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EKAM Europäisches Kompetenzzentrum für Angewandte Mittelstandsforschung an der Universität Bamberg Univ.-Professor Dr. Dr. habil. Wolfgang Becker Forschungsprojekte Stand: April 2014

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Europäisches Kompetenzzentrum für Angewandte

Mittelstandsforschung an der Universität Bamberg

Univ.-Professor Dr. Dr. habil. Wolfgang Becker

Forschungsprojekte

Stand: April 2014

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EKAM-Forschungsprojekte – Seite 2

P-2013-03 Entscheidungsverhalten im Mittelstand – rational und/oder intuitiv?

Projektleitung: Univ.-Professor Dr. Wolfgang Becker und Dr. rer. pol. Patrick Ulrich

Projektmitarbeiter: Lisa Zimmermann M.Sc., Maria Vogt M.Sc.

Projektlaufzeit: 01.10.2013 – in Bearbeitung

Kurzbeschreibung:

Für immer mehr Unternehmen erlangt die Fähigkeit, die ständig wachsenden Da-tenmengen zu verarbeiten, analysieren, visualisieren und schließlich die richtigen Schlüsse aus dem vorhanden Datenmaterial zuziehen, höchste Priorität. Eine Her-ausforderung, die vor dem Hintergrund der zunehmenden Datenflut immer größer wird. Daten aus der Produktion, dem Internet und von Kunden bilden die Vorausset-zung für vorausschauende Entscheidungen über Aktionen und Maßnahmen. Die aus den Daten gewonnenen Informationen spielen nicht nur eine zentrale Rolle im Rah-men der Umsetzung strategischer Ziele, sondern auch in der Beurteilung ihrer Errei-chung. Mangelnde Datenqualität verursacht hohe Kosten und verfälscht Analyseergebnisse. Mittelständische Unternehmen sind hier besonders betroffen, denn Fehlentscheidun-gen können sie aufgrund ihrer begrenzten Ressourcenbasis nur schwer kompensie-ren. Die Masse von Daten erfordert eine Unterstützung der Entscheidungsfindung - allerdings nicht nur Informationstechnologien, sondern auch den Menschen. Die for-malisierte Informationsgewinnung und die darauf basierende Bewusstseinsbildung wird bei effizienter und effektiver Ausführung zum Wettbewerbsvorteil für den Mittel-stand und trägt in vielen Fällen zum wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen bei. Zur sinnvollen Unterstützung der Entscheidungsfindung in mittelständischen Unte nehmen sollten idealtypisch alle für diese Entscheidung relevanten Informationen zur Verfügung stehen. Ihre Aufbereitung, Sammlung und Richtigkeit sind eine Anforde-rung und Herausforderung einer immer mehr zunehmenden Datenflut. Insbesondere Entscheidungen in Marketing und Vertrieb brauchen als Grundlage belastbare Infor-mationen und die notwendige Erfahrung für die richtige Entscheidung. Die Intuition kann als entscheidender Faktor die Entscheidungsfindung gerade in mittelständi-schen Unternehmen komplettieren. Mit dem vorliegenden Projekt will das Deloitte Mittelstandsinstitut an der Universität Bamberg insbesondere die Entscheidungsfin-dung mittelständischer Unternehmen untersuchen. Im Mittelpunkt sollen dabei v.a. die Rahmenbedingungen für Entscheidungen in den Unternehmen und insbesondere in Marketing und Vertrieb stehen. Weiterhin spielen Entscheidungen in den verschie-denen Unternehmensfunktionen insbesondere Marketing und Vertrieb eine zentrale Rolle. Inhalt der Untersuchung: Rahmenbedingungen der Entscheidungsfindung; Entscheidungen im Unternehmen (allgemein); Entscheidungen im Unternehmen (spezifisch); Entscheidungen in den Unternehmensfunktionen; Entscheidungen im Marketing und Vertrieb; Bewertung der Entscheidungen.

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P-2013-02 Empirische Studie zum Absolventenverhalten 2013

Projektleitung: Univ.-Professor Dr. Wolfgang Becker und Dr. rer. pol. Patrick Ulrich

Projektmitarbeiter: Dipl.-Betriebswirtin (FH) Bianca Brandt, Maria Vogt M.Sc.

Projektlaufzeit: 01.06.2013 – 01.11.2013

Kurzbeschreibung:

Die seit 2007 durch das Deloitte Mittelstandsinstitut an der Universität Bamberg jähr-lich durchgeführte Befragung auf der Absolventenmesse akademika in Nürnberg ver-folgt das Ziel, Erwartungen der Absolventen bzw. Studierenden zu erfassen und die-se mit den ebenfalls erhobenen Anforderungen der Unternehmenspraxis an die Ab-solventen bzw. Studierenden zu vergleichen. Auch in diesem Jahr stellen persönliche Interviews mit Absolventen und Ausstellern die Grundlage für die Erhebung am 05. und 06. Juni 2013 dar. Die gewonnenen Er-gebnisse werden für beide Zielgruppen ausgewertet, grafisch aufbereitet und um Er-kenntnisse der Literatur ergänzt.

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EKAM-Forschungsprojekte – Seite 4

P-2013-01 Ressourcen-Management im Mittelstand

Projektleitung: Univ.-Professor Dr. Wolfgang Becker und Dr. rer. pol. Patrick Ulrich

Projektmitarbeiter: Dipl.-Kfm. (FH) Tim Botzkowski M.Sc., Lisa Zimmermann M.Sc.

Projektlaufzeit: 01.04.2013 – in Bearbeitung

Kurzbeschreibung:

Die mittelständische Unternehmenslandschaft in Deutschland ist insbesondere von Metall, Maschinenbau und Handel geprägt, die in besondere Weise von Ressourcenknappheiten betroffen sind. Aber nicht nur diese, sondern alle Unter-nehmen stehen vor der Herausforderung Strategien zu formulieren, die die vorhan-dene Ressourcenbasis am besten nutzen. Versteht man Ressourcen als Quelle, aus der Nutzen generiert werden kann, so lassen sich hierunter u.a. materielle Ressour-cen wie Kapital, Mitarbeiter, Rohstoffe, aber auch immaterielle Ressourcen wie Re-putation subsumieren. Der Einsatz dieser Ressourcen ist entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu optimieren. Selten haben Mittelständler Einblicke welche Materialen Zulieferer oder Kunden nutzen, und welche Preissteigerungen und Eng-passprobleme damit im eigenen Unternehmen auftreten können. Gelingt es den Un-ternehmen zudem sauber zu produzieren, können sie sich letztlich über ihr grünes Engagement am Markt profilieren und höhere Preise durchsetzen. Aktuelle Studien zeigen, dass auch in den Unternehmen bereits über Optimierungs-maßnahmen nachgedacht wird. In vielen Fällen können diese aber ohne Hilfe von außen nicht umgesetzt werden. Die Untersuchungen zeigen aber auch, dass Res-sourceneffizienzverbesserungen ihre Grenzen haben. Immer mehr muss daher vor dem Hintergrund der Ressourcenknappheit und der Grenzen der Optimierung auf Innovation gesetzt werden. Mit dem vorliegenden Projekt will das Deloitte Mittelstandsinstitut an der Universität Bamberg insbesondere den Umgang der mittelständischen Unternehmen mit ihren Ressourcen untersuchen. Im Mittelpunkt sollen dabei v.a. die strategische Sicherung wichtiger Ressourcen und ihre Kombination stehen, aber auch die Stimmigkeit von Ressourcenausstattung und Unternehmenssituation. Auf der einen Seite werden Ein-fluss-faktoren auf die Ressourcenbasis und das Ressourcenmanagement untersucht und auf der anderen Seite ihre Effizienz und Effektivität vor dem Hintergrund der Be-dingungskonstellationen im Mittelstand. Inhalt der Untersuchung: Rahmenbedingungen Ressourcenbasis und Ressourcen-management; Ressourcenorientierte Strategien; Prozess des Ressourcenmanage-ments und Bewertung des Ressourcenmanagements.

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P-2012-05 Digitalisierung im Mittelstand

Projektleitung: Univ.-Professor Dr. Wolfgang Becker und Dr. rer. pol. Patrick Ulrich

Projektmitarbeiter: Maria Vogt M.Sc., Dipl.-Kfm. (FH) Tim Botzkowski, Christian Hilmer M.Sc., Lisa Zimmermann M.Sc.

Projektlaufzeit: 01.08.2012 – 30.06.2013

Kurzbeschreibung:

Schlagworte wie eBilanz, Predictive Analysis, Social Enterprise, IT-Consumerization, M2M2P, Augmented Reality, Internet of Things oder Enterprise Cloud beherrschen die Nachrichten. Diese Form der „Digitalisierung“, welche als Ausbreitung digitaler Informations- und Kommunikationstechniken (IKT) verstanden werden kann, hat sich in den vergangenen Jahren rasant beschleunigt und zu gravierenden Veränderungen in der Unternehmenspraxis geführt. Dieses Fortschritts nehmen sich nicht nur Groß-konzerne an, auch der deutsche Mittelstand kann sich dem nicht entziehen. Das Angebot an IKT, welche der Speicherung und Verarbeitung von Daten sowie der Kommunikation im Unternehmen dienen, nimmt fortlaufend zu. Diese Flut zu beherr-schen und zu bewältigen setzt jedoch ein fachspezifisches Know-how voraus, wel-ches im Mittelstand – in Form von eigens dafür geschaffenen Stellen – kaum vorzu-finden ist. Deshalb stehen mittelständische Unternehmen vor der Herausforderung der Beherrschung dieser Problematik, denn eine Verbesserung der Geschäftspro-zesse ist nur dann möglich, wenn ein effektiver Einsatz von IKT gewährleistet werden kann. Aktuelle Studien nehmen sich zwar des Themas der Digitalisierung an, jedoch wer-den Megatrends sowie spezifische Anforderungen des Mittelstandes an neueste IKT nicht betrachtet und somit keine Handlungsempfehlungen für mittelständische Unter-nehmen abgeleitet. Mit diesem Projekt setzt das Deloitte Mittelstandsinstitut an der Universität Bamberg an der identifizierten Forschungslücke an. Welche Digitalisie-rungs-Trends mittelständische Unternehmen verfolgen, wie sich das Geschäftsmo-dell aufgrund dessen verändert, die Geschäftsprozesse sich verbessern und wie ef-fektiv die Nutzung bestimmter IKT ist, sind die zentralen Fragestellungen dieser Stu-die. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es, einen theoretischen und empirischen Über-blick über den Megatrend der Digitalisierung zu erhalten. Das Verständnis der Unter-nehmenspraxis sowie die Kenntnis über IKT soll erforscht werden. Allgemein stehen die Veränderungen der Geschäftsmodelle durch Digitalisierung, spezifisch die An-wendung dieser sowie die Veränderungen der Geschäftsprozesse bestimmter Funk-tionsbereiche im Vordergrund. Hierzu soll eine empirische Erhebung durch persönli-che Interviews erfolgen. Einen vertiefenden Einblick sollen zudem parallel stattfindende persönliche Experten-interviews mit Wissenschaftlern, IT-Spezialisten, Beratern und Unternehmen liefern. Folgende Aspekte stehen im Mittelpunkt der Interviewaktion: Megatrend Digitalisie-rung; Geschäftsmodelle & Digitalisierung; Strategische Perspektive der Digitalisie-rung; Funktionsbereiche & Digitalisierung; Funktionsübergreifende Themen; Bewer-tung der Digitalisierung.

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P-2012-04 Experimentelle Untersuchung des Bewerberverhaltens

Projektleitung: Univ.-Professor Dr. Wolfgang Becker und Dr. rer. pol. Patrick Ulrich

Projektmitarbeiter: Dipl.-Betriebswirtin (FH) Bianca Brandt, Maria Vogt M.Sc.

Projektlaufzeit: 01.07.2012 – 01.12.2012

Kurzbeschreibung:

Bisher durchgeführte Studien zur Rekrutierung von Hochschulabsolventen weisen darauf hin, dass sich Studierende der Betriebswirtschaftslehre mit Hinblick auf ihre Anforderungen an potentielle Arbeitgeber von anderen Studenten unterschei-den. Für das Deloitte Mittelstandsinstitut an der Universität Bamberg stellt sich ins-besondere die Frage, welche Einflussfaktoren für Studierende aus dem Bereich Con-trolling, Finance & Accounting in Bezug auf einen ersten Arbeitgeber nach dem Stu-dienabschluss entscheidend sind. Für die Untersuchung wird ein am Vorbild natur-wissenschaftlicher Experimente orientiertes, innovatives Forschungsdesign anzu-wenden. Im Rahmen eines Experimentes werden zwei voneinander unabhängige Einflussfaktoren „Digitalisierung“ und „monetäre Vergütung“. 128 Studierende der Otto-Friedrich-Universität Bamberg aus dem Bereich Control-ling, Finance und Accounting wurden hierzu im Rahmen einer regulären Veranstal-tung in vier Gruppen zu je 32 Studierenden geteilt, um den gewählten 2x2-interfaktoriellen experimentellen Versuchsaufbau abzubilden. Jedem Studierenden wurde ein Package mit: einer Anleitung zum Experiment; einem Unternehmensprofil der fiktiven Supply GmbH (jede Gruppe erhielt ein lediglich hinsichtlich der beiden zu untersuchenden Einflussfaktoren modifiziertes Unternehmensprofil); einem Fragebo-gen mit 15 Fragen zu Job Pursuit Intention, Organizational Attractiveness und Orga-nizational Prestige; einem Fragebogen mit allgemeinen Fragen; ein Fragebogen zur sozialen Erwünschtheit (SES-17 nach Stöber, 1999) vorgelegt. Mit dem Experiment soll zunächst versucht werden, eine allgemeine Aussage über die Rolle der gewählten Einflussfaktoren zu treffen. Des Weiteren könnten Hand-lungsempfehlungen zur Gestaltung von Unternehmensprofilen bzw. Stellenanzeigen mittelständischer Unternehmen generiert werden.

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P-2012-03 Bamberger Absolventenbarometer 2012

Projektleitung: Univ.-Professor Dr. Wolfgang Becker und Dr. rer. pol. Patrick Ulrich

Projektmitarbeiter: Dipl.-Betriebswirtin (FH) Bianca Brandt, Maria Vogt B.Sc.

Projektlaufzeit: 01.04.2012 – 01.12.2012

Kurzbeschreibung:

In den bisherigen Forschungsprojekten des Deloitte Mittelstandsinstituts an der Uni-versität Bamberg wurden personelle Ressourcen als zukünftiger Erfolgsfaktor mittel-ständischer Unternehmen identifiziert. Den Schwerpunkt bildet in diesem Zusam-menhang die Gewinnung von geeignetem Fach- und Führungskräftenachwuchs. Um die bisherigen Erkenntnisse zu triangulieren, wurden im Jahr 2009 die Ergebnisse der Jahre 2007-2009 der Befragung von Absolventen und Unternehmensvertretern auf der Jobmesse akademika in Nürnberg vergleichend ausgewertet. Auch in diesem Jahr findet eine derartige Datenauswertung der Jahre 2010-2012 statt. Ziel dieser Untersuchung ist es, die Erwartungen der Absolventen bzw. Studierenden bezüglich ihres ersten Arbeitgebers einerseits und die Anforderungen der Unternehmenspraxis an die Absolventen bzw. Studierenden andererseits zu untersuchen.

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P-2012-02 Empirische Studie zum Absolventenverhalten 2012

Projektleitung: Univ.-Professor Dr. Wolfgang Becker und Dr. rer. pol. Patrick Ulrich

Projektmitarbeiter: Dipl.-Betriebswirtin (FH) Bianca Brandt, Maria Vogt B.Sc.

Projektlaufzeit: 01.04.2012 – 01.12.2012

Kurzbeschreibung:

Bereits zum sechsten Mal führt das Deloitte Mittelstandsinstitut die jährliche Befra-gung auf der Jobmesse akademika in Nürnberg im Zeitraum vom 15. – 16.Mai 2012 durch. Ziel dieser Untersuchung ist es, die Erwartungen der Absolventen bzw. der Studierenden einerseits und die Anforderungen der Unternehmenspraxis an die Ab-solventen bzw. die Studierenden andererseits zu untersuchen. Die Grundlage dieser Erhebung sind persönliche Interviews mit einer erwartenden Vielzahl an Ausstellern und Absolventen. Als Ergebnis dieser Befragung wird ein empirischer Forschungsbe-richt entstehen, der die gewonnen empirischen Ergebnisse graphisch aufbereitet und beschreibt sowie mit Hilfe von Erkenntnissen der Literatur interpretiert.

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P-2012-01 Aktuelle Tendenzen der Kreditfinanzierung im Mittelstand

Projektleitung: Univ.-Professor Dr. Dr. habil. Wolfgang Becker und Dr. rer. pol. Patrick Ulrich

Projektmitarbeiter: Dipl.-Kfm (FH) Tim Botzkowski, Maria Vogt M.Sc., Lisa Zim-mermann M.Sc.

Projektlaufzeit: 01.05.2012 – 01.11.2013

Kurzbeschreibung:

Die Kreditfinanzierung bildet trotz des angeschlagenen Vertrauens in das Banken-system neben der Innenfinanzierung weiterhin die Grundlage der Liquiditäts- und Existenzsicherung deutscher Unternehmen. Das Finanzmanagement nimmt in Folge dessen eine zunehmend bedeutendere Funktion ein, die Finanzplanung und -beschaffung bilden nunmehr den Grundpfeiler einer erfolgreichen Unternehmensfinanzierung und wirken sich unmittelbar auf die Kreditfinanzierung aus. Die Kreditvergabe deutscher Banken ist durch die Verord-nungen von Basel II und Basel III deutlich restriktiver geworden, wodurch die An-sprüche an Unternehmen zur Erreichung von Covenant-Vorgabe gestiegen sind. In bisherigen empirischen Untersuchungen konnte diese Problematik nachgewiesen werden, allerdings in einer globalen Betrachtungsweise. Unklar ist, ob und inwieweit steigende Gebühren von Banken an die Kreditnehmer weitergegeben werden. Es gibt in der Forschung bisher kaum Aufschluss darüber, nach welchen Kriterien Un-ternehmen ihre Bank auswählen, das Hausbankenprinzip noch aktuell, die Gebüh-renstruktur und das Rating bekannt sowie transparent sind oder Förderprogramme als Alternative hinreichend genutzt werden. Mit dem vorliegenden Projekt setzt das Deloitte Mittelstandsinstitut an der Universität Bamberg an dieser Forschungslücke an. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, einen theoretischen und empirischen Überblick über die Finanzierungssituation, das Fi-nanzmanagement und das Bankenverhältnis mittelständischer Unternehmen zu er-halten. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Bankenverhältnis. Hierzu wird eine empirische Erhebung durchgeführt, in deren Rahmen ca. 2.500 mittelständische Un-ternehmen angeschrieben werden. Um vertiefende Einblicke zu gewinnen, werden parallel persönliche Interviews mit Unternehmern/Gesellschaftern, Geschäftsführern sowie Beratern (WP, StB, Juristen, Wissenschaftler, Bankvertreter) mittelständischer Unternehmen in ganz Deutschland geführt. Im Mittelpunkt von Fragebogen- und Interviewaktion stehen folgende Fra-gen: Allgemeine Fragen zur Finanzierungssituation; Einflussfaktoren auf die Finan-zierung; Mittelstandsspezifika der Finanzierung; Finanzmanagement im Unterneh-men; Tendenzen der Kreditfinanzierung; Bewertung des Finanzmanagements.

