcher es als unwahrschein-lich erachtete, dass Katzendurch das bloße Betreten ei-ner Motorhaube überhaupterhebliche Kratzspuren verur-sachen können. Es sei nichtplausibel, dass Katzen dieglatte Oberfläche eines Fahr-zeuges mit ausgefahrenenKrallen betreten, da vielmehrzwischen den weichen Ballenund der glatten Lackierung ei-ne Haftung erfolgen könne,die aufgrund ausgefahrenerKrallen wieder verloren ginge.Die Klage des Autobesitzerswurde entsprechend abge-wiesen (Az. 16 C 187/97).

Michael Blettinger

12 www.tierschutz.dachau.net

T I E R E & R E C H T

RechtsanwaltMichael Blettinger

Michael BlettingerRechtsanwalt

auch Fachanwalt für Verkehrsrecht und Fachanwalt für Strafrecht

Schleißheimer Straße 74

85221 Dachau Telefon: 08131 9985329

E-Mail: [email protected] Fax: 08131 9985331

Web: www.ra-blettinger.de Mobil: 0171 5124636

Tiere und Nachbarrecht

Sein Grundstück darf er natürlich bewachen. Wenn er aberpausenlos bellt, kann das Ärger mit der Nachbarschaft verur-sachen. FOTO: Uschi Dreiucker/pixelio.de


Monatlich werden imDurchschnitt gut 100 Tiere imTierheim aufgenommen undauch wieder vermittelt, da-runter natürlich viele Kleintie-re, aber auch Vögel, Schildkrö-ten und immer noch vierKornnattern.

Katzen kommen im Frühjahrund Herbst »in Schüben«,wenn viele Kitten oder sogartragende Kätzinnen aufge-

funden werden. Im letztenHerbst waren es über 70 Tiere,die ins Tierheim kamen undalle ein neues Zuhause fan-den. Momentan gibt es nurwenige vermittelbare Katzen,die vielen Notfälle sind ent-weder noch in Behandlungoder müssen sich erst von ih-ren Operationen erholen.Aber man ist darauf gefasst,dass sich das Katzenhaus inden nächsten Wochen füllt,

wenn die Frühjahrskätzchenauf der Welt sind. Wer eineKatze aus dem Tierheim über-nehmen möchte, kann sichauf der Homepage informie-ren, anrufen oder zu den Öff-nungszeiten einfach vorbei-kommen.

Meerschweine, Hasen undKaninchen leben zur Zeit vieleim Tierheim. Die Dsungari-schen Zwerghamster und

Ratten, die aus einem Mas-sentransport gerettet wur-den, sind alle vermittelt. Lei-der werden immer wiederKleintiere abgegeben odereinfach vor dem Tierheimausgesetzt. Wenn sie tierärzt-lich durchgecheckt und ge-sund sind, können sie vermit-telt werden. Es tummeln sichalso einige Insassen in denKleintierställen und Ausläu-fen, Hoppel und Moppel war-

ten auch sehnsüchtig auf einschönes Heim.Zu den Exoten gehören nichtnur Schildkröten, auch vierSchlangen warten noch im-mer auf neue Besitzer.In den Vogelvolieren sitzenimmer wieder schöne Nym-phensittiche, Wellensitticheund Papageien. Wer noch kei-nen Vogel hat, der findet imTierheim bestimmt ein schö-nes Exemplar. chk

Klein, aber oho!Katzen, Kaninchen und Kumpel

Meerschweinchen fühlen sich wohl in der Gruppe,

darum werden sie nur zu zweit oder zu einem

vorhandenen Tier vermittelt. FOTOS: Diana Kreisl

Das fröhliche Hasentrio sucht genau wie ihreArtgenossen ein neues Zuhause.

Das kleine Schlapp-

ohr möchte seine

Mahlzeiten zu-

künftig im Kreis ei-

ner neuen Familie

einnehmen.

Diese beiden Hübschen wollen na-türlich zusammenziehen.

Was guckst Du? Ich binauch auf Woh-

nungssuche...

Die aufgeweckteMona muss nocheine Gesäugeent-

zündung auskurie-ren, dann könnte sie

ausziehen.

Kaja

Scheidungskind Kaja ist einBorder-Collie-Bulldoggen-Mischling, geboren am 9. Feb-ruar 2013 und musste im De-zember 2018 im TierheimDachau einen Zwinger bezie-hen. Sie ist stubenrein, fährtgerne im Auto mit, kann einpaar Stunden alleine zu Hau-se bleiben und hat die Grund-begriffe der Hundeerziehunggelernt.Kaja hat ihren »eigenen Kopf«und versucht, diesen auchdurchzusetzen, darum brauchtsie Menschen mit Erfahrung,die ihr klare Grenzen setzen.Im neuen Zuhause sollte eskeine anderen Tiere geben,Kinder sollten auf jeden Fallgrößer sein. Die tempera-mentvolle Hundedame spieltsehr gerne und genießt jedeStreicheleinheit. Sie freut sichüber ausgiebige Spaziergängeund möchte auch geistig aus-gelastet werden.Sollte es einen Garten geben,muss dieser hoch eingezäuntsein, denn Kaja kann sehrhoch springen. Außerdemsollten die Türen gut ver-schlossen werden, denn Kajakann sie öffnen und gehtdann auf die Jagd. Darumwird es sich nicht vermeidenlassen, dass sie (meistens) ander Leine bleiben muss.

Bei Hundebegegnungen ent-scheidet Sympathie, ob sieden Artgenossen leiden kannoder nicht, das zeigt sie dannsehr deutlich.

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WIR SUCHEN EINEN

Scheidungskind Kaya ist einetolle Hündin, die einen Platzfürs Leben sucht.

