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EinsSein EinsSein Magazin für Spiritualität, Lebenskunst und Bewusstsein Henry Borel: WÚ WÉI (Teil 1 – Dao) Karl-Otto Schmidt: DER SCHLÜSSEL ZUM WOHLSTAND Jens-J. Schlegel: AQUA MARINA - Wasser des Lebens (Teil 2) Autoren-Portrait: MARIO MANTESE – Meister M www.einssein-magazin.de kost nix! Heft 4 März 2008

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EinsSeinEinsSeinMagazin für Spiritualität, Lebenskunst und Bewusstsein

Henry Borel:WÚ WÉI (Teil 1 – Dao)

Karl-Otto Schmidt:DER SCHLÜSSEL ZUM WOHLSTAND

Jens-J. Schlegel:AQUA MARINA - Wasser des Lebens(Teil 2)

Autoren-Portrait:MARIO MANTESE – Meister M

www.einssein-magazin.dekost nix!

Heft 4März2008

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Aquamarin Verlag

Yoga und SexPbk., 248 Seiten, [D] 13,95

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Harmonieren Yoga und Sexualität?

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Elisabeth Haich und Selva-rajan Yesudian beschreiben den ehrwürdigen Yoga-Pfad Schritt für Schritt, bis der Ein-zelne in seinem Herzen das göttliche Licht aufl euchten sieht. Besonders faszinierend an diesem Klassiker der Yoga-Literatur ist der Um-stand, dass Haich/Yesudian über die Grenzen der religi-ösen Traditionen hinausbli-cken und erkennen, dass die geistigen Gesetzmäßigkeiten die gleichen im Osten wie im Westen sind.

Elisabeth Haich

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Inhalt

Einer der mir nahestehenden Philoso-phen ist Laotse und seine Lehre vom»Dao«. Wir würden diesen Ausdruck wohl mit»das Unbeschreibbare«, »das Höchste«oder einfach mit »das Göttliche« oder»Gott« bezeichnen. In der chinesischenTradition wird »Dao« mit »der Weg« oder»Pfad« übersetzt.Wenn aber Laotse selber schrieb: »Ichkenne seinen Namen nicht, darum nenneich es Dao«, so scheint mir, dass er damitmehr zum Ausdruck bringen wollte.Dao ist, nach Laotse, ein ewiges Wirk-und Schöpfungsprinzip, das für den Ur-sprung der Einheit und Dualität und da-mit für die Entstehung der Welt verant-wortlich ist. Aus Dao entstehen die Pola-ritäten (ohne selbst zu polarisieren) unddamit auch Bewegung und gegenseitigeDurchdringung. Es umfasst sowohl dieBereiche des Materiellen als auch desTranszendenten jenseits der Dualität. Gemäß Laotse bringt Dao das Eine her-vor, das Eine die Drei und diese wieder-um die manifestierte Welt der Millionen,d.h. aller Dinge. Es steht für die Kraft, diedie ganze Schöpfung durchzieht.Dao scheint immer ein Paradoxon anzu-haften. So kann man nicht sagen, es be-sitze eine Existenz, da man hierbei seineNicht-Existenz ausschlösse. Sagt manhingegen, es existiere nicht, würde seineErscheinung in der Welt verleugnet...Mehr zu diesem Thema finden Sie im Arti-kel »Wú Wéi« von Henry Borel, ab Seite 4.

Verehrte Leser,

liebe Freunde!

Manuel Kissener

Herzlichst, Ihr

Impressum / Editorial

Henry Borel:Wú Wéi - Über Dao, Kunst und Liebe (1)

Karl-Otto Schmidt:Der Schlüssel zum Wohlstand

Autoren-Portrait:Wer ist Mario Mantese (Meister M)?

Jens-J. Schlegel:Aqua-Marina – Wasser des Lebens (2)

Lesens-Wertes

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IMPRESUM

EinsSeinist ein unregelmäßig, 2 x jährlich erscheinendes überregionales

Magazin für Spiritualität, Lebenskunst und Bewusstsein.

REDAKTION: Manuel Kissener

VERLAG: EXCALIBUR Editionein Imprint der EXCALIBUR Medienvertrieb GmbH

Bahnhofstr. 36 • D-97762 HammelburgTel: 09732 / 9143-0 • Fax: 09732 / 9143-20

HERAUSGEBER:EXCALIBURMedienvertrieb GmbH

Bahnhofstr. 36 • D-97762 Hammelburgwww.excalibur-medien.de

GRAPHIK, LAYOUT: Thor Digital Arts, HammelburgPrinted in Germany

AUFLAGE: 10’000 Exemplare

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Redaktion behalten sich vor, Anzeigen abzulehnen.

Redaktion und Verlag von EinsSein übernehmen keine Verantwortung für den Inhalt der Anzeigen.

Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen keine Meinung derRedaktion oder des Verlages dar. Das Copyright jedes Beitragesliegt beim jeweiligen Verfasser bzw. bei den jeweiligen Rechts-

inhabern. Nachdruck: Die Reproduktion aller Beiträge ist nur mitschriftlicher Zustimmung des Verlages zulässig.

Umschlagbild: Copyright © by Dieter Wendelken / Pixelio

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DAO

Ich stand im Tempel von Shien Shan auf ei-nem Inselchen der Chinesischen See, einigeStunden Fahrt vom Hafen von Ha To. Auf ei-ner Seite erhoben sich Bergzüge, deren wei-che Linien im Westen hinter der Insel zu-sammenflossen. Im Osten schimmerte dieendlose See. Der Tempel stand auf ragenderfelsiger Höhe im Schatten mächtigerBuddhabäume.Die Insel wird recht selten besucht. Dochkommt es vor, dass Fischer, die vor einemdrohenden Taifun flüchten, hier Anker wer-fen, wenn sie keine Hoffnung mehr haben,einen anderen Hafen zu erreichen. Niemandweiß zu sagen, welche Aufgabe der Tempelauf diesem verlassenen Flecken Erde eigent-lich zu erfüllen hat; doch sind schon vieleJahrhunderte an ihm vorübergezogen undhaben ihm das heilige Recht geschenkt, wei-ter dort zu stehen. Fremde kommen fast nieher, und ein paar hundert arme Bewohnerleben da, einfach weil ihre Ahnen es auchschon getan haben.Ich war hergekommen in der Hoffnung, ei-nen auf letzte Weisheit eingestellten Mannzu finden, um sein Schüler zu sein. Ich hat-te die Tempel und Klöster der Nachbarschaftseit mehr als einem Jahr abgesucht nachernstgerichteten Priestern, die mir hättensagen können, was ich aus den oberflächli-chen Büchern über chinesische Religionnicht zu finden imstande war. Doch überalltraf ich nur unwissende, verdummte Kreatu-ren, die vor Götzenbildern knieten, derensymbolische Bedeutung ihnen fremd war

und die seltsame «Sutras» herplapperten,von denen ihnen auch nicht ein Wort ver-ständlich zu sein schien. So war ich denngezwungen gewesen, all meine Auskunftschlecht übertragenen Werken zu entneh-men, die durch europäische Gelehrte sogarschlimmer verstümmelt worden waren alsdurch die chinesischen Kenner von Rang, dieich um klärende Auslegung bat. Endlich aberhörte ich einen alten Chinesen, vom «Weisenvon Shien Shan» sprechen, als von einemManne, dem die Geheimnisse des Himmelsauf der Erde ihren Sinn offenbart hätten. Sowar ich denn über das Meer gefahren, umihn zu suchen, allerdings ohne große Erwar-tungen zu hegen.Der Tempel glich vielen anderen, die ich ge-sehen hatte. Schmutzige Priester lungertenin verwahrlosten grauen Gewändern auf denStufen herum und starrten mich mit sinnlo-sem Grinsen an. Die Standbilder von «KwanYin», «Cakyamuni» und «Sam-Pao-Fu» warenvor kurzem aufgefrischt worden, mit allenerdenklichen rohen Farben überstrichen, dieihre frühere Schönheit vollkommen ver-stümmelten. Kot und Staub lagen auf demFußboden, und Stücke von Apfelsinenscha-len und Zuckerrohr fanden sich überall. Diedicke schwere Luft legte sich beklemmendauf meine Brust.Ich wandte mich an einen Priester und sag-te: «Ich bin gekommen, den Weisen aufzusu-chen. Wohnt nicht ein alter Einsiedler hier,der sich auf Laotse beruft?»Er antwortete mir mit verwundertem Ge-sicht: «Laotse lebt auf der höchsten Spitzeder Felsen. Doch er liebt Barbaren nicht.» Ich

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Spiritualität - Östliche Weisheiten

WÚ WÉINovelle über Dao, Kunst und Liebe«

von Henry Borel (Teil 1)

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frage ihn ruhig: «Willst du mich zu ihm füh-ren, Bikshu, für einen Dollar?» Gier flammte in seinen Augen auf; doch erschüttelte den Kopf mit den Worten: «Ichwage es nicht; suche ihn selber.»Die anderen Priester grinsten und boten mir,in der Hoffnung auf ein Trinkgeld, Tee an. – Ich wandte mich von ihnen ab, stieg die Fel-sen hinan und erreichte den Gipfel in einerhalben Stunde. Dort fand ich eine Steinhüt-te aus vier schmucklosen Wänden. Ich klopf-te an die Türe, und bald darauf hörte ich je-manden einen Riegel zurückziehen.Und nun stand der Weise vor mir und schau-te mich an. – –Und es war eine Offenbarung. Mir war es, als sähe ich ein großes Licht; einLicht, das mich nicht blendete, sondern viel-mehr beruhigte.Er stand vor mir, hoch und gerade wie einePalme. Sein Gesicht war voller Frieden wieein milder Abend im Schweigender Bäume und wie ruhiger Mon-denschein. Sein ganzes Wesen at-mete die Erhabenheit der Natur inso einfacher Schönheit, in soschlichter Ungezwungenheit wie ein Bergoder eine Wolke. Seine Gegenwart strahlteein Sein aus so heilig wie die betende Seeleim weichen Nachglanz einer Dämmerungs-landschaft – und unter seinem Blicke wurdemir beklommen zumute, und ich sah meinarmes Leben in all seiner Nichtigkeit ent-hüllt. Kein Wort brachte ich über die Lippen,fühlte aber, wie er auch für mich Erleuch-tung ausstrahlte.Nun hob er seine Hand, wie wenn eine Blu-me sich aufschwänge und bot sie mir herz-lich, freimütig. Er sprach, und seine Stimmeklang wie milde Musik, wie das Singen desWindes in den Bäumen: «Willkommen,Fremdling! Was führt dich zu mir altemManne?»«Ich suche einen Meister», antwortete ich

demütig, «der mir einen Pfad weisen kann,der zu menschlichem Gutsein führt. Ich habedies herrliche Land lange durchreist; dochdie Menschen leben, als ob sie innerlichschon gestorben wären, und ich bin so armals wie zuvor.»«Du irrst dich etwas in deinem Streben»,sagte der Weise. «Bemühe dich nicht sogeschäftig, recht gut zu sein. Suche diesnicht zu sehr, sonst wirst du nie wahreWeisheit finden. Weißt du denn nicht, wiees war, als der Gelbe Kaiser seine wunder-tätige Perle wiederfand? – So will ich es direrzählen.Der Gelbe Kaiser reiste einst der ganzenNordküste des roten Meeres entlang und be-stieg den höchsten Gipfel der Kuenlünberge.Als er nach dem Süden zurückreiste, verlorer seine wundertätige Perle. Er ersuchte sei-nen Scharfsinn, sie zu finden – vergebens. Erersuchte seine Augen, sie zu finden – verge-

bens. Er ersuchteseine Beredsam-keit, sie zu finden– doch auch daswar vergebens.