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P-2011-03 Empirische Studie zum Absolventenverhalten 2011

Projektleitung: Univ.-Professor Dr. Wolfgang Becker

Projektmitarbeiter: Dipl.-Kfm. Patrick Ulrich, Dipl.-Kffr. Michaela Staffel

Projektlaufzeit: 01.05.2011 – 01.04.2012

Kurzbeschreibung:

Seit 2007 untersucht das Deloitte Mittelstandsinstitut einmal im Jahr das Absolven-tenverhalten von Studierenden. Grundlage dieser Erhebung sind persönliche Inter-views, die auf einem strukturierten Leitfaden basieren und auf der fränkischen Absol-ventenmesse namens akdemika durchgeführt werden. In 2011 konnten insgesamt 346 Studierende befragt werden. Darüber hinaus spielen neben den Erwartungen der jungen Berufseinsteiger an deren ersten Arbeitgeber auch die Erwartungen der Unternehmen selbst eine Rolle. So wurden zuätzlich 36 Aussteller, die als Firmen-vertreter auf der akademika vertreten waren, zu Ihren Anforderungen insbesondere an Studierende der Fächer Controlling, Finance & Accounting befragt.

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P-2011-02 Compliance-Management, Regelverstöße und Haftungsvermeidung im Mittelstand

Projektleitung: Univ.-Professor Dr. Wolfgang Becker und Dr. rer. pol. Patrick Ulrich

Projektmitarbeiter: Dipl.-Kfm. Sascha Kemmeter, Lisa Zimmermann M.Sc., Dipl.-Kffr. Michaela Staffel

Projektlaufzeit: 01.07.2011 – 31.12.2011

Kurzbeschreibung:

Der Begriff Compliance stammt aus dem angloamerikanischen Umfeld. In Deutsch-land ist die Diskussion um Compliance noch relativ jung. Compliance wird hier als effektive und effiziente Erfüllung sämtlicher juristisch verbindlicher sowie selbst aufer-legter Richtlinien und Vorgaben verstanden. Compliance-Management als Konkreti-sierung der Compliance umfasst die Summe der organisatorischen Strukturen, Pro-zesse und Instrumente, mit denen Risiken und Schäden aufgrund nicht-ordnungsgemäßen Verhaltens minimiert werden sollen. Bisher wurde die Beschäfti-gung mit Compliance eher Großunternehmen zugeordnet. Dies zeigen aktuelle Fälle, in denen Compliance-Fragen debattiert wurden, wie z.B. bei Siemens oder MAN. In jüngster Zeit kam es jedoch zunehmend zu einer Ausweitung der Compliance-Diskussion auch auf den Mittelstand. Gründe hierfür sind unter anderem verschärfte gesetzliche Regelungen, wachsende Anforderungen von Kunden und Lieferanten sowie eine deutlich erkennbare Zunahme der internen und externen Komplexität mit-telständischer Unternehmen. Auch neueste empirische Untersuchungen zeigen, dass mittelständische Unterneh-men das Thema Compliance zwar als relevant oder sogar sehr relevant einschätzen, jedoch kaum Vorkehrungen im Sinne eines Compliance-Managements getroffen ha-ben. Mit dem vorliegenden Projekt setzt das Deloitte Mittelstandsinstitut an der Uni-versität Bamberg an dieser Forschungslücke an. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, einen theoretischen und empirischen Überblick über die Funktionen, Organisation und Instrumente des Compliance-Managements im Mittelstand zu gewinnen. Hierzu wird eine empirische Erhebung durchgeführt, in deren Rahmen ca. 2000 mittelstän-dische Unternehmen angeschrieben werden. Um vertiefende Einblicke zu gewinnen, werden parallel persönliche Interviews mit Unternehmern/Gesellschaftern, Geschäftsführern sowie Beratern (WP, StB, Juristen, Wissenschaftler, Bankvertreter) mittelständischer Unternehmen in ganz Deutschland geführt. Folgende Aspekte stehen im Mittelpunkt von Fragebogen- und Interviewakti-on: Allgemeine Fragen zum Compliance-Management; Funktionen und Instrumente des Compliance-Managements; Relevanz von Gesetzen, Normen und Standards; Organisation des Compliance-Management sowie Erfolgswirkung des Compliance Managements.

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P-2011-01 M&A im Mittelstand

Projektleitung: Univ.-Professor Dr. Wolfgang Becker und Dr. rer. pol. Patrick Ulrich

Projektmitarbeiter: Lisa Zimmermann M.Sc., Maria Vogt B.Sc.

Projektlaufzeit: 01.11.2011 – 30.06.2013

Kurzbeschreibung:

Die M&A-Branche boomt; immer wieder wird in den Medien über Transaktionen von Großunternehmen berichtet. Die Transaktionen des Mittelstands sind meist zu klein, um in der überregionalen Tagespresse Aufmerksamkeit zu finden. Unternehmens-käufe und -verkäufe sind jedoch inzwischen auch im Mittelstand an der Tagesord-nung. Letztlich sind sie jedoch gleichzeitig auch kein neues Phänomen, da im Mittel-stand regelmäßig Konzentrationen und Unternehmensübernahmen stattfinden. In bisherigen Studien wird der Entschluss des Unternehmenskaufs bzw. -verkaufs im Mittelstand häufig aus dem Blickwinkel besonderer Zwangssituationen betrachte. Meist werden nicht vorhandenes Eigenkapital oder eine zukünftige Nachfolgerege-lung als mögliche Motive zu einem solchen Schritt dargestellt. Zu dieser Motivlage kommen in neuster Zeit immer häufiger auch Gründe strategischer Art hinzu. Unter-nehmensinternes Wachstum kann das Überleben im globalen Wettbewerb langfristig nicht absichern, externes Wachstum bedeutet für Unternehmen vielfach die einzige Möglichkeit, stärker und schneller als der Wettbewerb zu wachsen. Diese Herausforderungen machen auch vor mittelständischen Unternehmen nicht Halt. Märkte stagnieren, während sich neue auftun. Unternehmenskäufe entwickeln sich so zu einem Instrument der strategischen Unternehmensführung und zum integ-rativen Bestandteil einer spezifisch mittelständischen Unternehmensstrategie. Trotz dieser neuen Entwicklungen findet man Antworten auf Fragestellungen zu M&A mit dem Fokus Mittelstand in der fachspezifischen Literatur kaum, da sich diese hauptsächlich mit Konzepten, Modellen und Empfehlungen für Großtransaktionen auseinandersetzen. Die wenigen Arbeiten im mittelständischen Kontext fokussieren hauptsächlich Motivlagen der Käufer- und Verkäuferseite. Der Akquisitionsprozess wird dort zwar normativ betrachtet, aber nicht empirisch belegt. Aufgrund der Beson-derheiten, häufig von familiengeprägten Mittelständlern, muss ein differenziertes Vorgehen im Akquisitionsprozess angewendet werden. Im M&A-Umfeld wird immer wieder betont, dass keine Transaktion einer anderen gleiche, und Standardisierung daher wenig Sinn mache. Diese Argumentation ist auf Detailebene durchaus zutref-fend. Auf einer etwas gröberen Abstraktionsebene jedoch kann die These vertreten werden, dass bei der Analyse allgemeine Einflussfaktoren und Abhängigkeiten sowie Muster auftreten. Mit dem vorliegenden Projekt setzt das Deloitte Mittelstandsinstitut an der Universität Bamberg (DMI) an der identifizierten Forschungslücke an. Hier soll zum einen die strategische Komponente des Unternehmenskaufs im Mittelstand näher beleuchtet und zum anderen auf Basis der besonderen Bedingungskonstellationen im Mittel-stand untersucht werden, wie der Akquisitionsprozess im Mittelstand durch betriebs-typinhärente Charakteristika beeinflusst wird. Inhalt der Untersuchung: Verständnis und Besonderheiten; Erfahrungen und Status Quo in den Unternehmen; Ziele und strategische Stoßrichtung; M&A Prozess sowie-Erfolgswirkung der M&A-Aktivitäten.

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P-2010-05 Status Quo des Controlling in Baden – Württemberg und Bayern

Projektleitung: Univ.-Professor Dr. Wolfgang Becker

Projektmitarbeiter: Dipl.-Kfm. Patrick Ulrich

Projektlaufzeit: 01.02.2010 – 30.04.2011

Kurzbeschreibung:

Regelmäßig zeigen theoretische und empirische Forschungen eine ungenügende Umsetzung zeitgemäßer Standards von Unternehmensführung und Controlling in deutschen Familienunternehmen. Gleichwohl gelang es bisher nicht, diesen Befund auf qualitative Unterschiede zwischen Familienunternehmen und Nicht-Familienunternehmen zurückzuführen. Ziel des empirischen Forschungsvorhabens ist die quantitative Überprüfung bisheri-ger forschungsleitender Hypothesen. Hierzu wird eine schriftliche Befragung von mit-telständischen Unternehmen in Baden-Württemberg und Bayern durchgeführt. Für die Befragung kommen standardisierte Fragebögen mit überwiegend geschlossenen Fragen zum Einsatz. Folgende Aspekte stehen im Mittelpunkt der Untersuchung: Controlling, Finanzmanagement, Unternehmensnachfolge, Family und Corporate Governance. Die Studie wurde im Zeitraum von Februar bis März 2010 durchgeführt. Die ange-schriebenen Unternehmen sind dabei anhand von Kontakten des Lehrstuhls sowie durch eigene Internet- und Datenbankrecherchen ermittelt worden. Insgesamt wur-den 5.000 standardisierte Fragebögen an Geschäftsführer, Vorstände und Füh-rungskräfte aus Controlling, Finanzen und Rechnungswesen mittelständischer Un-ternehmen versendet.