FOTO: TH Dachau

Ricko wartet schon lange auf ein neues Heim. FOTO: Stefanie Hartge

Timmy

Der achtjährige kastrierte Rüde kam ins Tierheim, weil seinBesitzer nicht mehr mit ihm zurechtkam. Timmy kann kurzeZeit allein bleiben, kennt Grundkommandos und fährt gerneim Auto mit. Ganz Terrier-like versucht er durchzusetzen, waser sich in den Kopf gesetzt hat und wenn ihm was nicht passt,sagt er das sehr deutlich. Darum ist er nicht für ein Zuhausemit kleinen Kindern geeignet, größere Kinder müssten akzep-tieren, dass er nicht bedrängt werden möchte.Der nette Westi liebt große Spaziergänge und möchte auchgeistig ausgelastet werden. Seine neuen Menschen wird sichTimmy selber aussuchen, schön wäre es, wenn diese schonHunde- oder Terriererfahrung haben.Beim Essen hört die Freundschaft auf, sein Futter verteidigtTimmy. Auch jedes Angebot zu Jagen nimmt er dankend an,darum muss er zumindest anfangs an der Leine bleiben.Bisher hat der kleine Rüde mit einem anderen Hund zusam-mengelebt, mit einer netten Hündin würde er sicher gerneeine Wohngemeinschaft gründen. Ob er mit anderen Artge-nossen auskommt entscheidet die Sympathie.

Milo

Geboren im April 2009 ist der kastrierte Rüde ein Scheidungs-kind. Da er nach der Trennung nicht den ganzen Tag alleinbleiben sollte, wurde er im Februar 2019 im Dachauer Tierheimabgegeben. Milo ist stubenrein, kennt die Grundkommandosund kann auch für ein paar Stunden alleine zu Hause bleiben,an der Leinenführigkeit sollte noch gearbeitet werden.Ein ruhiges Zuhause, gerne auch bei älteren Leuten ohne klei-ne Kinder, würde bestimmt passen. Größere Kinder kennt Mi-lo, der sich über jede Zuwendung freut, für sein Alter sehr ak-tiv ist und ausgiebige Streicheleinheiten genießt.Milo ist gerne unterwegs, aber sein liebstes Hobby ist fressen.Im Tierheim hat er schon fünf Kilo abgenommen, damit dasso bleibt, sollte auf seine Ernährung geachtet werden.Mit Katzen und Kleintieren will er sein Zuhause nicht teilen,denn er hat einen ausgeprägten Jagdtrieb. Zumindest anfangswird er an der Leine laufen müssen. Am Liebsten wäre Miloein Einzelhund und der Mittelpunkt bei seinen neuen Leuten,draußen entscheidet die Sympathie, ob er Artgenossen leidenkann oder nicht.

Timmy ist ein lustiger kleiner Draufgänger.FOTO: Diana Kreisl

Milo ist noch sehr aktiv und liebt Streicheleinheiten.FOTO: Diana Kreisl

RickoAufgrund schlechter Haltungsbedingungenwurde der achtjährige kastrierte Beagle-Misch-ling Ricko im Juni 2018 beschlagnahmt undmusste einen Zwinger im Dachauer Tierheimbeziehen. Er ist zu einem fröhlichen Hund ge-worden, der gerne spielt und lange Spazier-gäng macht.

Ricko lernt gerne und für ein Leckerli tut erfast alles. Bis er Vertrauen aufgebaut hat,dauert es eine Weile, aber dann steht er vollund ganz hinter seinen Menschen. Vorteil-haft wäre Erfahrung mit Hunden. Am Liebs-ten wäre Ricko ein Einzelhund, denn er möch-te endlich mal im Mittelpunkt stehen unddie uneingeschränkte Aufmerksamkeit seinerLieben genießen.

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FREUND FÜRS LEBENCliff

Der junge Schäferhund wurde offensichtlich ausgesetzt, dennniemand suchte nach ihm. Er musste vermutlich sehr schlech-te Erfahrungen machen und ist darum ängstlich und unsicher,wird er bedrängt reagiert er hektisch und nervös. Cliff brauchterfahrene Menschen, die ihm die nötige Ruhe und Sicherheitgeben. Andererseits möchte er gefordert werden, arbeitet be-geistert mit und möchte (und muss) noch viel lernen. BeimGassigehen bleibt er ganz gelassen, wenn ihm Jogger oderRadfahrer begegnen, kommen andere Hunde möchte er hin,wird aufgeregt und hektisch.

Cliff hat eine Allergie, die sich aber durch die Behandlungmehr und mehr bessert. Er braucht Spezialfutter, das abernur etwas teurer ist als normales.Durch seine noch ungestüme Art wäre eine Familie mitKleinkindern wohl nicht geeignet, aber erfahrene konse-quente Hundemenschen, die viel unternehmen, Grundkom-mandos üben und ihn auslasten, können einen tollen Part-ner bekommen.

Der junge Cliff braucht Sicherheit und muss noch das Hunde-ABC lernen. FOTO: Stefanie Hartge

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Stella

Stella ist eine kastrierte Schä-ferhündin, die leider im Altervon neun Jahren im DachauerTierheim einziehen musste.Die schöne Dame braucht eineganze Weile, bis sie »auftaut«,wenn Stella Vertrauen aufge-baut hat, ist sie eine angeneh-me und treue Begleiterin.Stella ist stubenrein, fährt gerneAuto und kann kurze Zeit allei-ne zu Hause bleiben. Aus ge-sundheitlichen Gründen solltedas neue Zuhause ohne Trep-pen sein, sehr gerne mit Garten.Nicht jedes Futter wird vertra-gen, darum braucht Stella einSpezialfutter, das aber kaumteurer ist als normales. Überein ruhiges Zuhause, gerneauch bei älteren Leuten undohne kleine Kinder, würde siesich sehr freuen. Größere Kin-der kennt sie aus ihrem bis-herigen Heim.

