Eltern-Info

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der Grundschule Karthaus

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Liebe Eltern,

das vergangene Schuljahr war in vielerlei Hinsicht ein sehr aufregendes Jahr für die Schulen. Es brachte sehr viele unerwartete Neuerungen vor allem im Bereich der Bewertung mit sich. Kurz vor Unterrichtsbeginn im September 2008 überraschte uns ein Gesetzesvorschlag des Unterrichtsministeriums, in welchem grundle-gende Neuerungen zur Bewertung angekündigt wurden. So sollten plötzlich die längst vergessenen Ziffern-noten wieder eingeführt werden und vor allem: ein 5er in einem Fach sollte für eine Nichtversetzung reichen. Diese Ankündigung brachte große Unsicherheit in die Unterrichtsplanung und Bewertung der Schüler. Gar mancher zweifelte daran, ob dieser Vorschlag des Unterrichtsministeriums auch umgesetzt werden wird.

Ende Oktober wurde dann der Gesetzesvorschlag mit einigen Abänderungen in das bekannte Gesetz mit der Nummer 169 umgewandelt und nach Einhaltung der vorgesehenen Frist wurde das Gesetz rechtskräftig. Nun war es wirklich so: eine nicht genügende Note im 2. Semester im Bewertungsbogen bedeutete das Wiederho-len der Klasse. Wie bei jedem Gesetz tauchten auch bei diesem schon bald viele Fragen auf, wie die einzelnen Artikel umgesetzt werden sollen und die dazu notwendigen Durchführungsbestimmungen ließen lange auf sich warten.Mittlerweile haben sich die Schulen darauf eingestellt und wir warten derzeit auf ein Landesgesetz, welches den gesamten Bereich der Bewertung zusammenfassen und auf die Verhältnisse der Südtiroler Schulen anpassen soll. Dieses sollte noch im Herbst erlassen werden.

Eine weitere große Neuerung bedeutete der Beschluss der Rahmenrichtlinien, welche die bisherigen Lehr-pläne zur Gänze ersetzen und mit 1. September 2009 umgesetzt werden müssen. Bereits im 2. Semester des vergangenen Schuljahres haben sich die einzelnen Schulstellen im Schulsprengel Naturns mit der Umsetzung auseinandergesetzt und nach Schulschluss entsprechende Vorarbeiten geleistet. Diese wurden dann in den Septembertagen weiter ausgearbeitet und auf die einzelnen Klassen- und Schulrealitäten übertragen. Wir sind damit aber noch lange nicht am Ende dieser Planungstätigkeit, es wird weiterhin viel Zeit und Einsatz brauchen, die sog. „curriculare Planung“ abzuschließen.

Was den Lehrerwechsel betrifft, war dieser auch im heurigen Schuljahr an der Grundschule verhältnismäßig hoch: Von 65 Lehrpersonen unterrichten 14 Lehrpersonen das erstemal an den Grundschulen des SSP Naturns (21,5%) und 6 Lehrpersonen wechseln die Schulstelle. Das bedeutet, dass über 30% an Kontinuität verloren ging.

Die Schule muss sich auf diese Veränderungen einstellen und ist gefordert, den bestmöglichen Weg mit ihren Schülern zu suchen.

Nun haben sich die Schulräume wieder mit Leben gefüllt und es ist spannend zu beobachten, mit welchen Erwartungen, mit welchem Eifer die Kinder an die Arbeit gehen und es ist schön wahrzunehmen, dass die Lehrerinnen und Lehrer ihre Planung auf die Bedürfnisse der Kinder und der Schule ausrichten. Vieles ist geplant worden. Dahinter stecken umfangreiche Überlegungen und organisatorische Anstrengun-gen. Wir hoffen, dass das Angebot der Schule auch im Wahlpflicht- und Wahlbereich für alle Schülerinnen und Schüler Interessantes und letztendlich auch Lehrreiches beinhaltet. Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung!

Wir haben aus meiner Sicht in den vergangenen beiden Schuljahren des Zusammenschlusses einen guten Weg beschritten und den Schulbetrieb als geordnetes Mosaik aus gesetzlichen Vorgaben und sinnvoller Umsetzung betrachtet. Diesen Weg möchten wir weitergehen. Wenn sich Mehrheitsinteressen manchmal nicht immer mit den Vorstellungen einzelner Mitglieder der Schulgemeinschaft decken, dann ersuche ich Sie, getroffene Entscheidungen mit Verständnis anzunehmen bzw. ein klärendes Gespräch zu suchen.

Liebe Eltern, ich wünsche uns allen, den Lehrpersonen, Ihnen, Ihren Kindern und nicht zuletzt auch mir, dass auch das Schuljahr 2009/10 ein gutes Jahr wird und dass auch in allen unklaren schulischen Angelegenheiten stets das Gespräch gesucht wird. Verständnis ist nur dann möglich, wenn die Beweggründe für getroffene Entscheidungen und Maßnahmen bekannt sind.

Der Schuldirektor Dr. Christian Köllemann

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