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Wanderzeit Ausgabe 3 | September 2018 | Jahrgang 17 Wandern Wege Naturschutz Kultur Medien Familie Jugend Schutzgebühr 2 € Wanderland Geschichte des Wanderns auf 900 Quadratmetern Deutscher Wandertag Rückblick und Ausblick Tag des Wanderns Warum es lohnt, jetzt mit der Planung zu beginnen Magazin des Deutschen Wanderverbandes www.wanderverband.de

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WanderzeitAusgabe 3 | September 2018 | Jahrgang 17

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Deutscher WandertagRückblick und Ausblick

Tag des Wanderns Warum es lohnt, jetzt mit der Planung zu beginnen

Magazin des Deutschen Wanderverbandes www.wanderverband.de

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Liebe Leserin, lieber Leser,

die DWV-Jahreshaupt-versammlung mit der Resolution „Rechtliche Rahmenbedingungen für Vereine verbes-sern“, das Symposium „Natursport.Umwelt.

Bewusst“ oder unsere Kinder-Rallye wäh-rend der Messe TourNatur in Düsseldorf: Beispiele, die zeigen, auf wie vielen Fel-dern der DWV und seine Tochter DWV Service GmbH dank der engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ge-schäftsstelle aktiv sind und dabei stets das Ehrenamt im Blick haben. Die ehren-amtlich Engagierten unserer Mitglieder sind uns wichtig. Daher lade ich Sie zum wichtigen Austausch ein zur DWV-Herbst-fachwartetagung Ende Oktober in Aalen.

Ihr

Dr. Hans-Ulrich RauchfußPräsident des Deutschen Wanderverbandes

Inhalt

Titelfoto: Collage für das Plakat zur Ausstellung Wanderland im Germanischen National-museum / © Germanisches Nationalmuseum

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Geschichte: Die Ausstellung Wanderland im Germanischen National-museum in Nürnberg zeigt auf 900 Quadratmetern, wie das Wan-dern sich in den vergangenen 200 Jahren entwickelt hat.

Tagung: Die Große Herbstfachwartetagung des Deutschen Wander-verbandes Ende Oktober in Aalen bietet spannende Vorträge und Raum für Diskussionen.

Studie: Was Natursportler denken und wie sie kommunizieren zeigt eine Befragung der DWV-Initiative „Natursport.Umwelt.Bewusst“.

Messe: Die Auszeichnung der Qualitätswege Wanderbares Deutsch-land und eine Kinder-Rallye waren Höhepunkte der TourNatur.

119. Deutscher Wandertag: In Winterberg und Schmallenberg treffen sich die Generationen.

118. Deutscher Wandertag: Viel Prominenz und eine Resolution.

Tag des Wanderns: Jetzt anmelden und doppelt profitieren.

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54Ausstellung Wanderland

Ausstellung Wanderland

Wandern ist in. Fast 70 Prozent der deutschsprachigen Bevöl-kerung wandert, Wandern ist

die beliebteste sportliche Aktivität von Deutschlandurlaubern – vor Radfahren und Schwimmen. Woher kommt diese Begeisterung? Wie veränderte sich das Wandern in den vergangenen 200 Jah-ren? Wie setzen sich Künstler damit aus-einander? Das Germanische National-museum in Nürnberg antwortet darauf ab dem 29. November in einer 900-Qua-dratmeter-Indoor-Wanderlandschaft. Die große Sonderausstellung Wander-land gibt mit rund 400 Exponaten einen Überblick über 200 Jahre Geschichte des Wanderns.

In der Romantik begann das Wandern allmählich populär zu werden und wan-delte sich seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert zum Freizeitvergnügen. Fes-ter Bestandteil des bürgerlichen Lebens war es bereits im 19. Jahrhundert, im 20. Jahrhundert wurde es vielfach politisch instrumentalisiert. Im Nationalsozialis-mus etwa zielte es auf militärische Kör-perertüchtigung. Heute ist das Wandern auf der einen Seite Massenbewegung, auf der anderen Seite bietet es immer noch kleine Fluchten vom Alltag.

Dr. Claudia Selheim, Leiterin des Nürn-berger Ausstellungsprojektes: „Gemäl-de, Skulpturen, aber auch Gesellschafts-spiele und Wanderequipment zeugen in der Ausstellung von der kontinuierlich steigenden Popularität dieses Freizeit-vergnügens.“ Parallel dazu wuchs die Infrastruktur, was in der Ausstellung de-tailliert ausgeführte Wanderkarten, Weg-weisungen und Plaketten für Wander-routen sowie Wanderführer mit Empfehlungen für Einkehrmöglichkeiten veranschaulichen. Die Möblierung der

Landschaft setzte im 19. Jahr-hundert ein und strukturierte die Natur so, dass sich Touristen leichter zurecht fanden: Wege werden gebahnt, Wegweiser ge-setzt, Bänke gebaut, Übernach-tungsquartiere eingerichtet, Aussichtstürme errichtet. Vieler-orts waren Wandervereine Moto-ren dieser Entwicklung. 1864 wurde der Badische Schwarz-waldverein als erster deutscher Wanderverein gegründet. In der Folge entstanden rasch weitere Vereine. Ihnen gehörten meist Mitglieder des Bildungsbürger-tums, Wirte, Industrielle sowie Kommunen an. Sie alle besaßen ein wirtschaftliches Interesse an einer guten Infrastruktur in den oft rückständigen Regionen. Sel-heim: „Mit Wegetafeln, Vereins-symbolen, Anstecknadeln und Fahnen betrieben die Vereine da-mals eine recht erfolgreiche Öffentlich-keitsarbeit.“ Auch Zeitschriften banden die Mitglieder fester an die Vereine und boten vielseitige populäre wie wissen-schaftliche Beiträge. Sie spiegelten die Geselligkeit auf Wanderungen, Vorträgen und Festen wider.