ApolloDer Königspudel, geboren am11. Juni 2009, wurde wegenschlechter Haltungsbedin-gungen im August 2018 be-schlagnahmt. Vermutlichwurde er schon längere Zeitstark vernachlässigt, war ab-gemagert und ungepflegt.Deshalb müssen die neuenBesitzer auf regelmäßige Fell-pflege unbedingt achten.Die neuen Besitzer wählt sichApollo selbst aus, mit Kindernmöchte er sein neues Zuhauseauf keinen Fall teilen. Die Leu-te sollten Erfahrung mit Hun-den haben, denn er hat seinen»eigenen« Kopf und diesenversucht er durchzusetzen. Lei-der haben ihm die ehemaligenBesitzer nicht viel beigebracht,dies müssen Apollos neueMenschen unbedingt nachho-len. Apollo soll in Einzelhal-tung vermittelt werden, ermöchte seine Menschen nichtmit anderen Tieren teilen. Daer immer mal wieder Proble-me mit den Augen hat, be-kommt er regelmäßig Augen-salbe und ein spezielles Futter.

Apollo ist ein imposanter Rü-de der eine ruhige und kon-sequente Führung braucht.

FOTO: Stefanie Hartge

Stella ist eine wunderschöneSchäferhündin.

FOTO: Stefanie Hartge

DACHAU · Im AEZ Dachausteht im Kassenbereich einesogenannte »grüne Kiste«.Hierein kommen Salatblätter,Karottengrün, Obst, Gemüseoder Kräuter, die zu gutfür die Mülltonne, abernicht gut genug fürden Verkauf sind.Aus dieser Kistekönnen sich dieAEZ-Kunden kos-tenlos bedienenund ihren Kleintierengesundes und frisches Futtermitbringen.

Das Angebot variiert natürlichvon Tag zu Tag, je nachdemwieviel in der AEZ-Frischeab-teilung anfällt – manchmal istvielleicht nur ein Salatblattdrin, ein anderes Mal viel-leicht ein ganzer Bund Möh-ren und Petersilie. Anspruchauf die kostenlosen Warenbesteht natürlich nicht.

Das AEZ-Team wünscht Hop-pel, Hamster, Chinchilla,Schildkröte, Papagei undMeerschwein guten Appetit!

chk

Für Hoppel & Mümmel

Dachau · Fraunhoferstr. 1 · täglich 8 – 20 Uhr

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HAPPY

Wir, das sind meine zweiKinder, ein Mädchen 14 Jahre,ein Junge zwölf Jahre und ich,die Mama, außerdem noch ei-ne Katze und ein Kaninchen –dazu jetzt Lucky. Nach verschie-denen Hundesittings habenwir gemerkt: ein Hund, das wä-re etwas für uns. Obwohl icheine Allergie habe, habe ich dasThema nicht ganz aufgegebenund mich informiert, welcheRasse in Frage kommen könnte.Nach zwei Jahren der Suche,hat mich eine Freundin daraufaufmerksam gemacht, dass imTierheim in Dachau ein italie-nischer Wasserhund zur Ver-

mittlung steht. Das könntevom Fell her klappen. Außer-dem war Lucky damals schonein Jahr alt, erzogen, kastriertund stubenrein. Ein idealer»Anfängerhund« also.Ich bin dann erst einmal allei-ne nach Dachau gefahren,nicht dass die Enttäuschungbei den Kindern zu groß wäre,wenn mir der Charakter nichtzusagt. Er musste ja zu unse-ren übrigen Tierchen passen,die sich wunderbar verstan-den, nebeneinander lagen undsich gegenseitig putzten, wasfür einen Hasen und für eineKatze ja nicht selbstverständ-

lich ist. Aber alles war perfekt,Lucky war zugänglich und ichhatte ein gutes Gefühl.Wir sind dann in Dachau indem kleinen Wald Gassi ge-gangen und auch das hatwunderbar geklappt und ichhabe entschieden, das ist er.Kurz darauf wurde uns Luckynach Hause gebracht.Lucky freut uns jeden Tag undwenn wir an ihn denken, gehtuns das Herz auf. Es war ab-solut die richtige Entschei-dung, ihn bei uns aufzuneh-men. Und jetzt machen wirzusammen mit Lucky Urlaubin Italien. red

Lucky, unser Italiener

Lucky im neuen HeimFOTO: privat

Hallo, ich heiße jetzt Coo-kie. Meine Vorgeschichtekönnt ihr in der Juni-DATZ2018 im Artikel »Belogen undbetrogen am laufendenBand« nachlesen. Ich wurdeam 26. Januar 2018 in derFrüh mit meinen zwei Ge-schwistern als Neugeborenegefunden und über Umwegekamen wir dann in das Dach-auer Tierheim, wo wir die ers-ten drei Monate unseres Le-bens unter toller Betreuungverbrachten. Dort bekam ichden Namen Bilar.In der 13. Woche kam ich dannzu meiner neuen Familie, diemich Cookie taufte. Ich hatteRiesenangst vor meiner erstenAutofahrt mit Andrea vomTierheim zu meinem neuenZuhause. Aber nicht wegenAndrea, sondern weil ich nichtwusste, wo es hingeht. Als wirdann dort ankamen, ich mei-ne neue Familie sah und diesich so auf mich freute, wardie Angst fast schon weg und

ich gewöhnte mich sehrschnell dort ein.Jeden Tag darf ich mit Frau-chen zur Arbeit, wo ich vieleneue Menschenfreunde habe.Und im Nachbargebäudewohnt mein großer Hunde-freund Poldi, den ich jeden

Morgen begrüße, bevor es zurArbeit geht. Wir verbringenauch fast jede Mittagspausezusammen und spielen.Abends wenn wir zuhausesind und Herrchen kommt,machen wir immer einen lan-gen Spaziergang und danachspielen und tollen wir. Ambesten finde ich die Feiertageoder das Wochenende, da fah-ren wir nämlich immer alle inden Englischen Garten nachMünchen, wo ich noch vielviel mehr Hundefreunde ha-be. Dann wird stundenlanggerannt, gespielt oder Stöck-chen aus dem Wasser geholt,was meine Lieblingsbeschäf-tigung ist.Ich habe so ein schönes Hun-deleben, bin richtig glücklichund meine Familie auch. Ichbin der Cookie und hier binich daheim!P.S.: Danke an das TierheimDachau für die tolle Vermitt-lung. Ich hätte es nicht bessertreffen können. chk

Cookie’s Happy End

Der hübsche Coockie machtseiner Familie viel Freude.