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P-2010-04 Bamberger Absolventenbarometer 2010

Projektleitung: Univ.-Professor Dr. Wolfgang Becker

Projektmitarbeiter: Dipl.-Kfm. Patrick Ulrich, Dipl.-Kffr. Michaela Staffel, Dipl.-Kfm. Johannes Krämer

Projektlaufzeit: 01.05.2010 – 31.07.2010

Kurzbeschreibung:

In den bisherigen Forschungsprojekten des Deloitte Mittelstandsinstituts an der Uni-versität Bamberg wurden personelle Ressourcen als zukünftiger Erfolgsfaktor mittel-ständischer Unternehmen identifiziert. Den Schwerpunkt bildet in diesem Zusam-menhang die Gewinnung von geeignetem Fach- und Führungskräftenachwuchs. Um die bisherigen Erkenntnisse zu triangulieren, werden die Ergebnisse der Jahre 2007-2010 der Befragung von Absolventen und Unternehmensvertretern auf der Jobmes-se akademika in Nürnberg vergleichend ausgewertet. Ziel dieser Untersuchung ist es, die Anforderungen der Absolventen bzw. Studierenden bezüglich ihres ersten Arbeitgebers einerseits und die Erwartungen der Unternehmenspraxis an die Absol-venten bzw. Studierenden andererseits zu untersuchen. Als Ergebnis dieser Befra-gung wird ein empirischer Forschungsbericht entstehen, der zum einen die gewon-nen empirischen Ergebnisse graphisch aufbereitet und gleichzeitig beschreibt sowie mit Hilfe von Erkenntnissen der Literatur interpretiert.

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P-2010-03 Empirische Studie zum Absolventenverhalten 2010

Projektleitung: Univ.-Professor Dr. Wolfgang Becker

Projektmitarbeiter: Dipl.-Kfm. Patrick Ulrich, Dipl.-Kffr. Michaela Staffel, Dipl.-Kfm. Johannes Krämer

Projektlaufzeit: 01.05.2010 – 31.05.2011

Kurzbeschreibung: In den bisherigen Forschungsprojekten des Deloitte Mittelstandsinstituts an der Uni-versität Bamberg

Implementierungsstand von Unternehmensführung und Controlling in mittel-ständischen Unternehmen – BBB 149

Einflussfaktoren auf das Bewerberverhalten von Studierenden – BBB 148 Erwartungen von Hochschulabsolventen an potentielle Arbeitgeber – BBB 147 Anforderungen mittelständischer Unternehmen an potentielle Bewerber aus

dem Bereich Controlling, Finance & Accounting – BBB 146 Aktuelle Entwicklungen in der Unternehmensführung mittelständischer Unter-

nehmen – BBB 150 Individuelle Bewerberpräferenzen und "Job Pursuit Intention" - BBB 151 Rekrutierung von Führungskräftenachwuchs für den Mittelstand– BBB 152 Mittelstand und Mittelstandsforschung - BBB 153 Unternehmensführung und Controlling im Mittelstand - Einflüsse von Unter-

nehmensgröße und Leitungsstruktur– BBB 154 Empirische Studie zum Absolventenverhalten 2008 – BBB 165 Empirische Studie zum Absolventenverhalten 2009 – BB 168 Bamberger Absolventenbarometer 2009 – BBB 170

wurden personelle Ressourcen als zukünftiger Erfolgsfaktor mittelständischer Unter-nehmen identifiziert. Den Schwerpunkt bildet in diesem Zusammenhang die Gewin-nung von geeignetem Fach- und Führungskräftenachwuchs. Um die bisherigen Er-kenntnisse zu triangulieren, wurde in 2010 zum vierten Mal in Folge eine Befragung von Absolventen und Unternehmensvertretern auf der Jobmesse akademika in Nürnberg durchgeführt. Ziel dieser Untersuchung ist es, die Anforderungen der Ab-solventen bzw. Studierenden bezüglich ihres ersten Arbeitgebers einerseits und die Erwartungen der Unternehmenspraxis an die Absolventen bzw. Studierenden ande-rerseits zu untersuchen. Als Ergebnis dieser Befragung wird ein empirischer For-schungsbericht entstehen, der zum einen die gewonnen empirischen Ergebnisse graphisch aufbereitet und gleichzeitig beschreibt sowie mit Hilfe von Erkenntnissen der Literatur interpretiert.

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EKAM-Forschungsprojekte – Seite 16

P-2010-02 Geschäftsmodelle im Mittelstand

Projektleitung: Univ.-Professor Dr. Wolfgang Becker

Projektmitarbeiter: Dipl.-Kfm. Patrick Ulrich, Dipl.-Kffr. Michaela Staffel

Projektlaufzeit: 01.08.2010 – 30.06.2011

Kurzbeschreibung:

Der Begriff „Geschäftsmodell“ hat vor allem durch den Dotcom-Boom an Popularität gewonnen und einen Bedeutungswandel erfahren. In der noch jungen Literatur zum Thema Geschäftsmodelle herrscht bisweilen jedoch Uneinigkeit über Begriff und konstituierende Elemente eines Geschäftsmodells. Grundsätzlich wird in der Literatur zwischen dem sog. Partialansatz (Fokussierung auf einzelne Branchen) und dem Universalansatz (Abstraktion auf höherem und branchenunabhängigem Niveau) un-terschieden. Auf Grund der besseren Vergleichbarkeit der empirischen Befunde soll letzterer Ansatz im Mittelpunkt der Forschung stehen. Als erste Annäherung kann demnach ein Geschäftsmodell als eine ganzheitliche Beschreibung unternehmeri-scher Tätigkeit in aggregierter Form verstanden werden, die es ermöglichen soll, Schlüsselfaktoren des unternehmerischen Erfolgs leichter erkennen und analysieren zu können. Zur Beschreibung eines Geschäftsmodells wird meist auf die Produkt- / Marktkombination, die Wertschöpfungskonfiguration sowie die Ertragsmechanik als gängige, aber nicht abschließende Analyseelemente zurückgegriffen. Insbesondere vor dem Hintergrund der schnell wachsenden Informations- und Kom-munikationstechnologien und den damit verbundenen Möglichkeiten der Dekomposi-tion bestehender Wertschöpfungskonfigurationen und existierender Märkte entstand die Notwendigkeit, sich über die Zusammensetzung der eigenen Wertschöpfung und Produktabgrenzung Gedanken zu machen. Für große Unternehmen bedeutete die Entwicklung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien die Möglichkeit, zahlreiche Wertschöpfungsaktivitäten zu geringen Transaktionskosten auszulagern und sich auf rentable Kernkompetenzen zu fokussieren. Gleichzeitig konnten durch eine funktionale Aufspaltung bestehender Produkte sowie Märkte bislang unbekann-te Kundengruppen erschlossen und branchenübergreifend neue Produktlösungen angeboten werden. Nahezu unbeachtet blieb in diesem Zusammenhang bislang jedoch die Ermittlung von Schlüsselfaktoren erfolgreicher Mittelständler und die damit verbundene Frage, ob konstituierende Charakteristika dieses Betriebstyps wie Größe und Eigen-tumsstruktur Einfluss auf die Ausgestaltung erfolgreicher Geschäftsmodelle haben. Mit dem vorliegenden Projekt setzt das Deloitte Mittelstandsinstitut an der Universität Bamberg an dieser Forschungslücke an. Ziel des vorliegenden Forschungsvorha-bens ist es, einen ersten theoretischen und empirischen Überblick über die Ausge-staltung, Elemente und Erfolgswirkung von Geschäftsmodellen im Mittelstand zu ge-winnen. Hierzu werden neben einer Aufarbeitung theoretischer und konzeptioneller Aspekte persönliche Interviews mit Unternehmern / Gesellschaftern und Geschäfts-führern mittelständischer Unternehmen in ganz Deutschland durchgeführt. Die Inter-views orientieren sich an Leitfäden, die offene und geschlossene Fragen kombinie-ren. Folgende Aspekte stehen im Mittelpunkt der Untersuchung: Definition und Ver-ständnis von Geschäftsmodellen, Mittelstandsspezifika von Geschäftsmodellen, Be-schreibung und Ausprägung individueller Geschäftsmodelle sowie Erfolgswirkung von Geschäftsmodellen.

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EKAM-Forschungsprojekte – Seite 17

P-2010-01 Erfolgsfaktoren der Geschäftsmodelle von Start-ups

Projektleitung: Univ.-Professor Dr. Wolfgang Becker

Projektmitarbeiter: Dipl.-Kfm. Patrick Ulrich, Dipl.-Kfm. Robert Ebner

Projektlaufzeit: 01.10.2010 – 01.05.2012

Kurzbeschreibung:

Der Begriff „Geschäftsmodell“ gewann vor allem durch den Dotcom-Boom an Popu-larität. In der noch jungen Literatur zu diesem Themenbereich sind sowohl aus der Wirtschaftsinformatik als auch aus der BWL erste Ansätze gegeben. Diese sind je-doch noch als nicht befriedigend einzustufen. Grundsätzlich wird in der Literatur zwischen dem Partialansatz (Fokussierung auf einzelne Branchen) und dem Universalansatz (Abstraktion auf höherem und bran-chenunabhängigem Niveau) unterschieden. Auf Grund der besseren Vergleichbarkeit der empirischen Befunde soll letzterer Ansatz im Mittelpunkt der Forschung stehen. Als erste Annäherung kann demnach ein Geschäftsmodell als eine ganzheitliche Be-schreibung unternehmerischer Tätigkeit in aggregierter Form verstanden werden, die es ermöglichen soll, Schlüsselfaktoren des unternehmerischen Erfolgs leichter er-kennen und analysieren zu können. Zur Beschreibung eines Geschäftsmodells wird meist auf die Produkt- / Marktkombination, die Wertschöpfungskonfiguration sowie die Ertragsmechanik als gängige, aber nicht abschließende Analyseelemente zu-rückgegriffen. Im Mittelpunkt unserer Forschung steht das Geschäftsmodell von Start-up-Unternehmen. Viele Projekte stellen auf den Unterschied bspw. von Großunterneh-men und Mittelstand ab. Nur unzureichend wird bisher jedoch die Thematik der Gründungsart des Unternehmens erfasst. Wir gehen in Kongruenz mit der wenigen existierenden Literatur davon aus, dass ein von einem Entrepreneur geführtes Un-ternehmen der gleichen Branche sich deutlich von mittelständischen oder gar Groß-unternehmen mit langer Historie unterscheidet. Einer aus unserer Sicht wichtiger As-pekt ist das Thema "Führung", repräsentiert durch die Größe Eigentum, das in stark modelltheoretischen und somit zu konstruktivistischen Ansätzen nicht erfasst werden kann. Unter einem Start-up verstehen wir für unser Projekt in einer groben Annäherung ein Unternehmen das sich in der Gründungsphase, im Aufbau oder seit kurzem im Ge-schäft befindet und seine Produkte noch nicht oder nicht in größerem Umfang ver-marktet. Insbesondere vor dem Hintergrund der modernen Informations- und Kommunikati-onstechnologien und damit verbundenen Möglichkeiten der Virtualisierung bestehen-der Wertschöpfungskonfigurationen und existierender Märkte entstand die Notwen-digkeit, sich über die Zusammensetzung der eigenen Wertschöpfung und Pro-duktabgrenzung Gedanken zu machen. Für große Unternehmen bedeutete die Ent-wicklung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien die Möglichkeit, zahl-reiche Wertschöpfungsaktivitäten zu geringen Transaktionskosten auszulagern und sich auf rentable Kernkompetenzen zu fokussieren. Gleichzeitig konnten durch eine funktionale Aufspaltung bestehender Produkte sowie Märkte bislang unbekannte Kundengruppen erschlossen und branchenübergreifend neue Produktlösungen an-geboten werden.

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EKAM-Forschungsprojekte – Seite 18

Mit dem vorliegenden Projekt setzen wir an der Forschungslücke zu Erfolgsfaktoren der Geschäftsmodelle von Start-up-Unternehmen an. Ziel des vorliegenden For-schungsvorhabens ist es, einen ersten theoretischen und empirischen Überblick über die Ausgestaltung sowie Elemente und Erfolgswirkung von Geschäftsmodellen von Start-up-Unternehmen zu gewinnen. Hierzu werden neben einer Aufarbeitung theo-retischer und konzeptioneller Aspekte persönliche Interviews mit Unternehmern / Gesellschaftern und Geschäftsführern von Start-up-Unternehmen in ganz Deutsch-land durchgeführt. Dieser qualitative Ansatz erscheint vor dem Hintergrund konzepti-oneller Unklarheit in der Literatur einem quantitativen Vorgehen deutlich überlegen. Die Interviews orientieren sich an Leitfäden. Folgende Aspekte stehen im Mittelpunkt der Untersuchung: Definition und Verständnis von Geschäftsmodellen, Mittelstands-spezifika von Geschäftsmodellen, Beschreibung und Ausprägung individueller Ge-schäftsmodelle sowie Erfolgswirkung von Geschäftsmodellen.

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EKAM-Forschungsprojekte – Seite 19

P-2009-05 Corporate Governance, Fallstudien in mittelständischen Familienunternehmen

Projektleitung: Univ.-Professor Dr. Wolfgang Becker

Projektmitarbeiter: Dipl.-Kfm. Patrick Ulrich

Projektlaufzeit: 01.07.2009 – 31.01.2011

Kurzbeschreibung:

Das Thema der guten Unternehmensführung oder Corporate Governance ist eines der aktuellsten und am meisten diskutierten Themen der aktuellen betriebswirtschaft-lichen Diskussion. Da sich die Regelungen jedoch nur auf börsennotierte Unterneh-men beziehen, werden ca. 95 Prozent der deutschen Unternehmen aus der Diskus-sion um die Professionalisierung der Unternehmensführung ausgeschlossen. Vor allem die für die deutsche Volkswirtschaft essenziell wichtigen mittelständischen Un-ternehmen werden in der Diskussion fast überhaupt nicht berücksichtigt. Das vorlie-gende Forschungsvorhaben setzt an dieser Forschungslücke an. Die "neue" mittelständische Corporate Governance sollte einen Rahmen für die spe-zifisch mittelständische Unternehmensführung entwerfen, der sich wirklich anforde-rungsgerecht und nicht als kleine Kopie der Lösungen von Großunternehmen dar-stellt. So zählen außen- und innengerichtete Elemente zur mittelständischen Corpo-rate Governance. Beispiele für zu analysierende Teilbereiche wären die Unterneh-mensführung, die Unternehmenskultur, Anreizsysteme sowie die Unternehmenskon-trolle. Es besteht die Vermutung, dass vor allem die Besitz- und Leitungsstruktur in spezifische Anforderungen an einen Rahmen für gute Unternehmensführung resultie-ren. Dem vorliegenden Vorhaben liegt ein normatives Bewertungsmodell zugrunde. Die-ses stellt eine Forschungsinnovation dar. Durch Fallstudien soll die Corporate Governance fremd- und eigentümergeführter Unternehmen aus dem industriellen Mittelstand untersucht werden. Das normative, kontingenztheoretische Modell wird auf Basis von Fallstudien überprüft, angepasst und weiterentwickelt. Die große Kom-plexität der Forschungsfrage bedingt einen offenen, qualitativ-empirischen Ansatz und ist durch Fragebögen nicht bearbeitbar.

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EKAM-Forschungsprojekte – Seite 20

P-2009-04 Bamberger Absolventenbarometer 2009

Projektleitung: Univ.-Professor Dr. Wolfgang Becker

Projektmitarbeiter: Dipl.-Kfm. Patrick Ulrich, Dipl.-Kffr. Michaela Staffel, Dipl.-Kfm. Johannes Krämer

Projektlaufzeit: 01.05.2009 – 01.12.2009

Kurzbeschreibung:

In den bisherigen Forschungsprojekten des Deloitte Mittelstandsinstituts an der Uni-versität Bamberg wurden personelle Ressourcen als zukünftiger Erfolgsfaktor mittel-ständischer Unternehmen identifiziert. Den Schwerpunkt bildet in diesem Zusam-menhang die Gewinnung von geeignetem Fach- und Führungskräftenachwuchs. Um die bisherigen Erkenntnisse zu triangulieren, wurden die Ergebnisse der Jahre 2007-2009 der Befragung von Absolventen und Unternehmensvertretern auf der Jobmes-se akademika in Nürnberg vergleichend ausgewertet. Ziel dieser Untersuchung ist es, die Anforderungen der Absolventen bzw. Studierenden bezüglich ihres ersten Arbeitgebers einerseits und die Erwartungen der Unternehmenspraxis an die Absol-venten bzw. Studierenden andererseits zu untersuchen. Als Ergebnis dieser Befra-gung kann der nachfolgend dargestellte, empirische Forschungsbericht gesehen werden, der zum einen die gewonnen empirischen Ergebnisse graphisch aufbereitet und gleichzeitig beschreibt sowie mit Hilfe von Erkenntnissen der Literatur interpre-tiert.

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EKAM-Forschungsprojekte – Seite 21

P-2009-03 Empirische Studie zum Absolventenverhalten 2009

Projektleitung: Univ.-Professor Dr. Wolfgang Becker

Projektmitarbeiter: Dipl.-Kfm. Patrick Ulrich, Dipl.-Kffr. Michaela Staffel, Dipl.-Kfm. Johannes Krämer

Projektlaufzeit: 01.05.2009 – 01.10.2009

Kurzbeschreibung:

In den bisherigen Forschungsprojekten des Deloitte Mittelstandsinstituts an der Uni-versität Bamberg

Implementierungsstand von Unternehmensführung und Controlling in mittel-ständischen Unternehmen – BBB 149

Einflussfaktoren auf das Bewerberverhalten von Studierenden – BBB 148 Erwartungen von Hochschulabsolventen an potentielle Arbeitgeber – BBB 147 Anforderungen mittelständischer Unternehmen an potentielle Bewerber aus

dem Bereich Controlling, Finance & Accounting – BBB 146 Aktuelle Entwicklungen in der Unternehmensführung mittelständischer Unter-

nehmen – BBB 150 Individuelle Bewerberpräferenzen und - BBB 151 Rekrutierung von Führungskräftenachwuchs für den Mittelstand– BBB 152 Mittelstand und Mittelstandsforschung - BBB 153 Unternehmensführung und Controlling im Mittelstand - Einflüsse von Unter-

nehmensgröße und Leitungsstruktur– BBB 154 Empirische Studie zum Absolventenverhalten 2008 – BBB 168

wurden personelle Ressourcen als zukünftiger Erfolgsfaktor mittelständischer Unter-nehmen identifiziert. Den Schwerpunkt bildet in diesem Zusammenhang die Gewin-nung von geeignetem Fach- und Führungskräftenachwuchs. Um die bisherigen Er-kenntnisse zu triangulieren, wurde in 2009 zum dritten Mal in Folge eine Befragung von Absolventen und Unternehmensvertretern auf der Jobmesse akademika in Nürnberg durchgeführt. Ziel dieser Untersuchung ist es, die Anforderungen der Ab-solventen bzw. Studierenden bezüglich ihres ersten Arbeitgebers einerseits und die Erwartungen der Unternehmenspraxis an die Absolventen bzw. Studierenden ande-rerseits zu untersuchen. Als Ergebnis dieser Befragung kann der vorliegende empiri-sche Forschungsbericht gesehen werden, der zum einen die gewonnen empirischen Ergebnisse graphisch aufbereitet und gleichzeitig beschreibt sowie mit Hilfe von Er-kenntnissen der Literatur interpretiert.

