Elektromobilität im Autohaus · Fahrt zu bringen, sind die richtigen Maßnahmen. Helfen würde...

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Elektromobilität im Autohaus Praktischer Leitfaden für Autohändler zum Vertrieb von Elektrofahrzeugen

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Oktober 2015

Elektromobilität im AutohausPraktischer Leitfaden für Autohändler zum Vertrieb von Elektrofahrzeugen

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Inhaltsverzeichnis

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Inhaltsverzeichnis I

Grußworte 1

Einleitung 3

Herausforderungen und Chancen 5

Das elektromobile Autohaus der Zukunft 7

Zielgruppen 7

Private Kundengruppen 7

Gewerbliche Kundengruppen 7

Positionierung 9

Angebotsportfolio 9

Produkte 9

Dienstleistungen 11

Vertriebskanäle 13

Anforderungen 15

Technik 15

Mitarbeiter 15

Maßnahmen 19

Kundenzugang 19

Dienstleistungsnetzwerk 20

Zusammenarbeit mit dem Hersteller 21

Checkliste: Ist unser Autohaus fit für die Elektromobilität? 21

Über die Begleit- und Wirkungsforschung der Schaufenster Elektromobilität 25

Anhang A

Weiterführende Literatur A

Impressum B

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Grußworte

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Grußworte 1

Den Markthochlauf aktiv gestalten!

Elektrofahrzeuge in Autohäusern muten heute noch ein bisschen exotisch an. Das wird sich jedoch rasch ändern. Denn im Jahr 2015 ist die Elektromobilität in Deutsch-land definitiv markttauglich geworden. Auch dank des großen Engagements der deutschen Hersteller steht den potentiellen Kunden in keinem anderen Land der Welt segmentübergreifend eine vergleichbar große Auswahl an Elektroautos zur Verfügung. Das ist eine Chance für den Autohandel und stellt ihn gleichzeitig vor die Her-ausforderung, sich rechtzeitig auf neue Vertriebs- und Verkaufssituationen einzustellen. Denn wer nachhaltigen Erfolg als Autohändler anstrebt, wird Schritt für Schritt immer mehr Elektroautos in sein Angebot aufnehmen. Die vorliegende Broschüre, die im Schaufensterprogramm Elektromobilität entstanden ist, bietet dafür eine erste, wertvolle Orientierung.

Der Markt für Elektroautos ist noch klein, aber seine Dynamik ist nicht zu unterschätzen, zumal schnelle Fort-schritte in der Batterietechnologie zu erwarten sind. Die Bundesregierung kann das von ihr propagierte Ziel von einer Million Elektroautos in Deutschland bis 2020 noch erreichen. Sie sollte dafür vor allem zweierlei tun: Bald eine 50-prozentige Sonderabschreibung für gewerblich genutzte Elektroautos einführen und sich gemeinsam mit der Wirtschaft zur Hälfte am flächendeckenden Auf-bau von öffentlichen Ladesäulen beteiligen.

Elektroautos leisten einen notwendigen Beitrag zum Umweltschutz und zur Emissionsvermeidung. Sie werden ohne Zweifel zur Mobilität der Zukunft gehören. Deshalb sind sie fester Bestandteil der Fächerstrategie der deutschen Hersteller und Zulieferer. Auch wenn es zur breiten Marktdurchdringung mit elektrifizierten Fahrzeugen noch ein weiter Weg ist, so lohnt es sich für den Autohandel doch, sich schon heute mit den Besonder-heiten dieses Weges vertraut zu machen. Dr. Ulrich Eichhorn

Geschäftsführer Verband der Automobilindustrie e. V. (VDA)

Kfz-Gewerbe ist fit für E-Mobilität

Als Autonation par excellence brauchen wir einen starken Leitmarkt für E-Mobilität. Nicht zuletzt die Reduzierung des Flottenverbrauchs auf 95g CO2/km ab 2020 fordert zum Handeln auf. Was es braucht, um die E-Autos in Fahrt zu bringen, sind die richtigen Maßnahmen. Helfen würde hier die vom ZDK vorgeschlagene und gerade vom Bundesrat wieder aufgegriffene Sonderabschreibung von 50 Prozent des Anschaffungspreises im ersten Jahr. Sie ist ein wichtiger Schritt, weil gerade die Gewerbetreiben-den vor Ort eine Art Leuchtturm-Funktion haben. Mit ihren Fahrzeugen sind sie regional permanent präsent und könnten mit ihren Serviceflotten für die E-Mobilität werben. Darüber hinaus sollten auch die Kommunen mehr E-Mobile zulassen. Und nicht zuletzt brauchen wir eine bessere Infrastruktur mit Schnellladestationen für die beiden verbreiteten CCS- und CHAdeMO-Schnitt-stellen. Außerdem sind die Kommunen aufgefordert, das Elektromobilitätsgesetz umzusetzen, das heißt etwa freies Parken für E-Mobile und die Öffnung der Busspuren.

Der Service für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben ist im Kfz-Gewerbe gewährleistet. So haben wir entspre-chende Schulungskonzepte für Kfz-Meister und Gesellen entwickelt und umgesetzt, die Ausbildungsinhalte des Berufsbilds „Kfz-Mechatroniker“ überarbeitet und seit 1. August 2013 um den Schwerpunkt „Hochvolt- und Systemtechnik“ erweitert. Etwa 240 geschulte Trainer der beruflichen Bildungszentren des Handwerks haben inzwischen rund 7.200 Mitarbeiter aus Kfz-Werkstätten dazu qualifiziert, auch an Hochvoltfahrzeugen zu arbeiten. Das Kfz-Gewerbe ist fit für die E-Mobilität. Wilhelm Hülsdonk

Bundesinnungsmeister des Kfz-Handwerks und Vizepräsident des Zentralverbands Deutsches Kfz-Gewerbe e. V.

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Einleitung

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1 Die Experteninterviews wurden zwischen April und Mai 2015 geführt.

Einleitung 3

Die Elektromobilität nimmt Fahrt auf – besonders in Deutschland, das dabei ist, Leitanbieter in diesem Feld zu werden. Derzeit bieten die deutschen Automobilhersteller fast 20 verschiedene Elektrofahrzeugmodelle an. Und bald schon sind weitere Modelle von ihnen zu erwarten. Parallel dazu geht die Erforschung von Batterie und Elektroantrieb zügig voran. Es ist mit schnellen Fort-schritten zu rechnen, die zu höheren Batteriekapazitäten, längeren Reichweiten und geringeren Anschaffungskosten für Elektroautos führen. Immer mehr können sie damit zu einer Alternative für Kunden werden, die bei ihrer Kaufentscheidung bisher auf einen Wagen mit konven- tionellem Verbrennungsmotor festgelegt waren.