FOTO: privat

Hallo zusammen, mein Na-me ist Fred, ich habe aber nixmit der Popband aus den90ern zu tun. Im TierheimDachau hieß ich »Done«, dochmein neuer Name gefällt mirviel besser.Meine neuen Besitzer sind oftmit mir unterwegs und wirmachen lange Spaziergänge.Die finde ich klasse. Dadurchhabe ich viele Freunde ken-nengelernt, mit denen ich im-mer gerne spiele. Vor allemmit den Mädels!Ich liebe spielen und Lecker-

lies. Deswegen mag ich auchmeinen Hundetrainer so ger-ne. Der hat ganz viele davonund wenn ich etwas gut ge-macht habe, bekomme icheins. Da strenge ich mich ger-ne an und will alles richtigmachen.Viele Grüße,Euer Fred red

»Allright« said Fred

Fred ist bestens aufgehobenin seinem neuen Zuhause.

FOTO: privat

Der freundliche BullterrierArco konnte im Januar auszie-hen und er schaut sehr zufrie-den aus im neuen Heim.

Bulli Arco

Gute Nacht John Boy, äh Arco!FOTO: TH Dachau

ENDINGS17

Seymour, der lebenslustige SpanielIm Herbst 2017 meldete ich

mich im Tierheim Dachau alsGassigeherin an und lernteSeymour, einen jungen Co-cker Spaniel kennen. Mit derZeit freute ich mich immermehr auf die gemeinsamenSpaziergänge mit dem Ener-giebündel. Enttäuscht war ich,wenn er einmal mit einemanderen Gassigeher »fremd«ging.Mein Mann und ich entschie-den uns bald den quirligenCocker Spaniel zu adoptierenund im Frühjahr 2018 zogSeymour bei uns ein.

Die Eingewöhnungszeit ver-lief unkompliziert, da er michja vom Gassigehen kannte.Gleich zu Beginn meldete ichmich zur Hunde-Spielstundebei Benedikt Scheppan an. Sofrei mit anderen zu toben warerst einmal befremdlich fürihn. Nach dem zweiten Malwurde er immer mutiger, erhatte Spaß und ich konntemir wertvolle Tipps vom Trai-ner abholen.Schwimmen war auch neu.Im heißen Sommer fuhren wiroft zum Allacher Hunde-See -ein toller Platz! Seymour ansSchwimmen zu gewöhnenwar nicht schwer, als echterCocker ist Wasser schließlichsein Element.Auch die riesigen Tiere (Pfer-de) auf der Koppel musste ererst einmal kennenlernen, diewurden mit sicherem Ab-stand angebellt. Heute nehmeich ihn zum Ausreiten mit, einAbenteuer das er liebt.Probleme waren anfangs Jog-ger, Radfahrer und Katzen –alles Jagdobjekte. Mit Konse-quenz und Leckerli war auchdas bald kein Thema mehr.Nur mit den Katzen müssenwir noch üben-üben-üben ...Seymour fährt gerne in Autound Wohnmobil mit, im Au-gust sogar nach Kroatien ansMeer. Seymour ist für allesgut zu haben, je mehr er siehtund dabei ist, umso »alltags-tauglicher« wird er.Wir haben einen lebenslusti-gen, neugierigen Hund adop-tiert – was für ein Glück füruns!(Anmerkung der Redaktion:Der hübsche Seymour war der»Titelhund« im Juni 2018.)

red

Seymour ist zum perfektenReitbegleithund gewordenund auch für einen Sprungins Wasser ist er immer zu ha-ben. FOTO: privat

Die Spanielbrüder Luggi und SantoGanz besonders groß ist die Freude,

wenn schwer vermittelbare Tiere (Alter,Eigenheiten, Erkrankungen) eine Chancebekommen. Auch Luggi und Santomussten sehr lange warten. Das Frau-chen der beiden Spanielrüden war ver-storben, sie waren nicht mehr die Jüngs-ten, hatten kleine altersbedingte Weh-wehchen und einen großen »Problem-punkt« – sie sollten nur zusammenvermittelt werden.Am 20. Dezember geschah dann ihr per-sönliches Weihnachtswunder, Santound Luggi hatten endlich Glück unddurften in ein liebevolles Zuhause um-ziehen. Jetzt grüßen sie gemeinsam ausdem neuen Körbchen.

Sie mussten lange warten, haben jetzt aber einegemeinsame Zukunft. FOTO: TH Dachau

Ragdoll Kater Leo wurde imJuli letztes Jahr in Röhrmoosaus unsagbar schlechten Be-dingungen herausgeholt, da-nach medizinisch versorgt, ope-riert und gesund gepflegt. Mitt-lerweile ist er zu einem Pracht-kerl geworden und genießtsein Leben im neuen Heim.

Leo zurück im Leben

Das Tierheim half dabei, die Welpen zu vermitteln.FOTO: TH Dachau

Fünf Welpen, ein Rüde und vier Mädels, wurden ins Tier-heim gebracht, weil die Halterin überfordert war und wegengesundheitlicher Probleme Hilfe suchte. Die Tiere waren gutversorgt, geimpft und gechipt und wurden dann durch dasTierheim vermittelt. Die Mutter war nur im Tierheim, weil esden Welpen mehr Sicherheit gab, anschließend kam sie wiedernach hause zu ihrem Frauchen. »Uns ist es viel lieber, wennjemand mit Tierproblemen sich offen und ehrlich an uns wen-det und um Hilfe bittet, statt seine Tiere verwahrlosen zu las-sen oder auszusetzen«, so Silvia Gruber. »Wir sind für alleTiere und auch ihre Menschen da«.