Schließlich ersuchte er Nichts – und Nichtsfand sie. ‚Wie merkwürdig!’ rief der GelbeKaiser aus, ‚dass Nichts imstande sein sollte,sie zu finden!’ – Verstehst du mich jungerMann?»«Ich denke, diese Perle war seine Seele», ant-wortete ich, «und Wissen, Gesicht und Spra-che verhüllen die Seele, statt sie zu erleuch-ten. So konnte der Gelbe Kaiser nur im Frie-den vollkommener Stille wieder zur Be-wusstheit seiner Seele erwachen. Ist es soMeister?»«Ja, du hast gefühlt, wie es ist. Und weißt duauch, wer dieses köstliche Gleichnis erzählthat?»«Ich bin jung und ohne Bildung; ich weißnicht.»«Chuang-Tse, der Schüler Laotses, des größ-

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»Wissen, Auge und Spracheverhüllen die Seele.«

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ten Philosophen von China. Weder Confuci-us noch Mencius haben in diesem Lande diereinste Wahrheit gelehrt; dies war vielmehrLaotse. Dieser war der größte, und Chuang-Tse war sein Verkünder. Ihr Ausländer hegtebenfalls, wie ich wohl weiß, eine gewissewohlwollende Bewunderung für Laotse;doch wissen wohl nur wenige von euch, dasser das geläutertste menschliche Wesen war,das je geatmet hat. – Hast du das ‚Daodei-jing’ gelesen? Und hast du je darüber nach-gedacht, was er mit ‚Dao’ meinte?»«Ich wäre dir dankbar, wenn du es mir sagenwolltest, Meister.»«Es macht mir Freude, dich zu unterrichten,junger Mann. Es ist viele Jahre her, seit icheinen Schüler hat-te, und ich sehe indeinen Augennicht Neugier, son-dern das reine Ver-langen nach Weisheit, nach Befreiung dei-ner Seele. So höre denn!»«Dao ist in Wirklichkeit nichts anderes, alswas ihr Abendländer ‚Gott’ nennt. Dao istdas Eine; der Anfang und das Ende. Es um-fasst alle Dinge, und alle Dinge kehren auchin es zurück.»«Laotse schrieb zu Beginn seines Buches dasZeichen Dao. Doch was er damit eigentlichmeinte – das Höchste, das Eine – das kannkeinen Namen haben, kann nie durch einenLaut ausgedrückt werden, eben weil es dasEine ist. Ebenso unzulänglich ist der Aus-druck ‚Gott’. – Wu – Nichts – das ist Dao.Verstehst du mich nicht?» – «So höre weiter! Es gibt eine unbedingteWirklichkeit – ohne Anfang und ohne Ende –die wir nicht begreifen können und die unsdaher als Nichts erscheint. Was wir begrei-fen können, was für uns eine bedingte Wirk-lichkeit besitzt, ist in Wahrheit nur Erschei-nung. Es ist nur eine Wirkung, ein Ergebnisder unbedingten Wirklichkeit, sobald wir

einmal gewahr werden, dass alles von dieserWirklichkeit ausgeht und wieder zu ihr zu-rückkehrt. Denn die Dinge, die wir als wirk-lich betrachten, sind nicht wirklich in sichselber. Was wir Seiendes heißen, ist in derTat Nicht-Seiendes, und gerade was wirNicht-Seiendes heißen ist im wahren Sinnedas Seiende. So leben wir in großer Dunkel-heit. Was wir uns als das Wirkliche vorstel-len, ist unwirklich und stammt dennoch ausder Wirklichkeit, aus der Ganzheit. Demge-mäß ist das Seiende wie das Nicht-SeiendeDao. Doch darfst du vor allem nie vergessen,dass ‚Dao’ nichts ist als ein von einemmenschlichen Wesen geäußerter Laut, unddass die Idee im Wesentlichen unausdrück-

bar ist. Alle Dinge, die von denSinnen gewürdigt werden kön-nen, und alles Verlangen desHerzens, sind unwirklich. AusDao gehen Himmel und Erde

hervor. Das Eine zeugte Drei, Drei zeugtenMillionen. Und Millionen kehren wieder inDas Eine zurück.»«Wenn du dessen wohl eingedenk bleibst,junger Mann, so hast du das erste Tor aufdem Pfade der Weisheit durchschritten.»«Dann weißt du, dass alles seinen Ursprungin Dao hat: die Bäume, die Blumen, die Vö-gel, die See, die Wüste und die Felsen, Lichtund Dunkel, Hitze und Kälte, Tag und Nacht,Sommer und Winter – und auch dein eige-nes Leben. Welten zerstäuben und Meereverdampfen in der Ewigkeit. Der Menschreckt sich auf aus dem Dunkel, lacht insschimmernde Licht und verschwindet. Dochin all diesen Wechseln des Geschehens of-fenbart sich das Eine. Dao ist in allem. DieSeele in ihrem innersten Wesen ist Dao.» – «Siehst du die Welt hier vor dir ausgebreitet,junger Mann?»Mit königlicher Gebärde wies er nach demMeere hin. Die Berge standen fest, uner-schütterlich, hoben sich scharf vom leuch-

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»Aus ›Dao‹ gehen Himmelund Erde hervor.«

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»Der in Tao Geeinte

ist der los-lassend leer Gewordene«

Das »Tao Teh King«

zählt neben der Bibel, der Bhagavad

Gita, den Veden und den Upanisha-

den zu den am meisten gelesenen

Heiligen Schriften der Menschheit.

Laotse schrieb diese Lebenslehren vor

ca. 2’500 Jahren. Sie entstanden, als

Laotse, auf seiner Wanderung nach

Westen, China verließ.

Sie bergen in nur neun mal neun

Sprüchen eine unglaubliche Fülle an

Erkenntnissen und Weisheiten.

Tao (oder auch ›Dao‹, das Absolute,

Höchste, Unbeschreibliche) ist nichts,

das man greifen oder in Worte fassen

kann. Man kann es nur erleben und

sein, nicht erklären.

Teh erstreckt sich auf alle Lebensbe-

reiche. Das leib-seelische Leben ist

ohne Teh nicht möglich. Es ist zu-

gleich die Verbindung zum kosmi-

schen Urlicht.

Laotse schreibt vom Wesen des Tao

und des Teh, von der Weltordnung,

von geistigen und sittlichen Grund-

kenntnissen.

Die Erläuterungen Schmidts zeigen

diese Lehren in gut verständlicher

Sprache.

DREI EICHEN VERLAG

Der spirituelle Fachverlag seit 1931

www.drei-eichen.de

Lao-Tse

TAO TEH KINGmit Erläuterungen von Karl-Otto Schmidt

224 Seiten, gebunden,€ 19,80 (D) – CHF 32,70 –

€ 20,40 (A)ISBN 978-3-7699-0494-9

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tenden Himmel ab – wie kraftvolle Gedan-ken, von bewusstem Gestaltungswillen ver-steinert und herausgemeißelt – und gabenerst in der Ferne dem sanften, schmeicheln-den Werben von Licht und Luft nach. Aufsehr hohem Punkte stand ein einsamesBäumchen mit fein ausgearbeitetem Laub-werk im vollen Lichte. In milder Ruhe begannder Abend zu sinken, und ein rosiges Glühen,träumerisch und doch voller Leuchtkraft,umfasste die Berge, die nun noch schärferhervortraten, wie eine Melodie friedvollerFreudigkeit. In all dem fühlte man ein sanf-tes Aufwärtsstreben, ein stilles Versunken-sein, wie in der verdünnten Luft bewusst er-lebter Frömmigkeit. Und die See schob sichweich heran, in leise schwankendem Gleiten,ruhig, unwiderstehlich sich nähernd: Ein Ur-bild der Unendlichkeit. Das goldene Segel ei-nes Schiffleins glitt näher.Wie winzig es war in diesemunermesslichen Meere – wiefurchtlos und lieblich! Allesstrahlte Reinheit aus – nir-gends auch nur ein Hauch des Missklangs.Und ich sprach aus dem unvergleichlichenDrange einer mächtigen Freude:«Ich fühle es jetzt, o Meister! Was ich sucheist überall. Es hat keinen Sinn, nach ihm indie Ferne zu schweifen; denn es ist mir je-derzeit ganz nahe. Es ist überall – was ichsuche, was ich selber bin, was meine Seeleist. Es ist mir so vertraut, wie mein eigen Ich.Alles ist offenbar! Gott ist überall! Dao ist injedem Ding!»«So ist es, mein Junge. Doch halte dein Er-kennen klar! In allem was du siehst, ist Dao;doch Dao ist nicht, was du siehst! Du darfstdir nicht denken, Dao sei deinem Auge sicht-bar. Dao wird weder Freude wecken in dei-nem Herzen noch wird es Tränen hervorlok-ken. Denn alle deine Erlebnisse und Gefühls-regungen sind nur bedingt und nicht eigent-lich wirklich.»

«Doch für heute will ich nicht mehr von die-sem reden. Du stehst ja noch am ersten Torund erkennst nur das erste Frührot des an-brechenden Tages. Es ist schon viel, wenn dunur erkennst, dass Dao in jedem Ding ist.Dies wird dein Leben natürlicher und zuver-sichtlicher machen – denn, glaube mir, duliegst in den Armen von Dao wie ein Kind inden Armen seiner Mutter. Und das neue Er-kennen wird dich auch ernsthaft und gedan-kenvoll machen; denn du wirst dich an allenOrten als ein geheiligtes Wesen fühlen, wiees ein guter Priester in seinem Tempel ist.Der Wechsel der Dinge, wie Leben und Tod,sie können dich nicht länger schrecken,denn du weißt, dass Tod und Leben aus Daofließen. Und es ist nur natürlich, dass Dao,das dein Leben durchdrungen hat, auchnach dem Tode dich ständig umgeben wird.»

«Betrachte die Land-schaft vor dir! DieBäume, die Berge, dieSee, sie sind deineBrüder und Schwe-

stern, gleich wie Luft und Licht auch. Sieh,wie die See sich uns zuhebt – so von innenheraus, so natürlich, so ganz nur weil es sosein muss. Siehst du deine liebe Schwester,das Bäumlein auf jener Höhe dort, wie siesich dir zuneigt – und das sanfte Fächeln derBlätter?» – «So will ich nun zu dir sprechen von Wu-Wei, von der Widerstandslosigkeit, von derEigenbewegung aus dem Atem deines inne-ren Wollens, wie es aus Dao geboren wurde.Die Menschen wären wahre Menschen,wenn sie nichts täten als ihr Leben aus sichselber fließen zu lassen, gleich wie eine Blu-me blüht, in der schlichten Schönheit vonDao. In jedem Menschen lebt ein Strebennach jenem Fließen hin, das, von Dao ausge-hend, ihn wieder zu Dao zurückführen wür-de. Doch durch ihre eigenen Sinne und Lüstewerden die Menschen blind. Sie mühen sich

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»Dao ist der Atem deinesinneren Wollens«