Deshalb sollte sich das Kfz-Gewerbe mit den neuen Fahrzeugmodellen und der neuen Technologie intensiv auseinandersetzen. Elektromobilität umfasst dabei nicht nur Personenkraftwagen, sondern auch leichte Nutzfahr-zeuge, Elektro-Scooter, Elektrofahrräder und Segways. In dieser breiten Produktpalette spiegelt sich die Vielfalt der aktuellen Diskussion über neue Mobilitätskonzepte wider.

Diese Broschüre will die Herausforderungen und Chancen von Elektromobilität für das Kfz-Gewerbe aufzeigen. Sie will Anregungen geben, wie Autohäuser die neue Techno-logie zur Weiterentwicklung ihres Geschäftsmodells nut-zen können. Sie empfiehlt ferner konkrete Maßnahmen für die Einführung elektromobiler Produkte und Dienst-leistungen. Den Fokus legt sie dabei auf den Vertrieb von vollelektrischen Fahrzeugen. Dennoch können manche Hinweise auch für den Vertrieb von Hybrid-Fahrzeugen von Interesse sein. Technische Aspekte und Themen der Aus- und Weiterbildung werden nur am Rande erwähnt.

Nicht alle Tipps dieser Broschüre beziehen sich auf Marken-Vertragshändler und freie Autohäuser gleicher-maßen. Entscheiden Sie bitte im Einzelfall selbst, inwie-weit spezifische Hinweise für Sie von Belang sind.

Die folgenden Inhalte basieren auf Interviews mit Projekt-partnern des Schaufensterprogramms Elektromobilität und weiteren Experten sowie auf Recherchen der Begleit- und Wirkungsforschung zum Schaufensterprogramm.1

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Herausforderungen und Chancen

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2 Quelle: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/autohandel-opel-verkauft-bei-tchibo-interview-mit-stefan-bratzel-a-992056.html

Herausforderungen und Chancen 5

Für das Kfz-Gewerbe bedeutet die Elektromobilität eine Herausforderung. Das gilt umso mehr, als sich bei den Autoherstellern eine Tendenz zur Vorwärtsintegration feststellen lässt. Sie bedingt eine Umstrukturierung des Marktes: Autohändler werden in Zukunft nur noch einen von verschiedenen Vertriebskanälen darstellen.2

Die technologischen Umwälzungen durch die Einführung der Elektromobilität mit den anfänglichen nachteiligen Eigenschaften (geringe Reichweite bei hohem Preis und geringen Vertriebsmargen) schüren bei den Händlern Skepsis hinsichtlich der Marktfähigkeit der Elektro- mobilität. Doch die Elektromobilität hat ein disruptives Potenzial, das den Markt sehr schnell verändern und etablierte Autohändler verdrängen kann, wenn diese sich nicht rechtzeitig auf die Herausforderung einstellen und die neue Technologie als Chance begreifen. Angestammte Geschäftsfelder im Werkstattbereich wie der Motor- ölwechsel oder bestimmte Wartungskontrollen werden wegfallen und müssen durch neue Angebote kompen-siert werden.

Produkte und Dienstleistungen rund um die Elektro- mobilität anzubieten, eröffnet dem Kfz-Gewerbe die Mög-lichkeit, sich neue Kundengruppen zu erschließen. Dabei kommen ihm verschiedene Maßnahmen des Gesetzgebers und von Kommunalverwaltungen entgegen, die die Ent-

wicklung neuer Geschäftsmodelle fordern und fördern, um die Verbreitung der Elektromobilität in Deutschland zu beschleunigen. Indirekt zählen dazu beispielsweise auch die immer schärferen CO2-Grenzwerte für Ver- brennungsfahrzeuge von Seiten der Europäischen Union.

Um langfristig am Markt bestehen zu können, kommt es auch darauf an, dem Trend bei jüngeren Menschen gerecht zu werden, nicht mehr unbedingt ein Auto zu besitzen, sondern einfach nur mobil sein zu wollen. Es liegt nahe, sich mit innovativen Produkten und Dienst-leistungen als umfassender Mobilitätsdienstanbieter zu positionieren. Sonst besteht die Gefahr, dass Anbieter aus anderen Branchen mit neuen Geschäftsmodellen den Kernmarkt der Autohändler angreifen und deren Markt-anteile sinken lassen. Durch ein erweitertes Produkt- und Dienstleistungsportfolio können sich Autohändler in jedem Fall von Wettbewerbern differenzieren und mögli-cherweise Alleinstellungsmerkmale aufbauen.

Insgesamt empfiehlt sich für den Autohandel weitsichtiges und mutiges unternehmerisches Handeln, um die gegen-wärtige Phase des Umbruchs erfolgreich zu bestehen. Wer jetzt in die Antriebstechnologien und Mobilitätskonzepte der Zukunft investiert, kann sich damit einen Wett- bewerbsvorteil verschaffen. Schnelligkeit und Sichtbar-keit spielen dabei eine wichtige Rolle.

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Das elektromobile Autohaus der Zukunft

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3 Quelle: http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-13726/#/gallery/140804 Quelle: http://www.sinus-institut.de/loesungen/sinus-milieus.html5 Quelle: http://www.sinus-institut.de/loesungen/sinus-milieus.html6 Vgl. zum Beispiel http://www.sigma-online.com/de/Home/Automobilmarketing.pdf7 Quelle: Proff. et al.

Das elektromobile Autohaus der Zukunft 7

Wenn Sie als Kfz-Händler die Transformation zur Elek-tromobilität erfolgreich durchlaufen und die Chancen der neuen Technologie für sich nutzen wollen, dann sollten Sie das in verschiedenen Schritten tun. Es reicht nicht, einfach ein Elektromodell neu in das eigene Fahrzeugportfolio aufzunehmen. Vielmehr sollten Sie zunächst Ihre Kenntnis des lokalen Marktes nutzen und vertiefen, mögliche Zielgruppen identifizieren (Seite 7), daraus eine Positionierungsstrategie entwickeln (Seite 9), um erst auf dieser Basis die passenden Produkte und Dienstleistungen in ihr Angebotsportfolio zu integrie-ren (Seite 9) und über verschiedene Vertriebskanäle zu adressieren (Seite 13).

Zielgruppen

Hinsichtlich der Zielgruppen muss zwischen privaten und gewerblichen Kunden unterschieden werden.