Natürlich thematisiert die Nürnberger Ausstellung die Bedeutung der Wander-vereine. Das Bild „Der ruhende Wande-rer“ von Max Slevogt aus dem Jahr 1920 etwa zeigt einen der Mitbegründer des 1902 in Ludwigshafen ins Leben gerufe-nen Pfälzerwald-Vereins: Nach einer Wanderung ruht sich Heinrich Kohl in hel-lem Anzug mit Hut in impressionistischer Manier auf dem Neukasteler Felsen aus, in der Ferne sind die Höhenzüge des Pfäl-zerwaldes zu sehen. Kohl bahnte und

„Der ruhende Wanderer“ von Max Slevogt aus dem Jahr 1920 zeigt einen der Mitbegründer des Pfälzerwald-Vereins: Heinrich Kohl markierte schon damals neue Wege, maß sie ein und erarbeiteteacht bis heute als vorbildlich geltende Blätter der Wanderkarte Pfalz.

Schon früh zeugen Gesellschaftsspiele von der Popularität des Wanderns.

Vier Entwürfe von Wandererparkplatz-schildern. Bis sie im Jahr 1967 einge-führt wurden, war es ein langer Weg.

Eine Reise durch die Geschichte des Wanderns auf 900 Quadratmetern

Wanderland Info Wanderlandort: Germanisches Nationalmuseum, Kartäusergasse 1, 90402 NürnbergZeit: Vom 29. November 2018 bis 28. April 2019 täglich außer montagseintritt: Regulär 8 Euro, ermäßigt und Gruppen ab 10 Personen 5 EuroKontakt: www.gnm.de; [email protected]; Tel: 0911-13 31-0

Zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Katalog. Zudem kann ein Audio-guide genutzt werden, der die persönliche Sicht des Wanderexperten Manuel Andrack auf ausgewählte Objekte wiedergibt.

markierte neue Wege, maß sie mit einem Tachometer und erarbeitete acht bis heute als vorbildlich gel-tende Blätter der Wanderkarte Pfalz. Er gab auch Hinweise für die Gestaltung von Wegweisern und Warnschildern, plante mit Orts-gruppen des Vereins Schutzhütten, Waldhäuser und Türme. Dass das Wandern zu Beginn des 20. Jahr-hunderts zur kollektiven, geselli-gen Unternehmung wurde, zeigt die Fotografie „Vereinswanderung“ aus dem Jahr 1905 anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Riesen-gebirgsvereins. Zu sehen sind rund 400 Männer und Frauen bei der Einweihung des Jubiläumsweges auf der Schneekoppe.

Einen festen Platz in der Ausstellung hat die Arbeit des Deutschen Wanderverban-des (DWV). Selheim: „Das Kuratorenteam musste eine Auswahl treffen stellvertre-tend für die vielen DWV-Initiativen, die bis heute das Wandern prägen.“ So fin-den sich im Wanderland Exponate zur Entstehung der Wandererparkplatzschil-der, die im Jahr 1967 auf Betreiben des Deutschen Wanderverbandes und des ADAC in Deutschland eingeführt wurden sowie zu den Qualitätswegen Wander-bares Deutschland.

Welche Auswirkungen der technische Fortschritt beim Thema Wandern hatte und hat, zeigt die Aus-stellung nicht

nur anhand von Wanderschuhen, Ruck-säcken und Funktionsjacken, die mit der Zeit immer praktischer und leichter wur-den. „Im World Wide Web lassen sich aus der Egoperspektive gefilmte Wande-rungen in Echtzeit abrufen. Auf Insta-gram posten Wanderer spektakuläre Na-turfotografien. Interaktive digitale Medien schaffen mit Virtual Reality be-sondere Wandererlebnisse“, sagt Sel-heim. In Nürnberg wandern die Besucher mithilfe eines 360-Grad-Videos des Baumwipfelpfads Saarschleife virtuell über diesen Pfad. An Wipfeln von Bu-chen und Douglasien vorbei geht es hoch über dem Waldboden in Richtung des berühmten Durchbruchtals, auf das der 42 Meter hohe Aussichtsturm des Pfads Ausblick gewährt. Der Besucher kann per Kopfbewegung seine Perspektive verän-dern und so die Situation nahezu le-bensecht erleben. Faszinierend im Wan-derland sind auch die Aufnahmen der „German Roamers“, deren Instagram-Fotos von einzigartigen Naturschönhei-ten motivisch an Landschaftsgemälde der Romantik anschließen.

Doch was sind nun die eigentlichen An-lässe, um sich in die Natur zu begeben? „Wandern wurde und wird geschätzt als Gemeinschaftserlebnis, es dient der Ge-sundheit und als Ausgleich zum stressi-gen Arbeitsalltag, als Moment der Selbst-vergewisserung, der Unterhaltung – und ist natürlich ein stetig wachsender Wirt-schaftsfaktor“, so Selheim. Die Nürnber-ger Ausstellung zeigt es.

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76 Fachbereiche: Naturschutz Herbstfachwartetagung und Fachbereich Naturschutz

Die diesjährige Große Herbstfachwartetagung des Deutschen Wanderverbandes vom 26. bis 28. Oktober in Aalen unterscheidet sich von ihren Vorgängerinnen. Das neue Konzept ist die Antwort auf eine Befragung der Fachwarte, die sich mehr Raum für Austausch und Diskussion wünschen.