Welpenbande

Aus dem todkranken Leowurde ein Prachtkerl.

FOTO: TH Dachau

Schöne BescherungDie beiden Herbstkätzchen

Jolie und Tinkerbell müssenim neuen Heim wohl noch anihren Manieren arbeiten. Aberdas »Klorollen-Spiel« ist sehrverbreitet und eines der be-liebtesten bei Katzen- undHundekindern. »Wir haben dawohl erziehungstechnischversagt«, meint das Tierheim-Team mit einem Augenzwin-kern, »aber sie haben ja zumGlück tolerante Dosenöffnermit starken Nerven«.

Jori und Tinkerbell müssennoch den Katzenknigge stu-dieren. FOTO: TH Dachau

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HerausgeberTierschutzverein Dachau e.V.Roßwachtstraße 3385221 DachauTelefon 08131-53 610Telefax 08131-53 65024-Stunden-Notruf:08131-53 636Email [email protected]

in Zusammenarbeit mit derKURIER AmperWochenend Zeitung GmbH(für Anzeigenverkauf, Vertrieb undRedaktion)Pfarrstraße 15, 85221 DachauTelefon 08131-333 060Telefax 08131-333 0666Email [email protected]

Geschäftsleitung: Ernst KreislAnzeigenverkauf: Fritz Weiß,Christian Blank, Anton Westermeier,Diana Kreisl und Sophia EinsleRedaktionSilvia GruberBeate RaddaDr. Leonie LazaarRA Michael BlettingerChristl Horner-KreislFotosSilvia Gruber, Beate Radda,Christl Horner-Kreisl,private Tierbesitzer und dieFotografinnen Diana Kreisl undStefanie HartgeSatz/GesamtherstellungCreAktiv komma münchen gmbhFürstenrieder Straße 580687 Münchenwww.creaktiv-net.de

Erscheinungsweise2 x jährlich/Juni und November

Zur Zeit ist die AnzeigenpreislisteNr. 16 ab November 2018 gültig.Die allgemeinen Geschäftsbedin-gungen können im Verlagsbüroeingesehen werden.

Zusteller-auflage:Kurier Dachau 57.300 Stück

Impressum

€

AktuelleInfos

über dasTierheim

findetIhr auf

facebook

DACHAU · Dass Arbeit imTierheim/Tierschutz nicht nurKatzen streicheln, Hunde Gas-si führen und Löwenzahn fürKaninchen pflücken bedeutet,das ist wohl jedem klar. Es ste-hen immer die Tiere im Fokus:jeden Tag, sieben Tage dieWoche, 365 Tage im Jahrmuss gefüttert, getränkt, sau-ber gemacht, geputzt, gewa-schen, medizinisch versorgtund ja – auch gespielt, ge-streichelt und gekümmertwerden. Eigentlich ist damitdas Tagespensum voll.

Dazwischen läutet aber mehr-fach täglich das Telefon oderes stehen Menschen an derPforte: Eine Dame hat einenverletzten Vogel gefunden,der Amtsveterinär kündigt an,dass drei Hunde in sehrschlechtem Zustand beschlag-nahmt werden und eine Spa-ziergängerin erklärt telefo-nisch, dass sie gesehen hat,wie eine Katze angefahrenwurde, die nun leidend aufder Straße liegt. Wenn manjetzt nichts unternimmt,dann werden Tiere verwahr-losen, hungern, dursten, er-kranken oder sterben.

Sofort begibt sich ein Tierpfle-ger auf Rettungsmission undbringt die verletzte Katze zumTierarzt, wird ein Wildvogel-spezialist kontaktiert und der

Vogel weggebracht, werdendie Unterkünfte für die Ver-wahrtiere vom Amt in derQuarantänestation vorberei-tet und die Tiere auch abge-holt. Alles »nebenher«, denndie reguläre Arbeit bleibt solange liegen und muss spätererledigt werden.

Jetzt klingelt das Telefon wie-der: ein alter Herr ist verstor-ben und wird nach Tagen ge-funden. Die Angehörigenmöchten die beiden hinter-lassenen Katzen am liebstensofort loswerden. »Das sinddie schlimmsten Situatio-

nen«, so Nicole, Pflegerin imDachauer Tierheim. »Erstkürzlich mussten wir nach ei-ner Katze im Schlafzimmerdes verstorbenen Besitzerssuchen.«. Der ältere Herr lagschon mehrere Tage tot inseinem Bett, darunter hattesich eine seiner Katzen ver-krochen und musste mühsamherausgelockt werden. Manmuss dann versuchen, denToten, aber auch den Geruchzu »ignorieren« und sich ganzauf das Tier konzentrieren.»Nach solchen Einsätzen binich am Ende«, gibt Nicole zu.»Das geht einem wirklich na-

he, vor allem weil wir immeröfter Tiere bei Verstorbenenholen müssen«.»Aber auch die vielen Fälle,bei denen Tiere so verwahr-lost sind, dass sie vom Veteri-näramt beschlagnahmt, beidenen kranke Tiere nicht be-handelt oder angefahrene ih-rem Schicksal überlassen wer-den, gehen uns ans Herz«, soSilvia Gruber. »Und wir trau-ern natürlich mit den Besit-zern, wenn wir ihnen nur denTod ihrer vermissten Katzemelden können«. Auch wenntrotz aller Bemühungen einTier im Tierheim stirbt, oftnach langer, intensiver Pflege,geht das dem Pflegepersonalsehr nahe.Nach solchen Erlebnissen ge-lingt es nicht immer, fröhlichund gut gelaunt zur Tages-ordnung über zu gehen.»Wenn wir mal kurz ange-bunden sind oder »abwe-send« erscheinen, dann ent-schuldigen Sie das bitte – viel-leicht sind wir gerade von ei-nem Einsatz zurück, bei demuns Tierleid oder die Ver-zweiflung des Halters so ge-rührt haben, dass wir uns lie-ber in eine stille Ecke verkrie-chen und weinen würden«,darum bittet Nicole im Na-men all ihrer Kollegen, dietäglich im Tierheim das Bestefür »ihre« Pfleglinge geben.

chk

»Manchmal ist es einfach zu viel«Psychische und seelische Belastung in der Tierschutzarbeit

Oft kommt man bei der Tierschutzarbeit an die Grenzen derpsychischen und seelischen Belastbarkeit.