Private Kundengruppen

Nicht nur umweltbewusste Menschen interessieren sich für Elektromobilität. Attraktiv sind Elektrofahr-zeuge auch für Lifestyle-orientierte Kunden, die sich für technische Neuheiten begeistern. Eine Studie des Projektträgers DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) hat ergeben, dass Elektrofahrzeuge im privaten Bereich überwiegend von gut gebildeten Männern mit höheren Einkommen genutzt werden. Ihr Durchschnittsalter liegt bei 51 Jahren. Die Mehr-heit der Nutzer von Elektrofahrzeugen wohnt dieser Studie zufolge in einem kleinstädtischen bis ländlichen Umfeld. Das Elektroauto wurde meist als Zweitwagen neben einem Verbrennungsfahrzeug angeschafft und ersetzte dabei oft einen vorherigen Verbrenner.3 Außer solchen statistisch erfassbaren Merkmalen spielt bei der

Entscheidung für ein Elektroauto auch die Zugehörigkeit zu bestimmten sozialen Milieus eine Rolle. Denn Milieus prägen Lebensstile und Wertorientierungen.6 Eine Studie kam zu dem Ergebnis, dass die Kunden für elektro-mobile Lösungen vor allem im liberal-intellektuellen Milieu sowie an der Schnittstelle zum sozial-ökologischen Milieu zu finden sind (vgl. Abbildung A01 Seite 8 und Infobox oben).7

Gewerbliche Kundengruppen

Elektrofahrzeuge können für gewerbliche Kunden schon heute auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten interessant sein. Zu diesen möglichen Kunden gehören örtliche Postzustell- und Lieferdienste, städtische Betrie-be, Sicherheitsdienste, Werksverkehre und Pflegedienste

Liberal-intellektuelles Milieu: „Die aufgeklärte Bildungs- elite mit liberaler Grundhaltung, postmateriellen Wurzeln, Wunsch nach selbstbestimmtem Leben und vielfältigen intellektuellen Interessen“4

Sozial-ökologisches Milieu: „Idealistisches, konsum- kritisches/-bewusstes Milieu mit ausgeprägtem ökologi-schen und sozialen Gewissen: Globalisierungs-Skeptiker, Bannerträger von Political Correctness und Diversity“5

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Sozi

ale

Lage

Oberschicht

Obere Mittelschicht

Mittlere Mittelschicht

Untere Mittelschicht

Unterschicht

Tradition Modernisierung Individualisierung Neuorientierung

Festhalten Bewahren Haben und Genießen

Sein und Verändern

Machen und Erleben

Grenzen überwinden

Traditions- verwurzelung

Modernisierte Tradition

Lebens- standard

StatusBesitz

Selbstverwirk- lichung

EmanzipationAuthentizität

Multi- optionalität

BeschleunigungPragmatismus

ExplorationRefokussierung

Neue Synthesen

Grundorientierung

Konservativ-Etablierte

10 %

Liberal-Intellektuelle

7 %Performer

7 %

Expeditive6 %

Adaptiv-Pragmatische

9 %

Sozial-Ökologische

7 %

Traditionelle15 %

BürgerlicheMitte14 %

Prekäre9 %

Hedonisten15 %

A01 Übersicht existierender Milieus. Grafik in Anlehnung an SINUS Markt- und Sozialforschung GmbH (2015). Sinus-Milieus. Abgerufen am 10. August 2015 von http://www.sinus-institut.de/loesungen/sinus-milieus

8 Das elektromobile Autohaus der Zukunft

oder Handwerksbetriebe. Ihre Fahrzeuge legen durch-schnittlich mehr Kilometer zurück als Privatwagen – und das meist auf regelmäßig wiederkehrenden, relativ kurzen Strecken. Dieses Nutzungsprofil ist für elektromobile Lösungen gut geeignet. Denn Elektrofahrzeuge haben

geringere Betriebskosten: Strom ist wesentlich preis-werter als Benzin und ihre Reparaturanfälligkeit ist geringer als die von Verbrennungsfahrzeugen. Bei täglich überschaubarer Beanspruchung lassen sie sich zudem nachts auf dem Betriebsgelände bequem aufladen.

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8 Quelle: Brancheninterviews DDI.9 Quelle: http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-13726/#/gallery/1408010 Quelle: http://ikt-em.de/_media/Gesamtbericht_Wirtschaftlichkeit_von_Elektromobilitaet.pdf

Das elektromobile Autohaus der Zukunft 9

Gewerbliche Kunden sind oft auch deshalb an Elektrofahr-zeugen interessiert, weil sie ihr Image aufbessern, wenn sie einen Beitrag zum Umweltschutz leisten (vgl. Abbildung A02 Seite 10).8 Der bereits zitierten Studie des DLR zufolge sind die gewerblichen E-Fahrzeug-Nutzer derzeit nicht vorwiegend größere Unternehmen mit großen Fahrzeugflotten, sondern kleine Unternehmen mit bis zu 49 Mitarbeitern und durchschnittlich neun Fahrzeugen (inklusive Elektroautos).9 Eine andere Studie bestätigte, dass sich batterieelektrisch angetriebene Pkw und leichte Nutzfahrzeuge bei hoher Jahresfahrleistung und langer Haltedauer schon bald wirtschaftlich betreiben lassen.10

Positionierung

Aus der Analyse der in Ihrem Einzugsbereich relevan-ten Zielgruppen können Sie die Struktur des potenziel-len lokalen Marktes für Elektromobilität bestimmen. Daraus wiederum lässt sich eine Positionierungs- strategie ableiten, an der Sie sich orientieren können, um Ihren Kunden bedarfsgerechte elektromobile Lösungen anzubieten, die Ihre Erträge mittel- bis langfristig sichern. Diese Strategie wird stark davon abhängen, welche Rahmenbedingungen für die Elektro- mobilität es im Umkreis Ihres Autohauses bereits gibt. Wo beispielsweise bereits zahlreiche Möglichkei-ten vorhanden sind, ein Elektroauto privat, öffentlich und am Arbeitsplatz zu laden, werden die Menschen

eher dazu neigen, eines zu kaufen. Auch in Gebieten mit einem hohen Durchschnittseinkommen und einer entsprechend hohen Dichte an Zweitwagen werden sich Elektroautos wahrscheinlich leichter verkaufen lassen.

Auch für Vertragshändler besteht die Option, ihr bishe-riges Produkt- und Serviceportfolio um Produkte und Dienstleistungen zu ergänzen, die für die Elektromobi-lität typisch oder notwendig sind.

Angebotsportfolio

Die elektromobilitätsspezifischen Produkte und Dienst-leistungen, die Sie als Kfz-Händler in Ihr Portfolio auf- nehmen können, werden im Folgenden kurz vorgestellt.