In diesem Jahr wird der komplette Samstag für den Fachressortdialog zur Verfügung stehen. Auch am Sonntag können die Fachwarte bei Bedarf tagen oder Praxiseinheiten und fachübergreifende Wanderexkursionen machen. Am Freitag gibt es nach dem ge-meinsamen Abendessen einen Fachvortrag, der auf die Frage antwortet, wie Vereine Menschen erreichen können, die gerne wandern aber noch nicht im Verein sind. Dazu präsentiert der Deutsche Wanderverband die Ergebnisse einer Befragung. Am Samstag geht es im Fachbereich Familie um den Aufbau neuer Familiengruppen. Dazu kommen praxisnahe Workshops zu Bewegungs- und Naturerlebnisspielen. Auch die Fachberei-che Naturschutz und Medien sind mit spannenden Themen vertreten. Bei den Medien etwa werden das Internet und seine Möglichkeiten behandelt. Im Fachbereich Kultur dreht sich alles um die römische Vergangenheit der Region: So gab es in Aalen ein Li-meskastell und nicht weit entfernt steht das beeindruckende Limestor von Dalkingen.

Große HerbstfachwartetagungDer Fachbereich Wege bietet Vorträge zur Landeskonzeption Thüringen und zur We-gearbeit in Baden-Württemberg, NRW und Bayern. Das Reisevertragsrecht und das Schulwandern sind Themen im Fachbe-reich Wandern. Fachbereich übergreifend sind die Themen „Kooperation mit dem KOMPASS-Verlag“ sowie die „Zukunft der Wegemarkierung in Zeiten der Digitalisie-rung und Mountainbike“. Eingeladen zu der zwischen 127 Euro (DZ) und 197 Euro (EZ) pro Person teuren Veranstaltung sind neben den Fachwarten alle Interessierten aus DWV-Mitgliedsorganisationen. Rück-meldebogen mit weiteren Infos: http://downloads.wanderverband.de/Einla-dung_HFWT_Aalen_2018_komplett.pdf

Die etwa 1.600 Qualitätsgastgeber Wan-derbares Deutschland sind auf dem neu-en Viabono-Portal gelistet. Damit bietet Viabono als Fachorganisation für Umwelt- und Nachhaltigkeitszertifizierungen in der Freizeit- und Tourismusbranche Reisen-den ein gebündeltes Angebot an umwelt- und klimafreundlichen Gastgebern in Deutschland an. Das Portal informiert über 6.500 Betriebe. Neben den Quali-tätsgastgebern Wanderbares Deutsch-land sind dort viele Beherbergungsbetrie-be zu finden, die mit weiteren seriösen Zertifikaten wie dem „Viabono CO2-Fuß-abdruck“, dem „DEHOGA Umweltcheck“, „Klimaneutral“, „Bio-zertifiziert“ oder „Bett+Bike“ ausgezeichnet sind.

Naturbewusstseinsstudie 2017 Eine große Mehrheit der Deutschen sieht die Vermüllung der Meere durch Plastik als ein großes Problem für den Natur-schutz und unterstützt die Einrichtung von Meeresschutzgebieten. Das sind zwei der vielen Ergebnisse der jetzt vom Bundes-ministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und dem Bundesamt für Naturschutz veröffentlichten Naturbe-wusstseinsstudie 2017. Zu bekommen ist die Studie unter www.bfn.de.

Umwelt- und Klimaschutz sind für Natursportler ein wichti-ges Thema. Laut einer Befragung des Deutschen Wander-verbandes (DWV) unter 5.886 Natursportlern finden nahe-zu alle Befragten dieses Thema wichtig. Mit Hilfe der Befragungsergebnisse im Rahmen des DWV-Projektes „Natursport.Umwelt.Bewusst“ sollen die unter-schiedlichen Interessen von nicht herkömmlich organisierten Natursportlern, Grund- und Waldbesitzern, dem Natur- und Umweltschutz sowie anderen Nut-zergruppen vereint und die Rahmenbedingungen für das Miteinander verbes-sert werden. Der Fokus der zwischen dem 18. Januar und 31. Mai durchgeführ-ten Befragung lag auf Geocachern. Es stellte sich u.a. heraus, dass bei ihnen mit anderen Naturnutzern wie Hundebesitzern oder anderen Natursportlern deutlich seltener sind als bei anderen nicht herkömmlich organisierten Natur-sporttreibenden wie Wanderern oder Reitern. Die Ergebnisse im Detail gibt es unter www.natursport-umwelt-bewusst.de

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© Deutscher Wanderverband/Projekt „Natursport.Umwelt.Bewusst“ 2018

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Der Qualitätsweg Wander-bares Deutschland Rothaar-steig hat seiner Region im Jahr 2017 rund 420.000 Übernachtungs- und 1,3 Millionen Tagesgäste be-schert, die gut 49 Millionen Euro umsetzten. Das ist Er-gebnis einer Studie der Fachhochschule Südwestfa-len und der dwif-Consulting GmbH. Laut Untersuchung profitierte das Gastgewerbe mit einem Umsatz von 33,3 Millionen Euro von dem auf dem Hauptgebirgskamm des Rothaargebirges verlaufenden Weg. Der Einzelhandel setzte 9,5 Millionen Euro und das Dienstleistungsgewerbe 6,2 Millionen Euro aufgrund des Weges um. Folgeauf-träge für Handel und Gewerbe berücksichtigte die Studie nicht. Die Einkommens-wirkungen durch den Rothaarsteig betragen laut Untersuchung 14,8 Millionen Euro jährlich bei den direkten Einkommenseffekten und 8,7 Millionen Euro jähr-lich bei den indirekten Einkommenseffekten. Das entspreche 866 Beschäftigten. 58 Prozent der Übernachtungsgäste waren der Studie zufolge schon bis zu zwei-mal im Jahr auf dem Rothaarsteig unterwegs, ein gutes Drittel (39 %) drei- bis fünf-mal und 17 Prozent mehr als fünfmal jährlich.