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des Vergnügens, der Begierden, des Hasses,des Ruhmes und des Besitzes willen. IhreBewegungen sind heftig und ungestüm, ihrLebenslauf stellt eine Folge von wilden An-läufen dar, die immer wieder in sich zusam-menbrechen. Sie klammern sich an all dasUnwirkliche. Sie begehren zu viele Dinge, alsdass sie das Eine auch noch begehren könn-ten. Sie begehren ebenfalls, weise und gutzu sein, und dies ist das Schlimmste von al-lem. Sie begehren, viel zu wissen.»«Unser einziges Heilmittel liegt darin, dasswir zur Quelle, aus der wir entstanden, zu-rückkehren. In uns ist Dao, und Dao ist Ruhe.Ruhe wird uns nur, wenn wir uns von allemVerlangen frei machen – selbst von dem Ver-langen, gut und weise zu sein. – Ach, warumbegehren die Menschen, zu wissen was Daosei! Und dies qualvolle sich Abmühen, Wor-te zu finden, es auszudrücken und nach ihmzu fragen! Der wahre Weise folgt der Lehre,die keine Worte kennt, die ewig ohne Aus-druck bleiben wird. Denn wer sollte ihr jeAusdruck geben? Wer weiß, was Dao ist,schweigt; und wer darüber redet, weiß esnicht. Auch ich werde dir nicht sagen wasDao ist. Du musst es ganz allein entdecken,indem du dich selber von all deinenLeidenschaften und Sehnsüchtenbefreist und unmittelbar aus dei-nem Herzen heraus lebst, ohnedich irgendwie unnatürlich abzu-mühen. In Sanftheit soll der Mensch sichDao nähern, so ruhevoll wie dieses weiteMeer zu uns kommt. Es bewegt sich, nichtweil es sich dazu entschlossen hat, auchnicht, weil es weiß, dass solches sich Bewe-gen weise oder gut sei. Es bewegt sich ein-fach, ohne sich dessen bewusst zu sein. Sowirst auch du in Dao zurückkehren undwenn du in Es eingegangen bist, so wirst dues nicht wissen; denn du selber wirst Daosein.»Er schwieg und schaute mich milde an. Sei-

ne Augen waren voll stillen Leuchtens, ruhigund erhaben wie das Himmelblau.«Vater», sagte ich, «was du sagst ist herrlichwie die See und scheint so einfach wie dieNatur. Doch ist es sicherlich nicht leicht,dieses willenlose, nicht-handelnde Eingehenin Dao!»«Verwirre den Sinn der Wörter nicht», ant-wortete er. «Unter Nicht-Handeln – Wu Wei– verstand Laotse nicht gewöhnliche Untä-tigkeit, nicht bloßes Müßiggehen mit ge-schlossenen Augen. Er meinte die Befreiungvon weltlicher Geschäftigkeit, von Begier-den, von Sehnsüchten nach all den Unwirk-lichkeiten des Lebens. Dagegen forderte erdas Handeln in allen Wirklichkeiten des Le-bens! Sein Nichthandeln schließt eine kraft-volle Bewegung der Seele in sich, die aus ih-rer dunklen Körperlichkeit, aus ihrer erdge-bundenen Schwere befreit sein muss, wieder Vogel aus seinem Käfig. Er meinte einsich Ausliefern an die inneren Gestaltungs-kräfte, die uns aus Dao zufließen und die unsauch wieder zu Dao zurückführen. Und glau-be mir: diese Bewegung ist so natürlich wiedie jeder Wolke über uns.»Hoch im Blau zu unseren Häuptern segelten

goldene Wolkenlangsam nachdem Meere hin.Sie leuchtetenin wundervoller

Klarheit, wie voll hoher und heiliger Liebe.Leise, leise zogen sie von uns weg.«Bald werden sie vergangen sein, ver-schwunden in der Unendlichkeit des Him-mels», sagte der Einsiedler, «und du wirstnichts mehr sehen als das ewige Blau. Sowird auch deine Seele in Dao eingehen.»«Mein Leben ist voller Sünde», antworteteich. «Schwer lasten niederziehende Begier-den auf mir. Und so irren auch meine Mit-menschen durch die Nacht. Wie kann unserLeben je so, im tiefsten Wesen rein, Dao zu-

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»Natürliches Handelnentsteht aus Dao.«

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strömen? Es ist so überbürdet von all demÜbel, dass es sicherlich wieder in den Sumpfzurücksinken muss.»«Glaube das nicht!» rief er mit gütigem Lä-cheln aus. «Niemand kann Dao vernichten,und in jedemvon uns leuch-tet das unaus-löschliche Lichtder Seele. Glau-be nicht, das Schlechte im Menschen sei sostark und mächtig! Das ewige Dao wohnt inallen, sowohl in Mördern und Dirnen alsauch in Philosophen und Dichtern. Sie alletragen den unzerstörbaren Schatz in sich,und nicht einer ist besser als ein anderer. Siesind sich in ihrem innersten Wesen alle sogleich wie zwei Sandkörnchen dieses Fel-sens. Und nicht ein Einziger wird ewig vonDao ausgeschlossen sein; denn jeder trägtDao in sich selber.»«Die Sünden der Menschen sind nichts alsSelbsttäuschungen, unbestimmt wie fluten-de Nebel. Ihre Taten sind nichts als Schein,und ihre Worte sterben dahin wie flüchtigeTräume. Sie können nicht «schlecht» sein,wie sie auch nicht «gut» sein können. Unwi-derstehlich werden sie zu Dao hingezogen,gleich wie jener Wassertropfen nach demewigen Meere. Bei einigen mag es etwaslänger gehen, als bei anderen, bis sie ihr Zielerreichen; das ist der einzige Unterschied.Und einige Jahrtausende – wie können diezählen im Angesicht der Ewigkeit? – ArmerFreund! Hat deine Sünde dich so furchtsamgemacht? Hieltest du deine Sünde sogar fürmächtiger als Dao?» – «Du hast dich einfach viel zu sehr bemüht,gut zu sein, und daher hast du deine eigenenVergehen in zu grellem Lichte betrachtet.Auch von deinen Mitmenschen verlangst duzu viel Güte, und daher hast du dir unnötigeSorge gemacht. Doch all dies ist nichts alsSchein. Dao ist weder gut noch böse; denn

Dao ist das Wirkliche. Nichts als Dao ist! DasLeben all der unwirklichen Dinge ist ein Le-ben eingebildeter Gegensätze und Bezie-hungen, die kein eigenes Dasein führen undunsere Sinne nur verwirren. Verlange daher

nicht, gut zu sein, so wenig wie dudich als schlecht betrachten darfst.Wu-Wei – ohne Streben, nur ausinnerstem Antrieb handelnd – sosollst du sein. Nicht schlecht, nicht

gut –, nicht klein, nicht groß –, nicht niedrigund nicht hoch. Und erst so wirst du inWirklichkeit sein, selbst wenn du, im ge-wöhnlichen Sinne, nicht mehr bist. Bist dueinst frei von allem Schein, von allem Be-gehr und aller Lust, dann wirst du einfachaus deinem Herzen handeln und nicht ein-mal wissen, dass du handelst. Und dies – alsErfüllung des einzig wahren Lebensgesetzes– dies freie, ungehemmte Fließen nach Daohin, wird so leicht und unbewusst vor sichgehen, wie die Auflösung des Wölkleins überuns.» ...(Fortsetzung in Heft 5)

Abdruck, mit freundlicher Genehmigung des Drei EichenVerlages, D-97762 Hammelburg. Dieser Aufsatz wurde ausdem Buch »Wú Wéi« Henry Borel entnommen.96 Seiten, kartoniert, ISBN 978-3-7699-0602-8€ 7,95 (D) • CHF 12,90 • € 8,20 (A) | Erscheint April ‘08

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Fromme Bräuche

»Lass alle frommen Bräuche!Nimm allein Zuflucht zu Mir,

So will ich bei dir sein.Erlösen will ich dich,

Von allen deinen Sünden,Und du wirst bei Mir,Deinen Frieden finden.«

(Bhagavad Gita)

»Dao ist das Wirkliche;nichts als Dao ist!«

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»Vom Gewahrsein des Ich

und der Erfahrung des Selbst.«

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Der spirituelle Fachverlag seit 1931

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Sri Ramana Maharshi, »der Weise vomBerge«, hat uns in seinen ›Talks‹

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Einsichten in den wahren Wesenskerndes Menschen transzendieren alle reli-giösen Systeme und Philosophien von

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Reihe: Geschenkbändchen64 Seiten, kartoniert,

€ 5,80 (D) • CHF 9,80 • € 6,00 (A)ISBN 978-3-7699-0572-4

Das, was wir als das »Selbst« bezeich-nen, ist nicht eine Person mit Namenund Gestalt: »Das Selbst ist Gott!«Die hier vorliegenden »Vierzig Verse«

dieses bedeutendsten Heiligen der Neu-zeit, führen den Leser auf den Weg zumwahren Selbst, in das absolute Gewahr-

sein, ohne Inhalte, zeitlos, wandellos,bilderlos und ewig frei.

Mit Erläuterungen von Mata Satyamayi.

Sri Ramana MaharshiÜBER DAS SELBST

Reihe: Geschenkbändchen64 Seiten, kartoniert,

€ 5,80 (D) • CHF 9,80 • € 6,00 (A)ISBN 978-3-7699-0569-4

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»Suche nicht das Göttliche; erkennedich! – Damit wirst du Es finden.

Es hat dich nie verloren.«(Mario Mantese)

»Je mehr die Umstände gegen dichsind, um so stärker offenbart sich

deine innere Kraft.« (Vivekananda)

»Wer Glauben hat, hat alles;wem er fehlt, dem fehlt alles.«

(Ramakrishna)

»Kein Aufzug führt zum Erfolg;wir benutzen die Treppe!«

(unbekannt)

»Wer andere liebt aber keine Gegen-liebe erfährt, der sollte seine eigene Einstellung zu den Mitmenschen

überprüfen.« (Mong-Tse)

»Nicht die Liebe macht blind – sondern nur die Besitzgier!«

(Ramakrishna)

»Dieses schnellebige Zeitalter er-fordert Menschen mit eisernemWillen. Nur wer weiß was erwill, kann darin bestehen.«

(Manuel Kissener)

»Hänge nicht an altem Aberglauben.Sei stets neuen Wahrheiten gegen-

über offen.« (Vivekananda)

»Unwissenheit ist übel; Weisheit überwindet.«

(Eckhartshausen)

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„Wohlstand ist uns nur gegeben, dassauch and’re davon leben.“ (Sprichwort)

In neuerer Zeit wächst die Einsicht, dass dieäußeren Verhältnisse des Menschen, seineberufliche und wirtschaftliche Lage primärnicht von seiner Arbeitsleistung, seinerTüchtigkeit, von guten Beziehungen oderanderen äußeren Faktoren abhängen, son-dern entscheidend von seiner inneren Ein-stellung, seiner geistigen Haltung, seinerGedankenrichtung bestimmt werden.Das bedeutet, dass jene, die Not leiden, tie-fer gesehen, nicht Opfer der Umstände, son-dern des eigenen wie des kollektiven negati-ven Denkens und Verhaltens sind.Armut, Mangel und Not sind auch nicht, wiemanche noch wähnen, gottgewollt odergottgewirkt; sie sind Menschenwerk undkönnen durch rechtes Denken, Wollen undWirken in Wohlergehen und Wohlstand um-gewandelt werden. Damit jedem bewusstwerde, dass der Schlüssel zum Wohlstandnicht in äußeren, materiellen Dingen undBedingungen liegt, seien hier die Kernge-danken eines „Briefes zur Geldfrage“ wie-dergegeben, der vor vier Jahrzehnten alsAntwort auf Fragen verzweifelnder Men-schen erschien und sich seitdem tausend-fach segenbringend ausgewirkt hat:„Lieber Freund,wenn ich dazu rate, alles, was wir denkenund fühlen, wollen und tun, im Einklang undEinswissen mit der in uns lebenden und wir-kenden göttlichen Kraft vorzunehmen, sodeswegen, weil dies praktisch der sicherste

Weg ist, an allem zu wachsen, uns selbst, un-ser Leben und Schicksal von innen her zumeistern, zu wachsender Fülle und zu größe-rer Vollkommenheit zu gelangen.Dass so viele mit sich und dem Leben nichtzurechtkommen, nicht vollbewusst leben,sondern ziellos dahinvegetieren, rührt vor al-lem daher, dass sie den Dingen und Aufgabendes Lebens vorwiegend mit negativen Ge-danken, Unlust, Unwillen und Abwehrreak-tionen gegenübertreten und eben dadurcheinen Großteil der Misshelligkeiten und Wid-rigkeiten selbst auslösen. Sie haben nicht er-kannt, dass Armut und Reichtum ebenso wie

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Der Schlüssel zum Wohlstandvon Karl-Otto Schmidt