Produkte

ElektroautosDas Hauptangebot von Kfz-Händlern sollten in dieser Hinsicht natürlich elektrisch angetriebene Autos sein. Für markengebundene Autohäuser ist die Auswahl dabei noch sehr begrenzt. Denn die Hersteller decken derzeit nur vereinzelte Produktsegmente mit Elektrofahrzeugen ab. Aber auch damit ergibt sich die Chance, sich als inno-vativer Kfz-Händler zu positionieren, der frühzeitig neue

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0 % 10 % 20 % 30 % 40 %

Geeignetes Fahrprofil

Vorgaben, Richtlinien

Vorbildfunktion, Vorreiterrolle

Ökologische Vorteile,Geringe Betriebskosten

Förderung, Teilnahme anModell oder Projekt

Innovativ sein,Interesse an neuer Technologie

Erfahrung sammeln,Test der neuen Technologie

Image, Prestige, Werbewirkung

Umweltschutz, Klimaschutz,Ökologie, Emissionsfreiheit 36 %

25 %

23 %

n=141

16 %

14 %

11 %

10 %

7 %

4 %

11 Quelle: Brancheninterviews DDI.12 Quelle: Brancheninterviews DDI.

A02 Flottenbetreiber-Befragung 2014 – Wichtigste Gründe für die Anschaffung von Elektrofahrzeugen. Quelle: „Elektromo-bilität in Flotten“ (siehe weiterführende Literatur im Anhang).

10 Das elektromobile Autohaus der Zukunft

Mobilitätstrends im eigenen Produktportfolio abbildet. Günstiger ist diese Gelegenheit allerdings für freie Händ-ler, die ihren Kunden Elektrofahrzeuge vieler Marken anbieten können. Autohäuser, die sich exklusiv auf ein rein elektromobiles Angebot konzentrieren, werden aber voraussichtlich nur vereinzelt anzutreffen sein.

Unterschiedliche Rabattregelungen der Hersteller zu Lasten von Elektrofahrzeugen mögen das Interesse des Händlers dahin lenken, dem Kunden zu einem Verbrenner mit höheren Margen zu raten. Entscheidend aber ist, was der Kunde will. Können dem Kunden keine passenden Elektromobilitäts-Lösungen geboten werden, besteht die Gefahr, dass man diesen Kunden ganz verliert.

Elektrofahrräder Im Autohaus der Zukunft werden jedoch nicht nur Elektro- autos angeboten. Elektrofahrräder und daran angrenzen-

de Produktgattungen wie Segways und Elektro-Scooter können das Produktportfolio ergänzen. Sie besitzen teilweise attraktive Margen. Mit ihnen können Cross Selling-Potenziale genutzt werden, indem beispielsweise zusätzlich zum Elektroauto ein Elektrofahrrad für kürzere Fahrten verkauft wird.11 „Der Verkauf eines Elektro- Fahrrads kann dabei profitabler sein, als der Verkauf eines konventionellen Kleinwagens“, so ein Interview- partner.12 Neben einer guten Kenntnis des vielfältigen Marktes für elektrisch betriebene Zweiräder sollten auch die nötigen technischen Kenntnisse vorhanden sein, um ein solches Produkt erfolgreich zu vertreiben.

GebrauchtwagenAllmählich entwickelt sich ein Gebrauchtwagenmarkt für Elektrofahrzeuge. Mit Blick auf den relativ hohen Anschaffungspreis elektrisch angetriebener Neuwagen sind Gebrauchtwagen eine Option, um die eventuelle

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13 Quelle: Brancheninterviews DDI.14 Quelle: Brancheninterviews DDI.15 Zwar brechen durch den Wegfall bestimmter Verschleißteile oder Motoröl in Elektroautos angestammte Geschäftsteile weg, doch

können diese zumindest teilweise durch andere Angebote aufgefangen werden.16 Quelle: PWC.17 Umfangreiche Informationen über alle relevanten Aspekte für Elektromobilität als Flottenlösung finden sich im Handlungsleitfaden

Elektromobilität in Flotten. Weitere Hinweise zum Bezug sind im Literaturverzeichnis zu finden.

Das elektromobile Autohaus der Zukunft 11

Nachfrage insbesondere von privaten Kunden zu bedie-nen. Vor allem Vorführwagen können für Privatkäufer finanziell attraktiv sein.13 Für den Ankauf von Elektro-autos von Vorbesitzern muss der Händler jedoch die notwendigen Kompetenzen aufbauen, um den Zustand eines Fahrzeugs und insbesondere von dessen Batterie richtig bewerten zu können.14

Dienstleistungen

Bei der Darstellung möglicher neuer Dienstleistungen ist es hilfreich, zwischen der gewerblichen und privaten Zielgruppe zu differenzieren.

Aftersales-DienstleistungenServiceleistungen wie Fehlerdiagnose und Reparatur auch für Elektrofahrzeuge zu erbringen, sollte für Autohäuser, die mit der Zeit gehen, selbstverständlich werden.15 Bei einem frühzeitigen Kompetenzaufbau im Feld der Elektromobilität ergibt sich dadurch auch ein mögliches Differenzierungsmerkmal gegenüber anderen Autohändlern. Darüber hinaus sollten Zube-hörteile wie zum Beispiel Ladekabel in das Angebot aufgenommen werden.

FlottenbetriebFahrzeugflotten nehmen eine immer wichtigere Rolle für das Dienstleistungsportfolio von Kfz-Händlern ein. Weil die Betreiber von Flotten neben den Gesamtkosten (Total Cost of Ownership) deren Umweltverträglichkeit als entscheidendes Kaufkriterium ansehen,16 werden Elektroautos speziell für gewerbliche Flotten immer interessanter.17

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18 Quelle: http://schaufenster-elektromobilitaet.org/de/content/projekte_im_ueberblick/projektsteckbriefe/projekt_2368.html19 Quelle: http://www.m-way.ch20 Quelle: http://www.stuttgart-services.de21 Quelle: Diet et al., S. 33.22 Quelle: Brancheninterviews DDI

12 Das elektromobile Autohaus der Zukunft

Autovermietung / CarsharingDie Vermietung von Elektroautos ist ein mögliches Zu-satzgeschäft. Das zeigt beispielhaft das im Rahmen des Schaufensterprogramms Elektromobilität geförderte Projekt eines Autohauses, das 28 Elektroautos in seinem Mietwagenpool hat.18 In diesem Zusammenhang muss aber auf die erhöhte Konkurrenz durch verschiedene bereits existierende Carsharing-Angebote hingewiesen werden. Ein lokal ansässiges Autohaus hat jedoch den Vorteil, dass es die heimischen Marktverhältnisse besser kennt, und dementsprechend maßgeschneider-te Angebote bieten kann. In der Schweiz zum Beispiel bietet m-way als Fachhändler für Elektrozweiräder in 22 Shops neben dem Verkauf, der Wartung und Ver-sicherung von E-Bikes auch Carsharing und komplette Infrastrukturlösungen inklusive Ladestationen und Softwarelösungen an.19

Multimodale MobilitätskonzepteDie Zugangsberechtigung zur multimodalen Verkehrs-nutzung anzubieten, ist ein Zusatzgeschäft, das besonders dem Interesse von Kunden in städtischen Ballungsgebieten entspricht, in denen es integrierte Mobilitätskonzepte gibt.