Zum 118. Deutschen Wandertag Mitte Au-gust hatte die Deutsche Wanderjugend (DWJ) als offiziellen Programmpunkt des europäischen Kulturerbejahres auch drei internationale Tanzgruppen eingeladen. Das waren die Schülergruppe der Volks-tanzgruppe Frommern im Schwäbischen Albverein, die Jugendtanzgruppe KUD OSTRC aus Kroatien und die mexikani-sche Mariachigruppe Mixteco. Sie traten zweimal auf der Wandertagsbühne auf und nahmen am Festumzug teil. Höhe-punkte waren auch die Besuche im Frei-

8 Fachbereiche Medien, Wandern und Familie

FamilieRegionalkonferenzen Die ersten Regionalkonferen-zen im Rahmen von „Let´s go – Familien, Kids und Kitas“ haben Erzieherinnen und Erzieher mit Vertreterinnen und Vertretern von Wandervereinen zusammen-gebracht, um Ideen fürs Wandern mit Kindern und Familien zu entwickeln. „Die Zusammenar-beit mit Kindergärten und Kitas hilft beim Ausbau der Familienarbeit in den Wander-vereinen“, so Ute Dicks, Geschäftsführerin des Deutschen Wanderverbandes (DWV). Die dank einer Kooperation von DWV und BKK Pfalz möglichen Regionalkonferenzen fanden am 12. Juli in Aschaffenburg und am 13. September in Ludwigshafen statt.

lichtmuseum, beim Hermannsdenkmal und den Externsteinen.An den Externsteinen boten die Gruppen eine Tanzwanderung an, bei der immer ein Wegstück mit Musikbegleitung ge-wandert wurde, gefolgt von einer Pause mit Tänzen zum Mitmachen. Zum Ab-schluss der Tanzwanderung fand die Ein-weihung des 1. Jugendwanderweges der Region Lippe statt. Die Enthüllung des Wanderwegeschildes durch den Ver-bandsfachwart Wandern des Deutschen Wanderverbandes (DWV), Jürgen Wa-chowski, die DWJ-Bundesvorsitzende Sil-via Röll und den DWJ-Bundesfachwart Ju-gendwanderwege, Alexander Mohr, war extra an den Ankunftsort der DWV-Ver-bandswanderung platziert. Zum Bedau-ern der Tanzgruppen und der Jugendver-tretungen liefen die Wanderinnen und Wanderer aber zielstrebig an der Jugend-aktion vorbei.

Vor dem Freilichtmuseum in Detmold: Tanz-gruppen aus Schwaben, Kroatien und Mexiko.

Regionalkonferenzen bringen Vereine und Kitas zusammen.

Die Gäste des Rothaarsteigs setzen jährlich gut 49 Millionen Euro um.

MedienJahresbericht erschienen

Mitte August ist der neue DWV-Jahresbe-richt erschienen. Darin sind die wichtigsten Ereignisse des vergan-genen Jahres anschau-lich beschrieben: Die politischen DWV-Akti-vitäten ebenso wie die Initiativen in der Fami-lienarbeit oder im Na-

turschutz. Natürlich bietet der Bericht auch Rückblicke auf den Deutschen Wander- und Winterwandertag. Den Be-richt gibt es zum Herunterladen unter www.wanderverband.de

Anregungen für VereineDie bereits Anfang des Jahres in der Pub-likationsreihe „Zukunftsdialog“ erschie-nenen „Anregungen für Gebietsvereine“ geben Vereinsmitgliedern Hilfen, um dem Wandel in der Gesellschaft und den damit zusammenhängenden Herausfor-derungen für Gebietsvereine gerecht zu werden. Dafür hat der DWV-Arbeitskreis „Zukunftsdialog“ unter Leitung von DWV-Vize Werner Mohr praxisorientierte Tipps entwickelt. Behandelt werden die Aufgaben eines Gebietsvereins ebenso wie dessen Leistungen, Leitbild, Best practice Beispiele und vieles andere mehr. Zu bekommen sind die Anregun-gen für DWV-Mitglieder kostenlos unter [email protected] oder Tel: 0561-9 38 73-0.

Ferienwandern 2019Auch in diesem Jahr wird das neue Ma-gazin Ferienwandern rechtzeitig vor Weihnachten mit vielen Berichten, der Beschreibung von Wanderregionen und einem Gastgeberverzeichnis mit wan-derfreundlichen Unterkünften erschei-nen. Besonders die Informationen zu spannenden geführten Wanderungen in Deutschland und Europa machen das Magazin einzigartig. Vereine und Orts-gruppen können mit ihren Wanderungen auch im Ferienwandern 2019 für sich werben. Infos unter [email protected] oder Tel: 0561-9 38 73-16.