Karl-Otto Schmidt,

(* 1904 - † 1977) war Autor, Schriftleiter,Herausgeber und freierMitarbeiter verschiedenerspirituellerFachzeitschriften wie »JA«,»Vivos Voco«, »Esotera«,»Die Weiße Fahne« und »Zu

freien Ufern«.Seine Erfahrungen um die Unvergänglichkeit desinneren Wesenskerns des Menschen bestimmtedie Richtung seiner schriftstellerischen Arbeit, dieum die zentralen Themen der Lebensmeisterungkreisten.Schmidt schöpfte aus der Weisheit der Jahrtausen-de und hat es verstanden, diese für den Menschenvon heute umzusetzen. Aus der Erfahrung seiner lebensberatenden Tätig-keit heraus entwickelte er als praktischer Psycholo-ge einen eigenen Stil, mit dem er in seinen Schriftenvielen Suchenden auf ihrem Lebensweg half und

Selbsthilfe

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Krankheit und Gesundheit, Unglück und Er-folg entscheidend von der geistigen Haltungund erst in zweiter Linie von anderen Fakto-ren abhängen. Sie blicken vornehmlich aufden Mangel: Sie starren auf das, was sie nichthaben, was ihnen fehlt – vor allem Geld. Siebegreifen nicht, dass sie nach dem ersten Ge-setz der Gedankendynamik – „Was Dudenkst, das wirst und verwirklichst Du!“ –eben durch ihre negative Einstellung, dasNicht-Haben, den Mangel, die Widerständeund Nöte herbeirufen und festhalten…Auch Du, lieber Freund, hältst es noch fürschwer oder vergeblich, nach Glück undReichtum zu streben. Das trifft zu,solange Du es glaubst. Wenn Dudoch zu Geld kamst, quälte Dichalsbald der Gedanke, es könnte Dirwieder entgleiten, weniger werden,verlorengehen – was dann aucheintrat, weil die Furcht vor dem Verlust, vorMangel und Not ja die Konzentration aufdiese unerwünschten Zustände bedeutet, diesich dann zwangsläufig verwirklichen.Wenn Du Dich hingegen dazu entschließtund aufraffst, von dieser negativen, Glückverhindernden inneren Haltung umzuschal-ten auf positives Denken und Verhalten –im Blick auf die göttlichen Kräfte in Dir undden Reichtum des Lebens –, also auf die Be-jahung der Fülle, wirst Du bald erfahren, wieDeine äußeren Verhältnisse sich der neueninneren Haltung angleichen. Denn in Dir,nicht außerhalb von Dir liegt die UrsacheDeiner Nöte – aber auch die Kraft zum Errei-chen und Verwirklichen all dessen, was Duan Fortschritten, Beglückungen und Erfol-gen ersehnst! Alle Kräfte des Geistes sind inDir! Erkenne sie, aktiviere sie und betätigesie segenbringend! Dazu brauchst Du keinefremde Hilfe; denn alle Hilfe und Auftriebs-kraft ist in Dir! – …“

Wohlstand statt Missstand

Menschen, die keinen Mangel kennen, mö-gen bei vollem Magen den ‚Segen der Armut,des Entbehrens’ predigen und vorgeben, dasses immer Arme und Reiche gab und gebenwerde. Sie kennen die Qual der Not nicht,weil sie nie darben mussten.In Wirklichkeit sind Armut und Mangel, wieKrankheit und Leid, weder angenehm nochgottgewollt. Arm ist und bleibt einer nur,solange er seine Unfreiheit und Not als ge-geben und unvermeidlich hinnimmt. Sowieer sich als frei von Fesseln und Nöten er-

kennt und bejaht,entdeckt er bald,was Freiheits c h ö p f e r i s c h e nDenkens und Le-bens bedeutet.

Ein anderer Aberglaube ist der, dass Reich-tum, soweit er nicht das Ergebnis mühseli-ger Arbeit ist, auch durch Erbschaft, Einhei-ratung, Toto, Lotto oder durch Übervortei-lung anderer gewonnen werden kann. Tat-sächlich führen diese und ähnliche Wegenicht zu dauerndem Reichsein und inneremGlücklichsein, sondern zu größerem Auf undAb im Leben und dazu, dass man am Endemit leeren Herzen und Händen dasteht.Solange Wohlergehen und Wohlstand nichtzuerst innerlich bejaht und verwirklicht sind,geht das äußerlich Erworbene meist so raschwieder verloren, wie es kam. Die Volksweis-heit umschreibt diese Erfahrung mit demSprichwort: „Wie gewonnen, so zerronnen“.Wie viele Gewinner des ‚großen Loses’ habendiese Wahrheit durch ihr späteres Schicksalbestätigt.Tiefenpsychologisch gesehen, vermag einvermeintlich Unvermögender, wenn er plötz-lich zu Reichtum kommt, das Gewonnene

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»In Dir, nicht außerhalbvon Dir, liegt die Ursache

Deiner Nöte...«

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nicht zu halten. Weil die Voraussetzung, dasinnere ‚Sich-Reich-Wissen’ fehlt, steuert erunbewusst in den alten Zustand des Man-gels zurück und verliert, was ihm zufiel.Das gilt auch für Dich, solange Du ‚hinterdem Gelde herjagst, es zusammenzuschar-ren suchst’, um dann zu erleben, dass Du esnicht halten kannst. Du stehst nicht überdem Geld, bist nicht sein Gebieter, sondernsein Sklave. Dich beherrscht die Sorge, wennes nicht kommt, und die Furcht es zu verlie-ren, sobald Du es hast.

Vorstellung schafft Wirklichkeit

„Was soll ich also tun?“ wirst Du nun fragen.Der erste Schritt zur Erreichung stabilen,dauernden Wohlergehens und Wohlstandes,statt immer erneuten Missstandes, ist seineVerwirklichung im Innern, da jeder Gedankesich im Rahmen des Möglichen – der vielweiter gespannt ist, als Du ahnst – zu reali-sieren strebt. Positive Gedanken gleichenHeinzelmännchen, die die Möglichkeiten ei-nes besseren und rascheren Vorankommenserspähen und etwas schaffen helfen, woSinne und Verstand nichts wahrnehmen. Be-harrlich festgehaltene und wiederholte be-jahende Gedanken strömen zusammen,stützen und ver-stärken einander,erwecken Echos inverwandten Seelen,ziehen gleich ge-stimmte und gleich gesinnte Menschen anund drängen nach Verwirklichung, bis sie ihrZiel erreicht haben.Du möchtest ein Haus Dein eigen nennen,zweifeltest aber bisher, dass Du es je schaf-fen würdest, und erreichtest darum auchnichts. Da ist ein anderer, den jahrelang der gleiche

Wunsch nach einem Eigenheim beseelte undder an seine Erfüllung glaubte. Wenn seineFreunde spöttisch meinten: „Wie willst ge-rade Du zu einem Haus kommen?“ war ihmdas nur ein Ansporn, sich um so unbeirrterauf sein Ideal und Ziel zu konzentrieren – bisdas, was er beharrlich bejahte, eintrat.Obwohl seine äußeren Verhältnisse dagegenzu sprechen schienen, traten als Folge seinergläubigen Bejahung Umstände ein, die es ihmermöglichten, genau das Eigenheim, das ihmim Geiste ständig vorschwebte, zu erwerben.An Beispielen solcher Gedankenverwirkli-chungen ist kein Mangel. Die gleiche Ver-wirklichungskraft schlummert in Dir undwird aktiv und produktiv, sowie Du die ein-fache Regel befolgst:Verwirkliche Erfolg und Reichtum zuerst in-nerlich – und äußerer Wohlstand und Erfolgsind die Folge. Erfolg ist das, was erfolgt,wenn man richtig denkt und handelt. –Natürlich muss diese unentwegte BejahungDir zur zweiten, sogar zur ersten Natur wer-den, so dass dein JA alles, was Du denkst undunternimmst, mit dem Geist des Gelingenserfüllt.Im Grunde ist dieser Weg zum Wohlstand soeinfach, dass ein Kind ihn gehen kann. Aberwie ein vertrauendes Kind sich nicht mit

Vorurteilen und Befürchtungenmöglicher Missgeschicke bela-stet, so musst Du Dich beim Be-jahen von jedem „Ja – aber…“frei halten.

Das Bejahen wird Dir leichter fallen, wennDu die folgende elementare Weisheit dabeiin den Mittelpunkt rückst: „Aller Reichtumist die Darreichung des unendlichen Geistesdes Lebens an seine Kinder. Auch das Geld ist,wie alle Dinge, Ausdruck und Ausfluss der„Fülle des Lebens“. Beim Empfangen wie beimGeben schöpfe ich aus dieser Fülle!

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»Alle Verwirklichungskraftschlummert in Dir!«

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»War es gestern? – Passiert es heute? –

Oder geschah es in einer fernen Zununft?«

DREI EICHEN VERLAG

Der spirituelle Fachverlag seit 1931

www.drei-eichen.de

Es begab sich vor vielen hundert Jahren,als ein Gaukler sich aufmachte, der ei-gentlich ein König war, seinen Schild zuhalten über allem was atmete und ihn

um Hilfe bat.Manfred Kyber beschreibt das Leben

von »Mantao«, dem Königsgaukler, derdurch sein Wirken alle Fäden löst, die

ihn mit dieser Welt verbinden.

Manfred KyberDER KÖNIGSGAUKLEREin indisches Märchen

Reihe: Geschenkbändchen80 Seiten, kartoniert,Größeres Schriftbild

€ 6,00 (D) • CHF 9,90 • € 6,20 (A)Neue ISBN 978-3-7699-0604-2

Die Geschichte eines Mönchs, der aus-zieht, um Gott zu finden.

In der Einsamkeit der Wälder beginnt er mit den Tieren zu sprechen, in denen

er seine jüngeren Brüder erkennt. Erkonfrontiert Einfältige, die eigentlich

Meister sind und Könige, die eigentlichBettler sind, mit der »Kette der Dinge«.

Eine wunderschöne Erzählung.

Manfred KyberDAS LAND DER VERHEISSUNG

NEUERSCHEINUNGReihe: Geschenkbändchen80 Seiten, kartoniert,

€ 6,00 (D) • CHF 9,90 • € 6,20 (A)ISBN 978-3-7699-0611-0

Beide Bücher sind bereits lieferbar!

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»Genießen Sie zauberhafte Stunden

mit Erzählungen von Manfred Kyber.«

DREI EICHEN VERLAG

Der spirituelle Fachverlag seit 1931

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Diese fünf Erzählungen – oder sind esMärchen? – lassen uns in eine geistigeWelt eintauchen und den Alltag verges-

sen. Manfred Kyber schreibt hier– von den Schlüsseln zum Himmel;

– vom Weg der Wanderer; – von einem,der Meister werden wollte; – von derMittsommernacht; – von einer jungenNixe, auf der Suche nach ihrer Seele.

Manfred KyberDIE SCHLÜSSEL ZUM HIMMEL

NEUERSCHEINUNGReihe: Geschenkbändchen64 Seiten, kartoniert,

€ 6,00 (D) • CHF 9,90 • € 6,20 (A)ISBN 978-3-7699-0617-2

Fünf Kurzgeschichten, die die Sonne inzauberhaften Bildern in den Dunst desNebels zeichnete. Hier erzählt ManfredKyber: – von Schloss Elmenor, seinenBewohnern und einem Menuett des

Grauens; – von einem Tagwerk vor Son-nenaufgang; – von einem Wissen-

schaftler, der ein Narr war; – von einemkleinen Mädchen und dem Tod; – von

zeitenübergreifender Freundschaft.

Manfred KyberSCHLOSS ELMENOR

NEUERSCHEINUNGReihe: Geschenkbändchen64 Seiten, kartoniert,

€ 6,00 (D) • CHF 9,90 • € 6,20 (A)ISBN 978-3-7699-0620-2

Diese beiden Bücher erscheinen im April 2008!