Ein Vorreiter bei der Entwicklung multimodaler Mobili-tätslösungen ist zum Beispiel das im Rahmen des Schau-fensters Elektromobilität geförderte Forschungsprojekt Stuttgart Services, das ein einheitliches Zugangsmedium zu inter- und multimodaler Elektromobilität und ergän-zenden urbanen Angeboten entwickelt. Vom ÖPNV, über (elektromobiles) Car- und Bikesharing sowie Elektro-La-destationen bis hin zu Bibliotheken und einer Zahlungs-funktion werden im Endausbau für die Nutzer zahlreiche Dienstleistungen über eine Chipkarte zugänglich sein.20

Kunden- und FahrzeugbetreuungNeue Mobilitätskonzepte, die Carsharing und Autover-mietung einschließen, führen zu einer starken Beanspru-chung der Fahrzeuge. Daraus ergibt sich ein erhöhter Betreuungsbedarf. Auch steigen in der Einführungsphase der neuen Technologie die Risiken von außerplanmäßigen Störungen durch „Kinderkrankheiten“.21 Darauf kann das Kfz-Gewerbe durch ein ausgebautes Netz von Notfall-diensten (z. B. Pannendienst, Schnell-Diagnose, Ersatz-fahrzeuge) eine Antwort liefern.

Die Nutzer von Elektrofahrzeugen fragen überdies fachliche Beratung nicht nur bei klassischen „Auto- Themen“ nach. Sie sind zum Beispiel auch an Bera-tung über die Kopplung von erneuerbarer Energie aus ihrer eigenen Solaranlage mit der Batterie ihres Elektroautos interessiert oder wünschen sich eine umfassende Mobilitätsberatung.22 Das Kfz-Gewerbe sollte sich darauf einstellen und solche Beratungsauf-gaben übernehmen.

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23 Quelle: http://www.teslamotors.com/de_DE/blog/tesla-approach-distributing-and-servicing-cars24 Quelle: Brancheninterviews DDI25 Quelle: http://www.kfz-betrieb.vogel.de/neuwagen/articles/485063

Das elektromobile Autohaus der Zukunft 13

Vertriebskanäle

Für eine neuartige Technologie wie die Elektromobilität sollte man die gesamte Bandbreite von Kundenkontaktmo-dellen nutzen. Denn innovationsbegeisterte Menschen, die auf Elektromobilität besonders stark ansprechen, erwarten auch in der Kundenansprache einen innovativen Ansatz. Der amerikanische Hersteller Tesla verfolgt beispielsweise den Ansatz, die Kunden schon vor der Überlegung, ob sie ein neues Auto kaufen möchten, zu erreichen.23 Das Auto soll zum Kunden gebracht werden und nicht umgekehrt: Deshalb befinden sich die Tesla-Showrooms in exklusiven Innenstadtlagen. Dort werden die Vorteile von Elektro-fahrzeugen gegenüber Verbrennern, wie geringere Lärm- und Schmutzemissionen, optimal vorgeführt.24 Auch Ver-kehrsknotenpunkte wie Flughäfen oder Hauptbahnhöfe eignen sich dafür, die neue Art der Mobilität potenziellen Kunden näher zu bringen. Dabei achtet Tesla darauf, kein Auto ohne Servicepersonal zu präsentieren, um Fragen von Interessierten sofort beantworten zu können.

Weiterhin wird das Internet eine wachsende Rolle spielen. Durch Online-Plattformen und Apps werden Internet- und Smartphone-affine Zielgruppen besser erreicht, die ohnehin große Schnittmengen mit den Zielgruppen der Elektromobilität haben. BMW verkauft sein Modell i3 in Japan in drei verschiedenen Ausstattungsvarianten über den online-Händler Amazon.25

Online-Angebote sind aber keinesfalls für alle Alters-gruppen attraktiv. Während ältere Zielgruppen weniger bereit sind, online zu bestellen, informieren sich jüngere Zielgruppen intensiv über das Internet. Insgesamt er-möglicht das Internet aber die Etablierung zahlreicher neuer Geschäftsmodelle im Bereich der Mobilität, etwa Buchung von und den Zugriff auf Elektroautos im frei flottierenden Carsharing.

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Anforderungen

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26 Quelle: Dietz et al., S. 18; Brancheninterview DDI.27 Bei BMW zum Beispiel dürfen derzeit nur ausgewählte Standorte Reparaturen an den Carbon-Elementen der i-Modelle durchführen.

Quelle: Brancheninterviews DDI.

Anforderungen 15

Technik

Hinsichtlich der technischen Ausstattung müssen Autohäuser und ihre Werkstätten ihre Ausrüstung und Einrichtung erweitern, wenn sie sich auf die Elektro- mobilität einstellen wollen. Dazu gehören Ladestationen für Elektroautos ebenso wie Spezialwerkzeug für elekt-ronische Komponenten und Carbonkarosserien. Neben Hebe- und Transportmitteln für Hochvoltbatterien ist ein spezieller Arbeitsplatz für deren Reparatur sinnvoll.26

Mitarbeiter

Sowohl im Verkauf als auch in der Werkstatt benöti-gen Kfz-Betriebe spezielle Kompetenzen und neues Wissen über die neue Technologie. Das gilt besonders für den Umgang mit der Batterie sowie für den Um-gang mit Materialien aus Carbon, soweit Elektro- autos daraus gefertigt sind.27 Abbildung A03 Seite 16 gibt einen Überblick der erforderlichen Qualifikationen nach Tätigkeiten.

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Erforderliche Qualifikationen

Kfz- Mechaniker /

Kfz- Mechatroniker

Elektro- technisch

unterwiesene Personen für Arbeiten an

Kraftfahrzeugen mit Hochvolt-

systemen

(0,5–2 UE) (Stufe 1)

EFK HV Elektrofachkraft

für Hochvolt- systeme in

Kraftfahrzeugen

(48 UE + Praxis) (Stufe 2)

Arbeiten unter Spannung für Elektrofach-

kräfte für Hoch-voltsysteme in

Kraftfahrzeugen

(7 UE + Praxis) (Stufe 3)

VEFK-HV Verantwortliche Elektrofachkraft

Tätig

keite

n

Freischaltung des Fahrzeuges*

Inbetriebnahme des Fahrzeuges*

Arbeiten am spannungsfreien Fahrzeug (nicht Hochvolt-system)*

Messen, Diagnostizieren an Fahrzeugen unter Spannung ohne Gefahr der Berührung von Hochvolt- Teilen*

Messen, Diagnostizieren an Fahrzeugen unter Spannung (nicht Hochvolt-system)

Arbeiten am Hochvoltsystem*

* Serienfahrzeuge

A03 Qualifikationsanforderungen nach Tätigkeiten im Werkstattbetrieb. Grafik in Anlehnung an Diez, W. et al (2014). Entwick-lung der Beschäftigung im After Sales. Effekte aus der Elektromobilität. Stuttgart: e-mobil BW GmbH – Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie.