FOTO: Günter Havlena/pixlelio.de


Mo 11.00 – 14.00 Uhr

Di 14.30 – 18.30 Uhr

Mi 14.30 – 18.30 Uhr

Do 09.00 – 12.00 Uhr

Fr 11.00 – 14.00 Uhr

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DACHAU · Sie sterbennicht aus, Gerüchte, Ver-leumdungen und Lügenüber das Tierheim Dachau:die bekommen für jedes TierGeld von der Stadt, je mehrTiere sie horten, um so mehrverdienen die, die Gemein-den finanzieren das Tier-heim, es streicht riesige Zu-schüsse von unseren Steuer-geldern ein, die wollen garnix vermitteln, ...Richtig ist: Der Tierschutzver-ein Dachau e.V. ist ein privaterund gemeinnütziger Vereinund alleiniger Träger des Tier-heims, also weder Freistaatnoch Stadt oder Landratsamt»gehört« das Tierheim.Jedes Jahr werden durch-schnittlich 1.300 Tiere in einneues Zuhause vermittelt.Die Kosten für den Betrieb vonVerein und Tierheim inklusivePersonalkosten werden eh-renamtlich geleistet oder vomTierschutzverein getragen.Der Tierschutzverein erhältfür Fundtiere, deren Versor-gung eine gesetzlich geregel-te Pflicht der Gemeinden ist,eine jährliche Aufwandspau-schale. Bis auf eine Gemeindeim Landkreis bezahlen alle1,50 Euro pro Einwohner und

Jahr für den Tierschutz. Leiderist diese Pauschale keinesfallskostendeckend und mussauch noch versteuert werden.Ansonsten stehen dem Vereindie Mitgliedsbeiträge (rund30.000 Euro im Jahr), Spen-den, Erlöse aus Veranstaltun-gen, Patenschaften ...) zur Ver-fügung. Die Ausgaben sindauf jährlich rund 650.000 Euroangestiegen, da die Notfälleund schwer kranken Tiere im-mer mehr zunehmen. Alleindie Stadt Dachau bezahlt zurFundtierpauschale einen frei-willigen jährlichen Zuschussvon rund 18.000 Euro.Pro Jahr werden vom Tier-schutzverein Dachau zirka60.000 Stunden ehrenamtli-che Arbeit geleistet.»Wir sind weder allwissendnoch unfehlbar, aber wir set-zen uns mit aller Kraft für Tiereein, für alle Tiere. Auch für die,die sonst keine Lobby haben,für die alten, kranken, entstell-ten, behinderten oder unge-liebten. Noch Fragen? Lesen Siedie DATZ, fragen Sie uns oderwerden Sie Mitglied – wir freu-en uns auf Ihr Interesse undjede Unterstützung!«Ihr Tierschutzverein Dachau e.V.

Tatsache! Ein niedliches Häschen sitztam Waldesrand und feilt sichseine Fingernägel. Da kommtein Wildschwein vorbei undfragt: »Na Häschen, wasmachst Du denn hier so ganzalleine?« Häschen antwortet:»Ich feile meine Fingernägelschön spitz und wenn derFuchs vorbeikommt, dannkratze ich ihn!« Nach einerWeile kommt ein Dachs:»Hallo Häschen, was machstDu denn hier so alleine?«Häschen antwortet: »Ich feilemeine Fingernägel schönspitz und wenn der Fuchsvorbeikommt, dann kratzeich ihn!« Eine Weile vergehtund der Fuchs kommt vorbeiund fragt: »Hallo süßes Häs-chen, Du sitzt ja hier so ganzalleine am Waldrand, wasmachst Du denn hier?« Da-rauf das Häschen: »Ach, ichgenieße die schöne Aussichtund rede dummes Zeug.«

witzig, witzig... Happy Endings

Der arme Kerl wurde am 13. März in Thalhausen gefundenund total verfilzt und abgemagert in eine Tierarztpraxis ge-bracht. Dort hat man ihn erst einmal geschoren und etwasaufgepäppelt, danach kam er ins Tierheim Dachau. Hier küm-merte man sich liebevoll um ihn, er musste noch kastriert,geimpft, entwurmt und gechipt werden, aber mittlerweile ister ausgezogen und wird im neuen Zuhause weiter gepflegt.

Rafaello

Rafaello muss sich noch ganz erholen im neuen Zuhause.

Boxer Max wurde im August 2018 beschlagnahmt und kamin einem katastrophalen Zustand in das Tierheim. Die erstenTage verbrachte er in der Tierklinik, weil er ständig am Tropfhing und Infusionen brauchte. Und auch danach kämpfte dasTierheim-Team wochenlang für Max und freute sich wirklichüber jedes Gramm, das er zugenommen hatte.Im Dezember wurde Max dann vom Landratsamt dem Tier-heim übereignet und man konnte ein neues Zuhause für ihnsuchen. Schon am 10. Januar durfte er ausziehen und hat einTraumplätzchen gefunden.