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Wie das Blut im Körper, so fließt das Geld imOrganismus der Wirtschaft und wächst,während es umläuft, zum Segen aller. Rechtangewandt, also nicht aufgehäuft und ge-hortet, sondern zum eigenen Wohl wie zumWohle der anderen stets willig weiterge-reicht und in den Dienst des Guten gestellt,bringt es Glück, Segen und Reichtum allen,die es geben, und allen, die es empfangen!“

Geben macht reicher

Gott ist der Geist des Lebens und der Fülle.Und da wir Kinder Gottes sind, die „voll-kommen werden sollen, wie Gott vollkom-men ist“, ist der Reichtum des Lebens unser,soweit wir ihn gläu-big als unser Eigen-tum bejahen, ihndankbaren Herzenswillkommen heißenund segnen und uns durch freudiges Gebenfür den ständigen Empfang offenhalten.Freudiges Geben macht und hält uns frei vonder einengenden und Angst erzeugendenHaltung des Egoismus. Ichsucht bedeutetSelbstisolierung und Selbstabschließungvom Reichtum des Lebens. Sie macht denMenschen zu einem einsamen, weder mitsich selbst noch mit seinem Nächsten undmit dem Unendlichen in Harmonie befindli-chen Wesen. Der Ungeist des Egoismus isteine Hauptquelle des Unfriedens und desMissstands in der Welt.Aufgeschlossen und empfangsbereit für denReichtum des Lebens werden wir Menschenerst durch die gegenteilige altruistische Hal-tung des Wohlwollens, der Liebe und desfreudigen Gebens, im Gewisssein unseres in-neren Einssein mit allem was lebt. Dann ge-schieht das Wunder, dass wir durch Gebennicht ärmer, sondern reicher werden und

dass jede Gabe darüber hinaus neue Kräfteauslöst, Mut und Freude, und Mittel undMöglichkeiten herbeiruft, die zu abermalsgrößerer Fülle führen.Beginne darum damit, von heute an das, wasDu ersehnst, im Geiste schon jetzt als DeinEigentum zu bejahen und, im GewissseinDeines inneren Reichseins, gern zu geben.Bejahe von nun an täglich aufs Neue:„Ich bin ein lebendiger Teil des Ganzen undals Kind des ‚Geistes des Lebens’ ein Erbe undEigner der göttlichen Fülle. Durch den göttli-chen Kern meines Wesens, meines innerstenSelbstes, bin ich eins mit allen Wesen und imLetzten mit dem Reiche Gottes, dem Ur-sprung und Quell allen Reichtums. Alles was

ist, war zuerst als Idee, als Gedan-ke im Geiste – im Geiste Gottesoder des Menschen. Da beide imInnersten eins sind, nimmt jederMensch am unerschöpflichen

Reichtum des Lebens in dem Maße teil, als erseiner Gott-Einheit und All-Geborgenheit le-bendig bewusst ist.Damit das Reich Gottes, der verborgeneReichtum des Lebens in mir und um michsichtbare Wirklichkeit werde, bejahe ich dieGegenwart der göttlichen Werdekraft undFülle und bejahe mich selbst als Eigner derFülle und meine Bereitschaft, von allem, wasich empfange, freudig zu geben!“ –Das ist der Schüssel zu Wohlergehen undWohlstand. Diese Gewissheit Tag für Tag in-nerlich wiederholt, wird Dir helfen, DeineIdeale und Wünsche und Vorstellungen inWirklichkeiten umzuwandeln und in Stufendes Aufstiegs zu einem immer reicheren undvollkommeneren Leben! ...

© Copyright 1992 by Excalibur Medienvertrieb GmbH.Aufsatz aus Karl-Otto Schmidt, »DIE GOLDENE REGEL«, ISBN 978-3-7699-0594-6 • 96 Seiten • kartoniert, € 7,95 (D) • CHF 12,90 • € 8,20 (A) | lieferbar: Drei Eichen

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»Sag ›ja!‹ zu Deinem inneren Reichsein.«

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Mario Mantese war ein sehr erfolgreicherMusiker; er spielte als Bassist bei der ameri-kanischen Soul- und Funk-Band „Heatwave“.In den siebziger Jahren verkauften sie überzehn Millionen Schallplatten.1978 wurde er in London, beim Verlassen ei-nes Galaabends, niedergestochen; ein Mes-ser traf ihn mitten ins Herz.Mehrere Minuten war er bereits klinisch tot,ehe er reanimiert und operiert werden konn-te. Als er nach fast fünf Wochen aus demKoma erwachte, war er blind, stumm und amganzen Körper gelähmt.In seiner Autobiographie, „Im Herzen derWelt“ beschreibt er, wie er damit fertig wur-de: „Mein Bewusstsein war leuchtend, kraft-voll und klar. Gleichzeitig lag ich da in einemvollkommen gelähmten Körper ohne jeglicheMöglichkeit, mit der Außenwelt zu kommu-nizieren. Durch das Blindsein lernte ich, nach innen zuschauen und wurde hierdurch in einer beson-deren Weise ‚sehend’. Durch das Stummsein lernte ich die aktiveKraft der Stille kennen und dadurch, dass ichvöllig gelähmt war und gesund werden woll-te, lernte ich unermessliche Geduld kennenund in ihr tiefe Zufriedenheit. – Durch diesen ungeheueren Wandel offenbar-ten sich kosmische Lichtströme, die mich im-mer tiefer ins unendliche Universum mitnah-men und mir ein völlig neues Verständnis vomLeben im Universum eröffneten. Eine Vergei-stigung der Sinne vollzog sich und ich er-kannte, dass der Mensch tatsächlich ein kos-misches, multidimensionales Wesen ist. ...“

Damit erfuhr er dieklare Einsicht, dassder Mensch auchohne seinen physi-schen Körper wei-terlebt, und dassdas Leben in Wirk-lichkeit nie ein anden Körper gebun-denes Geschehenist. Er realisierte,dass er todlos, zeitlos und grenzenlos ist.Diese Erkenntnis bewirkte in ihm eine son-nenhafte Auferstehung; er war eingetauchtin das, was jenseits von Leben und Tod ist,jenseits von Raum und Zeit. Er war als Per-sönlichkeit ins Unendliche eingetaucht undnichts Persönliches tauchte jemals wieder inihm auf. Seit über 26 Jahren gibt er seine Einsichtenin seinen Büchern, Darshans und Zusam-menkünften an die Menschen weiter – nunals Meister M.

* * *Herr Kissener, unser Redaktionsleiter, hattedie Gelegenheit, für Sie, liebe Leser, ein kur-zes Interview mit Meister M zu führen, daswir in der Folge wiedergeben:

Red.: „Woran erkennt man einen ‚wahrenMeister’?“Meister M: „An seiner Selbstlosigkeit imDienen.“

Red.: „Woran erkennt man einen ernsthaftsuchenden Schüler?“

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Wer ist Meister M ?Von unserem Redaktionsmitglied Manuel Kissener

(Photo: Bieri)

Autorenportrait

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Meister M: „An seiner echten Devotion*).“

Red.: „Ist ein Meister mit einem Guru zuvergleichen oder gleichzusetzen?“Meister M.: „Das Wort Guru wird vor allemin Indien benutzt. Es stammt aus dem Sans-krit und heißt ‚Lehrer’. Das Wort Guru, setztsich aus zwei Silben zusammen, nämlich aus:‚gu’ (die Dunkelheit) und ‚ru’ (das Licht).In diesem Sinne sollten wir eigentlich alle‚gu-rus’ sein. Das Wort spiritueller Meister wird in anderenTraditionen angewandt, wie zum Beispiel inJapan der „Zen-Meister“. Bei uns im Westen ist es so: Hier gibt es ‚Ba-demeister’, ‚Bäckermeister’, ‚Handwerksmei-ster’, etc. Das sind Menschen, die ihr Werkkennen und beherrschen.Mich nennt man einen kosmischen Meister.“

Red.: „Woran erkennt man die Absichten ei-nes kosmischen Meisters?“Meister M: „Weil Ich abwesend bin, bin Ichanwesend. Ich zeichne mich nicht dadurchaus, dass ich ein Handwerk beherrsche, son-dern, weil ich im absichtslosen „Nicht-Tun“das Ende aller Wege bin und das Ende allerLieblosigkeiten sowie aller Missverständ-nisse bewirke. Ich war schon da, bevor Duwarst.“

Red.: „Braucht ein spirituell Suchender ei-nen kosmischen Meister?“Meister M: „Ja, denn er ist All-gegenwärtig.In seiner Anwesenheit verdunstet der Su-chende und auch das Gesuchte und auch dieFrage, ob ein Sucher einen Meister braucht.“

Red.: „Kann die „Erfahrung des großenSelbst“ auch ohne Meister erfahren wer-den?“Meister M: Es ist möglich, geschieht aberäußerst selten. Sei Dir gewahr: Das große

Selbst ist keine Erfahrung, da es den Erfah-renden in Wirklichkeit nie gegeben hat.“

Red.: „Man sagt: „Der Weg ist das Ziel“. Istein Suchender, wenn er den Weg der ‚Selbst-erfahrung’ bzw. der ‚Selbsterkenntnis’ geht,nicht bereits am Ziel?“Meister M: „Der Suchende wie auch das Ge-suchte existieren bloß als illusorische Vor-stellung, als Spiegelung im Bewusstsein. Daskosmische, das universelle Bewusstsein istdie Essenz in der die Welt sich spiegelt, er-scheint und vergeht. Du bist reines Bewusst-sein und nicht die Spiegelung.“

Red.: „Ist die „Selbsterfahrung“, „Selbstauf-gabe“ bzw. der „Weg der Erkenntnis“ dasZiel?“Meister M: „Ein Ziel gibt es nur für das Egound da das Ego keine wirkliche Existenz hat,ist sowohl der Weg wie auch das Ziel nichtsals ein Hirngespinst. So etwas wie eineSelbsterfahrung gibt es nicht, da man dasewige Sein nicht erfahren kann. Weder dasEgo, noch der Verstand existieren wirklich;dies zu realisieren, heißt das ‚Absolute Sein’sein!“

Red.: „Warum ist das „Ziel“ so schwer zu er-reichen – oder warum ist es nicht wie ande-re „weltliche“ Objekte erkennbar?“Meister M: „Gott ist kein Ziel. Wenn Gott einObjekt wäre, dann wäre er vergänglich undsterblich, nichts als eine illusionäre Erschei-nung. Gott kann man nicht wollen oder errei-chen, nur realisieren.“

Red.: „Was kann ein Suchender tun, der sichehrlich darum bemüht, sein Leben zu ändernund sich dem Göttlichen hinwendet, abersich ihm keine Gelegenheit bietet, einenMeister aufzusuchen?“Meister M: „Ist der Schüler bereit, ist der

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Mario Mantese – Meister M

DREI EICHEN VERLAG

Der spirituelle Fachverlag seit 1931

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Mario Mantese

DAS, WAS DU WIRKLICH BISTEin-leuchtende Antworten von Meister M

ISBN 978-3-7699-0600-4ca. 160 Seiten, kartoniert,mit mehreren Fotosca. € 13,80 (D) – CHF 22,80 – € 14,20 (A)

Im Laufe vieler Jahre, in denen Mario Mantese – Meister M – in seinen Zusammenkünften öf-fentlich von seinen Erfahrungen und den darausresultierenden Veränderungen spricht, wurden ihmtausende Fragen gestellt. Seine ein-leuchtendenAntworten lösen Missverständnisse und Unklar-heiten. Seine Aussagen zeugen von der universellen Liebeund der »großen Stille«, die er verkörpert.

Mario Manteses schicksalsbestimmende Begeg-nung mit einem spirituellen Meister im Himala-ja. Er beschreibt, wie dieser ihn mit unorthodo-xen Methoden belehrt und mit welcher Kraft derrationale Verstand verunsichert wird, wenn mansich einem solchen universellen Meister nähert.

Die Autobiographie von Mario Mantese ist eineForschungsreise in spirituelle Welten. Er be-schreibt seine Arbeit in Grenz- und Parallelwel-ten. Was er hier erlebt hat ist faszinierend be-schreiben. Er erzählt auch wie Kontakte zu an-deren spirituellen Meistern zustande kamen.