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Internationales Jugendtanztreffen im Kulturerbejahr

Wege

Nach der Zertifikatsübergabe für die Qualitätswege „Wanderbares Deutsch-land“ am 31. August während der Mes-se TourNatur in Düsseldorf gibt es jetzt bundesweit 225 Qualitätswege. Mit dem gut 60 Kilometer langen Donau-berglandweg, dem 1. Qualitätsweg Wanderbares Deutschland auf der Schwäbischen Alb, hat ein Weg sogar den Sprung in die europäische Spitzen-klasse geschafft. Der Weg bekam wäh-rend der Messe die Auszeichnung als „Leading Quality Trail – Best of Euro-pe“. Diese Wege sind auf europäischer Ebene das, was die Qualitätswege in Deutschland sind. Sie versprechen höchsten Wandergenuss, sind ab-wechslungsreich, oftmals naturbelas-sen und immer zuverlässig markiert. Zertifiziert wurde während der Messe TourNatur auch eine Qualitätsregion: Der Frankenwald bekam seine Urkunde schon zum 2. Mal. Die Zertifikate über-gaben Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Na-turschutz, Bau und nukleare Sicherheit und der Präsident des Deutschen Wan-derverbandes (DWV), Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß. Auch die während der TourNatur vom DWV und der Messe Düsseldorf organi-sierte Rallye für Kinder und Familien stieß auf großes Interesse. Während der Erkundungstouren über das Messe-gelände erlebten die jungen Messegäs-te viele Überraschungen und wurden dabei zu kleinen Forschern. Es gab Fühlkästen, Malaktionen, Fotosafaris und viele weitere Mitmach-Aktionen. Höhepunkte waren die täglichen Verlo-sungen von jeweils fast 100 Preisen. Die Hauptpreise, u.a. eine Übernach-tung für eine Familie in einer Jugend-herberge, wurden gespendet vom DJH Landesverband Rheinland e.V.

Zertifikate übergeben

Qualitätsweg stärkt Wirtschaft

Eine Fortbildung für Gesundheitswan-derführer haben die BKK Pfalz und der Deutsche Wanderverband im April und September angeboten. Themen für die 64 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Dahn/Pfalz und in Rotenburg an der Fulda: Entspannung und Stressbewälti-gung beim Gesundheitswandern.

Das Zertifikat zum DWV-Wanderführer ist ab 1. Januar 2019 auf fünf Jahre be-fristet. Das hat der Vorstand des Deut-schen Wanderverbandes in seiner jüngsten Sitzung Mitte August be-schlossen. Wird während dieser Zeit eine Fortbildung besucht, verlängert sich die Gültigkeit entsprechend.

Während einer Mohnblütenwande-rung im Werratal im Juli haben sich die DWV-Mitarbeiter und ihre Famili-en von der Vielseitigkeit des Mohns überzeugen können. Außerdem gab

es eine Führung durch das Kloster Germerode. Die Geschäftsstelle dankt dem Werratalverein für die Organisation und Begleitung der Fachexkursion.

Schon fast Tradition haben die alljährlichen Aktionstage Gesundheitswandern. Auch in diesem Jahr gab es am 15. und 16. September zwischen Eutin und Hö-chenschwand im Schwarzwald über 40 Gesundheitswanderungen, die dazu ein-luden, das Gesundheitswandern auszuprobieren. Dahinter verbergen sich durch physiotherapeutische Übungen aufgelockerte kurze Wanderungen, die eigens dafür vom Deutschen Wanderverband (DWV) ausgebildete und zertifizierte Ge-sundheitswanderführer anbieten.Die positiven Wirkungen sind so deutlich, dass die Angebote in der Primärprävention von einigen gesetzlichen Krankenversicherungen anerkannt werden, wenn sie von zertifizierten Gesundheitswanderführern mit bewegungstherapeutischer Grundaus-bildung durchgeführt werden. Die Aktionstage Gesundheitswandern wurden unter-stützt von Crataegutt®, dem langjährigen DWV-Gesundheitspartner. Unter den teil-nehmenden Gesundheitswanderführern wurden Preise verlost – in diesem Jahr stiftete dafür zum Beispiel LOWA einen Wanderschuh Renegade GTX MID.

Wandern

Fortbildung mit BKK Pfalz Wanderführer-Zertifikat

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Aktionstage Gesundheitswandern 2018

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Fachbereiche Wege und Deutsche Wanderjugend

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1110Advertorial 119. Deutscher Wandertag

119. Deutscher Wandertag

Winterberg und Schmallenberg

119. Deutscher Wandertag vom 3. bis 8. Juli 2019

Im Sauerland ist die Natur noch intakt. Reizvolle Kontraste zeichnen die Land-schaft aus: tiefe Wälder, hohe Berge, klare Gewässer. Unendlich viel Grün und dazwischen reizende Dörfchen. Als Schauplatz des 119. Deutschen Wan-dertages vom 3. bis zum 8. Juli 2019 haben die beiden Nachbarregionen Fe-rienwelt Winterberg und Schmallenber-ger Sauerland alle Attribute für höchs-ten Wandergenuss.

Ferienwelt WinterbergWinterberg ist eine Sportstadt mit inter-nationalem Ruf. Im „Sommerschlaf“ prä-sentieren sich zum Deutschen Wander-tag die Wintersportstätten – darunter die

berühmte Veltins EisArena, die St.-Georg-Schanze, das Biathlon-Stadion und die Skilifte. Eine Wanderung ist ideal, um die Anlagen und Wettkampfstätten einmal näher in Augenschein zu nehmen.

Von den Gipfeln der vier „Achthunder-tern“ aus ist die Aussicht atemberau-bend. Idyllische Höhendörfer lohnen einen Abstecher. Premiumwege wie der Rothaarsteig, Hochsauerland Kamm-weg, die Winterberger Hochtour oder der Sauerländer Höhenflug verspre-chen unvergessliche Eindrücke.

Doch auch wer nicht so hoch hinaus möchte, findet bei insgesamt 480 Wan-

derkilometern schnell seine Lieblings-tour. Auf spannenden Naturpfaden oder Themenwegen wie dem Schluch-ten- und Brückenpfad oder dem My-then- und Sagenweg tauchen Wanderer in die Geschichte ein und entdecken sehenswerte Naturdenkmäler.

