eLearning unterstützt durch XML
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eLearning unterstützt durch XMLeLearning unterstützt durch XML
von Tobias Hein
08.07.2003
Teil 1 - eLearningTeil 1 - eLearning
„Man lernt beim Arbeiten und arbeitet beim Lernen, just in time.“ -August -August
Wilhelm ScheerWilhelm Scheer
eLearning – was ist das überhaupt?eLearning – was ist das überhaupt?
eLearning ein Teilbereich des Content-Management
Es gibt eine Vielzahl von Definition
Die Interpretation von eLearning unterscheidet sich von Unternehmen zu Unternehmen.
Beispiele für „eLearning“Beispiele für „eLearning“
Szenarien, die heute mit dem Begriff des „eLearning“ in Verbindung gebracht werden sind:
Grundlegend kann zwischen Kommunikations- und Informationsangeboten unterschieden werden
– Kommunikation zwischen Lehrenden und Lernenden über eMail
– Virtuelle Seminarräume
– Business TV
– Wissensmanagement in Unternehmen
– CBT (Computer Based Training)
– WBT (Web Based Training)
Was bringt uns eLearning?Was bringt uns eLearning?
Im Vergleich zum herkömmlichen cLearning bringt eLearning einige Vorteile mit sich:
– Einsparungen von Reisekosten zu Schulungen– Lerninhalte können weiterverwendet und weiterentwickelt werden– Die Vermittlung von Wissen „just-in-time“
Dennoch– Lernprogramme, egal ob CBT oder WBT sind meist linear aufgebaut– Der Weg des Lernens wird vom Autor bei der Erstellung der Software
vorgegeben
Das ZielDas Ziel
Intelligente Lernsysteme, die eine individuelle Anpassung an die Voraussetzungen des Lernenden erlauben
Problem:– Lernobjekte müssen auffindbar und weiterverwendbar sein– Lernobjekte sollen sich leicht zu neuen Lerneinheiten zusammensetzen
lassen können
Lösungsansatz:– Modularität von Lerneinheiten– Metadaten für Lernobjekte– Beschreibung und Katalogisierung von Lernobjekten
Teil 2 - XMLTeil 2 - XML
„Bücher werden in unseren Schulen bald überflüssig sein ... Man kann jede Art von menschlichem Wissen
mit der neuen Technik lehren.“
-Thomas Alva Edison, 1913-Thomas Alva Edison, 1913
Metadaten zur Beschreibung von Objekten
MetadatenMetadaten
Metadaten versteht man als „Daten über Daten“
Sie helfen Daten zu beschreiben um sie zu archivieren und auffindbar zu machen
Es muss ein festes Schema zur Beschreibung von Objekten existieren
Mit Dublin Core (DC) haben wir bereits einen Standard zur Beschreibung von elektronischen Dokumenten kennen gelernt
Metadaten von LernobjektenMetadaten von Lernobjekten
Standards machen es möglich, Inhalte austauschen zu können
Wichtig ist die Kompatibilität von System, Inhalt und Plattform
Es muss ein festes Vokabular, das für Hersteller und Nutzer gleichermaßen gilt, definiert werden
Schemata zur Beschreibung von Metadaten sind– AICC– IMS– LOM– SCORM
AICC AICC (Aviation Industry Computer Based Training Committee)(Aviation Industry Computer Based Training Committee)
„Gremium der amerikanischen Luftfahrtindustrie, das Richtlinien für die Entwicklung, die Verbreitung und die Evaluation von eLearning-Angeboten entwickelt. Dieses Gremium hat vor allem durch die so genannten CMI-Richtlinien (Computer Managed Instruktion) auch außerhalb der Luftfahrtindustrie Beachtung gefunden.“
(Wissensplanet, 2002)
AICC AICC (Aviation Industry Computer Based Training Committee)(Aviation Industry Computer Based Training Committee)
1988 gegründetes Gremium
Schwerpunkt ist die Entwicklung und Einführung eines weltweiten Interoperabilitätsstandards für CBT und WBT
Entwicklung von Richtlinien, den „AICC Guidelines and Recommendations“
Die 10 AGRs beschäftigen sich mit allen wichtigen Aspekten von eLearning Ressourcen und regeln den Datentransfer zwischen Learning Management System und Contentsystem.