Mario ManteseIM LAND DER STILLE

ISBN 978-3-7699-0585-4304 Seiten, gebunden,€ 24,00 (D)CHF 39,30€ 24,70 (A)

Mario ManteseIM HERZEN DER WELTAutobiographie vonMeister M

ISBN 978-3-7699-0598-4312 Seiten, gebunden,€ 24,80 (D)CHF 41,00€ 25,50 (A)

Neu!August ‘08

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Meister nicht weit. Der Schüler findet nichtden Meister, sondern der Meister findet denSchüler. Ich habe nie einen Schüler gesehen!“

Red.: „Ich möchte mich, verehrter MeisterM, selbstverständlich auch im Namen unse-rer Leser, für dieses Interview bedanken.“

*) „Devotion“ (lat.) – Gottergebenheit oder Hingabe[Anmerkung der Redaktion]

* * *Meister M’s Auftreten ist geprägt durch dieeingangs erwähnte Erfahrung. Sein Körperscheint im ersten Moment „fragil“ oder „ge-brechlich“, doch das Licht das von ihm aus-strahlt und sein herzliches Lächeln, lassen

seine zum Teilheute noch et-was unkon-trolliert wir-kenden Bewe-gungen jedochsehr schnellvergessen.Trotzdem ver-spürt der Be-sucher eines c h e i n b a r e

‚Distanz’ zwischen Meister M und sich. Weraber die Gelegenheit hat, Ihn mehrmals zusehen und zu erleben, wird schnell davonüberzeugt sein, dass diese Distanz alleinevon ihm selbst, dem Besucher, ausgeht.Man könnte Meister M eine „Unpersönlich-keit“, wie auch eine „Überpersönlichkeit“nennen. Unpersönlichkeit deshalb, da er so-wohl in seinen Bewegungen, im Gesprächund in seinen Ansprachen keine „persönli-chen“ Regungen von sich gibt. Überpersön-lich, weil er seinen Zuhörern – über alle Per-sönlichkeiten hinaus – etwas vermittelt, wassie direkt im Herzen anspricht und berührt.

Mit seiner Präsenz verkörpert er die lebendi-ge Gegenwärtigkeit des Göttlichen, die er als‚Das, was wir wirklich sind’, bezeichnet. Den aufgeschlossenen Menschen von heute,hilft er, die eigenen Ansichten, Einstellungenund Auffassungen zu überdenken.

In seinen Büchern, Zusammenkünften undDarshans stellt er kein neues Lehrsystemauf, begründet er keine neue Philosophieund verkündet auch kein neues Dogma. Erschreibt weder Rituale noch Exerzitien vor,noch verlangt er sonstige Äußerlichkeitenvon seinen Zuhörern, da, wie er immer wie-der betont, absolut alle Tätigkeiten ihren Ur-sprung im Ego haben.Er hat eine Erfahrung gemacht – und hat sietranszendiert! Seine Erkenntnisse und Ein-sichten haben ihn für seine Umwelt rätsel-haft werden lassen. Und dieses „Rätsel Mei-ster M“ führt mehrmals im Jahr Tausendevon Zuhörern in seine Zusammenkünfte undDarshans; Wahrheitssucher, Zweifler, Athe-isten und Menschen, die des Zerrbildes ihrerGesellschaft müde sind, ent-decken im Zu-sammensein mit Meister M sich selbst. Indiesen Zusammenkünften haben sie dieChance, ihr Menschenbild auf seine Richtig-keit zu überprüfen und ihre eigenen, engenVorstellungen und Konzepte zu überschrei-ten. Vielleicht entdecken sie dabei die Ursa-che, warum unsere komfortable Scheinweltvon heute innerlich so leer und elend zu seinscheint. Viele haben in ihm gefunden, was sie jahre-lang suchten. Sie sagen, ‚sie seien endlich zuHause angelangt’. Sie haben in eigenem „Er-leben“ erfahren, was ihnen fehlt; und wasihnen fehlte, haben sie im Übermaß vonMeister M erhalten, denn er ist die Verkör-perung der universellen Liebe. Das Rätsel oder Geheimnis beginnt da, wo er

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(Photo: Günther Chiupka)

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in einem Jenseitserleben die „Große Erfah-rung“ machen durfte und zum „Selbst“ wur-de. In dem fünfwöchigen Koma durchlief ereinen mystischen Tod – ähnlich dem ägypti-schen Einweihungsritus – und dabei wurdeihm die „Große Erfahrung“ zuteil und in ei-ner Weise bewusst, wie es nur sehr wenigenmöglich ist. Es ist eine tiefe Erfahrung, die erjetzt allen schenkt, ‚denn sein Wesen ist Ge-ben’, wie er selbst sagt.In diesen Erlebnissen öffneten sich neue Di-mensionen des „Bewusst-Seins“. Diese ver-anlassten ihn, das personenhafte „ich“ zuvergessen, als das er sich bis dahin gesehenhat, und stattdessen das „Selbst“ zu sein.Damit wurde er zu einem Menschen vonmorgen, mit der ‚Aufgabe’, diese Erfahrungan Menschen von heute – für den neuen,universellen Menschen von morgen – wei-terzutragen.Große Mystiker aller Zeiten zeugen davon,was Meister M in seinem ‚Hier-Sein’ verkör-pert. Er sagt: „Ich bin kein Lehrer, sondern einLeerer. Ich weiß nichts Neues und erzählenichts Neues, ich bin das Ende des Gewuss-ten!“ – Er lebt in einer unfassbaren Di-mension!Alles ist Eins! Für Meister M. ist dies dieWirklichkeit, die er ist. Er sagt: „Wer die al-ten Wege endgültig verlässt, findet Erfül-lung, doch Erfüllung lässt sich nicht finden,sie ist ‚Das, was Du wirklich bist’. – Du hastdich nie verloren, deshalb bist du hier.“

* * *Vor über sechsundzwanzig Jahren begannMeister M seine Erfahrungen vor einer klei-nen Gruppe von 20 Menschen weiterzuge-ben. Heute suchen ihn in seinen Darshansund Zusammenkünften bis zu 1’600 Zuhörerauf. Oft müssen jedoch noch mehrere hun-dert Absagen geschrieben werden, da sich

die Säle bis auf den allerletzten Platz füllen.Der Strom der Anfragen nach seinen Zusam-menkünften reißt nicht ab. Ab diesem Jahr(2008) werden die bisher in München (Ger-mering) organisierten Zusammenkünfte in

Winterthur (Schweiz) stattfinden. NähereInformationen (Termine und Veranstaltungs-orte) zu den Darshans und Zusammenkünf-ten erfahren Sie auf der Homepage von Mei-ster M: www.mariomantese.com.

„Übergib mir Dein Ego – und sei frei.“(Meister M)

(Das am Anfang des Artikels abgedruckte Zitatstammt aus dem Buch „IM HERZEN DER WELT“(ISBN 978-3-7699-0598-4); € 24,80 (D) – CHF 41,00 – € 25,50 (A)Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung desDrei-Eichen-Verlages, D-97762 Hammelburg.

Um Meister M noch besser kennen zu lernen, empfehlen wir Ihnen unter anderem das ebenfallsim Drei Eichen Verlag erschienene Buch „LICHT EINER GROSSEN SEELE“ (ISBN 978-3-7699-0595-3)€ 19,00 (D) – CHF 31,40 – € 19,60 (A)Sechsundzwanzig Menschen, die ihn seit vielenJahren kennen und ihm nahe stehen, haben diesesfaszinierende Buch über ihn geschrieben. Es schildert auf spannende und ergreifende Weise sein Wirken und seine kosmische Präsenz.

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Blick ins Auditorium (Photo: Günther Chiupka)

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(Fortsetzung aus Heft 3)

... Diese Erkenntnis macht deutlich, dass es,bevor wir uns daran machen können, dieverloren gegangene Harmonie unserer äu-ßeren Umstände (körperlich wie planetar)wieder in Ordnung zu bringen, vollkommenunerlässlich ist, zuerst der geistigen Gottes-ferne und Unordnung in unserem Innern Herrzu werden. Denn nur auf dem sicheren Grundunseres innerlich wieder erlangten göttli-chen In-Ordnung-Seins, können wir auch inunserem irdischen Außen, ob unseren Körper,die gesellschaftlichen Strukturen oder unse-re Erdenwelt betreffend, ordentlich bzw. ord-nend im Sinne des Schöpfers wirken. Allein indieser Weise kann sich auch wahre Religion,die ja Rückverbindung mit Gott bedeutet,wirkungsvoll Ausdruck verleihen. Das im aramäischen Urtext des christlichenVaterunsers verwendete Wort Schmeija (offi-ziell übersetzt mit: der du bist im Himmel),bedeutet, seinem ursächlichen Sinne nach je-doch Harmonie und Frieden. Gemeint ist da-mit also jener ganzheitliche sowohl alle Men-schen als auch Wesen einbeziehende, über-konfessionelle Zustand schöpferischen Le-bensglücks, den wir für uns seit Jahrzehntau-senden herbeisehnen. Erreicht werden kön-nen solch paradiesische Verhältnisse aller-dings nur, wenn wir uns unseres inneren (gei-stigen) Einsseins mit dem, in allen Daseinsfor-men lebendigen Geiste Gottes, bewusst sindund all unsere unbegrenzten, schöpferischenFähigkeiten dafür einsetzen, dass das, derendlosen Schöpfung zugrunde liegende

Gleichgewicht oder harmonische Zusammen-spiel aller Kräfte, gewahrt bleibt. Denn alleindurch dessen, alle Seinsbereiche ausgleichendbeeinflussende Wirkung, verdankt alles Lebenseinen nach wie vor ungehindert voraneilen-den Fortschritt, in allen Bereichen.Indem wir also bei all unserem Verhalten, inGedanken wie Taten, darauf bedacht sind,die Einhaltung der schöpferischen Harmo-nie- bzw. Ordnungsgesetze zu wahren, be-wahren wir unsere Welt und uns selbst vorSchwierigkeiten jeglicher Art. Wir beweisendann schöpferische Voraussicht, erlangenzunehmend mehr geistige Klarheit, körperli-che Gesundheit und damit sowohl Wohler-

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Gesundheit

Jens-J. Schlegel,

wurde am 13.11.1941

in Darmstadt gebo-

ren. Nach Erlangung

der Mittleren Reife,

erlernte er den Beruf

eines Werkzeugma-

chers und studierte

anschließend Maschi-

nenbau.

Seit über zwanzig Jahren arbeitet er hauptbe-

ruflich als Heilpraktiker.

Von Jugend an betreibt er ein intensives Studi-

um der Heiligen Schriften sämtlicher Völker

dieser Erde.

Er ist Autor von Büchern zu den Themenkrei-

sen Naturmedizin und Lebensberatung auf

überkonfessioneller, religionsphilosophischer

Grundlage. Seit einigen Jahren hält er zu die-

sen Themen regelmäßig Vorträge.