Happy Max

Max hat einen tollen Platz gefunden. FOTOS: TH Dachau

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SPENDEN SAMMELN

DACHAU · Am 1. Mai nahmder RumbleClub Dachau Grapp-ling an einem Luta Livre**Seminar zu Gunsten des Tier-heims Dachau teil. Veranstal-tungsort war der Rumble-Club in der Fraunhoferstraße 7.Das Spendenseminar brachtestolze 530 Euro ein, die vorOrt von Oliver Hense, Rum-bleClub, an Beate Radda,Tierschutzverein Dachau,übergeben wurden. »Einherzliches Dankeschön an dieVeranstaltungsteilnehmer,Organisatoren und Kämpfer

im Namen unserer tierischenSchützlinge und dem gesam-ten Team vom TierheimDachau für die tolle Aktion«,so die zweite VorsitzendeRadda.

Als Grappling (Boden- undGriffkampf) bezeichnet manden Bereich des Kampfes, inwelchem es Hauptzielsetzungist, die Distanz zum Gegner zuüberbrücken und den Gegnermittels Wurf (Takedown) aufden Boden und so in eine un-vorteilhafte Position zu ver-bringen. Im RumbleClub wer-den die beiden brasiliani-schen Grapplingstile BrazilianJiu Jitsu (BJJ) und Luta Livretrainiert. Luta Livre (portugie-sisch »Freikampf«) entwickel-te sich Ende der 1920er Jahredurch Euclydes »Tatu« Hatemaus dem Catch Wrestling inden Ruderclubs von Rio deJaneiro.

Weitere Informationen zu denKursangeboten Kampfsport,Cross Fit und Selbstverteidi-gung auf der Homepage desRumbleClubs Dachau/Königs-brunn unter www.rumble-club.de. (Beate Radda)

530 Euro durch Luta LivreGekämpft für einen guten Zweck

Über 530 Euro, überreicht vonOliver Hense vom Rumble-Club, freute sich die 2. Vorsit-zende des TierschutzvereinsBeate Radda. FOTO: priat

DACHAU · Landrat Stefan Löwlkam am 17. Mai beim Tierheimin der Roßwachtstraßevorbei und über-brachte einenganz besonde-ren neuen In-sassen: einextra vonder Künstle-rin SimoneBening ange-fertigtes Spar-schwein, das beiVeranstaltungen hof-fentlich gut mit Spenden»gefüttert« wird. Der Landrat mach-te natürlich den Anfang und spen-dierte die erste Mahlzeit für dasschöne Schweinchen. »Wir sagenherzlichen Dank für dieses besondereGeschenk, wir haben uns sehr darü-ber gefreut«, so Silvia Gruber, die dasSparschwein entgegen nahm und füreine »artgerechte« Unterbringungsorgen wird. chk

Ein Künstlerschwein vom Landrat

Landrat Stefan Löwl und Silvia Gruber, Vorsitzende des Tierschutzvereins. FOTOS: TH Dachau

Das neue Spenden-schwein, dashoffentlich immer gut gefüttert wird.

Im Rahmen der offiziellenWoche des bürgerlichen En-gagement, von Freitag, den14. bis einschließlich Samstag,den 22. September 2018, prä-sentierten sich der Tierschutz-verein Dachau e.V. und dasKinderheim »Die Wiege« alsSpendenpartner im »dm-dro-gerie markt« im Dachauer In-Center. In dieser Zeit konntensich die dm-Kunden anhandvon Info-Broschüren, Flyernund Aufstellern einen kleinenEinblick über die beiden Or-ganisationen und deren Wir-kungskreis verschaffen. Mitkleinen Herzen aus Karton,die in eine der beiden Sam-melboxen einzuwerfen wa-ren, konnte jeder für seinenFavoriten abstimmen.

Ein herzliches Danke-schön an das Team von dm,das den TierschutzvereinDachau e.V. als Spendenpart-ner gewählt hat und an alle

dm-Besucher, die unserenTierheim-Bewohnern ihr

geschenkt haben.

Der Tierschutzverein Dachaubelegte den zweiten Platz undbekam von der Marktleitungeinen Spenden-Scheck in Hö-

he von 400 Euro überreicht.Vielen Dank!Wir vom TierschutzvereinDachau gratulieren demTeam vom Kinderheim »DieWiege« recht herzlich zumersten Platz. (Beate Radda)

Herz zeigen!dm würdigt lokales Engagement

Beate Radda, 2. Vorsitzende des Tierschutzvereins (li) freutesich über den dm-Spendenscheck aus den Händen von KarinaKern, dm-Filialleitung. FOTO: Beate Radda

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21

FÜR DAS TIERHEIM

DACHAU · Seit knapp 40Jahren lädt der Personalratdes Landratsamtes Dachau al-le Kolleginnen und Kollegenzum Jahresabschluss ein. Zwi-schenzeitlich kuschelig eng istes doch eine Freude, gemein-sam mit Musik, Gedichten,Weihnachtsgebäck und Glüh-wein zu feiern. Im Rahmender Weihnachtsfeier durftedie Vorsitzende Silvia Grubereinen Scheck in Höhe von1.000 Euro für das Tierheimentgegennehmen, weil dasPersonal des Landratsamteszu Weihnachten auch an dieTiere gedacht hat.

Eine supertolle Aktion stellte»clever fit Dachau« auf dieBeine. Am 28. Dezember durf-te das Tierheim nicht nur einegroßzügige Futterspende,sondern zusätzlich noch einenScheck in Höhe von 1.000 Euroin Empfang nehmen.Bei der Stallweihnachtsfeierauf der Reitanlage Waldfrie-den in Hebertshausen wurdeder Kuchen zu Gunsten desTierheims verkauft. Dank vie-ler Naschkatzen und sonsti-ger Spender waren am Endegut 650 Euro zusammenge-kommen.Herzlichen Dank für all diesewunderbaren Ideen und dietollen Spenden – auch undvor allem im Namen der Tiere.»An dieser Stelle natürlichauch ein großes Dankeschönan alle unsere Mitglieder,Sponsoren und Spender, dieuns regelmäßig unterstützenund ohne die wir unsere Ar-beit im Tierschutz nicht schaf-fen würden«, versichert dasTierheim-Team unisono. red