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EKAM-Forschungsprojekte – Seite 22

P-2009-02 Organisation des CFO-Bereichs im Mittelstand

Projektleitung: Univ.-Professor Dr. Wolfgang Becker

Projektmitarbeiter: Dipl.-Kfm. Patrick Ulrich, Dipl.-Kffr. Michaela Staffel, Dipl.-Kfm. Johannes Krämer

Projektlaufzeit: 01.03.2009 – 31.07.2009

Kurzbeschreibung:

Im Forschungsprojekt „Die Rolle des CFO im Mittelstand“ stand das veränderte Rol-lenverständnis des modernen CFO in mittelständischen Unternehmen im Mittelpunkt. In besonderer Art und Weise wurden die Einflussfaktoren auf die Tätigkeit des mo-dernen CFO sowie dessen primäre Aufgabengebiete thematisiert. Insbesondere die Facetten des Strategist und des Stewards treten vermehrt in den Vordergrund der Betrachtung. In den geführten 42 Interviews mit mittelständischen CFOs zum Thema „Die Rolle des CFO im Mittelstand“ wurde zusätzlich zu den Rahmenbedingungen der CFO-Tätigkeit, den Aufgabengebiet und dem Rollenverständnis auch die organisatorische Gestaltung des CFO-Bereichs thematisiert. Diese bildet die Grundlage des vorlie-genden Forschungsprojektes. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, einen ersten Überblick über die organisatorische Gestaltung des CFO-Bereichs in mittelständi-schen Unternehmen zu gewinnen. Darüber hinaus stehen Charakteristika und Ziele der CFO-Organisation im Fokus der Betrachtung. Folgende Aspekte werden thema-tisiert: Organisationsformen des CFO-Bereichs im Mittelstand, Charakteristika und Ziele der organisatorischen Gestaltung, Veränderungen im CFO-Bereich, Zusam-menarbeit im CFO-Bereich, Zusammenarbeit zwischen dem CFO und anderen C-Levels, Einflussmöglichkeiten des CFO.

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EKAM-Forschungsprojekte – Seite 23

P-2009-01 Bedeutung von Beiräten und Aufsichtsräten in mittelständischen Unternehmen

Projektleitung: Univ.-Professor Dr. Wolfgang Becker

Projektmitarbeiter: Dipl.-Kfm. Patrick Ulrich, Dipl.-Kffr. Michaela Staffel, Dipl.-Kfm. Johannes Krämer

Projektlaufzeit: 01.10.2009 – 31.07.2010

Kurzbeschreibung:

Die Aufgaben, Funktionen und Rollen von Aufsichtsgremien – also Beiräten und Auf-sichtsräten – im Mittelstand steht schon seit längerer Zeit im Mittelpunkt theoretischer und empirischer Untersuchungen. Die erste Untersuchung zu diesem Themenbe-reich wurde bereits 1984 von Gaugler und Heimburger durchgeführt. Aktuell gewinnt die Debatte um eine notwendige Professionalisierung der Aufsichtsrats- und Beirats-arbeit im Mittelstand vor dem Hintergrund der Corporate Governance-Diskussion immer stärker an Bedeutung. Es gibt immer noch viele Unternehmen, die auf die Be-ratungs-, Kontroll- und Leitungsfunktionen zur Unterstützung der Unternehmensfüh-rung verzichten. In anderen Unternehmen ist die Arbeit des Aufsichtsgremiums sub-optimal ausgeprägt. Ziel des empirischen Forschungsvorhabens des Deloitte Mittelstandsinstituts ist die quantitative Überprüfung forschungsleitender Hypothesen zu Aufgaben, Funktionen und Rollen von Aufsichtsgremien im Mittelstand. Hierzu wird eine schriftliche Befra-gung mittelständischer Unternehmen durchgeführt. Für die Befragung kommen stan-dardisierte Fragebögen mit überwiegend geschlossenen Fragen zum Einsatz. Fol-gende Aspekte stehen im Mittelpunkt der Untersuchung: Existenz eines Aufsichts-gremiums und Verankerung im Unternehmen (obligatorisch oder fakultativ); Bedeu-tung des Aufsichtsgremiums im Kontext von Corporate Governance; Aufgaben, Funktionen und Rollen des Gremiums; Auswahl, Evaluation und Vergütung der Mit-glieder des Gremiums; Erfolgswirkung des Aufsichtsgremiums sowie Potentielle Ver-besserungen in der Arbeit des Gremiums.

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EKAM-Forschungsprojekte – Seite 24

P-2008-06 Empirische Studie zum Absolventenverhalten 2008

Projektleitung: Univ.-Professor Dr. Wolfgang Becker

Projektmitarbeiter: Dipl.-Kfm. Patrick Ulrich, Dipl.-Kffr. Michaela Staffel

Projektlaufzeit: 01.05.2008 – 01.10.2008

Kurzbeschreibung:

In den bisherigen Forschungsprojekten des Deloitte Mittelstandsinstituts an der Uni-versität Bamberg

Anforderungen mittelständischer Unternehmen an potentielle Bewerber aus dem Bereich Controlling, Finance & Accounting – BBB 146

Erwartungen von Hochschulabsolventen an potentielle Arbeitgeber – BBB 147 Einflussfaktoren auf das Bewerberverhalten von Studierenden – BBB 148 Implementierungsstand von Unternehmensführung und Controlling in mittel-

ständischen Unternehmen – BBB 149 Aktuelle Entwicklungen in der Unternehmensführung mittelständischer Unter-

nehmen – BBB 150 Individuelle Bewerberpräferenzen und "Job Pursuit Intention" - BBB 151 Rekrutierung von Führungskräftenachwuchs für den Mittelstand– BBB 152 Mittelstand und Mittelstandsforschung - BBB 153 Unternehmensführung und Controlling im Mittelstand - Einflüsse von Unternehmensgröße und Leitungsstruktur– BBB 154

wurden personelle Ressourcen als zukünftiger Erfolgsfaktor mittelständischer Unter-nehmen identifiziert. Den Schwerpunkt bildet in diesem Zusammenhang die Gewin-nung von geeignetem Fach- und Führungskräftenachwuchs. Um die bisherigen Er-kenntnisse zu triangulieren, wurde in 2008 zum zweiten Mal in Folge eine Befragung von Absolventen und Unternehmensvertretern auf der Jobmesse akademika in Nürnberg durchgeführt. Ziel dieser Untersuchung ist es, die Anforderungen der Ab-solventen bzw. Studierenden bezüglich ihres ersten Arbeitgebers einerseits und die Erwartungen der Unternehmenspraxis an die Absolventen bzw. Studierenden ande-rerseits zu untersuchen. Als Ergebnis dieser Befragung kann der nachfolgend zur Verfügung gestellte Forschungsbericht gesehen werden, der zum einen die gewon-nen empirischen Ergebnisse graphisch aufbereitet und gleichzeitig beschreibt sowie mit Hilfe von Erkenntnissen der Literatur interpretiert.

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EKAM-Forschungsprojekte – Seite 25

P-2008-05 Individuelle Bewerberpräferenzen und „Job Pursuit Intention“

Projektleitung: Univ.-Professor Dr. Wolfgang Becker

Projektmitarbeiter: Dipl.-Kfm. Stefan Fischer, Dipl.-Kfm. Patrick Ulrich, Michaela Staffel

Projektlaufzeit: 01.01.2008 – 30.09.2008

Kurzbeschreibung:

Erste Tendenzen aus den Forschungsprojekten „Erwartungen von Hochschulabsol-venten an potentielle Arbeitgeber“ und „Einflussfaktoren auf das Bewerberverhalten von Studierenden“ haben gezeigt, dass Studierende aus den Bereichen Controlling, Finance & Accounting spezifische Anforderungen insbesondere an mittelständische Arbeitgeber haben. Vor dem Hintergrund der aktuellen Problematik des Fach- und Führungskräftemangels insbesondere in mittelständischen Unternehmen entschied sich das Team des Deloitte Mittelstandsinstituts an der Universität Bamberg, die be-reits begonnene experimentelle Forschungsarbeit methodisch weiterzuentwickeln. 96 Studierende der Otto-Friedrich-Universität Bamberg aus dem Bereich Controlling, Finance und Accounting wurden hierzu im Rahmen einer regulären Veranstaltung in vier Gruppen zu je 24 Studierenden geteilt, um den gewählten 2x2-interfaktoriellen experimentellen Versuchsaufbau abzubilden. Die dabei variierten Einflussfaktoren auf das Bewerberverhalten waren „Flexible Arbeitsbedingungen“ und „Teamarbeit“. Gegenüber dem Experiment des Forschungsprojekts „Einflussfaktoren auf das Be-werberverhalten von Studierenden“ wurde das Forschungsdesign um zwei Dimensi-onen erweitert: die Möglichkeit, sich bei einem realen Partnerunternehmen während des Experiments zu bewerben und die Erfassung individueller Einflussfaktoren auf das Bewerberverhalten. Jedem Studierenden wurde ein Package mit

einer Anleitung zum Experiment; einem Fragebogen mit 30 Items zur Bewertung von Einflussfaktoren auf das

Bewerberverhalten; einer Stellenanzeige eines realen Partnerunternehmens (jede Gruppe erhielt

ein lediglich hinsichtlich der beiden zu untersuchenden Einflussfaktoren „Fle-xible Arbeitsbedingungen“ und „Teamarbeit“ modifiziertes Unternehmenspro-fil);

einem Fragebogen mit 15 Fragen zu Job Pursuit Intention, Organizational At-tractiveness und Organizational Prestige;

einem Fragebogen mit allgemeinen Fragen; einem Fragebogen zur sozialen Erwünschtheit (SES-17 nach Stöber, 1999)

sowie einem individuellen Bewerbungsformular zur Bewerbung für die in der Stellen-

anzeige beschriebene Stelle vorgelegt. Mit dem Experiment werden zwei Primärziele verfolgt. Zunächst wird versucht, eine allgemeine Aussage über die Rolle der individuellen Bewerberpräferenzen getroffen zu werden. In einem zweiten Schritt sollen die Interdependenzen zwischen Bewer-berpräferenzen, gewählten Einflussfaktoren sowie einer konkreten Bewerbungsab-sicht untersucht werden.