Wanderer drehen eine Runde um NRWs höchstgelegenen Bergsee, den Hil-lebachsee – dort ziehen Wasserskiläu-fer und Wakeboarder ihre Bahnen. Hin-ter jeder Wegbiegung wartet in der Ferienwelt Winterberg eine neue Entde-ckung: Aussichtstürme, Kirchen und Ka-pellen, plätschernde Bäche, malerische Bauernhöfe, Landschaftskino.

Schmallenberger SauerlandBeeindruckend weit ist die Landschaft des Schmallenberger Sauerlandes, durchsetzt von reizenden Fachwerk-dörfchen und Einhöfen. Ein insgesamt 2.000 Kilometer großes Netz ausge-zeichneter Wanderwege lässt keine Wünsche offen. Familienfreundliche ebenso wie anspruchsvolle Routen, darunter der Rothaarsteig und der Sau-erland Höhenflug, zeigen die ganze Wander-Vielfalt der Region.

Kunst mitten in der Natur – das ist ein in Deutschland einmaliges Wander-Erleb-nis. Auf dem WaldSkulpturenWeg ha-ben elf internationale Künstler ihre Wer-ke installiert. Dort, wo einst Napoleons Truppen, Pilger und Händler mühsam das Sauerland durchquerten, ent-schleunigen heute Wanderer auf der mit dem deutschen Wandersiegel aus-gezeichneten „Schwedensteig-Heiden-straße“ bei Westfeld. Wunderbare Fern-sichten und Relikte aus längst vergangenen Zeiten sorgen für span-nende Wander-Momente.

„Goldig“ wäre wohl eine zutreffende Beschreibung für das Schmallenberger Sauerland: Sage und schreibe neun Bundesgolddörfer prägen das Bild. Auf zwölf ausgewiesenen Golddorf-Routen genießen Wanderer die Schönheit die-ser dörflichen Kleinode.Ein „Muss“ ist der Besuch des histori-schen Schmallenberger Stadtkerns. Fachwerkfassaden oder solche mit Na-turschiefer, symmetrische Bauweise und ein einheitliches Erscheinungsbild versprühen Charme und Flair.

Sauerland WanderdörferSchmallenberg und Winterberg sind Teil der ersten Qualitätswanderregion Wan-derbares Deutschland, der Sauerland Wanderdörfer, deren Gastgeber sich aufs Wandern spezialisiert haben. Hoch-karätige Wanderwege wie der Rothaar-steig, der Sauerland-Höhenflug und die Sauerland-Waldroute bescheren unver-gessliche Eindrücke. Alle Strecken sind gut beschildert und gewartet. Diese Top-Qualität war dem Deutschen Wanderver-band (DWV) eine Zertifizierung wert.

Das ProgrammBesonderheit des Deutschen Wander-tages 2019 ist, dass persönlich buch-bare Wanderführer – die so genann-ten Local Guides – den Gästen die schönsten Flecken der Region zeigen. Sie haben sich speziell für das Großer-eignis zertifizieren lassen, kreative Touren ersonnen und freuen sich nun, den Besuchern ihre Wander-Highlights vorzustellen. Erstmalig wird es ebenso ein Jugendcamp im Rahmen eines Deutschen Wandertages geben, in dem Kindern das Wandern und die Na-tur nah gebracht werden. Von Don-nerstag bis Sonntag bereiten die bei-den Gastgeber-Städte ihren Gästen zudem ein unterhaltsames Abendpro-gramm. Sowohl in Schmallenberg als auch in Winterberg sind mitten in der Stadt Bühnen für Livemusik aufge-baut. Vorwiegend in Winterberg findet ein begleitendes Kongressprogramm statt. Gemeinsam persönliche Gren-zen zu überwinden und die Natur-schönheiten am Wegesrand zu genie-ßen, steht bei der hochkarätigen Wander-Serie 24h Trophy im Fokus. Der große Festumzug mit bis zu 10.000 Teilnehmern windet sich am Wandertags-Sonntag durch Schmal-lenbergs Straßen. Als Abschlussveran-staltung zieht die Wandergruppe vom Kahlen Asten aus rund 60 Kilometer nach Bad Wildungen und übergibt dem Gastgeber des 120. Deutschen Wandertages den Wimpel.

Weite Landschaft, einzigartige Fachwerkdörfer und Spitzen-Gastgeber – dafür steht das Schmallenberger Sauerland.

Das Bild der Skisprung-Schanze St. Georg, eingebettet in herrlicher Umgebung, macht die einzigartige Verbindung von Natur und Sport in der Stadt Winterberg deutlich.

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13Wegweiser

40.000 Gäste besuchen Lippe-Detmold Deutscher Wandertag mit viel Prominenz

Der 118. Deutsche Wandertag hat unter dem Motto „Gemeinsam unterwegs“ Mitte August 40.000 Gäste in die Region Lippe-Detmold gelockt. Allein am gro-ßen Festumzug beteiligten sich 6.000 Menschen. NRW-Ministerpräsident und Schirmherr des diesjährigen Wanderta-ges, Armin Laschet (9), unterstrich in Detmold die Bedeutung des Wandertou-rismus: „Wandern ist nicht nur gut für die Seele, es fördert auch die wirtschaft-liche Entwicklung der Regionen.“ Auch NRW-Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart (8) sieht in ei-ner hochwertigen Wanderinfrastruktur die Basis für den boomenden Wander-tourismus in NRW.Zu den 33 bereits in NRW als Qualitäts-weg Wanderbares Deutschland zertifi-zierten Wanderwegen hatten rechtzei-tig zum Wandertag weitere sechs Wege die Prüfung zum Qualitätsweg bestan-den. Zusammen mit Claudia Gilles (7, 5. v. rechts), Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Tourismusverbandes, übergab Laschet während des Wander-tages die entsprechenden Urkunden. Gilles misst dem Thema Wandern für den Deutschlandtourismus insgesamt eine hohe Bedeutung zu. Der Präsident des Deutschen Jugendherbergswerks, Prof. Dr. Günther Schneider (5), verwies in Detmold auf die gemeinsamen Wurzeln