AQUA MARINA – Wasser des Lebens(Teil 2) von Jens-J. Schlegel

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gehen als auch Wohlstand für die gesamteirdische Lebensgemeinschaft. Denn geistigauf der Höhe und körperlich gesund, sind wirin der Lage, selbst den höchsten Anforderun-gen gerecht zu werden und dürfen gewisssein, dass unser ebenso ausdauerndes wiebeharrliches Bemühen, schöpferisch Guteszu Bewirken, immer die dauerhafte Gesun-dung des Ganzen bewirken muss.Es ist von daher kein Zufall, dass gerade jetzt,mit dem Aufkommen des sogenannten Was-sermann-Zeitalters, das Wasser wieder in denMittelpunkt unseres Interesses gerückt wird.Denn wie kein anderes Element auf Erden,symbolisiert es die geistige Klarheit, innereReinheit und damit auch körperliche Gesund-heit. Dem Wasser haben wir alles zu verdanken.Ohne dieses allgegenwärtige Elixier, ist Lebenauf unserem Planeten unmöglich. In ihmwachsen alle Wessen heran. Mit ihm, demSymbol der Allweisheit des in allem lebendigenWeltengeistes, wird das göttliche WesenMensch getauft. Zur Erhaltung undReinigung unseres Körpers, ist es un-verzichtbar. Und, wiederum symbo-lisch mit Wasser, werden unsereSünden abgewaschen, manchmalsogar vermeintlich unheilbare Krankheiten wiedurch ein Wunder hinweg geschwemmt. Sein Vorhandensein in scheinbar unerschöpfli-cher Menge, hat es so alltäglich gemacht, dasswir uns seiner unersetzlichen Bedeutung fürunsere Lebens- und Gesunderhaltung kaummehr bewusst zu sein scheinen. Erst jetzt, woes durch unsere Unachtsamkeit weitestgehendverschmutzt und ungenießbar geworden ist,vielerorts aufgrund anhaltender Dürreperiodengroßer Mangel herrscht und, bedingt durchden Klimawandel, verheerende Überschwem-mungen in weiten Teilen der Welt, die einst rei-nen Quellen für lange Zeit in stinkende Kloakenverwandeln, beginnen wir alle den überlebens-

notwendigen Wert des kostbaren Nasses wie-der schätzen zu lernen.Wen kann es da noch wundern, wenn auchdie einstmals hochgeschätzte Heilwirkungdes natürlichen Meerwassers wieder unsereAufmerksamkeit auf sich lenkt. Allerdingssetzt jene, durch die oben geschilderte all-gemeine Schwingungserhöhung inzwischengrundlegend veränderte Gesamtsituationauf unserem Planten, auch eine neue, tiefer-gehende Betrachtungs- wie Vorgehensweisevoraus, was dessen allein Heilung verspre-chende, ganzheitliche Wirkung und Nutzbar-machung als Medikament für uns betrifft.Es ist somit einleuchtend, dass die inzwi-schen längst zur Realität gewordene, verfei-nerte innere Gestimmtheit des WesensMensch, auch den Einsatz feinstofflichererSubstanzen erfordert, um in ihm überhaupterst wirkungsvoll gesundmachende Heilreizeauslösen zu können. Diese zwingende Not-wendigkeit umfasst nicht nur den medizini-

schen Teil unseres Seins,sondern erstreckt sich,wie schon einmal ange-deutet, weit darüberhinaus auch oder ganz

besonders auf unsere Ernährung. Also auf alldas, was wir täglich essen und trinken.Die weit verbreitete Gepflogenheit einergrobstofflichen Ernährungs- und rein ge-nussorientierten Lebensweise, wie ständigerFleischverzehr, zu viel Alkohol, Zucker undCortison (sie schädigen auf lange Sicht dieBauchspeicheldrüse und führen unabwend-bar zu Diabetes), der unkontrollierte Verzehrvon willkürlich zusammengemixten, so ge-nannten Nahrungsergänzungsmitteln, dasTrinken stark mineralisierten Wassers, derKonsum von Nikotin, Bohnenkaffee, Drogenaller Art, die allenthalben versteckte Chemieund der gegenwärtig ausgebrochene, allen

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»Wasser – ein Elixierdes Lebens.«

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schöpferisch ebenso plan- wie sinnvollen na-türlichen Zusammenhängen Hohn sprechen-de Genboom, werden jetzt zunehmend alsglobale Krankmacher allerersten Ranges ent-larvt. Da sich dies alles mit der geschildertenaktuellen kosmischen Entwicklung nichtmehr im Einklang befindet, muss auch unserbislang gewohntes, gerade auf diesen, längstüberholten materiellen Grundlagen errichte-tes Medizinsystem zunehmend wirkungslosund in Frage gestellt werden. Treibt es dochzudem auch noch die Kosten in schwindeln-de Höhen und sowohl unsere Krankenkassenals auch die bedauernswerten Patienten zu-nehmend in den finanziellen Ruin, wenn wiruns keines Besseren besinnen.Umfassende Aufklärung tut von daher mehrden je darüber not, dass es heute unerlässlichfür uns alle geworden ist, die Zeichen der Zeitzu erkennen und eine grundlegende Ände-rung vorzunehmen, was unsere Geisteshal-tung wie auch Lebensgestaltung betrifft. EineVeränderung, hin, zu einer gewaltfreien undunblutigen, vegetarischen Ernährung, wiedies bereits im 1. Buche Mose, Kap. 1, Vers 29,an vielen anderen Stellen der Bibelund auch in sämtlichen übrigenheiligen Schriften der Völker dieserWelt von Anbeginn menschlicherKulturentwicklung geboten wird,wenn unser Dasein gesund, heilund glücklich bis in ein hohes Alter sein soll. Diesen Zustand zu erreichen, setzt auch denVerzicht auf Drogen und sowohl chemisch-wie auch genmanipulierter Nahrung voraus.Darüber hinaus sollten wir uns des Verzeh-rens von Fleisch geschlachteter Tiere ent-halten. Denn diese müssen gewaltsam zuTode gebracht werden, wenn wir sie essenwollen. Wie die Wissenschaft jetzt zweifels-frei nachweisen konnte, trägt das Fleisch,infolge unseres unmenschlichen Vorgehens,

die Tiere zu töten, den Keim von Krankheitund Tod in jeder einzelnen Zelle, die wir ver-zehren. Demgegenüber werden uns Getrei-de, Früchte, Nüsse usw., sobald sie ihre vol-le Reife erreicht haben, freiwillig gegeben.Bio-logisch angebaut und von den Strahlender Sonne verwöhnt, sind sie darüber hinausnoch, aufgrund ihrer lichtreichen Struktur,der höheren Ordnung des neuen Zeitaltersvollkommen angepasst und damit, was ihreNährstoffzusammensetzung betrifft, alsGanzes gesehen der Gesundheit desmenschlichen Wesens am zuträglichsten.Ein diese Kriterien berücksichtigendes, vonGott ursächlich für uns gedachtes und damitunserer wahren Natur gemäßes Verhalten al-lein, ist menschlich und wird in kürzesterFrist den Gesundheitszustand von uns allendeutlich verbessern. Denn unser Gesamtwe-sen muss immer, im Denken wie Wirken, gei-stig wie körperlich, mit allen vorherrschen-den natürlichen Gegebenheiten überein-stimmen, wenn es seiner schöpferischen Be-stimmung entsprechen soll. Von daher kannes, seine ihm durch den Schöpfer verliehene

Funktion derweitestgehen-den Selbstre-gulation einesvo l l k ommenintakten Ge-

sundheitszustandes, nur im gegenseitig för-derlichen Zusammenspiel zwischen uns, un-seren Mitgeschöpfen und der Umwelt auf-recht erhalten. Ist dieser Allgemeinzustanderreicht, wird es auch möglich, den derzeitschon lange fragwürdigen, massenhaftenEinsatz grobstofflicher chemischer Substan-zen in der Allgemeinmedizin, auf das geradenoch notwendige Maß zu reduzieren und, imdann ausgesprochen selten werdenden Be-darfsfalle, Medikamente aus dem uner-

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»Naturgemäßes Verhaltenführt zur Selbstregulierung

unserer Gesundheit.«

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schöpflichen Fundus der Natur erfolgreicheinzusetzen. In diesem Zusammenhangmuss noch klar gestellt werden, dass, ver-mittels unmenschlicher Tierversuche, in ihrerWirkung angeblich bestätigte Heilmittel nie-mals auf Dauer gesundheitsfördernd seinkönnen. Denn sie tragen, gerade wegen die-ses grausamen Vor-gehens, den geisti-gen Keim der Ge-walt, des Unheilsund damit auch desTodes, in sich, was sich unentrinnbar früheroder später, mehr oder weniger unheilvoll aufden Menschen auswirken muss, der sie er-zeugt, einsetzt (Gesetz von Saat und Ernte)bzw. sich über längere Zeit ihrer bedient (un-erwünschte Nebenwirkungen).Den inzwischen gegebenen, höher schwin-genden Verhältnissen auf unserem Planetenentsprechend, bieten sich demzufolge zurHeilbehandlung, die oben bereits genanntenhomöopathisch bzw. spagyrisch aufbereite-ten, natürlichen Substanzen in besondererWeise an. Im Hinblick auf das derzeitige kos-mische Gesamtgeschehen und unter Berück-sichtigung der durch dieses Ereignis entste-henden höheren Erdenordnung, drängen siesich geradezu auf. Denn die in Steinen undPflanzen verborgene Heilkraft oder medika-mentöse Heilwirkung, ist ursächlich geistigerArt oder das Geistige ihrer Natur. Ihrer reinstofflichen Substanz ist eine solche Eigen-schaft nicht zu eigen, sondern alleine dem inihr lebendigen schöpferischen Gestaltungs-prinzip. Dies wiederum ist von Stein zu Steinund Pflanze zu Pflanze individuell unter-schiedlich, was auch die unüberschaubareVielfalt ihrer äußeren Ausdrucksformen er-klärt. Diese allerdings, die sichtbare Formalso, gibt dem aufmerksamen Betrachter un-übersehbare Hinweise auf ihren inneren Wir-

kungsbereich. Farben, Größe, Blätter, Stän-gel, Dornen, Blüten usw. sind demnach fürden Wissenden unter den Heilkundigen, auf-grund ihrer Ähnlichkeit mit menschlichenOrganen, Geweben und deren Funktion, un-trügliche, sichtbare Zeichen, für das in ihnengeistig angelegte, heilende Prinzip. An dieser

Stelle sei darauf verwiesen, dassdiese so genannte Signaturen-lehre von Dr. med. Emil Schlegel(1852–1934) veröffentlicht wur-de, zu der er infolge intensiven

Studiums der Schriften des großen Paracel-sus (1493–1541), angeregt worden war.Hier nun führt uns der Kreis unserer Betrach-tungen zum Meerwasser und jenen vielfälti-gen, in ihm stofflich vorhanden Substanzenund damit auch geistig in diesen wieder ge-bundenen, medikamentösen Heilwirkungenzurück. Von alle Kontinente durchquerenden,die Sandmassen aller Wüsten durchdringen-den und Gesteinsformationen der Gebirgeberührenden, von sämtlichen Wesenheitenaufgenommenen, mit deren individuellerPrägung versehenen und dann wieder ausge-schiedenen Rinnsalen, Bächen, Flüssen undStrömen gespeist, beinhaltet jedes Moleküldes Wassers der Meere im wahrsten Sinnedes Wortes, den lebendigen Geist allen Le-bens in seiner umfassenden, ganzheitlichenschöpferischen Einheit. Mit dem Wissen umdiese Tatsachen, ist man fast geneigt, in ihmjenes Elixier, jenen allheiligen und allheilen-den Zaubertrank, zu sehen, den die Alchimi-sten vergangener Menschengeneration undÄrzte der Neuzeit bisher vergeblich gesuchthaben. Es scheint, als sei dessen gleicherma-ßen geheimnisvolle wie wunderwirkende Zu-sammensetzung, bisher alleine einem, durcheine Comicserie zu Weltberühmtheit gelang-ten, etwas wunderlichen gallischen Druidenbekannt gewesen zu sein.