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EKAM-Forschungsprojekte – Seite 26

P-2008-04 Rekrutierung von Führungskräftenachwuchs für den Mittelstand

Projektleitung: Univ.-Professor Dr. Wolfgang Becker

Projektmitarbeiter: Dipl.-Kfm. Stefan Fischer, Dipl.-Kfm. Patrick Ulrich

Projektlaufzeit: 01.01.2008 – 30.06.2008

Kurzbeschreibung:

In den bisherigen Forschungsprojekten des Deloitte Mittelstandsinstituts an der Uni-versität Bamberg

Implementierungsstand von Unternehmensführung und Controlling in mittel-ständischen Unternehmen – BBB 149

Einflussfaktoren auf das Bewerberverhalten von Studierenden – BBB 148 Erwartungen von Hochschulabsolventen an potentielle Arbeitgeber – BBB 147 Anforderungen mittelständischer Unternehmen an potentielle Bewerber aus

dem Bereich Controlling, Finance & Accounting – BBB 146 wurden personelle Ressourcen als zukünftiger Erfolgsfaktor mittelständischer Unter-nehmen identifiziert. Den Schwerpunkt bildete in diesem Zusammenhang die Gewin-nung von geeignetem Fach- und Führungskräftenachwuchs. Um die bisherigen Er-kenntnisse zu triangulieren, wurden zusätzlich drei Experteninterviews mit mittel-ständischen Eigentümern bzw. Geschäftsführern zum Thema „Talente für den Mittel-stand“ durchgeführt. Als Ergebnis können fünf forschungsleitende Thesen präsentiert werden, die die Grundlage des vorliegenden Beitrags darstellen: These 1: Mittelständische Unternehmen werden von potentiellen Arbeitnehmern für Führungspositionen nicht wahrgenommen. These 2: Mittelständische Unternehmen haben Probleme mit der kulturellen Integra-tion von Neueinstellungen. These 3: Mittelständische Unternehmen bieten unerwartet attraktive Arbeitsinhalte. These 4: Mittelständische Unternehmen bieten Führungskräften eine konkurrenz-fähige Entlohnung. These 5: Mittelständische Unternehmen an abgelegenen Orten haben den gleichen Standortnachteil wie Großunternehmen.

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EKAM-Forschungsprojekte – Seite 27

P-2008-03 Individuelle Bewerberpräferenzen und "Job Pursuit Intention"

Projektleitung: Univ.-Professor Dr. Wolfgang Becker

Projektmitarbeiter: Dipl.-Kfm. Patrick Ulrich, Dipl.-Kffr. Michaela Staffel

Projektlaufzeit: 01.06.2008 – 01.06.2009

Kurzbeschreibung:

Erste Tendenzen aus den Forschungsprojekten „Erwartungen von Hochschulabsol-venten an potentielle Arbeitgeber“ und „Einflussfaktoren auf das Bewerberverhalten von Studierenden“ haben gezeigt, dass Studierende aus den Bereichen Controlling, Finance & Accounting spezifische Anforderungen insbesondere an mittelständische Arbeitgeber haben. Vor dem Hintergrund der aktuellen Problematik des Fach- und Führungskräftemangels insbesondere in mittelständischen Unternehmen entschied sich das Team des Deloitte Mittelstandsinstituts an der Universität Bamberg, die be-reits begonnene experimentelle Forschungsarbeit methodisch weiterzuentwickeln. Studierende der Otto-Friedrich-Universität Bamberg aus dem Bereich Controlling, Finance und Accounting wurden hierzu im Rahmen einer regulären Veranstaltung in Gruppen geteilt, um den gewählten 2x2-interfaktoriellen experimentellen Versuchs-aufbau abzubilden. Dabei variierten die Einflussfaktoren auf das Bewerberverhalten. Jedem Studierenden wurde ein Package mit

einer Anleitung zum Experiment; einem Fragebogen mit 30 Items zur Bewertung von Einflussfaktoren auf das

Bewerberverhalten; einer Stellenanzeige eines realen Partnerunternehmens einem Fragebogen mit 15 Fragen zu Job Pursuit Intention, Organizational At-

tractiveness und Organizational Prestige; einem Fragebogen mit allgemeinen Fragen; einem Fragebogen zur sozialen Erwünschtheit (SES-17 nach Stöber, 1999)

sowie einem individuellen Bewerbungsformular zur Bewerbung für die in der Stellen-

anzeige beschriebene Stelle vorgelegt. Mit dem Experiment werden zwei Primärziele verfolgt. Zunächst wird versucht, eine allgemeine Aussage über die Rolle der individuellen Bewerberpräferenzen getroffen zu werden. In einem zweiten Schritt sollen die Interdependenzen zwischen Bewer-berpräferenzen, gewählten Einflussfaktoren sowie einer konkreten Bewerbungsab-sicht untersucht werden.

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EKAM-Forschungsprojekte – Seite 28

P-2008-02 Die Rolle des CFO im Mittelstand (Deloitte Mittelstandsinstitut)

Projektleitung: Univ.-Professor Dr. Wolfgang Becker

Projektmitarbeiter: Dipl.-Kfm. Patrick Ulrich, Dipl.-Kffr. Michaela Staffel

Projektlaufzeit: 01.05.2008 – 30.06.2009

Kurzbeschreibung:

Die Rolle des Finanzchefs in Unternehmen unterliegt einem immer schneller fort-schreitenden Wandel. Früher übernahm der Finanzvorstand in Unternehmen häufig die Rolle des „obersten Buchhalters“ und beschäftigte sich hauptsächlich mit Verwal-tungsfragen und Soll-Ist-Abweichungen. Klassische Arbeitsbereiche waren das Cash- und Forderungsmanagement sowie allgemein die Beschaffung von finanziel-len Mitteln. Die wachsenden Anforderungen der internationalen Kapitalmärkte haben auch das Aufgabengebiet des CFO entscheidend verändert.

Das veränderte Rollenverständnis weist dem CFO in Großunternehmen neben der traditionellen Rolle des „Finanzexperten“ weitere Rollen wie z.B. die des „Strategen“, des „Analysten“ oder des „Sanierers“ zu. Im Bereich mittelständischer Unternehmen existieren bisher kaum theoretische oder empirische Arbeiten zur Rolle des CFO. In den bisherigen Forschungsprojekten des Deloitte Mittelstandsinstituts an der Univer-sität Bamberg konnte der Verdacht erhärtet werden, dass in mittelständischen Unter-nehmen trotz eines bereits begonnenen strukturellen Wandelns noch erheblicher Nachholbedarf im Bereich betriebswirtschaftlicher fundierter Konzepte, Methoden und Instrumente besteht. Die bisherigen Forschungsarbeiten zur Rolle des CFO be-rücksichtigen kaum die spezifischen Anforderungen Eigentümer- und Manager-geführter Unternehmen an eine solche Position. Ziel muss aber gerade bei mittel-ständischen Unternehmen sein, zu einer ganzheitlichen Sichtweise unter Einbezie-hung der Ziele von Eigentümern und anderen Stakeholdern zu gelangen. Mit dem vorliegenden Projekt setzt das Deloitte Mittelstandsinstitut an der Universität Bam-berg an dieser Forschungslücke an.

Ziel des Forschungsvorhabens ist es, einen ersten Überblick über das Rollenver-ständnis des CFO in mittelständischen Unternehmen zu gewinnen. Hierzu werden telefonische und persönliche Interviews mit CFOs in ganz Deutschland durchgeführt. Die Interviews orientieren sich an Leitfäden, welche offene und geschlossene Fragen kombinieren. Im Mittelpunkt der Untersuchung wurden Veränderungen externer Rahmenbedingungen und Implikationen für den CFO. Anforderungs- und Tätigkeits-profil des CFO im Mittelstand sowie Veränderung des Rollenverständnisses des CFO im Mittelstand untersucht.

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EKAM-Forschungsprojekte – Seite 29

P-2008-01 Unternehmensführung und Controlling im Mittelstand: Einflüsse von Unter-nehmensgröße und Leitungsstruktur

Projektleitung: Univ.-Professor Dr. Wolfgang Becker

Projektmitarbeiter: Dipl.-Kfm. Patrick Ulrich, Dipl.-Kffr. Michaela Staffel

Projektlaufzeit: 01.05.2008 – 30.11.2008

Kurzbeschreibung:

Die explorative, fallstudienübergreifende Analyse von Interviews mit mittelständi-schen Entscheidungsträgern aus dem Forschungsprojekt „Implementierungsstand von Unternehmensführung und Controlling in mittelständischen Unternehmen“ hat zur Formulierung forschungsleitender Hypothesen geführt. Unter anderem besteht die Vermutung, dass die Unternehmensgröße sowie die Leitungsstruktur von mittel-ständischen Unternehmen Einflüsse auf die Ausprägung des Controlling und die In-tegration des Controlling in die Unternehmensführung haben.

Ziel des empirischen Forschungsvorhabens ist die quantitative Überprüfung bisheri-ger forschungsleitender Hypothesen. Hierzu wird eine schriftliche Befragung von mit-telständischen Unternehmen in ganz Deutschland durchgeführt. Für die Befragung kommen standardisierte Fragebögen mit überwiegend geschlossenen Fragen zum Einsatz. Folgende Aspekte stehen im Mittelpunkt der Untersuchung:

Unterschiede im Führungsstil und in der Führungsstruktur zwischen Manager-geführten und Eigentümer-geführten mittelständischen Unternehmen;

Stellenwert des Controlling in mittelständischen Unternehmen; Anforderungen der mittelständischen Unternehmenspraxis an Absolventen im

Bereich Controlling, Finance & Accounting.

Die Studie wurde im Zeitraum von Mai bis Juli 2008 durchgeführt. Die angeschriebe-nen Unternehmen sind dabei anhand von Kontakten des Lehrstuhls sowie durch ei-gene Internet- und Datenbankrecherchen ermittelt worden. Insgesamt wurden 430 standardisierte Fragebögen an Geschäftsführer, Vorstände und Führungskräfte aus Controlling, Finanzen und Rechnungswesen mittelständischer Unternehmen versen-det.