16 Anforderungen

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28 Quelle: Brancheninterviews DDI.29 Quelle: Brancheninterviews DDI. 30 Quelle: http://www.nque.de/de/datenbank_beruflich.php

Anforderungen 17

Auf Kundenseite ist der Wissensstand über Elektrofahr-zeuge häufig noch sehr gering, so dass sich viele Fragen ergeben. Um den Kunden bei der Entscheidung für ein Elektroauto effektiv zu unterstützen, müssen Verkaufs-berater umfangreiches Wissen aufbauen. Sie sollten be-sonders motiviert sein, auch Elektroautos zu verkaufen. Denn der hohe Erklärungsbedarf macht den Verkaufs-vorgang vergleichsweise mühsam, ebenso wie der relativ hohe Preis von Elektroautos.28 Für den Verkauf elektro-mobiler Produkte und Dienstleistungen empfiehlt sich daher die Einführung besonderer Incentives.29

Detaillierte Informationen über Aus- und Weiterbildungsfragen rund um das Thema Elektromobilität erarbeitet das Netzwerk Qualifizierung Elektromobilität (NQuE). Es bietet unter anderem eine Best Practice-Datenbank mit Aus- und Weiterbildungsangeboten an.30

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Maßnahmen

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31 Quelle: Brancheninterviews DDI.32 Ein Interviewpartner hat bei diesem Modell schon sehr positive Resonanz von Kundenseite erhalten. 33 Quelle: Brancheninterviews DDI.34 Quelle: Brancheninterviews DDI.

Maßnahmen 19

Kundenzugang

Viele Ihrer Kunden ziehen die Möglichkeit, ein Elektro-auto zu kaufen, von sich aus wahrscheinlich gar nicht in Betracht, denn sie haben noch gar nicht bewusst wahr-genommen, dass es diese Fahrzeugkategorie gibt. Als Autohändler können Sie aber verschiedene Kundenkon-taktpunkte nutzen, um die Option der Elektromobilität vorzustellen und zu erläutern. Neben dem klassischen Verkaufsgespräch können dies Kundenbindungsver-anstaltungen wie Familienfeste oder die Teilnahme an Stadtfesten oder anderen lokalen Veranstaltungen sein. Ein Interviewpartner berichtete, dass sein Autohaus the-menspezifische Vortragsreihen und Podiumsdiskussionen veranstaltet, die von speziellen Lebenssituationen der Kunden ausgehen. Das reicht vom einfachen Austausch über elektromobile Erfahrungen bis zum Frauentreff „Taxi Mama“.31

Auch im Werkstattersatzverkehr ist es sinnvoll, Elektro- autos einzusetzen. Denn ihre Reichweite entspricht in diesem Fall meist den Anforderungen der Kunden.32

Im Autohaus selbst kann Elektroautos ein gesonderter Bereich eingeräumt werden, um die Aufmerksamkeit des Kunden auf die neue Fahrzeugkategorie zu lenken.33

Wirkliche Akzeptanz wird bei möglichen Kunden jedoch erst dann geschaffen, wenn sie den Spaß beim Fahren eines Elektroautos unmittelbar erleben können.34

Deshalb sollte es Interessierten ohne größere Schwierig-keiten möglich sein, eine Testfahrt mit dem Elektroauto ihrer Wahl zu machen. Das stellt den Handel vor die Herausforderung, das jeweils gewünschte Modell zur Verfügung stellen zu können. Der Aufbau regionaler markeneigener Pools von Elektrofahrzeugen, auf die mehrere Händler zugreifen können, böte eine Lösung.

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35 Quelle: http://www.elektromobilitaet-verbindet.de/kostenlose-mobilitaetsanalyse.html36 Quelle: http://rdir.de/r.html?uid=A.B.2w_.KD0.BLR05.reLqE7X2NMJkhT86iPkoVg37 Vgl. zum Beispiel die Befragung unter elektromobilitätsinteressierten Personen zur Nutzung und Anschaffung von Elektrofahrzeugen

der Begleit- und Wirkungsforschung Schaufenster Elektromobilität (zur Zeit in Veröffentlichung).

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Eine Zusammenarbeit mit Mietwagenunternehmen in der Region könnte die Vorhaltekosten von Auto- häusern begrenzen.

Bei all dem ist zu berücksichtigen, dass verschiedene private und gewerbliche Zielgruppen unterschiedliche Mobilitätsanforderungen haben. Diese können in einer Fahrprofil- und Nutzungsanalyse ermittelt

werden, die es Ihnen ermöglicht, Ihren Kunden das passende Modell anzubieten. Zu diesen Analyseinstru-menten zählt beispielsweise die im Rahmen des Schau-fensterprogramms Elektromobilität verwendetete App eM-Analyse.35 Ein weiteres Online-Tool unterstützt bei der Einschätzung elektromobiler Lösungen im gewerb-lichen Bereich und zieht dabei Daten eines Pflegedienstes heran.36 Die Frage nach dem Nutzungsprofil ist in jedem Fall ein guter Einstieg in ein kundenorientiertes Beratungsgespräch.

Bezogen auf den gewerblichen Bereich ist es hilfreich, in Pilot-Projekten Erfahrungen mit dem Flotten-management von Nutzfahrzeugen zu sammeln oder die Ergebnisse bisheriger Projekte auszuwerten. Im Anhang finden Sie einen Überblick über weiterführende Literatur zu diesem Thema.

Obwohl ein Elektroauto in manchen Fällen schon heute den Anforderungen potenzieller Kunden entsprechen würde, sind die Kauf-Barrieren oft noch zu hoch. Neben ihrem hohen Preis wird häufig mit ihrer mangelnden Alltagstauglichkeit gegen die Elektromobilität argu-mentiert.37 Solche Akzeptanzbarrieren lassen sich aber umgehen. So bieten zum Beispiel einige Autohersteller und -händler ihren Elektrofahrzeug-Kunden günstig konventionelle Mietwagen an, wenn sie Fernfahrten oder Urlaubsreisen unternehmen möchten.