von Wander- und Jugendherbergsbewe-gung. Beiden ginge es darum, Lernerleb-nisse außerhalb des Klassenzimmers zu ermöglichen.Der Landrat des Kreises Lippe, Dr. Axel Lehmann (6, links), sagte in Detmold, dass er den Wandertag als einen weite-ren Schritt auf dem Weg zur Qualitätsregi-on Wanderbares Deutschland verstehe. Wie Lehmann betonten Detmolds Bürger-meister Rainer Heller (6, 2. v. links) und Rüdiger Schmidt, Präsident des Teutobur-ger-Wald-Verbandes, die Bedeutung des Wandertages für Lippe-Detmold.Ein Höhepunkt Deutscher Wandertage ist das Überreichen des Wandertagswim-pels der Wimpelgruppe an den DWV-Prä-sidenten. In diesem Jahr erreichte die Gruppe mit Christine Lieberknecht (4, vorne), ehemalige Ministerpräsidentin Thüringens und Präsidentin des Thürin-ger Wanderverbandes, und Eisenachs Oberbürgermeisterin Katja Wolf (3, links) nach 225 Kilometer zu Fuß Detmold, um den Wimpel dort DWV-Präsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß (1) zu übergeben.Der Deutsche Wanderverband veran-staltet einmal im Jahr den Deutschen Wandertag. Ausrichter in diesem Jahr waren neben dem Teutoburger-Wald-Verband die Stadt Detmold sowie der Kreis Lippe und die Lippe Tourismus & Marketing GmbH.

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WAnDeRzeiT isT DAs MAGAzin Des DeuTscHen WAnDeRVeRBAnDesErscheinungsweise vierteljährlich (März, Juni, September, Dezember). Redaktionsschluss ist jeweils der 10. des VormonatsWanderzeit kann für 2,00 € pro Ausgabe abonniert werdenHerausgeber: Verband Deutscher Gebirgs- und Wandervereine e.V. (kurz: Deutscher Wanderver-band) Präsident: Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß; Kleine Rosenstraße 1-3, 34117 KasselTel. 0561-9 38 73-0, Fax 0561-9 38 73-10; [email protected], www.wanderverband.deRedaktionsteam: Jens Kuhr (Leitung Redaktions-büro), Ute Dicks, Wilfried Schmidt; Anzeigen: Mizgin Acar, Tel. 0561-9 38 73-16;Druck und Versand: Boxan, Repro + Druck, Kassel; Auflage: 9.500Gestaltung: Maria Rufle, www.maria-rufle.de

Impressum

Neues aus Europa

Während der DWV-Mitgliederversammlung im August in Detmold hat der Präsident der Europä-ischen Wandervereinigung (EWV), Boris Micic, über aktuelle Themen der EWV informiert und für die EWV-Jahreskonferenz im Luxemburgischen Echternach vom 27. bis 30. September geworben. Themen dort werden sein „Digitalisierung und Wandern“ sowie „MTB und Wan-dern“. Außerdem wird die Zertifizierung von Qualitätsregi-onen vorgestellt. In Luxemburg soll die erste europäische Qualitätsregion entstehen.

Termine25.-29.9. Deutscher Naturschutztag (Kiel) 27.-30.9 49. EWV Jahreskonferenz (Echternach/Luxemburg)18./19.10. DTV-Fachausschuss Qualitätsinitiativen (Papenburg)23./24.10. DTV-Fachausschuss Nachhaltiger Tourismus

(Waldenburg/Hohenlohekreis)26.10. Treffen der ausbildenden Vereine und Wanderakademien (Aalen)26.-28.10. Große Herbstfachwartetagung (Aalen)28.-29.10. Jahreshauptversammlung Deutsches Nationalkomitee für Denk-

malschutz (Straßburg)9./10.11. Vorstandssitzung (Kassel)12./13.11. 1. DWV-Bereisung zur Vorbereitung des 120. Deutschen

Wandertages (Bad Wildungen)15.11. Geschäftsführer-Tagung (Kassel)

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Landesverband gegründetEinen Landeswanderverband NRW ha-ben die NRW-Wandervereine im August in Detmold gegründet. Zum Präsident ge-wählt wurde der Präsident des Sauerlän-dischen Gebirgsvereins (SGV), Thomas Gemke. Zu den Aufgaben des neuen Ver-bandes gehören laut einer Mitteilung die Koordination der Aus- und Weiterbildung von Wegemarkierern und Wanderführern über die SGV-Wanderakademie NRW, die Zusammenarbeit im Bereich Natur- und Umweltschutz mit der Landesgemein-schaft Naturschutz und Umwelt NRW und die Koordination des Ausbaus und der Pflege von Wanderwegen in NRW.

Die rechtlichen Rahmenbedingungen für Vereine zu verbessern, fordern die Mit-glieder des Deutschen Wanderverbandes (DWV) von der Politik. Beschlossen wur-de die Resolution während der DWV-Mit-gliederversammlung im August in Det-mold. In dem Papier fordert der DWV von der Bundespolitik, insbesondere vom Bundestag, Bundesrat und Bundesregie-rung, versicherungstechnische und recht-liche Rahmenbedingungen wie steuer-rechtliche Vereinfachungen zu schaffen, die Vereine unterstützen und nicht behin-dern. Besonders bei der Umsetzung euro-päischer Vorgaben in deutsches Recht sollten alle Spielräume genutzt werden, um für gemeinnützige Vereine praktika-ble Lösungen zu finden. Das betreffe ins-besondere die neue Datenschutz-Grund-ver ord nung. Die Resolution im Wortlaut gibt es unter www.wanderverband.de.