Letztendlich lagen 63 Antworten zur Auswertung vor, was einer Rücklaufquote von 14,7 Prozent entspricht. Bereits diese für Fragebogen gestützte empirische Untersu-chungen als gut zu bewertende Rücklaufquote zeigt das starke Interesse an Frage-stellungen von Unternehmensführung & Controlling sowie den hohen Bedarf der Un-ternehmenspraxis an empirischen Daten.

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EKAM-Forschungsprojekte – Seite 30

P-2007-04 Anforderungen mittelständischer Unternehmen an potentielle Bewerber aus dem Bereich Controlling, Finance & Accounting

Projektleitung: Univ.-Professor Dr. Wolfgang Becker

Projektmitarbeiter: Dipl.-Kfm. Stefan Fischer, Dipl.-Kfm. Patrick Ulrich, Michaela Staffel

Projektlaufzeit: ab 01.06.2007 – 31.12.2007

Kurzbeschreibung:

Zur Vorbereitung zukünftiger Forschungsaktivitäten auf dem Bereich der Rekrutie-rung von Hochschulabsolventen aus dem Bereich Controlling, Finance & Accounting wurde im Rahmen der akademika 2007 Absolventenmesse in Nürnberg eine Ausstel-lerbefragung durchgeführt. Im Mittelpunkt der Untersuchung wurden der Mittel-standsbezug der Aussteller, die Zufriedenheit mit der Resonanz auf der akademika sowie Anforderungen an Absolventen aus dem Bereich Controlling, Finance & Ac-counting untersucht.

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EKAM-Forschungsprojekte – Seite 31

P-2007-03 Erwartungen von Hochschulabsolventen an potentielle Arbeitgeber

Projektleitung: Univ.-Professor Dr. Wolfgang Becker

Projektmitarbeiter: Dipl.-Kfm. Stefan Fischer, Dipl.-Kfm. Patrick Ulrich, Michaela Staffel

Projektlaufzeit: 01.06.2007 – 31.12.2007

Kurzbeschreibung:

Die Veränderungen im Weltmarkt machen es für Unternehmen notwendig, sich an immer neu entstehende Situationen vorausblickend anzupassen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Eine der Schlüsselfragestellungen, mit denen sich insbesondere mittel-ständische Unternehmen auseinandersetzen müssen, ist, wie der Bedarf an hoch-qualifiziertem Personal gedeckt werden kann.

Die Erwartungen von Hochschulabsolventen an potentielle Arbeitgeber haben somit nicht nur für die Wissenschaft sondern auch für die Praxis – Unternehmen und Ar-beitnehmer zugleich – eine große Bedeutung. Vielen Studierenden und Absolventen von Universitäten sind die vielfältigen Perspektiven eines Arbeitsplatzes in einem mittelständischen Unternehmen nicht bewusst bzw. bekannt. Dies kann als einer der Gründe dafür angesehen werden, warum mittelständische Unternehmen darüber klagen, offene Stellen nicht mit adäquaten Hochschulabsolventen besetzen zu kön-nen. Das Deloitte Mittelstandsinstitut an der Universität Bamberg möchte sich mit diesem gesamtwirtschaftlich bedeutsamen Phänomen aus wissenschaftlicher Per-spektive auseinandersetzen.

Ziel der Untersuchung ist es, Einflussfaktoren auf das Bewerberverhalten von Studie-renden sowie Anforderungen von Hochschulabsolventen an potentielle Arbeitgeber zu untersuchen. Hierzu wurde im Rahmen der akademika Absolventenmesse 2007 in Nürnberg eine persönliche Befragung von Studierenden durchgeführt. Dabei ka-men strukturierte Interviewleitfäden zum Einsatz, die offene und geschlossene Fra-gen miteinander verknüpften. Im Mittelpunkt der Untersuchung wurden Beweggründe von Studierenden für den Besuch von Absolventenmessen, Einflussfaktoren auf das Bewerberverhalten von Studierenden bei potentiellen Arbeitgebern sowie Wünsche bezüglich des ersten Arbeitgebers und der ersten Position untersucht.

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EKAM-Forschungsprojekte – Seite 32

P-2007-02 Einflussfaktoren auf das Bewerberverhalten von Studierenden

Projektleitung: Univ.-Professor Dr. Wolfgang Becker

Projektmitarbeiter: Dipl.-Kfm. Stefan Fischer, Dipl.-Kfm. Patrick Ulrich, Michaela Staffel

Projektlaufzeit: 01.06.2007 – 31.12.2007

Kurzbeschreibung:

Erste Tendenzen aus dem Forschungsprojekt „Erwartungen von Hochschulabsolven-ten an potentielle Arbeitgeber“ zeigen, dass Hochschulabsolventen an Ihren ersten Arbeitgeber bestimmte Anforderungen stellen, ohne dabei einen bestimmten Unter-nehmenstyp (mittelständisches Unternehmen; Familienunternehmen; kapitalmarkto-rientiertes Unternehmen) zu bevorzugen.

Für das Deloitte Mittelstandsinstitut an der Universität Bamberg stellte sich insbe-sondere die Frage, welche Einflussfaktoren für Studierende aus dem Bereich Con-trolling, Finance & Accounting in Bezug auf einen ersten Arbeitgeber nach dem Stu-dienabschluss entscheidend sind. Dabei bot es sich an, für die Untersuchung ein am Vorbild naturwissenschaftlicher Experimente orientiertes, innovatives Forschungsde-sign anzuwenden. Man entschied sich, im Rahmen eines Experiments unter „super ceteris paribus-Bedingungen“ zwei voneinander unabhängige Einflussfaktoren auf das Bewerberverhalten zu variieren.

88 Studierende der Otto-Friedrich-Universität Bamberg aus dem Bereich Controlling, Finance und Accounting wurden hierzu im Rahmen einer regulären Veranstaltung in vier Gruppen zu je 22 Studierenden geteilt, um den gewählten 2x2-interfaktoriellen experimentellen Versuchsaufbau abzubilden. Jedem Studierenden wurde ein Packa-ge mit:

einer Anleitung zum Experiment; einem Unternehmensprofil der fiktiven Supply GmbH (jede Gruppe erhielt ein

lediglich hinsichtlich der beiden zu untersuchenden Einflussfaktoren modifi-ziertes Unternehmensprofil);

einem Fragebogen mit 15 Fragen zu Job Pursuit Intention, Organizational At-tractiveness und Organizational Prestige;

einem Fragebogen mit allgemeinen Fragen; ein Fragebogen zur sozialen Erwünschtheit (SES-17 nach Stöber, 1999) vor-

gelegt.

Mit dem Experiment sollte zunächst versucht werden, eine allgemeine Aussage über die Rolle der gewählten Einflussfaktoren zu treffen. Des Weiteren könnten Hand-lungsempfehlungen zur Gestaltung von Unternehmensprofilen bzw. Stellenanzeigen mittelständischer Unternehmen generiert werden. Zudem konnte die Eignung expe-rimenteller Forschungsdesigns für betriebswirtschaftliche Forschungsfragen aus dem Bereich Unternehmensführung und Controlling validiert werden.

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EKAM-Forschungsprojekte – Seite 33

P-2007-01 Implementierungsstand von Unternehmensführung und Controlling in mittel-ständischen Unternehmen

Projektleitung: Univ.-Professor Dr. Wolfgang Becker

Beteiligte: Dipl.-Kfm. Stefan Fischer, Dipl.-Kfm. Patrick Ulrich, Michaela Staffel

Laufzeit: 01.06.2007 – 30.06.2008

Kurzbeschreibung:

Beispielsweise im Zuge von Basel II oder angeregt durch die aktuelle Corporate Governance-Diskussion in Deutschland sehen sich zunehmend auch mittelständi-sche Unternehmen mit erhöhten externen Anforderungen an Unternehmensführung und Controlling konfrontiert. Diese sind zusätzlich zu den ohnehin bestehenden in-ternen Herausforderungen zu sehen.

Allgemeine Fragen des Implementierungsstandes sowie der unternehmens- bzw. branchenspezifischen Integration von Unternehmensführung und Controlling in mit-telständischen Unternehmen stehen deshalb im Mittelpunkt von Wissenschaft und Praxis. Die bisherigen Forschungsansätze in diesem Bereich konzentrieren sich je-doch eher auf die quantitative Erfassung der Anwendung verschiedener Controllin-ginstrumente in mittelständischen Unternehmen. Nur unzureichend wurde dabei die eigentlich notwendige Integration von Unternehmensführung und Controlling berück-sichtigt. Ziel muss aber gerade bei mittelständischen Unternehmen sein, zu einer solchen ganzheitlichen Sichtweise zu gelangen. Mit dem vorliegenden Projekt setzt das Deloitte.Mittelstandsinstitut an der Universität Bamberg an dieser Forschungslü-cke an, welche primär aus den Spezifika sowie der historischen Entwicklung von Un-ternehmensführung und Controlling mittelständischer Unternehmen resultiert.

Ziel ist es, einen ersten Überblick über den Implementierungsstand von Unterneh-mensführung und Controlling in mittelständischen Unternehmen zu gewinnen. Hierzu werden telefonische und persönliche Interviews mit Unternehmern und Managern in ganz Deutschland durchgeführt. Die Interviews orientieren sich an Leitfäden, welche offene und geschlossenen Fragen kombinieren. Im Mittelpunkt der Untersuchung wurden Unterschiede im Führungsstil und in der Führungsstruktur zwischen Mana-ger-geführten und Eigentümer-geführten mittelständischen Unternehmen, Stellenwert des Controlling in mittelständischen Unternehmen sowie Anforderungen der mittel-ständischen Unternehmenspraxis an Absolventen im Bereich Controlling, Finance & Accounting untersucht.