Dienstleistungsnetzwerk

Elektromobilität wird häufig in einem erweiterten Kon-text gedacht, der nicht nur Fahrzeuge betrifft, sondern auch die Energieversorgung. Wer sein Elektroauto zum Beispiel über die Solaranlage des eigenen Hauses aufladen kann, fährt damit wirtschaftlicher. Für Autohäuser kann

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38 Quelle: Brancheninterviews DDI.39 Z. B. die Charge & Fuel Karte von VW, https://emobility.volkswagen.de/de/de/private/Technologie/Charge-and-Fuel-Card.html40 Quelle: Brancheninterviews DDI.

Maßnahmen 21

es sinnvoll sein, auf diesem Feld Beratungskompetenz aufzubauen und dabei auf ein Dienstleistungsnetzwerk zurückzugreifen.

Um dem Kunden ganzheitliche und individuell zu-geschnittene Lösungen bieten zu können, würde ein solches Netzwerk neben Experten aus dem Elektro- handwerk auch Immobilien- und „Smart Home“- Dienstleister umfassen. Autohäuser könnten ihren Kunden in Zusammenarbeit mit Energieversorgern auch günstige und umweltfreundliche Stromtarife und Ladelösungen anbieten. Dafür könnten sie dem Kunden zusätzlich einen Installationsservice für dessen heimi-sche Ladeinfrastruktur durch einen Elektrofachbetrieb bereitstellen.38

Zusammenarbeit mit dem Hersteller

Autohändler sollten die Aktivitäten und Zusatzangebo-te des oder der Hersteller bestmöglich für ihre eigene Verkaufsstrategie nutzen. So können Mehrwertdienste wie Tankkarten39 oder Lade-Apps bei potenziellen Kunden ein zusätzliches Kaufargument darstellen. Über solche Apps könnten Kunden auch auf lokale Aktionen der jeweiligen Vertragshändler verwiesen und an fällige Servicetermine erinnert werden.40

Checkliste

Ist Ihr Autohaus fit für die Elektromobilität? Die folgende Checkliste hilft Ihnen dabei, eine Bestands-aufnahme zu machen und zu überprüfen, wie sich die Elektromobilität bestmöglich in Ihrem Autohaus integrieren lässt.

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Vertriebsstrategie

ZielgruppenWelche Zielgruppen können Interesse an elektromobilen Lösungen haben?

Produkte und DienstleistungenWelche Produkte und Dienstleistungen rund um die Elektromobilität können unser derzeitiges Portfolio sinn-voll ergänzen?

Neuwagen After Sales-Dienstleistungen

Elektrofahrräder Flottenbetrieb

E-Scooter Autovermietung / Carsharing

Segways Multimodale Mobilitätskonzepte

Gebrauchtwagen Kunden- / Fahrzeugbetreuung

Checkliste: Ist unser Autohaus fit für die Elektromobilität? 1 / 2

PositionierungWie können wir uns als Autohaus bei diesen Zielgruppen positionieren? Wie können wir uns von Wettbewerbern differenzieren?

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Maßnahmen 23

Maßnahmen

Welche Maßnahmen können wir mit welchem Zeithorizont in unserem Autohaus umsetzen?

Kundenzugang kurzfristig mittelfristig langfristig

Durchführung von Kundenbindungsveranstaltungen

Durchführung von Vorträgen

Einrichtung eines elektrischen Werkstattersatzverkehrs

Angebot von kurzfristigen Testfahrten

Angebot einer Fahrprofil- und Nutzungsanalyse

Dienstleistungsnetzwerk

Aufbau eines Dienstleistungsnetzwerks

mit dem Elektrohandwerk

mit Immobilien- / Smart Home-Experten

mit dem Energieversorger

mit Mobilitätsdiensten

Zusammenarbeit mit dem Hersteller

Analyse existierender Angebote und Mehrwertdienste auf Herstellerseite

Anforderungen

Technische Anforderungen Welche neuen Einrichtungen und Ausrüstungen brauchen wir, um Elektrofahrzeuge verkaufen und reparieren zu können?

Anforderungen an MitarbeiterBesitzen unsere Mitarbeiter im Verkauf und in der Werkstatt die nötigen Qualifikationen?

Checkliste: Ist unser Autohaus fit für die Elektromobilität? 2 / 2

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Über die Begleit- und Wirkungsforschung der Schaufenster Elektromobilität

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Über die Begleit- und Wirkungsforschung der Schaufenster Elektromobilität 25

Mit dem Förderprogramm „Schaufenster Elektromobi-lität“ setzt die Bundesregierung eine zentrale Maßnahme des 2011 beschlossenen Regierungsprogramms Elektro-mobilität um. Ziel des Programms ist es, die deutschen Kompetenzen in den Bereichen Elektrofahrzeug, Energie-versorgung und Verkehrssystem in ausgewählten, groß angelegten regionalen Demonstrations- und Pilotvor-haben systemübergreifend zu bündeln und sichtbar zu machen. In enger Kooperation von öffentlicher Hand, Industrie und Wissenschaft werden dabei innovative Elemente der Elektromobilität erprobt. Sie werden für die Öffentlichkeit erfahrbar gemacht und Impulse für die nationale wie internationale Nachfrage generiert. In den vier Schaufensterregionen werden zwischen 2012

und 2016 90 Verbundprojekte mit 334 Teilvorhaben durch die Bundesregierung sowie weitere Projekte durch Landesregierungen und weitere Partner unterstützt.

Um die Erkenntnisse und Erfahrungen aus den Schau-fensterprojekten übergreifend verfügbar zu machen, hat die Bundesregierung eine schaufensterübergreifende Begleit- und Wirkungsforschung beauftragt. Hauptan-liegen der Begleit- und Wirkungsforschung ist es, einen effektiven Wissenstransfer zwischen den Projekten und der Fachöffentlichkeit zu gestalten und so zur stetigen Verbesserung der Schaufenster und zur Weiterent-wicklung des Elektromobilitätsstandorts Deutschland insgesamt beizutragen.