Zertifiziert Software die sich an die AGRs hält
AICC Guidelines & RecommendationsAICC Guidelines & Recommendations
AGR 001 - AICC Publications
AGR 002 - Courseware Delivery Stations
AGR 003 - Digital Audio
AGR 004 - Operating/Windowing System
AGR 005 - CBT Periphal Devices
AGR 006 - Computer-Managed Instruction
AGR 007 - Courseware Interchange
AGR 008 - Digital Video
AGR 009 - Icon Standards: User Interface
AGR 010 - Web-Based Computer-Managed Instruction
IMSIMS(Instructional Management System)(Instructional Management System)
„IMS (Instructional Management System) entwickelt und fördert offene Spezifikationen zur Verbesserung von E-Learning Aktivitäten. Die beiden Hauptziele sind:
Definition der technischen Standards für eine Interoperabilität von Lernumgebungen
Unterstützung einer internationalen Verbreitung von IMS- Spezifikationen“
(Medien-Bildung, 2002)
IMSIMS(Instructional Management System)(Instructional Management System)
Entwicklung des Global Learning Consortiums
Eigentlich für den Hochschulbildungsbereich gedacht
Inzwischen auf weitere Lernumgebungen erweitert
IMS baut auf XML auf
IMS Content PackageIMS Content Package
Einzelne Elemente einer Lerneinheit werde zu einem Paket zusammengefasst, dem IMS Content Package
Der Aufbau eines IMS Content Package:– Package Interchange File
Package Manifest File Physical Files
Quelle: IMS
IMS Manifest FileIMS Manifest File
Das IMS Manifest, eine XML Datei, beschreibt die physikalischen Daten
Das Manifest enthält folgende Elemente:– Meta-data: Beschreibung des Manifest
– Organization: beschreibt die Organisation der Inhalte
– Resources: Verweist auf die eigentlichen Datenelemente
Quelle: IMS
IMS Manifest FileIMS Manifest File
Quelle: IMS
LOMLOM(Learning Object Metadata)(Learning Object Metadata)
„Vom LTSC-Gremium der IEEE entwickelter Standard zur Beschreibung von Lernobjekten anhand von Metadaten. Beispielsweise können die Metadaten eines Online-Kurses festhalten, wer der Autor des Kurses ist, für welche Zielgruppe er gedacht ist usw. Ein einheitlicher Standard von Metadaten für Lerninhalte soll den Austausch dieser Lerninhalte zwischen unterschiedlichen Lernsystemen ermöglichen. In den LOM-Standard des IEEE sind u.a. Vorarbeiten des IMS-Projektes und des ARIADNE-Projektes eingeflossen. Er befindet sich derzeit noch im Entwurfsstadium.“
(Wissensplanet, 2002)
Standard zur Beschreibung von Lernobjekten
Erleichtert die Suche und Benutzung der Objekte
Soll das Austauschen von Lernobjekten durch Kataloge erleichtern
Beschreibung von Objekten ähnelt Dublin Core
LOMLOM(Learning Object Metadata)(Learning Object Metadata)
Jedes Objekt besitzt ein Wurzelelement: <lom>
Es folgen 9 weitere Elementen, unter denen sich die Informationen des Objekts kategorisieren lassen
– general: Grundlegende Informationen, die das Lernobjekt beschreiben – lifecycle: Merkmale über die Geschichte und den aktuellen Zustand des Lernobjekts– meta-metadata: Informationen über die Metadaten-Instanz an sich – technical: technische Voraussetzungen des Lernobjekts – educational: pädagogische Merkmale des Lernobjekts – rights: Urheberrechtliche Informationen des Lernobjekts – relation: Beziehungen zwischen dem Lernobjekt und anderen verwandten
Lernobjekten – annotation: Anmerkungen zum Lernobjekt– classification: Einordnung des Lernobjekts in ein Klassifizierungssystem
Jedes dieser Elemente unterteilt sich in weitere Abschnitte bis hin zu den eigentlichen Metadaten
Das LOMv1.0 Base SchemaDas LOMv1.0 Base Schema
Baumstruktur des LOM SchemasBaumstruktur des LOM Schemas
Beispiel: Das <general> ElementBeispiel: Das <general> Element
Quelle: IMS
Beispiel: Das <general> ElementBeispiel: Das <general> Element . . .<general>
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<langstring xml:lang="de">eLearning und XML</langstring > <langstring xml:lang="en">eLearning and XML</langstring >
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<description> <langstring xml:lang="de">Ein Vortrag zum Thema eLearning und XML</langstring> <langstring xml:lang="en">...</langstring> <langstring xml:lang="fr">...</langstring> <langstring xml:lang="nl">...</langstring> </description>
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. . .
SCORMSCORM(Sharable Content Object Reference Model)(Sharable Content Object Reference Model)
“Das für das US-Militär entwickelte und von der US Federal Government ADL-Initiative vor kurzem freigegebene SCORM (Shareable Courseware Object Reference Model) soll die Wiederverwendbarkeit, Rekombinierbarkeit und Interoperabilität von Lerninhalten gewährleisten.“
(Medien-Bildung, 2002)
SCORMSCORM(Sharable Content Object Reference Model)(Sharable Content Object Reference Model)
SCORM ist eine Gemeinschaftsentwicklung von LTSC, IMS, ARIADNE, IEEE und AICC und vereint so verschiedene Lerntechnologien
Lernobjekte, die mit SCORM definiert wurden, erfüllen drei Bedingungen:
– Wiederverwendbarkeit– Kompatibilität (Interoperabilität)– Systemunabhängigkeit
SCORM Content Aggregation ModelSCORM Content Aggregation Model
Mittels Content Aggregation werden, wie schon bei IMS, mehrere Lernobjekte zusammengefasst
Das Content Aggregation Model besteht aus mehreren, aufeinander aufbauenden Komponenten:
– Content Model– Metadaten– Content Package
SCORM Content ModelSCORM Content Model
Beschreibt die SCORM Komponenten an sich
Definiert, wie einzelen Elemente zu neuen Einheiten zusammengefasst werden können
Die Elemente sind:– Assets– Shareable Content Objects (SCO) – Content Aggregations / Repository
Content Aggregation fasst mehrere SCOs zu einer Lerneinheit zusammen.
Die SCOs bilden eine Einheit aus verschiedenen Assets
Assets sind die kleinsten Bausteine, z.B. Texte, Grafiken, Audio- oder Videodateien
SCORM Content ModelSCORM Content Model
SCORM Content ModelSCORM Content Model
SCORM MetadatenSCORM Metadaten
Ressourcen werden nach dem LOM-Standard beschrieben
Wie bei LOM gibt es 9 Kategorien, mit bis zu 7 Datenelementen
SCORM Content PackagingSCORM Content Packaging
Beschreibt die Struktur der Lerneinheit und die Lerninhalte
Das Content Package besteht aus- Manifest File- Physical Files
SCORMSCORM(Sharable Content Object Reference Model)(Sharable Content Object Reference Model)
Die Kursstruktur wird nach AICC-Standard definiert
Die Lernelemente richten sich nach dem IMS-Standard
Die Beschreibung der Elemente hält sich an den LOM-Standard
eLearning unterstützt durch XMLeLearning unterstützt durch XML
Vielen Dank