Viele tolle Aktionen rund um Weihnachten

Weihnachtsspende des Landratsamtes. FOTO: privat

Sach- und Geldspenden gab es von clever fit Dachau.FOTO: privat

Bei der Stallweihnacht im Waldfrieden wurde Kuchen für dasTierheim verkauft. FOTO: privat

DACHAU · Das für die Stre-ckensicherung benötigte Heuvom Franz-Xaver-Böhm Ge-dächtnisrennen wird jedesJahr an das Tierheim Dachaugespendet. Ein großes Danke-schön dafür geht an den Rad-sportclub »Forice 89 Dachau«.

red

Naturalien-Spende

Die Tierheim-Helfer Ingridund Ralph mit dem Vorsitzen-den von Forice 89, Frank Eis-mann (re). FOTO: privat

Auflösung unseres Rätsels von Seite 7

Gaylord, Seite 23.FOTOS: TH

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DACHAU · Das Frühjahr be-scherte dem Dachauer Tier-heim nicht nur einige sehrschwere Notfälle, die in derTierklinik behandelt werdenmüssen. Neben den laufen-den Behandlungskosten, dieauch bei gesunden Findelkin-dern anfallen (Chippen, Ent-wurmen, Impfen...) kommenso schnell mehrere TausendEuro an Operations- und Kli-nikkosten zusammen. Undweil ein Unglück selten alleinkommt, hat auch noch eineder großen Gewerbewasch-maschinen ihren Geist aufge-geben und musste ersetztwerden – dies allein kosteterund 11.000 Euro. Darum bit-tet der Tierschutzverein umSpenden, denn »jeder Eurozählt«, so die Vorsitzende desDachauer Tierschutzvereins

Silvia Gruber, »wir wollenauch weiterhin unseren Tie-ren die bestmögliche Betreu-ung und Behandlung zukom-men lassen«.

Die größten Sorgen-kinder im Tierheim

Santiano musste sehr lange inder Tierklinik behandelt wer-den, um sein Hinterbein zu er-halten. Er hatte durch vermut-lich einen Unfall einen schlim-men Bruch an der Pfote, derzu lange nicht behandelt wur-de und so eine massive Ent-zündung bis zum Knochenentstand. Santiano konntesein Hinterbein erhalten wer-den, die Pfote wird im unterenGelenk aber steif bleiben.Hardy kam als Fundkater zuuns, komplett blind durch ei-

nen nicht behandelten Kat-zenschnupfen. Durch die mas-sive Entzündung hatte er gro-ße Schmerzen und ihm muss-ten beide Augen entfernt wer-den. Hardy ist ein lieber undsehr verschmuster Kater, dersich jetzt von der schweren OPerholen muss.Limbo kam zu uns mit mehr-fachem Beckenbruch und ei-nem Schwanzabriss, der rest-liche Schwanz musste ampu-tiert werden. Er muss nunBoxenruhe halten und vorü-bergehend einen Kragen tra-gen, damit die Wundheilungstattfinden kann.Gaylord ist ein kleiner ver-schmuster Kämpfer. Er kamkomplett abgemagert und de-hydriert zu uns, hatte einenTracheaabriss und außerdemdas Hinterbein gebrochen. Ermusste zwei Mal operiertwerden und insgesamt sechsWochen Boxenruhe halten.Mittlerweile hat er schön zu-genommen und liebt es, imArm zu kuscheln.Knöpfchen, die ärmste Katze,die damals in Obhut des Tier-heims war. Was ihr passiert ist,weiß niemand, sie wurde bisaufs Skelett abgemagert undausgetrocknet abgegeben.Knöpfchen hatte am ganzenKörper Erfrierungen, die teil-weise abgestorbenen Ohrensind mittlerweile abgefallen,ihr Schwanz ist ebenfalls teil-weise abgestorben und muss,wenn sie sich etwas erholt hat,amputiert werden. Knöpfchenwar sehr lange in der Tierklinikund wurde vom Personalgleich ins Herz geschlossen,weil sie so zauberhaft und liebist – und einfach leben will!

Es wird wohl noch einige Wo-chen dauern, bis die Sorgen-kinder wieder gesund sind.Dann aber würden sich alleüber ein Zuhause freuen, indem man auf sie achtet undsie lieb hat. chk

Spendenkonten Tierschutzverein Dachau:Volksbank-RaiffeisenbankDachau, IBAN DE90 70091500 0000 2700 08,BIC: GENODEF1DCASparkasse Dachau,IBAN DE17 7005 1540 00808664 86,BIC: BYLADEM1DAH

»Jeder Euro zählt«Schwere Notfälle und so hohe Tierarztkosten

Auch Knöpfchen will leben! FOTO: TH Dachau

Der kleine Kämpfer Gaylord. FOTO: TH Dachau

Hardy litt unheimliche Schmerzen, beide entzündete Augenmussten entfernt werden. FOTO: TH Dachau

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die Stickoxide (NOx) zur Erzielung der Abgasgrenzwerte der Norm EU6. Die im Zusatztank befi ndliche Harnstoffl ösung muss in regelmäßigen Abständen nachgefüllt werden. 2 Die angegebenen Verbrauchs- und Emissionswerte wurden nach den gesetzlich vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt. Seit dem 1. September ersetzt der WLTP den neuen europäischen Fahrzyklus (NEFZ).

Wegen der realistischeren Prüfbedingungen sind die nach dem WLTP gemessenen Kraftstoff verbrauchs- und CO2-Emissionswerte in vielen Fällen höher als die nach dem NEFZ gemessenen. Aktuell sind noch

die NEFZ-Werte verpfl ichtend zu kommunizieren. Soweit es sich um Neuwagen handelt, die nach WLTP typgenehmigt sind, werden die NEFZ-Werte von den WLTP-Werten abgeleitet. Nähere Informationen

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Einladung zur Hundehalte- Wir suchen...Tierschutzverein Dachau e.V. Mitglied im Deutschen...

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