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»Meerwasser wirkt auf Körper und Geist heilsam .«

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Doch zurück zu unserem eigentlichen The-ma. Über den Zeitraum von mehr als einemJahr, mit homöopathisch zubereitetemMeerwasser in den Potenzstufen Aqua mari-na D6 und D12, gemachte naturheilkundli-che Untersuchungen und die dabei gewon-nenen praktischen Erfahrungen, geben, zu-mindest in einigen Bereichen, Anlass zu gro-ßer Hoffnung.Ganz besonders herausragend sind die posi-tiven Ergebnisse im Zusammenhang mit deninzwischen zu Volkskrankheiten mutiertenStoffwechselerkrankungen Diabetes, Gichtund Rheuma. Darüber hinaus sind auch aus-gezeichnete Heilerfolge bei Neurodermitisund Psoriasis (Schuppenflechte) unüberseh-bar. In zwei Fällen konnten bis zu diesemZeitpunkt vollkommen therapieresistenteHerzarrhytmieen schon nach vier bis sechsWochen nahezu vollständig beseitigt wer-den. Von der Ähnlichkeit her naheliegend,auch die gerade jetzt erst nachgewiesenenHeilerfolge bei Harnwegserkrankungen. Esbleibt zu vermuten, dass die Bandbreite derHeilwirkungen des homöopathisch zuberei-teten Meerwassers noch weitaus größer ist,als dies bislang untersucht werden konnte.Dennoch sollten wir uns davor hüten, zuglauben, mit dem wieder entdeckten Aquamarina nun ein Allheilmittel für sämtliche Er-krankungen des Menschen gefunden zuha-ben. Auch wenn unter Vorgabe eines solchenAnspruches lautstark immer wieder irgend-welche Mixturen ebenso gewinnverspre-chend wie gewinnbringend angepriesen undverkauft werden, Wunder wirken können sieebenso wenig wie das Meerwasser.Das einzige Wunderelixier in der endlosenSchöpfung, das alle Wunden heilt und jegli-chem Leiden ein Ende bereiten kann, ist diegrenzenlose Liebe des göttlichen Allgeistes zuseinem Werk, insbesondere jedoch zu uns

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»Glück ist, was Duselbst draus machst!«

Jeder hat es in der Hand, sein Schicksalglücklich zu gestalten, sofern man sichan die in allen Heiligen Schriften ent-haltenen Glücksregeln hält. Wir alle

sind, dem Gesetz von Ursache und Wir-kung zufolge, nur das, was wir vorher inuns selbst gesät haben. Das heißt: Du

bist es selbst, der sich alles Leid schafft;aber auch nur Du selbst bringst es zu-

stande, das Gute und erwünschenswertein Dein Leben zu bringen. Der Autor

zeigt hier die vielen Möglichkeiten derHeiligen Schriften auf, das Glück – zu

Deinen Gunsten – zu wenden.

ISBN 978-3-7699-0601-1192 Seiten • kartoniert

€ 11,80 (D) • CHF 19,50 • € 12,20 (A)Neuerscheinung: Lieferbar April 2008

DREI EICHEN VERLAGDer spirituelle Fachverlag seit 1931

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Menschen. Sie allein ist es auch, die uns mitallem Leben, in welcher äußeren Erschei-nungsform es uns auch immer gegenübertreten mag, unauflöslich verbindet. Und ge-nau diese einzigartige Eigenart haben derChristusgeist Gottes, die Liebe und das Meer-wasser gemeinsam.Denn diese drei sind un-trennbar mit allem Le-bendigen hier auf Erdenverbunden. Ihre, als Va-ter, Sohn und heiligerGeist bekannte Dreieinigkeit, bringt es hervor,durchdringt, belebt und erhält es gesund.Eingedenk dieser Wahrheit, wird auch ver-ständlich, warum sich bei den Untersuchun-gen mit Aqua marina, bei all jenen Patientin-nen und Patienten ein durchgreifender The-rapieerfolg einstellte, die im Lichte dieser Er-kenntnis sofort zu einer weitestgehend ge-waltfreien und unblutigen Lebens- wie Er-nährungsweise bereit waren. Im persönlichenGespräch auf diese Zusammenhänge hinge-wiesen, wurden sie sich ihres Einsseins mitallem Leben bewusst und begannen unver-züglich, es dem lebendigen Gottesbilde in ih-rem Innersten gleich zu tun. Indem sie sichbemühten, all ihren Nächsten ebenso liebe-wie rücksichtsvoll zu begegnen und durchbewussten Verzicht auf alles, das für diesemit Angst, Schmerzen oder gewaltsamemTode verbunden ist, das Leid in unserer Weltein klein wenig zu lindern, legten sie denGrundstein für den ihnen zuteil werdendenHeilerfolg. Denn infolge ihres segensreichenVerhaltens geistig wie körperlich stetig klarerund reiner werdend, konnte das, im ihnenverabreichten homöopathischen Meerwassergespeicherte, vereinte Geistespotenzial anLiebe und schöpferischem Heilvermögen, sei-ne ganzheitliche Information nahezu unge-hindert auf die Moleküle ihrer Körperwässer

übertragen. So konnte sich dessen segensrei-che Wirkung überall entfalten und die bishe-rigen Leiden wurden zügig aufgelöst.Wenn wir also die gerade geschilderten Vor-aussetzungen freiwillig erfüllen, dann wirktAqua marina stellvertretend wie jenes einzig

wahre Allheilwasser des Le-bens, das allein die vomChristusgeist getrageneLiebe zu allem Leben ist.Sobald wir eine solcheschöpferische Geisteshal-

tung und Lebensgestaltung zu praktizierenbeginnen, dürfen wir ihm wahrhaft alles zu-trauen und in der Tat Wunder erwarten. Dasist es auch, was Jesus zum Ausdruck bringenwollte, als er, bei Ev. Joh., Kap. 4, Vers 14,sagte: Wer aber das Wasser (der Wahrheit)trinken wird, das ich ihm gebe, den wirdewiglich nicht mehr dürsten (nach Gesund-heit, da Krankheit und Tod ihre Macht überihn verloren haben). Denn das Wasser (derWahrheit), das ich ihm gebe, wird in ihm (sei-nem Geiste) zum klaren Quellfluss (der Er-kenntnis) werden, der ihm (die Gewissheitum seine) immer währende Gesundheit und(sein) ewiges Leben spendet.

Quellen:

Dr. med. Emil Schlegel:Paracelsus in seiner Bedeutung für unsere ZeitTübingen 1922

Dr. med. Emil Schlegel Religion der Arznei / Regensburg 1987

Dr. med. Erwin LiekDas Wunder in der Heilkunde / München 1930

Dr. med. Martin SchlegelMeerwasser als Heilmittel / Stuttgart 1953

Dr. F. W. Summer Das kommende Goldene Zeitalter / Gütersloh 1997

Kontakt zum Verfasser über den DREI EICHEN VERLAG, Postfach 1154 • D-97762 Hammelburg.

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»Wasser wirkt in unseremGeiste wie eine Quelle

der Erkenntnis.«

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Mitch AlbomDIENSTAGS BEI MORRIEDie Lehre eines Leebens

ISBN 978-3-442-45175-3218 Seiten, kartoniert,€ 8,50 (D)

Als er erfährt, dass sein ehemaliger ProfessorMorrie Schwartz bald sterben wird, beginntder Sportjournalist Mitch Albom seinen Leh-rer regelmäßig jede Woche zu besuchen.Und er, der meinte, dem Sterbenden Kraftund Trost spenden zu müssen, lernst statt-dessen, dienstags bei Morrie, das Leben neuzu betrachten und zu verstehen.»Selten gibt es ein Buch, das in so beste-chender Klarheit wiedergibt, worum es imLeben wirklich geht. Hier spricht der ›KleinePrinz‹, nachdem er erwachsen geworden ist.«(Goldmann)

Dschuang DsiDAS WAHRE BUCH VOM SÜDLICHEN BLÜTENLAND

ISBN 978-3-7205-2823-8334 Seiten, gebunden,€ 16,95 (D)

»Das wahre Buch vom südlichen Blütenland«ist eines der großen Weisheitsbücher desOstens und der Weltphilosophie. DschuangDsi (auch Tschuang Tse), einer der bedeu-tendsten Meister des Daoismus, drückt indiesem Werk die wesentlichen Vorstellungender daoistischen Lehre aus. Er schickt den

Leser auf den Königsweg menschlicherSelbstwerdung: »Wer das Dao erlangt, istzugleich eins und alles, ist Teil des Kosmos.(Diederichs)

Richard WilhelmDAS GEHEIMNIS DER GOLDENEN BLÜTE

ISBN 978-3-7205-2653-1192 Seiten, gebunden,€ 14,95 (D)

Einer der Klassiker der östlichen Weisheits-literatur. Wilhelm stellt zwei zentrale Quel-len der alten chinesischen Ganzheitslehrevor. Dieses Werk ist eine der klarsten undinteressantesten Einführungen in den Daois-mus. Der Daoismus ist keine sentimentale,mystisch übersteigerte Ahnung eines asketi-schen Hinterwäldlers, sondern die praktischeEinsicht in die Blütezeit chinesischer Intelli-genz, welche zu unterschätzen wir keinenAnlass haben. (Diederichs)

Mitch AlbomDIE FÜNF MENSCHEN, DIE DIR IM HIMMEL BEGEGNEN

ISBN 978-3-442-46077-9224 Seiten, kartoniert,€ 7,95 (D)

An seinem 83. Geburtstag kommt Eddie beieinem Unfall ums Leben. Es scheint das tra-gische Ende eines unbedeutenden Daseins.Doch im Jenseits begegnet er fünf Men-

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Lesens-Wertes

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schen, die in seinem Leben eine ganz ent-scheidende Rolle gespielt haben. Anhand ih-rer Erzählungen und Ausführungen offenba-ren sie Eddie die Zusammenhänge seinesSchicksals, die ihm bislang verborgen waren.Sie lehren ihn, sich mit seinem Schicksal zuversöhnen und zeigen ihm den verborgenenSinn eines nur scheinbar bedeutungslosenSeins.»Ein philosophischer, poetischer Roman vol-ler Wärme über die Magie des Lebens undder Liebe.« – »Ein Geschenk für die Seele!«(Goldmann)

Maria SchneiderAPOLLONIUS VON TYANADer Wanderer durch denSternenkreisISBN 978-3-7699-0466-6480 Seiten, gebunden,€ 24,80 (D)

Roman um das Leben und Werk des hohenEingeweihten ›Apollonius von Tyana‹, jenesgriechischen Sehers und Heilers, der alsWanderprediger durch das erste Jahrhundertnach Christus schritt. Der Lebensbogen eines Menschen wird hierbeschrieben, der die Mysterien des Univer-sums und die unvergänglichen Gesetze desGeistigen Weges umzusetzen verstand undin die er seine Schüler unterwies. Ungemeinplastisch ist der geschichtliche Hintergrundbeschrieben, ebenso wie die MysterienkulteKleinasiens, Ägyptens, Indiens, Griechen-lands und Roms, die er auf seinem Weg be-rührte.Dieser Roman besticht durch die Fülle desesoterischen Wissens und bereichert den Le-ser mit der formvollendeten Schönheit desAusdrucks. (Drei Eichen)

Werner ZimmermannICH BINMeisterschaft über Leibund SchicksalISBN 978-3-7699-0428-4256 Seiten, gebunden,€ 19,80 (D)

Zimmermann gelingt es in diesem Buch diewesentlichsten Wahrheiten und die tref-fendsten Zitate aus den bekanntesten undältesten Werken der Menschheit zusam-menzutragen. Darunter finden sich dieWeisheiten der Bhagavad Gita, von MeisterEckehart und vielen mehr. Dadurch beinhal-tet es ein kompaktes Wissen über die Zu-sammenhänge von Körper, Geist und Seele.Werden wir uns bewusst, dass das Lebeneine Frage der Zeit ist und als Geschaffenesgleichzeitig auch schöpferisch ist. (Drei Eichen)

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Reisigfeuer

»Der Meister kam zu seiner Zeit,Er ging, als seine Zeit vorbei.

Im Leben dessen, der erkennen kann,Dass seine Zeit des Wanderns kam,Und wann sie wieder abgelaufen,

Der schlicht davongeht,Wenn sein Werk getan:

In dessen Leben ist kein Raum für LeidNoch für Entzücken.

Uns’re Ahnen hatten für alles diesNur der Worte vier:

»Der Faden wurde abgeschnitten«.Wir sahen, dass ein Reisigfeuer erlosch;jetzt brennt die Flamme anderwärts.

Wo mag das sein? – –Wer weiß? – –

Dies Holz ist ausgebrannt.«(Dschuang Dse)

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