DWV-Resolution beschlossen Trauer um Alfred HeffnerAlfred Heffner ist tot. Das Ehrenmitglied des Deut-schen Wanderverbandes (DWV) ist am 13. Juli mit 91 Jahren in Bietigheim-Bissingen gestorben. Der ehemalige Vizepräsident des Schwarzwaldvereins war nicht nur ein gefrag-ter Didaktiker. Er besaß auch viel Kompe-tenz in den Fachbereichen Wandern, Kul-tur und Naturschutz. Im Jahr 2004 wurde Heffner aufgrund seiner großen Ver-dienste um die Etablierung der DWV-Wanderführerausbildung und die Wieder-einbindung des damals zum DWV zu rückkehrenden Schwarzwaldvereins zum Ehrenmitglied des Deutschen Wan-derverbandes. Mit Alfred Heffner hat der DWV eine Persönlichkeit verloren, die den Verband maßgeblich mitgestaltete.

Gewinner E1|R1 Photo AwardsWährend dem 118. Deutschen Wander-tag sind die Gewinner des E1IR1 Photo Awards ausgezeichnet worden. Die bei-den Europäischen Fernwege E1 (Wan-derweg) und R1 (Radweg) durchqueren 16 Länder und kreuzen sich in der Nähe von Detmold. Die Jury wählte aus über 1.700 Motiven die Schönsten aus. Wei-tere Infos sowie die Siegerfotos unter https://e1r1-photoaward.eu/

Neues DWV-MitgliedMit dem Alz-Ruperti-Wanderwege-Ver-ein (ARV) aus dem oberbayerischen Landkreis Traunstein hat der Deutsche Wanderverband ein neues Mitglied. Der Verein mit Sitz in der Stadt Trostberg hat sich erst in diesem Jahr gegründet und betreut bereits 110 Kilometer Wan-derwege.

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Auf dem großen Festumzug während des 118. Deutschen Wandertages in Detmold: EWV-Präsident Boris Micic (links) und EWV-Vizepräsident Aloys Steppuhn.

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Je früher sich Vereine mit Aktionen für den 14. Mai – Tag des Wanderns beim Deutschen Wanderverband (DWV) an-melden, umso besser. Deswegen: Die Planung für das Jahr 2019 am besten gleich starten und den Tag des Wan-derns fest in die Jahresprogramme ein-binden. Unter allen bis zum 30. September 2018 beim DWV angemeldeten Veranstaltern des 14. Mai – Tag des Wanderns verlost der DWV einen Kurzaufenthalt im Harz sowie 20 Freikarten für je zwei Personen zur großen Sonderausstellung Wander-land im Germanischen Nationalmuseum (siehe Seite 4). An dem besonderen Tag teilzunehmen lohnt aber auch aus ei-nem anderen Grund: Die Touren machen schlicht sehr viel Spaß. Das haben die Aktionen aus dem vergangenen Jahr be-wiesen. Ob ein Umweltbildungsausflug mit der Kita wie beim Eifelverein Strohn, ein „After Work-Walkout“ beim Wester-waldverein Aßlar oder eine Wanderung mit Hunden vom Fichtelgebirgsverein (Fotos von links): „Allen Beteiligten hat es richtig gut gefallen“, weiß DWV-Ge-schäftsführerin Ute Dicks aus vielen Ge-sprächen.

Dass die vom DWV an alle Teilnehmer des Tages verschenkten Samenkugeln dank-bar angenommen wurden, zeigt stellver-

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Tag des Wanderns

Premiumpartner

Weitere Partner

alle teilnehmenden Veranstalter wieder kleine Geschenke vom DWV bekommen. Dicks: „Dazu führen wir gerade die ers-ten Gespräche mit Unternehmen, die sich für den Tag des Wanderns engagie-ren wollen.“

Besonders dankt der Verband hier dem Premiumpartner Maier Sports, sowie Wikinger Reisen, der KOMPASS Karten GmbH, der „BKK Pfalz. Die freundliche Familienkasse“ und LOWA. Ohne deren Hilfe wäre der Tag so nicht möglich.

tretend Helmut Moosmann, 1. Vorstand im Schwarzwald-verein Tennenbronn: „Eine Sa-menkugel habe ich im eigenen Garten in die Erde gelegt. Anfang August ist die Saat in voller Blüte aufge-gangen, die Sonnenblume strahlt über den sonstigen Blumen. Ich möchte Ih-nen für diese tolle Aktion danken.“

Insgesamt hat der 14. Mai – Tag des Wanderns in diesem Jahr mit rund 300 Veranstaltungen in allen Bundesländern über die Vielfalt des Wanderns infor-miert. Weil der Tag an einem Werktag lag, beteiligten sich viele Schulen, Unterneh-men und der Einzelhandel. Auch im kom-menden Jahr sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt – vom Projekttag mit der Grundschule über die Fackelwanderung bis zum Markierungskurs ist alles mög-lich. Zur Zentralveranstaltung anlässlich des Tages des Wanderns 2019 wird der DWV beim Harzklub zu Gast sein.

Wer noch Anregungen sucht, wird auf der Homepage www.wanderverband.de fün-dig. Dort gibt es außerdem Infos zur Verlosung und Hilfen, um die eigene Veranstaltung zu bewerben. Selbstver-ständlich hilft der DWV mit bundeswei-ten Mitteilungen und der interaktiven Karte auf seiner Homepage, die Angebo-te bekannt zu machen. Ebenso werden

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