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Anhang

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Anhang A

Musk, E. (22. Oktober 2012). Teslas Ansatz für den Vertrieb und Service für seine Autos. Abgerufen am 10. August 2015 von Tesla Blog: http://www.tesla-motors.com/de_DE/blog/tesla-approach-distribu-ting-and-servicing-cars

m-way ag. (2015). Willkommen bei der Schweizer Num-mer 1 im E-Zweiradhandel. Abgerufen am 10. August 2015 von m-way Website: http://www.m-way.ch

Proff, H. et al. (2013). Aufbruch in die Elektromobilität. Märkte-Geschäftsmodelle-Qualifikation-Bewertung. Abgerufen am 10. August 2015 von Kienbaum: http://www.kienbaum.de/Portaldata/1/Resources/down-loads/brochures/Kienbaumbrosch_re_Elektromobi-lit_t.pdf

Sahin, D. (10. Juli 2015). Online-Tool zur Potenzialbe-trachtung von Elektrofahrzeugen. Abgerufen am 10. August 2015 von OWL Journal Informationen aus Ost-westfalen-Lippe: http://rdir.de/r.html?uid=A.B.2w_.KD0.BLR05.reLqE7X2NMJkhT86iPkoVg

SIGMA Gesellschaft für internationale Marktforschung und Beratung. (Mai 2011). Sigma-Geschäftsführer Cars-ten Ascheberg über Automobilmarketing: „Das Auto ist weltweit Ausdruck der Persönlichkeit“. Abgerufen am 10. August 2015 von http://www.sigma-online.com/de/Home/Automobilmarketing.pdf

SINUS Markt- und Sozialforschung GmbH. (2015). Si-nus-Milieus. Abgerufen am 10. August 2015 von http://www.sinus-institut.de/loesungen/sinus-milieus.html

Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS). (2015). Flexibel unterwegs mit dem VVS-Mobilpass. Abgerufen am 10. August 2015 von Rundum mobil VVS-Website: http://www.vvs.de/mobilpass

Volkswagen. (2013). Alles auf eine Karte. Laden und tanken mit der Charge&Fuel Card. Abgerufen am 10. August 2015 von Volkswagen e-mobility. Think Blue: https://emobility.volkswagen.de/de/de/private/Tech-nologie/Charge-and-Fuel-Card.html

Wehner, A. (2. April 2015). BMW verkauft i3 in Japan über Amazon. Testprojekt für den japanischen Markt. Abgerufen am 10. August 2015 von kfz-betrieb-Website: www.kfz-betrieb.vogel.de/neuwagen/articles/485063/

Weiterführende Literatur

Möchten Sie sich mit bestimmten Aspekten der Elektromobilität weitergehend beschäftigen, finden Sie hier die Angaben zu den verwendeten Quellen. Besonders empfehlenswerte Dokumente sind blau gekennzeichnet.

Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB). (2015). Quali-fizierungsangebote im Bereich Berufsbildung. Abgerufen am 10. August 2015 von Datenbank Berufliche Bildung des BIBB: http://www.nque.de/de/datenbank_beruflich.php

Christ, W. (7. Februar 2014). Kostenlose Mobilitätsanalyse. Abgerufen am 10. August 2015 von Website des Schaufens-ters Bayern-Sachsen Elektromobilität verbindet: http://www.elektromobilitaet-verbindet.de/kostenlose-mobili-taetsanalyse.html

Diez, W. et al (2014). Entwicklung der Beschäftigung im After Sales. Effekte aus der Elektromobilität. Stuttgart: e-mobil BW GmbH – Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie.

Fischer, H. (24. September 2014). Zukunft des Autoh-andels: „Eine S-Klasse bei Tchibo anzubieten, halte ich für gewagt“. Abgerufen am 10. August 2015 von Spiegel Online Auto: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/autoh-andel-opel-verkauft-bei-tchibo-interview-mit-stefan-brat-zel-a-992056.html

Frenzel, I. et al. (2015). Erstnutzer von Elektrofahrzeugen in Deutschland. Abgerufen am 10. August 2015 von http://www.dlr.de/vf/Portaldata/12/Resources/dokumente/pro-jekte/pakt2/Ergebnisbericht_E-Nutzer_2015.pdf

Grausam, M. et al. (2015). Elektromobilität in Flotten. Handlungsleitfaden. Berlin: Bundesministerium für Ver-kehr und digitale Infrastruktur (BMVI).

Hacker, F. et al. (April 2015). Wirtschaftlichkeit von Elekt-romobilität in gewerblichen Anwendungen. Abgerufen am 10. August 2015 von http://ikt-em.de/_media/Gesamtbe-richt_Wirtschaftlichkeit_von_Elektromobilitaet.pdf

Kuhnert, F. und Mehl, R. (Oktober 2013). Automotive Re-tail – Die Zukunft beginnt jetzt! Abgerufen am 4. Mai 2015 von PwC: www.pwc.de/automotive

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B Anhang

Impressum

Herausgeber Begleit- und Wirkungsforschung Schaufenster Elektromobilität (BuW) Ergebnispapier Nr. 8

Deutsches Dialog Institut GmbH Eschersheimer Landstraße 223 · 60320 Frankfurt am Main Telefon: +49 (0)69 159003-0 · Telefax: +49 (0)69 759003-66 [email protected] · www.schaufenster-elektromobilitaet.org

Fotos Autoservice Demmler (Titel links unten, 9 rechts, 12, 15, 19 links + rechts )| BMW AG, München (20) | Green & Energy GmbH (21 unten) | Kfz-Innung Berlin (17) | Laden an öffentlichen Ladestationen mit dem neuen smart fortwo electric drive cabrio, Daimler AG (7) | Schaufensterprojekt Lehrgangskonzept Emob, Fa. car systems Scheil GmbH & Co. KG (3) | Schaufensterprojekt Garmisch-Partenkirchen – sun2car@GAP, AUDI AG (Titel rechts oben) | Shutterstock (Titel links oben + rechts unten, 5, 9 links, 11 unten, 13 unten, 25) | SSB – Stuttgarter Straßenbahnen AG (13 oben)| Thomas Spöttl für Harz-Agentur Clausthal-Zellerfeld (11 oben) | Zooey Braun, Stuttgart (21 oben)

Verfasser Stefan Oehmen, Deutsches Dialog Institut GmbH

Layout , Satz, Illustration Medien&Räume | Kerstin Gewalt

Lektorat Wissenswort Joachim Pietzsch

Druck Druckerei Lokay e. K. Königsberger Str. 3 · 64354 Reinheim

Klimaneutral gedruckt

klimaneutralnatureOffice.com | DE-344-623871

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Die Konsortialpartner

Kontakt für die ÖffentlichkeitsarbeitDeutsches Dialog Institut GmbH ∙ Eschersheimer Landstr. 223 ∙ 60320 Frankfurt am Main+49 (0)69 153003-0 ∙ [email protected] · www.schaufenster-elektromobilitaet.org

▪ Deutsches Dialog Institut GmbH Eschersheimer Landstr. 223 · 60320 Frankfurt am Main www.dialoginstitut.de

▪ BridgingIT GmbH N7, 5–6 · 68161 Mannheim www.bridging-it.de

▪ VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V. Technik & Innovation · Stresemannallee 15 · 60596 Frankfurt am Main www.vde.com

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